SChWERPUNKT - Midrange Magazin

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SChWERPUNKT - Midrange Magazin
12
2010
IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk
3 0 5 8 1 9 I 9 8 E · I S S N 0 9 4 6 - 2 8 8 0 · B 3 0 4 6 5 · A u s g abe 2 3 8 · € 1 3 , – · C H F 2 5 , –
Von der AS/400 zu Power Systems
Wie die Welt
smarter wird
Rechtliche Archivierungspflichten
Klar geregelt
Disaster Recovery aus der Cloud
IT-Notfallpläne
Modernisierte WWS-Systeme
Alles im Blick
Größenbeschränkungen
SQL-Abfragen
DominoDatenbanken
Index Access
Only
Wolfgang M. Roser, Inhaber WMR Software-Support GmbH,
im Interview auf Seite 14
Carmen Rasche
CL-Programmierung
Die Steuersprache für Power i Systemadministration,
RPG-, Cobol- und Client-Programmierer
CL wurde in den letzten Jahren ständig erweitert und
verbessert. Aufgrund vieler neuer Features und durch
die hohe Flexibilität kann CL heute zu weit mehr als nur
zu reinen Steuerungsaufgaben eingesetzt werden.
Systemadministratoren brauchen CL, weil alle Befehle
für das Betriebssystem in CL-Programmen verwendet
werden können. So ist es möglich, mithilfe der CL-Programmierung viele Routinearbeiten zu automatisieren.
Hierzu gehören beispielsweise Sicherungsaufgaben,
Bereinigungsfunktionen oder Datentransfers … Ein
kleines, mit geringem Aufwand erstelltes CL-Programm
schafft Freiraum und sorgt für Zuverlässigkeit.
� Überblick und Grundlagen
� Arbeitsabläufe steuern
und automatisieren
� Lokale und ferne
Kommunikationsszenarien
� API-Programmierung
� Command-Erstellung
� Moderne Praxisbeispiele
ca. 500 Seiten
nur 198,–
€
Bestellnummer 444073
ISBN 978-3-930176-76-2
RPG- und Cobol-Programmierer brauchen CL, weil
jede System i-Applikation mindestens „zweisprachig“
arbeitet. Es werden also immer zwei Programmiersprachen eingesetzt, wovon eine CL ist. CL-Programme
stellen in diesem Zusammenhang nicht nur die Laufzeitumgebung für Hochsprachenprogramme zur Verfügung, sondern ermöglichen auch die Kommunikation
mit dem Betriebssystem und über Servergrenzen hinweg.
Client-Programmierer (JAVA, PHP u. a.) brauchen CL,
weil damit im Rahmen von SQL-Zugriffen Daten aus
dem Betriebssystem abgerufen werden können. Mit
einfachen Mitteln können externe SQL-Prozeduren
oder externe SQL-Funktionen erstellt werden, die CLProgramme aufrufen; selbst der Parameteraustausch
ist hierbei problemlos zu realisieren.
Die Autorin Carmen Rasche hat hier ein Fachbuch vorgelegt, welches gespickt ist mit modernen praktischen
Beispielen. Sie erläutert Schritt für Schritt die Technik
und wie Sie die CL-Programmierung erfolgreich einsetzen können.
Aus dem Inhalt
CL-Programme – Ein erster Überblick
Grundlagenwissen
� Konstanten, Variablen, Datenstrukturen und Pointer einsetzen
� Basisanweisungen
(CHGVAR, *CAT, %SST)
� Bedingungen und Schleifen kodieren
(DOWHILE, DOUNTIL, DOFOR)
� Möglichkeiten der Fehlerbehandlung
mit MONMSG
Programmkommunikation
� Informationsaustausch durch
Nachrichten
� Synchrone und asynchrone
Programmaufrufe realisieren
� Grundlagenwissen Application
Program Interface (API)
� *DTAQ, *DTAARA und *USRSPC
im Einsatz
� Einsatz von User Spaces und
ListAPIs
Dateiverarbeitung im CL-Programm
� Die Entwicklungswerkzeuge (SDA
und Screen Designer)
� Bildschirmdateien verwenden
� Ausgabedateien und Druckausgaben
nutzen
Command-Erstellung
� Eigene CL-Commands erstellen
� Verschiedene Befehlsinterfaces
für API-Aufrufe realisieren
CL-Programme im ILE-Umfeld
Die Programmquellen sowie der gesamte Inhalt dieses
Fachbuchs sind auf der mitgelieferten CD enthalten.
Bestellung per Fax +49 8191 70661
▢ Ja, ich bestelle mein Fachbuch
„CL-Programmierung“
zum Preis von 198,– € zzgl. Versandkosten.
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| Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering
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binnen zwei Wochen widerrufen. Außerdem habe ich
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Zur Einhaltung der Fristen
genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs bzw. der
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nehme ich mit meiner 2. Unterschrift zur Kenntnis.
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EDITORIAL
thomas.seibold @ michael.wirt @ midrange.de
Foto: Beth Hommel, FOTOLIA
Thomas Seibold
Redaktion
MIDRANGE MAGAZIN
Ausgetrickst
D
eutschland ist „Europameister“ in Sachen Cyberkriminalität:
Im Vergleich sind deutsche PCs am häufigsten von Angriffen
aus dem Netz betroffen, vor allem über Botnetze. Das hat Symantec bei der Vorstellung des Norton Cybercrime Reports betont,
genauso wie den Umstand, dass Deutsche im weltweiten Vergleich wenig Skrupel haben, im Internet zu lügen. Die Motivation,
zu schwindeln oder falsche Identitäten zu nutzen, sei allerdings
mehr als verständlich: Die Angst vor anonymer Online-Kriminalität
wachse. Im Web herrscht
demnach eine eigene Moral, Û SAP R/lotti: 7,7 Prozent Plus winken dem Markt
was offline verpönt ist, wird für SAP-Services (Seite 9) Û (S)cantare: Von der
online als sinnvoll oder zu- Integration mobiler Scanner-Lösungen kann der
mindest sehr okay erachtet. Markt ein Lied singen… (Seite 12) Û Löschwasser:
Dazu gehört – neben Un- Disaster Recovery aus der Cloud (Seite 32) Û Am
wahrheiten – für jeden zwei- Limit: So halten Sie Ihre Domino-Datenbanken im
ten User auch das Herunter- Zaum (Seite 44 ff.)
laden von Musik oder Filmen,
ohne dafür ins Portmonee zu greifen. In den deutschen Unternehmen treiben derweil unter anderem gestohlene Laptops, verlorene
Hardware und Daten die Kosten in die Höhe. 89 Prozent der jüngst
von IDC befragten Firmen verzeichneten bereits Laptopdiebstähle,
jedes zweite Gerät wird direkt am Arbeitsplatz entwendet. Durchschnittlich fallen pro Company jährlich elf Laptops in die Hände
von Langfingern. In dieser Ausgabe des MIDRANGE MAGAZIN stellen wir unter anderem die Themen Hochverfügbarkeit und Sicherheit in den Fokus. Während man von too-good-to-be-true-Offerten
im Web besser die Finger lassen sollte, sind die hier vorgestellten
Lösungen sehr wohl für den Praxiseinsatz gedacht.
Herzlichst, Ihr Thomas Seibold
Mit oxaion haben wir einen durchgängigen Datenfluss erzielt –
vom Auftrag über die Variantenfertigung bis zur Kostenrechnung.
Das ist der höchstmögliche
Integrationsgrad, den man heute
in der Praxis erreichen kann.
///// Wolfram Zipf
EDV-Leiter, Karl Marbach GmbH & Co. KG, Heilbronn
Branche: Variantenfertiger
info @ oxaion.de I www.oxaion.de
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
3
inhalt
MIDRANGE AKTUELL
Wolfgang M. Roser, Inhaber WMR Software-Support
GmbH: „Manche mögen vielleicht behaupten, dass die
Mühlen bei der Weiterentwicklung des System i langsamer mahlen als bei anderen Systemen – dennoch tun sie
es stetig, wie IBM i 7.1 wieder beweist.“ Û
Seite 14
Dokumentenund Enterprise­
content­
management,
Workflow
Dokumenten-Management-Systeme verringern Suchzeiten, helfen aufwändige Bearbeitungsprozesse zu automatisieren, sorgen für höhere Datenkonsistenz und senken
die Kosten. Die Vorteile sind offensichtlich. Es ist nur
nicht so einfach, das richtige System zu finden.
Û
Seite 18
Hochverfügbarkeit und Security
Vielreisende und mobile Mitarbeiter, zahlreiche Außenbüros, Firmenzusammenschlüsse und -übernahmen sowie
Outsourcing lassen herkömmliche Sicherheitslösungen
an ihre Grenzen stoßen. Hybride Sicherheitskonzepte bestehen auch in solchen dynamischen Szenarien.
Û
Seite 30
SAP aktuell
4
Beginnend mit dieser Ausgabe
werden wir künftig ausführlicher
über den SAP-Markt berichten.
Freuen Sie sich auf Buchvorstellungen, aktuelle ­Meldungen
und ­Berichte aus dem Markt.
Û
Seite 30
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
News & Ticker
6
Strategischer Erfolgsfaktor
Neues Detecon-Opinion-Paper zu Skills der Mitarbeiter
7
SAP aktuell
8
Köpfe
10
Fehlerquellen reduzieren, Zeit einsparen
Kommentar zur Frage des Monats
12
Wie die Welt smarter wird
Von der AS/400 zu Power Systems
14
Mitarbeiterbindung in der Krise
Krisenmanagement
16
Handel mit Terrorverdächtigen
Compliance-Software schützt vor drakonischen Strafen
17
DMS und ECM, Workflow
Optimierung der Perspektiven
Leitlinien zur Realisierung von ECM-Projekten
18
Intelligente Entsorgung
Peter Fink GmbH optimiert Arbeitsabläufe mit DocuWare
20
Klar geregelt
Steuerrechtliche Archivierungspflichten in der Praxis
22
Mehr Qualität
Wolf-Firmengruppe vertraut auf Know-how von Imixs
23
Auswahl für das Dokumenten-Management
24
Mehr Zeit für die Mandanten
Kanzlei Dr. Erben schafft sich mit DMS-System Freiräume
27
Vollgas mit neuer Plattform
Durchgestartet: Der neue BEB-Internetauftritt
28
Eine gelungene Konstruktion
PDM-System unterstützt Eprok beim Datenabgleich
29
Hochverfügbarkeit und Security
Hybride Sicherheit bietet mehr
IT-Sicherheit für offene Unternehmensstrukturen
30
Mangelnde IT-Notfallpläne g
­ efährden viele KMUs
Phönix aus der Asche: Disaster Recovery aus der Cloud
32
Höchste Sicherheit
Automatisierte Datenlöschung ausgemusterter Computer
34
Performant und stabil
Plattformübergreifende Hochverfügbarkeit bei Bucher
36
Das MES als Flaschenhals
Hochverfügbare Lösungen für die Produktionssteuerung
38
Automatisierte Datenübertragung
Sicher, effizient, günstig: Managed File Transfer
40
Dezember 2010
TECHNIK & INTEGRATION
Größenbeschränkungen
Domino-Datenbanken
44
Index Access Only und Multi Key Row Positioning
46
WWS- und PPS-Lösungen
Lückenlose Dokumentation
Mehr Sicherheit und Effizienz im Lebensmittelvertrieb
48
Anbieterübersicht
49
Mehr Möglichkeiten
Der Boss kommt jetzt noch schneller
50
Alles im Blick
Eschenbach modernisiert WWS-System
52
Edle Tropfen auf Lager
top Logistik setzt auf E+P-Lagerführungssystem LFS
55
Bedarfsermittlung bewirkt ­Bestandsreduzierung
56
WWS- und PPS-Lösungen
Im Lebensmittelgewerbe haben die Faktoren Qualität
und Sicherheit oberste Priorität. Der Gesetzgeber unterstrich die Bedeutung dieses Umstands und erließ erweiterte gesetzliche Anforderungen an die Dokumentationspflichten der Unternehmen und an die Nachweis­führung.
Doch wie gelingt es betroffenen Unternehmen, die hohen
Standards einzuhalten? Û
Seite 48
MIDRANGE ONLINE
SERVICE
Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe
57
Glosse, Vorschau, Impressum
58
Midrange Jobbörse
MidrangeEvent
Frage des Monats
Û www.midrange-jobs.de
Û www.midrange-event.de
Û www.midrange.de
Wissen frei Haus
� alle zwei Wochen neue,
technisch tiefgehende Beiträge
erweitern die Wissensdatenbank
� von Praktikern für Praktiker
� im Internet und immer verfügbar
Jetzt bestellen: 6 Ausgaben Schnupper-Abo für 9,90 €
www.techknowletter.de
ITP VERLAG GmbH
ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering
ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
ı www.midrange.de ı [email protected]
5
MIDRANGE AKTUELL
TICKER
Bayer MaterialScience nutzt IBM Social Software
Û Mozy startet in Deutschland:
Mozy, die Online-Backup-Lösung aus
der EMC Corporation, ist ab November 2010 erstmals als deutschsprachiger Dienst verfügbar. Das gleichnamige Unternehmen bietet zwei
verschiedene Services an: Mit MozyPro legen Firmen Backups sensibler
Unternehmensdaten auf sicheren
Speicherplätzen von Mozy in Europa an. www.mozy.de Û PSI erhält
Großauftrag von der Schweizerischen Post: Das PSI-Tochterunternehmen PSI Logistics GmbH wurde
von der Schweizerischen Post mit
der Lieferung eines integrierten
Transportmanagementsystems für
den Konzernbereich PostLogistics
beauftragt. Basis der Realisierung
sind die Standardprodukte PSItms
für das Transportmanagement und
PSIglobal zur Planung logistischer
Netzwerke. Das an PSI vergebene
Projektvolumen bewegt sich im mittleren einstelligen Millionenbereich.
www.psi.de Û Neues MicroStrategy Release: Ab sofort ist das Release
3 der MicroStrategy Plattform 9 erhältlich. MicroStrategy bietet damit
eine deutlich schnellere Bereitstellung von BI-Daten und höhere Benutzerfreundlichkeit. Zudem kommen
für den Anwender neue Funktionen
hinzu, wie beispielsweise erweiterte Möglichkeiten der kartenbasierten Analyse oder die Unterstützung
von Informationen aus webbasierten Quellen. www.microstrategy.de
Û GFT wächst: Die GFT Technologies AG knüpft an die positive Geschäftsentwicklung der ersten Jahreshälfte an und schließt das dritte
Quartal mit einer deutlichen Umsatzund Ergebnissteigerung ab. Der Vorstand rechnet mit einem Gesamtumsatz in Höhe von 245 Millionen Euro
und einem Ergebnis vor Steuern zwischen elf und zwölf Millionen Euro.
www.gft.com
Û Bayer MaterialScience (BMS) hat sich
für Social Software von IBM entschieden. Mit Lotus Connections ermöglicht
das
Unternehmen
seinen Mitarbeitern,
noch besser zusammenzuarbeiten und
Informationen
miteinander zu teilen.
Die Entscheidung für
Lotus
Connections
erfolgte im Rahmen
einer Initiative zur Modernisierung der
bestehenden Arbeits- und Collabora­
tion-Umgebung innerhalb des Konzerns.
Mit Connections können die Mitarbeiter
von Bayer MaterialScience zum Beispiel
schneller die Fachexperten finden, die
sie benötigen, und besser gemeinsam
mit Kollegen an Projekten zusammenarbeiten, die praktisch am anderen Ende
der Welt sitzen. Lotus
Connections bündelt
zahlreiche kollaborative Werkzeuge wie
Blogs, Wikis, Profiles,
Bookmarks, Communities, Foren, Dokumentenaustausch und
Activities. Hierdurch
können Geschäftsnutzer ein Netzwerk
mit Kollegen aufbauen, nutzen und pflegen und z. B. Diskussionen in sicheren
virtuellen Räumen führen.
www.ibm.de
Red Hat Enterprise Linux 6 verfügbar
Û Das neue Release Red Hat Enterprise Linux 6 definiert neue Standards für
kommerzielle Open-Source-Umgebungen. Durch eine flexible Unterstützung
unterschiedlichster
IT-Architekturen
stellt Red Hat Enterprise Linux 6 eine
umfassende Grundlage für den Einsatz
in physischen, virtualisierten und CloudUmgebungen bereit. „Red Hat und IBM
kooperieren seit mehr als einem Jahrzehnt, um Red Hat Enterprise Linux und
IBM-Plattformen so eng wie möglich aufeinander abzustimmen, immer ausgerichtet an den Bedürfnissen der gemein-
samen Kunden“, berichtet Jean Staten
Healy, Director Worldwide Cross-Brand
Linux Strategy bei IBM. „Die Kombination aus Red Hat Enterprise Linux 6 und
IBM-Technologien bietet Unternehmen
nochmals deutliche Verbesserungen
für mission-critical, virtualisierte und
Cloud-Umgebungen, speziell, wenn sie
die neuesten IBM-Hardwarefunktionen
nutzen. Red Hat Enterprise Linux 6 ist
eine bedeutende neue Plattform für die
Branche.“
www.redhat.de
NTT Europe erweitert Cloud Computing-Angebot
Û NTT Europe erweitert das Angebot
um den Service „Compute Cloud“, der
unter dem BizCITY Konzept bereitgestellt wird. Mit dieser Lösung können
Unternehmen jederzeit und von jedem
Ort der Welt sicher auf ihre Anwendungen zugreifen. Mit dem Start von Com-
6
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
pute Cloud verfolgt NTT Com das Ziel,
seine Produktpalette global auf einem
Kundenportal mit nur einem Vertrag und
einem Service-Level-Agreement (SLA)
bereitzustellen.
www.eu.ntt.com
www.midrange.de
Neues Detecon-Opinion-Paper zu Skills der Mitarbeiter
Strategischer Erfolgsfaktor
Wenn Unternehmen in wissens- und innovationsgetriebenen Branchen wissen
möchten, welche Fähigkeiten ihre Mitarbeiter derzeit haben und künftig benötigen,
ist ein Skill-Management erforderlich.
M
dards und Strategie. Aus dem Konzept
leiteten sich unter anderem die Anforderungen ab, die der Katalog der bestehenden Fähigkeiten (Skill-Katalog)
erfüllen muss. Er beinhaltet eine systematische Sammlung aller für das
Unternehmen relevanten Kenntnisse
und Fähigkeiten sowie eine Systematik
zu deren Bewertung. Das Opinion Paper empfiehlt, nur strategisch wichtige
Mitarbeiterfertigkeiten in den Skill-Katalog aufzunehmen. Zudem muss das
Skill-Management durch ein effizientes
IT-System unterstützt werden, mit dem
der Skill-Katalog im Rahmen der definierten Prozesse und Verantwortlichkeiten aktualisiert und systematisch
gepflegt werden kann.
Das Opinion Paper „Architektur für
ein zukunftsorientiertes Skill-Management“ steht unter Û www.detecon.com/
skillmanagement zum Download zur
ó
Verfügung.
Detecon International GmbH, Bonn
www.detecon.com
Leontura, iStockphoto.com
oderne Skill-Management-Konzepte unterstützen dabei nicht
nur die klassische Personalarbeit, sondern auch Wertschöpfung und strategische Entscheidungsfindung im Unternehmen. Dies erläutert ein neues
Opinion Paper („Architektur für ein zukunftsorientiertes Skill-Management“)
der ICT-Managementberatung Detecon.
Die von Detecon vorgeschlagene
Skill-Management-Architektur besteht
aus den fünf Bausteinen Führungssystem, Lebenszyklus, Integration, Stan-
Tech Forum
Desktop-Virtualisierung /
Thin Clients
München, 25. Januar 2011
Düsseldorf, 14. April 2011
Desktops zentral und effizient
bereitstellen
Alle Informationen und Anmeldung:
www.lanline-events.de
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
Ihre Ansprechpartnerin: Kati Landauer, Telefon: +49 89 4520572-11, E-Mail: [email protected]
7
SAP AKTUELL
Beginnend mit dieser Ausgabe werden wir künftig an dieser Stelle im MIDRANGE M
­ AGAZIN
ausführlicher über den SAP-Markt berichten. Freuen Sie sich auf Buchvorstellungen,
aktuelle ­Meldungen und ­Berichte aus dem Markt sowie Interviews mit und Portraits von
den ­Persönlichkeiten und Firmen, die den Markt repräsentieren.
Nur wenige Tage nach Abschluss eines entsprechenden Solution Reseller-Vertrags mit SAP Deutschland hat
All for One mit der Bochumer Globolog bereits den vierten Kunden für
die neue On-Demand-Software gewonnen. Der Filderstädter SAP-Komplettdienstleister wird auch die Einführung der Lösung übernehmen. Globolog ist auf Softwarelösungen für revisionssicheres E‑Mail- und Dokumentenmanagement spezialisiert,
beschäftigt 15 Mitarbeiter und strebt mit SAP Business ByDesign vor allem „integrierte Geschäftsabläufe mit einer hohen
Prozesssicherheit“ an, wie Rainer Stecken, Globolog Geschäftsführer Technologie, versichert. „Der On-Demand-Betrieb der Unternehmenssoftwarelösung ermöglicht zudem eine schnelle und ressourcenschonende Implementierung. Die
Nutzung des Internets für B2B-Transaktionen deckt sich zudem genau mit unseren eigenen Vorstellungen von modernen
und zukunftssicheren Softwarearchitekturen, wie sie auch bei
unseren eigenen Softwareanwendungen zum Tragen kommen“, so Stecken weiter.
All for One:
Große Schritte
in Sachen SAP
Business
ByDesign
www.all-for-one.com
Produktivität, Rating, Lieferantenmanagement: Entscheider bei mittelständischen
Automobilzulieferern
benötigen Informationen zu den Themen, die sie Tag für Tag beschäftigen.
Auf einem neuen Branchenportal
bündeln SAP und IBM dieses Mate­
rial. „Wie wirtschaftlich arbeitet mein Unternehmen?“ Oder:
„Wie gut ist meine Finanzorganisation?“ Speziell mittelständische Automobilzulieferer können sich diese Fragen hier in einem Schnell-Check selbst beantworten. Auf der Website www.
automotive-zulieferer.de finden sie zahlreiche Informationen,
wie beispielsweise einen Podcast zum Thema „Rating-Agenturen“ oder die CEO-Studie „Unternehmensführung in einer komplexen Welt“. Monatlich wird das Portal um ein weiteres Businessthema ergänzt – angefangen bei der Produktivität über
das Management von Lieferanten und somit der systematischen Risikokalkulation bis hin zur Entwicklung.
Das neue
Branchen­
portal von
SAP und IBM
www.automotive-zulieferer.de
8
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
Im Frühjahr war der Startschuss für
die Zusammenarbeit zwischen SAP
und STAS gefallen, im Juli stand die
BI-Lösung zur Verfügung. Jetzt wurde
auch die Planungskomponente von
Stas Control termingerecht fertig gestellt. Damit kann die schlüsselfertige
Software zur Planung, Analyse und Steuerung mittelständischer Unternehmen auch komplett auf der Plattform SAP-BusinessObjects genutzt werden. „SAP BusinessObjects Planning
and Consolidation ist aufgrund der hervorragenden Office-Integration sehr einfach erlern- und handhabbar. Die integrierte
Workflow-Steuerung macht das Produkt zu einem äußerst effizienten und mächtigen Planungswerkzeug. Doch der hohe
Funktionsumfang hat seinen Preis: Kunden müssen bei der
Einführung einen recht hohen Aufwand allein für die Definition
der Planungslogik einkalkulieren“, so der STAS Services- und
Entwicklungsleiter Andreas Klostermann. Ganz anders sei das
mit Stas Control: Statt einer „nackten“ Oberfläche erhielten
zukünftige Anwender bereits eine umfassende Lösung, die in
wenigen Tagen produktiv genutzt werden könne.
Stas Control:
Planung auf
Basis SAP
Business­
Objects
www.stas.de
Assamstadt, Nürnberg und Tochterfirmen in Hong Kong, England, China,
USA, Italien, Frankreich, Schweden
und im Baltikum – die globale Ansiedlung der Ansmann-Standorte machte
die effiziente Verteilung von Informationen in der Vergangenheit oft
schwer. Vor allem der Zugriff auf die SAP-Daten des Unternehmens gestaltete sich problematisch, da viele Mitarbeiter zwar
von Zeit zu Zeit auf bestimmte SAP-Daten zugreifen müssen,
aber nicht jeder Mitarbeiter über einen eigenen Zugang verfügt. Binnen weniger Wochen wurde nun ein Portal auf Basis
der Portalsoftware Intrexx erstellt, das den Mitarbeitern via
Blackberry auch mobil zur Verfügung steht. Hiervon profitieren
vor allem die Außendienst- und Vertriebsmitarbeiter: Sie greifen direkt beim Kunden via Portal auf die aktuellen Lagerbestände zu. Jeder Standort verfügt nun über den gleichen Informations- und Datenbestand.
Ansmann AG
macht SAPDaten mobil
www.unitedplanet.com
Das Management- und IT-Beratungsunternehmen bietet 2011 zusätzlich
75 Hochschulabsolventen und Young
Professionals ein strukturiertes Ausbildungsprogramm zum SAP-Berater
an. In dem dreimonatigen Lehrgang
sollen die Teilnehmer, unter anderem
auch von SAP Education im Rahmen der SAP Consultant Academy, auf ihre zukünftigen Aufgaben als SAP-Consultant vorbereitet werden. Das Programm richtet sich vorrangig an Wirtschaftswissenschaftler, Wirtschaftsinformatiker und Informatiker mit ersten Vorkenntnissen, bietet aber auch Naturwissenschaftlern Chancen. Die angehenden SAP-Berater lernen die
klassischen SAP-Module mit ihren Komponenten kennen und
durchlaufen eine Vertiefungsausbildung, die auf den späteren
Einsatzbereich ausgerichtet ist. Die Ausbildungen starten jeweils April, Juni und Oktober 2011.
Steria Mummert startet
Ausbildungsoffensive zum
SAP-Berater
www.steria-mummert.de
Eine strategische Partnerschaft und
Co-Innovation zwischen coresystems
und proaxia eröffnet SAP ERP-Kunden
die Welt der mobilen Möglichkeiten:
Die coresuite Produktpalette ist nun
durch den von proaxia entwickelten
Connector auch mit SAP ECC verbunden; damit sind Cloud-basierte Architektur und die vorgefertigten Standard-Apps für alle SAP ERP-Installationen nutzbar.
Diese Architektur ohne Middleware erfordere nur eine geringe
Investition und sei einfach integrierbar, erklärt Dr. Peter Lindtner, CEO der proaxia consulting group ag.
Mobil, offlinefähig und
middlewarefrei: Lösungen
für SAP ERP
www.coresystems.ch www.proaxia-consulting.com
Der Spezialist für Sonnenschutzsysteme hat All for One mit der gruppenweiten Einführung einer SAP-Anwendungslandschaft einschließlich Systemintegration beauftragt. Das Investitionsvolumen beträgt rund 2,4 Millionen Euro, 600 SAP User sollen profitieren. Im Mittelpunkt steht die optimale Integration der Warema-Eigenentwicklung für das gesamte Kundenauftragsmanagement mit der neuen SAP-Landschaft. Die zentralen Herausforderungen liegen in einem unternehmensweit durchgängigen Wertefluss und der Abbildung der vielfältigen Prozesse
– neben der Variantenfertigung im Sonnenschutzgeschäft gilt
es, die Einzelfertigungsabläufe im Maschinen- und Anlagenbau
sowie die Serienfertigung der Kunststoffteile und Steuerungssysteme zu unterstützen. „SAP-seitig kommen daher Vorein-
Warema
Gruppe:
SAP löst
Infor ab
stellungen zum Tragen, die einerseits unser SAP Business Allin-One Branchenlösung All for Machine, andererseits All for
Automotive entnommen werden. Zudem werden insgesamt
zwölf unserer Zusatzlösungen bei Warema eingeführt, darunter
auch All for EDI für Protokolle wie VDA, EDIFACT oder XML zur
direkten Kommunikation mit ausgewählten Kunden und Lieferanten“, so All for One-Projektleiter Michael Berner.
www.all-for-one.com
Der deutsche Markt für SAP-Services
zeigt in diesem Jahr wieder ein Wachstum von 4,4 Prozent gegenüber 2009
– so lautet das Ergebnis einer Studie
von Pierre Audoin Consultants (PAC)
im Rahmen des SAP Services Research Program. Für 2011 erwarte
man in Deutschland einen deutlichen Anstieg um 7,7 Prozent.
Weltweit zeichne sich 2010 im SAP-Services-Markt ein Wachstum um 3,7 Prozent ab. 2011 würden SAP-Services weltweit
um 7,2 Prozent zulegen. Als wesentliche Motivation für die vermehrte Investition vieler Firmen in SAP-Services sieht PAC das
Thema „Standardisierung“. Eine höhere Investitionsbereitschaft mache sich insbesondere im Bereich Outsourcing bemerkbar. Während bisher vorwiegend Themen wie SAP-Hosting
an externe Dienstleister übergeben wurden, sehe man nun
auch viele Projekte im Bereich des Application Managements.
Julia Reichhart, Director SAP Services Markets bei PAC: „Ob
sich SAPs Mid-Market-Strategie mit Business ByDesign auszahlt, muss die SAP allerdings erst noch beweisen.“
2011:
Der Markt für
SAP-Services
wächst um
7,7 Prozent
www.pac-online.de
Im Rahmen eines OEM-Vertrages mit
der SAP AG integriert der IT-Dienstleister sein Adaptive Workplace-Angebot mit SAP BusinessObjects BI
OnDemand. Die Lösung wird auf
SaaS-Basis bereitgestellt. Pay-perUse Angebote treffen nach Ansicht
von Atos Origin die aktuellen Bedürfnisse der Kunden und würden demnach den IT-Markt nachhaltig beeinflussen. „Wir sind
der der erste europäische SAP-Partner, der seinen Kunden eine mit SAP BusinessObjects BI OnDemand integrierte Lösung
anbietet“, sagt Frenk Verburgt, globaler SAP Direktor bei Atos
Origin. „Eingebunden in die neue SAP-Lösung bieten unsere
Leistungen den Kunden einen RoI von weniger als 90 Tagen.“
Kunden können das Angebot auf Basis zweier Preismodelle beziehen – entweder pro Nutzer oder zum Fixpreis.
