77 Kunden-Magazin der Putzmeister Concrete Pumps GmbH

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77 Kunden-Magazin der Putzmeister Concrete Pumps GmbH
Kunden-Magazin der Putzmeister Concrete Pumps GmbH
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Großmastpumpen und
Schüttgut-Förderer auf
Kraftwerks-Baustelle
PM Pumpen und
Service in Russland
Das RoLine-Pumpkonzept
Betonnassspritzen in 32 km
langen Hochgebirgstunneln
PM 4276
Inhalt
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Vorwort
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Kraftwerksbau
TITELSTORY – Großmastpumpen und Schüttgut-Förderer
auf Kraftwerks-Baustelle
Gefundenes Fressen für den Telebelt® –
Massenbeton für Dammprojekt
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Hochbau
Clevere Mast-Lösung
PM-Elefanten im Land des russischen Bären
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Brückenbau
Großmastpumpen an der Unstrut-Talbrücke
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Service
Auch in Russland gilt: „PM-Kompetenz in Ihrer Nähe“
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Tiefbau
Pumpen, was das Zeug hält
BSA-Pumpen betonieren S.O.B.-Pfähle auf Trinidad
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Hintergrund
EU überprüft importierte Baumaschinen strenger
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Technik
Der M 47-5 in der Praxis
In der Nische wachsen – das RoLine-Pumpkonzept
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Tunnelbau
Betonnassspritzen in 32 km langen Hochgebirgstunneln
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4
24
Impressum
Herausgeber:
Putzmeister Concrete Pumps GmbH
Max-Eyth-Straße 10
72631 Aichtal / Deutschland
Redaktion:
Jürgen Kronenberg
Putzmeister Concrete Pumps GmbH
Max-Eyth-Straße 10
72631 Aichtal / Deutschland
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Gestaltung & Druck:
Offizin Scheufele GmbH + Co. KG
Tränkestraße 17
70597 Stuttgart / Deutschland
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Vorwort
Liebe Kunden
und Freunde von
Putzmeister,
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Das Jahr 2009 nähert sich seinem Ende, und
damit auch ein hartes Jahr, wie kein anderes
in der 51jährigen Geschichte von Putzmeister. Die Weltwirtschaftskrise hat Sie
und uns stark getroffen. Der Betonverbrauch
und die für uns so wichtige Menge an
gepumptem Beton sind global – je nach
Land mehr oder weniger – zurückgegangen.
In Summe ist der Rückgang dramatisch und
wir alle sind intensiv damit beschäftigt,
uns der neuen Situation anzupassen.
Putzmeister hat aber dieses Jahr auch
gezeigt, dass diese Anpassung erfolgreich
möglich ist. Nach vielen Jahren des
Wachstums gelang es noch rechtzeitig,
heftig zu bremsen. Und dieses Bremsen ist
schwierig, denn es gilt dabei, sich von
vielem Liebgewonnenen oder vermeintlich dringend Erforderlichem zu trennen.
Putzmeister hat frühzeitig ein Restrukturierungsprojekt für die ganze Gruppe
gestartet, das die Strukturen des Unternehmens deutlich verschlankt und an den
veränderten Bedarf anpasst.
Die Reduzierung der Mitarbeiterzahl verläuft in Deutschland aufgrund der mit
Betriebsrat und Gewerkschaft einvernehmlich erzielten Betriebsvereinbarung langsamer als ursprünglich vorgesehen und
wird unter den derzeitigen Rahmenbedingungen nicht vor dem 1. Quartal 2011
abgeschlossen sein. Die deutsche Kurzarbeitsregelung ermöglicht aber bis dahin
eine Anpassung der Kapazitäten mit deutlich reduzierten Kosten für das Unternehmen.
Seit September wird die Restrukturierung
aktiv von Norbert Scheuch vorangetrieben, der zunächst Putzmeister HoldingGeschäftsführer war und nun auch Geschäftsführer der Putzmeister Concrete
Pumps GmbH ist. Er verfügt über viele Jahre
Erfahrung in der erfolgreichen Restrukturierung von vergleichbaren Unternehmen.
Mit seiner Unterstützung setzen wir die notwendigen Maßnahmen entsprechend dem
im Frühjahr erstellten Plan um. Dieser Plan
hat sich im letzten halben Jahr in den
wesentlichen Punkten bestätigt. Auch wenn
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unsere Planung deutlich unter der der positiven Vorjahre liegt, bedeutet dies für uns,
dass die Turbulenzen des Jahresanfangs
überwunden sind und wieder etwas Stabilität – wenn gleich auf deutlich niedrigerem
Niveau – in die Märkte einkehrt.
Daneben zeigt uns auch ein steigender
Ersatzteilumsatz, dass unsere Kunden wieder
mehr Aufträge erhalten. Dies bestätigt sich
auch in den vielen Gesprächen vor Ort, die
Putzmeister Mitarbeiter im Laufe des Jahres
geführt haben, und die erfreulicherweise
zunehmend zu Käufen führen. Diese Kunden nutzen neben den aktuell attraktiven
Konditionen für Neumaschinen häufig auch
die breite Palette an hochwertigen gebrauchten „Putzmeister Value Pumps“, um jetzt ihre
Flotte zu günstigen Bedingungen zu ergänzen oder auch mit Spezialmaschinen neue
Märkte zu erschließen. Details zu den
Putzmeister Gebrauchtmaschinen finden Sie
auf www.putzmeister.de/value-pumps.
Zum Jahresende schauen wir aber auch voraus auf das Jahr 2010, das uns mit der
Bauma im April das Highlight der Baumaschinenmessen bringen wird. Mit Indien
wurde dieses Mal ein Partnerland gewählt,
das einen unserer größten Wachstumsmärkte darstellt. Wir freuen uns schon jetzt
darauf, Sie in München an unserem Stand
am gewohnten Ort begrüßen zu dürfen. Sie
und wir werden auf der Bauma die Chance
haben, miteinander über neue Produkte,
Erfahrungen, Markttrends und allgemeine
Entwicklungen diskutieren zu können.
Darauf freuen wir uns schon jetzt.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien
einen besinnlichen Ausklang zum Jahresende und einen guten Start in ein erfolgreiches 2010.
Ihr
Dr. Ralf v. Baer
Vorsitzender der Geschäftsleitung
Putzmeister Concrete Pumps GmbH
Putzmeister Holding GmbH
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Kraftwerksbau – Titelstory
Großmastpumpen und Schüttgut-Förderer
auf Kraftwerks-Baustelle
Rund 2 Milliarden Euro investiert die RWE Power AG am Standort Hamm (Westfalen) in
den Bau eines der weltweit effizientesten Steinkohlekraftwerke mit insgesamt 1.600
Megawatt Leistung. Der Einbau von rund 250.000 m³ Beton unterschiedlicher
Festigkeitsklassen und Konsistenzen erfolgt überwiegend durch Putzmeister
Autobetonpumpen mit bis zu 62 m Verteilermasthöhe und zwei stationären
PM Verteilermasten. Aber auch ein teleskopierbarer Bandförderer Telebelt® TB 130 wird
auf der riesigen Baustelle eingesetzt zur Förderung der unterschiedlichsten Schüttgüter.
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Die beiden BEKA Großmastpumpen M 58-5 und M 62-6 (unten) beim Betonieren einer der riesigen Bodenplatten des Kraftwerks in
Hamm/Westfalen (Foto: Alpine)
Mit der Durchführung der umfangreichen
Erd-, Beton- und Ausbauarbeiten für die beiden neuen Kraftwerksblöcke „D“ und „E“
(Auftragsvolumen 135 Mio. €) hat der
Bauherr die ALPINE Bau Deutschland AG
(Niederlassung Industrie- und Kraftwerksbau Dortmund) beauftragt. Das Doppelblock-Kraftwerk mit 2 x 800 Megawatt
Leistung entsteht auf dem Gelände eines
ehemals geplanten Kernkraftwerks und
neben dem seit September 1989 stillgelegten Hochtemperatur-Reaktor THTR-300.
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Zum Kraftwerksneubau gehören u. a. ein
Gebäudekomplex aus Maschinen- und Kesselhäusern, Schalteranlagengebäuden und
Wasserzentrum, vier Treppentürmen, sieben
Silos mit bis zu 10.000 m³ Fassungsvermögen
für Kalkstein, Gips und Asche sowie zwei
165 m hoch ragende Kühltürme.
Flottenmix mit entscheidend
Den Auftrag zum Fördern von über
220.000 m³ Beton erhielt der Betonpumpendienst BEKA (Kerpen). Mitentscheidend
bei der Vergabe war die Flotten-Zusam-
mensetzung des Pumpendienstes, die aus
über 40 Autobetonpumpen besteht. So verfügt BEKA neben Maschinen der 20-, 30und 40-Meter-Klasse auch über drei M 52-5,
drei M 58-5 und zwei M 62-6. Aufgrund der
enormen Mastlängen und großen Arbeitsbereiche durch flexibel einsetzbare 5- und
6-Arm-Technik hatte BEKA mit ihren
Großmastpumpen bei der Ausschreibung
entscheidende Vorteile. Hinzu kam die
Möglichkeit, die großen 5- und 6-Achser im
OSS-Modus einseitig schmal abstützen zu
können, sollten die Baustellenbedingungen
dies erfordern.
