Suchmaschinenmarketing effizient einsetzen
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Suchmaschinenmarketing effizient einsetzen
DOSSIER SUCHMASCHINENMARKETING IN KOOPERATION MIT DOT PULSE Suchmaschinenmarketing effizient einsetzen Im Onlinemarketing tauchen immer wieder schnelllebige Hypes auf. Neben Banner vermochte sich einzig das Suchmaschinenmarketing als wirkungsvolles Onlinemarketing-Instrument nachhaltig zu etablieren. Wohl vor allem, weil damit die günstigsten Kontakte und Conversions im Web gewonnen werden. Imre Sinka Ziele mit Messwerten verbinden Voraussetzung für ein effizientes Suchmaschinenmarketing und eine aussagekräftige Analyse sind eindeutige Ziele in Verbindung mit monetären Messwerten. So zum Beispiel der CPO (Cost Per Order) für Verkaufs- oder Lead-Ziele, der CPA (Cost Per Action) für Traffic-Ziele, der ROAS (Return On Advertising Spending) für Branding-Ziele und schliesslich der ROI (Return On Investment). Das Ziel ist die Vorgabe zur Strategiewahl, wie zum Beispiel die Conversion-, Branding- oder TrafficStrategie. Diese Strategien können sich erst dann wirkungsvoll entfalten, wenn sie sowohl die Suchmaschinenoptimierung der Website als auch die Werbung in den Suchmaschinen (Adwords) berücksichtigen. Die Conversion-, Branding- und Traffic-Strategie Neben der Keyword-Evaluation bildet die Suchmaschinenoptimierung nach wie vor die elementare Basis des Erfolgs im Suchmaschinenmarketing. Sie stellt sicher, dass eine Website unter relevanten Keywords breit abgestützt in den Suchresultaten gefunden wird. Die Positionen in den organischen Suchresultaten können nur bedingt kontrolliert werden und die Platzierungen sind nicht garantiert. Besucher zu tiefstmöglichen Kosten auf die Website verweisen. Idealerweise berücksichtigt eine Suchmaschinenmarketing-Kampagne alle drei aufgeführte Strategien, um über die Verstärkung des Branding, die Erhöhung der Aufmerksamkeit und die Intensivierung der Kontakte mehr Conversion zu erzielen. Bildquelle: stock.xchng Die meisten Websitebetreiber setzen heute Suchmaschinenmarketing ein und messen den Erfolg ausschliesslich aufgrund der gewonnenen Positionen beziehungsweise der Anzahl Klicks. Das ist ein Fehler, da der Qualitätsfaktor ignoriert wird. Erst das Besucherverhalten offenbart die wahre Qualität einer Position in den Suchresultaten oder eines Klicks. Die Post-Click-Resultate zeigen, wie viele Pages der Besucher aufruft, wie lange er auf der Website verweilt und über welche Einstiegspunkte eine Conversion entsteht. Da jede Verweisseite, jedes Keyword, jeder Text und jede Position einen unterschiedlichen Einfluss auf das Besucherverhalten hat, müssen die Resultate sorgfältig analysiert werden und die gewonnenen Erkenntnisse in die Ausrichtung der Kampagne und Verteilung der Mittel einfliessen. Darum ist der zielgenaue Einsatz von Adwords unumgänglich, um spezifische Branding-, Conversion- oder Trafficziele zu erreichen. Wer im Web Produkte verkaufen oder Leads generieren will, richtet sein Suchmaschinenmarketing auf Conversion aus und wählt hierzu Keywords und Anzeigentexte mit einer hohen Affinität zum Kaufentscheid. Nach einer intensiven Optimierungsphase werden nur noch Keywords und Anzeigen geschaltet, die Verkäufe oder Leads zum definierten CPO generieren. Die ConversionStrategie wird im Suchmaschinenmarketing am häufigsten angewendet. Wer sein Branding in Suchmaschinen aufbauen will, benötigt eine hohe Reichweite. Diese wird durch eine breite Präsenz in den organischen Suchresultaten (Long Tail), sowie mit flächendeckenden Adwords-Kampagnen erreicht. Der Approach von AdwordsKampagnen ist informativ, die Aufforderung zum Klicken fällt weg. Weil Adwords-Kampagnen nach Klicks abgerechnet