Kreisausschussvorlage - des Main-Kinzig

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Kreisausschussvorlage - des Main-Kinzig
Amt 65 Schulwesen, Bau- u.
Liegenschaftsverwaltung
Sachbearbeiter/in
Hr. Eckhardt
Gelnhausen, 09.03.2010
Telefon
Eingangsstempel R4
14930
Drucksache Nr.
Kreisausschussvorlage
Betr.: Beantwortung der Anfrage der Kreistagsfraktion Freie Wähler vom 19.02.2010
betreffend Schulverpflegung
Beschlussvorschlag:
Der Beantwortung der Anfrage wird zugestimmt
Amtsleitung
Abteilungsleitung
Günter Frenz
Erster Kreisbeigeordneter
TOP-Nr.
Beschlusstenor:
gez.
gez.
Datum
Vorsitzender
Ausgefertigt für:
Schriftführer/in
Anlage
1
Seite 2
zur Vorlage
Betr.: Beantwortung der Anfrage der Kreistagsfraktion Freie Wähler vom 19.02.2010
betreffend Schulverpflegung
Begründung:
1. Welche Schulen des Main-Kinzig-Kreises werden von den „Heinzelmännchen“ mit
Mittagessen beliefert?
Kopernikusschule, Freigericht
Adolf-Reichwein-Schule, Rodenbach
Bergwinkelförderschule, Schlüchtern
Bertha-von-Suttner-Schule, Nidderau
Erich-Kästner-Schule, Maintal
Friedrich-August-Genth-Schule, Wächtersbach
Georg-Büchner-Schule, Erlensee
Heinrich-Böll-Schule, Bruchköbel
Henry-Harnischfeger-Schule, Bad Soden-Salmünster
Käthe-Kollwitz-Schule, Langenselbold
Philipp-Reis-Schule, Gelnhausen
Stadtschule, Schlüchtern
2. Wie viele Mittagessen werden dort durchschnittlich pro Tag bzw. pro Woche
ausgegeben ?
Kopernikusschule, Freigericht
Adolf-Reichwein-Schule, Rodenbach
Bergwinkelförderschule, Schlüchtern
Bertha-von-Suttner-Schule, Nidderau
Erich-Kästner-Schule, Maintal
Friedrich-August-Genth, Wächtersbach
Georg-Büchner-Schule, Erlensee
Heinrich-Böll-Schule, Bruchköbel
Henry-Harnischfeger-Schule, BSS
Käthe-Kollwitz, Langenselbold
Philipp-Reis-Schule, Gelnhausen
Stadtschule, Schlüchtern
ca. 124 Essen/täglich
ca. 30 Essen/täglich
ca. 37 Essen/täglich
ca. 30 Essen/täglich
ca. 75 Essen/täglich
ca. 54 Essen/täglich
ca. 37 Essen/täglich
ca. 51 Essen/täglich
ca. 95 Essen/täglich
ca. 102 Essen/täglich
ca. 50 Essen/täglich
ca. 47 Essen/täglich
Die durchschnittliche Anzahl der Mittagessen (Menü 1 und 2 ohne Zwischenverpflegung)
wurde aus den Essenszahlen des Monats Dezember 2009 errechnet, da diese die
aktuellsten vorliegenden Zahlen der Essensteilnehmer sind. Hierbei wurden die
tatsächlichen Schultage berücksichtigt. Nicht an allen Schulen wird täglich ein warmes
Mittagessen angeboten, da nicht durchgängig Nachmittagsunterricht angeboten wird.
An der Käthe-Kollwitz-Schule, Langenselbold, Georg-Büchner-Schule, Erlensee und der
Bertha-von-Suttner-Schule, Nidderau wird freitags kein Mittagessen angeboten.
An der Bergwinkelförderschule Schlüchtern ist nur dienstags, mittwochs und donnerstags
ein Mittagessen im Angebot.
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3. Was ist die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler an den jeweiligen Schulen
oder anders gefragt, wie viel Prozent der Schüler/innen und Schüler nehmen
durchschnittlich an dem Mittagessen teil?
