Schänis - Ausdrucksmalen

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Schänis - Ausdrucksmalen
Schänis
Herausgeber: Gemeinde Schänis
Einwandfreie Wasserqualität
Homepage aufgeschaltet und dringliche
Sanierung im Birlig beschlossen!
Im Gebiet Rufi wird derzeit der Werkleitungskataster ins
Geo-Informationssystem aufgenommen. Die Firma IGD
Lukas Domeisen AG, Schmerikon, wurde mit der Ausführung beauftragt. Für Ihre Hilfsbereitschaft, Informationen
und das Verständnis bei den Aufnahmen sind wir Ihnen
dankbar.
Wir möchten in diesem Zusammenhang Grundeigentümer,
Architekten, Unternehmer etc. höflich bitten, Änderungen
umgehend zu melden, da nur dann gewährleitstet werden
kann, dass dieses Werk jederzeit aktuell ist. Die Vorgehensweise ist den Merkblättern zu entnehmen, welche den An-
schlussbewilligungen beiliegen oder auf der Homepage als
Download zur Verfügung stehen.
Unter der Führung von Brigitta Schwitter wurde durch Simon
Schoch (visuelle Gestaltung), Schänis, in den vergangenen
Monaten eine eigene Homepage www.wkschaenis.ch für
unsere Wasserkorporation ins Netz gestellt.
Sie finden dort die wichtigsten Informationen über unsere
Körperschaft und rechtliche Grundlagen wie Korporationsordnung, Wasserreglement, Gebührentarif, Formulare
«Anmeldung zum Trinkwasserbezug» sowie «Auflagen zur
Installation» stehen für Sie zum Download bereit.
Kontaktdaten zu Verwaltungsrat, Verwaltung und Wasserwarten sind ebenfalls abrufbar.
Der Verwaltungsrat ist bemüht, auf der Homepage jeweils
über Aktuelles zu informieren und muntert Sie auf, gelegentlich einen Blick darauf zu werfen.
Auch die Arbeiten für den Ausbau und Unterhalt unseres
Leitungsnetzes sind nach wie vor in vollem Gange:
Seit Juni läuft der Ausbau der dritten Etappe Rufi-Rüttiberg auf Hochtouren. Dabei wird die Verbindung zum
Solenberg erstellt und die Anlagen der ehemaligen WV
Solenberg und WV Maseltrangen für den Bezug des Quellwassers Zimmerwiesli werden aufgerüstet.
Die Pumpstation Solenberg wird ausser Betrieb genommen und das Reservoir wird voraussichtlich 2012/2013
umgebaut (dringend nötig: siehe nachfolgende Fotos).
Nr. 37 Juli 2012
Viel Ruhe, wenig Geld
Die Äusserung in einer Regionalzeitung, Schänis sei in jeder
Hinsicht eine Vorzeigegemeinde,
wurde weit verbreitet und hat
entweder Häme, Erstaunen aber
vor allem Schmunzeln ausgelöst.
Was zweierlei besagt: Jeder interessierte Mensch sieht in der Welt,
seiner Gemeinde und seinen Mitmenschen ein anderes Bild
und ist selten bereit, seine Meinung zu ändern. Schwarzmaler und Streitsüchtige müssen schwarz malen oder streiten. Grund und Anlass sind unwichtig. Eine weitere Erkenntnis besteht darin, dass man zwingend übertreiben
muss, um gehört zu werden. Eigentlich schade.
Und wie steht es wirklich um unser Schänis? Nüchtern betrachtet sind wir in vielerlei Hinsicht eine Gemeinde wie
viele hundert andere Gemeinden auch. Wer allerdings die
relative Ruhe und Bedächtigkeit und eine grosszügige
Landschaft liebt, kann sich in Schänis glücklich fühlen.
Wer an Reichtum, niedrigen Steuern und Prunk seine
Freude hat, kann mit unserer Gemeinde wohl keinen Staat
machen. Denn wir könnten mit den vielen hunderttausend
Familien verglichen werden, die täglich arbeiten müssen
und am Schluss des Monats oder des Lebens immer höchstens eine ausgeglichene Rechnung haben. Letztes Jahr war
der Rechnungsabschluss zwar sehr gut, d.h. genauer gesagt
zu gut. Denn als Strafe für den Erfolg mussten wir dem
Kanton zirka 600’000 Franken Sonderlastenausgleich
zurückzahlen, was natürlich gemäss Finanzausgleichsgesetz seine Richtigkeit hat.
Man spricht überall von Wachstum und vom Stillstand
als Rückschritt. Eine Idee, die nicht aus unseren Köpfen zu
hämmern ist und möglicherweise doch nicht der Weisheit
letzter Schluss ist. Schänis wächst trotz einigermassen reger
Bautätigkeit nur sehr langsam, was vielleicht gar nicht so
schlimm ist. Immerhin baut auch der Gemeinderat Schänis
aktiv an der Zukunft. Etwas harzig läuft zwar die wichtige Erneuerung des kommunalen Richtplans, mit dem der
Bürgerschaft gezeigt wird, wo künftig die bauliche Entwicklung stattfindet. Der Gemeinderat ist fest entschlossen,
diese Planung, inklusive Information der Bürgerschaft,
noch in diesem Jahr abzuschliessen.
Sehr wenig Neues hört man vom Kanton in Sachen IKEA.
Nachdem eine Arbeitsgruppe im letzten Jahr an der Entscheidungsfindung «IKEA ja oder nein» gearbeitet hat,
sollte das Ergebnis Ende Februar «verkündet» werden. Die
Bekanntgabe dieses Entscheides wurde später auf Ende
Mai vertagt und soll nun im Juli definitiv kommuniziert
werden. Wir warten gespannt weiter.
In grossen Schritten geht’s bereits dem Ende der Amtsdauer
2009/2012 entgegen. Und in den «Parteizentralen» denkt
man eifrig darüber nach, welche Männer und Frauen in der
nächsten Amtsdauer was gut oder möglichst besser als bis
anhin machen könnten. Je nach Weltanschauung werden
diese Ziele der Zukunft verschieden definiert. Um schliesslich einzusehen, dass nur mit gegenseitigem Respekt und
dem Miteinander etwas Positives bewirkt werden kann.
Anfang September erscheint eine Spezialausgabe «Wahlen»,
wo sich alle Kandidatinnen und Kandidaten, die sich am
23. September einer Wahl stellen (also auch Ortsverwaltungen), vorstellen können. Vorher aber geniessen wir ein
paar hoffentlich sonnige Ferientage.
Erich Jud, Gemeindepräsident
2
Schänis
schaft bewilligten Kredit) in Auftrag gegeben.
Im Zusammenhang mit den Bau- und Grabarbeiten für Netzerneuerungen und -Erweiterungen sowie Unterhalt von Hydranten, Zählerauswechslungen etc. möchten
wir uns für Ihr Verständnis bei Behinderungen und Einschränkungen auf Strassen,
Zufahrten usw. herzlich bedanken.
Auch dieses Jahr werden ca. ein Dutzend
Hydranten-Unterteile revidiert und zudem
die Oberteile durch einspindlige, moderne
ersetzt. Schieberbestandes- und Zustandsaufnahmen sowie Kontrolle und Reinigung der Strassenkappen gehören ebenfalls
dazu.
Wir nutzen hier die Gelegenheit, Sie darauf aufmerksam zu machen, dass Eigentum und Unterhalt der Hausanschlussleitung (Leitungsstück inkl. Schieber von
der Haupt- oder Versorgungsleitung bis
zum Wasserzähler inkl. Anschlussvorrichtung und Mauerdurchführung) Sache
des Grundeigentümers sind.
Bitte betätigen Sie wenigstens einmal
jährlich die Schieber, um die Funktionstüchtigkeit im Schadenfall sicher zu stellen. Wissen Sie, wo Ihr Hausschieber ist?
Ebenfalls ersuchen wir Sie, undichte Hahnen und Klosettspülungen sofort reparieren zu lassen.
Zählerauswechslungen und
-Ablesungen
Umlegung Hydrantenleitung Urteilenstrasse
Am Rüttiberg wird die neue Hochdruckleitung bis ins Gebiet Taflet gebaut. Gleichzeitig wird die Betriebswarte erneuert, die
das gesamte Korporationsgebiet steuert und
überwacht.
Die Leitungsumlegung «untere Steinerrietkanalbrücke» ist soweit abgeschlossen. Es
fehlen noch die Schlussabrechnungen. Die
Erschliessungen «Hammerschlag Rufi» und
«Baumgarten Maseltrangen» sind ebenfalls
fertig erstellt und die Schlussabrechnungen
liegen vor.
Die Umlegung der Hydrantenleitung in der
Urteilenstrasse konnte ohne Probleme realisiert werden.
Die Erschliessung Burghügel Schänis ist bis
auf den Zusammenschluss des Signalkabels
fertig. Dieser ist vom Baufortschritt abhängig (Umgebung). Die Leitungsumlegung
Wasserleitungsbrüche im Gebiet Birlig
Mühlebach-Chastli ist fertig erstellt, doch
die Kostenanteile der Grabarbeiten und die
Schlussabrechnung stehen noch aus.
Erneute Wasserleitungsbrüche im Gebiet
«Birlig» zwingen den Verwaltungsrat zum
Entscheid, diese Leitung bereits in diesem
Jahre zu sanieren, da sonst immer wieder
nur Teilstücke geflickt werden und die Leitung ein paar Meter weiter erneute Lecks
aufweist. Dazu kommt noch, dass der
nächste Winter das Ganze unüberschaubar
machen würde. Die Wasserkorporation
Schänis hat bezüglich Subventionierung
von der Gebäudeversicherungsanstalt für
eine vorzeitige Erneuerung bereits eine Zusage erhalten. Die Arbeiten werden im
Laufe des Jahres 2012 als «dringliche Ausgabe gemäss Art. 118 Gemeindegesetz sGS
151.2» (das heisst, ohne von der Bürger-
In den Monaten August und September
werden die Wasserzähler abgelesen und
wo nötig gegen neue ausgetauscht. In der
ersten Hälfte des Oktobers werden die
Wasserrechnungen für das Jahr 2012 gestellt. Der Gebührentarif bleibt gegenüber
dem Vorjahr unverändert.
Wir bitten Sie, den Zugang zu den Wasseruhren frei zu halten und falls Sie nicht Zuhause waren, die Ablesekarte mit dem
Stand umgehend der Wasserkorporation
zu senden oder allenfalls den Stand telefonisch bekannt zu geben.
Verwaltung
Da sich der Bau des neuen Betriebsgebäudes der Ortsgemeinde Schänis weiterhin
verzögern wird, bleibt die Verwaltung beim
Präsidenten Roger Büsser untergebracht. Sie
steht für An- und Abmeldungen, Umzüge,
Wasseranschlussbewilligungen und für Beratungen zur Verfügung. Bürozeiten sind
normalerweise Montag von 09.00 -10.00 Uhr
und Donnerstag von 14.00 -15.30 Uhr.
Bei Fragen zu Wasserrechnungen, Fakturen
Anschlussgebühren etc. erhalten Sie auch
bei der Verwalterin Annarös Mächler (Tel.
055 444 26 69 oder 079 731 69 66) Auskunft.
Notfallnummern
Bei Rohrleitungsbruch oder undichten
Wasseruhren melden Sie sich bitte bei:
Wasserwart, Erwin Beeler, 079 717 59 61
oder Wasserwart-Stv., Peter Meier, 079
207 65 61
Meldepflicht
Der Verwaltungsrat der Wasserkorporation
Schänis möchte Sie bitten, Ihrer Meldepflicht jeweils pünktlich nachzukommen,
insbesondere bei:
– Änderungen des Wasserbezugs gemäss Art.
9 des Wasserreglementes (Handänderungen,
Wohnungs-, Geschäfts- und Lokalwechsel; Verzicht auf Wasserbezug während
längerer Zeit oder bedeutende Mehrbezüge).
– Erstellen von Hausanschlüssen gemäss
Art. 16 bis 18 des Wasserreglementes (der
Grundeigentümer muss vor dem Eindecken
der Leitung diese der Wasserversorgung
zur Abnahme, Kontrolle und zur Einmessung der Lage anmelden. Bei Unterlassung
der Meldung werden die Masse auf Kosten
des Grundeigentümers erhoben).
– Störungen, Schäden und Geräusche an
Hausanschlussleitungen, Wasserzählern
und anderen Anlagen sind sofort zu melden (Art. 36).
Auch wir kommen unserer Informationspflicht
an die Konsumenten des Trinkwassers der Wasserkorporation Schänis gerne nach:
Die Probeentnahmen erfolgten 4 Mal verteilt auf das ganze Jahr und zeigten immer
gute Resultate.
Die Wasserkorporation lässt die Wasserproben im kantonalen Labor St. Gallen untersuchen. Zusätzlich entnimmt das kantonale Trinkwasserinspektorat unangemeldet
Wasserproben aus dem Netz der WK Schänis. Sämtliche Proben (33 bakteriologische
und 3 chemische Untersuchungen) zeigten
sehr erfreuliche Werte und entsprachen
stets den gesetzlichen Anforderungen.
Unser Quellwasser aus sämtlichen Quellen
wird mittels UV-Anlage desinfiziert. Das
Grundwasser aus dem GW-Pumpwerk Wüschlen zeigt eine einwandfreie Qualität und
kann somit ohne jegliche Aufbereitung ins
Netz abgegeben werden.
Schänis
Angaben zu unserem Trinkwasser:
Bakteriologisch entsprachen alle Proben den
gesetzlichen Anforderungen.
Chemische Werte:
– Gesamthärte: Grundwasser 25-28°fH
– Gesamthärte: Quellwasser 19-22°fH
– Nitrat im Grund- und Quellwasser: 3-8 mg/l
(Toleranzwert 40 mg/l)
– Chloridwerte im Grund- und Quellwasser
2-3 mg/l (Toleranzwert 20mg/l)
– Weitere Informationen über unsere Trinkwasserqualität finden Sie unter www.
wasserqualität.ch oder wir von der WK
Schänis informieren Sie gerne bei allfälligen Fragen. Sie erreichen uns unter der
Telefonnummer 055 615 37 10 oder per
E-Mail unter [email protected]
Es freut die Wasserkorporation Schänis,
Ihnen berichten zu können, dass die Konsumentinnen und Konsumenten tagtäglich
einwandfreies Wasser beziehen konnten.
Der Bundesrat hat den Entwurf zu einem
neuen Lebensmittelgesetz verabschiedet.
Die Inkraftsetzung wird frühestens 2014
3
erwartet. Mit der Totalrevision des eidgenössischen Lebensmittelgesetztes wird eine
zusätzliche Verbesserung des Konsumentenschutzes angestrebt. Vertiefte Informationen
können Sie auf der Homepage des Bundes
einsehen: http://www.bag.admin.ch/themen/
lebensmittel/04865/05022/07826/index.
html?lang=de
Erneuerungswahlen 2013 - 2016
Leider konnten nur noch 5 der 7 amtierenden Verwaltungsräte für eine weitere Amtsperiode gewonnen werden. Karl Jud und
Martin Giger haben per Ende der Amtsdauer ihre Demission bekannt gegeben.
Den beiden Herren gebührt an dieser Stelle
der beste Dank für den vorbildlichen Einsatz und die angenehme Zusammenarbeit.
Nun wünschen Ihnen der Verwaltungsrat
und das Personal der Wasserkorporation
Schänis einen schönen Sommer und erholsame Ferien …
Wasserkorporation Schänis
«Burgherren» nehmen bald
wieder Wohnsitz in Schänis
Die Zeiten sind zwar längst vorbei, als unser Land von Vögten und Burgherren regiert
wurde. Die Gemeinde Schänis tickt da womöglich ein bisschen anders. Gegen Ende Jahr
dürften in der Überbauung Burghügel die ersten «Burgherren» Wohnsitz nehmen. Keine
Angst: Diese neuen Bewohner werden wohl kaum Ritter und Vögte ins Land hinaus
senden, um den «Zehnten» einzutreiben. Die Steuern werden auch in den kommenden
Jahren durch die Gemeindebehörde erhoben.
Armin Jud
Baubewilligungen Dezember 2011 bis Juni 2012
Holdener Guido, Forrenstrasse 5, 8718 Schänis: Anbau Autounterstand an Wohnhaus
Ass. Nr. 2304, Parz. Nr. 589, Forrenstrasse
5, Schänis (L)
Eberhard Hans, Birlig 25, 8718 Schänis:
Anbau Wohnhaus Ass. Nr. 1494, Parz. Nr.
911, Birlig 25, Schänis (W2)
Landolt-Kalberer Marcel, Käserei Warthausen, 8718 Schänis: Abbruch Schweinestall
Ass. Nr. 1291, Abbruch Wohnhaus; Ersatzbau / Erweiterung Schweinestall Ass.
Nr. 2428, Parz. Nr. 265, Käserei Warthausen, Schänis (L)
Sebastian Steiner GmbH, Postfach 24, 4624
Härkingen: Neubau 3 Doppeleinfamilienhäuser mit Carport, Parz. Nr. 1767/1797/
1798, Rappenbachstrasse (W2)
Rhyner Colin und Sandra, Talstrasse 79,
8852 Altendorf SZ: Neubau Einfamilienhaus
mit Doppelgarage Ass. Nr. 2443, Parz. Nr.
