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Nr. 42, 31. KW, 03.08.12, Seite 1 Nr.: 42 Sehr geehrte Damen und Herren! Sollte es so sein, dass der Immobilienmarkt doch etwas mit den Menschen in einer Stadt zu tun 31. KW/03. August 2012 hat? Diese Tatsache schien allzu lange in dem von Umsatzdenken getriebenen Tagesgeschäft Kostenlos per E-Mail vernachlässigt zu werden. Jetzt befragte Dr. ZitelmannPB GmbH 39 Projektentwickler, was sie ISSN 1860-6369 denn als die größten Hindernisse auf ihrem Weg erlebten. Und siehe da, gleich nach der Finanzierung und der Genehmigung eines Projektes kommen die betroffenen Bürger. Weil sie nämlich Inhaltsverzeichnis mitreden wollen. Und wer sie nicht rechtzeitig und umfassend und kontinuierlich informiert mit Mitteln, die die Bürger auch erreichen und verstehen, hat mit Protesten, insbesondere formellen Editorial 1 Bürgerbegehren zu tun. Das dauert dann und führt immer öfter zum Kollaps eines Projektes oder Büromärkte im ersten 2 notwendigen Umplanungen z.B. wenn Bezirksvertretungen und Stadträte ihr zuvor erteiltes WohlHalbjahr 2012 wollen auf öffentlichen Druck hin widerrufen. Häufiger bei Einkaufszentren, aber auch größeren Zwangsversteigerungen 4 Quartiersentwicklungen oder nur dem Büroklops dort, wo vorher Bäume wuchsen. Eine Studie zum Thema innerstädtischer Einkaufszentren (vgl. Bericht) legt den Finger im Grundsatz in dieund der Markt für Wohnungen in Dortmund selbe Wunde: Noch nie habe jemand untersucht, wie sich die neuen großflächigen Baukomplexe in den Stadtzentren auf das Gesamtgefüge des Ortes, sein nicht zuletzt von architektonischen, Leerstandsmanagement 6 d.h. dauerhaft gebauten Erscheinungsbildern bestimmtes „Gesicht“ auswirke. (N.B. werden dort für Wohnungen mit neuen Maklerdaten, auf die sich die allermeisten Marktberichte stützen, als „invalide“ bezeichnet). „Liebe Aussichten Deine Stadt“, ein Motto das Köln vor Jahren in Bezug auf die Bauten der 1950er Jahre ausgab, Oversum Winterberg 7 fällt offenbar immer mehr Stadtbewohnern schwer, wenn sie das gegenwärtige Baugeschehen beobachten. Ob daran die neue Landesinitiative Stadtbaukultur NRW viel ändern wird, darf beEinkaufszentren und 10 zweifelt werden, nachdem die vorherige in zehn Jahren bis 2010 mehr oder weniger sang- und Stadt klanglos in der Versenkung der Archive verschwunden ist, trotz so wunderbarer Ansätze wie der Logistikmarkt Ruhr im 11 Temporären Stadt. ersten Halbjahr Um Temporäres geht es auch in einem bemerkenswerten Projekt in Duisburg-Marxloh Impressum 14 (vgl. Bericht Urban Rhizome) und zudem um das Phänomen der Partizipation und Kommunikation, das wir schon im vorigen Ruhrbrief angesprochen haben und das sich auch jetzt wieder in den Vordergrund drängt. Partizipation, wie sie z.B. in Winterberg den Boden für das durchaus nicht alltägliche Projekt Oversum bereitete (vgl. Bericht). Oder wie sie in Dortmund dringend nötig ist, um Schieflagen in Wohnquartieren zu mildern. Auch im Interesse von Investoren in Wohnimmobilien, die langfristige Renditen aus ihrem Bestand erhoffen (vgl. Wohnungsmarkt Dortmund). Da hängt vieles von weichen Standortfaktoren ab, die zu beeinflussen nicht eben leicht ist und auf jeden Fall die Zusammenarbeit Vieler erfordern. Wie beim Initiativkreis Ruhr, dessen Mitgliederliste inzwischen eine Art Unternehmensspiegel der Ruhrregion ist. Die jüngste Idee, um die Kunde vom Ruhrgebiet als Excellenzstandort in Forschung und Industrie in die Welt zu tragen, ist das Programm der „Ruhr Fellows“. In diesem Sommer zum ersten Mal kamen zehn ausgewählte Studierende der Ingenieurwissenschaften von amerikanischen Elitehochschulen (diesmal Harvard, Princeton und MIT) für zwei Monate an die Ruhr, lernten, betreut von der TU Dortmund, die Ihr direkter Weg zu uns! Hochschullandschaft kennen und absolvierten Praktika in teilnehmenden Unternehmen, in diesem Falle Evonik, Vaillant, ThyssenKrupp, SMS Simag, Klöckner, Deutsche Bank und Ruhrverband. Im nächsten Jahr ist die Ruhruni Bochum der universitäre Gastgeber und schon jetzt haben sich weitere US-Universitäten interessiert gezeigt, an dem Programm teilzunehmen. Die jungen Leute nehmen intensive Eindrücke mit, vor allem von der Industriekultur, die sie in der „Extraschicht“ erleben konnten, bei einer Grubenfahrt unter Tage oder beim Hochofenabstich. Und sie sind überzeugt, dass man hier auf hohem Niveau lernen und arbeiten kann – und sogar die Freizeit genießen auf Radtouren oder beim Segelfliegen. Glückauf für das Projekt! Dr. Gudrun Escher, Chefredakteurin Nr. 42, 31. KW, 03.08.12, Seite 2 Büromärkte im ersten Halbjahr 2012 (vgl. DIB Ruhr Nr. 41) Düsseldorf Personalien Das Team von CBRE Hotels wird durch Frederik Schwaeppe als Associate Director verstärkt, der den Bereich Hotel Capital Markets ausbauen wird. Zuvor war er bei BNP Paribas Real Estate und der Steigenberger Hotels AG tätig. Die Goldsmith-Gruppe um den Finanzinvestor Clemens Vedder will sich mit bis zu 100 Mio. Euro bei der angeschlagenen Baumarktkette Praktiker engagieren. Der Investor wolle aktiv am Umbau des Konzerns mitarbeiten. Der Konzernumsatz sank von April bis Juni 2012 um 7,3% auf 887 Mio. Euro. BNP Paribas Real Estate hält das Transaktionsvolumen von 387 Mio. Euro auf dem Düsseldorfer Investmentmarkt im 1. Halbjahr 2012 für ein solides Ergebnis bei „eher ruhigem Jahresauftakt“. Ohne einen wirklich großvolumigen Abschluss wurde der vergleichbare Vorjahreswert um ca. 17% und der zehnjährige Durchschnitt um rund 8% unterschritten. Das durchschnittliche Volumen pro Deal sei entsprechend von 23 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2011 auf jetzt 13 Mio. Euro gesunken. Portfoliodeals machten jedoch im Vergleich zu den letzten drei Jahren mit gut 22% einen deutlich höheren Anteil aus, erläutert Christoph Meszelinsky, Düsseldorfer Niederlassungsleiter von BNP Paribas Real Estate. Da zu wenig attraktive Core-Immobilien verfügbar seien und die Vorstellungen von Käufern und Verkäufern auseinander driften, werde sich der Gesamtjahresumsatz nur im Bereich des zehnjährigen Durchschnitts bewegen. Die Verteilung auf die verschiedenen Größenklassen war jetzt homogener als im Vorjahr mit knapp 34% aller Transaktionen mit Volumen zwischen 10 Mio. und 25 Mio. Euro. Im Vorjahr dominierte bei den Objektarten der Einzelhandel, bedingt vor allem durch den Verkauf des Neusser Rheinpark Centers. Jetzt lag wieder der Büromarkt vorn mit rund 70%, auf den Einzelhandel entfielen nur etwa 15%. Entwicklungsgrundstücke folgten mit ca. 13% auf dem dritten Rang. Bedeutende Transaktionen von Logistikimmobilien oder Hotels seien im Düsseldorfer Marktgebiet bis zur Jahresmitte 2012 nicht registriert worden. Auch bei den bevorzugten Lagen habe es einige Verschiebungen gegeben. An den bisherigen Umsätzen in 2012 sei der Cityrand mit knapp 43% beteiligt (+ 40% gegenüber dem Vorjahreszeitraum), wogegen die Peripherie an Bedeutung verlor ( - 34%). City und Nebenlagen blieben nahezu unverändert. Deutlich kauffreudiger als im Vorjahr erwiesen sich Immobilien AGs mit einem Anteil von etwa 31%. Auf dem zweiten Platz folgten mit rund 16% die Bauträger und Projektentwickler, etwas mehr als der Anteil Offener Immobilienfonds mit etwa 14%. Die Beteiligung ausländi- Bei uns finden Sie citynahe Grundstücksflächen – vorwiegend in Metropolen und Metropolregionen. Nutzen Sie diese letzten städtebaulichen Freiräume für Ihre Projektentwicklung! Oder mieten Sie bei uns: Wir bieten Ihnen individuelle Lösungen für gewerbliche Nutzungen. Mit QR-Reader abfotografieren aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Region West Mercatorstraße 23 (Hauptbahnhof Südseite) 47051 Duisburg Tel: +49 (0)203 709028-0 Fax: +49 (0)203 709028-19 [email protected] www.aurelis-real-estate.de Nr. 42, 31. KW, 03.08.12, Seite 3 scher Investoren