Um den prozentualen Anteil der Schülerinnen und Schüler, die essen gehen zu ermitteln,
muss zuerst erörtert werden, wie viele Schülerinnen und Schüler nachmittags an ihrer
Schule sind. Zum 31. Dezember 2008 wurde eine komplette Schülerbefragung an 11
Schulen durchgeführt. Die Bergwinkelförderschule ist erst seit November 2009 mit einer
Mensa ausgestattet und wurde deshalb noch nicht befragt.
In diesem Fragebogen wurde die Frage gestellt:
Wie oft bist Du wöchentlich nachmittags in der Schule?
Folgende prozentualen Ergebnisse wurden pro Schule hierbei ausgewertet:
Adolf-Reichwein-Schule, Rodenbach:
1 x pro Woche
2 x pro Woche
3 x pro Woche
4 x pro Woche
5 x pro Woche
43,4 % der Schüler/innen
36,5 % der Schüler/innen
10,0 % der Schüler/innen
7,2 % der Schüler/innen
2,8 % der Schüler/innen
Bertha-von-Suttner-Schule, Nidderau:
1 x pro Woche
2 x pro Woche
3 x pro Woche
4 x pro Woche
5 x pro Woche
Gesamtschülerzahl: 1.215
56,7 % der Schüler/innen
32,9 % der Schüler/innen
7,3 % der Schüler/innen
1,7 % der Schüler/innen
1,5 % der Schüler/innen
Georg-Büchner-Schule, Erlensee:
1 x pro Woche
2 x pro Woche
3 x pro Woche
4 x pro Woche
5 x pro Woche
Gesamtschülerzahl: 872
67,9 % der Schüler/innen
24,0 % der Schüler/innen
5,3 % der Schüler/innen
1,9 % der Schüler/innen
0,9 % der Schüler/innen
Friedrich-August-Genth-Schule, Wächtersbach:
1 x pro Woche
2 x pro Woche
3 x pro Woche
4 x pro Woche
5 x pro Woche
Gesamtschülerzahl: 698
50,0 % der Schüler/innen
25,7 % der Schüler/innen
18,4 % der Schüler/innen
5,2 % der Schüler/innen
0,7 % der Schüler/innen
Gesamtschülerzahl: 671
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Heinrich-Böll-Schule, Bruchköbel:
1 x pro Woche
2 x pro Woche
3 x pro Woche
4 x pro Woche
5 x pro Woche
45,9 % der Schüler/innen
21,0 % der Schüler/innen
23,5 % der Schüler/innen
6,6 % der Schüler/innen
3,0 % der Schüler/innen
Henry-Harnischfeger-Schule, Bad Soden-Salmünster:
1 x pro Woche
2 x pro Woche
3 x pro Woche
4 x pro Woche
5 x pro Woche
Gesamtschülerzahl: 2.507
29,3 % der Schüler/innen
26,5 % der Schüler/innen
26,8 % der Schüler/innen
10,3 % der Schüler/innen
7,0 % der Schüler/innen
Stadtschule Schlüchtern:
1 x pro Woche
2 x pro Woche
3 x pro Woche
4 x pro Woche
5 x pro Woche
Gesamtschülerzahl: 1.054
58,2 % der Schüler/innen
19,8 % der Schüler/innen
11,9 % der Schüler/innen
7,0 % der Schüler/innen
3,0 % der Schüler/innen
Kopernikusschule Freigericht:
1 x pro Woche
2 x pro Woche
3 x pro Woche
4 x pro Woche
5 x pro Woche
Gesamtschülerzahl: 1.188
31,2 % der Schüler/innen
50,7 % der Schüler/innen
14,3 % der Schüler/innen
3,5 % der Schüler/innen
0,2 % der Schüler/innen
Käthe-Kollwitz-Schule, Langenselbold:
1 x pro Woche
2 x pro Woche
3 x pro Woche
4 x pro Woche
5 x pro Woche
Gesamtschülerzahl: 1.105
Gesamtschülerzahl: 937
59,4 % der Schüler/innen
23,6 % der Schüler/innen
6,6 % der Schüler/innen
4,7 % der Schüler/innen
5,7 % der Schüler/innen
Von der Erich-Kästner-Schule (Gesamtschülerzahl 583), Maintal und der Philipp-ReisSchule (Gesamtschülerzahl 539), Gelnhausen erhielten wir leider keine Rückmeldung,
sodass hier keine näheren Angaben gemacht werden können.
