Unterwegs 2009 - Stamm Janusz Korczak Wetter
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Unterwegs 2009 - Stamm Janusz Korczak Wetter
Unterwegs... Jung - Aktiv – Anders Der Jahresrückblick 2009 des DPSG-Stammes Janusz Korczak, Wengern UNTERWEGS 2009 Inhaltsverzeichnis Grußwort...............................................................................................................3 Unsere neuen Leiter .............................................................................................4 Pfadfinder in der Westfahlenpost I........................................................................6 Christian in Kalifornien ..........................................................................................8 Pfingstlager in Westernohe...................................................................................10 Unser Sommerlager in Schweden ........................................................................13 Pfadfinder in der Westfahlenpost II.......................................................................25 Bezirksaktionstag der Wölflinge im Ketteler Hof ...................................................26 Stammeswochenende in der Epscheider Mühle 2009..........................................28 Sonstiges aus den Gruppenstunden ....................................................................30 Friedenslicht aus Bethlehem ................................................................................32 Leitermangel .........................................................................................................33 Rückblick 2009 .....................................................................................................34 Ausblick 2010 .......................................................................................................35 Mitglieder unseres Stammes ................................................................................36 DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern -2- UNTERWEGS 2009 Liebe Freunde, das Jahr 2010 steht vor der Tür, daher wird es an dieser Stelle wieder Zeit für einen Jahresrückblick. Wie immer haben alle kleinen und großen Pfadfinder eine Menge erlebt und viel Spaß gehabt. All diese Ereignisse wurden von den Kindern und Leitern in dieser Ausgabe zusammengefasst. Das Highlight dieses Jahres war das große Stammessommerlager in Schweden. Auf dem Pfadfinderzeltplatz in Blidingholm konnte endlich mal wieder ein bisschen ausländische Luft geschnuppert und Kontakt zu Pfadfindern aus aller Welt aufgenommen werden. Außerdem haben wir in diesem Jahr an dem großen Bundespfingstlager in Westernohe teilgenommen. Im November fand traditionellerweise das Stammeswochenende, dieses Mal in der Epscheider Mühle in Breckerfeld, statt. Dort haben einige Kinder auf symbolische Art und Weise die Stufe gewechselt. In der Leiterrunde konnten wir in diesem Jahr vier neue Gesichter begrüßen. Anna Gerlach unterstützt seit einigen Wochen Anna Lena Hirschfelder bei der Wö-Meute. Die Juffis haben seit dem Sommer ein neues Leiterteam, welches aus den zwei Alt-Rovern Henrike Piepel und Daniel Kurzhals besteht. Katina Haak ist seit dem Sommer auch Teil der Leiterrunde und hilft bei diversen Aktionen und Fahrten mit. Die Pfadis verfügen seit ein paar Wochen auch wieder über zwei Leiter. Ich unterstütze Katharina Bartsch seit diesem Sommer bei unserer derzeit ältesten Gruppe. Eine Roverstufe existiert nach wie vor leider nicht. Weitere aktive Mitglieder und helfende Hände sind Fabian Haunerland (Administration), Roswitha Kurzhals (Kassenverwalterin) und Frank Schneider (Webmaster). An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen und auf unsere Homepage verweisen. Auf www.dpsgwengern.de findet ihr alle möglichen Infos rund um unseren Stamm und viele tolle Fotos von unsere Fahrten und Ausflügen. Natürlich haben uns auch in diesem Jahr wieder viele Eltern unter die Arme gegriffen und uns so gut es ging unterstützt. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle für all die Hilfe. Dem Jahr 2010 wird es an aufregenden Aktionen und Ausflügen natürlich auch nicht fehlen! Die Leiterrunde freut sich schon jetzt auf ein spannendes, neues Jahr mit Euch! In diesem Sinne: Viel Freude beim Lesen und ein herzliches Gut Pfad! Eure Vanessa Schlüter, Stammesvorstand DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern -3- UNTERWEGS 2009 Unsere neuen Leiter stellen sich vor… Hallo, ich bin Henrike und seit 1999 Mitglied bei den Pfadfindern in Wengern. Gemeinsam mit Daniel Kurzhals leite ich seit ca. 2 Monaten die Juffis. Ich hatte immer viel Spaß mit und bei den Pfadfindern und wollte immer gerne Leiterin werden. Jetzt, wo es soweit ist, macht es mir viel Spaß mit den Kindern und ich hoffe, auch noch lange als Leiterin in Wengern helfen zu können. Neben den Pfadfindern treffe ich mich mit meinen Freunden und mache Sport. Gut Pfad, Henni Hey, mein Name ist Daniel Kurzhals. Ich bin 18 Jahre alt und besuche das Schiller-Gymnasium in Witten. Im Sommer 2009 habe ich Swen als JuffiLeiter abgelöst und seit ca. 2 Monaten leite ich zusammen mit der lieben Henrike die Gruppe. 