habe sich von 3% auf 14% merklich erhöht. Bei gleichbleibenden NettoSpitzenrenditen insgesamt hätten die Renditen für hochwertige Büroimmobilien in 1A-Lagen von 5,1% Anfang 2011 seit dem 3. Quartal 2011 auf jetzt unverändert 5,0% nachgegeben. Logistikimmobilien erreichten seit zwei Jahren unverändert 6,8% und damit ein ähnliches Niveau wie in Köln oder Berlin. Bochum Die Deutsche Annington plant nach einer Kapitalspritze in Höhe von 504 Mio. Euro ihres Gesellschafters Terra Firma die Refinanzierung ihrer Verbriefung über 5,8 Mrd. Euro neu zu strukturieren. Gemäß der Vereinbarung soll die derzeit noch über 4 Mrd. Euro schwere Verbriefung in kleineren Tranchen über 5 Jahre schrittweise zurückgeführt werden. Stimmen alle Gläubiger zu, stehe einem Börsengang nichts mehr im Wege, so CEO Wijnand Donkers. Deutsche Annington wird durch Allen & Overy beraten, die Gläubiger Gruppe von Rothschild und Freshfields Bruckhaus Deringer. Dinslaken Jones Lang LaSalle gibt den Flächenumsatz im 1. Halbjahr 2012 mit 157.000 qm (21%) an. Die Leerstände seien leicht gestiegen und werden dies weiter tun, das größere Unternehmensflächen durch Verlagerung frei würden, z.B. von Vodafone. Die Quote für das Stadtgebiet Düsseldorf betrage 10,5% und im Zentrum CBD 6,8%. Bis Jahresende würden weitere 140.000 qm fertig gestellt, die jedoch bereits zu 92% vermietet seien. Die Spitzenmiete sei um stattliche 4,2% gestiegen. Essen Hier errechnet BNP Paribas Real Estate einem Flächenumsatz von 51.000 qm im 1. Halbjahr 2012 entsprechend 27,5% über dem Vorjahreswert, bedingt hauptsächlich durch einige Großabschlüsse wie die Anmietung der Universität Duisburg-Essen über 8.200 qm in der Weststadt sowie des Energiekonzerns E.ON über 7.000 qm im Südostviertel. Unternehmensverwaltungen und Dienstleistungen machten mit 24% bzw. 22% den größten Anteil aus. Auf öffentliche Verwaltungen entfielen 18%. Die Leerstandsquote sei leicht gestiegen auf 4,7% und 168.000 qm. Das betrifft auch Flächen mit moderner Ausstattungsqualität (35.000 qm). Der größte Anteil mit 30.800 qm befinde sich in der Cityrandlage Rüttenscheid/Bredeney, wovon etwa die Hälfte einen hochwertigen Ausstattungsstandard aufweise. In der City stünden bei 29.100 qm Leerstand jedoch nur 5.500 qm moderne Flächen kurzfristig zur Verfügung. Die Flächen im Bau haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 23% erhöht und liegen bei insgesamt 43.000 qm, wovon – anders als im Vorjahr – noch 17.000 qm zur Verfügung stünden, konzentriert auf den südlichen Cityrand. Die Höchstmieten werden mit 13,20 Euro angegeben, jetzt sowohl in Rüttenscheid/Bredeney (vorher 13,50 Euro) als auch im Citykern (vorher 12,90 Euro). Dortmund Die Projektgemeinschaft Stadt Dinslaken, RAG Montan Immobilien GmbH und der Stadtwerke Dinslaken GmbH hat eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, um das Kreativ.Quartier Lohberg (KQL) und den Stadtteil Lohberg mit erneuerbaren Energien zu versorgen und damit Lohberg zu einem CO2neutralen Energie-PlusStandort mit innovativen Gebäudequalitäten zu machen. Ziel ist ein gesamtökologischer Standort mit sinnvoller Nutzung vorhandener Ressourcen und Verwendung natürlicher Materialien. Die Dortmunder Büromarktumsätze im 1. Halbjahr 2012 beziffert BNP Paribas Real Estate mit insgesamt 32.000 qm (- 20% zum Vorjahreswert) auf dem Niveau des zehnjährigen Durchschnitts. Auch habe es noch keine großvolumigen Vertragsabschlüsse über 5.000 qm gegeben. Über die Hälfte der Umsätze betraf hingegen Abschlüsse zwischen 1.000 und 5.000 qm, darunter die Anmietung der AOK Nordwest über 3.300 qm in der City, wo auch die meisten Umsätze getätigt wurden. Die Büromarktzone Westfalendamm verdoppelte ihren Flächenumsatz auf 4.700 qm. Der hier traditionell starke Sektor der Informations- und Kommunikationstechnologien stand mit 22,5% wieder an erster Stelle. Der Leerstand sei im Vergleich zur Jahresmitte 2011 um etwa 16% angestiegen und liege bei insgesamt 183.000 qm, was eine Quote von 6,4% ergebe. Allerdings konnte der Leerstand mit moderner Ausstattungsqualität abgebaut werden auf jetzt 53.000 qm. Im Citykern entsprechen jedoch nur 12% der kurzfristig verfügbaren Flächen über einem modernen Standard. D.h. im Stadtzentrum scheint es einen Erneuerungsstau zu geben, während die Neubautätigkeit spürbar gestiegen ist mit 35.000 qm Flächen im Bau (+ 21%) ausschließlich in Nebenlagen. Davon seien noch 9.000 qm verfügbar. Die Spitzenmiete wird am Westfalendamm erreicht mit 13 Euro / qm (- 1,5%), jetzt gleichauf mit der City. Die Durchschnittsmieten hätten teilweise sogar zugelegt, vermerkt Christian Rosen, Niederlassungsleiter Essen. Er erwartet auch für Dortmund einen Jahresumsatz im langjährigen Durchschnitt von ca. 60.000 qm. Nr. 42, 31. KW, 03.08.12, Seite 4 Zwangsversteigerungen und der Markt für Wohnungen am Beispiel Dortmund Vor dem Hintergrund eines weitgehend stabilen Marktes eröffnen nach Meinung der Argetra GmbH die aufgerufenen Verkehrswerte interessante Perspektiven. Dortmund Die größte Steigerung der Wohnungsmieten in deutschen Großstädten im 1. Quartal 2012 registrierte das Mietbarometer von Immowelt mit +14% in Dortmund. Trotzdem liegen sie hier noch unter dem Bundesdurchschnitt von 6,30 Euro/ qm. Essen dagegen liegt mit +11% erstmals darüber. Düsseldorf Der Flughafen plant den Neubau eines Verwaltungsgebäudes in der "Airport City" für etwa 500 Mitarbeiter. Ende d. J. soll die derzeit laufende Vergabe des Projektes erfolgen, Bauzeit Frühjahr 2013 bis Ende 2014. Über die Folgenutzung des alten Verwaltungsgebäudes aus den 1940er Jahren werde zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Im "Quartier(n)" am Flughafen mit insgesamt 155.000 qm vermittelte Aengevelt eine Teilfläche von 24.000 qm für ein Büroprojekt und 6.000 qm für Handelsflächen und einen Betriebskindergarten. Weitere 5.600 qm erwarb die Liechtensteiner Timag AG für ein Büroprojekt mit rd. 10.000 qm Nutzfläche plus Parkhaus. Aengevelt ist auch mit der Vermarktung der Büroflächen beauftragt. Metro erzielte bei einem Umsatzplus von 1,8% auf 15,8 Mrd. Euro einen operativen Gewinn (Ebit) von 314 Mio. Euro. Durch Sonderfaktoren entstand dennoch ein Verlust von 28 Mio. Euro. An seiner Jahresprognose in etwa auf Vorjahresniveau hält das Unternehmen fest. Das Mietwohnungsangebot im Geschosswohnungsbestand in Dortmund betrug nach Auskunft des Wohnungsmarktberichtes der Stadt Dortmund 2011 insgesamt ca. 222.000 Wohnungen, davon 28.810 geförderte Mietwohnungen. Eigentümer dieser Wohnungsbestände seien zu 70% Klein- und Einzeleigentümer, denen oft die finanziellen Möglichkeiten und/oder das Know-how für Investitionen zur Sanierung oder Weiterentwicklung von Wohnquartieren fehlten. Daneben wirke sich das Verhalten „neuer Wohnungsmarktakteure“ in den letzten Jahren immer negativer auf die Qualität des Geschosswohnungsbestandes aus. Dortmund zähle zu den mit am stärksten von Wohnungsverkäufen und den daraus resultierenden negativen Auswirkungen betroffenen deutschen Städten. Beides, finanzschwache Einzeleigentümer und opportunistisch ausgerichtete Investoren, führt dazu, dass immer wieder Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser auf den Markt kommen. Das Geschehen am Dortmunder Wohnungsmarkt ist von Konstanz auf niedrigem Niveau bestimmt. Zwar schrumpft die Bevölkerung nur minimal (580.444 Ende 2010) dank positiver Wanderungsbilanz, aber die Zahl der Haushalte steigt weiter an (2010 um 1.000 gegenüber dem Vorjahr), d.h. der Bedarf wächst. Entsprechend der seit 2007quartierspezifisch durchgeführten Bestandsanalysen betrug die gesamtstädtische Leerstandsquote 3,2% Ende 2010, allerdings mit sehr unterschiedlicher Verteilung. Erfreulicherweise gesunken sei der Leerstand in der Nordstadt, einem Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf, und