PDF - Studiosi Cantandi Berlin

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PDF - Studiosi Cantandi Berlin
»Keiner kann alles:
schäkern und
erschüttern, Lachen
erregen und tiefe
Rührung, und alles
gleich gut als
Haydn.«
Die Nikolaimesse in G-Dur, eine missa brevis für Chor,
Solisten und Orchester mit Hörnern und Oboen, zählte
bereits zu Haydns Lebzeiten zu den beliebtesten. Wegen
der Pastoralmelodie des »Kyrie« und des »Dona nobis
pacem« im Sechsvierteltakt wird sie auch Sechsviertel-Messe genannt. Das Cellokonzert Nr. 2 in D-Dur, das
Haydn 1783 in Wien komponierte, fordert die ganze Virtuosität der Cellistin. Die Sinfonie Nr. 93 in D-Dur entstand
während Haydns erster Londoner Reise und wurde 1792
uraufgeführt. Die Programmauswahl zeigt erneut die
augenzwinkernde Virtuosität und das facettenreiche Können des Komponisten.
»Meine Sprache
versteht
die ganze Welt.«
Wir danken unseren Förderern
Imma Hillerich
Thomas Albrecht
SI
STUDIO I
ND
CANTA
BERLIN
Joseph Haydn
Wir von studiosi cantandi und der Jungen Philharmonie
genießen unsere Entdeckungsreise durch die Werke dieses
großartigen Komponisten – die schönste Erfahrung für uns
ist dabei: Haydn singen und spielen macht glücklich!
Wir hoffen, diese Erfahrung mit Ihnen teilen zu können!
Anne Schulte
Haydn, dessen Werke auch heute oft gespielt werden,
steht häufig im Schatten berühmterer Komponisten wie
Mozart, Beethoven oder Bach. Dabei war er zu Lebzeiten
höchst anerkannt, seine Musik war der Klang einer Epoche,
seine Botschaft war die Aufklärung. Seine Musik, häufig
von beindruckender Simplizität, ist eine Lust an Klarheit
und Reinheit in Form und Stil. Sein pragmatischer Charakter und seine akribische Arbeitsweise taugen jedoch
nicht für Mythen. Sein Leben verlief recht unspektakulär
– ohne finanzielle Not, fast dreißig Jahre im Dienst des
Fürsten Esterházy, keine Skandale, auch wenn seine Ehe
mit der Schwester der Frau, die er eigentlich liebte, wohl
unglücklich und Luigia Polzelli seine langjährige Geliebte
war – eine Heldengeschichte ist das nicht. Die Verehrung
seiner Zeitgenossen war jedoch so groß, dass man nach
seinem Tod sogar versuchte, über das Studium seines
Schädels dem Geheimnis seiner Genialität auf die Spur
zu kommen.
HAYDN
Cello
Julia Wasmund
sagte Mozart über sein großes Vorbild Joseph Haydn. Mit
Haydn II laden studiosi cantandi Berlin und die Junge
Philharmonie Kreuzberg ein zu einem weiteren furiosen
Konzert unseres Haydn-Zyklus.
Impressum
V.i.S.d.P.: Ludwig Rubenbauer, Vorstand studiosi cantandi Berlin
Textredaktion und Lektorat: Susanne Dowe, zWeitblick
Grafische Gestaltung: Maria Schmidt, www.marysmith.de
© für die Fotos bei: Patricia Wörler-Horzon (Titelmotiv),
KarmaNLight photographic arts (Norbert Ochmann) und
bei den Solisten
beendete ihr Studium an der Musikhochschule Münster im Sommer 2015
mit Auszeichnung. Seither befindet sie
sich im Zertifikatsstudiengang und wird
darüber hinaus in der Orchesterakademie
der Deutschen Oper Berlin ausgebildet.
Wichtige Impulse gaben ihr Meisterkurse bei Peter Bruns, Marcio Carneiro,
Csaba Onczay, Jens Peter Mainz und
Fabio Presgrave. Sie ist erste Preisträgerin des internationalen David Popper
Violoncello-Wettbewerbs in Ungarn und
des »Concurso International de Violoncelos de Ouro Branco« in Brasilien sowie
Stipendiatin der Stiftung »Live Music
Now«. Als Solistin konzertierte sie unter
anderem in der Berliner Philharmonie,
dem Konzerthaus Berlin und dem
Gewandhaus Leipzig und spielte u.a. mit
Orchestern in Sondershausen, Münster,
Köln und Neuss.