1999 hab ich als kleiner Wö bei den Pfadfindern angefangen und hatte immer viel Spaß auf den zahlreichen Ausflügen, Lagern und Gruppenstunden. Aus dem Grund habe ich mich entschieden Leiter zu werden, um den Kindern den gleichen Spaß und unvergesslichen Momenten zu ermöglichen, die meine Leiter mir und meiner Gruppe ermöglicht haben. Die Arbeit mit den Kindern macht mir viel Spaß und ich komme jede Woche aufs Neue gerne zur Gruppenstunde und freue mich immer besonders auf neue Gesichter. In diesem Sinne Gut Pfad, Daniel DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern -4- UNTERWEGS 2009 Hey ho, mein Name ist Anna Gerlach und ich leite seit ca.3 Monaten gemeinsam mit Anna Lena die Wölflinge. Meine Hobbys sind Snowboarden, etwas mit Freunden unternehmen, die Pfadis und sonstige sportliche Aktivitäten. Ich selber bin seit 1998 bei den Pfadfindern in Wengern und hatte seit dem immer viel Spaß in den Gruppenstunden, den Ausflügen und Lagern. Dies führte dann letztendlich auch dazu, dass ich mich entschlossen habe, selber der Leiterrunde beizutreten. Es macht mir Spaß, etwas mit Kindern zu unternehmen und zu sehen wie sie heranwachsen und ihre eigene Persönlichkeit bilden. Gut Pfad, Anna DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern -5- UNTERWEGS 2009 DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern -6- UNTERWEGS 2009 DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern -7- UNTERWEGS 2009 Unser Leiter Christian Papesch berichtet von seinem Auslandsaufenthalt aus Kalifornien Schales Mondlicht fällt durch die vergitterten Fenster auf den kalten Steinboden. Zellenblöcke säumen die düsteren Gänge. Man kann seine eigenen Schritte hören, deren gleichmäßiges Klack-Klack von den schäbigen Wänden widerhallt. Die seichte Deckenbeleuchtung lässt unwirkliche Schatten entstehen, die wie Geister durch das schlichte Gebäude wandeln. Über drei Etagen erstrecken sich identische Gefängniszellen, die kaum größer sind als die Gästetoilette eines Einfamilienhauses. Stählerne Pritschen, eine offene Toilette und ein von der Wand hängender Klapptisch gehören zu ihrer spartanischen Inneneinrichtung. Der Geruch von Freiheit scheint in diesen Räumen so fern wie das Festland selbst – auch wenn man manchmal beinahe glauben könnte, die fröhlichen Stimmen tatsächlich zu hören, die sich vom Wind aufs Meer hinaustragen lassen, nur um dort in die tiefblauen Wellen zu ertrinken. Vom Gefängnistrakt aus geht es eine schmale, gewundene Treppe hinauf ins Hospital. Hier sind die meisten Räume lediglich von einem einzelnen Strahler erhellt, dessen Licht sich bereits nach wenigen Metern in der immerwährenden Dunkelheit verliert. Während man den Operationstisch und das veraltete Röntgengerät betrachtet, wird einem schnell klar, dass man hier nicht wirklich krank sein möchte. Nach einer guten halben Stunde, während der man den Stimmen von ehemaligen Wärtern und „Gästen“ dieser einzigartigen Anstalt lauschen darf, die durch die Membranen der schlichten Kopfhörer dringen, erreicht man eine große, sperrangelweit geöffnete Tür. Man kann die frische, abendlich-kühle Luft bereits spüren, bevor man durch die Tür hindurch auf eine Art Plateau gelangt. Plötzlich ist die Welt erfüllt von Leben. Das Rauschen der Wellen, der sanfte Geruch von Salzwasser, das leise Murmeln von Stimmen. Und dann der Blick auf das nächtliche San Francisco, mit seinen strahlenden Wolkenkratzern und hell erleuchteten Straßen und Brücken! Vielleicht ist das der erste Moment, in dem man wirklich wahrnimmt, wie nah Freiheit und Gefangenschaft manchmal zusammenliegen – lediglich getrennt durch einige Millionen Kubikmeter Wasser der San Francisco Bay. Der Augenblick, in dem man realisiert, wie glücklich man sich schätzen kann, diese Insel in dieser Nacht wieder trockenen Fußes verlassen zu dürfen. Wirklich nur ein flüchtiger Dreistunden-Gast in Alcatraz gewesen zu sein. Es mag vielleicht ein wenig seltsam sein, einen Bericht über die USA – immerhin das „freiste Land der Welt“ ausgerechnet mit der Beschreibung eines Gefängnisses zu beginnen. Aber Alcatraz ist immerhin das berühmteste Gefängnis der Welt – und genau das würde ich als Metapher für die gesamte USA, insbesondere aber für Kalifornien betrachten: Es gibt hier die berühmtesten Strände der Welt (Venice Beach und Laguna Beach), die berühmtesten Freizeitparks der Welt (Disneyland und die Universal Studios), den berühmtesten Straßenbelag der Welt (den Walk of Fame in Hollywood), die berühmteste Brücke der Welt (die Golden Gate Bridge in San Francisco), den berühmtesten Flugzeugträger der Welt (die USS Midway in San Diego) und die berühmtesten Hamburger-Restaurants der Welt (ein Attribut, das ungefähr 127 unterschiedliche Gaststätten für sich beanspruchen). DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern -8- UNTERWEGS 2009 Und trotzdem leben die Leute hier, als wenn das alles das normalste der Welt wäre. Sie freuen sich über Regen – weil sie ihn so gut wie nie zu sehen bekommen. Sie gehen zur Arbeit oder zur Schule. Sie gehen ins Kino, in Kneipen – oder sie bleiben einfach zu Hause. Kalifornien ist großartig. Aber man muss schon selbst hierherkommen, um zu wissen, was daran wirklich großartig ist. Denn alles andere ist bloß ein riesiges, sorgsam gepflegtes Image. DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern -9- UNTERWEGS 2009 Pfingstlager in Westernohe Wir fahren um 4.00 Uhr los, um 18.00 Uhr waren wir da. Am Samstag waren alle gegen 7.00 und 8.00 Uhr wach außer den Leitern. Die Leiter sind gegen 8.30 Uhr aufgestanden. Um 9.00 Uhr war Morgenrunde. Wir haben „Ländleball“ gespielt und um halb 10 gab es Frühstück. Gegen 11.00 Uhr haben wir dann an einer WöRailley teilgenommen. Danach sind wir in ein Zelt gegangen, wo man sich Aufnäher, Kluften und so weiter kaufen konnte. Dann sind wir zum Lager zurück gegangen. Am Sonntag sind wir gegen 6.00 Uhr aufgestanden. Dann war Morgenrunde und Frühstück. Wir sind vor- oder nachmittags losgegangen zu einem See. Das Wasser war eisekalt. Lisa und Laura sind nicht von der Schwimminsel runtergegangen. Ich bin einmal kurz rein, aber dann auch raus. Wir sind zurück gegangen. Am Abend bin ich am Lagerfeuer eingeschlafen. Um 11.00 Uhr wurde ich geweckt, weil ich mein Versprechen ablegen musste. Am Montag hatten wir Morgenrunde und haben dann gefrühstückt. Wir haben Zelte