Atos Origin
erweitert
SAP-Portfolio
www.atosorigin.com
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
9
MIDRANGE AKTUELL
Köpfe
Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young hat eine Studie mit dem Titel
„Technologie, Talente und Toleranz – Wie zukunftsfähig ist Deutschland?“ erstellt und
dazu Manager von 1200 forschungs- und entwicklungsintensiven Unternehmen aus aller
www.ey.com
Welt befragt. Die Studie steht zum Download unter bit.ly/98BbmL bereit.
Christoph
­Müller‑Dott
Geschäftsführer
Orange Business
Services
Germany GmbH
Christoph Müller-Dott (45) verantwortet
seit 1. Oktober als neuer Geschäftsführer
der Orange Business Services Germany
GmbH die Geschäftstätigkeit in Deutschland. Der Diplom-Ingenieur und Master
of Science für Elektrotechnik/Nachrichtentechnik verfügt über langjährige Erfahrung im Telekommunikationsumfeld
aus verschiedenen Führungspositionen:
Zuvor war er bei Verizon Business, bei
der MCI WorldCom Deutschland GmbH
und bei der WorldCom Telecommunication Services Deutschland.
www.orange-business.com
Manfred Eierle
Area Vice
­President,
Country Manager
Deutschland und
Schweiz
CA Technologies
CA Technologies hat Manfred Eierle zum
Area Vice President und Country Manager für Deutschland und die Schweiz ernannt. Manfred Eierle war im Januar 2010
als Country Manager für die Schweiz zu
CA Technologies gestoßen und hatte die
dortige Mannschaft neu strukturiert und
ergänzt. Mit sofortiger Wirkung leitet er
zusätzlich die deutsche Organisation.
Manfred Eierle hat 15 Jahre Erfahrung im
Sales Management. Bevor er zu CA kam,
hatte er eine internationale Position im
Solution Sales Management inne.
www.ca.com
10
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
Charles
­Arizmendi
Chief Operations
Officer
BitDefender
BitDefender hat Charles Arizmendi zum
neuen COO berufen. Zukünftig wird
er die globale Strategie und weltweite
Expansion des Unternehmens weiter
vorantreiben. Außerdem leitet er die
globalen Sales‑, Marketing- und Customer Care-Teams. Arizmendi verfügt
über mehr als 20 Jahre Erfahrung in den
Bereichen Sales, Marketing und Operations. Vorher war er bei Microsoft als
Leiter der Channel Sales‑, Marketingund Programm-Teams für Zentral- und
Osteuropa verantwortlich.
www.bitdefender.de
Sunil Surya
Europa-Chef
NIIT Technologies
Sunil Surya zeichnet bei NIIT ab sofort
als neuer Europa-Chef verantwortlich.
Zielsetzung des Managers mit langjähriger Erfahrung in leitenden Funktionen
ist der Ausbau der Marktposition des
Unternehmens in UK, DACH, Benelux
und Spanien. Sunil Surya verfügt über
dreißig Jahre Erfahrung in APAC und den
USA. In den vergangenen zwölf Jahren
verantwortete er das Europa-Geschäft
des Unter­nehmens Hexaware in UK,
DACH, Frank­reich, Benelux und Skandinavien.
www.niit-tech.de
Tobias Wagner
Finanzchef,
IT-Leiter
TDS AG
Die TDS AG hat einen neuen Finanzchef
und IT-Leiter: Tobias Wagner (38) ist mit
sofortiger Wirkung neuer CFO und CIO
sowie Mitglied des Managementteams.
Er ist bereits seit 1. Oktober 2007 als
Leiter des Controllings bei der TDS. Zuvor hatte er rund 10 Jahre verschiedene
führende Positionen im Controlling bei
CSC inne. In seiner neuen Position steht
er neben dem Finanzbereich und der IT
auch den Zentralbereichen Einkauf, Qualitätsmanagement, Facility Management
sowie Investor Relations vor.
www.tds.fujitsu.com
Wolfgang May
Geschäftsführer
entrada Kommunikations GmbH
Die entrada Kommunikations GmbH ist
auch in der Schweiz präsent. Mit der
Tochtergesellschaft in Zürich macht
der Paderborner IT-Security-Distributor
einen weiteren Schritt in Richtung Qualitätsführung im deutschsprachigen
Raum. Wolfgang May (46) ist eingetragener Geschäftsführer und für das operative Geschäft verantwortlich. May ist
für den Auf- und Ausbau des Schweizer
Geschäftes verantwortlich. Bei EMC war
er zuletzt als Distribution Manager EMEA
North tätig.
www.entrada.de
workshops
kalender
RPG und grafische Oberflächen
Event
Termin, Ort
Veranstalter
Workmanagement mit System i Tools
1. 12.
Zürich
ITP VERLAG
www.midrange-academy.com
Neue Funktionen der DB2
und IBM WebQuery
2. 12.
Zürich
ITP VERLAG
www.midrange-academy.com
IBS:forum Transparente Prozesse
2. 12.
Bielefeld
IBS AG
www.ibs-ag.de
SAP Mittelstandsfrühstück
8. 12.
Langenau
SOFT-CONSULT Häge GmbH
www.soft-consult.net
Expertentag Finanzbuchhaltung/
Liquiditätsplanung
9. 12.
Ilsfeld
PORTOLAN CS GmbH
www.PortolanCS.com
Wir sollten nicht mehr diskutieren, ob grafische Oberflächen sinnvoll sind oder nicht.
Stattdessen sollte sich die Diskussion darum
drehen, mit welcher Technologie die Grafik
auf die Arbeitsplätze kommt, trotz RPG! Der
Workshop im Februar in Köln zeigt in zwei
Tagen die wichtigsten Technologien und deren Voraussetzungen: RPG Backend Logiken
(Zugriffsprogramme), WebServices (IBM i
integrated WebService Server, PHP, HTTP),
RIA Clients mit Adobe Flex (Flashplayer und
Air als Laufzeitumgebung), grafische Clients
mit RPG Open Access (Handler und Entwicklungsumgebungen, Clients entwickeln). In
Theorie und praktischen Übungen.
Wertschöpfung ohne Verschwendung 9. 12.
Lüdenscheid
MPDV Campus
www.mpdvcampus.de
Infoniqa Payroll Änderungsdienst
V2.28
10. 12.
Schulungscenter
SOFT-CONSULT Häge GmbH
www.soft-consult.net
Workmanagement mit System i Tools
13. 12.
Hamburg
ITP VERLAG
www.midrange-academy.com
Workmanagement mit System i Tools
14. 12.
Köln
ITP VERLAG
www.midrange-academy.com
Workmanagement mit System i Tools
15. 12.
Stuttgart
ITP VERLAG
www.midrange-academy.com
Expertentag Controlling
15. 12.
Ilsfeld
PORTOLAN CS GmbH
www.PortolanCS.com
Workmanagement mit System i Tools
16. 12.
München
ITP VERLAG
www.midrange-academy.com
P&I LOGA Jahreswechselseminar
17. 12.
Schulungscenter
SOFT-CONSULT Häge GmbH
www.soft-consult.net
www.midrange-academy.com
Zeit für z
„Nehmen Sie sich Zeit für z“ – so lautet das
Motto des Kick off-Events der IBM, welcher
am 7. Dezember 2010 im IBM Forschungsund Entwicklungszentrum in Böblingen stattfinden wird.
Es gibt drei gute Gründe dabei zu sein:
1.Zeit für Expertenaustausch
auf Augen­höhe
2.Zeit für neueste Informationen
rund um System z
3.Zeit für eine Alternative zu den
IBM Breakfast Briefings
Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de
Aus der Agenda:
ó zEnterprise – Unified Resource Manager –
Einblick und Ausblick
ó Beispielanwendungen für die zEnterprise
ó z/OS 1.12 und z/OS Management Facility
ó DB2 – Version 10
ó Ausblick auf 2011
www.ibm.com/de/events/zeit-fuer-z
MIDRANGE ONLINE
Midrange Jobbörse
ist die Stellenbörse für Firmen, die personelle
Verstärkung für ihr Team und IT-Professionals,
die eine neue Herausforderung suchen.
Û
www.midrange-jobs.de
MidrangeEvent
Auf MidrangeEvent finden Sie Schulungsan­
gebote, Firmenveranstaltungen, Messen u. v. m.
Û
www.midrange-event.de
Dezember
- RPG: Mit Prozeduren
programmieren
- RPG Crash Kurs 1
- CL Programmierung
- Einführung in die Arbeit mit RPG
Weitere Themen und Lernvideos
auf unserer Homepage!
Frage des Monats
In der Frage des Monats erfassen wir aktuelle
Trends und Strömungen des IT-Marktes.
Û
www.midrange.de
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
11
MIDRANGE AKTUELL
FRAGE DES MONATS
frage
die
?
Mobile Scanner-Lösungen
sorgen für mehr Prozess­
sicherheit in der Logistik.
Planen Sie in den nächsten
zwölf Monaten eine dahin­
gehende Modernisierung
Ihrer WWS-Anwendung?
das ergebnis
1.075 Teilnehmer
haben abgestimmt
44 % nein
56 % ja
Fehlerquellen reduzieren,
Zeit und Ressourcen einsparen
M
ehr als die Hälfte der Befragten Laufwege optimiert werden können. Da
plant eine Modernisierung ihrer die komplette Businesslogik bei dieser
WWS-Anwendung. Generell lässt sich Lösung im ERP-System hinterlegt ist,
sagen, dass sich positive Effekte durch werden Daten auch nur noch einmal
den Einsatz einer moerfasst und müssen
bilen Scanner-Lösung „ Eine webbasierte nicht mehrfach geüberall dort einstellen,
pflegt werden. Dadurch
eBusiness-Lösung wo sich aus einem ortswerden Fehlerquellen
für PDA-Geräte ungebundenen Zugriff
reduziert, Zeit und Resvereinfacht
die
auf eine Backend-Ansourcen eingespart und
wendung wie das ERPLogistik-Prozesskette die Prozesseffizienz geSystem die stärksten
steigert. Auch ist ein
im Wareneingang.“
Vorteile realisieren laserneutes Anmelden bei
Christoph Harzer
sen. Eine webbasierte
einem VerbindungsabeBusiness-Lösung für
bruch nicht erforderPDA-Geräte vereinfacht die Logistik- lich. Wird eine automatische PlausibiliProzesskette im Wareneingang, indem tätsprüfung der Daten mit in die mobile
im Lager bei der Ein- und Umlagerung Lösung eingebaut, erhöht sich dadurch
über Barcode-Scanner beispielsweise auch noch die Prozesssicherheit. Ein
12
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
weiterer positiver Effekt ist die stets
aktuelle Datenbasis im ERP-System, da
Lagerbewegungen sofort in allen Unternehmensbereichen sichtbar werden.
Die ABAS Software AG bietet mit der
webbasierten eBusiness-Lösung abaseB eine Standardanwendung für PDAGeräte mit integriertem Barcodescanner und Webbrowser an. Die Prozesssicherheit wird garantiert, da die Businesslogik im ERP-System hinterlegt ist.
Mit abas-ERP und abas-eB steht dem
Anwender somit ein voll integriertes
System zur Verfügung. Durch die hohe
Flexibilität können die Anwendungen
einfach und schnell an die unternehmensspezifischen Prozesse angepasst
werden, ohne dabei die Upgradefähigó
keit zu verlieren.
kommentar
kommentator
Christoph Harzer
Marketing Manager
ABAS Software AG
Emrah Turudu, iStockphoto.com
christoph.harzer@
abas.de
zum unternehmen
ihre meinung, bitte!
ABAS Software AG
Unsere aktuelle Frage des Monats:
Die Kernkompetenz der ABAS Software AG ist die Entwicklung flexibler ERP- und eBusiness-Software für mittelständische Unternehmen mit 10 bis über 1.000 Mitarbeitern. Mehr als 2.300 Kunden entschieden sich für
ABAS als IT-Spezialist und für die integrierte abas-Business-Software. Aus dem 1980 gegründeten, studentisch geprägten Unternehmen ABAS ist eine Unternehmensgruppe geworden. Bei der ABAS Software AG in
Karlsruhe sind 120 Mitarbeiter beschäftigt, im Verbund
der rund 50 abas-Partner weltweit sind ca. 600 Mitarbeiter tätig. Die abas-Software-Partner betreuen die
Kunden vor Ort und bieten Service von der Implementierung über die Hardware- und Netzwerkbetreuung bis
hin zu Customizing und Hotline und sorgen für kurze
Reaktionszeiten und hohe Servicequalität. ABAS ist international durch Partner in Deutschland, Österreich,
der Schweiz, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, der
Tschechischen Republik, Slowakische Republik, Polen,
Ukraine, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Spanien, Iran, Indonesien, Indien, Sri Lanka, Malaysia, Singapur, Vietnam, Thailand, China, Hongkong, Australien,
Mexiko, Chile, Kanada und in den USA vertreten.
Die Virtualisierung von Server- und Speichersystemen ermöglicht eine bessere Auslastung der
IT-Infrastruktur und spart Administrations- und
Energiekosten.
In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir
aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes
und fragen zum einen die Leser des +++ Monday Morning Tickers +++ und zum anderen auf
unserer Homepage nach Ihrer Meinung:
Û www.midrange.de
Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die
Abstimmung geschieht anonym und ohne jede
weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls über Kommentare zur aktuellen Frage des
Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben können. Für Ideen für kommende Fragen
kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail:
Û [email protected]
www.midrange.de
Leontura, iStockphoto.com
www.abas.de
Beschäftigen Sie sich aktuell mit Virtualisierungsprojekten?
Tech Forum
Verkabelung/Netzwerkund RZ-Infrastruktur
München, 8./9. Februar 2011
Effizienter und kostenoptimierter
Einsatz moderner Netztechnik
e:
ngen dieser Reih
ltu
Weitere Veransta
Köln
24./25. 5. 2011,
h
16. 6. 2011, Züric
over
30. 8. 2011, Hann
Leipzig
20./21. 9. 2011,
n
12. 10. 2011, Wie
Alle Informationen und Anmeldung:
www.lanline-events.de
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
Ihre Ansprechpartnerin: Kati Landauer, Telefon: +49 89 4520572-11, E-Mail: [email protected]
13
MIDRANGE AKTUELL
Von der AS/400 über iSeries und System i zu Power Systems
Wie die Welt smarter wird
IBM i ist eine integrierte Betriebsumgebung, die seit 20 Jahren für herausragende
Sicherheit und Hochverfügbarkeit steht und sich dennoch stetig weiterentwickelt.
Ebenso schon 25 Jahre im Geschäft und vom deutschsprachigen System-i-Markt nicht
mehr wegzudenken, ist die WMR Software-Support GmbH mit ihrem Inhaber
Wolfgang M. Roser, den wir um seine Sicht der AS/400-Dinge gebeten haben.
Redaktion: Herr Roser, nicht selten
wird das bewährte AS/400 System als
„überholt“ bezeichnet. Wie sehen Sie
die zukünftige Entwicklung am PowerSystems-Markt?
Wolfgang M. Roser: Dass die AS/400
als „überholt“ gilt, höre ich nun schon
seit zehn Jahren. Dennoch verlassen sich
kleine genauso wie große Unternehmen
nach wie vor auf bewährte Lösungen.
Gerade in Zeiten, wo bei der Einführung
neuer Software jeder grundsätzlich auf
den Release des ersten Service Packs
wartet, wissen die Menschen zuverlässige Systeme um so mehr zu schätzen.
Und mit „zuverlässig“ meine ich keineswegs „alt“, wenn man bedenkt, dass
IBM gerade wieder neue High End- und
Low End-Lösungen einführt und sich die
AS/400 immer wieder neu oder einfach
weiter erfindet.
„ Unternehmer müssen sich beim Einsatz geschäfts- kritischer Anwendungen auf eine effiziente IT-Infrastruktur verlassen können.“
Wolfgang M. Roser
Redaktion: Sie sprechen vom neuen
IBM i 7.1?
Wolfgang M. Roser: Ja. Manche mögen
vielleicht behaupten, dass die Mühlen
bei der Weiterentwicklung des System i
14
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
Wolfgang M.
Roser
Inhaber
WMR SoftwareSupport GmbH
[email protected]
langsamer mahlen als bei anderen Systemen – dennoch tun sie es stetig, wie
IBM i 7.1 wieder beweist. Unternehmer
müssen sich beim Einsatz geschäftskritischer Anwendungen auf eine effiziente
IT-Infrastruktur verlassen können. Und
natürlich ebenso auf Software, die es
versteht, diese intelligent zu nutzen. Mit
dem System i 7.1 bietet IBM eine hoch
skalierbare und virusresistente Architektur mit einer außergewöhnlichen Verfügbarkeit.
Redaktion: Es lohnt sich also Ihrer Meinung nach, nicht vom Zug abzuspringen
und heute noch in die Weiterentwicklung oder Aktualisierung bestehender RPG-Programme zu investieren?
Wolfgang M. Roser: Unbedingt. Von einem fahrenden
Zug abzuspringen ist oft kei-
ne gute Idee, glaubt man der Maxime
„never change a running system“. Wenn
Unternehmen beim Neuprogrammieren
bewährter Software das Rad
neu erfinden wollen, überse-
hen sie in der euphorischen Erwartung darunter die FBS/400 Finanzbuchhal- ware à la QlickView eignet. Nicht selten
oft die Risiken, die bei jeder Einführung tung für IBM System i – eine solide und schaffen wir auch Weboberflächen zur
oder Veränderung geschäftskritischer umfangreiche Lösung zur Verbuchung „gemeinsamen“ Verwaltung und VerarAnwendungen bestehen. Zum Beispiel sämtlicher Geschäftsfälle.
beitung von System-i-Daten – Stichwort:
wird häufig über den Kopf der eigentliNAB/400 Native Application Builder Collaboration. Auch die Datenaufbereichen Benutzer hinweg entschieden – um dagegen ist ein Entwicklungswerkzeug tung für mobile Endgeräte in Form von
nur einen Punkt anzuführen. Und welche zum Erstellen oder Weiterentwickeln Applications oder als mobile WebanErfolgschancen hat schon eine neue bestehender Software. Damit lässt sich wendungen ist längst keine Seltenheit
Software, die von den eigenen Mitar- beispielsweise eine einfache Stamm- mehr.
beitern nur widerwillig eingesetzt
Als besonderen Service sehe
wird – wenn überhaupt.
ich unseren Hochverfügbarkeits„ IBM bietet ‚Power für Ihr Business‘ Redaktion: Also plädieren Sie daund wir haben uns zur Aufgabe gemacht, dienst für IBM System i. Damit
für, bestehende AS/400 Programbieten wir ein Maß an Sicherheit,
smarte Lösungen dazu bereitzustellen.“
me weiterzuentwickeln?
das in der Welt der Power Systems
Wolfgang M. Roser
Wolfgang M. Roser: Genau. Ist
keineswegs selbstverständlich ist.
doch die einzige Konstante die
Diese Leistung wird stets exakt
Veränderung. Warum also nicht bewähr- datenverwaltung in nur 15 Minuten auf auf die individuellen Kundenbedürfniste Systeme und Programme ausbauen Knopfdruck erstellen. Software, die mit se zugeschnitten und bietet Schutz vor
und weiterentwickeln? Viele Unterneh- NAB/400 erzeugt wird, zeichnet sich Ausfällen jeglicher Art. Im Fall der Fälle
men fürchten sich oft vor Eingriffen in besonders durch hohe Flexibilität und liefern wir sogar eine Back-up-Maschine,
ihre so genannten „Herzstücke“ und Unabhängigkeit aus. Ergänzungen und wenn der Kunde nicht ohnehin über
bauen so unnötige, behelfsmäßige Lö- Änderungen an Programmen können mit Standleitung an ein redundantes System
sungen drum herum, statt die Aufgabe minimalem Zeitaufwand – und dadurch in unserem Rechenzentrum angebunden
gleich an der Wurzel zu packen. Und kostenfreundlich – umgesetzt werden.
ist. Dieser Service geht sogar so weit,
bei ehrlicher Betrachtung kommt eine
Unsere neue XLS/400 Excel Ausga- dass wir unseren Kunden im Extremfall
sinnvolle Weiterentwicklung immer noch be bringt iSeries-Daten in das Microsoft bis zu 24 Arbeitsplätze in unseren Räumwesentlich günstiger als eine komplette Excel Format, das sich zum Beispiel zur lichkeiten zur Verfügung stellen.
Neuprogrammierung.
Analyse oder zur Weiterverarbeitung
Sozusagen ein ganzheitliches Konó
Redaktion: Verstehen Sie das auch un- mit einer Business Intelligence Soft- zept und eine smarte Lösung.
ter Ihrem Firmenmotto: „Die Welt wird
smarter – und wir mit ihr“?
Wolfgang M. Roser: Ja, mit WMR Software-Support bieten wir seit 20 Jahren
zum unternehmen
genau das an. Erprobte Business-LösunIn a Nutshell – WMR im Überblick
gen für die verschiedensten GeschäftsWolfgang M. Roser gründet das Unterneh- Produkte von WMR:
bereiche ebenso wie individuelle Softmen 1986 und spezialisiert sich auf die
FBS/400 Finanzbuchhaltung
ware- (Weiter-) Entwicklung
Entwicklung und Programmierung von kaufNAB/400 Native Application Builder
für System i. IBM bietet
männischen Geschäftsanwendungen für IBM
XLS/400 Excel Ausgabe
System i.
„Power für Ihr Business“
BAB/400 Betriebsabrechnung
Die Gesamtheit ist mehr als die Summe
FEB/400 Electronic Banking
und wir haben uns zur
ihrer Einzelteile. Gleich ob es um StandardFIS/400 Finanzinformationssystem
Aufgabe gemacht, smarte
lösungen, um maßgeschneiderte SoftwareARS/400 Anlagenbuchhaltung
Lösungen dazu bereitzuEntwicklung oder um die Wartung geht – die
DTB/400 Datenträgerbereitstellung
Qualität steht bei der WMR Software-Support
AZE/400 Arbeitszeiterfassung
stellen.
GmbH unbestritten im Mittelpunkt. WMR bieDWS/400 Datawarehousesystem
Redaktion: Abgesehen
tet Dienstleistung für IBM System i, bei der
PPS/400 Plakatplanungssystem
von individueller Prodie vielfältigen Aspekte nicht nur erkannt,
PWS/400 Plakatwerbesystem
grammierung,
welche
sondern auch intelligent zusammengeführt
ABS/400 Auftragsbearbeitung
werden.
Denn
die
Gesamtheit
einer
SystemGEO/400 Koordinatensystem
Produkte bietet die WMR
i-Landschaft, mit Soft- und Hardware und
GHA/400 Großhandelsabwicklung
Software-Support an?
nicht zuletzt ihren Benutzern, ist stets mehr
Partnersoftware wie F95 Fracht und
Wolfgang M. Roser: Wir
als die Summe ihrer Einzelteile.
DUV/400 D
­ ublettenvermeidung
bieten eine Vielzahl verwww.wmr.at
schiedenster Lösungen,
ó
ó
ó
ó
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12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
15
MIDRANGE AKTUELL
Krisenmanagement: „Stell Dir vor, es brennt und keiner löscht!“
Mitarbeiterbindung in der Krise
Stellen Sie sich vor, ein Haus brennt. Die Flammen schlagen aus den Fenstern,
die Feuerwehr ist angerückt. Der Einsatzleiter ruft verzweifelt: „Ihr müsst löschen!“,
aber seine Männer weigern sich, sie stehen herum, diskutieren, argumentieren –
denn sie sehen den Brand nicht.
D
ieses Szenario verdeutlich ein
Kernproblem von Krisenmanagement: Mitarbeiter haben häufig ein Verhältnis zur Krise ihres Unternehmens
wie die Feuerwehrleute in unserem
Beispiel, die zwar ihren Einsatzleiter
erleben, aber kein Feuer sehen.
Führungskräfte verfügen hierarchiebedingt über wesentlich andere
Informationen als ihre Mitarbeiter:
Sie haben Zugang zu anderen Quellen,
reden mit anderen Leuten, erleben andere Dinge. Je weiter oben in der Hierarchie, desto wichtiger wird ein weiter
Blick nach vorne. Krisenhafte Ereignisse werden also von (guten) Managern
früher gesehen, Lösungen werden erarbeitet und in die Mannschaft getragen.
Den Mitarbeitern diese Lösung zu „verkaufen“ ist dabei aber erst der zweite
Schritt – zunächst müssen sie für das
Problem sensibilisiert werden.
Handlungsalternativen
für die Mitarbeitereinbindung
In meiner Managerzeit hatte ich die
Verantwortung für die Auslandswerke
unserer Gruppe. Eines dieser Produktionswerke geriet in eine Krise, die
der Geschäftsführer vor Ort zu spät erkannte. Für fünf Monate führte ich die
Firma selber mit dem Ziel: „Nur raus
aus der Krise!“.
Um es vorwegzunehmen – es gelang. Am Anfang dieses „Feuerwehreinsatzes“ standen drei kurzfristig anberaumte Versammlungen der Produktionsmitarbeiter vor Ort, ca. 100 Perso-
nen pro Schicht. In jeder dieser drei
Schichten stellte ich mich vor die Leute,
erklärte, warum ich hier sei und sprach
dann den Satz: „Und ab jetzt sind wir in
der Krise!“ Nie werde ich die Gesichter
der Mitarbeiter vergessen, die in der
ersten Reihe standen, mit ihren Köpfen
nickten, so als wollten sie sagen: „Gott
sei Dank, jetzt ist es raus, endlich sagt’s
mal einer!“. Das Verkünden der Krise
mobilisierte die Kräfte, die nötig waren,
um sie zu meistern. Mike Walsh, von
1991 bis 1994 CEO von Tenneco, fasste
diese Erkenntnis so zusammen:
„Der größte Feind des Fortschritts
ist Schönfärberei („happy talk“). Du
musst den Leuten sagen, dass wir vom
Markt verschwinden, wenn wir uns
nicht ändern. Und das wird Unsicherheit auslösen. Der Trick ist, diese Unsicherheit in konstruktive Spannung zu
verwandeln. Meine Erfahrung ist, dass
Leute mit Wirklichkeit und Fakten viel
besser umgehen können, als das Management ihnen zutraut. Wenn du klar
mit ihnen redest und deutlich sagst,
was gefordert ist, setzt du enorme Energie frei, die weit über dem liegt, was
wir gemeinhin für möglich halten.“
Die Kunst der krisengerechten
Führung
Um dieses Energiepotenzial nutzen zu
können, ist es zunächst wichtig, zu wissen, welche Reaktionen eine Krise in
den Mitarbeitern auslösen kann. Menschen reagieren hier im Allgemeinen
mit drei typischen, aufeinanderfolgen-
den Reaktionsmustern¹: 1. Leugnen der
Situation, 2. Zorn und Wut, 3. Frustration und Resignation. Das Tempo, in dem
dieser Prozess abläuft, unterscheidet
sich dabei individuell – eine schnelle Abfolge der drei Phasen ist ebenso
möglich wie ein „Steckenbleiben“ in
einer der drei Phasen. Am Ende des
Prozesses steht dann die Akzeptanz der
Realität. Mitarbeiter, die sich bereits
hier befinden, sind, um im Bild zu bleiben, zum Löschen des Brandes leicht
zu motivieren – alle anderen müssen
vom Management durch den Prozess
begleitet werden.
Befinden sich Mitarbeiter in der
Phase der Leugnung, gilt es, nichts zu
beschönigen und die Beteiligten mit
der Dramatik der Situation zu konfrontieren. Wenn nötig muss die „Krise“
offiziell eingeläutet werden. Gemeinsame Gesprächsrunden und Infoveranstaltungen, bei denen über die Hintergründe und das Zustandekommen der
Situation aufgeklärt wird, können helfen, „Flurpost“ und „Gerüchteküche“
in ihren lähmenden Aspekten klein zu
halten.
Klaus-Peter Esser ó
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www.midrange.de
Den vollständigen Artikel finden Sie in
unserer aktuellen Online-Ausgabe.
ChangePartner AG, Hamburg
www.change-partner.de
¹ Dudley Lynch; Paul Kordis: DelphinStrategien: ManagementStrategien in chaotischen Systemen. 5. Auflage, Gilching 1998
16
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
Compliance-Software schützt vor drakonischen Strafen
Handel mit Terrorverdächtigen
Handel mit Terrorverdächtigen, sei er gewollt oder ungewollt, kann Unternehmen teuer
zu stehen kommen. In Deutschland liegt die maximale Strafandrohung bei Zuwiderhandlung bei 15 Jahren Gefängnis und bis zu 500.000 Euro Geldstrafe. Schon der Versand
eines Angebotes kann strafbar sein. Haftbar ist die Geschäftsführung persönlich.
m Zuge der Terrorismus-Bekämpfung
hat die Europäische Union mit zwei
Verordnungen eine Resolution des
UN-Sicherheitsrates umgesetzt. Diese
verbieten jegliche Geschäfte mit terroristischen Organisationen und Einzelpersonen im In- und Ausland. Betroffen
sind alle am Wirtschaftsleben beteiligten Personen, ex- und importorientierte
Unternehmen sowie Banken und Versicherungen.
Die EU führt offizielle Sanktionslisten der Personen und Unternehmen,
mit denen jeglicher Handel strikt untersagt ist. Darüber hinaus führen die
USA, das Vereinigte Königreich sowie
die Weltbank entsprechende Daten.
Unternehmen sind zum Abgleich ihrer
Adressen mit diesen Dateien verpflichtet. Die Kontrollen müssen nachweisbar dauerhaft eingerichtet sein. Da die
Sanktionslisten häufig aktualisiert werden, ist eine permanente Überprüfung
der Daten erforderlich. Die Thematik
betrifft im Übrigen nicht nur die Exportwirtschaft: Terrorverdächtige agieren auch im Inland. Die aktuelle Zahl
der Ermittlungsverfahren des BKA liegt
angabegemäß über 200.
