Neuer I/O-IPC für WAGO-I/O

Transcrição

Neuer I/O-IPC für WAGO-I/O
Informationen für die Elektrotechnik und Automation
2/2008
16
m
m
Wirtschaftliche Wächter
Kläranlage Stadthagen
Seite 6
Neue Serie für das
MULTISTECKERSYSTEM
Seite 8
Funkempfänger
Bluetooth
Seite 3
Neuer I/O-IPC für WAGO-I/O-SYSTEM 750/753
Steuern, überwachen und visualisieren direkt aus dem Feldbusknoten
Mit dem I/O-IPC präsentiert WAGO ein robustes Automatisierungsgerät, basierend auf Linux 2.6 mit RT-Preempt
Patch (Echtzeiterweiterung). Der industrieharte Hutschienen-PC bietet hohe Rechenleistung auf kleinstem Raum und
erlaubt gleichzeitig, wie ein normaler Buskoppler, den direkten Anschluss der 750er und 753er Busklemmen aus dem
WAGO-I/O-SYSTEM. Eine universelle Plattform für alle Anwender im Automatisierungsbereich, vom klassischen SPSProgrammierer bis hin zum Linux-Experten.
Der I/O-IPC ist die ideale Embedded-PCPlattform für den maschinennahen Einsatz.
Im industriellen Umfeld werden Mess-,
Steuer- und Regel-Aufgaben genauso perfekt bearbeitet wie Bedien- und Visualisierungsaufgaben oder Datenerfassung und
-verarbeitung. Auch der Einsatz als Kommunikationsgateway ist möglich. Ein integrierter Webserver ermöglicht die Bedienung über Intranet oder Internet.
Zur Kommunikation mit übergeordneten
Systemen und der IT-Welt besitzt der
I/O-IPC zwei komplett unabhängige FastEthernet-Schnittstellen, 2xUSB, RS232 und
ein CompactFlash Interface. Besonders erwähnenswert ist die DVI-Schnittstelle zum
direkten Anschluss eines Monitors. Für die
Feldbuskommunikation sind optional Schnittstellen zu PROFIBUS DP und CANopen vorgesehen.
Im Gegensatz zu einem normalen Box-PC,
lassen sich an den I/O-IPC Busklemmen
direkt anrasten. Fast alle der mehr als 400
Ein- und Ausgangsklemmen aus dem Portfolio des WAGO-I/O-SYSTEMS können mit
dem I/O-IPC verwendet werden.
Das Beste aus beiden Welten
Das eigentliche Highlight ist jedoch die Software. Obwohl der I/O-IPC über ein vollwertiges Linux-Betriebssystem verfügt, bietet
er mit der IEC 61131-3-basierten Software
WAGO-I/O-PRO CAA eine Programmierund Entwicklungsumgebung, die dem Automatisierer durch CoDeSys CAA vertraut ist.
Der Anwender kommt mit dem Betriebssystem
nicht in Kontakt, wenn er es nicht möchte.
Bitte lesen Sie weiter auf Seite 2
WARUM WAGO
•Der WAGO-IPC: Steuern,
Überwachen und Visualisieren
direkt aus dem Feldbusknoten
•Skalierbare Rechenleistung bis
Pentium M 1,4 GHz
•SPS-Programmierung nach IEC 61131-3
•Ethernet und optionale Feldbuskommunikation
•Anschluss an das WAGO-I/O-SYSTEM
750/753
Der neue I/O-IPC 758-876,
das Flaggschiff mit skalierbarer Rechenleistung bis
Pentium M 1,4 GHz
Bionade setzt auf SPEEDWAY
WAGO SPEEDWAY ist in ersten Applikationen im Einsatz. Eine CANopenAnwendung läuft bei Bionade in Ostheim. Dort hat SPEEDWAY erfolgreich
einen Testlauf in der werkseigenen
Kläranlage absolviert.
Der CANopen-Koppler und ein E/A-Modul von SPEEDWAY haben Platz unter einer Kabeltrasse
gefunden. Am Koppler (links) ist der Blindstecker mit dem Abschlusswiderstand zu erkennen.
Der Erfolg von Bionade zieht Investitionen
nach sich. Erst im vergangenen Jahr wurde
die Abfüllanlage erneuert; dort sind das
WAGO-I/O-SYSTEM und IP67-geschützte
Passivverteiler im Einsatz. Nun wird die
werkseigene Kläranlage für die Abwässer
aus der Produktion und der Flaschenreinigung ersetzt und erweitert. Die in einem separaten Gebäude untergebrachte Anlage
wird weitgehend automatisiert. Im Endausbau ist eine Fernüberwachung von mehreren Stationen aus vorgesehen, denn ein Ausfall ist nicht akzeptabel.
Anlage im Bau, Steuerung läuft
Die Steuerung läuft bereits, obwohl noch
Rohrleitungen verlegt werden, ja selbst
das Gebäude von außen noch wie ein
Rohbau wirkt. Die Verantwortlichen, der
Chef der Bionade E-Werkstatt, Matthias
Hansmann, der Automatisierungsspezialist Martin Hußlein von der Husslein
Controls & Automation Ltd. & Co. KG in
Eltmann und der Programmierer Matthias Falk
von
Bitte lesen Sie weiter auf Seite 2
WAGOdirect 2/2008 1
Neuer I/O-IPC
Die Konfiguration erfolgt komplett über
die integrierten Konfiguratoren von
CoDeSys. Systemspezifische Einstellungen
werden über das Web-based-Management
(WBM) Interface erledigt. Der Zugriff erfolgt einfach mittels eines Standard-WebBrowsers. Neben der Programmierung in
den 5 IEC-Sprachen lässt sich mithilfe der
integrierten Visualisierungseditoren komfortabel eine Visualisierung erstellen. Sie kann
sowohl über Web-Browser als auch direkt
über den Monitoranschluss erfolgen.
Die offenen Schnittstellen (OPC, DDE) bieten darüber hinaus auch die Integration
in oder den Datenaustausch mit anderen
Programmen. Für die einfache Konfiguration der optional erhältlichen Feldbusanbindungen (PROFIBUS DP, CANopen) stehen
integrierte Konfiguratoren zur Verfügung.
Programmierexperten, denen diese Möglichkeiten nicht genügen, können auf Linux-
Basis das Betriebssystem jederzeit selbst
erstellen und dabei entscheiden, ob und
welche Features mit eingebunden werden.