abgebaut und dann mussten wir auch schon los zum Bus. Alle haben geschlafen. Am Ende haben wir geholfen, den Bulli auszuräumen. Dann bin ich nach Hause gegangen mit Annika, Mama und Papa. (Kati Möller, Wös) . Die Kothe war am Besten von allem. Sie war gemütlich und trocken bis auf einmal, als Boris das Zelt aufgelassen hat =). Ich würd noch eine Kothe kaufen! Wirklich! (Interpolation Anna Lena: Haben wir gemacht =)) Und Zween hat nicht gesagt, dass wir Werbung machen mussten. Ehrlich =) (Nils Galys, Juffi DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 10 - UNTERWEGS 2009 Pfingstlager Westernohe 2009 – Jasmin Galka, Juffi Juffi Am Freitag, den 29.05.09 startete unser Abenteuer! Pfingstlager in Westernohe. Wir fuhren ca. 2h und hatten einen Fußmarsch bewältigt, der 1h dauerte. Als wir endlich am Zeltplatz ankamen, mussten wir noch unsere Zelte aufbauen. Wir Juffi-Mädchen (Jessica G. und ich) hatten ein Igluzelt (Na toll! Voll small!) Die Wös mussten schon um 10 Uhr schlafen gehen. Wir Juffis mussten um 11 Uhr schlafen gehen. Tag zu Ende, Gute Nacht! Tag 2: Um 5 Uhr schrien die ersten Wös rum! Als die Leiter um 8.30 Uhr aufstanden und um 8.50 Uhr mit Topfdeckeln rumschlugen, um uns alle zu wecken. Als wir Morgenrunde hatten, fingen wir mit dem Spiel „Secret-Friend“ an. Um 14 Uhr hatten wir Stufenprogramm. Wir Juffis hatten das Thema „Leben ist mehr“. Am Abend gab die Band „Do not..weiß nicht weiter“ ein Konzert für alle. Sie haben Lieder von „Wir sind Helden“, den „Ärzten“ etc. gesungen. Tag 3: Früh morgens haben wir mit allen Pfadfindern, die dort waren, eine große Lilie gemacht. Plötzlich bekamen wir eine Nachricht: „Unser Banner wurde geklaut!“ Na super! Damit man ein Banner wieder bekommt, muss man es „frei arbeiten“. Als wir endlich fertig waren (Spülen, Holz schleppen etc.), sind wir zum Schwimmen gegangen. Das Wasser war superkalt, 15°. Am Abend war ein Gottesdienst (langweilig). Als wir endlich am Zeltplatz waren, machten alle die noch kein Versprechen hatten, ihr Versprechen. Als wir alle kaputt in die „Isomatte“ fielen, hatten wir uns auf den nächsten Tag gefreut. Tag 4: Montag, Heimreise! Die Heimreise dauerte sehr lange, da unser Gepäck 2Std. zu spät abgeholt wurde. Ich fand das Lager ziemlich cool! DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 11 - UNTERWEGS 2009 Pfingstlager DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 12 - UNTERWEGS 2009 Unser Sommerlager in Schweden Mein liebes Tagebuch… Tag 1 (07.08.09) Hallo, ihr lieben Sommerlager-Tagebuch-Leser, weil alle zu faul, zu beschäftigt oder zu viel Spaß haben, fange ich (Kati) mal zuerst an, mich zu verewigen. Am 05.08. sind wir – nachdem viele, SEHR VIELE Kisten geschleppt wurden – gegen 23 Uhr aufgebrochen! Mit Tränen in den Augen (und einem strahlenden Lächeln) blickten wir ein letztes Mal auf unsere Heimatstadt: Wengern. Theresa: Ja also nach einigen Stunden Fahrt mit dem Reisebus + Anhänger + 2 nicht ganz so netten Busfahrern und Überfahrt mit der Fähre kamen wir am Zeltplatz an. Danach übten wir die typischen Aktivitäten der Pfadfinder aus, die sie tun, wenn sie am Zeltplatz angekommen sind. Sprich: Bus ausräumen, Zelte aufbauen usw. Nach einem langen Anreise- u. Ankommtag ließen wir den Tag mit einem Lagerfeuer und Grillwürstchen ausklingen. Kathleen: Als wir endlich angekommen waren, mussten wir die Zelte aufbauen. Am Abend haben wir Grillwürstchen gegrillt. Das war lecker. Heute ist es sehr anstrengend gewesen. Wir sind ungefähr 4km gelaufen. Dann sind wir in den See gegangen. Der See war sehr ekelig. Die Toiletten sind auch ekelig. Heute hatten wir Ravioli zum Essen. Lecker lecker! Liebes Tagebuch, nach der Morgenrunde, in der wir heute über das erste Pfadfindergesetz (Als Pfadfinder/in gehe ich respektvoll mit meinen Mitmenschen um und behandle alle wie Brüder und Schwestern) näher kennen gelernt haben und das Lager-Spiel „Zahnbürsten-Mörder“, welches im nachhinein etwas schief gelaufen ist, gestartet haben, gabs erst mal Frühstück. Danach stand der Besuch im 4km entfernten Supermarkt an. Am späten Nachmittag ging es dann noch zum Badesee. Der Tag ging fröhlich und müde zu Ende.(Theresa) DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 13 - UNTERWEGS 2009 DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 14 - UNTERWEGS 2009 Tag 3 Der Bannermast steht zu 2/3, die Pfadis und Daniel zerbrechen sich den Kopf über dem Rätsel, die Wös lesen Gruselgeschichten und die Diven Änna und Isi brutzeln in der Sonne (der Sommer-Teint muss ja auch gepflegt werden, nicht wahr ;)) Gestern Abend waren Swen, Nils, Niklas, Thomas, Robert, Alex, Domi und ich (Änna) am „See zum goldenen Lachs“. Wir hatten uns einen fischreichen, romantischen Angelabend erhofft und marschierten euphorisiert los. Nach wenigen schwedischen Sekunden hatte Niklas, die Angeljungfrau, schon einen dicken Fisch am Haken…. sich selbst! Das muss noch ein wenig erprobt werden…Auch Angel-Profi Nils war sehr erfolgreich…im Laufe des Abends angelte er stolze 3 andere Angelschnüre! Quel succès! (Anna Lena) So ihr Lieben, nach der Morgenrunde haben wir „chillig“ mit dem Frühstück angefangen (…mit Milch =)). Die Jungs haben den Bannermast aufgebaut. Wir Mädels (Theresa und ich) haben avec Alex und Daniel versucht, unser „Pfadirätsel“ zu lösen… und gleich geht’s wieder zum Sunny Sea. Gut Pfad! (Kati) Teilnehmerliste: Leiter: Änna, Isi, Zween, Daniel Pfadis: Kati, Thomas, Alex, Theresa Juffis: Nils, Niklas, Boris, Jill Wös: Robert, Alex, Domi, Joel, Jana, Kathleen In Gedanken: Vanni, Kathi B., Papesch, Fabian… DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 15 - UNTERWEGS 2009 DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 16 - UNTERWEGS 2009 Tag 6 Alex Higgs: Heute haben wir