Pfarrblatt Schmitten

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Pfarrblatt Schmitten
Thema des
mittleren Teils:
Trost
spenden
Pfarrblatt Schmitten
Februar 2010 Nr. 2
65. Jahrgang
Erscheint monatlich
Katholisches Pfarramt, Telefon 026 496 11 50, PK 17-9057-3
Sonn- und festtägliche
Gottesdienste
im Februar 2010
Samstag, 6. Februar
Sonntag, 7. Februar
17.00
Wünnewil
17.00
Schmitten
7.30
Schmitten
9.00
9.30
17.00
Wünnewil
17.00
Schmitten
7.30
Schmitten
Wünnewil
9.00
Wünnewil
Ueberstorf
9.30
Ueberstorf
10.30
Flamatt
19.00
Flamatt
17.00
Wünnewil
17.00
Ueberstorf
7.30
Schmitten
9.30
Schmitten
Samstag, 20. Februar
Sonntag, 21. Februar
Samstag, 27. Februar
Samstag, 13. Februar
Sonntag, 28. Februar
Sonntag, 14. Februar
10.30
Flamatt
19.00
Flamatt
Ökumenischer Gottesdienst
19.00
Flamatt
17.00
Wünnewil
17.00
Ueberstorf
7.30
Schmitten
9.30
Schmitten
10.30
Flamatt
Fastensuppe
19.00
Flamatt
Aber nun geschieht etwas Aussergewöhnliches
Liebe Leserinnen und Leser.
Wenn Sie diese paar Zeilen lesen,
ist nicht mehr Weihnachtszeit und
wir sind unterwegs zur Fastenzeit.
Es ist eine Zeit, in der man nicht
mehr nach Weihnachtsge­schen­ken
rennen muss, es ist eine Zeit die
man für sich selbst hat, eine Zeit in
der man Gelegenheit hat, etwas zur
Ru­he zu kommen, um Fragen zu
stellen, um Antworten zu suchen
und um sich vermehrt Gedanken zu
machen über unsere Beziehungen.
Als ich das Buch «Der kleine Prinz» von Antoine de Saint Exupery las, habe ich mir
gedacht: Wie oft tun wir etwas und können die Konsequenzen nicht richtig einschätzen. In
einem Abschnitt aus diesem Buch ist mir das besonders aufgefallen. Ich möchte Ihnen diesen Abschnitt als Gedanke zum neuen Monat mitgeben.
«Ich habe vergessen, an den Maulkorb, den ich für den kleinen Prinzen gezeichnet habe,
einen Lederriemen zu machen! Es wird ihm nie gelungen sein, ihn dem Schaf anzulegen.
So frage ich mich: Was hat sich auf dem Planeten wohl ereignet? Vielleicht hat das Schaf
doch die Blume gefressen…
Das eine Mal sage ich mir: Bestimmt nicht! Der kleine Prinz deckt seine Blume jede
Nacht mit seinem Glassturz zu, und er gibt auf sein Schaf gut acht. Dann bin ich glücklich.
Und alle Sterne lachen leise.
Dann wieder sage ich mir: Man ist das eine oder das andere Mal zerstreut, und das
genügt! Er hat eines Abends die Glasglocke vergessen, oder das Schaf ist eines Nachts
lautlos entwichen... Dann verwandeln sich die Schellen alle in Tränen!...
Das ist ein sehr grosses Geheimnis. Für euch, die ihr den kleinen Prinzen auch liebt, wie
für mich, kann nichts auf der Welt unberührt bleiben, wenn irgendwo, man weiss nicht wo,
ein Schaf, das wir nicht kennen, eine Rose vielleicht gefressen hat oder vielleicht nicht
gefressen hat...
Schaut den Himmel an. Fragt euch: Hat das Schaf die Blume gefressen oder nicht? Ja
oder nein? Und ihr werdet sehen, wie sich alles verwandelt...
Aber keiner von den grossen Leuten wird jemals verstehn, dass das eine so grosse
Bedeutung hat!»
Wie ist das mit Ihnen? Wie ist das mit uns? Sind wir auch so aufmerksam in Bezug auf
das, was wir tun? Sorgen wir uns um das, was uns anvertraut ist?
Norbert Talpas
Seelsorgeteam der Seelsorgeeinheit
Paul Sturny, Pfarrer in Wünnewil
Rosmarie Bürgy, Pfarreileiterin in Ueberstorf
Norbert Talpas, Pastoralassistent in Wünnewil-Flamatt
Nazarij Zatorsky, Vikar, Route de Bertigny 49
Brigitta Aebischer, Pfarreimitarbeiterin in Schmitten
Karol Garbiec
Gottesdienstordnung
Februar 2010
3. Mi. Hl. Blasius
08.00 Uhr hl. Messe
mit Blasiussegen
5. Fr. Hl. Agatha
Herz-Jesu-Freitag
08.00 Uhr hl. Messe mit Aussetzung,
Anbetung und Segen
19.00 Uhr Agathafeier mit Segnung
des Agatha-Brotes für die Feuerwehr
6. Sa. Hl. Paul Miki und Gefährten
17.00 Uhr Vorabendmesse
mit Ker­zen­wei­­he und Erteilung
des Blasiussegens / Gemischter Chor
1. Jahrmesse für Josef Lanthemann
Jahrmesse für Josef und Josefine JutzetSchafer und für Alois und Pius Schafer, Stiftmesse für Hermann Waeber, für Peter
und Thérèse Jungo-Reidy, für Franz und Bertha Zbinden-Piller
7. 5. Sonntag im Jahreskreis
07.30 Uhr Frühmesse
17.00 Uhr Rosenkranzgebet
in der Bergkapelle
Kollekte für das Laienapostolat
10. Mi. Hl. Scholastika
08.00 Uhr hl. Messe für frühere Stifter
12. Fr. Hl. Eulalia
08.00 Uhr hl. Messe
Telefon
Telefon
Telefon
Telefon
Telefon
Telefon
026
031
031
076
026
026
496
741
741
507
496
496
11
02
06
00
11
11
38
61
24
71
50
50
14. 6. Sonntag im Jahreskreis
07.30 Uhr Frühmesse
09.30 Uhr Hauptgottesdienst
17.00 Uhr Rosenkranzgebet
in der Bergkapelle
Kollekte für die Bedürfnisse der Diözese
17. Aschermittwoch
08.00 Uhr hl. Messe
mit Auflegung der Asche
19. Fr. Hl. Bonifaz
08.00 Uhr hl. Messe
20
Sa. Hl. Amata
17.00 Uhr Vorabendmesse
Jahrmesse für Peter Baeriswyl
Stiftmesse für Ida Berthold, für Martha
und Umberto Aebischer und Sohn Ivo, für
Peter Udry, für Severin und Lucie DelaquisBouquet und Bertram Roetschi-Delaquis
21. Erster Fastensonntag
07.30 Uhr Frühmesse
17.00 Uhr Rosenkranzgebet
in der Bergkapelle
Kollekte: Jugendkollekte Deutsch-Freiburg
24. Mi. Hl. Matthias
08.00 Uhr hl. Messe
26. Fr. Hl. Ulrich
08.00 Uhr hl. Messe
28. Zweiter Fastensonntag
07.30 Uhr Frühmesse
09.30 Uhr Hauptgottesdienst
17.00 Uhr Rosenkranzgebet
in der Bergkapelle
Kollekte für den Vinzenzverein
Im Dienst als Lektor/Lektorin und
Kommunionhelfer/Kommunionhelferin
«Brot zum Teilen»
Ein Zeichen der Solidarität
Die Gruppe der Lektoren und Kommunionhelfer
hat sich erneuert. Mit Freude können wir vier
Frauen und einen Mann willkommen heissen.
Es sind dies;
– Christine Bütikofer
Lektoren- und Kommuniondienst
– Pia Jungo
Lektoren- und Kommuniondienst
– Marie-Therese Lottaz
Lektoren- und Kommuniondienst
– Carmen Schärli
Lektoren- und Kommuniondienst
– Urs Rappo
Kommuniondienst
Wir wünschen diesen Personen wie auch den
bis­­herigen, Brigitta Aebischer, Markus Dies­
bach, Dorly Schafer und Markus Schneuwly,
viel Freude und Genugtuung in ihrem Dienst zu
Ehren Gottes.