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Weiterhin wurde gefragt: Wie oft isst Du ein warmes Mittagessen in der Schule?
Adolf-Reichwein-Schule, Rodenbach (Montags bis Freitags):
Jeden Tag
3-4 x pro Woche
1-2 x pro Woche
Nie
6,5 % der Schüler/innen
15,7 % der Schüler/innen
64,0 % der Schüler/innen
13,8 % der Schüler/innen
Bertha-von-Suttner-Schule, Nidderau (Montags bis Donnerstags):
Jeden Tag
3-4 x pro Woche
1-2 x pro Woche
Nie
1,1 % der Schüler/innen
3,8 % der Schüler/innen
42,8 % der Schüler/innen
52,3 % der Schüler/innen
Friedrich-August-Genth, Wächtersbach (Montags bis Freitags):
Jeden Tag
3-4 x pro Woche
1-2 x pro Woche
Nie
0,8 % der Schüler/innen
2,3 % der Schüler/innen
22,2 % der Schüler/innen
74,7 % der Schüler/innen
Georg-Büchner-Schule, Erlensee (Montags bis Donnerstags):
Jeden Tag
3-4 x pro Woche
1-2 x pro Woche
Nie
0,9 % der Schüler/innen
3,0 % der Schüler/innen
35,3 % der Schüler/innen
60,8 % der Schüler/innen
Heinrich-Böll-Schule, Bruchköbel (Montags bis Freitags):
Jeden Tag
3-4 x pro Woche
1-2 x pro Woche
Nie
1,0 % der Schüler/innen
3,7 % der Schüler/innen
34,5 % der Schüler/innen
60,8 % der Schüler/innen
Henry-Harnischfeger-Schule, Bad Soden-Salmünster (Montags bis Freitags)
Jeden Tag
3-4 x pro Woche
1-2 x pro Woche
Nie
1,1 % der Schüler/innen
5,5 % der Schüler/innen
36,8 % der Schüler/innen
56,6 % der Schüler/innen
Käthe-Kollwitz-Schule, Langenselbold (Montags bis Donnerstags):
Jeden Tag
3-4 x pro Woche
1-2 x pro Woche
Nie
3,9 % der Schüler/innen
8,5 % der Schüler/innen
29,6 % der Schüler/innen
58,0 % der Schüler/innen
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Kopernikusschule Freigericht (Montags bis Freitags):
Jeden Tag
3-4 x pro Woche
1-2 x pro Woche
Nie
2,1 % der Schüler/innen
5,3 % der Schüler/innen
41,6 % der Schüler/innen
51,0 % der Schüler/innen
Stadtschule Schlüchtern (Montags bis Freitags):
Jeden Tag
3-4 x pro Woche
1-2 x pro Woche
Nie
1,8 % der Schüler/innen
6,4 % der Schüler/innen
58,5 % der Schüler/innen
33,3 % der Schüler/innen
Zusammengefasst gehen 2 % der Schüler/innen jeden Tag in der Mensa ihrer Schule
essen. Etwa 5 % der Schüler/innen gehen 3-4 x die Woche in die Mensa. Etwa 38 % gehen
1-2 x essen und etwa 55 % der Schüler/innen gehen nach eigenen Angaben nie in der
Mensa essen. Dagegen steht jedoch, dass insgesamt 44 % aller Schüler nur einmal die
Woche in der Schule nachmittags Unterricht haben. 29 % der Schülerinnen und Schüler
sind zweimal pro Woche an ihrer Schule. 17 % der Schüler haben dreimal die Woche
nachmittags Unterricht. Lediglich 6 % besuchen viermal nachmittags die Schule und nur 4
% der Schüler sind an fünf Tagen die Woche nachmittags im Schulunterricht.
