CIRCUS KIRSCHKAKAO in Kirchbarkau
Transcrição
CIRCUS KIRSCHKAKAO in Kirchbarkau
Barmissen • Boksee • Bothkamp • Großbarkau • Honigsee • Kirchbarkau • Klein Barkau • Löptin • Nettelsee • Postfeld • Warnau Mai 2015 Ausgabe 213 40. Jahrgang CIRCUS KIRSCHKAKAO in Kirchbarkau (Kirchbarkau) Für die verkürzte Unterrichtswoche vom 27.-30. April hatte sich die Grundschule Barkauer Land ein phantastisches Projekt vorgenommen: Der Zirkus lebt! In Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrern wurde die Idee mit Hilfe des Kinderzirkus „Ostholstein“ der Familie Traber umgesetzt (www.kinderzirkus-oh.de). Schon am Sonntag (26.4.) hatten sich Eltern, Kinder und Lehrer ab 10 Uhr getroffen und beim Aufbau des Zirkuszelts geholfen. Am Montag dann, nach Vorstellung der Familie Traber, ging es los – das Training in Gruppen: Tüchertanz, Piraten, Zauberei, Jongleure, Clownerie, Fakire, Drahtseil, Trapez und Akrobatik. Alle Schülergruppen wurden fachmännisch, aber auch spielerisch und pädagogisch von den erfahrenen Artisten der Familie Traber betreut. Natürlich konnten nicht alle Schülerinnen und Schüler im Barkauer Land gleichzeitig in und außerhalb des Zeltdaches oder auch in der Turnhalle und in Klassenräumen trainiert werden, die übrigen Kinder haben mit den Lehrern derweil andere Projekte zum Thema gemacht. An diesen Tagen wurden viele Kompetenzen gefördert: Von Verantwortungsbewusstsein über Selbstvertrauen zu Selbstständigkeit und Kommunikation, von sozialer Kompetenz und Rücksichtnahme zu motorischen Fähigkeiten und Durchhaltevermögen. Ein durchaus gewollter Aspekt von Eltern und Lehrern! Fortsetzung auf Seite 5 AuftaktGottesdienst zum 16. KulTourSommer St. KatharinenKirche – Kirchbarkau So 31.5. 10.oo h Mit Pastor Felix Meyer-Zurwelle sowie HaGe Schlemminger (Lesung) Musikalischer Rahmen: Boo-Young Lim AuftaktKonzert des 16. KulTourSommers „Lovin’ Blues Night die 4te“ So 31.5. 19.oo h mit GEORG SCHROETER (piano/voc.) MARC BREITFELDER (bluesharp) featuring *MayaMo - Stimme & *Miguel - Piano TOPhighlightKONZERT >Kapelle Nettelsee So 7.6. 19.oo h Richard Wester & Wolfgang Stute mit Floatwork Ein Abend voller Poesie und schönster Melodien Extra-Vorstellung für das Musical „JOSEPH“ Kartenvorverkauf übertraf alle Erwartungen (Kirchbarkau) Flippigen Musical-Sound in der Kirche – das gibt es nicht jeden Tag! Entsprechend war die Nachfrage nach den Karten für das Musical „Joseph and the Amazing Technicolour Dreamcoat“ gigantisch. Alle, die bislang noch keine Karten ergattern konnten, haben jetzt die Chance, in einer Extra-Vorstellung am Pfingstmontag, dem 25. Mai um 14:00 Uhr, doch noch die freche 70-er Jahre Adaption der biblischen Geschichte in St. Katharinen in Kirchbarkau zu sehen. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass die Vorbereitungen in der Zielgeraden sind. Das sechsköpfige Team um Pastor Felix Meyer-Zurwelle hält dabei die Fäden in der Hand. Licht- und Tontechnik werden von Profis gemacht, um Akustik und Ambiente der Kirche am besten zur Geltung zu bringen. Wie professionell es bei allem zugeht, kann man allein bei der Bigband sehen: Ein Teil der Band, die Bläser, werden oben im sogenannten Bothkamper Stuhl platziert, der Rest unterhalb. Die Konzertmeisterin, die natürlich nur unten stehen kann, wird per Videoübertragung auf einem Bildschirm oben zu sehen sein. Die 12-köpfige Bigband trifft sich auch bereits seit Weihnachten regelmäßig zum Proben. Besonders die Bläser mussten dabei erst in mühevoller Kleinarbeit und mit starker Hilfe von Oskar Klempt sich die Noten aus der Partitur erarbeiten. Bei den letzten beiden großen Proben konnten dann endlich Bigband und Ensemble gemeinsam an den Start gehen. „Wow, sind die super“, war ein typisches Statement von Ensemblemitgliedern nach den beiden Probentagen. Die letzte Zeit vor den Aufführungen wird nun für den „Feinschliff“ genutzt: letzte Requisiten und Kostümänderungen, Lichtund Soundcheck in der Kirche münden dann in der Generalprobe in der Woche vor Pfingsten. Damit geht für Bigband und Ensemble eine spannende und erfahrungsreiche Probenzeit zu Ende und alle fiebern den Aufführungstagen zu Pfingsten entgegen. Fiebern Sie mit und sichern Sie sich noch schnell eine Karte in der ExtraVorstellung! Julia Kortum A21 und kein Ende S. 3 Pfingstgruß unserer Asylsuchenden S. 6 Internationales Jahr des Bodens S. 9 DRK Aktuell / Hilfe für MarktTreff S. 5 TTIP + CETA ohne Ende S. 8 Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer S. 10 Aufführungen finden statt: 22. Mai 20.00 Uhr 23. Mai 16.00 und 20.00 Uhr 25. Mai 14.00 und 18.00 Uhr Karten: 16 Euro/9 Euro, erhältlich im Kirchenbüro (0 43 02-33 5 oder [email protected]). Weitere Vorverkaufsstellen: „Markttreff“ Kirchbarkau oder in der „Villa Kinderland“ in Preetz. Alle Infos auch unter https://kirchbarkau.kw01.net Kraftvoll und virtuos, energetisch und mitreißend * Richard Wester – Saxophon/Flöten * Wolfgang Stute - akustischer Gitarre/Perkussion Mehr Infos und Kartenvorbestellung zu weiteren Konzerten im KULTourSOMMER 2o15 im RuK-Innenteil Seite. 