Fahnenklau gespielt. Das Gebiet war mit Sümpfen bedeckt und vom Regen sehr nass. Fahnenklau geht so: Es gibt zwei Teams, jedes Team hat eine Fahne, welche sie auf seinem Gebiet versteckt. Jetzt versucht jedes Team, dem anderen die Fahne zu klauen. Wenn ein Team einen Mitspieler aus dem anderen Team erwischt, muss er sein Lebensbändchen (was er von den Leitern bekommen hat) abgeben. Das Band bringt einen Punkt. Wenn eine Mannschaft der anderen die Fahne geklaut hat, bringt das 10 Punkte. Jetzt gleich spielen wir noch Schnitzeljagd. Die Spielregeln kennt ihr ja, oder? Kati: Whuuuuusa…der Zahnbürstenmörder geht rum und keiner hat eine Ahnung, wer es ist! Nun denn, also wie der Alex H. schon berichtet hat: Wir haben uns, nachdem wir „Evolution“ gespielt haben, gegenseitig Fahnen geklaut. Zwischendurch habs heute noch ein paar „Schäuerchen“, ach aber das bisschen Regen… sponge over! Nach dem Mittagessen – hmmm Kartoffelsuppe! – haben wir Mädels eine Schnitzeljagd „gestartet“ und währenddessen die Jungs unserer Spur gefolgt sind, haben wir „ernste“ Gespräche über unsere Kindheit geführt :-D! So, was kann ich noch berichten? Theresa hat mir Disco Fox beigebracht, wir waren kurz beim See. Joel hat gecheckt, dass Robert, Theresa und Thomas Geschwister sind… Naja, gleich gibt’s Kartoffel-Pü – also ein Potatoe-Day! Gut Pfad, Kati Haak! Statusbericht von Kati Haak: • Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr… • Schwarzer Hase wird gesucht! Annäherungsversuche von Änna gescheitert! DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 17 - UNTERWEGS 2009 Hi, Tagebuch! Heute ist der 11.08. Heute ist Tag 6 hier in Schweden. Hier ist es echt suuuuppppiiii!!!! Heute haben wir erneut Zahnbürstenmörder gestartet. Nach Isi war ich das 2. Opfer. Tatzeit: ca. 15:45, Tatort: Mal wieder das Waschhaus! Von dem Täter fehlt noch jede Spur. Es gibt aber schon Tatverdächtige! Nach einem leckeren Frühstück – Ach, jetzt hätte ich fast das Evolutionsspiel vergessen, das wir in der Morgenrunde gespielt haben – Also nach dem Frühstück haben wir „Capture-theflag“ gespielt, in einem Wald, der eigentlich gar keiner mehr ist, ging es dann los! In der 1. Runde spielten die Pfadis und Nils gegen den Rest. Die faulen Leiter saßen faul in den Schwedenstühlen rum (Interpolation Anna Lena: wir waren in Wahrheit hoch konzentriert und aktiv!) Alles schön und gut, nur dass wenn man nicht von nem toten Ast getroffen wurde, sank man in nem Sumpf ein. Nach der 2. Runde hatten wir das Problem, dass das eine Team die Flagge nicht mehr wiederfand, sondern nur den Stock fand. Nach dem Mittagessen haben wir noch Schnitzeljagd gespielt. Die Mädchen sind vorgegangen und wir Jungs durften wieder den Dummen spielen. Irgendwann haben wir die Mädchen dann an irgend-sonem kleinen Haus gefunden. Der Schatz waren Süßigkeiten, die wir dann leider noch mit den Mädchen teilen mussten =(! Als wir wieder am Zeltplatz angekommen waren, haben wir gechillt bis Alex S., Zween, Thomas und ich angefangen haben, das Feuer zum Kochen anzumachen. Ach bevor ich es wieder vergesse. Irgendwann hat Joel kurz kapiert, dass Thomas, Theresa und ich Geschwister sind. Glaubt es uns jetzt aber wieder nicht. Heute gab es zum Abendbrot Kartoffel-Pü, Bockwurst und Erbsen und Möhren. Jetzt gerade machen wir Schoko-Bananen und chillen. Niki frisst vor mir gerade sein gegrilltes Marshmello dingen oder so ähnlich! Bis Morgen oder Übermorgen oder Irgendwann. Gut Pfad! Robert Norpoth. Ps: Zum Schluss noch’n Joke: Treffen sich zwei, der eine kommt nicht! Hahahaha! Lustig, wo ist der Witz? Witz komm raus, du bist umzingelt!!!! Geht nicht! Tür klemmt! Hahaha“! Ich glaub’s nicht. Beim 3. Versuch vom Zahnbürstenmörder hat der Mörder anscheinend verstanden. Es gibt schon 7 Tote am 1. Tag. Nicht schlecht! Könnte allerdings auch daran liegen, dass jetzt wirklich alle Toten schweigen. Bis jetzt gibt’s noch keine wirklichen Verdächtigen. Auf eine spannende Zahnbürstenmörder-Nacht. Thomas PS: Ihr werdet euch wundern, wer der Mörder ist. PPS: Robert, dein Eintrag ist süß. (Thomas) DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 18 - UNTERWEGS 2009 DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 19 - UNTERWEGS 2009 Tag 7 Das Lager wurde vollständig eliminiert… der Zahnbürstenmörder hat uns alle überlistet…sein Name: J.O.E.L. Heute steht der letzte vollständig gechillte Tag an. Die Sonne lacht, der Wind nervt und Domi haut seit einer Stunde vergebens auf einem Stück Baum rum. Swen konvertiert zu den Berlinern, Katina sonnt sich im Schnee-Outfit und Niki hängt in seiner Angel. Die Pfadis haben sich gegen eine Kanu-Tour entschieden, da sie fürchten, schiffbrüchig zu werden. Isi erfragt unsere Wander-Route und Dani Sahne ist comme toujours mehrstündig verschollen. Gestern Abend wurden Daniel und Swen gewaltsam von einer Horde Berliner Ballen entführt und zu einem geheimen Fackel-Platz versteckt. Frage: Warum ging der Sound nicht? Und warum hat keiner die Polizei gerufen? Heute an Tag 7 müssen wir bzw. ich (Isabelle) feststellen, dass es Dani-Sahnes AKTIVSTER Morgen evt. Auch Tag ist. Er verbringt nun mehrer Stunden damit, die Kinder zu wahren Spühl-Profis auszubilden und gleich zum Mittagessen werden wir das sauberste Besteck, Teller, Becher und die saubersten Töpfe benutzten dürfen =)!! Ein Traum!!! Danke, Dani-Sahne! Und Swen ist nach langer Zeit vom Einkaufstrip zurück. Er durfte einen großen schwedischen Supermarkt kennenlernen. Heute sah unser Lager wie ein Schweinestall aus! Deswegen haben wir unser Lager aufgeräumt. Wir hatten heute Sandwhich gegessen =) Vor Kurzem haben wir Daniel ein Herz auf die Backe gemalt. Daniel hat sofort reagiert und ist zurück zum Lager gegangen (zu Isi). Kathleen Heute hat der Zahnbürstenmörder das zweite Mal zugeschlagen und alle noch vorm Frühstück ermordet. Nachdem wir gefrühstückt hatten, versuchten wir das Feuer anzumachen, da es aber regnete, wurde es schwierig. Am Nachmittag sind wir dann noch im See baden gewesen und haben Daniel geärgert. (Domi) DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 20 - UNTERWEGS 2009 Der Tag, an dem der Pott auf Bayern – genauer gesagt auf DIE FRANKEN- traf und zweifacher „Sieger der Herzen“ wurde…welch eine Bereicherung! Aber alles auf Anfang: Nichtsahnend schlenderte ich vom stürmischen Seeufer ’gen heimatlichen Lagerplatz, als mich all of a sudden ein paar „fesche Burm“ ansprachen: „Ei, mir machen eenen Koch-Wettbewerb. Wollts ihr do mitmachn?