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Kraftwerksbau – Titelstory
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ein 80 mm Endschlauchstück ausgewechselt. Das Quetschventil – ebenfalls über die
Funkfernsteuerung zu aktivieren - bleibt am
„1-Meter-Stück“, dem oberen Teil des geteilten Endschlauchs, angeschlossen. Beim
Schwenken des Mastes über die Schalung
drückt das Ventil mit Druckluft den
Endschlauch zusammen, so dass kein Beton
nachkleckert.
Mastspitze mit Quetschventil, Reduzierung
und Endschlauch über der Bewehrung
Kaum Platz – dennoch lässt sich der M 62-6 korrekt abstützen
Maschinist genießt die Extras
Die umfangreichen Betonagen begannen im
Frühjahr 2008. Für die Herstellung der teilweise 5 m mächtigen Bodenplatten wurden
bis zu 6.500 m³ Beton (C35/45) nass in nass
eingebaut. Um die zahlreichen Wände,
Decken und Unterzüge fertig zu stellen, sind
die Putzmeister Pumpen fast täglich hier im
Einsatz. Bei einem unserer Besuche treffen
wir BEKA Maschinist Ricco Lemm, „Mein
M 58 ist mit all den elektronischen Extras
ausgestattet, die Putzmeister bietet, z. B. so
bekannte Systeme wie EBC, EOC, EPS.
Wenn man – so wie ich jetzt – in 20 m Höhe
auf dem Gerüst steht, sind aber auch die
Zusatzfunktionen praktisch, wie per
Funkfernsteuerung den Rüttler am Trichter
ein- und ausschalten zu können. Und dann
zeigt mir das Grafikdisplay auf der
Fernbedienung jederzeit alles Wichtige an
– bis hin zur momentanen Öltemperatur!“
Ricco Lemm ist mit dem M 58-5 oft auf der
Kraftwerksbaustelle. Heute pumpt er Beton
mit 16 mm Größtkorn (C30/37) in die
Wandschalung eines der Schaltanlagegebäude. Wegen der engen Armierung hat
er den unteren Teil seines 2-teiligen
Endschlauchs gegen eine Reduzierung und
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Alles im Blick und einfach zu bedienen: Die Moderne PM Funkfernsteuerung mit
Grafik-Display
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Kraftwerksbau – Titelstory
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Attraktive Ergonic-Module
EBC (Ergonic Boom Control):
Steuert, regelt und begrenzt bei Bedarf
die Bewegungen des Betonverteilermastes. EBC dämpft aktiv die Vertikalbewegungen des Mastes, vereinfacht die
Bedienung und unterstützt die Sicherheit
beim Betoneinbau.
Beim Bau der Maschinenhäuser verteilen zwei stationäre PM Verteilermaste den
Beton. Der eine von einem Gitterturm aus, der andere ist auf Rohrsäule (hier im Bild)
aufgesetzt (Foto: Alpine)
EPS (Ergonic Pump System)
Regelt im Interesse einer optimierten
Förderung die Betonpumpensteuerung
vollelektronisch. Daten wie Förderdruck,
Fördermenge der Hydraulikpumpe, Hydraulikdruck und viele weitere Signale werden aktiv aufeinander abgestimmt. Mit
EPS kann der Maschinist u. a. den maximal gewünschten Pumpdruck vorgeben
und begrenzen (wichtig z. B. bei Förderleitungen, deren Druckfestigkeit oder Verschleißzustand nicht bekannt ist, oder bei
„empfindlichen“ Schalungen). Sogar das
Umschalten der Rohrweiche von einem
Förderzylinder auf den anderen wird an
die momentane Betonkonsistenz angepasst und „Schläge“ vermieden.
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EOC (Ergonic Output Control)
Sorgt für den Kraftstoff sparenden
Betrieb der Betonpumpe. Das EOC regelt
automatisch die, für die jeweilige Fördermenge optimale, Motordrehzahl. Das
verringert den Verbrauch, senkt den
Verschleiß und reduziert den Lärm.
Mit der feinfühligen
Funkfernsteuerung
lässt sich die Mastspitze mit Endschlauch
exakt führen
Stationärmast wächst mit Gitterturm
auf 55 m Höhe
Ein interessantes Zusammenspiel von
Autobetonpumpen und stationären Betonverteilermasten ist beim Betonieren der
Maschinenhäuser zu beobachten: Die beiden PM Stationärmaste mit 32 m horizontaler Reichweite sind auf einer Rohrsäule
bzw. auf einem Gitterturm aufgesetzt, der
im Zuge des Baufortschritts bis auf 55 m
Höhe verlängert wird. Über ein spezielles
Rohrhalter ungssystem ist die Förderleitung
am Gitterturm befestigt. Sie wird am unteren Ende von einer der BEKA Autobetonpumpen mit Beton versorgt.
Gleitschalungsverfahren errichtet. Wichtig
beim Betonieren mit Gleitschalung ist u.a.,
dass die Betonzusammensetzung an die
jeweilige Außentemperatur und Gleitgeschwindigkeit angepasst wird. Dipl.-Ing.
Andreas Michnik, Leiter der Arbeitsvorbereitung auf der Baustelle, dazu: „Da hier
der Beton rund um die Uhr eingebaut wird,
aber nur relativ kleine Einbauleistungen
erforderlich sind, arbeiten wir hier mit
Krankübel. Beim Einsatz von Pumpen würde uns der Beton sonst in der langen
Förderleitung abbinden!“
Sowohl die Außenwände der vier bis zu 120
m hohen Treppentürme wie auch die sieben,
70 m hohen Siloanlagen werden im
Steife Betone mit erhöhter Festigkeit
sind „tägliches Brot“ der PM Pumpen
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EGD-RC (Funkfernsteuerung
mit grafischem Display)
Mit dieser ergonomischen Steuerung können alle EBC-Funktionen bedient werden,
auch die Ober- und Untergrenze des
Arbeitsraums lassen sich festlegen sowie
die Drehwerksbewegung begrenzen. Auf
dem Display erhält der Pumpenfahrer
zusätzliche Rückmeldungen und Systemanzeigen der Maschine wie Motordrehzahl, Öltemperatur, Betondruck, Fördermenge sowie Infos über Druck- und
Mengenbegrenzung. Auch Rüttler und
Endschlauch-Quetschventil lassen sich
mittels EGD-RC ein- und ausschalten.
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PM 4276
Kraftwerksbau – Titelstory
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Das Telebelt®-Förderband ist mehrfach teleskopierbar und ermöglicht die punktgenaue Materialabgabe (Foto: Alpine)
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Fahrmischer übergeben den Stampfbeton
und andere Schüttgüter auf das Telebelt®Zuführband (Foto: Euro-Hochweit)
Verfüllen der Baugrube mit dem teleskopierbaren Telebelt®-Bandförderer TB 130.
Die Reichweite beträgt bei diesem Typ immerhin 39 m (Foto: Euro-Hochweit)
TELEBELT® fördert trockenen
Stampfbeton und Schüttgüter
Während man die PM Autobetonpumpen auf
der Kraftwerks-Baustelle in Hamm während
der Rohbauphase fast täglich antrifft, sind
für den Putzmeister Telebelt® TB 130 die meisten Arbeiten inzwischen abgeschlossen.
Beim Telebelt® TB 130 handelt es sich um
ein mobiles Bandfördersystem, das über ein
mehrfach teleskopierbares Transportband
vor allem nicht pumpbare, rieselfähige
Schüttgüter in die Einbringstelle fördert.
Typische Materialien sind z. B. Erdaushub,
Schotter, Sand, Humus, Rindenmulch, Granulat oder aber auch extrem steife, nur erdfeuchte Betone. Hier auf der KraftwerksBaustelle hatte der Telebelt® beispielsweise –
vor Einbau der Sauberkeitsschicht und des
Konstruktionsbetons – einen trockenen Füllund Stampfbeton (Konsistenzklasse F1)
sowie Sand und Schotter in die verschiedenen Baugruben gefördert. Dabei wurden die
Baustoffe entweder von Fahrmischern,
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LKW-Kippern, Mobilbaggern oder Radladern zunächst dem Telebelt®-Zuführband
übergeben, um dann auf dem telskopierbaren Hauptförderband bis zu 39 m weit transportiert und punktgenau verteilt zu werden.
Die Steuerung der Bandbewegungen und
der Fördergeschwindigkeit erfolgt über
Funkfernbedienung, ähnlich wie sie von
PM Autobetonpumpen her bekannt ist. Auch
ein schräges Anstellen bzw. Absenken des
Förderbands ist natürlich möglich. Die tatsächliche Einbauleistung des TB 130 hängt
u. a. ab von der Art des Schüttguts, der
Baustellenlogistik, den Wartezeiten zwischen den Chargen, usw. Ausgelegt ist der
Telebelt® bis zu einer Fördermenge von
270 m³/h (max./theor.). Angemietet hatte
ALPINE Bau Deutschland und das Subunternehmen DÜCHTING den Telebelt® von
der Euro-HochWeit AG (Waltrop).
Neues Steinkohle-Kraftwerk mit vorbildlich hohem Wirkungsgrad
Die beiden neuen Kraftwerksblöcke der
RWE Power AG in Hamm-Uentrop werden
mit Steinkohle und Petrolkoks befeuert. Mit
einem Wirkungsgrad von ca. 46 % wird die
neue Doppelblockanlage zu den weltweit
modernsten und effizientesten Kohlekraftwerken gehören. Bis Anfang 2012 sollen
Block „D“ und „E“ am Netz und die seit
1962/63 in Betrieb befindlichen Blöcke „A“
und „B“ (Leistung je 160 Megawatt) abgeschaltet sein.
