DAAD: Mit Stipendium in die weite Welt
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DAAD: Mit Stipendium in die weite Welt
Campus-News 03/2008 DAAD: Mit Stipendium in die weite Welt Mehr als 200 Austauschprogramme bietet der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD) an. Darunter auch Semesteraufenthalte, die die Mobilität von Studierenden zu Hochschulen außerhalb der Europäischen Union fördern sollen. Seite 03 Impressum Cologne Business School (CBS) Hardefuststraße 1 50677 Köln Tel.: (0221) 93 18 09 – 31 Fax: (0221) 93 18 09 - 30 E-Mail: [email protected] Web: www.cbs-edu.de Redaktion: Renate Kraft M.A. Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit [email protected] Nicole Marschall Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit [email protected] Weitere Autoren dieser Ausgabe: Leonard Aldenhoven Remi Bauer Philipp Beck Simone Kübler Enno Ommen Dominik Prinz Alexander Pütz Ramona Queißer Prof. Dr. Anke Scherer Dominik Szesny Altan Yamak Kim Zanthoff Bilder: CBS www.photocase.com iStock International Inc. Red Line Children Charity e.V. Druck: Print24 Layout: Andreas Hitzmann www.h2werk.de Die CBS ist die internationale Business School der staatlich anerkannten Europäischen Fachhochschule. Seite 01 CBS Campus-News Nr. 03/2008 Inhalt Auf Tour DAAD: Mit Stipendium in die weite Welt 03 DAAD bietet mehr als 200 Austauschprogramme an Mexiko – Das Land der Azteken 05 Drei Studentinnen verbringen das Sommersemester auf fernen Kontinenten So wird ein Team draus 06 CI-Team reiste zum Team-Building nach Maastricht Wo Autos Hochzeit halten 07 Studierende der CBS besuchten Mercedes Benz-Werk in Düsseldorf Tagebau gehört zum Kölner Kulturprogramm! 09 „Wer in Köln studiert, muss auch im Braunkohle-Tagebau gewesen sein“ Utrecht – the Netherlands International Simulation of the Model United Nations 11 UNISUN 2008: Sustainable Development Wissen Arbeitskampf im Hörsaal 13 Prof. Dr. Britta Rehder vom Max-Planck-Institut zu Gast an der CBS „Dublin is a strange place“ – Wirtschaftsboom, Tradition und Mulitkulti 14 Die European Business School Dublin (EBS) stellt sich vor Extrablatt! Öffentlichkeitsarbeit mit Tradition 15 Konstantin Neven DuMont zu Gast an der CBS Campus Weltoffen, tolerant und mit Freude studieren 17 Seit März ist Prof. Dr. Stefan Zagelmeyer Dekan an der CBS „Da kommt Freude auf!“ 19 Prof. Dr. Jürgen Dröge als Rektor verabschiedet Code of Honours Award 20 CI-Team verlieh Preise für Engagement Executive MBA Next Step: Shanghai C. K. Prahalad: Der Management-Guru ganz nah Eine EMBA Master Class ganz im Zeichen von Web 2.0! 21 23 24 The soccer community and the first soccer championship 25 A fantastic sports event at CBS Ein Volkswirt und Philosoph lehrt internationale Ökonomik 27 Prof. Dr. Hanjo Allinger im Campus News Gespräch Ostergrüße für einen guten Zweck 29 CI-Team organisierte Oster-Charity Praxis Marketing ganz praxisnah 30 Creative Marketing Award 2008: Preisverleihung für kreative Ideen „Riding the Dragon“ 31 Workshop: Doing Business in China Der CBS-Supporters-Club wächst und wächst und wächst 33 Neu im CBS-Supporters-Club: Das Beraterunternehmen MLP CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 02 Auf Tour Seite 03 CBS Campus-News Nr. 03/2008 DAAD: Mit Stipendium in die weite Welt Mehr als 200 Austauschprogramme bietet der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD) an. Darunter auch Semesteraufenthalte, die die Mobilität von Studierenden zu Hochschulen außerhalb der Europäischen Union fördern sollen. Im Rahmen dieses Programms verbringen drei Studentinnen der CBS das laufende Sommersemester auf fernen Kontinenten. Janett Claus entschied sich für Kyoto, Japan, Anette Limmer und Simone Kübler zog es nach Mexiko. uslandssemester sind heiß be gehrt, doch leider auch nicht ganz billig. Ein Stipendium ist hier eine wertvolle Unterstützung. Der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD) bietet unter seinen mehr als 200 Programmen auch Semesteraufenthalte an. Gefördert werden Studierende mit besonders guten Leistungen, die ein Semester an einer Hochschule außerhalb Europas verbringen möchten. A Auch von der CBS hatten sich im vergangenen Jahr eine Reihe Studierender um ein DAAD-Stipendium beworben. Drei von ihnen zählten zu den „Auserwählten“ und verbringen dank ihres Stipendiums das Sommersemester im Ausland. Janett Claus entschied sich für Kyoto, Japan, Anette Limmer und Simone Küb- ler zog es nach Mexiko. Der DAAD finanziert ihnen Flug, Studiengebühren und Krankenversicherung. „Voraussetzung ist, dass sich das Auslandssemester inhaltlich in das Studium an der CBS integrieren lässt. Das heißt, die Kurse, die die drei Studentinnen in Mexiko bzw. Japan belegen, hätten auch hier belegt werden müssen“, erklärt Prof. Dr. Anke Scherer, Fachbereichsleiterin Asian Pacific Management und Fachbereichsleiterin Fremdsprachen an der CBS. Dies stelle sicher, dass die Studienleistungen, die an der Gasthochschule erbracht wurden, auch an der CBS anerkannt werden. sind und gute Noten nachweisen können. Wie auch im Vorjahr wird auch diesmal Prof. Dr. Anke Scherer die Studierenden bei ihrer Bewerbung unterstützen, sie professionell coachen und die nötigen Gutachten für den DAAD erstellen. Auf zahlreiche Bewerbungen freut sich Prof. Dr. Anke Scherer und ermutigt zur regen Teilnahme. Nicole Marschall Die Bewerbungsfrist für die nächsten DAAD-Stipendien endet am 30. September 2008. Bewerben können sich Studierende, die aktuell im zweiten Semester CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 04 Auf Tour Mexiko – Das Land der Azteken Gleich drei Studentinnen der CBS konnten sich in diesem Jahr über ein Stipendium vom DAAD freuen. Eine von ihnen ist Simone Kübler. Sie hat sich für Mexiko entschieden. m 4. Januar 2008 ging es los nach Guadalajara, Mexiko, in das Erlebnis des Auslandssemesters. Die ersten Tage an der Tecnológico de Monterrey waren aufregend und brachten doch schon relativ schnell die Unterschiede zu Deutschland ans Tageslicht, aber das war ja der Grund, weshalb ich nach Mexiko gekommen war. A Das tägliche Fahren in Bussen, die einen durcheinanderschütteln und über Sitze in Größe von Kindersitzen verfügen, war nach kurzer Zeit schon Alltag für mich. Nach vier Monaten Studium und vielen Ausflügen innerhalb Mexikos kann ich nur sagen, dass es die richtige Entscheidung war, ein Auslandssemester – für mich vor allem in Mexiko – zu machen. Denn nirgendwo sonst können Studierende so hautnah Erfahrungen mit anderen Kulturen, anderen Arbeitsweisen und anderen Verhaltensweisen sammeln. Das Auslandssemester hat mein Studium immens bereichert und ich kann jedem Studenten diese Lebenserfahrung nur bestens empfehlen. Ich würde mich jederzeit wieder dafür entscheiden. Simone Kübler Studentin European Management Seite 05 CBS Campus-News Nr. 03/2008 Simone Kübler am Tecnológico de Monterrey in Guadalajara. So wird ein Team draus