PERU - AKTION
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PERU - AKTION
PERU - AKTION e.V. August 2007 Liebe Freunde der Peru- Aktion, unsere im vergangenen Herbst verschobene Reise nach PROSOYA liegt inzwischen einige Zeit zurück. Wie immer war es wunderschön, intensiv und bewegend. Im März/ April, also während der Regenzeit, waren wir noch nie im Projekt gewesen. Hugo hatte uns gewarnt. Es regnete viel, mehr als gedacht, aber es war angenehm warm. Die Vegetation des Bergurwaldes strotzte vor unglaublicher Üppigkeit. Wenn mal kurz die Sonne schien, waren die Farben besonders leuchtend und die Hell-Dunkel-Kontraste stark. Auf dem Gelände gab es viel Neues zu bestaunen: Die geräumige, zweigeschossige Gesundheitsstation, die umgebauten Wohneinheiten der Schüler und die nun wirklich tadellos funktionierende Forellenanlage. Die Straße über die Anden ins Projekt war gerade im letzten Stück unvorstellbar schlecht, so dass wir viel mehr Zeit brauchten. Wir waren froh, schließlich heil angekommen zu sein und vermieden jede weitere Fahrt. Dadurch hatten wir mehr Zeit für Gespräche mit Hugo, den Mitarbeitern, Zivis und Schülern und konnten diesmal unsere Briefe der Patenkinder an ihre Paten schon im Projekt lesen und übersetzen. Eine große Bitte: Wir halten die Schüler regelmäßig dazu an, ihren Paten zu schreiben. Leider bekommen nur wenige eine Antwort. Die Kinder wünschen sich so sehr, auch einmal einen Brief aus Deutschland zu bekommen, vielleicht ein Foto Ihres Paten, einfach eine Reaktion und Anerkennung für ihre Mühe -1- um den Kontakt. Wenn Sie Pate sind, nehmen Sie sich doch bitte die Zeit und schreiben Sie ihrem Patenkind ein paar Zeilen. Wir schicken die Briefe dann an Hugos Adresse in Lima oder geben sie einem Reisenden mit. In PROSOYA selbst gibt es bisher keine Postzustellung. Leider macht das Wetter in PROSOYA, wie an vielen Orten in der Welt, außergewöhnliche Kapriolen. Jetzt in der eigentlichen Trockenzeit regnet es weiter viel zu viel, woanders ist es zu heiß, zu kalt oder zu trocken. So sind manche Dinge wie die Umleitung des Flusses zum Bau eines zusätzlichen Entsandungsbeckens für die Turbinen einfach nicht möglich. Da braucht man wieder viel Geduld. Trotzdem sind wir sehr dankbar für das Erreichte und froh, dass in PROSOYA alles wirklich gut läuft. Krista Schlegel und Karin Rhiemeier Aufräumarbeiten Peter und Uta Hantke aus Ulm unterstützen unsere Arbeit in PROSOYA seit vielen am KanalSchule in PROSOYA Jahren. In den 70er Jahren haben sie als Lehrer an der Deutschen in Lima gearbeitet und kennen Peru gut. Im Frühjahr besuchten sie wieder einmal unser Projekt. Hoffnung für Perus Zukunft Wenn wir nach Peru fahren, fragen wir uns immer: Was hat sich verändert? Hat sich die Situation verbessert oder verschlechtert? Die Modernisierungswelle hat Peru schon vor einiger Zeit erreicht. In fast jedem Ort gibt es Internetcafés, in Banken kann man mit EC-Karte Geld abheben. Auch in entfernten Gegenden gibt es heute Straßen. Ende des Jahres wird nach Oxapampa eine Asphaltstraße führen, und vielleicht erleben wir auch noch einmal eine schlaglochfreie Straße auf dem letzten Stück nach PROSOYA. Es bleiben viele alte Probleme: die hungernden Familien, die schlechte und für Arme kaum zu erlangende medizinische Versorgung, die hohe Arbeitslosigkeit und die Ausbeutung der arbeitenden Menschen. Ein Fortschritt erscheint uns aber am bedeutendsten: Es ist das gewachsene Selbstbewusstsein der Menschen. Man lässt sich nicht mehr alles gefallen. Um 1980 protestierten nur die Lehrer und die Minenarbeiter, wenn die Minenbesitzer ihnen monatelang keinen Lohn zahlten. Heute regt sich schnell Widerstand, wenn Minen die Umwelt zerstören, der Bevölkerung das Wasser abgraben und von der Regierung ohne Zustimmung der Menschen vor Ort Schürfrechte zugesprochen bekommen. Über das Internet gibt es eine schnelle Information unter betroffenen Bevölkerungsgruppen. Auf die - oft gekaufte - Presse ist man nicht unbedingt angewiesen. Auch Erfolge sprechen sich rasch herum. So stärkt man sich gegenseitig. Jorge del Castillo, der Premierminister von der APRA, beschwert sich: Kaum habe man ein Streikproblem gelöst, begänne der nächste Streik. Dahinter stecke ein politisches Komplott, Drogenhändler und der ‚Sendero luminoso’ (Terrororganisation Leuchtender Pfad). Der Präsident meint gar, hinter den Streikenden ständen Kräfte, die Peru am Fortschritt hindern wollten und für den bösen Nachbarn Chile arbeiteten. Seit der Verfassung von Fujimori 