1001, Solenberg 115, Maseltrangen (W1a)
Zahner Hermann, Grütt, 8723 Rufi: Abbruch best. Garage Ass. Nr. 1197 Neubau
Doppelgarage, Parz. Nr. 191, Grütt, Rufi
(WG2)
Landi Linth Genossenschaft, Landistrasse
2, 8718 Schänis: Um- und Anbau Landi
Schänis; Neubau eines Heu- und Strohlagers, Ass. Nr. 2431
Milanovic Dusan, Gasterstrasse 12, 8718
Schänis: Anbau einer Doppelgarage, Ass.
Nr. 1320, Parz. Nr. 263, Gasterstrasse 12,
Schänis (WG2)
Kühne-Signer Paul und Vreni, Chastli 61,
8718 Schänis: Terrassenverglasung an Ass.
Nr. 1525, Parz. Nr. 892, Chastli 61, Schänis
(W1b)
Hämmerli Ralph und Sabine, Rietstrasse 8,
8718 Schänis: Umbau Einfamilienhaus
Ass. Nr. 1369, Parz. Nr. 376, Rietstrasse 8,
Schänis (W1b)
Diethelm-Zahner Heinz und Marlen, Neuzaun 7, 8723 Rufi: Ersatz bestehendes
Schwimmbad, Erneuerung Holzunterstand
als Geräteraum und Holzlager, Parz. Nr.
832, Neuzaun 7, Rufi (WG2)
LIDL Schweiz GmbH, Neckarsulm, Dunantstrasse 14, 8570 Weinfelden: Zusätzliche Werbeflächen: Billboard einseitig an
Hauswand und Billboard freistehend, Parz.
Nr. 1545, Säumergustrasse, Schänis (GIB)
Glarner Ivo, General Hotze-Weg 3, 8718
Schänis: Teilabbruch und Neuaufbau
Gewerbehalle Ass. Nr. 141, Parz. Nr. 490,
General-Hotze-Weg 3, Schänis (WG2)
Linth Immobau AG, Oberbirgstrasse 14, 8718
Schänis: Neubau Wohnhaus Ass. Nr. 2450,
Parz. Nr. 1796, Rappenbachstrasse 4, Schänis (W2)
Franzi Robert, Escherstr. 19, 8718 Schänis:
Anbau Glasdach an Garage, Anbau unterird. Einstellraum, Neubau Solaranlage und
Pool, Parz. Nr. 1467, Escherstrasse 19, Schänis (W2)
Fuchs Elisabeth, Röschibachstrasse 59, 8037
Zürich: Neubau Wohnhaus Ass. Nr. 2446
mit Einliegerwohnung, Parz. Nr. 562, Biltnerstrasse 28, Schänis (WG2)
Seliner Ruedi und Priska, Steinerriet 2196,
8718 Schänis: Anbau Laufstall, Umbau
Anbindestall Ass. Nr. 1296, Parz. Nr. 757,
Steinerriet 2196, Schänis (L)
Trümpi Jost und Priska, Federistrasse 33,
8718 Schänis: Neubau Gartenhaus und Pool
Ass. Nr. 2448, Parz. Nr. 1708, Federistrasse
33, Schänis (W2)
Lüchinger Marco, Graf-Hunfriedstrasse 10,
8718 Schänis: Sitzplatzüberdachung mit Glasdachsystem mit integriertem Sonnenstoren,
an Ass. Nr. 2375, Parz. Nr. 1730, Graf-Hunfriedstrasse 10, Schänis (W2)
Andermatt Tobler Christine, Solenberg 46,
8723 Maseltrangen: Aufstellen eines Gartenhauses / Geräteschuppens, Parz. Nr. 1033,
Solenberg, Maseltrangen (W1a)
Schnider-Züger Gabriel, Hornen 3, 8717 Benken: Sanierung Hofdüngerlager, Neubau
Jauchegrube und Mistlager an Ass. Nr. 599,
Parz. Nr. 1300, Alp Kleinwängi, Schänis (L)
Eberhard Daniel, Bachfeldstrasse 21, 9403
Goldach: Umbau/Umnutzung Ökonomiegebäude, Parz. Nr. 536, Windegg, Schänis (L)
Schnyder Roman und Anita, Bolenberg 71,
8855 Wangen: Neubau Einfamilienhaus Ass.
Nr. 2447, Parz. Nr. 1792, Rappenbachstrasse 7, Schänis (W2)
Jaeggi-Morelli Roland und Elvira, Portholz
1432, 8723 Maseltrangen: Anbau HundeWC, Verglasung Sockelgeschoss an Wohnhaus Ass. Nr. 1432, Parz. Nr. 1671, Portholz
Maseltrangen (L)
Wasserkorporation Schänis, Oberbirgstrasse
1, 8718 Schänis: Projektänderung Neubau
Reservoir und Quellwasseraufbereitung
Hüsliberg, mit Zufahrt ab Bogmenstrasse,
Parz. Nr. 1294, Bogmenstrasse, Rufi (L)
Parli Curdin, Jud Madlen, Weidstrasse 10,
8868 Oberurnen: Neubau Wohnhaus Ass.
Nr. 2449, Parz. Nr. 1809, Rappenbachstrasse
1, Schänis (W2)
Riget Pius, Warthausen, 8718 Schänis: Anbau Boxenlaufstall an Ass. Nr. 1433, Parz.
Nr. 203, Löw, Schänis (L)
Andermatt-Wyder Karoline und Wyder Daniel, Vogelherd 4, 9404 Rorschacherberg:
Neubau Einfamilienhaus Ass. Nr. 2444 mit
integrierter Doppelgarage, Parz. Nr. 1029,
Solenberg 122, Maseltrangen (W1a)
Jud Silvio, Thoma Nicole, Schönaustrasse
32, 8722 Kaltbrunn: Neubau Einfamilienhaus Ass. Nr. 2452, mit angebauter Garage,
Parz. Nr. 1779, Chastlistrasse 8, Schänis
(W2)
Jud Marc, Fäh Nadia, Rütiweid 7, 8722 Kaltbrunn: Neubau Einfamilienhaus Ass. Nr.
2453, mit angebauter Garage, Parz. Nr. 1780,
Chastlistrasse 6, Schänis (W2)
Vopat Michael, Birlig 2, 8718 Schänis: Anbau Terrasse, Befestigung Abstellplatz; Neubau Fahrradunterstand, Parz. Nr. 1417, Birlig 2 (W2)
Sartori Marco und Monika, Janahof 21,
8722 Kaltbrunn: Neubau Einfamilienhaus
Ass. Nr. 2454, Parz. Nr. 1826, Baumgartenstrasse 1, Maseltrangen (W2)
Schuppli Daniel und Esther, Sonnenrain 7,
8718 Schänis: Erstellung Balkon an der
Westfassade, Vordach an Ostfassade, Parz.
Nr. 1657, Sonnenrain 7, Schänis (W2)
Giger Judith und Erich, Eichenhof 4, 8718
Schänis: Erweiterung Terrassenüberdachung
Ass. Nr. 2146, Parz. Nr. 1587, Eichenhof 4
(W2)
Ortsgemeinde Maseltrangen, Hannes Jud,
8723 Maseltrangen: Mistplatte mit Umrandung, Parz. Nr. 1293, Fähberg, Maseltrangen (L)
Ortsgemeinde Schänis, Oberbirgstrasse 1,
8718 Schänis: Bodenverbesserung Schänis
– Pilotprojekt, Parz. Nr. 735, Gastermättli,
Schänis (L)
Fäh Willi, Haslen, 8723 Maseltrangen:
Wiederaufbau Schopf an Ass. Nr. 1829, Parz.
Nr. 1262, Haslen, Maseltrangen (L)
Fuchs Sebastian, Ziegelbrückstrasse 2, 8718
Schänis: Neuerstellung Parkplatz West Rest.
Bahnhof, Parz. Nr. 425, Ziegelbrückstrasse
2, Schänis (K3)
Huber Felix, Blumenaustrasse 5, 8645 Jona:
Umbau Einfamilienhaus Ass. Nr. 1565 mit
Anbau Carport, Parz. Nr. 1020, Solenberg
71, Maseltrangen (W1a)
Ausserdem bewilligte die Baubewilligungskommission 14 kleine, unbedeutende Bauvorhaben im Meldeverfahren gemäss Art.
82ter BauG.
Schänis
4
Ortsgemeinde Schänis SG
Bericht des Verwaltungsrates
Neue Gemeindeordnung
An der Bürgerversammlung vom 4. April
2012 hat die Bürgerschaft der neuen Gemeindeordnung zugestimmt. Am 15. Mai
2012 erfolgte die Genehmigung durch das
Departement des Innern, St. Gallen. Die
neue Gemeindeordnung wird ab 1. Juni 2012
angewendet. Sie kann auf der Homepage der
Ortsgemeinde Schänis www.ogschaenis.ch
unter der Rubrik «Verwaltung», unter «rechtliche Erlasse» eingesehen resp. downgeloadet werden.
Neues Nutzungs- und Bewirtschaftungsreglement samt
Anhang Alpviehversicherung
Das neue Gemeindegesetz sieht in den
Übergangsbestimmungen nicht nur die
Anpassung der Gemeindeordnung vor,
sondern auch der Reglemente. Sie sind bis
31. Dezember 2012 zu aktualisieren.
Das Nutzungs- und Bewirtschaftungsreglement samt Anhang Alpviehversicherung
datiert vom 18. Februar 1997. Seither hat
sich einiges im Bundesrecht wie auch im
Kantonalen und Kommunalen Recht geändert. Der Rat wird ein neues Nutzungsund Bewirtschaftungsreglement ausarbeiten und dieses im Herbst dem fakultativen
Referendum unterstellen.
Homepage:
Trennung Ortsgemeinde –
Wasserkorporation Schänis
Ende März 2012 wurde die neue Webseite
der Wasserkorporation Schänis aufgeschaltet und in der Folge davon die Rubrik «Wasserversorgung» von der Homepage der Ortsgemeinde Schänis entfernt.
Bei dieser Gelegenheit bot sich an, die Gliederung der Homepage neu zu gestalten.
Auf unsere Homepage sind jeweils die aktuellen News und Voranzeige publiziert, so
zurzeit der Hinweis auf den Brunnen-Apéro
vom 18. August 2012. Wir laden Sie ein,
unter www.ogschaenis.ch zu stöbern und
immer wieder Neues und Interessantes über
die Ortsgemeinde zu erfahren.
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Bodenverbesserung Schänis –
Pilotprojekt «Chli Gastermättli»
Der Rathausplatzbrunnen –
eine Zeitgeschichte
An der diesjährigen Ortsbürgerversammlung genehmigten die Anwesenden einen
Kredit für die Ausführung eines Pilotprojektes «Bodenverbesserung Schänis» auf einem ca. zwei Hektaren grossen Teilstück
der Parzelle Nr. 735, Chli Gastermättli (in
der Nähe des Entsorgungsplatzes der Polit.
Gemeinde Schänis). Kürzlich ist die Baubewilligung eingegangen.
Das Pilotprojekt ist sozusagen das «Übungsstück» für ein Projekt zur Bodenverbesserung von nochmals rund 15 Hektaren im
gleichen Gebiet. Die hier gesammelten Erfahrungen sollen beim Grossprojekt einfliessen und helfen auch zum Entscheid
über dessen Realisierbarkeit.
Fällt bei Ihnen in nächster Zeit sauberer
Aushub – mindestens 1’000 m3 – an? Dann
melden Sie sich bitte beim Ressortzuständigen Allmeind oder beim Präsidenten.
Falls geeignet, kann das Erdreich nämlich
beim Pilotprojekt eingesetzt werden. Besten
Dank.
Unser Jubilar, der heutige Rathausplatzbrunnen, wurde 1812 errichtet. Die Wasserversorgung wurde damals noch durch die
Ortsgemeinden der jeweiligen Dörfer sichergestellt – es gab noch keine Politischen Gemeinden. Das älteste, noch vorhandene Zeitdokument über die Existenz eines Brunnens
auf dem Rathausplatz, der «neue Brunnenbrief», stammt aus dem Jahre 1614. Der alte
Brunnenbrief selbst wurde beim Dorfbrand
vom 29. April 1610 zerstört.
Der Rathausplatzbrunnen gehört zum Brunnennetz, welches auch die Brunnen vom
Oberbirg, Oberbirgstall, Schulhaus Oberdorf, Waisenhausstall, Rathausplatz, Kreuzstiftgarten und Unterdorf beim Friedhof
speist. Sein Wasser entspringt seit jeher den
Quellen im Altersheimwald Eichen. Über
die Jahrhunderte mussten immer wieder
die Zuleitungen ersetzt werden. Im Jahre
1879 wurden erstmals gusseiserne Wasserleitungen verlegt. Die Grabarbeiten und
die Lieferung der Röhren wurden von der
Ortsgemeinde übernommen.
Der Gemeinderat bewilligte 1906 die Eindeckung des Hofbaches im Bereich des
Rathausplatzes zu dessen «Verschönerung».
Geplante Gewerbe-Industriezone
Feld-West
In der Gemeinde Schänis besteht seit Langem kaum mehr die Möglichkeit, KMUs
anzusiedeln. Mit der geplanten GewerbeIndustrie «Feld-West» soll sich dies ändern.
An der diesjährigen Bürgerversammlung
Teilzonenplan geplante Gewerbe-Industriezone
Feld-West
erteilten die Ortsbürger den benötigten
Kredit für den Erwerb der Grundstücke Nr.
779, 801 und 802 im Forren, sowie für die
Planungs- und Erschliessungskosten. Es ist
beabsichtigt, dieses Land an zwei oder drei
KMUs im Baurecht abzugeben.
Eine erste rudimentäre Vorprüfung des Teilzonenplanes sowie des Teilstrassenplanes
fand bereits statt. Derzeit werden mit den
zuständigen Stellen der Gemeinde und des
Kantons Detailfragen geklärt.
Der Rat bedankt sich bei dieser Gelegenheit beim Gemeinderat für die tatkräftige
Unterstützung.
Wohn- und Geschäftshaus
Rietstrasse, Schänis
Rechtskräftiger Zonenplan
Im Rahmen des hängigen Rekursverfahrens
lud das Baudepartement die Parteien zu
einem Augenschein ein. Die Ortsgemeinde
wurde daraufhin eingeladen, ein Korrekturgesuch bei der Baubewilligungsbehörde
einzureichen. Das äussere Erscheinungsbild bleibt nahezu gleich – im Innern werden die Einteilungen und Nutzungsdeklarationen geändert. Bis zum Entscheid des
Gemeinderates über dieses Gesuch bleibt
das Rekursverfahren vor dem Baudepartement sistiert. Der Rat hofft auf eine positive Beurteilung des Korrekturgesuchs.
Herzliche Einladung
zum «Brunnen-Apéro»
vom 18. August 2012
Am Samstagnachmittag, ab 15.00 Uhr,
feiert die Ortsgemeinde Schänis mit der
Bevölkerung das 200-jährige Bestehen
des Rathausplatzbrunnens.
Wir laden die Bevölkerung und alle Interessierten herzlich ein, an diesem Anlass teilzunehmen.
19.06.12 09:43
Schänis
Für die letzte Restaurierung inkl. Pflästerung im Jahr 1991 im Rahmen der 700-JahrFeier der Eidgenossenschaft wandte die
Ortsgemeinde total Fr. 61’700.00 auf.
Heute, gut 20 Jahre später, freuen wir uns
deshalb besonders, gleichzeitig mit dem
«Brunnen-Apéro» anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Rathausplatzbrunnens
auch die Ausstellung der besten Projektarbeiten zur Neugestaltung des Rathausplatzes präsentieren zu dürfen.
Forstwirtschaft
Holzschlag Schindler (Windegg)
Der Holzschlag Schindler wurde im Zusammenhang mit den Unterhaltsarbeiten
an den Hochspannungsleitungen der AXPO
ausgeführt. Es wurden nicht nur Bäume
gefällt, die zu nahe an den Leitungen gewachsen sind, sondern gleichzeitig ein Seilschlag in diesem Bereich vorgenommen. In
Zusammenarbeit mit der Forstgruppe der
AXPO wurden insgesamt ca. 445 m3 Holz
geschlagen. Davon wurden ca. 370 m3 mit
der Seilbahn von der Rüdisüli Forst GmbH
zur Strasse transportiert und das restliche
Holz mit dem Kranwagen gerüstet. Ein
solches Vorgehen ist sinnvoll und wirtschaftlich, kann jedoch nicht in allen
Waldbereichen mit Hochspannungsleitungen umgesetzt werden. In unzugänglichem
Gelände wird das Holz geschlagen und
liegengelassen. Das Abtransportieren würde
zu hohe Kosten verursachen.
Dritter Schutzwaldschlag im Gebiet
Südburst
Ende August wird der letzte der drei Holzschläge in diesem steilen Waldstück durchgeführt. Es werden ca. 300 m3 Holz geschlagen und anschliessend mit dem Helikopter
zum Holzumschlagsplatz Buholz geflogen.
Dort wird das Holz sortiert und zum Weitertransport auf Lastwagen verladen. Solche
aufwendigen Eingriffe und insbesondere
die Verjüngung des Schutzwaldes können
ohne Beiträge von Bund und Kanton nicht
umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang danken wir dem Kantonsforstamt für
die angenehme Zusammenarbeit.
