- Putzmeister Gruppe
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64 Das Magazin für unsere Kunden und Freunde PM 3723 Inhalt Ak tu e lle s 7 2 Ak t u e l l e s 3 4 Teilnehmer-Rekord 24 Auf einen neuen Rekord an externen Seminarteilnehmern der Schulungssaison 2005 freut sich die Putzmeister-Akademie im Dezember. Innerhalb eines Jahres werden sich dann über 1.100 PM-Gäste aus allen Kontinenten in 61 Kundenseminaren weiterqualifiziert haben. Die ein- bis fünftägigen Schulungen finden entweder am PM-Standort Aichtal oder aber direkt beim Kunden statt. Die Inhalte richten sich sowohl an die Bediener von Betonpumpen als auch an das Wartungspersonal (Mechaniker, Werkstattleiter) der Maschinen. Teilnehmer-Rekord Der VDMA informiert Gigantische Hangars für Riesenvögel Ti t e l s t o r y 4 Kraftwerksbau in Kanadas Wildnis Hi n t e rg run d 10 20 24 Mit neuem Maschinenpark für den Wettbewerb bestens gerüstet Hohe Qualitätsansprüche auch im Betonpumpen-Modellbau Zehn auf einen Streich 8 4 3 22 14 26 Sa n i e ru ng 12 Gar nicht so einfach – Sanierung der Diamantmühle NEU! Te c h n i k 9 14 Flexibler 20-Meter-“Vierling“ – Universelle Autobetonpumpe mit nur 3,9 m Ausfalthöhe Der VDMA informiert Die chinesische STATE DEVELOPMENT & INVESTMENT CORP. plant, ca. 17,3 Milliarden US $ in den Bau von sechs Wasserkraftwerken am Oberlauf des Yangtze (Provinz Sichuan) zu investieren. Eines der Projekte sei bereits durch die zuständigen Behörden genehmigt worden und soll bis zum Jahre 2012 an Netz gehen. „Fünfling“ passt sich an Zwischen Sonne und Meer 5 20 Gro ß b a u s t e l l e 16 Zahlreiche Betonpumpen auf Deutschlands größter Baustelle So n d e rb et o n 22 26 Betoneinbau auf 109 m hohen Förderturm Großmast-Betonpumpen verpressen Bügelbauten An w e n d u n g 28 2 PM 3723 Betonieren auf dem Wasser Auch für die Seminarsaison 2006 hat die Putzmeister-Akademie ihr Schulungsangebot wieder erweitert. Weiterführende Informationen sowie die Möglichkeit zur Online-Seminaranmeldung finden Interessenten unter: www.pm-akademie.de 10 Ho c h b a u 15 25 Um möglichst viele der Teilnehmer in ihrer jeweiligen Muttersprache zu erreichen, bieten die Referenten der PM-Akademie die einzelnen Kurse nicht nur in Deutsch und Englisch, sondern auch in Französisch und Spanisch an. In weitere Sprachen wie Arabisch, Russisch, Chinesisch etc. wird – je nach Zusammensetzung der Teilnehmergruppe – von qualifizierten Dolmetschern vor Ort übersetzt. 6 16 10 12 Gigantische Hangars für Riesenvögel Der Dubai International Airport, das Luftkreuz der Vereinigten Arabischen Emirate, wird seit 2002 mit Investitionen in Höhe von 4,1 Milliarden US $ erweitert. Die Arbeiten betreffen u.a. den Bau eines dritten Passagierterminals, zweier Verbindungshallen sowie eines riesigen Luftfracht-Centers. Nach Fertigstellung wird sich die Jahreskapazität des Flughafens von 22 Millionen auf 60 Millionen Passagiere fast verdreifachen. Notwendig wird diese Kapazitätserweiterung u.a. durch den Einsatz moderner Großraumflugzeuge. Gegenüber den Start- und Landebahnen des Dubai International Airport befindet sich z.Z. das „Emirates Engineering Centre“ im Bau. Gearbeitet wird hier an einem gigantischen Hallenkomplex, in dem später an sämtlichen Flugzeugtypen der schnell wachsenden Flotte von EMIRATES AIRLNE und ihrer Vertragspartner selbst anspruchsvolle Servicearbeiten durchgeführt werden können. Die Hangars sind so dimensioniert, dass in ihnen auch Großraumflugzeuge des Typs AIRBUS A 380 mit einer Spannweite von fast 80 m Platz finden. Von diesem Supervogel, der bis zu 850 Passagiere befördert, hat EMIRATES AIRLINE bereits 45 Maschinen bestellt. Zum neuen „Emirates Engineering Center“ gehören u.a. acht Hangars, Werkstätten, ein Waschplatz, eine Flugzeug-Lackieranlage, Bürogebäude, zwei Rollbahnen, eine Moschee und ein Kraftwerk. Bei den umfangreichen Betonarbeiten wird auch die unten abgebildete Putzmeister BSF 42.16 H eingesetzt. 11 Mit dem Bau der Messina-Brücke, einem der größten italienischen Infrastrukturprojekte, wird vermutlich bereits im Frühjahr 2006 begonnen. Den Auftrag zur Errichtung der 3,3 km langen Hängebrücke über die Straße von Messina erhielt ein Konsortium unter Führung des italienischen Bauunternehmens IMPREGILO. Dem Konsortium gehören u.a. die japanische ISHIKAWAJIMA HARIMA HEAVY INDUSTRIES, die spanische SACYR VALEHERMOSO sowie weitere italienische Baufirmen an. Die zwei Türme der Brücke werden mit jeweils 383 m höher sein als der Eiffelturm. Die Kosten der für den Straßen- und Schienenverkehr ausgelegten Brücke werden mit 3,88 Milliarden EURO angegeben. 3 PM 3723 Ti t e l s t o r y Kraftwerksbau in Kanadas Wildnis – 1200 km bis zum nächsten Servicestützpunkt Im Auftrag des kanadischen Elektrizitätsversorgers HYDRO-QUÉBEC lässt die Betreibergesellschaft SEBJ (Société d’énergie de la Baie James) im Bundesstaat Québec das Wasserkraftwerk Eastmain-1 errichten. Das Kraftwerk mit einer geplanten Nettoleistung von 480 MW sowie die dazugehörigen Bauten sind Teil eines zwei Milliarden CAN $ schweren Investitionsprogramms zur Stromge- Tite ls to r y 12 Das gewaltige Projekt befindet sich am Eastmain River nahe der James Bay, weit abgelegen in einer fast wegelosen Region nordwestlich von Québec. Es umfasst den Bau eines Turbinenhauses, eines Hauptdammes zum Aufstauen des Eastmain River, einer Überlaufrinne auf dem rechten Flussufer sowie 33 Nebendämme, die das Wasserreservoir einfassen. Der Auftrag für das Gesamtprojekt wurde in fünf größere Lose aufgeteilt, die öffentlich ausgeschrieben und vergeben wurden. winnung aus Wasserkraft. Vorausgegangen waren umfangreiche Verhandlungen mit den in der Region ansässigen Stämmen der Cree-Indianer. Eine Vielzahl unterschiedlicher Putzmeister-Maschinen arbeitet hier in der kanadischen Wildnis – weit ab von jedem Servicestützpunkt. Beim größten Bauwerk von Eastmain-1 handelt es sich um die 50 m hohe, 125 m lange und 55 m breite Turbinenhalle, in der später drei riesige Generatoren Strom erzeugen werden. Das Gebäude wird oberirdisch auf der linken Flussseite in den Fels gebaut. Wenn später das Wasser in den Auslaufstollen strömt, wird es zuvor 60 m tief aus dem Zulaufstollen gestürzt sein. Dabei erzeugt das Gefälle zusammen mit der Strömung eine enorme kinetische Energie, mit der die Turbinen angetrieben werden und Strom erzeugt wird. Ken Chryssolor, Projektmanager von AECON HOCHTIEF, meint dazu: „Seit über 30 Jahren arbeite ich auf großen Baustellen an der James Bay. Ich weiß also, wie schwer sich dieser Granit pumpen lässt, den man hier als Betonzuschlag verwendet. Als wir nun HochleistungsBetonpumpen brauchten, um diese äußerst steifen, verschleißintensiven Betonmischungen fördern zu können, haben wir uns komplett für Putzmeister-Produkte entschieden.“ 4 PM 3723 14 Die Schraubkupplung ZX-S ist vor allem für die schnelle Montage von Förderleitungen geeignet, die selten oder nie verlegt werden. Verkürzte Maste für dickere Leitungen Im Frühjahr 2004 begannen unter Leitung des kanadischen Bauunternehmens AECON HOCHTIEF die Arbeiten am 108 Mill. CAN $ teuren Turbinenhaus, den Druckleitungen und den Zulaufstollen. Die AECON-Gruppe gilt als Kanadas größtes börsennotiertes Bauunternehmen. 