Rosmarie Lehmann, Hermann Boschung
Vorankündigung der Daten
für die Fastensuppe 2010
Freitag, 12. März 2010:
Landfrauen und Turnerinnen
Freitag, 19. März 2010:
Vinzenzverein
Freitag, 26. März 2010:
Frauen- und Müttergemeinschaft FMG
Karfreitag, 2. April 2010:
Pastoralgruppe und Team
des Voreucharistischen Gottesdienstes
Ort: Vereinslokal (Suppenlokal)
Mais, Reis und Brot. Die Grund­nah­rungs­
mittel sind den Menschen in allen Kulturen
immer auch ein Symbol dafür, dass Gott
sie nicht im Stich lässt. Beim «Brot zum
Teilen», das unsere Dorfbäcker anbieten,
kommt der Aspekt der menschlichen Soli­
darität hinzu.
Es ist noch nicht lange her, dass die Menschen
ein Dankesgebet sprachen, bevor sie einen
Laib Brot aufschnitten. Dieses Gebet sprechen
zwar nur noch wenige Leute, aber Brot hat für
die meisten Menschen seine spezielle Be­­deu­
tung behalten.
In den Wochen bis Ostern verkaufen Christian
Périsset in seiner Confiserie VANILLE und
Aldo Mauron in seiner Bäckerei-Konditorei
ein ganz besonderes Brot: Das «Brot zum
Teilen». Es ist ein viergeteiltes Brot. Das «Brot
zum Teilen» ist Symbol für die Solidarität unter
Menschen. Es geht mit einem Aufpreis von 50
Rappen über den Ladentisch, und diese 50
Rappen fliessen direkt in Nahrungs- und Land­
wirt­­schaftsprojekte von Brot für alle und
Fastenopfer.
Die Pastoralgruppe empfiehlt deshalb der
Schmittener-Bevölkerung, die beiden Bäcker
be­­son­ders zu unterstützen und bei ihnen ihr
Brot einzukaufen:
Confiserie VANILLE
an der Franz-Xaver-Müllerstrasse
Bäckerei/Konditorei Aldo Mauron
an der Kaisereggstrasse 10
Veranstaltungen
●
Vinzenzverein
Montag, 1. Februar:
Hauptversammlung um 14.00 Uhr im BGZ
●
●
Wandergruppe
Donnerstag, 25. Februar:
Wanderung nach Tafers
Besammlung um 13.30 Uhr beim Parkplatz des
Pflegeheims
Geselliger Nachmittag
Donnerstag, 4. Februar, um 13.30 Uhr im BGZ
●
Landfrauenverein
Freitag, 3. Februar: um 19.30 Uhr General­ver­
sammlung im Restaurant zum Weissen Kreuz
Mittwoch, 24. Februar, von13.30–16.00 Uhr im
BGZ: Flechten eines «Mikadokörbchens» aus
Weiden
Anmeldung bis 10. Februar bei Claudia Reidy,
Lanthen 24, Tel. 026 496 43 23
E-Mail: [email protected]
●
Missionsgruppe
Dienstag, 9. Februar, um 13.30 Uhr:
Nähen und Handarbeiten für die Mission
●
Frauen und Müttergemeinschaft
Mittwoch, 10. oder 24. Februar:
Schnee­schuhlaufen
Abfahrt: 13.00 Uhr beim Parkplatz
des Pflegeheims
●
KAB
Freitag 12. Februar: Generalversammlung um
19.30 Uhr im BGZ
●
Senioren und Seniorinnen
Donnerstag, 18. Februar um 14.00 Uhr:
Unterhaltungsnachmittag im BGZ
●Eltern
und Kinder Treff
Donnerstag, 25. Februar um 15.15 Uhr:
PET-Blumen basteln im BGZ
Ein herzlicher Willkomm
Seit 1. Januar ist Vikar Karol Garbiec in unserer Seelsorgeeinheit tätig. Seine Aufgabe ist
vorerst bis Sommer begrenzt. Das 40 % Pen­
sum bezieht sich in erster Linie auf den Bereich
der Liturgie. Er wohnt im Pfarrhaus in Schmitten.
Karol, 1976 geboren, kommt aus Polen. Tschen­
stochau ist seine Heimatdiözese. Dort hat er
auch die theologische Ausbildung gemacht.
2001 wurde er zum Priester geweiht und dann
war er einige Jahre als Vikar und Religionslehrer
tätig. Nachher kam er nach Freiburg um an der
Universität weiter zu studieren. Im Justinusheim,
wo er wohnte, hat er seelsorgerliche Dienste
wahrgenommen.
Vikar Karol hat in unserer Einheit bisher Aus­
hilfsdienste geleistet. In der Regel feierte er
ein­­mal im Monat die sonntäglichen Gottes­
dienste in Schmitten und in Ueberstorf.
Ich heisse Karol bei uns willkommen und wünsche ihm Freude und Genugtuung im seelsorgerlichen Dienst.
Paul Sturny, Pfarrer
«Wenn ein Licht Grenzen überschreitet»
Die Reise einer Laterne durch drei Kantone im Kampf gegen Malaria
Auch die JuBla Schmitten war mittendrin
statt nur dabei. Die Laterne hatte schon an
vielen Orten Halt gemacht und nun kam sie
endlich nach Schmitten. Wir besammelten
uns in der Jublawohnung und bastelten kleine Kerzenlaternen, um nicht ganz im Dunkeln
nach Bösingen zu wandern. Dann gings los;
wir liefen zum Let’s Go, wo uns die JuBla
Düdingen erwartete um das Licht an uns
weiter zu geben. Nach ein paar Erin­nerungs­
fotos gingen wir getrennte Wege, denn wir
hatten ein Ziel und dieses bestand darin die
Laterne an die Jubla Bösingen weiter zu
geben. Obwohl es sehr kalt war, haben unsere Jublakids nicht aufgegeben und bis zum Schluss durch gehalten. Vielleicht lag das am
supper-dupper-mega feinen Früchtetee, den wir unterwegs tranken. Hiermit auch ein
Dankeschön an das Früchtetee Produktionsteam. Wir hoffen, mit dieser Aktion ein Zeichen
gesetzt und den einen oder anderen zum Nachdenken angeregt zu haben.
