Beurteilung - Ernährungsberatung Kirsten Dehne in Erlangen
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Beurteilung - Ernährungsberatung Kirsten Dehne in Erlangen
Auswertung-Nahrungsprotokoll: Beurteilung Flüssigkeitsaufnahme Eine Mindestaufnahme von 2000ml/Tag sollte eingehalten werden. Wobei hier Kaffee nicht mit einbezogen wird. Als Flüssigkeit gelten Mineralwasser, Tee und eingeschränkt Saftschorlen. An 4 von 7 Tagen des Nahrungsprotokolls wurde die Flüssigkeitsaufnahme unterschritten. Info: Unser Körper besteht zu 60-70% aus Wasser. Es ist in jeder Zelle enthalten. Durch Stoffwechselvorgänge wird Wasser verbraucht, darum ist es wichtig eine ausreichende Zufuhr zu sichern. Empfehlung: Die Flüssigkeitsaufnahme sollte erhöht werden. Wenn dem Körper nicht genug Flüssigkeit zugeführt wird, können unter anderem keine Schlackstoffe ausgespült werden. Neben vielen anderen Stoffwechselvorgängen ist die Arbeit der Nieren von ausreichend Flüssigkeit abhängig. Ebenso der Blutdruck, die Leistung des Gehirns und viele weitere Prozesse sind flüssigkeitsabhängig. Energiebedarf Für den Klienten wurden ein Grundumsatz von 2400kcal/Tag und ein Gesamtenergiebedarf von 3200kcal/Tag errechnet. Info: Der Grundumsatz ist die Menge an Kalorien, die der Körper zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen benötigt. Eine Kalorienaufnahme unter dem Grundumsatz signalisiert dem Körper Notzeiten. Und so wird er nach diesen Notzeiten sofort alles einlagern was man ihm anbietet. Bei einer deutlichen Überschreitung der Gesamtkalorienzahl besteht die Gefahr der Gewichtszunahme. An 3 von 7 Tagen lag die Energiezufuhr unter dem Grundumsatz. Damit wird dem Körper immer ein Signal für Notstand gegeben. Der Grundumsatz von 2400kcal/Tag sollte nicht unterschritten werden. An den anderen Tagen lag die Energiezufuhr über dem Grundumsatz, aber unter dem Leistungsumsatz. Mit dieser Menge an Kalorien kann über einen längeren Zeitraum eine Gewichtsreduktion erzielt werden. Das stetige Auf und Ab der Energiezufuhr irritiert den Körper aber nur. Es ist wichtig hier eine gewisse Kontinuität zu erreichen. Wenn es zu einer Gewichtsreduktion kommen soll, muss der Mindestumsatz von 2400kcal/Tag eingehalten werden, sollte aber auch nicht darüber liegen. Ernährungsberatung Kirsten Dehne 1 Auswertung-Nahrungsprotokoll: Nährstoffe: Kohlenhydrate – Proteine – Fette Kohlenhydrate: Deutlich sichtbar ist eine zu hohe Aufnahme von Kohlenhydraten. Erschwerend hinzu kommt die Menge an einfachen Kohlenhydraten. Kohlenhydrate aus Gemüse und Obst oder Vollkorn kommen viel zu wenig vor. Info: Durch den Verzehr extrem kohlenhydratreicher Lebensmittel steigt der Blutzuckerspiegel rasch an und es kommt zur Ausschüttung von Insulin, aus der Bauchspeicheldrüse. Das Insulin transportiert die Kohlenhydrate in die Zellen, zur Energiegewinnung. Wenn alle Zellen versorgt sind und trotz hoher Insulinausschüttung noch Kohlenhydrate vorhanden sind, werden diese in Fett umgewandelt und als Depotfett eingelagert, für schlechte Zeiten. Wenn aber keine schlechten Zeiten folgen, vermehrt sich das Depotfett und es kommt zu Übergewicht und ein Anstieg der Blutfette ist die Folge. Die vermehrte Ausschüttung von Insulin sendet dem Körper das Signal zur Zuckeraufnahme. Das heißt, das man weiter Kohlenhydrate zu sich nimmt, die aber nicht mehr benötigt werden und infolgedessen wieder eingelagert werden. Es entsteht also ein ziemlich ungesunder Kreislauf. Empfehlung Essen Sie mehr Obst und Gemüse. Die Goldene Regel lautet: 5 Portionen am Tag. Eine Portion entspricht in etwa einer Handvoll. Greifen Sie auf gesunde Vollkornbrote zurück. Das volle Korn enthält wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, die der Körper benötigt. Außerdem sind im vollen Korn Ballaststoffe enthalten, die die Funktion des Darms unterstützen. Generell ist eine