Wie können sich Unternehmen
wirksam schützen? Ein manueller Abgleich gegen mehr als 5.000 – teilweise
arabische oder asiatische – Namen im
empfohlenen Rhythmus von 14 Tagen
ist offensichtlich ungeeignet. Die professionelle Lösung heißt ComplianceSoftware. Spezialisten für das Adressmanagement bieten Softwarelösungen
an, deren Einsatz die Anwender effektiv vor Strafe schützt. Die Tatsache,
dass die Entwicklung solcher Lösungen
im Rahmen des Zentralen Investitionsprogramms Mittelstand (ZIM) durch
die Bundesregierung gefördert wird,
zeigt den Stellenwert der Thematik.
Nico_blue, iStockphoto.com
I
Die SPH AG beispielsweise entwickelt die Lösung SPH-Anti-Terror Check.
Derzeit läuft die Beta-Test-Phase. Die
Software gleicht in einem technologisch
aufwändigen aber dennoch schnellen
und sicheren Verfahren Adressdaten
gegen die jeweils aktuellen offiziellen
Sanktionslisten ab und liefert zuverlässige, gewichtete und in individuell einstellbare Klassen zusammengefasste
Gesamtergebnisse. Adressdaten, die so
oder ähnlich in den Sanktionslisten geführt sind, werden erkannt und mit der
entsprechenden Gewichtung angezeigt.
Diese Lösung wird Unternehmen als integraler Bestandteil der SPH-Versandhandelssoftware oder als WebserviceLösung zur Verfügung gestellt.
Das System verfügt über funktionale Schwerpunkte, die bei der Auswahl
einer Compliance-Software grundsätzlich beachtet werden sollten:
ó Permanenz: Ständiger Abgleich aller
Adressen eines Unternehmens mit
den Sanktionslisten
ó Sensibilität:
Interpretation unterschiedlichster Formate von Sanktionslisten
ó Prüfpflicht:
Automatische Überprüfung jeder Adresse, zum Beispiel eines neuen Kunden
ó Vielfältigkeit: Nutzung international
verfügbarer Sanktionslisten
ó Transparenz: Dokumentation sämtlicher Prüflisten – Revisionssicherheit
ó Glaubwürdigkeit:
Ausschließlicher
Einsatz offizieller Sanktionslisten
ó Aktualität: Verwendung der jeweils
aktuellsten Sanktionslisten
Unternehmen, die diese Kriterien
bei der Auswahl ihrer ComplianceSoftware beachten und die gewählte
Lösung pflichtgemäß einsetzen, erfüllen die rechtlichen Anforderungen und
können ihrem Handel mit ruhigem Geó
wissen nachgehen.
Jürgen Piram
Geschäftsbereichs­
leiter Adress­
management,
SPH AG
SPH AG, Stuttgart
www.sph-ag.com
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
17
DMS und ECM, Workflow
Bcracker, iStockphoto.com
SCHWERPUNKT
SUMMARY
Wichtige Daten und Informationen erreichen
ein Unternehmen heutzutage auf den unterschiedlichsten Wegen. Die Analyse und Auswertung sollte nach Möglichkeit jedoch in
einer Anwendung erfolgen.
Leitlinien zur Realisierung von ECM-Projekten
Optimierung der Perspektiven
Nach einer Erhebung der d.velop AG gehört das Dokumenten- bzw. Enterprise Content
Management heute für zwei Drittel der deutschen Unternehmen zu den fünf wichtigsten
IT-Themen. Entsprechend dynamisch verhalten sich die Firmen aktuell bei ihren
Investitionen in erstmalige oder neue DMS/ECM-Lösungen.
A
bgeleitet aus Praxiserfahrungen
in der Beratung hat d.velop Leitlinien erarbeitet, anhand derer typische
Fehler im Planungsprozess vermieden
werden können.
Klare Ziele setzen
Kein ECM-Projekt sollte ohne klares
strategisches Ziel angegangen werden:
Es bedarf einer klaren und pragmatisch
18
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
angelegten Nutzenanalyse, die konkrete Mehrwerte für das Unternehmen
definiert. Auch mögliche Risiken und
Gestaltungshürden sind dabei objektiv zu berücksichtigen. Zudem bedarf
es für die strategische Zielprojektion
einer präzisen Gesamtkostenberechnung unter Einbezug der gesamten
Projektierungs‑, Produkt- und Schulungskosten sowie der anschließen-
den Aufwendungen für den Betrieb der
ECM-Lösung.
Projekte nicht einzwängen
Projekte nicht in minimalistische Fachkonzepte zwängen: Wer zu Beginn die
tatsächlichen fachlichen Anforderungen nicht ausreichend differenziert beschreibt und dabei insbesondere auch
die Anwender mit ihren spezifischen
Anforderungen vernachlässigt, begibt
sich bei dem ECM-Vorhaben in einen
unklaren Realisierungsprozess. Denn
je allgemeiner und unpräziser die Absichten, desto schwerer wird es, das
Ziel punktgenau zu erreichen. Dementsprechend muss man bei der Fachkonzeption große Sorgfalt walten lassen.
Denn die Fachkonzeption beschreibt
auch den Rahmen für die Aufwands- sowie Ressourcenplanung.
Auf durchgängige
Einfachheit achten
Ein Augenmerk auf den Aspekt durchgängiger Einfachheit als übergeordnete
Lösungsidee: Eine zu große Komplexität eines technischen Konzepts und der
entsprechenden Lösung geht im Regelfall zu Lasten der Produktivität und Akzeptanz der Benutzer.
Außerdem entsteht dabei oft ein
vermeidbarer Overhead in der Projektrealisierung. Demzufolge sollten
die konzeptionellen Planungen und
Auswahlprozesse vom Gedanken der
durchgängigen Einfachheit geleitet
werden, ohne dass dies jedoch zu funktionalen oder sonstigen Einschränkungen führt. Im Gegenteil, der Lösungsansatz sollte darin bestehen, ohne
Leistungskompromisse eine deutliche
Nutzenoptimierung durch Einfachheit
in der Implementierung, Bedienung,
Betrieb und Pflege der ECM-Lösung zu
erreichen.
Anforderungsbasierte
Marktevaluierung
Auch bei der Auswahl der ECM-Lösung
hat das Fachkonzept eine eminente Bedeutung, weil sich daraus das Funktionsprofil und weitere Lösungsaspekte
wie etwa die Einfachheit der Lösung
in ihrer Benutzung und Projektierung
ableiten lassen. Fehlt es hier an der nötigen Genauigkeit, lassen sich Produkte
bzw. Anbieter nur schwer vergleichen.
Allerdings kommt es nicht nur auf die
Software selbst an. Mitunter kann es
sogar wichtiger sein, den Hersteller in
seiner Innovationsfähigkeit, Flexibilität
und partnerschaftlichen Kultur stärker
zu gewichten.
Intelligentes Projektmanagement
Intelligentes Projektmanagement sicherstellen: ECM-Vorhaben sind ohne
eine methodisch intelligente Projekt­
organisation nicht oder nur mit hohem Erfolgsrisiko zu bewältigen. Dazu gehört insbesondere, dass genaue
Vorgaben definiert und konsequente
Controlling-Prozesse
implementiert
werden. Ebenso müssen die erforderlichen Mitarbeiter mit entsprechenden
Fähigkeiten bereitgestellt werden, ggf.
sind erforderliche Schulungen zu planen und durchzuführen.
Die Benutzer einbeziehen
Durch ein Projektmarketing die Benutzer mitnehmen: Die Einführung von Lösungen zur Digitalisierung der Unternehmensinformationen hat unmittelbare Konsequenzen für die Mitarbeiter im
Unternehmen. Den Benutzern die neue
Technologie transparent zu machen
und sie dafür zu gewinnen, ist Aufgabe
des Projektmarketings, weil sonst Akzeptanzprobleme mit vielfältigen negativen Effekten entstehen können.
Zeit für das Testing einplanen
Zeit und Ressourcen für das Testing
einplanen: Nur unter möglichst realen Nutzungsverhältnissen lässt sich
ermitteln, in welcher Weise die fachlichen Anforderungen auch tatsächlich
präzise umgesetzt wurden und ob das
System von den Benutzern beherrscht
werden kann. Deshalb bedarf es eines sauberen Testkonzepts und einer
bedarfsgerechten
Testkoordination.
Ebenso muss ausreichend Zeit für die
Prüfverfahren unter Praxisbedingungen zur Verfügung stehen, damit nicht
nur technisch sondern auch prozessual
getestet werden kann.
Optimierung nach dem Rollout
Die Zeit nach dem Projekt vordenken:
Mit dem Rollout ist ein ECM-Vorhaben
längst nicht abgeschlossen, vielmehr
beginnt dann eine Phase für Optimierungsprozesse unter realen Praxisbedingungen. Ebenso sind Auswertungen
zur Ermittlung unternehmensindividueller Best Practice für spätere Optimierungs- und Erweiterungsprojekte erforderlich. Hierfür müssen allerdings von
vornherein sowohl Ressourcen als auch
ó
Budgets eingeplant werden.
zum unternehmen
Die 1992 gegründete d.velop AG mit Sitz im
nordrhein-westfälischen Gescher entwickelt
und vermarktet Software, die dokumentenbasierte Geschäfts- und Entscheidungsprozesse
in Unternehmen/Organisationen optimiert.
Neben der strategischen Plattform d.3 – einer
modularen Enterprise Content Management
(ECM) Lösung – entwickelt die d.velop AG mit
der Produktlinie ECSpand Services und Lösungen für Microsoft SharePoint, die dort die Funktionsbereiche ECM und DMS vervollständigen.
Kernfunktionen beinhalten eine automatisierte
Posteingangsbearbeitung mit selbstlernender
Dokumentenklassifizierung, eine effiziente Dokumentenverwaltung und -archivierung sowie
die komplette Ablaufsteuerung der Prozesse.
So beschleunigen die Lösungen der d.velop
Abläufe, vereinfachen Entscheidungen und ver-
bessern nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit.
Die hohe Qualität der Projekte resultiert aus
der Kompetenz der mehr als 300 Mitarbeiter
der d.velop Gruppe (d.velop AG und d.velop
competence center) sowie der weltweit rund
150 Partnerunternehmen im d.velop competence network. Das überzeugte bisher über
680.000 Anwender bei mehr als 2.300 Kunden wie ESPRIT, Werder Bremen, Tupperware
Deutschland, EMSA, HRS Hotel Reservation
Service, die Stadt München, die Deutsche BKK,
die Basler Versicherung, die Universal-Investment-Gesellschaft oder das Universitätsklinikum Tübingen.
Vorstand der d.velop AG ist Christoph Pliete.
www.d-velop.de
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
19
SCHWERPUNKT
DMS und ECM, Workflow
Peter Fink GmbH optimiert Arbeitsabläufe mit DocuWare
Intelligente Entsorgung
Der Dachauer Entsorgungsdienstleister spart durch den DocuWare-Einsatz Zeit und Geld
und erleichtert seinen Mitarbeitern die Arbeit. Beispielsweise reduziert ein abteilungs­
übergreifender Dokumenten-Workflow zur Rechnungsprüfung die Durchlaufzeiten der
Belege um die Hälfte der Zeit.
F
achbetriebe der Entsorgungsbranche unterliegen in Deutschland
strengen gesetzlichen Vorschriften und
müssen jede Dienstleistung genau und
revisionssicher dokumentieren. Bei
täglich bis zu 100 Abfall-Anlieferungen
fallen bei der Peter Fink GmbH jährlich
rund 70.000 Belege an. Für jede LKWLadung müssen Liefer- und
Wiegescheine archiviert werden, dazu kommen monatlich
rund 1000 Eingangs- sowie
2000
Ausgangsrechnungen
hinzu.
Früher waren die Arbeitsabläufe sehr papierlastig geregelt,
mit vielen Durchschlägen und
Kopien und somit redundanten
Ablagen in den Abteilungen.
Aus Platzmangel mussten die
Belege nach maximal sechs
Monaten aus den Büros in gesonderte
Archivräume ausgelagert werden. Die
Suche nach Unterlagen war deshalb
umständlich und zeitaufwändig. Um
die Papierarchive und Mehrfachablagen abzubauen, entschied sich der
Dachauer Entsorgungsdienstleister in
2007 für den Einsatz eines Dokumentenmanagement-Systems. Bei der DMSAuswahl spielten die positiven Erfahrungen im Unternehmensverbund eine
wichtige Rolle, betont Andreas Seider,
Projektleiter bei der Peter Fink GmbH:
„Entscheidende Kriterien für DocuWare waren auch die problemlose Integration in das Warenwirtschaftssystem
CANDIS.OT sowie die Fachkompetenz
des autorisierten DocuWare-Partners.“
20
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
Bei den zahlreichen Abfallanlieferungen unterschiedlichster Stoffe
bringt vor allem die elektronische
Archivierung der Lieferscheine eine
große Arbeitserleichterung. Bei jedem
Auftrag erzeugt das Warenwirtschaftssystem einen Lieferschein. Dieser wird
beim Ausdruck automatisch verschlag-
wortet und im zentralen DokumentenPool abgelegt. Der LKW-Fahrer erhält
den Lieferschein und holt beim Kunden
das Material. Bei der Anlieferung wird
der mit dem Abfall beladene Lastwagen
auf einer Waage gewogen. Dort wird
im Warenwirtschaftssystem ein Wiegeschein erzeugt, der künftig nicht mehr
ausgedruckt wird, sondern auf einem
ePad zur Unterschrift für Fahrer und
Wieger bereitsteht. Nach der Signatur
wird die Unterschrift mit dem zugehörigen Beleg digital verschmolzen und
archiviert. Fremdbelege, etwa Wiegescheine von Endverwertern, werden
mit Barcode ausgezeichnet, gescannt
und mit Suchbegriffen versehen elektronisch archiviert. Wird nun von der
Auftragsabwicklung die Rechnung mit
einer bestimmten Auftragsnummer gedruckt, kann automatisch der zugehörige Liefer- und Wiegeschein angeheftet
werden. „Das umständliche und zeitaufwendige Sortieren und Zuordnen der
Belege hat sich damit erübrigt“, betont
Andreas Seider. Zudem haben sich mit
der Umstellung auf Laserdrucker die Papierkosten
erheblich reduziert, teures
Durchschlagpapier ist nicht
mehr nötig.
Zur Rechnungsprüfung
wurde ein abteilungsübergreifender digitaler Dokumenten-Workflow realisiert,
der die Durchlaufzeiten der
täglich rund 50 Belege von
drei bis vier auf nur noch
ein bis zwei Tage reduziert.
Durch schnellere Durchlauf- und kürzere Recherchezeiten bei Nachfragen hat
sich jedoch nicht nur der Service deutlich verbessert; gleichzeitig lassen sich
Skonti besser nutzen.
Das Resümee des Projektleiters ist
durchweg positiv: „Im Nachhinein hat
sich gezeigt, dass wir damit auch alte
Zöpfe abschneiden konnten.“ Außerdem hat der einfache Zugriff auf die
Archive die Kommunikation im Unternehmen insgesamt verbessert, betont
Andreas Seider.
Birgit Schuckmann ó
DocuWare AG, Germering
www.docuware.de
PROMOTION
Mit neuem Workflow-Tool
und iPhone Apps
Einfach, schnell und elegant lassen sich mit dem neuen
Workflow-Modul von InfoStore ECM Prozesse gestalten
und steuern. Die neuen iPhone Apps bieten mobilen Zugriff
auf Dokumente und ermöglichen so eine unverzügliche
und flexible Informationsbeschaffung.
Mit dem neuen InfoStore ECM Workflow-Modul
wird ein Universalwerkzeug zur Umsetzung von
administrativen Geschäftsprozessen in reale
Web-Anwendungen bereitgestellt. Es bietet
eine vollständig Browser-basierte Bedienung
aller Funktionen, beginnend mit dem Design
und der Integration der Geschäftsprozesse
Vertragsverwaltung, Beschaffungs-, Urlaubsund Dienstreiseanträge, Reklamationsbearbeitung, Stammdatenpflege und Projektsteuerung. Zahlreiche mittelständische und große
Unternehmen setzen die Workflow-Lösung bereits erfolgreich ein. Die Erfahrung zeigt: Diese
Anwendung macht Lust auf mehr Workflow.
Schnell und kostengünstig
über Simulation, Test und Dokumentation der
Workflow-Anwendungen bis hin zur Administration und laufenden Nutzung durch die Anwender.
„Workflow muss Spaß machen“
„Entscheidende Faktoren für den Erfolg von
Workflow-Projekten sind die Einfachheit der
Lösung und die Schnelligkeit ihrer Umsetzung“,
sagt Siegmar Deuring, Geschäftsführer der Comarch Swiss AG, des Herstellers von InfoStore
ECM. „Workflow muss Spaß machen, indem er
Prozesse vereinfacht und automatisiert. Wir
bieten unseren Kunden ein Tool, mit dem sie
zahlreiche Prozesse auf elegante Art gestalten
und steuern können.“ Typische Prozesse, die
sich mit dem neuen InfoStore Workflow-Modul
umsetzen lassen, sind z. B. Rechnungsprüfung,
InfoStore ECM Workflow bietet
mit dem Workflow-Designer eine
grafische Oberfläche zur Darstellung und Entwicklung von Prozessen. Im Designer können die
einzelnen Arbeitsschritte sowie
die Geschäftsregeln von jedem
Prozessverantwortlichen leicht
definiert werden. Für jeden Arbeitsschritt kann ein eigener
Dialog zur Anzeige und zum Editieren der Vorgangsdaten erstellt
werden. Dafür stellt die Workflow-Lösung sehr leistungsfähige
Funktionen zur Verfügung. Diese ermöglichen
eine rasche Umsetzung auch komplexer Prozesse bei deutlich niedrigeren Kosten, als sie
sonst bei Workflow-Projekten üblich sind. Das
neue InfoStore ECM Workflow-Modul ist zum
Vertrieb freigegeben und befindet sich bereits
bei einigen Kunden im produktiven Einsatz.
Stets Zugriff auf Geschäftsinformationen
Mit den neuen Clients für Apple iPhone ermöglicht InfoStore ECM den Zugriff auf alle
archivierten Dokumente. Die Dokumente mit
den dazugehörigen Indexdaten können sowohl
über eine Volltextsuche als auch über die Navigation in den InfoStore-Dokumentenordnern
und -Registerstrukturen gesucht und angezeigt werden. Damit ist es möglich, von überall
komfortabel und ohne Zeitverlust Dokumente
zu bearbeiten und alle wichtigen Geschäftsinformationen stets parat zu haben. „Durch die
unverzügliche und flexible Informationsbeschaffung profitieren InfoStore-Anwender und
beschleunigen ihre Reaktionszeiten und Prozesse“, erklärt Siegmar Deuring.
Die Anwendung ist in Kürze im App Store erhältlich. Die Unterstützung weiterer mobiler
Betriebsysteme wie Android, Symbian und MS
Windows Phone 7 ist geplant.
InfoStore ECM ist eine Lösung für Dokumentenmanagement und Enterprise
Content Management, die auf Basis modernster Technologie und Ergonomie
umfassende Funktionalität für mittelständische Unternehmen bietet. Die Frontend-Applikationen sind unter neuesten
Software-ergonomischen Gesichtspunkten entwickelt worden. Das Design orientiert sich an den aktuellsten Styleguides,
welche den Anwender von oftmals überfrachteten Menüleisten seiner Abwendungen entlasten. Durch die Möglichkeit der
benutzer- und rollenbasierenden Konfiguration stellt das System genau die Funktionen bereit, die jeweils benötigt werden.
Auf diese Weise können Anwender noch
effizienter arbeiten und das volle Potential
der Software nutzen – beim Archivieren
und Scannen, beim Viewing und Retrieval
ebenso wie beim Web-Zugriff.
SCHWERPUNKT
DMS und ECM, Workflow
Steuerrechtliche Archivierungspflichten in der Praxis
Klar geregelt
Seit 2002 müssen Unternehmen bestimmte steuerlich relevante Daten für die Betriebs­
prüfung der Finanzämter in digitaler und strukturierter Form vorhalten. Diese Aufgabe übernimmt meist eine Archivierungssoftware. Was muss diese in rechtlicher Hinsicht leisten?
V
iele Unternehmen kommen ihrer
Pflicht, steuerlich relevante Daten
in digitaler und dabei strukturierter
Form vorzuhalten, entweder gar nicht
oder nur unzureichend nach. Dies kann
sehr unangenehme Folgen haben: Stellt
ein Betriebsprüfer fest, dass die gesetzlichen Anforderungen nicht erfüllt
sind, kann er Zwangsgelder bis zu EUR
25.000 androhen. Seit 2009 können
die Finanzämter neben Zwangsgeldern
auch sog. „Verzögerungsgelder“ von bis
zu EUR 250.000 verhängen, wenn ein
Unternehmen nicht die gesetzlich vorgeschriebenen Zugriffsmöglichkeiten
für den Fiskus auf die Archivierungssysteme schafft. Oft viel gravierender
als die Festsetzung solcher Gelder ist
jedoch, dass der Betriebsprüfer bei
mangelndem Zugriff auf die relevanten
Unterlagen die Besteuerungsgrundlagen schätzen darf, was in aller Regel zu
einer deutlich ungünstigeren Besteuerung führt als bei einer Steuerfestsetzung auf der Basis der tatsächlichen
Buchführung.
Was muss elektronisch
archiviert werden?
Nach dem Gesetz müssen solche Unterlagen elektronisch aufbewahrt werden,
die zum einen „steuerlich relevant“
sind (dazu gleich noch ausführlicher)
und zum anderen bereits originär digital erzeugt wurden. Dies bedeutet,
dass alles, was in Papierform erstellt
worden ist oder in Ihr Unternehmen gelangt, nach dem Gesetz eigentlich nicht
elektronisch aufbewahrt werden muss.
22
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
Werden diese Unterlagen jedoch nachträglich digitalisiert (was die Steuergerichte derzeit in Bildformaten akzeptieren, z. B. als nicht per OCR-Software
bearbeitete pdf- oder tif- Datei), müssen
die digitalisierten Unterlagen ebenfalls
elektronisch archiviert werden.
Was ist „steuerlich relevant“?
Nur „steuerlich relevante“ Daten und
Unterlagen müssen archiviert werden.
Allerdings geben weder das Gesetz
noch die vielzitierten „Grundsätze zum
Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen“ (GDPdU) der Finanzbehörden hierzu eine klare Erklärung.
Bzgl. der Ertragssteuern (Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer) ist zumindest jeder solche Vorgang steuerlich relevant, der
im Rahmen der ordnungsgemäßen
Buchführung zu einer Änderung des
Gewinns/Verlustes führen kann. Für
die Umsatzsteuer kann neben Verträgen und Rechnungen auch begleitende
Korrespondenz entscheidend sein, z. B.
um den Inhalt einer Lieferung oder
Leistung zu beurteilen. Daneben sind
berufs- und branchenspezifische Besonderheiten zu beachten.
Das heißt: Jedes Unternehmen muss
bei der Einführung einer Archivierungssoftware mit seinen steuerlichen
Beratern klären, welche Unterlagen
und Daten jeweils konkret steuerlich
relevant sein können. Denn die Archivierungssoftware muss gewährleisten,
dass alle für das Unternehmen steuerlich relevanten Daten von den sonsti-
gen Daten getrennt aufbewahrt werden.
Ferner muss die Archivierungssoftware
ermöglichen, diese Trennlinie nachträglich bei Bedarf zu ändern.
Wie lange muss die Software
archivieren?
Bereits bei der Anschaffung von Archivierungssoftware muss bedacht werden, dass diese die steuerlich aufzubewahrenden Unterlagen für lange Zeit
vorhalten muss. Die Archivierungssoftware selbst, aber vor allem auch ihr Anbieter muss also extrem zukunftssicher
sein, damit die Software während der
gesamten Dauer der Aufbewahrungspflichten von Fehlern befreit und an
neue Gegebenheiten angepasst werden kann (z. B. im Rahmen von Softwarepflegeverträgen): Für sehr viele
steuerlich aufzubewahrende Unterlagen (z. B. Bücher, Inventare, Jahresabschlüsse, Lageberichte, die Eröffnungsbilanz und Buchungsbelege) beträgt
die gesetzliche Aufbewahrungsfrist 10
Jahre. Für empfangene und versandte
Handels- und Geschäftsbriefe sowie für
sonstige steuerlich relevante Unterlagen gilt eine 6-jährige Aufbewahrungsó
frist.
click to
www.midrange.de
Den vollständigen Artikel finden Sie in
unserer aktuellen Online-Ausgabe.
Kanzlei Dr. Erben, Heidelberg
www.kanzlei-dr-erben.de
Wolf-Firmengruppe vertraut auf Know-how der Imixs GmbH
Mehr Qualität
Als heimatverbundenes Traditionsunternehmen stellt die Wolf-Firmengruppe seit jeher
besonders hohe Ansprüche an die Qualität seiner Produkte. Dabei spielt handwerkliches
Können eine genauso wichtige Rolle wie der Einsatz modernster Technik.
U
m das Qualitätsmanagement im
Unternehmen zu verbessern,
beauftragte „Wolf – echt gute Wurst“
(die Wolf-Firmengruppe) Imixs mit der
Entwicklung eines Reklamationsprozesses, welcher die Anforderungen an
das hauseigene Qualitätsmanagement
sowie eine transparente, lückenlose
Dokumentation der Kundenanfragen
sicher stellen sollte.
In der Vergangenheit wurden Anfragen meist zunächst per E‑Mail im
Unternehmen verteilt. Dabei konnten
Anfragen nicht immer in ausreichender
Qualität oder mit einer kurzen Reaktionszeit beantwortet werden. Die Gründe hierfür lagen auf der Hand: Eine
E‑Mail landet nicht immer im richtigen
Postfach, wenn der Verteiler nicht eindeutig ist. Es kann zu Verzögerungen in
der Beantwortung kommen, wenn die
E‑Mail zu spät wahrgenommen wird –
zum Beispiel wenn die betreffende Person nicht im Hause ist. Wird die E‑Mail
hingegen mehrfach versendet, kommt
es schnell zu einer Doppelbearbeitung.
Dies alles kostet Geld und Zeit.
Die Imixs GmbH ist auf die Entwicklung von Workflow Management Systemen spezialisiert. Diese Systeme bilden
Arbeitsabläufe im Unternehmen ab und
unterstützen die Mitarbeiter durch ein
gezieltes Informations-Management.
Mit Hilfe der Open Source Workflow
Technologie Imixs Workflow konnte so
ein System entwickelt werden, welches
die Anforderungen an einen reibungslosen Reklamationsprozess im Unternehmen abdeckt.
Da der Erfolg der Einführung einer
solchen Software stark von der Akzeptanz der Anwender abhängt, ist es wichtig, dass sich das neue Softwaresystem
an den Unternehmensprozess anpasst
und nicht umgekehrt.
Alle Kundenanfragen oder Reklamationen können nun von jedem Mitarbeiter über eine Web 2.0-Anwendung
schnell und einheitlich erfasst werden.
Das Workflow System übernimmt dar-
aufhin die Weiterleitung der Anfragen
an die entsprechenden Mitarbeiter. Zeit
spielt dabei eine wichtige Rolle. Ziel war
es, eine Anfrage innerhalb von 48 Stunden kompetent und umfassend zu beantworten. Das Workflow Management
System übernimmt hier die automatische Weiterleitung und prüft auch, ob
jeder Vorgang in der vorgegebenen Zeit
bearbeitet wird. Kommt es zu einer Verzögerung, wird automatisch eine Eska-
lation gestartet und weitere Mitarbeiter
werden über den Vorgang informiert.
Nach jedem Bearbeitungsschritt wird
die Anfrage automatisch an den jeweils
nächsten Bearbeiter weitergeleitet. Ein
lückenloser Reklamationsprozess ist
damit garantiert.
Ein weiterer Vorteil dieser Softwarelösung ist die konsequente Ausrichtung auf Open Source. Nicht nur
das Workflow-System ist frei von jährlichen Lizenz- oder Updatekosten, auch
bei der verwendeten Infrastruktur wurden weitgehend Open Source-Komponenten verwendet. Damit konnten zum
einen Lizenzkosten vermieden werden,
zum anderen ist die Lösung plattformunabhängig.
Martin Dallmeier, Geschäftsführer
der Wolf-Firmengruppe: „Als Spezialist
für Wurstwaren und regionaler Marktund Markenführer bildet unser unternehmenseigenes ausgefeiltes Qualitätsmanagement die Grundlage für
ausgezeichnete Produktqualität und
umfassenden Verbraucherservice. Wir
arbeiten stetig an Verbesserungen im
täglichen Arbeitsablauf, um unseren
hohen Ansprüchen gerecht zu werden.
Die Imixs GmbH hat uns durch ihre
langjährige Kompetenz und die Erfolge
im Bereich der Workflow Technologie
als IT-Partner überzeugt, der uns bei
der Optimierung unseres Reklamatió
onsprozesses begleitet.“
Imixs Software Solutions GmbH, München
www.imixs.com
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
23
SCHWERPUNKT
DMS und ECM, Workflow
Auswahl für das
Dokumenten-Management
Dokumenten-Management-Systeme verringern Suchzeiten, helfen aufwändige Bearbeitungsprozesse zu automatisieren, sorgen für höhere Datenkonsistenz und senken die Kosten.
Die Vorteile sind offensichtlich. Es ist nur nicht so einfach, das richtige System zu finden.
N
ach der BARC-Studie „ECM Survey“ haben 61 % der Unternehmen noch kein DMS- bzw. ECM-System
eingeführt, aber 48 % aller befragten
Unternehmen befinden sich derzeit
im Auswahlprozess. Unternehmen mit
ECM-Erfahrungen sehen demnach in
verbesserten Suchmöglichkeiten, geringeren Suchzeiten und damit einhergehender höherer Informationsqualität
die wichtigsten Vorteile. Angesichts
der Angebotsvielfalt sind Unternehmen mit der Auswahl eines geeigneten
Systems allerdings oft überfordert. So
wurden viele ECM-Systeme überstürzt
angeschafft, die Einführung schlecht
geplant und kostete viel Geld. Zwei von
fünf Firmen planen, ihre vor Jahren
eingeführten Systeme in den kommenden zwei Jahren auszutauschen oder zu
überarbeiten (Studie „Document and
Records Management“, Butler Group).