Holzschlag Oberwiden (Schutzwald)
Im Oktober 2012 werden auch in diesem
Gebiet noch ca. 150 m3 Holz gerüstet. Dieses Holz wird ebenfalls mit dem Helikopter
zur Bergstrasse geflogen, danach mit dem
Lastwagen weggeführt. Für Holzschläge in
diesem Gebiet müssen zuvor Bewirtschaftungswege erstellt werden: Das Gebiet ist
sehr steil und kann von unten mit Werkzeug und Material gar nicht erreicht werden. Es ist ein Weg von der Alp Schwanten
über den Schwamm, Rotenberg zum Gebiet Oberwiden geplant.
Die Weg-Arbeiten werden von freiwilligen
Helfern aus der Bankenbranche unter Führung von Forstarbeitern getätigt. Bereits
heute geht ein herzlicher Dank an die Freiwilligen.
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Begegnungsfest beim
Gallusturm
1400 Jahre ist es her, dass der Heilige Gallus
mit einer Gruppe irischer Wandermönche
durch das Linthgebiet gezogen ist und sich
schliesslich im Steinachtobel in der heutigen
Stadt St. Gallen niedergelassen hat.
Der Namensgeber unseres Kantons hat gemäss heutiger Forschung ganz hier in der
Nähe, in Tuggen, für kurze Zeit gewirkt.
Sein Weg führte aber leider nicht bis nach
Schänis, trotzdem hat sein Erscheinen in
unserer Gegend Spuren hinterlassen. Der
Gallusturm, einzigartig in seiner Form, ist
ein beredtes Zeichen seiner frühen Verehrung hier in Schänis. Die Bevölkerung von
Tuggen hat weniger positive Erfahrungen mit
Gallus in Erinnerung behalten, denn dieser
musste vor dem Zorn der Tuggner flüchten,
weil er einen heiligen Baum gefällt hatte.
Überall im Kanton St. Gallen finden 2012
verschiedene Anlässe zu Ehren des Heiligen
Gallus statt. Für uns sind die 1400 Jahre Anlass, ein Fest mit der ganzen Schänner Bevölkerung zu feiern: das «Gallusturm Fest».
Die katholische Kirche, die Gemeinde, Jungwacht-Blauring und Juma-Kongri laden am
Sonntag, 16. September 2012, zu einem Begegnungsfest am Gallusturm ein, das mit
einem Gottesdienst unter freiem Himmel
um 11.00 Uhr beginnt und seine Fortsetzung
auf Festbänken in der Gallusgasse erlebt.
Essen und Trinken zu günstigen Preisen,
Spiele für Kinder, Musik, Darbietung von
Schülern und Zeit zum Gespräch sollen
den Nachmittag zu einem Begegnungsfest
von Gross und Klein werden lassen.
Merken Sie sich jetzt schon in Ihrer Agenda
das Datum vor: 16. September 2012 beim
Gallusturm.
Jungwaldpf lege 2012
Eine wichtige Tätigkeit bei der alljährlichen Waldarbeit ist die Pflege des Jungwaldes. Im Jahr 2012 werden ca. 350 a Fläche
durchforstet. Dabei werden Dickicht und
Stangenholz geschnitten, sodass nur die
erwünschten Bäume wachsen und gross
werden können.
Der Verwaltungsrat der Ortsgemeinde Schänis
dankt Ihnen für Ihr Interesse und wünscht
Ihnen und Ihren Angehörigen eine erholsame
Sommerzeit.
Das gerüstete Holz wurde an verschiedene Abnehmer geliefert.
Holzschnitzel
ca. 50 m3 an die AXPO Energieversorgung Graubünden
Holzschnitzel
ca. 290 m3 an die ARA Glarnerland Bilten
Lärchenholz
ca. 3.5 m3 an Wertholzsubmission Kaltbrunn Brennholz
ca. 40 m3 an div. Private Käufer
Rundholz
ca. 61.5 m3 an div. Holzverwerter, Sägereien
16. September 2012
11 bis 15 Uhr, Gallusgasse
Musik, Spielbus, Schülerspiel,
Festwirtschaft, Gottesdienst
und Begegnungsfest
Holzschlag Schindler (Windegg) vom Frühjahr 2012
Besten Dank an die Mitglieder der Forstgruppe der AXPO für ihre tatkräftige Mithilfe!
METZGEREI & CATERING
Schänis
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Landwirtschaftliches Vernetzungsprojekt Schänis-Benken
Gemeinsam für eine lebenswerte Landschaft
Im landwirtschaftlichen Vernetzungsprojekt Schänis-Benken gilt es, den Lebensraum für Flora und Fauna bewusst aufzuwerten und zu pflegen. Die Linthebene und der Benkner Büchel wie
auch die Gastermatt und die Schänner Berggebiete haben das Potenzial für eine abwechslungsreiche Landschaft. Gemeindeübergreifend beteiligen sich mehr als 100 Landwirte am Projekt
Schänis-Benken. Sie bewirtschaften 2'500 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche innerhalb des Projektperimeters.
Text und Bilder: Hansruedi Mullis, Benken
In den Gemeinden Schänis und Benken
werden heute 223 ha (8%) dieser Nutzfläche
als ökologische Ausgleichsfläche (öAF) bewirtschaftet. Im Projekt werden gezielt neue
öAF angemeldet und eine Vernetzung angestrebt.
Nachdem im letzten November die Informationsabende in Schänis und Benken sowie die Einzelgespräche im Januar 2012 mit
motivierten Landwirten stattgefunden haben, ist das Vernetzungsprojekt in Schänis
und Benken gestartet. Die Landwirte haben
nun ihre persönlichen Kriterien (Einstiegsund Zusatzkriterien) auf dem jährlichen
Flächenerhebungsformular festgelegt. Diese
Kriterien sind Bedingung für die Teilnahme
am Vernetzungsprojekt. Nur so kommen
sie in die Gunst des Vernetzungsbeitrages.
In der Zwischenzeit hat das Amt für Natur,
Jagd und Fischerei St. Gallen die Beiträge
für das Vernetzungsprojekt zugesichert.
Ebenfalls haben die beiden Politischen Gemeinden Schänis und Benken ihre finanzielle Beteiligung im Budget genehmigt.
Hochstammobstbäume fördern
Als erste Aktion im Jahr 2012 hat sich die
Vernetzungskommission für die Förderung
der Hochstammbäume/Qualitätsobstgärten entschieden. Die Landwirte bestellen
die Hochstammobstbäume bei Hans Glaus,
Unterhalden, Benken. Hochstammobstgärten sind wertvolle Lebensräume für
zahlreiche bedrohte Tierarten wie zum
Beispiel der Gartenrotschwanz. Der Gartenrotschwanz braucht eine strukturreiche,
halboffene Landschaft wie Obstgärten und
lockere Gehölze, wo er in Baumhöhlen oder
alternativ in Nistkästen brütet. Er ernährt
sich hauptsächlich von Insekten, die er im
Flug fängt oder auf dem Boden sucht. Daher sind locker bewachsene, blumen- und
insektenreiche extensiv genutzte Flächen
in der Nähe der Brutplätze unabdingbar.
Mit der Kombination einer ökologischen
Ausgleichsfläche und Hochstammobstgärten mit ÖQV-Qualität verbessert sich sein
Lebensraum.
Am 5. April 2012 bekräftigten die beiden Gemeindepräsidenten Erich Jud und Roland Tremp die politische Unterstützung für das Vernetzungsprojekt mit der Pf lanzung von zwei Kirschbäumen auf der
Gemeindegrenze Schänis-Benken.
Kommission
Geschäftsführer
Neuansaaten
Pius Giger, Grenzhof, 8718 Schänis
055 615 35 50, [email protected]
Präsidentin
GR Benken
Heidi Romer-Jud, Lehnen 1, 8717 Benken
078 789 85 93, [email protected]
Vizepräsident
GR Schänis
Paul Schwitter-Müller, Rüti, 8718 Schänis
055 615 23 42, [email protected]
Nistkästen
Obstgärten
Martin Giger, Dörfli 796, 8723 Rufi
079 698 79 21, [email protected]
Bäume, Hecken
Strukturen
Hans Glaus-Giger, Unterhaldenstr. 46, 8717 Benken
055 283 01 16, [email protected]
Waldrandaufwertungen
Albert Bianchi, Haldenstrasse 23, 8717 Benken
079 406 48 57, [email protected]
Infos, Vertreter
Naturschutz
Hansruedi Mullis, Fischbachstrasse 2, 8717 Benken
055 283 13 44, [email protected]
Fachberatung
Lz Flawil
Anita Phillipp, Mattenweg 11, 9230 Flawil
058 228 24 83, [email protected]
Fachberatung
tsp raumplanung
Geni Widirg, Theaterstrasse 15, 6003 Luzern
041 226 31 20, [email protected]
Landwirtschaftsamt
Schänis
Marlen Thoma, Oberdorf 16, 8718 Schänis
055 619 61 72, [email protected]
Landwirtschaftsamt
Benken
Bernadette Duft, Zentrumplatz 2, 8717 Benken
055 293 30 37, [email protected]
Rechnungsführung
Thomas Jud, Zentrumplatz 2, 8717 Benken
055 293 30 36, [email protected]
Hochstammobstgarten bei Dominik Glaus, Unterhalden, Benken.
Riedner «Tanzboden» weiterhin fest in Schänner Hand
Das Bergrestaurant «Tanzboden» bleibt weiterhin fest in Schänner Hand. Viereinhalb Jahre
lang waren Hanny und Werner Riget Pächter des beliebten Aussichtspunktes zwischen
Zürichsee und Säntis. Werner Riget wohnt heute in Goldingen, ist jedoch in Rufi aufgewachsen. Ab dem 1. Juni schwingt nun weiterhin ein Schänner das Zepter auf dieser ganzjährig geöffneten Riedner Destination. Karl Jud, ehemaliger Gemeinderat von Schänis und
in Maseltrangen bei «s’Chüfers Lädeli» aufgewachsen, heisst der neue Pächter. Karl Jud
verwöhnt zusammen mit seiner Frau Maria und seiner Nichte Patricia Jud von nun an die
Gäste auf dem «Bödele».
Armin Jud
Schänis
«Kinder sind Meister im Üben»
Der Verein Tagesfamilien Linthgebiet lud am 10. Mai 2012 zur Weiterbildung in den Pfarreisaal Schänis. Ein «bewegter» Abend unter der
Leitung von Kindergärtnerin Andrea Cheridito vermittelte zündende Ideen für den Alltag mit den Tageskindern.
von Gabi Corvi
Zum Verein Tagesfamilien Linthgebiet gehören Tagesfamilien und -kinder aus dreizehn Gemeinden. Nicht weniger als achtundachtzig Buben und Mädchen erlebten
vergangenes Jahr behütete und spannende
Stunden bei ihren Tageseltern und auch das
Mittagstischangebot wurde rege benutzt.
«Gerade in ländlichen Regionen, wo es nicht
so viele Krippenplätze gibt, braucht es Tageseltern-Strukturen!» betonte Vereinspräsidentin Claudia Gadient Landolt. Aber nicht
nur praktische Gründe sprechen für dieses
Modell. Der Alltag in den Tagesfamilien
schafft für Klein und Gross Raum für wert-
volle Erfahrungen und gibt den Kindern
Sicherheit. Gadient bringt es auf den Punkt:
«Die Tageskinder fühlen sich wohl und die
Eltern haben ein gutes Gefühl.»
Tageseltern sind die wichtigsten
Menschen im Verein
Die Arbeit der Tageseltern soll in Zukunft
noch mehr Wertschätzung erfahren, sind
sich die Mitglieder des Vorstandes einig.
Beispielsweise werden die Entschädigungen
auf ein zeitgerechtes Niveau erhöht. Auch
Ehrungen für Jubiläen wurden wieder ein-
geführt. Blumen und Applaus gab es am
Weiterbildungsabend für Sibylle Rubin aus
Schänis und Monika Thoma aus Kaltbrunn,
die sich seit 10, respektive 15 Jahren, als
Tagesmütter einsetzen.
Auch in der familienergänzenden Kinderbetreuung ist Qualität wichtig. Alle Tageseltern müssen daher seit diesem Jahr eine
vom Verband Tagesfamilien Schweiz beschlossene, obligatorische jährliche Weiterbildung von drei Stunden absolvieren. Wer
sich einen Überblick über Organisation,
Dienstleistungen und Aktivitäten des hiesigen Vereins machen möchte, kann dies
auf www.tagesfamilien-linthgebiet.ch tun.
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oder Fenster putzen – alle diese Tätigkeiten
fördern Wahrnehmung, Kraft, Ausdauer
und Koordination. Zuweilen fühlte man
sich am vergangenen Donnerstag in seine
eigene Kindheit zurückversetzt und Erinnerungen an furchtlose Kletterpartien oder
stundenlange Spielereien mit dem SchnippSchnapp wurden wach. Cheridito zeigte anschaulich, dass, vom Baby bis zum Teenager,
bewegungsfreundliche Momente geschaffen werden können – und dies mit wenig
Aufwand. «Rückt doch einfach einmal das
Sofa von der Wand weg und baut zusammen mit den Kindern einen Tunnel», so
einer ihrer konkreten Denkanstösse.
Die Teilnehmer der Weiterbildung erlebten
einen aktiven Abend und füllten ihren
Ideen-Rucksack für eine «bewegte» Zeit mit
den Tageskindern. Im Anschluss an den
offiziellen Teil wurden die Tageseltern eingeladen, bei Kaffee und Kuchen den Abend
ausklingen zu lassen und Erfahrungen auszutauschen.
Hilf mir, es selbst zu tun!
Andrea Cheridito vermittelte wertvolle, einfach
umzusetzende Impulse zum Thema Bewegung.
Voller Einsatz für die Tageskinder! Ein Papi stellt
sein Bewegungstalent unter Beweis.
«Kinder haben tausend Ideen, wir haben
tausend Ängste», zeigte Andrea Cheridito
mit Augenzwinkern Situationen auf, die
im Alltag immer wieder vorkommen. Optimal wäre es, so die Fachfrau, wenn wir
möglichst häufig mit Worten wie «Probier
es doch einmal aus» oder «was brauchst Du,
damit es gelingt?» die Kinder ermutigen,
Bewegungserfahrungen zu sammeln. Barfuss gehen, Hüpfspiele machen, über Baumwurzeln klettern, aber auch Rüebli raffeln,
zusammen die Badwanne «einschäumen»
Schulhaus Dorf –
von der rondoSchule belebt
Ganzheitlich lernen und sich
entfalten
Alle kennen es, das Schulhaus Dorf, das
seit über hundert Jahren in Dorf bei Schänis an der Strasse steht. Viele gingen selbst
dort zur Schule, oder ihre Kinder. Aber
nicht alle wissen, was die rondoSchule hier
anbietet und «anders» macht.
Die rondoSchule – 2006 von Isabel Fleischmann gegründet und zuerst in Masel-
trangen beheimatet – ist seit 2009 im
Schulhaus Dorf bei Schänis zu Hause. Das
Angebot von anfänglich Spielgruppe und
Kindergarten wurde stetig erweitert und
bietet heute das gesamte Spektrum an bis
und mit Oberstufe und 10. Schuljahr.
Die kantonal anerkannte Privatschule arbeitet auf Basis der Montessori-Pädagogik,
die darauf beruht, die Eigentätigkeit und
Selbständigkeit der Kinder zu fördern und
den Respekt vor der Persönlichkeit des
Kindes zu wahren. Die Kinder lernen
selbstbestimmt und knüpfen so an ihren
Interessen und Stärken an. Bei allem,
was man mit Begeisterung tut, ist Lernen
das Nebenprodukt. «Lernen ist Erfahrung.
Alles andere ist einfach nur Information»
sagte bereits Albert Einstein und die Hirnforschung belegt dies heute. So bietet die
rondoSchule einen Erfahrungs- und Lernraum um die Welt zu be-greifen damit die
Ihre Arbeit ist wertvoll und wird geschätzt:
Sibylle Rubin (l.) mit zehnjährigem, Monika
Thoma mit fünfzehnjährigem Jubiläum.
kindliche Neugier und die Freude am Lernen erhalten bleibt. Wichtig sind Lernbegleiter, die präsent sind, für eine entspannte
Atmosphäre sorgen und die Kinder liebevoll begleiten sowie Eltern, die ihrem Kind
ermöglichen das eigene Wesen zu entfalten
und nicht ihre Erwartungen erfüllt haben
möchten.