1993 gibt es eine unabhängige Institution ,Defensoría del Pueblo’ (Verteidigung des Volkes), die von 2/3 des Kongresses für 5 Jahre gewählt -2- wird, sich der Probleme der Bevölkerung annimmt und sie dem Kongress vortragen kann. Sie macht es den Regierenden schwer, Forderungen und Klagen der Bevölkerung einfach zu ignorieren. Lima und das restliche Peru sind weiterhin zwei Welten. Die Hauptstadt schöpft den Reichtum des Landes ab, Forderungen und Wünsche der Menschen in Restperu erscheinen den Machthabern eher nur lästig. Als die Straßen vom Urwald nach Lima von den Kokabauern und z.T. von den Minenarbeitern gesperrt wurden, - unser Bus kam tagelang nicht durch – hat man das in Lima kaum wahrgenommen. Dieses Wegschauen wird sich auf Dauer nicht durchhalten lassen. Manche sprechen sogar von einem möglichen Wiederaufleben des ‚Sendero luminoso’. Nach letzten Informationen hat die Regierung nach anfänglicher Weigerung für beide Gruppen Kommissionen gebildet, um die Probleme zu lösen. Erste Versuche der Dezentralisation gibt es. Die Gelder können aber selten in erfolgreiche und sinnvolle Projekte umgesetzt werden, da es auf dem Land oft keine Ex- perten gibt, die Projekte anstoßen und realisieren können. Nach all unseren Erfahrungen ist unser Projekt PROSOYA gar nicht hoch genug einzuschätzen: Hier wird nämlich auf dem Land eine selbstbewusste, gut ausgebildete und verantwortungsbewusste Jugend herangezogen. Jeder Aufenthalt in Yanachaga macht einen hoffnungsfroh. Für uns waren die Tage hier im schönen Gästehaus der erholsamste Teil unserer Reise, umgeben von der Freundlichkeit der Jungen, der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Vielen Dank vor allem an Isabel. Man fühlt sich hier wie auf einer schönen Insel, die aber bestens eingebettet ist in die manchmal raue Realität des peruanischen Alltags. Wenn man bedenkt, dass in weiten Teilen Perus vor der Revolution der Militärs und ihrer Landreform 1968 noch die Leibeigenschaft herrschte, dann hat sich in den letzten 30 bis 40 Jahren doch sehr viel getan und man kann, auch wenn es Rückschläge geben sollte, hoffnungsvoll in die Zukunft sehen. -3- Roberto geht es besser Im März berichteten wir über unseren Studenten Roberto Huillcas, der nach einem schwere Busunfall und nach unzureichender medizinischer Versorgung in einem Provinzkrankenhaus in den Anden in Lebensgefahr geschwebt hatte. Beide Unterschenkel waren nach mehrfachen offenen Frakturen so stark entzündet, dass eine Blutvergiftung mehr als wahrscheinlich schien und die Ärzte in Huancayo zu einer Amputation rieten. Wie gravierend die Situation des jungen Mannes war, wurde erst deutlich, als sich ein Projektbewohner auf die beschwerliche Reise (10 Stunden Busfahrt) in die abgelegene Stadt machte und alarmierende Fotos mitbrachte. Unser Projektleiter Hugo Fernández sorgte daraufhin dafür, dass Roberto umgehend liegend in einem Pkw nach Lima transportiert und dort noch zweimal operiert wurde. Das staatliche Krankenhaus ‚Dos de Mayo’ ist ein uralter Kolonialbau. Vor mehr als 200 Jahren als Krankenhaus geplant, ist es eine architektonische Besonderheit, allerdings darf man es nicht mit europäischen Standards vergleichen. Die einzelnen Krankensäle sind um eine im Halbrund angelegte Säulenhalle sternförmig angeordnet. In jedem Saal stehen 24 Betten und mehr, es gibt einen Kontrolleur mit Trillerpfeife und eine strenge Ordnung für alle Besucher (Besuchszeit 14-16 Uhr). Die Ärzte gelten als sehr gut, haben aber nicht alle notwendigen Hilfsmittel zur Verfügung. Für deren Beschaffung sind dann die Angehörigen gefragt. Dank des im Februar für Roberto geschaffenen Spendenkontos konnten wir problemlos helfen. Gleich nach unserer Ankunft in Lima führte uns unser erster Weg zu Roberto. An seinem Bett trafen wir seine 18jährige Schwester Grace, die aus den Bergen nach Lima gekommen war, um mit einer Sondergenehmigung von morgens bis abends treu bei ihm Wache zu halten. Sie ver- -4- sorgt ihn mit Getränken und zusätzlichen Mahlzeiten und schläft bei Verwandten (gelegentlich auch auf dem Fußboden unter seinem Bett), die weit entfernt am Rande von Lima leben. Da auch sie völlig mittellos ist, können wir sie aus dem Spendenaufkommen mit Fahr- und Essensgeld versorgen. Bei der ersten Operation in Lima wurden die bereits abgestorbenen Knochenteile entfernt und die gesunden Teile neu aneinandergefügt. Da sich nach einigen Wochen tatsächlich neue Knochenmasse gebildet hatte, wurde eine Streckvorrichtung angebracht, damit