Holzkamp-Gesamtschule Witten

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Holzkamp-Gesamtschule Witten
Bericht zu den Sprachcamp 1 und 2 an der Holzkamp-Gesamtschule
Witten (HGE)
Tag 1 – Sprachcamp2
Wie schon im Sommer trafen sich wieder viele „Seiteneinsteiger“-Schüler an der HGE.
Die Schülerschaft setzt sich wie schon im Sommer, von mehreren Schulen gesandt (HGE, Freiligrath,
Overberg, ARR, BK Witten) , aus sehr unterschiedlichen und vielfältigen Sprach- und Kulturkreisen
zusammen.
Sie werden diesmal von Studenten der TU Do aus dem Bereich DaF/DaZ sehr intensiv betreut.
Unter Leitung von Herrn Dr.Özdil von der TUDo wurde eine Studentengruppe gefunden, die sich auf dieses
Projekt thematisch und pädagogisch vorbereitet haben und ein interessantes, den Schülern entsprechendes,
vielfältiges und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt haben.
Jeder Tag hat ein eigenes Thema, dass „theoretisch“ und praxisorientiert aufbereitet wird und anschließend
in einem Projektordner anschaulich festgehalten wird. Am Ende dieses Sprachcamps werden die Schüler in
sehr vielfältiger Weise unterschiedliche „Neue“ Wortfelder erarbeitet und gefestigt haben.
Heute hat sich die „Viel-Völker-Gruppe“ kennen und schätzen gelernt – die Studenten der TU DO haben sich
vorgestellt und stellen auch eine „Multi-Kulti-Gruppe“ !!
Die nächsten Tage werden wie auch beim Sommercamp sehr interessant werden ! – dies lassen die Themen,
(sportlichen) Aktionen, eingeplanten „Unterrichtsgänge“ und Ideen der Studenten vermuten – und wenn
die Schüler, wie heute mitmachen, wird`s wieder ein „TOLLES Ferienerlebnis für ALLE Beteiligten“ .
Die gemeinnützige „Solidarfonds Stiftung NRW-Wir helfen Menschen“ hatte die Projektidee zum
Sprachcamp für Flüchtlingskinder zur Stärkung der Sprach-und Lesekompetenz in den Schulferien.
Die Solidarfonds Stiftung NRW trägt in Rahmen des Sprachcamps alle anfallenden Kosten wie die
Aufwandsentschädigung für die Studenten, die Schulmaterialien, Versicherung oder das tägliche Mittagessen
für Schüler und Studenten in der VHS.
Darüber hinaus hat die Solidarfonds Stiftung ein Lernbüro mit digitalen Lernprogrammen an der HGE mit 15
Plätzen eingerichtet, die alle Schüler/innen im Schulbetrieb nutzen können.
Der Vorstandsvorsitzende der Solidarfonds Stiftung NRW Dr. Kohlmann sieht in dieser gemeinsamen
Kooperation mit der Stadt Witten, den beteiligten Schulen ,der Universität Dortmund und der Stiftung ein
Vorzeigeprojekt zur schnelleren und nachhaltigen Integration von Flüchtlingskinder an ihren Schulen und in
der Gesellschaft.
Zusammenfassung:
Bei diesen Feriensprachcamps (die ersten 3 Wochen der Sommerferien und die 2 Wochen
Herbstferien) ging es darum, Schülerinnen und Schüler mit Migrations- und Flüchtlingshintergrund
in die Lage zu versetzen, besser dem Schulunterricht folgen zu können. Die Schülerschaft setzte sich
aus Mädchen und Jungen von verschiedenen Schulen (Freiligrath-HS, Overberg-HS, AR-Realschule,
der HGE und dem Berufskolleg) und sehr unterschiedlichen Alters zusammen. (insgesamt 27 Schüler
zwischen 11 bis 17 Jahre alt). Fast alle Schüler erhielten an ihren Schulen neben den „normalen“
Unterrichtsstunden noch einige Deutsch-Förderstunden in der Woche.
Die Feriensprachcamps waren im Prinzip so gestaltet, dass unter Anleitung von Lehramtsstudenten
(8-10 Studenten) der RUB bzw. TU Do die Schüler in Kleingruppen (3-5 SuS) Sprach- und
Themenfelder be- und erarbeiteten und diese auch dann praktisch erfuhren, so z.B. meine Schule,
meine Stadt, Einkaufen, Arztbesuch, Besuch der Stadtbibliothek, Zoo-Besuch, gemeinsam
Frühstücken und Essen, etc. .
Welchen Erfolg diese Camps aufwiesen, zeigen schon die Tatsachen, dass die SuS immer schon sehr
frühzeitig und motiviert an den Unterrichtstagen an der Schule waren, das zweite Camp ebenso fast
in der gleichen Besetzung ablief und am Ende nach einem weiteren Sprachcamp gefragt wurde.
Kollegen der Schulen meldeten erheblichen Kompetenzzuwachs bei den Schülern – die 5 Wochen
intensiven Lernens haben die Schüler in Ihrer sprachlichen, schriftlichen und auch medialen (laptopEinsatz) Entwicklung erheblich nach vorn gebracht. Dazu trug auch bei, dass die Schüler, die sich
vorher kaum kannten, durch gemeinsames Arbeiten und Sporttreiben als Gruppe
zusammenwuchsen und sich in der Gemeinschaft wohlfühlten. Die Studentinnen und Studenten
trugen durch Ihre respektvolle Arbeitsatmosphäre und Umgang mit den Schülern zum Gelingen der
Aktionen und Aktivitäten bei.
Die Sprachcamps waren rundum für alle Beteiligten (SuS – Studenten – Schulen/Stadt Witten) eine
positive Erfahrung, sodass Vertreter der TU Do (Dr.Özdil/ beteiligte Schulen – HGE) eine
Fortführung wünschen würden.
Nach den bisherigen Erfahrungen sollte das nächste Sprachcamp dann entsprechend den
„Entwicklungsständen“ der Schülerinnen und Schüler gestaltet werden.
Eine frühe Entscheidung sollte ein positives Erlebnis für Schüler, Studenten und Beteiligte folgen
lassen.
Zu Händen:
Dr. Michael Kohlmann
Vorstandsvorsitzender der Solidarfonds- Stiftung NRW
www.solidarfonds-nrw.de
Michael Günzel
Schulleiter HGE
Mit freundlichen Grüßen
B.Witkowski, Didaktischer Leiter an der HGE – Betreuer der Aktivitäten
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