an der Rheinischen Straße, hier wohl auf die Aufwertung des Umfeldes durch den Dortmunder UTurm und die umgebenden Neubauten zurück zu führen. Dennoch halten sich nach Auskunft des Wohnungsamtes die Preise von neu gebauten wie gebrauchten Eigentumswohnungen auf konstantem Niveau. Bestandseigentumswohnungen kosteten mit 1.090,00 Euro/qm im Durchschnitt nur etwa halb so viel wie Neubauwohnungen. Diese Einschätzung bestätigte die LEG Management GmbH in ihrem Wohnungsmarktreport 2011 für ganz NRW (Aktualisierung wird zur Expo Real 2012 erwartet). Hier findet sich Dortmund im Marktzyklus für Eigentumswohnungen im Abschnitt „verlangsamter Rückgang“ ganz unten, d.h. mit der Option künftiger Preissteigerung, bei aufgerufenen mittleren Angebotspreisen von 1.094 Euro/qm (Spanne von 380 bis 2.088 Euro/qm nach Lage und Qualität). Ähnliches gilt für Mehrfamilienhäuser mit 682 Euro/qm im Median. In beiden Sektoren rangiert demnach Dortmund gemeinsam mit Duisburg und Gelsenkirchen am unteren Ende der Skala der zwölf einwohnerstärksten Städte in NRW. Ein anderes Marktindiz sind die Zw angsversteigerungen. Das Wohnungsamt registrierte für 2010 nach dem merklichen Anstieg des Vorjahres mit 441 wieder eine rückläufige Tendenz, aber die Zahl der tatsächlich durchgeführten Versteigerungen sei auf 224 angestiegen. Im Vergleich der letz- Nr. 42, 31. KW, 03.08.12, Seite 5 ten Jahre könne von einem konstant hohen Niveau der Termine gesprochen werden. Den räumlichen Schwerpunkt mit einem Drittel aller Termine bildete nach wie vor der Stadtbezirk Innenstadt-Nord. Der Frage, welche Schlüsse sich für Kauf- bzw. Bietinteressenten daraus ziehen lassen, Dortmund Youniq will 26 Mio. Euro in ein Studentenwohnprojekt investieren. Für das 292 Apartments umfassende Projekt erwarb das Unternehmen nun ein 9.800 qm großes Areal in Bilk. Baubeginn Anfang 2013, Fertigstellung Beginn des Sommersemesters 2014 (Mitte April). Es handelt sich um das erste Youniq-Projekt in Nordrhein-Westfalen. Kö Galerie und Sevens sollen bis November durch eine neue Ladenpassage im Erdgeschoss miteinander verbunden werden. Dann verfügt die Kö Galerie über ca. 20.000 qm Verkaufsfläche, etwa 30.000 qm Büroflächen sowie ca. 1.000 Pkw-Stellplätze. Das Management liegt seit Herbst 2006 bei der ECE. Das Investitionsvolumen für die 1986 eröffneten Kö Galerie beläuft sich auf ca. 60 Mio. Euro. Coresis hat in Pempelfort das Objekt Jägerhofstraße 19-20 mit 2.400 qm Mietfläche und einer denkmalgeschützten Jugendstilfassade erworben. Verkäufer ist ein Unternehmen der Ergo Versicherungsgruppe, vertreten durch die Meag. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen verein- hat sich der Spezialist für Immobilienversteigerungstermine Argetra GmbH, Ratingen, gewidmet und erstmals exemplarisch für Dortmund die Verkehrswerte analysiert. Während der Finanzkrise seien Immobilien oftmals sehr niedrig bewertet worden. Mit diesem einmal festgesetzten Wert gehen die Objekte jetzt Jahre später in die Versteigerung, obwohl die Immobilien bis heute möglicherweise eine erhebliche Wertsteigerung erfahren haben. „Genau diese wichtige Differenz erfahren Sie von uns. Private und institutionelle Investoren, die jetzt erwerben wollen haben die Möglichkeit, zu echten Schnäppchenpreisen zu ersteigern“, so der Geschäftsführer Axel Mohr. Die aufgerufenen Verkehrswerte für alle Eigentumswohnungen in Dortmund seien seit Jahren von knapp 800 Euro auf 683 Euro gefallen. Noch deutlicher sei der Rückgang bei Wohnungen größer 100 qm, hier fielen die Preise pro qm von Spitzenwerten von über 1.050 Euro auf zuletzt ca. 800 Euro. „Ersteigert man heute z.B. eine Wohnung mit über 100 qm Wohnfläche, so liegen die aufgerufenen Verkehrswerte ca. 400 Euro unter den Werten, die aktuell gutachterlich festgelegt würden. ( Grafik 2 ca. 1.200 Euro Grafik 1 ca. 800 Euro ) Somit ist der Markt in Dortmund bei den Gutachten aus den Jahren der Finanzmarktkrise bezogen auf den Verkehrswert fast 30% unterbewertet. Der Zwangsversteigerungs- Eigentumswohnungsmarkt erreicht wieder die Werte von 2007. So haben wir mindestens stabile Märkte mit aufsteigender Tendenz in den letzten 3 Jahren. Damit dürfte z.B. bei Banken die Diskussionen um weitere bilanzielle Abwertungen, wie man sie nach Grafik 1 vertreten könnte, vom Tisch sein.“ Argetra folgert daraus: x Wohnungen in Dortmund können preiswert ersteigert werden, sogar, wenn diese zum oder über dem Verkehrswert zugeschlagen werden. Nur sollte der Wert lt. Grafik 2 nicht überschritten werden. bart. BNP Paribas Real Estate vertrat den Käufer. x Banken sehen häufig nur die fallenden Volumen der aufgerufenen Verkehrswerte. Im Detail gab es aber deutliche Wertaufholungen, die den Abschreibungsbedarf reduzieren, oder zumindest weitere Abschreibungen verhindern. Nr. 42, 31. KW, 03.08.12, Seite 6 x Bei so deutlichen Wertentwicklungen könnte ein neues Gutachten dem Schuldner und dem Gläubiger helfen, den Versteigerungserlös zu erhöhen. mit Konsequenzen für: Düsseldorf Die Fortress Immobilien AG, Projektentwickler für Multi Service Center, ist mit ihrer Zentrale von Meerbusch in das Büro- und Geschäftshaus Königsallee 74 umgezogen. Das 1995 gegründete Unternehmen entwickelt derzeit 7 neue Standorte u.a. in Mönchengladbach und Düsseldorf. Bestehende Standorte u.a. in Berlin, Bochum und Wuppertal stehen zum Verkauf. Banken und Versicherer x Bei der Frage, ob man dort noch neue Finanzierungen bewilligt oder ggf. weitere Abschreibungen nötig sind, wenn man die Entwicklung in die Zukunft fortschreibt. Portfoliobewerter und –aufkäufer, x Interessant ist die Frage, wie hoch der Erlös einer Immobilie in der Zukunft sein wird. Dabei ist der heutige Verkehrswert der Immobilie unter Berücksichtigung der Verwertungskosten, der Dauer des ZV-Verfahrens je Amtsgericht und dem Renditeanspruch zu bereinigen, um einen Barwert zu ermitteln. Auch bei gutachterlicher Bewertung sind die ZV-Werte als worst-case Ansatz von Bedeutung. Private und institutionelle Investoren x Unter Betrachtung unterschiedlicher Wertentwicklung der Wohnungsgrößen kann die Investition in zwei kleine Wohnungen z.B. sinnvoller sein, als in eine Große. Privatpersonen Die LEG Management GmbH hat ihre LEG Betreuung von Wohneigentum zu 100% an die BUD Bau- und Dienstleistung GmbH Schleswig, eine Tochter der Gewoba Nord Baugenossenschaft eG, veräußert. Der Verkauf respektiert die Sozialcharta und wurde vom Land NRW genehmigt. Im Auftrag der “Gartenstadt Reitzenstein GmbH“ konnte Aengevelt alle verfügbaren Grundstücke an Bauträger, Endinvestoren und private Bauherren vermitteln zu einem Gesamtkaufpreis von rd. 95 Mio. Euro. Auf rd. 160.000 qm Nettobauland entstehen 350 Einfamilienhäuser, 700 Wohnungen incl. 30 – 40 Sozialwohnungen, Tiefgarage, Nahversorger sowie eine Kita. Erwartetes Transaktionsvolumen von rd. 370 Mio. Euro. x Schon bei der Vorbereitung auf einen Termin ist bekannt, dass der aufgerufenen Verkehrswerte so niedrig ist, dass man selbst bei Zahlung des Verkehrswertes bei sofortigem Wiederkauf Gewinnrealisierungspotentiale hat. Denn die Wertansätze sind aufgrund ihres Alters unterbewertet. Leerstandsmanagement für Wohnungen mit neuen Aussichten „Tausche Bildung für Wohnen“ ist ein Pilotprojekt der Agentur für Stadt|Kultur|Ökonomie „Urban Rhizome“ aus Duisburg-Marxloh. Zwischennutzungen von Wohnraum durch eine Art Hauswächter, um die negativen Folgen eines längeren Leerstands für die Immobilie zu vermeiden, werden bereits von kommerziellen Unternehmen wie Camelot mit Sitz in Düsseldorf und Hamburg angeboten. Urban Rhizome verfolgt mit ähnlicher Strategie vielfältigere Ziele. Rhizom leitet sich zwar vom griechischen „Eingewurzeltes“ ab, ist aber botanisch kein Wurzel-, sondern ein über- oder unterirdisch sich verzweigendes Sprossensystem. Jeder Gärtner kennt