abschlussbericht ergebnisse der bearbeitung des positionspapiers

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abschlussbericht ergebnisse der bearbeitung des positionspapiers
MÜNCHEN 2004
ABSCHLUSSBERICHT
ERGEBNISSE DER BEARBEITUNG
DES POSITIONSPAPIERS AUS DEN
JAHREN 1996 –2003
Z U S A M M E N FA S S U N G
Z U S A M M E N FA S S U N G
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Im Jahr 1996 haben sich neun Mün-
Zur Erreichung dieser Zielvorgaben
chener Finanzinstitute im Rahmen der
führten die einzelnen Institute zahl-
Agenda 21 zusammengeschlossen, mit
reiche unterschiedliche Maßnahmen
dem Ziel, nachhaltiges und damit zu-
durch. Die angestrebten Ziele konnten
kunftsfähiges Wirtschaften im Sinne
dadurch in allen Bereichen erreicht
der Agenda 21 zu fördern.
und weit übertroffen werden.
Das hierzu gemeinsam erstellte und
Für die nächsten fünf Jahre haben sich
unterzeichnete Positionspapier bein-
die beteiligten Finanzinstitute erneut
haltet verschiedene Ziele zur produkt-
Ziele zur Verbesserung der produktbe-
bezogenen, innerbetrieblichen und
zogenen, innerbetrieblichen und sozia-
sozialen Dimension.
len Auswirkung ihres Handelns gesetzt.
1. E I N L E I T U N G
1. E I N L E I T U N G
Die globalen Umweltprobleme, wie z.B.
Die Agenda 21 fordert eine nachhaltige
Klimawechsel und Energieversorgung,
Entwicklung d.h. den nachfolgenden
wachsender Ressourcenverbrauch, un-
Generationen in Deutschland und in der
gebremste Einbringung von Abfällen und
Welt ein intaktes ökologisches, soziales
Schadstoffen, sind ungelöst. Die soge-
und ökonomisches Gefüge zu hinterlas-
nannte „Versöhnung“ von Ökonomie
sen und dabei Umweltgesichtspunkte
und Ökologie muss auf der Tagesord-
gleichberechtigt mit sozialen und wirt-
nung bleiben.
schaftlichen Gesichtspunkten zu berücksichtigen. In der globalisierten Einen
In Rio de Janeiro fand im Juni 1992 die
Welt ist Nachhaltigkeit der entscheiden-
Konferenz der Vereinten Nationen zu
de Maßstab und Kompass für die Beant-
Umwelt und Entwicklung (UNCED) statt.
wortung der drängenden Zukunftsfragen
Sie ist zum Symbol einer neuen gemein-
unserer Gesellschaft.
samen Verantwortung aller Staaten für
die Welt geworden. Das Schlussdokument, die AGENDA 21, unterzeichneten
170 Teilnehmerstaaten, darunter auch
Deutschland.
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2. DER ARBEITSKREIS
2. DER ARBEITSKREIS
„ M Ü N C H E N E R F I N A N Z I N S T I T U T E U N D LO K A L E AG E N DA 21 “
Im Arbeitskreis „Münchener Finanzin-
aus unternehmerischer Selbstverpflich-
stitute und Lokale Agenda 21“ haben
tung zu unterstützen. München hatte
sich 1996 neun Münchener Finanzin-
sich 1995 in einem Stadtratsbeschluss
stitute unterschiedlicher Größe zusam-
verpflichtet, die Agenda 21 von Rio auf
mengeschlossen, um die Bemühungen
lokaler Ebene umzusetzen. Ziel des
der Landeshauptstadt München im
Arbeitskreises ist es, nachhaltiges und
Rahmen der Agenda 21 aufgrund ihrer
damit zukunftsfähiges Wirtschaften im
gesellschaftlichen Verantwortung und
Sinne der Agenda 21 zu fördern.
Durch diese Institute werden ca. 19.000 Mitarbeiter und rund 80% des
Finanzmarktes in München repräsentiert.
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3 . Z I E L U N D N AC H H A LT I G K E I T
Die teilnehmenden Institute sind:
3 . P O S I T I O N S PA P I E R : Z I E L Z U R N AC H H A LT I G K E I T 19 9 6 - 2 0 0 2
Im Frühjahr 1998 wurde ein gemeinsames Positionspapier fertiggestellt und
von den Vorständen bzw. Geschäftsführern der beteiligten Institute unterzeichnet. Dies dokumentiert, dass das
Top-Management die Ziele und Aufgaben ernst nimmt.