Schänis
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Die beliebte 5er Musig gab ihr letztes Ständchen
Aufhören, wenn’s am Schönsten ist
Vor 18 Jahren wurde der legendären Schänner 5er Musig neues Leben eingehaucht. Mit ihren Auftritten pflegten die fünf Dorfmusikanten altes Kulturgut und erfreuten eine stattliche
Zuhörerschaft. Wohl als Höhepunkt darf ihre Kostprobe im Film des Schweizer Fernsehens über Hanny Christen bezeichnet werden.
von Irene Riget-Rüttimann
Die Freude an Musik mit der Pflege der
Kameradschaft verbinden – und das über
Generationen hinweg. So geht die Geschichte
der 5er Musig weit über hundert Jahre zurück. Schon damals fanden sich spontan
meist fünf Musikanten der Musikgesellschaft
Schänis und traten als sogenannte Blechtanz- oder 5er Musik auf. Waren es bis in
die 30er Jahren meist Vereinsanlässe der
Musikgesellschaft, an denen zum Tanz aufgespielt wurde, so kam in den 40er Jahren
die Zeit, als junge Musikanten auch zur
Freude junger Mädchen aufspielten. Als
bemerkenswerter Höhepunkt sei der unvergessene Auftritt erwähnt, als im Jahre
1953, anlässlich des Jubiläums «150 Jahre
Kanton St. Gallen» die damalige Schänner
5er Musig auf einem bekränzten Fuhrwerk
am Umzug durch die Stadt St. Gallen teilnahm. Begleitet wurden die Musikanten
von hübschen Spieljungfern und zwei Spielmeistern.
Schänner Liedgut mit Tradition
Mitte der 90er Jahre bildete sich auf Initiative des damaligen Lehrers Norbert Fässler
und der Kulturkommission erneut eine 5er
Musik in Schänis, die fortan in der Formation von Eugen Steiner (Es-Bass), Walter
Eberhard (zweites Horn), Guido Imper
(erstes Horn), Peter Schwitter (Flügelhorn)
und Fredi Fäh (Sopran-Saxophon) aufspielte. Sporadisch wurde in Altersheimen,
an öffentlichen Veranstaltungen sowie bei
kollegialen Anlässen musiziert. Gespielt
wurden ausschliesslich Tänze aus dem Original-Notenbüchlein, das zwischen 1920
und 1930 von Alfred Fäh selig (*1897) fein
säuberlich aufgezeichnet wurde. Ohne musikalische Ausbildung brachte der gleichnamige Vater des initiativen Fredi Fäh
überliefertes Liedgut (Quartett) und Tänze
von Hand zu Papier. »Man sagt, er habe das
absolute Musikgehör gehabt», bestätigt sein
Sohn Fredi, der Leiter der Schänner 5er
Musig, dazu. Damit stand ein Repertoire
von 120 Tänzen zur Verfügung. Gespielt
wurde jenes Liedgut bereits um 1900 von
der Ländlermusik Johann Fuchs, welche im
Jahre 1914 forsch zu Plattenaufnahmen
5er Musig von damals (von links): Alfred Fäh, Emil Büsser, Beda Thoma, Josef Fäh, Xaver Thoma und
Josef Schirmer. Aufnahme um zirka 1925 bei Wilhelm Schirmer, Warthausen.
Erster Auftritt anno 1994 (von links): Walter Eberhard, Eugen Steiner, Guido Imper, Peter Schwitter
und Fredi Fäh in Rütihof bei Baden AG.
Tanzmusik Fuchs anno 1909 (von links). Joseph Zengerle, Joseph Eberhard (Wagner), Johannes Tiefenauer, Willhelm Fuchs und Joseph Küng.
Sag zum Abschied leise Servus (von links): Georg Schirmer, Peter Schnyder, Guido Imper, Peter Schwitter und Fredi Fäh an ihrem letzten Auftritt im Mai 2012 im Park Café des Schänner Kreuzstiftes.
150 Jahre St.Gallen anno 1953 (von links): Fuhrmann (unbekannt), Georg Fäh, Fritz Schoch, Albert
Zweifel, Hans Schirmer, Rösli Zweifel, Albert Schoch, Josef Schirmer, Trudi Gubser, Lisi Schirmer,
Margot Fäh und Hans Schirmer.
Schänis
nach Zürich reiste. Man sagt, der Fischer,
Bauer und Wildheuer Johann Fuchs habe
seine Noten damals unter der Petroliumlampe komponiert.
Einschneidende Veränderungen
Vor den Plattenaufnahmen hatten die einzelnen Stücke noch keine Namen, sondern
hiessen einfach Walzer, Schottisch, Mazurka
oder Polka. Als sie dann auf Tonträger festgehalten wurden, mussten sie somit benannt
werden. So wurden der ‹Federi-Schottisch›,
der ‹Schänniser Ländler› oder der ‹RigetWalzer› aus der Taufe gehoben. Eine filmreife Kostprobe davon durfte die Schänner
5er Musig im Frühjahr 2005 zum Besten
geben. Damals entstand der Film über
die schweizweit bekannte Volkskundlerin
Hanny Christen, deren grosses Steckenpferd die Schweizer Volksmusik war. Die
Baselbieterin kam Ende der 40er Jahre
nach Schänis und traf dort mit Alfred Fäh
selig zusammen. Sie lieh sich seine aufgeschriebenen Volksmusikweisen aus, um
sie abzuschreiben und in ihre Sammlung
einzureihen. In ihrem gesammelten Werk
mit rund 12 000 Titeln in 10 Bänden sind
somit etliche wertvolle ‹Schänner Tänzchen› enthalten. Auf diesen Höhepunkt in
der Geschichte der Schänner 5er Musig
folgte leider der (erste) Tiefschlag: im März
2007 verstarb Bassist Eugen Steiner nach
schwerer Krankheit, ein gutes Jahr später,
im August 2008 musste leider auch Hornist
Walter Eberhard viel zu früh zu Grabe getragen werden. Nach diesem traurigen Einschnitt und nach eingehendem Abwägen
konnten zwei würdige Nachfolger gefunden werden: der in Appenzell wohnhafte
Schänner Georg Schirmer und Peter Schnyder vervollständigten fortan die beliebte
Schänner Kapelle.
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im Ensemble gefassten Entschluss, infolge
fortgeschrittenem Alter die Schänner 5er
Musig aufzulösen. Fäh zeigt auf den stattlichen Stapel handgezeichneten Notenmaterials, das er von seinem Vater geerbt hat:
«Ich werde das alte Liedgut nach Altdorf
ins Haus der Volksmusik bringen.» Dies
erscheint als der richtige Ort, da sich im
Dorfe Schänis keine passende kulturelle
Gelegenheit anbietet. Der Liebhaber alter,
traditioneller Blasmusik erinnert sich mit
Freude an seine Jugendjahre, in denen er
noch «barfuss hinter der Musik hergerannt
ist». Und hat im Laufe seines langen Lebens
als begeisterter Musikant ein umfassendes
Archiv angelegt, was die Geschichte der
Schänner Ländlerkapellen anbelangt. Als Beweis dafür legt Fredi Fäh amüsiert die CD
‹Schänner Ländlerkapellen von damals› ein:
Darauf zu hören sind Original-Plattenaufnahmen der Ländlerkapelle Fuchs (1914), des
Handorgelduetts Gebrüder Steiner (1934),
der Ländlerkapelle Edelweiss (1934), der
Schänner Ländlerkapelle Echo vom Speer
(1937), der Kapelle Wapf (1948) und der
Kapelle Federihüttli.
Nicht still, aber leise
Chilbisonntag 1959: Spielmeister Hans Glarner mit Spieljungfer Vreni Zahner, Kaltbrunn. Von links:
Bruno Kaufmann, Ueli Elmer, Peter Schnyder, Vreni Zahner (später Ehefrau von alt NR Sepp Kühne,
Benken), Fritz Hösel, Hans Glarner, Fredi Fäh, Guido Imper und Kutscher Albert Glarner.
«Man soll aufhören, wenn’s am Schönsten
ist», mit leiser Wehmut berichtet der 76-jährige Fredi Fäh-Thoma über den gemeinsam
Kirchenchor St. Sebastian
mit neuem Elan
Die Musikerin Jelena Kohli aus Uznach hat nun definitiv die Leitung des Kirchenchors übernommen.
Die in Minsk in Weissrussland geborene
Jelena Kohli lebt seit 2004 in der Schweiz,
ist mit einem Schweizer verheiratet und
Mutter eines erwachsenen Sohnes. Mit
einer breit gefächerten Ausbildung als diplomierte Sängerin, als Klavier- und Gesangspädagogin sowie Dirigentin bringt sie
beste Voraussetzungen mit, die Chormitglieder stimmlich weiterzubilden und den
Chor professionell zu führen. Mit der Betreuung verschiedener Chöre sammelte sie
viel Erfahrung für die Aufgabe als Chorleiterin; aktuell leitet sie mit dem Singkreis
Schmerikon, dem Frauenchor Lachen und
dem Veteranenchor Linth noch weitere Chöre
in der Region. In den Reihen des Kirchenchors freut man sich, dass Jelena Kohli nun
diese neue Aufgabe angepackt hat, und die
Mitglieder werden alles daransetzen, mit
Fleiss und Begeisterung dabei zu sein.
Neue Mitglieder willkommen!
Die 34 Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors St. Sebastian pflegen nicht «nur»
den Gesang, sondern auch eine fröhliche
und gute Gemeinschaft. Gerne trifft man
sich nach den Proben im Restaurant oder
dann und wann bei einem gemütlichen
Hock in den Pfarreiräumen. So kommt
auch der gegenseitige Austausch nicht zu
kurz. Ganz besonders freut sich die Chorgemeinschaft, wenn sich weitere sangesfreudige Männer und Frauen zum Mitmachen im Chor entschliessen können. So
ergeht auch an dieser Stelle die herzliche
Einladung an Interessierte, einmal etwas
«Chorluft zu schnuppern» und damit Einblick in den Probenbetrieb und das Leben
im Chor zu gewinnen. Der Kirchenchor
probt jeweils am Montag, 20.00 Uhr, im
Pfarreisaal. Kontaktperson ist die Präsidentin, Barbara Schirmer, Warthausen, Telefon
055 615 19 02.
Schänis
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Freud und Leid in Schänis
Zivilstandsmeldungen bis 15. Juni 2012
Geburten:
Smit, Amy Angel Maria, geboren am
20.11.2011 in Uznach SG, Tochter der Smit
geb. Filardi, Anna-Maria, wohnhaft in Rufi,
Hintergasse 23
Nozaki, Max Theo, geboren am 25.12.2011
in Uznach SG, Sohn des Nozaki, Junya,
und der Nozaki geb. Boos, Edith, wohnhaft in Maseltrangen, Zelg 992
Bächinger, Jelena Joy, geboren am 28.12.
2011 in Uznach SG, Tochter des Bächinger,
Philippe und der Bächinger geb. Keller,
Deborah, wohnhaft in Schänis, Windegg 62
Meile, Nina, geboren am 13.01.2012 in Uznach SG, Tochter des Meile, Thomas und
der Meile geb. Wipfli, Evelyn Michaela,
wohnhaft in Schänis, Escherstr. 4
Rüegger, Keona Mirka, geboren am 16.01.
2012 in Schänis SG, Tochter des Rüegger,
Stephan und der Rüegger geb. Tobler, Hanna,
wohnhaft in Maseltrangen, Solenberg 131
Hässig, Lars, geboren am 09.05.2012 in
Uznach SG, Sohn des Hässig, Urs und der
Hässig geb. Rutzer, Erika, wohnhaft in
Schänis, Windegg 60
Ehen:
Wursteisen, Marco und Marti, Bianca,
beide wohnhaft in Schänis, Ziegelhof 2,
getraut am 16. März 2012 in Uznach SG
Schirmer, Shania, geboren am 24.03.2012
in Uznach SG, Tochter des Imoberdorf,
Andreas und der Schirmer, Maya, wohnhaft in Schänis, Rathausplatz 2
Landolt, Leandro Andreas, geboren am
31.03.2012 in Uznach SG, Sohn des Landolt, Michael und der Landolt geb. Wildhaber, Luzia, wohnhaft in Schänis, Warthausen 438
Wursteisen, Liana, geboren am 12.04.2012
in Richterswil ZH, Tochter des Wursteisen,
Marco und der Wursteisen geb. Marti,
Bianca, wohnhaft in Schänis, Ziegelhof 2
Schnider, Janine, geboren am 16.04.2012
in Uznach SG, Tochter des Schirmer Roger
und der Schnider, Beatrice, wohnhaft in
Schänis, Untere Leimenstr. 6
Jud, Nicole, geboren am 22.04.2012 in Uznach SG, Tochter des Jud, Daniel und der
Jud geb. Schrepfer, Bettina, wohnhaft in
Maseltrangen, Rietstr. 1010
Dürst, Myriam, geboren am 24.04.2012 in
Uznach SG, Tochter des Dürst, Thomas
und der Dürst geb. Schuler, Luzia, wohnhaft in Schänis, Köllen 2383
Steiner geb. Küng, Josefina, wohnhaft gewesen in Schänis, Unterdorf 36, gestorben
am 8. Februar 2012 in Schänis
Kessler geb. Schneider, Margrit, wohnhaft
gewesen in Schänis, Chastli 23, gestorben
am 23. Februar 2012 in Uznach
Todesfälle:
Steiner geb. Eberhard, Rosa, wohnhaft gewesen in Maseltrangen, Rütteli 988, gestorben am 13. Dezember 2011 in Schänis
Rüegg, Walter, wohnhaft gewesen in Schänis, Obere Leimenstr. 5, gestorben am 19.
April 2012 in Uznach
Gebauer, Horst, wohnhaft gewesen in Schänis, Ziegelhof 3, gestorben am 13. Januar
2012 in Schänis
Jud, Johann, wohnhaft gewesen in Schänis,
Fuchswinkel 25, gestorben am 26. April
2012 in Weesen
Riget, Werner, wohnhaft gewesen in Rufi,
Neuzaun 32, gestorben am 3. Mai 2012 in
Schänis
Giger geb. Fischli, Rosa, wohnhaft gewesen
in Schänis, Obere Windegg 1270, gestorben
am 5. Mai 2012 in Uznach
Schwizer geb. Meier, Gertrud, wohnhaft gewesen in Schänis, Rietstr. 10, gestorben am
9. Mai 2012 in Schänis
Seliner geb. Eberhard, Emma, wohnhaft
gewesen in Schänis, Rathausplatz 1, gestorben am 29. Mai 2012 in Schänis
Bühler Wilhelm, wohnhaft gewesen in
Rufi, Oberdörfli 870, gestorben am 10.
Juni 2012 in Gommiswald
Glückliche Jubilare
Seliner, Milena, geboren am 31.01.2012 in
Uznach SG, Tochter des Seliner, Thomas
und der Seliner geb. Gubser, Andrea, wohnhaft in Schänis, Sarahof 6
Ravic, Stefan, geboren am 17.03.2012 in
Glarus, Sohn des Ravic, Jovica und der
Ravic geb. Popadic, Dijana, wohnhaft in
Schänis, Ziegelhof 7
Brunner geb. Landolt, Rosa, wohnhaft gewesen in Schänis, Rathausplatz 1, gestorben am 29. Januar 2012 in Schänis
Glaus, Beda, wohnhaft gewesen in Schänis, Büelen 520, gestorben am 26. Februar
2012 in Schänis
Thoma, Lenny Oliver, geboren am 19.01.
2012 in Uznach SG, Sohn des Diethelm,
Reto und der Thoma, Christine, wohnhaft
in Schänis, Ländisacker 442
Röthlin, Lena, geboren am 04.03.2012 in
Uznach SG, Tochter des Röthlin, Sandro
und der Röthlin geb. Gmür, Daniela, wohnhaft in Rufi, Nässi 1411
Güntensperger geb. Schirmer, Edith, wohnhaft gewesen in Schänis, Rathausplatz 1,
gestorben am 25. Januar 2012 in Schänis
Jubiläen in der Zeit vom 1. Juli 2012 bis 31. Dezember 2012
Zum 80sten:
Fuchs-Oberholzer Lisetta
Jud-Zweifel Pia
Wucher-Eberhard Elsa
Küng-Kornfeld Gabriella
Oberbirgstrasse 3
Mur 73
Winkeln 9
Fuchswinkel 25
8718 Schänis
8718 Schänis
8718 Schänis
8718 Schänis
18.07.1932
23.07.1932
30.07.1932
30.08.1932
8718 Schänis
8723 Rufi
28.08.1927
19.09.1927
8718 Schänis
8718 Schänis
8718 Schänis
8718 Schänis
8718 Schänis
8718 Schänis
8723 Rufi
8718 Schänis
04.08.1922
05.09.1922
27.09.1922
01.11.1922
19.12.1922
24.10.1921
13.11.1920
03.11.1919
Zum 85sten:
Schaffhauser-Jud Georg
Schnyder-Schmucki Helena
Christian-Schwitter-Str. 16
Hintergasse 14
Zum 90sten und älter:
Küng-Glaus Louis
Jud-Janser Thomas
Giger-Staub Emil
Schwitter-Hager Louisa
Kuster-Kern Hermann
Steiner-Bleisch Frieda
Steiner-Aebli Josef
Büchler-Henzi Olga
Vorheime 1
Ziegelhof 16
Obere Windegg 54
Gallusgasse 12
Rathausplatz 1
Rüti Dorf 541
Untermatt 570
Rathausplatz 1
Wir gratulieren unsern Einwohnern herzlich zum Geburtstag und wünschen ihnen alles Gute!