Rhizome, aber schätzt nicht alle: Maiglöckchen ja, aber Giersch weniger. Auch Spargel und Ingwer sind beliebt im Gegensatz zu Schachtelhalm und Staudenknöterich. Die Philosophen Gilles Deleuze und Félix Guattari übertrugen das Bild des Rhizoms auf eine von festen Machtstrukturen bzw. Hierarchien befreite Wissensorganisation und Weltbeschreibung, in der Verknüpfungen in jede Richtung möglich sind. Wird ein Strang gekappt, entstehen an anderer Stelle neue. Das Konzept stieß vor allem in den Medien- und Kulturwissenschaften auf fruchtbaren Boden. Das vernetzte Denken und Agieren im Format 2.0 ist anders nicht darstellbar. In diesem geistigen Umfeld ist der studierte Volkswirt Mustafa Tazeolu angesiedelt. Sein räumliches Umfeld ist Marxloh im Norden von Duisburg. Dort wuchs er auf und dorthin kehrte er zurück nach vielfältigen Erfahrungen im In- und Ausland. Marxloh von innen heraus kennen zu lernen, ist eines der Abenteuer, das er interessierten Besuchern – und die gibt es tatsächlich – auf Touren durch den Stadtteil bietet. Nüchtern nach den üblichen Parametern quantifizierender Bewertung betrachtet ist das zu Hamborn gehörende Marxloh ein Stadtteil „mit besonderem Erneuerungsbedarf“, mit überdurchschnittlich vielen Bewohnern „mit Migrationshintergrund“ und „Empfängern von Transferleistungen“, wie es im Sozialverwaltungsdeutsch heißt, mit der längsten Brautmodenmeile und der größten Moschee Deutschlands (so Nr. 42, 31. KW, 03.08.12, Seite 7 lange die Kölner nicht fertig wird). Der LEG-Wohnungsmarktreport 2011 vermerkt in dem Stadtteil 9,4% Leerstand für 2009 und Warmmieten, die etwa 20% des Haushaltseinkommens ausmachen, ein relativ hoher Wert. Die Kaltmiete wird mit durchschnittlich 4,50 Euro/qm angegeben, der niedrigsten in Duisburg. Inzwischen dürfte der Leerstand durch Abwanderung weiter gestiegen sein und in einigen Bereichen ca. 13% erreichen. Duisburg HAMBORNER REIT AG hat 11.373.333 Aktien zu einem Bezugspreis von je 6,50 Euro platziert entsprechend einem Nettoemissionserlös in Höhe von rund 71,5 Mio. Euro. Damit erhöht sich das Grundkapital auf 45.493.333 Euro. Damit wurde der maximale Betrag der angekündigten Kapitalerhöhung ausgenutzt. Seit 20. Juli 2012 werden die neuen Aktien in den Handel im regulierten Markt der Wertpapierbörsen von Frankfurt (Prime Standard), Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart einbezogen. Greiwing logistics for you hat einen Mietvertrag mit Valad Europe über 13.300 qm Lager- und 400 qm Bürofläche in der Hochstraße 150–152 abgeschlossen. Bevor Greiwing einzieht, wird Valad die Immobilie für 1,5 Mio. Euro modernisieren. Beratend war Realogis tätig. Der neue Standort ist nur rd. 1 km von dem bestehenden auf dem Logport-Areal entfernt. Die u.a. in Duisburg auf Hotelübernachtungen erhobene Steuer ist teilweise verfassungswidrig. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschied, dass Kommunen die Steuer künftig nur für privat veranlasste Übernachtungen erheben dürfen. Duisburg hat die Steuer bis zur weiteren Klärung ausgesetzt. Vor einem Jahr gründeten Christine Bleks und Mustafa Tazeolu die Agentur Urban Rhizome, die auch Seminare und Workshops anbietet, im Auftrag von Stadtentwicklungsagenturen z.B. in Istanbul, Rotterdam oder Aachen tätig wird und an internationalen Forschungen und Fachtagungen beteiligt ist. Mit dem Konzept „Tausche Bildung für Wohnen“ setzen sie mit einer Strategie von unten dort an, wo die drängendsten Defizite auszumachen sind: Die einen brauchen ein anderes und individuelleres Bildungsangebot, um partizipieren zu können, und die anderen, Studierende, junge Berufsanfänger, ältere engagierte Menschen, bezahlbaren Wohnraum. Diese beiden Seiten gälte es, zusammen zu bringen. Käme noch die Dritte hinzu, nämlich die Wohnungsbesitzer, die die Chance bekämen, punktuell die Abwärtsspirale in Quartieren aufzuhalten oder sogar umzukehren mit der Aussicht, am Ende der Zwischennutzung einen realisierbaren Verkehrswert in den Büchern zu haben statt die Immobilien abzuschreiben: Eine win–win-Situation für alle. Kostenlos wohnen, Vorbild werden, Leerstand beseitigen ist das Prinzip dieses Tauschhandels, bei dem die Teilnehmenden direkt Arbeit in Wohnraum investieren, mietfrei mit vollständiger Infrastruktur, lediglich die Betriebskosten fallen für die Bewohner an. Vier Varianten ihres auf jede Stadtsituation übertragbaren, nicht an Marxloh gebundenen sozialökonomischen Modells hat Urban Rhizome penibel und nachvollziehbar durchkalkuliert: Ein Mietmodell, ein Geschenk-Modell, eine mietfreie Variante und ein Kaufmodell. In allen Fällen fungiert Urban Rhizome selbst als Bildungsträger mit Zugriff auf staatliche Zuschüsse aus dem Bildungs- und Teilhabegesetz, die zum allergrößten Teil den Projektbeteiligten zu Gute kämen. Die erste Modellregion, in der das Konzept umgesetzt werden soll, ist Marxloh, denn hier ist das erforderliche lokale Netzwerk bereits vorhanden: Welch ein Imagegewinn eröffnet sich da, denn Urban Rhizome hat den erstmalig durch die Vodafone Stiftung und die Social Entrepreneurship Akademie, München, ausgeschriebenen Preis "Act for Impact" für sich entscheiden können. Damit stehen 40.000 Euro Preisgeld zur Verfügung, um das Pilotprojekt auf abgesicherte Füße zu stellen, mit Rechts- und Steuerberatung und einer Kommunikationsstrategie, die die Wohnungswirtschaft überzeugt. In Marxloh sind das vor allem ThyssenKrupp, die im Umfeld der Hütte immer noch über eigenen Wohnungsbestand verfügen, Immeo Wohnen und die städtische Gebag, von der Häusser-Bau kleinere Bestände übernommen hat. Wer sich zur Stärkung der eigenen CSR (Corporate Social Responsibility) angesprochen fühlen sollte, kann sich vertrauensvoll an die Vodafone Stiftung wenden. Diese Stiftung mit Sitz in Düsseldorf am Seestern ist nach eigenen Angaben „eine der großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Deutschland und Mitglied einer weltweiten Stiftungsfamilie. Als eigenständige gemeinnützige Institution fördert und initiiert sie als gesellschaftspolitischer Thinktank Programme mit dem Ziel, Impulse für den gesellschaftlichen Fortschritt zu geben, die Entwicklung einer aktiven Bürgergesellschaft anzustoßen und gesellschaftspolitische Verantwortung zu übernehmen“. Die Social Entrepreneurship Akademie - www.seakademie.de wurde 2010 als Netzwerkorganisation der vier Münchner Hochschulen und deren Entrepreneurship Centern gegründet. Förderer der Akademie sind u. a. die BMW Stiftung, die Stiftung Mercator mit Sitz in Essen, der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft sowie die Vodafone Stiftung. Vor der Preisentscheidung wurde das Konzept „Tausche Bildung gegen Wohnen“ von Fachleuten der vier Hochschulen auf Herz und Nieren überprüft und für sehr konservativ kalkuliert befunden. Bestandteil des Preises ist zudem eine umfassende Gründungsberatung durch die Social Entrepreneurship Akademie. Der Immobilienbrief Ruhr wird weiter berichten! Nr. 42, 31. KW, 03.08.12, Seite 8 Oversum Winterberg - ein Resort, das öffentliche und private Interessen bündelt PPP war gestern. Das Konzept „Kommunal Private Synergie Projekte“ PKSP der s.a.b AG geht entscheidende Schritte weiter. Duisburg Der japanische Hersteller von Brennstoffzellenheizgeräten JX Nippon Oil & Energy Corporation (JX) hat am Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) an der Universität Duisburg-Essen ein Testlabor eröffnet. In dem Labor soll die Einsetzbarkeit der Brennstoffzellensysteme unter deutschen Bedingungen untersucht werden. JX ist einer der führenden Brennstoffzellenhersteller in Japan und plant den Eintritt in den europäischen Markt. Das 2001 gegründete ZBT ist auf dem Gebiet führend in Deutschland. Die Kooperation vermittelte NRW.INVEST mit dem Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW und der