DICOM-Viewer Bedienungsanleitung

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DICOM-Viewer Bedienungsanleitung
DICOM-Viewer
Bedienungsanleitung
Version 1.2
© 2004 Telemedizin Team, dicom.telematik-institut.org
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Wichtige Hinweise
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Die Urheber dieses Programms übernemen weder ausdrücklich noch stillschweigend
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DICOM-Viewer wird ständig weiterentwickelt. Die Urheber dieses Programms behalten
sich deshalb das Recht vor, ohne vorherige Ankündigung Änderungen und
Verbesserungen an der Software vorzunehmen. Die Urheber dieses Programms
behalten sich auch das Recht vor, jederzeit ohne vorherige Ankündigung Änderungen
an diesem Dokument vorzunehmen.
Denken Sie daran, von allen wichtigen Daten, insbesondere auch von den
beiliegenden Datenträgern, regelmäßig Sicherungskopien zu erstellen und diese von
Zeit zu Zeit zu überprüfen.
Die Urheber dieses Programms sind unter keinen Umständen verantwortlich für den
Verlust von Daten und Einkünften oder für jedwede besonderen, beiläufigen,
mittelbaren oder unmittelbaren Schäden, wie immer diese auch zustande gekommen
sind.
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abweichen.
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Sie verfügen nun über ein sehr leistungsfähiges und effizientes Programm zur Archivierung und Bearbeitung medizinischer Bildern unterschiedlichster Modalitäten im internationalen DICOM-Format. Die Bildvisualisierungsfunktionen dienen dabei ausschließlich der nicht befundungsrelevanten Betrachtung und der komfortablen
benutzerfreundlichen Verwaltung der archivierten Bilder.
TI-jPACS ist nicht für eine medizinische Anwendung im Sinne des Medizinproduktegesetzes** vorgesehen, i.e.
TI-jPACS oder seine Bestandteile dürfen für keine der folgenden medizinischen Anwendungen genutzt werden:

der Erkennung, Verhütung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten,

der Erkennung, Überwachung, Behandlung, Linderung oder Kompensierung
von Verletzungen oder Behinderungen,

der Untersuchung, Ersetzung oder Veränderung des anatomischen
Aufbaus oder eines physiologischen Vorgangs oder

der Empfängnisregelung
**(vgl. § 3 Nr1. MPG, Internet: http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/mpg/index.html).
Die Hersteller von TI-jPACS weisen jede Verantwortung für eine rechtswidrige Benutzung des Programms oder
seiner Teilen zurück. Weiterhin sind Gewährleistungs- und Schadenersatzansprüche, gleich aus welchem Rechtsgrund, insbesondere Ansprüche wegen Betriebsunterbrechung, entgangenem Gewinn, Verlust von Informationen
und Daten oder Mangelfolgeschäden ausgeschlossen soweit nicht z. B. nach dem Produkthaftungsgesetz oder in
Fällen des Vorsatzes, der groben Fahrlässigkeit, des Fehlens zugesicherter Eigenschaften oder wegen Verletzung
wesentlicher Vertragspflichten zwingend gehaftet wird. Der Schadenersatz wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf die Höhe der Softwarelizenzkosten begrenzt.
