Haus.Zeitung - Kuratorium Wiener Pensionisten
Transcrição
Haus.Zeitung - Kuratorium Wiener Pensionisten
Haus. Zeitung SOMMER 2016 Beste Erde für die süßesten Früchtchen Ausflug zur Biolandwirtschaft begeisterte BewohnerInnen Inhalt 4 Generalsanierung des Hauses Augarten: 41 Jahre und frisch wie nie 7Klubausflug zum perfekten Saibling 10Eisgenuss in dritter Generation: Kurt Tichy jun. im Interview 12Großes Jubiläum: 70 Jahre Pensionistenklubs der Stadt Wien 14Kräuter – frisch und knackig für Olympia Wissenswertes über Bohnen, Erbsen und Fisolen Liebe Bewohnerinnen, liebe Bewohner, der Sommer ist da. Eine Jahreszeit, auf die ich mich immer sehr freue. Es ist eine Zeit des Verweilens und der Entschleunigung. Nicht wegen der manchmal lähmenden sommer lichen Temperaturen. Nein, der Sommer ver leitet zur Langsamkeit. Zum Schlendern. Und er gibt Energie zurück. Er tankt mich auf nach einem doch herausfordernden vergangenen Jahr. Jetzt verbringe ich mehr Zeit mit meinen Lieben. Besuche unbekannte Orte. Gehe in die Natur. Genieße die Früchte der Erde, die auch aus meinem eigenen Garten stammen. „Einfach wieder schlendern, über Wolken gehen“, besagt ein Lied von Konstantin Wecker: Und die Stille senkt sich leis’ in dein Gemüt. Und das Leben lenkt sich wie von selbst und blüht. Die Vereinten Nationen (UNO) haben 2016 zum „Internationalen Jahr der Hülsenfrüchte“ erklärt. Warum? Hülsenfrüchte gehören zu den ältesten Kulturpflanzen und sind mit ihrem hohen Eiweißgehalt wichtiger Teil einer gesunden Ernährung. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Bewohnerinnen und Bewohner, eine wundervolle Sommerzeit. Ihre Gabriele Graumann Geschäftsführerin Haus.Zeitung | Sommer 2016 | 3 Der Geschäftsbericht für das Jahr 2015 ist da! Zukunftsweisendes Denken und nachhaltiges Handeln sind dem Kuratorium Wiener Pensi onisten-Wohnhäuser ein großes Anliegen. So haben wir beschlossen, den Geschäftsbericht heuer erstmals digital zu veröffentlichen. Das heißt, Sie können sich die Inhalte nur am Computer ansehen. Dadurch sparen wir Papier und schonen die Umwelt. n sind in Neben rund 4.000 MitarbeiterInne den 30 Häusern zum Leben auch 523 von Ehrenamtliche im Einsatz. Die meisten da. ihnen sind für die BewohnerInnen gibt es Bezirk 19. im Döbling Haus im Doch engagieein außergewöhnliches Projekt: Hier für ren sich rund 50 freiwillige HelferInnen sich die KWP-Flüchtlingshilfe. Diese kümmert um 23 Flüchtlingsfamilien, die Schutz Schedl und Hilfe benötigen. DIMENSIONEN DES DIVERS ITÄTSMANAGEM artz & Rowe, 1995 ENTS 2015 en tst atu O r ga s Ma Fa it af t TF AR s ch H AU ek t che / D ia l E/ HNI E T UNF T RK HE Ori t hal t en he n P S YC H I S C H E U ND P H YSI S CH E FÄ H I G K E I T E N se g us un A ion t li g A u s b il dung B er u f s er f a hr u ng or Re its en be ppe i t ve r S pr a ll e F r e i ze S ex u e A b teilung / E inhei t / G r u hnhei t en ER Ar b zi ALT E l t er n Ar So Persönlichkeit ie r igke n si on In Dim e n ner e ht ehör nsio en n G e s c hl e c h t BE hi c s cha f t s-/ P a r teizug mm Sc G ewer k E in ko eld n /- f ili e r. L age eD Äußer im ensio d alt m ng ni s a t i o n al e Di m e G eog n sta rit em nio n Funk t ion / Eins t u f u ag Die Dimension „Alter“ betrifft alle MitarbeiterInnen und wohnerInnen. Besonder BeZielgruppen Lehrlinge s für die und ältere MitarbeiterInnen wurden spezielle Maßnahmen entwickelt. ALTER G ewo So gab es – in Zusammenarbei t mit MitarbeiterInnen mit Migrationshinte rgrund – zahlreiche Worksh ops zur interkul turellen Kompetenz für Führung skräfte und Mitarbe iterInnen. Zudem setzte sich eine fachund häuserübergreifende Arbeitsg ruppe damit auseina wie ältere Mensch nder, en mit Migratio nshintergrund zukünft ig besser vom Leistungsange der Häuser zum bot Leben profitieren können. Ebenso wurden die Herausforderun gen für die MitarbeiterInne n aufgrund der neuen Zielgruppen themati siert. 37 Die Dimensionen „Ethnische Herkunft“ und „Hautfarb e“ der Zusammensetzung ist aufgrund der Wiener Bevölkerung eine Schwerpunktdimension. Dies betrifft Bewohne rInnen ebenso wie MitarbeiterInnen. ETHNIE / HERKUNFT UND HAUTFARB E a le In mehreren Worksho ps gaben ihren KWP-Ko llegInnen Einblicke MitarbeiterInnen Herkunftslandes. in die Kultur ihres MitarbeiterInnen SCHWERPUNKT nach Gardensw inh Von den im Berichts jahr 2015 betreute KWP-Arbeitneh n 90 merInnen konnte mehr als die Hälfte wieder eingegliedert werden. 