EnergieAgentur.NRW. Bilfinger Berger will bei der Immobilientochter der Deutschen Post einsteigen. Der Bau- und Dienstleistungskonzern will sich nach Berichten von Thomas Daily mit 49% an der Deutsche Post DHL Corporate Real Estate beteiligen. Noch stehe allerdings u.a. die Zustimmung des Kartellamts aus. Zur DP DHL Corporate gehören die Deutsche Post Real Estate Germany (REG) und deren Tochter Deutsche Post Technischer Service GmbH mit zusammen mehr als 1.500 Mitarbeitern. duisport ist einer der wichtigsten logistischen Knotenpunkte der DHL. Über hundert Seiten stark ist der Gastgeber-Katalog für die Ferienregion Winterberg im Sauerland und er ist natürlich zweisprachig abgefasst: deutsch und niederländisch, denn der Kahle Asten ist mit 842 m Höhe nicht nur der höchste Berg in NRW, sondern sozusagen auch der Hausberg unserer westlichen Nachbarn. Seit Mai dieses Jahres ist das bisher nur schmale Angebot an größeren Hotels Oversum Vital Resort; Foto: G. Escher der gehobenen Kategorie um das neue Aushängeschild Winterbergs erweitert, das OVERSUM Vital Resort im 4-Sterne-plus-Standard. Der Kunstname OVERSUM leitet sich von der markanten Eihülle ab, in die die sieben Hoteletagen mit 77 Zimmern eingefügt sind, einem Raumgitter aus zu Dreiecken gefügten, roh belassenen Holzbalken. Was aus der Nahsicht Aufmerksamkeit erregt, verschwimmt von ferne mit dem Grau der traditionellen Schieferdächer ringsum, mit der Kulisse von Wald und Himmel. Der Mut zur neuen Form ohne Vorbilder in der Region (Entwurf formA Architekten Köln, Verwandtes in den Alpen u.a. von Norman Foster) passt zum Mut der Gemeinde für eine Neustrukturierung ihrer Freizeitangebote. Statt 15 Mio. Euro für die Sanierung eines älteren Kurmittelhauses mit Touristeninformation, von fünf Bädern und einer maroden Eissporthalle aufzubringen, entschied man sich für ein Kommunal Privates Synergie Projekt PKSP mit der s.a.b. AG aus Friedrichshafen am Bodensee, ein Spezialist für den Bau von Schwimmbädern. Übliche PPP-Verfahren haben sich in der Praxis gerade für den Schwimmbadbereich als ungeeignet erwiesen, weil das Missverhältnis zwischen den unausweichlichen Kosten und den erzielbaren Einnahmen zu groß ist. PublicPrivate Partnerships PPP beruhen darauf, dass eine Kommune das investive und operative Risiko für Schulen, Rathäuser oder Ähnliches an ein Privatunternehmen abtritt und im Gegenzug über einen vereinbarten Zeitraum von meist 20 bis 25 Jahren Nutzungsentgelte zahlt. Ziel ist die Einsparung von Haushaltsmitteln. Wie hoch das so gewonnene Einsparpotential für die öffentliche Hand ist, hängt von der jeweiligen Ausgangslage ab, davon, wie effektiv die Verwaltung selbst aufgestellt ist und wie zielgenau das Projekt geplant wurde. Für kleinere Gemeinden besteht bereits ein großer Vorteil darin, dass eigenes Personal für die Planung und Durchführung von Großprojekten entfällt. Keineswegs überflüssig ist dagegen ein Kontrollgremium besonders in der KonKurpark mit Oversum; Foto: G. Escher zeptphase und die wurde in Winterberg gründlich Nr. 42, 31. KW, 03.08.12, Seite 9 vorbereitet. Die gemeinsam mit s.a.b. erarbeitete Analyse des Vorhandenen und der Abgleich mit den Wünschen für die Zukunft hatte ein völlig neuesGesamtkonzept zur Folge. Darin verfolgte die Stadt ihre Interessen, aber im Unterschied zum PPP-Verfahren konnte der privatwirtschaftliche Partner auch seine eignen Geschäftsziele einbringen und realisieren. Essen Der Umbau des sog. OsramHauses zum Hotel mit 144 Zimmern stockt nach Unstimmigkeiten mit dem Generalunternehmer. Auch der Mietvertrag zwischen der Eigentümerin einer Objektgesellschaft der WGF AG und acomhotels als Betreiber wurde aufgekündigt. Wie Thomas Daily berichtet, habe acomhotels kein Interesse mehr an einer Expansion in Essen. Die Stiftung Zollverein, die RAG-Stiftung und die Stadt Essen haben das Projekt „Welterbe Zollverein – Mittendrin“ ins Leben gerufen, um Entwicklungen auf Zollverein und in den Stadtteilen Katernberg, Schonnebeck und Stoppenberg besser zu koordinieren und Impulse zu nutzen. Die von der RAG-Stiftung finanzierte Projektleiterstelle hat seit 1. Juli 2012 Claudia Wagner inne. Statt der abgerissenen Eishalle und des Kurmittelhauses überragt jetzt das Oversum den Kurpark, bestehend aus Hotel mit Gastronomie und Kongresshalle, einem Spa- und Wellnessbereich, dem Sportbad mit Hallenbad und Außenpool, der Touristeninformation, dem medizinischen Versorgungszentrum MVZ und dem Festplatz. Die Parkplätze gab es vorher schon. Bis auf die Hoteletagen im Ei sind alle übrigen Bereiche in Flachbauten unter abgestuften Gründächern so in die Hanglage integriert, dass sie auch optisch eine Ergänzung zum Kurpark darstellen. Ganz nebenbei ist die Dachbegrünung auch ein optimaler Klimaschutz. Oversum und Kurpark zusammen stellen das neue Vital-Zentrum zur Gesundheitsprävention dar, auf die Winterberg sich mit „AktivZeit“-Angeboten verstärkt ausrichten will, um die schneefreien Zeiten besser zu beleben als bisher. Im Grundsatz besteht das Gesamtprojekt aus zwei synergetisch miteinander verwobenen Bereichen: Das Grundstück für den Nassbereich hat die s.a.b. in Erbpacht auf 30 Jahre erworben und der Stadt besondere Kündigungsrechte eingeräumt. Für die Nutzung des Schwimmbads an 35 Wochenstunden für Schulen und Vereine und die Bespielung des befestigten Festplatzes vor der Schwimmhalle für das Schützenfest und andere Veranstaltungen zahlt die Stadt jährlich ein fixes Entgelt von 700.000 Euro. Das Grundstück für Hotel und Halle hat die s.a.b. gekauft. Zum Bau der Kongresshalle (max. 500 Plätze, dreimal teilbar), die an die Hotelgastronomie anschließt, zahlte die Stadt einen Kostenbeitrag von 4,5 Mio. Euro und erhielt dafür Nutzungsrechte an 30 Tagen p.a. über 30 Jahre. Der Betrieb des Hotels wurde an die private Hotelgesellschaft Concordia Friendly Hotels & Resorts mit bisher vier Häusern in Deutschland verpachtet, die mit der s.a.b. bereits für den Gesundheits- und Erlebnispark „oktopus“ in Siegburg kooperiert. Der Mitgesellschafter der Concordia Bernd Rüdiger ist alleiniger Geschäftsführer in Winterberg, also ein klassischer Hotelbetrieb in privater Hand. Das MVZ mit mehreren Arztpraxen betreibt das nahe St. Franziskus Krankenhaus. Die Privatseite s.a.b. investierte 30 Mio. Euro netto und löste damit als Initialzündung für den Ort bereits weitere ca. 70 Mio. Investitionsvolumen aus für den neuen Landal Ferienpark mit 120 Ferienhäusern, eine neue Geschäftszone im Zentrum auf alten Bahnflächen und für den Ausbau von Wellnessangeboten in anderen Hotels. Noch ungeklärt ist das Schicksal des prominent gelegenen, aber längst geschlossenen alten Claassen-Kongresshotels mit dem fragwürdigen Charme eines Plattenbaus, den allmählich Unkraut und Efeu erobern. Vor dem Oversum hatte Winterberg fünf alte Bäder, Hochtief Projektentwicklung Eissporthalle und Kurmittelhat das im Bau befindliche haus, jetzt eine moderne KonBürogebäude "Berlins Große gresshalle, ein wettkampfgeeigFreiheit" im Entwicklungsgenetes Sportbad und eine neue biet Mediaspree an einen ImTourismuszentrale. Als Entmobilien-Spezialfonds der schädigung für die Eishalle soll Deka Immobilien zu einem künftig im Winter auf dem Festnicht genannten Kaufpreis erworben. Das von nps tcho- platz eine temporäre Eislauffläche eingerichtet werden ban voss entworfene und (Genehmigung liegt vor) und nach LEED-Gold-Standard als Ersatz für das geschlossene zertifizierte Haus mit 9.480 qm Freibad soll die Badebucht am Fläche ist komplett an CocaHillebach Stausee entspreCola vermietet. chend ausgebaut werden. Für Winterberg ist das Oversum Kern eines integrierten Stadt- Quelle: s.a.b Nr. 42, 31. KW, 03.08.12, Seite 10 entwicklungskonzeptes und auch die weiteren Geschicke des Resorts werden gemeinsam durch einen paritätisch besetzten