Goldene Hochzeit feiern:
Fäh-Thoma Alfred und Josephina, Trauung am 21.07.1962, Christian-Schwitter-Strasse 9, 8718 Schänis
Zweifel-Hager Walter und Helene, Trauung am 27.09.1962, Vorheime 1, 8718 Schänis
Seliner-Hegner Johann und Adelheid, Trauung am 17.10.1962, Oberbirgstrasse 44, 8718 Schänis
Diamantene Hochzeit feiern:
Jud-Hussl Alfred und Irma, Trauung am 26.07.1952, Feld 20, 8718 Schänis
Riget-Gort Anton und Theresia, Trauung am 26.07.1952, Urteilen 25, 8718 Schänis
Seliner-Schmid Josef und Paula, Trauung am 31.07.1952, Urteilen 4, 8718 Schänis
Schänis
Schänis an der Linth
Viele Städte und Dörfer tragen in ihrem
Namen ein Anhängsel, womit sie hinweisen wollen, dass der Ort am See, an einem
Fluss, eben an einem besonders schönen
Ort beheimatet ist. Besonders nach der
Korrektion der Linth müsste die Gastergemeinde keineswegs verschweigen, dass Schänis unmittelbar an der Linth liegt. Durch
die Korrektion dieses Flusses dürfte das
Gewässer nicht nur sicherer geworden sein,
sondern das Ufer der Linth hat sich dadurch
zum Positiven verändert. Einige Kilometer
lang verläuft die Grenze der politischen
Gemeinde Schänis mitten in der Linth. Zudem liegt die Aufweitung Hänggelgiessen
auf Schänner Hoheitsgebiet. Warum also
in Zukunft nicht auf diese Besonderheiten
hinweisen: Schänis an der Linth – tönt
doch nicht mal so schlecht.
Text und Bilder: Armin Jud
Die Vegetation am Ufer der Linth zeigt sich bereits wieder von der schönsten Seite.
Die Aufweitung Hänggelgiessen aus der Vogelperspektive.
Bei niedrigem Wasserstand nennt Schänis auch eine winzigkleine Insel sein eigen.
Hänggelgiessen wird zur Weiherlandschaft.
Schwimmend können die Tiere nun die Autobahn A3 unterqueren.
11
Schänis
12
«Mungg» in der Schänner Näten
Besuch beim Löwenzahn
Huflattich bei der oberen Stöck
«Teerblume» mitten
auf der
Rufner Bergstrasse
obere Bogmen
Alp Schwanten
Schänis im Frühjahr 2012
Löwenzahn verblüht
Alp Trüebsiten
Alp «Näten» mit Blick zum Walensee
Regenbogen über dem Unterdorf
Krokusse grüssen den «Speer»
Schänis
13
Ein Spiel mit Formen und Farben
Neu besteht in Maseltrangen ein Angebot der besonderen Art: Trudy Tremp hat ein Malatelier für Ausdrucksmalen eingerichtet und bietet
Kurse an, die für jede Person geeignet sind.
Kreativität ist jedem Menschen gegeben.
Der eine nutzt sie mehr, der andere weniger. Und in der heutigen Zeit nehmen wir
uns vielfach keine Zeit, uns Visionen, Gedanken, der Kreativität hinzugeben. Trudy
Tremp hilft in ihrem Malatelier, dem
künstlerischen Gedanken nachzugehen und
die Intuition aufzuspüren.
Viele Menschen glauben, nicht malen zu
können. Sei es, dass sie zu grosse Anforderungen an sich stellen, sei es, dass sie in der
Schule nicht dafür begeistert werden konnten. Im Ausdrucksmalen bei Trudy Tremp
geht es nicht um den künstlerischen Wert
des Bildes. Vielmehr geht es darum, sich
selbst zu entdecken, die Freiheit zu haben,
all das zu malen, auf was man Lust hat,
ohne dass das Bild bewertet und beurteilt
wird. Und wenn dabei noch ein Bild entsteht, dann umso schöner.
Im Malatelier von Trudy Tremp wird spielerisch ohne Themenvorgabe, ohne Leistungsdruck und Bewertung gemalt. Dabei entstehen farbige, lustvoll gemalte Bilder.
Verborgenes kann entdeckt und in einen
bildnerischen Ausdruck umgesetzt werden.
Die Beobachtungsgabe, die Lebensfreude,
das Selbstwertgefühl und die persönlichen
Kräfte werden gefördert und gestärkt. Die
Malenden empfinden die Zeit im Malatelier entspannend und belebend.
Tremp absolvierte ihre Ausbildung zur
Malleiterin bei Elisabeth Walder in Baden
und Weiterbildungskurse bei Isabel Fouchécour, Paris. Bereits während der Ausbildung leitete sie ein Malatelier in einer
Institution. So kam bald der Wunsch, in
Maseltrangen ein eigenes Atelier für Erwachsene, Jugendliche und Kinder einzurichten. «Ich bin immer wieder überrascht,
mit welcher Freude, mit welcher Lust gemalt wird und welcher Formenreichtum
dabei entsteht», meint Tremp.
Mit der Einstellung, nicht ein künstlerisches Bild malen zu müssen, sondern der
Intuition nachleben zu können, wird das
seelische Wohlbefinden gestärkt. Allerdings
meint Tremp, dass es auch Geduld mit sich
selber braucht, Zeit und Geduld, die Routine zu erlangen, mit Pinsel und Farbe umzugehen. «Wir sind uns nicht mehr gewohnt, der inneren Spur nachzugehen, auf
sich selber zu hören. Wer sich einlässt auf
ein kontinuierliches, regelmässiges üben,
25 Jahre «Familie Rundi Schänis»
Es war vor 25 Jahren als die Familie Rundi Schänis aus der Taufe gehoben wurde. Die Motivation der Gründerinnen Regula Morger, Priska
Suppiger, Claudia Thoma, Rita Kamber, Trudi Tremp und Ursula Lehnherr war, einen Verein speziell für Familien mit Kindern zu gründen.
Vom alljährlichen Chlauseinzug, der Kleiderbörse, dem beliebten Chasperlitheater
über Nähkurse und viele sonstige bunte
Vereinsangebote hat die Familie Rundi all
die Jahre ein unterhaltsames, interessantes
und abwechslungsreiches Programm für
Gross und Klein zusammengestellt und dabei versucht, möglichst viele Interessen abzudecken.
Mit all diesen Anlässen in dieser Zeit hat
sich der Verein in der Gemeinde etabliert,
was mitunter ein Verdienst der Gemeinde
selbst, den vielen Sponsoren und privaten
Gönnern ist. Nur dank ihrer vielfältigen
Unterstützung können die alljährlichen
Anlässe, insbesondere die Größeren, überhaupt durchgeführt werden.
Deshalb möchten wir uns erkenntlich zeigen
und mit Ihnen unser 25 jähriges Jubiläum
feiern! Am Sonntag, 19. August 2012, ab
11.00 Uhr im Mehrzweckgebäude Schänis
sind «Gross und Klein» – «Alt und Jung»
und Junggebliebene herzlich eingeladen!
Fürs leibliche Wohl und Unterhaltung ist
gesorgt! Kommen auch Sie, machen Sie
mit und lassen Sie sich überraschen!
Ihre Familie Rundi Schänis
In eigener Sache:
Da per Ende Jahr vier langjährige Mitwirkende den Vorstand verlassen, suchen wir
motivierte und interessierte Frauen, welche
gerne dem Vorstand beitreten und die Anlässe mitgestalten und begleiten wollen.
Auch eine schöne Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu knüpfen!
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an: Angela Fritsche, Tel. 041 810 37 28
oder [email protected]
kann seine Intuition entdecken.» Bereits
hat sich eine kleine Gruppe auf den Weg
gemacht und malt regelmässig.
Die Öffnungszeiten des Malateliers sind
unter www.dermalraum.ch zu finden. Selbstverständlich können auch spezielle Zeiten
vereinbart werden.
Atelier für Ausdrucksmalen
Trudy Tremp
Fuchswinkel, 8723 Maseltrangen
078 734 73 56; [email protected]
Schänis
14
Aus der Schule
von Ernst Morger, Schulratspräsident
Braucht es einen grossen, kleinen
oder gar keinen Schulrat
Der Gemeinderat hat in seiner Revision der
Gemeindeordnung vorgeschlagen, den Gemeinde- und Schulrat auf 5 zu verkleinern.
In der Vernehmlassung haben sich die meisten Ortsparteien für die Beibehaltung von
7 Mitgliedern ausgesprochen. Da erstaunte
der Antrag an der Bürgerversammlung einer
Partei, die sich vorher vehement für 7 Mitglieder ausgesprochen hatte, mit einem Antrag auf 5 Mitglieder, wie dies vorgeschlagen
gewesen war.
Seit der Einführung der Schulleitung vor
10 Jahren hat sich der Aufgabenkreis des
Schulrates vom operativen zur strategischen
Führung gewandelt. Die Aufgaben sind aber
nicht weniger geworden. Mit einer neuen
Ressorteinteilung soll der Wirkungskreis
der Schulrätinnen und Schulräte festgelegt
werden und auf die Präferenzen der neuen
und alten Mitglieder des Schulrates Rücksicht genommen werden.
Nachbargemeinden machen das «Experiment» und schaffen den Schulrat ab, oder
haben die Absicht, dies in Zukunft zu tun.
An die Stelle des Schulrates wird ein Rektor
angestellt, der dem Gemeinderat verpflichtet ist. Neben den höheren Kosten ist die
mangelnde Vertretung der Elterninteressen
ein nicht zu unterschätzender Nachteil.
Elternmitwirkung in der Schule
Die bisherige höhere Anzahl Schulräte hatte
den Vorteil, dass möglichst viele Bürger von
Ziegelbrücke bis zum Stollenberg im Rat
vertreten waren. Neu sollen die Eltern ihre
Stimme im Elternrat einbringen können.
Von jeder Klasse soll eine Elternvertretung
gewählt werden. Dieses Gremium wählt einen Vorstand, in dem auch Vertreter der
Schule (Lehrer, Schulleitung und Schulrat)
mitwirken.
Helfenberger Theo, Schulleiter Oberstufe
24.04.2012 / 35 Dienstjahre
Tiefenauer Stefan, Sekundarlehrer
21.04.2012 / 25 Dienstjahre
Lokhorst Gabriella, Musikschulleiterin
01.08.2012 / 20 Dienstjahre
Steiger Heinz, Sekundarlehrer
01.08.2012 / 15 Dienstjahre
Berri Annina, Primarlehrerin
21.01.2012 / 10 Dienstjahre
Kundert Nicole, Primarlehrerin
01.03.2012 / 10 Dienstjahre
Wir gratulieren den Mitarbeitern zur langjährigen Treue und wünschen weiterhin viel
Freude bei der täglichen Arbeit mit den
Kindern.
ter seine Fittiche zu nehmen und damit
künftig für den Betrieb zuständig zu sein.
Glücklicherweise haben sich nebst Corina
Gönitzer und Marina Eberhard auch Samanta Hug und Nadja Hess bereit erklärt,
die Aufsicht über die Jugendlichen während
der Öffnungszeiten zu übernehmen. Somit
können sich unsere jungen MitbürgerInnen
wieder alle zwei Wochen am Freitag Abend
– ausser während den Schulferien – in ungezwungener Atmosphäre beim Schulhaus
Hof treffen, sich austauschen und ihre Freizeit in geselliger Runde unter kompetenter
Aufsicht verbringen.
10 Jahre Sanierung Schulhaus
Oberdorf
Vor 10 Jahren war «Züglete». Alle Klassen
wurden für die Dauer vom Umbau für ein
Jahr in die alte Schlossi verlegt. Es war viel
Improvisationstalent gefragt. Im Sommer
Ein- und Austritte
Auf das neue Schuljahr erfolgen fast keine
Wechsel im Lehrkörper der Schule Schänis:
Aufgrund unerwartet steigender Schülerzahlen wird im Kindergarten eine vierte
Abteilung eröffnet. In Schänis bestehen in
Zukunft drei Abteilungen mit grossen und
kleinen Kindergärtnern und im Kindergarten Rufi weiterhin eine Abteilung. Als neue
Kindergärtnerin konnte Frau Sara Hinder
aus Rieden gewonnen werden.
Der Schulrat wünscht der neuen Kindergärtnerin einen erfolgreichen Start.
Jubilare an der Schule Schänis
Anlässlich des Schulschlussessens der Schule
Schänis wurden die langjährigen Mitarbeiter geehrt:
Jugendtreff Schänis
stays alive!
Nach einer rund halbjährigen Pause hat der Jugendtreff Schänis im Sommer 2011 seine Türen
wieder geöffnet. Jugendlichen von 12 bis 18 Jahren steht somit ein attraktiver Ort in der Gemeinde für ihre Freizeitaktivitäten zur Verfügung.
von Roger Minikus
Der Jugendtreff Schänis hat während seinem rund 20-jährigen Bestehen schon einige
Hochs und Tiefs erlebt. Es fanden sich jedoch
immer wieder engagierte MitbürgerInnen,
die das Schicksal des Jugendtreffs an die
Hand nahmen und dadurch dessen Überdauern sicherten. Doch vor rund zwei Jahren war dies nicht mehr der Fall, weshalb
der Jugendtreff geschlossen werden musste.
Auf Initiative der Gemeinde und der Schule
Schänis konstituierte sich darauf hin eine
Projektgruppe, deren Ziel es war, den Jugendtreff temporär wieder zu eröffnen. Dank
der Mitarbeit von zwei jungen Schänner
Mitbürgerinnen – Corina Gönitzer und
Marina Eberhard – sowie den beiden verbliebenen Vorstandsmitglieder des Jugendtreff-Vereins, Helen Düring sowie Philipp
Hämmerli, konnte das Ziel erreicht werden,
so dass der Jugendtreff am 9. September
2011 den Jugendlichen aufs Neue zugänglich gemacht werden konnte.
Leider gelang es hingegen nicht, den für
den Treff-Betrieb zuständigen Verein neu
zu beleben. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat beschlossen, den Jugendtreff un-
Die neuen Jugendtreff-Leiterinnen Corina Gönitzer, Nadja Hess, Samanta Hug und Marina Eberhard (v.l.)
flankiert von Helen Düring sowie Philipp Hämmerli.
Schänis
2002 konnten die Lehrkräfte wieder mit
ihren Schülern in das neu sanierte Gebäude
zügeln. Das alte Schulhaus Oberdorf wurde
innen komplett ausgehöhlt. Die grosszügige Raumeinteilung konnte beibehalten
werden. Das Dachgeschoss war früher eine
Abstellkammer für Kulissen und sonstige
Utensilien der Vereine. Durch den Einbau
von Dachgauben konnten wertvolle Räume
15
für Sitzungen, Schulleitung und Musikunterricht gewonnen werden.
Die Sanierung im Minergiestandart spüren
die Schüler besonders durch ein behagliches Raumklima. Trotz des Strassenlärms
bleibt es im Zimmer ruhig, da die Fenster
nicht mehr zum Lüften geöffnet werden
müssen, dies übernimmt die kontrollierte
Lüftung.
Das Schulhaus Oberdorf erstrahlt nach der Sanierung 2002 in neuem Glanz.
Freie Durchsicht vom Kellerboden bis zum Estrich im alten Schulhaus Oberdorf.
Bergtour einer Sekundarschule im Jahre 1933
mit der damaligen Ausrüstung
von Josef Eberhard, Murg
Braunwald (wie man dorthin kam unbekannt). Fusstour an den Oberblegisee; Abstieg zu einer Bahnstation im Tal; Heimfahrt nach Schänis.
1
5
2
4
6
3
7
10
8
✖
9
(1) Leiter der Sekundarschule Paul Tobler,
der die Sekundarschule Schänis mit drei(!)
Klassen führte. Fast tradtionsgemäss wohnte
er bei den Alexianerbrüder im Kreutstift.
Frater Paulinus (2) kam als Begleiter mit.
Besondere Leute: (4) ein Ruesch; (5) Jakob
Hefti vom Grossriet, Uhrenkette am Gilet;
(6) Beat Roos vom Mülisperg Kaltbrunn;
(7) Anton Hofstetter aus Benken; (8) Küng,
genannt Spitz, auch von Benken; (9) Jud
Pia vom Löwen, Schwester des Jud Willi,
Forrenstrasse und des Thomas, Coiffeur;
(3) Bischof, der Sohn des damaligen Dorfbäckers in Maseltrangen; darunter etwas
düster sichtbar Berti Vogelsanger vom
Eichenhof; (10) Büsser Guido, Sohn des
Malermeisters und später selbst auch solcher. Mit Kreuzlein bezeichnet der Verfasser.
Man bedenke: Lehrer Tobler führte als alleiniger Lehrer eine Dritte Sekundarklasse,
dazu zweite und erste Klasse! Ihm sei heute
noch Dank!
Von Auswärts kamen (mit Fahrrad) zwei
Schüler aus Kaltbrunn und zwei Mitschüler aus Benken.
Notiert 12.12.2011 (Eb.)
Schänis
16
Beziehung als Schlüssel zur
«neuen Autorität»
Die Schule Schänis lud am 23. Mai zur Veranstaltung «Mächtige Kinder – ohnmächtige Eltern». Das Phänomen von Jugendgewalt und
destruktivem Verhalten von Kindern ist in der heutigen Gesellschaft präsent. Referent Andreas Treier zeigte Eltern und Lehrpersonen Formen
des gewaltlosen Widerstandes, damit alte Muster durchbrochen werden können.
von Gabi Corvi
Wir alle kennen unsere Reaktionen auf unangenehme Situationen mit unseren Sprösslingen: Heute gehst du ohne Znacht ins
Bett! Immer machst du alles falsch! Dir
bring ich schon noch Anstand bei! Dabei
hockt uns im wahrsten Sinne des Wortes
die «alte Autorität» im Nacken und bestimmt
unser Handeln und unsere Worte. Die zahlreichen Zuhörer kramten in ihren Erinnerungen: Strafen, Drohen, Schuldige suchen,
Einsperren, Ausschimpfen, im schlimmsten
Fall Züchtigen. Wir merken jedoch selbst,
dass unser Tun selten das bringt, was wir
uns erhoffen. Meist wird die Situation noch
schlimmer, sie eskaliert, und ein Dialog
zwischen Kind und Eltern wird – zumindest für eine gewisse Zeit – unmöglich.