7 u. 8 oder telefonisch unter 04342-84477 oder www.alte-meierei-am-see.de Gesangtexte von Tim Rice – Musik von Andrew Lloyd Webber – Deutsch von Heinz Rudolf Kunze Die Ausgabe 214 der RuK erscheint am 11.07.2015 Redaktionsschluss ist der 03.07.2015 2 „RUND UM KIRCHBARKAU“ 213 / Mai 2015 Impressum Anzeigen/Organisation "Rund um Kirchbarkau" wird herausgegeben von der SPD Barkauer Land. Günther Danklefsen Dorfstraße 11 24250 Warnau Telefon (04202) 391 Mobil 0174 9 87 14 61 Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Redaktion Hans Jürgen Jeß Dorfstraße 14a 24245 Kirchbarkau Telefon (043 02) 96 59 23 [email protected] Edition Erich Kalau Wischhof 4 24211 Postfeld E-Mail: [email protected] Homepage www.rund-um-kirchbarkau.de Druck Gebr. Peters GmbH Schulstraße 3 24211 Preetz Telefon (04342) 21 20 Konto Fördesparkasse IBAN: DE25 2105 0170 0150 0073 00 BIC: NOLADE21KIE 3 „RUND UM KIRCHBARKAU“ 213 / Mai 2015 Die A 21 im Barkauer Land Lösungen für eine regional verträglich gestaltete Ortsverbindungsstrecke gesucht (Barkauer Land) Deutlich sichtbar wird zur Zeit südlich Nettelsee an der Fertigstellung des Bauabschnittes 3B des Ausbaus der B404 zur A21 gebaut. Auch das Planfeststellungsverfahren für den nördlich daran anschließenden Abschnitt 3A von Klein Barkau bis Nettelsee läuft bereits seit Januar 2012. Der Arbeitskreis Siedlungsentwicklung des Bürgerverein Barkauer Land e.V. hat sich seinerzeit intensiv auch in die Pläne für diesen Abschnitt und die dazugehörigen Erläuterungen eingearbeitet und in zahlreichen für das Barkauer Land relevanten Problembereichen Anregungen und Bedenken formuliert. Diese Anregungen und Bedenken wurden dann im März 2012 vom Amt Preetz-Land und den im Verfahren betroffenen Gemeinden übernommen und formal als Einwendungen geltend gemacht. Danach ist der B404-Ausbau im Barkauer Land weitgehend unstrittig bzw. akzeptiert. Regionale Entwicklungsziele und die A21-Planung mit den dort vorgesehenen Anschlussstellen sowie dem Konzept einer parallel zur A21 geführten Ortsverbindungsstrecke greifen ineinander und ergänzen sich sinnvoll. Einer zügigen Realisierung dieses Autobahnabschnittes steht damit aus regionaler Sicht nichts entgegen. Auch die Ortsverbindungsstrecke ist nach intensiver Diskussion im Arbeitskreis und in den Regionsgemeinden im Grundsatz akzeptiert. Vor dem Hintergrund der angestrebten regionalen Entwicklung und der besonderen Bedeutung dieses Erschließungselementes für die Beziehung der Dörfer untereinander wurden in diesem Bereich aber noch erhebliche Schwachstellen ausgemacht. Das Amt Preetz-Land und die betroffenen Einzelgemeinden haben nach entsprechender Vorarbeit durch den Arbeitskreis Siedlungsentwicklung im Zuge des laufenden Planfeststellungsverfahrens darauf hingewiesen und entsprechende Anregungen und Bedenken geltend gemacht. Aus der Sicht der Region ist die Ortsverbindungsstrecke insbesondere unter Beachtung folgender Kernforderungen planerisch nachzubessern: ++ Wegen ihrer für die regionale Entwicklung besonders wichtigen Funktion als Trasse für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist sie in Nord-SüdRichtung gegenüber derzeit als Kreisstraßen eingestuften Straßen bevorrechtigt zu führen. ++ Sie ist außerdem auf ganzer Länge ihrer Verbindungsfunktion entsprechend und zur Gewährleistung einer behinderungsfreien ÖPNV-Abwicklung mit Fahrbahnbreiten von 2 x 3,25m Breite auszubauen. ++ Und für das Barkauer Land besonders wichtig, ist sie durchgängig mit einem straßenbegleitend geführten Geh-/Radweg auszustatten. Der Vorhabenträger hat dann am 16.06.2014, also nach Ablauf von fast zweieinhalb Jahren, in der sogenannten Erwiderung seine Sicht der Dinge zu den o.a. Einwendungen dargelegt und zum 10.07.2014 zu einem im Planfeststellungsverfahren vorgesehenen Erörterungstermin nach Kirchbarkau eingeladen. In diesem Erörterungstermin ist es dann leider nicht einmal ansatzweise zu einem aus regionaler Sicht erwarteten Interessenausgleich oder zu inhaltlichen Annäherungen in den zentralen Streitfragen gekommen. Mit einiger Fassungslosigkeit wurde dort dann seitens des Barkauer Landes vermerkt, dass der Maßnahmeträger auf ganz konkrete Vorhaltungen aus den einschlägigen technischen Regelwerken lediglich feststellte, dass man bei seiner bekannten Auffassung bleibe. Die im Verfahren direkt betroffenen Gemeinden und der Bürgerverein haben daraufhin geprüft, ob und wie sie in dieser Angelegenheit und in diesem Verfahren rechtlichen Beistand sinnvoll und erfolgversprechend einschalten können. Da auch der Amtsausschuss des Amtes Preetz-Land sich mit den betroffenen Gemeinden solidarisch erklärte und rechtlichen Beistand empfahl, hat der Bürgerverein eine in Planfeststellungsangelegenheiten erfahrene Kanzlei um Unterstützung gebeten. Frau Dr. Verheyen - Rechtsanwälte Günther in Hamburg - hat dann die Planfeststellungsbehörde mit Schreiben vom 22.01.2015 um Vorschläge für einen Gesprächstermin mit den Gemeinden des Barkauer Landes und der Landrätin des Kreises Plön gebeten, um gerichtliche Auseinandersetzungen nach der Planfeststellung zu vermeiden. Die Planfeststellungsbehörde hat daraufhin aber mit schlanker Absage vom 29.01.2015 reagiert und mitgeteilt, dass sie aufgrund der Ergebnisse des Erörterungstermines keine Veranlassung sieht, weitere Gespräche zu führen. Zeitparallel zu den beiden letztgenannten Vorgängen hat sich der Großbarkauer Bürgermeister Peter Steiner in seiner Funktion als Kuratoriumsvorsitzender des Bürgervereins auf politischer Ebene um Unterstützung bei der Durchsetzung regionaler Zielvorstellungen bemüht und in diesem Rahmen den Wirtschaftsausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtages angesprochen. Nach Vorgesprächen und Ortsbesichtigung mit dem Vorsitzenden des o.a. Aus- schusses, MdL Vogt (FDP), ist es dann am 24.03.2015 in Barmissen zu einem entsprechenden Informationsaustausch gekommen. Anwesend waren als verkehrspolitische Sprecher ihrer Fraktionen die MdLs Vogt (FDP), Vogel (SPD) und Dr. Tietze (Grüne). Die Herren Arp (CDU) und Dr. Breyer (Piraten) waren verhindert und hatten sich entschuldigt. Überraschenderweise aber auch erfreulicherweise war auch der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV-SH) mit seinem Leiter Herrn Conradt und dem A 21Projektleiter Herrn Sauer anwesend. Die Belange des Kreises Plön wurden von Herrn Broja vertreten. Außerdem waren die Bürgermeister Mölln (Barmissen), Steiner (Großbarkau), Hingst (Honigsee), Schwarten ( Kirchbarkau) und Hallmann (Klein Barkau) zugegen. In der Veranstaltung wurde kurz über das Barkauer Land, den Bürgerverein, die mittlerweile fast 20 Jahre währende Geschichte des B404-Ausbaus, das für das Barkauer Land angedachte Struktur- und Entwicklungskonzept und die im Bereich der Ortsverbindungsstrecke aus regionaler Sicht bestehenden Probleme informiert. Danach wurden die zentralen Konflikte thematisiert und diskutiert. Herr Conradt machte deutlich, dass der LBV-SH hier im Auftrag des Bundes tätig sei und somit grundsätzlich dessen Bewertung maßgebend sei. Die Abwicklung der Ortsverbindungsverkehre liege danach im Aufgabenfeld des Landes, des Kreises bzw. der Gemeinden und die mit einer Verbreiterung der Verkehrsflächen und dem Bau separat geführter Geh- und Radwege verbundenen Kosten seien demnach nicht dem Bund anzulasten. Vor dem Hintergrund der bei Kreis und Gemeinden nicht vorhandenen finanziellen Mittel kam es daraufhin zu ausgesprochen kontroversen Diskussionen über Zuständigkeitsfragen und solche der Kostenträgerschaft. Die verkehrspolitischen Sprecher regten an, den Bund wegen seiner grundsätzlichen Zuständigkeit im Hinblick auf Planänderungen über die regional zuständigen Bundestagsabgeordneten für eine finanzielle Beteiligung bei der Realisierung der regionalen Forderungen zu gewinnen. Sie sicherten zu, sich bei ihren Bundeskollegen dafür einsetzen zu wollen. Außerdem solle aus ihrer Sicht versucht werden, auch auf Landesseite Kreis und Gemeinden entlastende Finanzierungsbeiträge für die Realisierung geeigneter Sparund Kompromissvarianten zu finden. Dazu sei dann eine Abschätzung der bei Lösung der Konflikte entstehenden Kosten notwendig. Lösungen und Teillösungen könnten dann gegebenenfalls auf unterschiedliche Kostenträger ausgerichtet sein. Da nach Aussage von Herrn Conradt eine unmittelbare Entscheidung im Planfeststellungsverfahren nicht anstehe, haben die Beteiligten vereinbart, den noch bestehenden Zeitraum bis zum Planfeststellungsbeschluss zwecks Vermeidung einer gerichtlichen Auseinandersetzung für die Kompromissfindung zu nutzen. Dazu wurde folgendes vereinbart: ++ Der LBV-SH erarbeitet Kompromiss-/ Sparvarianten für eine an den regionalen Ausbauzielen orientierte Problemlösung im Bereich der Ortsverbindungsstrecke zwischen Nettelsee und der Landeshauptstadt Kiel. ++ Der LBV-SH ermittelt die mit der Realisierung dieser Lösungen verbundenen Mehrkosten. ++ Zur Finanzierung der Mehrkosten prüft die Landesseite den konzentrierten Einsatz aller denkbaren Fördertöpfe und ermittelt die den Beteiligten zuzuordnenden Finanzierungsbeiträge. Der LBV-SH hat zugesagt, die o.a. Kostenabschätzungen zeitnah zu erstellen und den Beteiligten zur Verfügung zu stellen. Die dann erforderlichen Schritte wollen die Beteiligten dann nach Sichtung und Auswertung der Unterlagen miteinander abstimmen. Es sieht also derzeit erfreulicherweise so aus, als dass nun auch wieder eher an den regionalen Ausbauzielen orientierte Lösungsvarianten für die auf der geplanten Ortsverbindungsstrecke bestehenden Probleme entwickelt und diskutiert werden könnten. Am Ende werden wohl wieder Kostenfragen, Fördersätze, Finanzierungsmöglichkeiten und die Zuordnung von Restkosten zu Kostenträgern entscheidend dafür sein, ob ein vom Barkauer Land immer noch angestrebter klagefreier Verfahrensverlauf erreicht werden kann. Bis dahin bereiten sich die im Bürgerverein Barkauer Land e.V. organisierten Gemeinden weiter auch auf u.U. notwendige gerichtliche Auseinandersetzungen vor. Sie wollen sich dazu am 08.05.2015 mit Wulf Hahn von „RegioConsult Marburg“ treffen, um die finanziellen und zeitlichen Rahmenbedingungen für ggf. in einem Klageverfahren erforderlich werdende verkehrsgutachterliche Tätigkeiten abzuklären. Wulf Riethausen Bürgerverein Barkauer Land e.V. Arbeitskreis Siedlungsentwicklung Arbeitskreissprecher 4 „RUND UM KIRCHBARKAU“ 213 / Mai 2015 Der Bericht aus Berlin von unserer Bundestagsabgeordneten Dr. Birgit Malecha-Nissen Sehr geehrte Leserinnen und Leser, erneut sind viele hunderte von Flüchtlingen bei ihrem Versuch, Europa zu erreichen, ums Leben gekommen. Die europäische Staatengemeinschaft muss endlich gemeinsam handeln, um humanitäre Katastrophen im Mittelmeer zu verhindern. Das menschenverachtende Geschäft der Schlepperbanden in den Herkunfts- und Transitländern wie Libyen muss gestoppt werden. Wir brauchen eine effektive Seenotrettung, um Sterben und Leid unzähliger Flüchtlinge zu beenden. Wir machen „gute Arbeit“ in Berlin! Mit der SPD in der Regierung gibt es mehr Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt, geringere Abschläge und mehr Flexibilität für Familien. Das belegen die vielen Projekte, die wir bereits erfolgreich umgesetzt haben, wie beispielsweise die Einführung des Mindestlohns oder die jüngst beschlossene Anhebung des Freibetrages für Alleinerziehende. Mehr dazu lesen Sie bitte auf den nächsten Seiten! Mit herzlichen Grüßen Ihre Birgit Malecha-Nissen Europa muss gemeinsam handeln Erneut sind viele hundert Menschen auf der Flucht vor unvorstellbarer Armut und Krieg auf dem Weg nach Europa ertrunken. Daher muss es unsere oberste Priorität sein, sofort eine wirksame Seenotrettung im Mittelmeer zu ermöglichen, um Flüchtlinge vor dem Ertrinken zu retten. Die Seenotrettung muss wieder als eigenständige Operation betrieben und weiterhin finanziell mindestens so ausgestattet werden, wie die frühere „Mare Nostrum“-Mission. Das muss jetzt schnell in Angriff genommen werden. Es ist offensichtlich, dass die vorrangige Verantwortung Italiens für die Seenotrettung und seine Zuständigkeit für die Asylverfahren das Land überfordern. Deshalb dürfen die anderen 27 Mitgliedstaaten die Rettung Schiffbrüchiger