werden, sind bei dieser Strategie die Einschaltkosten tief. Das Branding in den Suchresultaten gewinnt an Bedeutung, da immer mehr Brands hier um Beachtung buhlen. Wer möglichst viele Besucher auf seine Website bringen will, setzt auf eine TrafficStrategie. Der Suchmaschinen-Traffic wird mit günstigen Keywords maximiert, die Interessenten ansprechen und so den Erstkontakt zur Marke herstellen. Ziel dieser Optimierung ist es, die Keywords zu finden, die qualifizierte Keine oberflächlichen Analysen Die oberflächliche Betrachtung der Suchmaschinenmarketing-Resultate deckt das Optimierungspotenzial nicht auf, da jede verweisende Website, jedes Keyword und jeder Text unterschiedliche Post-Click-Resultate erzielt. Darum ist eine vertiefte Analyse der einzelnen Kampagnenelemente notwendig, um den Mitteleinsatz, die Keywords, die Texte sowie die Klickkosten zu justieren. Die Analyse- und Justierungsarbeiten erfordern, neben Zeit und Geld, den Einsatz der richtigen Instrumente sowie Erfahrung im Interpretieren der Resultate. Je höher die Investitionen ins Suchmaschinenmarketing, desto höher der Nutzen der Justierungen. Die Frequenz ist vom Konkurrenzumfeld, den Nachfrageschwankungen und dem Kundenverhalten abhängig. Je nach Umfang der Kampagne ist überdenken, ob das Inhouse-Handling effi zienter ist als ein Outsourcing. Ein professionelles Suchmaschinenmarketing vermittelt interessante Einblicke ins Konsumentenverhalten. Unter anderem, welche Themen den Konsumenten ansprechen, welche Argumente ziehen, um ihn als Kunden zu gewinnen. Frei zugängliche Datenbanken sowie kostengünstige Instrumente unterstützen die Analyse der Post-Click-Resultate. Um eine entsprechende SuchmaschinenmarketingStrategie aufzusetzen, ist es nie zu spät. Imre Sinka ist Geschäfts führer und Inhaber der Dot Pulse Web-Agentur AG in Zürich. www.dotpulse.ch 18/2009 © netzmedien ag 23 DOSSIER SUCHMASCHINENMARKETING E-WHATEVER IN KOOPERATION MIT DOT PULSE Nachhaltige Suchmaschinen optimierung Ihre neuste, schönste und aktuellste Website hat keine Daseinsberechtigung, wenn sie in Suchmaschinen nicht unter den relevanten Suchbegriffen gefunden wird. Und diese Begriffe gehen weit über den Firmenoder Markennamen hinaus. Paul Summermatter Okay – das mag jetzt vielleicht etwas absolut sein. Aber dennoch: Die meisten Inhalte – kommerziell wie informativ – müssen erst einmal gefunden werden. Einer Studie von Forester Research zufolge entdecken 80 Prozent der User neue Websites durch Suchmaschinen, und 70 Prozent aller Onlinetransaktionen entstehen aus einer Suchanfrage heraus. Grund genug, sich um eine breite Positionierung des eigenen Angebots in Suchmaschinen zu kümmern. Eine Website hat nicht nur die Homepage als Einstiegspunkt, sondern so viele Einstiegspunkte, wie es einzelne Seiten gibt. Jede Kategorie, jedes Produkt oder jede angebotene Dienstleistung kann ein Einstiegspunkt sein. Das Ziel einer nachhaltigen Suchmaschinenoptimierung (SEO) sollte die maximale Erweiterung dieser Einstiege sein (siehe Abbildung) und nicht die Optimierung auf 5, 10 oder 15 vordefinierte Suchbegriffe über einen vertraglich vereinbarten Zeitraum. Die Kriterien für gute Positionen in Suchmaschinen sind grösstenteils bekannt. Unzählige Fachbücher, Blogs und Videobeiträge sind verfügbar und zahlreiche Fachspezialisten am Markt. Die Marketingabteilung weiss, dass vermehrt online und damit ins Suchmaschinenmarketing investiert werden sollte, doch tut sie sich häufig mit der Umsetzung oder Wahl eines Partners schwer. Dabei gibt es einige wichtige Kriterien zu beachten. Vor einer Vergabe von Web- oder SEO-Projekten empfiehlt sich deren vertiefte Beurteilung. Was macht nachhaltige Suchmaschinenoptimierung aus? Zuerst einmal ist die Erkenntnis