Niederlande, zweiter Teil: Wir wissen, was Ihr letztes Wochenende getan habt! Zum Team-Buildung reisten 15 Mitglieder des CI-Teams Ende April nach Maastricht. – Ein Rückblick von Kim Zanthoff und Ramona Queißer. raschendes Sonnenbad! Viele Teamer trugen noch lange eine leichte Röte als Erinnerung an dieses Wochenende. Aber auch die übertrieben freundliche Sonne konnte uns nicht davon abhalten, produktiv an neuen und alten Projekten zu arbeiten. Wie schon bei den vorherigen Team-Buildings unterstützen uns die CI-Alumni Susanne Gessert und HansChristian Ahrenkiel dabei tatkräftig. CI-Team auf Tour in Maastricht ine kleine Gruppe von Studenten macht sich auf eine große Reise ... Eine Reise in den Westen eines bekannten und sehr platten Landes. Das CITeam fuhr nach Maastricht, um in der Maastricht School of Management ihr “allsemestriges” Team-Building abzuhalten. E Aber, hatten wir das nicht schon einmal?! Ja, genau. Schon vor einem Jahr machte man sich auf den Weg, um hier das Team zusammenzuschweißen. Doch dieses Mal war einiges anders. Nicht nur waren Johnny Lennartz, Enno Ommen und Kim Zanthoff (unsere drei neuen Teamer) zum ersten Mal mit dabei, sondern auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Ganz im Gegensatz zum vorigen Jahr war es uns dieses Mal wohl gesonnen. Die Sonne lachte und wir entschlossen uns dazu, das Wetter durch eine Sitzung unter freiem Himmel zu genießen. Doch nicht jeder Teint freut sich über ein über- Der neu gewonnene Teamspirit führte das gesamte Team in und um die Häuser der Altstadt. Wann der Abend endete, bleibt ungeklärt. In jedem Fall fiel für Manche daher das Frühstück eher kurz aus. Doch selbst die Abschluss-Besprechung danach verlief erfolgreich und wir machten uns übermüdet aber glücklich auf den Weg zurück nach Köln. Bleibt nur das Fazit: Mit neuen Teamern kommen bekanntlich auch neue Ideen... Man darf also gespannt sein. Kim Zanthoff, Studentin European Management Ramona Queißer, Studentin Media Management Mitglieder im CI-Team CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 06 Auf Tour CBSler unter dem Mercedes-Stern Wo Autos Hochzeit halten Die Automobilindustrie hat in Deutschland lange Tradition und nach wie vor einen hohen Stellenwert. Die Montage im eigenen Land steht für hohe Qualität. Am Standort Düsseldorf montiert Mercedes Benz den neuen Kleintransporter Sprinter NCV 3. Eine Werksbesichtigung im Rahmen des Studium Generale gab den Studierenden der CBS einen Einblick in die automatisierte Fahrzeugfertigung. ährend einige Tage zuvor Bundeskanzlerin Angela Merkel die Ford-Werke in Köln besucht hatte, startete Prof. Dr. Evers im April mit einer Gruppe Studierender in Richtung Düsseldorf. Ziel der Exkursion waren die Mercedes Benz-Werke an der Rather Straße. Noch vor den Werkstüren bereitete uns Prof. Dr. Herbert Evers auf den Höhepunkt unserer Besichtigung und das Herzstück jeder Automobilfertigung, die Hochzeit, vor: „Dann werden Sie heute auch das Hochzeitsbett sehen“, verkündete er geheimnisvoll. Was genau W Seite 07 CBS Campus-News Nr. 03/2008 es damit auf sich hat, sollten wir erst später erfahren. Drei Produktionsstandorte betreibt Mercedes in Deutschland. Im Düsseldorfer Werk hat man sich auf die Montage von Nutzfahrzeugen spezialisiert. Seit 2006 wird hier der Kleintransporter Sprinter zusammengebaut. Täglich liefern 270 Lkw Motoren, Getriebe und andere Teile an und sorgen dafür, dass weitere 280 Lkw das Werk täglich mit fertigen Sprintern verlassen können. Denn jeden Tag werden im Drei-Schicht-Betrieb rund 650 Autos montiert. Im Optimalfall heißt das, jedes Fahrzeug passiert jede Montagestation für genau 97 Sekunden. Der hohe Automatisierungsgrad der Anlagen sorgt dabei für gleichbleibend hohe Qualität, die zusätzlich durch manuelle Begutachtungs- und Kontrollstationen gesichert wird. Nach einer theoretischen Einführung in die Geschichte und einer Übersicht über die Produktpalette von Mercedes Benz im Allgemeinen sowie die des Düsseldorfer Werks im Speziellen, starteten wir – aus- gerüstet mit Schutzbrille und Kopfhörer – zu einer rund vier Kilometer langen, aber äußerst kurzweiligen Besichtigungstour. Im Bereich Rohbauproduktion erklärte uns Dr. Markus Havighorst, unser Werksführer und Leiter IT-Management Auftragsabwicklungsprozess, dass die gesamte Produktionslinie im Fischgrätmuster angeordnet sei. Das heißt, die Karosserie passiert auf dem Förderband eine mehr oder weniger gerade Strecke, während von den Seiten Teile angeliefert und montiert werden. Hier ist die Produktion zu 98 Prozent automatisiert. Die Roboter, die hier die Hauptarbeit verrichten, nannte Dr. Havighorst liebevoll „die Robbies“. Ganz nebenbei gab er uns auch gleich ein paar praktische und grundlegende „Überlebenstechniken“ für die Montagehalle mit auf den Weg: Das Anlehnen an die Fahrstuhlwand sei strengstens verboten, denn „das ist ein Lastenfahrstuhl – und der ist hinten offen.“ Abgestürzt ist dank dieser Info zum Glück niemand. Als auf dem Förderband zwischen den Sprintern plötzlich einige VW-Transporter, Dodges und Freightliner auftauchten, waren wir doch ein wenig irritiert. „Es ist längst nicht mehr wirtschaftlich, nur eine Marke auf einer Anlage zu produzieren“, erklärte Dr. Havighorst. Eine Kooperation bringe eine höhere Auslastung der Produktionsstraße und damit eine Win-WinSituation für alle beteiligten Unternehmen. Wie ähnlich sich die unterschiedlichen Marken dabei sein dürfen, entscheidet jeder Hersteller individuell. Dr. Havighorst: „Die Freightliner sind dem Mercedes sehr ähnlich. Bei VW hingegen hat man Wert darauf gelegt, dass sich das Design unterscheidet.“ Zudem verfolge man mit Dodge und Freightliner eine gezielte USA-Strategie: Da Mercedes in der Kategorie Personenwagen in den USA ein besonders hohes Image genießt, werden keine MercedesNutzfahrzeuge in die USA geliefert. Diese Lücke füllen dann die beiden amerikanischen Marken. schifft und in den USA erneut montiert. Der Grund: Die Zölle auf die Einfuhr unfertiger Produkte sind wesentlich geringer als die auf Fertigprodukte. Die Zerlegung im Düsseldorfer Hafen sei dabei immer noch wesentlich günstiger, als eine Sondermontage für die amerikanischen Modelle zu starten, so Dr. Havighorst. Und dann war es endlich soweit: Wir wurden Zeuge der Hochzeit, die uns Prof. Dr. Evers am Morgen angekündigt hatte. Und damit lüftete sich auch das „Geheimnis“: Mit Hochzeit bezeichnet man in der Automobilbranche die Zusammenfügung von Antriebsstrang, Karosserie und Motor, den Teil der Montage also, der die zentralen „Organe“ des Fahrzeugs vereint. Die Hochzeit ist somit das Herz der Montage. Ein spannender Moment auch für uns Gäste! Vor dem Ausbildungszentrum entdeckten wir zum Abschluss noch eine echte Rarität: einen Sprinter Pick-up, der von den Auszubildenden des Betriebes entworfen und als Einzelstück produziert wurde. Auch wenn dieses Exemplar wohl nie in Serie das Band verlassen wird, einen