Weitere Infos unter:
www.rwe.com
www.alpine.at
www.bekabeton.de
www.euro-hochweit.de
www.wikipedia.de
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Hochbau
Clevere Mast-Lösung
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Auch wenn auf Baustellen der Platz für
Autobetonpumpen knapp wird – es gibt
Lösungen! So zeigt der Berliner Pumpendienst von Heidelberger Beton, wie
im Zentrum der deutschen Hauptstadt
auf engstem Raum Verteilermast und
Autobetonpumpe getrennt aufgestellt
und trotzdem gemeinsam betrieben werden. Große Autobetonpumpen hätten auf
dieser Baustelle keine Chance.
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Andreas Keiser, Heidelberger Beton
Der PM Multimast mit 24 m Reichweite sitzt sonst auf einer Autobetonpumpe – hier jedoch
„zur Abwechslung“ auf einer selbst kletternden Rohrsäule (Foto: Heidelberger Beton)
In der Mitte Berlins wird zur Zeit eine der
prominentesten Baulücken geschlossen: Unweit vom Alex entsteht als architektonischer
Blickfang das „Königstadt-Carree am Alexanderplatz" als neues nördliches Eingangstor
zu Berlins berühmtestem Platz. Mit einem
Putzmeister MXR-Multimast, der sich von der
Autobetonpumpe trennen lässt, betoniert
Heidelberger Beton, Bereich Betonpumpen
Nordost, die höher gelegenen Geschosse.
te gemeinsam mit Berger Beton für die
Dresdner Industrie- und Wohnungsbaugesellschaft mbH den Transportbeton. Beim
Pumpen gibt es eine Besonderheit, die
Andreas Keiser, stellvertretender Bereichsleiter der Heidelberger Beton GmbH, wie folgt
schildert: „Ab der 9. Etage konnten wir aus
Platzgründen nicht mehr mit unseren
Autobetonpumpen arbeiten. Die Zufahrtsstraße vor der Baustelle und der Innenhof
waren dafür einfach zu eng. Stattdessen
haben wir den Verteilermast (MXR 24) von
der Autobetonpumpe abmontiert und den
Mast auf einer 18 m hohen Rohrsäule im
Bauablauf hydraulisch mit nach oben klettern
lassen.“ Eine fest verlegte Steigleitung versorgt dann über eine Hochdruckpumpe das
jeweils höchst gelegene Geschoss mit Beton.
Platzmangel erfordert
getrennte Lösung
An der Kreuzung Mollstraße / Otto-BraunStraße laufen seit 2007 die Bauarbeiten für
ein 71 m hohes Bürohaus mit 21 Etagen, das
von einem Ärztehaus und einem Hotel flankiert werden wird. Heidelberger Beton liefer-
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Über eine Steigleitung ist jetzt die mastlose Autobetonpumpe mit dem MXR-Multimast auf der obersten Decke verbunden (Foto: Heidelberger Beton)
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Multimaste für mobilen und
stationären Einsatz
Die MXR-Multimaste hat Putzmeister für
Pumpendienste entwickelt, die besonderen
Wert auf einen flexibel einsetzbaren
Maschinenpark legen. Denn erreichen die
Rohbauten eine Höhe, die vom Ausleger
einer Autobetonpumpe nicht mehr erreicht
wird, kann der 4-armige Multimast, zusammen mit Adapter, vom Fahrzeug abgenommen und auf einer Rohrsäule aufgesetzt
werden. Damit wird der AutobetonpumpenVerteilermast zum Stationärmast, der entweder fest installiert auf einer Rohrsäule mit
Fußkreuz steht oder – wie hier auf der Baustelle „Königstadt-Carree“ – mithilfe einer
automatisierten Klettervorrichtung mit dem
Baufortschritt von Stockwerk zu Stockwerk in
die Höhe wächst. Zwischen den Betonagen
setzt der Pumpendienst von Heidelberger
Beton das Trägerfahrzeug mit Betonpumpe auf
anderen Baustellen ein. Die Betonförderung
erfolgt dann durch Pumpschläuche oder Rohrleitungen. Die jetzt mastlose Autobetonpumpe
führt davon jeweils 60 m mit an Bord.
Weitere Infos unter:
www.deutsches-architektur-forum.de
de.wikipedia.org
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Brückenbau
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Großmastpumpen an
der UnstrutTalbrücke
Im Rahmen der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit arbeitet die Deutsche
Bahn AG mit Hochdruck an der Fertigstellung der ICE-Neubaustrecke Leipzig/
Halle – Erfurt (VDE-Schiene Nr. 8). Sie ist
gleichzeitig Teil des geplanten Transeuropäischen
Hochgeschwindigkeitsnetzes auf der Achse Berlin – Verona.
PM Großmastpumpen mit flexibler 5Armtechnik übernehmen beim Brückenbau das Betonieren in fast 50 m Höhe.
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5-armige Maste sind einfach flexibler: Hier zwei Putzmeister M 52-5, die nicht nur hoch,
sondern mit ihrem Arm („Flieger“) auch noch horizontal über die Schalung reichen
Die Streckenführung benötigt neben drei
Tunneln auch sechs große Brückenbauwerke,
von denen sich die Unstrut-Talbrücke zur Zeit
im Bau befindet. Mit einer Länge von 2.668 m
und einer Höhe von bis zu 49 m gilt sie als
zweitlängste Eisenbahnbrücke Deutschlands.
Das Bauwerk besteht aus einer Kette von
580 m langen, fugen- und lagerlosen Rahmenbrücken. Der Spannbeton-Hohlkasten
mit ca. 5 m Konstruktionshöhe und 14 m
Breite ist in 46 Abschnitte unterteilt. Getragen
wird der Brückenüberbau von 41 Pfeilern im
58-Meter-Raster sowie von vier Stahlbetonbögen. Auftraggeber ist die DB Projektbau GmbH, die Bauausführung liegt bei einer
ARGE aus Alpine Bau Deutschland AG,
Niederlassung Leipzig/Halle (federführend)
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und der Berger Bau GmbH, Berlin. Die BetonPumpdienstleistungen erfolgen durch den Putzmeister-Kunden Betonförderunion, Raßnitz.
Fünflings-Maste nutzen Reichweite
auch im Hochbau
Bei unserem Besuch Anfang September wurde
der Spannbeton-Hohlkasten (Trog) am ersten
Bogen betoniert. Um den Beton in dieser Höhe
punktgenau in die Bewehrung einzubringen,
bedarf es entsprechender Großmastpumpen
mit der notwendigen Reichhöhe. Wie auf
dem Foto ersichtlich gelingt dies nur mit flexibler 5-Arm-Technik. Autobetonpumpen mit
4-armigen Verteilermasten gleicher Reichweite hätten hier unverrichteter Dinge wie-
der abgezogen werden müssen. Stefan
Klöpfel, Geschäftsführer der BFU: „Wir
arbeiten auf beiden Seiten des Brückenüberbaus mit zwei Putzmeister M 52 Fünflingen, weil diese Maschine auch in so einer
Höhe noch ihren letzten Mastarm über der
Schalung abwinkeln können."
Der Überbau zwischen den Bögen wird mittels Vorschubgerüst und dazu gehöriger
Schalung betoniert. Auf seitlichen Konsolen
sind am Vorschubgerüst zwei stationäre
Verteilermaste mit 24 m Reichweite aufgebaut. Auch sie werden von Autobetonpumpen versorgt.
Weitere Infos unter:
www.db.de
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Hochbau
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PM-Elefanten im Land des
russischen Bären
Blick auf das alte und neue Moskau. In der Bildmitte, auf der rechte Seite der Moskwa, die Lomonossow-Universität.
Auf der gegenüber liegenden Flussseite einige Neubauten der „Moskau City“.
Während vieler Jahre war Putzmeister in
Russland „nur“ über ein Verkaufsbüro
vertreten, seit vier Jahren sind die PMElefanten mit einer Tochtergesellschaft,
der PM RUS, präsent. Hintergrund des
Aufbaus einer eigenen Niederlassung im
größten Land der Erde ist das hohe Wirtschaftswachstum, das in den nächsten
Jahren in den BRIC-Staaten (Brasilien,
Russland, Indien, China) erwartet wird.
Und trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, von denen Russland wie andere
Länder stark betroffen sind, laufen hier –
wenn auch etwas verzögert – immer
noch interessante Großprojekte.
verantwortliche Leiter Alexandr Salmatov
erklärt uns, dass man bei diesem Projekt auf
Grund der kurzen Entfernungen zwischen
Mischwerk und Baustelle tagsüber betonieren kann. Sonst ist es in der russischen
Metropole nämlich üblich, große Betonagen
in die Zeit nach der abendlichen Rush-Hour
zu verlegen.