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3 . Z I E L U N D N AC H H A LT I G K E I T
Ziele der produktbezogenen Dimension:
Wir unterstützen Unternehmen, die ökologisch nachhaltig wirtschaften. In der
Bonitätsprüfung berücksichtigen wir sowohl ökologische Chancen als auch Risiken.
Als Teil einer innovativen Produktpolitik bieten wir Förderprogramme an.
Ziele der innerbetrieblichen Dimension:
– Wir streben einen reduzierten CO2 -Ausstoß an. Dazu wollen wir den Energieverbrauch in kWh je m2 bis 2002 um 5% senken, den Einsatz regenerativer Energien
fördern und das durch unsere Geschäftstätigkeit ausgelöste Verkehrsaufkommen
umweltverträglicher gestalten.
– Wir stabilisieren den Wasserbedarf ausgehend von der Kennzahl Liter je Mitarbeiter
je Tag. Bei Neu- und Umbauten soll die jeweils beste verfügbare Technik berücksichtigt werden.
– Wir stabilisieren die Gesamtabfallmenge. Wir entwickeln dazu Vermeidungsstrategien, erhöhen den Anteil an Mehrwegprodukten und nutzen aktiv die Rücknahmegarantien der Lieferanten. In Erweiterung der gesetzlichen Anforderungen
bilanzieren wir die anfallenden besonders überwachungsbedürftigen Abfälle.
Mit der Entsorgung unserer Abfälle beauftragen wir ausschließlich qualifizierte
Entsorgungsfachbetriebe.
Ziele der sozialen Dimension:
Wir verpflichten uns, den Grundgedanken der AGENDA 21 intern und extern zu
kommunizieren. Dazu werden wir Mitarbeiter und Auszubildene informieren,
qualifizieren und motivieren, um durch unser Verhalten den Grundgedanken der
nachhaltigen Entwicklung weiterzutragen. Um unsere Ziele gemeinsam umzusetzen
und uns gegenseitig zu unterstützen, tauschen wir uns regelmäßig im Rahmen
des Arbeitskreises aus.
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4. MASSNAHMEN
4. MASSNAHMEN
Seit 1996 werden von den Instituten
konkrete Maßnahmen in den drei Handlungsfeldern durchgeführt:
MASSNAHMEN ZUR PRODUKTBEZOGENEN DIMENSION
MASSNAHMEN ZUR INNERBETRIEBLICHEN DIMENSION
Energie
MASSNAHMEN ZUR INNERBETRIEBLICHEN DIMENSION
Wasser
MASSNAHMEN ZUR INNERBETRIEBLICHEN DIMENSION
Abfall
MASSNAHMEN ZUR SOZIALEN DIMENSION
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MASSNAHMEN ZUR
PRODUKTBEZOGENEN
DIMENSION
Wir unterstützen Unternehmen, die ökologisch nachhaltig wirtschaften. In der
Bonitätsprüfung berücksichtigen wir sowohl ökologische Chancen als auch Risiken. Als Teil einer innovativen Produktpolitik bieten wir Förderprogramme an.