wichtig, dass Suchmaschinenoptimierung ein fortlaufender Prozess und kein einmaliges Projekt ist. Über die Ebenen Technik, verweisende Links und Inhalte wird dieser Prozess geführt und zieht sowohl interne, als auch externe Massnahmen nach sich. Zahlreiche Tools erleichtern die Arbeit und ermöglichen es, die einzelnen Schritte zu verifizieren. Doch bis die Massnahmen zu greifen beginnen und die Positionen merklich steigen, vergehen oft Wochen, ja sogar Monate. Der Aufwand einer nachhaltigen Optimierung seitens des Auftraggebers ist nicht zu unterschätzen, und zum Aufbau des internen Know-hows sollte ein erfahrener SEO-Spezialist hinzugezogen werden. Die Wahl des richtigen ContentManagement-Systems Neue Webauftritte werden heutzutage meist mit einem Content-Management-System (CMS) erstellt. Mit der Wahl dieses Systems wird der Grundstein für einen suchmaschinenfreundlichen Webauftritt gelegt. Bekannte Anforderungen wie individuelle Titles, Descriptions, korrekte Auszeichnung der Texttitel, sprechende URLs, Bild-Tags, XML-Sitemaps und vieles mehr werden von vielen Systemen und insbesondere von Open-Source-Lösungen wie Typo3, Wordpress oder Drupal über zahlreiche frei erhältliche Module abgedeckt. Für grosse Portale ist es unumgänglich, die entsprechenden Inhalte automatisiert über solche Erweiterung zu setzen. Die für das Kerngeschäft strategisch wichtigen Seiten sollten jedoch individuell und abgestimmt auf die Bedürfnisse der Kunden entwickelt werden. Nicht jedes Webprojekt kann mit einem von sich aus suchmaschinenfreundlichen CMS umgesetzt werden. Die Anzahl neuer Webprojekte, die die SEO-Basiskriterien nicht erfüllen, ist erstaunlich. Oft sind es die Projekte mit Eigenentwicklungen, deren individuelle Anpassung mit weiteren Kosten verbunden sind. Die Lesbarkeit für den Crawler und vollständige Indexierung sollten zum Standard gehören. Nicht selten sind Betreiber von Websites schon kurz nach dem Relaunch enttäuscht, wenn sie von einem SEO-Spezia listen darüber aufgeklärt werden, dass die neue Website zwar schön ist und die Features ansprechend umgesetzt wurden, aber leider die Kriterien für gute Suchmaschinenpositionen nicht berücksichtigt wurden. se Webauftritte schon fast unverzichtbar geworden. Sie sollen dem User einen Mehrwert bieten und machen aus dem Webbesuch ein Erlebnis. Die Techniken zur Optimierung solcher Inhalte für Suchmaschinen haben sich wesentlich verbessert. Ein Betreiber einer Fullflash-Seite muss sich aber bewusst sein, dass nach wie vor nicht ebenbürtige Resultate erreicht werden können, wie bei einer auf textbasierter Auszeichnungssprache (HTML/ XHTML) erstellten Webseite. Aus der Sicht einer nachhaltigen Suchmaschinenoptimierung werden multimediale Inhalte idealerweise in textbasierte Webauftritte integiert. Es lohnt sich, nur dort Flash zu verwenden, wo es aufgrund der gewünschten Animation notwendig ist. Domain und Hosting frühzeitig festlegen Zur Ebene Technik gehören weitere Faktoren wie die Wahl des Hoster beziehungsweise die Leistungsfähigkeit des Servers (Ladezeiten) und dessen physischer Ort (IPAdresse). Weiter ist die Wahl des DomainNamens ein wichtiger Entscheid, dem zu Beginn ein grosser Stellenwert beigemessen werden sollte. Kann ein Domain-Name mit einem Hauptkeyword gefunden werden? Ist es sinnvoll, für jedes Land eine ToplevelDomain zu haben? Arbeitet man besser mit einer Subdomain oder mit einer einzelnen Domain und Verzeichnissen pro Land? Wird solchen Fragen bei neuen Projekten nicht genügend Bedeutung geschenkt, ist es im Nachhinein oftmals ein mühsames Unterfangen, bestehende Strukturen zu ändern. Ein Domainwechsel ist nur mit sehr viel Aufwand umsetzen. Paul Summermatter ist Projektleiter Suchmaschinenmarketing