40 MitarbeiterInne n erfüllen wieder die gleichen Aufgaben im vollen Ausmaß . Sechs Persone führen die gleichen n Aufgaben in geringe Ausmaß aus, rem zwei Persone n nehmen eine andere Aufgabe wahr. 13 Persone n, die auch Unterstützung bekamen, sind aus dem KWP ausgeschieden . 29 Personen befinden sich weiterhin in Betreuu ng. Diversität wahrn schätzen, förde ehmen, rn und nutze n Die „Universal Declaration on Cultural Diversity“ (UNESC O, 2001) hebt die Bedeutung der Vielfalt von Sprachen, Traditio nen und Identitäten als schützenswerte , kreative Ressource für das neue Jahrtau send hervor. Schwerpunkt Ein des Diversitätsman agements lag 2015 darauf, die kulturelle Diversität der MitarbeiterInne n im Unternehmen sichtbar zu machen und konstruktiv zu nutzen. Se Altersteilzeit, Sabbatical oder Stundenreduzierung ermögli chen, wieder Leistung sowie Freude an der Arbeit zu entwick eln. Das KWP arbeitet dafür eng mit der Arbeitsa ssistenz WIN (Wienerintegrat ionsnetzwerk) und dem Institut zur berufl ichen Integrat ion (IBI) zusammen. Die zweijäh rige Tätigkeit kann bereits nennenswerte Erfolge vorweis en. ts ät KWP N e t z wer ke PSYCHISC HE UND PHYSISCH E FÄHIGKEIT EN 4 Das KWP in Die Dimension „Psychisc he und physische weiterer Schwerp Fähigkeiten“ (bzw. unkt im Behinderungen) Arbeit ist die Entwicklu KWP. Aufgrund der körperlich ist ein und seelisch oft ng präventiver und belastend akuter Maßnahm en von großer Bedeutun en g. Zahlen h Erfolgreic in einer anche Zukunftsbr schaftsplanung g bei der Wirt reich Herausforderun der Aufgaben. Wer erfolg „Die größte t Komplexitä oinformationen ebs- und Risik Basis ist die steigende Finanz-, Betri ist die sieren. Das sein will, muss eln und analy .“ ngen heidu geschickt bünd egischer Entsc fundierter, strat en Klaus Hoffm aft und Finanz sleiter Wirtsch ann | Bereich Schedl Haben Sie keinen Zugang zu einem Computer? Dann wenden Sie sich bitte an die Rezeption Ihres Hauses. Dort haben wir ein ausgedrucktes Ansichts-Exemplar des Geschäftsberichts für Sie hinterlegt. DIE REISE DES KLEINEN BUBEN ei Verfügen Sie über einen Computer mit Internet-Zugang? Dann besuchen Sie die Website der Häuser zum Leben: www.haeuser-zum-leben.com. Dort können Sie sich online den Geschäftsbericht des KWP ansehen. Werfen Sie mit uns einen Blick auf das vergangene Jahr und auch in die Zukunft. Das Konzept der Stadt „Pflege und Betreuung in Wien 2030“ hat die Grundlage für die strategische Weiterentwicklung des KWP gelegt. Unter anderem stellen wir Ihnen in eigenen Feuilletons Senio rInnen, MitarbeiterInnen sowie Menschen aus dem Grätzl und ihre Geschichten vor. Allen diesen Menschen danken wir für ihr wundervolles Mittun! Mitten im Grätzl IMPRESSUM Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser, 1090 Wien, Seegasse 9; REDAKTIONSTEAM Mag. Heike Warmuth, Franziska Marbler; GRAFIK Roidinger Majewski; FOTOS, ILLUSTRATIONEN ÖkoBusinessPlan Wien/Frank Helmrich, itVega/Shutterstock, KWP, lenaalyonushka/Shutterstock, Palais Liechtenstein GmbH Bildit, MaKars/Shutterstock, Svitlana Medvedieva/Shutterstock, MoreVector/Shutterstock, Hein Nouwens/Shutterstock, PID/Messner, PID/Votava, Pim/Shutterstock, privat, RaZZeRs/Shutterstock, TatjanaRittner/ Shutterstock, Ludwig Schedl, Wolfgang Simlinger, Sketch Master/Shutterstock, Valentyn Volkov/Shutterstock, Rene Wallentin Die Haus.Zeitung ist das Medium für die BewohnerInnen des KWP. Es ist unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen und ausschließlich der Information und Unterhaltung verpflichtet. Das KWP im Wiener Stiftungs- und Fondsregister: http://www.gemeinderecht.wien.at/recht/gemeinderecht-wien/fonds-stiftungen/fonds/pensionisten.html DVR-Nummer: 0409383 Print kompensiert Id-Nr. 1657052 www.druckmedien.at 4 | Haus.Zeitung | Sommer 2016 Symbolische Eröffnung des Hauses Augarten durch Stadträtin Sonja Wehsely. 