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Gliederung
1EINLEITUNG .............................................................................................................. 5
1.1Vorteile des DICOM-Viewers............................................................................................................................. 5
1.2Technische Voraussetzungen ..............................................................................................................................5
2DIE BEDIENUNGSOBERFLÄCHE DES DICOM-VIEWERS...................................... 6
3DIE SCHALTFLÄCHEN UND IHRE FUNKTIONEN .................................................. 7
3.1Funktionalität des DICOM- Viewers..................................................................................................................9
3.2Bedienung des DICOM-Viewers ...................................................................................................................... 11
4ANHANG................................................................................................................... 14
4.1DICOM Conformance........................................................................................................................................14
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1 Einleitung
1.1 Vorteile des DICOM-Viewers
Die Vernetzung von Krankenhäusern, Rehabilitationszentren und Arztpraxen erfordert
eine Möglichkeit, medizinische Bilder, die in elektronischer Form vorliegen,
unabhängig von der vorhandenen Soft- und Hardware-Ausstattung eines
Krankenhauses oder Arztes anzuzeigen. Im Gegensatz zu den in diesem Bereich
existierenden Lösungen weist der DICOM-Viewer folgende Vorteile auf:
- Benutzerfreundlichkeit durch zweifachen Überblick über die Bilddaten
- Schnelle Vorschaufunktion
- Zahlreiche sinnvolle Features
- Hohe Flexibilität, Skalierbarkeit und Erweiterbarkeit des Systems
1.2 Technische Voraussetzungen
Das Arbeiten mit dem DICOM-Viewer stellt keine großen Anforderungen an die
Hardware. Das Programm läuft auf einem beliebigen Rechner (PC), der die folgenden
Mindestvoraussetzungen erfüllt:
- Prozessor: ab Intel Pentium II 600 MHz oder AMD Athlon bzw. Duron mit 600 MHz
- Arbeitspeicher (RAM): mindestens 256 MB
- Grafikkarte: mindestens 8 MB RAM
- Betriebssystem: MS Windows 98, ME, XP, 2000 oder NT 4.0 (Service Pack 6).
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2 Die Bedienungsoberfläche des DICOM-Viewers
Die Bedienungsoberfläche des DICOM-Viewers besteht im Wesentlichen aus drei
Teilen (siehe Abbildung 1 und Abbildung 2).
Abbildung 1: Aufbau des DICOM-Viewers
Im Feld 1 befinden sich die Schaltflächen zur Bedienung des Viewers (siehe
Abbildung 3). Im Feld darunter (2) ist - je nach Auswahl – entweder eine VorschauListe von DICOM-Bildern oder eine Referenz-Liste von DICOM-DIR-Dateien (siehe
Abbildung 1) zu sehen. Feld 3 ist das Hauptfeld, in dem die DICOM-Bilder in
Vollansicht dargestellt werden können.
Abbildung 2 DICOM-Viewer
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3 Die Schaltflächen und ihre Funktionen
Einen Überblick über alle Schaltflächen und deren Funktionen finden Sie in der
folgenden Abbildung:
Abbildung 3: Schaltflächenübersicht
Datei(en) öffnen:
Mit dem DICOM-Viewer kann eine einzelne DICOM-Datei, eine DICOM-DIR-Datei
oder ein vollständiger Ordner mit DICOM-Dateien geöffnet werden. Um eine Datei
oder ein Verzeichnis zu öffnen, drücken sie die Schaltfläche "Datei(en) öffnen" (siehe
Abbildung 3) und wählen Sie eine DICOM-Datei, eine DICOM-DIR-Datei oder ein
komplettes Verzeichnis mit DICOM-Dateien aus.
Hat man ein Verzeichnis mit DICOM-Dateien geöffnet, dann erscheint nach einer
kurzen Ladezeit auf der linken Seite des Bildschirms eine Vorschau-Liste mit den
darin vorhandenen DICOM-Bildern. Hat man eine DICOM-DIR-Datei geöffnet, so
erscheint stattdessen die Referenz-Liste der DICOM-Dateien (siehe Abbildung 4).
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Abbildung 4: Vorschau-Liste (links) und Referenz-Liste (rechts) der importierten Bilder
Patienten CDs, die mit TI-jPACS –Software erzeugt werden, können außer DICOMBildern auch begleitende Audio-Aufnahmen und kleine Texte zu den DICOM Bildern
enthalten. Diese werden dann durch die entsprechenden Symbole in dem DICOMDIR Explorer dargestellt (siehe Abbildung 5).
Abbildung 5. Audio- und Text-Kommentare zu den DICOM-Bildern
Durch einen Klick auf dem Audiokommentar erscheint ein Programm in dem
Audiowiedergabe gesteuert werden kann. Durch einen Klick auf dem Textkommentar
erscheint ein Programm, dass Textkommentare visualisiert.