bei der Multimediale Inhalte gezielt einsetzen Flash, Videos oder andere multimediale Inhalte sind stark verbreitet und für zeitgemäs- Dot Pulse WebAgentur AG. 18/2009 © netzmedien ag 24 dabei die Evaluation der richtigen Keywords vorausgehen muss, versteht sich von selbst. Mithilfe von Tools können Suchvolumen und Mitbewerberdichte der einzelnen Begriffe in Erfahrung gebracht und Synonyme gefunden werden. Texte müssen so auf die wichtigen Keywords und damit die Kundenbedürfnisse abgestimmt werden. Für den Schweizer Markt sind sprachspezifische Gegebenheiten zu berücksichtigen. Eine Website hat nicht nur die Homepage als Einstiegspunkt, sondern so viele Einstiegspunkte, wie es einzelne Seiten gibt. Das Ziel einer nachhaltigen Suchmaschinenoptimierung sollte die maximale Erweiterung dieser Einstiege sein. Bildquelle: Dot Pulse Links – Währung der Suchmaschinen? Bereits zum dritten Mal in Folge befragte das amerikanische Unternehmen Seomoz über 72 Experten aus unterschiedlichen Ländern zum Thema Rankingfaktoren. Die Ergebnisse wurden im August 2009 publiziert. Danach stammen die Top 5 positiv und negativ beeinflussenden Rankingfaktoren vorwiegend aus dem Bereich der Linkpopularität (siehe Kasten). Zweifelsohne ist Linkbuilding ein wichtiges Instrument für ein gutes Ranking. Für eine nachhaltige Positionierung einer Website und deren Angebote reicht diese Disziplin jedoch nicht aus. In den vergangenen Jahren haben viele SEO-Spezialisten den Aufbau der Linkpopularität stark fokussiert. Unterschiedliche Strategien werden dabei verfolgt: Für den einen sind nur Links von Seiten mit einem hohen Pagerank wertvoll, für andere nur solche ohne «nofollow», und einigen wiederum sind möglichst viele Links wichtig. Es gibt zahlreiche Verzeichnisse und Linkfarmen, wo man sich eintragen kann oder es besser doch nicht tut. Für den Laien ist es schwer zu entscheiden; denn jede Strategie führt wohl auch zu unterschiedlichen Resultaten. Genannte Strategien haben eines gemeinsam: Sie tragen dem natürlichen Linkwachstum einer durchschnittlichen Website kaum Rechnung. Eine gute Linkpopularität wächst langsam und beständig. Es verweisen sowohl Seiten mit einem hohen, als auch Seiten mit einem niedrigen Pagerank. Zu einem natürlichen Linkaufbau gehören mitunter Links aus Foren, Blogs oder sozialen Netzwerken wie Twitter. Also auch Links, die als «nofollow» gekennzeichnet sind und dadurch von Suchmaschinen nicht verfolgt werden.Links allein sind nicht die Währung für gute Positionen – und schon gar nicht deren Anzahl. Die Mechanismen von Suchmaschinen zur Erkennung von Spam sind darauf ausgerichtet, Auffälliges zu erkennen. In Bezug auf das Linkbuilding ist es also wichtig, nicht kurzfristig aufzufallen, sondern ein fortlaufendes Wachstum anzustreben. Bekanntlich fällt alles auf, was nicht dem Durchschnitt oder eben einem natürlichen Wachstum entspricht. Nicht selten führt einseitiges Linkbuilding zu keiner Verbesserung der Positionierung oder bei zu aggressivem Vorgehen sogar zur Abstrafung durch Suchmaschinen. Individueller, attraktiver Content ist von grosser Bedeutung Nachdem technische Kriterien vermehrt zum Standard werden und an Bedeutung verlieren und Links zwar wichtig, aber nicht das Allerheilmittel für eine nachhaltige Optimierung sind, bleiben nur die Inhalte. Dies bestätigen auch die zahlreichen Interviews, Blogbeiträge und Videos von Matt Cutts (Head of Google’s Webspam Team). Es kristallisiert sich immer wieder heraus, dass individueller und attraktiver Content von grosser Bedeutung ist. Dass Kundenorientierter Content – die Herausforderung für SEO Die Contenterstellung wird in den kommenden Jahren die Herausforderung im SEO sein. Insbesondere auch im Hinblick auf das immer