Hier setzen die «neuen Autoritäten» an.
Die Eltern sollen nicht Macht und Stärke
demonstrieren, sondern die Entschlossenheit, im Leben ihrer Kinder präsent zu sein.
Ein spannender Einblick in eine neue Form
der Erziehung bot viel Diskussionsstoff.
Das Eisen schmieden, wenn es
kalt ist!
«In ganz schwierigen Situationen, die mit
vielen Emotionen belastet sind, nutzt ein
sofortiges Gespräch meist nichts», so Treier.
Schulleiter Ruedi Eicher freut sich auf viele
Mütter und Väter, die als Klassendelegierte im
Elternforum mitwirken.
Viel mehr sei zu erreichen, wenn verzögert
gehandelt werde und mit dem Satz «Wir
kommen darauf zurück», ein ruhiger Moment für einen konstruktiven Dialog gesucht
wird. Dann kann beispielsweise ein unerwarteter Besuch im Kinderzimmer mit einem
«Sit-in» verkrustete Strukturen lösen. Dabei
nehmen sich die Erwachsenen bewusst Zeit.
Sie sind da auch nicht mehr so schnell weg
zu kriegen und betonen: «Wir nehmen
dein Verhalten nicht mehr hin. Wir möchten eine gute Lösung für alle Beteiligten.
Mach uns einen Vorschlag, was du dafür
tun kannst. Wir unterstützen dich dabei.»
Auch ein Ankündigungsbrief an den Sohn
oder die Tochter zeigt klar und deutlich auf,
dass Eltern sich von Gewalt oder erpresserischen Forderungen nicht klein kriegen
lassen. Dabei hat das Kind die Möglichkeit, sich über das Aufgeschriebene Gedanken zu machen und ein Neuanfang ohne
gegenseitige Vorwürfe ist möglich. Weitere
«Werkzeuge» sind gemeinsam abgemachte
Wiedergutmachungen seitens des Kindes und
Versöhnungsaktivitäten. Aus den Reihen
der Zuhörer kamen ebenfalls positive Inputs,
im Sinne von «Vorbeugen ist besser als Heilen»: «Wir setzen uns am Neujahrstag alle
gemeinsam an den Tisch und schreiben
auf, was uns am anderen gefällt und was
Andreas Treier: «Kommen wir doch weg vom
Hierarchie-Dreieck und denken lieber vernetzt!»
man gerne verbessert hätte». Wenn jedoch
jedes Wort zu viel ist und jeder Satz nur
noch tiefer verletzt, könnte die Weisheit
von Psychologieprofessor Haim Omer wirken: Schweigen ohne Kapitulation ist stärker als jede Predigt oder Diskussion.
Elternforum sucht Unterstützung
stellten Ideen zur Ausgestaltung eines neuen
und ausgebauten Elternforums vor. Die
Elternmitsprache soll in Gestalt von Klassendelegierten und einem Vorstand geschehen. Jetzt schon blickt die Schule Schänis
auf ein gutes Einvernehmen zwischen
Schülern, Eltern und Lehrer. Eicher betonte jedoch: «Uns fehlen Rückmeldungen
der Eltern. Mit einem aktiven Elternforum
spürt man, wo der Schuh drückt!» Es soll
jedoch keine Klagemauer unzufriedener
Eltern werden, sondern vielmehr eine Plattform zum Austausch zwischen Schule und
Elternhaus. Der Apero zum Ausklang des
spannenden Abends bot bereits Gelegenheit, mit den vielen anwesenden Lehrpersonen, den Schulleitern und dem Schulratspräsidenten über diese wiederbelebte
Form der gegenseitigen Unterstützung zu
diskutieren.
Vertreter des seit 2007 gegründeten Elternforums und Primarschulleiter Ruedi Eicher
Lebensrettende Sofortmassnahmen in
öffentlichen Gebäuden
von Anita Böni
Vielleicht ist es Ihrer Aufmerksamkeit entgangen, aber auch in unserer Gemeinde
sind seit einigen Monaten drei Defibrillatoren installiert. Sie befinden sich im MZG
beim Turnhalleneingang im Foyer, im Schulhaus Chastli und im Gemeindehaus. Diese
sind für alle zugänglich und im Notfall zu
gebrauchen.
Am Dienstag 07.02.2012 traf eine stattliche
Anzahl interessierter Schänner in der Turnhalle des MZG ein, um den Ausführungen
von Matthias Meyer aus Wil zu lauschen.
Während rund 30 Minuten referierte der
Fachmann über die Dringlichkeit der sofortigen Wiederbelebungsmassnahmen und
stand dem Publikum Rede und Antwort.
Den Gebrauch des Defibrillators demonstrierte er an einem «Anneli» (weitläufiger
Kosename der Beatmungspuppe). So konnte
jeder im Raum miterleben wie der Defibrillator anzuwenden ist. Wie die Kommandos
tönen, was der Reihe nach zu tun ist, worauf geachtet werden muss und so weiter ...
Für all jene, die sich nun für einen Basiskurs
in der Anwendung des Defibrillators (BLSAED Kurs, BLS = Basic Life Support oder
Lebensrettende Basismassnahmen, AED =
Automated external defibrillation oder Automatische externe Defibrillation) interessieren, kann sich bei der Obfrau des Schänner Samaritervereins, Anita Böni, melden.
Es findet am 21. und 23. August 2012 jeweils
von 19.00 bis 22.00 Uhr ein Kurs statt. Die
Kosten für diesen BLS-AED Kurs belaufen
sich auf Fr. 160.–.
Übrigens kann man im Samariterverein
Schänis sein Wissen über das richtige Verhalten in Notsituationen auffrischen und
vertiefen. Wir treffen uns normalerweise
jeden ersten Montagabend im Monat von
20.00 - 22.00 Uhr im Hofsäli Schänis zur
Übung. Wir würden uns über Interessenten
freuen. Anita Böni [email protected],
Telefon 079 629 88 51
Schänis
Schüler machen Schule
von Melanie Giger und Lara Rupf
Schülerinnen und Schüler machen Schule.
So sollten die Projekttage an der Oberstufe
Schänis heissen. Wir dachten natürlich
alle, das wäre super, aber Ideen zu finden
war doch nicht so einfach, wie wir anfangs
glaubten. Wir beide wussten jedoch schnell,
was für ein Thema wir anbieten wollten.
Kochen war schnell einmal klar und Fingerfood wurde zum Menu. Bis zur Realisation
gab es noch viel zu tun. So hatten wir ein
Budget zu erstellen, Rezepte zu suchen, einen Zeitplan aufzustellen, die Gruppen-
einteilung und den Einkauf zu machen.
Heute war es dann so weit. 13 Jugendliche
standen vor uns und wollten mehr über
Finger-food erfahren. Wir hatten dank unserer soliden Vorbereitungen ein gutes Gefühl. Nachdem die Gruppen eingeteilt und
die Rezepte besprochen waren und es keine
Fragen mehr gab, gingen die Jugendlichen
ans Kochen. Es gab immer wieder kleinere
Missgeschicke. Da klebte ein Teig in der
Schüssel, da wurde das Wiegemesser zum
Hammer umfunktioniert oder anstatt Hack-
bällchen zu formen wurden Tennisball
grosse Fleischklösse geformt. Hier spielten
wir die Feuerwehr. Doch im Grossen und
Ganzen lief alles rund. Das Resultat konnte
sich dann auch sehen lassen.
Nicht nur wir boten einen Kurs an, sondern es gab noch viele andere Angebote.
Und so machten wir uns am Nachmittag
auf den Weg zu den Kursorten. Unser erstes Ziel war die Pferdepflege. Drei Schülerinnen hielten einen spannenden Power
Point Vortrag. Danach ging es etwas zackiger zu und her im Kampfsport. Verschiedene Schläge und Schritte wurden von den
Kursleitern gut präsentiert. Die laute und
rhythmische Musik zog uns buchstäblich
zu den Hip-Hoperinnen. Die beeindruckenden Tanzschritte gefielen uns sehr und
brachten uns auch zum Tanzen. Das nächste
Ziel war die grosse Turnhalle. Dort wärmten sich die jugendlichen SportlerInnen
schon ein für die kommenden UnihockeySpiele. Beim nächsten Halt war Aufwärmen kein Thema. Da ging es bereits um die
Wurst. Eine Gruppe bereitete ein typisch
schweizerisches Gericht vor, Züri-Gschnetzlets mit Röschti. Nachdem wir uns satt ge-
17
sehen hatten, rannten wir schon wieder bei
den Leichtathleten mit.
Der regnerische Mittwochmorgen begann
in einem warmen und trockenen Schulzimmer beim Zeichnen. Von Zeichnungsblättern guckten uns bereits gezeichnete Augen
an. Konzentriert schattierten die Jugendlichen die skizzierten Augen mit Kohle. Dabei hörten wir die leise Musik im Nebenzimmer, die uns anzog. Als wir die Türe
öffneten, schaute uns eine Gruppe von
schwitzenden Jugendlichen an, die mitten
im Bodyforming war. Im strömenden Regen fuhren wir mit den Velos zum Schwingkeller. Da lagen Jungs im Sägemehl, andere
lagen sich in den Haaren oder da wischte
ein Gewinner dem Verlierer das Sägemehl
vom Rücken. Nachdem wir «die Bösen»
verlassen hatten, hörten wir Schreie aus der
Turnhalle und stürmten hin. Zum Glück
waren es nur Krav Maga Übungen. Die
kräftigen Schläge der Jugendlichen mit
den Fäusten trafen Gott sei Dank nur die
Schaumstoffkissen. Zurück beim Schulhaus sahen wir die Fussballspieler im Regen Tore schiessen. Aber einen echten Fussballer stört der Regen nicht! Schon auf dem
Schulhausplatz witterten wir den leckeren
Duft von Gebackenem, der uns in die Küche lockte. Da wurde mit Freude gearbeitet.
Es wurde gemixt, gebacken, gerührt, probiert, abgewaschen und kreativ gearbeitet.
Es war sicher für alle etwas Neues und
Spannendes. Uns jedenfalls hat es sehr gut
gefallen.
Schänis
18
Das «Wildbienenhotel» ist eröffnet
Rund 580 Wildbienenarten leben als sanftmütige Einsiedler in der Schweiz. Ihr Lebensraum wird immer kleiner – unsere Wälder und Gärten sind ihnen zu aufgeräumt. Schänner Schulkinder bauten für die wertvollen «Pollentaxis» Nisthilfen aus unterschiedlichen Kleinstrukturen und Baumaterialien.
von Gabi Corvi
Ein Herz für Tiere zeigten die Buben und
Mädchen aus der Doppelklasse von Cornelia Tobler aus Rufi in einem ganz speziellen
Frühlingsprojekt. Werklehrer Bernd Joksch
war mit von der Partie und baute mit den
Kindern unter der Leitung von Hansruedi
Möhl (Schänner Natur) Nisthilfen für die
Wildbienen.
Durch den anhaltenden Flächenverbrauch
und die Intensivierung der Landwirtschaft
verschwindet die Strukturvielfalt in der
Landschaft, was vielen Wildbienen das Leben erschwert. Seit einiger Zeit steht das
neue «Wildbienenhotel» im Kaltbrunner
Riet an einem sonnigen und geschützten
Standort beim Pro Natura Infopavillon.
Der Beobachter erkennt, dass mit relativ
einfachen Mitteln, Hohlräume und Spalten geschaffen worden sind, in welche die
Wildbiene ihre Eier ablegen kann. Neues,
summendes Leben kann entstehen!
Bambus, Buche, Backstein
«Herr Joksch, können wir das Holz einspannen?», fragen die Viertklässler voller
Tatendrang im Werkunterricht. Sie freuen
sich, dass unter ihren Händen etwas entsteht, das Sinn macht! Während dem Selina,
Jasmin und Nathalie mit Geduld und Aus-
dauer feinste Schilfröhrchen in Konservenbüchsen packen, schnappen sich die Jungs
Bohrer und Hartholzstücke. Im Nu entstehen mehrere Zentimeter lange Gänge, in
denen die Bienen ihre Brutzellen anlegen
können. Lukas sägt die Bambusröhrchen
in der richtigen Länge zu, Damian verbindet die Backsteine mit Draht und Reto
setzt sich die Schutzbrille auf die Nase, um
mit «schwerem» Gerät weitere kunstvolle
«Hotelzimmer» auszustaffieren.
Walteten die Viertklässler als Natur-Innendekorateure ihres Amtes, so zeigten im Vorfeld die Sechstklässler ihre Talente als Architekten und Bauherren des Häuschens.
Sie reservierten die unteren Stockwerke für
die summenden Blütenfans, boten jedoch
die «Turmsuite» unter dem Dach einem gefiederten Gast an. Im Kaltbrunner Riet kam
ihnen schliesslich die Ehre zu, das «Wildbienenhotel» zu montieren und für die Fluggäste zu eröffnen. Dr. Antonia Zurbuchen,
Geschäftsstellenleiterin Kaltbrunner Riet,
freute sich mit den jungen Naturfreunden
über das gelungene Werk und hofft, die Rietbesucher von der Idee zu begeistern.
Reto setzt mit geübter Hand Gänge für die Bienen, damit diese dort Eier und Nahrungsvorräte von
Pollen und Nektar ablegen können.
Fingerspitzengefühl und Ausdauer brauchten die Mädchen beim Bündeln der Schilfröhrchen.
Manuel ist stolz auf die vielen schon gefertigten Wildbienen-Nisthilfen.
Schänis
19
Trommelnde Löwen und Giraffen am Klavier
Kinder und Tiere, das passt gut. Wenn gar Buben, Mädchen und alles was da kreucht und fleucht musikalisch zusammenspannen, dann passt’s perfekt und die Zuschauer strömen in Scharen
in die Turnhalle in Schänis. So gesehen und gehört am 12. Mai am Musikschulkonzert in Schänis.
von Gabi Corvi
Schlicht und einfach «Tiere», so hiess das
Thema des diesjährigen Konzertes der
Schülerinnen und Schüler der Musikschule
Schänis. Die «Zoobesichtigung» unter der
Leitung von Gabriella Lokhorst und den
Musikschullehrerinnen und -lehrern entführte das Publikum in die Savanne und in
den Dschungel, in die Vogelwelt und auf
den Ponyhof. Häschen hüpften, getragen
von Trompeten und Posaunenklängen,
durch den Wald und auch Andrew Bonds
«Summervogel» flatterte fröhlich zwischen
den bunten Blüten. Ein beschwingter Tag
auf der irischen Pferderennbahn wechselte
sich ab mit einer Safari der rockigen Art.
Zu sehen, wie sich die Kinder mühelos in
der tierischen Klangwelt zurechtfanden,
machte den Zuhörern sichtlich Spass!
Glühwürmchen schimmre,
flimmre …
Bereits vor dem Konzert reihte sich in der
Mehrzweckhalle und im Foyer Ton an Ton.
Kleine angehende Musiker versuchten sich
am noch Unbekannten. Das erste Mal das
Gewicht einer Handorgel spüren, dem Klang
des Djembes lauschen oder versuchen, der
Trompete einen Ton zu entlocken. Überraschende Momente gab es viele und wohl
auch manch «Mami, das wett i au chöne
spiele!».
Mit dem «Blues der gelben Hunde» stiegen
schliesslich die Nachwuchsmusiker ins Klangerlebnis mit ein. Blas- und Tastenvirtuosen, Saiten- und Trommelkünstler, rasende
Xylophonspieler, Akkordeon- und Schwy-
Cooles Outfit der Gitarrenspieler beim «Yellow Dog Blues».
zerörgelimeister und last but not least die
jungen Singstars verzauberten die fleissig
fotografierenden und filmenden Fans in
den Zuschauerreihen. Einzelne Interpreten
hervorzuheben, würde der Sache nicht
gerecht werden – denn ausnahmslos alle
hatten fleissig geübt und ihre Sache tiptop
gemacht! Bemerkenswert war jedoch, dass
sich sehr viele Formationen aus verschiede-
nen Instrumentenfamilien zusammensetzten und dadurch die Melodien noch lebendiger erstrahlten.
Am Ende – sozusagen in der Abendämmerung im «Reich der wilden Tiere» – setzten
sich alle Lehrer mit ihren Instrumenten auf
die Bühne, um sich passend zum Wetter
mit «Singin’ in the Rain» unter animalischem Applaus zu verabschieden.
Schulabgänger
von Theo Helfenberger
Für 18 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule und 19 Jugendliche der Realschule endet am 6. Juli 2012 die obligatorische Schulzeit.
Erfreulich ist, dass alle bis auf eine bereits
eine verbindliche Zusage für einen Ausbildungsplatz haben.