das kürzere Bein nach und nach auf gleiche Länge mit dem anderen gezogen werden kann. Inzwischen erfolgte eine weitere OP zur Korrektur. Beide Eingriffe hat Roberto trotz starker Schmerzen gut verkraftet, aber ihm steht noch immer ein langer Weg bevor. Der junge Mann braucht viel Ermutigung und Zuspruch. Kurz vor Redaktionsschluss erhielten wir eine leider beunruhigende Nachricht. Da sich an dem linken Bein neue Knochenmasse gebildet hatte, konnten die Ärzte die Streckvorrichtung entfernen. Für uns überraschend ergab sich daraus, dass Roberto nach über einem halben Jahr Aufenthalt das Krankenhaus verlassen musste und nur noch ambulant betreut werden soll. Er hatte erst gerade die Möglichkeit bekommen, sich im Rollstuhl fortzubewegen. Eine Rehabilitationskur wie in Deutschland kann man ihm dort leider nicht anbieten. Seine Schwester fand als Notlösung für sich und Roberto zunächst nur ein Zimmer im 3. Stock eines Hauses – natürlich ohne Fahrstuhl -, das sie sich mit weiteren zwei Personen teilen mussten. Inzwischen hat Hugo Fernández glücklicherweise ein Zimmer im Erdgeschoss in der Nähe des Krankenhauses gemietet. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung können wir zunächst noch aus dem für Roberto angelegten Spendenkonto bestreiten. Darüber sind wir sehr froh. Trotzdem wissen wir nicht, wie es weitergehen soll, und machen uns große Sorgen. Zunächst soll Roberto ganz langsam in Eigenregie mit den ersten Übungen im Sitzen beginnen. Eigentlich bräuchte er aber weitere Therapien und medizinische Betreuung, damit sich seine Beine stabilisieren und er wieder laufen lernt. Wenn Sie gern helfen möchten, geben Sie bei Ihrer Spende bitte das Stichwort ‚Roberto’ an. Paul Brodersen aus Berlin, seit September 2006 Zivildienstleistender in PROSOYA, erzählt uns die Lebensgeschichte des neuen Schülers Dany Paiz Huarcaya Dany wurde 1992 in La Merced geboren. Als er acht Jahre alt war, zog seine Familie, also sein Vater Caleb, seine Mutter Dora, seine beiden Geschwister Erick und Tania und er, nach Lima, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Sein Vater verdiente ein bescheidenes Auskommen, indem er auf seinem Motorrad Passagiere durch die verstopften Straßen Limas kutschierte. Es war nicht viel, aber es reichte, um Rechnungen zu bezahlen und Dany und seine Geschwister zur Schule zu schikken. Jedoch, sie lebten noch gar nicht lange dort, da starb sein Vater. Er wurde von einem anderen Taxifahrer überfahren. Von da an mussten alle in der Familie mit anpacken, um irgendwie über die Runden zu kommen: Die Kinder standen nachts um vier – häufig sogar schon um drei Uhr – auf und halfen ihrer Mutter beim Kochen. Das Essen wurde später auf der Straße verkauft. Eines Tages hatte sein älterer -5- Bruder einen Unfall: Als er gerade den großen Topf mit kochendem Wasser vom Herd nehmen wollte, entglitt ihm dieser, und das Wasser verbrühte ihm den ganzen Arm. Um die Krankenhausrechnung abzustottern, veranstaltete seine Mutter ‚Polladas’ (Hühnchenverkauf), aber das Geld reichte hinten und vorne nicht. Endlich zogen sie zurück nach La Merced. Hier wohnten sie in einem kleinen, gemieteten Zimmer ohne fließend Wasser, und manchmal reichte das Geld nicht einmal, um Brot zu kaufen. Aber da die anderen Ausgaben hier geringer ausfielen, ging es ihnen alles in allem besser. Durch die Mutter eines ehemaligen PROSOYA-Schülers erfuhren sie von unserem Projekt. Danys Mutter raffte daraufhin die Ersparnisse zusammen und fuhr mit ihm nach Huan-cabamba, um ihn einzuschreiben. Danys Schwester repariert heute Mikrowellen in La Merced. Sein Bruder erteilt den Kindern etwas wohlhabenderer Eltern Nachhilfeunterricht. Die Mutter verkauft immer noch Essen auf der Straße, aber das reicht ihr jetzt, da ihre beiden älteren Kinder aus dem Haus sind und Dany in PROSOYA eine richtige Ausbildung bekommt. Krista Schlegel und Karin Rhiemeier konnten zum ersten Mal den Geburtstag von PROSOYA miterleben. Ein besonderes Fest 18 Jahre PROSOYA! Da muss man schon mal innehalten und zurückdenken, wie alles begann. Zuerst gab es die alte verfallene Hazienda Yanachaga, von deutschen Einwanderern vor ca. 130 Jahren erbaut, eine Herausforderung, wieder etwas daraus zu machen und mit neuem Leben zu füllen. Heute gibt es Leben mehr als genug. 