4. Welche Mensen an Schulen des Main-Kinzig-Kreises werden nicht von den
„Heinzelmännchen“ beliefert?
5. Wie viele Essensausgaben erfolgen durchschnittlich pro Tag bzw. pro Woche an
diesen Schulen?
6. Wer ist für die Zubereitung des Mittagessens an den nicht von den
„Heinzelmännchen“ belieferten Schulen zuständig (z. B. Pächter, Förderverein etc.)?
Es gibt eine Vielzahl von Schulen, die nicht durch die Firma Heinzelmännchen beliefert
bzw. betrieben werden. An vielen Grundschulen beispielsweise wird die
Schulkinderbetreuung über einen Förderverein/Betreuungsverein organisiert und in diesem
Zusammenhang auch ein warmes Mittagessen bereit gestellt.
Zur Essensausgabe an diesen Schulen kann das Amt 65 keine Angaben machen. Um
diese Angaben in Zukunft zu erhalten, haben erste Kontakte mit der Fachhochschule Fulda,
Fachbereich Oecotrophologie stattgefunden, mit dem Ziel eine Erhebung der
Schulverpflegung an den Schulen des Main-Kinzig-Kreises durchführen zu lassen.
Weiterhin möchte der Schulträger gerne als Praxisbetrieb für Studierende des Fachbereich
Oecotrophologie fungieren. Die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Fulda ist
besonders interessant, da seit Sommer 2008 ein Forschungsprojekt mit dem Namen „ Von
der Schul- zur Schülerverpflegung – Take 54you“ und die Schuloecotrophologen“
aufgebaut wird. Die Schirmherrschaft für dieses Projekt hat Johann Lafer übernommen.
Das Projekt „Take 54you“ ist ein Dienstleistungspaket für die Schulverpflegung. Im
Mittelpunkt steht ein ganz und gar schülerorientiertes Catering und dessen Einbindung in
ein gesamtpädagogisches Konzept.
Die Lust auf gesundes Kochen, Ernährungsbildung, bewussten Konsum und Genuss holen
Schuloecotrophologen hinein ins Klassenzimmer.
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Im Folgenden führen wir einige Schulen auf, die nicht durch die Heinzelmännchen versorgt
werden:
•
Hans-Elm-Schule, Sinntal-Altengronau (Cafeteria) - wird vom Förderverein
organisiert
•
Brüder-Grimm-Schule, Steinau (Cafeteria) - Anlieferung durch die
Fa. Apetito
•
Kinzig-Schule Schlüchtern (Cafeteria) -
•
Berufliche Schulen Gelnhausen (Cafeteria) - Versorgung durch einen Pächter
•
Ulrich-von-Hutten-Gymnasium Schlüchtern (Cafeteria) -Versorgung durch die
Metzgerei Herber
•
Martinusschule Bad Orb (Cafeteria) - Anlieferung durch das Haus Noah Bad Orb
•
Kreisrealschule Bad Orb (Cafeteria) - Anlieferung durch das Haus Noah Bad Orb
Fachbereich Haushalt und Ernährung
7. An welchen Schulen sind neben den „Heinzelmännchen“ lokale Betriebe an dem
Angebot der Mensen beteiligt?
An keiner Schule sind neben der Firma „Heinzelmännchen“ noch lokale Betriebe an dem
Angebot der Mensen beteiligt.
8. Um welche Art von Betrieben handelt es sich dabei?
Wie bei Frage 7 schon beantwortet sind keine lokalen Betriebe beteiligt. Jedoch
bezieht die Fa. Heinzelmännchen ihre Produkte teilweise vom Hofgut Marjoß. Der Betrieb
gehört seit 1999 dem Bioland-Verband an und arbeitet nach ökologisch-biologischer
Wirtschaftsweise. Das Hofgut Marjoß ist eine Einrichtung des Behinderten-Werks MainKinzig e.V..
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9. Wie sieht die Entwicklung der Essensausgaben bezogen auf die Gesamtschülerzahl
an den Schulen in diesem gegenüber dem letzten Schuljahr aus (Steigerung,
Abnahme, bitte nach Schulen aufgliedern)?