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Programm konfigurieren
Hier können Sie verschiedene Einstellungen des DICOM-Viewers verändern. So kann
beispielsweise Farbe und Inhalt der Beschriftung von Vorschau- und Original-Bilder
geändert werden (siehe Abbildung 6)
Abbildung 6 Programm- Konfigurationsfenster
Sprache umschalten
Wählen Sie bitte hier Ihre bevorzugte Sprache.
Programminformation
Dort finden sie die Informationen über Version und Urheber des DICOM –Viewers.
Hilfe
Wenn Sie Probleme bei der Bedienung des DICOM-Viewers haben, rufen Sie bitte
die Hilfe auf. Dort werden Sie in der Regel eine weiterhelfende Erklärung finden.
Programm beenden
Durch einen Klick auf diesen Button kann der DICOM-Viewer beendet werden.
3.1 Funktionalität des DICOM- Viewers
Das System unterscheidet zwischen folgenden Arten von Bildern:
- Einzelbilder (im DICOM3-Format, unabhängig von der Modalität)
- Bildserien (Multi-Frame Bilder im DICOM3-Format, unabhängig von der Modalität)
- CT und MR Bildserien im Film-Modus
Der DICOM-Viewer stellt diese Bildtypen in einem unterschiedlichen Bildbrowser dar
(siehe Abbildung 4).
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Abbildung 7: Unterschiedliche Bild-Browser (oben: für ein Einzelbild,
rechts: für eine Bildserie, unten: Bildserie im Filmmodus)
Der DICOM-Viewer bietet für Einzelbilder folgenden Funktionalitäten an (siehe
Abbildung 8):
- stufenlose Regelung der Helligkeit und des Kontrastes eines Bildes
- Vordefinierte Fensterung für Knochen, Lunge, Gehirn, Becken, Abdomen
- Invertieren des Bildes
- Distanzmessung (in Pixel und Millimeter)
- Winkelmessung
- Lupe (Vergrößerung bis zu 5-fach)
- Zoom (10%-300%)
- Verschiebung des Bildes auf dem Bildschirm (wenn es nicht vollständig sichtbar ist)
- Vergleichansicht (2 Bilder nebeneinander)
- Ansicht der Bildparameter
- Konvertieren in JPEG, AVI, TIFF oder BMP
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3.2 Bedienung des DICOM-Viewers
Die Bedienung des integrierten DICOM-Viewers ist in der folgenden Abbildung dargestellt:
Schließen eines Vorschau- oder Vollansicht-Fensters
Bild ins rechte oder linke Fenster verschieben (nur bei ZweibildAnsicht)
Bildinformationen anzeigen (DICOM-Header, Histogramm)
"Inforrmation-overlays" (ein / aus )
Bild in ein anderes Format (JPEG, TIFF, AVI, BMP) transformieren
Filterung, Kontrast, Helligkeit, Invertieren
Helligkeit und Kontrast einstellen
Einstellungen auf alle Frames anwenden (nur bei Multiframe-RGB-Bildern)
Vordefinierte Fensterung für Knochen, Lunge, Gehirn, Becken, Abdomen
Automatische Kontrast- und Helligkeitsregelung
Originalbild wiederherstellen (Helligkeit und Kontrast)
Bild invertieren
Messungen im Bild
Pixel -Werte anzeigen
Distanz messen (in Millimeter und Pixel)
Winkel messen
Zoom
Bild verschieben (nur wenn Bild nicht vollständig sichtbar ist)
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Lupe
Lupenstärke (2 - 5 -fach)
Lupengröße (in Pixel)
Player- Funktionen: Vor, Zurück, Stopp, Play, Schleife, Geschwiendigkeit
Abbildung 8: Funktionen des DICOM-Viewers
Bei der Bedienung des integrierten DICOM-Viewers müssen Sie folgende Punkte
berücksichtigen:
Bedienung der Distanzmessung:
Schaltfläche [Distanzmessung] aktivieren, den Mauszeiger auf die Stelle bewegen an
der die Messung starten soll, rechte Maustaste drücken und danach den Mauszeiger
zum gewünschten Endpunkt der Messung bewegen und die Maustaste loslassen.