Durch die Taufe wurden im Jahr 2009 folgende Kinder
in die Glaubensgemeinschaft unserer Kirche aufgenommen:
Andri Céline, des Pascal
und der Myriam, geborene Conus
Geboren am 23. Mai 1999,
Taufe am 4. Januar 2009
Paten: Jean-Marc Roy und Anouk Andri
Valentina Berthold, des Elmar
und der Olivia, geborene Stritt
Geboren am 27. April 2009,
Taufe am 7. Juni 2009
Paten: Heinz Egli und Tanja Fasel
Andri Pablo, des Pascal
und der Myriam, geborene Conus
Geboren am 29. Mai 2003,
Taufe am 4. Januar 2009
Paten: Pierre Bonert und Dalila Alonti
Riana Maria Jaeggi Quinguri, des Bumba João
und der Regula, geborene Jaeggi
Geboren am 12. Mai 2008,
Taufe am 21. Juni 2009
Paten: Benedito Nunes und Barbara Aebischer
Rudaz Fabienne, des Manfred
und der Eliane, geborene Senn
Geboren am 25. August 2008,
Taufe am 1. Februar 2009
Paten: Patrick Rudaz und Isabelle Senn
Ladina Vonlanthen, des Simon
und der Nicole, geborene Stricker
Geboren am 8. September 2008,
Taufe am 12. Juli 2009
Paten: Michael Zurkinden, Eveline Schindler
und Seraina Clopath
Olivier Zosso, des Alexander
und der Andrea, geborene Udry
Geboren am 16. September 2008,
Taufe am 15. Februar 2009
Paten: Patrick Landolfo und Franziska Lüthi
Lena Sofie Rudaz, des Patrick
und der Bettina, geborene Vonlanthen
Geboren am 17. April 2009,
Taufe am 23. August 2009
Paten: Manuel Vonlanthen und Andrea Bulliard
Janic Lüthi, des Marc
und der Nadia, geborene Jungo
Geboren am 18. September 2008,
Taufe am 15. Februar 2009
Paten: Oliver Lüscher und Fabienne Jungo
Robyn Spicher, des David
und der Corinne, geborene Küffer
Geboren am 13. August 2009,
Taufe am 15. November 2009
Paten: Philipp Küffer und Judith Spicher
Rino Baeriswyl, des Thomas
und der Claudia, geborene Raemy
Geboren am 22. November 2008,
Taufe am 26. April 2009
Paten: Hans-Peter Rotzetter
und Fabienne Raemy
Tatjana Marianne Keller, des Matthias Georg
und der Regula, geborene Neuhaus
Geboren am 16. August 2009,
Taufe am 6. Dezember 2009
Paten: Christian Neuhaus
und Sabine Désirée Scheidegger
Anouk Berthold, des Markus Schütz
und der Petra Berthold
Geboren am 28. Dezember 2008,
Taufe am 17. Mai 2009
Paten: Emanuel Berthold und Susanne Schütz
Marina Rappo, des Pascal
und der Katja, geborene Zahno
Geboren am 9. September 2009,
Taufe am 13. Dezember 2009
Paten: Michel Zahno und Loretta Glauser
Lisa Adamo, des Sandro
und der Sonja, geborene Schmid
Geboren am 14. Oktober 2008,
Taufe am 17. Mai 2009
Paten: Daniel Hayoz und Marianne Schmid
Laura Jenny, des Adrian
und der Inge, geborene Riedo
Geboren am 4. November 2009,
Taufe am 20. Dezember 2009
Paten: Guido Zbinden und Chantal Jenny
Trösten
Umsonst habe ich auf Mitleid
gewartet, auf einen Tröster,
doch ich habe keinen gefunden.
(Psalm 69, Vers 21) Es gibt in
unserer Zeit viele Menschen, die
so sprechen könnten. Ich denke
hier an Menschen, denen Schick­
salsschläge schwere Wunden bei­
gebracht haben, an kranke Men­
schen, an solche, die aus der
gewohnten Bahn des Lebens ge­
worfen wurden. Immer wieder
brauchen Menschen Trost, das
Kind ebenso wie der Greis. Und
manchmal kann es geschehen,
dass ich selber schlecht gestimmt
bin, alles schwarz sehe und keine
Hoffnung mehr habe. Was kann
ich dagegen tun, wie richte ich
mich wieder auf ? Wir Menschen
brauchen immer wieder Trost,
wer könnte das leugnen ?
Das Trösten ist leider oft auch in
Verruf gekommen. Man spricht
Dennoch vertraue ich
«Für die Inseln des Trostes mitten
in einem Meer von Leid danke ich
dir, Herr, du mein Gott.
Du führst mich durch unwegsame
Schluchten, grossen Schrecken
bin ich ausgeliefert und bin
dennoch behütet.
Meine Kraft ist längst erschöpft,
aber du trägst mich hindurch.
Nicht dass die Stimmen des
Misstrauens und des Sichaufleh­
nens verstummt wären in meinem
Herzen, aber ich weiss, dass sie
unrecht haben.
Sie verlieren ihre Macht, wenn ich
deine Stimme erhorche.
Du sagst zu mir:
“Fürchte dich nicht, ich, dein
Gott, verlasse dich nicht.”»
(Aus: Sabine Naegeli, Du hast mein Dunkel
geteilt. Gebete an unerträglichen Tagen,
Herder, Freiburg i. Brsg, 1986, 8 u. 72)
von Vertröstung oder vom billi­
gen Trost. Vertröstung meint, dass
man einen Menschen über Reali­
täten hinwegtäuscht, Dinge nicht
sehen will, sich ein X für ein U
vormacht. Darum aber geht es
hier nicht.
Die folgenden Seiten stellen einen
Versuch dar, über die Kunst des
Tröstens nachzudenken. Da wir
alle in die Lage kommen können,
einen Mitmenschen in seinem
Leiden zu trösten, sind diese Über­
legungen nicht für Spezialisten
gedacht, sondern für Leute, die
mitten im Alltag des Lebens ste­
hen und dort andern begegnen,
die Trost suchen und brauchen.
Echter Trost beginnt immer da­
mit, dass ich die Realität des Lei­
dens annehme. Ich muss Ver­
ständnis haben für den andern,
mich einfühlen können. Der an­
dere muss den Eindruck haben:
ich werde verstanden. Der Schwei­
zer Psychologe C. G. Jung hat für
helfende Menschen den Grund­
satz aufgestellt: «Man kann nichts
ändern, das man nicht annimmt.»
Hier fängt die Kunst des Tröstens
an. Sie fordert von mir, dass ich
dem andern zuhöre, dass ich ver­
stehe, was einen Menschen sorgt
und bedrückt. Der wahre Trost
akzeptiert die Realität, stellt sie
aber gleichzeitig in das Magnet­
feld der Hoffnung.
Trosttexte aus der Bibel
➥Fürchte dich nicht, denn ich
bin bei dir; hab keine Angst,
denn ich bin dein Gott. Ich
helfe dir, ja ich mache dich
stark, ja, ich halte dich mit
meiner hilfreichen Rechten.
Jes 41, 10
➥Kommt alle zu mir, die ihr
euch plagt und schwere Las­
ten zu tragen habt. Ich wer­
de euch Ruhe verschaffen.
Mt 11, 28
➥Verkauft man nicht zwei
Spatzen für ein paar Rap­
pen? Und doch fällt keiner
von ihnen zur Erde ohne
den Willen eures Vaters. Bei
euch aber sind sogar die
Haare auf dem Kopf alle ge­
zählt. Fürchtet euch also
nicht! Mt 10, 29–31a
➥Ich bin bei euch alle Tage
bis zum Ende der Welt.
Mt 28, 20
➥Euer Herz lasse sich nicht
verwirren. glaubt an Gott, und
glaubt an mich. Joh 14, 1
Leiden
Es gibt mannigfache Formen von menschlichem Leid, das nach Trös­
tung sucht.
❧ Ein Kind ist umgefallen, hat sich verletzt, weint und springt zur
Mutter. Sie drückt es an sich, streichelt es, redet ihm zu, pflegt die
Verletzung. Durch die bergende Nähe und sorgende Liebe findet das
Kind wieder Trost, wird ruhig.
❧ Ein Erwachsener ist mit der Nachricht einer schlimmen Erkran­
kung konfrontiert. Er ist aus der gewohnten Bahn seines Lebens ge­
worfen und stellt sich viele Fragen. Er ist froh, wenn Mitmenschen mit
ihm reden und ihn spüren lassen, dass er nicht allein ist.
❧ Nach dem Partnerverlust machen Menschen oft schwierige Phasen
durch. Sie müssen sich an die neue Situation gewöhnen, sich neu ori­
entieren. Sie sind besonders auf helfende Nähe und Verständnis ange­
wiesen.
Wer mit dem Leiden in verschiedenster Form konfrontiert ist, der
wehrt sich zuerst dagegen. Wir alle haben lieber die sonnigen Seiten
des Lebens. Vielleicht kann uns der nachfolgende Text helfen über das
Leiden in unserem Leben nachzudenken. C. G. Jung hat 1937 einer
Person in London den folgenden Brief geschrieben. Der Text macht
deutlich, dass das Leiden zum Leben gehört und dass es zur Kunst des
Lebens gehört, Leiden zu tragen.