41 Jahre und frisch wie nie Letztes Jahr noch feierten Bewoh nerInnen und MitarbeiterInnen das 40-jährige Jubiläum des Hauses Augarten. Knapp ein Jahr später sieht dieses aus wie neugeboren. Kein einziges Fältchen zu sehen. Da könnte man fast neidisch werden. Seit Ende 2013 wurde das Haus im 2. Wiener Gemeindebezirk generalsaniert. Im Frühling 2016 sind die Modernisierun gen und – zum Glück – auch die manchmal dröhnenden Bauarbeiten endlich beendet. Deshalb wurde Anfang Juni 2016 ordent lich gefeiert: die Neueröffnung nach der Generalsanierung. Zahlreiche Gäste fanden sich im Gast.Haus ein. Darunter auch Sozialstadträtin Sonja Wehsely und Bezirksvorsteher Karlheinz Hora. Kulinarische Genüsse, Live-Musik und amüsante Einlagen von BewohnerInnen Die Bewohnerinnen Elfriede Gruber, Gerda Graf und Elisabeth Jelic mit Bezirksvorsteher Karlheinz Hora und Stadträtin Sonja Wehsely. und MitarbeiterInnen standen auf dem Programm. Höhepunkt war die von der KWP-Patisserie eigens kreierte Torte, die mit einem roten Band festlich geschmückt war. Dieses wurde symbolisch von Stadt rätin Sonja Wehsely durchschnitten und somit das Haus offiziell eröffnet. „Nach der Generalsanierung erstrahlt dieses Haus nun in neuem Glanz – innen wie außen. Ich wünsche den Bewohnerin nen und Bewohnern viel Glück und Wohl ergehen in ihrem neuen Zuhause“, freute sich Sozialstadträtin Sonja Wehsely. █ Haus.Zeitung | Sommer 2016 | 5 Zu Besuch im Garten der Familie Liechtenstein Die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des Hauses Rossau haben sich für die BewohnerInnen, die zu Fuß nicht mehr ganz so fit sind, etwas Besonderes über legt. Sie bieten nun zusätzlich zu den vom Haus organisierten größeren Ausflügen selbstständig kleine Gruppen-Ausflüge an. Darüber freuen sich besonders jene BewohnerInnen, die nicht länger als zwei Stunden fortbleiben können oder möchten, in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder keine regelmäßige Begleitung durch Angehörige oder ehrenamtliche MitarbeiterInnen haben. Beim ersten Gruppenausflug im März ging es an einem sonnigen Tag in den prächtigen Liechtensteinpark im 9. Bezirk. Gemeinsam bewunderten sieben Bewoh nerinnen und deren ehrenamtlichen BegleiterInnen die ersten majestätischen Frühlingsboten sowie das über 300 Jahre alte Gartenpalais. Danach konnten alle Das eindrucksvolle fürstliche Garten palais der Familie Liechtenstein ist seit über 300 Jahren fest verwurzelt in der Geschichte Wiens. bei Kaffee und Süßem im nahegelegenen, völlig barrierefreien „Naschsalon“ üppig speisen. Manche wagten sich auch an das erste Eis der Saison. „Diese Kurzausflüge sollen ab jetzt im Haus Rossau alle zwei bis drei Monate vom Team der Ehrenamtlichen organisiert werden, wobei ich in erster Linie darauf achten möchte, dass die BewohnerInnen zuerst angesprochen werden, die sonst kaum die Möglichkeit zu ‚Ausfahrten‘ haben oder denen weitere und längere Ausflüge zu anstrengend oder unange nehm sind“, so Wolfgang Haltrich, Ehren amtskoordinator des Hauses Rossau. █ Trotz des noch kühlen Wetters war es ein fröhlicher und sonniger Ausflug. 6 | Haus.Zeitung | Sommer 2016 Gut und g’sund: Sommerliche Früchtchen Die 30 Frischküchen des Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser verkochen im Jahr rund 1,4 Millionen Kilo biologisch ange bautes Obst und Gemüse. Welche Produkte ausgewählt werden, hängt vom Jahres zeitenkalender und natürlich vom Reifegrad derselben ab. So gibt es traditionell zur Sommerzeit für die Häuser zum Leben fri sche Bio-Erdbeeren. Geliefert werden diese von der Firma Bio-Lutz in Niederösterreich. Um sich persönlich von der hohen Qualität der beliebten Gartenfrüchte zu überzeugen, machten sich BewohnerInnen aus den Häusern Gustav Klimt, Margareten, Maria hilf, Neubau und Trazerberg zu einem der Bio-Lutz-Erdbeerfelder nach Wieselburg in Niederösterreich auf. Feldbesichtigung, ein Vortrag der Erdbeerbäuerin Karin Jehle und Betriebsbesichtigung inklusive. Doch wie sagt man so schön? Das Beste kommt zum Schluss! Die BesucherInnen durften nach viel Wissenswertem über die BioErdbeerzucht und -ernte endlich die edlen Sommerfrüchte verkosten. █ Naschen erlaubt! ~ Erdbeeren enthalte n mehr Vitamin C al s Zitrusfrüchte. Wer 100 Gramm genieß t, deckt bis zu zwei D rittel seinen Tagesbedarfs an Vitamin C. Wegen ihres hohe n Gehalts an Folsäure und Eisen werden die wasserreichen, kalorienarmen Früc hte seit alters her gege n Blutarmut einges etzt. Der hohe Kalzium-G ehalt schützt die Knochen vor Osteo porose, Kalium und Magnesium schütz en das Herz. Zudem enthalten Erdbeere n Salicylsäure, die Beschwerden