So beginnen 16 Jugendliche der Real eine
gewerbliche Lehre, einer macht eine Vorlehre, eine ein Praktikum als Familienhelferin.
Aus der 3. Sek beginnen 8 Schüler mit einer
gewerblichen oder technischen Lehre, 5
lernen Kauffrau oder Kaufmann, 3 wählen
den Beruf als Detailhandelsfachfrau, 2 starten als medizinische Praxisassistentinnen.
Aus der 2. Oberstufe haben 7 Schülerinnen
und Schüler die Aufnahmeprüfung für die
Kantonsschule bestanden: Lara Eberhard,
Pascal Eicher, Matthias Küng, Naomi
Messina, Martina Metzger, Julian Qasem
und Janine Heinrich.
6 Schulabgänger aus der 3. Sek haben die
Aufnahmeprüfung für die Berufsmittelschule (BMS) bestanden.
BMS KV: Julia Riget, Helen Mächler,
Marigona Cakolli
BMS technisch: André Hämmerli, Gideon
Kistler, Martin Baumann.
Die Schule Schänis wünscht allen Schulabgängern viel Erfolg auf ihrem weiteren
Lebensweg.
Schänis
20
Caroline Thoma spielt seit
15 Jahren die «erste Geige»
Caroline Thoma kann diesen Sommer auf 15 Jahre Tätigkeit als Musiklehrerin an der Musikschule Schänis zurückblicken. «Schänis aktuell»
möchte ihr zu diesem kleinen Jubiläum einen Artikel widmen.
reichert und motiviert – vor allem auch
zum Üben im «stillen Kämmerlein», was
ja schliesslich nicht jedem immer so leicht
fällt. Caroline Thoma setzt sich deshalb
auch stetig für den Ensemble-Unterricht
ein.
Regionale Ensemble- und
Orchesterschulung
Caroline Thoma mit dem Streicherensemble «Dal Segno» am Ensemble-Treffen 12. Mai 2012 in Rapperswil-Jona.
Sie kam, wie das so oft im Leben vorkommt,
durch Zufall in unsere Gegend. 1996 übernahm sie an der Musikschule Uznach für
ein Jahr eine Stellvertretung als Geigenlehrerin. Dort blieb sie dann gleich hängen
und liess sich 1997 zusätzlich noch für ein
kleines Pensum an der Musikschule Schänis anstellen. Wenn sie so zurückschaut,
meint sie schmunzelnd, sie habe sich sozusagen «zurück zu den Wurzeln» begeben.
Ihr Vater stammt nämlich aus Amden und
ist in den frühen 60-iger Jahren in den
Kanton Zug ausgewandert, wo sie auch aufgewachsen ist. Verwandten-Besuche waren
für sie als Kind deshalb oft mit einer Fahrt
durch die Linth-Ebene verbunden. Diese
habe es ihr so richtig angetan, wie sie erzählt, deren Weite mit den vielen Alleen
und den fein abgestimmten Grüntönen der
Felder und Bäume. Das ist auch einer der
Gründe, weshalb sie sich hier in Schänis
sehr wohl fühlt. Zusammen mit ihrem
Lebenspartner, Stefan Zindel, wohnt sie
mittlerweile seit 8 Jahren hier im Dorf.
Und wenn man sie auf ihre Arbeit anspricht, erklärt sie, dass sie beruflich eine
wunderbare Aufgabe wahrnehmen dürfe,
dadurch dass sie nach der Matura in Zug
die Chance bekam, sich am damaligen
Konservatorium Zürich zur Violinistin
und Musiklehrerin auszubilden. Sie liebe
ihren Beruf. So schwärmt sie von der Vielfalt, die ihre Arbeit mit Menschen jeden
Alters in Kombination mit Musik bedeute,
sei es im Instrumental-Unterricht (Violine
oder Viola), oder im Ensemble-Unterricht
oder im Orchesterbetrieb mit Erwachsenen.
Was letzteren Bereich angeht, bezieht sie
sich auf ihre Arbeit als Konzertmeisterin
im Regional-Orchester «con brio».
Wertschätzung im Unterricht
Wenn sie auf die Jahre ihrer musikpädagogischen Tätigkeit zurückblickt, kristallisieren sich für sie wichtige Aspekte heraus.
Allem voran: Wie wertvoll ist es doch, immer wieder mit Idealismus, jedes Kind, jeden Jugendlichen, jeden Erwachsenen dort
abzuholen, wo er mit seiner Individualität
gerade steht und zwar mit der gebührenden
Wertschätzung für sein Können und seine
Aufnahmefähigkeit. Dank Einzel- oder
2er-Gruppenunterricht ist dies speziell in
der Musikerziehung auch sehr gut möglich.
«Dabei handelt es sich zwar nicht um eine
neue Erkenntnis, aber man kann es sich als
Pädagogin nie genug immer wieder vergegenwärtigen,» sinniert sie.
Dann steht für sie in all den Jahren etwas
im Vordergrund, was für sie schon immer
einen wichtigen Stellenwert gehabt hat,
nämlich die wertvolle Kombination von
reinem Instrumental-Unterricht mit dem
Ensemble-Unterricht. Beim gemeinsamen
Musizieren in einer festen oder auch ad-hoc
zusammengestellten Formation, lernt man
Dinge, die kein Einzelunterricht bieten kann!
Und zudem werden Beziehungsnetze unter
Gleichgesinnten geknüpft. Dies alles be-
Dadurch, dass sie die verschiedenen Musikschulen gut kennt, lassen sich wertvolle Kontakte für ihre regionale Ensemble-Arbeit
nutzen. Sie unterrichtet nämlich in mehreren Gemeinden der Region: nebst Schänis
auch in Uznach, Schmerikon, Weesen und
Amden. Ausserdem war sie über mehrere
Jahre in Gommiswald tätig, und unterrichtete z.B. für ein Jahr lang die erste ViolinSchülerin aus Benken, bis sich auch dort an
der Musikschule eine Streicherklasse aufbauen liess.
Nebst den diversen Ad-hoc-Formationen,
welche sie alljährlich für die grossen Musikschulkonzerte zusammenstellt, gründete sie
1999 zusammen mit Gitarrenlehrer-Kollege
Marcel Hässig die Irish Folk Band. Diese
musiziert in Rock- und Pop-Arrangements,
besteht heute noch und ist inzwischen eine
von vier Musikschüler-Formationen mit zur
Zeit insgesamt über 40 Mitwirkenden, welche unter der Leitung von Caroline Thoma
stehen: Da gibt es noch die beiden Streicherensembles Linthgebiet, mit welchen
sie an der Musikschule Uznach eine regionale Orchesterschulung für Streicher auf
zwei Stufen betreibt und seit Ende 2010 an
der Musikschule Weesen die Finnische Band
«Kipinä». In dieser haben sich vier talentierte etwa gleichaltrige Musikschülerinnen
aus – wohlverstanden – drei verschiedenen
Gemeinden zusammengefunden.
Gegenseitiges Anspornen
Und damit ist ein weiterer Punkt angesprochen, dem Caroline Thoma für die
erfolgreiche musikalische Förderung von
Kindern eine nicht zu unterschätzende
Bedeutung beimisst. Musikschüler brauchen Gleichaltrige auf ähnlichem musikalischem Niveau, um sich gegenseitig anzuspornen. «Da kommen Kräfte in Gang,
das glauben Sie mir gar nicht auf den ersten
Blick.» Dies zu gewährleisten, ist gerade an
kleinen, ländlichen Musikschulen oftmals
etwas Glücksache, weil die Instrumental-
klassen naturgemäss eher klein sind. Deshalb ist die regionale Zusammenarbeit so
wichtig.
Für Caroline Thoma steht die Philosophie
«Motivation durch gemeinsame Faszination» im Vordergrund, unterstützt durch
die stetige Schulung des Gespürs der Lernenden für Qualität. Zu diesem Konzept
gehören unabdingbar auch regelmässige
Auftritte, welche die Kinder und Jugendlichen ein klares Ziel vor Augen haben lässt.
Schliesslich soll ja das langfristige Ziel, einmal in einem der lokalen Orchester mitwirken zu können, in immer greifbarere Nähe
rücken. Deshalb strebt sie neben den reinen Musikschulanlässen bewusst auch immer wieder Auftrittsmöglichkeiten an, welche in lokale Anlässe eingebettet sind, wie
z.B. die musikalische Umrahmung für eine
Mai-Andacht, eine Lesung in der Bibliothek oder zum Konfirmanden-Apéro. Und
nicht zuletzt, wie könnte es anders sein, ist
die wichtigste Basis die Unterstützung der
Kinder durch ihre Eltern. Wenn diese nicht
positiv hinter dem Hobby ihrer Kinder
stehen, ist das Sand im Getriebe.
Rege Konzerttätigkeit
als freischaffende Musikerin
Eine Frage noch: Hat eine engagierte
Musiklehrerin wie Caroline Thoma auch
Zeit für eigene Auftritte? Die Antwort lässt
nicht lange auf sich warten. «Ja natürlich!
Das ist mir auch sehr wichtig. Ich trete als
freischaffende Musikerin das ganze Jahr
über in diversen festen Formationen oder
speziellen Konzertprojekten öffentlich auf.
Das kann solistisch sein, sowie in kleinen
bis sehr grossen Besetzungen und ich bewege mich dabei auch bewusst in verschiedenen Stilrichtungen.»
Dazu gehören im rein klassischen Bereich
Orchester wie das «Collegium Musicum Zug»,
das «Concento Stravagante» Pfäffikon (SZ),
«La Partita» (Zürich) oder das «Sinfonische
Orchester Zürich», Projekte mit geistlicher
Musik vorwiegend in der Zentralschweiz
aber auch in unserer Gegend z.B mit dem
Kinderchor Kaltbrunn oder selbstverständlich auch in der Pfarrkirche Schänis. An
kirchlichen Feiertagen steht sie deshalb seit
Jahren praktisch ausnahmslos im Einsatz.
Zudem engagiert sie sich im Regionalorchester «con brio» als Konzertmeisterin
(Stil: Leichte Klassik) und in deren «Kleinen Wienerbesetzung» unterhält sie zu
Firmen- oder privaten Anlässen mit Salonmusik und Evergreens. Last but not least
spielt sie die Fiddle im Country-Style mit
«George Hug and Band» als Nachfolgerin
von Ruedi Eicher.
«Kurz gesagt», so bemerkt sie abschliessend, «die eigene Konzert-Tätigkeit und
die musikpädagogische Arbeit fügen sich
für mich wunderbar zu einem Ganzen zusammen.»
Schänis
21
Die Würfel sind gefallen – Ludothek
an neuem Standort
Die Ludothek Schänis ist im Februar umgezogen und verleiht seither am Rathausplatz 3. Der Standort könnte zentraler nicht sein, und mit der Gemeindebibliothek im 1. Stock der alten
Kaplanei ergeben sich durchaus Synergien.
von Andrea Wiebe
In der sogenannten «alten Kaplanei» sind nebst der Ludothek auch das Ortsmuseum und die Gemeindebibliothek untergebracht.
Die Öffnungszeiten am Montag von 15.00 17.00 Uhr wurden aufeinander abgestimmt.
Die zahlreichen Besucher am Eröffnungstag zeigten sich überrascht ob der schönen
Räumlichkeit und des übersichtlich gestalteten und umfangreichen Spielverleihs.
Gross und Klein testete Spiele oder liess
sich am Apéro-Buffet verwöhnen.
Die Schänner Ludothek steht allen interessierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zur freien Benützung offen. Sie bietet
Gelegenheit, neue Spielideen zu sammeln
und Spiele auszuprobieren. Gegen eine kleine
Gebühr leiht man Spiele oder ein Spielzeug
für drei Wochen aus. Die Ludothek ist so
gestaltet, dass ein Kind ab Schulalter ein
Spielzeug alleine ausleihen kann.
Eine Institution in der Gemeinde
Betrieben wird die Ludothek seit ihrer
Gründung vor fast 30 Jahren von zahlreichen
initiativen Schänner Frauen, welche ihre
ehrenamtliche Tätigkeit v.a. in den Dienst
unserer kleinsten Einwohner stellen. Heute
kümmern sich 12 aktive Mütter um den
reibungslosen Ablauf. Aber auch dank der
grossen Unterstützung von Gemeindeund Schulrat kann die Ludothek weiter für
alle offen bleiben.
Alljährlich besuchten im Juni die «grossen»
Kindergärtler die Ludothek. Dann heisst
es jeweils Paradies auf Erden, oder eben Paradies in der alten Kaplanei. Diejenigen, die
bereits Ludo-Besucher sind, nutzen die Zeit
um zu spielen, die Erstbesucher machen sich
eifrig auf eine ausgedehnte Entdeckungsreise.
Spielerisch fördern –
wussten Sie das?
Viele Gesellschaftsspiele fördern zum
Beispiel die Konzentration Ihres Kindes.
Spielerisch fördern Sie aber auch Wahrnehmung und Motorik. Zu den Gesellschaftsspielen gehören z.B. Strategie-,
Detektiv-, Geschicklichkeits-, Wissens- und
Glücksspiele sowie Spiele zur Förderung der
Sprache(n). Das Sommersortiment bietet
zudem eine grosse Auswahl an Aussenspielen. CDs und DVDs runden das Angebot
ab. Das Credo: Mit viel Abwechslung spielerisch fördern.
Erweisen Sie mit Ihrer Ausleihe auch gleich
der Umwelt einen Dienst. Die Mehrfachbenützung von Spielen und Spielsachen
lohnt sich also in vielfacher Hinsicht. Die
Ludothekarinnen freuen sich über viele
interessierte BesucherInnen in den historischen Räumlichkeiten im Dachgeschoss der
alten Kaplanei.
Schänis
22
Grundstücke wechseln Eigentümer
Zusammenzug ab 09.02.2012 bis 15.06.2012
Landi Linth Genossenschaft, Schänis an
Düring Albert, Schänis, Grundstück Nr.
234, Barrengut Dorf 1387, Wohn- und
Geschäftshaus mit 1’268 m 2 Boden (EV
20.11.2009)
Tremp Maria, Ziegelbrücke an Tremp
Fabian, Ziegelbrücke, Grundstück Nr. 1546,
Trempenberg 12, Einfamilienhaus mit
1’799 m 2 Boden (EV 03.06.2002)
Politische Gemeinde Schänis an Guselyuk
Sergey und Pysmenna Gutselyuk Kateryna, Jona, Grundstück Nr. 1796, Rappenbachstr. 4’661 m 2 Bauland (EV 07.09.2007)
Politische Gemeinde Schänis an Schnyder
Roman und Anita, Wangen, Grundstück
Nr. 1792, Rappenbachstrasse 7’525 m 2
Boden (EV 07.09.2007)
Politische Gemeinde Schänis an Böni Peter,
Schänis, Grundstück Nr. 1819, Chastli,
3’994 m 2 Wald (EV 31.12.1970)
Tennisclub Schänis an Tennis + Squash
Center AG, Schänis, Grundstück Nr. 1373,
Säumergut, 1’1397 m 2 befestigte Flächen
(EV 11.02.1981)
Huber Hermann Erbengemeinschaft, Maseltrangen an Huber Felix, Jona, Grundstück Nr. 1020, Solenberg 71, Einfamilienhaus mit 1’186 m 2 Boden (EV 16.04.1983)
Zweifel Franziskus, Schänis an Glaus Albert,
Schänis, Grundstück Nr. 230, Rietstrasse
Dorf 476, Einfamilienhaus mit 356 m Boden
(EV 30.03.1967)
W. Rüegg AG, Kaltbrunn an Mrawek Thomas, Rapperswil, Grundstück Nr. 1837,
Baumgartenstrasse 18, 468 m 2 Bauland (EV
30.09.2011)
Hässig Joseph, Schänis an Hässig Urs,
Schänis, Grundstück Nr. 520, Windegg 60,
Einfamilienhaus mit 266 m 2 Boden (EV
08.02.1983)
W. Rüegg AG, Kaltbrunn an Sartori Marco
und Monika, Kaltbrunn, Grundstück Nr.
1826, Baumgartenstrasse 1’546 m 2 Bauland
(EV 30.09.2011)
Schweizerische Bundesbahnen SBB, Bern
an Fuchs Sebastian, Schänis, 99 m 2 Boden
abgetrennt von Grundstück Nr. 597, Bahnhof SBB, vereinigt mit Grundstück Nr. 425,
Ziegelbrückstrasse 2 (EV 11.01.1999)
Gruber Myriam Melanie, Altendorf an
Gatic Goran und Zeljka, Horgen, Grundstück Nr. 485, Ziegelbrückstrasse 32, Einfamilienhaus mit 1’448 m 2 Boden (EV
07.05.2008).
Jud Balthasar, Kaltbrunn an Jud Niklaus,
Kaltbrunn, Grundstück Nr. 605, Fischer,
Stall mit 9’797 m 2 Boden und Grundstück
Nr. 1248, Blochberg 1111, Kaltbrunn, landwirtschaftliche Liegenschaft mit 55’719 m 2
Boden (EV 28.12.1979)
Tremp Richard, Eschenbach und Tremp
Eliane, Rapperswil an Steiner Beda und
Gabriela, Steinen 12, 8718 Schänis, 5½
Zimmerwohnung und Tiefgaragenplatz
(EV 25.03.1998)
EV = Erwerbsdatum des Veräusserers
ME = Miteigentum
StWE = Stockwerkeigentum
linth-arena sgu – Das Sport- und Kulturzentrum stellt sich vor
Die linth-arena sgu ist „Das Sport-, Begegnungs- und Kulturzentrum“ der Region. Durch die Bereiche Sport, Kultur, Hotel und Gastronomie bietet sie den Gästen ein vielseitiges Angebot.