49 % der Anteile gehören dem deutschen HOCHTIEF-Konzern. Bis zur Fertigstellung im Jahre 2006 wird AECON HOCHTIEF über 46.000 m3 Beton auf diesen Bauabschnitten gepumpt haben. Das entspricht etwa zwei Dritteln des gesamten Volumens von 68.000 m3, die für das Projekt benötigt werden. Zuschläge aus Granit, wenig Wasser und geringer Zementgehalt Um neben der effizienten Betonherstellung auch einen möglichst wirtschaftlichen Betoneinbau zu gewährleisten, ist die Bauleitung auf eine zuverlässige Maschinenausstattung zwingend angewiesen. Denn der Ausfall von Maschinen würde in dieser entlegenen Gegend extrem hohe Kosten verursachen – Montreal, die nächst größere Stadt, ist immerhin über 1.200 km entfernt. Aus diesem Grund hat sich AECON HOCHTIEF für die kanadische PM-Vertretung POMPACTION, Inc. aus Pointe-Claire entschieden. Sie liefert praktisch die gesamte Betoniereinrichtung auf die abgelegene Baustelle im äußerst dünn besiedelten Nordosten des Landes. Allein zum Bau des Turbinenhauses und der Wasserzulaufstollen werden zwei stationäre Hochdruck-Betonpumpen BSA 2109 H-D, ein 5 m3 fassender Betonmischtrog JT 5000 sowie zwei stationäre Betonverteilermaste MX 30 Z-150 benötigt. Bei den beiden PM-Stationärmasten auf Gittersäule handelte es sich ursprünglich um serienmäßige Maste des Typs MX 34 Z-125, die Putzmeister speziell für diese Baustelle modifiziert hat. Durch Verkürzen der Maste auf 30 m Reichweite konnte das Lastmoment ausgeglichen werden, das durch den Anbau einer Förderleitung mit 150 mm Durchmesser entstand (Serie: 125 mm). Konsequent verlegte man auf der Baustelle durchgehend 150 mm Pumpleitungen, die aus hochwertigen Putzmeister ZX-Rohren und -Kupplungen bestehen. Gefördert wird über Entfernungen bis 150 m. Augenzeugen berichten von „brutalen Mischungen“: So enthalten die Betonchargen gebrochene Granitzuschläge, die bis zu 38 mm x 100 mm Kantenlänge messen. Hinzu kommt, dass bei generell niedrigen Wasser/Zement-Werten die Betone für viele Bauteile praktisch kaum noch über freies Wasser verfügen und der Zementgehalt oft erheblich reduziert wird, um die Hydrationswärme zu verringern. 13 Blick auf den Staudamm des Wasserkraftwerks Eastmain-1im Nordosten Kanadas. Links im Bild der Auslaufstollen (Foto: SEBJ) Drei Varianten des ZX-Kupplungssystems führt Putzmeister im Programm: 15 Die Knebelkupplung ZX-K empfiehlt PM für die schnelle Montage von Förderleitungen, die öfter verlegt werden müssen. 16 Die Keilkupplung ZX-W wurde entwickelt, um Förderleitungen blitzschnell öffnen zu können, beispielsweise an Entleerungsstellen oder Reinigungsanschlüssen. Besonders strapazierfähige ZX-Förderleitungen „Wir haben Förderleitungen und Kupplungen gebraucht, die extrem hoch beanspruchbar sind und möglichst lange halten. Die speziellen Putzmeister ZX-Förderrohre und Kupplungen sind absolut dicht und hochdruckfest. Sie sind definitiv langlebiger als die üblichen Förderleitungen und absolut unerlässlich für diesen Einsatz,“ bemerkt Ken Chryssolor dazu. Die beiden PM-Betonpumpen des Typs BSA 2109 H-D wurden für diese Baustelle vor allem aufgrund ihrer S-Rohrweiche ausgewählt. Und zwar weil sich in der Vergangenheit unter ähnlichen Bedingungen mehrfach gezeigt hat, dass das Rohrweichensystem der BSA-Pumpen selbst bei extrem steifen Betonen noch durchschaltet. Die Maschinen sind in dieser Version für Pumpdrücke bis 152 bar ausgelegt. Unter anderem wegen der 2.100 mm langen, hartverchromten Förderzylinder können die Verschleißkosten minimal gehalten werden. Ohne einen festgelegten Ablauf ist das Pumpen des Betons auch auf dieser Baustelle nur mit Unterbrechungen möglich. So liegt die Einbaumenge zwischen 20 und 60 m3/h. Dabei wird die Betoniergeschwindigkeit vor allem bestimmt von der Art der Bewehrung und der Lage der Schalung, nicht jedoch vom Leistungsvermögen der eingesetzten Maschinen. Der Beton enthält Zuschläge mit bis zu 100 mm Kantenlänge 5 PM 3723 Ti t e l s t o r y Tite ls to r y 17 Von den beiden Stationärpumpen dient eine BSA 2109 H-D als Hauptpumpe. Sie wird von einem Putzmeister „Jumbo“-Mischtrog JT 5000 mit Beton versorgt, der direkt am Pumpentrichter angeschlossen ist. Der 5 m3 Beton fassende Jumbo-Mischtrog dient als Zwischenspeicher und erlaubt ein schnelles und vollständiges Entladen der Fahrmischer. Durch die Pufferfunktion des Mischtrogs ist es darüber hinaus möglich, die Hauptpumpe (max. Förderleistung 95 m3/h) kontinuierlich mit Beton zu versorgen. Die Betonarbeiten am Turbinenhaus dauerten von April bis November 2004. Dazu wurden zwei je 24 m hohe Gittertürme für die Betonverteilermaste in genau ausgewiesenen Standflächen mit Bolzen verankert, so dass auch hier keine „cold joints“ im Bereich des Wasserzulaufs entstehen konnten. Da am Turbinenhaus so genannte „cold joints“ – das sind unerwünschte Arbeitsfugen, die z.B. bei Arbeitsunterbrechungen entstehen – in der Bodenplatte bzw. in den Decken- und Wandschalungen die Gebäudestruktur schwächen würden, ist ein Betoneinbau nass-in-nass zwingend vorgeschrieben. Sollte einmal an der BSA 2109 H-D ein Schaden auftreten, würde die zweite stationäre PM-Pumpe die Betonage zu Ende führen. Projektmanager Chryssolor meint dazu: „Wegen unserer weit abgelegenen Baustellen müssen wir grundsätzlich die Maschinen und Geräte doppelt vorhalten. 19 Bei 600 Mann Personal hier im Camp können wir uns einfach keine Ausfallzeiten leisten. Zum Glück gab es bis jetzt keine größeren Probleme, und die Zuverlässigkeit der Ausrüstung entspricht unseren hohen Erwartungen!“ Betonmischtrog auch als „Puffer“ „Z“-Falter zeigen ihre Stärken unterm Dach Die beiden Stationärmaste übernahmen zunächst die Betonage der Wandschalungen innerhalb des Turbinenhauses und anschließend das Betonieren der Gebäudestruktur. Dabei wurde die maximale horizontale Reichweite der Maste von 30 m immer wieder benötigt. Projektmanager Ken Chryssolor (Foto: AECON HOCHTIEF) Im November 2004 erfolgte dann das Umsetzen der beiden Verteilermaste, um mit dem Betoneinbau im Einlaufbauwerk zu beginnen. In diesem Bauabschnitt stütz- ten sich die Rohrsäulen auf 1,2 m mächtigen und 4,5 m x 4,5 m großen Betonmatten ab. Der Arbeitsbereich der Stationärmaste MX 30-Z reichte auch hier völlig aus. Bemerkenswert ist bei diesen Einsätzen immer wieder die besonders baustellentaugliche Mastkinematik der Betonverteilermaste. Denn aufgrund ihrer „Z“Faltung sind sie unter dem niedrigen Dach einer provisorischen Stahlkonstruktion ausgesprochen flexibel. Die Überdachung ermöglichte das Arbeiten auch während der bitterkalten Wintermonate. AECON HOCHTIEF hat auch den Auftrag zum Betonieren der horizontal geführten Abschnitte der Druckleitungen. Bei den drei riesigen Druckstollen handelt es sich um Tunnel, die durch den Fels getrieben und mit Beton ausgekleidet werden. In ihnen wird das Wasser vom höher gelegenen Speicherbecken zu den Turbinen geführt. Sie sind so angeordnet, dass sie das maximale Gefälle nutzen können. Eine der beiden BSA 2109 H-D fördert den Beton zum Auskleiden dieser jeweils 107 m langen Druckleitungen. Sie weisen eine Wandstärke zwischen 0,3 m und 1,2 m auf und messen im Durchmesser 7,6 m. Die beiden PM-Stationärmaste MX 30 sind auf 24 m hohen Gittertürmen aufgebaut (Foto: POMPACTION) 18 20 A Stationäre Betonpumpe BSA 2109 H-D B „Jumbo“-Mischtrog JT 5000 C ZX-Förderleitung B A C 6 PM 3723 Ein MX 30 beim Betoneinbau im Turbinenhaus. Im Hintergrund einer der Einlaufstollen (Foto: SEBJ) 7 PM 3723 Ti t e l s t o r y Tite ls to r y 21 Wichtig: Zuverlässige Maschinen u n d guter Service Neben der geforderten Zuverlässigkeit und der nötigen Leistungsreserven der Ausrüstung spielte vor allem der Service eine wichtige Rolle, als sich AECON HOCHTIEF für die PM-Vertretung POMPACTION als Ausrüster und Partner entschied. Beispielsweise unterstützte POMPACTION die Baustelle bei der Spezifizierung der geeigneten Maschinenausstattung, half bei der Schulung des Bedienungspersonals und fragt vorausschauend immer wieder telefonisch an, ob Bedarf an Wartungsarbeiten besteht. Aber diese Serviceangebote umzusetzen, ist nicht gerade einfach. Denn weil sich die Baustelle in einem geschlossenen Areal befindet, ist nur auf Einladung von SEBJ der Zugang zum Camp möglich, und zwar am bequemsten und schnellsten mit einem Flugzeug der AIR CREEBEC. Oder man nimmt von Montreal aus eine 15-stündige Autofahrt auf sich. In Spitzenzeiten wie im Sommer 2004 waren fast 2.400 Mitarbeiter in der Baustellensiedlung untergebracht. Gearbeitet wird in wechselnden Schichten, 42 Tage lang. Dann gibt es zehn Tage frei. Ähnlich einer kleinen Stadt befinden sich im Camp die unterschiedlichsten Geschäfte. Es fehlen weder Cafeteria, Friseur oder Supermarkt, noch Postamt, Bücherei oder Angebote zur Freizeitgestaltung. Wenn die Arbeiten am Projekt abgeschlossen sind, wird das etwa 1,3 km2 große Camp abgebaut und zu einer anderen Baustelle transportiert. Im großzügig angelegten Camp von Eastmain-1 gibt es alle Annehmlichkeiten einer Kleinstadt (FOTO: SEBJ) 23 Selbst die DYNAJET-Hochdruckreiniger fehlten nicht auf Eastmain-1. NEILSON CONSTRUCTION aus Quebéc arbeitete mit den Geräten über einen Zeitraum von sechs Monaten. Zwei Maschinen des Typs DYNAJET 500 th reinigten in unmittelbarer Nähe des Hauptdamms mit 500 bar Wasserdruck die Felsoberflächen, bevor an diesen Stellen mit dem Betonieren begonnen werden konnte. Mit dem TELEBELT wurden auf der Großbaustelle Schotter, Sand, gebrochnes Felsgestein und auch Beton gefördert. Francis Gagnier, Vertriebsleiter und Mitinhaber von POMPACTION fasst zusammen: „Wir haben an verschiedene Baufirmen, die an diesem riesigen und anspruchsvollen Projekt beteiligt sind, ganz unterschiedliche Maschinen und Geräte von Putzmeister geliefert. Das allein ist schon bemerkenswert und unterstreicht die Zuverlässigkeit der Ausrüstung, mit der auf so abgelegenen Baustellen gearbeitet wird.