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Große Wohnkomplexe als Routinejob
Die hochwertige Wohnanlage Losiniy Ostrov
Eco Park liegt am nordöstlichen Moskauer
Stadtrand und grenzt an den Nationalpark
Losiniy Ostrov. Das 2006 begonnene Projekt
mit ca. 100.000 m² Wohnfläche wird vom
Bauunternehmen Don-Stroy ausgeführt. Es
besteht aus fünf Hochhäusern mit bis zu
30 Stockwerken und ca. 100 m Bauhöhe.
Auf den verschiedenen Bauabschnitten
arbeitet Don-Stroy mit insgesamt drei stationären Betonpumpen BSA 14000 und fünf
PM Klettermasten MX 32-4. Am Pumpen
des Betons mit einem Gesamtvolumen von
ca. 35.000 – 40.000 m³ Beton sind auch PM
Autobetonpumpen mit Verteilermast M 36-4
und M 42-5 beteiligt.
.
Don-Stroy besitzt neben sechs Betonwerken
und 40 Fahrmischern einen umfassenden
Baumaschinenpark mit eigener Pumpenflotte. Der für das Pumpen auf der Baustelle
10
Rohbau eines der Hochhäuser im
Losininiy Ostrov Eco Park
Don-Stroy hat in den vergangenen Jahren
viele solche Großbauprojekte ausgeführt.
Deshalb ist an dieser Baustelle bezüglich
des Einsatzes der stationären Betonpumpen
nichts Außergewöhnliches. Nur auf die
Doppelnutzung einer BSA 14000 für zwei
Wohntürme weist Alexandr Salmatov hin.
Sein Unternehmen verlässt sich aus Qualitätsgründen seit vielen Jahren ausschließlich auf Putzmeister. Und voll Stolz bemerkt
er: „Den Service benötigen wir selten, denn
wir kennen die Maschinen im Schlaf und
führen Wartungsarbeiten und Reparaturen
selbst durch. Aber die Putzmeister Ingenieure schauen immer wieder vorbei und wir
diskutieren mit ihnen Lösungsalternativen
für die unterschiedlichen Anforderungen
bei der Hochförderung.“
Bei der Betonförderung verlässt sich Don-Stroy
auch im Hochbau
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Hochbau
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Am Tag unseres Baustellenbesuches wurde nicht gepumpt und so war Zeit für ein
Gespräch mit dem M 42 Maschinsten Gennadiy Loginov:
PM: Wie lange arbeiten Sie schon als
Maschinist mit Betonpumpen?
GL: Ich habe vor 10 Jahren damit angefangen und bin schon alle PM Pumpen gefahren, die Don-Stroy hat.
meine frühere Rüsselmaschine besonders
gefallen. Die hatte jedoch einen 4-Arm
Mast. Da bringt mir der 5-Armer mit seiner größeren Beweglichkeit in bestimmten
Situationen mehr Vorteile.
PM: Dies hier ist ein M 42-5 von 2008. Sie
sagen, Sie haben schon 80.000 m³ damit
gepumpt. Was halten Sie von der Maschine?
GL: Sie pumpt genau so zuverlässig wie alle
anderen Putzmeister. Allerdings hat mir
PM: Am Grafikdisplay des Schaltschrankes
bekommen Sie zahlreiche Informationen
angezeigt. Wie nutzen Sie diese?
GL: Störungsanzeigen habe ich bisher
nicht gehabt. Sicher auch, weil wir gut in
die Maschinen eingewiesen wurden und
uns an die Wartungsvorschriften halten.
Was ich nutze, ist
der Betriebsstundenzähler und die
ECO-Schaltung.
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Ein PM Servicewagen im Moskauer
Verkehrsgewühl
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Mit der „Moskau City“ entsteht ein ganzer
Komplex moderner Hochhäuser
Stationärmaste und Pumpen
für das Projekt „Moskau City“
ausschließlich auf Putzmeister Betonpumpen –
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„Moskau City“ ist die Kurzbezeichnung für
ein Bauvorhaben in der russischen Hauptstadt, dessen erste Planungen bis 1992 zurückreichen. Beim „Moskauer Internationalem Handelszentrum Moskwa City“ handelt es sich um ein komplett neues Stadtviertel, das am linken Ufer der Moskwa in
nur 5 km Entfernung vom Kreml entsteht.
Die Gesamtkosten des Projekts werden mit
12 Mrd. US $ (ca. 8,6 Mrd. €) angegeben.
Nach Fertigstellung sind hier zahlreiche
Geschäfte und Bürogebäude angesiedelt,
darunter viele spektakuläre, auch architektonisch anspruchsvolle Hochhäuser. Die
Fertigstellung des gesamten Komplexes
wird nicht vor 2012 erwartet.
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Hochbau
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Mercury Tower: Pumphöhe 320 m
Der 380 m hohe Mercury Tower gehört in
der „Moskau City“ zu den Wolkenkratzern,
die später einmal alle Blicke auf sich ziehen
werden. Das 70 Stockwerke zählende
Hochhaus befindet sich seit 2005 im Bau.
Als federführendes Bauunternehmen ist
Rasen Construction – eine Gesellschaft der
türkischen Soyak-Holding – mit dem Projekt
beauftragt. Zur Förderung der meist hochfesten Betone bis in 320 m Höhe, setzt Rasen
Construction drei stationäre Putzmeister
Betonpumpen BSA 14000 HP D ein. Das
Verteilen des Betons in die Decken- und
Wandschalungen erfolgt mit drei Stationärmasten des Typs MX 32-4 T, die jeweils
auf 20 m hohen Rohrsäulen sitzen und in
den Gebäudeschächten hydraulisch noch
oben klettern. Speziell für den Einsatz am
Mercury Tower hatten PM Techniker Lösungen erarbeitet, mit denen der Schwenkradius der Mast-Gegenballastträger individuell auf die Baustellenanforderungen abgestimmt werden konnte.
Am Mercury Tower übernehmen drei große Betonpumpen BSA 14000 und drei
Stationärmaste MX 32-4 den Betoneinbau
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Hochhaus für die Moskauer
Stadtverwaltung (308 m)
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Mercury Tower entsteht der neue, 308 m hohe
Gebäudeturm der Moskauer Stadtverwaltung
(Tower of Moscow Government). Für die zahlreichen Betonagen setzt das Bauunternehmen
MonArch ebenfalls auf Putzmeister-Technik:
Eine Stationärpumpe BSA 2109 HE zur Betonförderung, einen horizontal schwenkbaren
Betonrundverteiler RV 10 sowie zwei stationäre Verteilermaste MX 32-4 T.
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Modellansicht des Mercury Tower
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Bei der Betonhochförderung am Moskauer Federation Tower hat sich die
Hochleistungspumpe BSA 14000 SHP D durchgesetzt
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Hochbau
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Federation Tower: Hochfester Beton
bis in 360 m Höhe
Der
Gebäudekomplex
„Federazija“
(Federation Tower) wird im Auftrag des
Investors Mirax Group errichtet und
gehört ebenfalls zu den technisch wie
architektonisch anspruchsvollen Hochbauprojekten der „Moskau City“. Das
„Federazija“-Projekt besteht im wesentlichen aus zwei Türmen von 243 m und
360 m Höhe (mit Antenne später 440 m).
Federführend beim Bau des östlichen
Turmgebäudes ist die China State Construction Engineering Corporation. Den
Auftrag für das westliche Hochhaus
erhielt das türkische Bauunternehmen
Ant Yapi.
Selbst in kalten Wintermonaten wird am
Federation Tower Beton der extremen
Festigkeitsklasse C80/90 gefördert.
Trotz der verschleißfreudigen Betonrezepturen haben sich zwei Putzmeister
Hochleistungs-Betonpumpen des Typs
BSA 14000 SHP D gegenüber Pumpen
anderer Hersteller (sie wurden längst
abgezogen) auch hier durchgesetzt. Die
PM Maschinen sind übrigens baugleich
mit den Superhochdruck-Betonpumpen,
wie sie bei der Weltrekord-Hochförderung am Burj Dubai (606 m) eingesetzt
wurden. Während die oberen Geschosse
einer Aussichtplattform, Restaurants und
PM 4276
34
Fitnessclub mit Schwimmbad vorbehalten
sind, hat man darunter auf 30 Etagen
Bürofläche für die russischen WTB-Bank –
sie trägt 50 % der Federation Tower-Investitionen – reserviert. Darüber hinaus wird im
höheren Turm ein Großteil der Stockwerke
durch ein Luxushotel belegt. Die Baukosten
der „Federazija“-Wolkenkratzer werden mit
390 Mio. € angegeben.
Weitere Infos unter:
www.soyak.com.tr
www.rasen.com.tr
de.wikipedia.org/wiki/Moskau_City
www.mirax.ru/content/33/Default.aspx
en.wikipedia.org/wiki/Federation_Tower
Der Bau des Federation Tower ist
bereits weit fortgeschritten
13
Service
Auch in Russland gilt:
„PM-Kompetenz in Ihrer Nähe“
36
Mit 142 Mio. Einwohner ist die Russische Föderation nicht nur ein wirtschaftlich interessanter Markt, sondern
mit seiner west-östlichen Ausdehnung
von 9.000 km und einer Fläche von über
17 Mio. km² auch sehr weitläufig. Das
größte Land der Erde erstreckt sich über
elf Zeitzonen und verfügt, östlich des
Urals, zwar nur über ein dünnes Straßenund Schienennetz, dafür jedoch über
gute Flugverbindungen. Wie der Putzmeister Kundendienst mit diesen Bedingungen klarkommt und wie er die
Betreuung der Kunden und ihrer Maschinen bis in den Fernen Osten organisiert, darüber haben wir mit Jürgen
Drensek, dem 56-jährigen Kundendienstleiter von PM RUS gesprochen.