von Gicht und Rheuma lindert. Sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Phenol säuren können vor Krebs schützen un d beugen Arterio sklerose vor. Lassen Sie sich die gesunden Früchtchen schmec ken – mit gutem Gewisse n. Haus.Zeitung | Sommer 2016 | 7 Klubausflug zum perfekten Saibling Kaiserwetter, Postkarten-Landschaft und feiner Fisch vom Team Vienna (siehe Seite 14 und 15) auf den Tellern: So sieht der perfekte Klubausflug ins Salzkammergut aus! >> Lin ks .at ww w.p en sio nis ten klu bs he rei isc t/f e.a rst sfo ww w.b un de m .co ww w.g enus sam see Nach einer dreistündigen Busfahrt wurden alle BesucherInnen in der malerischen Kulisse des Ausseerlandes vom Leiter der Fischwelten der Österreichischen Bundes forste, Matthias Pointinger, begrüßt. Interessante Erkenntnisse ergaben sich bei der Führung durch die Anlage in der Nähe des Grundlsees. Vom Minifischlein bis zum ausgewachsenen Speisefisch verbringen Saiblinge und Forellen hier glückliche Fischleben. Entsprechend gut ist auch die Qualität, wenn sie schließlich auf dem Teller landen: „Viel Bewegung gibt besonders festes Fleisch. Während der Aufzucht müssen sie ständig schwimmen. Daher sind unsere Fische bissfest und von sehr hoher Qualität“, so der Fachmann. Überzeugen konnten sich die BesucherInnen davon auf der Seeterrasse der Kohlröserl hütte am nahen Ödensee. Das Team Vienna bereitete in der Küche von Wirt Manfred Mayer exklusiv ein Gericht aus FischweltenSaibling zu. Kräuterpesto, Kartoffelpuffer und Safrankraut ergänzten den feinen Eigen geschmack optimal. Entsprechend auch die Reaktionen der BesucherInnen: „Olympisch!“ und „Großartig!“ █ 8 | Haus.Zeitung | Sommer 2016 Ateliertag im Haus Prater Im April gestalteten 26 SchülerInnen der Offenen Volksschule Wolfgang-SchmälzlGasse des 2. Wiener Gemeindebezirks einen bunten Ateliervormittag mit den SeniorInnen im Haus Prater. Ateliertage sind Schultage, an denen sich die SchülerInnen außerhalb des Pflichtunter richts künstlerisch austoben dürfen. Bei Basteleien, Brett- und Kartenspielen und gemeinsamem Singen kamen die sehr aufgeschlossenen Kinder den BewohnerInnen des Hauses näher. █ Bewohnerin Amalia Schöffmann verwandelte mit ihrem Bastelpartner kurzerhand eine alte CD in modernen Raumschmuck. Generationen und Lebenswelten Seit mehreren Jahren besteht zwischen den Jugendlichen der Schule Anton-KriegerGasse im 23. Bezirk und dem Haus Am Mühlengrund eine schöne Zusammenar beit. Das Projekt „Lebenswelten im Bild“ zeigt den Alltag von älteren und jüngeren Personen. Die SchülerInnen haben mit den BewohnerInnen bereits einen Kalender gestaltet und ein Buch mit Gedichten, Bildern und Geschichten herausgebracht. Lehrer und Initiator des Projektes Manfred Car mit Schülerin Maria Maras und Bewohnerin Gertrud Armandola. Höhepunkt war ein von den SchülerInnen gedrehter Film, der den unterschiedlichen Tagesablauf von Alt und Jung in charmanter Form gegenüberstellt. Bei der Präsentation im Frühjahr 2016 wurde nicht nur der Film vorgeführt, es wurde auch gemein sam gesungen und musiziert, was beiden Generationen sichtlich Spaß bereitete. Ein nächstes gemeinsames Projekt ist für Herbst 2016 geplant. █ Haus.Zeitung | Sommer 2016 | 9 Ein Leben in Bildern Gino Molin-Pradel war früher Chef-Foto graf der Kronen Zeitung und wohnt seit 2015 im Haus Rossau. 1942 geboren, war die Fotografie seit jeher seine große Leidenschaft. Über die Zeit hat er so einige Berühmtheiten aus Politik, Kunst, Sport und Society vor die Linse bekommen. Eines seiner bekanntesten Bilder zeigt Karl Schranz, einen der erfolgreichsten Skirennläufer Österreichs, der vom Balkon Bruno Kreiskys seinen Fans zuwinkt. Gino Molin-Pradel mit Direktorin Christine Lapp und seinem prominenten Gast Volksoperndirektor Robert Meyer. Diese und weitere Fotografien hat MolinPradel dem Haus Rossau für eine kleine, aber feine Ausstellung am Markt.Platz zur Verfügung gestellt. Zur Eröffnungsfeier kam neben BewohnerInnen und ehemali gen KollegInnen der Kronen Zeitung auch Volksoperndirektor Robert Meyer. █ Kurzgeschichten und Gardemusik Das Betreuungszentrum für demenziell erkrankte Menschen im Haus Rosenberg durfte sich über ganz besonderen Besuch freuen. Die ehemalige Eiskunstläuferin Ingrid Wendl beeindruckte BewohnerInnen und Angehörige gleichermaßen mit einer mitreißenden Lesung von Kurzgeschichten und Gedichten. Dazwischen sorgte ein Ensemble der Gardemusik Wien mit seinen Darbietungen bekannter Musikstücke für große Begeisterung beim Publikum. Das Team des Betreuungszentrums Rosenberg sagt Danke für diesen schönen Nachmittag! █ 10 | Haus.Zeitung | Sommer 2016 Eisgenuss in dritter Generation Der berühmte Eissalon Tichy am Reumannplatz ist ein Familien unternehmen. 