To V. Subrahmanya lyer
London
16. IX. 1937
Dear Sir,
Ich bin ganz Ihrer Meinung, dass es ein edles Streben der Phi­
losophie ist, nach einem Weg zum Glück für die ganze Menschheit
zu suchen. Natürlich kann man dieses Ziel nicht erreichen, ohne
das Leiden aus der Welt zu schaffen. Die Philosophie muss einen
Weg finden, die Vernichtung des Leidens herbeizuführen, um den
Glückszustand zu erreichen. Allerdings scheint es mir recht an­
spruchsvoll, das Leiden aus der Welt schaffen zu wollen, und ich
bin nicht so optimistisch, an die Erfüllung einer solchen Aufgabe
zu glauben. Im Gegenteil: ich glaube, dass Leiden ein wesentlicher
Bestandteil des menschlichen Lebens ist, ohne den wir niemals ir­
gend etwas tun würden. Immer versuchen wir, dem Leiden auszu­
weichen. Wir tun das auf millionenfache Weise, aber nie gelingt es
ganz. Deshalb bin ich zum Schluss gekommen, dass man tunlichst
versuchen sollte, wenigstens einen Weg zu finden, der es den Men­
schen ermöglicht, das unausweichliche Leiden zu tragn, welches
das Los einer jeden menschlichen Existenz ist. Wenn es jemand
wenigstens erreicht, Leiden zu ertragen, hat er schon eine fast
übermenschliche Aufgabe erfüllt. Das kann ihm ein gewisses Mass
an Glück oder Befriedigung gewähren. Wenn Sie das als Glück be­
zeichnen, hätte ich nicht viel dagegen einzuwenden.
Ich hoffe sehr, Sie in Indien wiederzusehen, und sende Ihnen in­
zwischen meine besten Wünsche.
Yours faithfully,
C. G. Jung
Ich bin niedergeschlagen
Was kann ich selber tun, wenn
ich niedergeschlagen bin? Die
Gefahr ist gross, dass sich Men­
schen dann in ihr Schneckenhaus
zurückziehen. Ich habe in einem
Gespräch Mitmenschen gefragt,
wie sie sich helfen, wenn es ih­
nen nicht so gut geht.
Hier einige Antworten:
✒Ich habe in der Nähe unseres
Hauses einen Wald. Wenn es mir
nicht so gut geht, mache ich dort
einen Spaziergang. Das Laufen,
die frische Luft tun mir gut, ich
komme dann verändert wieder
heim.
✒Wenn es mir nicht so gut
geht, dann höre ich meine Lieb­
lingsmusik. Ich lasse mich ganz
von der Musik einnehmen und
werde innerlich wieder ausgegli­
chen.
✒Wenn ich schwere Probleme
habe, dann telefoniere ich einer
Freundin. Ich habe einige Perso­
nen, denen ich anrufen kann und
die mir gut zuhören. Freund­
schaft ist für mich in dieser Situa­
tion wichtig, denn ich habe die
Erfahrung gemacht, dass mir die­
se Personen fast am besten helfen
können.
✒Als wir daheim grosse Prob­
leme hatten und es für mich fast
unerträglich wurde, da habe ich
oft das Velo genommen und eine
Velotour gemacht. Die frische
Ich weinte, weil ich
keine Schuhe hatte,
bis ich einen sah,
der keine Füsse hatte.
Helen Keller
Luft und die körperliche Anstren­
gung tun mir gut. Ich komme als
anderer Mensch wieder in mein
Haus zurück.
✒Ich habe einige Lektüren, die
mir in schwierigen Situationen
helfen. Oft lese ich dann im klei­
nen Büchlein von Joh. B. Brant­
schen «Gott ist grösser als unser
Herz». Diese Seiten haben mich
wieder aufgerichtet.
In Gesprächen mit niedergeschla­
genen Menschen habe ich im­
mer wieder versucht, meinen Ge­
sprächspartnern zu sagen, dass
sie zu sich selbst jetzt besonders
gut sein sollen. Wir vergessen oft,
dass wir uns selber lieben sollen.
Jede Nächstenliebe ist darauf an­
gewiesen, dass wir uns selber in
einem echten Sinne annehmen
und zu uns selber gut sind. «Lie­
be deinen Nächsten wie dich
selbst» heisst die biblische De­
vise. Wir vergessen dabei oft die
zweite Hälfte des Satzes. Der Psy­
chologe C. G. Jung hat zu diesem
Problem einmal geschrieben:
Das klingt vielleicht sehr ein­
fach. Das Einfache aber ist im­
mer das Schwierigste. In Wirk­
lichkeit ist nämlich Einfachsein
höchste Kunst, und so ist das
Sich­selbst­annehmen der Inbe­
grff des moralischen Problems
und der Kern einer ganzen
Weltanschauung. Dass ich den
Bettler bewirte, dass ich dem
Beleidiger vergebe, dass ich den
Feind sogar liebe im Namen
Christi, ist unzweifelhaft hohe
Tugend. Was ich dem Gerings­
ten unter meinen Brüder tue,
das habe ich Christo getan.
Wenn ich nun aber entdecken
sollte, dass der Geringste von
allen, der Ärmste aller Bettler,
der Frechste aller Beleidiger, ja
der Feind selber in mir ist, ja
dass ich selber des Almosens
meiner Güte bedarf, dass ich
mir selber der zu liebende Feind
bin, was dann? Dann dreht sich
in der Regel die ganze christli­
che Wahrheit um, dann gibt es
keine Liebe und Geduld mehr,
dann sagen wir zum Bruder
in uns «Racha», dann verur­
teilen wir und wüten gegen uns
selbst. Nach aussen verbergen
wir es, wir leugnen es ab, die­
sem Geringsten in uns je be­
gegnet zu sein, und sollte Gott
selber es sein, der in solch ver­
ächtlicher Gestalt an uns her­
antritt, so hätten wir ihn tau­
sendmal verleugnet, noch ehe
überhaupt ein Hahn gekräht
hätte. Ein Sprichwort sagt: «Die
Seele nährt sich von dem, an
dem sie sich freut». Ist unsere
Seele betrübt, ist es doppelt wich­
tig, der Seele die Nahrung der
Freude zuzuführen. Da hat wohl
jeder Mensch seine eigenen Re­
zepte, was Freude macht und auf­
atmen lässt. Leider kommt es im­
mer wieder vor, dass Menschen
in dieser Situation zu Trostmitteln
greifen, die kaum helfen: zum Al­
kohol, zur Droge, zum Suchtmit­
tel. Dadurch kommen Menschen
oft noch tiefer in einen Teufels­
kreis hinein.
Bei Niedergeschlagenheit rate ich dir folgendes:
➣gut ausruhen, gut schlafen;
➣ein beruhigendes oder frisches Bad nehmen;
➣suche die Weite in der Natur oder einen beliebten
Ort, um Distanz zu bekommen;
➣mache Ordnung in deinem Zimmer oder in deiner
Schublade. Höre schöne Musik. Mache dich an ein
Kreuzworträtsel;
➣schreibe einem Freund oder besuche ihn, vielleicht
kannst du bei ihm deinen Kropf leeren;
➣gehe zu einem kranken oder betagten oder armen
Mitmenschen, dem es noch schlechter geht als dir;
➣tu etwas Gutes. Sprich dir selber zu. Singe, bete,
weine, schimpfe, lache. Das bringt deinen Blutkreislauf in Bewegung, richtet dich auf und kann dich
sogar wieder froh und zuversichtlich machen.
Aus dem lesenswerten Buch «Kleines Lebensbrevier»,von Werner Probst, Kanisius­Verlag
Trost durch Mitmenschen
Die menschliche Erfahrung zeigt,
dass wir in der Situation des Lei­
dens unsere Mitmenschen, deren
Trost und Hilfe brauchen. Diese
Nähe, das Verstehen und Zuhören
lieber Mitmenschen schenkt uns
in der Not neue Sicherheit und
Geborgenheit. Nicht umsonst sagt
der Volksmund: Geteiltes Leid
ist halbes Leid. Der Tröstende
schlägt eine Brücke hinüber zum
Trostbedürftigen. Es braucht da­
bei viel Feingefühl, Bereitschaft
zum Zuhören, ein gutes Herz, das
dem andern zu verstehen gibt,
dass man spürt, wie es ihm jetzt
geht. Das nachfolgende Beispiel
schildert, wie sich ein Mann von
seiner Umgebung getragen fühlt.
«Erst in dunklen Stunden habe
ich zutiefst erkannt, was meine
Frau und meine Freunde mir
sind. Ich wusste: Ich bin nicht al­
lein gelassen. Die anderen fühlen
mit mir und begleiten mich. Ihr
Verstehen, ihre Güte, ihre Liebe
trägt mich.»