Ankunft in der Provinz: Dank guten Flugverbindungen kommen die russischen
PM Servicetechniker in dem riesigen Land (fast) überall schnell hin
35
Serviceleiter Jürgen Drensek und Andreas
Milow, Geschäftsführer der PM RUS
PM: Und wie geht’s im Normalfall?
JD: Wir haben heute neben der Zentrale in
Moskau noch zwei Servicestützpunkte in
Sankt Petersburg und Krasnodar. Wenn
der Einsatzort unter 800 km von einem
dieser Standorte entfernt liegt, wird mit
dem PKW oder dem Nachtzug gefahren.
Über 800 km Entfernung geht eigentlich
nur das Flugzeug.
Hier in Moskau haben wir praktisch alle
gängigen Teile auf Lager. Wenn für den
Einsatz Ersatzteile erforderlich sind, werden
zuallererst diese zum Kunden geschickt.
Dazu kommt je nach Einsatz umfangreiches
Werkzeug. Denn nicht immer findet man auf
den Baustellen oder in den lokalen Werkstätten die nötige Ausrüstung. Und zeitlich
auf die Ankunft der Teile abgestimmt macht
sich der Servicetechniker dann auf den Weg.
Für Wladiwostok kann das heißen: Abflug
abends um 18.00 Uhr in Moskau, dann acht
einhalb Stunden Flug und acht Stunden
Zeitunterschied wegstecken. Ankunft am
nächsten Morgen um 10.30 Uhr Ortszeit
und direkt Abfahrt zur Baustelle.
37
PM: Herr Drensek, Sie haben seit vielen
Jahren Erfahrungen mit dem Service für
Baumaschinen in verschiedenen Regionen der
Welt. Was ist das Besondere am Servicegeschäft in Russland ?
JD: Der Hauptpunkt sind die großen Entfernungen. Um die Kosten möglichst klein
zu halten, versuchen wir es immer zunächst
mit der „Telefonseelsorge“. Unsere Kunden
haben oft eigene lokale Werkstätten und
können sich dann mit den richtigen Hinweisen selbst helfen.
PM: Und was passiert, wenn das nicht ausreicht?
JD: Dann wird immer nochmals nachgefragt.
Damit uns nicht noch einmal so was passiert, wie vor einiger Zeit bei einem
Serviceeinsatz in Wladiwostok: Damals
mussten wir wegen eines gedrückten Not-/
Aus-Knopfs an einer M 36 Autobetonpumpe
6.500 km weit fliegen … Sicher eine Ausnahme, aber so was kommt eben vor.
14
Einweisung in die neue BSA „weit ab vom Schuss“
PM 4276
Service
38
St. Petersburg
Moskau
Krasnodar
Wladiwostok
Die Russische Föderation erstreckt sich über elf Zeitzonen und misst von Ost nach West mehr als 9.000 km
PM: … sicher nicht ganz einfach für die
Ser vicetechniker?
JD: Nein, vor allem nicht wegen der physischen Belastung. Aber wir haben eine gute
Mannschaft von einsatzbereiten Leuten, die
wir selbst ausgebildet haben. Die waren früher meist selbst Betonpumpenfahrer. Wir
haben sie dann in der PM-Technik geschult
und schrittweise an die anspruchsvolleren
Servicearbeiten herangeführt. Denn leider
gibt es in Russland keine Lehrlingsausbildung wie in Deutschland. Die Ausbildung
hier ist sehr theorieorientiert und der praktische Teil muss in den Betrieben erfolgen.
PM: Ist das nicht ein sehr hoher Aufwand?
JD: Ja schon, und vor allem braucht man
dazu einige Jahre. Aber unsere Kunden
erwarten ein hochwertiges Leistungspaket
von Putzmeister und bestätigen uns immer
wieder durch das Vertrauen, das sie in unseren Service setzen.
39
Baustellenvorbereitung im Nirgendwo
PM 4276
40
Blick auf den Versandplatz der russischen PM Tochtergesellschaft
15
Tiefbau
41
In drei Tagen und zwei Nächten betonieren mehrere Autobetonpumpen gleichzeitig die riesige Bodenplatte des Tower 185
Pumpen, was das Zeug hält…
15.056 m³ Beton innerhalb von 68 Stunden förderte der Frankfurter Pumpendienst „Die Pumas“ mit vier GroßmastAutobetonpumpen in den zweiten Abschnitt der riesige Bodenplatte des neuen
Tower 185 in Frankfurt.
Dazu waren an zwei Seiten der Baugrube
ein M 63-5, eine Maschine mit 58-MeterMast sowie zwei M 52-5 aufgestellt. Den
Endschlauch eines der beiden M 52 hatte
man im Verlauf der Betonage mit
Rohrleitungen verlängert, die an einen
leicht umsetzbaren, hydraulisch gesteuerten
Verteilermast mit 20 m Reichweite angeschlossen waren. Der Arbeitsbereich dieses
Mastes ließ sich bei Bedarf noch durch das
Ankoppeln an einen mechanischen Rundverteiler RV 10 erweitern. Drei Wochen
zuvor war mit 5.660 m³ Beton bereits der
erste Abschnitt der Bodenplatte gegossen
worden. Den Beton lieferten wieder die
Transportbetonwerke Sehring und Waibel.
16
Über 20.000 m³ für die Bodenplatte
Das mit 185 m Höhe projektierte 50-geschossige Hochhaus entsteht in Frankfurts
neuem Europaviertel zwischen Hauptbahnhof, Messegelände und Bankenviertel.
Der Tower 185 besteht im Wesentlichen aus
einer mehrgeschossigen Tiefgarage, einem
hufeisenförmigen Sockelgebäude und zwei
Hochhaushälften mit Aluminium-Glasfassade, die einen gläsernen Mittelteil umschließen. Investor ist die Vivico Real Estate.
Sie hat die Hochtief Construction AG mit der
Fertigstellung des kompletten Rohbaus
beauftragt. Die Baugrube hatte zuvor die
Züblin Spezialtiefbau GmbH erstellt.
Finanziert wird das Projekt von einem
Bankenkonsortium mit einem Kreditvolumen von 254 Mio. €. Baubeginn der
Bodenplatte war im März 2009, das
Sockelgebäude soll bis Herbst 2010 fertig
gestellt werden. Der Abschluss der Bauarbeiten im 50. Stock ist für Ende 2011 vorgesehen.
Neue 2-Lagen-Rohre (130 bar)
mit x-fach verlängerter Standzeit
Sowohl für den Betonpumpendienst wie
auch für Putzmeister ist der Tower 185 noch
aus einem anderen Grund interessant. Denn
„Die Pumas“ haben auch den Auftrag zur
Betonage der Untergeschosse, des Sockelgebäudes und der beiden Hochhaustürme.
Und erstmals werden in den Türmen bei der
Betonhochförderung 2-lagige, bis 130 bar
druckfeste Rohrleitungen mit ZX-Kupplungen eingesetzt. Zwar werden doppelwandige Förderleitungen bei PM Autobetonpumpen bereits seit langem zur Verlängerung der Standzeiten (und damit zur
Reduzierung der Umrüstkosten und Ausfallzeiten) verwendet, allerdings nur in
einer auf 85 bar Druck begrenzten Version.
Beim stationären Einsatz bieten die hochfesten, doppelwandigen Förderleitungen den
Vorteil, dass sie den Druck bis 130 bar so
lange halten, bis die innere Lage im Rohr
verschlossen ist. Damit entfällt auf HochbauPM 4276
Hintergrund
42
EU überprüft importierte
Baumaschinen strenger
Der Europäische Baumaschinen-Dachverband (CECE) weist darauf hin, dass
Anfang 2010 die neue EU-Richtlinie
765/2008 in Kraft tritt. Auf Grund dieser Verordnung werden die Zollbehörden an den EU-Außengrenzen ab dem
Jahreswechsel genau prüfen, ob die für
den Import vorgesehenen Baumaschinen auch tatsächlich den europäischen Sicherheitsanforderungen entsprechen.
Deutlicher Baufortschritt bereits
nach sechs Monaten
stellen das regelmäßige Auswechseln der
besonders beanspruchten Förderleitungsrohre unmittelbar nach der Betonpumpe.
Denn dieser erste Abschnitt der Rohrleitung
ist dem höchsten Verschleiß unterworfen
und dem höchsten Druck ausgesetzt. Über
Verschleißerfahrungen mit diesen Förderleitungen werden wir in einer der nächsten
Ausgabe der PM Post berichten.
Wie zügig die Arbeiten an diesem Projekt
ablaufen, wird beim Vergleich der beiden
Fotos deutlich. Die beiden Aufnahmen entstanden im Abstand von weniger als sechs
Monate.
Weitere Infos unter:
www.vivico.de
www.diepumas.de
www.baunetz.de/Meldungen_Baubeginn_
fuer_Bueroturm_in_Frankfurt
Aber nicht nur der illegale
Verkauf der Maschinen ist dem
CECE ein Dorn im Auge. Ein
weiterer Aspekt sei die
Kennzeichnungspflicht
nicht CE-konformer Baumaschinen, die zum
Beispiel auf Messen
oder Hausaustellungen gezeigt
Der CECE (Committee for European
Construction Equipment) spricht sich deshalb gegen diese nicht legalen Importe aus
und unterstützt die strengeren Einfuhrkontrollen bei Baumaschinen.
