Aufruf von Bischof Gregor Maria Hanke OSB zur
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Aufruf von Bischof Gregor Maria Hanke OSB zur
Sonderausgabe zur Pfarrgemeinderatswahl | Januar 201 4 Pfarrbrief der katholischen Pfarrei Rednitzhembach Heilig Kreuz Rednitzhembach | Heiligste Dreifaltigkeit Schwanstetten Aufruf von Bischof Gregor Maria Hanke OSB zur Pfarrgemeinderatswahl 201 4 LiebeSchwesternundBrüder imHerrn, „Die geweihten Hirten wissen sehr gut, wieviel die Laien zum Wohl der ganzen Kirche beitragen“. Diese Feststellung des Zweiten Vatikanischen Konzils will ich gerade im Hinblick auf das enorme Engagement der Pfarrgemeinderäte gerne unterstreichen. Ich möchte deshalb allen Pfarrgemeinderäten ausdrücklich für die geleistete Arbeit danken: ohne ihre Anstrengungen wäre in den Pfarreien vieles gar nicht möglich. Nun werden turnusgemäß die Vertreter in den Pfarrgemeinden neu bestimmt. Die Wahl steht diesmal unter dem Motto „Meine Stimme. Für Gott und die Welt“. Dieses Leitwort für die Urnengänge hat einen doppelten Sinn: zum einen verweist es aufdie Berufung, die wir alle haben: unsere Stimme zu erheben und „jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt“, wie der Apostel Petrus schreibt. Auch sein Nachfolger, Papst Franziskus betont immer wieder, dass die Kirche nicht um sich selber kreisen darf, sondern aus sich herausgehen muss, um das Evangelium zu verkünden. Den Aufruf, „an die Ränder zu gehen“ und auch „die Grenzen der menschlichen Existenz“ zu erreichen, kann sich auch der Pfarrgemeinderat zu Eigen machen. Über das Engagement der Ehrenamtlichen kann die Frohe Botschaft auch zu jenen gelangen, die hauptamtliche Seelsorger vielleicht gar nicht mehr erreichen können. Zum anderen erinnert das Motto daran, dass Ihre Stimmzettel über die Zusammensetzung des Pfarrgemeinderates entscheiden und die Arbeit seiner Mitglieder legitimiert. Ihre Stimme trägt und stützt somit das Engagement der Ratsmitglieder. Eine breite Beteiligung an der Wahl sorgt also dafür, dass die vielen verschiedenen Anliegen und Erwartungen im gewählten Pfarrgemeinderat repräsentiert werden. durch die Allgemeine Briefwahl deutlich steigt. Ich bin dankbar für die Bereitschaft aller Kandidaten, sich im Pfarrgemeinderat zu engagieren, und für den Einsatz aller Wahlvorstände und Wahlhelfer, die zum glücklichen Gelingen der Wahl beitragen. Alle Wahlberechtigten bitte ich, Ihre Verantwortung wahrzunehmen, an der Pfarrgemeinderatswahl teilzunehmen und über die Abstimmung hinaus die Arbeit ihrer Vertreter auch im Gebet zu begleiten. Ich grüße und segne Sie in herzlicher Verbundenheit Ihr Gregor Maria Hanke OSB Bischof von Eichstätt Impressum „miteinander“ – Pfarrbriefder katholischen Pfarrgemeinde Rednitzhembach Gregor Maria Hanke OSB, Bischof von Eichstätt In diesem Jahr wird die Pfarrgemeinderatswahl im Bistum Eichstätt als allgemeine Briefwahl durchgeführt. Die Teilnahme wird dadurch einfacher, weil sie kein persönliches Erscheinen im Wahllokal mehr erfordert. Nun können auch die Wähler, die durch Krankheit oder Behinderung weniger mobil sind, von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Die Erfahrung der letzten Abstimmung zeigt, dass die Beteiligung Herausgeber dieser Sonderausgabe: Wahlvorstand zur Pfarrgemeinderatswahl 2014 der kath. Pfarrei Rednitzhembach bestehend aus Pfarrer Tobias Scholz, Karl-Heinz Kotissek, ChristofPickart, Anton Regler und Wolfgang Schreiber (Vorsitzender) Anschrift/Kontakt: Pfarramt Rednitzhembach – Redaktion „miteinander“ Untermainbacher Weg 24 91126 Rednitzhembach 2 pfarrgemeinderatswahl 201 4 Paul Barth 67 Jahre, Vertriebsmanager i. R. „Ich kandidiere erneut, weil ich die Ansichten und Anliegen der Basis in die Pfarrei einbringen und nachhaltig vertreten will. Ich bin dafür die 'Kirche im Dorfzu lassen' “. Carina Hahn Andrea Heidel 45 Jahre, kaufm. Angestellte „Es ist für mich wichtig, ein verantwortungsvolles Ehrenamt auszuüben, bei dem ich auch viel für die christliche Gemeinschaft bewirken kann.