Sinfonie Nr. 93 D-Dur
Cellokonzert D-Dur
Nikolaimesse G-Dur
Mit unserem Newsletter informieren wir Sie gerne über
unsere bevorstehenden Konzerte. Bei Interesse schicken Sie
uns eine Mail an: [email protected]
Weitere Infos zu Chor und Orchester unter:
www.studiosi-cantandi.de
www.facebook.com/studiosi.cantandi.berlin
joseph H aydn
Sinfonie Nr. 93 D-Dur
Cellokonzert D-Dur
Nikolaimesse G-Dur
21. Mai 2016
Konzertsaal der Universität der Künste Berlin
Hardenbergstraße / Ecke Fasanenstraße
Berlin-Charlottenburg
Cello
Julia Wasmund
Sopran
Alt
Tenor
Bass
Karen Rettinghaus
Elisabeth Starzinger
Joseph Schnurr
Rainer Scheerer
Chor
Ensemble
studiosi cantandi Berlin
Junge Philharmonie Kreuzberg
Musikalische Leitung
Norbert Ochmann
Sergi Gili Solé
Einstudierung
Henning Franzen
Jake Walsh
Angela Postweiler
Unsere nächsten Konzerte
W. A. Mozart: Messe in C-Moll
C. Paczkowski: Missa Brevis (UA)
4. Dezember 2016, Kammermusiksaal Philharmonie Berlin
Carl Orff: Carmina Burana
28. Mai 2017, Großer Saal Philharmonie Berlin
3. Juni 2017, Herkulessaal, München
Musikalische Leitung
Sergi Gili Solé
Der Chor
studiosi cantandi Berlin
Sopran
Karen Rettinghaus
Tenor
Joseph Schnurr
sang bereits als Jugendlicher im Chor und
erhielt Unterricht in Flöte, Klavier und
Gesang. Er studierte Querflöte an der
Escola Superior de Música de Catalunya/
Barcelona (ESMUC) und am CNSM Paris,
war Mitglied in verschiedenen Jugend­
orchestern und arbeitet heute als Flötist
in mehreren Orchestern und Ensembles.
2010 begann er ein Studium der Orchester- und Chorleitung an der ESMUC
und besuchte diverse Meisterkurse in
Chor- und Orchesterleitung; 2013 – 14
wechselte er an die Universität der
Künste Berlin. Zurzeit leitet er den
Canzonetta Kinder- und Jugendchor
B­erlin­,­den Kammerchor Biesdorf und
den Konzertchor Friedenau und ist Chorleiter-Assistent bei studiosi cantandi
Berlin, beim Berliner Vokalkreis und bei
der Rahnsdorfer Chorwerkstatt.
zählt mit etwa 140 aktiven Mitgliedern und 2– 3 Konzerten pro
Jahr zu den größten sinfonischen Laienchören Berlins. Unter der
Leitung von Norbert Ochmann und Sergi Gili Solé proben wir in
Berlin-Mitte und zelebrieren so »bayerisch-katalanische Völkerverständigung im Herzen Preußens«. Unser Repertoire umfasst
klassische und moderne Chormusik, Sakralmusik wie auch Überraschungen aus angrenzenden Genre­s, von Komponisten wie z.B.
Bach, Britten, Bruckner, Elgar, Jenkins, Mendelssohn Bartholdy,
Mozart, Paczkowski, Piazolla, Ramirez, Saint-Saëns, Schnittke. Wir
treten regelmäßig z.B. in der Gethsemanekirche Prenzlauer Berg,
der Emmauskirche in Kreuzberg und dem Berliner Dom auf und
gastierten bereits in Großbritannien und den Niederlanden.
schloss zunächst ein Querflötenstudium
ab, bevor sie Gesang an der HfM »Hanns
Eisler« studierte. Sie war Teilnehmerin
zahlreicher Meisterkurse und Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes bei
den Bayreuther Festspielen. Solo- und
Gastengagements führten sie an Konzertund Opernhäu­se­r in Tokio, Valencia,
Zürich, Paris, Berlin, Basel, Cottbus und
Rheinsberg. Von 2005 – 2012 gehörte die
Sängerin dem Solistenensemble der
Komischen Oper Berlin an. Sie arbeitete
mit Dirigenten internationalen Rufs
zusammen, unter anderem mit K. Nagano,
K. Petrenko, M. Gielen und M. Jurowski.
Neben der Oper ist sie im Lied- und
Konzert­bereich aktiv und brachte bereits
zahlreiche große Werke des 17. – 21.
Jahrhunderts zur Aufführung.