nicht länger Italien alleine überlassen, sondern sie muss solidarisch geschultert werden. Die Kosten müssen alle 28 Mitgliedstaaten zusammen tragen. Die Europäische Union muss zudem zügig legale Wege für Migranten und Asylsuchende schaffen. Auch die Kontingente für Bürgerkriegsflüchtlinge müssen gerecht auf alle Länder der EU verteilt werden. Ebenso brauchen wir den Aufbau der Wirtschaft und Rechtsstaatlichkeit in den Herkunftsländern, um den Menschen eine Lebensperspektive vor Ort zu schaffen. Flüchtlinge müssen menschenwürdig untergebracht und versorgt werden Schon jetzt stoßen die Kommunen in Deutschland bei dieser Aufgabe an ihre Grenzen. Daher ist es gut, dass der Bund und die Länder im Schulterschluss bereits einige unterstützende Maßnahmen in die Wege geleitet haben. Für 2016 und 2017 haben wir beispielsweise in Berlin eine zusätzliche Hilfe von einer Milliarde Euro für die Flüchtlingsunterbringung durchgesetzt. Im Rahmen des Asylbewerberleistungsgesetzes sowie durch Übernahme von Impfkosten werden Kommunen und Länder zudem seit dem 1. Januar 2015 jährlich um einen hohen zweistelligen Millionenbetrag entlastet. Überdies haben wir erhebliche rechtliche Verbesserungen für Asylsuchende durchgesetzt. Sie können nun schneller eine Arbeit aufnehmen und selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen. Sie erhalten einen besseren Zugang zu Sprachkursen und können leichter den Wohnort wechseln. Das sind alles wichtige Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Flüchtlingspolitik. Allerdings ist die Zahl der Flüchtlinge derzeit so groß, dass wir diese Belastung nur gemeinsam schaffen können. Wir kämpfen weiter dafür, dass der Bund die Kosten der Flüchtlingsunterbringung künftig komplett übernimmt. Ebenso setzen wir uns dafür ein, die Stellen des Bundesamtes für Migration und Asyl nochmals aufzustocken. Familienleistungspaket auf den Weg gebracht Der Deutsche Bundestag hat ein Familienleistungspaket auf den Weg gebracht. Es enthält die Anhebung des steuerlichen Kinderfreibetrags, des Kindergeldes und des Kinderzuschlags. Erfreulich ist ebenso, dass wir uns jüngst bei der CDU mit der Anhebung des steuerlichen Entlastungsbetrages für Alleinerziehende durchsetzen konnten. Erstmals seit über zehn Jahren wird er künftig von 1308 Euro auf 1908 Euro angehoben. Bei mittleren Einkommen und zwei Kindern sind das ein paar Hundert Euro mehr in der Haushaltskasse. Davon profitieren 1,6 Millionen Alleinerziehende in Deutschland. Einen „Mindestlohn light“ wird es mit der SPD nicht geben Ein Vierteljahr nach seiner Einführung kann man feststellen: Der Mindestlohn wirkt und ist ein Erfolgsmodell. Deswegen ist es gut, dass Bundesarbeitsministerien Andrea Nahles nach einer ersten Bestandsaufnahme im Koalitionsausschuss Änderungen am Mindestlohngesetz ausschließt. Die erste Zwischenbilanz des Mindestlohngesetzes fällt positiv aus – der Schutz der Beschäftigten vor Lohndumping führt zu keinem Einbruch am Arbeitsmarkt, im Gegenteil: Das Geld kommt bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern an, der Arbeitsmarkt boomt und die ehrlichen Arbeitgeber sind nicht mehr die Dummen. Auch der Einzelhandel profitiert mit einem kräftigen Umsatzplus. Es gibt also keine Gründe, das Mindestlohngesetz zu ändern. Wir wollen aber auch einen Mindestlohn der nicht untergraben werden kann. Dafür braucht es Kontrollmechanismen, wie die Dokumentationspflicht. Ohne die Erfassung der Arbeitszeit wäre der Mindestlohn ein zahnloser Tiger. Klar ist: Am Mindestlohn wird nicht gerüttelt. WAS NOCH Zur neuen Lotsin der Küstengang in der SPD-Bundestagsfraktion gewählt: Mein Bundestagskollege Johann Saathoff aus Emden und ich übernehmen künftig das Ruder der SPD-Küstengang. Am 21. April wurde ich einstimmig von den Mitgliedern der Küstengang der SPDBundestagsfraktion zur neuen Vorsitzenden gewählt. Ich freue mich sehr über das Ergebnis. Es zeigt, dass meine Kolleginnen und Kollegen Vertrauen in mich haben, die Interessen der fünf norddeutschen Küstenländer bestmöglich zu vertreten. Zusammen mit meinem Kollegen Johann Saathoff übernehmen wir die Doppelspitze der SPDKüstengang. Künftig wollen wir den Fokus noch stärker als bisher auf die maritime Wirtschaft setzen und unsere Fachkompetenzen aus den Bereichen Wirtschaft und Verkehr bündeln. Steigende Wachstumsprognosen in der Seeschifffahrt und damit auch im Güterverkehr erfordern einen konsequenten Ausbau der Hinterlandanbindungen unserer Seehäfen. Um klimaschädliche Treibhausgasemissionen in der Schifffahrt zu senken, werden wir zudem die Einführung alternativer Antriebstechnologien und Kraftstoffe unterstützen. SAVE THE DATE „Fraktion-vor-Ort“-Veranstaltung zum Thema „Pflege ist Zukunft – Pflege kommt voran“ am Dienstag, den 2. Juni 2015 ab 19 Uhr im AWO Service- und Wohnzentrum in Schönkirchen Die Sorge, im Alter pflegebedürftig zu werden, beschäftigt uns alle. Im Falle von Krankheit und Pflegebedürftigkeit wünschen wir uns, so lange wie möglich selbstbestimmt und im eigenen Zuhause leben zu können. Und wir wünschen uns alle ein Sterben in Würde. Mit dem im Oktober letzten Jahres verabschiedeten ersten Pflegestärkungsgesetz gibt es eine Reihe wichtiger Verbesserungen für Pflegebedürftige, wie zum Beispiel verschiedene Leistungen der Pflegeversicherung wie Kurzzeitpflege, Tagespflege und ambulante Pflegedienste miteinander zu kombinieren. Das ist ein erster wichtiger Schritt hin zu einer umfassenden Pflegereform. Mit dem zweiten Pflegestärkungsgesetz, das wir noch in dieser Legislaturperiode verabschieden wollen, planen wir als Regierungskoalition weitere wichtige Verbesserungen der Situation von Pflegebedürftigen und Angehörigen. Über diese Reformschritte möchte ich Sie auf der „Fraktion-vor-Ort“Veranstaltung informieren und mit Ihnen diskutieren. Ich freue mich sehr, dass ich meine Bundestagskollegin und Berichterstatterin für Pflege der SPD-Bundestagsfraktion, Mechthild Rawert, und Margrit Hellberg, die Leiterin des AWO Service- und Wohnzentrums Schönkirchen, als Referentinnen gewinnen konnte. Damit wir gut planen können, bitte ich Sie bei Interesse an einer Teilnahme der Veranstaltung um eine vorherige schriftliche A n m el du n g u n te r bi rg i t .m al ec h a [email protected]. Kontakt: Bürgerbüro Kreis Plön: Rautenbergstr. 