Allerdings müssen Menschen, die
helfen wollen oft einige Wider­
stände bei sich selber überwin­
den. Manchmal möchten wir ei­
nem Menschen, der in Not ist,
beistehen, dann aber machen
sich heftige Widerstände in uns
bemerkbar: Was soll ich nur ei­
nem schwer Erkankten sagen?
Mache ich nicht alles falsch? Ich
bin selber nicht so gut beieinan­
der, kann ich da einem andern
helfen? Oder es sträubt sich etwas
in uns, jetzt fremdem Leid zu be­
gegnen. Obwohl wir uns vepflich­
tet fühlen jemanden zu besuchen,
zu telefonieren oder anzuspre­
chen, tun wir es nicht. Wir müs­
sen zuerst in uns einen Wider­
stand überwinden.
Es kann auch vorkommen, dass
gerade geprüfte Menschen auge­
zeichnet verstehen, andere Men­
schen aufzurichten. Folgender
Bericht gibt davon Zeugnis:
«Ich kenne eine Frau, die seit
45 Jahren querschnittgelähmt ist.
Sie bekommt oft Besuch, und
jeder Besucher möchte diese
“hart getroffene” Frau trösten.
Aber jedesmal geschieht das Um­
gekehrte: Die Besucher brauchen
nicht zu trösten – sie werden ge­
tröstet! Durch das Leid, das ich
seit meinem 16. Lebensjahr tra­
gen muss und immer bewusster
mittrage, sagt diese Frau mit fes­
ter Stimme, bin ich ein ganz
und gar innerlicher Mensch ge­
worden. Ich lebe mit Christus
und spüre jeden Tag, wie er mir
hilft. Hätte ich diese Verinnerli­
chung nicht erfahren, wäre ich
vielleicht ein gedankenloses,
flatterhaftes Ding geworden.
Nun möchte ich allen Menschen
erzählen von meinder Freude,
in und mit Christus zu leben,
meinen Tag auszufüllen.»
Die tröstende Zuwendung ver­
langt auf der Gegenseite die Be­
reitschaft, sich zu öffnen und das
Gespräch anzunehmen. Der Be­
drückte, Niedergebeugte muss sei­
ne menschliche Vereinsamung,
seine Not, seine Ängste mit dem
andern teilen wollen. Erst, wenn
der andere sich öffnet und zu ei­
ner Person Vertrauen fasst, kann
der Trost sein Ziel erreichen. Wer
einem anderen beistehen möchte
und zu spüren bekommt, dass
sich jemand seinem Zuspruch
verschliesst, der soll dieses Ver­
halten respektieren. Wer in der
Not ist, spürt oft instinktiv, mit
Trösten ist
eine Kunst des Herzens.
Sie besteht oft nur darin
liebevoll zu schweigen
und schweigend
mitzuleiden.
O. V. Leixner
wem er über seine Not sprechen
und mit wem er dies nicht tun
will.
Geteiltes Leid ist
halbes Leid (Sprichwort)
Wenn ich zu Menschen in schwie­
rigen Situationen unterwegs bin,
habe ich oft endeckt, dass ich
ganz spontan den heiligen Geist
angerufen habe: Gib mir ein gutes
Herz. Schenke mir die Gabe des
Zuhörens. Mach mich feinfühlig.
Lass mich die Worte finden, die
aufrichten. Nimm die Angst von
mir und mache mich innerlich
frei. – Das Gebet ist eine gute
Vorbereitung auf das Trösten.
Wie ein wirklicher Trost auf einen
Menschen wirken kann, zeigt der
nachfolgende Bericht:
Man hatte ihr den toten Gatten
vom Fussballplatz direkt ins
Haus getragen; er war dort ei­
nem Herzanfall erlegen. Sie, die
Mutter von drei Kindern, erwar­
tete die Geburt ihres vierten
Kindes. In dem sie buchstäblich
überwältigenden Leid weinte
sie unaufhörlich. Man musste
um das Leben des Ungeborenen
fürchten. Doch niemand ver­
mochte die noch junge Frau zu
trösten, niemand aus ihrer ei­
genen Familie, nicht die Mutter,
nicht der Arzt. Da holte man
den alten schon pensionierten
Priester, zu dem die nun ver­
witwete Frau grosses Vertrauen
hatte. Er kam zu ihr, war selbst
zutiefst von ihrem Leid erschüt­
tert und konnte kaum seiner
eigenen Tränen Herr werden.
Dann nahm er sie fest in seine
Arme, strich ihr über das Haar
und sagte leise: «Du musst
nicht mehr weinen.» Und au­
genblicklich hörte die junge
Frau zu weinen auf. Sie war,
wie sie später gestand, getröstet.
Der alte Priester, der nach die­
ser Begegnung sehr verändert
wirkte, haderte längere Zeit mit
Gott, wie er denn so etwas habe
zulassen können. Als man ihn
fragte, wieso denn die junge
Frau so plötzlich aufgehört habe
zu weinen, sagte er: «Ihr Leid
habe ich auf meine Schultern
genommen. Mir ist es danach
schwer auf die Seele gefallen.»
Hoffnung in grösster Not
Warum bin ich so verstört?
Muss ich denn verzweifeln?
Auf Gott will ich hoffen!
Ich weiss, ich werde ihn noch
einmal preisen, ihn,
meinen Gott, der mir hilft.
Ich weiss nicht mehr
aus noch ein!
Darum gehen meine Gedan­
ken zu ihm – aus der Ferne,
vom Land an den Jordanquel­
len, vom Hermongebirge mit
seinen Gipfeln.
Am Tag wird er mir seine Gü­
te erweisen, und in der Nacht
will ich ihm dankbar singen;
zu Gott will ich beten,
der mir das Leben gibt.
Psalm 42
Trost durch das Gebet
Das Gebet in der Not ist wohl das spontanste Gebet,
das aus uns heraus kommt: «Not lehrt beten», sagt
ein altes Sprichwort. Eine Frau erzählte mir, dass sie
in schwierigen Jahren oft zu einer kleinen Wall­
fahrtskapelle gefahren ist und dort all ihre Sorgen
Gott geklagt habe. Das hat ihr wieder Kraft und Mut
gegeben. Sie ist aufgerichtet heimgekommen. – In
der existentiellen Bedrohung unseres Lebens wen­
det sich der Mensch oft ganz spontan an Gott. Das
Gebet ist ein uraltes Mittel der Leidbewältigung.
Es kann aber auch vorkommen, dass die menschli­
che Not uns das Gebet schwierig macht, weil sich
der Zweifel an Gott bemerkbar macht. Fragen quä­
len uns. Warum lässt Gott das zu? Warum hilft er
nicht? Warum muss gerade ich solches erfahren? Es
tut gut, wenn wir auch diese Zweifel und diese Fra­
gen vor Gott tragen und ihn trotzdem immer wieder
bestürmen. Aber auch das Umgekehrte kann gesche­
hen, dass gerade in schwierigen Zeiten der Glaube
in uns neu erstarkt. An die Wand des Warschauer
Gettos hat jemand die Worte geschrieben: Ich
glaube an die Sonne, auch wenn sie nicht
scheint. Ich glaube an die Liebe, auch wenn
ich sie nicht spüre. Ich glaube an Gott, auch
wenn ich ihn nicht sehe. Wie ein Mensch auch
in schwieriger Anfechtung beten und Gott danken
kann, hat uns der todkranke Schauspieler Ernst
Ginsberg vorgelebt. Als er auf den Tod zuging und
bereits die Sprache verloren hatte, schrieb er Ge­
dichte und Gebete, die voll Dankbarkeit über das
Leben sind. Sein tägliches Morgengebet lautete da­
mals: Ich bitte dich um die grosse Kraft, diesen kleinen Tag zu bestehen, um auf den
grossen Weg zu dir einen kleinen Schritt
weiter zu gehen.