Da das Know-how für die Beurteilung
und sachgerechte Auswahl eines ECMSystems in den Unternehmen oft nicht
vorhanden ist, hat die fme AG ein alternatives Auswahlverfahren für ECM entwickelt: Eine Strategie zur ECM-Einführung mit einem „ECM-Bebauungsplan“.
Je nach Auslöser des Vorhabens werden
dabei spezifische Vorgehensmodelle genutzt, z. B. für Compliance-Sicherung,
E‑Mail-Management oder für die Archivierung im SAP-Umfeld.
Was bei der ECMAuswahl zu beachten ist
ECM betrifft das ganze Unternehmen.
Eingehende und ausgehende Dokumente, Faxe und E‑Mails sind zu archivieren, Dokumente sind in Prozessen
zu verarbeiten oder sie sind Auslöser
von Prozessen. Vorteile eines ECM-Systems sind neben kürzeren Suchzeiten
die höhere Datenkonsistenz,
die Möglichkeit der Versionierung und die Erfüllung
gesetzlicher
Dokumentationspflichten.
Dadurch
können die Kosten gesenkt
und die Qualität verbessert
werden.
Für Unternehmen, die
bisher noch keine ECM-Lösungen im Einsatz haben,
sind zunächst die wichtigsDer Bebauungsplan gibt einen guten Überblick über die von
ten Anforderungen zu ermitden Unternehmensbereichen gewünschten Lösungen.
teln:
24
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
welche Prozesse unterstützt werden
sollen,
ó welche Ergebnisse erreicht werden
sollen,
ó die Auswirkungen von ECM auf
andere Unternehmensbereiche,
ó die Integration in das IT-Portfolio,
ó die Reihenfolge, in der ECMLösungen erstellt und eingeführt
werden sollen.
Nach den Erfahrungen von fme ist
es besonders wichtig, die einzelnen
Fachbereiche frühzeitig anzusprechen.
Sie bringen den Lösungsbedarf für ganz
konkrete Probleme ein, wie automatisierte Eingangsrechnungsverarbeitung,
Vertragsmanagement, Verwaltung von
Stücklisten,
Zeichnungsverwaltung
oder elektronische Personalakten.
An dieser Stelle ist es die Aufgabe
der IT, bei der Vielfalt der fachlichen
Anforderungen auf standardisierte,
wiederverwendbare, zuverlässige und
leicht wartbare Anwendungen zu achten. Dazu gehört die Definition wiederverwendbarer Services (z. B. Archivierung, Aktenverwaltung, Freigaben
mit Vier-Augen-Prinzip, usw.). Diese
vereinfachen die IT-Landschaft und reduzieren die Erstellungs- und Betriebskosten.
ó
Systematische Einführung
Eine Vorstudie klärt in einer ersten
Phase (Analyse) die IST-Situation und
das Anforderungsspektrum. Die zweite Phase (Empfehlung) zeigt Lösungen
auf, beinhaltet eine Umsetzungspla-
SCHWERPUNKT
DMS und ECM, Workflow
ist die Erhebung rungen sind. Aus dem Lösungsszenario
der Anforderun- wird auch der ECM-Bebauungsplan ergen in den Fach- stellt. Je umfassender und konkreter der
bereichen. Dieses Bebauungsplan ist, desto präziser kann
Lastenheft ist Vo- eine ECM-Roadmap geplant werden.
raussetzung für
Der ECM-Bebauungsplan
die Erstellung eigibt einen Überblick
nes ECM-Bebauungsplans, dient Der Bebauungsplan benennt im Ergebnis
Im Rahmen einer Vorstudie können Fachbereiche frühzeitig den Lösungsals Prüfmittel für den Bedarf jedes Unternehmensbereibedarf für ganz konkrete Probleme einbringen, wie automatisierte Eineine spätere er- ches an seinen spezifischen ECM-Appligangsrechnungsverarbeitung, Vertragsmanagement, Verwaltung von Versuchsberichten, Zeichnungsverwaltung oder elektronische Personalakten.
folgreiche Umset- kationen. Der Vertrieb braucht z. B. eine
zung und kann Kundenakte, die auch von der Vertragsabnung und macht Aussagen zur Wirt- auch für eine nachfolgende Ausschrei- teilung und dem Kundenservice genutzt
schaftlichkeit.
bung der Implementierungsleistungen wird; die F&E benötigt ein Projektportal,
„Viele Projekte scheitern, weil die genutzt werden.
das auch vom Qualitätsmanagement und
Erwartungen zu unterschiedlich und
Die bis dahin erarbeiteten Ergebnis- partiell von externen Kooperationspartdie Projektziele nicht eindeutig defi- se werden in einer Zwischenpräsenta- nern genutzt werden kann; der Einkauf
niert sind. Deshalb legen wir großen tion vorgestellt und vom Auftraggeber braucht ein Lieferantenportal, über das
Wert darauf, bei allen Beteiligten gleich abgenommen, um die Korrektheit der er Einkaufsprozesse schnell und kostenzu Beginn ein einheitliches Projektver- Analyseergebnisse zu bestätigen. Die sparend abwickeln kann.
Auch für die technische Sicht ist der
ständnis herzustellen“, berichtet Dr. spätere Empfehlung für ein ECM-SysUlrich Wiesner, Vorstand bei der fme tem basiert auf diesen Ergebnissen. Sie Bebauungsplan wichtig. Häufig werden
AG. Dazu sind nachvollziehbare fach- sind gleichzeitig der Maßstab, um die von den Fachbereichen Anforderungen
an ein „Portal“ oder eine elektronische
liche, organisatorische und technische Verbesserungen messen zu können.
„Akte“ gestellt. Daraus wird ersichtlich:
Ziele zu definieren mit messbaren bzw.
Inselanzeigen MidrangeMagazin 10-2010 05.11.10 08:17
Wir benötigen eine Portaltechnologie
nachvollziehbaren Kriterien. Damit A N Z E I G E
und Lösungen für unterschiedliche Auswird der Erfolg des Vorhabens transpaprägungen von Aktenverwaltungen.
rent und man erhält einen Maßstab für
Der Bebauungsplan gibt somit eievtl. notwendige Entscheidungen bzw.
nen guten Überblick über die von den
Korrekturen im Projektverlauf.
Unternehmensbereichen gewünschten
Der Weg zum Lösungs­szenario
Lösungen. Daraus lassen sich dann die
Die Bestandsaufnahme beschreibt alle
bereichsübergreifenden Anforderungen
relevanten Aspekte der Ausgangssituaan die ECM-Plattform ableiten. Für dietion. Sie wird mit Hilfe von standardise Anforderungen können dann geeigsierten Checklisten vorbereitet und auf
nete wiederverwendbare ECM-Services
die konkrete Situation zugeschnitten.
definiert und implementiert werden.
Ziel ist es dabei, möglichst auf vorhanDiese Services werden dann für jeden
dene Informationen zurückzugreifen,
anfordernden Bereich zu den passenum den Aufwand für den Auftraggeber
den Lösungen zusammengesetzt.
Nachfolgend werden ein oder mehgering zu halten. Dies wird durch NutAuf der anderen Seite dient der Bezung vorhandener Referenzmodelle/ rere Lösungsszenarien aufgezeigt, mit bauungsplan dazu, für eine ECM-StraAnalogien erreicht, anhand derer der denen die ermittelten Anforderungen tegie die wesentlichen Anforderungen
Erhebungsumfang an Informationen fachlich, technisch und organisatorisch für die Produktauswahl zu definieren
reduziert werden kann. Ausgewertet umgesetzt werden können. Einbezogen und darauf aufbauend Ausschreibungswerden vorhandene Unterlagen, Erhe- werden „Best Practices“ aus vergleich- unterlagen zu erstellen.
bungen des Unternehmens und Erhe- baren Projekten. „Entscheidend ist, wie
Martin Ortgies ó
plausibel die Lösungsansätze gegenbungen von fme.
fme AG, Braunschweig
Der nächste Schritt ist die Erstel- über der beschriebenen Ausgangssituawww.fme.de
lung des Lastenhefts. Die Basis dafür tion und den abgenommenen Anforde-
Wir machen
mehr…
26
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
Kanzlei Dr. Erben schafft sich mit DMS-System Freiräume
Mehr Zeit für die Mandanten
Durch eine schnellere und effizientere Verwaltung Mandate zügiger bearbeiten, mehr Raum
für die inhaltliche Arbeit und die Wirtschaftlichkeit deutlich steigern – all dies hat die Kanzlei
Dr. Erben durch die Einführung einer IT-Lösung für das Dokumentenmanagement realisiert.
D
er globale Markt verlangt nach
Rechtsberatung mit internationaler Dimension. Seit Jahren begleitet die
Kanzlei Dr. Erben ihre Mandanten erfolgreich bei nationalen und internationalen Rechtsfragen, so auch bei grenzüberschreitenden Vertragsabschlüssen
oder gerichtlichen Auseinandersetzungen im Ausland.
Die Aufgabengebiete, die sich aus
diesem Tätigkeitsfeld ergeben, sind
komplex. Damit erfordert das Anlegen
einer manuellen Ablage und die Recherche darin viel Zeit – Zeit, die in
die Beratung der Mandanten investiert
werden sollte. So dachten jedenfalls die
Anwälte der Kanzlei und entschlossen
sich zur Einführung einer IT-basierten
Lösung. Eine Anwaltssoftware kam allerdings für die Kanzlei nicht in Frage,
da sie sich in den Kanzleibildern der
gängigen Standardprodukte nicht wieder fand. Die nun gewählte Software
dagegen entsprach genau ihren Vorstellungen. Soweit erforderlich, wurde die
Lösung den speziellen Bedürfnissen
und Anforderungen des Anwenders
ganz einfach angepasst.
Rechtskonforme Archivierung zu­
nehmend im Fokus der Unternehmen
Insbesondere aus seiner steuerrechtlichen Beratungspraxis weiß Tobias Sedlmeier zu berichten,
dass noch zu viele Unternehmen zu wenig auf die
rechtskonforme Verwaltung und Archivierung ihrer
Dokumente achten. Ein Versäumnis, das bei einer
Betriebsprüfung zu fatalen Folgen führen kann (vgl.
GDPdU und weitere branchenspezifische Rechtsvorschriften). „In wenigen Jahren werden sich die
Finanzämter voll auf elektronische Betriebsprüfungen umgestellt haben. Alle Geschäftsprozesse, die
elektronisch ablaufen, werden dann genau betrachtet. Das beinhaltet insb. die gesamte Buchhaltung
inklusive Rechnungen, Mahnungen, aber auch andere Korrespondenz, die sich auf Vertragsabschlüsse mit Kunden und Lieferanten bezieht“, berichtet
Tobias Sedlmeier. Wer nicht die für das Finanzamt
relevanten Daten gesondert liefern kann, muss damit rechnen, dass die Behörde direkt auf sämtliche
Unternehmensdaten zugreifen will.
Fazit: Die Aufbewahrungsfristen betragen mindestens fünf Jahre, in der Praxis sind es sogar meist zwischen zehn und 14 Jahren. Daher brauchen Unternehmen eine GoBS- und GDPdU-konforme Lösung
und damit eine zentrale Software, mit der man das
Finanzamt aus einem System bedienen kann und
die einen direkten Zugriff allein auf die relevanten
Daten ermöglicht.
Zeit sparen –
Wirtschaftlichkeit
steigern
Bis dahin wurden
alle Dokumente in
Papierform in klassischen Akten verwaltet. Hinzu kamen die
elektronischen Dokumente, wie interne
und externe E‑Mails
samt Anhängen, aber
auch Zwischenversionen von Schriftsätzen
und Vertragsentwürfen. Das führte dazu,
dass ein Dokument
häufig drei bis vier
Mal
abgespeichert
wurde. Werden dagegen heute z. B. Informationen zu einem
Kaufvertrag benötigt,
lassen sich die ge-
wünschten Inhalte mit Stichworten im
Volltext schnell und einfach in allen archivierten Dokumenten recherchieren.
Sämtliche Informationen stehen den
Mitarbeitern jederzeit in einer zentralen Datenbank zur Verfügung. Früher
mussten bestimmte Aktenschränke abgesperrt werden, heute regelt die Software, wer welche Dokumente sehen
darf. Zudem unterstützt die Lösung
Routineprozesse, wie das Erstellen von
Serienbriefen, Umsatzübersichten und
Rechnungen.
„Unser Ziel, auf Dokumente in der
laufenden Beratung auch über Jahre
hinweg ad hoc zugreifen zu können,
wird mit der neuen Lösung erreicht.
Schon jetzt erledigen wir auch administrative Aufgaben schneller und effizienter. Das Resultat: Unsere Wirtschaftlichkeit steigt und wir können uns mit
deutlich mehr Zeit auf die eigentlichen
Inhalte unserer Arbeit fokussieren“, berichtet Tobias Sedlmeier, Gesellschafter
und Rechtsanwalt. „Filero hat uns überzeugt. Es ist webbasiert und intuitiv
zu bedienen. Wenn ich auf die Datenbank zugreife, sehe ich den Inhalt des
Mandatsordners mit allen Dokumenten
im Browser. Das ist viel einfacher, als
sich durch Berge von Papier zu wühlen. Die Lösung ermöglicht uns zudem
eine standortunabhängige Mandatsführung“, so der Anwalt.
Annette Schmidt ó
LIB-IT DMS GmbH, Pleidelsheim
www.lib-it.de
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
27
SCHWERPUNKT
DMS und ECM, Workflow
Durchgestartet: Der neue BEB-Internetauftritt
Vollgas mit neuer Plattform
Eine zeitgemäße Unternehmens-Homepage muss heute mehr bieten, als ein virtueller
Klon der Imagebroschüre zu sein. Für ein modernes Unternehmen ist es unerlässlich,
die vielfältigen Möglichkeiten einer Webpräsenz zur aktiven Kundenkommunikation
und Kundenbindung zu nutzen.
M
oderne CMS-Systeme helfen den
Mitarbeitern dabei, Hemmschwellen und Hindernisse wie fehlende HTML-Kenntnisse zu umgehen und sich
dem Kunden tagesaktuell präsentieren
zu können. Der neue Internetauftritt
des Erdgasspeicherdienstleisters BEB
veranschaulicht den Nutzen und die
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eines
Web-Content-Management-Systems.
Für BEB hat die Info AG zusammen
mit der Monday Consulting GmbH ihre
Standardlösung auf Basis des ContentManagement-Systems von CoreMedia
implementiert. Die Online-Plattform der
BEB informiert tagesaktuell über freie
Speicherkapazitäten. Ein Preisrechner
hilft Kunden bei der Kalkulation.
Web Content Management
statt HTML
Mit zunehmendem Wettbewerb im deregulierten Gasmarkt wuchs auch die
Bedeutung des Internets als Medium
für Marketingkommunikation und Vertrieb. Immer weniger konnte die bisherige BEB-Internet-Plattform die steigenden Anforderungen erfüllen. Das
Altsystem war bereits einige Jahre im
Einsatz und die Wartung drohte auszulaufen. Zudem hatte sich die alte Plattform im laufenden Betrieb als instabil
und wenig leistungsfähig erwiesen. Als
besonders störend wurde die umständliche Bedienung empfunden, für die
umfangreiche HTML-Kenntnisse beim
Einstellen von Inhalten vorausgesetzt
wurden, über die nur sehr wenige Mitarbeiter verfügten.
28
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
Mit dem Web Content Management
CoreMedia CMS bot sich der BEB eine
attraktive Alternative. Es überzeugte
nicht nur durch die nachgewiesene Performanz und Skalierbarkeit, sondern
insbesondere auch durch die einfache
Bedienung, die schnelle und unkomplizierte Bearbeitung von Inhalten ganz
ohne HTML-Kenntnisse ermöglicht.
Offene Schnittstellen versprachen
überdies eine einfache Anbindung von
Drittsystemen, denn die Website sollte
zu einer zentralen Marketing- und Vertriebsdrehscheibe ausgebaut werden,
die Informationen aus externen Datenquellen integriert.
Die langjährige Produkterfahrung
der beiden Partner Info AG und Monday Consulting ließ ein professionelles
und pünktliches Implementierungsprojekt erwarten und es zeigte sich, dass
diese Erwartungen bei der Umsetzung
voll und ganz erfüllt werden konnten.
Alles online einsehbar
Heute können Gashändler über den Online-Service „Speicherbeschäftigung“
die verfügbaren Speicherkapazitäten
der BEB Gasspeicher in Dötlingen, Uelsen und Harsefeld einsehen. Täglich
werden die Daten aus einem externen
System abgerufen und automatisch
auf der Website veröffentlicht. Über
den Speicherpreisrechner können die
Kunden außerdem die voraussichtlichen Kosten für die Nutzung der Gasspeicher ermitteln. Und wer per E‑Mail
informiert werden möchte, kann per
„Double-opt-in“ den Newsletter anfor-
dern. „Der Umbruch im Gasmarkt wird
uns auch über die nächsten Jahre weiter in Bewegung halten. Mit der neuen
Lösung haben wir eine leistungsfähige
und einfach bedienbare Plattform gefunden, die die gestiegenen Ansprüche an unsere Online-Kommunikation
souverän bewältigt − und mit der Info
AG einen kompetenten Partner für die
Implementierung und Weiterentwicklung des Systems.“ Dr. Matthias Schorr,
Unternehmenskommunikation
BEB
Erdgas und Erdöl GmbH.
Volle Unterstützung des
BEB‑Teams bei den Paralympics
Im März 2010 fanden in Vancouver die
Paralympics statt. Zwei BEB-Sportler absolvierten die Wettkämpfe. Beide Athleten werden vom Team BEB unterstützt.
Während des gesamten Wettkampfes
berichtete die BEB in Form einer NewsSeite von den Spielen. Die Website paralympics.beb.de wurde ebenfalls auf
Basis der CMS-Lösung realisiert. „Dank
des engagierten Einsatzes unserer Partner haben wir mit unserer ParalympicsNewsseite zeitnah und ausführlich über
‚unsere‘ Behindertensportler vom Team
BEB aus Vancouver berichten können.
Die Seiten kamen sehr gut an und haben unser Engagement beim Team
BEB noch unterstrichen.“ Dr. Matthias
Schorr, Unternehmenskommunikation
BEB Erdgas und Erdöl GmbH.
Steffi Knobbe ó
Info AG, Hamburg
www.info-ag.de
PDM-System unterstützt Eprok beim Datenabgleich
Eine gelungene Konstruktion
Vorbei sind die Zeiten als Konstrukteure noch 2D-Konstruktionszeichnungen auf dem
Reißbrett erstellten und mit papierbasierten Systemen verwalteten. Längst hat die
CAD-Automatisierung Einzug gehalten und zu einer erhöhten Produktivität, schnelleren
Marktreife, kürzeren Konstruktionszyklen und geringeren Entwicklungskosten beigetragen.
D
as Ergebnis: Ingenieure und technische Zeichner generieren eine
enorme Vielfalt an Konstruktionsdaten
und -zeichnungen. Damit bringt die
CAD-Automatisierung neue Herausforderungen im Hinblick auf die Verwaltung, Steuerung und Freigabe der
anfallenden Daten mit sich. Es gilt, die
Erstellung und Kontrolle immer größerer und vielfältigerer Mengen an 3DKonstruktionsdaten zu unterstützen
und die Zusammenarbeit von Konstruktionsteams und externen Partnern
zu fördern. Deshalb sind Produktdatenmanagementsysteme (PDM) nicht mehr
wegzudenken.
Spezifikationen und Entwurfsskizzen, 3D-CAD-Modelle, Konstruktionszeichnungen und Stücklisten sowie Office-Dokumente jederzeit und an jedem
Ort verfügbar zu machen und möglichst
kurze Such- und Zugriffszeiten auf Unterlagen zu realisieren, darauf ist auch
das Konstruktionsbüro Eprok angewiesen. Es analysiert Prozessdaten, erstellt
Konzepte und Lösungen für den weiteren Automatisierungsprozess und betreut Projekte bis zur Serienreife. Für
den reibungslosen Ablauf benötigt das
Konstruktionsbüro eine PDM-Lösung
zur standortübergreifenden Datenverwaltung mit der Möglichkeit, systemfremde Daten über geeignete Schnittstellen einzulesen und zu bearbeiten.
Reibungslose Anbindung
an PPS-System realisiert
Im Jahr 2003 verursachte die Umstellung der Konstruktion von Mechani-
cal Desktop auf Inventor erhebliche
Schwierigkeiten beim Datenabgleich
zwischen dem Eprok-Standort und dem
Standort des Hauptkunden. So wurde gemeinsam mit dem Auftraggeber
nach einer Lösung gesucht. Begleitet
wurde das Auswahlverfahren von der
Hellmig EDV GmbH, die die gesamte
Hard- und Software für Eprok liefert.
Im Verfahren und der anschließenden
Testphase setzte sich schließlich die
Gain Software GmbH mit ihrer Lösung
Gain Professional durch. Neben der Per-
Im Zuge der Anbindung an das PPSSystem mussten anspruchsvolle Anpassungen durchgeführt werden. So ermöglicht das PDM-System heute, Informationen aus Stücklisten abzugleichen
und auf Stammdatensätze zuzugreifen,
die im PPS hinterlegt sind. Daten für
die Kunden können reibungslos bereitgestellt werden. Auch die Oberflächen
wurden komplett an die Anforderungen
des Konstruktionsbüros angepasst, so
dass die Konstrukteure und technischen
Zeichner sich schnell in die Bedienung
der neuen Lösung einfinden konnten.
Inselanzeigen MidrangeMagazin 10-2010 05.11.10 08:17
Gleiches gilt für die Einarbeitung der
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freiberuflichen Mitarbeiter, eine Unterweisung von einer Stunde genügt.
Zudem wurden verschiedene Routinen
integriert, um das Projektverwaltungssystem noch effizienter zu gestalten. So
®
kann die Dokumentation von einem gesamten Projekt durch einen einfachen
Aufruf komplett ausgedruckt werden.
…aus
SAP -Lösungen!
Fazit
formance war auch die regionale Nähe
ausschlaggebend und der Wunsch, einen deutschsprachigen Lieferanten zu
haben, der kundenspezifische Anforderungen aufnimmt und berücksichtigt.
An diesem Punkt scheiterten viele der
anderen Anbieter, da sie die Hauptanforderung – die Verknüpfung mit dem
PPS-System des Hauptkunden – nicht
umsetzen konnten.
„Wir sind sehr zufrieden mit der Funktionalität und Stabilität der Lösung.
Gain Professional hebt sich durch Reaktions- und Anpassungsfähigkeit deutlich von Lösungen anderer Anbieter ab.
Auch die Performanz hat sich im Laufe
der Jahre enorm gesteigert und wurde
so zum herausragenden Merkmal.“,
so Dietmar Hahn, Geschäftsführer
und Inhaber des Konstruktionsbüros
ó
Eprok.
Gain Software GmbH, Bielefeld
www.gain.de
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
29
Hochverfügbarkeit und Security
Spiffyj, iStockphoto.com
SCHWERPUNKT
SUMMARY
Systemausfälle können unterschiedliche Ursachen haben. Umso mehr
Augenmerk sollte man auf das Thema
HA und Security legen.
IT-Sicherheit für moderne, offene Unternehmensstrukturen
Hybride Sicherheit bietet mehr
Vielreisende und mobile Mitarbeiter, zahlreiche Außenbüros, Firmenzusammenschlüsse und
-übernahmen sowie Outsourcing lassen herkömmliche Sicherheitslösungen an ihre Grenzen
stoßen. Hybride Sicherheitskonzepte bestehen auch in solchen dynamischen Szenarien.
D
ie bislang geläufigen Perimeter der
Unternehmens-IT und traditionelle
Sicherheitsinfrastrukturen lösen sich
auf. Das macht es Organisationen zusehends schwerer, IT-Sicherheitsmaßnamen rasch, lückenlos und kosteneffizient umzusetzen und zu verwalten.
Auch der Kampf gegen die modernen
Web-Bedrohungen wird dadurch erheblich erschwert.
Beispielsweise haben die zunehmende Mobilität von Mitarbeitern, die
Beliebtheit von Tele-Arbeitsplätzen und
30
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
die explosionsartige Verbreitung von
Web-Anwendungen und Online-Zusammenarbeit herkömmliche Sicherheitsvorrichtungen spürbar entmachtet. Das
Web ist zugleich dominierendes Werkzeug zum Abwickeln von Geschäften
und vorherrschendes Bedrohungspotential – die Quelle von Malware, von
Datenverlusten und fortschrittlichen,
anhaltenden Attacken. Erschwerend
kommt hinzu, dass mit dem Mangel an
Schutz ein Mix aus Sicherheitsoptionen
einhergeht, dem es an Integration, Fle-
xibilität und Reichweite fehlt. Das lässt
für Unternehmen die Kosten ansteigen,
die sie zum Bereitstellen, Verwalten
und Absichern aufwenden müssen.
Im Kampf gegen diese Bedrohungen
entscheiden sich manche Unternehmen
entweder für ein Security-as-a-ServiceAngebot oder für eine lokal betriebene
Schutzvariante. In Einzelfällen finden
sich auch – manchmal unkoordinierte
– Mischungen der beiden Varianten.
Diese Ansätze bringen typischerweise
die gleichen Hemmnisse mit sich und
führen zu erheblichen Redundanzen
im Aufbau des Regelwerks, dem Reporting, dem Management und bei den
Kosten. Viele Unternehmen fragen sich
nun, wie sie Flexibilität und Reichweite
erzielen, ohne dabei Nachteile bei Sicherheit und Kosten zu erleiden.
SaaS-Anbieter
argumentieren,
dass alle Sicherheitsfunktionen durch
Cloud-Dienste erledigt werden sollten.
Viele Organisationen sind aber noch
längst nicht bereit, sich voll und ganz
darauf einzulassen. Die Hersteller lokal betriebener Sicherheitsprodukte
hingegen führen ausnahmslos ins Feld,
dass ihre Appliances größtmögliche
Sicherheit bieten und bestens zu verwalten sind. Unglücklicherweise zeigt
die Wirklichkeit hier einmal mehr ihre
unschöne Seite und demonstriert, dass
solche Lösungen – insbesondere bei
verteilt arbeitenden Unternehmen und
mobilen Anwendern – oft zu Lasten von
umfassendem, weit reichendem Schutz
gehen.
Die Lösung des Dilemmas? Unternehmen sollten auf keine der beiden
Parteien hören und sich nicht der von
Herstellern getriebenen Einschränkung unterwerfen, sich zwischen SaaS
und In-House betriebenen Lösungen
entscheiden zu müssen. Stattdessen
sollte die Wahl auf eine wahrhaft hybride Lösung fallen, die das Beste aus
beiden Welten in sich vereint.
Neue Gefahren erfordern
neue Sicherheitsmaßnahmen
Bedrohungen verschmelzen und ein signifikanter Teil der Datenverluste geht
auf Web-Datenverkehr zurück. Daten
aus den Websense Security Labs belegen, dass inzwischen 57 Prozent aller
Datendiebstähle aus dem Web heraus
initiiert werden: Kriminelle locken ihre
Opfer per E‑Mail auf bösartige Webseiten und sie nutzen die Dynamik von
Web 2.0, um ständig neue und immer
perfidere Angriffe umzusetzen.
Wirksame
Sicherheitslösungen
müssen gleichermaßen vor externen
Bedrohungen wie vor Datenabfluss
aus dem internen Netzwerk heraus
schützen. Gleichzeitig müssen sie das
Bereitstellen, das Verwalten der Regeln
und die Anwenderpflege vereinfachen.
Darüber hinaus muss eine SaaS-Lösung
den gleichen Schutz bieten wie ein lokal
installiertes Produkt und Teil sein einer
einheitlichen Regel‑, Verwaltungs- und
Reporting-Architektur. Organisationen
sollten bei SaaS-Angeboten keinesfalls
ein niedrigeres Schutzniveau akzeptieren müssen. Ebenso wenig darf die
Sicherheit eines Unternehmens leiden,
wenn das Budget nicht in jeder Zweigstelle die Installation einer lokalen Sicherheitslösung erlaubt.
Viele Anbieter von Sicherheitsprodukten haben SaaS-Technik eingekauft.
Diese Unternehmen bieten ihren Kunden jetzt eine weitere Wahlmöglichkeit.
Aber es wurde schnell klar, dass SaaS
Endgerät zur Analyse in die Cloud geschickt werden. Von dort kommt das
Ergebnis dann zurück zum Client. Dieses Konzept bringt einige Nachteile mit
sich, darunter die Unfähigkeit, dynamischen Content in Web-2.0-Angeboten
zu analysieren oder hinter passwortgeschützten Seiten verborgene beziehungsweise per SSL verschlüsselte Inhalte zu untersuchen.
Mit echter Hybrid-Funktionalität
können Unternehmen in verschiedenen
Teilen der Organisation sowohl lokale
als auch Cloud-Installationen einsetzen,
gleichzeitig aber Sicherheit, Reporting
und Regelwerk zentral verwalten.
Das bedeutet das unternehmensweite
Durchsetzen einer einzigen Regel über
verschiedene Punkte hinweg und nur
einen Satz an Reports. So lassen sich
Zeit, Komplexität und Gemeinkosten
senken, die durch das Administrieren
Zweiwege-Schutz: Das hybride Sicherheitsmodell von Websense verhindert sowohl Attacken
aus dem Web als auch das unerwünschte Abfließen von vertraulichen Daten aus dem Unternehmensnetzwerk.
Quelle: Websense
nicht für jeden Kunden passend ist.
Manchmal ist SaaS die bessere Wahl,
manchmal ist es eine Vor-Ort-Installation. De facto gibt es in vielen IT-Umgebungen schlagende Argumente für
SaaS und lokale Lösungen – jedoch in
Kombination und nicht als mehrstufiges Konzept.
Wie sieht eine wirklich hybride
Lösung aus?
Was von vielen Sicherheitsanbietern
als „hybrid“ bezeichnet wird, ist faktisch nur ein Prüfen durch die Cloud.
Das heißt, dass die Daten vom lokalen
voneinander losgelöster Systeme andernfalls verursacht würden. Gleichzeitig bietet das einheitliche Regelwerk
Schutz vor den modernsten mehrstufigen Attacken. Außerdem ist das Hybrid-Modell flexibel genug, um sich ohne
große Investitionen oder tiefgreifende
Änderungen am Sicherheitskonzept
an geschäftliche oder infrastrukturelle
Veränderungen anzupassen.