Beirat begleitet. Für die Initiative, in einem partnerschaftlichen Verfahren neue Wege gesucht zu haben, Essen Die Europa-Center AG hat das Bürogebäude Dritter Hagen 30 mit rd. 3.500 qm Bürofläche an Coresis Management veräußert. Es ist vollständig vermietet. Die 1960 erbaute Immobilie wurde 2004 von Europa-Center erworben und revitalisiert. Die COMCO Autoleasing GmbH & Co. KG mietet 650 qm Bürofläche im Gewerbegebiet „Im Teelbruch“ von der WGF AG mit Laufzeit von sieben Jahre plus fünf Jahren zum 1. Oktober 2012. WGF AG erwarb die Immobilie mit 6.500 qm Mietfläche 2007. Weitere Flächen stehen zur Vermietung. BNP Paribas vermittelte den Mietvertrag. Knapp ein Jahr nach dem Scheitern ihres Einkaufszentrumsprojektes in Weil am Rhein durch einen Bürgerentscheid startet MAB Development mit mfi AG, Essen, einen neuen Versuch nach neuem Konzept. MAB hatte sich zuvor gegen den Entwurf der mfi durchgesetzt. wurden die Stadt Winterberg und s.a.b. mit dem „Innovationspreis PPP 2011“ belohnt. Dieser Preis wird seit 2005 vom Behörden Spiegel und dem Bundesverband PPP in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Finanzen ausgelobt. Die Bewertung der PPP-Projekte erfolgt nach den Kriterien Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Finanzierungsmodell, Risikoevaluierung, Innovationscharakter, Lebenszyklus und Lösung von Personalfragen. Schon 2010 konnte s.a.b. überzeugen, damals mit dem vergleichbaren Projekt in Siegburg. Um in NRW und speziell im Ruhrgebiet verstärkt tätig zu werden, gründete sie in Schwelm die s.a.b. Nord GmbH mit Henrick Köhler als Vertriebspartner. Detlef Jarosch, Geschäftsführer in der Zentrale am Bodensee, rechnet mit einem Ausbau des Konzeptes der PKSP auch z.B. für interkommunale Kooperationen. Wenn allerdings die Kommunen überhaupt keinen finanziellen Spielraum mehr haben, helfe auch PKSP nicht weiter. Einkaufszentren und Stadt Eine neue Studie deckt Wissensdefizite auf und macht Kommunen Mut, ihre Innenstadtentwicklung in die eigene Hand zu nehmen. Innenstädte und Einkaufszentren, das ist eine never ending story: Die einen sehnen sie herbei, andere fürchten sie, dritte verteufeln sie in Bausch und Bogen. Dabei ist der Vormarsch kaum aufzuhalten, denn die Akzeptanz bei den Kunden ist hoch. Noch vor wenigen Jahren schienen großflächige Einkaufszentren in Innenstädten nur ein Thema für Großstädte zu sein und inzwischen verfügen über zwei Drittel der deutschen Großstädte über mindestens ein solches Einkaufszentrum. Verstärkt aber ist der Trend auch in Mittelzentren zu spüren. Bis 2008 gab es in kleineren Städten nur acht innerstädtische EKZ, bis 2014 könnten es 35 werden, davon 11 in Städten unter 20.000 Einwohnern! Diese Zahlen nennt die neue Studie „Wirkung von Einkaufszentren in der Innenstadt“ des Deutschen Seminars für Städtebau und Wirtschaft DSSW, eine Einrichtung des privatwirtschaftlich geführten Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. Die Studie wurde gefördert von dem Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NordrheinWestfalen, dem Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rhein- land-Pfalz, dem Sächsischen Staatsministerium des Innern, der ECE Projektmanagement GmbH & Co.KG, der mfi management für immobilien AG, von Die Standortentwickler – Neufeld & Kampheuer GbR sowie Tenkhoff Properties GmbH. Daran gearbeitet haben der Stadt + Handel GbR und als Autoren Prof. Dr. Rainer Lademann (Georg-August Universität Göttingen/Dr. Lademann & Partner) und Monika Walther, (HafenCity Universität Hamburg/City Consult), unter den Augen eines Beirat aus u.a. Vertretern der kommunalen SpitDie traditionsreiche DEUBAU, zenverbände, des Handelsverbandes und wissenschaftlicher Fachinstitute. wichtigste Baufachmesse für Das Ziel der Studie war es nicht, neue Daten zu erheben und Prognosen zu erstellen, den westdeutschen Raum und sondern acht bereits vorliegende Grundsatzstudien sowie 27 Einzelanalysen für spezielle die angrenzenden BeneluxStandorte in einer Synopsis auszuwerten. Dabei sollten absatz- und immobilienwirtschaftliche Regionen, geht nach einem Relaunch vom 15. bis 18. Ja- Gesichtspunkte ebenso in Betracht gezogen werden wie städtebaulich-funktionale und baulichgestalterische Auswirkungen. Wenig verwundert, dass im Vergleich die vorliegenden Ergebnisnuar 2014 unter dem neuen Namen DEUBAUKOM an den se stark geprägt seien von der Tendenz der jeweiligen Auftraggeber und der Art der FragestelStart. Themen sind lung. Zur Versachlichung der Diskussion trägt die Studie bei mit dem Verweis darauf, dass der „Architektur und IngenieurStrukturwandel der Innenstädte insgesamt gezeichnet sei von starker Flächenexpansion im bau“, „Wohnungswirtschaft“, Einzelhandel bei gleichzeitigem Rückgang der Betriebszahlen und stagnierenden bis sinken„Baugewerbe“ und den Umsätzen, ein Trend, den die Krise der Kaufhäuser noch beschleunigt. EKZ seien dabei „Industriebau“. sowohl ein immanenter Bestandteil als auch Verursacher von Veränderungen. Bisher vorliegende und kontinuierlich fortgeschriebene Daten geben Auskunft über die Mietpreisentwicklun- Nr. 42, 31. KW, 03.08.12, Seite 11 gen (in der Studie als „Maklerdaten, also invalide Sekundärdaten“ bezeichnet!) und den Filialisierungsgrad von durchschnittlich 60% in den Top-Lagen – Dortmund liegt nach Angaben von LÜHRMANN Deutschland GmbH & Co.KG mit 75% deutlich darüber, dem höchsten Wert unter den 15 größten Städten Deutschlands. Seltsamer Weise, so die Feststellung, fehlen Zahlen zu den Leerständen im Einzelhandlessektor. Geschätzt werde eine durchschnittliche Quote von 10% bis 15% allein in Innenstadtlagen, wobei strukturelle, längerfristige Leer- Gronau Die Investorengemeinschaft HBB und Sepa will bis zum Frühjahr 2015 auf dem ehemaligen Landesgartenschauareal ein Shoppingcenter mit rd. 15.000 qm Verkaufsfläche für rd. 60 Mio. Euro errichten. Bis 30. September 2013 sollen die Investoren die erforderlichen Grundstücke erwerben und alle weiteren Voraussetzungen für die Errichtung schaffen. Anfang Juli hatten HBB und Sepa den Zuschlag für die Entwicklung des Projekts erhalten. Lünen Deutsche Bahn investiert rund 300.000 Euro in den behindertengerechten Umbau des Bahnhofs u.a. mit neuem Wegeleitsystem, um durch ‚Licht und Farbe’ die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Mülheim a.d. Ruhr CUBION Immobilien AG vermittelte einen Mietvertrag über rund 375 qm Bürofläche an der Leineweberstraße 1820 an die Notariats- und Anwaltskanzlei Niehoff Bolz Kupka. Eigentümerin ist eine Kapitalanlagegesellschaft aus Frankfurt. Ratingen Die Internos GmbH, Frankfurt, hat für den von ihr betreuten GOP-Fonds (German Office Partnership) in dem Objekt Stadionring 16 einen 10-jährigen Mietvertrag über 2.047 qm mit einer öffentlichen Institution abgeschlossen. Die Gesamtfläche von 3.417 qm ist damit zu 91% belegt. Vermittelnd war Catella Property tätig. stände zunehmen. Weder Lührmann noch der jährliche Marktbericht der Comfort GmbH machen dazu überhaupt Aussagen. Auch zu der Quote von Betrieben, die aus dem Innenstadtladen in Einkaufszentren umziehen, fehlten belastbare Zahlen und niemand weiß offenbar, wie sich in einer Stadt die Einzelhandelsverkaufsfläche insgesamt entwickelt, was bleibt leer, was wird umgenutzt. Die Einzelfallstudien ließen den Schluss zu, dass in Städten mit Einkaufszentren die Verkaufsfläche in der Innenstadt leicht gesunken sei. Dass die sog. Koppelungsquoten zwischen EKZ und Innenstadt, d.h. die Passanten, die beides verbinden, zwischen 45% und 68% liegen, wird von den Entwicklern von EKZ gerne zitiert, um positive Effekte nachzuweisen. Leerstände in der City sind ein entscheidender Faktor für die Attraktivität und nicht zuletzt immobilienwirtschaftlich relevant hinsichtlich der Werthaltigkeit von Geschäftshäusern. Die Studie verweist