Aufnahme von Mehrfachzuckern besser, weil diese nach und nach zur Verfügung stehen und somit eine ausreichende Versorgung über einen längeren Zeitraum gewährleistet wird. Proteine: Das aufgenommene Eiweiß besteht zu einem großen Teil aus tierischem Eiweiß. Zu viel tierisches Eiweiß birgt die Gefahr einer Übersäuerung des Stoffwechsels und kann unter Umständen Stoffwechselstörungen begünstigen. Info: Der Anteil der Proteine in der Nahrung sollte ungefähr 30% ausmachen. Und sowohl tierische wie pflanzliche Proteine beinhalten. Der Körper benötigt Proteine für viele Stoffwechselvorgänge, für die Muskeln und für das Gehirn. Empfehlung Bringen Sie pflanzliches Eiweiß auf ihren Speiseplan, z. B. in Form von naturbelassenen Nüssen, Bohnen oder Linsen. Ernährungsberatung Kirsten Dehne 2 Auswertung-Nahrungsprotokoll: Fette: Die aufgenommenen Fette bestehen zum Großteil aus gesättigten Fettsäuren, womit es zu einer Unterversorgung der lebenswichtigen ungesättigten Fette kommt. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, da sie der Körper nicht selber herstellen kann. Info: Der Anteil der Fette in der Nahrung sollte bei etwa 20% liegen. Wobei die Zusammensetzung von gesättigten, einfach ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren bei je 1/3 liegen sollte. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren dienen der Erhaltung der Zellmembran, werden als Regulator im Cholesterinstoffwechsel und zur Herstellung hormonähnlicher Substanzen benötigt. Empfehlung Eine Ergänzung mit lebenswichtigen ungesättigten Fettsäuren ist anzustreben. Wichtig hierbei ist eine gesunde Mischung verschiedener Öle. Gesättigte FS Butter Leinöl Walnussöl Rapsöl Olivenöl Sonnenblumenöl Lachs Thunfisch Sardinen 64 15 11 13 15 11 24 38 30 Einfach ungesättigte FS 36 14 58 21 10 29 42 26 28 mehrfach ungesättigte FS – Omega 3 53 13 10 1 29 32 40 mehrfach ungesättigte FS- Omega 6 18 18 56 74 60 5 4 2 Mineralstoffe Auffällig ist eine hohe Aufnahme von Natrium und Kalium, wobei eine Aufnahme durch Mineralwasser nicht berücksichtigt wurde. Sowohl Kalium, wie auch Natrium sind von enormer Bedeutung für den Elektrolythaushalt des Körpers, auch im Zusammenhang. Da Kalium vermehrt in der Zelle vorkommt und Natrium vermehrt im extrazellulären Raum ist. Ein ausgeglichenes Verhältnis ist wichtig, damit der Austausch zwischen Zelle und Extrazellulärraum gewährleistet ist. Beide Elektrolyte sind an der Regulierung des Blutdrucks beteiligt. Eine Überversorgung an Kalium wirkt sich harntreibend aus. Da Kalium auch an der Regelmäßigkeit des Herzschlages beteiligt ist, kann ein zu hoher Kaliumgehalt im Blut zu Herzproblematik führen, weil es sich hemmend auf die Kontraktion des Herzmuskels auswirkt. Ernährungsberatung Kirsten Dehne 3 Auswertung-Nahrungsprotokoll: Bei einer Überversorgung mit Natrium kommt es zu vermehrter Ausscheidung über die Nieren. Hierbei wird gleichzeitig Calcium mit ausgespült. Dies kann unter Umständen Kopfschmerzen oder Bluthochdruck begünstigen. Auch Wasseransammlungen in Geweben ( Ödeme ) können eine Folge sein. Die Versorgung mit Magnesium und Calcium ist nicht ausreichend. Magnesium und Calcium sind Gegenspieler im Stoffwechsel, sie sollten im Verhältnis 1:2 vorliegen. Somit kommt auf ein Teil Magnesium 2 Teile Calcium. Beide Mineralstoffe sind an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt. Eine große Rolle fällt ihnen in der Neutralisation im Säure Basen Haushalt zu. Info: Mineralstoffe, wie auch Spurenelemente, haben eine große Bedeutung im Säure Basen Haushalt. Sie werden zur Neutralisation und zum Abtransport von Säuren und Schlacken benötigt. Werden dem Körper Mineralstoffe nicht ausreichend über die Nahrung zugeführt, baut er diese aus Knochen und Zähnen ab. Es kommt zu einer Entmineralisierung des Körpers. Vitamine Ein ausreichender Zellschutz ist aufgrund der