“ Robert Jaksch Christof Pickart 45 Jahre, Elektro-Meister „Mein Lebensmotto: 'Der Hergott hat die Fähigkeiten für jeden Menschen gerecht verteilt'. Ich selbst bin für die mir geschenkten Fähigkeiten dankbar und sehe darin Aufgabe und Verpflichtung, diese auch zum Wohl der Gesellschaft, insbesondere in unserer Heimatpfarrei sinnvoll einzubringen. Durch die Mitarbeit vieler wird aus dem ICH ein WIR und mit diesem WIR können WIR mit jeder noch so kleinen Tätigkeit zur Verbesserung der Welt beitragen.“ Neu in diesem Jahr: Briefwahl 1 9 Jahre, Studentin „Da ich schon Jahre lang ministriere, jetzt auch weibliche Siedlungsleiterin unserer Pfadfindersiedlung bin und mich in der Pfarrgemeinde sehr wohl fühle, möchte ich mich nun auch gerne allgemein in der Pfarrei besonders für die Jugend einsetzen.“ 42 Jahre, Diplom-Informatiker „Die Sache Jesu braucht Begeisterte.“ Gudrun Köhn Anton Regler So wählen Sie richtig: Jeder Wahlberechtigte hat 1 0 Stimmen. Es dürfen nicht mehr als 1 0 Stimmen vergeben werden. Es dürfen höchstens 5 Stimmmen für Kandidaten aus Rednitzhembach und höchstens 5 Stimmen für Kandidaten aus Schwanstetten vergeben werden. Jedem Kandidaten kann nur 1 Stimme gegeben werden. 43 Jahre, Lehrerin (in Elternzeit) „Seit meiner Kindheit bin ich in unserer Pfarrei beheimatet und auf verschiedenste Weise engagiert. Als Pfarrgemeinderätin möchte ich weiter dazu beitragen, dass in unserer Pfarrei der christliche Glaube als das Fundament der Gemeinschaft erkennbar ist.“ 64 Jahre, Richter „Für den Pfarrgemeinderat kandidiere ich, weil ich das Leben der Pfarrgemeinde offen und einladend verantworlich mitgestalten möchte, besonders auch im Bereich der Ökumene.“ unsere kandidaten Monika Reisenhauer 58 Jahre, Kinderbetreuung in der Schule „Ich möchte gerne in einer lebendigen Pfarrei mitarbeiten. Gottesdienst und geselliges Leben sind mir sehr wichtig. Dabei möchte ich mich verantwortlich einbringen und mein Mitspracherecht wahrnehmen.“ Victor Schlampp Wolfgang Schreiber 57 Jahre, Bankkaufmann „Meine Verantwortung wahrnehmen, die befreiende Botschaft Jesu in einer einladenden Pfarrei für alle erfahrbar werden zu lassen.“ Der neue Pfarrgemeinderat: Der neue Pfarrgemeinderat besteht aus zehn Mitgliedern, je fünf aus den politischen Gemeidenden Rednitzhembach und Schwanstetten. Benjamin Thäter 35 Jahre, Dipl.-Ing. Garten- und Landschaftsbau „Meine langjährigen Erfahrungen aus Tätigkeiten als Pfarrjugendleiter und Pfarrgemeinderatsmitglied in meiner früheren Heimatpfarrei sowie als Mitarbeiter aufDekanatsebene würde ich gerne in meine 'neue' Pfarrei einbringen.“ Waltraud Westhoven Martina Schroll 73 Jahre, Rentnerin 50 Jahre, Redakteur „Ich möchte dazu beitragen, dass die Menschen wieder mehr die Gottesdienste und Sakramente nutzen.“ Abgabe Wahlschein und Stimmzettel: Ab sofort besteht die Möglichkeit, die Briefwahlunterlagen direkt im Briefkasten des Pfarramts einzuwerfen. Zusätzlich stehen ab Samstag, 8. Februar, zur Stimmabgabe Urnen in der Pfarrkirche Rednitzhembach vor und nach den Sonntagsgottesdiensten beziehungsweise in der Filialkirche Schwanstetten durchgehend bereit. „Den christlichen Glauben in aktives Handeln umzusetzen und für die Menschen da zu sein.“ 44 Jahre, Verwaltungsangestellte „Wenn ich glaube, vertraue ich darauf, dass Gott da ist, mich liebt, meine Schuld vergibt und mit mir leben will.“ Angelika Windisch Patrick Seitz (ohne Bild) 24 Jahre, Bestatter „Ich kandidiere, um jugendlichen modernen Wind in die Kirche zu bringen und um die Kirche interessanter zu machen für Jugendliche.“ 45 Jahre, Fachoberlehrerin „'Caritas' aufBasis christlichen Glaubens als verbindendes Element in der Gesellschaft leben und praktizieren (Ökumene /Jugend /Senioren /Behindertenarbeit).