Michael Scheffler ó
Websense Deutschland GmbH, Hamburg
www.websense.com
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
31
SCHWERPUNKT
Hochverfügbarkeit und Security
Wie Phönix aus der Asche: Disaster Recovery aus der Cloud
Mangelnde IT-Notfallpläne
­gefährden viele KMUs
Es ist im wahrsten Sinn ein Spiel mit dem Feuer: Obwohl heute fast jedes Unternehmen am
seidenen Faden der IT hängt, werden Notfall-Pläne oft nur stiefmütterlich behandelt. Zu groß
ist der Aufwand, zu teuer die Vorsorge. Dabei reichen ein Kabelbrand und die nachfolgenden
hundert Liter Löschwasser aus, um die Datenspeicher zu zerstören und einen Produktionsausfall hervorzurufen, der im schlimmsten Fall das Ende der ganzen Firma bedeuten kann.
A
udits und Qualitätskontrollen bemängeln immer häufiger die fehlende Absicherung der Betriebskontinuität. Inzwischen liefert die IT selbst
eine einfache Disaster-Recovery-Möglichkeit mittels Virtualisierung und
Cloud Storage: Daten, Programme und
Konfigurationen werden auf gemietetem Speicher in externen Rechenzen­
tren gesichert.
Kosten der Down-Times
Wie hoch die Kosten der System-DownTimes sein können, zeigte 2010 eine
Studie des amerikanischen Marktforschungsunternehmens
Aberdeen
Research: Der durchschnittliche Industriebetrieb lag dabei mit rund 14
Ausfallstunden bei einem jährlichen
Schaden von 1,22 Millionen Euro. Die
am besten abgesicherten Firmen verzeichneten dagegen nur 1,2 Stunden
Stillstand und einen Verlust von etwa
57.000 Euro. Dennoch wiegen sich viele
Geschäftsführer vor allem kleiner und
mittelständischer Betriebe mit der Feststellung „Uns kann nichts passieren,
wir haben Backup-Bänder“ in Sicherheit – bis es um die Aufbewahrung der
Backups geht. Denn die meist übliche
Lagerung neben dem Server oder im
Büro der Sekretärin verspricht wenig
Schutz bei einem Brand oder einer anderen Katastrophe.
32
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
Virtuelles System-Abbild
überbrückt Ausfälle
Hardware, so dass selbst mit Backup
alle Räder stillstehen bis Ersatzgeräte
beschafft sind“, erklärt Axel Dunkel,
Wirtschaftsprüfer weisen immer häu- Geschäftsführer des gleichnamigen IT
figer auf den fehlenden Disaster-Re- Service Providers. Einzige Absicherung
covery-Plan hin, Audits und Ratings dagegen wäre ein zweiter Serverkomachten zunehmend auf Maßnahmen plex als Ersatz für den Ernstfall. „Diese
zur Betriebskontinuität. „Dabei geht es Redundanz können sich aber Kleinbeaber nicht allein um die Daten. Die Ka- triebe und Mittelständler nicht leisten.“
tastrophe zerstört in der Regel auch die Der Computerexperte, der sich bereits
seit 1984 mit IT-Sicherheit und
hochverfügbaren Systemen beschäftigt, geht daher einen anderen Weg und bietet seit Kurzem eine Cloud-Lösung an.
Kernkomponente dabei sind
so genannte Virtuelle Maschinen (VM), digitale Abbilder von
Systemen mitsamt allen Daten
und Konfigurationen. Diese
werden in der Cloud, einem
flexibel skalierbaren Speicherplatz in einem externen Rechenzentrum, abgelegt und können
im Notfall als Ersatz für ihre
realen Vorbilder herangezogen
werden. „Wie schnell das geht,
hängt von der gewünschten Art
der Speicherung ab“, so Dunkel.
Im einfachsten Fall können die
Was sich das Feuer nicht holt, zerstört das Wasser:
VMs innerhalb von Minuten
Viele Katastrophen beschädigen nicht nur Daten,
sondern auch Hardware. Ohne ausreichende Absihochgefahren werden und sind
cherung kann sich die Ausfallzeit deshalb hinziehen.
sofort einsatzbereit, um die Ge
Quelle: Paul-Georg Meister, pixelio.de
schäfte weiterzuführen.
Hochverfügbare Daten
im Rechenzentrum
gen unbefugten Zugriff wie auch gegen
Ausfälle der virtuellen Infrastruktur
deutlich die internen Datenschutz- und
Sicherheit ist ein entscheidender Aspekt Sicherungsmaßnahmen vieler Firmen.
der Cloud-Disaster-Recovery: Die beiWie oft die Daten und Konfiguratioden Rechenzentren der Dunkel GmbH nen aus dem Unternehmen in die Cloud
liegen in Frankfurt am Main, also auf übertragen werden sollen, kann der
deutschem Rechtsgebiet. Unsicherhei- Nutzer selbst entscheiden. Das Bunten bezüglich des Datenschutzes, wie desamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erklärt dazu
in seinem Maßnahmenkatalog
zur Notfallvorsorge: „Je kürzer
der zeitliche Abstand der DaAxel Dunkel,
tensicherung ist, umso gerinGründer und
ger ist im Allgemeinen auch
Geschäftsführer
der für eine Restaurierung und
der Systemberatung Axel Dunkel
Nacherfassung
erforderliche
GmbH, befasst
Zeitaufwand.“ Der Idealfall ist
sich schon seit
eine Speicherung fast in Echt1984 mit der
zeit, so dass die VM bis auf
Entwicklung von
Kommunikatiwenige Minuten dem aktuellen
onsdiensten und
Stand entspricht. Der zeitliche
sicheren LösunVerzug wird dabei nur von der
gen für den Datenaustausch.
Bandbreite der Datenleitung
bestimmt. „Auf die interne Systemleistung hat diese Art der
sie bei ausländischen Cloud-Anbietern Spiegelung keinen Einfluss, die Perentstehen können, wird dadurch vorge- formance im laufenden Betrieb bleibt
beugt. Zutritt zu den Zentren hat nur gleich“, so IT-Spezialist Dunkel.
autorisiertes Personal nach einer PassWechsel z­ wischen virtuellem und
Kontrolle. Auch steht den Nutzern die
realem System kaum merklich
Möglichkeit offen, den Zugang zu ihren
Daten zusätzlich zu schützen, indem sie Der umgekehrte Weg wird genutzt,
die Informationen entweder bereits im wenn durch die Katastrophe auch die
eigenen System verschlüsseln und so Server selbst zerstört wurden und neue
ins Rechenzentrum speichern oder sie Hardware mit Daten befüllt werden soll:
Während des Ausfalls im Unternehmen
während der Übertragung chiffrieren.
werden die virtuellen Anlagen zum priVerfügbarkeit der VMs
mären System und tragen alle Prozesse
Um die Verfügbarkeit der VMs zu jedem des Tagesgeschäfts. Sobald die ErsatzZeitpunkt sicherzustellen, können sie IT steht, werden die VMs wie bei der
im Wartungs- oder Störungsfall einfach Sicherung auf die Unternehmensserver
auf einen anderen Server verschoben gespiegelt. Ist das System vollständig
werden. Bei einem kompletten Server- übertragen, lässt sich der Ablauf wieausfall gewährleistet ein Storage-Area- der zur herkömmlichen Beziehung
Network, das zusätzlich noch gespie- umdrehen. „Je nach Datenmenge und
gelt – also in Echtzeit dupliziert – wird, Sicherungsart merkt der Nutzer kaum,
dass das gesicherte System problemlos auf welcher Plattform er sich gerade beund mit allen Daten auf einem anderen wegt“, erklärt der Entwickler. „Was die
Server neu gestartet werden kann. Da- Original-Server leisteten, bietet auch
mit übersteigen die Vorkehrungen ge- die VM.“ Selbst komplexe Spezifikati-
onen des ursprünglichen Systems, wie
etwa Verbindungen zu Home-OfficeArbeitsplätzen, bilden die virtuellen
Server ab. Wie interessant die Möglichkeiten der Cloud-Idee für die Notfallvorsorge sind, zeigt eine 2009 vom IT-Sicherheitsdienstleister Symantec angestoßene Umfrage zur Disaster Recovery
unter 1.650 Firmen weltweit: Aufgrund
der zunehmenden Verbreitung von Virtualisierung wurde bereits in 64 Prozent der befragten Unternehmen über
eine Neubewertung ihrer Sicherungsund Wiederherstellungspläne nachgedacht.
Christine Gassel ó
zum unternehmen
Die Dunkel GmbH wurde 1993 als Dienstleister für Internetsicherheit und Hosting Services ins Leben gerufen. Das Unternehmen
vertritt ein Konzept von Flexibilität verbunden
mit Hochverfügbarkeit. Für geschäftskritische Anwendungen wurden besonders sichere Enterprise-Cloud-Lösungen entwickelt. Zu
den Kunden des Dienstleisters zählen unter
anderem die Deutsche Bahn System GmbH,
der Hessische Rundfunk, die Tupperware
Deutschland GmbH und der Verkehrsverbund
Rhein-Neckar. Seit 1999 realisiert die Dunkel
GmbH für Bundes- und Landtags‑, Kommunal- und Europawahlen das Hosting und die
Auslieferung der Wahlergebnisse im Auftrag
des Hessischen Statistischen Landesamtes
und des Hessischen Rundfunks.
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12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
33
SCHWERPUNKT
Hochverfügbarkeit und Security
Automatisierte Datenlöschung ausgemusterter Computer
Höchste Sicherheit
Vertrauen – in Bankgeschäften die erste Regel. Kunden vertrauen auf eine diskrete
Abwicklung ihrer Geschäfte und auf eine sichere Speicherung ihrer Daten. Entspricht die
Hardware der Bank in punkto Performance nicht mehr den hohen Anforderungen, werden
Computersysteme ausgetauscht. In der Regel geschieht das nach ungefähr vier Jahren.
E
ine Entsorgung der IT-Komponenten durch eine professionelle
Verschrottung ist jedoch ein hoher
wirtschaftlicher Faktor, der zudem
Aspekte der Nachhaltigkeit im Sinne
von „Green-IT“ nicht berücksichtigt.
Eine zeitgemäße Möglichkeit ist es,
noch funktionstüchtiges IT-Equipment
und dessen Komponenten wiederzuverwenden, zu spenden oder zu veräußern. Bevor dies geschieht, muss
jedoch sichergestellt werden, dass die
gespeicherten sensiblen Kundendaten
vollständig, irreversibel und nachweisbar gelöscht werden. Dies kann nur mit
Hilfe von professioneller, den Normen
entsprechender Löschsoftware geleistet
werden.
Eine aktuelle Erhebung von
Ernst&Young ergab, dass lediglich
32 Prozent der befragten Unternehmen
eine Klassifizierung ihrer Daten im Hinblick auf den Datenschutz vornehmen.
Noch weniger, nämlich 26 Prozent, haben eine Analyse des Lebenszyklus der
gespeicherten sensiblen Daten (Erfassung, Gebrauch, Speicherung und Löschung) durchgeführt. Nach aktuellen
Angaben von KPMG liegt der Grund
von Datenlecks in 12 von 100 Fällen in
der nicht sachgerechten Vernichtung
bzw. Löschung der Daten. Diese Zahlen
verdeutlichen drastisch die Notwendigkeit professioneller Datenlöschung.
Von den mittlerweile zahlreich
angebotenen Softwarelösungen zur
Datenlöschung erfüllen viele zwar die
Kernaufgaben, sind aber was Funktio-
34
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
nalität und Features angeht, oft nicht
ausgereift. Im schlimmsten Fall können
vermeintlich gelöschte, sensible Daten
mit den passenden Methoden wiederhergestellt werden. Zudem sollten die
Löschaufgaben mit Tools beantwortet
werden, die nicht nur entsprechend
den Lösch-Standards löschen, sondern
auch von neutraler Stelle zertifiziert
sind und im praktischen Umgang keine
Unzulänglichkeiten aufweisen. Wichtig
sind insbesondere Routinefunktionen,
die das Arbeiten erheblich erleichtern
und Prozesse sicherer machen, anstatt
manuell durchgeführte Löschvorgänge, die oftmals ein Risiko hinsichtlich
der Sicherheit darstellen. Insbesondere
im Hinblick auf die aktuelle ISO Norm
27002 wird ein weiteres gravierendes
Problem deutlich, wenn die Löschberichte per Hand geschrieben werden
– eine sehr fehleranfällige und damit
in einem derart sensiblen Bereich inakzeptable Methode.
Löschen über das Netzwerk
Mit der Blancco Management Console
ist es möglich, die Rechner über ein
Netzwerk (PXE) zu booten, um einen
nach internationalen Löschstandards
sicheren Löschprozess automatisiert
anzustoßen. Sie besitzt zudem eine
heute notwendige revisionssichere Reportfunktion, die häufig noch vernachlässigt wird. Neben der Einhaltung der
gesetzlichen Bestimmungen garantieren die automatisierten Berichte eine
enorme Zeitersparnis. Die Installation
der neuen Management-Konsole gestaltet sich dabei einfach. Mit der remote
Lösung der Software kann so z. B. nach
Feierabend über ein gängiges System
die Pre-Install Software verteilt werden und anschließend werden die zu
löschenden Rechner aus der Ferne gestartet.
Zeit- und Arbeitsersparnis
Nach dem Befehl der Installation der
Software re-bootet der Rechner und
löscht die Festplatte mit höchster Geschwindigkeit. Nach Ende jeden Vorgangs wird automatisch ein revisionssicher archivierter Bericht erstellt,
der am nächsten Morgen eingesehen
werden kann. Pro Rechner und Löschvorgang können damit viele Stunden
Zeit- und Arbeitsersparnis kalkuliert
werden.
Thomas Wirth ó
zum unternehmen
Mit mehr als 10 Millionen Lizenznehmern,
namhaften Top-Kunden aus Wirtschaft und
Verwaltung, vielen DAX-Unternehmen, hochrangigen Behörden und IT-Abteilungen in sensiblen Geschäftsbereichen wie Banken und
Versicherungen, ist Blancco der Spezialist
für professionelle und zertifizierte Datenlöschung mit Software und Hardwarelösungen.
Blancco wurde 1997 gegründet; die Firmenzentrale ist in Joensuu, Finnland. Neben seinen weltweit neun Niederlassungen verfügt
Blancco über ein Vertriebs- und Servicenetzwerk in allen wesentlichen Industriestaaten
auf allen Kontinenten.
www.blancco.com
PROMOTION
IT-Tipps mit Esprit
Ein Reiseführer bringt Licht in den Angebotsdschungel beim SAP-Outsourcing
Ein unterhaltsames, sympathisches Buch über das
Outsourcing von SAP-Lösungen für Einsteiger und Experten?
Ja, das gibt es tatsächlich. Den Autoren von itelligence ist
es gelungen, das vermeintlich sperrige Thema charmant
und griffig aufzubereiten – in einem locker aufgemachten
Reiseführer.
Das Büchlein unter dem Titel „Traumziel
SAP-Outsourcing“ trifft den Zeitgeist:
Der Informationsbedarf ist hoch. Immer
mehr Unternehmen denken darüber
nach, den Betrieb ihrer Soft- und Hardware an externe Dienstleister auszulagern. „Konzentration auf die Kernkompetenzen“ lautet dabei das Motto. Die
Ziele: Kosten reduzieren und Freiräume
gewinnen. Soweit, so gut. Doch wer nach
ersten Überlegungen den Schritt zum
Outsourcing wagen will, findet sich plötzlich in einem Angebotsdschungel wieder.
Welcher Anbieter passt zu uns? Kommt
nur eine selektive oder gleich eine vollständige Auslagerung in Frage? Und
kann man externen Dienstleistern seine
sensiblen Daten überhaupt anvertrauen?
Beim Outsourcing liegen die Daten in
hochverfügbaren Rechenzentren mit
höchsten Sicherheits- und Servicestandards. Aber worauf sollten Unternehmen bei der Wahl ihres OutsourcingPartners besonders achten? Aus Sicht
der Autoren zeichnet sich der ideale
Dienstleister vor allem durch „Zuverlässigkeit, Flexibilität und Agilität“ aus.
Dazu zählt, dass Unternehmen ihre
Serviceverträge jederzeit der aktuellen
Geschäftssituation anpassen können.
Kompakte Checklisten komprimieren
die wichtigsten Kriterien für Dienstleistungsverträge und die Anbieterauswahl
auf einer Seite – das ist Nutzwert pur
und eine gute Entscheidungshilfe für
den Leser.
Auf 92 Seiten vermittelt das Buch aktuelles Grundwissen, räumt mit Vorurteilen
auf und schildert aus der Sicht von mehr
als 20 Jahren Erfahrung, wie Unternehmen durch eine Auslagerung mehr aus
ihren SAP-Lösungen herausholen. Was
nach einem IT-Thema der drögesten
Sorte klingt, kommt auf Anhieb äußerst
unterhaltsam daher. Stimmungsvolle Bilder, knackige Kapitelüberschriften, viele
Infokästen. Stets allgemeinverständlich
formuliert, führt das Buch den Leser
in alle wichtigen Aspekte des Outsourcings ein. Dank des kompakten Formats
ist der Reiseführer zudem schnell in der
Jackentasche verstaut – und so auch in
kniffligen „Reisemomenten“ als Ratgeber immer griffbereit.
Herzstück des Büchleins sind allerdings die Tourenvorschläge, die für
jeden Outsourcing-Typ eine individuelle
Streckenplanung vorsehen. Auch hier
sorgt die farbige Sprache wieder für
jede Menge Lesefreude: So beschreibt
das Kapitel „Komfort-Tour mit Rundum-Service“ das Application Hosting.
SAP-Lösungen werden hierbei an einen
Dienstleister ausgelagert und einfach
übers Netz genutzt. In den Rechenzentren stellen Hochleistungsbatterien
bei einem Stromausfall eine unterbrechungsfreie Energieversorgung sicher,
noch bevor die eigentlichen Notstromaggregate angelaufen sind. Ebenso aufschlussreich sind die „Reiseberichte aus
der Praxis“: Hier schildern Unternehmen
aus unterschiedlichen Branchen ihre
Erfahrungen mit dem Outsourcing von
SAP-Software.
„Traumziel SAP-Outsourcing“ ist eine
empfehlenswerte Lektüre für all jene,
die darüber nachdenken, wie sie den
Betrieb ihrer SAP-Lösung vereinfachen
können. Auch für erfahrene IT-Experten
hält das Buch noch die eine oder andere
neue Information bereit.
Weiterer Pluspunkt: Der Reiseführer
mit Schmunzel-Garantie ist kostenlos und direkt beim Herausgeber zu
bestellen.
Traumziel SAP- Outsourcing
92 Seiten in Deutsch
Kostenlos erhältlich über:
www.itelligence.de/traumziele
SCHWERPUNKT
Hochverfügbarkeit und Security
Plattformübergreifende Hochverfügbarkeit bei der Bucher AG
Performant und stabil
Seit 90 Jahren erforscht, entwickelt und produziert Bucher AG Langenthal, ein großes
Frischöl-Veredelungsunternehmen der Schweiz, innovative Schmierstoffe und chemischtechnische Produkte, die sich auf dem Weltmarkt etabliert haben. Die komplette
Motorex-Produktpalette umfasst gegenwärtig weit mehr als 2.000 Produkte.
M
it dem Wechsel des ERP-Programms hin zu SAP entschied
sich Bucher, die bisher eingesetzte
Hochverfügbarkeitslösung DataMirror
(heute iCluster) auf IBM Power System i zu ersetzen. Um sich allerdings
bestmöglich gegen IT-Ausfälle abzusichern, sollten auch andere Systeme der
Firma hochverfügbar gemacht
werden, wie etwa die virtualisierte Windows-Umgebung.
Gerade der Exchange-Server
hat sich zunehmend zu einem
unternehmenskritischen System entwickelt, da er maßgeblich für die Kommunikation
mit Kunden, Partnern und
Lieferanten verantwortlich ist.
Die IT-Abteilung umfasst zwei
Mitarbeiter, gerade aus diesem
Grund sollten beide Lösungen
weitestgehend automatisch und
ohne umfassenden Administrationsaufwand funktionieren.
ist eine solche Lösung technisch sehr
komplex, da Drittsoftware eingesetzt
werden müsste, um die Konsistenz der
Daten zu gewährleisten.
Aus diesem Grund entschied sich
Bucher für Double-Take, das jetzt den
Microsoft Exchange 2007- und den FileServer in ein anderes Gebäude repli-
Ein Partner, zwei Lösungen
Aufgrund der exzellenten Zusammenarbeit in der Vergangenheit
verließ man sich auch bei diesem Projekt ganz auf den Infrastrukturexperten aus Kirchberg, die Wagner AG. Für
die Gewährleistung der permanenten
Verfügbarkeit der virtuellen WindowsUmgebung hätte man das bereits eingesetzte VMware erweitern können, was
allerdings ein gespiegeltes SAN vorausgesetzt hätte und somit sehr kostenaufwendig gewesen wäre. Außerdem
36
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
ziert. Dafür installiert die ReplikationsSoftware Treiber, die Schreibvorgänge
des Betriebssystems abfangen und
filtern, bevor diese an die Hardware
weitergereicht werden. Auf diese Weise
können Transaktionen transparent an
den Zielserver übertragen werden, auf
dem für eine Failover-Lösung natürlich
die gleichen Anwendungen laufen müssen. Die generische und asynchrone
Replikation von Double-Take ist nicht
nur applikationsunabhängig, sondern
ermöglicht auch die nachträgliche Implementierung der Replikation auf vorhandenen Servern.
Transparentes Verfahren
Da lediglich Schreibvorgänge auf ByteEbene repliziert werden, ist das Verfahren für die Applikation völlig
transparent – sie muss weder
neu installiert noch modifiziert
werden. Zudem sinken die Anforderungen an die Bandbreite
sehr deutlich, da eine Änderung weniger Bytes auf dem
Quellserver lediglich die Übertragung eben dieser wenigen
Bytes an das Zielsystem zur
Folge hat und nicht die gesamte
Datei übertragen werden muss.
Das führt dazu, dass auch langsame WAN-Verbindungen für
die Replikation genutzt werden
können. In einer solchen Anordnung mit räumlich getrennten Quell- und Zielservern ist
dann auch die schnelle Wiederaufnahme des Betriebes nach einer
lokalen Katastrophe möglich.
Auch die Anforderungen an die
Hochverfügbarkeitslösung für die System i-Umgebung sind hoch: Die Features der Lösung sollen optimal mit
SAP zusammenspielen und die Systemressourcen der Produktivmaschine so
wenig wie möglich belasten. Aufgrund
dieser Prämissen fiel die Entscheidung
für Mimix, da diese softwarebasierte
IT as a Service
Hochverfügbarkeit – Virtualisierung – Konsolidierung
Lösung von Vision Solutions die SAPArchitektur optimal unterstützt.
Installation in
getrennten Gebäuden
Um auch lokale Katastrophen wie etwa
Feuer oder Blitz abzufangen, wurden
Produktions- und Backup-Maschinen
in unterschiedlichen Gebäuden auf
dem gleichen Gelände in Langenthal
installiert. SAP läuft auf dem Produktivsystem IBM Power System i 550 und
wird auf das Backupsystem IBM Power
System i 525 repliziert. Dabei machte
Bucher sich einen der wesentlichen
Vorteile beider Lösungen zunutze:
Quell- und Zielsysteme müssen anders
als bei vielen Cluster-Lösungen nicht
identisch sein.
Geschätzt wurde besonders, dass
während der gesamten Installation
durch die zertifizierten Systems Engineers der Wagner AG das System aktiv
betrieben werden konnte.
Hochverfügbarkeit für alle
Anwendungen
„Vergleicht man Mimix mit der vorher
eingesetzten HA-Lösung, werden die
Vorteile vor allem bei unserem Rollentausch-Test sichtbar: Das Umswitchen ist deutlich einfacher, da weniger
Arbeitsschritte durchgeführt werden
müssen“, so Erich Neukomm, IT-Leiter
der Bucher Gruppe. „Mit Double-Take
haben wir den Sicherheitslevel unserer
SAP-Installation zudem jetzt auch im
Bereich der File Services und bei Exchange, was aufgrund der zunehmenden Wichtigkeit dieser Anwendungen
für uns unumgänglich war.“
Zudem profitiert die Firma heute
von einer deutlich höheren Performance und Stabilität der HA-Lösungen.
So nehmen beide bei einer Replikationsunterbrechung − etwa durch einen
Stromausfall − eine Resynchronisierung deutlich schneller vor als das
früher beim alten ERP-System der Fall
war.
Die neue Software hilft zudem auch
dabei, die Verteilung der Rechenleistung zu optimieren: Die Backup-Systeme können während des Normalbetriebs aktiv genutzt werden, statt nur
auf Standby zu stehen. So betreibt die
IT-Abteilung auf einem der Zielsysteme eine SAP-Testapplikation und führt
dort auch die täglichen Datensicherungen durch.
Aber auch der gewünschte geringe
Administrationsaufwand ist eingetreten: Dank umfangreicher Audit-Funktionen beschränkt sich der tägliche
Aufwand für die Verwaltung beider
Hochverfügbarkeitslösungen auf lediglich 15 Minuten. Da Vision Solutions
als Hersteller von Mimix mittlerweile
das Unternehmen Double-Take Software übernommen hat und die Wagner
AG ohnehin umfassende Erfahrung mit
beiden Produkten hat, kann Bucher sich
zudem auf einen kompetenten Support
aus einer Hand verlassen.
Die Wagner AG ist langjähriger
Partner des in Deutschland und in der
Schweiz ansässigen Distributors von
Vision Solutions, der pheron technologies group GmbH. Gemeinsam hat man
das Projekt von der Planungsphase bis
hin zur finalen Installation und darüber
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hinaus begleitet.
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SCHWERPUNKT
Hochverfügbarkeit und Security
Hochverfügbare Server-Lösungen für die Produktionssteuerung
Das MES als Flaschenhals
Manufacturing Execution Systeme (MES) sind heute unerlässlich, weil sie eine konsistente
Steuerung und Nachverfolgung des gesamten Produktionsprozesses ermöglichen.
Dieser steht und fällt mit der Verfügbarkeit der dafür eingesetzten IT-Systeme. Die meisten
Lösungen entsprechen jedoch nicht den hohen Anforderungen, die MES stellen.
M
ES-Systeme haben sich in den
letzten Jahren zum Rückgrat
der industriellen Produktionssysteme
entwickelt. Sie steuern den Gesamtprozess der Produktion über die einzelnen
Produktionskomponenten und den Materialfluss, so dass auch Qualitäts- oder
Zeitprobleme rechtzeitig erkannt werden können. Durch den Einsatz eines
MES lassen sich Abweichungen von
Soll-Werten, die während der Produktion auftreten, direkt aus einem zentralen Monitoring lokalisieren. So werden nicht nur unmittelbar Fehlerzeiten
verkürzt, auf dieser Grundlage werden
auch Ursachen der Fehler systematisch
analysiert und dokumentiert, so dass
die langwierige und teure Fehlersuche
nach der Produktion überflüssig wird.
abhängig. Treten hier Ausfälle auf, so
treffen sie nicht nur einzelne Produktionsschritte, die sich notfalls ad hoc
überbrücken ließen, sondern den Gesamtprozess. Fast noch unangenehmer
ist es, wenn die Produktion zwar weiterläuft, aber wegen einer MES-Störung
keine Traceability mehr gegeben ist.
Bauteile werden dann womöglich ohne
Fehl und Tadel produziert, müssen aber
mangels Dokumentation entsorgt werden. Unternehmen, die sich auf eine
MES verlassen, können damit zwar die
Produktivität ihres Produktionsprozesses deutlich steigern, sie handeln sich
aber damit einen gefährlichen „Single
Point of Failure“ ein.
Verfügbarkeit für MES
Erstaunlicherweise haben viele Unternehmen hinsichtlich der Folgen solcher
Allerdings hat die Sache einen Haken: Störungen keine genauen VorstellunIn dieser zentralen Stellung bilden MES- gen. Viele wähnen sich auf der sicheSysteme zugleich einen Flaschenhals – ren Seite, wenn ihnen IT-Experten für
der gesamte Produktionsbetrieb ist nun die MES-Systeme eine mittlere Verfügvon der Verfügbarkeit der MES-Schicht barkeit von 99,5 oder 99,9 Prozent zusichern. Das klingt nach
mehr als es ist, denn im
7 × 24-Stunden-Dauerbetrieb entsprechen 99,5
Prozent Verfügbarkeit
einem System-Stillstand
von 43,8 Stunden pro
Jahr; das reicht aus, um
einen
Mittelständler,
der Just-in-Time liefern
muss, zu ruinieren. Sogar 99,9 Prozent bedeuSteuerungselemente der Produktionssteuerung im ISA95-Modell
ten immer noch, dass
Problem: die zentrale Stellung
38
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
die Anlagen ungeplant für 8,8 Stunden
stehen.
Ausfallzeiten lassen sich schnell in
Euro umrechnen: So schätzte der Bostoner Marktforscher Standish Group die
Kosten eines IT-Ausfalls in der Produktion auf 5.000 bis 10.000 Dollar – pro
Minute. Bei einem Verfügbarkeitsniveau von 99,95 Prozent riskiert ein Unternehmen also rein statistisch im Jahr
schon mal rund 2,6 Millionen Dollar
und selbst bei 99,99 Prozent schlagen
in dieser Modellrechnung die Kosten
noch mit einer viertel bis halben Million Dollar zu Buche.
Die meisten Unternehmen haben
für die Verfügbarkeit durchaus Vorkehrungen getroffen. Die dafür verwendeten Technologien entsprechen jedoch
häufig nicht den hohen Anforderungen,
die sie selbst an ihre MES-Systeme stellen.
Stand-By-Systeme: In der einfachsten Lösung werden zwei oder mehrere
Rechner vorgehalten, die bei Ausfällen
wechselseitig die laufenden Prozesse
übernehmen. Umschalten und Übergabe der Prozesse müssen jedoch initiiert
werden, was einige Zeit erfordert. Laufende Transaktionen werden unterbrochen und müssen neu gestartet werden,
wobei die Konsistenz der Daten und
Transaktionen separat gesichert werden muss. Daher muss beispielsweise
die Traceability im Produktionsprozess
nach einer Störung erst wieder hergestellt werden.