“ Breites Spektrum Außer am Turbinenhaus, das einen erheblichen Teil des Betons verschlingt, arbeitet man mit verschiedenen anderen Putzmeister-Maschinen auch auf weiteren Bauabschnitten. Das führt auf Eastmain-1 fast zu einer Alleinstellung von PM-Pumpen und Geräten. Dazu zählt beispielsweise eine elektrisch angetriebene Stationärpumpe BSA 1409 E, die vom Konsortium NORASCON-HEBERT eingesetzt wird. Mit dieser BSA erfolgt z.B. das Betonieren der steigend verlaufenden Abschnitte in den Druckleitungen. Darüber hinaus übernahm ein TELEBELTTeleskopförderer TB 105 den Betoneinbau am Hauptdamm des Eastmain River. Dabei kam dem Bauunternehmen HAMEL CONSTRUCTION die Fähigkeit des TELEBELT zugute, neben ungewöhnlich schwierigen und steifen Betonmischungen auch andere Materialien wie Sand, Schotter und gebrochenes Felsgestein mühelos fördern und einbauen zu können. Beim Bau der zahlreichen Dämme wurden außerdem mehrere kleine PM-Anhängerbetonpumpen der THOM-KATT-Baureihe eingesetzt. Die Bauunternehmen NORASCON-HEBERT und EDM CONSTRUCTION benutzen die Maschinen beispielsweise zum Betonnassspritzen. Und die Firma EBC Inc. arbeitete mit einer Putzmeister P 11 Schneckenpumpe, um Mörtel und Fugenmaterial zu verpressen. Im Frühjahr 2005 war das Eastmain-1Projekt zu zwei Dritteln fertig gestellt. Die Inbetriebnahme des Wasserkraftwerks ist für Ende 2006 geplant. 25 Selbstbewusste Ureinwohner Das Volk der Cree gehört heute zu den größten Indianernationen Nordamerikas. Ihr Siedlungsgebiet erstreckt sich im Norden der USA und im südlichen Kanada von den Rocky Mountains bis zur Atlantikküste. Die Cree gehören der AlgonkinSprachgruppe an und verfügen über eine eigene Schriftsprache. 22 Danach erhalten die Cree über einen Zeitraum von 50 Jahren insgesamt 3,4 Mrd. kanadische Dollar (ca. 2,4 Mrd. EURO) als Entschädigung für den Bau von Stauwerken am Eastmain- und Ruppert-Fluss und als Ausgleich für die überfluteten Gebiete. Die Cree wollen das Geld zum Aufbau der Wirtschaft, der Infrastruktur und von Wohnraum einsetzen. Der ausgehandelte Kompromiss war vor allem unter der Stammesjugend stark umstritten. 8 Mit einem DYNAJET-Hochdruckreiniger und bis zu 500 bar Wasserdruck löst ein Arbeiter das lockere Gestein von der Felsoberfläche. Wir danken POMPACTION, PM-Amerika und Sheila Eden für die Mithilfe bei diesem Beitrag. Nach jahrelangem Streit um die Staudammprojekte in ihrem Reservat an der James Bay haben mehrere Stämme der kanadischen Cree-Indianer, wie die Mistissini, Nemaska, Waskganish u.a. im Februar 2002 nach einer Abstimmung unter den Stammesmitgliedern in den neun Dörfern des Reservats einem Verhandlungskompromiss zwischen der Provinzregierung von Québec und ihren Häuptlingen zugestimmt. PM 3723 24 Heute zählen etwa 1 Mio. Menschen zu den „First Nations“ bzw. zu den „Inuit“, also zu den Nachfahren der Ureinwohner. Die ersten Bewohner Kanadas kamen ver- 26 mutlich über eine Landbrücke aus Sibirien nach Alaska. Zu einem ersten Kontakt zwischen Europäern und Ureinwohnern kam es vor rund 1.000 Jahren, als Wikinger vorübergehend in Neufundland siedelten. Aufgrund reicher Öl- und Gasvorkommen gehört Kanada heute zu den führenden Energieexporteuren der Welt. Dennoch werden riesige Summen aufgewendet, um im eigenen Land die natürlichen Energieressourcen zu nutzen. Das Land zählt heute 31,5 Mio. Einwohner (Deutschland: 81,5 Mio.) und bedeckt eine Fläche von ca. 10 Mio. km2 (Deutschland: 0,357 Mio. km2). Die Bevölkerungsdichte beträgt etwa 3 Menschen pro km2 (Deutschland: 231 Einwohner je km2). 9 PM 3723 Hi n t e rg ru n d 29 Mit neuem Maschinenpark für den Wettbewerb bestens gerüstet 28 Erst seit 2004 im Geschäft ist AUSTRIAN ARABIAN READY MIX CONCRETE. Mit zwei neuen Betonmischanlagen, 50 Fahrmischern und sechs Putzmeister Autobetonpumpen, die alle erst vor wenigen Monaten importiert wurden, ist der Betonhersteller mit angeschlossenem Pumpendienst mit seinem modernen Maschinenpark bestens aufgestellt für den harten Wettbewerb in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Als strategisch günstigen Standort hat sich AUSTRIAN ARABIAN für ein weitläufiges Areal in Jabel Ali entschieden, ca. 25 km südwestlich von Dubai. Hier in der Nähe wird noch in diesem Jahr mit dem Bau eines neuen Flughafens begonnen, und bis zur projektierten Inselwelt von Palm Jumeirah vor der Küste ist es auch nicht weit. Gepumpt wird in zwei Schichten Die neuen Mischanlagen produzieren zurzeit täglich etwa 2.000 bis 3.000 m3 Beton und liegen damit noch unter ihrer maximalen Kapazitätsgrenze. Rund 50 % der Betonproduktion wird momentan mit den eigenen Autobetonpumpen eingebaut. Die Pumpenflotte besteht aus zwei Maschinen des Typs BSF 36.16 H und vier BSF 42.16 H. Die Autobetonpumpen werden jeweils von zwei Fahrern bedient, die sich im 2-SchichtBetrieb abwechseln, ähnlich wie ihre Kollegen bei den meisten anderen Pumpendiensten in VAE. 27 10 PM 3723 Khaled Ahmed Abu Shaeerah und Najeeb M. Ashour (rechts) vor einer Karte der zukünftigen Inselwelt von Palm Jumeirah Zurzeit ist AUSTERIAN ARABIAN stark am Baugeschehen auf Palm Jumeirah beteiligt, z.B. mit Betonagen an der Autobahnbrücke, die den Palmenstamm mit dem Festland verbindet. Darüber hinaus liefert und pumpt AUSTRIAN ARABIAN größere Betonmengen auf sechs weitere Baustellen von Büro- und Appartementtürmen. Speziell für die Hochförderung ist demnächst der Kauf von jeweils zwei Stationärpumpen und Stationärmasten geplant. Seit September ‘05 gehört das Unternehmen zur ARABTECH-Gruppe. Kundenschulung vor Ort gewünscht Großen Wert legt Dahoud Y. Kousayeh, Anlagenleiter von AUSTRIAN ARABIAN in Dubai, auf die Qualifizierung seiner Mitarbeiter. Das betrifft vor allem die Betonpumpenfahrer, die ja nicht nur für wertvolle Maschinen verantwortlich sind, sondern auf den Baustellen im Umgang mit den Pumpen und Verteilermasten auch ein hohes Maß an Verantwortung tragen. „So gern unsere Mitarbeiter nach Deutschland zum Training fahren – am liebsten wäre es uns, wenn Putzmeister die Schulungen hier vor Ort durchführen könnte“, bemerkt Dahoud Kousayeh. Denn die Baustellen muss AUSTRIAN ARABIAN weiterbeliefern, von „Winterpause“ oder Arbeitsunterbrechung aufgrund von „Schlechtwetterperioden“ ist hier in VAE nie die Rede. Bei der PM-Akademie stößt Anlagenleiter Kousayeh mit seinem Vorschlag nach Kundenschulung im Land übrigens offene Türen auf: Voraussichtlich ab Mitte November werden in VAE in Zusammenarbeit mit der PM-Vertretung GERMAN GULF 2-tägige Seminare zu den Themen Technik, Steuerung und Sicherheit bei Betonpumpen, sowie Schulungen zum Umgang mit stationären Pumpen angeboten. Zu den Großbaustellen auf Palm Jumeirah zählen auch die Auf- und Abfahrten des Autobahnzubringers vom Festland, die AUSTRIAN ARABIAN mit Beton beliefert und auf denen das Unternehmen seine Betonpumpen einsetzt Najeeb M. Ashour vor einer der neuen AUSTRIAN ARABIAN-Autbetonpumpen 30 31 Moderne Mischanlagen auch für anspruchsvolle Betonrezepturen 11 PM 3723 Sa n i e ru n g Sa n ie ru n g 34 Gar nicht so einfach – Sanierung der Diamantmühle bis 112 bar ausgelegt ist (max./theor.). Damit ist die SANIMA auch für große Förderweiten bestens gerüstet. 