besseren Beweis für die Kreativität und Innovationsfreude der Automobilindustrie hätten wir nicht finden können. Nicole Marschall Für Staunen sorgte auch die Information, dass es die fertig montierten amerikanischen Fahrzeuge gerade mal bis zum Düsseldorfer Hafen schaffen. Dort werden sie wieder in Einzelteile zerlegt, ver- CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 08 Auf Tour Tagebau gehört zum Kölner Kulturprogramm! „Wer in Köln studiert, muss auch im Braunkohle-Tagebau gewesen sein.” Mit diesen Worten begrüßte Prof. Dr. Evers die Studierenden, die im April an der Ganztagsexkursion zum Tagebau Hambach teilnahmen. Und in der Tat erwartete sie ein spannender, informativer und abwechslungsreicher Tag, den so schnell sicher keiner vergessen wird. Kleine Studenten und großes Gerät hemie und Kohle prägen die Industrieregion um Köln. Da hat Prof. Dr. Herbert Evers schon ganz Recht, dass ein kleiner Einblick in den Braunkohle-Tagebau eigentlich zum Kulturprogramm jedes (Wahl-)Kölners zählen sollte. Wie spannend und interessant das Thema Braunkohle ist, konnten die Studierenden, die an der Studium Generale Exkursion zum Tagebau Hambach teilnahmen, im Frühjahr selbst erleben. C Genau genommen zäumten wir während der Exkursion das Pferd von hinten auf. Das heißt, bevor es wirklich zum Kohleabbaugebiet Hambach ging, machten wir erst einmal Station im Veredelungsbetrieb Wachtberg in Frechen, sozusagen Seite 09 CBS Campus-News Nr. 03/2008 der „Brikettfabrik“ der Rheinbraun Brennstoff GmbH – dem größten Energiezentrum Europas. Die Rheinbraun Brennstoff GmbH ist ein Tochterunternehmen der ehemaligen Rheinbraun AG und der RWE Power AG. Hier werden 25 bis 30 Prozent des bundesdeutschen Stroms produziert. – Neben Braunkohlestaub und Briketts, denn der Dampf, der bei der Trocknung der Kohle entsteht, wird zur Stromerzeugung genutzt. „70 Prozent Wasser!“, erklärte Prof. Dr. Evers anschaulich, während er uns einen dicken Klumpen Rohbraunkohle zeigte: „Aus den restlichen 30 Prozent machen wir Briketts und Elektrizität für alle Europäer.“ Kompetent und kurzweilig zugleich führten Jürgen Pohlmann, engagierter Vorruheständler und ehemals Marketing-Mitarbeiter bei Rheinbraun, Achim Längsfeld, stellvertretender Bereichsleiter Produktion, und Robert Lüttgens, Leiter Abrechnung bei Rheinbraun, unsere Gruppe durch das über 100-jährige Werk. Bereits 1902 wurde die Produktion im Veredelungsbetrieb Wachtberg aufgenommen. Seither hat sich nicht viel verändert. Viele alte Maschinen von damals sind heute noch im Einsatz, denn an der damals schon ausgefeilten Technik ließ sich nicht mehr viel verbessern. Für Besucher ist die ganze Anlage ein Traum: Die nostalgisch anmutenden Gebäude und Maschinen lassen Wachtberg zum Museum werden! Hier fühlte man sich in Stummfilmzeiten zurückversetzt. Im Autokonvoi ging es weiter nach Schloss Paffendorf bei Bedburg, wo uns die RWE zu einer Delikatesse der Region einlud: Nudeln mit Pferdegulasch! Letzteres wurde jedoch erst bekannt, nachdem die meisten ihren Teller bis auf den letzten Krümel geleert hatten. Besonders bei den Studentinnen sorgte diese nachträgliche Erkenntnis für leichte „Magenschmerzen“. Robert Lüttgens nutzte die Mittagspause, um Prof. Dr. Evers eine besondere Freude zu machen und überreichte ihm ein vergoldetes Brikett. Weder Pferdefleisch noch Goldbrikett waren allerdings die eigentlichen Gründe unseres Besuchs von Schloss Paffendorf. Der war ein ganz anderer: Das im 16. Jahrhundert erbaute Schloss steht auf Kraftwerke in der Nähe von Kohleabbaugebieten errichtet, um möglichst günstigen Strom produzieren zu können. Auch heute werden noch 42 Prozent des Stroms mit Braunkohle erzeugt. Die RWE spielen dabei eine entscheidende Rolle: RWE gilt als größter Braunkohleproduzent der Welt. Prof. Dr. Evers: „Der Tagebau frisst sich immer weiter nach Norden.“ Anfangs im Süden um Brühl herum aktiv (Das Phantasialand steht auf ausgekohltem Gelände), konzentriert sich der Tagebau heute auf die nördlichen Gebiete Weisweiler, Garzweiler und Hambach – unserem nächsten Zielort. Prof. Dr. Evers erzählte, dass er als junger Referendar sehr begeistert ein Stück Kohle von einer Exkursion mitbrachte und zuhause auf die Fensterbank legte. Doch dort lag es nicht lange. Stattdessen war bald die Fensterbank schwarz ... einem Braunkohlesockel. 1958 erwarb Rheinbraun das historische Gebäude, um es abzureißen und die darunterliegende Kohle abzubauen. Der Abriss wurde jedoch zum Glück in letzter Minute von Vertretern aus Politik, Naturschutz und Kirche sowie der Landwirtschaftsbehörde Düsseldorf verhindert. Und Schloss Paffendorf ist übrigens nicht das einzige historische Gebäude, das auf ausgiebigen Kohlevorkommen errichtet wurde und „überlebt“ hat: „Unter'm Dom ist auch Braunkohle. Aber das lohnt wohl nicht, da abzubauen“, erzählte Jürgen Pohlmann und grinst. Heute nutzt die RWE das Schloss als Begegnungsstätte für alle Tagebauinteressierten. Regelmäßig finden hier Veranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen statt. Hier erfuhren wir auch Näheres zur Geschichte des rheinischen Braunkohlereviers, Rheinbraun und der RWE. Bereits im 18. Jahrhundert wurde in der Gegend um Brühl Braunkohle abgebaut, zunächst als Klütten, dann Briketts. Ab 1914 startete die Verstromung der Kohle. Infolge dessen wurden viele In Hambach erwartete uns der absolute Höhepunkt – oder besser gesagt „Tiefpunkt“ – der Exkursion. Mit einem umgebauten Sattelschlepper ging es auf rund 200 m unter NN in den Hambacher Tagebau hinein. Mit insgesamt 400 m Schaufelbagger im Tagebau Tiefe und 5 x 5,5 km Durchmesser gilt Hambach als das „zweitgrößte Loch“ der Welt (das größte liegt in Argentinien) und ist eine eigene kleine Welt für sich. Hügel und Schluchten aus bunten Erdschichten erinnerten an Mondlandschaften und waren gleichzeitig Zeitzeugen unseres eigenen Planeten. Rheinkies und Nordseesand zeichneten sich in den farblich unterschiedlichen Erdschichten deutlich ab. Und hier und da fand sich sogar ein Findling aus Skandinavien, den die Eiszeit im Rheinland zurückgelassen hatte. Die Kohle, die hier abgebaut wird, ist 14 bis 17 Mio. Jahre alt – und zählt damit zur „jungen Kohle“, erklärte uns Jürgen Pohlmann. Jürgen Pohlmann erklärt Den gigantischen Bagger, der hier sein unermüdliches Tagewerk verrichtet, hatten wir (fast) alle schon einmal im Fernsehen gesehen. Wie imposant der Schaufelbagger, der die Höhe eines zehnstöckigen Hauses hat, aber wirklich ist, wurde uns erst klar, als wir vor ihm standen. Allein seine Montage dauerte 2,5 Jahre und gebaut werden musste der Koloss in einer Schiffswerft – anderswo wäre kein Platz gewesen. 