Mit dieser Technik ist eine Verfügbarkeit von etwa 99,5 Prozent erreich-
bar. Für kritische Prozesse im MESUmfeld wird diese Lösung in der Regel
also nicht ausreichend sein.
Cluster-Systeme: Am häufigsten
werden in der Industrie für die Sicherstellung einer hohen Verfügbarkeit
mittlerweile Server-Cluster verwendet.
Dabei arbeiten mehrere redundante
Server permanent im Hintergrund, im
Störfall wird automatisch auf den Reserve-Server umgeschaltet. Das Verlagern
des Workload innerhalb des Clusters
im Störungsfall benötigt jedoch Zeit –
je nach Anwendung bis zu einer halben
Stunde, so dass ein wirklich kontinuierlicher Betrieb auf diese Weise nicht
möglich ist. Zwar kann ein Cluster nach
dem Störfall die unterbrochenen Prozesse wieder aufnehmen, die Daten im
Arbeitsspeicher sind jedoch verloren.
Ein Cluster kann also auch keine volle Datenintegrität gewährleisten. Für
den Einsatz in einem hoch-kritischen
Produktionsumfeld bedeutet dies, dass
auch Cluster ein nicht unerhebliches
Restrisiko beinhalten.
Cluster erreichen eine Verfügbarkeit von 99,9 bis 99,95 Prozent, was
einer durchschnittlichen ungeplanten
Downtime von bis zu vier Stunden pro
Jahr entspricht. Allerdings erfordern
Cluster einen hohen Aufwand bei der
Implementierung und im Betrieb. Außerdem müssen Applikationen für den
Einsatz im Cluster angepasst sein – es
bringt nichts, eine herkömmliche Applikation einfach unverändert in einem
Cluster laufen zu lassen.
Fehlertolerante Server: Im Unterschied zu Clustern werden hier nicht
separate redundante Server zusammengeschaltet, sondern – eine Ebene
tiefer – in einem Server redundante
Hardware-Komponenten verwendet, so
dass dieser für Anwender und Anwendungssoftware immer wie ein einziges
System erscheint. Bei fehlertoleranten
Servern sind alle betriebswichtigen
Komponenten, also insbesondere Prozessoren, Speicher-Chips und I/OEinheiten, doppelt vorhanden. Alle
Prozesse des Servers werden ständig
simultan ausgeführt. Sollte eine Komponente ausfallen, führt die jeweilige
Partner-Komponente automatisch und
vom Benutzer unbemerkt den Betrieb
weiter. Die Anwendung kann somit bei
jedweder Störung ohne RAM-Verlust,
ohne Datenverlust oder Verlust des Status kontinuierlich weitergeführt werden. Timo Brüggemann ó
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Sicherheit auf
Objektebene.
Die Datensicherheit von Unternehmen wird immer häufiger von innen bedroht.
Und auch die Bedrohungen von außen werden immer raffinierter. Wie schön
wäre es, wenn es eine Möglichkeit gäbe, sich gegen beides zu schützen…
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12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
39
SCHWERPUNKT
Hochverfügbarkeit und Security
Sicher, effizient, günstig: Managed-File-Transfer-Lösungen
Automatisierte Datenübertragung
Weit verbreitet im Bereich der Datenübertragung sind nach wie vor FTP-Lösungen –
und das, obwohl sie einen sehr hohen Integrations- und Administrationsaufwand erfordern
und auch unter Sicherheitsaspekten problematisch sind. Eine Alternative hierzu sind
Managed-File-Transfer-Lösungen.
D
er Handlungsbedarf im Hinblick
auf einen Ersatz vorhandener FTPLösungen nimmt heute auf Unternehmensseite dramatisch zu. Die Gründe
dafür sind vielfältig: vom extrem hohen Administrationsaufwand für nicht
aufeinander abgestimmte Altlösungen
über steigende Sicherheitsanforderungen bis hin zu den Einschränkungen
bei Skalierbarkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Effizienz. Zentrales Problem ist, dass eine FTP-Lösung generell
viele manuelle Tätigkeiten erfordert.
Beispiele hierfür sind die Programmierung in einer Scriptsprache oder auf einem FTP-Server abgelegte Files, die per
Hand gelöscht werden müssen.
Zentrale FTP-Probleme
Die zentralen FTP-Probleme hat auch
die Aberdeen Group in ihrem Bericht
„File Transfer is Not What it Used to
Be“ Mitte 2009 aufgezeigt: Verschlüsselte FTP-Verbindungen mittels SSH
File Transfer Protocol (SFTP) oder FTP
über SSL (FTPS) sind aufwändig zu verwalten und problematisch im Hinblick
auf die Interoperabilität. Die Einrichtung eines neuen FTP-Accounts kann
zudem mehrere Tage in Anspruch nehmen. Auch eine Nachvollziehbarkeit, ob
eine Datenübermittlung erfolgreich abgeschlossen wurde oder fehlgeschlagen
ist, ist nicht gegeben. Und nicht zuletzt
sind die Daten auf FTP-Servern meistens auch nicht geschützt, das heißt,
auch Personen zugänglich, die keine
Berechtigung dafür haben.
40
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
Ein generelles Problem der skizzierten Lösungsvarianten ist die Komplexität. Da FTP kostenlos für unterschiedlichste Plattformen zur Verfügung
steht, hat es Einzug in Unternehmen
unterschiedlichster Größe gehalten.
Dabei wurde es oft in Programmen und
Scripten integriert, die noch von Mitarbeitern entwickelt wurden, die das
Unternehmen bereits seit langem verlassen haben. Das stellt die meisten ITAbteilungen heute vor sehr große Herausforderungen. Darüber hinaus bieten
reine FTP-Lösungen keine ausreichende Sicherheit, da alle Daten und Passwörter als Klartext übertragen werden.
Und das ist gerade im Hinblick auf die
Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Vorschriften extrem problema-
tisch. Zu nennen sind hier zum Beispiel
Sarbanes-Oxley (SOX), PCI-DSS oder
das Bundesdatenschutzgesetz.
Alternativ: Managed-FileTransfer-Lösungen
Einfach, schnell und kostengünstig
kann man diese Herausforderungen mit
einer
Managed-File-Transfer-Lösung
(MFT) bewältigen. Da im Mittelpunkt
einer solchen Lösung die Kommunikation von Maschine zu Maschine steht,
sind davon Secure-File-Transfer-Tools
(SFT) abzugrenzen, die eine Alternative zu E‑Mail-Systemen und für die
Kommunikation von Person zu Person
darstellen. Auch die Nachfrage nach
derartigen Lösungen nimmt heute auf
Unternehmensseite zu, da E‑Mail-Sys-
Managed-File-Transfer-Lösung von Cyber-Ark: Die Architektur im Überblick
Quelle: Cyber-Ark
teme Restriktionen bei der maximal
zu übertragenden Datenmenge sowie
Performance- und Sicherheitsprobleme
aufweisen. Im Hinblick auf einen ganzheitlichen, integrierten Lösungsansatz
für die Datenübertragung sollte neben
einem MFT- auch immer ein SFT-System
implementiert werden. Gartner weist
in seinem letzten „Magic Quadrant for
Managed File Transfer“ im Jahr 2009
darauf hin, dass sich viele Anbieter
entweder auf traditionelle File-basierte
„System to System“-Lösungen fokussieren oder auf File-basierte „People
to People“-Integrationen. Die Marktforscher empfehlen, dass Unternehmen,
die MFT-Technologien einführen wollen, einen Anbieter wählen sollten,
der mit seiner Lösung beide Bereiche
abdeckt.
Mit einer Managed-File-TransferLösung können die angeführten FTP‑,
SFTP- oder FTPS-Varianten mühelos
ersetzt werden. Sie ermöglicht es Unternehmen, Files sicher mit Niederlassungen, externen Partnern oder
Kunden auszutauschen – und das über
eine einzige, vollständig integrierte
Infrastruktur-Lösung. Das bedeutet, es
müssen nicht mehr zahlreiche einzelne Netzwerkverbindungen verwaltet
werden. Bei der Auswahl einer geeigneten Lösung sollte auf Kompatibilität
mit unterschiedlichen Protokollen geachtet werden, damit die bereits implementierten Systeme und Lösungen auf
Sender- und Empfängerseite ohne jede
Änderung angebunden werden können.
Bei der MFT-Lösung von Cyber-Ark
erfolgt der Datenaustausch zwischen
den verschiedenen Plattformen und
Anwendungen zum einen über einen
Konnektor, der FTP, SFTP und FTPS unterstützt. Über diesen Konnektor können die Kommunikationspartner einen
Daten-Upload oder -Download vornehmen. Zum anderen bietet die Lösung
die Möglichkeit, dass der Datentransfer
aktiv von einer Rules Engine angestoßen wird, das heißt regelbasiert und
prozessorientiert.
In technischer Hinsicht sollte die
MFT-Lösung über APIs verfügen, über
die sie flexibel in vorhandene Infrastruktur- und Anwendungslandschaften oder Workflows integriert werden
kann: zum Beispiel auch im Hinblick
auf implementierte File-Server-Strukturen, FTP-Lösungen, die weiterhin eingesetzt werden, oder SAP-Applikationen. Durch eine offene Architektur und
die Unterstützung unterschiedlichster
Plattformen kann sie nahtlos in alle
vorhandenen Business-Applikationen
integriert werden und so die Automatisierung von Geschäftsprozessen erleichtern. Zusätzlich sollten über eine
Rules Engine bereits vorhandene, kom-
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munikation „System to People“ ermöglichen. Ein Anwendungsfall hierfür wäre im Finanzdienstleistungsbereich die
Benachrichtigung und Information von
Kunden per E‑Mail mit angehängten
Files direkt aus dem Kernbankensystem heraus.
Die Vorteile einer Managed-FileTransfer-Lösung sind weitreichend. Sie
kann in der Regel schnell und einfach
in Betrieb genommen werden und ist
sofort nutzbar; die Wartezeit auf einen
FTP-Account entfällt damit. Eine solche
zentrale Datendrehscheibe vereinfacht
die Administration erheblich und ermöglicht zu jeder Zeit einen vollständigen Überblick über die für den Datenaustausch genutzten Kanäle. Darüber
hinaus ist erstmalig auch eine Nachvollziehbarkeit aller Datenbewegungen gegeben. Der Datenaustausch kann – unabhängig von der Datenmenge – sicher
und vorschriftenkonform erfolgen. Und
nicht zuletzt bietet eine MFT-Lösung im
Vergleich zu den angeführten FTP-Varianten signifikante Kostenvorteile, da
sich die Anfangsinvestitionen durch die
dauerhafte Senkung der Betriebskosten
sehr schnell amortisieren.
Fazit
plexe File-Transfer-Prozesse abgebildet
werden können – bis hin zu sogenannten User Exits, die eine unmittelbare
und applikationsabhängige Weiterverarbeitung der erhaltenen Daten ermöglichen. Abgesehen vom automatisierten
Austausch von Informationen sollte eine MFT-Lösung zudem auch die Möglichkeit für Ad-hoc-Transfers bieten.
Denn es ist durchaus erforderlich, dass
ein File auch einmal manuell übertragen werden muss – zum Beispiel
ein Dump-File, mit dessen Größe ein
E‑Mail-System überfordert wäre. Nicht
zuletzt muss eine Managed-File-Transfer-Lösung neben der Kommunikation
von „System to System“ auch eine Kom-
Zusammengefasst: Eine MFT-Lösung
ermöglicht einen sicheren Datenaustausch ohne Volumenbeschränkung.
Damit können FTP- und einfache FileTransfer-Lösungen schnell und kostengünstig ersetzt werden – verbunden
mit einer Beseitigung der mit solchen
Lösungen verbundenen Schwachstellen wie aufwändige manuelle Tätigkeiten oder unsichere Übertragungswege.
Der sichere und strukturierte Datenaustausch auf Basis einer modernen
MFT-Lösung sollte deshalb bei jeder
Prozessoptimierung im IT-Bereich auf
Unternehmensseite mit an oberster
Stelle stehen.
Jochen Koehler ó
Cyber-Ark Software Ltd., Heilbronn
www.cyber-ark.com
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
41
Workshops & Webtrainings
Rational Open Access:
RPG Edition
RPG und grafische
Oberflächen
What’s hot in IBM i V7R1
Erleben Sie, wie Sie diese neue IBM
Schnittstelle für grafische Clients einsetzen
Wie Sie für Ihre RPG-Programme grafische
Oberflächen erstellen
Sie sollten diesen Workshop besuchen,
falls Sie …
• grafische Oberflächen für Ihre bewährten
Anwendungen brauchen
• die neue IBM Schnittstelle nutzen möchten
• dem Internet als
Classroom aufgeschlossen sind
Aus dem Inhalt:
Mit RPG Backend-Programme realisieren
– Datenzugriffsprogramme erstellen
– Geschäftslogik-Funktionen entwickeln
– Sitzungssteuerungslogiken entwickeln
Web-Services erstellen
– Den IBM i Integrated Web Service Server
(IWS) in Betrieb nehmen
– SOAP-Services erstellen
– PHP als Service-Server verwenden
– HTTP-Services mit PHP erstellen
RIA-Clients mit Adobe Flex erstellen
– Rich-Internet-Application- (RIA-) Clients –
eine Einführung
– Open Source: Das Adobe Flex Software
Development Kit (SDK)
– Flashplayer und Air als Laufzeitumgebungen
– RIA-Clients mit dem Abobe Flashbuilder 4
erstellen
Grafische Clients mit RPG OA erstellen
– Die Leistung von Rational Open Access:
RPG Edition
– Was ist ein Handler?
– Softwareanbieter: Handler und Entwicklungsumgebungen
– RPG-OA-Clients entwickeln
Sie sollten diesen Workshop besuchen,
falls Sie …
• die wirklichen Highlights kennenlernen
möchten
• aufgrund unabhängiger Praxiserfahrungen
wissen möchten, was nutzt
• dem Internet als
Classroom aufgeschlossen sind
WebDay
Aus dem Inhalt:
Was ist Open Access für RPG?
– Erläuterung der technologischen Basis
– Funktion des OA-Handlers
– Übersicht von Handler Anbietern
– Vorstellung einiger Entwicklungsumgebungen
(Profound Logic, Look, PKS)
Termin:
20. Januar 2011
Ort:
Internet, jeweils 2 Stunden
am Vor- und Nachmittag
WS-Nr:
5951199
Preise WebDays:
• pro Teilnehmer: 398,– €
• zwei Teilnehmer: je 378,– €
• drei und mehr Teilnehmer: je 358,– €
Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier
Wochen vor der Veranstaltung: 30,– €
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN
oder TechKnowLetter): 5 %
In den Preisen sind ausführliche Unterlagen
enthalten.
Technische Voraussetzungen:
Die Schulung findet interaktiv statt. Deshalb
sollten Sie, neben einem DSL-Internet-PC,
über ein handelsübliches Headset verfügen.
Die Logindaten erhalten Sie nach Ihrer
Anmeldung rechtzeitig vor dem Event.
ays
bD
Neu: We
eminar
ives Web-S
� Interakt
� 1 Tag
unden
� 2 × 2 St
In dieser Intensiv-Schulung wird gemeinsam
eine Anwendung entwickelt, die die Möglichkeiten von RPG, Web-Services und grafischen
Clients aufzeigt. Für jeden Teilnehmer steht ein
Arbeitsplatz mit einer kompletten Entwicklungsumgebung zur Verfügung.
Termin:
15./16. Februar 2011
Ort:
Köln
WS-Nr:
5421105
Preise Workshops:
• pro Teilnehmer: 898,– €
• zwei Teilnehmer: je 848,– €
• drei und mehr Teilnehmer: je 798,– €
Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier
Wochen vor der Veranstaltung: 50,– €
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN
oder TechKnowLetter): 5 %
In den Preisen ist die Übernachtung/Frühstück
im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie
die Verpflegung tagsüber enthalten.
Erfahren Sie, was wirklich wichtig ist
WebDay
Aus dem Inhalt:
Upgrade auf V6R1/V7R1
– Vorbereitung des Alt-Systems
– Installation von V7R1
Neue Möglichkeiten der Systemadministration
– Änderungen am System i Navigator
– Der IBM Systems Director Navigator für i
– Native PDF-Generierung
DB2 UDB für System i und SQL
– Veränderungen und Verbesserungen an SQL
Objekten
– Neue SQL-Syntaxen
– SQL User Defined Functions (UDFs), Fieldfunctions, Stored Procedures mit RPG
– u. v. m.
Programmierung
– Neuerungen im ILE Programmmodell
– Neue und geänderte RPG-Syntaxen
– Neue Werkzeuge für die Programmentwicklung, RDP, RDA RPG OA etc.
Termin:
22. März 2011
Ort:
Internet, jeweils 2 Stunden
am Vor- und Nachmittag
WS-Nr:
5341199
Preise WebDays:
• pro Teilnehmer: 398,– €
• zwei Teilnehmer: je 378,– €
• drei und mehr Teilnehmer: je 358,– €
Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier
Wochen vor der Veranstaltung: 30,– €
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN
oder TechKnowLetter): 5 %
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enthalten.
Technische Voraussetzungen:
Die Schulung findet interaktiv statt. Deshalb
sollten Sie, neben einem DSL-Internet-PC,
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Anmeldung rechtzeitig vor dem Event.
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2011
Modernes Programmieren
mit RPG IV
Lernen Sie mit RPG die heutigen Standards
bei der Softwareentwicklung
Aus dem Inhalt:
Einführung: Grundsätze moderner Softwareentwicklung
– Objekt-orientiert vs. Objekt-basiert
– Model-View-Controller- (MVC-) Architekturen
– ILE-Objekte in der Softwareentwicklung
Die Problematik der Schnittstellen
– Konstruktion von Parameter Interfaces
– Datenstrukturen und Arrays
– Ableitungen und abstrakte Datentypen
(Templates)
– Includes sinnvoll einsetzen
Moderne Kontrollstrukturen
– Die verschiedenen Schleifenkonstrukte
des RPG IV
– Einfache und mehrfache Bedingungsabfragen
– Anweisungsmonitoring und Fehlerhandling
Datenzugriffe
– Native IO vs. SQL-basierte IO
– Merkmale der SQL-IO
– Merkmale der nativen IO
– Erstellung von Datenzugriffsmodulen
In dieser Intensiv-Schulung wird gemeinsam
eine RPG Anwendung entwickelt, die den
Teilnehmer in die Grundsätze moderner Softwareentwicklung einführt, die Vorteile einer
standardisierten Softwareentwicklung aufzeigt
und die Möglichkeiten aktueller RPG Syntaxen darstellt. Für jeden Teilnehmer steht ein
Arbeitsplatz mit einer kompletten Entwicklungsumgebung zur Verfügung.
Termin:
5./6. April 2011
Ort:
Stuttgart
WS-Nr:
5431103
Preise Workshops:
• pro Teilnehmer: 898,– €
• zwei Teilnehmer: je 848,– €
• drei und mehr Teilnehmer: je 798,– €
Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier
Wochen vor der Veranstaltung: 50,– €
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN
oder TechKnowLetter): 5 %
In den Preisen ist die Übernachtung/Frühstück
im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie
die Verpflegung tagsüber enthalten.
Fortgeschrittene
SQL-Techniken
Wie Sie die Fähigkeiten von DB2 und
SQL für mehr Performance nutzen
Neue Syntaxen und
Entwicklungen in
SQL V6R1 und V7R1
Damit Sie die neuen Möglichkeiten von SQL
auch wirklich anwenden
Sie sollten diesen Workshop besuchen,
falls Sie …
• mehr Performance brauchen
• lieber Funktionen nutzen, als selber
zu programmieren
• dem Internet als
Classroom aufgeschlossen sind
WebDay
Aus dem Inhalt:
Mit SQL-Scripten arbeiten
– SQL Scripte für Datenexporte generieren
– CL-Befehle aus SQL-Scripten heraus
ausführen
– SQL-Scripte ausführen
SQL in der Programmierung
– Stored Procedures aus RPG aufrufen
– Dynamische Resultsets in RPG verarbeiten
– Schlüssel generieren und verarbeiten
– Hidden Timestamps
SQL Gruppierungsfunktionen
– Rollups
– Cubes
– Grouping Sets
– OLAP-Funktionen
XML Verarbeitung in SQL
– XML-Dokumente erzeugen
– XML-Daten einlesen
– Funktionen und Stored Procedures
Termin:
18. Mai 2011
Ort:
Internet, jeweils 2 Stunden
am Vor- und Nachmittag
WS-Nr:
5971199
Preise WebDays:
• pro Teilnehmer: 398,– €
• zwei Teilnehmer: je 378,– €
• drei und mehr Teilnehmer: je 358,– €
Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier
Wochen vor der Veranstaltung: 30,– €
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN
oder TechKnowLetter): 5 %
In den Preisen sind ausführliche Unterlagen
enthalten.
Technische Voraussetzungen:
Die Schulung findet interaktiv statt. Deshalb
sollten Sie, neben einem DSL-Internet-PC,
über ein handelsübliches Headset verfügen.
Die Logindaten erhalten Sie nach Ihrer
Anmeldung rechtzeitig vor dem Event.
Aus dem Inhalt:
Gruppierungstechniken in DB2 V6R1 und V7R1
– Summenbildung und andere Datenaggregate
– Rollups, Cubes
– Grouping Sets
SQL Common Table Expressions (CTE)
– Temporäre Sichten
– Kapselung von Abfragelogiken durch CTEs
– Datenaufbereitung durch CTEs
Rekursive SQL Abfragen
– UNIONs und andere vertikale Joins
– Abfrage hierarchischer Daten
Die Anwendung von Materialized Query
Tables (MQTs)
– Aufbau eines Datenrepositories mit MQTs
– Abfrage von MQTs
– Datenaktualisierungen in MQTs
Die Anwendung von SQL Stored Procedures
– Stored Procedures als Alternative zu CTEs
– Programmierte Zugriffslogiken in SQL
– Nutzung von SPs in Datenauswertungstools
Einsatz von User Defined Functions
– Scalare Functions: Feldaufbereitungen und
Datenmanipulationen
– Table Functions: tabellarische Daten zur
Verfügung stellen
Die Magie der SQL Built-In Functions
– Konvertierungsfunktionen
– Datumsfunktionen
– Numerische Funktionen
– OLAP-Funktionen u. v. m.
Im Vordergrund dieses Seminars stehen Abfragetechniken und Prozesse, die beim Aufbau und
der Auswertungs von Unternehmensdaten zum
Einsatz kommen könne. Für jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz mit Abfragetools
(MS Access, MS Excel, IBM Web Query) zur
Verfügung, um die besprochenen Abfragetechniken testen zu können.
Termin:
7./8. Juni 2011
Ort:
München
WS-Nr:
5951104
Preise Workshops:
• pro Teilnehmer: 898,– €
• zwei Teilnehmer: je 848,– €
• drei und mehr Teilnehmer: je 798,– €
Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis zu vier
Wochen vor der Veranstaltung: 50,– €
Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZIN
oder TechKnowLetter): 5 %
In den Preisen ist die Übernachtung/Frühstück
im Tagungshotel, ausführliche Unterlagen sowie
die Verpflegung tagsüber enthalten.
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TECHNIK & INTEGRATION
Domino-Datenbanken
Größenbeschränkungen
Die Flut der Informationen wächst stetig. Haben Sie einmal geprüft, wie viele E‑Mails
Sie wöchentlich bekommen und abarbeiten müssen? Die Zahl ist wahrscheinlich
auch bei Ihnen enorm.
E
s sind nicht nur die unerwünschten
E‑Mails, die meist mit entsprechenden Einstellungen gar nicht erst in die
Postfächer der Anwender gelangen. Die
Menge der wichtigen Informationen,
die mittlerweile als E‑Mail versendet
und gespeichert werden, hat sich in
den letzten fünf Jahren verzehnfacht.
E‑Mail-Systeme wie Notes und Domino sind damit auch in Bezug auf die
Auslastung stärker gefordert. Je mehr
E‑Mails in einer Datenbank enthalten
sind, desto stärker wirkt sich dies auf
das Laufzeitverhalten von Notes und
auch Domino aus. Das Anwachsen der
Datenbankgrößen bedeutet nicht nur
für den einzelnen Anwender längere
Wartezeiten, weil zum Beispiel der Aufbau von Ansichten mehr Zeit benötigt,
sondern auch administrative Tätigkeiten – hier sei als Beispiel die tägliche
Datensicherung genannt – sind von dem
Mehr an Daten betroffen. Plattenplatz
1
44
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
muss erweitert, Datensicherungsverfahren müssen angepasst und sonstige
Leistungsbereiche optimiert werden.
Domino und auch Notes bieten
verschiedene Möglichkeiten, um das
Größenwachstum der Datenbanken in
gewissen Grenzen zu halten. Mit der
Festlegung von Maximalwerten für
Notes-Datenbanken können Benutzer
gezwungen werden, selbst für das Bereinigen der Inhalte der Postfächer verantwortlich zu sein. Größenbeschränkungen sind dabei natürlich nicht nur
auf E‑Mail-Datenbanken beschränkt,
sondern lassen sich auf alle möglichen
Domino/Notes-Datenbanken anwenden.
Größenbeschränkungen können für
E‑Mail-Datenbanken zum Beispiel über
einen Grenzwert festgelegt werden.
Schwellenwerte können dazu genutzt
werden, dem Benutzer eine Warnmeldung zukommen zu lassen, wenn die
Größe der Datenbank eine definierte
2
Schwelle erreicht und weisen damit auf
ein potentielles Größenproblem hin.
Größenwirksam zeigen sich auch
einige Änderungen in Notes. Seit der
Version 7 ist per Standard der so genannte Soft-Delete in jedem Notes Client aktiviert. Mit dieser Einstellung
wird die Größe der E‑Mail-Datenbank
nicht direkt reduziert, sobald ein Dokument (E‑Mail) gelöscht wird. Die auf
diese Weise gelöschten E‑Mails bleiben
für eine bestimmte Zeit (Standardeinstellung ist 48 Stunden) in der Datenbank enthalten, bis sie dann schließlich
aus dieser entfernt werden.
Damit solche Dokumente auch wirklich aus dem System entfernt werden,
müssen diese im Papierkorb markiert
und von dort entfernt werden.
Kommen wir aber noch einmal
zurück zu den eigentlichen Größenbeschränkungen. Maximalwerte in MB
oder GB können pro Datenbank defi-
NOTES.INI-Parameter
Beschreibung
Check_Quota_On_Mail_Create=1
Mit diesem Parameter wird die Größenprüfung aktiviert. Damit wird bei Erreichen
der maximalen Größe bzw. des Schwellenwertes eine Warnung ausgegeben, sobald
ein Dokument gespeichert wird.
$Reactivate_Mail_Quota=1
Kann zum Aktualisieren bestehender Größenangaben genutzt werden.
Delegated_Mail_FileX
Delegiert E‑Mails.
CheckQuotaWhenLessThan80=number of minutes
CheckQuotaWhenLessThan90=number of minutes
CheckQuotaWhenLessThan100=number of minutes
Definiert die Häufigkeit der Prüfungen in
bestimmten Abhängigkeiten.
niert werden. Wird eine solche Größe
erreicht, dann ist die Datenbank damit
quasi voll und nicht mehr in der Lage,
neuen Inhalt (z. B. neue E‑Mails) aufzunehmen.
Die Prüfung, ob der Schwellenwert
oder die maximale Datenbankgröße erreicht wurden, wird während des Speichervorganges eines Dokuments in der
Domino-Datenbank durchgeführt. Damit wird verhindert, dass unnötige Prüfungen das System belasten.
Während einige Einstellungen in
Bezug auf die Größenlimitierung direkt
am Client vorgenommen werden können, bietet der Domino-Administrator
verschiedene Optionen, mit denen man
global die Einstellungen für Datenbanken definieren kann.
Größenbeschränkungen finden wir
neben dem Domino-Administrator auch
auf dem Notes Client. Beim Verlagern
der Größenprüfung auf den Client kann
3
die Serverlast verringert werden. Mittels auf dem Client gespeicherter Größenangaben wird beispielsweise beim
Erstellen einer neuen E‑Mail oder eines
Kalendereintrags geprüft, ob die maximale Größe erreicht wird.
1. Wählen Sie im Notes Client den
Bereich File p Preferences p User Preferences p Mail (im Notes 8 Client unter
File p Preferences p Mail p Sending
and Receiving).
2. Wählen Sie Check for New Mail
every X minutes (Bild 1).
3. Öffnen Sie die notes.ini-Datei des
Notes Clients. Dazu verwenden wir den
Texteditor.
4. Geben Sie die erforderlichen Parameter wie folgt an:
Check_Quota_On_Mail_Create=1 and
$Reactivate_Mail_Quota=1
Die Tabelle oben zeigt die notes.iniParameter, die einen Einfluss auf die
Größenbeschränkung und das Verhalten haben.
Neben den Angaben auf dem Client kann der Domino-Administrator
zentral die Größenvorgaben für die Datenbanken in der Domino-Umgebung
definieren. Das Definieren einer solchen Beschränkung kann im DominoAdministrator wie folgt durchgeführt
werden:
1. Erweitern Sie im Domino-Administrator den Bereich Files und suchen
Sie Ihr E‑Mail-Verzeichnis.
2. Wählen Sie die betreffende
E‑Mail-Datenbank (zeitgleich können
bei Bedarf auch mehrere Datenbanken
zur Verarbeitung ausgewählt werden).
3. Klicken Sie in dem Bereich Tools
auf den Eintrag Database.
4. Selektieren Sie hier den Eintrag
Quotas.
5. Geben Sie in dem Feld Set Database Quota einen gewünschten Wert an
(Bild 2).
6. Wiederholen Sie die Eingabe
in dem Feld Quotas warning threshold
(Bild 3).
Wird die maximale Größe erreicht,
dann können in die E‑Mail-Datenbank
keine neuen Inhalte eingestellt werden. Damit werden beispielsweise auch
keine neuen E‑Mails in die Datenbank
gestellt. Mit Erreichen des Schwellenwertes erhalten der Benutzer und der
Administrator eine Hinweismeldung,
dass die Kapazität der Datenbank bald
erschöpft ist und man eingreifen sollte.