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4. MASSNAHMEN
MASSNAHMEN ZUR
PRODUKTBEZOGENEN
INSTITUT
Bayerische Landesbank
DIMENSION
– Beratungsprodukt Klimaschutz / Emissionsrechtehandel
– Integration ökologischer Faktoren
(Umweltrisiken) in die Kreditwürdigkeitsprüfung
– Vermittlung von Förderkrediten im Bereich
Umweltschutz
Bayerische Landesbausparkasse (LBS) – Möbelausschreibung mit ökologischen Kriterien
HypoVereinsbank AG
– Ausbau der Umweltrisikoprüfung im
Kreditgeschäft
– Beachtung der Weltbankstandards bei
internationalen Finanzierungen
– Beitritt zur Initiative Equator Principles
(Beachtung der Weltbankstandards bei
internationalen Projektfinanzierungen)
– Finanzierung von Umwelttechnologie und
erneuerbaren Energien
– Fördermittelberatung für unsere Kunden
– Angebot von Wetterderivaten
– Umsetzung von Emissionshandel /
Carbon Finance
– Angebot nachhaltiger Geldanlage-Produkte
– Immobiliengeschäft: ImmoPass für Neubau und
Sanierungen, Gütesiegel für den gesunden und
nachhaltigen Wohnungsbau
– Empfehlungen zu Energieoptimierung, Wohngesundheit und umweltverträglichen Bauweisen
für Privatkunden und für das Büro
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Internationales ImmobilienInstitut (iii) GmbH
– Verwendung von chlorfrei gebleichtem Papier
ohne optische Aufheller / steter
Informationsaustausch zu umweltfreundlichen
Prozessen mit Druckerei
Kreissparkasse
München Starnberg
– Finanzierung von Anlagen zur Erzeugung
erneuerbarer Energien
– Aktives Angebot von Förderprogrammen von
Stadt/Land/Bund
Stadtsparkasse München
– Kreditprüfung und -vergabe unter Umweltgesichtspunkten
– Finanzierungsangebote unter Verwendung von
Förderprogrammen für umweltschonende
Investitionen (z.B. Energiesparkredit für
Privatkunden)
Vereinsbank Victoria Bauspar AG
– Ausbau des Internetangebotes zum Thema
ökologisches Bauen, zu aktuellen Fördermitteln
und rechtlichen Anforderungen
– Kundennewsletter und Fachvorträge
(Bauzentrum) mit Nachhaltigkeitsthemen
rund ums Bauen
– Konzeptentwicklung eines jährlichen Kundenwettbewerbes zum ökologischen Bauen
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4. MASSNAHMEN
MASSNAHMEN ZUR
INNERBETRIEBLICHEN
DIMENSION
Energie
Wir streben einen reduzierten CO2 Ausstoß an. Dazu wollen wir den Energieverbrauch in kWh je m2 bis 2002 um
5% senken, den Einsatz regenerativer
Energien fördern und das durch unsere
Geschäftstätigkeit ausgelöste Verkehrsaufkommen umweltverträglicher gestalten.
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MASSNAHMEN ZUR
INNERBETRIEBLICHEN
INSTITUT
Bayerische Landesbank
DIMENSION
Energie
– Nutzung von regenerativer Energie
– Austausch von Geräten ohne Energiesparfunktion
– Energieaktionstag
– Einführung Ökocontrolling in den Kasinos des
Konzerns
– Einsatz moderner Mess-, Regel- und Steuerungssoftware zur Reduzierung der Energieverbräuche
– Einführung eines Facilitymanagements und
technischen Gebäudemanagements
– Anpassung der Betriebszeiten der Raumluftanlagen an die tatsächlichen Raumnutzungszeiten
Bayerische Landesbausparkasse (LBS) – Reduzierung des Energieverbrauchs, z.B. durch
Bewegungsmelder, PC und Bildschirmabschaltung, Lüftungsoptimierung, „Intelligente Nachtabsenkung“ mit Jalousien, die in Frostmonaten
bei Dunkelheit geschlossen werden, um Energie
für das Erwärmen des Hauses zu sparen
– Reduzierung des Fuhrparks und der Dienstreisen
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4. MASSNAHMEN
HypoVereinsbank AG
– Einsatz moderner Steuerungstechnik zur
Reduzierung von Strom und Heizenergie
– Ausbau des Einsatzes regenerativer Energien
– Umweltstandards u.a. zum Thema Dienstreisen
vom Vorstand verabschiedet
– Mobilitätsprojekt in Zusammenarbeit mit der
LHM
Internationales Immobilien-
– Umstellung auf energieoptimierte EDV
Institut (iii) GmbH
– Tipps für Mitarbeiter zum Energiesparen