“ Klaaaa, mir san debei…kommt vorbei und checkt unsere *****-Küche à la Nudeln mit Alid-Soße aus! Gesagt-getan. Der Bene und der Jens erschienen (fast pünktlich) zum Essen, wurden sofort warmherzig in unserer Lagerfeuermitte empfangen und Theresa teilte schwesterlich ihre Portion Pasta. Auch ein Glas zitroniger Spätlese wurde augenblicklich gereicht. Spannung während der Nacht, das Ergebnis am nächsten Morgen: Plätze 1-6: unbedeutende Langeweiler, „Sieger der Herzen“: Wetter-Wengern. Doch weiter geht die Geschichte mit unserem fränkischen Zuwachs. Tag 8: Fußball-Turnier…Wengern fehlen die Leute…DOCH! Das Ausland schickt Hilfe: Bene und Jens aus Bayern! Sie kamen, rannten und bluteten… (zumindest Jens), Taktik: geordnetes Chaos…4 Spiele, 1 Tor, viel Spaß!!! Die Ehre retteten unsere Wös und Juffis! What a day…was ne Begegnung. Nächster Aktionstag: Ausflug ins Frankenland…zu Chlodwig, Bene und Jens. (Anna Lena) PACKEN! Kein Bock! Eben! So. An dieser Stelle möchte ich bitte ein paar Leuten danken. Zuerst einmal an alle Teilnehmer des Sommerlagers 2009 in Schweden. Besonderer Dank gilt: - Daniel, meinem secret friend, für seine süße Idee ;) - Änna, für ihre denglische Art - Kati, für einige lustige Erlebnisse und Zwen, dem Gesprächsthema Nr. 3 Danke auch an alle Leiter, die nicht dabei waren, aber dazu beigetragen haben, dass dieses Lager so positiv abgelaufen istl Ja dann auf eine gute Heimreise und noch viele tolle Lager mit unserem Stamm. Liebe Grüße, Theresa. DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 21 - UNTERWEGS 2009 Tag 10 Ahoi! Der Stamm (bzw. die „Schweden-Leute“) befinden sich an Board der „Huckleberry Finn“. Däniel fällt über unsere Essensvorräte her, Änna and Isi chillen beim Zeitung lesen, die „Kids“ starren gespannt auf den TV, Alex S. analysiert irgendwelche Zeitschriften und der Rest hängt auf dem Sonnendeck rum…naja und ich starre aufs Meer…and Theresa („Ohhh, Theresa ist aber ein schööööner Name“) pennt! Fortsetzung folgt… (Katina) Ein kleines Pöööm von Änna an Board ge gereimt Geschwächt wir auf dem Schiffchen wackeln, die Wös gespannt ’gen Fernsehn dackeln, die Leiter ausgelaugt und matt, in der Ecke gammeln platt. Die Reise lang’ noch nicht bewältigt, Eindrücke – neu und meist vielfältig, Vorfreude auf ein warmes Mahl, lässt schnell vergeh’n die Schaukel-Qual. Und saub’re Wäsche, trocken, weich, Erinnerung an Schwedens Teich. Die Isomatte in den Schrank, die Restgeld-Kronen ab zur Bank, das Feuer eingesperrt im Herzen, in nächster Zeit nur kleine Kerzen, Liederbuch und Taschenmesser, Adé, ihr wilden Schlammgewässer. Alles gut verpackt für Zeiten, um neue Wege zu beschreiten. (Anna Lena) DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 22 - UNTERWEGS 2009 Fazit eines Leiters namens Däniel to the Haak: Tolles Wetter. Es ist möglich, dass den ganzen Tag die Sonne scheint, es aber trotzdem 3-4 mal regnet. Wählt man das billigste Busunternehmen, können beim Transport unerwartete Nebeneffekte auftreten. Lass dir von Busfahrern keinen erzählen. Erst Recht nicht verwirren lassen! In Schweden kann man öffentliche Verkehrsmittel komplett knicken. Achte bei der Wahl des Ortes deines Zeltes auf „Hubbels“. „Hubbels“ rauben Schlaf. Feuer kann ein verdammt mächtiges Element sein. Toiletten putzen ist ein ideales Druckmittel. In Schweden gibt es keine Schweden. Die Jugend von heute kennt mehr Schimpfwörter, als du jemals kanntest. Kontrolliere gut, ob sich andere Personen im Zelt aufhalten, bevor du dich umziehst. Spiele nie „Schlag den Leiter“, es sei denn, du willst verlieren. Unterschätze Kinder nicht. Niemals. Sei dir bewusst, dass du implizit die Aufgabe übernimmst, den Hygiene-Horizont der Kinder zu erweitern. Manchmal muss man einfach laut werden. Wenn du 10 Tage Lager haben möchtest, plane mit einem Zeitraum von 12 Tagen. Anreise. Abreise. Frühstück = Müsli. Mehr braucht man nicht. Kinder finden erst mal alles scheiße. Außer Müsli & Süßigkeiten. Milch ist von Natur aus Mangelware. Plane eine Nachtwanderung gut durch. Zumindest besser als dieses Lager. Der Werwolf-Zock am Lagerfeuer ist verdammt cool. Berliner Stämme haben 2 Gesichter. Wenn man im Regen zur Dusche läuft, verwandelt sich das überfüllte Duschhaus in ein Wellness-Paradies. Kinder wissen nicht, was sich alles in ihren Rucksäcken befindet. In fischreichen Gewässern gibt es keine Fische. Miss dich nicht in Kochkunst oder Fußball mit anderen Stämmen, falls du nicht verlieren willst. Sponge-Over-Team. Sieger der Herzen. Yeah. Ruß ist ein gefährlicher Virus. Ruß an Geschirr & Spülen = Ruß überall. Ignoriere Heimweh. Heilt von alleine. Der erste Eindruck kann auch falsch sein. Auch in potenziellen Chaoten kann Vernunft stecken. Franken sind cool. Nimm mehr Kinder mit. Nimm noch mehr Leiter mit. Wenn das Wetter mitspielt, braucht man keine Gasflaschen. Brennpaste kann man doch wiederverwenden. Osterhasen sind keine Tiere. Trinkwasser heißt auf schwedisch „Drickswater“. In Schweden gibt es keine Tiere. Nur 1 schwarzes Kaninchen. Und Mücken. Überall. Autan ist