2040 wird der Kohleabbau in Hambach beendet sein. Dann wird aus dem zweitgrößten Loch der Welt der größte Trinkwassersee Deutschlands entstehen. An allen ehemaligen Tagebau-Standorten hat sich die RWE von Anfang für die Rekultivierung der Landschaft eingesetzt, zudem sorgt in Nordrhein-Westfalen ein Rekultivierungsgesetz für die Wiederherstellung der Natur. So lassen sich im rheinischen Kohlerevier zahlreiche Seen und unterschiedlichste Biotope auf ehemaligen Kohleabbaugebieten finden. Und mit dem Besuch der Sophienhöhe, dem letzten Ziel unserer Exkursion, konnten wir uns schließlich selbst von den Rekultivierungsbemühungen der RWE überzeugen. Hier wurden in den 80er Jahren Bäume angepflanzt – für alles Weitere sorgte die Natur selbst: Pflanzen sind gewachsen und alle Tierarten, die vor dem Abbau hier heimisch waren, haben sich wieder angesiedelt. Ein Beispiel, das Schule machen sollte, denn Rekultivierung ist in Deutschland noch längst nicht die Regel. Prof. Dr. Evers: „Keine andere Wirtschaftsform verändert die landschaftliche Fläche so wie der Tagebau. In Ostdeutschland wird der Tagebau als Raubbau betrieben. Dort sieht es ganz anders aus.“ Nicole Marschall CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 10 Auf Tour Utrecht – the Netherlands International Simulation of the Model United Nations What do you need to model the United Nations? Thirteen motivated CBS students equipped with business clothes and the adventure can start. 1st DAY The exciting trip starts and we are no longer individuals but have to talk in third person plural about our positions. Our trip to Utrecht started Thursday 27th March at 10 o’clock, meeting point CBS. Thirteen students got ready and were all excited when putting their stuff in the two EUFH-buses. Perfectly in time, we left Cologne – direction: Frankfurt. That sounds wrong? Actually, it was! Instead of the expected two hour drive, we arrived afer four hours, one MC Donald’s stop and an a few u-turns later at University College Utrecht (UCU). We were welcomed by students and were assigned to UCU student’s apartments. Some of us had to sleep on the floor or on the couch, others even on the kitchen table. After only a few minutes to get ready (thanks to our late arrival), the resolution and negotiation workshop started in the afternoon. That was our first chance to meet other delegates and already tried out our abilities as delegates. In the evening we redeemed our vouchers and ate in the nearby cafeteria of the UCU. Invigorated we went to the opening ceremony, where the UNISUN team introduced itself. We were quite surprised about the professionalism of the speakers and honestly a little bit worried if our preparation and political knowledge would be enough. The opening ceremony continued with three guest speakers. First to take the floor was Dr. Hans von Himbergen, Dean of University College Utrecht with an all-around positive mood about the UN-history. Next in line was Dr. Wil Seite 11 CBS Campus-News Nr. 03/2008 CBS-delegation in Utrecht Hout, a Professor of World Development from International Institute of Social Studies. He talked about the global establishment of markets and the overall strengthening of world-economy, then crossing the bridge over to one of the hottest fields of the moment: Human Rights. Last but not least, Peter Baehr, honorary Professor of Human Rights at UC, who, in a very charismatic and informative way, gave us all some further insight on such a pressing matter as the overall conditions that many people around the globe actually endure. Later on, the UCU students bar was open to all of us. This was a nice possibility to get to know some of the other delegates a little better. Most students were kind of tired and left the bar early to be fit for the next day, but a minority (no names men- tioned ;)) wanted to take the chance to get to know the Utrecht nightlife and seemed to have had a lot of fun. 2nd DAY A hard day’s work and some struggle with resolutions. The second day started after the breakfast at 10 o’clock with the official introduction. Thank you organization team, we always had to get up at humanitarian times! The fist real session in the committees started in the afternoon. Except of our CBS-organizer Altan, everybody had to get to know the formal, official procedure of a UN-commission session. The CBSstudents left for their committees: Security Council, Political Committee, ECOSOC and Environmental Committee. After a short introduction of the rules, all the delegates were able to give opening speeches letting the other members of the committee know the position of their country. The UNISUN team invited all the participants to a formal dinner on the second evening. After the delicious buffet, the UCU bar was open again, but due to an overwhelming tiredness after a hard day’s work, this evening ended in bed early. By then, we had met a lot of students not just from UCU and Germany, but also from France, Bulgaria, Rumania, Turkey, Nigeria, Ghana, as well as exchange students from Venezuela and Australia, studying at UCU. 3rd DAY Disney songs are performed by whoever is late. A delegate is suspected of illegally immigration to the Netherlands after leaving the conference out of the blue? Saturday was a day full of negotiations. Fortunately, by now we all were used to the procedure and participated and discussed more or less successfully in the various committees and worked out resolutions. In the afternoon, all committees were interrupted by an urgent announcement. The envelopes held the news, that a nuclear power plant had leaked in Iran, and specified to delegates how their states wished them to respond. This catastrophe could put even more strain on diplomatic relations between Iran and other states, particularly the United States, who fear that the nuclear program is actually directed at creating weapons of mass destruction. Facing this challenge, a resolution had to be worked out, that provides the Iranian Islamic Republic government and especially the Iranian citizens with international medical and social assistance. After solving the crisis, every committee had to come back to its “normal” agenda and finish working on their resolutions till late at night. It was interesting to see that some of the coalitions were formed because of personal sympathy and not according to their country’s opinions. In the ECOSOC for instance it was USA, Slovakia and Brazil versus Canada, Germany, Liechtenstein, Spain and Sweden, whereas in real life they would not work against each other when it comes to health issues. After this hard working day, we certainly deserved some relaxing time. The UNISUN team organized a party with the theme “Naughty Negotiators and Delicious Delegates”. The theme party started at 10 p.m. with free beer for all participants and a free Merengue course with Vincent (Secretary General). Even half of the CBS-students tried to work on their dancing skills. This party was a great opportunity to intensify the relationship to our new friends and to get to know the Dutch beer. For a group of delegates, the evening did not end in the bar and they expanded their cultural horizon by driving to the old city of Utrecht. Altan Yamak and a participant from Turkey last hours in Utrecht. Honestly, most of us did want to stay longer. We got used to our temporary and sometimes questionable sleeping situations and fell in love with the beautiful University in colonial style. To conclude, this long weekend was a great opportunity to learn about the UNprocedures and the difficulties that come along with the contradictory opinions of the member states. It clearly showed us what a hard job politicians have. They have to represent their countries opinion, try to get the best results for them, but also have to see what is best for the United Nations as a whole. Furthermore, we learned how to negotiate and to lobby for our states, even if they were not in accord with our personal point of view and got to know to very interesting people. Moreover, we learned how to make a consensus. Therefore, we strongly advice you to participate in a Model of the United Nations to have the same valuable experiences. 