Im Folgenden werden die Essensbeteiligungen der einzelnen Schulen im Durchschnitt pro
Schultag vom Dezember 2008 im Vergleich zum Dezember 2009 aufgeführt:
Kopernikusschule Freigericht:
Adolf-Reichwein-Schule:
Käthe-Kollwitz-Schule:
Philipp-Reis-Schule:
Friedrich-August-Genth:
Erich-Kästner-Schule:
Heinrich-Böll-Schule:
Henry-Harnischfeger-Schule:
Georg-Büchner-Schule:
Stadtschule Schlüchtern:
Bertha-von-Suttner-Schule:
Dezember 2008:
98 Essen /täglich
27 Essen/täglich
89 Essen/täglich
46 Essen/täglich
30 Essen/täglich
33 Essen/täglich
14 Essen/täglich
83 Essen/täglich
26 Essen/täglich
32 Essen/täglich
29 Essen/täglich
Dezember 2009:
124 Essen/täglich
30 Essen/täglich
102 Essen/täglich
50 Essen/täglich
54 Essen/täglich
75 Essen/täglich
51 Essen/täglich
95 Essen/täglich
37 Essen/täglich
47 Essen/täglich
30 Essen/täglich
An allen Schulen konnten die Essenteilnehmerzahlen von Dezember 2008 bis Dezember
2009 gesteigert werden. Im Folgenden werden die prozentualen Erhöhungen dokumentiert:
Kopernikusschule Freigericht:
Adolf-Reichwein-Schule:
Käthe-Kollwitz-Schule:
Philipp-Reis-Schule:
Friedrich-August-Genth-Schule :
Erich-Kästner-Schule:
Heinrich-Böll-Schule:
Henry-Harnischfeger-Schule:
Georg-Büchner-Schule:
Stadtschule Schlüchtern:
Bertha-von-Suttner-Schule:
Steigerung von 27 %
Steigerung von 11 %
Steigerung von 15 %
Steigerung von 9 %
Steigerung von 80 %
Steigerung von 127 %
Steigerung von 264 %
Steigerung von 14 %
Steigerung von 42 %
Steigerung von 47 %
Steigerung von 3 %
Die Steigerung der Essensbeteiligung um 127 % an der Erich-Kästner-Schule, Maintal ist
darauf zurück zu führen, dass nun auch die Schülerinnen und Schüler der Grundschule
Villa Kunterbunt regelmäßig in der Mensa der Erich-Kästner-Schule essen gehen.
Die Steigerung der Essensbeteiligung von 264 % an der Heinrich-Böll-Schule ist des
großen Engagements von Elternvertretern, der Firma Heinzelmännchen, dem Schulträger
und den Schülern zu verdanken.
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betreffend Schulverpflegung
10. Welche Teile der Schülerschaft machen bevorzugt von dem Essensangebot
Gebrauch?
Aufgrund der Umfrage vom Dezember 2008 konnte ermittelt werden, dass vor allem die
Klassen 5, 6 und 7 in der Mensa das Essensangebot wahrnehmen. Aus Gesprächen mit
Schülern wurde aus höheren Klassen geäußert, dass es „uncool“ sei, in der Mensa zu
essen. Es wurde bereits versucht mit Aktionen, wie z. B. der Durchführung einer AfterSchool-Party das Image der Mensen an den Schulen zu verbessern. Jedoch zeigen auch
bundesweite Vergleiche, dass die Motivation in der Mensa zu essen ab der 7. Klasse
nachlässt.
11. Wie hoch ist die Beteiligung der Kollegien an dem angebotenen Mittagstisch?
Die Beteiligung der Kollegien kann nur aus diversen Gesprächen an den Schulen
eingeschätzt werden. Laut Aussagen des Ausgabepersonals der Firma Heinzelmännchen
und der Schulleiter/innen ist die Beteiligung der Lehrer/innen eher gering. Nach Aussagen
von einigen Lehrern wird die Mittagspause als Erholung benötigt, ein gemeinsames
Mittagessen mit den Schülern in der Mensa sei mit zu viel Lärm und Stress verbunden.