40 Jugendliche sind hier zuhause. Sie wohnen, essen und lernen in den weiß-blau gestrichenen, renovierten sowie neuen Gebäuden und bilden mit ihren Betreuern eine große Familie. Zu Beginn gab es nur 6 Schüler, Straßenund Problemkinder aus Lima, denen das Leben in der Natur und der Umgang mit Pflanzen und Tieren Heilung und Zukunftsperspektive bedeutete. Später stieg die Schülerzahl an, und neue Ausbildungsbereiche wurden erschlossen. Heute stammen die Jugendlichen fast alle aus der Selva, dem Bergurwald, sind oft Waisen oder kommen aus extremer Armut. Sie -6- verbindet der gemeinsame Wunsch, viel zu lernen, einen Schulabschluss zu machen und eine gute praktische Ausbildung zu erwerben. Ihr Ziel ist es, den Kreislauf von Armut und Chancenlosigkeit zu durchbrechen. Wie wurde das Jubiläum gefeiert? Da gab es eine Woche lang Fortbildungsveranstaltungen: z.B. sprach ein Rechtsanwalt über Zivilrecht, auch über die Rechte verlassener Frauen und Kinder. Eine Professorin referierte über ökologischen Kaffeeanbau, unser Imker glänzte mit enormem Fachwissen auf seinem Gebiet, und unsere Viehwirte sprachen mit überzeugendem Sachverstand über Meerschweinchenzucht und die künstliche Besamung von Rindern. Die eigentlichen Programmpunkte wurden wie immer improvisiert. So war die ‚Serenata’ am Vorabend des Festes bunt, vielseitig und kreativ. Jeder brachte ein, was er konnte. Es wurde gesungen, getanzt, deklamiert und Pantomimen aufgeführt und alles von reichlich lauter Lifemusik und zünftigen Ansagen umrahmt. Ein Glück, dass der Regen gerade eine Pause machte. Höhepunkt war am nächsten Tag der Festgottesdienst, ganz spontan ökumenisch. Padre Rubén, der neue Schulleiter im Dorf, feierte zusammen mit seinem lutherischen Kollegen Pastor Claus-Carsten Möller. Es war ihnen eine Freude, gemeinsam Gott zu loben und ihm für das Projekt zu danken. Unsere kleine Kapelle konnte die Menschen kaum fassen. Viele waren gekommen aus Nah und Fern, 10 deutsche Gäste, Honoratioren, Freunde und ehemalige Schüler. Anschließend wurden die Besucher in kleinen Gruppen überall herumgeführt. Zum Mittagessen gab es 200 gebratene Forellen aus eigener Produktion. Sie waren köstlich, aber in dieser Menge eine Herausforderung für die kleine Küche. Es war ein Tag der offenen Türen und unzähligen Begegnungen. Erst spät nach Mitternacht gingen die letzten Lichter aus. Festgottesdienst in der Kapelle -7- Danke Prosoya Quillazú Auch in diesem Rundbrief möchten wir uns für die Spenden für Quillazú herzlich bedanken! Vor allem hat uns gefreut, dass einige Freunde inzwischen einen Dauerauftrag eingerichtet haben und uns so schon in der Bauphase unterstützen. Besonderer Dank gilt den Konfirmanden der Christus-Kirche Norderstedt, die bei ihrem Konfirmationsgottesdienst 740 € zusammengetragen haben. Bei allen Spendern würden wir uns gerne persönlich bedanken, dafür fehlt uns leider häufig die komplette Adresse auf dem Überweisungsträger. Diese benötigen wir auch für das Ausstellen einer Spendenquittung zu Beginn nächsten Jahres. Sie können uns gern diese Daten noch per Telefon oder Email nachreichen. Bitte Sollten Sie in Ihrem Bekannten- und Freundeskreis sozial engagierte Menschen kennen, die wir noch für unser Projekt begeistern können, geben Sie doch bitte diesen Rundbrief weiter. Mundpropaganda ist die beste Reklame. Vielleicht bietet sich eine Aktion in Schule, Gemeinde oder Sportverein an, wie z.B. Brötchen-Verkauf, Kuchen-Basar, Spendenlauf oder ein ‚peruanischer Abend’. Status in Quillazú Mittlerweile hat sich wieder einiges bewegt – vor allem Erde! Die im April gezogenen Entwässerungskanäle konnten zwar viel Wasser ableiten, wegen der starken Regenfälle war es jedoch erst im Juni möglich, mit den Planierarbeiten zu beginnen. Dann konnten endlich zwei Terrassen angelegt werden. -8- In diesen Tagen erreichte uns folgender Bericht von Gabriele Skudelny, die es sich nicht nehmen lassen wollte, den Baubeginn in Quillazú selbst mitzuerleben. „Kaum in Peru und PROSOYA angekommen, fahren wir – Hugo, Wilfredo, meine beiden Nichten Felicitas und Franziska und ich nach Quillazú. Es ist der 25. Juli. Ich soll den Grundstein für das erste Mädchenhaus legen. Das erfahre ich auf dem Weg dorthin. Hugo fragt mich, ob ich denn Bier dabei hätte, damit wir auf dieses Ereignis anstoßen können. Sekt wäre mir lieber gewesen, aber ich habe weder das eine noch das andere bei mir. Im Lädchen von Quillazú kaufen wir 6 Flaschen Bier, bevor es zu unserem Grundstück geht. Hier hat sich durch die beiden Terrassen seit dem letzten Jahr viel verändert. Die Gräben für die Fundamente des ersten Hauses lassen mein Herz höher schlagen. Als die Arbeiter von unserem Ansinnen hören, mischen sie schnell eine Schubkarre