15 24306 Plön Telefon: 04522-7656060 [email protected] Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10-16 Uhr Termine nach Absprache Berliner Büro: Deutscher Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon: 030 – 227-75165 [email protected] www.malecha-nissen.de RBZ Plön: Fachrichtung Gesundheit neu 15. Konzert junger Musiker SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FWG Kreis Plön unterstützen neue Klasse des Beruflichen Gymnasiums in Plön Kirchbarkau sucht Junge Musiker für das Konzert am Sonntag, 05. Juli 2015 um 17 Uhr in der St. Katharinen-Kirche (Plön) „Wir unterstützen die Absicht des Leiters des Regionalen Berufsbildungszentrums Kreis Plön (RBZ), eine weitere Klasse des Beruflichen Gymnasiums in Plön einzurichten. Die neue Schulklasse Fachrichtung Gesundheit stärkt den Schulstandort Plön und schafft ein attraktives Angebot für Schülerinnen und Schüler der Kreisstadt und der Region Großer Plöner See, am Beruflichen Gymnasium ihr Abitur zu machen", so die Fraktionsvorsitzenden von SPD, Lutz Schlünsen, Bündnis 90/Die Grünen, Axel Hilker, und der FWG, Bettina Hansen. SPD, Grüne und FWG betrachten die Ablehnung der neuen Klasse durch die Kreisvertreter von CDU, UWG und FDP mit Verwunderung. Denn die Bürgermeister und Schulverbandsvertreter von CDU, Wählergemeinschaften, SPD und FDP des Schulverbandes Plön/Plön-Land begrüßen das zusätzliche Angebot des RBZ und haben in der Schulverbandsversammlung beschlossen, leerstehende Räume der Gemeinschaftsschule Plön dafür bereitzustellen. Bettina Hansen und Lutz Schlünsen: "Wir unterstützen die Lösung, die Klasse in den eigenen Räumen einzurichten, da dadurch keine Mehrkosten entstehen und auch eine Lösung innerhalb des Standortes des RBZ erfolgt." Axel Hilker: "Die Behauptung der CDU, dass Schüler nach Kiel abwandern, ist völlig absurd. Dazu würde es eher kommen, wenn keine weitere Klasse eingerichtet wird. Da in Preetz hierfür kein Platz ist, kann die Einrichtung in Plön nicht nur das Raumproblem lösen, sondern gleichzeitig Schulkostenbeiträge für den Kreis einsparen, wenn Schülerinnen und Schüler aus dem südlichen Teil des Kreises dieses Angebot nutzen und nicht in den Nachbarkreis OH abwandern. Wir hätten uns auch eine Unterbringung in der Plöner Gemeinschaftsschule vorstellen können." Lutz Schlünsen: „Dass durch die weitere Möglichkeit, das Abitur in Plön zu bestehen, eine Konkurrenz zum Gymnasium entsteht, sehen wir nicht. Die Fächerausrichtung und das Angebot am Beruflichem Gymnasium ist eine andere. Auch in Preetz, wo beide Schularten vor Ort sind, ist das Gymnasium nicht gefährdet. Schulträger für beide Schularten ist der Kreis Plön. Beiden Schularten fühlen wir uns verpflichtet und werden wir auch weiterhin fördern und unterstützen. Auch zeigt sich, dass der gerade unterschriebene Kooperationsvertrag zwischen den Schulen lebt und erste Maßnahmen umgesetzt werden.“ „Wir werden aber nach drei Jahren die Auswirkungen der Maßnahmen evaluieren, ob sich durch das Angebot die Zahl der Schüler am Gymnasium Schloss Plön durch diese Maßnahme verringern“, so Bettina Hansen abschließend. Ein Flügel und ein Notenpult ohne DICH! Willst du das Bild vollenden? Der Titel und der Termin des Konzertes liegen fest. Aber wer da spielt, ist noch offen. Alle Kinder und Jugendliche aus dem Barkauer Land, aber auch Gäste aus der weiteren Region, die ihre musikalischen Talente gerne präsentieren möchten, sind herzlich eingeladen, an dem Konzert mitzuwirken. Ihr habt die Möglichkeit, ein oder zwei Stücke aus eurem Repertoire vorzuspielen oder vorzusingen. Wer am Konzert teilnehmen möchte, kann sich bei der Kantorin Boo-Young Lim unter der Mailadresse [email protected] spätesten bis 22. Juni anmelden . Orgelkonzert in der St. Katharinen Kirche Ein Orgelkonzert "Präludissimo" im Rahmen der 7. Altholsteiner Orgelkonzerte am Sonnabend, 30. Mai um 17 Uhr in der St. Katharinen Kirche. Von Beginn bis zum Ende dieses Konzertes wird unsere Marcussen Orgel "alles geben". Virtuose, kraftvolle Werke aus dem Barock, der Romantik und der Morderne werden zu Gehör gebracht. An der Orgel erleben sie unsere Kantorin Boo-Young Lim. Programm Toccata und Fuge d- Moll von Johann Sebastian Bach Introduktion und Passacaglia d- Moll von Max Reger Preludium fis-moll Bux WV 147 von Dietrich Buxthehude "Moto Ostinato" aus Sonntagsmusik von Petr Eben Präludium und Fuge über den Namen BACH von Franz Liszt Der dritte Satz aus "L´Ascension" (Die Himmelfahrt) von Olivier Messiaen 5 „RUND UM KIRCHBARKAU“ 213 / Mai 2015 Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Kirchbarkau und Umgebung e.V. Aktuelles: Noch ein paar freie Plätze bei der Sommerferienbetreuung vom 20. bis 31. Juli 2015. In den beiden ersten Sommerferienwochen bieten wir vorrangig für die Schüler der „Grundschule Barkauer Land“ und Geschwisterkinder (6-12Jahre) von montags bis freitags von 7:30 bis 15:30 Uhr eine Betreuung an. Die Gebühr beträgt für 1 Woche 60€ (Fuchsbaukinder 40€) und für 2 Wochen 110€ (Fuchsbaukinder 75€). Essen: Frühstück und für den Nachmittag Selbstversorgung. Mittagessen wird gemeinsam zubereitet. Programm für die Kinder: Möglichst viel draußen spielen - Ballspiele, Laufspiele - Freies Spielen auf dem Schulhof - Ausflüge in die Umgebung oder Spielplatzbesuch im Dorf - Picknick in der Natur - Wasser und Planschspiele bei Sonnenschein - Sport und Spiele in der Turnhalle; bei schlechtem Wetter können Räume in der Schule und die Turnhalle genutzt werden. - Evtl. themenbezogenes Projekt - Biologie und Umwelt - Experimentieren - Basteln und Werken im Fuchsbau oder draußen - Mittagessen gemeinsam zubereiten Verbindliche Anmeldungen bis spätestens 29. Mai im „Fuchsbau“ oder bei Fam. Beck Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an: Monika Borgert 04302-402 „Fuchsbau“ 04302-900858 (Mo bis Fr 12:30 bis 14:00Uhr) Wir freuen uns auf eine schöne gemeinsame Zeit mit Ihren Kindern und hoffen, dass Ihnen und Ihren Kindern unser Programm gefällt. Unsere nächsten Termine: 19. Mai: Tagesausflug nach Travemünde per Bahn. Wir treffen uns in Preetz am Bahnhof um 8:50 Uhr und sind um 10:25 Uhr in Travemünde. Dort kann der Tag nach eigenen Wünschen gestaltet werden: Strandspaziergang oder gemütlich im Strandkorb die Sonne genießen, bummeln oder walken, Shopping, die Blumen im Kurgarten bestaunen und…. Je nach Lust und Laune besteht die Möglichkeit, stündlich nach Hause zu fahren. Kosten: anteilig für Gruppenfahrkarte ca. 10€. Anmeldungen bis 18. Mai bei Annegrete Schildberg, Tel.: 04302-1058. Achtung: 22. Mai 1 Woche vorverlegt: MiteinanderEssen im Restaurant „Kirschenholz“ um 12:00Uhr. Im Mai treffen wir uns zum MiteinanderEssen und gemütlichem Klönschnack im Restaurant „Kirschenholz“. Ich freue mich auf eine fröhliche Runde. Anmeldungen bis zum 20. Mai bei Annegrete Schildberg, Tel.: 04302-1058. 01. Juni Montagsfrühstück von 9:00 bis 11:00 Uhr im Dorfhaus Kirchbarkau. Bei einem leckeren Frühstück und netten Gesprächen können die Woche und der Monat gut starten. Unser Frühstücksteam freut sich auf Euch: An- und Abmeldungen bei Monika Borgert Tel.: 04302-402, Barbara Heuck Tel.: 04302-1291 und Jutta Rieper Tel.: 04302-1311. Blutspende am 02. Juni im Dorfhaus Kirchbarkau von 16:00 bis 19:30Uhr Wir freuen uns auf viele Spendewillige bei unserem zweiten Blutspendetermin in diesem Jahr. Nach der Blutspende wartet wieder ein leckerer Imbiss auf Sie. CIRCUS KIRSCHKAKAO in Kirchbarkau Fortsetzung von Seite 1 Glücklicherweise spielte das Wetter überwiegend mit und so machte auch die „Arbeit im Freien“ viel Spaß, so dass die Gruppen zur Generalprobe am Mittwoch (912 Uhr) schon einen hohen Trainingserfolg zeigten. Eine zunächst für den Nachmittag angesetzte öffentliche Vorführung wurde leider abgesagt. Aber am Donnerstag war es dann soweit - am Morgen eine Spaßvorstellung für die ganze Schule im Zelt, ab 16 Uhr Schminken und Kostümeinkleidung im Schulgebäude und von 17 bis 19 Uhr die große Premiere unter der Kuppel des CIRCUS KIRSCHKAKAO! Schon lange vor Vorstellungsbeginn drängte die Menschenschlange ins Zelt. Für kleines Geld war Jung und Alt dabei, natürlich die Eltern nebst großem Familienanhang, die Lehrer und Schüler der GBL und viele interessierte Bürger aus dem Barkauer Land. Die Zeltmanege platzte förmlich aus den Nähten, nach Angaben der Familie Traber waren es ca. 380 Zuschauer! Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Stromversorgung ging es endlich los und die Kinder durften ihre erlerntes artistisches Können vor dem großen Publikum vorführen. Wie strahlten sie, wenn der tosende Applaus ihnen Anerkennung und damit Stärkung des Selbstwertgefühls brachte! Der abschließende Auftritt des gesamten Ensembles war geradezu euphorisch und die Schulleiterin Frau Bowmann, voll Anerkennung und Lob für die Leistung ihrer Schülerinnen und Schüler, bedankte sich herzlich bei der Artistenfamilie Traber für die vorbildliche Betreuung während dieser Projekttage. Der „Schulmanager“ Herr Beck erhielt für sein Engagement ebenso ausdrücklich den Dank der Schulleitung. Wunderschöne Frühlingstage wünscht Ihnen allen Annegrete Schildberg MarktTreff Kirchbarkau braucht Hilfe (Kirchbarkau) „Energetische Optimierung und Barriere freier Zugang des Ladens“ waren die wichtigen Themen der letzten Gemeindevertretersitzung am 29. April in Kirchbarkau. Mit einigen „Bauchschmerzen“ beschloss die Gemeinde eine erhebliche Investition zu den angesagten Maßnahmen. Mit dem im Förderprogramm des Landes eingestellten Zuschuss von 75 Prozent der Investitionssumme von insgesamt 440.000 Euro entfallen auf die Gemeinde 110.000 Euro. Wie die Kunden schon seit einiger Zeit erfahren müssen, ist z.B. die große, offene Kühltheke nur noch Auslage für haltbare Ware. Auch die Tiefkühlzelle im Kühlraum ist abgeschaltet. Diese Situation ist auf Dauer nicht haltbar, wie auch die Kunden immer wieder feststellen. Der Barriere freie Zugang ist natürlich auch dem in der Gemeinde schon vorgestellten Konzept der betreibenden Fisole GmbH geschuldet, die als Tochter des Vereins Berufliche Bildung im DHB ausdrücklich Inklusion vorsieht. Mit den zu erwartenden Zuschüssen für dieses Konzept wäre der Laden wirtschaftlicher zu betreiben. Gemeindevertreter und Zuhörer der Sitzung waren sich jedenfalls einig, der Laden muss bleiben! Übrigens: Gemeindevertreterin Britta Schwarten ist Projektbetreuerin des MarktTreffs und sammelt weiterhin Ideen zur Optimierung des Ladenbetriebs. Was können Sie dazu beitragen? H.J. Übrigens auf der Homepage <schulebarkauer-land.de> hat Herr Beck eine Slideshow der Projektwoche eingestellt, die die Entstehung und die große Vorführung des CIRCIS KIRSCHKAKAO in gewohnt tollen Bildern zeigt! H.J. Der Kommentar Dieser Laden braucht einfach alle Energie! So die Überschrift in den KN/Ostholsteiner Zeitung S. 27 vom 2. Mai 2015. Zu loben ist der einstimmige Beschluss der Kirchbarkauer Gemeindevertretung für die energetische Optimierung und den barrierefreien Umbau. Gesamtkostenpunkt ca. 440 