Ein solches Eingreifen kann dann beispielsweise im Löschen von nicht mehr
benötigten Einträgen, dem Komprimieren des Inhaltes oder dem Archivieren
bestehen.
Hier ein Beispiel für eine Hinweismeldung, dass der Schwellenwert erreicht wurde:
„Your mail file has exceeded the
warning size threshold of 51200 Kb. You
should delete messages, empty the trash
and compact your mail file or contact
your Administrator for help.“
Mit dem Erreichen der Maximalgröße einer Datenbank ist diese für das
Speichern neuer Dokumente gesperrt.
Außerdem wird in einem solchen Fall
eine E‑Mail vom System erstellt und in
die „volle“ Datenbank gespeichert, die
den Benutzer über das Erreichen des
Maximalwertes informiert.
Diese Benachrichtigung informiert
den Benutzer nicht nur, sondern bietet
auch erste Hilfestellungen, wie das Problem behoben werden kann.
Jörg Zeig ó
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unserer aktuellen Online-Ausgabe.
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
45
TECHNIK & INTEGRATION
Index Access Only (IAO) und
Multi Key Row Positioning
Mit den SQL-Abfragen ist es manchmal wie verhext – mal sind sie trotz großer Komplexität
schnell, dann wieder erstaunlich langsam. Manch einer ist sogar bereit, nach derartigen
Erfahrungen auf SQL zu verzichten. Häufig ist das stark variierende Laufzeitverhalten aber
nicht von SQL verursacht – Schuld sind fehlende Indizes oder die verwendete SQL-Syntax.
H
inzu kommt, dass IBM mit jedem
Release neue Features und Zugriffsmethoden für den SQL-Optimizer
implementiert, die Ihnen natürlich
neue Möglichkeiten eröffnen. In diesem Artikel möchte ich nur zwei der
vielen Schlagworte erläutern, die vielleicht helfen können, die Laufzeiten
Ihrer komplexen SQL-Abfragen zu verbessern.
Wenn Sie in einem HLL-Programm
einen Satz lesen, müssen stets alle
Spalten des Satzes in den Hauptspeicher übertragen werden. Hat eine Tabelle viele Spalten, Sie benötigen aber
nur die Informationen weniger Spalten,
werden viele unnütze Informationen
übertragen. Mit einer SQL-Anweisung
übertragen Sie aber nicht einzelne, sondern viele Sätze in den Hauptspeicher.
Ein Faktor für die Performance eines
SQL-Statements ist daher die Liste der
selektierten Felder. Stellen Sie sich vor,
ich benötige die heutigen Kundenkontakte per E‑Mail. Auf dem Bildschirm
will ich die Kundennummer anzeigen.
Die Abfrage ist schnell geschrieben.
SELECT *
FROM Hist00
WHERE Himed = 'E‑Mail'
AND HIDATE = Current_date;
Das Problem dieser Abfrage könnte aber in der Struktur der Tabelle
liegen. Die Tabellenzeile verfügt vielleicht über mehr als 100 Spalten. Jeder
Datensatz beansprucht mehr als 1 KB
Speicherplatz. Bei 15.000 Datensätzen
46
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
ist das eine Menge von 15Mb Daten, die
in den Arbeitsspeicher und später zum
Client übertragen werden. Je kleiner
die Liste der selektierten Spalten ist,
desto kleiner ist die zu verarbeitende
Datenmenge im Hauptspeicher und
desto schneller ist die Ausführung der
SQL-Abfrage. Deshalb sollten Sie der
Versuchung widerstehen, das AsteriskZeichen zu verwenden, um alle Spalten
einer Tabelle zu selektieren. Manchmal
muss man sich halt auch die Frage stellen: „Wer soll optimiert werden?“ – der
Anwender, der möglichst schnell ein
Statement kodiert oder die SQL-Engine,
die die Daten bereitstellt? Besser Sie
konkretisieren, welche Spalten benötigt werden:
SELECT HIKDNR
FROM Hist00
WHERE Himed = 'E‑Mail'
AND HIDATE = Current_date;
Der optimale Index ist für diese
Abfrage auch schnell gefunden. Es em­
1 Abfrageschema
pfiehlt sich eine Kombination der Spalten „HIMED“ und „HIDATE“. Schaut
man sich den Ausführungsplan an
(Bild 1), scheint alles perfekt zu sein.
Aber es gibt einen weiteren Aspekt,
den Sie berücksichtigen sollten: Spezifizieren Sie die Spaltenliste, ist der Optimizer vielleicht in der Lage, nur mit
Hilfe eines Index die Abfrage auszuführen. Voraussetzung für die Methode
„Index Access Only“ (IAO) ist jedoch,
dass der Index alle notwendigen Spalten für das Result Set enthält. Bezogen
auf dieses Beispiel kann es somit sinnvoll sein, den Index nicht auf die Spalten „HIMED“ und „HIDATE“ zu begrenzen, sondern auch die Spalte „HIKDNR“
im Index zu führen (Bild 2). Der Zugriff
auf den Index ist jetzt ausreichend für
die Realisierung der SQL-Abfrage. Ein
Zugriff auf die Tabelle „HIST00“ entfällt. Selbst in meiner komfortablen
Testumgebung reduziert sich die Ausführungszeit um fast 50 Prozent.
2 Die Methode „Index Access Only“ (IAO)
Sie haben Recht, wenn Sie jetzt denken, dass derartig einfache SQL-Abfragen selten Probleme bereiten.
Mehr Aufmerksamkeit benötigen
komplexe „Join“-Abfragen. Hier müssen Sie Ihre Indizes und die Abfragen
möglichst geschickt aufbauen und nicht
selten kann man so die Laufzeiten von
mehreren Minuten auf wenige Sekunden reduzieren.
Schauen wir uns auch hier ein Beispiel an, um zu verstehen, was gemeint
ist: In einer weiteren Abfrage selektiere
ich alle Kundennamen und deren Ansprechpartner, die heute eine E‑Mail
erhalten haben:
3 „Join“-Abfrage mit „Where“-Bedingung
SELECT KDNAM1, ANNnAM
FROM KDST00, HIST00, ANST00
WHERE KDKDNR = HIKDNR
AND HIANNR = ANanNR
AND ANDATBis IS NULL
AND HIMED = 'E‑Mail'
AND HIDAtE = current_date ;
Die Abfrage wird nur relativ langsam ausgeführt. Schauen wir uns
den Ausführungsplan in Bild 3 an. Er
zeigt den Grund für die schleppende
Verarbeitung: Der Optimizer nutzt die
Methode „Table Scan“ für die Verarbeitung, da im Moment in meiner Testumgebung nicht einmal die Minimalanforderungen für „JOIN“-Abfragen erfüllt
sind. Sie benötigen mindestens für alle
„JOIN“-Spalten Binärindizes, wie es in
Bild 4 gezeigt wird.
Am besten realisieren Sie diese Anforderungen allerdings, indem Sie mit
referentiellen Datenbankbedingungen
arbeiten. Mit einem Vorurteil können
wir an dieser Stelle auch sofort aufräumen. Falls Sie glauben, dass es keine
Unterschiede im Laufzeitverhalten
zwischen einfachen Binärindizes und
Datenbankbedingungen gibt, irren Sie
sich … Carmen Rasche ó
4 Abfrage mit Binärindizes
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12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
47
WWS- und PPS-Lösungen
Foto: Gut von Holstein GmbH
marktübersicht
SUMMARY
In unserer Marktübersicht stellen wir
Anbieter von Lösungen für die Warenwirtschaft und Produktionsplanung vor.
Außerdem veröffentlichen wir aktuelle
Anwenderberichte und Fachbeiträge.
Lebensmittelvertrieb erreicht mehr Sicherheit und Effizienz
Lückenlose Dokumentation
Im Lebensmittelgewerbe haben die Faktoren Qualität und Sicherheit oberste Priorität. Der
Gesetzgeber unterstrich die Bedeutung dieses Umstands und erließ erweiterte gesetzliche
Anforderungen an die Dokumentationspflichten der Unternehmen und an die Nachweis­
führung. Doch wie gelingt es betroffenen Unternehmen, die hohen Standards einzuhalten?
D
ie stringente Kennzeichnung von
Chargen ist hier ein wesentlicher
Faktor. Eine Chargenrückverfolgung
lässt sich durch Aufbringen intelligenter Barcodes erreichen. Sollte etwa eine
Rückrufaktion notwendig sein, kann
dadurch rasch geklärt werden, aus welchem Betrieb und in welcher Menge bestimmte Produkte wohin geliefert wurden. Dies senkt die Reaktionszeit im
Mängelfall und erhöht die Sicherheit
der Verbraucher. Voraussetzung für ein
48
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
effizientes Dokumentationsverfahren
ist ein leistungs- und anpassungsfähiges WWS-System zur Steuerung interner Unternehmensprozesse.
Die Gut von Holstein GmbH aus Bad
Bramstedt ist ein Zusammenschluss
von unabhängigen Meiereien und Käsereien. Acht Einzelunternehmen haben
sich zu einer Marketing- und Vertriebsgesellschaft
zusammengeschlossen,
die einheitliche Produkt- und Qualitätsstandards definiert und garantiert.
Jeder der selbständig geführten Betriebe ist auf einen speziellen Butteroder Käsebereich spezialisiert. Unter
der gemeinsamen Dachmarke Gut von
Holstein werden verschiedene Spezialitäten ins gesamte Bundesgebiet und
ins benachbarte europäische Ausland
geliefert.
Spezielle Bedürfnisse
Viele Unternehmen starten mit einer
Businesssoftware von der Stange, um
Anbieterübersicht
möglichst rasch den Geschäftsbetrieb
aufnehmen zu können. Mit dem Wachstum des Unternehmens werden jedoch
auch die Anforderungen an das eingesetzte System größer und differenzierter: Bei der Auswahl einer zeitgemäßen
kaufmännischen IT-Lösung war es den
Verantwortlichen bei Gut von Holstein
daher besonders wichtig, ein möglichst
flexibles System zu erwerben.
Die integrierte Lösung
Die Software sollte sich den speziellen Bedürfnissen des Unternehmens
anpassen und nicht etwa umgekehrt
das Unternehmen an eine starre ITInfrastruktur. Man suchte nach einem
integrierten WWS-System mit Finanzbuchhaltung und Waagenanbindung,
dessen Module im Nachhinein leicht
an brachenspezifische Bedürfnisse anpassbar und erweiterbar sein sollten.
Kunden‑, Stamm‑, Produkt- und Auftragsdaten sollten auf unkomplizierte
und übersichtliche Weise erfasst und
zentral verwaltet werden.
Wichtig war es den Verantwortlichen ferner, mit einem Partner aus
dem Mittelstand zu arbeiten, der die
Bedürfnisse eines Unternehmens mittlerer Größe genau kennt. Nach einem
umfassenden Vergleichsverfahren, in
dem vier Softwarelösungen verglichen
wurden, entschied sich der Lebensmittelvertrieb für A.eins von Amic.
Mit Verabschiedung der Lebensmittelbasisverordnung, die eine ständige
Rückverfolgbarkeit vorschreibt, zeigte
sich einmal mehr die Flexibilität des modular aufgebauten Systems. „Das Modul
Rückverfolgung wurde vor fünf Jahren
eingeführt, um den gesetzlichen Anforderungen vollständig und rechtzeitig
gerecht zu werden. Per Strichcode und
Funkscanner werden alle vorgangsrelevanten Daten erfasst und gespeichert.
Wir können nun an jedem Punkt der
Produktions- und Vertriebskette exakt
das „woher“ und „wohin“ bestimmen“,
resümiert Andreas Kowski, EDV-Leiter
bei Gut von Holstein.
Eine besondere Herausforderung
musste die Software meistern: Käse gilt
als lebendes Produkt, dessen Gewicht
variiert. Üblicherweise wird pro Laib
Käse zunächst ein Mittelwert angenommen. Diese Schätzung ist jedoch nicht
genau. Das exakte Gewicht – welches
letztlich den Preis bestimmt – lässt
sich zum Zeitpunkt der Bestellung
noch nicht bestimmen. Der Schätzwert
muss daher im Rückgriff durch das exakte Gewicht ersetzt werden. An diese
Besonderheit musste A.eins explizit
angepasst werden. Nun wird für die
Abrechung zunächst der genaue Kilogramm-Wert ermittelt. Die Warenkonten werden im Anschluss automatisch
korrigiert und die Werte stehen für den
Fakturierungsvorgang bereit.
Branchware & Partner GmbH
Telefon +49 911 27069-0
CompetenceWare
IT Service GmbH & Co. KG
Tel. +49 2261 4056-30
F+G Informations- und
Kommuni­kationssysteme GmbH
Telefon +49 2353 9180-0
Fazit
Insgesamt konnte die Effizienz durch
die Umstellung deutlich gesteigert werden. Der umfassende Einsatz von Scannertechnik mit mobilen Geräten macht
eine handschriftliche Kennzeichnung
von Waren und anschließende manuelle Datenübertragung unnötig. Das Fehlerpotenzial konnte durch die Automatisierung deutlich gesenkt werden. Die
Anwender sind laut EDV-Leiter Kowski
rundum zufrieden: „Durch die Schulung waren die Mitarbeiter gut auf den
Echtbetrieb vorbereitet. Die Optik ist
klar aufgebaut, die grafische Benutzeroberfläche ermöglicht eine gute Übersichtlichkeit. Alle relevanten Prozesse
werden abgebildet. Hinzu kommt die
intuitive Bedienbarkeit des Systems.“
Bei Gut von Holstein vertraut man
auch in Zukunft auf A.eins. In Kürze
wird das System um eine E‑Mail-Archivierung erweitert. Außerdem wird ein
Modul zum elektronischen Datenaustausch (EDI) implementiert, wodurch
der Informationsaustausch zwischen
Vertrieb und Erzeugerbetrieben eró
leichtert wird.
SoftwareCompany AMIC GmbH, Kiel
www.amic.de
Pohl Softwear GmbH
Telefon +49 931 35525-0
ABAS Software AG
Tel. +49 721 96723-0
AJE Consulting GmbH & Co. KG
Tel. +49 2672 9364-0
ams.Solution AG
Tel. +49 2131 40669-0
AS/point GmbH
Tel. +49 2451 4900-0
asb Pfister & Weishaupt GmbH
Tel. +49 7551 94950-0
Berghof Systeme e.K.
Tel. +49 36738 450-0
Bison Schweiz AG Enterprise
Tel. +41 41 9260-260
Case Software
Tel. +49 5228 1455
Cogito Retail GmbH & Co. KG
Tel. +49 201 3102-0
Comarch Software und Beratung AG
Tel. +49 89 14329-0
cormeta ag
Tel. +49 7243 60591-0
Dakoda Software GmbH
Tel. +49 5251 18087-0
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Über unsere Online-Datenbank
www.midrange-solution-finder.de
finden Sie alle Kontaktdaten zu den Unter­
nehmen. Die Produktübersicht enthält
umfassende Details zu den Lösungen.
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
49
marktübersicht
WWS- und PPS-Lösungen
Anbieterübersicht
e.bootis ag
Tel. +49 201 8596-0
EDS Itellium GmbH
Tel. +49 201 8709-1000
Emsenhuber Informatik
Tel. +43 2782 82443-0
Freudenberg IT KG
Tel. +49 6201 80-8000
GFOS mbH
Tel. +49 201 61300-0
godesys AG
Tel. +49 6131 95977-0
GUS Deutschland GmbH
Tel. +49 221 37659-0
IGS Systemmanagement
GmbH & Co. KG
Tel. +43 7228 6451-0
Imixs Software Solutions GmbH
Tel. +49 89 452136-0
INEL-DATA AG Informatik Beratung
Tel. +41 71 96930-30
Infor Global Solutions Deutschland AG
Tel. +49 711 38961-0
Jeeves Deutschland GmbH
Tel. +49 9223 9459018
Lawson Software Deutschland GmbH
Tel. +49 2103 8906-0
maxess systemhaus gmbh
Tel. +49 631 414641-0
Meinikat Informationssysteme GmbH
Tel. +49 5037 3000127
MESONIC Software GmbH
Tel. +49 4263 9390-0
Microsoft GmbH
Tel. +49 89 3176-0
Möhlmann Software-Engineering
Tel. +49 2182 841770
MOTIONDATA Software GmbH
Tel. +43 316 255599-0
MSI Consult
Tel. +49 5121 6960372
Noichl IT-Management
Tel. +49 2403 96197-40
O + W EDV-Beratung Heinz Wiesen
Tel. +49 2166 58913
OGS GmbH
Tel. +49 261 91595-0
orgaplus Software GmbH
Tel. +49 7131 3883-0
oxaion ag
Tel. +49 7243 590-6777
PIT Informationssysteme AG
Tel. +41 56 46087-87
Proratio Systeme und Beratung GmbH
Tel. +49 6131 95800-0
PSI AG
Tel. +41 44 83257-00
50
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
Der Boss kommt jetzt noch schneller
Mehr Möglichkeiten
Mit einer Pick-by-Light Kommissionierlösung von KBS hat
der Schreibgeräte-Hersteller Schwan-Stabilo sein automati­
siertes Kleinteilelager (AKL) ergänzt. Weniger Automati­
sierung führte dabei zu mehr Produktivität, kürzeren Liefer­
zeiten sowie geringeren Personal- und Energiekosten.
F
ür die rund 50.000 Lagerbehälter
im Distributions-Center der Stabilo International GmbH in Weißenburg
ist es deutlich ruhiger geworden. Früher legten die Kunststoff-Kästen auf
den Förderbändern des SchreibgeräteHerstellers pro Jahr im Schnitt etwa
40.000 Kilometer zurück. Jede Entnahme – egal mit welcher Stückzahl – wurde damals durch die vollautomatische
Lösung des ursprünglich mit vier Gassen ausgestatteten AKL
ausgeführt. Beim Kommissionieren mussten
die Mitarbeiter nur auf
Der neu
die nächsten Behälter
geschaffene
warten, die ihnen via
KommissioFördertechnik herannierbereich
gefahren wurde.
verfügt über
vier so geAls die Lösung im
nannte BahnJahr 1997 mit 30.000
höfe.
Stellplätzen installiert
wurde, war sie für
Schwan-Stabilo erste Wahl. Die vier Regalbediengeräte waren dem jährlichen
Aufkommen von 300.000 bis 400.000
Picks gut gewachsen. Die Anzahl der
Auftragspositionen stieg in den Folgejahren jedoch schnell an. „2006 gab es
einen regelrechten Sprung“, erinnert
sich Andreas Kerl, der in Weißenburg
die Distribution verantwortet. Damals
kletterte das Volumen auf 700.000
Picks und im AKL wurde seitdem in
drei statt zwei Schichten gearbeitet.
„Danach hatten wir in der vorhandenen Anlage praktisch keine weiteren
Wachstumsmöglichkeiten mehr“, erklärt Andreas Kerl.
Zu wenig Spielraum
Für ihn und seine Kollegen war deshalb
schon im Jahr 2008 klar, dass SchwanStabilo das Kommissionierkonzept verändern musste. Hinzu kam, dass die
Nachfrage auch in den Folgejahren immer weiter wuchs – mit einem überproportionalen Anstieg der Auftragspositi-
onen. „Wir hatten erkannt, dass uns die
Automatiklösung zu wenig Spielraum
für manuelle Eingriffe bei Auftragsspitzen ließ“, bekennt der Distributionsmanager. Zudem habe das bisherige AKL
innerhalb der gesamten 3.000 Artikel
nicht ausreichend zwischen Schnellund Langsamdrehern unterscheiden
können.
Der Gedanke lag nahe, die 340
Schnelldreher nicht nur im AKL, sondern zusätzlich auch in einem gesonderten Kommissionierbereich zu lagern. „Bestseller wie der Textmarker
vom Typ Boss sind zum Beispiel in den
meisten Bestellungen dabei, aber nicht
immer in großen Mengen“, erklärt Andreas Kerl.
Große Stückzahlen sollten weiterhin nach dem Prinzip „Ware zum
Mann“ bereit gestellt werden. Für kleine Auftragsmengen beziehungsweise
-positionen wollte Kerl das „Mann zur
Ware“-Prinzip einführen und suchte
hier zunächst das geeignete Kommissionierverfahren. Nach einem ausführlichen Vergleich mit den Methoden Pick
by Paper und Pick by Voice entschied
sich der Logistikexperte für Pick by
Light – kurz PbL. „Die Einfachheit der
Bedienung und die damit verbundene
hohe Sicherheit haben uns überzeugt“,
sagt der Distributionsmanager.
Quadratisch, praktisch, gut
Kerl sah sich die PbL-Lösungen von
mehreren Anbietern an, wobei er vor allem die Funktionalität der eigentlichen
Bediener-Panels und Lichtanzeigen betrachtete. „Die Lösung von KBS hat uns
am besten gefallen – quadratisch, praktisch, gut“, beschreibt Kerl und ergänzt:
„Die Anzeigen sind sehr sachlich und
haben keinen Schnickschnack, den wir
nicht brauchen.“
Nach einer Investition von insgesamt vier Millionen Euro – von denen
nur ein Bruchteil auf die eigentliche
Kommissionierlösung entfiel – ging
das neue Konzept an den Start. Der neu
geschaffene Kommissionierbereich verfügt über vier so genannte Bahnhöfe,
die auf zwei Etagen neben der ebenfalls
neu errichteten fünften und sechsten
Regalzeile des AKL angeordnet sind
und von dort bestückt werden. Für
weiteres Wachstum kann die Zahl der
Bahnhöfe auf zwei weiteren möglichen
Etagen des Lagers auf acht verdoppelt
werden. Durch die Erweiterung des
AKL auf nunmehr sechs Gassen stieg
die Zahl der Lagerplätze auf 45.000
und die Fläche des Versandzentrums
dehnte sich auf insgesamt 5.000 Quadratmeter aus.
Seit der Erweiterung werden zwei
Drittel aller Auftragspositionen manuell per PbL bearbeitet, was während
der produktiven Zeit zunächst mehr
Mitarbeiter erfordert. „Trotzdem sind
die Personalkosten insgesamt deutlich
gesunken“, betont Andreas Kerl. Denn
aufgrund der nun wesentlich höheren
Produktivität wird im DistributionsCenter Weißenburg nun nur noch in
einer statt in drei Schichten kommissioniert. Zuschläge für Nacht- und Spätschichten werden somit eingespart.
1,1 Millionen Picks
An der Größe der Stammbelegschaft
hat sich durch das neue System nichts
geändert. Gearbeitet wird in der Regel
zwischen 6.00 und 17.00 Uhr in einer
großen Schicht, in der manche Kollegen früher und andere später anfangen.
Während der Hochsaison zwischen Mai
und Juli wird das Team personell verstärkt. Pro Jahr schafft die Mannschaft
in Weißenburg damit 1,1 Millionen
Picks. „Wenn es eng wird, kann ich jetzt
auch mal zwei Mitarbeiter pro Bahnhof
einsetzen und damit das Tempo erhöhen“, erklärt Andreas Kerl. Diese Möglichkeit des manuellen Eingriffs habe
er vorher nicht gehabt. „Wir waren in
die Automatisierung eingezwängt und
haben uns mit PbL ein gutes Stück davon befreit.“
Von den insgesamt 45 Mitarbeitern
der Stammbelegschaft arbeiten immer
rund 20 bis 25 gleichzeitig in der Anlage. Viele der Arbeiter können sowohl
im AKL, als auch im PbL-Bereich eingesetzt werden. Große Flachbildschirme
informieren die Kommissionierer über
die bisher geleistete und die noch anstehende Arbeit. Die übersichtlichen
Balkendiagramme werden direkt vom
LVS-System angesteuert und ständig
aktualisiert.
Schnelle und grüne Logistik
Jeder Auftrag, der bis 12.00 Uhr hereinkommt, wird noch am selben Tag
versandfertig gemacht. „Das wäre frü-
her undenkbar gewesen“, sagt Kerl. Vor
der Systemumstellung sei die äußerste
Frist für die Overnight-Belieferung um
10 Uhr morgens verstrichen. Im Schnitt
habe man die Lieferzeit dank PbL um
ein bis zwei Tage verkürzen können –
in Zeiten der Internetbestellungen und
zahlreicher
24-Stunden-Lieferungen
ein wichtiges Argument für die zunehmend verwöhnten Kunden.
Und die Fahrstrecke der Behälter?
„Obwohl unser AKL um zwei Gassen erweitert wurde, ist die Fahrstrecke von
früher 40.000 um 75 Prozent auf 10.000
Kilometer zurückgegangen – mit den
damit verbundenen Energieeinsparungen“, hat Kerl ausgerechnet. Somit ist
die Logistik von Schwan-Stabilo durch
die neue Pick by Light-Lösung nicht
nur schneller, sondern auch noch ein
bisschen „grüner“ geworden.
Stéphanie Pigot ó
zum unternehmen
1981 als Ingenieurbüro für Industrieautomatisierung und Elektronikentwicklung
gegründet, ist KBS heute Spezialist für die
Entwicklung, Herstellung und Installation von
kundenspezifischen Systemen zur beleglosen
Kommissionierung. In enger Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt das Unternehmen mit Sitz in Freiburg praxisorientierte
Lösungen, die deren Wettbewerbsposition
entscheidend stärken. Neben der Hardware
(Lagerfachanzeigen,
Steuerungsrechner,
PickCart und Pick-by-Voice) bietet KBS komplette Softwarelösungen (Materialflussrechner, SAP-Anbindung etc.) an. Zusätzlich zu
den vorhandenen Standardbaugruppen sind
kundenspezifische Varianten auch schon bei
kleinen Stückzahlen möglich. KBS realisiert
sowohl kleine Systeme mit wenigen Lagerfachanzeigen als auch große Projekte mit
mehreren Zehntausend Lagerfachanzeigen.
Auf der Referenzliste von KBS finden sich
namhafte Kunden aus allen Branchen und
jeglicher Unternehmensgröße. Erfolgreiche
Projekte wurden unter anderem für BMW,
Daimler, DHL, Fielmann, Kärcher, Mexx, Pelikan, Pfizer, Roche, Swarovski, Tesa, Tesco,
Verlagsgruppe Weltbild, Volkswagen und
Woolworth realisiert.
www.kbs-gmbh.de
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
51
marktübersicht
WWS- und PPS-Lösungen
Anbieterübersicht
R. S. Consulting & Software GmbH
Tel. +49 911 935245-0
r.z.w. cimdata AG
Tel. +49 3643 8640-0
r.z.w. Infoniqa GmbH
Tel. +49 271 35950-0
S&P Computersysteme GmbH
Tel. +49 711 72641-0
S. M. Hartmann GmbH
Tel. +49 89 45216500
S+S Software Partner GmbH
Tel. +49 5474 936-0
Sage Software GmbH
Tel. +49 69 50007-6006
SBS Software GmbH
Tel. +49 7252 919-0
SCM Solutions GmbH
Tel. +49 231 97043-00
Soft-Consult Häge GmbH
Tel. +49 7345 9611-0
SOU Systemhaus GmbH & Co. KG
Tel. +49 6202 2784-0
SPH AG E‑Commerce Systemhaus
Tel. +49 711 8905-300
Steeb GmbH
Tel. +49 7062 673-0
trendEVM GmbH
Tel. +49 7062 9192-0
Unidienst GmbH
Tel. +49 8654 4608-0
Unirez GmbH
Tel. +49 5231 9669-0
update texware GmbH
Tel. +49 9221 895-0
VLEXsolutions AG
Tel. +49 9221 89511-00
W+P Solutions GmbH & Co. KG
Tel. +49 711 770558-0
Wallak Informatics GmbH
Tel. +43 512 33553-0
Wassermann AG
Tel. +49 89 578399-0
Wilken GmbH
Tel. +49 731 9650-0
Alle aktuellen Software-, Hardware- und
Dienstleistungsangebote finden Sie in unserer Online-Datenbank. Wir haben für Sie
mehr als 4.600 Produkte von über 1.200
Anbietern zusammengestellt, die von den
Anbietern ständig aktuell gehalten werden.
www.midrange-solution-finder.de
52
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
Eschenbach modernisiert WWS-System
Alles im Blick
Das Unternehmen Eschenbach Optik GmbH zählt zu den
bedeutendsten Anbietern im augen­optischen Fachhandel.
Für die globale Präsenz hat Eschenbach in den letzten
Jahren sein weltweites Vertriebsnetz mit Niederlassungen
und Generalvertretungen weiter ausgebaut.
A
ufgrund dieser auf Wachstum
ausgelegten Firmenpolitik wurde
zunächst das bestehende standortübergreifende WWS-System durch die
Standardsoftware PROFID/2 abgelöst.
Da der Außendienst bis zu diesem Zeitpunkt größtenteils über manuelle Aufzeichnungen, Listen und Telefonate abgewickelt wurde, bestand hier ein großer Nachholbedarf, bestehende Abläufe
neu zu bewerten und durch geeignete Software zu unterstützen.
wurden innerhalb der Projektgruppe
die einzelnen Projektphasen mit den
Parametern Termine, Ressourcen sowie
Ergebnisse festgelegt. Für jede Projektphase wurden die einzelnen Ergebnisse vorgegeben, die aus nachfolgendem
Anforderungskatalog mit Mengengerüst abgeleitet wurden.
ó Vertriebsmitarbeiter sollen Ihre Aufträge (auch) offline vor Ort erfassen
Ausgangssituation
Auftragsblöcke wurden dreimal
jährlich in verschiedenen Sprachen
erstellt und an alle Vertreter versendet. Auf den Auftragsblöcken
notierten alle 120 Vertriebsmitarbeiter Kundenaufträge vor Ort. Die
manuell erfassten Aufträge wurden
täglich (wenn möglich) ans Back Office gefaxt und dort ins ERP-System
eingegeben. Nachfragen mussten vom
Back Office telefonisch mit dem Vertreter geklärt werden. Dadurch wurden ca.
vier Mitarbeiter mit der Nacherfassung
beschäftigt. Die Vertreter erhielten wöchentlich und monatlich diverse Listen
mit Kennzahlen.