Bedienung der Winkelmessung:
Schaltfläche [Winkelmessung] aktivieren, Mauszeiger auf den Startpunkt der
Messung bewegen, rechte Maustaste drücken und danach Maus in die Richtung der
gewünschten Winkel-Messung bewegen, Mauszeiger loslassen; rechte Maustaste
erneut drücken und danach den Mauszeiger in die Richtung des Endpunktes
bewegen.
Messung von Helligkeit und Kontrast:
Schaltfläche [Helligkeit und Kontrast Regelung] aktivieren; die rechte Maustaste
drücken und durch eine langsame vertikale Bewegung die Helligkeit einstellen (nach
oben aufhellen [+], nach unten abdunkeln [-]). Durch eine langsame Bewegung der
Maus in horizontaler Richtung können Sie den Kontrast (nach links geringerer [-],
nach rechts höherer Kontrast [+]) regeln.
Bedienung des Zooms (Vergrößerung oder Verkleinerung des Bildes):
Schaltfläche [Zoom] aktivieren und auf das Bild klicken. Ein Klick mit der rechten
Maustaste bewirkt eine Verkleinerung, ein Klick mit der linken Maustaste eine
Vergrößerung des Bildes. Eine Verkleinerung ist bis minimal 10% und eine
Vergrößerung bis maximal 300% möglich.
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Verschieben des Bildes wenn Bild nicht vollständig sichtbar ist:
Schaltfläche [Bild verschieben] aktivieren. Anschließend mit der gedrückten rechten
Maustaste über das Bild in die gewünschte Richtung gehen. Die Verschiebung erfolgt
nur bis zur Bildgrenze.
Bedienung der Lupe:
Schaltfläche [Lupe] aktivieren, gewünschten Vergrößerungsgrad wählen, rechte
Maustaste gedrückt halten und durch langsame vertikale und oder horizontale
Bewegung den gewünschten Bereich vergrößern. Die Lupe lässt sich nur aktivieren,
wenn das Bild in Originalgröße angezeigt wird.
Wiederherstellung des Originalbildes:
Zur Wiederherstellung des Ausgangszustandes müssen Sie lediglich die Schaltfläche
[Originalbild-Wiederherstellung] anklicken.
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4 Anhang
4.1 DICOM Conformance
SOP Class Name
SOP Class UID
Verification SOP Class
1.2.840.10008.1.1
Computed Radiography Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.1
CT Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.2
MR Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.4
Nuclear Medicine Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.20
Ultrasound Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.6.1
Ultrasound MultiFrame Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.3.1
Secondary Capture Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.7
Multi-frame Grayscale Byte Secondary Capture Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.7.2
Multi-frame Grayscale Word Secondary Capture Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.7.3
Multi-frame True Color Secondary Capture Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.7.4
X-Ray Angiographic Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.12.1
X-Ray Radiofluoroscopic Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.12.2
RT Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.481.1
Digital X-Ray Image Storage - For Presentation
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.1.1
Digital X-Ray Image Storage - For Processing
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.1.1.1
Digital Mammography Image Storage - For Presentation
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.1.2
Digital Mammography Image Storage - For Processing
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.1.2.1
Digital Intra Oral X-Ray Image Storage - For Presentation
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.1.2
Digital Intra Oral X-Ray Image Storage - For Processing
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.1.2.1
VL Endoscopic Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.77.1.1
VL Photographic Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.77.1.4
VL Microscopic Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.77.1.2
VL Slide Coordinates Microscopic Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.77.1.3
Positron Emission Tomography Image Storage
1.2.840.10008.5.1.4.1.1.128
Hard Copy Grayscale Image Storage
1.2.840.10008.5.1.1.30
Hard Copy Color Image Storage
1.2.840.10008.5.1.1.29
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