1952 wurde es von Kurt und Marianne Tichy in Simmering gegründet und im Jahr 1955 in den 10. Bezirk übersie delt. 1992 übernahm der Sohn Kurt Tichy junior die Geschäfts führung. Wir haben uns mit ihm auf ein Eis getroffen. Das Geschäft am Reumannplatz wurde 1955 von Ihren Eltern eröffnet. Drei Jahre später kamen Sie auf die Welt. Die ersten Erinnerungen? Kurt Tichy jun.: Während meine Eltern im Eissalon gearbeitet haben, bin ich als kleiner Bub oft mit dem Radl über den Reumannplatz gedüst. Die Umgebung sah allerdings noch etwas anders aus. Mit mehr Bäumen und viel ruhiger als heute. Und der Eissalon? Im Eissalon zu sein war für mich als Kind immer ein Abenteuer. Die vielen Gäste, die großen Eismaschinen. Und es war immer was los! Das war schon spannend. Damals war das Geschäft freilich noch um einiges kleiner und es gab weit weniger Eissorten, etwa zehn verschiedene. Man muss sich mal vorstellen, heute haben wir über 30 Geschmäcker und produzieren 35.000 Eismarillenknödel – wöchentlich. Im Eissalon zu sein war für mich als Kind immer ein Abenteuer. Die vielen Gäste, die großen Eismaschinen. Und es war immer was los! Essen Sie immer noch gerne Eis oder wird einem das ganze Süße auf Dauer zu sauer? Nein, nein. Ich esse immer noch sehr gerne Eis. Jeden Morgen, bevor das Geschäft aufsperrt, koste ich die Grund masse für die verschiedenen Milcheis sorten. Die Qualität muss schließlich passen. Privat nasche ich gerne Zitronen eis, das ist so frisch und fruchtig. Es darf aber auch gerne mal ein Eiskaffee sein. Inzwischen gibt es das Geschäft am Reumannplatz seit 61 Jahren. Haus.Zeitung | Sommer 2016 | 11 Vor dem Bild seines Vaters, der 1952 die süße Ware noch aus einem „Eiswagerl“ heraus verkauft. Und die Eismarillenknödel sind aus mei nem Leben nicht mehr wegzudenken. War von Anfang an klar, dass Sie das Familienunternehmen fortsetzen? Mein Vater hat es mir immer freigestellt, ob ich den Eissalon übernehmen möchte oder nicht. Aber damals war es natürlich schon so, dass der Sohn traditioneller weise das Geschäft des Vaters weiterführt. Ich bereue aber nichts. Der Übergang bei der Aufgabenverteilung damals war fließend. Je älter mein Vater wurde, desto mehr Arbeit hat er abgegeben. Und je älter ich wurde, desto mehr Arbeiten konnte ich übernehmen. Und wie geht es nach Ihnen weiter? Meine Tochter ist inzwischen 20 Jahre alt. Auch ich habe ihr immer die freie Wahl gelassen, ob sie den Eissalon über nehmen möchte. Ich bin der Meinung, ein junger Mensch braucht seine Freiheit und seinen eigenen Willen. Aber sie hat schon als kleines Mädchen immer davon geträumt, Eisverkäuferin zu werden. Sie arbeitet inzwischen Vollzeit im Geschäft mit und wird mich irgendwann meister haft vertreten. In vielen Familien gibt die ältere Gene ration den Jüngeren ihre Weisheiten weiter. Was hat Ihnen Ihr Vater mit auf den Weg gegeben? Um den Kopf frei zu bekommen, war mein Vater – so oft es die Zeit zuließ – gerne fischen. Ich war noch ganz klein, da saß ich schon mit ihm am Donaukanal und warf die Angel aus. Im Eissalon war er oft sehr streng und temperamentvoll. Dort aber konnte ich den einfühlsamen und ruhigen Menschen in ihm sehen. So habe ich gelernt, Dinge gelassen zu nehmen. Egal wie stressig die Arbeit ist, ich weiß, es kommt wieder der Tag, wo ich an der Donau sitze, auf das Wasser hinaussehe und in Ruhe durchatmen kann. █ 12 | Haus.Zeitung | Sommer 2016 Urkunden für fleißige SchülerInnen Im Herbst 2015 starteten die Pensionisten klubs ein Experiment: Im SeniorInnen.Treff Schlagergasse zeigten erstmals SchülerIn nen der Technikschule TGM den Umgang mit Computer, Internet und Co. Das kam so gut an, dass Klubs und TGM im Frühling 2016 einen weiteren Kurs im SeniorInnen. Treff Karl-Meißl-Straße organisierten. Auch diesmal unterrichteten SchülerInnen die wissbegierigen KlubbesucherInnen. SeniorInnenbeauftragter Herwig Pirker (l.) und Bezirksvorsteher Hannes Derfler überreichten die Urkunden an die TeilnehmerInnen. Die InitiatorInnen dieser Aktion, Klubleiterin Gertrude Siebenhandl und Gottfried Koppen steiner (Abteilungsvorstand der Informations technologie am TGM) sind jedenfalls begeistert: „Die PensionistInnen haben den Umgang mit der Technik gelernt. Die SchülerInnen konnten ihr Wissen in der Praxis umsetzen. Wir führen das Projekt auf jeden Fall weiter.