besser entwickelte Semantic Web. Dabei geht es nicht nur um den eigenen Inhalt, sondern auch um weiterführende Informationen auf externen Seiten. Es gilt für den User einen Mehrwert zu schaffen. Dies scheint auch logisch, denn Google bleibt nur dann erfolgreich, wenn der User für seine nächste Suche wieder Google verwendet. Der User kehrt aber nur so lange zurück, wie er mit den Suchresultaten sein Informationsbedürfnis zufriedenstellend decken kann. Dieses Bedürfnis kann nur über Inhalte gedeckt werden. Weiter ist es eine Frage der Zeit, bis User entscheiden, welche Inhalte gut oder schlecht sind. Kundenorientierter Content ist damit aus langfristiger Sicht das nachhaltigste Instrument für die Suchmaschinenoptimierung einer Website. Umso wichtiger ist es, dass ein Content Manager über die Relevanz der Suchmaschinen sensibilisiert ist und damit die suchmaschinenfreundliche Erstellung von Content intern sichergestellt wird. Ein Copy and Paste der Broschürentexte genügt nicht. Mit der zunehmenden Anzahl an Websites wird es künftig noch schwerer, ein Angebot zu positionieren. Deshalb ist jede einzelne Seite des Webauftritts ein möglicher Einstiegspunkt, und diese Einstiegspunkte müssen gefunden werden. Seomoz-Studie 2009 Positive Faktoren Negative Faktoren – Keywords im Anchortext (Verweistext – Cloaking: böswilliges/absichtliches externer Links) – Externe Linkpopularität (Anzahl und Qualität) Verstecken von Inhalten – Linkbuilding über bekannte Link Broker beziehungsweise bezahlte Links – Vielfalt der verlinkenden Quellen – Links auf als Spam eingestuften Seiten – Keywords im Page Title – Cloaking über User Agent (Browser) – Vertrauenswürdigkeit der eigenen – Regelmässige Unerreichbarkeit der Domain in Bezug auf die Entfernung Seite (Server downtime) (Linkstruktur) von einer vertrauens- Detaillierte Informationen unter: würdigen Domain www.dotpulse.ch/ranking 18/2009 © netzmedien ag 25 DOSSIER SUCHMASCHINENMARKETING IN KOOPERATION MIT DOT PULSE «Marketing- und Konsumentensprache in Einklang bringen» Seit 2008 investiert der Hersteller von Haushaltsmaschinen Schulthess verstärkt in die Optimierung seiner Website auf Suchmaschinenfreundlichkeit. Die Netzwoche sprach mit der Leiterin Marketing und PR des Unternehmens über den Erfolg dieser Massnahme. Interview: Christian Weishaupt ketinggründen über einen längeren Zeitraum hinweg gewisse Begriffe verwendet wurden, die aber von den Konsumenten kaum je genutzt werden. Wo wir solche fanden, haben wir sie durch die gängigeren Begriffe ersetzt – sowohl online als auch in unseren Produkt dokumentationen. Wir versuchen also, die Marketingsprache mit der Konsumenten sprache in Übereinstimmung zu bringen. Frau Koch, seit wann ist Suchmaschinenmarketing für Schulthess ein Thema, und was gab den Ausschlag für diese Aktivitäten? Suchmaschinenmarketing ist bei uns bereits seit längerem ein Thema. Wir hatten vor der Zusammenarbeit mit Dot Pulse auch bereits mit einem anderem Dienstleister für Suchmaschinenoptimierung zusammengearbeitet, allerdings nur punktuell. Insgesamt war diese Zusammenarbeit im Übrigen nicht zufriedenstellend. Im Jahr 2008 haben wir uns des Themas dann intensiver angenommen. Was war das primäre Ziel bei der Zusammenarbeit mit Dot Pulse? Es ging primär darum, eine suchmaschinenfreundliche Website zu gestalten mit dem Ziel, auf entsprechende Suchen hin so weit vorn als möglich bei Suchresultaten angezeigt zu werden. Wir haben in der Zusammenarbeit mit Dot Pulse viel gelernt, etwa, wie die Website zu gestalten ist, wo welcher Text zu stehen hat und so weiter. Zu dem Prozess gehört neben der Analyse der eigenen Website auch, diejenige der Mitbewerber unter die Lupe zu nehmen sowie die Analyse der Suchmaschinen