Projektvorgehensweise
Die Projektgruppe für die Realisierung
setzte sich aus Projektmanagement,
Projektleitung, ständigem Projektteam,
Pilotgruppe und beratenden Projektmitgliedern zusammen. Als erstes
© ESCHENBACH OPTIK GmbH
PSIPENTA Software Systems GmbH
Tel. +49 30 2801-2130
Übertragung der erfassten Daten pro
Besuch via UMTS auf den Host
ó Integration auftragsrelevanter Daten
in das bestehende ERP-System PROFID/2
ó aktuellste Verfügbarkeit der Kennzahlen Umsatz, Ranking, offene Posten, Auftragsstatus, verfügbarer Lagerbestand
ó Auftragsbestätigungen müssen (auch)
vor Ort gefaxt oder als E‑Mail versendet werden
ó Datenvolumen: ca. 15.000 Kundenstammsätze, ca. 10.000 Artikelstammó
sätze mit Bilddaten und Umsätze der zenden Geschäftsprozesse untersucht Roll Out des Systems
letzten 5 Jahre für Warengruppen, und dokumentiert.
Warenbereiche und Warenarten, RanNach einer Vorauswahl möglicher Nach der Beendigung des Feldtests erking der letzten 2 – 3 Jahre auf Arti- Softwarelösungen und Anbieter wurde hielt jeder Vertreter in Deutschland das
kelebene
deren Abdeckungspotential mit dem System und wurde geschult. Danach
ó automatisierter Besuchsbericht
erstellten Anforderungskatalog vergli- wurde damit begonnen, die deutschó Oberfläche und Tabellen in verschiechen. Aufgrund dieser Analyse erhielt sprachigen Niederlassungen in der
denen Sprachen
letztendlich das Systemhaus AlbiSoft Schweiz und in Österreich damit ausó zentrale Definition der Kollektionen
zurüsten. Die Version mit englischer
den Zuschlag.
mit täglicher Aktualisierung
Oberfläche ging zunächst an die ExRealisierung
ó Bereitstellung von Office-Anwendunportmitarbeiter, danach folgten die Niegen
Im Kick-Off-Meeting wurden die not- derlassungen in USA und Japan (ebenó Bereitstellung unterschiedlicher Dawendigen Komponenten (Hardware, falls in englisch). Zu guter Letzt kamen
ten für die Sichten: Vertreter, Ver- Schnittstellen, Anpassungen und Er- noch die verbliebenen Niederlassungen
triebsleiter, Exportmitarbeiter, Nie- weiterungen der Software) für das Pro- mit ihrer jeweiligen Landessprache
derlassungen und Messe
(Frankreich, Holland, Dänemark, Spaó Möglichkeiten für individuelle Erweinien, Tschechien, Polen, Italien) in den
ANZEIGE
terungen
Genuss des neuen Systems.
ERP & eBusiness
ó mobile Einwahl in das Intranet
30
JAHRE
Fazit
ó mobile Nutzung von Lotus Notes und
Zugriff auf andere Systeme wie MIS
Das System von AlbiSoft bot Eschenoder ERP
bach die nötige Flexibilität einer einó Internetzugang
fachen Individualisierung und ErweiInternationale
ó Nutzung als Homeoffice
terung auf firmenspezifische BelanBusiness-Software
ó keine Abhängigkeit von Hardwarege. Das Know-how von AlbiSoft und
für den Mittelstand
• Zukunfts- und investitionssicher
Herstellern
Eschenbach ließen das System zu einer
• Flexibel, upgradefähig, evolutionär
ó einfache
Bedienung ohne großen
leicht bedienbaren und stabilen Lösung
• Für viele Branchen: Fertigung,
Handel, Dienstleistung
Schulungsaufwand
reifen, welches heute weltweiten Einwww.abas.de
ó Fernwartung und leichte Handhabung
satz findet. Die Integration in das ERPvon Servicefällen
System wurde durch die R.S. Consulting
ó Datensicherheit/Wiederherstellung
& Software GmbH realisiert. Auch hier
RZ_MidrangeMag_4c_neutral.indd 1
11.03.2010 10:03:05 Uhr
jekt ermittelt und der Projektumfang konnte die Aufgabenstellung durch das
Auswahlprozess und Entscheidung
(welche Länder mit wie vielen Syste- Know-how und die StandardschnittstelDie bestehenden Plattformen (IBM men) nochmals aktualisiert.
len kurzfristig und problemlos gelöst
System i und Windows) und Software
Als Hardware-Plattform für den werden.
unterschiedlicher Hersteller wurden Vertreter kamen Tablett Notebooks mit
„Wieder haben wir es gemeinsam
hinsichtlich der neuen Anforderungen integrierter UMTS-Karte zum Einsatz.
mit unseren Systemlieferanten ge(offene Schnittstellen, einfacher DatenNach dem Customizing aller Soft- schafft, die Synergie zu finden, um unaustausch über normierte Formate) va- warekomponenten im Hinblick auf den sere Prozesse so durchgängig zu optilidiert. Da es sich bei den Systemen um Anforderungskatalog erfolgte der aus- mieren, dass an allen Stellen im UnterStandardsoftware/Hardware handelte, giebige Test vor der ersten Auslieferung nehmen die wirklich wichtigen Inforkam es hier zu keiner bösen Überra- an die Pilotgruppe des Außendienstes.
mationen zum richtigen Zeitpunkt zur
schung im weiteren Projektverlauf.
Für die Integration in das bestehen- Verfügung stehen. Den ROI hatten wir
Danach folgte die Analyse der am de ERP-System konnten die vorhande- bereits im ersten Jahr der Einführung“,
Markt angebotenen Softwarelösungen nen Schnittstellen genutzt werden. Die resümiert Herr Dieter Arneth, Leitung
für den Außendienst. Die Erkenntnis ersten Vertreter in Deutschland wurden IT/Organisation Fa. Eschenbach Optik
ó
daraus war, dass Anwendersoftware für mit dem System ausgerüstet. Die daraus GmbH.
diesen Bereich oft branchenspezifisch resultierenden Erfahrungen wurden in
auszuwählen ist. Im Vorfeld wurden Projektbesprechungen analysiert und
AlbiSoft GmbH, Nürnberg
daher die wichtigsten Anforderungen führten teils zu einer weiteren Optimiewww.albisoft-online.de
an die Software und die zu unterstüt- rung der Anwendung.
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
53
WebDays
Rational Open Access:
RPG Edition
What’s hot in IBM i V7R1
Neue Syntaxen und
Entwicklungen in
SQL V6R1 und V7R1
Erleben Sie, wie Sie diese neue IBM
Schnittstelle für grafische Clients einsetzen
Erfahren Sie, was wirklich
wichtig ist
Damit Sie die neuen Möglichkeiten von
SQL auch wirklich anwenden
Sie sollten diesen Workshop besuchen,
falls Sie …
• grafische Oberflächen für Ihre bewährten
Anwendungen brauchen
• die neue IBM Schnittstelle nutzen
möchten
• dem Internet als Classroom
aufgeschlossen sind
Sie sollten diesen Workshop besuchen,
falls Sie …
• die wirklichen Highlights kennenlernen
möchten
• aufgrund unabhängiger Praxiserfahrungen wissen möchten, was nutzt
• dem Internet als Classroom
aufgeschlossen sind
Sie sollten diesen Workshop besuchen,
falls Sie …
• mehr Performance brauchen
• lieber Funktionen nutzen, als selber
zu programmieren
• dem Internet als Classroom
aufgeschlossen sind
Aus dem Inhalt:
Was ist Open Access für RPG?
– Erläuterung der technologischen Basis
– Funktion des OA-Handlers
– Übersicht von Handler Anbietern
– Vorstellung einiger Entwicklungsumgebungen (Profound Logic, Look, PKS)
Aus dem Inhalt:
Upgrade auf V6R1/V7R1
– Vorbereitung des Alt-Systems
– Installation von V7R1
Neue Möglichkeiten der Systemadministration
– Änderungen am System i Navigator
– Der IBM Systems Director Navigator für i
– Native PDF-Generierung
DB2 UDB für System i und SQL
– Veränderungen und Verbesserungen
an SQL Objekten
– Neue SQL-Syntaxen
– SQL User Defined Functions (UDFs),
Fieldfunctions, Stored Procedures
mit RPG
– u. v. m.
Programmierung
– Neuerungen im ILE Programmmodell
– Neue und geänderte RPG-Syntaxen
– Neue Werkzeuge für die Programmentwicklung, RDP, RDA RPG OA etc.
Termin: 20. Januar 2011
Ort:
Internet, jeweils 2 Stunden
am Vor- und Nachmittag
WS-Nr: 5951199
Neu: WebDays
� Interaktives Web-Seminar
� 1 Tag
� 2 × 2 Stunden
Technische Voraussetzungen:
Die Schulung findet interaktiv statt.
Deshalb sollten Sie, neben einem
DSL-Internet-PC, über ein handelsübliches Headset verfügen. Die Logindaten erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung rechtzeitig vor dem Event.
Anmeldung per Fax +49 8191 70661
Termin: 22. März 2011
Ort:
Internet, jeweils 2 Stunden
am Vor- und Nachmittag
WS-Nr: 5341199
Name
E-Mail-Adresse
2. Teilnehmer Name
PLZ, Ort
E-Mail-Adresse
Datum
Fax
1. Unterschrift
ITP VERLAG GmbH
| Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering
Workshop-Nummer
E-Mail-Adresse
Straße
Telefon
Termin: 18. Mai 2011
Ort:
Internet, jeweils 2 Stunden
am Vor- und Nachmittag
WS-Nr: 5971199
im Web: www.midrange-academy.com
1. Teilnehmer Name
Firma
Aus dem Inhalt:
Mit SQL-Scripten arbeiten
– SQL Scripte für Datenexporte generieren
– CL-Befehle aus SQL-Scripten heraus
ausführen
– SQL-Scripte ausführen
SQL in der Programmierung
– Stored Procedures aus RPG aufrufen
– Dynamische Resultsets in RPG
verarbeiten
– Schlüssel generieren und verarbeiten
– Hidden Timestamps
SQL Gruppierungsfunktionen
– Rollups
– Cubes
– Grouping Sets
– OLAP-Funktionen
XML Verarbeitung in SQL
– XML-Dokumente erzeugen
– XML-Daten einlesen
– Funktionen und Stored Procedures
3. Teilnehmer Name
Workshop-Nummer
Workshop-Nummer
Teilnahmegebühr pro Person / Workshop
Personen bzw.
Workshops
1
2
3
Grundpreis Frühbucher + Abonnent
(1 Monat vorher)
398,— €
378,— €
358,— €
349,60 €
330,60 €
311,60 €
In den Preisen sind ausführliche Unterlagen enthalten. Technische
Voraussetzungen: Die Schulung findet interaktiv statt. Deshalb
sollten Sie, neben einem DSL-Internet-PC, über ein handelsübliches Headset verfügen. Die Logindaten erhalten Sie nach Ihrer
Anmeldung rechtzeitig vor dem Event.
E-Mail-Adresse
| Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661
368,— €
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328,— €
| www.midrange.de ı [email protected]
top Logistik setzt auf E+P-Lagerführungssystem LFS
Edle Tropfen auf Lager
Ob rot, rosé oder weiß – Weine werden zunehmend direkt beim Winzer bestellt.
Doch wie kommen die wertvollen Getränke zum Kunden? Zum Beispiel mit der
Transport-Organisations-Partner GmbH (top Logistik).
D
er Logistikdienstleister hat sich auf
die Weinlagerung sowie -auslieferung spezialisiert und ist Bindeglied
zwischen Winzer und Endverbraucher.
So hochwertig und verschieden wie die
Weine sind auch die Lager- und Auslieferanforderungen der Winzer und
Weinhandelsgesellschaften an
den Weinlogistiker. Um den individuellen Ansprüchen gerecht zu
werden und künftig noch flexibler auf veränderte Kundenwünsche einzugehen, hat sich top Logistik für eine Restrukturierung
der logistischen Prozesse im
Zentrallager in Langenlonsheim
entschieden. Unterstützung holte sich der Weinlogistiker dafür
beim
Lagerführungsexperten
Ehrhardt + Partner (E+P).
Mehr als 200 Fahrzeuge sind täglich für top Logistik in ganz Deutschland unterwegs und liefern Weine an
Privatkunden, die Gastronomie und
den Fachhandel. Jährlich stellt der
Wein­spezialist so etwa 35 Millionen
Flaschen zu. Neben rund 2.000 verschiedenen Artikeln an Flaschenware
mit einem Lagerbestand von durchschnittlich 10 Millionen Flaschen Wein,
Sekt sowie Spirituosen gehören auch
700 Geschenk- und Werbeartikel sowie
Verpackungsmaterialien zur verwalteten Lagerware. Entsprechend den
individuellen Kundenvorgaben werden
die Weine in Kisten, Kartons oder anderen Verpackungsmitteln mit oder ohne
Zugabeartikel zusammengestellt und
ausgeliefert. top Logistik gehört zur
WIV Wein International AG. Der Mut-
terkonzern betreibt am Standort Langenlonsheim eine eigene Weinkellerei.
Direkt nach der Abfüllung werden die
Produkte von top Logistik übernommen
und bis zur Auslieferung gelagert. Darüber hinaus verwaltet der Weinlogistiker für WIV ein Zoll- und Steuerlager
für die unversteuerte und unverzollte
Zwischenlagerung von Artikeln. Der Logistikdienstleister bietet eine Vielzahl
von Value Added Services – verschiedene kundenspezifische Dienstleistungen, die immer höhere Anforderungen
an die vorhandene IT-Struktur stellen.
Eine effektive prozessoptimierte Abwicklung sowie Transparenz über die
Prozesse konnte mit der bestehenden
Softwarelösung nicht mehr marktgerecht gewährleistet werden.
Projektumsetzung
Mit der Implementierung von LFS im
Zentrallager in Langenlonsheim richtete E+P die direkte Anbindung an Kontraktspeditionen und Lieferanten ein.
Dabei berücksichtigt das System die
verschiedenen Lagerorte wie beispiels-
weise das Block‑, Drive-in‑, Regal- und
Schmalganglager sowie die unterschiedlichen Lagerarten wie das Kühl‑, Zollund Vorratslager. Zusätzlich werden
über das integrierte Transportleitsystem die Fahrwege der Stapler im Lager
automatisch optimiert. LFS ermöglicht
bei top Logistik die Gesamtverwaltung von etwa 15.000 Artikeln
mit einem vollständig gepflegten
logistischen Artikelstamm. E+P
lieferte zusätzlich ein Komplettpaket für die beleglose Kommissionierung, das 15 Talkman von
Vocollect beinhaltete. Die Mitarbeiter von top Logistik werden
heute über Headsets wegeoptimiert zu den relevanten Lagerplätzen geführt. Da jeder einzelne
Pick-Vorgang in Echtzeit geprüft
wird, verringert sich die Fehlerquote
bei der Kommissionierung erheblich.
Pro Tag werden in Langenlonsheim 500
Vollpaletten eingelagert sowie 200 Vollpaletten und 300 Mischpaletten ausgelagert. Etwa 3.000 Kommissionierpicks
tätigen die Lagermitarbeiter täglich. In
der Spitzenzeit im November steigen
diese Werte um etwa 100 Prozent im
Vergleich zum Jahresdurchschnitt. „Bei
solch starken saisonalen Schwankungen ist top Logistik auf flexible Prozesse
und ein extrem leistungsfähiges Lagerführungssystem angewiesen“, so Marco
Ehrhardt, geschäftsführender Geselló
schafter von Ehrhardt + Partner.
Ehrhardt + Partner GmbH & Co. KG,
Boppard-Buchholz
www.ehrhardt-partner.com
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
55
marktübersicht
WWS- und PPS-Lösungen
Bedarfsermittlung bewirkt
­Bestandsreduzierung
Wenn es schwierig wird, Auftragsstrukturen zu realisieren und wenn Lagerbestände Höhen
erreichen, die in keinem Verhältnis zum Umsatz stehen und die Liquidität belasten, dann
wird es Zeit, adäquate Maßnahmen zu ergreifen. Die Höfler Maschinenbau GmbH zeigt, wie
man mit der richtigen Software und kompetenten Beratung der Probleme Herr wird.
D
ie 1959 in Ettlingen gegründete
Höfler Maschinenbau GmbH hat
sich seither zum globalen Anbieter
hochpräzise arbeitender ZahnradSchleifmaschinen entwickelt. 80 Prozent der Produktion gehen in den
Export. Mit über 300 Mitarbeitern
erreichte das Unternehmen trotz des
weltweiten Krisenjahrs 2009 einen
Umsatz von 100 Mio. Euro. Die Kunden,
namhafte Getriebehersteller und deren
Zulieferer, produzieren Zahnräder für
Windkraftanlagen, Marine, Stahlindustrie, Bergbau, Schienenfahrzeuge sowie
Luft- und Agrartechnik. Insgesamt lieferte Höfler bis heute über 1.600 Maschinen aus.
Neue Flexibilität gefordert
Da der Maschinenbauer immer flexibler auf die globalen Märkte reagieren
musste, entwickelte er in den letzten
Jahren ein Baukastensystem, das zum
ersten Mal eine umfangreiche Kombi-
56
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
nation der Maschinenbausteine zwischen den unterschiedlichen Serientypen ermöglichte. Martin Koch, Leiter
Arbeitsvorbereitung, erläutert: „Zwar
müssen wir unsere Maschinen streng
kundenspezifisch generieren, wir können uns jetzt aber bei vielem aus einem
Baukasten bedienen, wodurch die Variantenhäufigkeit deutlich gestiegen ist.“
Bauteile aus Großmaschinen lassen
sich in die Konstruktion
kleinerer Maschinen einbeziehen und umgekehrt. Das
Teilespektrum lässt sich
fast beliebig erweitern. Dieses System erfordert aber
auch eine erheblich größere
Flexibilität in der Logistik,
in Planung und Beschaffung. Noch kurzfristiger
umzuplanen und spezifischer auf Kundenwünsche
einzugehen, war eine weitere Forderung, denn: „Wir verkaufen
jetzt Maschinen, die so gar nicht in der
Planung waren und die wir nun aus
den Baugruppen unseres Baukastens
zusammensetzen können“, so Koch.
Analyse der Bestände
Früher hatte man sich eine gewisse Flexibilität durch immer höhere Lagerbestände erkauft, verbunden mit der dadurch entstehenden eingeschränkten
Liquidität. Die Bestände stiegen jedoch
in Dimensionen, die nicht mehr zum
Umsatz passten. Neben einer neuen,
optimierten Logistik musste man also
auch die Bestände wieder in den Griff
bekommen. Eine sorgfältige Analyse ergab, dass man sich das Leben teilweise
selbst schwermachte, indem man etwa
versuchte, den Produktionsplan so weit
wie möglich mit fixen Bestellungen im
ERP-System abzubilden. So entstand
der größte Aufwand gleich zu Beginn
und gegebenenfalls musste später mit
erheblichem Aufwand umgeplant und
umgearbeitet werden.
Ein Ziel bestand nun darin, diesen
hohen Aufwand zu reduzieren, etwa
dadurch, dass man Bestellungen nur
innerhalb eines gewissen Bestellhorizonts anlegte und nicht beliebig weit
voraus. Frank Bissinger, Leiter der
Höfler-Informationssysteme,
suchte
daher das Gespräch mit dem ERP-Software-Partner Psipenta. Seit 1989 nutzte
man das ERP-System der Berliner, die
damit seit über 20 Jahren die Ettlinger
Maschinenbauer mit ihrer Software
erfolgreich unterstützen. Gemeinsam
mit dem Psipenta-Systempartner Berghof suchte man nach Lösungen, für die
sich schließlich die wichtigsten Ansatzpunkte in der Disposition, der Auftragsplanung und dem Einkauf fanden.
So wurde das Projekt Penta-PLuS
ins Leben gerufen. Das PLuS steht für
Prozessgeschwindigkeit,
Liquidität
und Stabilität und bezeichnet Projektetappen, die sich verschiedener PSIpenta adaptive-Module bedienen und
tief in den ERP-Standard integriert
diese Ziele sichern. Zwei Meilensteine
definierte man zunächst für den Verlauf: 1. Das Erreichen einer optimalen
automatischen Disposition und 2. die
Rückstandsauflösung. Das erforderte
als ersten Schritt eine automatische Bedarfsermittlung, einschließlich der Verhinderung von Bestellungen in Einkauf
und Disposition.
Nicht nur ein Stück Software
Will man Bestellungen grundsätzlich
nur innerhalb eines definierten Bestellhorizonts anlegen, bildet die Basis eine
automatische Bedarfsermittlung, die
die Bedarfe im System unter Berücksichtigung der Wiederbeschaffungszeiten überprüft und dann in vertretbaren Losgrößen Bestellungen generiert.
„Dafür haben wir nicht nur ein Stück
Software installiert, sondern in vielen
kleinen Schritten die Prozesse, die daran hängen, und die Daten, die für die
Steuerung des Systems verantwortlich
sind, mit vielen kleinen Funktionen
und Programmen ergänzt, um wirklich
alles zu automatisieren“, erklärt Bissinger.
Solch ein Zusatzprogramm ist die
ABC-Klassifizierung. Hier werden alle Teile in A‑, B- oder C-Teile sortiert
und noch einmal in x‑, y- oder z-Teile
unterklassifiziert. Daraus ergeben sich
bestimmte grundsätzliche Dispositionsvorgaben im System. So muss etwa
ein Aggregat, das 10.000,-- Euro kostet,
maschinenspezifisch disponiert werden. Kleinteile, die in verschiedenen
Maschinentypen vorkommen, lassen
sich dagegen in größeren Losgrößen
ohne Maschinenbezug bestellen. Ändert sich ein Preis, rutscht der Artikel
in eine andere Klasse und wird anders
disponiert. Kommt ein Artikel, der bisher nur vereinzelt oder in Kleinserien
eingesetzt wurde, plötzlich in die Seri-
enproduktion, steigt der Bedarf sprunghaft an. Das System erkennt das und
reagiert entsprechend.
Den Ausblick über voraussichtliche
Jahresbedarfe des Einkaufs ersetzt jetzt
ein Forecasting. Ein EK-Planer ermöglicht es dem Einkauf, Bedarfsabschätzungen weit vor dem Bestellhorizont
zu treffen. Hier sind nicht nur die absoluten Zahlen, sondern auch die Verteilung der Bedarfe – basierend auf den
derzeitigen Planungsvorgaben der Baugruppen – ein wichtiger Bestandteil für
den Einkauf.
Volker Vorburg ó
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Den vollständigen Artikel finden Sie in
unserer aktuellen Online-Ausgabe.
Psipenta Software Systems GmbH, Berlin
www.psipenta.de
Service 12/2010
Toolmaker . . . . . . . . 59, Gesamtbeilage
www.toolmaker.de
Michael Scheffler . . . . . . . . . . . . . . 30
[email protected]
Ehrhardt + Partner GmbH & Co. KG 55
www.ehrhardt-partner.com
53
United Planet . . . . . . . . Gesamtbeilage
www.unitedplanet.com
Annette Schmidt . . . . . . . . . . . . . . . 27
[email protected]
fme AG . . . .
www.fme.de
. . . . . . . . . . . .
49
Wilsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
www.wilsch.de
Birgit Schuckmann . . . . . . . . . . . . . 20
[email protected]
Gain Software GmbH
www.gain.de
. . . . . . . . . . . . . .
39
WMR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
www.wmr.at
Volker Vorburg . . . . . . . . . . . . . . . . 56
[email protected]
Imixs Software Solutions GmbH
www.imixs.com
Thomas Wirth . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
[email protected]
Kanzlei Dr. Erben . . . . .
www.kanzlei-dr-erben.de
inserenten
abas . . . . . .
www.abas.de
. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Branchware . . . . . .
www.branchware.de
Bytware . . . . . . .
wwwbytware.com
Comarch Swiss . . . . . . . . . . . . . . . . 21
www.comarch-swiss.ch
Competence Ware . . . . .
www.competenceware.de
. . . . . . . .
49
autoren
Timo Brüggemann . . . . . . . . . .
[email protected]
. . .
38
. . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . .
29
. .
23
. . . . . . . . .
22
KBS Industrieelektronik GmbH
www.kbs-gmbh.de
genannte firmen
24
. . .
50
EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
www.eposgmbh.com
Klaus-Peter Esser . . . . . . . . . . . . . . 16
[email protected]
Abas Software AG . . . . . . . . . . . . . . 12
www.abas.de
LIB-IT DMS GmbH . . . . . . . . . . . . . . 27
www.lib-it.de
F+G . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
www.fug-software.de
Christine Gassel . . . . . . . . . . . . . . . 32
[email protected]
AlbiSoft GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 52
www.albisoft-online.de
Psipenta Software Systems GmbH
www.psipenta.de
56
Help/Systems . . . . . . . .
www.helpsystemsintl.com
Christoph Harzer . . . . . .
[email protected]
Blancco Central Europe GmbH
www.blancco.com
34
SoftwareCompany AMIC GmbH
www.amic.de
48
16
SPH AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
www.sph-ag.com
. . . . . . . .
60
. . . . . . . .
12
. . . . HIT Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
www.hitsw.de
Steffi Knobbe . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
[email protected]
ChangePartner AG . . .
www.change-partner.de
itelligence . . . . . . . . . . . . . . 26, 29, 35
www.itelligence.de
Jochen Koehler . . . . . . . . . . . . . . . . 40
[email protected]
CoreMedia AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
www.coremedia.com
Stratus Technologies GmbH
www.de.stratus.com
ITP VERLAG . . . . . . . . . . . . . 13, 42, 54
www.midrange.de
Martin Ortgies .
[email protected]
25
Cyber-Ark Software Ltd.
www.cyber-ark.com
NCT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
www.nctgmbh.de
Stéphanie Pigot . . .
[email protected]
50
d.velop AG . . .
www.d-velop.de
oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
www.oxaion.de
Pohl Softwear . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
www.pohl-softwear.com
. . . . . . . . . .
. . . . . . . . . 38
. . . . . . . . . 40
Vision Solutions Inc. . . . . . . . . . . . . 36
www.visionsolutions.com
. . . . . . . . . . . . . . . . .
18
Websense Deutschland GmbH
www.websense.com
. . . . 30
Jürgen Piram . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
[email protected]
DocuWare AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
www.docuware.de
WMR Software-Support GmbH
www.wmr.at
. . . . 14
Carmen Rasche . . . . . . . . . . .
[email protected]
Dunkel GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
www.dunkel.de
. . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . .
. . . . .
46
12/2010 · MIDRANGE MAGAZIN
57
SERVICE
GLOSSE
VORSCHAU
Back to the Roots
ls die EDV das Laufen lernte, gab es zentrale Rechner, mit
denen dumme Terminals verbunden waren, die – im Falle
der AS/400 – ihre Weisheit meist Grün auf Schwarz präsentierten. Diese Zentralisierung von Intelligenz hatte seine unbestrittenen Vorteile: Ruhe! Dem Wunsch nach grafischen Oberflächen
begegnete man Mitte der Neunziger Jahre dann großflächig mit
intelligenten Windows-PCs
als Frontend und Ethernet
als
Verbindungsmedium.
Und aus war’s mit der Ruhe.
Neue Berufsbilder mussten
her, für die Netzwerkadministration und fürs Helpdesk.
Und weil man die Intelligenz
der neuen Clients nutzen
wollte, ist vielerorts der zentrale Server zum reinen Datenhaltungsknecht verkommen. Die Anwendungen liefen draußen. Es war die Zeit
des Client-Server-Computing und der hektischen Betriebsamkeit
in den IT-Abteilungen. In heutigen modernen IT-Infrastrukturen
wird das Rad seit einiger Zeit wieder zurückgedreht. Programme und Prozesse werden wieder zentral gesteuert – entweder im
Unternehmensserver oder aus der Cloud heraus. Arbeitsplätze
werden zunehmend mit Thin Clients virtualisiert und es kehrt
wieder Ruhe ein. Die IT bewegt sich back to the roots.
kdj ó
Kertlis, iStockphoto.com
A
MIDRANGE MAGAZIN 1/2011
erscheint am 21. 12. 2010
SCHWERPUNKT
IT-Infrastruktur: Clientkonzepte,
Virtualisierung, Green IT
Das Rezept für eine moderne und zukunftssichere IT-Infrastruktur beinhaltet
eine hohe Auslastung durch Virtualisierung, energieeffiziente Systeme sowie
sichere Clientzugriffe auch von außerhalb.
Kaufmännische Lösungen für
den Auslandseinsatz, Unicode
Internationalität ist auch für den Mittelstand kein Fremdwort mehr. Umso wichtiger sind Lösungen, die länderübergreifend zum Einsatz kommen können.
MARKTÜBERSICHT
Unified Messaging:
CTI, Fax, E‑Mail, VoIP
Die Marktübersicht stellt Lösungen für
Unified Messaging im praktischen Einsatz vor. Neben Anwenderberichten und
Fachartikeln veröffentlichen wir zudem
eine aktuelle Anbieterübersicht.
impressum
MIDRANGE MAGAZIN
ISSN 0946-2880
Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle
REDAKTION
Telefon +49 8191 9649-26
E-Mail [email protected]
Thomas Seibold (TS) (V.i.S.d. P.),
Martina Weber (MW), Irina Hesselink (IH),
Klaus-Peter Luttkus (KPL), Klaus-Dieter
Jägle (kdj), Robert Engel (RE), Jörg Zeig (JZ)
ANZEIGENVERWALTUNG/MEDIABERATUNG
Brigitte Wildmann, Telefon +49 8191 9649-24
E-Mail [email protected]
ANZEIGEN/MEDIABERATUNG
Michaela Koller, Telefon +49 8191 9649-34
E-Mail [email protected]
Bezugspreis (Jahresabo):
Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–
58
MIDRANGE MAGAZIN · 12/2010
Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr
Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 20/2010
tung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages
oder seiner Mitarbeiter in Betracht.
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übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung im Fall höherer Gewalt, bei Störung
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Gesellschafter: U. E. Jäkel
Geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle
PRODUKTION
Satz und Druckvorstufe: Michael Schnürer,
Popp Media Service, Augsburg
Druck: Joh. Walch GmbH, Augsburg
Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim
Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung
von Werbeträgern e.V.
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