“ █ Großes Fest zum 70. Geburtstag Heuer blicken die Pensionistenklubs der Stadt Wien auf 70 erfolgreiche Jahre zurück. Das Jahr 2016 bietet zu diesem Anlass zahlreiche Veranstaltungen in allen Bezirken Wiens. Den ersten Höhe punkt bildete das Info-Fest am 21. Juni am Floridsdorfer Franz-Jonas-Platz. Bei strahlendem Sonnenschein, bester Feierlaune und toller Musik begeisterten sich rund 500 SeniorInnen beim Mit machtanzen der Linedance-Gruppen. Bei einem großen Gewinnspiel wurden zahlreiche Ausflüge verlost. „Im Herbst 1946 wurden die ersten Pen sionistenklubs als ‚Wärmestuben‘ eröffnet. Heute sind sie moderne, über Wien verteilte Kommunikationszentren für die ältere Generation. Sie sind Orte des Miteinanders und der Freundschaft. Ich gratuliere zum 70er!“, so Stadträtin Sonja Wehsely. „Die Pensionistenklubs in Floridsdorf erfreuen sich sehr großer Beliebtheit. Wir arbeiten dennoch stetig daran, das Angebot noch attraktiver und zielgruppengerechter zu gestalten“, verkündete der Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai. █ Haus.Zeitung | Sommer 2016 | 13 Extremsport fürs Gehirn In hochkonzentrierter Stimmung sitzen die Besucher des Pensionistenklubs in der Salvatorgasse vor ihren Schachbrettern. Ihnen gegenüber, ebenso auf das Spiel fokussiert, siegesoptimistische Gegner. Die Köpfe rauchen, strategisch wird jeder Zug geplant und die Bauern bedacht in Position gebracht. Die Figuren auf dem Schachbrett sind allen bekannt, das Alter der Spieler allerdings könnte überraschen. Im Pensionistenklub Salvatorgasse heißt es: volle Konzentration! Denn seit ein paar Wochen kommen Kinder eines nahe gelegenen Horts einmal die Woche zu den geübten „Extremsport lern“ in den Klub, um gemeinsam Schach zu spielen. Die erfahrenen Hasen geben ihr Wissen gerne an die Jungspunde weiter. Einige der Burschen stehen noch ganz am Anfang ihrer Karriere, andere hingegen bringen ihre älteren Gegner bereits ins Schwitzen. „Schach regt zum logisch-strategischen Denken an, hält den Geist beweglich und fördert in der alters gemischten Gruppe die gute Laune“, so Klubbetreuerin Amelie Schmölzer. Nachdem die letzte Partie Schach beendet ist – im Moment gewinnt meist noch die ältere Generation –, entspannen sich die Gesichtszüge. Bei Kaffee oder Tee und Kuchen bespricht man gelungene oder eher weniger geschickte Züge. Stolz schaut Clemens seinen Spielpartner Herrn Rahmi an und meint: „Sehen Sie, wie gut ich dieses Mal schon war? Nächstes Mal gewinne ich bestimmt!“ █ Besucher Erich Deniflee und Gani Rahmi freuen sich mit Viktor und Clemens auf nächste Woche und den gemeinsamen Denksport. 14 | Haus.Zeitung | Sommer 2016 Immer der Nase nach! Frische Kräuter riechen besonders intensiv. Kräuter – frisch und knackig für Olympia Im Oktober 2016 tritt bereits zum zweiten Mal ein KWP-Koch-Team bei der „Olympiade der Köche“ im deutschen Erfurt an und misst sich dort mit der internationalen Kochelite. Unter dem bezeichnen den Namen Team Vienna werden unsere Köchinnen und Köche „grenzenlos kochen“. Auf dem Menüplan des Team Vienna steht unter anderem das Gericht „Wild kultur-Saibling mit Wildkräuterpesto und Topfenhaluschka“. Dazu braucht es natürlich eine ganze Handvoll frischer Kräuter. Diese sind konzentrierte Kraft Bestes Frühlingswetter begleitete die Olympioniken bei ihrer Kräuterwanderung durch die Lobau. pakete der Natur. In ihnen stecken nicht nur zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, sondern sie geben dem Gericht auch seinen einzigartigen Geschmack. Teamkapitän Michael Schneider hat deshalb kurzerhand eine Kräuterwanderung in die Lobau orga nisiert, bei der der Großteil der Kräuter von den Köchinnen und Köchen für das Olympiamenü gesammelt wurde. „Damit wollte ich wieder einmal in Erinnerung rufen, welche Köstlichkeiten die Natur uns bietet, noch dazu völlig kostenlos und außer dem sehr gesundheitsfördernd! Viele Men schen, auch Köchinnen und Köche, kennen außer Bärlauch kaum noch Wildkräuter und wofür man sie verwenden kann. Wir bereiten damit sowohl Pesto als auch Kräutermischun gen für unsere Fischfarce vor, aber auch für Salate und Suppen verwenden wir sie großzügig!