000 Euro, davon blieben für Kirchbarkau ca. 110 000 Euro. Der barrierefreie Umbau käme nicht nur den Kunden, sondern auch der im Rahmen der Inklusion gewollten Ausbildung mit Assistenzbedarf entgegen, zumal es dafür noch gesonderte Zuschüsse seitens des Landes gibt. Aber der Umbau ist nicht alles, was für den Erhalt des Ladens wichtig ist. Wenn Britta Schwarten, deren Engagement zu loben ist, weitere Ideen für der Erhalt des Ladens sammeln will - dass muss sie wissen und weiß es vielleicht schon, a) dass zu diesem Zeitpunkt vielleicht die letzte Möglichkeit besteht, die umliegenden Gemeinden des Barkauer Landes ins gemeinsame Boot zu holen. Bisher hat man einfach darüber hinweg gesehen! Warum eigentlich! Ich kann mir kaum vorstellen, dass es an der Bereitschaft der umliegenden Gemeinden liegt! Eine gewissen finanzielle Unterstützung würde die Gemeinde Kirchbarkau entlasten, was sie allemal verdient hätte! Die Identifikation der umliegenden Gemeinden nebst EinwohnerInnen mit dem Markttreff wäre um ein Vielfaches größer. b) dass der Umbau und die energetische Optimierung zwar wichtige und notwendige Bereiche sind. Aber was ist mit den Aufgaben im Laden, mit den nicht ausreichend genehmigten Stunden für die Beschäftigten, mit den vielen Arbeiten, die wegen der nicht zur Verfügung stehenden Stunden liegen bleiben (z.B. Waren auffüllen), mit den aufgelaufenen Überstunden, die nicht bezahlt werden, sondern abzubummeln sind (das verstärkt diesen Kreislauf noch), mit den steigenden Nein-Verkäufen wegen der offensichtlichen Beschneidung des Warensortiments und weiteren Fragen, die sich bei vielen Kunden herausgebildet haben. Hier wäre auch die Fisole GmbH gefragt, etwas zur Verbesserung beizutragen. Hoffen wir als treue Kunden einfach, dass noch mehr in Bewegung kommt, hoffen wir, dass die energetische Optimierung doch noch eine gekühlte Verkaufsfläche für Fleisch und Wurst bekommt, denn Verstecktes verkauft sich schlecht und Hinweisschilder genügen nicht. Der jetzige Prozess ist dringend aufzuhalten, die Einbeziehung der Umlandgemeinden dringend geboten und die vernünftige Ausstattung mit genehmigten Arbeitsstunden notwendige Voraussetzung! Wenn sich die Beschäftigten nicht mehr mit der Sache identifizieren, ist das auch der Anfang vom Ende! Verstehen Sie diese Hinweise nicht falsch! Auch wir sind sehr am Fortbestand aus vielerlei Gründen interessiert, aber wohlmeinende Kritik von Kunden sollte man ernst nehmen. G. Danklefsen 6 „RUND UM KIRCHBARKAU“ 213 / Mai 2015 Aus Ostergruß wird Pfingstgruß (Kirchbarkau) Seit letzten November wohnt die Asyl suchende Familie Cecaj aus Albanien bei uns in Kirchbarkau, sie konnten die untere Wohnung im gemeindeeigenen Haus (Alte Schule) beziehen. Inzwischen ist die Familie komplett, auch der Vater konnte endlich nach Deutschland kommen. Sie haben von Beginn an eine offene Aufnahme durch die Dorfgemeinschaft erfahren dürfen (siehe auch Bericht in RuK 211, S. 5) und fühlen sich sehr wohl in unserem Barkauer Land. Ihre Dankbarkeit hatte die Familie gern zum Ausdruck bringen wollen und war vor dem Osterfest geschlossen vor die Kirchengemeinde getreten. Amanda, die älteste Tochter und schon recht gut deutsch sprechend, verlas den folgenden Brief, der natürlich mit einem Ostergruß endete. Da die versammelte Kirchengemeinde doch nicht so groß war, wie erwartet, wurde die Redaktion gebeten, den Dankesbrief in der neuen Ausgabe der RuK zu veröffentlichen. Die Redaktion RuK ist gern bereit dazu und hat mit Einverständnis der Familie aus dem Ostergruß einen Pfingstgruß werden lassen: Liebe Gemeinde, Wir sind die Familie Cekaj – ich bin Amanda (hoch sitzend), das ist meine Schwester Arba (ganz rechts von mir) und das sind meine Brüder Dennis (mit Kappe) und Damian (neben Arba). Das sind meine Mutter Mimoza, meine Vater Pellumb (beide rechts von mir) und meine Onkel Izmir (vorn, links von mir). Wie Sie sicherlich wissen, wohnen wir seit letztem November in Ihrer Gemeinde, hier in der Kirchenstraße in Kirchbarkau. Durch Ihre Unterstützung können wir unsere Zukunft anders sehen und unser Leben in einer neuen Gesellschaft gestalten. Vielleicht denkt so mancher, dass unsere Flucht einen finanziellen Hintergrund hat, dies ist jedoch definitiv nicht der Fall. Mein Vater ist tagtäglich auf der Suche nach einer Anstellung, weil wir unsere Zukunft ganz eigenständig und verantwortungsbewusst gestalten wollen. Wir hoffen, dass er durch Kontakte und Gespräche mit Nachbarn und Bekannten möglichst bald Arbeit findet. Meine Eltern und mein Onkel sind hier hergekommen, weil sie für uns Kinder wünschen, dass wir hier in Freiheit aufwachsen und uns entwickeln können. Es ist schwer für uns alle, die deutsche Sprache zu lernen, aber mit Hilfe von Kindergarten und Schule machen meine Geschwister und ich schon recht gute Fortschritte. Der Respekt, den meine Familie in Deutschland – ganz besonders hier in Kirchbarkau – erlebt, macht uns sehr glücklich und stärkt uns. Alle unsere Nachbarn helfen und unterstützen uns, wo sie nur können. Wenn ich alle Namen nenne sollte, würde ich ein ganzes Heft voll schreiben. Wir wissen, dass ein Dankeschön von uns nicht dem entsprechen kann, was wir an Hilfe erfahren haben. Doch trotzdem – wir sagen alle zusammen: VIELEN DANK Demokratische Liste Großbarkau steckt voller Ideen (Großbarkau) Auf der Jahreshauptversammlung der Demokratischen Liste Großbarkau (DLG) wurde nicht nur der Vorstand neu gewählt, es wurde vor allem über das Dorf und seine Angebote gesprochen, über das, was die Gemeinde ihren Bürgern bereits bietet und über das, woran es ein wenig fehlt. Mit einer extrem reduzierten, ja eigentlich nicht vorhandenen Infrastruktur ist Großbarkau dennoch ein attraktiver Wohnort. Das liegt in erster Linie an seinen