125 mm Förderleitung auf 65 mm reduziert Bei der angeschlossenen Förderleitung handelte sich um eine Putzmeister ZXHochdruckleitung, die einem Betondruck von 250 bar standhält. Der Beton wurde an der Außenwand zunächst 30 m hoch gepumpt und dann auf dem Silodach ca. 30 bis 40 m gefördert. Am Ende der jetzt horizontal liegenden Leitung hatten TBGMitarbeiter einen flexiblen Förderschlauch angebracht, der je nach Bedarf von Hand abwechselnd auf eine der drei zu den Silozellen führenden Fallleitungen (Länge jeweils ca. 30 m) umgeschlagen wurde. Über die gesamte Strecke wurde die Förderleitung von DN 125 auf schließlich DN 65 im Querschnitt reduziert. Über einen mechanischen Schlagschieber in der ebenerdig liegenden Rohrleitung ließ sich die Steigleitung leicht verschließen. Thomas Göllner: „Diese mehrmalige Reduzierung des Leitungsdurchmessers war eine besondere Herausforderung für uns, denn gerade an den Verjüngungsstellen bestand die Gefahr von Betonstopfern, und das sollte bei einer Leitung dieser Länge möglichst nicht passieren!“ 32 Manchmal ist es gar nicht so einfach, Beton dorthin zu bekommen, wo er gebraucht wird. Bei der Sanierung der fast 70 Jahre alten Diamantmühle in Hamburg-Wilhelmsburg musste beispielsweise der Beton erst einmal einen Weg von rund 110 m zurücklegen, bis er in der Gleitschalung ankam. Eine echte Herausforderung für das Team vom TBG Pumpendienst Nord aus Bad Oldesloe, das sich dabei auf eine Putzmeister-Betonpumpe der SANIMA-Baureihe und eine hochdruckfeste Förderleitung verließ. Die Betonagen der 15 Silos im Rahmen der Diamantmühlen-Sanierung fanden zwischen Februar und September 2005 im Inneren des Gebäudes statt. Pro Einsatz wurden dabei die Gleitschalungen in jeweils drei Silozellen ca. 80 bis 90 Stunden lang kontinuierlich mit Beton beschickt. Bei jedem der insgesamt fünf Bauabschnitte wurden etwa 300 m3 Beton verbaut. Die relativ lange Förderweite und der enge Zeitrahmen, den die Hubgeschwindigkeit des Gleitgerüsts vorgab, stellten dabei besondere Ansprüche an den Beton. Denn einerseits sollte das Material gut pumpfähig sein, anderseits musste es schnell abbinden. Da die Betonagen sowohl im Winter als auch in den warmen Sommermonaten stattfanden, passte der Betonlieferant ROBA die Betonrezeptur außerdem jeweils an die Jahreszeit an. 12 PM 3723 Zum leichteren Beschicken durch Fahrmischer ist der 20-Meter-Mast der SANIMA leicht angehoben. Die Betonförderung erfolgt auf dieser Sanierbaustelle durch eine am Trichter angeschlossene Steigleitung (Foto: TBG Pumpendienst Nord) Sorgfältig wurde die senkrecht geführte Förderleitung an der Wand befestigt (Foto: TBG Pumpendienst Nord) Durchgeführt wurde die Sanierung der Mühlensilos unter Federführung des Bauunternehmens WASSMANN + SÖHNE, Burgdorf. Die Fertigstellung ist für Ende Dezember 2005 geplant. 33 20-Meter-SANIMA-Mast auch gern als Rohrbrücke genutzt und die fehlende Reichweite durch angekuppelte Rohrleitungen oder Förderschläuche kompensiert. Diese zusätzlichen Schläuche und Rohrleitungen hat die SANIMA in speziellen Magazinen meist komplett an Bord. Bei den Staukästen sind mehrere Varianten wählbar, die SANIMA des TBG-Betonpumpendienst Nord z.B. hat bis 150 m Schlauchleitung DN 65 dabei. SANIMA fördert direkt in die Steigleitung Nicht alltäglich an dieser Baustelle ist die Entfernung, die der Beton bis in die Gleitschalung zurücklegen musste. Denn die Gesamtlänge aller drei mit Beton zu beschickenden Leitungen betrug 230 m. Die Betonpumpe, eine Putzmeister SANIMA 20.09 S, benutzte deshalb nicht die Förderleitung am Mast, sondern pumpte den Transportbeton direkt aus dem Trichter in eine angeschlossene Steigleitung. „Diese Förderleitung“, so Thomas Göllner, Geschäftsführer des TBG Pumpendienst Nord, „wurde von uns speziell für dieses Objekt angepasst und an den Außenwänden des zu sanierenden Silogebäudes fest montiert.“ Eine weitere typische Anwendung zeigen die Sanierungsarbeiten an der Hamburger Diamantmühle. Hier kommen dem Pumpendienst die charakteristischen SANIMA-Vorteile zugute. So begnügt sich die kompakte Autobetonpumpe mit einer minimalen Abstützbreite von lediglich 3,9 m vorn, hinten bleibt sie mit 2,3 m innerhalb der Fahrzeugabmessungen. Darüber hinaus verfügt die Maschine über ein starkes Pumpaggregat, das für einen Betondruck Der Bauablauf verlangte eine enge Kooperation aller Beteiligten. Denn innerhalb eines jeden Bauabschnitts mussten alle Prozesse in einem definierten Zeitraum reibungslos ineinander greifen. Für den TBG Pumpendienst Nord ist diese Baustelle daher auch ein Beispiel dafür, wie Spezialisten gemeinsam eine technisch anspruchsvolle Aufgabe erfolgreich lösen. Wir danken dem TBG Betonpumpendienst Nord und Heidelberg Cement für ihre Unterstützung. 35 36 Mit der SANIMA 20.09 S lässt sich besonders bei Sanierungsvorhaben ausgesprochen flexibel arbeiten. So verfügt die auf 2-Achs-Chassis aufgebaute Maschine über einen 20 m hoch reichenden Verteilermast mit drei Armsegmenten in „Z“-Faltung, dessen Arbeitsbereich bei kleineren Baustellen oft ausreicht. Ist der Einsatz einer größeren Autobetonpumpe erforderlich, jedoch aufgrund der begrenzten Stellfläche nicht möglich, wird der 150 m Förderschlauch (DN 65) hat diese SANIMA 20.09 S mit an Bord Die ZX-Hochdruckleitung ist mit Kanthölzern im Bereich des Schlagschiebers unterlegt (Foto: TBG Pumpendienst Nord) 13 PM 3723 Te c h n i k Ho c h b a u 38 Flexibler 20-Meter-„Vierling“ – Universelle Autobetonpumpe mit nur 3,9 m Ausfalthöhe Mit dem neuen Typ M 20-4 ZR ergänzt die Putzmeister AG ihr Angebot an kompakten Autobetonpumpen, die sich selbst auf engstem Raum noch einsetzen lassen. Besonders auffallend an der Maschine ist der 4-fach gefaltete Betonverteilermast nach dem „Z-Roll“–Prinzip. Bisher wurde diese Mastfaltungsart nur bei größeren Autobetonpumpen realisiert, z.B. beim Typ M 24-4 ZR. Das Prinzip der Mastfaltung und die geringe Fahrzeughöhe von nur 3,33 m lässt leicht erkennen, für welche Betonieraufgaben der neue M 20-4 „Z-Roll“-Falter konzipiert wurde. Es sind in erster Linien Baustellen, die bisher mit herkömmlichen Autobetonpumpen nicht bedient werden konnten. Beispielsweise enge Hinterhöfe von Wohnund Gewerbegebieten sowie Räume mit weniger als 4 m Höhe. Und es sind Bauund Sanierungsvorhaben in niedrigen Hallen, Tunneln oder Unterführungen. „Fünfling“ passt sich an Eine Großmastpumpe mit besonders flexiblem Verteilermast war beim Rohbau des neuen Einkaufzentrums von EL CORTES INGLES im spanischen Castellón gefragt. Eine großflächige und tief liegende Bodenplatte mit fünf Untergeschossen musste ebenso betoniert werden wie die lang gezogene Tiefgaragenzufahrt und die weitläufigen Geschossflächen. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse am Rande der Altstadt wollte die Position zum Aufstellen der Maschine genau überlegt sein. Den Auftrag für den Betoneinbau erhielt der Pumpendienst GRUPO TELEBOMBEO, der über mehrere Wochen hinweg auf dieser Baustelle immer wieder seine neue Putzmeister BSF 52.16 H einsetzte. Selbstverständlich lassen sich genauso gut auch „normale“ Baustellen bedienen. Denn bei Betonagen im Hochbau eignet sich der 20-Meter-Mast hervorragend als Rohrbrücke, der sich – praktisch ohne Verlust an Reichhöhe – bis ins 6. Stockwerk (übliche Geschosshöhe ca. 2,7 m) horizontal abwinkeln und durch Fenster oder sonstige, selbst kleinste Mauerwerksöffnungen einfädeln lässt. Lediglich 3,9 m beträgt beim neuen „Vierlings“ M 20 ZR die Ausfalthöhe. Neben dem speziell entwickelten Verteilermast berücksichtigt auch der neu konzipierte Unterbau die neuesten Erkenntnisse beim gewichtsoptimierten Stahlbau. Bei einer vorderen Abstützbreite von nur 3,2 m (hinten innerhalb der Fahrzeugbreite von 2,5 m), lässt sich die kompakte Autobetonpumpe sogar in schmalen Durchfahrten abstützen und ausfalten. Kurz – der Platzbedarf zum Abstützen des M 20-4 ist nicht größer als die Fläche, die die Maschine bei geöffneter Fahrerhaustür einnimmt. Unser Foto zeigt die Maschine beim Betonverteilen auf der fünften Etage, nachdem Pumpenfahrer Alfredo Muñoz wenige Stunden zuvor noch im Bereich der Tiefgarage des zukünftigen Einkaufszentrums 100 m3 Beton eingebaut hatte. Gut zu erkennen ist, wie sich der Mast des M 52 „Fünfling“ an die Gebäudestruktur anpassen kann ohne Reichweite zu verschenken: So wird zunächst mit dem „A“- und „B“-Arm die erforderliche Bauwerkshöhe bewältigt. Die Länge der Arme „C“, „D“ und „E“ steht jetzt noch als horizontaler Arbeitsbereich zur Verfügung. 