“, schwärmt Michael Schneider, Küchenchef im Haus Wieden. █ Haus.Zeitung | Sommer 2016 | 15 Probekochen in den Häusern zum Leben Welche Jury kann wohl strenger sein als hungrige BewohnerInnen in einem unserer Häuser zum Leben? Die Antwort ist: keine. Aus diesem Grund fanden bisher drei große Probekochtage für die Olympiade der Köche unter realen Bedingungen statt. Verwöhnt wurden bei den Trainings terminen die BewohnerInnen der Häuser Rossau, Atzgersdorf und Tamariske. Diese wussten allerdings bis zum letzten Tag nichts von ihrem Glück, denn wie immer gab es für die BewohnerInnen schon Wochen vorher drei Menüs zur Auswahl. Diesmal waren das jedoch die Gerichte, die auch in Erfurt gekocht werden. Umso größer dann die Überraschung und Freude, als sich die Olympiamannschaft in voller Adjustie rung beim Frühstück vorstellte. Zu Mittag konnten die BewohnerInnen nach einer wunderbar sämigen Knoblauchcremesuppe zwischen drei Hauptgerichten wählen: 1.Wildkultur-Saibling mit Wildkräuterpesto und Topfenhaluschka 2.Geschmortes Kalbsschulterscherzel mit Kürbiskraut und Rösterdäpfeln 3.Handgemachte Nockerl mit Eiern und Kernöl, die nach Wunsch mit drei Toppings verfeinert werden konnten Aleksandra Davidovic, Kochlehrling im Haus Mariahilf und wichtiges Mitglied im Team Vienna. Als Dessert tischte das Olympiateam feine Schokolade-Karamellknödel im Waldviertler Graumohnmantel auf Holler-Zwetschken koch auf. Alle Gerichte entsprachen selbst verständlich den Anforderungen, die auch beim Wettkampf selbst gelten werden. Wünschen wir dem emsigen Team Vienna jetzt schon viel Glück für den Herbst! █ 16 | Haus.Zeitung | Sommer 2016 Erfrischt durch die Sommermonate Besonders im Sommer ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Vor allem für Kinder und ältere Menschen ist das richtige und regelmäßige Trinken von großer Bedeutung. ✔ ✘ Geeignete Getränke Ungeeignete Getränke •Wiener Hochquellwasser aus der Leitung oder Mineralwasser stellen die besten Durstlöscher dar – bei null Kalorien! •Leitungswasser mit Kräutern wie Minze oder Melisse, Zitronen-/Orangen scheiben oder Beeren •Abgekühlte Kräutertees •Ungesüßte Frucht- oder Gemüsesäfte im Verhältnis 1:3 verdünnt → wichtige Vitamine und Mineralstoffe •Über den Tag verteilt mindestens 1,5 Liter (1/8 Liter Flüssigkeit pro Stunde) •Wassermelonen, Gurken oder Tomaten •Limonaden, Fruchtsaftgetränke oder Wellnessdrinks enthalten viel Zucker. Energydrinks neben Zucker auch noch chemische Zusatzstoffe, die den Organismus belasten und stark harn treibend wirken. •Alkoholische Getränke sind allgemein mit Vorsicht zu genießen. Sie entziehen dem Körper Flüssigkeit. Die Folgen können Schwindel und Kreislaufprobleme sein. •Koffeinhaltige Getränke (Cola, Kaffee, Grün-, Schwarz- und Mate-Tee) in großen Mengen. Bitte beachten Sie: Bei Personen, die an Nieren-, Herz- oder Kreislauferkrankungen leiden, kann der empfohlene Flüssigkeitsbedarf verringert sein. In diesen Fällen ist ärztlicher Rat erforderlich! Monat der SeniorInne n 15.9 - 15.10. Die Stadt Wien widmet ihr en SeniorInnen jedes Jahr einen ganzen Monat: Von 15. September bis 15. Ok tober findet der Monat der SeniorInnen statt. In ganz Wien laden unter schiedliche Ein richtungen zu verschiede nen Aktivitäten ein, die Sie alle kostenlo s in Anspruch nehmen können. Mehr Infos dazu: Es ist zwar noch ein Weilchen hin, aber Sie dürfen sich trotzdem schon mal den 13. Oktober 2016 vormerken. An diesem Donnerstag im Herbst haben näm lich alle 30 Häus er zum Leben an einem Nachmittag für Besucher Innen geöffnet. Oben: „Müllprofis“ Melanie Dombrowski und Ewald Gessl mit Hubert Preindl (Haus Prater) und Herta Findeis (Haus Alszeile). So ein Mist! Sie erinnern sich? In einer Sonderausgabe der Morgen.Post vom Jänner 2016 zum Thema Mülltrennung konnten Sie eine Füh rung durch das Mistmuseum der MA 48 im 22. Bezirk gewinnen. Das KWP-Glücksengerl zog insgesamt zehn GewinnerInnen aus den Häusern Alszeile, Leopoldau, Wieden, Prater und Liebhartstal. Im April war