Kreissparkasse
– Kauf zweier Erdgas-Transporter (1999 & 2000)
München Starnberg
– Förderung der Solartechnik und eigene
Fotovoltaikanlage
– Einsatz energiesparender Geräte im Rahmen
der Systemprüfung durch das InformatikZentrum Bayern (IZB)
Merck Finck & Co Privatbankiers
– Verbesserung der Heizungstechnik: Einbau
einer neuen Heizungsanlage
– Optimierung des Energiemanagements
Münchener Hypothekenbank eG
– Neubau eines Bankgebäudes: Alle Anforderungen des ökologischen Kriterienkataloges der
Landeshauptstadt München eingehalten
– Bauteilkühlung mit Kaltwasser in Kreislaufführung
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Stadtsparkasse München
– Umweltverträgliche Gestaltung des durch
unsere Geschäftstätigkeit ausgelösten Verkehrsaufkommens (z.B. Angebot Job-Ticket,
Reduzierung Dienstfahrzeuge)
– Mitarbeiterinformation zum Thema „Energiesparen“
– Installation einer Umweltsteuerungsgruppe
Vereinsbank Victoria Bauspar AG
– Reduzierung des Wärmeenergieverbrauchs
durch Modernisierung der Heizungsanlage mit
optimierter Nachtabsenkung und Koppelung der
Wärmerückgewinnungsanlage mit Klimagerät
zur Warmwasserversorgung sowie wärmedämmende Fenster
– Reduzierung des Stromverbrauchs durch
Ausbau der Energieoptimierungsanlage durch
Aufschaltung diverser Stromverbraucher
– energiesparende EDV-, Klima- und Küchenanlagen
– Installation von Bewegungsmeldern zur
Lichtsteuerung
– Austausch der Klimaanlage im RZ-Bereich durch
energiesparende Anlage
– Information der Fahrzeugnutzer über energieeffizientere Fahrweise und Beteiligung an einem
Mobilitätsprojekt
– Installation einer Fotovoltaik-Anlage
– Durchführung eines Aktionstages Energie
– Ausbau Intranetinformationen
– Strom Nacht- und Wochenendabschaltung in
allen Gebäuden
– Installation eines zentralen Faxservers
– Controllingsystem für dienstlichen Reiseverkehr
– Neue Reiserichtlinie
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4. MASSNAHMEN
MASSNAHMEN ZUR
INNERBETRIEBLICHEN
DIMENSION
Wasser
Wir stabilisieren den Wasserbedarf ausgehend von der Kennzahl Liter je Mitarbeiter je Tag. Bei Neu- und Umbauten
soll die jeweils beste verfügbare Technik
berücksichtigt werden.
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MASSNAHMEN ZUR
INNERBETRIEBLICHEN
INSTITUT
Bayerische Landesbank
DIMENSION
Wasser
– Einsatz wassersparender Armaturen
– Grau- und Regenwassernutzung
Bayerische Landesbausparkasse (LBS) – Motivationsveranstaltungen für MA und Aktion
„Wasser schenken“
– Durchlaufbegrenzer in Sanitärbereichen
– Wasserleck entdeckt durch die Installation
zusätzlicher Zähler
HypoVereinsbank AG
– Einsatz moderner Technik
Internationales Immobilien-
– Permanente Kontrolle der neuesten Techno-
Institut (iii) GmbH
Kreissparkasse
München Starnberg
logien durch eigene Fachabteilung
– Einbau einer Regenwasserversickerung und
wassersparender Armaturen
Merck Finck & Co Privatbankiers
– Einbau wassersparender Armaturen
Münchener Hypothekenbank eG
– Einsatz von Regenwasser für die Toiletten
Stadtsparkasse München
– Mitarbeitersensibilisierung über Einsparmöglichkeiten
Vereinsbank Victoria Bauspar AG
– Einbau wassersparender Armaturen und
wassersparender Küchen- und Klimaanlage
– Stilllegung der Kfz-Waschgarage
– Stilllegung Springbrunnen vor der Hauptverwaltung
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– Durchführung eines Aktionstages Wasser
4. MASSNAHMEN
MASSNAHMEN ZUR
INNERBETRIEBLICHEN
DIMENSION
Abfall
Wir stabilisieren die Gesamtabfallmenge. Wir entwickeln dazu Vermeidungsstrategien, erhöhen den Anteil an Mehrwegprodukten und nutzen aktiv die
Rücknahmegarantien der Lieferanten.
In Erweiterung der gesetzlichen Anforderungen bilanzieren wir die anfallenden
besonders überwachungsbedürftigen
Abfälle. Mit der Entsorgung unserer
Abfälle beauftragen wir ausschließlich
qualifizierte Entsorgungsfachbetriebe.