voll Zement an, den ich in den Graben schaufele, um dann den ersten Stein hineinzuwerfen: la primera piedra para la primera casa para las niñas que necesitan ayuda (der erste Stein für das erste Haus für Mädchen, die Hilfe brauchen). Die Bauarbeiter bedanken sich sehr wortreich. Dann wird die erste Flasche geöffnet, der bald die anderen folgen. Auch ein oder zwei Kronkorken fliegen in die Tiefe und versinken im Zement. In vier Monaten soll das Haus fix und fertig sein inklusive Anstrich. Wie gut – und damit TAUSEND DANK allen Spendern – dass die Sammlung anlässlich meines Geburtstages über 1.000 € erbrachte. Davon werden wir die Betten und die Kommoden bauen können. Hugos Ideen von der Gestaltung des Geländes sind sehr eindrucksvoll. Um das zu realisieren, bedarf es noch vieler Spenden: - für den Weg von der Straße henprojekt Spendenkonto Mädc bis zur ersten Terrasse 236 7 00 Konto 19 - für die Abgrenzung der Terrassen eld lef Bie e ass ark Sp mit Feldsteinen BLZ 480 501 61 - für die Wiederaufforstung - für Stoffe, aus denen die Schuluniformen genäht werden können, usw. Wie man mir sagte, warten bereits viele Mädchen darauf, bei uns aufgenommen zu werden.“ Gabriele Skudelny Kirchenstr. 79c · 22848 Norderstedt 040/524 23 59 · [email protected] Frauke Zander Meldorferstr. 6 · 20251 Hamburg 040/5303 5309 · [email protected] -9- Beate Ratta unterstützt seit einiger Zeit als Patin den Schüler Ricardo Espinoza. Nun wollte sie einmal mit eigenen Augen sehen, wofür sie sich einsetzt. Einmal über den Tellerrand geschaut Da ich bisher meine Urlaube innerhalb Europas verbracht hatte, war Peru für mich eine große Herausforderung. Ein wenig überrumpelt durch unsere Freunde Bärbel und Helmut Feucker habe ich der gemeinsamen Reise zugestimmt. Mit meinem Patensohn Ricardo hatte ich schon länger Briefkontakt, und nun wollte ich ihn natürlich auch gern persönlich kennen lernen. Der Urlaub begann mit einer Woche Dschungel, danach ging es höher hinauf. Urubambatal, Machu Picchu, Cuzco, Puno, Colcatal, Arequipa. Die vielen unterschiedlichen Eindrücke kann ich nur schwer in Worte fassen: Eine wahnsinnige Farbenpracht, wunderschön, gigan- tisch, unwirklich und dem Himmel so nah. Peru ist aber auch ein sehr armes Land. Viele Menschen dort leben in Hütten, die kurz vor dem Zerfall stehen. Die Peruaner habe ich als sehr freundlich, lustig und zuvorkommend empfunden. Was mir besonders imponierte, war die liebevolle Art, wie sie miteinander umgingen. Zum Ende der Reise sind wir nach 15 stündiger Autofahrt bei katastrophalen Straßenverhältnissen glücklich und wohlbehalten im Dunkeln im Projekt angekommen. Wir rauschten direkt in eine große Festveranstaltung, denn PROSOYA feierte gerade sein 18jähriges Bestehen. Ricardo war auch sofort da, drückte uns ganz lieb, schnappte sich unser Gepäck - 10 - und zeigte uns unsere Zimmer im Gästehaus. Danach traf man sich mit den anderen Gästen im Restaurant zum Kennenlernen. Ich habe mich auch gefreut, Hugo Fernández in seiner Heimat zu erleben, nachdem ich ihn schon in Deutschland kennen gelernt hatte. Der nächste Tag begann mit einem feierlichen Gottesdienst. Anschließend führten uns Ricardo und Krista über das Gelände, das einen sehr sauberen, ordentlichen Eindruck machte. So vielfältig und gepflegt hatte ich mir das Projekt nicht vorgestellt. Wir haben uns die verschiedenen Werkstätten, die Bäckerei, die Gesundheitsstation, die Meerschweinchen- und Forellenanlage und den Biogarten angeschaut. Außerdem zeigte uns Ricardo die Imkerei, wo er zur Zeit tätig war, und sein Zimmer, das er sich mit drei anderen Jungs teilt. Krista war so lieb und hat übersetzt, und so konnte ich Ricardo doch ein wenig besser kennen lernen. Er ist ein sehr freundlicher junger Mann und ich denke, dass er auch nach seinem Abschluss in PROSOYA sein Leben meistern wird. Nach meinem Besuch in Peru halte ich das Projekt für noch sinnvoller, da ich glaube, dass die Arbeit und Erziehung dort größere Kreise ziehen werden. Weitere Familien und Geschwister werden aufmerksam, und die Lebensphilosophie wird auch später an die Kinder weiter gegeben. Somit bin ich auch ein wenig stolz, dass ich als Patin einen ganz kleinen Teil dazu beitragen darf. Ein ‚Blick über den Tellerrand’ ist aufregend und macht nachdenklich. Peru ist ein tolles Land, auch wenn es zu den ärmsten Südamerikas gehört. Die Forstwirtschaftsstudentin Christine Weinig aus Freiburg informierte sich während ihrer Praktika in Peru besonders über die Problematik des Tropenwaldes. Vom 