In der neuen Kletterhalle, dem Hallen- und Freibad oder auf den diversen Sportplätzen und Hallen, den Saunas und der Schiessanlagen können sich die Gäste sportlich betätigen. Anschliessend lässt es sich im Restaurant oder bei einer Massage gut entspannen. Auch Geschäftsleute sind in der linth-arena sgu willkommen. In den kleinen und grossen Tagungsräumen findet sich
sicher der passende Rahmen für Ihr Meeting oder eine Grossveranstaltung. Abgerundet wird unser Zentrum durch die Übernachtungsmöglichkeit in unseren 16 Doppel- oder den Mehrbettzimmern. Auch einem Catering ausser Haus sind fast keine Grenzen gesetzt.
Was Sie noch über die
linth-arena sgu wissen
sollten:
sind die mit Abstand grössten Genossenschafterinnen. Sie sind im Verwaltungsrat
vertreten und haben in diesem strategischen Organ Mitsprache- und Wahlrecht.
Schulkinder für den Schwimmunterricht
direkt vor dem Schulhaus ab und bringt sie
danach wieder sicher zurück in den Schulalltag.
Die linth-arena sgu ist eine
Genossenschaft mit über 2500
GenossenschafterInnen
Schulschwimmen in der Linthebene
Kultur 20-12
Diese bezweckt die Erstellung und den Betrieb von Sport- und den dazugehörenden
Nebenanlagen, welche der Öffentlichkeit
dienen. Die Anlagen dienen den sportlichen
und kulturellen Interessen der Bevölkerung
sowie der Förderung der Volksgesundheit
und des Tourismus. Die drei «SGU-Gemeinden», Glarus Nord, Weesen und Schänis
Das Schulschwimmen in der linth-arena
sgu ist eines der grössten Schulschwimmzentren der Schweiz. Es nehmen rund 2100
SchülerInnen, auch zirka 290 Kinder von
Schänis, am wöchentlichen Schulschwimmunterricht teil. Von der ersten Primarstufe bis zur dritten Oberstufe werden die
Teilnehmer im Schwimmsport ausgebildet
und gefördert. Ein Shuttlebus holt die
Die linth-arena sgu bietet für jedes Bedürfnis die passende Infrastruktur
Aussenanlagen
Innenanlagen
Restaurant/Hotelbereich
Freibad
Hallenbad
2 Rasenfussballfelder
Diverse Hallen, Bühne
1 Kunstrasenfussballfeld
Skaterpark
Beachvolleyball-Felder
Outdoor-Kletterwand
Kletterhallen ( I & neu II)
Boulderraum
Fitnessraum
Saunas
Schiessanlagen
Hotel
16 Doppelzimmer,
3 Vierbettzimmer,
2 24er Gruppenzimmer
Restaurant mit
150 Sitzplätzen
Terrasse
Tagungsräume
Kiosk
Der hauseigene Kulturverein «Kultur 2012» organisiert immer am 12. jedes Monats
(nach Möglichkeit) einen Kulturevent aus
dem Bereich Musik, Comedy, Kunst, Literatur, Theater, Tanz und Events und deckt
somit eine breite Kulturpalette ab. Bekannte
Künstler wie Giacobbo/Müller/Frey, Oesch’s
die Dritten und Buchautor Lukas Hartmann
sind genauso im Programm wie zum Beispiel die Laienschauspieler des lokalen Skiclubs oder die Muotathaler Wätterschmöcker.
Heimstandort für SEAT Volley
Die linth-arena sgu ist ein wichtiger Partner
für die lokalen Sportvereine. Ein Beispiel
der erfolgreichen Zusammenarbeit ist das
Verhältnis zum Volleyballverein SEAT Volley Näfels.
Die linth-arena sgu ist die Heimstätte des
x-fachen Schweizermeisters im Männer Volleyball. SEAT Volley Näfels trainiert wöchentlich in unseren Anlagen und auch die
Heimspiele finden in der Arena statt. Ebenfalls werden in der linth-arena sgu die moti-
vierten Junioren des Volleyballvereins trainiert.
Mehr Informationen über die linth-arena sgu
finden Sie auf www.linth-arena.ch
Die linth-arena sgu
als Musterbeispiel
Dr. Lukas Brunner, vom Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus der Universität Bern, kommt in seiner Dissertation zum Thema der wirtschaftlichen
und touristischen Bedeutung von Sportgrossanlagen 2012 zu folgender Erkenntnis:
«Die linth-arena sgu weist durch Investitionen wie aber auch durch den Betrieb
die höchsten regional wirksamen Produktionswerte, die höchsten Wertschöpfungswirkungen und vor allem auch die
höchsten Beschäftigungseffekte aller
untersuchten Fallbeispiele auf. Es gilt in
der Studie als Musterbeispiel und dient
als Lieferant von zahlreichen Erkenntnissen, wobei das innovative Betriebskonzept bezüglich Gastronomie- und Hotelleriebereiche als Mitfinanzierer des
Sportbetriebs sowie die Anstrengungen
in der Etablierung als Event- und Konferenzstandort besonders hervorzuheben
sind.»
Schänis
Interview mit
Verwaltungsratspräsident
Peter Landolt (PL)
und Geschäftsführer
Jakob Kamm (JK)
Wie ist die linth-arena sgu entstanden und erklären Sie uns
bitte den Werdegang dieser
Institution? Wo und wann waren
die Anfänge?
Peter Landolt (PL): Die Anfänge
der linth-arena sgu gehen zurück
in die 60er Jahre. Die Aktivitäten
rund um die Entstehung wurden
injiziert durch den Kapuzinermönch Bruno Bernet (Kloster
Näfels). Er hat bereits 1966 ein
Sportstättenkonzept für den gesamten Kanton Glarus erarbeitet
und hat damals drei Standorte
vorgeschlagen: Schwanden,
Glarus und Näfels. Die Sportstätte in Näfels wurde dann relativ
schnell realisiert und die Eröffnung erfolgte im Oktober 1975.
Von Beginn weg zeigten sich
aber diverse Probleme. Zum
einen gab es eine massive Kostenüberschreitung, was zur Aufnahme von erheblichen Fremdkapitalien mit entsprechenden
Zinsbelastungen bedeutete und
zum anderen war während der
Bauzeit stark gepfuscht worden.
Diese Probleme haben das
Sportzentrum Glarner Unterland
über Jahrzehnte verfolgt. Als
dann der Kanton Glarus im Jahre
1987 keine neuen Gelder für
Investitionen mehr sprechen
wollte, wurde es Zeit ein neues
Konzept zu erarbeiten. Diese
Gesamterneuerung wurde in den
Jahren 2002-2005 umgesetzt. Es
wurden über 28 Millionen Franken investiert, diesmal aber ohne
nennenswerte Kostenüberschreitung und praktisch vollständig
ohne Fremdkapital finanziert.
Zum einen wurden die alten,
baufälligen Anlagen ersetzt und
zum anderen eine Angebotserweiterung geschaffen durch beispielsweise die Kletterhalle, die
Novalishalle in Zusammenarbeit
mit der Gemeinde Näfels, dem
Hotel- und Fitnessbereich sowie
des Kunstrasenplatzes. Die Wiedereröffnung im Jahre 2005 war
der Beginn der heutigen lintharena sgu.
Die linth-arena sgu hat sich in
letzter Zeit stark weiterentwickelt.
Umschreiben Sie dieses Sportund Veranstaltungszentrum heute in wenigen Sätzen?
PL: Die Arena ist ein
polysportives Zentrum für den
Breitensport. Ebenso ist sie ein
Kultur- und Begegnungszentrum,
wo die unterschiedlichsten Aktivitäten stattfinden. Zu erwähnen
sind da beispielsweise die
Kunstausstellungen, welche seit
den Anfängen durchgeführt werden. Ebenso ist die linth-arena
sgu ein Restaurant-, Hotel und
Cateringunternehmen, welches
eines der grössten Betriebe dieser Art im Kanton Glarus mit
einem Umsatz von über 3 Millionen Schweizer Franken ist.
,
Ihr Slogan ist: Hier passiert s!
Was läuft aktuell in der Arena?
Was ist neu?
Jakob Kamm (JK): Sehr neu ist
die Kletterhalle II, welche seit
Dezember 2011 geöffnet ist. Die
Vergrösserung des Kletterangebotes ist eine weitere Angebotsentwicklung für die Region. Diese
Eröffnung bringt auch mit sich,
dass Ende Mai 2012 eine
Outdoorkletterwand eingeweiht
werden konnte. Ein weiterer aktueller Punkt ist die Aufgleisung
des Kulturprogrammes in Zusammenarbeit mit dem Verein
Kultur 20-12.
Was ist die Bedeutung der lintharena sgu für die Gemeinde
Schänis?
PL: Die Gemeinde Schänis ist
seit Beginn weg eine der sieben
(heute drei) sogenannten „SGUGemeinden“. Nur in der Zusammenarbeit mit den Gemeinden
und den Kantonen Glarus und St.
Gallen kann ein Zentrum dieser
Grösse realisiert und unterhalten
werden. Aus diesem Grund bestand von Anfang an eine sehr
enge Zusammenarbeit besonders auch mit der Gemeinde
Schänis. Die Behörden in
Schänis sind enge Partner, welche positiv zu unserer Unternehmung stehen. Die Gemeinde
profitiert von dieser Zusammenarbeit, da zum einen die Kinder
ins Schulschwimmen kommen
können und zum anderen Lieferanten aus Schänis berücksichtigt werden. Ein weiterer Punkt ist
natürlich, dass Mitarbeiter auch
aus Schänis rekrutiert werden.
Gemäss der Studie von Dr.
Brunner ist die linth-arena sgu
von wichtiger wirtschaftlicher
Bedeutung für die Region? Was
heisst dies konkret für die
SchännerInnen?
JK: Die linth-arena sgu ist von
wichtiger volkswirtschaftlicher
Bedeutung für die Region. Im
Bereich der Hotellerie ist der
„Dritt“ - Zimmerverkauf oder in
der Gastronomie sind die Einkäufe bei den regionalen Lieferanten
zu erwähnen. Auch die Reparatur- und Unterhaltungsaufträge
werden möglichst an Unternehmen in der Region vergeben.
Wie schon erwähnt ist ein weiterer wichtiger Punkt, dass die
linth-arena sgu viele Mitarbeiter
aus der Region beschäftigt. Im
Bereich der wirtschaftlichen respektive volkswirtschaftlichen
Bedeutung ist auch die Wichtigkeit der linth-arena sgu im touristischen Bereich zu nennen. Viele
unserer Gäste sind zum ersten
Mal in dieser Region. Durch unsere Angebote und diejenigen in
der Region wird die Bekanntheit
auch für Schänis gefördert. Die
Gäste fahren durch die Gemein-
de und nutzen die örtlichen Geschäfte oder Restaurants.
Sie sind ein wichtiger Arbeitgeber
der Region, was bedeutet diese
Verantwortung für Sie?
JK: Insgesamt haben wir bei uns
42 Vollzeitstellen aufgeteilt auf
125 Angestellte inklusive der
Bankettaushilfen. Diese Zahlen
zeigen auf, dass wir ein grosser
Arbeitgeber der Region sind. Nur
durch unseren Mitarbeiterstaab
können wir die Anlage so betreiben wie heute und dies wiederum ist notwendig, damit wir Aufträge von Kundenseite generieren können.
Die linth-arena sgu ist eine Genossenschaft. Welche Vorteile
sehen Sie in dieser Organisationsstruktur?
PL: Die linth-arena sgu wurde
und wird durch die Kapitalzeichnung der über 2500 privaten
sowie öffentlichen Genossenschafter finanziert. Als Genossenschaft ist die linth-arena sgu
gemeinwirtschaftlich, nicht gewinnorientiert und daher steuerbefreit. Das gesamte erwirtschaftete Geld wird direkt in das Unternehmen reinvestiert. Neue
GenossenschafterInnen sind
jederzeit willkommen. Sie helfen
damit, die tollen Anlagen zu erhalten und den neuen Bedürfnissen anzupassen.
Die linth-arena sgu ist regional
tätig, wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Vereinen?
PL: Alle beteiligten Gemeinden
sind im Verwaltungsrat, dem
zentralen strategischen Organ
der linth-arena sgu vertreten.
Zusätzlich haben die Gemeinden
durch die Leistungsvereinbarungen die Möglichkeit die Angebote
der linth-arena sgu zu beeinflussen. Wenn Angebote erweitert
oder zurückgefahren werden,
geht dies nur mit der Zustimmung der Gemeinden. Die Kooperation mit den zuständigen
Behörden in Schänis ist seit jeher
fruchtbar und konstruktiv.
JK: Mit den Stammvereinen gibt
es Vereinbarungen, die den Betrieb klar regeln. Auch diese Kooperationen laufen sehr unkompliziert. Natürlich gibt es hin und
wieder Interessenkonflikte wenn
die Hallen für Anlässe und nicht
vom Sport benutzt werden können. Diese Unstimmigkeiten
halten sich aber im kleinen Rahmen.
Wie schätzen Sie die Wahrnehmung der linth-arena sgu als
touristischer Leistungsträger in
der Region ein?
PL: Als touristisches Zentrum
wird die linth-arena sgu zu wenig
wahrgenommen. Die Grossanlässe, die Sportveranstaltungen
und die internationalen Versammlungen ziehen überregional
Gäste an. Unsere Angebote wie
die Bikes oder der Linth-Escher
Walk locken sie dann in die Gemeinden zurück. Ebenso ist die
linth-arena sgu ein gutes
Schlechtwetterzentrum mit dem
Hallenbad, den Kletter- und den
Indoor Hallen.
23
JK: Die linth-arena sgu soll für
Glarus Nord und die erweiterte
Region eine wichtige touristische Drehscheibe sein. Sie ist
gut erreichbar, sieben Tage in
der Woche und 365 Tage im
Jahr geöffnet.
Wo liegen die Probleme dieser
Vielseitigkeit? Mit was für
Schwierigkeiten sind Sie aktuell
beschäftigt?
PL: Die einzigen Probleme mit
der Vielseitigkeit der linth-arena
sgu zeigt sich in kleinem Rahmen durch die vielfältige Nutzung
der Hallen. Wenn die Hallen für
Grossanlässe aus den Bereichen
Kultur und Gastronomie reserviert sind, können diese nicht
gleichzeitig von den Sportvereinen genutzt werden. In den anderen Bereichen gibt es keine
Reibungspunkte.
JK: In diesem Punkt ist zu sagen,
dass der Sport durch solche
Anlässe quersubventioniert wird.
Durch die Genossenschaft fliesst
kein Geld beispielsweise als
Dividende oder Gewinnbeteiligung ab. Der gesamte Gewinn
wird wieder in die Unternehmung
investiert. Somit ist diese Situation im ersten Moment ein Nachteil für den Sportler, es ergibt
sich schlussendlich jedoch ein
Vorteil für ihn, indem die Preise
tief gehalten werden können.
Wie sieht die linth-arena sgu in 510 Jahren aus? Gibt es schon
konkrete Pläne für die Zukunft?
PL: Die Strategie sieht zwei Sachen vor. Zum einen sollen die
Anlagen im Wert erhalten werden. Jährlich werden zu diesem
Zweck zirka 600’00 Schweizer
Franken in die Erneuerung der
bestehenden Anlagen investiert.
Zum anderen soll das Angebot
laufend erweitert und neuen Bedürfnissen angepasst werden.
Einige neue Projekte liegen bereits auf dem Tisch, bis jetzt ist
aber noch nichts spruchreif.
Sie als Visionäre, was wünschen
Sie sich für die Zukunft? Was ist
Ihre Vision für das Zentrum?
JK: Für mich sind da zwei Worte
zu nennen: Wachstum und Qualität. Die linth-arena sgu soll in
Zukunft in einem vernünftigen
Rahmen wachsen und sie soll
Qualitativ „DAS Dienstleistungszentrum für die ganze Region“
werden.
Was möchten Sie den
SchännernInnen noch sagen und
auf den Weg geben?
PL: Natürlich möchten wir den
SchännerInnen danken, dass sie
so zahlreich bei uns anzutreffen
und hoffentlich mit unseren Leistungen zufrieden sind. Nur durch
eine Identifikation mit der lintharena sgu in der Region ist es
möglich, einen solchen Betrieb
zu führen. Die SchännerInnen
sind bei uns jederzeit herzlich
willkommen.
JK: Schänis leistet auch auf der
politischen Seite einen sehr
wertvollen Beitrag. Der Dank
richtet sich daher auch an die
politischen Behörden der Gemeinde und der Schulgemeinde
von Schänis.
Schänis
24
Unser Leistungspanorama führt rundherum –
von Kongressen, Events und Seminaren
über Gastronomie und Catering
via Unterkunft und Übernachtung,
vorbei an Sport und Training bis Fun und Freizeit.
,
Kurzum – was immer Sie sich vorstellen können. Hier passiert s!
www.schulschwimmen-linthebene.ch

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