4th DAY Guest lecture At 11.30 the General Assembly with all delegates, except the ones participating in the Security Council, came together to confirm the resolutions. Members had their last opportunity to state their opinions on the speaking desk. After some heated lobbing and an emotional discussion between the States, France, Israel and Palestine, all members spoke out in turns in the end. We decided to stay for the closing ceremony and enjoyed the In the end we want to thank Mr. Weischer, who provided us the buses, including gas, the UNISUN team, the Uni SUN newspaper team, that provided us every day with news about the conference, the students, who provided us with free accommodation and, last but not least, Altan for telling us about the UNISUN, organizing everything and just making this whole project possible. Altan Yamak , Student European Management, Remi Bauer, Student Asian Pacific Management Further information: www.utrechtnations.com CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 12 Wissen Arbeitskampf im Hörsaal In diesem Jahr feiert das Max-Planck-Institut sein 60-jähriges Bestehen. Auch für die CBS bietet das Jubiläumsjahr Grund zur Freude, denn 2008 konnte erstmals eine Zusammenarbeit mit dem Institut initiiert werden. In Prof. Dr. Britta Rehder fand Prof. Dr. Evers eine interessante Gastreferentin fürs Studium Generale, die die Studierenden mit einem höchst brisanten und aktuellen Thema konfrontierte: dem Arbeitskampf vor dem Kadi. USA. Dort ist es an der Tagesordnung, dass politische Themen vor Gericht ausgetragen werden: Klagefreundliche Verfahrensrechte und die Möglichkeit von Sammelklagen erleichtern den Klageweg. Ganz entscheidend sind auch die frei verhandelbaren Erfolgshonorare, die den Anwälten einen Anreiz zum „aggressiven Anwaltshandeln“ bieten, so Rehder. Prof. Dr. Britta Rehder m Rahmen des Studium Generale besuchte Prof. Dr. Britta Rehder vom Max-Planck-Institut die CBS – und reiste dazu auf Schusters Rappen an, denn das Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung befindet sich ganz in der Nähe der CBS, an der Paulstraße. I Im Audimax konfrontierte sie die Studierenden mit einem höchst aktuellen und brisanten Thema aus der Praxis, dem Arbeitskampf vor dem Kadi. „Immer mehr Tarifkonflikte auf der Straße werden durch richterliche Anordnungen ersetzt“, erklärte Prof. Dr. Rehder und stellte den Studierenden damit eine zentrale These ihrer kurz vor dem Abschluss stehenden Habilitation vor. „Seit dem Lokführerstreik sind Gerichte in ihrer politischen Funktion in aller Munde“, so Rehder. Bisher kannten wir so etwas nur aus den Seite 13 CBS Campus-News Nr. 03/2008 In Deutschland erleben wir derzeit eine Entwicklung, die dem US-amerikanischen „Adversarial Legalism“ sehr ähnlich ist: Unterschiedliche Interessengruppen nutzen das Rechtssystem als einen zusätzlichen Kanal zur Vermittlung ihrer Interessen. Das wiederum erschwert die Entscheidungsfindung – wie wir im Fall „Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) contra Deutsche Bahn“ sehr anschaulich erleben konnten. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Ähnlich dem amerikanischen System finden wir im Fall Bahn eine starke Fragmentierung und Dezentralisierung, keinen flächendeckenden Tarifvertrag und dazu Konkurrenz der Gewerkschaften untereinander. Darüber hinaus ähnelt das deutsche Arbeitsrecht dem amerikanischen „Common Law“ und es besteht die Möglichkeit von Verbandsklagen. Aber wie sieht es mit dem Punkt aggressives Anwaltshandeln aus? Prof. Dr. Rehder: „Bis zum Bahnstreik hätte ich immer gesagt, dass der Punkt aggressives Anwaltshandeln in Deutschland fehlt.“ Das hat sich nun geändert. Auch hierzulande finden wir heute Tendenzen zum aggressiven Anwaltshandeln. Grund sei die stetig steigende Zahl nicht orga- nisierter Arbeitnehmer, die den Markt für Fachanwälte wachsen lässt. Längst ist der Fall Bahn/GDL nicht mehr der einzige medienträchtige Tarifkonflikt, der vor dem Richter ausgetragen wird. Auch andere Branchen und Politikfelder ziehen nach: Hier ist beispielsweise an die Hartz IV-Klagewelle und – ganz aktuell – an den Poststreik zu denken. Die aktuelle Bedeutung des Themas sorgte für aufmerksames Interesse, das die Studierenden in einer anschließenden regen Diskussion mit Prof. Dr. Rehder noch vertiefen konnten. Nicole Marschall „Dublin is a strange place“ Wirtschaftsboom, Tradition und Multikulti „I love Cologne“, verriet Francis Kelly den Studierenden der CBS bei seiner Begrüßung. Schon mehrmals war der Direktor der European Business School Dublin (EBS) in der Domstadt, die CBS besuchte er im März jedoch zum ersten Mal. Köln war allerdings nicht Thema des Abends, sondern Dublin – und ein Auslandssemester an der EBS. it viel Engagement stellte Francis Kelly dem aufmerksamen Publikum seine Heimat Dublin und seine Hochschule vor. Sein Ziel dabei war es, den Studierenden nicht bloß reine Informationen zu geben, sondern vielmehr, ein Gefühl für Irland und die Menschen dort zu vermitteln. Denn ein Auslandssemester bedeute nicht einfach nur den Besuch einer neuen Schule, sondern ein Leben in einem ganz neuen sozialen Umfeld. Heute sei Irland „multikulti“ – mit all den Chancen und Problemen, die dieser Umstand mit sich bringt. „Dublin is a strange place“, so Kelly. Hier treffen Tradition und Moderne aufeinander. Atemberaubende Landschaften und eine aufstrebende Wirtschaft schließen sich in Irland nicht aus. Mit den unterschiedlichen Mentalitäten muss man jedoch erst einmal lernen umzugehen. Dafür seien Dublin und die im Herzen der Stadt gelegene EBS ideal: Hier lerne man „cultural- ability“. Innerhalb nur weniger Jahre habe Irland einen wirtschaftlichen Wandel erfahren, der dem ehemals drittärmsten Land Europas den Spitznamen „Celtic Tiger“ einbrachte. Das Land biete laut Kelly unvergleichliche Möglichkeiten, gerade auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitnehmerzahl habe sich in den letzten Jahren verdoppelt und es herrsche insgesamt eine optimistische Stimmung. In Bezug auf das Studium selbst betonte Kelly, dass an der EBS hoher Wert auf „Self Studies“, also ein gezieltes Selbststudium, gelegt wird. In der Geschichte der 1993 gegründeten EBS hat sich bereits viel getan: Die Schule ist Teil eines Netzwerks aus acht European Business Schools in verschiedenen europäischen Ländern und gehört seit März 2006 zur Dublin Business School (DBS), der mit mehr als 8.500 eingeschriebenen Studierenden führenden, privaten staatlich anerkannten Hochschule Irlands. Die DBS wiederum ist Teil der globalen Unternehmensgruppe Kaplan International. ment und International Business für unsere Studierenden interessant. Zahlreiche kostenlose Sportmöglichkeiten wie Badminton, Tennis, Squash und Galic Football – eine nationale Fußballvariante – runden das Angebot der EBS ab. Unter dem umfangreichen Studienangebot der EBS Dublin sind insbesondere die Schwerpunktfächer Sales & Manage- Nicole Marschall M Diese positive Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die soziale und kulturelle Struktur des Landes. Mit den Worten „We are not longer alone in Ireland“ brachte der gebürtige Ire die Tatsache auf den Punkt, dass sich seine Heimat zum interessanten Ziel für Immigranten entwickelt hat. Noch vor 20 Jahren lebten auf der Insel so gut wie gar keine Ausländer. Auch an der European Business School zieht sich dieser Trend fort. – Kein Wunder, ist die EBS Dublin doch auf Auslandssemester-Programme spezialisiert. Studierende der unterschiedlichsten Nationalitäten sorgen für internationales Flair und viel Energie durch die Symbiose dieser Mischung. Francis Kelly Trotz aller Internationalität und Wirtschaftsboom habe Dublin aber nichts von seiner familiären Atmosphäre und seiner Gastfreundschaft verloren. Kelly: „Dublin is a very small place. We all know each other.” – Und mit seiner charmanten, humorvollen und informativen Präsentation hat Francis Kelly gleich Lust geweckt, die Koffer zu packen und sie alle kennenzulernen. Weitere Infos gibt’s auf der Website der EBS Dublin: www.ebsdublin.com CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 14 Wissen Extrablatt! Öffentlichkeitsarbeit mit Tradition Zum Semesterabschluss besuchte Konstantin Neven DuMont die CBS. Bereits in der zwölften Generation führt der Unternehmer den traditionsreichen Familienbetrieb, der heute unter der Unternehmensgruppe M. DuMont Schauberg täglich für brandaktuelle News und Fakten, Fakten, Fakten sorgt. In seinem Vortrag referierte er zum Thema Öffentlichkeitsarbeit. von links: Prof. Dr. Herbert Evers, Konstantin Neven DuMont und Präsident Jürgen Weischer uf eine mehr oder weniger lange Tradition können viele Unternehmen zurückblicken. Aber ein Familienunternehmen, dessen Geschichte fast 400 Jahre zurückreicht, muss man schon etwas länger suchen. Oder doch nicht? Mit dem Kölner Stadt-Anzeiger, der Kölnischen Rundschau, zwei Mitteldeutschen Tageszeitungen, dem Express sowie diversen Anzeigenblättern, Zeit- A Seite 15 CBS Campus-News Nr. 03/2008 schriften und Büchern halten täglich rund eine Million Leser die druckfrischen Produkte eines solchen Traditionsbetriebs in Händen. Die Rede ist von der Kölner Unternehmensgruppe M. DuMont Schauberg. mehr nur in den Printmedien vertreten ist. Mit Beteiligungen an CenterTV Köln, Radio Köln und diversen Online-Untenrnehmen ist die Unternehmensgruppe M. DuMont Schauberg heute auf sämtlichen Kanälen präsent. Bereits in der zwölften Generation führt Konstantin Neven DuMont das ehemalige Familienunternehmen, das längst nicht Zum Semesterabschluss besuchte Konstantin Neven DuMont die CBS mit einem Vortrag zur Öffentlichkeitsarbeit – Public Relations (PR). „Neben dem Produkt selbst ist die Öffentlichkeitsarbeit äußerst wichtig. Sie kann viele MarketingKosten sparen“, stellte der Unternehmenschef, der selbst in Oregon, USA, studiert und seinen Abschluss in Public Relations gemacht hat, gleich zu Beginn klar. „Professionelle Öffentlichkeitsarbeit ist langfristig angelegt, hilft, Ziele zu erreichen und den Unternehmenswert zu steigern“, so Neven DuMont. Auch für sein Traditionsunternehmen war und ist Öffentlichkeitsarbeit unverzichtbar. Gesellschaftliches Engagement, ein gut funktionierendes Netzwerk mit zahlreichen Kontakten und – ganz entscheidend – eine stimmige interne Kommunikation sind wesentliche Säulen des Erfolgs. merlein zu engagieren, mag zwar ehrsam sein“, so Neven DuMont. „Es auch nach außen zu tragen, ist aber besser“, fügte er schmunzelnd hinzu. Offenheit entscheidet – bei positiven Neuigkeiten genau so wie bei negativen. Nicht zu unterschätzen sei dabei der Faktor Mundpropaganda: „Öffentliche Meinung wird nicht nur über Medien gebildet. Der Einfluss aus Freundes- und Bekanntenkreis ist wesentlich höher“, so Konstantin Neven DuMont. Wichtig sei, was Entscheidungsträger über das betreffende Unternehmen denken; sie agieren als Multiplikatoren. Daher sei es für die eigene PR beispielsweise sehr hilfreich, Ehrenämter anzunehmen. Und dies natürlich nicht geheim zu halten! Die interne Kommunikation stellte Neven DuMont ins Zentrum jeder PR-Bemühungen: „Öffentlichkeitsarbeit fängt immer im eigenen Unternehmen an.“ Die Mitarbeiter müssen von ihrem Unternehmen überzeugt sein und sich mit ihm identifizieren können. Sie müssen informiert, in Geschäftsprozesse einbezogen und nicht zuletzt auch motiviert werden. Die Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls ist hier genau so wichtig, wie die Schaffung eines dialogorientierten, offenen Klimas, das glaubwürdig nach außen vertreten werden kann. Denn nur im Dialog kann Vertrauen entstehen – und Vertrauen ist essentiell, sowohl intern als auch extern. Zu guter Letzt durfte natürlich auch ein bisschen Werbung in eigener Sache nicht fehlen: Laut einer Studie sind Zeitungsleser in ihrem jeweiligen Beruf erfolgrei- cher als Nichtzeitungsleser. Wenn das mal kein Grund für ein Studenten-Abo von Kölner Stadt-Anzeiger und Co. ist! „Dann wird’s mit der Karriere steil aufwärts gehen“, schmunzelte Neven DuMont, bevor er sich in einer regen Diskussion den zahlreichen Fragen der Studierenden stellte. Übrigens: Nebenbei brachte die Veranstaltung noch ganz andere Fakten ans Tageslicht. Prof. Dr. Evers verriet, dass er ursprünglich Journalist werden wollte. Davon abgehalten hat ihn sein Vater – die Bezahlung von Zeilenhonoraren versprachen ihm keine großen Karrierechancen. Nicole Marschall Wie Öffentlichkeitsarbeit nicht aussehen sollte, stellte der engagierte Unternehmer anschaulich an aktuellen Negativ-Beispielen dar: Als die Videoüberwachung bei Lidl bekannt wurde, habe sich die Geschäftsführung viel zu lange bedeckt gehalten statt aktiv Stellung zu nehmen. Auch die geplante Schließung des Nokia-Werks in Bochum sei ein Fall, in dem Mitarbeiter und Öffentlichkeit zu spät informiert wurden. Zwei