40 37 2,5 m 3,2 m Unsere Abbildung zeigt deutlich, unter welch beengten Platzverhältnissen (Durchfahrten, Hinterhöfe etc.) man mit dem Verteilermast M 20-4 arbeiten kann. Der äußerst flexible Betonverteilermast verfügt serienmäßig über eine 125 mm Förderleitung in besonders verschleißfester, 2-lagiger Ausführung. Als Kernpumpe empfiehlt Putzmeister ein Aggregat mit 1.400 mm Hub und 230 mm Förderzylinder-Ø, das für Fördermengen bis 90 m3/h bzw. Pumpdrücke bis 78 bar ausgelegt ist. Die Auslieferung beginnt im Frühjahr 2006. Der kurze Radstand von nur 4,5 m sorgt für einen äußerst kleinen Wendekreis. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht des 2-Achs-Chassis von unter 18 t und einem tatsächlichen Leergewicht von ca. 15 t (fahrzeugabhängig), verfügt der M 20-4 noch über erhebliche Gewichtsreserven. Das ermöglicht dem kleinen „Vierling“ das Mitführen von zusätzlichen Schläuchen und Rohren, so dass der Arbeitsbereich der Maschine noch deutlich erweitert wird. 39 Reichweite 16,1 m Reichhöhe 19,5 m Ausfalthöhe 3,9 m 14 15 PM 3723 PM 3723 Gro ß b a u s te l l e 42 Zahlreiche Betonpumpen auf Deutschlands größter Baustelle In faszinierendem Tempo entsteht südlich der baden-württembergischen Landeshauptstadt seit September 2004 zwischen der Autobahn A8, der Bundesstraße B 27 mit direkten Zufahrtsstraßen sowie der in Sichtweite gelegene internationale Stuttgarter Flughafen. zentral. Den Auftrag für den Bau der Messehallen, des Kongresszentrums und der Tiefgarage erhielt die ARGE Rohbau Landesmesse aus MAX BÖGL und LEONHARD WEISS. Die beiden Partner haben sich ebenfalls zur Arbeitsgemeinschaft Ingenieurbau zusammengeschlossen, die zwei Entlastungstunnels – der eine im Bereich des Flughafens, der andere auf der Nordseite der A8 – sowie eine Brücke erstellt. Bis zur Eröffnung im Frühjahr 2007 werden hier auf einer Fläche von 83 Hektar u.a. sieben Standardhallen mit jeweils 10.000 m2 Ausstellungsfläche, eine 25.000 m2 große Hochhalle (lichte Höhe 14 bis 24 m), ein Internationales Kongresszentrum sowie ein großzügig angelegter Messeplatz errichtet. Für eine optimale Verkehrsanbindung sorgt ein geplanter ICE-Fern- und Regionalbahnhof, eine Tiefgarage unter dem Messeplatz, das neue Parkhaus über der Autobahn A8 Eine andere ARGE aus den Firmen WAYSS & FREYTAG INGENIEURBAU, BARESEL und DONGES STAHLBAU hat die Fertigstellung des neuen Parkhauses übernommen, das die Autobahn A8 und eine geplante ICE-Neubaustrecke auf einer Länge von 440 m überspannt. Die Gesamtinvestitionen für die Neue Messe Stuttgart werden auf 806 Mio. EURO veranschlagt. Das Projekt gilt z.Z. als Deutschlands größte Baustelle. und dem Flughafen die Neue Messe Stuttgart. Mehrere Betonpumpendienste haben hier fast täglich ihre Maschinen im Einsatz. Um einen möglichst reibungslosen Betoneinbau zu gewährleisten, erfolgt die Disposition der vielen Betonpumpen 43 Die Parkdecks der Neuen Messe Stuttgart befinden sich über der Autobahn A8 – hier eine Modellansicht (Abb.: Projektgesellschaft Neue Messe) 41 44 Eine Putzmeister Großmastpumpe M 52-5 bei der Fundamentbetonage Foto: AOP Luftaufnahme 16 PM 3723 Bis vor kurzem noch wurden die Äcker, auf denen jetzt das neue Messegelände errichtet wird, intensiv für den Anbau des Filderkrauts – eine Spezialität der Region – genutzt 45 17 PM 3723 Gro ß b a u s te l l e 46 48 Bis zu 1.500 Arbeiter sind auf dem weitläufigen Areal beschäftigt. In Hochzeiten heben 60 Kräne auf den verschiedenen Abschnitten die unterschiedlichsten Lasten. In einer eigenen Produktionsanlage werden vorgefertigte Stahlteile angeliefert, die erforderlichen Schweiß- und Korrosionsschutzarbeiten erfolgen vor Ort. Zwei Betonpumpen-Zentralen sorgen für reibungslosen Einbau von 270.000 m3 Beton Um die Selbstversorgung mit Beton sicherzustellen, hat man auf dem Gelände zwei Mischanlagen errichtet. Eine MAX BÖGL eigene Anlage beliefert die ARGE Rohbau mit ca. 250.000 m3 Beton, die Produktion des anderen Mischwerks wird für den Bau des Parkhauses (ca. 20.000 m3) benötigt und deckt zusätzlich die Bedarfsspitzen der ARGE Rohbau ab. Selbstverdichtende Betone werden von den Mischwerken ebenso hergestellt wie Normbetone der Festigkeitsklasse C40/50. struktur eine wichtige Rolle, entsprechend unterbrechungsfrei muss gepumpt werden. Dazu setzt BRM Autobetonpumpen jeder Größenordnung ein – vom Saniermobil bis zur Großmastpumpe. Mit disponiert werden auch die Maschinen von TB Göppingen bzw. BP Schwaben. Für die Betonagen rund um das Parkhaus steuert der zu CEMEX gehörende Pumpendienst SAUSSELE (Besigheim) den Einsatz von Betonpumpen. Auch hier sind es in der Regel die gepflegten Maschinen aus der eigenen Flotte, die auf beiden Seiten der Autobahn aufgestellt sind. Mit zunehmenden Innenausbau der Parkhausebenen werden vor allem die gelenkigen „Hallenmeister“ mit 4-fach gefaltetem 24-Meter-Mast gefragt sein. Bei Bedarf stellen auch andere Betonpumpendienste wie UNION-BETON (Ludwigsburg) und GODEL-BETON (Stuttgart) ihre Maschinen zur Verfügung. 49 Nach Auskunft von Projektleiter Dipl.Ing. Michael Frey funktioniert die Abstimmung mit der zentralen Pumpendisposition unter Berücksichtigung der großen Betonmengen und der Vielzahl an Baulosen praktisch reibungslos. Dass sich seine ARGE nur mit einer Betonpumpendisposition abstimmen muss, sieht er als großen Vorteil an: „Von unseren zehn Polieren arbeitet jeder mit seinen Leuten auf einem Bauabschnitt. Oft brauchen alle am Nachmittag Beton. Eine zentrale Disposition ist schon sehr hilfreich, wenn wir unsere Betonmischanlage gleichmäßig auslasten und die Pumpen mit der erforderlichen Mastreichweite termingerecht auf den einzelnen Losen einsetzen wollen!“ Projektleiter Dipl.Ing. Michael Frey Eine PM-Autobetonpumpe M 36 beim Verfüllen einer Wandschalung Die Betonpumpendisposition für die Bauabschnitte von MAX BÖGL und LEONHARD WEISS liegt beim Betonpumpendienst Rhein-Main (BRM), Lorsch. Die Bandbreite der Betonarbeiten ist beachtlich: lang gezogene Streifenfundamente, mächtige Bodenplatten, Decken, Träger und Rundstützen, Außen- und Zwischenwände, etc. Vor allem beim Innenausbau spielt der Sichtbeton mit seiner natürlichen Oberflächen- 47 50 Dieser M 36 vom Betonpumpendienst BRM ist heute auf mehreren Abschnitten der weitläufigen Messebaustelle anzutreffen BRM-Maschinist Werner Mann. Seit 13 Jahren fährt er Betonpumpen 51 Unser Bild zeigt eine BSF 52.16 H von BP Schwaben auf Feld 2 beim Einbau von 280 m3 Beton. Sobald die Bodenplatte fertig betoniert ist, wird die Maschine um wenige hundert Meter versetzt, um 400 m3 Beton in eine Deckenschalung zu pumpen. 