In den Qualitätsstandards für die Schulverpflegung stellt die Einbindung der Lehrer/innen
eine wichtige Rahmenbedingung dar. Das gemeinsame Essen von Lehrkräften und
Schülern bietet Gelegenheit zur Kommunikation außerhalb des Unterrichts und ist für die
pädagogischen Beziehungen äußerst wertvoll. Hierdurch wird auch die Akzeptanz und
Wertschätzung des Verpflegungsangebots gesteigert. In Grundschulen mit einer
Schülerbetreuung gehen die Betreuer/innen regelmäßig mit dem Schülern essen.
12. Welche Art von Qualitäts-bzw. Geschmackskontrollen gibt es in den Mensen?
13. Welche Art von Evaluation über die Zufriedenheit der Kunden wird betrieben?
14. Falls es Befragungen über die Kundenzufriedenheit gibt, in welchen Abständen
finden sie statt? (regelmäßig, zu besonderen Anlässen)?
Die Firma Heinzelmännchen und das Amt 65 führen in gemeinsamer Verantwortung und
Abstimmung regelmäßig Qualitätskontrollen durch. Bewertet werden der Geschmack, der
Geruch, die Farbe, die Konsistenz und die Temperatur des produzierten und gelieferten
Essens.
Weiterhin werden Qualitätskontrollen in Form von schriftlichen Befragungen der
Teilnehmer an der Schulverpflegung durchgeführt. An einigen Schulen wurden auch
Tischgastbefragungen zum Tagesmenü durchgeführt.
Weiterhin wurde vom Amt 65 das Institut Fresenius beauftragt, um mindestens einmal
jährlich die Produktionsküche und Ausgabe der Kopernikusschule sowie die Relaisküchen
und Ausgaben der Schulen, die an der Schulverpflegung des Main-Kinzig-Kreises
angeschlossen sind, einer Überprüfung der Einhaltung der Hygiene- und
Qualitätsstandards zu unterziehen.
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15. Wie wird mit Beschwerden über die Essensqualität umgegangen? Welche Stelle geht
ihnen mit welchen Maßnahmen nach?
16. In welcher Weise sind die Schüler/Lehrervertretungen bzw. Schulelternbeiräte an der
Evaluation der Essenqualität beteiligt?
An allen an der Schulverpflegung des Main-Kinzig-Kreises beteiligten Schulen finden
Qualitätszirkel in regelmäßigen Abständen statt. Diese Qualitätszirkel setzen sich aus
Vertretern der Schulleitungen, Elternvertretungen, Schülervertretungen, der Firma
Heinzelmännchen und des Amtes 65 zusammen. Hier werden alle Themen rund um die
Mensa der jeweiligen Schule besprochen, wie z. B. auch Beschwerden über die
Essensqualität und die Durchführung von Qualitätskontrollen.
Weiterhin können Kritik sowie Verbesserungsvorschläge direkt über das Internet an die
Firma Heinzelmännchen GmbH bzw. direkt an die Ausgabekraft der jeweiligen Mensa
herangetragen werden. Diese werden dann auch von der Fa. Heinzelmännchen
beantwortet.
17. Gibt es einen regelmäßigen Austausch über Essenqualität/Mensabetrieb mit dem
Kreiselternbeirat?
Vertreter des Amtes 65 nehmen an Sitzungen des Kreiselternbeirates aufgrund von
Einladungen zu bestimmten Tagesordnungspunkten teil.
18. Auf welche Weise hat der Main-Kinzig-Kreis auf die öffentlich geäußerte Kritik des
Kreiselternbeirates an der Qualität der Schulverpflegung reagiert?
Das Amt 65 hat den Kontakt zum Vorsitzenden des Kreiselternbeirates, Hr. Wolek,
aufgenommen und es wird in Kürze ein gemeinsamer Termin zwischen dem
Kreiselternbeirat, dem Amt 65, der Fa. Heinzelmännchen, dem Staatlichen Schulamt und
Vertretern der Schulen stattfinden.