Februar 2010
Redaktion: Augustinuswerk , CH - 1890 Saint-Maurice
Telefon 024 486 05 20 – [email protected]
Fotos: KNA, S. 8: ESA – Zusammenstellung der Texte und
zum Teil auch geschrieben von Bischofsvikar Kurt Stulz
Gott bewahrt uns Menschen zwar nicht vor allem
Leid, aber wir dürfen fest darauf vertrauen, dass er
uns in allem Leid nahe ist. Zu ihm können und dür­
fen wir in aller Not gehen. Eine Geschichte zeigt uns
das besonders gut:
Ein Mann hatte eines Nachts einen Taum.
Er träumte, dass er mit Gott am Strand
entlang spazierenging. Am Himmel zogen Szenen aus seinem Leben vorbei, und
für jede Szene waren Spuren im Sand zu
sehen.
Als er auf die Fussspuren im Sand zurückblickte, sa er, dass manchmal nur
eine da war. Er bemerkte weiter, dass
dies zu Zeiten grösster Not so war. Deshalb fragte er den Herrn: «Herr, ich habe
bemerkt, dass zu den traurigsten Zeiten
meines Lebens nur eine Fussspur zu sehen ist. du hast aber versprochen, stets
bei mir zu sein. Ich verstehe nicht, warum du mich da, wo ich dich am nötigsten
brauchte, allein gelassen hast.»
Da antwortete ihm der Herr: «Mein liebes, teures Kind. Ich liebe dich, und würde dich niemals verlassen. In den Tagen,
wo du am meisten gelitten hast und
mich am nötigsten brauchtest, da, wo du
nur die eine Fussspur siehst, das war an
den Tagen, wo ich dich getragen habe.»
Folgende Mitglieder unserer Pfarrei haben im Jahr 2009
bei Gott die Erfüllung ihres Lebens gefunden:
Rosa Poffet-Hayoz, Lanthen
am 10. Januar, 85-jährig
Gertrud Ackermann, Gwattstrasse 26
am 18. September, 88-jährig
Oskar Gobet-Vonlanthen, Hagnetstrasse 4
am 13. Januar, 88-jährig
Johann Chardonnens, Unterdorfstrasse 44
am 23. Oktober, 78-jährig
Josef Lanthemann-Fischer,
F.X. Müllerstrasse 11
am 18. Januar, 86-jährig
Anton Rappo, Rüfenacht, Bern (früher Berg)
am 21. Oktober, 60-jährig
Bernadette Reidy-Perler, Neuhof 1
am 29. Januar, 101-jährig
Mathilde Seydoux-Reidy, Bodenmattstrasse 8
am 24. Februar, 88-jährig
Emilie Fischer-Kaufmann, Hagnestrasse 17
am 28. Februar, 89-jährig
Verena Boschung-Perroulaz,
Waldmeisterweg 12
am 6. März, 61-jährig
Ernst Schöpfer-Weber, Bahnhofstrasse 7
am 12. März, 84-jährig
Maria Baeriswyl, Unterdorfstrasse 44
am 14. März, 83-jährig
Susanne Schaller, Kreuzmattstrasse 9
am 23. März, 65-jährig
Beatrix Niederhäuser-Schlegel, Lanthen
am 1. April, 54-jährig
Anna Baeriswyl-Zahno, Lanthen
am 2. Mai, 87-jährig
Anton Schaller, Bahnhofstrasse 39
am 3. Mai, 76-jährig
Cäcilia Boschung-Rotzetter, Eichenweg 3
am 12. Juni, 87-jährig
Johann Corpataux-Fasel, Tann 2
am 29. Juli, 91-jährig
Praxedis Jungo-Aebischer, Kaisereggstrasse 2
am 18. September, 78-jährig
Agnes Ackermann-Blanchard
am 3. November, 74-jährig
Johanna Riedo-Schneuwly
am 4. November, 80-jährig
Hans Baeriswyl, Bunzwil
am 23. November, 74-jährig
Kollekten 2009
Diözesankollekte
Epiphanieopfer
Solidaritätsfonds Mutter und Kind
Laienapostolat
Bedürfnisse der Diözese
Jugendkollekte Deutschfreiburg
Für die Christen im Heiligen Land
Für die Kandidaten zum Priestertum
Fastenopfer
Caritas Freiburg
Mütterberatung des Sensebezirks
1. Koll. Bildungszentrum Burgbühl
Für die Arbeit der Kirche
in den Medien
Flüchtlingshilfe der Caritas
Papstopfer
Caritas Schweiz
Inländische Mission
Kath. Schulen
2. Koll. Bildungszentrum Burgbühl
Ausgleichsfonds der Weltkirche
Priesterseminar
Universität Freiburg
Kinderspital Bethlehem
Hilfe für bedürftige Kinder
Fr. 183.––
Fr. 205.––
Fr. 69.––
Fr.
183.––
Fr. 300.––
Fr.
453.––
Fr.
994.––
Fr. 3 583.––
Fr.
485.––
Fr. 478.––
Fr. 265.––
Fr. 217.––
Fr. 380.––
Fr.
600.––
Fr.
448.––
Fr. 719.––
Fr. 209.––
Fr.
295.––
Fr.
385.––
Fr.
455.––
Fr.
326.––
Fr. 2 621.––
Fr.
274.––
Kirchenkollekte
Friedensdorf Broc
Missionsgruppe
Les Buissonnets
ACAT
Caritas, Hilfe für den Gaza-Streifen
Verein für Hilfsdienste
Firmprojekt
Fr.
288.––
Fr. 2 259.––
Fr. 708.––
Fr.
519.––
Fr. 336.–Fr. 1 626.––
Fr.
268.––
Bruder Leopold
Antoniushaus
Leprahilfe Schweiz
Justinuswerk
Für die Pfarrei in Kiralyhelmec
Kirche in Not
Krebskranke Kinder und Jugendliche
Vinzenzverein
Missionsarbeit der Salvatorianer
WABE
Cartons du coeur
Theodorastiftung
Kovive
Für das Firmprojekt
«Barbara in der Ostslowakei»
Schweiz. Hilfe für Mutter und Kind
Magere Au
Brücke - Le pont
SOS, Werdende Mütter
Regionale Jugendseelsorge
Hörbehindertenverein Freiburg
MIVA
Bergkapelle
Die Dargebotene Hand
Elisabethenwerk
Pfarrer Matthäus Karuvallil
(Erbau einer Kirche in Indien)
Franziskanerkloster
Novizinnen der
Dominikaner Schwestern
Applico
Bruder Othmar Mission, Tansania
Elisabethenopfer
Cream.
Pfarrei Nacina Ves in der Slowakei
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
1 320.––
623.––
644.––
695.––
305.––
941.––
1 085.––
2 599.––
283.––
780.––
491.––
1 992.––
212.––
Fr. 1 816.––
Fr.
390.––
Fr. 730.––
Fr. 1 030.––
Fr.
250.––
Fr. 327.––
Fr.
238.––
Fr.
151.––
Fr. 326.––
Fr. 288.––
Fr. 558.––
Fr.
Fr.
2 000.––
1 000.––
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr. Fr.
465.––
505.––
760.––
341.––
504.––
580.––
Antonius
Fr.
4 313.––
Kerzen
Messen
Fr. 12 190.––
Total
Fr. 62 331.––
Fr. 1 468.––
Mit Freude dabei!
Einsatzplan
der Ministranten
für den Monat
Februar 2010
Christophe Micha
David
Fabian
Aline
Jan
Sven
Samstag, 6. Februar
Vorabendmesse
17.00 Uhr Nadine Aebischer
Marcia Arnold
Jana Boschung
Laura Rumo
Sonntag, 7. Februar
Frühmesse
07.30 Uhr Svenja Auderset
Larissa Gauch
Sonntag, 14. Februar
Frühmesse
07.30 Uhr Roman Lehmann
Matthias Grossrieder
Hauptgottesdienst
09.30 Uhr Aline Baeriswyl
Livia Boschung
Sarah Klaus
Alissia Spatz
Samstag, 20. Februar
Vorabendmesse
17.00 Uhr Velina Schmid
Francine Spicher
Laura Zosso
Annic Raetzo
Francine Velina
Laura
Larissa Marcia
Livia
Nadine Svenja
Sonntag, 21. Februar
Frühmesse
07.30 Uhr Nicolas Diesbach
Fidan Qerkini
Sonntag, 28. Februar
Frühmesse
07.30 Uhr Micha Spengler
Christophe Lehmann
Hauptgottesdienst
09.30 Uhr Fabian Zosso
Sven Zurkinden
Jan Zumwald
Alex Sturmy
N
IO
G
RE
Bildungshaus
Notre-Dame de la Route
1752 Villars-sur-Glâne
026 409 75 00 www.ndroute.ch/de
FR-SO, 5.–7. Feb.