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MASSNAHMEN ZUR
INNERBETRIEBLICHEN
INSTITUT
Bayerische Landesbank
DIMENSION
Abfall
– Abfalltrennkonzept mit intensiver Mitarbeiterbeteiligung, Abfallwegweiser als Informationsplattform für Mitarbeiter im Intranet
– Vermeidung von Papierabfall durch doppelseitiges kopieren und drucken
– Einführung elektronischer Formulare
– Kriterium der minimalen Materialvielfalt im
Rahmen der Beschaffung (z.B.: Mobiliar)
Bayerische Landesbausparkasse (LBS) – Abfalltrennkonzept mit intensiver Mitarbeiterbeteiligung, Vermeidung von Papierabfall durch
doppelseitiges kopieren und drucken
HypoVereinsbank AG
– Optimierung der Abfalllogistik
– Erhöhung des Recyclinganteils bei Kopier- und
Druckerpapier von 12% auf 50%. Aufgrund eines
Vorstandsbeschlusses darf für internes Schriftgut nur Recyclingpapier eingesetzt werden
– Projekt „Digitale Geschäftsprozesse“ führt zu
umfassenden Papiereinsparungen, da Umstellung vom Medium Papier auf EDV
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Internationales Immobilien-
– Recycling von Drucker-Cartridges
Institut (iii) GmbH
– Optimierung der Abfalltrennung
4. MASSNAHMEN
Kreissparkasse
München Starnberg
– Konzentration auf optimale Abfalltrennung direkt
am Arbeitsplatz
– Reduzierung Papierverbrauch
Merck Finck & Co Privatbankiers
– Abfall (Recycling-Kartuschen, Rückgabe leerer
Kartuschen, Papierabfall an Recyclingunternehmen zur Wiederverwendung, Restmüllmenge
nicht angestiegen, wieder verwertbares
Material getrennt und an Verwertungsfirmen)
Stadtsparkasse München
– Aufbau eines Entsorgungskonzeptes für die
zentralen Gebäude (z.B. Abfalltrennung)
– Senkung des Papierverbrauchs durch Umstellung auf EDV (z.B. elektronischer Versand von
Rundschreiben)
– Abfallvermeidung, Senkung des gesamten
Abfallaufkommens unseres Hauses
Vereinsbank Victoria Bauspar AG
– Optimierung der Abfalltrennung
– Einführung von Einkaufsrichtlinien u.a. zur
Abfallvermeidung, Senkung des Energieverbrauchs etc. bei Lieferungen und Neuanschaffungen
– Projekt zur Reduzierung um ca. 50000 EDV
Listen p.a.
– Einführung Recyclingpapier für den gesamten
internen Verbrauch
– Mitarbeiter Ideenbörse und Intranetinfos
„Wege zur Papiereinsparung“
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MASSNAHMEN
ZUR SOZIALEN
DIMENSION
Wir verpflichten uns, den Grundgedanken der AGENDA 21 intern und extern
zu kommunizieren. Dazu werden wir
Mitarbeiter und Auszubildende informieren, qualifizieren und motivieren, um
durch unser Verhalten den Grundgedanken der nachhaltigen Entwicklung
weiter zu tragen. Um unsere Ziele gemeinsam umzusetzen und uns gegenseitig zu unterstützen, tauschen wir uns
regelmäßig im Rahmen des Arbeitskreises aus.
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4. MASSNAHMEN
MASSNAHMEN
ZUR SOZIALEN
INSTITUT
Bayerische Landesbank
DIMENSION
– Öffentliche Kunstgalerie
– Kommunikation des Umwelt- und Klimaschutzes
intern und extern via Intranet, in hausinternen
Schulungen, bei Kunden
– Unterstützung der Sternstunden Spendeninitiative des Bayerischen Rundfunks und des
öffentlichen Finanzverbundes Bayern
– Validierung nach EMAS
Bayerische Landesbausparkasse (LBS) – Validierung nach EMAS
– Monatl. Aktionen zu verschiedenen Umweltthemen, wie Dienstfahrräder, Streusalz, Wasser,
Weihnachten, Tag des Baumes, Jahr der Berge,
Mittagscheck usw. Preisvergabe für Bildschirmabschaltung
– Kundeninformation zum ökologischen Bauen
im Internetauftritt
– Nachhaltige Entwicklung im Bereich
„Beschaffung“
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HypoVereinsbank AG
Interne Kommunikation:
– Umfassende Darstellung des Themas Nachhaltigkeit in der HVB Group im Intranet, durch
den Nachhaltigkeits-Newsletter, in der Mitarbeiter-Zeitung und im Mitarbeiter-Fernsehen
sowie bei Veranstaltungen
– Workshops und Arbeitsgruppen des Nachhaltigkeitsnetzwerks
– Schulung der Mitarbeiter (Vertrieb, Azubis,
Trainees, junge Führungskräfte, ...)