Durch Qualifizierungsmaßnahmen will
das CECE sicherstellen, dass die für Zollund Marktüberwachung zuständigen EUBehörden in der Lage sein werden, das
Einhalten dieser Standards auch zu überprüfen.
Weitere Infos unter:
www.vdma.org
www.cece-eu.org
Foto: Scholz/VDMA
43
Hintergrund ist, dass seit Jahren zahlreiche Baumaschinen – z. B. aus dem asiatischen Raum – in Europa verkauft werden,
obwohl sie den Sicherheitsanforderungen
nach EU-Norm nicht entsprechen. Nach
Ansicht des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA), einer
der Mitglieder des CECE, wird dadurch
nicht nur der Wettbewerb verzerrt, sondern potentielle Käufer auch über die
dadurch entstehenden erheblichen Risiken
im Unklaren gelassen. Dazu zählt der
VDMA eine erhöhte Unfallgefahr, eine
erhebliche Unsicherheit bei Rechts- und
Haftungsfragen nach Unfällen, Qualitätsund Garantieprobleme sowie Ausfallzeiten
und Geldstrafen.
werden. Damit wendet sich der CECE an
Händler, Bauunternehmer, Versicherungen
und Banken. Denn obwohl es untersagt
sei, nicht den EU-Richtlinien entsprechende Maschinen innerhalb der Europäischen
Union zu verkaufen, dürften diese
Produkte doch auf Messen ausgestellt werden, sofern sie entsprechend gekennzeichnet seien. Offensichtlich wurden diese
Kennzeichnungen jedoch unterlassen. So
hätten Stichproben auf der INTERMAT, der
großen internationalen Baumaschinenmesse in Paris im April 2009 ergeben,
dass die betroffenen Maschinen nicht ausreichend bzw. überhaupt nicht gekennzeichnet waren. Im Interesse der Kunden
wird der Europäische BaumaschinenFachverband CECE gemeinsam mit den
Messeveranstaltern deshalb in Zukunft
dafür sorgen, dass die Hersteller ihrer
Kennzeichnungspflicht nachkommen.
44
Bei engem Betoniertermin muss der
Nachschub zügig fließen
PM 4276
17
Technik
45
Der M 47-5 in der Praxis –
z. B. im Hafen von Marseille
Der Büroturm und künftige Hauptsitz
von CMA CSM im alten Hafen von
Marseille wird nahe den Kais gebaut,
von denen aus die Container des internationalen Logistikdienstleisters verladen werden. Nach Fertigstellung des
Gebäudekernes, in dem circa 40.000 m³
Beton verbaut wurden, sind die kleineren Baukörper im Umfeld an der
Reihe. Dort war bei unserem
Besuch eine Putzmeister BSF 475.16 HLS im Einsatz. Wir nutzten
die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Christophe Adelaide
(CA), der seit vielen Jahren im
Vertrieb für den Pumpendienst
Maxi Pompage (Groupe ISP)
tätig ist.
Der M 47 „Fünfling“ mal wieder ganz flexibel: Betonbeinbau vom äußersten Ende der Bewehrung bis unmittelbar über der Maschine
18
PM 4276
Technik
46
Durch den zusätzlichen 5. Arm und dessen Gelenk erhöhen sich Flexibilität,
Einsatzmöglichkeiten und Nettoreichweite einer Autobetonpumpe (oben).
Aufgrund mangelnder Beweglichkeit
kann ein 4-Arm-Mast deutlich schlechter
in Gebäude schlüpfen bzw. muss
– bedingt durch den großen Abstand –
Nettoreichweite verschenken.
die kürzeren Einzelarme den direkteren
Weg zur Einbringstelle erlauben. Das ist reine Geometrie (siehe obere Grafik).
PM: Und wie kommt der Maschinist mit dem
Fahren von fünf Mastarmen zurecht?
CA: Die Bedienung des Fünflings ging von
Anfang an ohne Probleme. Da waren wir
uns auch ziemlich sicher, denn wir haben
schon seit Jahren gute Erfahrungen mit dem
M 42-5. Dabei hilft, dass auch für die
Bewegung der fünf Arme nur zwei Joysticks
nötig sind.
PM: Herr Adelaide, seit wann haben Sie den
M 47-5 und wie hat er sich bewährt?
CA: Dieser Großmast ergänzt seit Sommer
2008 unsere mobile Betonpumpenflotte, die
aus 28 Maschinen einschließlich drei PUMI®
besteht. Der M 47 hat bisher 10.000 m³
gepumpt. Mit der Maschine sind wir sehr
zufrieden, vor allem mit dem 5-armigen
Verteilermast.
PM: Was ist das Besondere daran?
CA: Ich vergleiche den Mast mit 4-armigen
Alternativen der 40-Meter-Klasse. Da ist vor
allem die außergewöhnliche Beweglichkeit
der fünf Arme überzeugend. Damit kann
man oft ein paar Meter mehr Reichweite
einer noch größeren Maschine in der 50Meter-Klasse kompensieren. Einfach, weil
man näher am Bauwerk ausfalten kann und
47
PM: A propos Fernbedienung. Seit der Bauma
2007 ist dort serienmäßig ein Display zur
Anzeige und Bedienung bestimmter Funktionen eingebaut. Wie nutzen Sie diese?
CA: Der Maschinist hat in erster Linie die
Maschine, den Mast und den Mann am
Endschlauch im Blick. Auf das Display
schaut er eher in Ausnahmesituationen. So
kann er zum Beispiel die Drehzahl ablesen,
wenn er den Motor nicht mehr hört, überprüft die Feldstärke, wenn die Funkverbindung abreißen kann oder sieht, wie viel
Kapazität der Akku noch hat. Das gibt
Sicherheit. Dazu kommen wichtige Ein-/
Aus-Funktionen für Rührwerk, Rüttler und
manches, was wir seltener einsetzen.
PM: Die Maschine hat auch EBC, die rechnergestützte Maststeuerung.
CA: Ja, wobei die Nutzung sehr von der individuellen Arbeitsweise des Maschinisten
abhängt. Der Kollege hier schaltet sie nicht
immer ein, weil er den Mast gern direkt
steuert. Andere würden die Möglichkeiten
nutzen wie zum Beispiel Springer, die nicht
jeden Tag mit der Maschine arbeiten.
Christophe Adelaide (links) im Gespräch mit einem Servicetechniker von Putzmeister
France und dem Maschinisten des M 47-5
PM 4276
PM: Das heißt, Sie nutzen die Dämpfungswirkung des EBC kaum aus?
CA: Dazu muss man sagen, dass der M 47-5
sehr ruhig steht bzw. pumpt. Allerdings, je
höher die Pumpleistung, umso wichtiger
wird die Dämpfung. Dann können wir ja
umschalten, damit der Mast auch bei einer
hohen Einbauleistung ruhig bleibt und
sicher geführt werden kann vom Mann am
Endschlauch.
19
Technik
In der Nische wachsen –
das RoLine-Pumpkonzept
49
Wer auf den Betriebshof von Thomas Catherin Transports sarl in Montluel bei Lyon
fährt, sieht sich einem dicht geparkten Fuhrpark des kleineren Speditions- und
Pumpdienstleisters mit ungefähr 15 Fahrzeugen gegenüber. Büro und Materiallager des
Familienbetriebes sind in Containern untergebracht. Jean Marc Catherin, der das
Unternehmen aus eigener Kraft aufgebaut hat, erzählt uns in seiner freundlichen und
ruhigen Art, warum er nach der PUMI®-Fahrmischerpumpe vor zwei Jahren als erster in
Frankreich in eine RoLine-Betonpumpe investiert hat.
„Ich habe vier Fahrmischer, acht Kipper und
eine PUMI®. Damit arbeite ich wie viele andere und kann mich nicht so einfach vom
Wettbewerber unterscheiden. Dies ist der
Hintergrund, warum mich das Maschinenkonzept der RoLine vom ersten Augenblick
an interessiert hat. Mit dieser kleinen, hoch
beweglichen Maschine können wir sehr viele
Pumpaufgaben wirtschaftlich, schnell und
manchmal unkomplizierter als mit einer großen fahrbaren Betonpumpe ausführen. Dazu
20
kommt, dass die Maschine erheblich weniger
kostet, sowohl bei der Investition als auch
beim Betrieb (z. B. beim Kraftstoffverbrauch).
Deshalb hatte ich ein sicheres Gefühl, als ich
Mitte 2008 die erste Maschine bei Putzmeister bestellte…
Klar, am Anfang mussten wir die RoLine erst
´mal bei unseren Kunden bekannt machen.
Das erfordert immer einigen Aufwand. Doch
dann sammelten wir erste Erfahrungen beim
Betonpumpen in Schwimmbädern, in Kel-
10:05
Bei der RoLine ist kein Abstützen nötig!
Die Arbeit beginnt mit dem Anschließen
des Reduzierrohres.
PM 4276
Technik
50
Die RoLine-Betonpumpe wird so aufgestellt, dass sie von Fahrmischern
bequem beschickt und die Förderleitung verlegt werden kann.