Wüstenwochenende mit Manuela Walachei
und Jean Rotzetter SJ
Bildungszentrum Burgbühl
Begegnung – Besinnung – Bildung
1713 St. Antoni – Tel. 026 495 11 73
www.burgbuehl.ch – [email protected]
SO-SA, 14.–20. Feb.
Schnee-Schuh-Wanderexerzitien, Wer aufbricht,
kommt an mit Christoph Albrecht SJ
MO, 1. Feb., 19.30–22.00
Thematische Einführung in die Fastenopfer / Brot
für Alle-Fastenzeitaktion 2010: Recht auf Nahrung
und gerechte wirtschaftliche Bedingungen
Gastreferentin: Frau Annemarie Holenstein.
Organisation: Kommission für Mission und Solidarität
In der Kampagne 2010 ist das Menschenrecht auf Nahrung verbunden mit der Frage des gerechten Handels,
lokal und weltweit. Sie will den Zusammenhang zwischen
dem Recht auf Nahrung und dem weltweiten Handel
thematisieren. Unfaire Handelsregeln, Spekulationen
auf Nahrungsmittel, Eingriffe in die Agrarpolitik armer
Staaten widersprechen christlicher Ethik. Der «Faire
Handel» ist Beispiel für einen gerechten Handel, der den
Menschen dient und die Menschenrechte respektiert.
SA-FR, 20.–26. Feb.
Einzelexerzitien, mit Meinrad Gyr SJ
DI, 2. März
Einkehrtag der Pfarrhaushälterinnen
SA-SO, 20.–21. Feb.
Leidenschaft und Christsein bzw. Kirche,
mit Leo Karrer
Bilderausstellung von Ursula Müri, Herrenmatt,
Guggisberg bis Februar 2010
SO-FR, 21.–26. Feb.
Erfüllter arbeiten, PRH-Kurs mit Frau Gabriele Kieser
Juseso Regionale Jugendseelsorge
SO-SA, 7.–13. Feb.
Ski-Wander-Exerzitien mit Hans Schaller SJ
FR-DI, 12.–16. Feb.
Hinführung zu einer neuen Öffnung zum hl. Geist,
Kurzexerzitien mit Schwester Annelies Stengele
SA-SO, 13.–14. Feb.
Biblisches Wochenende, Gottes befremdende Nähe
mit Hermann-Josef Venetz
SO-SO, 21.–28. Feb.
Exerzitien für alle, Biblische Lebensweisheit –
für heute mit Johannes Gesthuisen SJ
Oekumenische Behindertenseelsorge
Nelly Kuster, www.kath.ch/dfr/oebs
026 322 42 35, [email protected]
SA, 6. Feb., 19.00–22.00
Disco für jung und alt
Düdingen, Begegnungszentrum
Kiésse-Kreis: ein Familienchor für alle Altersstufen
Der Chor wird am 18. September im Rahmen des
Bibel-Festivals in Freiburg auftreten. Wir suchen noch
Kinder und Erwachsene, die uns bei diesem Auftritt
mit ihrer Stimme unterstützen. Die Lieder können mit
Hilfe einer CD gelernt werden.
Veranstaltungen der Elternvereinigungen:
insieme Freiburg: 026 321 24 71
cerebral Freiburg: 026 321 15 58
Adoray Deutschfreiburg
jeden Sonntagabend um 19.30 (ausser Schulferien)
Salesianum, Avenue de Moléson 21, Freiburg
Lobpreisabend für junge Leute
[email protected] 026 495 30 26 www.adoray.ch
SOS werdende Mütter –
hilft in Not geratenen Müttern,
Mostereiweg 6, Düdingen,
DO 13.30–16.30, Tel. 026 492 07 55
Andrea Neuhold, www.juseso-dfr.ch
[email protected], 078 66 88 217
Internationale Miniwallfahrt nach Rom –
vom 31. Juli bis 7. August 2010 – Für Ministrantinnen
und Ministranten ab 14 Jahren. «Aus der wahren
Quelle trinken». Anmeldeschluss: 31. Januar.
DO-SO, 8.–11. April
Taizé-Wochenende, zusammen unterwegs.
In Taizé / Frankreich treffen sich junge Menschen aus
der ganzen Welt. Mit einer ökumenischen Lebensgemeinschaft von Brüdern teilen sie das einfache Leben:
mit Singen, Gespräche führen, Essen und Beten. Auf
unserer Reise tun wir das auch! Ab 15 Jahren, Kosten
ca. Fr. 90.–. Vortreffen am 26. März, 17.00–19.00.
Anmeldeschluss: 28. Februar
Centre Ste-Ursule
Rue des Alpes 2, Fribourg
www.centre-ursule.ch 026 347 10 78
DI, 2. Feb., 19.00–21.00
Malen aus der Tiefe mit Doris Fankhauser
DO, 11. Feb. 20.00–21.15
Meditation mit Erwin Ingold
DO, 11. Feb., 20.00–21.30
Lieder des Herzens – Unsere Stimmen zum Klingen
bringen. Mit Nelly Kuster
MI, 24. Feb., 19.30–21.30
Tanz als Meditation mit Ursula Kiener
Webseite Deutschfreiburgs: www.kath.ch/dfr
RE
G
IO
N
Diözesanes Forum
am 29. Mai 2010
Die wahrhaftige
Nächstenliebe
Das dritte diözesane Forum
geht in die nächste Vorbe­
reitungskurve: Bis zum 14.
Februar sollen die Seelsor­
ger und Seelsorgeräte der
Seelsorgeeinheiten zusammentragen, was bei
ihnen in der Diakonie – im Dienst an den Armen
und den Ausgeschlossenen – geschieht. Am
Samstag, 29. Mai, wird das Forum dann in Neuen­
burg zum Thema «Diakonie» veranstaltet.
Das diözesane Forum bietet alle drei Jahre die
Gelegenheit, gemeinsam an der Kirche im Bistum
zu bauen. Die diözesane Versammlung AD2000
wünschte, dass ein Raum – Forum – geschaffen
wird, der es dem Volk Gottes ermöglicht, sich auszu­
drücken und gemeinsame Erfahrungen zu machen.
Organisiert wird das Forum vom Diözesanen Pas­
toralrat (DPR). Er wurde auf die Empfehlung von
AD2000 geschaffen. Unter anderem organisiert er
auch die «Diözesane Pilgerwanderung auf dem Ja­
kobsweg», deren vierte Etappe am Samstag, 9. Okto­
ber, von Moudon nach La Sallaz führen wird.
Bischof Bernard Genoud lädt alle jüngeren und älte­
ren Mitglieder der diözesanen Kirche zu diesem
Forum ein: Pfarreiangehörige, Katecheten, Ausbild­
ner, Lektoren, Kommunionhelfer, Diakone, Priester,
Bischöfe, Ordensleute usw. «Das Diözesane Forum
2010 will ein Ort sein, wo wir uns als Kirche ver­
sammeln, besprechen, austauschen, vertiefen, den
Reichtum und die Tiefe der Diakonie erfahren.»
Diözese, was hast du
mit deiner Diakonie gemacht?
Die Botschaft von Bischof Genoud trägt den pro­
vokativen Titel: «Diözese, was hast du mit deiner
Diakonie gemacht?» Das kommende Forum wird
sich mit den neuen Formen der Diakonie befassen,
welche die heutige Zeit erfordert.
Zwei Gegebenheiten haben sich verändert, hält der
Diözesanbischof fest. Einerseits die Schweizer Ge­
sellschaft selber mit neuen Armutstypen (die Armut
der reichen Gesellschaften) und andererseits unsere
Fähigkeit, im Dienste unserer Schwestern und Brü­
der zu stehen. «Welches sind die neuen Probleme,
welche die Humanität unserer sozialen Gesellschaf­
ten zerstören? Und was können wir dagegen tun?»