19. Kritiker der Essensqualität in den Mensen des Main-Kinzig-Kreises bemängeln das
im Kreis angewandte Cook & Chill bzw. Cook an Hold Verfahren in zweifacher
Hinsicht a) es beeinflusse die Qualität der Speisen; b) es sei wenig kindgerecht, da
es den Schülerinnen und Schüler nicht gestatte, sich ihr Essen nach eigenen
Vorstellungen zusammen zu stellen. Teilt der Kreisausschuss diese Kritik, und sei es
auch nur partiell?
a) Im Main-Kinzig-Kreis wird das Verfahren Cook and Chill angewendet. Auch nach
den Qualitätsstandards für die Schulverpflegung des Bundesministeriums für
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz wird dieses Verfahren zur
Speisenherstellung empfohlen. Es ist ein Verfahren aus vier vorgestellten
Verpflegungssystemen, mit denen grundsätzlich eine gute Verpflegungsqualität
unter Berücksichtigung der empfohlenen Standards zu erzielen ist. Das Cook and
Chill-Verfahren sieht die ausschließliche und überwiegende Verwendung von angelieferten gekühlten Speisen vor, die von einer Zentralküche stammen.
In der Schule werden die Speisen nur noch regeneriert. Das System reduziert die
Warmhaltezeiten und ist somit in der Lage, hohe Qualitätsstandards weitgehend zu
erfüllen.
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betreffend Schulverpflegung
b) Das Zusammenstellen von Essenskomponenten hängt nicht mit dem Verfahren zur
Speisenherstellung, sondern mit dem Essensausgabesystem zusammen. Man
unterscheidet zwischen Tischgemeinschaft, Cafeteria-Line und Free-Flow-System. Im
Main-Kinzig-Kreis wird das Verfahren Cafeteria-Line angewendet. Dieses sieht vor, dass
die Speisen durch ein Tablettsystem und Ausgabetheke einzeln auf Tellern anrichtet
werden. Beim Free-Flow-System können sich Schülerinnen und Schüler die
Menükomponenten an verschiedenen Ausgabeeinheiten selbst zusammen stellen. Dies
birgt jedoch den Nachteil, dass die Essensportionen von den Schülerinnen und Schülern
selbst portioniert werden. Dies ist bei einer hohen Anzahl von Essensteilnehmer rentabel
und muss von Beginn an baulich berücksichtigt werden. Das Tischgastsystem sieht vor,
dass die Portionenausgabe in Schüsseln und auf Platten erfolgt, die auf den Tischen
verteilt werden (meist im Grundschulbereich).
Der Kreisausschuss des Main-Kinzig-Kreises teilt nicht die Kritik am Cook and ChillVerfahren, auch nicht partiell. Cook and Chill ist für die Schulverpflegung das System erster
Wahl. Durch den Einsatz von Cook and Chill können Warmhaltezeiten reduziert und damit
Vitaminverluste vermieden werden. Neben dem qualitativen Vorteil sprechen auch
wirtschaftliche Gründe für dieses Verfahren.
20. Ist dem Kreisausschuss das an der Gesamtschule Konradsdorf benutzte Konzept
des „Komponentenessens“ bekannt?
Nein, dem Kreisausschuss ist das benutzte Konzept des „Komponentenessens“ an der
Gesamtschule Konradsdorf nicht bekannt. Die Recherche über die Internetadresse der
Gesamtschule Konradsdorf hat ergeben, dass zwei Menü`s in der Mensa angeboten
werden. Es wird ein Menü mit Fleisch und ein vegetarisches Menü angeboten. Auf
Nachfragen beim Sekretariat der Gesamtschule Konradsdorf wurde die Auskunft gegeben,
dass momentan zwei Menü`s durch den Caterer FAB ausgegeben werden. Komponenten
könnten nicht ausgewählt werden. Zur Zeit läuft eine Ausschreibung, weil nach den
Sommerferien ein neuer Caterer die Bewirtschaftung der Mensa übernehmen soll.

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