48
10:12
Einfaches Be- und Entladen der 3-m-Förderschläuche und Kupplungen
51
10:18
Die Betonarbeiten für die Terrasse führt der Bauherr mit Freunden in Eigenregie
durch. Sie helfen auch beim Verlegen der Förderrohre und Schläuche
52
53
Technische Daten RoLine
Pumpe
R 60
Fördermenge (max./theor.) 58 m3/h
Förderdruck
25 bar
Trichtervolumen
Gesamtlänge/-breite
Abstützung
10:25
Einfüllen der Zementschlempe
zum Anpumpen
PM 4276
400 l
6,4 m/2,0 m
nicht notwendig
10:40
Die Förderschläuche mit DN 75
lassen sich gut handhaben
54
21
Technik
55
11:10
56
11:15
Sobald die ersten Quadratmeter der Terrasse betoniert sind,
werden die Schläuche – von hinten nach vorn – abgeschlagen
und über der Bewehrung entleert
lern, bei hinter dem Haus liegenden Terrassen und in unzugänglichen engen Gassen.
Das lief so gut, dass wir inzwischen schon die
zweite Maschine im Einsatz haben. Dabei
wollen wir mit den großen Mastpumpen gar
nicht konkurrieren. Wir beschränken uns
vielmehr auf Betonierarbeiten, die sich gut
Der gereinigte Schlauch wird gleich wieder verstaut
mit dem Rotor sowie über Förderleitungen
und Schläuche mit 75 mm Durchmesser
pumpen lassen. Die kann man bei 3 m Länge
noch problemlos verlegen und – selbst gefüllt
mit Beton – auch auf der Bewehrung noch
von Hand bewegen. So lässt sich natürlich
kein Grobkorn pumpen, doch bis 20 mm
Korngröße sind wir schon gegangen. Richtig
hohe Pumpleistungen pro Stunde können wir
mit dem Rotor nicht erreichen, denn die
Förderleistung ist auf 58 m³/h max./theor.
begrenzt. Aber meist ist ein langsameres und
kontinuierliches Arbeiten bei kleineren Baustellen sinnvoller und effizienter als Vollgas
57
11: 40
Zur Reinigung der Leitung saugt
die Rotorpumpe die nasse Schwammkugel zurück
22
12:15
Zum Schluss werden Trichter und Rohre gereinigt. Abbau und Reinigung sind nach
nur 40 Minuten erledigt.
PM 4276
Technik
Neue Komponenten
für hochdruckfestes
Förderleitungssystem
Die RoLine ist die ideale Betonpumpe für kleinere Bauunternehmen und bei Anwendungen
im Haus- und Wohnungsbau.
• Fast kein Restbeton im System:
– Der Kunde bekommt die Betonmenge, die er auch zahlt
– Schnelle und einfache Reinigung
• Ruckfreier Pumpvorgang
• Niedrige Trichtereinfüllhöhe
• Leichte Förderleitung
– Sicherer Betrieb bis 25 bar
Pumpdruck
– Leichteres und einfacheres
Handling und schnellere
Betriebsbereitschaft
• Leises Pumpen
• Fördermenge stufenlos einstellbar,
vorwärts und rückwärts
• Fördert sogar schwer pumpbares
Material
• Schnelle und einfache Reinigung
• Geringer Verschleiß:
Der Rotorschlauch ist das einzige
Verschleißteil der Pumpe und kann
sehr schnell gewechselt werden
• Einfache Wartung
• Putzmeister Service in Ihrer Nähe
Um auch auf engstem Raum eine
Förderleitung absperren bzw. um unterschiedliche Zu- und Abgänge einer
Rohrweiche im hochdruckfesten ZX-Förderleitungssystem umschalten zu können, hat Putzmeister neue Komponenten für die Baustellenpraxis entwickelt. So manche Anregung dazu
stammt übrigens von engagierten
PM Kunden.
geben und dann abbremsen. So arbeiten wir
letztlich wirtschaftlich für beide Seiten – für
unsere Kunden und für uns selbst.“
58
12:20 FERTIG!
PM 4276
Nicht auf jeder Baustelle ist Platz für einen
großen Hydraulikschieber oder ein separates Hydraulikaggregat. Vor diesem Hintergrund ist die Entwicklung des neuen, von
Hand zu betätigenden hydraulischen Sperrschiebers GVHM 2/2 130 zu sehen. Das
Gerät ist für einen Betriebsdruck bis
130 bar zugelassen, so dass es sogar bei
der Hoch- und Weitförderung in Betonleitungen eingebaut werden kann. Aufgrund
seiner kompakten Abmessungen (Aufstellfläche ca. 26 x 26 cm, Höhe 106 cm)
eignet sich der Sperrschieber aber auch für
den Einsatz auf beengten Baustellen, wie
z. B. in Tunneln.
Herzstück der Putzmeister Rohrschere RS
0,76 ZX ist eine eigens entwickelte, axial
drehbare Kupplung für das hochdruckfeste
Zentrifix-Förderleitungssystem ZX 5,5“
(zugelassen bis 130 bar). Im Unterschied
zu den sonst starren ZX-Rohr verbindungen
gestattet diese Konstruktion erstmals eine
drehbare – gleichzeitig jedoch absolut dichte – Rohrverbindung in Zentrifix-Hochdruckleitungen. Diese Beweglichkeit ist
z. B. erforderlich, wenn eine Betonpumpe
über eine Rohrweiche zwei Förderleitungen im Wechsel beschickt. Oder
wenn beim Reinigen von dem einen auf
den anderen Rohrweichenabgang umgeschaltet wird. Da sich die Leitung beim
Schiebevorgang der Rohrweiche seitlich
bewegen muss und ZX-Kupplungen bisher
keine Winkelabweichungen zuließen, mussten in der Vergangenheit die für geringere
Belastungen ausgelegten SK-Kupplungen
verwendet werden. Die neue, mechanisch
deutlich stabilere Rohrschere und ihre
Kupplungen in ZX-Ausführung erlauben
nun ein wesentlich sichereres Arbeiten mit
Rohrweichen.
59
Der neue bis 130 bar
zugelassene Sperrschieber GVHM 2/2
60
Die hochdruckfeste
Rohrschere für das
ZX-System
23
Tunnelbau
61
Transport des Putzmeister Spritzbeton-Manipulator SPM 500 über eine fast 3.500 m hoch gelegen Passstraße
63
Betonnassspritzen in 32 km
langen Hochgebirgstunneln
Im Westen Chinas werden zurzeit in
3.380 m Höhe zwei parallel verlaufende
32,6 km lange Eisenbahntunnel durch
das Guanjiao-Gebirge getrieben. Es ist
das längste Tunnelprojekt, an dem man
in China jemals gearbeitet hat. Putzmeister-Technik übernimmt hier unter
extremen Bedingungen die Ausbruchsicherung mit Nassspritzbeton.
Das spektakuläre Bauwerk entsteht in einer
nur schwer zugänglichen Bergregion und
wird später den bisher genutzten, jedoch
300 m höher gelegenen alten GuanjiaoTunnel (Länge 4 km) ersetzen, der nur über
kurvenreiche Anfahrstrecken zu erreichen
ist. Durch die nun tiefer gelegte und vollkommen gerade verlaufende Trassenführung durch den Berg, erwartet man spürbar kürzere Fahrzeiten, und bei den drei –
pro Zug – vorgespannten Dieselloks deutliche
Kraftstoffeinsparungen. Ausgelegt werden
die Röhren des neuen GuanjiaoTunnels für Zuggeschwindigkeiten bis 160 km/h.
62
Die Baustellen-Unterkünfte sind
dicht belegt
Technische Daten zum
Beton-Nassspritzsystem SPM 500 PC
Arbeitshöhe des TeleskopSpritzarms SA 14:
4,5 –16 m
Fördermenge der DoppelkolbenSpritzbetonpumpe:
4 – 30 m³/h
Volumen des
Zusatzmitteltanks:
1.000 l
Förderleistung des ZusatzmittelDosiergeräts:
30 – 700 l/min
Kompressorleistung:
9 m³/min.
Volumen des Wassertanks:
Stromkabel:
Bedienung von
Pumpe und Mast:
195 l
50 m
(100 m optional)
Kabelsteuerung
(Funkfernsteuerung
optional)
Antriebsleistung des Trägerfahrzeugs,
u.a. mit 4-Rad-Lenkung, Allradantrieb,
drehbarer Fahrerkabine
75 kW
Der chinesische Maschinist macht sich mit der Fernsteuerung des SPM 500 PC vertraut
24
PM 4276
Tunnelbau
64
65
Nach einer
Sauerstoffdusche geht’s
weiter
Alter Tunnel:
Länge: 4.010 m
Übersicht der wichtigsten chinesischen
Eisenbahnstrecken (Abb. China Rail)
Neuer Tunnel:
Länge: 32.605 m
Die Karte zeigt den kurvenreichen Verlauf des alten, 300 m höher gelegenen
Streckenabschnitts und die Lage der
beiden neuen, deutlich längeren einspurigen Tunnelröhren (Abb. China Railway 16 Bureau Group)
Einwohner von Xining in
typischer Landestracht
66
67
Betonnassspritz-Maschine mit
besonderer Spritzarm-Kinematik
Chinesisches Baustellenpersonal vor der Inbetriebnahme des PM Nassspritzgeräts
PM 4276
Die Ausbruchsicherung übernimmt zunächst ein Putzmeister BetonnassspritzManipulator des Typs SPM 500 PC, eine
zweite Maschine des gleichen Typs wird
Ende 2009 auf der Baustelle in Betrieb
gehen. Die allradgetriebenen und allradgelenkten Betonnassspritz-Systeme verfügen
u. a. über eine Betonpumpe, deren Hydrauliksteuerung eine äußerst gleichmäßige
Förderung des Spritzbetons erreicht. Der
Spritzbetonauftrag erfolgt mit einer hoch
beweglichen Spritzdüse in Kombination mit
einer speziellen Spritzarmkinematik. Dabei
ermöglicht es die hydraulische Parallelführung des vorderen teleskopierbaren
Spritzarms, die komplette Spritzlafette mit
Düse automatisch in horizontaler Position
zu halten – unabhängig von der Winkelstellung des ersten Mastarms.