Unterversorgung durch Vitamine nicht gegeben. Eine Ausnahme bildet das Vitamin A, das in zu hohen Mengen aufgenommen wurde. Info: Viele wichtige Stoffwechselprozesse im Körper wären ohne Sauerstoff nicht möglich. Bei diesen komplexen Vorgängen fallen oft Zwischenprodukte des Sauerstoffs an, die für ihre Aggressivität bekannt sind. Deswegen bezeichnet man sie als Freie Radikale. Freie Radikale sind auch Umweltgifte wie Zigarettenrauch, Radioaktive Strahlung, Smog, Alkohol und bestimmte Medikamente. Antioxidantien, wie die Vitamine A, C + E sind Stoffe die Freie Radikale neutralisieren. Darum heißen sie auch Radikalfänger. Antioxidantien sollten in keiner Ernährung fehlen. Vitamin A Leber, Fisch, Eigelb, Milchfette, Käse als Beta-Carotin in: Karotten, Spinat, Aprikosen, Orangen, Getreidekeime, Paprika, Tomaten, Brokkoli, Hülsenfrüchte, Feldsalat Vitamin E Ölfrüchte und Nüsse/Mandeln, sowie Weizenkeimöl, Maisöl, Sonnenblumenkerne, Öl aus Sonnenblumenkernen und Sojaöl, Erbsen, Bohnen, Linsen Vitamin C Zitronen, Orangen und andere Zitrusfrüchte, Hagebutten, Johannisbeeren, Paprika, Kiwi, Tomaten, Sanddorn, Kartoffeln, Acerola-Kirschen, Brokkoli, Kohl, Sprossen, Keime, Küchenkräuter Ernährungsberatung Kirsten Dehne 4 Auswertung-Nahrungsprotokoll: Vitamin A Auffällig ist eine erhöhte Aufnahme von Vitamin A. Bei einem Überschuss an Vitamin A, kommt es zur Einlagerung des fertigen Vitamins. Bei zu hohen Konzentrationen kann es zu Schädigungen kommen. Besser ist es die Vorstufe des Vitamin A, das Beta Carotin, zu zuführen. Beta Carotin hat keine toxische Wirkung auf den Organismus und der Körper kann bei Bedarf so viel in Vitamin A umwandeln wie er benötigt. Alle gelben, roten, orangefarbenen und grünen Gemüsesorten enthalten Beta Carotin. Vitamin C Für den Organismus ist Vitamin C von hoher Bedeutung, da es für viele verschiedene Prozesse benötigt wird. für das Immunsystem, für das Bindegewebe, zur Aufnahme von Eisen im Blut als Antioxidans zur Entgiftung in der Hormonsynthese für das Nervensystem zur Herstellung vieler Botenstoffe Vitamin E Es ist wichtig für den Zellschutz und wird deshalb auch als antioxidativ bezeichnet. Folsäure Es ist eine Minderversorgung von Folsäure zu erkennen. Vorkommen: alle dunkelgrünen Blattgemüse, sowie Hülsenfrüchte und Kartoffeln. Info: Folsäure wird für Wachstumsprozesse benötigt. Es ist unerlässlich bei der Zellteilung, der Zellneubildung und beim Zellwachstum. Ernährungsberatung Kirsten Dehne 5 Auswertung-Nahrungsprotokoll: Empfehlung Eine Umstellung der Ernährung zur Vermeidung von Stoffwechselstörungen ist ratsam. Von Vorteil sind folgende Regeln: Vielseitig und abwechslungsreich essen Die Zufuhr von einfachen Kohlenhydraten einschränken Vorzugsweise Vollkornprodukte, Weißmehlprodukte vermeiden 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag, kann auch als Zwischenmahlzeit in Form von Saft aufgenommen werden, allerdings reiner Fruchtsaft ohne Zuckerzusätze Bevorzugen Sie Geflügel – oder Rindfleisch Milchprodukte in Maßen, versuchen sie pflanzliche Eiweißträger, wie Bohnen, Linsen Kürbisoder Sonnenblumenkerne. Wenig gesättigte Fettsäuren Auf Zufuhr ungesättigten Fettsäuren achten – werden auch im Fettstoffwechsel benötigt Zucker und Salz in Maßen, versuchen sie Küchenkräuter. Reichlich Flüssigkeit, mindestens 2l Wasser oder Tee pro Tag Schmackhaft und schonend zubereiten Die letzte Mahlzeit sollte nicht zu spät eingenommen werden Abends eher auf Rohkost verzichten, es schläft sich besser. Die Verdauung von Rohkost nimmt mehr Zeit in Anspruch, als die von gegarten Lebensmitteln. Meiden Sie Fast Food Nehmen Sie sich Zeit, genießen Sie Ihr Essen. Achten Sie auf Ihr Gewicht und bleiben Sie in Bewegung. Info: Wir bewegen uns in der Regel zu wenig. Man soll pro Tag 10.000 Schritte gehen, Minimum 3000. Schaffen Sie das? Ernährungsberatung Kirsten Dehne 6