Auf jedem ausgelieferten IPC-System ist
eine lauffähige Betriebssystemversion sowie
alle zur Standard-Distribution gehörenden
Applikationsprogramme enthalten.
Industrietaugliche Hardware
Der lüfterlose, passiv gekühlte HutschienenPC bietet hohe Rechenleistung auf kleinstem
Raum. Sie kann von Geode 266MHz über
Celeron 600MHz bis hin zu Pentium M 1,4
GHz skaliert werden. Um ihn unempfindlich gegenüber Erschütterungen zu machen,
wurde auf bewegliche Datenspeicher verzichtet. Für die nullspannungssichere Speicherung von SPS-Variablen ist ein RetainSpeicher vorhanden. Die eingebaute Uhr
(RTC) wird durch eine Batterie gepuffert.
MW • Weitere Infos: WD 2/2008-1
Direkter Anschluss an die Feldebene mit WAGO-I/O-IPCs. Neben dem neuen 758-876er bleibt
auch die bewährte Version 758-873 im Programm.
Bionade setzt auf SPEEDWAY
Bionade hatten sich nach Rücksprache mit
der Betriebsleitung bereit erklärt, in dem Objekt die CANopen-Linie von SPEEDWAY zu
testen. Deshalb sind die Pumpen, Ventile,
Schieber usw. bereits jetzt verkabelt, getestet und einsatzbereit, Wochen bevor die
Anlage den Betrieb aufnimmt.
Die gesamte Feldebene wird über WAGOKomponenten erfasst. Analogwerte über das
klassische WAGO-I/O-SYSTEM, IFM-Niveausonden laufen über WAGO JUMPFLEX
Speisetrenner 857-420. Bei den digitalen
Ein- und Ausgängen, den pneumatischen
Antrieben, der Endlagenüberwachung
Die kompakten SPEEDWAY-Module finden
überall Platz. Trotz voller Belegung bleiben
die Beschriftungsfelder gut lesbar.
2 WAGOdirect 2/2008
der pneumatischen Ventile usw. absolviert
SPEEDWAY seine erste Bewährungsprobe
bei Bionade; ein CANopen-Koppler und je
drei digitale Eingangs- und Ausgangsmodule sind verbaut. Matthias Hansmann erläutert: „Wir haben die Gelegenheit zum Testen ausgiebig wahrgenommen und gleich
richtig Vollgas gegeben, z.B. haben wir
grundsätzlich 20m lange Leitungen zwischen den Modulen verlegt. Wir wollten
wissen, ob SPEEDWAY das mitmacht. Und
es hat das problemlos weggesteckt.“ Überhaupt verlief die gesamte Installation und
Inbetriebnahme unspektakulär. SPEEDWAY
macht es dem Anwender einfach. Das beginnt schon bei der Verpackung, auf die
gleich eine Bohrschablone aufgedruckt ist.
Da SPEEDWAY keinen Schaltschrank benötigt, entfällt auch die Kabelführung durch Tüllen. Verdrahtungsfehler bei der Modulverkabelung und dem Auflegen der Sensoren
und Aktoren sind durch die codierten Verbinder praktisch ausgeschlossen. Ein weiteres
Plus sind die Kennzeichnungsmöglichkeiten.
Selbst im voll belegten Zustand sind die Beschriftungen noch gut ablesbar.
Inbetriebnahme leicht gemacht
Bei der Programmierung wurde die Bionade
Mannschaft von dem Automatisierungsspezialist Martin Hußlein unterstützt. Auch er
bestätigt den positiven Eindruck: „Die Unterstützung durch den technischen Support
von WAGO war tadellos wie immer. Dabei
wird mit dem neuen System Vieles leichter.
So ist z.B. die Baudrate über Dip-Schalter
Die Pumpen zum Beschicken der Becken
einstellbar. Das kann direkt beim Auspacken
erfolgen, ohne dass das Modul mit einem
Rechner verbunden werden muss.“ Eine
Neuerung in der Programmierung hebt Martin Hußlein besonders hervor: „Die neuen
EDS-Dateien von WAGO zur Konfiguration
in der CoDeSys-Programmierumgebung stellen eine deutliche Erleichterung dar. Die Module müssen nur noch aus einem Katalog,
den die EDS-Datei bereitstellt, ausgewählt
werden. Das Mapping passiert dann mit
Default-Werten ganz automatisch. Sachen
wie Bit-Zählen oder Handbuchnachschlagen, wie bisher bei CANopen-Projekten
unter CoDeSys, sind Vergangenheit. Das
funktioniert jetzt genau so, wie es ein SPSAnwender von der Profibus-Konfiguration
her kennt oder so wie von der S7.“ Matthias
Falk ergänzt: „Der Verdrahtungsaufwand ist
deutlich geringer und dank der codierten
Stecker äußerst sicher. Neben dem durchdachten Konzept sind es auch die vielen
Details, die die Arbeit mit SPEEDWAY so
angenehm machen, z.B. der Abschlusswiderstand für die Busleitung. Dafür gibt es
von WAGO vorkonfektionierte Blindstecker mit einem eingelöteten Widerstand.
Das geht schneller und zuverlässiger als mit
selbstgebauten Sonderlösungen.“ Matthias
Hansmann resümiert: „Wir bereuen den
Mehraufwand für den Test nicht. Die
meiste Arbeit hat die Dokumentation gemacht. In unserem E-CAD gibt es noch keine
Symbole für die SPEEDWAY. Das musste ich
alles selber zeichnen. Die Inbetriebnahme
war dagegen einfach.“
MW • Weitere Infos zu SPEEDWAY:
WD 2/2008-2
Drahtlos in die Feldebene
Bluetooth RF-Transceiver für das WAGO-I/O-SYSTEM
Noch mehr Funklösungen für das
WAGO-I/O-SYSTEM: Nach dem
EnOcean-Funkempfänger und dem
Bluetooth-Dongle für den Service
ergänzt nun eine Bluetooth-Klemme
das Produktspektrum.
Überall dort, wo Datenübertragungen
über Kabel zu teuer, zu aufwändig oder
überhaupt nicht möglich sind, schafft die
Bluetooth-Klemme 750-644 eine Lösung:
für Schleifringapplikationen, Roboteransteuerungen, Hochregallager oder weit
verzweigte Prozessanlagen. Mit ihr lässt
sich Funktechnik mit drahtgebundenen
Anwendungen kombinieren. Der Anwender hat die freie Wahl. Dabei können innerhalb eines Feldbusknotens sogar mehrere
Bluetooth-Klemmen an allen gängigen
Kopplern/Controllern des WAGO-I/O-
Universelle Bluetooth-Lösung für die Industrie
SYSTEMS betrieben werden. Zur einfachen Konfiguration (Realtime und ad
hoc) wird die Standard-Inbetriebnahmesoftware WAGO-I/O-CHECK verwendet.