Der Kanadier schloss im Jahr 2005 seine
Gesangsausbildung an der Wilfrid Laurier
University mit Auszeichnung ab. Seit
2005 lebt er in Berlin, wo er an der HfM
»Hanns Eisler« studierte. 2015 /16 sang
er u.a. den Tamino an der Münchener
Philharmonie, den Tanzmeister in
Strauss’ Ariadne auf Naxos mit der
Pacific Opera Victoria (Kanada),
Dr. Blind in der Fledermaus, mit dem
Kitchener-Waterloo Symphony Orchestra
(Kanada) die Evangelisten in Bachs
Matthäuspassion, Johannespassion und
Weihnachtsoratorium. Er war Solist in
zahlreichen Opern und Oratorien in
Europa und Kanada, z.B. Mozarts Zauberflöte und Titus, Haydns Schöpfung,
Händels Messias, Bachs Passionen,
Mozarts Requiem sowie Schuberts Es-DurMesse und Beethovens 9. Symphonie in
der Berliner Philharmonie.
Musikalische Leitung
Norbert Ochmann
Das Orchester
Junge Philharmonie Kreuzberg
Alt
Elisabeth Starzinger
Bass
Rainer Scheerer
studierte an der HdK Berlin Tonmeister,
Dirigat und Chorleitung und leitet seit
1995 den Chor studiosi cantandi Berlin.
Er macht nichts allein deswegen soundso,
»weil es schon immer so gemacht
wurde« – seine Projekte sind geprägt
von der Lust am Spiel mit den Genres.
Als unverwechselbarer »Typus des bajuwarischen Kreativen« steht er für zeitgemäße Interpretationen barocker Musikwerke. Wichtige Einstudierungen der
letzten Jahre: Werke von Haydn, Ramirez,
Bruckner, Britten, Elgar, Jenkins und
Paczkowski, Requien von Verdi, Fauré,
Brahms, Duruflé, Schnittke und Mozart,
Bachs Passionen und Weihnachtsoratorium und ELIAS von Mendelssohn
Bartholdy.
ging aus der langjährigen musikalischen Verbindung mit studiosi
cantandi Berlin hervor. Über die Jahre hat sich aus den jeweils
projekt­bezogen zusammengestellten Ensembles ein »harter Kern«
von Instrumentalisten herausgebildet. Im Februar 2014 führte
man in größerem sinfonischen Rahmen ein Konzert anlässlich des
80. Todestages Edward Elgars auf. Diesen Tag kann die Junge
Philharmonie Kreuzberg als ihren eigentlichen Gründungstag
betrachten. Das Ensemble organisiert sich selbstständig, ein immer
wieder spannungsreiches Unterfangen in einer Truppe ausgeprägter Individualisten, stets in der Hoffnung, aus der Vielfalt
unserer jeweiligen musikalischen Erfahrungen und Vorstellungen
einen eigenständigen Orchesterklang zu entwickeln.
schloss ihr Studium an der Wiener Musik­
universität mit Auszeichnung ab. Nach
ihrer Zeit am Internationalen Opern­
studio Zürich war sie zehn Jahre lang
Ensemblemitglied der Komischen Oper
Berlin und sang dort viele große Rollen
ihres Fachs. Gastengagements führten
die Künstlerin unter anderem zu den
Salzburger Festspielen, zum Klangbogen
Wien, zum Bergen Festival und an die
Wiener Volksoper. Sie trat bei den
Ludwigs­burger Schlossfestspielen, beim
Bachfest Leipzig, bei den Seefestspielen
Mörbisch, am Gärtnerplatztheater sowie
an den Opernhäusern von Toulouse,
Malmö, Mannheim, Halle, Kassel und
Leipzig auf. Darüber hinaus widmet die
österreichische Mezzosopranistin sich sehr
intensiv dem Bereich Lied und Oratorium
und gibt zahlreiche Liederabende.
Der Berliner Bassbariton gehört zu den
hoffnungsvollen Talenten der jungen
Sängergeneration. Schon während seines Studiums wurde er zu Gastengagements verpflichtet, u.a. nach Braunschweig,
Heidelberg und Italien. Auch als Konzertsänger konnte sich Rainer Scheerer mittlerweile einen Namen machen. In München
sang er die deutsche Erstaufführung Der
Maler träumt von Wolfgang Rihm in
Gegenwart des Komponisten. Er wirkte
u.a. bei Aufführungen von Bachs H-mollMesse, Rossinis Petite Messe Solenelle
und dem Deutschen Requiem von
Brahms mit. 2009 sang er den Canto
General von M. Theodorakis beim Festakt »60-Jahre DGB« im Konzerthaus
Berlin, 2010 eine Reihe von Konzerten in
Israel. Er war Preisträger der Kammer­
oper Schloss Rheinsberg und Stipendiat
des Richard-Wagner-Verbandes Berlin.