Externe Kommunikation:
– Umfassende Darstellung des Themas Nachhaltigkeit in der HVB Group im Internet, durch
den Nachhaltigkeitsbericht, in der KundenZeitung sowie bei Veranstaltungen
– Aktive Mitgliedschaft bei NachhaltigkeitsInitiativen (Agenda 21, VfU, Forum Nachhaltige
Geldanlagen, UNEP)
– Vielzahl von Maßnahmen im Bereich
gesellschaftliches Engagement
Internationales ImmobilienInstitut (iii) GmbH
– Kommunikation der Aktivitäten des Arbeitskreises auf Betriebsversammlungen
– Bereitstellen von Informationen im Intranet
– Beteiligung von Mitarbeitern an Informationsveranstaltungen
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4. MASSNAHMEN
Kreissparkasse
– Unterstützung lokaler Agenda-Gruppen
München Starnberg
– Unterstützung von Schulen
– Erstellen und Sponsern einer speziellen Förderübersicht für Solarstrom-/Solarwärmeanlagen
Merck Finck & Co Privatbankiers
– Information der Mitarbeiter
Stadtsparkasse München
– Installation eines Umweltmanagementsystems
mit geregelten Zuständigkeiten im Rahmen der
Validierung gem. EMAS
– Finanzielle Unterstützung von Umweltprojekten
(z.B. Biotope an Münchner Schulen, Errichtung
des Öko-Partner-Hauses im Münchner
Bauzentrum)
– S-Forum Klimaschutz
– S-Forum Umweltmanagement (EG-Umweltaudit)
– Ausrichtung des Klimagipfels der Münchner
Wohnungswirtschaft
Vereinsbank Victoria Bauspar AG
– Validierung nach EMAS
– Gründung eines „Umweltteams“ zur Sammlung
von Ideen, Entwicklung eines Umweltprogrammes und Umsetzung
– Vergabe „Altmobiliar“ an öffentliche bzw. soziale
Einrichtungen
– Durchführung von Informationstagen zu Wasser
und Energie für die Mitarbeiter und Unterstützung von NGOs
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5 . Z I E L E R R E I C H U N G : W I R S I N D AU F E I N E M G U T E N W E G
Wie die vorgestellten Maßnahmen zei-
In der innerbetrieblichen, der klassi-
gen, wurde ein sehr breites Spektrum
schen ökologischen Dimension, können
unterschiedlichster Aktivitäten in den
wir anhand unserer Kennzahlen sehen,
beteiligten Instituten durchgeführt. Alle
dass wir uns sogar weit mehr verbes-
Ziele, die wir uns mit dem Positions-
sern konnten, als wir erhofft hatten:
papier für die soziale, die produktbezogene und die innerbetriebliche Dimension gesetzt haben, haben wir erreicht.
SEITE 24
5. ZIELERREICHUNG
Z I E L : S E N K E N D E S E N E R G I E V E R B R AU C H S U M 5 %
Das Ziel, den Energieverbrauch um 5% zu senken, wurde erreicht und weit übertroffen. Die Münchener Finanzinstitute reduzierten ihren Heizenergieverbrauch
von 1996 bis 2002 um 25%.
H E I Z E N E R G I E V E R B R AU C H 19 9 6 B I S 2 0 0 2
180,00
160,00
140,00
–25%
120,00
100,00
80,00
60,00
kWh
40,00
pro Jahr
20,00
und qm
0,00
EINSPARUNG 2002
GEGENÜBER 1996:
25%
1996
2002
SEITE 25
Z I E L : S E N K E N D E S S T R O M V E R B R AU C H S
Außerdem konnte von 1996 bis zum Jahr 2002 der Stromverbrauch pro Mitarbeiter
um 12% verringert werden.
S T R O M V E R B R AU C H 19 9 6 B I S 2 0 0 2
8000,00
7000,00
–12%
6000,00
5000,00
4000,00
3000,00
kWh
2000,00
pro MA
1000,00
und Jahr
0,00
EINSPARUNG 2002
GEGENÜBER 1996:
12%
1996
SEITE 26
2002
5. ZIELERREICHUNG
Z I E L : S TA B I L I S I E R E N D E S WA S S E R V E R B R AU C H S
Die Münchener Finanzinstitute konnten ihren Wasserverbrauch von 1996 bis 2002
um 31% reduzieren.