Für den industriellen Einsatz ist Bluetooth
aufgrund des international zugelassenen
Frequenzbereiches, der sehr robusten Übertragungstechnik und des Realtime-Verhaltens
besonders gut geeignet. Standardisierte
Profile vereinfachen den Datenaustausch
zwischen Geräten unterschiedlicher Hersteller.
MW • Weitere Infos: WD 2/2008-3
WARUM WAGO
•Einbindung von Bluetooth in alle gängigen
Feldbussysteme
•Bluetooth-Standard 2.0 + EDR, SPP und PAN
•Hohe Reichweite bei kurzen Zykluszeiten
SERCOS III mit System
Integration des WAGO-I/O-SYSTEMs in den Echtzeit-Ethernet Feldbus SERCOS III
Mit dem WAGO-I/O-SYSTEM wird aus
dem Motionspezialist SERCOS III ein
vollwertiger Systembus.
Anspruchsvolle Anwender von Antriebstechnik nutzen den SERCOS III-Feldbus,
um zeitkritische Anwendungen mit einer hohen Anzahl von elektronisch gekoppelten
Achsen zu realisieren. Dazu benötigt man
einen sehr schnellen und hochsynchronen Bus.... und das WAGO-I/O-SYSTEM!
SERCOS III, ursprünglich ein reiner Antriebsbus, wird durch das neue, einheitliche
I/O-Profil und die Integration des CIP Safety on SERCOS Protokolls zum vollwertigen Systembus – ohne dass die Echtzeiteigenschaften für die Antriebsfunktionen
eingeschränkt werden. Der dafür neu entwickelte WAGO-I/O-Koppler 750-351
wird über das neue SERCOS III-I/O-Profil
mittels SDDML Gerätebeschreibungsdateien in das Gesamtsystem integriert.
Alle Eigenschaften wie die redundante Ringtopologie, synchrone Slave to Slave (CC) und
Hot-plugging und der unabhängiger Ethernet-IP Kanal werden vom Koppler 750-351
unterstützt. Damit erhält der Anwender
eine äußerst leistungsfähige und sehr gut
integrierbare Anbindung an die Feldebene; ein Umweg über andere Feldbusse
entfällt.
MW • Weitere Infos: WD 2/2008-4
WARUM WAGO
•Sercos III V. 1.1.1-Protokoll
•Sercos III-I/O-Profil
•Äußerst kompaktes I/O-System
•Umfassende Auswahl an I/O-Klemmen
Perfekte Basis für Relais
Relaissockel für Industrierelais
Die Relaissockel zur Tragschienenmontage der Serie 858 sind für die Anforderungen der Industrie optimiert.
Die Sockel eignen sich für Industrierelais mit Standard-Pinning und 2 oder
4 Wechslern. Der Anwender profitiert
dreifach: bei der Installation, beim Betrieb und beim Service. Ausgestattet mit
CAGE CLAMP S-Anschlüssen, eignen
sich die Sockel für alle Leiterarten von
0,34 mm² bis 1,5 mm² Leiterquerschnitt,
wobei eindrähtige Leiter sogar direkt gesteckt werden können. Der Anwender hat
alle Freiheiten. Ist der Sockel installiert, lässt
sich ein Relais mit einem Handgriff aufstecken. Ein optional montierbarer Haltebügel sichert das Relais in mechanisch besonders belasteten Anwendungen. Die zur
Verfügung stehenden Relais sind mit mechanischer und optischer Schaltstellungsanzeige und einer Prüf- und Feststelltaste zur
mechanischen Betätigung ausgestattet. Für
Relais ohne diese Features sind steckbare
LED-Bausteine zur Statusanzeige erhältlich.
Dank des Baukastensystems müssen nur die
Teile gekauft werden, die tatsächlich gebraucht werden. Muss das Relais einmal
gewechselt werden, kann dies ohne Eingriff
in die Verdrahtung geschehen. Das spart
Zeit und vermeidet Fehlverdrahtungen bei
Arbeit unter Zeitdruck. Die Steckplätze im
Sockel sind fingersicher, so dass der Mitarbeiter vom Service optimal geschützt ist.
Die neuen Sockel sind ab sofort erhältlich
MW • Weitere Infos: WD 2/2008-5
WARUM WAGO
•Einfache Montage
•Sicherer Betrieb durch Haltebügel und
Statusanzeige
•Schneller Wechsel im Servicefall
WAGOdirect 2/2008 3
WAGO-ETHERNET Controller
übernehmen Zugangssteuerung im Hochsicherheitslabor
Das neue Hochsicherheitslabor der Philipps-Universität Marburg ist das erste
deutsche Labor, das in der Kategorie BSL-4 (Biosafety Level 4), der höchsten
Sicherheitsstufe, gebaut und genehmigt wurde. Damit erhält es die Lizenz zum
Forschen an Erregern wie den Marburg- oder Ebola-Viren sowie gentechnisch veränderten Virenformen. Beim Neubau des Labors wurde besonderes Augenmerk
auf die technisch dichte Ausführung des Laborraums, die Lüftungsanlage und die
Zugangssteuerung über Schleusen gelegt. Firma Briem aus Nürtingen erstellte
hierfür das steuerungstechnische Konzept mit WAGO-Feldbus-Controllern.
Seit ca. 25 Jahren nimmt die Entdeckung
neuer tödlicher Virusformen stetig zu. Durch
die weltweit steigende Urbanisierung und
die damit verbundene hohe Bevölkerungsdichte beschleunigt sich die Ausbreitung.
Eine der zentralen Aufgabe von BSL-4Laboren ist die Erforschung dieser hochgefährlichen Virenstämme, wie beispielsweise
Marburg-, Ebola- und Lassa-Viren, neuere
SARS-Corona- oder Vogelgrippeviren.
Ziel ist die Beherrschung dieser Killerviren und das Finden neuer Impfstoffe mit
Hilfe der Gentechnik. Neben dem Marburger Labor sind in Deutschland drei weitere
Labore, die auf derartige Killerviren spezialisiert sind, im Bau bzw. in Planung.