und deren Funktionsweisen selbst. Aufgrund dieser Erkenntnisse konnten wir unsere Site dann entsprechend optimieren. Was wäre denn so ein typischer banaler Fehler, den man bei der Erstellung einer Website begehen kann? Ungünstig ist es beispielsweise, wichtige Text inhalte als grafische Elemente anzuzeigen, denn damit können Suchmaschinen nichts anfangen. So hatten wir bei uns etwa die Titel von Texten als Grafik vorliegen. Dies wurde inzwischen geändert. Setzen Sie parallel auch Adwords ein? Ja. Zwar sind wir ein Hersteller von Investitionsgütern, verkaufen aber selbst nicht über das Internet. Wir setzen beim Verkauf ausschliesslich auf den Fachhandel. Wir nutzen Adwords aber als zusätzliches Branding und verstehen diesen Kanal heute quasi als zusätzliche Inseratekampagne, um stärker präsent zu sein. Sieht man auch Schulthess-Banner? Wieso sind Sie die Optimierung nicht inhouse angegangen, sondern mit einem Dienstleister? Daniela Koch ist Leiterin Marketing und PR bei Schulthess. Kaum. Wir haben mit Bannern keine guten Erfahrungen gemacht. Obwohl wir im Frühling 2008 auf einer Internetplattform für Eigenheimbesitzer geworben hatten, wo eine kaufkräftige Klientel unterwegs ist, hatten wir nicht den erhofften Return. Der Einsatz von Adwords ergibt für uns mehr Sinn und ist effektiver. Lassen Sie Erkenntnisse des Besucherverhaltens, die Sie aus dem Suchmaschinenmarketing ziehen, in Ihr Marketing und Ihre Werbung einfliessen? Hier stehen wir noch ziemlich am Anfang, lernen aber permanent dazu. So war es für uns zum Beispiel interessant, in Erfahrung zu bringen, mit welchen Begriffen die Besucher unserer Website nach bestimmten Produkten suchen. Diese Erkenntnisse konnten wir auch in unsere Prospekte einfliessen lassen. Mittels Suchmaschinenoptimierung liess sich die Frage beantworten, ob wir wirklich in der Konsumentensprache unterwegs sind. Und wir mussten feststellen, dass dies nicht immer der Fall war. Ein Beispiel sind die Begriffe Wäschetrockner und Tumbler. In der Schweiz wird zu etwa 50 Prozent das Wort Tumbler für das entsprechende Gerät benutzt. Entsprechend arbeiten wir nun auch bei den Adwords nicht mehr bloss mit dem Begriff Wäschetrockner. Daneben gab es andere Beispiele, wo aus Mar- Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Zum einen verfügen wir nicht über die nötigen Ressourcen, um das inhouse machen zu können. Unsere Marketingabteilung ist dafür zu klein. Zum anderen fehlt uns ganz klar das entsprechende Know-how. Auch hier fehlen die Ressourcen, dieses komplett inhouse aufzubauen. Aber natürlich lernen wird gerade in der Zusammenarbeit mit einem externen Spezialisten viel dazu und können uns in diesem Bereich weiterentwickeln. Was kostet eine solche Suchmaschinenoptimierung? Das möchte ich im Detail nicht sagen, nur so viel: Es hat uns weniger als eine halbe Anzeigenseite in einer Publikumszeitschrift gekostet. Und es hat sich definitiv gelohnt – allein schon wegen der Erkenntnisse, die wir über die Konsumenten und ihr Verhalten haben gewinnen können. Sie arbeiten mit Dot Pulse zusammen. Wie funktioniert die Zusammenarbeit? Wir haben mit Dot Pulse sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Agentur war in der Lage, uns als Kunden sehr schnell zu verstehen und sich in unsere Situation hineinzufühlen. Es hat wirklich Spass gemacht, das Projekt mit Dot Pulse durchzuziehen, es lief zügig und professionell. Ist die Suchmaschinenoptimierung als abgeschlossenes Projekt anzusehen oder eher als Prozess, der immer weitergeht? Beides. Die Suchmaschinenoptimierung ist als Projekt vorerst abgeschlossen, hat aber zum einen Folgeprojekte nach sich gezogen und mündet zum anderen in Prozesse, die weiterlaufen werden. 18/2009 © netzmedien ag 26