Fälle, die zeigen, dass schlechte Kommunikation zu hohen Imageverlusten führen kann. Neven DuMont rät daher, bei Krisen sofort von sich aus an die Öffentlichkeit zu gehen. Wer wartet, bis erst die Journalisten vor der Tür stehen, verschlimmert die Sache nur. Und auch für Good News gilt: Tue Gutes und rede darüber! „Sich im stillen Käm- CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 16 Campus Prof. Dr. Stefan Zagelmeyer Seite 17 CBS Campus-News Nr. 03/2008 Weltoffen, tolerant und mit Freude studieren Seit März 2008 ist Prof. Dr. Stefan Zagelmeyer Dekan an der Cologne Business School. Zuvor hat er an der Internationalen Fachhochschule Bad Honnef Economics und Human Resource Management gelehrt und geforscht. Jetzt möchte er an der CBS das praxisorientierte, englischsprachige Studium weiterentwickeln, das nach seiner Auffassung sehr gut auf eine Karriere im internationalen Management vorbereitet. rof. Dr. Zagelmeyer liebt es, mit jungen Leuten zusammen zu arbeiten und diese in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. „Nicht zuletzt die Freude daran war der Grund, warum mir eine Karriere im Hochschulbereich interessant erschien.“ Natürlich wird der Dekan, dessen wissenschaftlicher Hintergrund vor allem in den Bereichen Human Resource Management und International Management liegt, auch an der CBS Lehrveranstaltungen leiten. Dabei ist es ihm besonders wichtig, Studierende zum selbstständigen und analytischen Denken zu motivieren. „In meinen Lehrveranstaltungen kann sich niemand verstecken, was manchen Studierenden am Anfang vielleicht ein bisschen irritiert“, lacht er. „Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass die Teilnahme an intensiven, kontroversen Diskussionen bei der Entwicklung einer analytischen und kritischen Denkweise sehr hilfreich ist.“ P Jahrelange Lehr- und Forschungserfahrung hat Prof. Dr. Zagelmeyer nicht zuletzt auch im Ausland gesammelt, beispielsweise an der Universität Stellenbosch in Südafrika oder in Großbritannien an den Universitäten von Cambridge und Manchester. Mit dem Unterrichten in englischer Sprache ist er also bestens vertraut. „Ich halte die englische Unterrichtssprache für einen wichtigen Vorteil gegenüber anderen Fachhochschulen und Universitäten. Ab einer bestimmten Ebene ist die Arbeitssprache in multinationalen Unternehmen ganz einfach Englisch“, betont der Professor. Seine Aufgaben als Dekan der CBS hat Prof. Dr. Zagelmeyer, der früher bereits jahrelang in Köln gelebt und auch in der Domstadt studiert hat, mit großem Engagement aufgenommen. Er möchte das internationale Netzwerk der Hochschule noch weiter ausbauen, viele Studierende aus aller Welt auf den Kölner Campus bringen und sich um neue Partneruniversitäten kümmern. In allererster Linie geht es ihm darum, den Studierenden der CBS ein erstklassiges Hochschulstudium zu bieten. „Wer eine Managementkarriere anstrebt, der muss lernen, analytisch und kritisch zu denken, sich eine eigene Meinung zu bilden, und selbstständig Entscheidungen zu treffen. Die Kombination aus praktischen und akademischen Elementen beim Studium an der CBS bietet dafür die beste Voraussetzung.“ Und wie wünscht sich Prof. Dr. Zagelmeyer seine Studierenden? „International orientiert, interessiert, weltoffen und tolerant sollten sie sein und viel Spaß am Studium haben.“ Renate Kraft CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 18 Campus „Da kommt Freude auf!“ Während einer Feierstunde in der Galerie am Schloss in Brühl verabschiedeten die Europäische Fachhochschule (EUFH) und die Cologne Business School ihren Rektor Prof. Dr. Jürgen Dröge. Verabschiedung von Prof. Dr. Jürgen Dröge iemals geht man so ganz – das trifft auf den Rektor in besonderer Weise zu, denn als Professor wird er seinen Studierenden weiterhin erhalten bleiben. N Studierende führten die Gäste durch eine fröhliche Veranstaltung, in der zu Beginn Brühls Bürgermeister Michael Kreuzberg die Grüße des Rates und der Stadt überbrachte. Kreuzberg dankte dem Rektor nicht nur für sein großes Engagement, sondern übergab auch eine ganze Reihe von Geschenken, darunter einige ganz normale Steine, wie sie überall am Wegesrand zu finden sind. „Sie sind Symbole für die Steine, die Sie mit viel Einsatz ins Rollen gebracht oder mit viel Anstrengung aus dem Weg geräumt haben. Sie stehen für die Beharrlichkeit und die Geduld, mit der Sie bewirkten, dass der stete Tropfen den Stein höhlt. Sie haben bei uns allen einen großen Seite 19 CBS Campus-News Nr. 03/2008 Niemals geht man so ganz … Stein im Brett“, rief der Bürgermeister dem Rektor zu. Mit einem Blick zurück auf eine langjährige Freundschaft, die viel älter ist als die CBS, würdigte Präsident Jürgen Weischer seinen Weggefährten. Besonders hob er die Ruhe und Gelassenheit des Rektors hervor, mit deren Hilfe es immer wieder gelungen sei, Wogen zu glätten und Ziele zu erreichen. „Es gibt keinen Hochschulrektor, der höheres Ansehen und größere Sympathie sowohl unter den Studierenden als auch unter den Kollegen genießt als Sie“, so Vizepräsident Prof. Dr. Birger Lang, der den Rektor für das gesamte Präsidium und die Dekane aller Fachbereiche von EUFH und CBS ehrte. „Die Würde des Gründungsrektors der EUFH bleibt immer mit Ihrer Person verbunden. Wir freuen uns auf viele, viele Jahre mit Ihnen als Professor.“ „Wer jetzt denkt, ich hege wehmütige Gedanken des Abschieds, der hat sich getäuscht“, betonte Prof. Dr. Dröge selbst. „Im Gegenteil – da kommt Freude auf!“ Prof. Dr. Dröge erzählte auch von der Freude, viele Freunde und Kollegen gefunden zu haben, mit denen gemeinsam er seine Aufgaben meistern konnte. Die Begleitung und Förderung junger Menschen aber sei für ihn die größte Freude überhaupt. „Unsere Hochschule ist trotz ihrer rasanten Entwicklung bis heute vom menschlichen Miteinander geprägt. Bitte helfen Sie alle mit, dass dieser Geist immer erhalten bleibt!“, forderte Prof. Dr. Dröge die Anwesenden auf, die seinen Abschied im Anschluss noch lange gebührend feierten. Renate Kraft CI-Team verlieh Preise für Engagement Mit dem Code of Honours Award zeichnete das CI-Team im Sommersemester drei CBSler für ihr Engagement aus. Geehrt wurden Altan Yamak, Prof. Dr. Bruce Kibler und Robert Meusel. en Award für den engagiertesten Studenten bekam unser „bayrischer Türke“ Altan Yamak. Altan hat sich dieses Semester als Semestersprecher für den Jahrgang BA07 engagiert und eine Fahrt zu einem UNO-Planspiel in Utrecht organisiert. D Prof. Dr. Bruce Kibler erhielt den Award für den engagiertesten Dozenten. Prof. Dr. Kibler war stets um die Probleme seiner Studenten bemüht und sorgte mit seiner guten Laune immer für gute Stimmung. Robert Meusel, unser freundlicher Students Office Administrator, war während der letzten Semester allzeit bereit, den Studenten bei jeglichen Problemen zu helfen. Dafür erhielt er den Code of Honours Award in der Kategorie „Admin“. Enno Ommen Student Tourism Management, Mitglied