18 PM 3723 Eine BSF 28.16 H mit Sanierausstattung 19 PM 3723 Hi n t e rg ru n d Hin te rg ru n d 54 Hohe Qualitätsansprüche auch im Betonpumpen-Modellbau Sie zählen zu den Geschenken, mit denen man Geschäftspartnern eine besondere Freude bereiten kann. So manch einer hat seine Exponate z.T. über Jahre hinweg mit erheblichem – vor allem finanziellem – Einsatz gesammelt. Die Rede ist von Baumaschinen im Kleinformat, die von hoch spezialisierten Herstellern wie der CONRAD GmbH (Kalchreuth) maßstabsgerecht gefertigt werden. Auch Putzmeister bezieht seit den 70er Jahren die unterschiedlichsten Typen seiner Autobetonpumpen aber auch den TELEBELT-Teleskopförderer als Modell im Maßstab 1:50 von dem fränkischen Spezialisten. Bei den PM-Verputzmaschinen und -Estrichförderern wird mit 1:35 ein größeres Modellmaß gewählt – die Maschinen sind in natura ja auch deutlich kleiner. Die Entscheidung, beispielsweise eine Betonpumpe mit neuem Verteilermast als Modell in Auftrag zu geben, will gut überlegt sein. Denn neben den späteren Stückkosten müssen die Auftraggeber oft auch die Kosten für das Handmodell – also für den Prototyp – sowie für den Formenbau übernehmen. Vor der Produktion der neuen Modelle ist die Herstellung eines detailgenauen Handmusters erforderlich. Dabei werden die Abmessungen des Originals maßstabsge- 52 In Barren wird das Zink-Rohmaterial beim Modellbauer CONRAD angeliefert 55 recht umgesetzt, die erforderlichen Materialstärken berechnet und die Funktionsbeweglichkeit – z.B. das Zusammenlegen eines mehrteiligen Betonverteilermastes – simuliert. Das Handmodell dient gleichzeitig als Muster für die Modellkonstruktion und den anschließenden Formenbau. Für das Übertragen der feinen Konturen spielen moderne CAD/CAMComputersysteme und CNC-Fräsmaschinen eine wichtige Rolle. Wie bei den „richtigen“ Baumaschinen verwendet CONRAD für seine Modelle Metall (Zink) und hochwertige Kunststoffe. Das relativ schwere Zink lässt sich in flüssiger Form nicht nur gut verarbeiten, sondern vermittelt beim fertigen Modell durch sein Gewicht auch einen Teil der „Wertigkeit“ und der „Masse“ des tatsächlichen Originals. Sowohl der Kunststoff als auch das Zink werden in Spritzgussformen gepresst, in denen die jeweiligen Komponenten ihre spätere, oft filigrane Struktur erhalten. Dabei werden mehrere Bauteile von einem Formträger gehalten. Gepresst wird das Zink mit einem Druck von bis zu 150 t/cm2. Auch die neuesten PM-Modelle werden mit Liebe zum Detail hergestellt. Im Bild das Betonnassspritzgerät SIKA-PM 500 sowie die Hochdruck-Betonpumpe BSA 14000 HP-D Gegründet wurde die Firma CONRAD im Jahr 1956, die Fertigung der detailgetreuen Modellfahrzeuge begann 1971. Heute präsentiert sich das Unternehmen mit modernem Muster- und Formenbau, Druckgießerei, Kunststoffspritzerei, einer umweltfreundlichen Lackieranlage und einer Abteilung für Siebdruck als führender Hersteller von Modellfahrzeugen. Aufgrund der guten Zusammenarbeit über Jahrzehnte hinweg lässt die Putzmeister AG auch ihre neuen Modelle wie die Betonpumpe BSA 14000 HP sowie das Spritzbetongerät SIKA-PM 500 bei der CONRAD GmbH fertigen. Nach dem automatischen Ausstoßen der Formträger aus den Druckgussmaschinen überprüfen CONRAD-Mitarbeiter sorgfältig die einzelnen Teile. Das Entgraten der Kanten erfolgt maschinell, das Schleifen und Polieren hingegen ist oft noch Handarbeit. Der gesamte Produktionsablauf ist bis ins Detail durchorganisiert. Wie beim Original spielt auch im Modellbau der optische Eindruck des Produkts eine wichtige Rolle. Dazu zählt die glatte, kerbenfreie Oberfläche ebenso wie eine sorgfältige Lackierung. Bei CONRAD verwendet man übrigens die gleichen Grundund Decklacke wie im Automobilbau. Sie werden in bis zu sechs Arbeitsgängen aufgetragen. Da der Farbton der aus unterschiedlichen Materialien bestehenden Bauteile einheitlich sein muss, sind für die Farbgebung der Kunststoffkomponenten andere Lackzusammensetzungen erforderlich als für die Zinkgussteile. 57 53 Ein CONRAD-Mitarbeiter an der Spritzgussmaschine 56 Formträger mit Teilen des Stationärpumpen-Modells Die beiden Hälften einer Spritzgussform vom BSA-Modell 20 21 PM 3723 PM 3723 Pumpen von Sonderbeton 58 Die ZX-Förderleitung verläuft im Gitterturm des Krans zur Gleitschalung 60 Neue Platin-Mine in Südafrika: Betoneinbau auf 109 m hohen Förderturm Platin und sein aufwändiger Abbau Platin ist zurzeit etwa doppelt so teuer wie Gold und erheblich härter. Weltweit werden jährlich nur ca. 200 Tonnen dieses Edelmetalls gefördert, 90 % der Produktion stammen aus südafrikanischen Minen. Benötigt wird Platin beispielsweise in der Automobilindustrie für die Produktion von Katalysatoren, in der Zahnmedizin, in der Raumfahrt sowie für die Schmuckherstellung. Um 15 Gramm reines Platin zu gewinnen, müssen bis zu fünf Tonnen Gestein gesprengt, gefördert, zermahlen und chemisch behandelt werden. Die Aufbereitung erfolgt übertage in Hochsicherheitsbereichen. Die Platinfundstätten um die Region Rustenburg werden in einem etwa 400 km langen Gebietsstreifen abgebaut. Unter härtesten Bedingungen arbeiten hier 27.000 Bergleute bis in Tiefen von ca. 2.000 m. Bei 90 % Luftfeuchtigkeit herrschen dort Temperaturen bis 50 °C. Entdeckt wurden die Platinvorkommen 1924 vom deutschen Geologen Hans Merensky. Die Landrechte um Rustenburg gehören dem Stamm der Bafokeng, an die der Konzern IMPALA PLATINUM jährlich 5 % seines Gewinns als Nutzungsrecht abtritt. Im südafrikanischen Rustenburg investiert die Minengesellschaft IMPALA PLATI- Die 0,95 m bis 0,55 m starken Wände des Förderturms wurden im Gleitschalungsverfahren errichtet. Dabei passte sich die Schalung flexibel dem sich nach oben hin verjüngenden Wanddurchmesser an. Den Auftrag für die Betonförderung erhielten die Spezialisten von MURRAY & ROBERTS CONSTRUCTION, die übrigens seit Jahren mit Putzmeister-Pumpen arbeiten. NUM LTD beachtliche Summen in den Abbau des Edelmetalls Platin. Inzwischen wird an der Fertigstellung des 16. Schachts gearbeitet. Bereits vor der Inbetriebnahme wurden hier Putzmeister-Pumpen eingesetzt, allerdings nicht für das Verpumpen von Rückständen aus der Erzaufbereitung (tailings), sondern zur Betonhoch- Insgesamt wurden für den Rohbau des Förderturms 7.000 m3 Beton benötigt. Dabei handelte es sich um eine speziell entwickelte Rezeptur. Sie enthielt u.a. Zuschläge von max. 19 mm Größtkorn (davon 50 % Schlackeanteil), Flusssand, Steinmehl sowie verschiedene Zusatzmittel. Die weiteren Details der Betonzusammensetzung gelten als vertraulich. Bei anderen Baumaßnahmen im Rahmen des Projekts wurden weitere 14.000 m3 Beton verbaut. förderung. Neben dem Abteufen des Schachts und der Anbindung eines neuen Abbaufeldes an bereits vorhandene gehört zur Erschließung eines neuen Bergwerks auch die Installation eines Förderturms. An seiner Spitze läuft über eine große Seilscheibe der Trumm, d.h. das Förderseil, an dem die Förderskips zum Heraufbringen des abgebauten Materials sowie die Körbe für den Personentransport angeschlagen sind. Um möglichst große Lasten zu bewegen bzw. um kurze Umlaufzeiten zu erreichen, benötigt der Förderturm eine gewisse Höhe. Auf der 16. Schachtanlage von IMPALA in Rustenburg ist der Turm mit Sicherheit nicht unterdimensioniert: Mit einer Grundfläche von 21 m x 20 m und einer Seilscheibe auf dem rekordverdächtigem Niveau von 109 m ist das neue Bergwerk für außergewöhnliche Förderkapazitäten ausgelegt. 