Schaltschrank mit WAGO-ETHERNET Controller
außerhalb des Containments
Aufbau eines
BSL-4-Hochsicherheitslabors
Der Aufbau eines BSL4-Labors erfolgt
komplett gekapselt. Wände und Decken
bestehen aus Edelstahlelementen, die
druckdicht miteinander verbunden wurden.
In so einem Containment herrscht als erste Sicherheitsmaßnahme Unterdruck. Der
Zugang zum eigentlichen Arbeitsplatz,
dem Labor, erfolgt über drei Schleusen,
eine davon beinhaltet eine chemische
4 WAGOdirect 2/2008
Personendusche. Zum Ein- und Ausschleusen von Geräten oder hitzeempfindlichem
Material muss ein Tauchtank oder eine
begasbare Durchreiche verwendet werden. Um Kreuzkontaminationen beim
Hineingehen oder Verlassen zu vermeiden,
aber auch, um die Türen sicher öffnen und
schließen zu können, ist der Unterdruck in
den Räumen gestuft. Der tatsächlich vorhandene Unterdruck muss innerhalb und
außerhalb des Containments kontrollierund überprüfbar sein. Drucksensoren in
einem Edelstahltableau erfassen über Edelstahlmembranen den Differenzdruckwert.
Weicht der Istwert vom Sollwertbereich
ab, wird ein Signal zur Gebäudeleittechnik (GLT) übertragen, die ein Öffnen der
Türen verhindert. Da die Zugangstüren zum
Containment zusammen mit den Personenduschen und den Durchreicheschleusen
einen direkten Übergang zum Außenbereich darstellt, werden an die Steuerungstechnik höchste Anforderungen gestellt.
Das Konzept
Das steuerungstechnische Konzept sieht
für das Marburger Labor fünf autarke SPSSysteme vor. Bestehend aus der Zentralsteuerung, die über den WAGO-Controller 750-841 via Ethernet mit der GLT verbunden ist, sowie vier weitere Controller
vom Typ 750-842 in den Bereichen der
Personenduschen und Durchreicheschleusen des doppelt aufgebauten Labors. In
diesem Konzept wurden berücksichtigt:
die Drucküberwachung im gesamten Containment, die Steuerung der Türen entsprechend der Verriegelungsmatrix sowie
Touchpanels zum Ändern von Parametern,
ohne in die Programmierung einzugreifen.
Die nach IEC 61131-3 programmierbaren
Controller wurden mit strukturiertem Text
(ST) unter CoDeSys 2.3 programmiert.
Generell gilt es, den herrschenden Unterdruck in den Räumen des Containments
Hochsicherheitslabor der Philipps-Universität Marburg
über spezielle Drucksensoren in den entsprechenden Messbereichen (0 bis -100
Pa oder 0 bis -200 Pa) zu messen. Die
Druckwerte werden zum einen am Türtableau angezeigt und zum anderen als
4-20 mA-Signale an die GLT weitergeleitet.
Bei Abweichung vom Sollwertbereich meldet die GLT eine Störung. Diese Störung
wird am Türtableau und am Zentraltableau
im Containmentumgang angezeigt.
men unterschiedlicher Druckstufen müssen
gegeneinander verriegelt sein. Im Fall einer Gefahr für das Laborpersonal muss sichergestellt sein, dass eine Flucht möglich
ist. Dies wird durch die Not-Auf-Funktion
sichergestellt. An die 70 Signale werden
von jedem der vier Controller innerhalb
des Containments verarbeitet. Die Controller befinden sich in den beiden Vorräumen zu den Durchreicheschleusen und
vor den Schleusen, die die
Personendusche beherbergen. Um auch außerhalb
des Containments Werte
und Zustände ablesen zu
können, ist dort der fünfte
Controller installiert. Dieser verarbeitet knapp 400
analoge und digitale Signale und ist mit Ethernet
an die GLT angebunden.
Ausblick
Nur wenige Fachfirmen
kennen sich mit den geforderten sicherheitsrelevanten Vorschriften aus.
Hier profitiert das Nürtinger Unternehmen von den
bereits gesammelten Erfahrungen aus der Pharmaindustrie, die noch stärker reglementiert ist.
RKK
Edelstahl-Wandschrank mit Touchpanel und
autarkem WAGO-Controller
Auf die Türsteuerung hat aber nicht nur
der gemessene Druck Einfluss. Der Zugang
zum Containment ist lediglich an zwei
Türen möglich, die durch Eingabe eines
gültigen Zugangscodes am Zutrittsterminal
freigegeben wird. Schleusentüren zu Räu-
WARUM WAGO
•Die große Flexibilität bietet Investitionsschutz
auch bei Änderungen im laufenden Projekt
•Kompakte und platzsparende Bauform
•Erweiterung der I/O-Klemmen passgenau möglich
WAGO-I/O-SYSTEM ersetzt Microtrol HLK-Steuerung
in Rekordzeit
Modernisierungen verhindern unerwünschte Klimaveränderungen im Gebäude.
Denn alte Regelungen stoßen schnell an ihre Grenzen und reagieren mit Temperaturschwankungen, Pfeifgeräuschen oder Zugluft. Auch lassen sich Ausfälle
nicht mehr so zügig beheben, da Ersatzteile nur noch schwer zu bekommen sind.
ERCO Leuchten GmbH tauschte deshalb die Altgeräte von Microtrol gegen das
WAGO-I/O-SYSTEM aus. Unterstützt von Cashkit GmbH konnte der geforderte
Eins-zu-eins-Umbau in kürzester Zeit erfolgen.
Vor ca. 20 Jahren erwarb Erco eine
Klimazentrale mit SPS- und Regelungskomponenten von der Firma Microtrol aus
Krefeld. Bei diesem System handelte es
sich um ein Steckplatinen-System mit integrierter Handbedien- und Anzeigenebene.
Eingebaut in 19“-Einbaurahmen mit Modulen im Doppeleuropakartenformat wurden
beide Systeme direkt in die Schaltschranktüren montiert, um eine frontseitige Bedienung zu ermöglichen.
Alte Regelung teuer und unflexibel
„Neben den Problemen bei der Ersatzteilbeschaffung, ließ sich die alte Technik
auch nicht mehr nach unseren Erfordernissen parametrieren. Da davon aber Funktionstüchtigkeit und Effizienz abhängen,
war ein Umbau der Klimazentrale unausweichlich“, erklärt Rainer Lambertus, Leiter Instandhaltung bei Erco. Das Unternehmen forderte für diese Maßnahme,
vorhandene Einbauten zu nutzen: Schaltschränke, SPS Komponenten und die im Ge-
bäude installierten Aktoren und Sensoren.