25
Tunnelbau / Tiefbau
Schneller nach Tibet
Tiefe Temperaturen und
„dünne Luft“ fordern Tribut
Die Tunnel sind Teil des 1984 in Betrieb
genommen Streckenabschnitts (814 km)
zwischen Xining, Hauptstadt der Provinz
Qinghai, und der weiter westlich gelegenen
Stadt Golmud. Von Golmud aus erfolgte in
den Jahren 2000 bis 2005 die Verlängerung
der Eisenbahntrasse um 1142 km bis nach
Lhasa, der Hauptstadt des Autonomen Gebiets Tibet („Tibet-Bahn“).
Mit dem Bau von über 17,3 km Tunnel –
mehr als die Hälfte des gesamten GuanjiaoTunnel-Projekts – ist die China Railway 16
Bureau Group beauftragt. Die beiden jeweils
eingleisigen Röhren werden im Abstand von
40 m mit einem Ausbruch-Querschnitt bis
ca. 90 m² von allen vier Portalen aus aufgefahren. Der Vortrieb erfolgt sowohl mit TBM
als auch im Bohr- und Spreng-Verfahren.
Beim bergmännischen Vortrieb werden –
nach Ausbruch und Spritzbetonsicherung
der Kalotte – Strosse und Sohle um einige
Meter versetzt nachgezogen. Die Baukosten
für den neuen Guanjiao-Tunnel werden mit
2,5 Mrd. RBM (ca. 250 Mio. €) angegeben.
Als Bauzeit sind 53 Monate veranschlagt,
die Fertigstellung ist für 2012 geplant.
Bei Temperaturen bis Minus 36° C und bei
einem um ein Drittel verringerten Luftdruck
fordert der Tunnelbau in 3.380 m Höhe von
den Arbeitern und Maschinisten einiges ab.
68
Als typische Symptome können beim Baustellenpersonal Atemnot, Erschöpfung, Kopfschmerzen und Übelkeit auftreten. Für den
Notfall stehen auf der Baustelle Sauerstoffgeräte zur Verfügung.
Während die Kompressorleistung des Spritzgeräts auch in dieser Höhe noch zu 100 %
zur Verfügung steht (das Produkt aus Luftmenge und Druck bleibt konstant), beeinflusst der niedrigere statische Druck – zumindest in der Theorie – das Ansaugverhalten der Spritzbetonpumpe. Doch bei einer
maximalen Förderleistung von 30 m³/h ist
dieser Leistungsabfall in der Praxis nicht
spürbar.
Problematisch sind natürlich die tiefen Temperaturen (im Jahresdurchschnitt unter 0° C),
– vor allem während der Wintermonate.
Dann kommt es auch in den Tunneln zur
Eisbildung. Das bedeutet, dass die Spritzbetonzuschläge so gelagert werden, dass sie
nicht anfrieren, und dass Zusatzmittel sowie
Wasser für die Betonchargen und zum
Reinigen „fließfähig“ sein müssen …
Deutlich zu erkennen ist der nachgezogene Ausbau von Strosse und Sohle,
die dem Kalottenvortrieb folgen
Weitere Infos unter:
www.crcc.cn
www.qh.xinhuanet.com
BSA-Pumpen betonieren
S.O.B.-Pfähle auf Trinidad
Auf der Karibik-Insel Trinidad verfüllen
drei stationäre BSA-Betonpumpen rund
2.000 Bohrpfähle für eine mächtige
Bodenplatte, auf der das moderne
720 MW Gasturbinen-Kraftwerk La Brea
errichtet wird. Bauherr des 708 Mio. $Projekts (ca. 480 Mio. €) ist Trinidad
Generation Unlimited (TGU). Mit der
Fertigstellung des Kraftwerks wird nicht
vor Juli 2011 gerechnet.
69
Eine BSA 1005 D fördert den Feinbeton
zum Bohrpfahlgerät
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Während der fünfmonatigen Gründungsarbeiten sind die drei Putzmeister BSA 1005 D
über ein flexibles Schlauch- und Rohrleitungssystem an den Oberwagen der Bohrgeräte angeschlossen. Hergestellt werden
die bis in 14 m Tiefe reichenden Gründungspfähle als Schnecken-Ortbeton (S.O.B.)-Pfähle.
Bei diesem Verfahren wird eine Endlosschnecke mit Seelenrohr unter ständigem
Drehen und nahezu ohne Bodenstörung abgeteuft. Sobald die gewünschte Tiefe erreicht
ist, fördern die BSA-Pumpen den Beton durch
das Seelenrohr nach unten. Gleichzeitig zieht
das Bohrgerät den Bohrer ohne zu drehen
nach oben. In das ausgegossene Bohrloch
wird abschließend ein Bewehrungskorb eingerüttelt.
Auf der Baustelle La Brea betonieren die
Spezialisten der Züblin Scandinavia A/S
(Dänemark) und Züblin Spezialtiefbau GmbH
(Stuttgart) die bewehrten S.O.B.-Pfähle mit
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Für die, bis in 14 m Tiefe reichenden
S.O.B.-Pfähle, sind haushohe
Bohrschnecken erforderlich
60 cm Durchmesser. Generalunternehmer des
Projekts ist das dänische Bauunternehmen
E. Phil & Sons.
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Kraftwerksbau
Gefundenes Fressen für den Telebelt® –
Massenbeton für Dammprojekt
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Der Telebelt® TB 130 beim Betoneinbau am Braamhoek Damm
Mit dem Ingula Pumpspeicher-Kraftwerk
wird in Südafrika seit fast 20 Jahren
erstmals wieder ein neues Wasserkraftwerk zur Sicherstellung des Stromspitzenbedarfs errichtet. Den Einbau des
Massenbetons (RCC) übernimmt ein
mobiler Telebelt®-Teleskopbandförderer,
dem Betonchargen mit 53 mm großen
Zuschlägen und ein geringer Zementgehalt völlig egal sind.
Die Baustelle befindet sich in KwaZuluNatal, einer fast 10 Mio. Einwohner zählenden Provinz an der Ostküste Südafrikas. Das
neue Pumpspeicherwerk besteht u.a. aus
zwei Speicherseen, die bei 470 m Höhenunterschied in 4,6 km Entfernung zueinander angelegt und durch Druckwassertunnel
miteinander verbunden sind. Auch die
Zugangsstollen und das Turbinenhaus
befinden sich unter der Erdoberfläche.
Zum Einfassen der Wasserreservoirs ist der
Bau von zwei Dämmen erforderlich. Der
480 m lange und 49 m hohe Bedford Damm
besteht aus einer Beton beschichteten Aufschüttung aus Felsgestein. Der tiefer gelegene
und 330 m lange Braamhoek Damm erreicht
eine Höhe von 39 m und wird aus verdichtetem Massenbeton mit groben Zuschlägen (roller-compacted concrerte – RCC) errichtet.
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Rund um die Uhr und
sieben Tage pro Woche
Das Fördern und Verteilen des Massenbetons mit bis zu 53 mm großen Zuschlägen, aber auch das Einbauen anderer Betonkonsistenzen (insgesamt über 100.000 m³)
übernimmt am Braamhoek Damm ein
Putzmeister Telebelt® TB 130. Die Maschine
ist übrigens der erste mobile Teleskopbandförderer in Südafrika. Auf dieser Dammbaustelle arbeitet sie häufig rund um die
Uhr und an sieben Tagen pro Woche.
Die Betonmischanlage befindet sich nur 500 m
von der Dammbaustelle entfernt und verfügt
über eine Kapazität von 120 m³/h. Der RCC
enthält einen reduzierten Zementanteil und
muss bei einer Temperatur von exakt 23° C
eingebaut werden. Da die Sommermonate tagsüber deutlich wärmer sind, wird das RCCProzesswasser in einer separaten Kälteanlage
vor dem Mischen auf 4° C gekühlt.
Eigentümer des Telebelt® ist Concor – ein
Unternehmenm das zur Arbeitsgemeinschaft Braamhoek Dam gehört. Das Konsortium aus den Firmen Concor Roads and
Earthworks, WBHO Roads and Earthworks
und Silver Rock hatte zuvor die Ausschreibung gegen internationale Wettbewerber gewonnen. Die Bauarbeiten begannen im November 2007, im Jahr 2012 rechnet man mit der Fertigstellung. Bei der
Das teleskopierbare Förderband lässt sich
punktgenau über die Bewehrung führen
Inbetriebnahme 2013 wird das IngulaKraftwerk dann mit einer Turbinenleistung
von 1.332 MW das größte Pumpspeicherkraftwerk Südafrikas sein.
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Fahrmischer beschicken das Telebelt®Zuführband. Gut zu erkennen auch die
Isolierung der Mischertrommel, die den
gekühlten Beton vor den hohen Außentemperaturen schützt.
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Weniger Verschleiß · Längere Standzeit · Höhere Wirtschaftlichkeit
Die neue Generation
Proline 67
10 mm
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