darauf, dass der tendenziell steigende Leerstand ein deutliches Indiz dafür sei, dass der Einzelhandel als maßgeblicher Faktor der Innenstadtbelebung an Bedeutung verliere. Andere Funktionen könnten und müssten an die Stelle treten. Hier kommt ein Aspekt ins Spiel, der in der bisherigen Diskussion um Einkaufszentren eine so untergeordnete Rolle spielte, dass der Synopsis hier schlicht das Material fehlte: Die baulich-gestalterischen Merkmale von Einkaufszentren, deren Integration in das städtische Gefüge und deren Auswirkungen auf das „Gesicht“ der Stadt. In jüngster Zeit sind spürbare Fortschritte zu beobachten in dem Bemühen, EKZ „verträglich“ zu dimensionieren und zur Stadt vielfältig zu öffnen – bewährte Beispiele das Forum Duisburg oder die Stubengasse in Münster. Die Studie warnt, solche Einzelbeispiele zu verallgemeinern und empfiehlt nachdrücklich, „bei jeder Handelsansiedlung und Handelsanalyse stets die individuellen Rahmenbedingungen und die konkrete Situation vor Ort der jeweiligen Städte zu betrachten“. Zwar mahnen die Autoren weitergehende Forschung an, z.B. die Einbeziehung der Revitalisierung älterer EKZ, und den Aufbau bundesweit einheitlicher Datengrundlagen zu Einzelhandelsflächenbestand und Leerständen, aber wissenschaftliche Studien könnten die Diskussion vor Ort über Leitbilder und Ziele nicht ersetzen. Es sei Aufgabe der Städte, im Rahmen ihrer Stadtentwicklungsplanung ihre Zielvorstellungen zu formulieren, bevor die Ansiedlung eines EKZ zur Rede stehe, und dafür sollten auch Funktionsalternativen im Dienstleistungs-, Gastronomie-, Freizeit- und Kulturangebot einbezogen werden. Die üblichen Untersuchungen allein hinsichtlich Verkaufsflächen und Umsatzvolumina werden dagegen als unzureichend bezeichnet! Eine Kurzfassung ist abrufbar unter www.deutscher-verband.org. Logistikmarkt Ruhr im 1. Halbjahr 2012 Ein Plus von 8% gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt kennzeichnet einen stabilen Markt für Logistikflächen im Ruhrgebiet, auch wenn Großabschlüsse wie 2011 bisher fehlen. In seinen Logistikmarktbericht nimmt Jones Lang LaSalle nur Abschlüsse ab 5.000 qm auf. Zum Ruhrgebiet zählen lt. Definition von JLL Duisburg, Kreis Wesel, Oberhausen, Mülheim, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Bochum, Kreis Recklinghausen, Dortmund, Ennepe-Ruhr-Kreis, Hagen, Kreis Unna, Hamm. Registriert wurden hier im 1. Halbjahr 2012 Umsätze von rund 170.000 qm gegenüber 384.000 qm im Vorjahreszeitraum, damals allerdings bedingt durch die Großanmietungen durch Amazon. Bislang stellten die Abschlüsse durch Kühne + Nagel über 22.000 qm in Duisburg sowie 20.000 qm durch Logistics Group International (LGI) in Hünxe die größten Umsatzbewegungen dar. Unternehmen aus dem Bereich Transport/Verkehr/Lagerhaltung übernahmen wieder die Führung mit 70% Anteil am Gesamtumsatz, wogegen der Handel auf 30% zurückfiel. Arnd Sternberg, Leiter Industrie Immobilien Nr. 42, 31. KW, 03.08.12, Seite 12 bei Jones Lang LaSalle in Düsseldorf und verantwortlich für die Region Rhein-Ruhr, beobachtete auch, dass entgegen dem bundesdeutschen Trend der Eigennutzeranteil mit nur 8% sehr gering sei, führt dies jedoch auf die geringe Auswahl im Flächenangebot in der Region zurück. Inzwischen gebe es kaum noch Bestandsflächen über 5.000 qm und attraktive Großflächen seien bereits in der Hand von Entwicklern. So verfüge Garbe über etwa 45 ha der ehemaligen Westfalenhütte in Dortmund (Vermarkter JLL), Goodman in Herten über 7 ha ehemaligem Oberhausen Industriegelände Im Emscherbruch. Gazeley sicherte sich noch Anfang des Jahres 12 ha im In einem Konsortium mit Aa- Logistikpark Schloss Grimerg in Herne und der Newcomer auf dem Markt Logfourreal des ehemals für Prologis tätigen real Bank und Helaba refiChristan Bischoff hat Hallennanziert die Allianz das flächen in Bochum und auf UnCentrO in Oberhausen mit ser Fritz in Herne im Angebot. 650 Mio. Euro. Davon überAllerdings, so Arnd Sternberg, nimmt Allianz 325 Mio., Aareal und Helaba jeweils 162,5 „nur Mieter, die bereit wären, einen Abschluss über 8 bis 10 Mio. Darlehensnehmer ist das Joint Venture aus Stadi- Jahre zu realisieren, werden dabei zum Zuge kommen. Und um Group und Canadian genau hier liegt das Dilemma: Pension Plan Investment langfristige Bindung steht nur Board, Eigentümerin des Einkaufszentrums mit 72.000 bei ganz wenigen Nutzern auf qm Nettoverkaufsfläche, Wert der Agenda, weil die eigenen Kontrakte höchstens über ein aktuell rd. 1,3 Mrd. Euro. bis drei Jahre laufen.“ Auch Bestandsgebäude auf Altareal passen nicht immer zu den AnforDerzeit sind weitere 17.000 derungen: Hallen müssten 10 bis 12 m hoch sein, über ausreichend Tore verfügen und höchsqm Verkaufsfläche im Bau. tens einen Büroanteil von 5% aufweisen. Energetische Zertifizierungen würden seiner ErfahZugehörig der Businesspark mit ca. 110.000 qm und Frei- rung nach von Mietern nur selten honoriert, böten aber einen Anreiz für den Weiterverkauf an zeiteinrichtungen. Damit wer- Fonds, die diese Qualifizierung inzwischen oft voraussetzten. Insgesamt aber erwartet Arnd Sternberg ein weiteres Wachstum des Logistikmarktes insbesondere im Sektor Transportlogisde der CMBS-Kredit "Deco tik und Lagerhaltung auf Grund der andauernden Dynamik bei Umstrukturierungen von Unter15" der Deutschen Bank nehmen zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung. Beide Strategien machen Zwischenabgelöst. Das Konsortium lagerung und Verteilung von Gütern unabdingbar. In der Region widmet das mit Forschungswurde von CMS Hasche mitteln des Bundes geförderte EffizienzCluster LogistikRuhr der Frage, welche Innovationen Sigle beraten, der Darlezur Effizienzsteigerung und Vermeidung von Verkehr möglich sind. Aber bisher fließe wenig an hensnehmer durch Orrick Anstößen von dieser Seite in die Praxis zurück. Hölters & Elsing. Solingen Realquadrat Immobilien, Köln, hat über ihre Beteiligungsgesellschaft Fortunareal 460 Wohneinheiten an 25 Standorten von der insolventen Ohligser Wohnungsbau eG erworben mit 27.000 qm vermietbarer Fläche. Vermittelnd war Realquadrat Consulting tätig. Mit Investitionen soll der 15%-ige Leerstand abgebaut werden u.a. durch sozialverträgliche Mieterprivatisierung. Finanzierungspartner ist die Stadtsparkasse Solingen. Welchen „Standortvorteil NRW“ Industrie und Logistik im Ruhrgebiet versprechen, fragt der Initiativkreis Ruhr gemeinsam mit dem Handelsblatt auf der gleichnamigen Euroforum Tagung vom 5.-6. September in Düsseldorf mit breit gefächerten Diskussionsrunden zwischen Globalisierung und Energiewende. Nach Erhebungen des Maklerhauses Realogis Immobilien Düsseldorf GmbH betrug der Flächenumsatz im 1. Halbjahr 2012 in ganz NRW rund 305.000 qm, davon entfielen auf das Ruhrgebiet 115.000 qm gegenüber 105.000 qm im vergleichbaren 1. Halbjahr 2010. „In den letzten Monaten wurden Leerstände in Lager- und Quelle: Realogis Nr. 42, 31. KW, 03.08.12, Seite 13 Velbert Der Rat der Stadt hat dem Bebauungsplan sowie dem städtebaulichen Vertrag zum Bau des Einkaufszentrums mit 20.000 qm Verkaufsfläche für 120 Mio. Euro durch ECE und HBB zugestimmt. Die Fertigstellung wird sich jedoch auf Frühjahr 2015 verschieben. Logistikimmobilien mit mehr als 3.000 qm sukzessive abgebaut“, beobachtete Bülent Alemdag, Geschäftsführer Realogis. Aber trotz der starken Nachfrage in den letzten 24 bis 36 Monaten sei nicht auf Vorrat gebaut worden und es herrsche ein starker Nachfrageüberhang zumal für Gesuche mit einem kurzfristigen Bezug oder einer kurzen Laufzeit. Folglich hätten die Vermieter nun deutlich höhere Ansprüche an einen Mietinteressenten. Incentives wie flexible Laufzeiten, deutliche Reduktion des Mietpreises sowie mietfreie Zeiten würden kaum noch gewährt. Auch seien die Mietpreise derzeit bis zu 10 % gegenüber dem Vorjahresniveau gestiegen.