Zu beachten war weiterhin, dass der Produktionsbetrieb während des Umbaus nicht
gestört werden darf. Bei unvorhersehbaren
Problemen muss ein Rückbau in kürzester
Zeit möglich sein. Cashkit GmbH aus Neu-
Dort, wo zuvor ein 19“-Einschub von Microtrol
eingebaut war, ist jetzt eine DIN-Schiene mit
einem WAGO-I/O-SYSTEM montiert.
kirchen-Vluyn bot den Umbau der Regelungskomponenten an. Vorerst musste ein
System gefunden werden, das sowohl die
Die Unternehmensphilosophie „Licht statt Leuchten“ spürt jeder, der das Firmengebäude betritt: Hell und
freundlich sind die hohen Räume in einer gewollten Mischung aus Tageslicht und indirekter Beleuchtung.
technischen, als auch alle geometrischen
Anforderungen erfüllen kann. Die Wahl fiel
auf das feldbusunabhängige und modulare
WAGO-I/O-SYSTEM.
Präzise Vorbereitung ermöglicht
Eins-zu-eins-Umbau
Das Konzept zum Umbau der Klimazentrale sah vor, die Kommunikation mit der
vorhandenen SPS über einen LON-Controller abzuwickeln; die eigentlichen Regelungsaufgaben werden jedoch über Ethernet-Controller geführt. Mit Hilfe zweier
Busverlängerungen entstand ein EthernetKnoten mit insgesamt 62 Busklemmen. Sie
liefern die Signale für die einprogrammierten
43 Regelkreise. Damit kann die Regelung
ca. 170 Informationspunkte verarbeiten.
Die Visualisierung und die Bedienung der
Regelungskreise erfolgen über die implementierte Web-Applikation innerhalb des
Ethernet-Controllers. Im Vorfeld des Umbaus wurde der komplette Knoten bei Cashkit in Neukirchen vorverdrahtet und vorprogrammiert. An einem Samstag tauschten
dann Systemintegratoren von Cashkit die
Regelung an Ort und Stelle in weniger als
30 Minuten aus. Diese Zeit war nur zu
schaffen, weil die neue Regelung zuvor die
gleiche Steckerbelegung wie das MicrotrolSystem erhalten hat.
RKK
WARUM WAGO
•Einfache Umrüstung auf eine moderne Steuerung
•Volle Kompatibilität zur bisherigen Steuerung
•Zusätzliche Bedien- und Steuerungsfunktionen
•Feldverdrahtung bleibt unverändert
•Einfache mechanische Adaption
Anlagenfeld im Klassenzimmer
Die Firma cbb software GmbH aus Lübeck revolutioniert den Unterrichtsablauf der Hochschulen. Für verschiedene
Bereiche der Elektrotechnik wurden
in enger Kooperation mit WAGO
Versuchsaufbauten entwickelt, die
Labor-Praktika effizienter und lehrreicher gestalten.
Die in der Vorlesung vermittelte Theorie
wird den Studenten mit Labormodellen
veranschaulicht, die sich für Praktika genau
so wie für komplexe Versuche der Automatisierung in einem Labor eignen. Auf der Basis des Softwarebusses LabMap und dem
WAGO-I/O-SYSTEM werden fertige Laborversuche angeboten, die vorkonfiguriert und
individuell anpassbar sind.
Die Modelle bieten mehrere Vorteile:
1. Praktika für die drei Bereiche der Elektrotechnik (Regelungs-, Steuerungs- und Automatisierungstechnik) können auf derselben
Plattform und demselben Basiswissen in nur
einem Labor durchgeführt werden.
Vorbereitung auf die Praxis: Studentinnen und
Studenten beim Tüfteln
2. Die Vernetzung der Einzellaborversuche
ermöglicht es mehreren Studierenden auf
beliebige Einzellaborversuche im Netzwerk
zuzugreifen.
3. Verschiedene Versuche lassen sich zu einer Prozesskette vernetzen, wodurch komplexe Prozesssteuerungen realisiert und simuliert werden können.
Mit einem Visualisierungswerkzeug (LabView, DIAdem, Matlab/Simulink...) entsteht
eine Anbindung an den Prozess und es können verschiedene Szenarien simuliert werden. Mit Hilfe des Softwarebus LabMap
kann jeder Einzellaborversuch im Netzwerk
(Ethernet/Modbus) mehreren Studierenden
zugänglich gemacht werden. Die cbb software GmbH und die WAGO Kontakttechnik GmbH stellen damit den Hochschulen
ein effizientes Werkzeug zur Verfügung.
Den Studierenden wird damit eindrucksvoll
auf Basis der WAGO-I/O-Module und des
Softwarebusses LabMap die Lehrinhalte der
Regelungs- und Steuerungstechnik bis hin
zur Automatisierungstechnik vermittelt. Neben der Fachhochschule Lübeck ist auch
Viele Möglichkeiten auf kleinstem Raum: Die
kompakten Modelle erlauben ausgiebiges Experimentieren.
die Fachhochschule Bremen mit so einem
Labor ausgestattet. Ein Labor in China wird
zur Zeit aufgebaut.
Dr. Kai-Michael Behrens
WAGOdirect 2/2008 5
Wirtschaftliche Fernwirklösung mit TO-PASS zur
Pumpenüberwachung
Pumpstationen von Klärwerken sind
neuralgische Punkte im Netz. Ein
überlaufender Schacht ist nicht nur
ein unappetitliches Ärgernis, er kann
auch hohe Schäden verursachen.
Aber die Überwachung der eigentlich einfachen Technik ist teuer, aufwändig und zum Teil selbst anfällig.
Moderne All-in-one-Geräte mit Mobilfunkanbindung bieten für dieses
alte Problem erstaunlich einfache
und preisgünstige Lösungen.
WAGO TO-PASS erleichtert die Fernwartung.
Der Festnetzanschluss links unten wird nicht
mehr benötigt. Klartext: Die Visualisierung informiert zuverlässig.