12. Mai bis zum 10. Juni besuchte sie PROSOYA. Hier ein Auszug aus ihrem ausführlichen Bericht: Schützt den Bergurwald um PROSOYA ! Vier Wochen PROSOYA - genug, um eine kleine eigene Welt kennen zu lernen. Und doch viel zu wenig, weil es dort so schön war, weil ich die Jungs ins Herz geschlossen habe, den Wald dort liebe und die für mich sehr erfüllende Arbeit vermissen werde. Weniger schwärmerisch ausgedrückt: Ich habe ein sowohl soziales als auch ökologisches Projekt kennen gelernt, viele Ideen mitgenommen und mein Studium mit viel Praxis belebt. Der Wald um PROSOYA ist Sekundärwald – aber es ist ein reicher und faszinierender Wald, eigentlich ist er sogar ganz genau so, wie ich mir immer einen Bergnebelwald vorgestellt hatte: Lianen, Moose, überhaupt unglaublich viele Epiphyten - darunter wunderschöne Orchideen und Bromelien - machen die einzelnen Bäume zu komplexen Lebensräumen. An vie- len Stellen wirkt der Wald der vielen Farne und Sträucher wegen undurchdringlich. Die Pfade sind, wie es sich für einen Regenwald gehört, matschig und die Erde rot, die Bäume atmen wegen der Feuchte mit Lentizellen (kleine Öffnungen am Stamm) und haben lustige Wurzelformen. Außerdem wehren sie sich mit Stacheln gegen die vielen Tiere und strömen teilweise unangenehme bis betörende Aromen aus. Der Wald ist auf jeden Fall ein Erlebnis für alle fünf Sinne, die Arbeit dort aber auch anstrengend, da man sich mit der Machete ein Durchkommen schaffen muss. Das Klima ist durch ordentliche Regenfälle gekennzeichnet, morgens und nachmittags kühl, nachts auch mal kalt, aber nie unter 5 Grad, und es gibt herrliche Sonnentage mit Temperaturen bis 30 Grad. - 11 - Die Entwaldung in der Region ist ein schwieriges Thema, auch im Zusammenhang mit den verschiedenen Aufforstungskonzepten, die es gibt. Anscheinend verschwand in den 60er und 70er Jahren das meiste Holz. Unsere Wege um PROSOYA sind alte Forststraßen. Große Teile sind Viehweiden geworden, die intensiv gepflegt werden müssen. Geblieben sind außerdem kahle Steilhänge. Es gibt die unterschiedlichsten Ansätze zur Wiederaufforstung. Der Besuch auf einer viele Hektar großen reinen Eukalyptusplantage in der Nähe von Oxapampa hat für mich viele Fragen aufgeworfen: Ist eine Monokultur immer noch besser als eine abgeholzte Fläche? Wie problematisch ist der Eukalyptus für den Boden? Wie kann man den verbleibenden Primärwald schützen? Vieles ist mir nicht leicht verständlich, gerade was Besitzverhältnisse und Holzmarkt angeht, und deshalb bleibe ich vorsichtig bei der Beurteilung solcher Aufforstungen. Dass mir die Kiefernaufforstungen für den schnelleren Holzgewinn nicht gerade gefallen - auch optisch nicht - heißt nicht, dass ich wüsste, wie hier eine ökologisch verträgliche Aufforstung aussehen sollte. Eine vollkommen neue und sehr angenehme Erfahrung in PPOSOYA war für mich, mit meiner Studienwahl auf Interesse und Verständnis zu stoßen. Viele Leute in Lima kennen schlicht keinen Wald, Natur spielt im Alltag keine Rolle. Umso glücklicher war ich, bei der Frage nach meinem Studium hier wissendes Nicken zu ernten oder sogar gleich in ein Gespräch dazu verwikkelt zu werden. Was meine Arbeit betrifft, war ich in der Landwirtschaft sehr gut aufgehoben, auch wenn mich noch andere Werkstätten interessiert hätten. Mit dem Verantwortlichen in diesem Bereich, dem Forstwirt Jesús, habe ich mich sehr gut verstanden. Er hat mir viel erklärt und mich viel machen lassen, ich hatte richtiggehende Übungsstunden, in denen ich die Vermessung von Bäumen gelernt habe oder einen Baum unter Anleitung entästen konnte. Die meiste Zeit aber waren wir mit der Kaffeeernte beschäftigt. Pflücken, Fruchtfleisch entfernen, die Bohnen waschen, trocknen, dann vorsichtig rösten und schließlich mahlen. Das Aroma des Kaffees ist unglaublich, wenn man ihn selbst geerntet hat. Der Prozess ist faszinierend, und man kann sehr viel Einfluss auf die Qualität des Kaffees dabei nehmen. Für mich besonders interessant: Die Kaffeeplantagen von PROSOYA sind ein schönes Beispiel für gelungene Agroforstwirtschaft. Die Pacaybäume, unter denen die Kaffeesträucher stehen, liefern gutes - 12 - Brennholz und helfen außerdem den Boden zu verbessern. Regelmäßige Pflege und Entästen sowohl der Bäume (Schatten ist zwar wichtig, aber zuviel davon kann Pilzbefall beschleunigen) als auch der Kaffeepflanzen erhöhen die Qualität der Ernte. Viel Potenzial liegt außerdem im Trocknungsvorgang, der möglichst sorgfältig und vollkommen sein sollte. Jedenfalls