Engagierte Sitzung während AD2000
Die Tagung wird Zeugnisse über Diakonie, Ateliers
und eine interaktive Ausstellung umfassen, bevor sie
mit einer festlichen Messe abgeschlossen wird. Am
Forum 2006 in Renens nahmen 350 Personen aus
den vier Bistumskantonen Freiburg, Neuenburg,
Waadt und Genf teil. Das erste Forum fand 2003 in
Genf statt.
Beiträge aus den Seelsorgeeinheiten
Der Präsident des Büros des diözesanen Pastoral­
rates, Raphaël Pasquier, und Generalvikar Rémy
Berchier umschreiben das Thema des Forums mit
«die Dienste und Werte der Liebe, der Gerechtigkeit
und des Friedens in ihrem vollen Masse». Das Forum
soll der Diakonie auf diözesaner Ebene neue Im­
pulse verleihen.
Sie bitten die Seelsorgeräte und Pastoralgruppen
und die Seelsorgerinnen und Seelsorger in Vorbe­
reitung auf das Forum folgende Fragen zu beantwor­
ten:
1. Können Sie ein Inventar erstellen von allen dies­
bezüglichen Bemühungen in Ihrer Pfarrei, Ihrer SE,
oder in Ihrem Quartier/Dorf? Mit welcher Synergie
könnten auf dieser Grundlage diese Dienste mit den
benachbarten SE und auf ökumenischer Ebene bes­
ser gefördert werden?
2. Gibt es Bedürfnisse, Erwartungen, neue Anfra­
gen, denen wir noch nicht gerecht werden? Welche
Vorschläge könnten weiter behandelt werden?
3. Mit unserer Taufe haben wir uns für eine gemein­
same diakonale Aufgabe verpflichtet: Wie kann mein
Glaube wachsen, wenn ich mich für andere einsetze?
Hans Rahm
Und Simeon segnete sie
und sagte zu Maria,
der Mutter Jesu:
Dieser ist dazu bestimmt,
dass in Israel viele
durch ihn zu Fall kommen
und viele
aufgerichtet werden, und
er wird ein Zeichen sein,
dem widersprochen wird.
Lukas 2, 34
Tagesgebet
Die Darstellung des Herrn
Maria Lichtmess
Christein bedeutet Heranwach­
sen zum ganzen Menschen,
zum Christus der Fülle, wie Pau­
lus sagt. Der Glaube amputiert
uns nicht, wie manche meinen,
die schönen Seiten des Lebens.
Im Gegenteil: Der lebendige
Geist Gottes durchtränkt alles
mit einer bejahenden, liebenden
Kraft, die sich selbst das posi­
tivste Denken nicht auszumalen
weiss, mit einer Leben spen­
denden Kraft, die in die tiefsten
Abgründe von Leid und Tod hin­
eindringt, um den göttlichen Le­
bensfunken in uns zu wecken;
mit einer reinigenden Kraft, die
uns davor bewahrt, in der Ver­
drängung unserer Todesangst
unser Leben zu fristen und uns
die wahre Freiheit der Kinder
Gottes schenkt. Ja, der Glaube
schenkt uns «reinen Wein» ein
über uns Menschen und unsere
Welt – und daher hat er die
Kraft, diese Welt zu verwandeln,
sie zu heiligen in der Wahrheit.
Keine andere geistige Macht hat
sich in unserer Geschichte als
vergleichbar Kultur schaffend er­
wiesen, als gleichermassen fä­
hig, Welt in Kulturraum zu ver­
wandeln. Der Glaube vermag in
uns die besten Kräfte zu we­
cken – und kann sich daher
durchaus an seinen Früchten
messen lassen. Wir brauchen
uns nicht zu verstecken.
Bischof von Speyer,
Dr. Karl-Heinz Wiesemann
Text aus dem empfehlenswer ten
Buch «Mit der Bibel leben»,
Benno-Verlag
Allmächtiger, ewiger Gott,
dein eingeborener Sohn
hat unsere menschliche
Natur angenommen
und wurde am heutigen Tag
im Tempel dargestellt.
Läutere
unser Leben und Denken,
damit wir mit reinem Herzen
vor dein Antlitz treten.
Darum bitten wir
durch Jesus Christus.
Heiliger Paul Miki
6.
und die 25 Märtyrer von Nagasaki
Februar
Z um 1565 in Kyoto in Japan
✟ 5. Februar 1597 in Nagasaki in Japan
Der Jesuit Paul Miki hatte mit
seinem Bemühen, Jesus «ja­
panische Züge» zu entdek­
ken, entscheidenden Anteil
an der erfolgreichen Verbrei­
tung des christlichen Glau­
bens in Japan im Anschluss
an Franz Xaver. Er trat mit 22
Jahren in den Jesuitenorden
ein und gehörte zu den Ein­
heimischen, die von weitsich­
tigen Jesuitenmissionare für
die Glaubensverkündigung in
Japan vorbereitet wurden. Aus
Angst vor westlichen Einflüs­
sen oder gar Machtgelüsten
wurden ab 1587 die ersten
Christen verfolgt. Mit 25 seiner
Gefährten – den Märtyrern
von Nagasaki – wurde Paul
Miki hingerichtet.
Gottes verkündet haben, die übrigen, weil sie
Christen sind. Die für Christus zu sterben wün­
schen, haben jetzt Gelegenheit dazu.
Bildtafel in
der Kathedrale
in Yokohama
Denkmal für die 26 Märtyrer in Nagasaki
Petrus Baptista Blásquez berichtete in einem
Brief: «Von den Brüdern, die hier in Japan sind,
wurden sechs gefangen genommen und mehre­
re Tage im Kerker festgehalten. Dazu kommen
drei japanische Jesuiten und noch andere
Christen; insgesamt sind wir 26 ! … Nach einem
Urteilsspruch sollen wir gekreuzigt werden, weil
wir entgegen dem königlichen Gebot das Gesetz
Das über uns gefällte Urteil ist auf eine Tafel
geschrieben und wird vor uns hergetragen. Da­
rauf steht, wir seien verurteilt worden, weil wir
das christliche Gesetz verkündet hätten im
Gegensatz zu dem des Machthabers. … Man
führte uns aus dem Gefängnis und lud uns auf
Wagen. Allen wurde ein Teil eines Ohres abge­
schnitten. So fuhren sie uns durch die Strassen
von Kyoto, begleitet von sehr viel Volk und Sol­
daten. Danach steckten sie uns wieder ins Ge­
fängnis. Am andern Tag banden sie uns die Hän­
de auf den Rücken und brachten uns unter
Begleitung von Reitern nach Osaka. Am folgen­
den Tag holten sie uns wieder aus dem Ge­
fängnis, liessen uns auf Pferden aufsitzen und
führten uns durch die Strassen der Stadt. Dann
brachten sie uns in die Stadt Sakai, dort trieben
sie es ebenso mit uns. In diesen Städten war
immer ein öffentlicher Ausrufer dabei. Dass wir
zum Tod verurteilt waren, wussten wir. Aber erst
in Osaka erfuhren wir von dem Beschluss, dass
wir dafür nach Nagasaki weiter mussten.»
Vor ihrer Hinrichtung weigerten sich alle, dem
Christentum zu entsagen. Bei der japanischen
Kreuzigung wurde den Todeskandidaten je eine
Eisenklemmplatte um die Handgelenke, die Knö­
chel und die Kehle gelegt, ein Spreizstück zwi­
schen die Beine gesetzt, dann die Person mit
einer Lanze jeweils durch die linken und rechten
Rippen in Richtung zur gegenüberliegenden
Schulter durchbohrt.
❂ ❂ ❂
Kanonisation: Paul und die 25 anderen Märtyrer
von Nagasaki wurden 1627 von Papst Urban
VIII. selig und 1862 von Papst Pius IX. heilig
gesprochen.
aus: www.heiligenlexikon.de
AZB 1890 Saint-Maurice
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