In der Kläranlage Stadthagen (Niedersachsen) werden pro Tag 4000 – 6000 m³
Wasser gereinigt. Die Anlage, für die seit
2005 die Abfallwirtschaftsgesellschaft
Landkreis Schaumburg mbH (AWS) die
technische Betriebsführung innehat, ist auf
einem hohen technischen Standard; so verfügt sie über einen eigenen Faulturm zur
Schlammreduktion – bei Klärwerken die-
6 WAGOdirect 2/2008
ser Größe keine Selbstverständlichkeit. 21
Doppelpumpstationen überwinden die Höhenunterschiede im Stadtgebiet und den
benachbarten Dörfern. Schon vor längerer
Zeit wurde ein umfassendes Meldesystem
installiert, das Störungen dieser zum Teil
sehr abgelegenen Stationen erfasst und
anzeigt. Allerdings erwies sich die Technik
als störanfällig. Stromschwankungen beim
Anlaufen der Pumpe führten immer wieder zu Ausfällen des Meldesystems. Deshalb suchte der stellvertretende Werksleiter der AWS, Dipl. Ing. Klaus Büsking, eine
Alternative. Der Betriebsingenieur Dipl.
Ing. Andreas Kluge, der bei der AWS für
Abwassertechnik zuständig ist, beschreibt
die Situation: „In Stadthagen haben wir in
einigen Gebieten noch ein Mischsystem,
d.h. wir haben Niederschlagswasser in der
Kanalisation. Tritt bei Schlechtwetter eine
Störung auf, laufen die Schächte sehr schnell
voll. Für uns ist es deshalb wichtig, dass wir
im Störfall schnell und zuverlässig informiert
werden. Dabei soll der Fehler möglichst eingrenzbar sein: Liegt es an der Pumpe selbst,
oder ist es nur ein momentanes, hohes
Wasseraufkommen?“
Fernwirk-Allrounder
Als Alternative zu der bisherigen Technik
entschied man sich in Stadthagen für die
Fernwirkmodule „TO-PASS“ von WAGO.
Die kompakten Geräte enthalten alles, was
für den autarken Einsatz benötigt wird:
Datenspeicher, Ein- und Ausgänge sowie
ein GSM-Modem. Damit ermöglichen sie
unabhängig von Datenleitungen oder Funkstrecken eine bidirektionale SMS-Kommunikation, CSD-Wählverbindung zur Fernparametrierung und GPRS-Übertragung
auf einen frei wählbaren Web-Server.
Messwerte können dort in einer SQL-
Pumpstation mit Schacht und Steuerungskasten
Datenbank abgelegt werden. Übertragen werden die Prozesswerte über Internetserver oder SMS. Störmeldungen
können zusätzlich per E-Mail, Fax oder
Anruf abgesetzt werden. Der zulässige Temperaturbereich beträgt -20 bis +70 °C, so
dass auch in ungeschützten Schaltkästen
keine Ausfälle zu befürchten sind.
WAGO TO-PASS bietet neben der Kommunikation per GSM auch einen direkten Anschluss für
einen PC.
Die Integration der Fernwirkmodule übernahm die Mindener ASM Technologie
GmbH, ein Spezialist für die Prozessautomatisierung. Sie installierte in der Zentrale
einen Server mit fester IP-Adresse und eigenem GSM-Modem. Außerdem entwickelte
sie eine komfortable Visualisierung und
eine SQL-Datenbank für die Historie. Alle
Prozessdaten lassen sich für die Betriebsanalyse aufbereiten und graphisch ansprechend darstellen.
Störungen werden sowohl in der Leitwarte
als Klartextmeldung angezeigt als auch auf
mehreren Handys gemeldet. Die Nummern
kann der Betreiber selbst einprogrammieren. Fernwirkmodule und Zentrale kommunizieren auf zwei Ebenen: Für die normale
Visualisierung und Überwachung sendet das Fernwirkmodul die Prozessdaten
zyklisch per Internet in die SQL-Datenbank. Eine zusätzliche, direkte GSM-GSMVerbindung dient der Parametrierung z.B.
von Alarmkonfigurationen und der Echtzeitabfrage. Die Software erkennt automatisch,
wenn sich Geräte neu anmelden. ASMGeschäftsführer Manfred Wischmann
lobt TO-PASS: „Ich kenne andere Melde-
systeme. Der Vorteil von TO-PASS ist seine
Kompaktheit und dass ich alle Funktionen,
die ich für relativ einfache Objekte, wie
Pumpstationen, brauche, mit einem Gerät
abdecke. Mit der mitgelieferten Software
ist das Gerät zudem noch recht einfach zu
parametrieren. Wenn man das ein oder
zwei mal gemacht hat, beherrscht man
das Konzept. Bei anderen Systemen sind
die Einstellungen von Server, Proxies, Protokollen usw. teilweise so kompliziert, dass
man umfassende IT-Kenntnisse benötigt.“
Vielversprechender Probelauf
Seit Mai 2008 werden die Pumpstationen
Stück für Stück vom Betriebselektriker der
Kläranlage, Herrn Wilfried Senne, umgerüstet. Auch er schätzt die neue Technik: „Wenn man sich einmal eingefuchst
hat, ist die Verdrahtung von TO-PASS kein
Problem“, schildert er seine Erfahrungen
und erläutert: „Die einfache Handhabung
ist wichtig, da die vorhandenen Anlagen
nicht einheitlich aufgebaut sind und somit die Installation des Meldesystems von
Station zu Station variiert.“
Bis Ende 2008 dauert offiziell die Testphase. Aber Andreas Kluge wirkt bereits
jetzt sehr zuversichtlich: „Wir bekommen mit
TO-PASS die Informationen deutlich schneller als vorher und Ausfälle hatten wir noch
keine. Es spricht bisher alles dafür, dass wir
die Testphase erfolgreich abschließen werden.“ Wenn sich alle Planungen bewahrheiten, darf sich Stadthagen nicht nur über
höhere Zuverlässigkeit und einen schnelleren Informationsfluss, sondern auch über
geringere Betriebskosten freuen: Durch die
Festnetzanschlüsse fielen Monat für Monat
400 – 500 € Telekommunikationskosten
an. Mit der preisgünstigen Übertragung per
GPRS könnte sich diese Summe durchaus
halbieren.
MW • Weitere Infos zu TO-PASS: WD 2/2008-6
WARUM WAGO
•Einfache Umrüstung auf eine moderne
Überwachung
•Erweiterte Kommunikationsmöglichkeiten
•Nutzung von Mobilfunkstandards
•Einfache Parametrierung
•Einfache mechanische Adaption
Immer gut gesichert
Trenn- und Sicherungsklemmen für 2,5 (4) mm²
und 6 (10) mm² Leiter
Die TOPJOB S-Serien 2002 und 2006
werden um Funktionsklemmen zum
Sichern und Trennen für Leiterquerschnitte bis 10 mm² erweitert.