es schließlich so weit. Gemein sam mit dem KWP-Müllbeauftragten Ewald Gessl fuhren BewohnerInnen und Mitarbei terInnen zum Mistmuseum. Unter fach kundiger Führung gab es viel Wissenswertes zum Thema Mist und wie dieser am besten getrennt wird zu erfahren. █ Nominiert zum Umweltpreis 2016 Wir können stolz sein: Für das MülltrennProjekt „Miteinander trennen wir – unseren Nachfahren und unserer Umwelt zuliebe“ wurden wir für den Umweltpreis 2016 in der Kategorie Kommunikation nominiert. dem richtigen Weg sind. Vielen Dank, dass auch Sie zum Erfolg des Projekts beitragen und mithelfen, unseren Mist zu trennen. █ Das KWP erhielt eine Urkunde für sein besonders innovatives und nachhaltiges Projekt. MitarbeiterInnen und Bewohnerin Maria Augustin (Haus Laaerberg) nahmen diese stellvertretend für alle entgegen. Die Unterstützung durch die BewohnerIn nen und MitarbeiterInnen zeigt uns, dass wir mit unserem Projekt, das zu einer Herzensangelegenheit geworden ist, auf Die stolzen UrkundenträgerInnen mit der Abteilungsleiterin der Wiener Umweltschutz abteilung Karin Büchl-Krammerstätter (rechts). 18 | Haus.Zeitung | Sommer 2016 Veranstaltungstipps Alle Veranstaltungen bei freiem Eintritt! Fair Vers ity – Karr iere messe fü r junge T alente 11. Oktob er 2016, 10:00 bis 19:30 Uh r Mus eum für angew andte Kunst Wie n 1., Stuben ring 5 offene 1 Tag – 30 m Leben H äu s e r z u er 2016, 13. Oktob 18:00 Uhr 14:00 bis äu s e r n in allen H n zum Lebe Tierisicnhensspiel Cew Lebenslust , die Herbst messe für SeniorInnen , 19. bis 22. Oktober 2016 9:00 bis 17:00 Uhr Messegelände Wien 2., Messeplatz 1 Senio re n m esse Wien 2016 9. bis 12. No vemb 2016, er 9:00 b is 17:0 Marx 0 Uhr Halle Wien 3., Ka r l - Fa r kas-G ass e 1 9 Professor Dietmar Grieser lebt seit 1957 in Wien und ist seit 1973 als Buchautor erfolgreich. Seine Bestseller wurden in mehrere Sprachen übersetzt, etliche auch fürs Fernsehen verfilmt. Vor Kurzem ist sein neues Buch „Geliebtes Geschöpf! Tiere, die Geschichte machten“ erschienen. Sie möchten ein Exemplar davon haben? Dann machen Sie bei unserem Gewinnspiel mit. Einfach Gewinnkarte ausschneiden und mit der richtigen Lösung bis zum 31. Juli 2016 in die mit.einander-Box an der Rezeption werfen. Viel Glück! Gewinnfrage: Seit wann lebt der Autor in Wien? Antwort (bitte ankreuzen) 1957 1973 2016 Name Haus Einsendeschluss: 31. Juli. Diese Karte bitte in die mit.einander-Box an der Rezeption einwerfen. Haus.Zeitung | Sommer 2016 | 19 Kreuzworträtsel Sudoku Lösungswort e t i e s l Rätse Lösungswort: Fisolen Auflösung Frieda Smolka E R IN N E R U NGEN a nno von d azumal Lillian Wilfan Die Welt von gestern* – gegenseitig erzählt Lillian Wilfan und Frieda Smolka leben beide im Haus Hohe Warte im 19. Bezirk. Vor zehn Jahren haben sie sich im Haus kennen gelernt. Und seit vier Jahren verbindet die Damen eine enge Freundschaft. Langeweile? Das gibt es für die beiden sympathischen Frauen nicht. Es gibt ja so viel zu erzählen. Vor allem über das Damals. „Bei so vielen gelebten Jahren hat man einen großen Vorrat an Erinnerungen angesammelt. Da gibt es immer etwas, worüber wir uns unterhalten können“, erklärt Frieda Smolka. Die gebürtige Norwegerin Lillian Wilfan erzählt beispielsweise gerne von ihrer Zeit im Norden Europas. Erst Mitte 20 ist sie nach Österreich gekommen. Frieda Smolka, die in Wien geboren und aufgewachsen ist, weiß dies sehr zu schätzen: „Obwohl ich nie in Norwegen war, habe ich aus den Erzählungen von Frau Wilfan das Land kennengelernt.“ Vor allem aber verbindet die Freundinnen ihre Liebe zur Literatur. Die Werke von Stefan Zweig – wie etwa sein Spätwerk „Die Welt von gestern“ – begeistern die Damen gleicher maßen. Beide sind der Meinung, dass man seine Bücher öfter als ein Mal gelesen haben muss. Denn: „Jede Epoche im Leben ist unter schiedlich, man entwickelt sich weiter. Und nach Jahren erlebt man die Geschichte ganz anders, als man sie in Erinnerung hatte.“ * Stefan Zweig: Die Welt von gestern (1942) l e i p s n n Cewi Gewinnfrage: Wie viele Eismarillenknödel werden im Eissalon Tichy wöchentlich produziert? Antwort (bitte ankreuzen) 15.000 25.000 Name Haus Einsendeschluss: 31. Juli 2016. Diese Karte bitte in die mit.einander-Box an der Rezeption einwerfen. 35.000 n Gewiin ne für e Gutsch ssalon den Ei Tichy