59 61 63 Die Arbeiten am Förderturm mit mehreren eingezogenen Betondecken begannen im Bereich des Schachtkopfs in ca. 25 m Tiefe. Als Generalunternehmen ist RENNIKS CONSTRUCTION mit den Baumaßnahmen betraut. Das Projekt in Höhe von 80 Mio. Rand (ca. 10 Mio. EURO) umfasst zusätzlich noch den Bau des Hauptventilationsschachts, mehrerer Zugangsstollen, der Fundamente der Förderanlage sowie verschiedene Erdarbeiten. Die Fertigstellung ist für Mai 2006 geplant. PM 3723 Das gut pumpbare Material förderte MURRAY & ROBERTS mit einer Putzmeister BSA 1408 E durch eine ZXHochdruckleitung, die an einem Turmdrehkran befestigt war. Mit einem hydraulisch betätigten Absperrschieber konnte der Betonfluss in der Rohrleitung unterbrochen werden, beispielsweise bei Reinigungsarbeiten an der Stationärpumpe. Eine zweite BSA wurde als Standby-Pumpe bereit gehalten. Der Kran war etwa drei Meter vom Rohbau entfernt aufgestellt und mit Traversen am kontinuierlich in die Höhe wachsenden Bauwerk befestigt. Das obere Ende der Steigleitung hatte man mit einer flexiblen Schlauchleitung (DN 125) verbunden, so dass jederzeit im 90°-Bogen eine Verbindung zum RV 10-Rundverteiler auf der Gleitschalung hergestellt werden konnte. Dabei handelte es sich übrigens um ein Gerät, das von der PMTochtergesellschaft in Südafrika hergestellt worden war. Im Interesse eines möglichst ungehinderten Schwenkbereichs hatte der Bautrupp die vier Stützbeine des Deckenverteilers um ca. 5 m aufgeständert. Servicetechniker jederzeit erreichbar Während der Rohbauphase waren Mitarbeiter von Putzmeister Südafrika mindestens einmal pro Woche vor Ort. Sie übernahmen die Einweisung der Betonpumpen-Maschinisten, gaben Tipps zur Reinigung und Wartung der BSA und klärten die ein oder andere Servicefrage. Darüber hinaus war der Notdienst von PMSA über eine Hotline rund um die Uhr, sieben Tage die Woche erreichbar. Bei Bedarf wäre ein Servicetechniker innerhalb von 2 Stunden auf der Baustelle gewesen. Gleitschalung passt sich unterschiedlichen Wandstärken an 22 BSA und Rundverteiler arbeiten im Team Insgesamt werden ca. 21.000 m3 Beton am Förderturm verarbeitet 62 Fahrmischer beschicken die BSA 1408 E mit einem Spezialbeton Der PM-Sperrschieber wird über den Hydraulikkreislauf der Stationärpumpe betätigt Der „chief operator“ hat seine PutzmeisterStationärpumpe voll im Griff. Links die Kabelfernsteuerung der BSA 1408 E Mit zunehmendem Baufortschritt wurden weitere Rohrstücke zwischen Steigleitung und Förderschlauch eingesetzt. Im Durchschnitt wuchs der Förderturm pro Tag um 4,5 m in die Höhe, die beste Tagesleistung lag sogar bei 6 m. Mit 109 m ereichte die BSA 1408-E auf der neuen IMPALA Schachtanlage ihre größte Pumphöhe. 23 PM 3723 Hintergrund Hochbau 64 Zehn auf einen Streich Seit Jahrzehnten werden im technikverwöhnten Japan Beton-, Mörtel- und Dickstoffpumpen aus PutzmeisterFertigung eingesetzt. Die Überführung der Maschinen nach Fernost dauert naturgemäß etwas länger, und die Transportabwicklung ist für den PMVersand mit einem deutlich höheren Aufwand verbunden. Dass Ende Oktober gleich zehn Autobetonpumpen auf die 21.000 km lange Seereise in Richtung Tokio geschickt wurden, ist eher die Ausnahme und war gleichzeitig ein faszinierendes Beispiel für umsichtige riesigen Schiff verschwinden und – abhängig vom Bestimmungshafen – auf unterschiedliche Decks gefahren werden, sind die Mannschaften an anderer Stelle noch mit dem Löschen der für Bremerhaven bestimmten Fracht beschäftigt. Gegen 7.30 Uhr beginnt das Verladen der PM-Autobetonpumpen. In Zweier- und Dreiergruppen werden sie vom 600 m entfernten Bereitstellungsplatz über eine relativ flache Bugrampe auf das Hauptdeck der „Hual Tokyo“ gefahren. Die Fahrer scheinen alles bewegen zu können, was mehr als vier Räder hat: 200-Tonnen Mining Trucks für Tagebaue, schwere Mobilkräne, Straßenfräsen, Kettenfahrzeuge oder auch Autobetonpumpen – alles muss auf engstem Raum positioniert und sicher verzurrt werden. Die insgesamt etwa 150 LKW und schweren Nutzfahrzeuge sind relativ schnell an Bord untergebracht, das Verladen der fast 2.500 PKW zieht sich bis in den Abend hin. Gegen 23 Uhr legt die „Hual Tokyo ab. Die Fahrt wird über Southampton und Le Havre durchs Mittelmeer in den Suezkanal gehen. Nach Stopps in Singapur, Hongkong und Taichung (Taiwan) wird der schwimmende Autotransporter am 28. November im Hafen von Toyohashi (Nähe Tokio) erwartet. Planung und reibungslose Kooperation zwischen allen Beteiligten. 24. Oktober: Ab 15.30 Uhr stehen sechs Autobetonpumpen M 28 und vier Maschinen des Typs M 36 in zwei 5er Reihen abfahrbereit auf dem PM-Firmengelände. Die Fahrer von GERBER Transfer und Logistik, die im Auftrag der Spedition FR.MEYERS’S SOHN INTERNATIONAL LOGISTICS GmbH die zehn Autobetonpumpen – alles Rechtslenker – nach Bremerhaven überführen, sind startklar, nachdem sich jeder von ihnen überzeugt hat, dass Reifendruck sowie Öl- und Kühlwasserstand der anvertrauten Fahrzeuge in Ordnung sind. Im Konvoi setzen sich die Dreiachser in Richtung Norden in Bewegung, gut 700 km Autobahn bzw. neun Stunden reine Fahrzeit liegen vor ihnen. Am nächsten Morgen übergeben die Überführungsfahrer die Betonpumpen an die BLG Automobile Logistics GmbH, ein Unternehmen, das sich in Bremerhaven auf das Be- und Entladen von Frachtschiffen spezialisiert hat. Zwischen Sonne und Meer Langer Seeweg nach Japan Die 2004 in Dienst gestellte „Hual Tokyo“ ist als Ro/Ro-Frachter konzipiert, d.h. das Schiff nimmt nur selbstfahrende Fracht an Bord („roll on / roll off“). Das Schiff mit einer Verdrängung von 57.280 Bruttoregistertonnen fährt unter norwegischer Flagge und misst ca. 32 m in der Breite und 199 m in der Länge. Auf zwölf Decks verfügt die „Hual Tokyo“ über eine Fläche von ca. 54.300 m2, Platz genug für 6.100 PKW. Die 24-köpfige Besatzung ist in Einzelkabinen untergebracht und besteht überwiegend aus Filipinos. Die einen nennen sie „Urlaubsfabrik“, die anderen sind froh, das es noch Feriendomizile gibt, in denen zu relativ günstigen Konditionen ganze Familien ihren Urlaub verbringen können. Gemeint ist die spanische Tourismushochburg Benidorm an der Costa Blanca. Wegen des milden Klimas ist das ganze Jahr über Saison. Seit über 40 Jahren lebt der ehemalige Fischerort Benidorm im großen Stil für und vom Tourismus. 130 Hotels mit fast 40.000 Betten zählt die Stadt, hinzu kommen rund 200.000 FerienAppartments. Auf 18 km2 stehen hier 150 Hochhäuser, darunter vier der zehn höchsten Gebäude Spaniens. Der direkte Seeweg von Bremerhaven ins japanische Toyohashi beträgt ca. 11.400 Seemeilen, das entspricht rund 21.100 km. Aufgrund der fünf Zwischenstopps verlängert sich der Transportweg entsprechend. Dennoch benötigt die „Hual Tokyo“ kaum mehr als vier Wochen Fahrzeit. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 Knoten (37 km/h) liegt der Kraftstoffverbrauch (Schweröl) bei etwa 60.000 l pro Tag (2.500 l/Stunde). Die Frachtkosten für eine Autobetonpumpe der 30-Meter-Klasse werden mit ca. 7.000 EURO angegeben. Wie unsere Aufnahme zeigt, wird weiter gebaut. Zurzeit errichtet das Unternehmen EDIFESA zwei Appartment-Hochäuser und vier Tiefgaragen. Im Vergleich zum 210 m hohen Gran Hotel Bali (52 Etagen) passen sich die modernen Wohntürme mit „nur“ 20 Stockwerken schon fast der Umgebung an. Wie in Spanien üblich, benötigt man für das Ausgießen der Decken aufgrund der Bauweise mit Hohlraumsteinen nur relativ wenig Beton. Auf dieser Baustelle beispielsweise sind nur gut 100 m3 je Stockwerk erforderlich. Dabei handelt es sich um einen C30 mit Zuschlägen aus gebrochenem Material und maximal 12 mm Korn. Die Förderung erfolgt mit einer stationären Putzmeister Betonpumpe BSA 2109 H-D durch 2-lagige Rohrleitungen. Die korrekte Zusammensetzung der Betonchargen überwacht auf der Baustelle Señora Claudia Fernandez. Eine BSA 2109 H-D bei der Betonhochförderung an der spanischen Mittelmeerküste 66 Sechs M 28 und vier M 36 stehen startklar für die Überführung nach Japan auf dem PM-Firmengelände 65 26. Oktober: Ab 6.30 Uhr beginnt das Beladen der fast 200 m langen „Hual Tokyo“. Der speziell für den Autotransport gebaute Ro-/Ro-Frachter hat erst wenige Stunden zuvor aus dem englischen Newcastle kommend am Kai festgemacht. Während hochwertige PKW renommierter Automobilhersteller aus München, Augsburg und Stuttgart im Dutzend in dem 24 PM 3723 Im Morgengrauen rollen die Autobetonpumpen zusammen mit 150 anderen Nutzfahrzeugen und 2.500 PKW an Bord des Spezialtransporters 25 PM 3723 Pumpen von Sonderbeton 68 69 Großmast-Betonpumpen verpressen Bügelbauten Berlins erster Hauptbahnhof Ähnlich wie London und Paris besaß Berlin in der Vergangenheit nie einen zentralen Hauptbahnhof. Aufgrund des sternförmig angelegten Schienennetzes endeten stattdessen die Bahnlinien am Rande der Hauptstadt. Ende des 19. Jahrhunderts verband dann ein S-Bahnring die wichtigsten Fernbahnhöfe der Stadt. Der alte, 1871 eröffnete Lehrter Bahnhof wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, die Ruinen des ehemaligen Gebäudes Ende der 50er Jahren gesprengt. Danach nutzte nur noch die Berliner Stadtbahn das Areal als Haltepunkt. Nach dem Fall der Berliner Mauer arbeitete man intensiv an Plänen für einen zentralen Verkehrsknotenpunkt der deutschen Hauptstadt. 