Die neuen 2006er Sicherungsklemmen
sind für die gängigen Flachsicherungen
der Norm 72581-3c/ISO 8820 (KFZ-Sicherungen) konstruiert. Geeignet für Leiterquerschnitte bis 10 mm² (bei 32 V und
30 A) sind diese Klemmen ideal für Anwendungen mit hohen Strömen. Ebenfalls
neu in der Serie 2006 sind Trennklemmen
für Spannungen bis 800 V und Ströme bis
30 A. Typische Anwendungen finden sich
z.B. in der Photovoltaik oder in Anlagen,
die eine Trennung unter hoher Spannung
erfordern. Die Sicherungsvarianten der Serie 2002 sind sowohl für Flachsicherungseinsätze nach DIN 72581-3f als auch für
5 x 20 mm Feinsicherungen erhältlich, letztere wahlweise mit klappbarem (und damit unverlierbarem) oder steckbarem Sicherungshalter, der auch unter beengten
Sichern und trennen für
Leiterquerschnitte
bis 10 mm² mit TOPJOB S
Verhältnissen gut zu bestücken ist. Alle
Klemmen fügen sich nahtlos in ihre Produktfamilien ein, d.h. sind in Kombination
mit Durchgangs- und Trennklemmen brückbar und beschriftbar.
MW • Weitere Infos: WD 2/2008-7
WARUM WAGO
• hohe Ströme in der Klemme absichern
• gängige Sicherungsnormen
• perfekt in die TOPJOB S-Familie integriert
Schmal und stark
3,5 mm schmale Reihenklemme
Die TOPJOB S-Serie 2000 ist nur
3,5 mm breit und trotzdem bis 800 V
IEC, bzw. 600 V UL belastbar.
Schmal und stark:
die TOPJOB S-Serie 2000
Die Serie 2000 rundet das TOPJOB S- Programm nach unten ab. Mit nur 3,5 mm
Breite sind die 2000er die schmalsten Reihenklemmen von WAGO. Trotzdem bieten sie eine hohe Nennspannung und alle
Leistungsmerkmale der TOPJOB S-Serie,
wie direktes Stecken, einfaches Beschrif-
ten und umfangreiche Brückungsmöglichkeiten. Die Serie 2000 umfasst 2-, 3- und
4-Leiter-Versionen sowie PE-Klemmen. Die
Produktfamilie steht ab sofort zur Verfügung.
MW • Weitere Infos: WD 2/2008-8
WARUM WAGO
• nur 3,5 mm schmale Reihenklemme
• Nennspannung 800 V IEC, 600 V UL
• alle TOPJOB S-Leistungsmerkmale
8 Anschlüsse auf 5,2 mm X-COM S: TOPJOB S
TOPJOB S-Doppelstockklemme Serie 2002
wird steckbar
Mit vier Anschlüssen pro Etage spart die
neue Doppelstockklemme viel Platz.
Die neue Klemme lässt sich nicht nur
als klassische Doppelstockklemme für
2 x 4 Leiter, sondern – mittels Vertikalbrücker – auch als 8-Leiter-Klemme nutzen. Mit dieser hohen Packungsdichte
ist sie besonders für Schienenfahrzeuge
WARUM WAGO
• 8 Anschlüsse auf nur 5,2 mm
• Nennspannung 800 V IEC / 600 V UL
Spart Platz:
die neue TOPJOB SDoppelstockklemme
interessant. Die Nennspannung beträgt
800 V IEC, bzw. 600 V UL. Eine intern
gebrückte Schutzleiter-Version ist ebenfalls
vorgesehen. Die neue Klemme ist ab sofort erhältlich.
MW • Weitere Infos: WD 2/2008-9
TOPJOB S-Klemme mit Steckverbinderanschluss
Die steckbare 2022er X-COM S ergänzt
die TOPJOB S-Serie 2002.
Steckverbinder sparen Zeit und beugen
Verdrahtungsfehlern vor. Deshalb gibt es
jetzt auch für TOPJOB S eine Steckverbinderlösung: die Serie 2022 X-COM S. Sie
ist konturengleich zur Serie 2002, bietet
aber statt des zweiten Leiteranschlusses
Platz für einen Steckverbinder. Die zugehörigen Stecker sind in 1- bis 15-poligen
Versionen in unterschiedlichen Farbkombinationen erhältlich und polverlustfrei
kombinierbar. Die Verbindungen sind
auch im getrennten Zustand fingersicher
und individuell kodierbar. Dank der konturengleichen Bauform können Brücker
und Beschriftungsstreifen zusammen in
Kombination mit der Serie 2002 eingesetzt werden.
RKK • Weitere Infos: WD 2/2008-10
WARUM WAGO
• Steckverbinderlösung für TOPJOB S
• fingersicher und polverlustfrei
• kombinierbar mit Serie 2002
Zum Stecken: X-COM S
Serie 2022a
WAGOdirect 2/2008 7
Steckverbinder für den
Kleinspannungsbereich
Was fällt Ihnen
dazu ein?
Neue Serie für das MULTISTECKERSYSTEM
Zahlreiche Verse-Schmieder haben sich von unserem WAGO-Frosch inspirieren lassen. Gerne
belohnen wir die besten Ideen mit einem wertvollen Präsent.
16
m
m
Die Federleisten haben mittig, zwischen
den Kontaktreihen für die Anschlussleitungen, eine Aufnahme für eine Zugentlastungsplatte. Durch die gewählte Position für die Zugentlastung, bleiben auch
bei verdrahtetem Stecker die Betätigungsöffnungen zugänglich und die seitlichen
Beschriftungsfelder gut sichtbar. Das
Steckgesicht mit zusätzlicher Kodierbarkeit bietet einen hundertprozentigen Fehlsteckschutz und damit eine sichere Handhabung. Nur 16 mm misst die Federleiste
in der Breite. Möglich wird das durch eine
spezielle Anordnung der CAGE CLAMP in
der Klemme.
Besonderen Wert wurde auf den Schutz
der Stifte gelegt. Sie sind in eigenen Kammern untergebracht, wodurch die Stiftleiste auch ungesteckt berührungsgeschützt
ist (IP 20). Diese Maßnahme schützt vor
mechanischen Einflüssen z.B. während des
Fertigungsprozesses und ist in rauen Umgebungen besonders nützlich.