Wasser, das gut riecht. Sinnlos. Überall Steinbrocken. Es ist möglich, mehrstimmig zu schnarchen. Betthupferl sind keine Lebensmittel (Interpolation Änna: doch, nur meine nicht :-P). Anna steht auf „low jokes“. Aber Denglish manövriert sich langsam ins Aus (Interpolation Änna: Diese These halte ich für ein Gerücht). Mr. BMW. Kleine Häuser. Alle rot. Sponge-over-pix. Stiftung Lagertest: BESTE! DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 23 - UNTERWEGS 2009 Weitere SommerlagerSommerlager-Berichte In den Sommerferien sind wir ins Lager gefahren und mit dem Schiff gefahren. Abends waren alle sehr müde. Wir hatten fast immer Lagerfeuer an. An einem Tag hatten wir ein Fußball-Spiel gegen DPSG Berlin. Es gab auch eine sehr lange Wanderung zum Einkaufszentrum. (Joel Krimmel, Wö) Die Hinfahrt nach Schweden war ziemlich lang. Die Schifffahrt war zwar cool, aber auch endlos langweilig… Als wir dann endlich angekommen waren, mussten wir das Gepäck zum Platz bringen, was ziemlich anstrengend war. Zuerst haben wir den Platz nicht gefunden, das war lustig. Das Mühsamste war jedoch das Zelt aufzubauen, denn wir hatten die Stangen vertauscht. Wir alle waren sehr oft schwimmen im Badesee. Ein Spiel haben wir auch gespielt. Das Beste war aber immer noch Fußball. Unsere Junioren haben gewonnen, aber unsere Senioren haben verloren. Schön war aber auch abends am Lagerfeuer zu sitzen. Das war das beste Lager meines Lebens. (Jill Rudat, Juffi) Die Hinfahrt nach Schweden war ziemlich lang. Die Schifffahrt war zwar cool, aber auch endlos langweilig. Als wir endlich in Schweden angekommen sind, mussten wir unsere Sachen nehmen und zum Lagerplatz tragen. Danach haben alle ihre Zelte aufgeschlagen. Danach gabs Essen. Es war sehr lecker. Am zweiten Tag sind wir Brot, Käse und Milch einkaufen gegangen. Danach sind wir schwimmen gegangen. Die restliche Zeit war lustig. (Boris Thape, Juffi) Schweden war sehr schön, wir haben viel Spaß gehabt. Wir haben viele Spiele gespielt. Ich war oft angeln, habe aber leider nichts gefangen. Die Fahrt hin und zurück war sehr langweilig, aber die Fähre war wieder toll!!! Wir haben über die Reling gespuckt und es kam immer wieder zurück. Auf der Hinfahrt sind wir um 16 Uhr angekommen, aber auf der Rückfahrt um 5 Uhr nachts. Da war es sehr anstrengend, wach zu bleiben. Sonst war alle sehr schön in Schweden, besonders der Strand und die vielen Seen, außerdem das Hornissen-Nest auf der Toilette. Da musste man schnell sein. (Nils Galys, Juffi) DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 24 - UNTERWEGS 2009 Pfadfinder in der Westfalenpost… Wetter-Wengern. (cp) Seit diesem Wochenende sind die Ruhrufer und –wiesen wieder etwas sauberer: Der Pfadfinderstamm Janusz Korczak aus Wengern verbrachte am Samstag nämlich mehrere Stunden damit, große Teile des Mülls und Unrats zu beseitigen, den Überschwemmungen und unachtsame Spaziergänger dort angehäuft hatten. „Wir waren mit sechs Kindern und vier Leitern im Einsatz, um verschiedene Stellen in Wengern und Volmarstein aufzuräumen“, berichtet Stammesvorsitzende Vanessa Schlüter. Unterstützt wurden die Wölflinge und Juffis dabei von ortsansässigen Jägern, die sie zum Einsatzort brachten und den Müll auch wieder abtransportierten. „Sie unterstützen uns bereits seit wir die Aktion vor einigen Jahren ins Leben gerufen haben“, erinnert sich Pfadi-Leiterin Jessica Kurzhals. Selbst der strömende Regen konnte die Pfadfinder nicht von ihrer Aktion abhalten – und am Ende gab es im Pfarrheim der St. Liborius Gemeinde in Wengern für die fleißigen Müllbeseitiger dann auch eine wohlverdiente Stärkung in Form von Grillwurst und warmem Zitronentee. Damit allgemeinnützige Aktionen, Gruppenstunden und Zeltlager aber auch zukünftig derart erfolgreich organisiert werden können, benötigt der Stamm Janusz Korczak in diesem Sommer tatkräftige Unterstützung: „Wegen ihres Studiums oder anderen Verpflichtungen steigen aus unserem zehnköpfigen Leiterteam gleich sechs Mitglieder aus – das stellt uns vor ernsthafte Schwierigkeiten“, bringt es Vanessa Schlüter auf den Punkt. Aus diesem Grund möchte die Leiterrunde jeden, der Interesse an der Arbeit mit Kindern hat, dazu anregen, Pfadfinderleiter zu werden. „Es ist eine Arbeit, die Kreativität und Teamfähigkeit erfordert“, erzählen die beiden Leiterinnen Vanessa Schlüter und Jessica Kurzhals. „Aber durch den Spaß, den die Kinder bei den Aktionen haben, zahlen sie einem dieses Engagement doppelt und dreifach zurück.“ Generell kann jeder Pfadfinderleiter will, der sich zu dieser Aufgabe berufen fühlt – aufgrund der Verantwortung sollte er jedoch mindestens zwanzig Jahre alt sein. „In der Woche findet pro Gruppe ein eineinhalbstündiges Treffen statt, dazu kommen alle zwei Wochen eine so genannte Leiterrunde und zwei oder drei Zeltlager pro Jahr sowie Aktionen am Wochenende“, zählt Jessica Kurzhals die Einsatzgebiete auf. Allerdings ist man bei deren Bewältigung nicht alleine: In der Regel leiten mindestens zwei Personen eine Gruppe. „Wer am liebsten mit jüngeren Kindern arbeiten möchte, für den wäre die Wölflingsgruppe das Beste – wer lieber Jugendliche oder junge Erwachsene betreuen möchte, kann als Leiter bei den Pfadfindern oder den Rovern einsteigen“, meint Stammesvorsitzende Vanessa Schlüter. Das ehrenamtliche Engagement bei den Pfadfinder kann man sich sogar offiziell bescheinigen lassen – doch sollte das nicht der ausschlaggebende Faktor sein, wenn man sich für die Aufgabe als Leiter entscheidet. Vielmehr sollte man sich gerne in der Natur bewegen, viele gute Ideen mitbringen und seine Zeit gerne mit Kindern verbringen. DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 25 - UNTERWEGS 2009 Bezirksaktiontag der Wölflinge im Ketteler Hof Am Samstag, den 