bin ich mir jetzt sicher, dass mein ’Traumprojekt’, außer sozial und ökolo- gisch zugleich zu sein, auch sehr viel Eigeninitiative zeigen sollte. Insofern konnte ich von PROSOYA sehr viel lernen, obwohl auch hier nicht alles ‚perfekt’ ist. Abschliessend bin ich also sehr froh über dieses Praktikum, werde mich von nun an ein bisschen als ,Prosoyina’ fühlen und bin außerdem sehr interessiert an der weiteren Entwicklung von PROSOYA, gerade weil momentan ein zweites Projekt für Mädchen in Angriff genommen wird. Tillman und Ines Schlegel, beide Lehrer, machten mit ihren Kindern Martin(14), David(12 )und Ruth(11) die weite Reise nach Peru. Tillmann war vor 15 Jahren schon einmal in PROSOYA gewesen und staunte über die Entwicklung. Liebe und Kompetenz Anfang Juli waren wir mit unseren drei Kindern für 12 Tage in PROSOYA. Wir wurden sehr herzlich von Schülern, Ingenieuren und Köchinnen aufgenommen. Unsere Zeit war geprägt von zwei wichtigen Ereignissen, dem großen Jahresfest im nahegelegenen Dorf Huancabamba und dem langanhaltenden Lehrerstreik. Das erste war für uns ein kulturelles Erlebnis. Die PROSOYA-Fußballmannschaft wurde im überregionalen Spiel mächtig von allen Freunden angefeuert. Zusätzlich wurde ein Wagen für das abendliche Fest geschmückt, und es gab bunte Tänze und ein sprühendes Feuerwerk. Der Lehrerstreik hatte für uns sein Gutes. So konnten wir viel Zeit mit den Jugendlichen verbringen, mit ihnen Kaffee ernten, wandern, spielen, reden und ein Stück an ihrem Leben teilnehmen. Die gute Gemeinschaft der Schüler untereinander hat uns besonders beeindruckt. Während wir als Lehrer in Deutschland an den Schulen häufig Konflikte erleben, Lustlosigkeit, fehlende Motivation und sogar Aggressivität beobachten, herrscht in PROSOYA eine deutlich andere Atmo- sphäre. Wir erlebten die Schüler ausgeglichen und fröhlich. Sie behandeln sich gegenseitig liebevoll, sind untereinander hilfsbereit und geduldig. Vorsichtig fragten wir verschiedene Leute, ob es nicht auch Konflikte gäbe, wenn 40 Jugendliche den ganzen Tag zusammen verbringen. Tatsächlich scheinen solche kaum vorzukommen. Die meisten Schüler waren sogar enttäuscht, dass sie wegen des Streiks nicht zur Schule gehen konnten. Neben dieser positiven Atmosphäre unter den Schülern konnten wir auch die Arbeit der Mitarbeiter achten und bewundern. In allen Bereichen, wie z.B. Mechanik, Landwirtschaft, Viehzucht usw. sind in PROSOYA kompetente Fachleute am Werk. Sie arbeiten auf hohem Niveau und leisten selbst unter einfachsten Bedingungen hervorragende Arbeit. In der Viehzucht ist PROSOYA der einzige Betrieb im weiten Umkreis, der es schafft, durch künstliche Besamung Kälbchen zu züchten, und das im abgelegenen Regenwald. Außerdem werden die Ingenieure häufig von anderen Unternehmen um Rat gefragt. - 13 - Neben ihrem Fachwissen besitzen die Mitarbeiter auch gute didaktische Fähigkeiten. Beim Unterricht in den Werkstätten konnten wir immer wieder miterleben, wie sie den Schülern alles anschaulich erklärten. Darüber hinaus besitzen sie ein weites Herz für die Jugendlichen. Mit viel Geduld und Liebe bringen sie sich ein. Diejenigen, die gleichzeitig eine Familiengruppe leiten, sind der Elternersatz mit vielen Aufgaben. Oft reicht eine Umarmung zwischendurch, doch müssen auch Gespräche sein oder ein extra Hustentee usw. Auch kümmern sie sich um Ordnung und Sauberkeit und um die Hausaufgaben der Schüler. Die Zeit in PROSOYA hat uns alle sehr bereichert, auch wenn sie natürlich viel zu kurz war. Davids Erzählung über eine Urwaldwanderung in PROSOYA Zuhause hatte ich gehört, dass es in PROSOYA Dschungel gibt, und ich wollte dort so gerne eine richtige Dschungeltour machen. Als wir dann dort waren, fragten wir, wer uns begleiten könnte. Aníbal und Jherson waren bereit. So sind wir morgens um 9 Uhr losgegangen. Ein kleiner Pfad war schon da. Den sind wir in Serpentinen hochgegangen. Wir kamen an ein Rokotofeld. Hier ging der Weg nicht weiter. Ich war ganz enttäuscht. Aber Aníbal und Jherson hatten Macheten dabei, und da wir unbedingt weiter wollten, haben uns die Jungs mit den Macheten einen Weg gehauen. Mich hat es sehr beeindruckt, dass der Dschungel so dicht war. Ich hatte geglaubt, so ist es nur am Amazonas. Außerdem fand ich es toll, dass man mit der Machete sogar Bäume umhauen kann. Oft ging es fast senkrecht den Berg hinauf. Wir mussten auf Schlangen aufpassen, also immer gut hinsehen, wo wir uns festhielten. Bei einer kleinen Höhle im Baum entdeckten wir einen