Wenn Sie auch unter den nächsten Gewinnern sein
möchten, schicken Sie uns bitte Ihren Text zu diesem Bild an: WAGOdirect • Sprechblasen-Spiel
2/2008 • Postfach 2880 • 32385 Minden. Per
Post oder per Fax. (Absender nicht vergessen!) Unter allen Einsendern verlosen wir * wertvolle Preise.
(* unter Ausschluss des Rechtsweges) Einsendeschluss: 31.1.2009.
Gleichzeitig erhält die Stiftleise dadurch
eine hohe Stabilität. Für Steckverbindungen, die öfter gelöst werden müssen,
ist eine Variante mit Lösehilfe und Arretierungsmöglichkeit im Programm. Die verfügbaren Polzahlen variieren in Zweiersprüngen von 6 bis 36. Die Serie 713 ist
zunächst im Raster 3,5 mm erhältlich.
RKK • Weitere Infos: WD 2/2008-11
WARUM WAGO
•Nur 16 mm breite Steckverbinder
•Stiftleiste auch ungesteckt berührungsgeschützt
•Hundertprozentiger Fehlsteckschutz
Die Gewinner aus WAGOdirect 1/2008
Gerhard Nachtigal, gat GmbH, Geesthacht: Nutze
CAGE CLAMP statt Kabelschuh, und Du hast
vor Wacklern Ruh. • Thomas Welscher, Siemens
AG, Erlangen: Ob bei Siemens oder Bosch, nutze
WAGOdirect 2/2008
Wenn Sie weiteres Informationsmaterial wünschen:
Mit diesem Bestell-Vordruck anfordern. Auch per Fax
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Postfach 2880 • 32385 Minden
Hansastraße 27 • 32423 Minden
Telefon:
Zentrale
05 71/887- 0
Vertrieb
05 71/887- 222
Auftragsservice
05 71/887- 333
Technischer Support 05 71/887- 555
Fax
05 71/887- 169
E-Mail
Internet
I/O-IPC 750-880
Kennziffer WD 2/2008-1
SPEEDWAY
Kennziffer WD 2/2008-2
Bluetooth RF-Transceiver
Kennziffer WD 2/2008-3
SERCOS III mit System
Kennziffer WD 2/2008-4
Relaissockel für Industrierelais
Kennziffer WD 2/2008-5
TO-PASS Kennziffer WD 2/2008-6
Trenn- und Sicherungsklemmen Kennziffer WD 2/2008-7
für 2,5 (4) mm² und 6 (10) mm² Leiter
3,5 mm schmale Reihenklemme Kennziffer WD 2/2008-8
TOPJOB S-Doppelstockklemme Serie 2002 Kennziffer WD 2/2008-9
TOPJOB S-Klemme mit
Kennziffer WD 2/2008-10
Steckverbinderanschluss
Neue Serie für das MULTISTECKERSYSTEMKennziffer WD 2/2008-11
Name: . . . . . . . . . . .................................................................. ..................................................
Firma/Abteilung: ...........................................................................................................
Tel.: .. . . . . . . . . . . . . . ..................................................................................................................... Fax: .. . . . . . . . . . . . . . .....................................................................................................................
Straße/Nr.: .....................................................................................................................
PLZ/Ort: .. . . . . .....................................................................................................................
Außerdem möchte ich auch beim Sprechblasen-Spiel gewinnen.
Mein Text: .....................................................................................................................
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................................................................. ..................................................
[email protected]
www.wago.com
Redaktion
CAGE CLAMP, sei kein Frosch! • Wolfgang Baltussen, Jülich Forschungszentrum: So schnell und
sicher wie der Frosch kann springen, wird die
CAGE CLAMP-Verbindung gelingen. • Michael
Jörres, Bals Elektrotechnik, Kirchhundem: Seitdem
ich der CAGE CLAMP aufgesessen, kann ich
Störungen vergessen. • Volker Grosser, Studer Schaudt GmbH, Stuttgart: Der Frosch lebt in
den grünen Auen – ich leb mit WAGO CAGE
CLAMP beim Schaltschrankbauen. • Gerhard
Eberle, Stadtwerke Landshut: Ich bin der Frosch,
mein Sprung ist steil, WAGO CAGE CLAMP,
die ist geil. • Klaus Zeleny, Friedrich Lütze GmbH,
Weinstadt: Gehüpft wie gesprungen, mit WAGO
CAGE CLAMP ist die Verdrahtung gelungen. •
Wolfgang Schmid, HKR Elektrotechnischer Gerätebau GmbH, St. Johann/ Upfingen: Nun sei kein
Frosch und glaub mir das: Mit CAGE CLAMP
macht die Arbeit Spaß! Und nimmst ’ne Klemme
Du wie diese, kommst Du auch früher auf die
Wiese. • Dorothee Strottmann, ITC GmbH, Alfeld:
Nie sprang ich hoch und sicher so wie mit der
CAGE CLAMP unterm Po. • Manfred Lutz, Thyssen Krupp Aufzugswerke, Neuhausen a.d.F.: Seit ich
auf WAGO CAGE CLAMP umgestellt, ist mein
Geschäft kraftvoll vorwärts geschnellt.
Die Gewinner erhalten
ein wertvolles Präsent.
Herzlichen Glückwunsch!
WAGOdirect • WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Postfach 2880 • D-32385 Minden • Tel. (05 71)8 87-0 • Fax (05 71)8 87-3 07
#
D ABC
Impressum WAGOdirect 2/2008
WD 2/2008 . 51212308 . 0888-0059/1208-0101 . 11/08
Printed in Germany . Änderungen vorbehalten
In Kompressoren, feststehend oder
mobil, kommen die Komponenten der
Serie 713 aus dem Multisteckersystem
Mini HD zum Einsatz: zweireihige Stiftund Federleisten für zweimal 1,5 mm2
mit vibrationsfestem CAGE CLAMPAnschluss für den Kleinspannungsbereich.
Hans-Jürgen Strubel
(verantwortlicher Redakteur)
Fon (0571) 887-485
Fax (0571) 887-305
[email protected]
Martin Witzsch, MW
Fon (0571) 887-448
[email protected]
Renate Klebe-Klingemann, RKK
Fon (0571) 887-418
[email protected]
Layout:
IKON Design- & Werbeagentur GmbH
Minden, www.ikonwerbung.de
Honorarfreie Wiederverwendung
des Inhalts möglich.
Kontakt: Martin Witzsch
Für unverlangt eingesendete
Manuskripte und Fotos
keine Haftung.
WAGOdirect erscheint in
unregelmäßiger Folge.
Erscheinungstermin dieser Ausgabe:
November 2008

Documentos relacionados