27. Juni 2009 zog die Wölflingsstufe los zum jährlichen Bezirksaktionstag. Jedes Jahr plant der Bezirk EN eine Pfadfinderaktion für alle Stämme des Bezirks. Dieses Jahr haben wir uns überlegt, einen ganzen Tag gemeinsam im Ketteler-Hof zu verbringen. Daniel, Katina und ich (Anna Lena) sind mit unseren wilden Wös angereist und haben einen lustigen Tag voller Rutschen, Klettern und Toben verbracht. Mittags haben wir uns mit den anderen Wös zum gemeinsamen Grillen getroffen. Der Tag hat uns allen viel Spaß gemacht! DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 26 - UNTERWEGS 2009 DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 27 - UNTERWEGS 2009 Stammeswochenende in der Epscheider Mühle 2009 Das letzte Stammeswochenende war vom 06.11.09 bis zum 08.11.09. Die Jugendherberge war in Breckerfeld. Epscheider Mühle, so hieß die Jugendherberge. Wir haben am 06.11.09 Lichterdom gespielt und haben einen Stufenwechsel gemacht. Am 06.11.09 sind wir nach Hause gefahren. Um 16 Uhr sind wir angekommen. (Bogdan Galka, Wö) Am Freitag sind wir um 16 Uhr vom Wetter-Bahnhof losgefahren. Um 18 Uhr waren wir in Breckerfeld. Dann mussten wir 2 Stunden laufen. Dann waren wir an der Epscheider Mühle. Abends haben wir Lichterdom gespielt. Und ich bin in den Dom rein gekommen. Am Abend mussten wir um 10 Uhr ins Bett. Wir hatten die Wö-Mädchen: Lisa, Jana, Chiara, von den Juffi-Mädchen: Jill, Pia, Jessi, Jasmin und von den Pfadis: Julie, Christine, Dommi, Katharina. Samstag Morgen haben wir gefrühstückt. Dann haben wir das Stufenprogramm gemacht. Chiara konnte wechseln und Lisa und ich noch nicht. Sonst war alles cool. Am Sonntag sind wir dann wieder nach Hause gefahren. (Kati Möller, Wö) DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 28 - UNTERWEGS 2009 Wir haben uns am Wetter-Bahnhof getroffen und sind erst mit der Bahn und dann mit dem Bus gefahren. Und dann mussten wir noch ganz viel laufen. Als wir in der Jugendherberge waren, hat der Mann, der da war, ganz viel erzählt. Er hat uns zum Beispiel Regeln gesagt und gesagt, wo wir hin dürfen und wo nicht. Anschließend haben wir die Betten verteilt. Danach haben wir uns in unserem Gruppenraum getroffen. Und die Leiter haben gesagt, das wir Lichterdom spielen. Dann hab ich mich sehr gereut. Wir sollten uns ganz dunkle Sachen anziehen. Danach haben wir unser Lebensbändchen abgeholt und dann mussten wir auch schon los laufen. Chiara, Kati und ich sind zusammengelaufen. Dann war Kati auf einmal weg, aber wir sind trotzdem weiter gelaufen, aber wir wurden immer entdeckt, außer Chiara, sie ist einmal in den Lichtkreis gekommen. Am nächsten Tag haben wir abends Dinner gemacht und danach Party. Und am Sonntag sind wir wieder nach Hause gefahren. (Lisa Mann, Wö) Das Stammeswochenende hat viel Spaß gemacht. Am Abend haben wir Lichterdom gespielt. Jona und Silas waren nur Nervensägen die ganze Zeit über. Am zweiten Tag haben wir nach dem Frühstück ein Spiel gespielt, das eigentlich relativ viel Spaß gemacht hat. Außer, dass eine Karte verloren gegangen ist. Am Abend haben die Leiter ein 3-Gänge Menü gemacht. Das Essen hat gut geschmeckt. Sonntag morgens sind wir in die Kirche gegangen und die Heimreise war blöd. (Kevin, Juffi) Wir hatten auf dem Stammeswochenende eine Menge Spaß beim Lichterdom. Wir haben ein Dinner von den Leitern bekommen, das wir so schnell nicht vergessen werden. Silas und Jona bekommen den Mund von Thomas gestopft. Der Zahnbürstenmörder war ziemlich schlecht, denn er wollte alle umbringen, hat aber jemanden vergessen. Die Rückfahrt war schön, aber das Wochenende war besser. (Niklas, Juffi) DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 29 - UNTERWEGS 2009 Sonstiges aus den Gruppenstunden …von den Wös Jeden Mittwoch ist bei den Wös Pfadfinder. Jedes Mal, wo wir Pfadfinder haben, machen wir schöne Sachen. Am schönsten fand ich die Weihnachtskekse. In der Weihnachtsbäckerei haben wir Kekse gebacken. Laura W., Wö Hier bei den Pfadfindern spielen wir viele tolle Spiele! Von Natascha N., Wö Jeden Mittwoch ist bei den Wös Pfadfinder. Jedes Mal, wo wir Pfadfinder haben, machen wir schöne Sachen. Am Schönsten fand ich die Weihnachtsbäckerei. In der Weihnachtsbäckerei hatten wir viele Plätzchen gebacken. Ich habe eine Blume und ein Herz gebacken. Letztes Jahr haben die Plätzchen sehr gut geschmeckt. Ich hoffe, dass es dieses Jahr genau so schön wird. Ich war nur einmal mit den Pfadfindern weg und zwar in Schweden. Kathleen St., Wö Von den Juffis… DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 30 - UNTERWEGS 2009 Gruppenstunde Heute haben wir ein tolles Spiel gespielt. Jeder hatte einen Haufen Strohhalme bekommen und musste ein Ei so sicher einpacken, dass es nicht kaputt gehen würde, wenn man es von der Decke fallen lassen würde. Kevin, Niklas und Boris haben verloren und müssen jetzt einen Text schreiben, während die anderen Twister spielen. Gez. Boris Thape, Juffi Die Juffi-Gruppenstunde Was hier so alles abgeht! Freitag 17.15 Uhr und alle warten gespannt, was heute wieder mal passiert! Unsere „geliebten“ Leiter Vanni und Daniel K. kommen an! Nun ja…meistens sieht unsere Gruppenstunde so aus; „Jona, hör auf!“ / „Wenn ihr nicht aufhört, dann könnt ihr nach Hause gehen.