“ Der Flächenumsatz bezogen auf ganz Deutschland betrug lt. JLL insgesamt 2,3 Mio. qm, damit 23% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, aber 10% über dem fünfjährigen Durchschnitt. Das Investitionsvolumen betrug lt. Marktbericht von Colliers International im 1. Halbjahr 594 Mio. Euro (1. Halbjahr 2011: 587,4 Mio. Euro). Wegen des Mangels an Core-Immobilien gaben allerdings die Spitzenrenditen an den meisten Standorten nochmals leicht nach, in Düsseldorf -7,25%. Insgesamt dürfte das Transaktionsvolumen mittelfristig weiter steigen, so das Maklerhaus. Wuppertal Gut zu Wissen Rund 700.000 Euro haben - Die SPD in Rheinland-Pfalz setzt sich nach Presseberichten dafür ein, dass im Land künftig keine neuen Alten- und Pflegeheime mehr errichtet werden. Stattdessen sollen alternative Wohnformen gefördert werden. Das Modell biete zudem die Chance, der Verödung von Ortskernen und Stadtteilen entgegenzuwirken. aurelis Real Estate GmbH & Co. KG mit der Stadt und dem Land NRW in das Bergische Plateau investiert u.a. für einen Spiel- und ein Bolzplatz und die „Grüne Mitte“ als Treffpunkt im neuen Stadtviertel. Die Deutsche Reihenhaus GmbH und die Eckehard Adams Wohnungsbau GmbH errichten hier derzeit 100 WE. Auf Grund der hohen Nachfrage will aurelis die Erschließung des 2. BA für weitere 150 WE und einen SB-Markt bis Ende 2012 abgeschlossen haben. Die Wuppertaler Immobiliengruppe Ferox hat das "Seestern Büro-Center" in Düsseldorf erworben und plant die Revitalisierung des 18-geschossigen Gebäudes mit dann rd. 21.000 qm Mietfläche. Büroflächen im ersten bis fünften Obergeschoss sollen zu Wohnungen umgebaut werden, im Erdgeschoss ist Einzelhandel für die Nahversorgung geplant. Verkäufer ist nach TD-Informationen CBRE Investors. - Mit dem Projekt ENERGIEPREIS.spiegel für Unternehmen macht die EnergieAgentur.NRW in Kooperation mit Energiemarktplatz.de erstmals Industriestrompreise für Abnahmemengen von mehr als 100.000 Kwh vergleichbar. http://www.energieagentur.nrw.de/energiepreise - Die Bewerbungsfrist für den Wettbewerb „Hotelimmobilie des Jahres 2012“, den Nachhaltigkeitspreis „Blue Hotel Award“ und den „Hospitality Innovation Award“ endet am 31. Juli 2012. Die Verleihung findet am 10. Oktober 2012 im Anschluss an die Expo Real in München statt. www.hotelforum.org. - „Smart Technologies for better Cities“ stehen im Mittelpunkt der Kongressmesse UrbanTec der Messe Köln mit dem BDI vom 24. bis 26. Oktober. Thema sind Entwicklungen und Systemlösungen in urbanen Ballungszentren. Die Stadt Moskau hat bereits ihre Teilnahme zugesagt. Parallel findet die ORGATC statt. - Zum 25. Mal lobt der Verband Wohneigentum einen Bundeswettbewerb für die besten Eigenheim-Siedlungen aus. Eigenheimer-Gemeinschaften können sich bis zum 30. September 2012 bewerben. Bewerbungsunterlagen www.verband-wohneigentum.de - Lt. einer Umfrage der Dr. Zitelmann Positionierungsberatung sind Bürgerproteste für jeden zweiten Immobilienentwickler ein Hindernis. Sie kämen an dritter Stelle gleich nach Finanzierung und Genehmigung des Projektes. Jeder Zweite sei mit Bürgerinitiativen konfrontiert. 44% der Befragten erhöhen das Budget für externe Beratung und Kommunikation. Weitere Nachrichten Münster: Das Land NRW, vertreten durch die Oberfinanzdirektion Münster, hat das Bürohaus Anton-Bruchausen-Straße 1 mit rd. 6.350 qm Bürofläche, Baujahr 2000, als Finanzamt Münster-Innenstadt gemietet, Eröffnung 1. Januar 2014. Der Mietvertrag läuft über 15 Jahre. Vermieter ist die IVG Asset Management. Vermittelnd tätig war das Maklerhaus Busche & Czeranski aus Münster. Nr. 42, 31. KW, 03.08.12, Seite 14 Firmen, die in der Immobilienbrief Ruhr erwähnt werden: Aareal Bank (12), acom- News Der spanische Baukonzern ACS hat gut 60% seiner Anteile an Hochtief an die spanische Bank BBVA verpfändet. Die Aktien im Wert von nahezu 900 Mio. Euro besichern einen bis 2015 prolongierten Kredit. BBVA hat nun Zugriff auf 30,22% an Hochtief. Die Bank könnte zum Eigentümer dieses Anteils werden, falls ACS den Kredit nicht bedienen kann, auch ein Weiterverkauf sei denkbar. Impressum Chefredaktion: Dr. Gudrun Escher (V.i.S.d.P.) Kontakt: gudrunescher @hotmail.com Herausgeber: Werner Rohmert Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 E.: [email protected] www.rohmert-medien.de Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz). Bank: KSK Wiedenbrück BLZ 478 535 20 Kto.-Nr.: 53 207 Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder. hotels (9), ACS (14), Aengevelt (4,6), Agentur für Stadt|Kultur|Ökonomie „Urban Rhizome“ (6,7), Allen & Overy (3), Allianz (12), Amazon (11), AOK Nordwest (3), Argetra GmbH (4,5), aurelis Real Estate (2,13), BBVA (14), BDI (13), Bilfinger Berger (8), BMW Stiftung (7), BNP Paribas Real Estate (2,3,5,10), BUD Bau- und Dienstleistung GmbH Schleswig (6), Busche & Czeranski (13), Camelot (6), Canadian Pension Plan Investment Board (12), Catella Property (11), CBRE (13), CBRE Hotels (2), City Consult (10), CMS Hasche Sigle (12), CocaCola (9), Colliers (13), Comco Autoleasing (10), Comfort (10), Concordia Friendly Hotels & Resorts (9), Coresis (5,10), Cubion (11), Deka Immobilien (9), Deutsche Anningtom (3), Deutsche Bahn (11), Deutsche Bank (1,12), Deutsche Post (8), Deutsche Reihenhaus AG (13), Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. (10), Die Standortentwickler – Neufeld & Kampheuer GbR (10), Dr. Lademann & Partner (10), Dr. ZitelmannPB (1,13), DSSW (10), E.ON (3), ECE (5,10,13), Eckehard Adams Wohnungsbau (13), EnergieAgentur.NRW (8,13), Ergo Versicherungsgruppe (5), Euroforum (12), Europa Center AG (10), Evonik (1), Ferox (13), formA Architekten (8), Fortress Immobilien AG (6), Freshfields Bruckhaus Deringer (3), Garbe (12), Gazeley (12), Gebag (7), Georg-August Universität Göttingen (10), Gewoba Nord Baugenossenschaft (6), Goldsmith Gruppe (2), Goodman (12), Greiwing logistics for you (7), HafenCity Univeristät Hamburg (10), Hamborner Reit AG (7), Handelsblatt (12), Häusser Bau (7), HBB (11,13), Helaba (12), Hochtief (9,14), Immeo Wohnen (7), Immowelt (4), Initiativkreis Ruhr (1,12), Internos (11), IVG Asset Managemant (13), Jones Lang LaSalle (3,11,12),13, JX Nippon Oil & Energy Corporation (8), Klöckner (1), Kühne + Nagel (11), Landal (9), LEG Management GmbH (4,6), Logfourreal (12), Logistics Group International (11), Lührmann (10), MAB Development (10), Meag (5), Metro (4), mfi (10), Niehoff Bolz Kupka (11), nps tchoban voss (9), NRW.Invest (8), Ohligser Wohnungsbau (12), Orrick, Hölters & Elsing (12), Osram (9), Praktiker (2), Prologis (12), RAG Montan Immobilien (3), RAG Stiftung (9), Realogis (7,12,13), Realquadrat Consulting (12), Realquadrat Immobilien (12), Rothschild (3), Ruhruni Bochum (1), s.a.b. AG (7,8,9,10), s.a.b. Nord GmbH (10), Sepa (11), SMS Simag (1), Social Entrepreneurship Akademie (7), Stadium Group (12), Stadt + Handel GbR (10), Stadtsparkasse Solingen (12), Stadtwerke Dinslaken (3), Steigenberger Hotels AG (2), Stifterverband für die deutsche Wissenschaft (7), Stiftung Mercator (7), Stiftung Zollverein (9), Tenkhoff Properties GmbH (10), Terra Firma (3), Thomas Daily (8,9,13), ThyssenKrupp (1,7), Timag AG (4), Universität Duisburg Essen (3,8), Vaillant (1), Valad Europe (7), Verband Wohneigentum (13), Vodafone (3), Vodafone Stiftung (7), WGF AG (9,10), Younik (5). Personen, die in „Der Immobilienbrief Ruhr“ erwähnt werden: Alemdag, Bülent (13); Bischoff, Christian (12); Bleks, Christine (7); Deleuze, Gilles (6); Donkers, Wijnand (3); Foster, Norman (8); Guattari, Félix (6); Jarosch, Detlef (10); Lademann Prof. Dr., Rainer (10); Meszelinsky, Christoph (2); Mohr, Axel (5); Rosen, Christian (3); Rüdiger, Bernd (9); Schwaeppe, Frederik (2); Sternberg, Arnd (11); Tazeoglu, Mustafa (6,7); Vedder, Clemens (2); Walther, Monika (10).