“ 3 4 erläuterungen Erläuterungen zur Pfarrgemeinderatswahl 201 4 Wahlhinweise Wahlberechtigt sind alle Mitglieder der kath. Pfarrei Rednitzhembach, die am Wahltag das 14. Lebensjahr vollendet haben. Wählbar sind alle Mitglieder der Pfarrgemeinde, die am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben, ordnungsgemäß vorgeschlagen sind und ihrer Kandidatur schriftlich zugestimmt haben. Gewählt werden entsprechend der Anzahl der Gemeindemitglieder (4.452) zehn Mitglieder für den neuen Pfarrgemeinderat, davon je fünf aus der Gemeinde Rednitzhembach und aus der Marktgemeinde Schwanstetten. Auch außerhalb der Pfarrgemeinde wohnende Katholiken können aufAntrag (Pfarramt) das aktive Wahlrecht ausüben, wenn sie am Leben der Gemeinde aktiv teilnehmen. Die reguläre Amtszeit ist vier Jahre. Amtliche Mitgleider: Pfarrer Tobias Scholz, Gemeindereferent Michael Fass, Sr. M. Carmina Unterburger In unserer Pfarrei werden zehn Pfarrgemeinderäte gewählt Die Aufgaben der Pfarrgemeinderäte sind vielfältig. So beschreibt die aktuelle Satzung1 das Aufgabenspektrum folgendermaßen: a) den Pfarrer und die pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen und mit ihnen alle die Pfarrgemeinde betreffenden Fragen zu erforschen, zu beraten, gemeinsam mit ihnen Maßnahmen zu beschließen und in Zusammenarbeit mit Verbänden und Gruppen für deren Durchführung Sorge zu tragen, b) das Bewusstsein für die Mitverantwortung aller Christen für die Sendung der Kirche aufgrund von Taufe, Firmung und Berufung zum gemeinsamen Priestertum zu fördern, c) die Unterstützung und Wertschätzung von Ehrenamtlichen der Pfarrgemeinde besonders in den Blick zu nehmen, d) Anregungen und Vorschläge für die Gestaltung der Gottesdienste und die lebendige Teilnahme der ganzen Pfarrgemeinde an den liturgischen Feiern einzubringen, e) den diakonischen Dienst im caritativen und sozialen Bereich zu fördern Es können bis zu drei weitere Mitglieder hinzugewählt werden Pfarrgemeinderat Die Angehörigen der Pfarrgemeinde wählen die Pfarrgemeinderäte Die Pfarrgemeinderatswahlen und die Zusammensetzung des Gremiums im Überblick 1 Satzung für Pfarrgemeinderäte im Bistum Eichstätt, gültig seit 1 9.1 2.201 1 und mitzutragen, f) gesellschaftliche Entwicklungen und Probleme des Alltags zu beobachten, zu überdenken und sachgerechte Vorschläge einzubringen sowie entsprechende Maßnahmen zu beschließen und durchzuführen, g) in der Öffentlichkeit für die Anliegen der Katholikinnen und Katholiken einzutreten, h) die Verantwortung der Pfarrgemeinde für Mission, Entwicklung, Frieden und Bewahrung der Schöpfung zu wecken und zu fördern, i) die ökumenische Zusammenarbeit und den Dialog mit anderen Religionsgemeinschaften zu suchen und zu fördern, j) katholische Organisationen, Einrichtungen und freie Initiativen unter Wahrung ihrer Eigenständigkeit zu fördern und im Dialog mit ihnen und anderen Gruppen der Pfarrgemeinde Aufgaben und Dienste aufeinander abzustimmen, k) Kontakte zu denen zu suchen, die dem Gemeindeleben fern stehen, l) die Pfarrgemeinde regelmäßig durch schriftliche und mündliche Informationen über die Arbeit zu unterrichten, m) Vertreterinnen oder Vertreter der Pfarrgemeinde für andere kirchliche Gremien zu wählen, soweit hierfür die Zuständigkeit des Pfarrgemeinderates gegeben ist, n) den Bischof vor Besetzung einer Pfarrstelle, vor einer Visitation oder anderen gegebenen Anlässen über die örtliche Situation und die besonderen Bedürfnisse der Pfarrgemeinde zu unterrichten, o) über Maßnahmen und Anregungen, die sich aus Schwerpunktsetzungen des Bistums oder des Dekanats ergeben, zu beraten und sie für die Pfarrgemeinde entsprechend umzusetzen, p) die Voraussetzungen für das Wachsen geistlicher Berufungen zu schaffen, q) die Erwachsenenbildung auf die Erfordernisse der Pfarrgemeinde abzustimmen, zu koordinieren und evtl. durchzuführen. Wir hoffen, dass unsere engagierten Kandidatinnen und Kandidaten für den Pfarrgemeinderat Ihr Vertrauen und Ihre Stimme bekommen und in den kommenden Jahren zum Wohl der Pfarrgemeinde tätig sein können. Jürgen Köhn