“ Nun trotzdem komme ich jeden Freitag hier hin und hör mir das an. Wieso? Nun…ich komme hier hin, weil es eigentlich ganz cool ist. Aber ich komm auch, weil meine Freundinnen hier sind. Wir haben bis jetzt gemacht: Spiele erfinden, Boote bauen etc. Nun…viele Sachen, an die sich keiner erinnern kann. Ich mag die Pfadfinder weil…nun…sie sind ganz in Ordnung! Eure Jasmin Galka, Juffi Hallo, ich bin Jona und ich will euch sagen, warum ich zur Gruppenstunde gehe: Ich gehe zur Gruppenstunde, weil es mir Spaß macht, die Spiele zu spielen. In letzter Zeit gibt’s nichts Interessantes. Ich finde es schade, dass Swen gegangen ist. Ich möchte, dass Swen wiederkommt, weil es mit Swen immer viel Spaß gemacht hat. Jona Knufinke, Juffi Von den Pfadis… Happy Pfad, ihr lovely Pfadis aus Wengern. Ihr seid die liebreizendsten Pfadis of the world! In Love & Peace Kati, Jessi, Jasmin and Alex DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 31 - UNTERWEGS 2009 Friedenslicht aus Bethlehem – 09 Auch in diesem Jahr haben wir Pfadfinder wieder das Friedenslicht aus Bethlehem in die Gemeinde gebracht. Zusammen sind wir am 13. Dezember nach Essen zur jährlichen ökumenischen Aussendungsfeier in die St. Gertrud-Kirche gepilgert, um dort das Kerzenlicht in Empfang zu nehmen, welches zuvor in Bethlehem entzündet und in die Welt ausgesandt wurde. Nach der Messe sind wir noch gemütlich über den Essener Weihnachtsmarkt geschlendert, welcher so menschenüberfüllt war, dass man längere Zeit im Weihnachtsmarkt-Stau verharren musste. Zufrieden und von Süßspeisen gestärkt haben wir dann den Zug zurück nach Wengern genommen und das heilige Licht in unsere Kirchengemeinde gebracht. Wie immer hatten wir einen schönen vorweihnachtlichen Nachmittag. (Anna Lena Hirschfelder, Wö-Leiterin) DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 32 - UNTERWEGS 2009 Rückblick 2009 - Termine April Mai/Juni Juni August November Dezember Unsere Pfadfinder säubern die Ruhrwiesen und das umliegende Gebiet zusammen mit den örtlichen Jägern von Müll und anderen Umweltverschmutzungen und treffen sich zum anschließenden Grillen im Pfarrheim. Vom 29.05-01.06.09 war unser ganzer Stamm in Westernohe zum jährlichen Pfingstlager. Mit vielen anderen Pfadfindern feierten wir 80-Jahre DPSG und formierten aus Mensche eine riesige Pfadfinder-Lilie, welche von oben fotografiert wurde. Am 20./21. Juni fand in unserer Kirchengemeinde das jährliche Pfarrfest statt. Die Pfadfinder betrieben einen Trödelmarkt-Stand und halfen bei anfallenden Arbeiten. Für die Gemeindekinder wurde Stockbrot angeboten. Vom 05. bis zum 15. August ging es mit dem ganzen Stamm ins Sommerlager nach Blidingsholm, Südschweden. Nach einer sehr langen Anreise verlebten wir abwechslungsreiche Tage inmitten schwedischer Wildnis. Nur Schweden haben wir nicht sichtigen können. Dafür aber Pfadfinder aus Hagen. Vom 06.-08. November verbrachten wir unser Stammeswochenende in Breckerfeld in der Epscheider Mühle. Ein Dinner-Abend und der jährliche Stufenwechsel waren nur zwei von vielen Höhepunkten des Wochenendes. Am 13. Dezember machten wir uns wie gewohnt auf nach Essen, um das Friedenslicht, welches in Bethlehem entzündet und in die Welt entsandt wurde, dort in einem ökumenischen Gottesdienst abzuholen. Anschließend schlenderten wir noch gemeinsam über den Essener Weihnachtsmarkt. Am 27. Dezember traf sich die gesamte Leiterrunde zum Weihnachtsessen bei Anna Gerlach. Ein Jahresausblick wurde in Angriff genommen. Außer in den Gruppenstunden und bei den genannten Aktionen besuchten die Wengeraner Pfadfinderleiter regelmäßig Bezirkskonferenzen, den Sta-Vo-Treff und Diözesankonferenzen, Leiterschulungen im Rahmen der „WoodbadgeAusbildung“ sowie Versammlungen unserer Kirchegemeinde. DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 33 - UNTERWEGS 2009 Ausblick 2010 Frühjahr Im Sommer Im Sommer Im November Dezember „Fort-Fun“ Lager anstelle eines Pfingstlagers „kleines“ Sommerlager oder Ruhr Jamb-Besuch in Planung. Wenn, dann auf jeden Fall am 13.-22. August Pfarrfest Stammeswochenende mit Stufenwechsel, St. Martin Friedenslicht von Bethlehem DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 34 - UNTERWEGS 2009 Wer gehört denn alles dazu? In diesem Jahr haben wir wieder einigen Zuwachs bekommen. Die Rover-Stufe kann leider aufgrund des Leitermangels momentan nicht wöchentlich zusammenkommen. Dafür haben wir aus der Rover-Runde viele angehende Leiter dazugewonnen: Henrike Piepel, Daniel Kurzhals, Katina Haak und Anna Gerlach. Am 1. Januar 2009 sind die folgenden 63 Mitglieder im Stamm Janusz Korczak gemeldet: Wölflinge Jana Bormann Bogdan Galka Maurice Gubernator Sara Jane Higgs Joel Krimmel Lisa Mann Silas Marfeld Kati Möller Marco Näscher Natascha Neuhaus Kathleen Stosch Laura Wujczak Jungpfadfinder Kevin Alvega Cerejo Nils Galys Jessica Göbel Niklas Goedecke Chiara Hartmann Alexander Higgs Dominic Higgs Jona Knufinke Marco Näscher Robert Norpoth Pia-Franziska Nowak Jill Rudat Boris Thape Pfadfinder Julian Filipowski Jasmin Galka Katharina Göbel Jessica Göbel Dominique Machuletz Jule Maciejewski DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern Annika Möller Christina Nau Theresa Norpoth Thomas Norpoth Alex Seuthe Katina Haak Leiter und Mitarbeiter Katharina Bartsch Swen Beier Anna-Theresa Gerlach Daniel Haak Fabian Haunerland Anna Lena Hirschfelder Daniel Kurzhals Christian Papesch Henrike Piepel Vanessa Schlüter Passive Mitglieder Malte Andrae Julian Gerlach Isabella Gerlach Jakob Haunerland Luzia Haunerland Katharina Koch Jessica Kurzhals Caroline Mlynarcik Katrin Rechmann Christian Schmitz Michael Schmitz Heike Schneider Frank Schneider Isabelle Schommer Gereon Tacke Katharina Tacke - 35 - UNTERWEGS 2008 Die aktuellen Zeiten für die Gruppenstunden sind: (Stand 01.01.2009) Wölflinge (8-11 Jahre) mittwochs, 16:30 bis 18:00 Uhr Pfarrheim Am Leiloh 9 Jungpfadfinder (11-14 Jahre) freitags, 17:15 bis 18:45 Uhr, Pfarrheim Am Leiloh 9 Pfadfinder (14-17 Jahre) mittwochs, 18:00 bis 19:30 Uhr, Pfarrheim, Am Leiloh 9 Rover (17-20 Jahre) mittwochs , 18:30 bis 20:00 Uhr, Volmarstein Leiterrunde (ab 18 Jahre) nach Absprache (i.d.R. alle 14 Tage), wechselnde Orte DPSG Stamm Janusz Korczak www.dpsg-wengern.de DPSG Stamm Janusz Korczak, Wengern - 36 -