Einwohnern und ihrem Engagement. Allerhand wird auf die Beine gestellt und Osterfeuer, Sommerfest, Drachenfest, Laternelaufen und Adventskaffee locken viele Besucher. Mit dem neuen Multifunktionshaus wird sicherlich die eine oder andere neue Veranstaltung in den zentralen Räumlichkeiten einen passenden Rahmen finden. Das Angebot für die kleinen Großbarkauer ist bislang allerdings begrenzt. Dabei gibt es mittlerweile ordentlich Nachwuchs, eine erfreuliche Entwicklung auch für das Dorfle- ben. Es gibt jedoch weder einen Spielplatz noch einen Bolzplatz, Freizeitaktivitäten erfordern die Mobilität der Eltern. Was liegt da näher, als hin und wieder eine Aktion für Kinder zu veranstalten? In der DLG wurden also die Köpfe zusammengesteckt und erste Ideen gesammelt, die nun weiter ausgearbeitet werden. Weitere Informationen dazu werden folgen, Interessierte wenden sich bitte an Rebecca unter Tel. 0 43 02 – 96 40 23. Denn richtig toll wäre es, wenn einige Eltern Lust verspüren, sich an dieser Stelle einzubringen. Der Vorstand der DLG sieht nun übrigens wie folgt aus: Renate Storjohann hat nach 12 Jahren den Vorsitz auf eigenen Wunsch abgegeben. Einstimmig wurde Rebecca Borschtschow zur neuen Vorsitzenden gewählt. Im Amt verbleiben als zweite Vorsitzende Inge Vahland, als Beisitzer Eckard Klein und als Kassenwart Erhard Drescher-Hübner. Kherstin Riecken ist neue Schriftführerin. Für die DLG: Rebecca Borschtschow Windkraftanlage Barmissen Wir wünschen Euch und Ihnen allen FROHE PFINGSTEN Wartehäuschen unter neuer Farbe Das Buswartehaus in Kirchbarkau hatte es nötig! Leider hat es immer wieder Nachlässigkeiten von Wartenden sowie Schmierereien und Zerstörungen von Jugendlichen gegeben, die das „Aushängeschild“ nicht gerade einladend aussehen ließen. Die Firma Gebäudetechnik GmbH aus Kirchbarkau zeigte sich schließlich gegenüber der Gemeinde großzügig und sponserte die Malerarbeiten. Meister Heiko Hennig hat gerade die Ausführung kontrolliert und für gut befunden. Allerdings wurden dabei schon wieder erste „Übergriffe“ festgestellt: aufgeklebte Miniposter und eine im Innern fest geheftete Privatanzeige! Es gibt doch draußen ein Pinnbrett und einen Abfallkorb gibt’s sichtbar! Schon jetzt nach wenigen Wochen sieht der Boden nicht mehr „appetitlich“ aus, Kippen und sonstiger Unrat pflastern wieder den Boden! Regelmäßige Reinigung auf Kosten der Gemeinde tut wohl Not! Bild u. Text: H.J. Die Ausgabe 214 der RuK erscheint am 11.07.2015 Redaktionsschluss ist der 03.07.2014 (Barmissen) Auf Nachfrage beim Bürgermeister der Gemeinde Barmissen, Jürgen Mölln, und bei der Genehmigungsbehörde des LLUR (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume) waren keine endgültigen Aussagen zur Genehmigung der Windkraftanlage Barmissen zu bekommen. Dem LLUR liegt noch kein Genehmigungsantrag vor, es ist alles noch Sache der Bauleitplanung, insgesamt ein nach Aussage von Bgm. Mölln ausgesprochen zäher Verlauf. Aus der Sicht der Abteilung Naturschutz und Forst beim LLUR wohl eine ablehnende Haltung auf Grund von vorliegenden Gutachten. Insgesamt also ein unübersichtliches Handlungsfeld mit einem immer noch offenen Ausgang? Ein Artikel in den Kieler Nachrichten von Montag, 4. Mai (S.3), hat nun endlich auch den Infraschall entdeckt, der von Windkraftkritikern wie "Gegenwind" oder "Windwahn" schon seit längerem in die Diskussion eingebracht und von den Medien bislang einfach ausgesperrt und negiert wurde. Noch eine Woche zuvor, als die Planung für die Windkraftanlage Kiel Süd vorgestellt wurde, wurden kritische Einstellungen wie Infraschall, auch von den zuständigen Behörden, weggewischt. Aber es gibt zu viele Untersuchungen und Stellungnahmen, die den Einfluss von Windkraftanlagen auf die Gesundheit belegen. Aus Angst vor Gesundheitsschäden durch Infraschall werden in Dänemark kaum noch Windenergieanlagen gebaut. Eine staatliche Untersuchung läuft. Deutsche Behörden spielen dieses Problem immer noch herunter (vgl. Die Welt, 18.3.2015-W irtschaft-Dänische Debatte). Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt: Wie nah dürfen Windkraftanlagen an bewohnte Ortschaften heranrü- cken? Es steht nach der Untersuchung der Bergischen Universität Wuppertal im Auftrag des Umweltbundesamtes außer Frage, "dass weitgehend auf den tieffrequenten Bereich konzentrierter Schall schon bei niedrigem Pegel das mentale Wohlbefinden deutlich beeinträchtigen kann". Weiterhin steht wohl fest, "dass die bislang für Windkraftanlagen geltenden EmissionsRichtlinien nicht mehr ausreichen.... Weil die Windkraftanlagen immer höher und leistungsstärker werden, müssten auch die Schallemissionen neu bewertet werden und dies müsste auch den Infraschallbereich mit einschließen... Die Windkraftbranche argumentiert also auf wackligem Fundament, wenn sie im Streit mit Anwohnern stets betont, sie halte doch alle bestehenden Grenzwerte ein..". Mittlerweile gibt es 500 Bürgerinitiativen gegen Windkraftprojekte, die eine Gesundheitsgefährdung bedeuten könnten, in Dänemark mit ihren knapp 6 Mio Einwohnern 200 Bürgerinitiativen! Die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstände zu Häusern und Orten von 400m (Einzelhäuser im Außenbereich) und 800m (Siedlungen) sind wegen der größeren und stärkeren Windkraftanlagen viel zu gering; heute sollte man von 2 - 3 km Abstand von jeglicher Wohnstätte ausgehen (Christian Rohrbacher, Mediziner und Psychotherapeut). Vor einigen Wochen lief beim NDR die Dokumentation "Windiges Geld". Wer diesen Beitrag gesehen hat, weiß, worum es oft in erster Linie geht: Nicht um ökologische Prinzipien, sondern um das Geld, das durch den Wind mit ihren Mühlen regelrecht sprudelt - schon verständlich, aber nicht auf Kosten der Menschen mit ihrer Gesundheit. G. Danklefsen