WA S S E R V E R B R AU C H 19 9 6 B I S 2 0 0 2
120,00
100,00
– 31%
80,00
60,00
40,00
Liter
EINSPARUNG 2002
GEGENÜBER 1996:
20,00
pro MA
und Tag
31%
0,00
1996
2002
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5. ZIELERREICHUNG
Z I E L : S TA B I L I S I E R E N D E R G E S A M TA B FA L L M E N G E
Beim Gesamtabfallaufkommen wurde die anvisierte Stabilisierung übertroffen
und von 1996 bis 2002 eine Reduzierung von 42% erreicht.
G E S A M TA B FA L L 19 9 6 B I S 2 0 0 2
400,00
350,00
300,00
250,00
– 42%
200,00
150,00
kg
100,00
pro MA
50,00
und Jahr
0,00
EINSPARUNG 2002
GEGENÜBER 1996:
42%
1996
SEITE 28
2002
6 . AU S B L I C K
6 . AU S B L I C K
Der Arbeitskreis „Münchener Finanzinstitute und Lokale Agenda“ besteht
nun seit sieben Jahren. In dieser Zeit
wurden zahlreiche gemeinsame Maßnahmen entwickelt, mit denen wir die
selbstgesteckten Ziele des Positionspapiers bei weitem übertreffen konnten.
Dabei war die intensive Zusammenarbeit der beteiligten Institute stets
der Motor des Erfolges.
Damit dies auch in Zukunft so bleibt,
haben wir eine Satzung entwickelt,
die ein stabiles Fundament für unsere
langfristige Zusammenarbeit bildet.
SEITE 29
UNSERE NEUEN ZIELE
AU F D I E S E R B A S I S S E T Z E N W I R U N S N E U E Z I E L E
Wir werden weitere Maßnahmen und
sozialer Standards, im besonderen
Aktionen in den Bereichen Wasser,
bezüglich Kinderarbeit, relevant ist und
Energie, Abfall und Papier durchführen
mögliche Maßnahmen für uns ableiten.
und die Verbräuche weiter senken.
Die Öffentlichkeitsarbeit für die Ziele
Bei den Produkten möchten wir sowohl
der Agenda 21 wird auch weiterhin ein
bei unseren Anlageprodukten, als auch
wesentlicher Bereich des Arbeitskreises
bei der Vergabe von Krediten und der
sein. Wie im Positionspapier festgelegt,
Finanzierung von Projekten weiterhin
soll regelmäßig intern und extern über
dafür eintreten, dass die Kriterien nach-
die Aktivitäten und die Zielsetzungen
haltigen Wirtschaftens berücksichtigt
des Arbeitskreises informiert werden.
werden.
Auf diesem Wege wollen wir die Diskussion zur Agenda 21 auch in anderen In-
In Bezug auf die soziale Dimension
stituten und ggf. Branchen fördern und
möchten wir die Mitarbeiter für die Be-
diese anregen, ähnliche Aktivitäten zu
lange der Agenda 21 sensibilisieren und
entwickeln, da wir der Meinung sind,
Initiativen unterstützen, die sich national
dass nur eine möglichst breite Beteili-
und international im Sinne der Agenda
gung über alle gesellschaftliche Be-
21 engagieren, wie wir es zum Beispiel
reiche den Zielen der Lokalen Agenda
mit der Wasserstiftung in den letzten
21 gerecht werden kann.
Jahren getan haben.
Mit dem Arbeitskreis und vor allem den
SEITE 30
In Bezug auf unsere Lieferanten wollen
Aktivitäten und Maßnahmen des Arbeits-
wir prüfen, in welchen Punkten für uns
kreises versuchen wir, einen kleinen
als Finanzdienstleister die Einhaltung
Beitrag dazu zu leisten.
KO N TA K TA D R E S S E
Kontaktadresse: Koordination des Arbeitskreises
„Münchener Finanzinstitute und Lokale Agenda 21“
Martin Sommer
Stefan Löbbert
VVB Vereinsbank Victoria Bauspar AG
HypoVereinsbank AG
Haydnstr. 4-8
Leitung Nachhaltigkeitsmanagement GSC 10
80336 München
Am Tucherpark 1
Tel: 089/5382-1200
80538 München
[email protected]
Tel. 089/378-29765
[email protected]
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