Übernachtungsplatz für Gürteltiere! Das war spannend. Dann waren wir endlich oben und auf einmal, was sehen wir? – Einen Kuhfladen! Oben gab es keinen Dschungel mehr, sondern da waren Bienenstöcke und ein Feld mit Arbeitern. Diese haben wir gefragt, wo es lang ging, und sie zeigten uns einen Weg zurück nach PROSOYA. Den haben wir genommen. Dabei kamen wir an einem Steinbruch vorbei und hier hingen Lianen herunter. Die sind wie Seile und wachsen vom Baum. Da haben wir Tarzan an der Liane gespielt. Dann wollten wir noch zu einer Höhle, haben sie aber nicht gefunden. Stattdessen sind wir den richtigen Weg runter gegangen, der war ziemlich steil, und ich habe mir den Fuß etwas verstaucht. Schließlich sind wir bei den Kühen von PROSOYA herausgekommen, und die zwei Schüler haben zur Belohnung, dass sie uns so toll geführt haben, Schokolade bekommen. - 14 - Unser Partnerverein PROSOYA Schon seit langem hatten wir den Wunsch, unseren Partnerverein PROSOYA in Peru mit neuem Leben zu füllen. Während unseres diesjährigen Besuches in Lima hatten wir die große Freude, neue einsatzfreudige peruanische Mitglieder kennen zu lernen und bei der Neuwahl des Vorstandes dabei zu sein. In der Vergangenheit spielte der Verein nur eine untergeordnete Rolle. Jetzt wollen die neuen Mitglieder aktiver mitarbeiten und Hugo Fernández in vielen Bereichen mit Rat und Tat unterstützen. In einer feierlichen Zeremonie wurde der neue Vorstand vereidigt. PROSOYA bekommt Telefon In den vergangen Jahren hatten wir immer wieder die Hoffnung, nach PROSOYA einen Telefonanschluss legen zu können. Solange es im Dorf keine funktionierende Telefonverbindung gab, konnte man diesen Plan nicht umsetzen. Jetzt erreichte uns die erfreuliche Nachricht, dass die Arbeiten bereits laufen und ein Apparat in Hugos Büro schon aufgestellt ist. Noch warten wir auf die Zuteilung der Telefonnummer und auf den ersten Anruf. Paten- und Spenderreise nach PROSOYA ???? Immer wieder werden wir von Paten und Spendern angesprochen, ob wir nicht noch einmal eine solche Reise wie vor 2 Jahren anbieten wollen. Bevor wir uns näher mit diesem Gedanken befassen, würden wir gern ernsthafte Interessenten sammeln. Als Zeitpunkt bieten sich die Monate Juni oder September an, denn in den deutschen Sommerferien sind Flüge und Quartiere überall in der Welt teurer. Die Größe der Reisegruppe sollte zwischen 16 und 20 Personen liegen. Wenn Sie interessiert sind, melden Sie sich bitte umgehend bei uns, denn die Planung erfordert viele Monate Vorlauf. - 15 - Hugo Fernández kommt Es ist wieder soweit. Unser Projektleiter Hugo Fernández wird unsere Spender an verschiedenen Orten in Deutschland über die Fortschritte in PROSOYA persönlich informieren. Da er am 6. Januar auf der Jahrestagung des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) in Radolfzell am Bodensee PROSOYA als ökologisches Projekt vorstellen soll, wird er seine Vortragsreise dieses Mal schon Anfang Januar im süddeutschen Raum beginnen. Wer ihn als Redner in seine Gruppe, Gemeinde oder Schule einladen möchte, sollte sich so bald wie möglich an uns wenden, damit wir die Termine abstimmen und festlegen können. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich als aktiver Spender ermutigen ließen, auch an einem für Hugo Fernández bisher unbekannten Ort eine Veranstaltung zu organisieren. Seine Rückreise ist für Mitte Februar vorgesehen. Kontakt über e-mail: [email protected] Tel. 05262 / 2717 oder 05261 / 12974 Nun bleibt uns nur noch, all unseren treuen Freunden und Spendern von ganzem Herzen zu danken. Mit Ihrer Hilfe können wir die Arbeit für chancenlose Jugendliche fortsetzen und ausbauen. Wir bitten Sie, uns auch in Zukunft weiter zu unterstützen. Ihre Krista Schlegel, 1. Vorsitzende Karin Rhiemeier, 2. Vorsitzende Achtung! Die alte AOL-Adresse der Peru-Aktion wurde gelöscht! Heute gilt: [email protected] PERU-AKTION e.V. Krista Schlegel Spendenkonten Hohensonne 11 PROSOYA 67 42 399 32699 Extertal Mädchenprojekt 19 007 236 Telefon 05262-2717 Sparkasse Bielefeld Telefax 05262-994764 BLZ 480 501 61 [email protected] · www.peru-aktion.de Vereinsadresse: Katharina Hampel, Concarneaustr. 23, 33659 Bielefeld Bitte geben Sie bei Spenden Ihre vollständige Adresse mit an. Sie erhalten dann diesen regelmäßig erscheinenden Rundbrief per Post. Bei Rückfragen bzgl. Spendenquittungen wenden Sie sich bitte an: Susanne Handschack, [email protected] bzgl. Rundbriefversand an: Krista Schlegel (s.o.) oder Karin Rhiemeier, Tel. 05261 - 12974 - 16 -