1998 wurde mit den Arbeiten am neuen Bahnhof begonnen. Ende Mai 2006, kurz vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft, soll der Lehrter Bahnhof als „modernster Kreuzungsbahnhof Europas“ – so die DEUTSCHE BAHN AG – eröffnet werden. Mit der Fertigstellung der beiden 46 m hohen Bürotürme begann Ende Juli 2005 der letzte Bauabschnitt des neuen Berliner Hauptbahnhofs. Das imposante Gebäude wird auf dem Areal des ehemaligen Lehrter Bahnhofs errichtet und dient nach Fertigstellung als zentrale Drehscheibe für den Nord/Süd- und Ost/West-Bahnverkehr der deutschen Hauptstadt. 300.000 Passagiere und Besucher werden Prognosen zufolge pro Tag am Lehrter Bahnhof erwartet. Mit drei PM-Betonpumpen übernahm der Pumpendienst LICHTNER das Verpressen der komplizierten Fachwerksstruktur aus Stahlprofilen mit einem speziell entwickelten Beton sowie das Ausbetonieren der Geschossdecken. Der neue Berliner Hauptbahnhof umfasst im oberirdischen Teil (Ost/West-Richtung) zehn Meter über dem Straßenniveau vier Bahnsteiggleise für Fern- und Regionalzüge sowie zwei für den S-Bahnverkehr. Für die Nord/Süd-Verbindung werden im 15 m unter der Erde verlaufenden Teil acht Bahnsteiggleise für Fern- und Regionalzüge sowie zwei für die U-Bahnlinie U5 eingerichtet. Ein über der Ost-West-Achse installiertes riesiges, 321 m langes Glasdach dient als Witterungsschutz und sorgt für Tageslicht auch in den tiefer gelegenen Geschossen. Als entscheidender Abschnitt des Projekts gilt die Fertigstellung der seitlichen Bügelbauten. Dabei handelt es sich um zwei 46 m hohe Bürogebäude, die die Ost-West-Trasse im Schnittpunkt des Eisenbahnkreuzes auf einer Länge von 87 m wie Brücken überspannen. Die beiden zwölfgeschossigen Bügelbauten wurden zunächst als vier senkrecht stehende Turmhälften errichtet, die im Sommer 2005 um 90° gekippt und verschweißt wurden. Dieses nicht alltägliche Verfahren hatte man gewählt, um nicht über eine längere Bauzeit hinweg den darunter fließenden Eisenbahnverkehr zu behindern. Die Rohbauarbeiten für den Massivbau der Bügelgebäude werden von der WAYSS & FREYTAG INGENIEURBAU AG durchgeführt. Hochwirksamer Verflüssiger unterstützt das Ausbreiten des Betons auch in „toten Winkeln“ 26 PM 3723 Die vier Bügelbauten bestehen aus zahlreichen Stahlrohrprofilen, die als tragende Verbundkonstruktionen ausgebildet sind. Unter anderem wurden die Pylone, die Absenken der Bügelbauten über die Ost/West-Trasse des Lehrter Bahnhofs (Foto: DB AG/Reiche) Bis zu drei Betonpumpen gleichzeitig verpressen die zahlreichen Stahlprofile der Bügelbauten. Im Bild ein M 36. 67 Selbst auf engstem Raum lassen sich die beiden Putzmeister M 42 und M 52 vom Betonpumpendienst LICHTNER – wie hier zum Betonieren der Geschossdecken – aufstellen Außen- und Innstützen der Bügelfüße sowie die Fachwerkträger der vier jeweils 1.250 t schweren Bügelhälften mit ihren zahlreichen Ober-, Mittel- und Untergurten mit Beton verpresst. Den Auftrag dazu erhielt der Pumpendienst LICHTNER, Velten, der für diese Arbeiten über Monate hinweg seine Putzmeister-Autobetonpumpen BSF 36.16 HLS, BSF 42.16 H und BSF 52.16 H einsetzt. Die Stahlprofile enthalten eine sehr dicht stehende Bewehrung und werden bis in eine Höhe von 10 m in einem Arbeitsgang mit einem speziell entwickelten Beton der Festigkeitsklasse C45/55 verpresst. Die Rezeptur enthält u.a. einen erhöhten Mehlkorngehalt und ein Hochleistungs-Fließmittel auf Basis von Polycarboxylatether (PCE), das im Vergleich zu den bekannten Superverflüssigern ein noch höherer Verflüssigungseffekt auszeichnet. Da der gepumpte Beton praktisch keine Luftanteile mehr enthält und eine sehr fließfähige Konsistenz (F5 bis F6) aufweist, kann auf ein zusätzliches Rütteln verzichtet werden. Verpressen durch 150 m lange 65er Förderschläuche Zu Beginn der Verpressungsarbeiten reichte die Mastlänge der BSF 36.16 HLS noch aus. Mit zunehmendem Baufortschritt setzte LICHTNER dann seine Betonpumpen mit 42 und 52 Meter Reichhöhe ein. Um auch die zahlreichen weiter entfernt liegenden Befüllstutzen erreichen zu können, wurde an die Mastspitze der Maschinen 70 anstelle eines Endschlauchs eine Reduzierung angeschlossen, die den Leitungsdurchmesser auf 65 mm verringerte. Durch das Ankoppeln von bis zu 150 m Schlauchleitung erhielt man so einen erheblich vergrößerten Arbeitsbereich. Erwartungsgemäß stieg der Hydraulikdruck der Pumpen an, hielt sich jedoch innerhalb vertretbarer Grenzen. Das Verfüllen der Stahlprofile erfolgt durch untenliegende Einfüllstutzen mit Mengen von 5 bis 6 m3. Durch das langsame Aufsteigen des Betons im Bauteil kann die vorhandene Luft nach oben entweichen. Mit Schlagschiebern werden die Einfüllstutzen an den verpressten Stahlprofilen verschlossen und beim Abschlagen der Leitung ein Auslaufen des Betons verhindert. Das Verpressen der Bügelbauten begann im April 2005 und wird voraussichtlich Ende 2005 abgeschlossen sein. Neben dem Verpressen der Stahlprofile mit Spezialbeton werden die beiden LICHTNER-Großmastpumpen BSF 42.16 H und BSF 52.16 H auch zum Ausbetonieren der Geschossdecken eingesetzt. Aufgrund ihrer Mastlänge erreichen die Maschinen auch höher gelegene Etagen der Bügelbauten. Dazu fördern die Großmastpumpen einen C 40/50 mit 16 mm Größtkorn, die einzelnen Abschnitte fassen jeweils ca. 120 m3. Auch für diese Arbeiten wurde an der Mastspitze der Autobetonpumpen die Rohrleitung über eine Reduzierung auf 65 mm Durchmesser verringert und eine bis zu 30 m lange flexible Schlauchleitung angeschlossen. Das Betonieren der Geschossdecken erfolgt bei aufgelegter Mastspitze und mit angeschlossenen 65er Förderschläuchen 71 Mit Schlagschiebern werden die Stahlprofile nach dem Verpressen verschlossen 27 PM 3723 An w e n d u n g Betonieren auf dem Wasser Impressum: Herausgeber Putzmeister AG Putzmeister AG, Max-Eyth-Str. 10, D-72631 Aichtal PSdg, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 60458 Max-Eyth-Str. 10 D-72631 Aichtal Tel. (0 71 27) 599-0 Fax 599-520 ■ Redaktion: Jürgen Kronenberg ■ Grafik: Friedrich Pippich 72 Wie man für Unterwasserbetonagen auf engstem Raum eine effiziente Betoniereinheit aufstellt, möchte dieses Bild zeigen. Das Maschinen-Sextett bestand aus vier Fahrmischerwechselaufbauten mit Separatmotor, einer stationären Betonpumpe und einem stationären Putzmeister Betonverteilermast MX 24 auf Rohrsäule. Nicht zu erkennen ist auf unserer Aufnahme der Standort der Stationärpumpe, die sich zwischen den vier Mischerwechselaufbauten befindet und über Schurren von den Mischern beschickt wurde. Die Betonförderung erfolgte über eine kurze Pumpleitung zum Stationärmast (hier noch die ältere „Drillings“-Version mit Rollfaltung). Zum Befüllen der jeweils 7 m3 fassenden Mischertrommeln wurde der Ponton von zwei kleinen Schleppern an die „kurze Leine“ genommen und zum Hafenkai gezogen. Dort warteten dann „richtige“ Fahrmischer auf die Übergabe des Transportbetons. Ihr Fax für mehr Informationen Name ........................................................................................................ ■ Sie möchten zu bestimmten Themen dieser Putzmeister-Post mehr Informationen? 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(0 71 27) 599-0 ❏ Autobetonpumpe SANIMA 20.09 S ........................................................BP 2765 Fax (0 71 27) 599-520 ❏ Autobetonpumpe M 42-4 „R“ ................................................................MT 2391 E-mail: [email protected] Internet: http://www.putzmeister.de PM 3723 Alle Rechte und technische Änderungen vorbehalten · Die Abbildungen zeigen teilweise Sonderausführungen der Maschinen und Momentaufnahmen der Baustellenpraxis, die nicht immer den Vorschriften der Berufsgenossenschaft entsprechen · © 2005 by Putzmeister · Printed in Germany (3.50511RR)