im CI-Team Bilder: oben: v.l.n.r.: Christian Knott, Enno Ommen, Preisträger Prof. Dr. Alan Kibler und Julian Dingler unten: v.l.n.r.: Julian Dingler, Preisträger Robert Meusel und Enno Ommen CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 20 Campus Next Step: Shanghai It has been one year since an ambitious, multicultural group of executives decided to accept the challenge of a joint executive Master of Business program offered by Cologne Business School and the Maastricht School of Management: Eleven students from Denmark, Brazil, China, the Netherlands, Italy and Germany were faced with international business problems and issues at their highest levels. Marketing in a Global Context, Global Supply Chain Management, Managing Cultural Diversity – to mention just a few highlights. And in October 2008 a study module in Shanghai is scheduled as well. n the meantime, get an idea of their very personal impressions (after the first half of their 24-month program) – how they have benefited from the program to date and how they successfully coordinate managerial responsibility, family life and the varied requirements of a demanding AMBA-accredited MBA program. I Seite 21 CBS Campus-News Nr. 03/2008 Michael Müller, Sonoco: “I was highly motivated to complement my extensive work experience (responsible for operations and administration) with appropriate credentials. I, as well as my employer, both felt that this was also the key to further career development. An MBA program fills in many of the not only theoretical foundations of what I do, but it also broadens one’s perspective, allowing the students to understand how what they do fits together with the other parts of the puzzle, be these the other departments in the business, the competitive landscape, the cultural frameworks. I work for an international company and already have some experience in foreign countries (Turkey, France, Ireland, UK and The Netherlands). The CBS EMBA program, taking place in three countries supports the global approach to practical business. It was also very important to me to study with students having different cultural and functional backgrounds, as this enriches the experience and makes for better learning in group discussions, e.g. an operations manager, somebody with financial background and a HR-person from different countries have different views on problems and problem solving. The modular structure also allows me to maintain a balance between my everyday business as well as family responsibilities. This EMBA is set-up with modules that are spread out in time (and space) in such a manner as to be very manageable for working people, also those who may have families. I especially like having professors with a very wide field of experience, from more academically oriented university professors to professors coming from various, mostly international and successful business backgrounds. This provides an excellent balance between theory and practice.” Dr. Fabrizio Pagnanelli, Toyota Formal 1: “Personally I had the experience, through the EMBA, of meeting a lot of special people, full of interests and eager of continuously learning and improving themselves. The lessons gave me the possibility of being able to better understand the actual international economic situation, the relationship between the companies and the external environment, and how to define the strategy of a company in order to make it successful. Michael Müller Dr. Fabrizio Pagnanelli national and global businesses, acquiring at the same time the fundamental concepts of general management. It is a good program in particular in the teaching and the quality of the material provided. I would recommend the CBS/MSM MBA program for the very exiting international experience. Starting from the program itself, with the focus on international business, to the teachers (coming from all over the globe), to the other fellow students (German, Dutch, Chinese, Danish, Brazilian, Italian), so six different nationalities on eleven students!).” Pin van Dorp, Ranpak: “My MBA is my hobby. It is a very inspiring environment. You learn from thoughts of the professionals: professors but also from your fellow students. Discussions during lectures were very inspiring. I got so many ideas for improving in the company I work for, that I will not have enough time to implement all the ideas for the coming five years. Not that Pim van Dorp the company I work for is bad organized, but you always can improve. As a professional you are facing several fields of the MBA on daily base; themes as Financial Management, Supply Chain or Marketing. With the knowledge of the MBA you combine your daily practice with the theory. You will understand situations much faster and you will get baggage to improve several processes all over the company and not only in your daily work. You will become a well trained sparing partner for the senior management. You will bring an added value to your company. As an Engineer I had the opportunity to make a career as a Manager. My technical background provides me with sufficient knowledge to understand and to solve technical issues. However for being a successful Manager you need more skills. You are continuous challenged to give solutions outside your technical profession. The EMBA gives me the understanding and better insight of these challenges, enabling me to solve these challenges in a professional and efficient way.” EMBA students at CBS The concepts learned during the courses could be applied not only in the economical environment, but also in technical operations, and also in our day-to-day life. What met my expectation is the possibility of having a deep insight into the economic world, understanding the inter- CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 22 Campus C. K. Prahalad: Der Management-Guru ganz nah Der 20. Mai 2008 wird den rund 600 Zuhörern, die sich bereits früh morgens in der Conference Hall der Maastricht School of Management versammelt hatten, sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Denn wann sonst hat man die Gelegenheit, den einflussreichsten Management-Vordenker unserer Zeit einen ganzen Tag lang „live“ zu erleben? EMBA-Studenten der Cologne Business School waren als Gäste zu dieser exklusiven Veranstaltung mit Coimbatore Krishnarao Prahalad eingeladen. Nationen angereisten Teilnehmer respektvoll genannt wurde, Strategien vor, mit denen Unternehmen dieses Potenzial nutzen können – zu ihrem eigenen Vorteil und auch zum Vorteil der Bevölkerung vor Ort. Erfolgreiche Beispiele aus verschiedenen Industrien haben längst den Beweis dafür „geliefert“, dass diese Philosophie in der Praxis durchaus Früchte trägt. Und auch auf kritische Fragen aus dem Publikum hatte Prahalad immer eine Antwort parat, oft sogar eine amüsante Anekdote aus seinem immensen Erfahrungsschatz. Am Ende des Tages stand für alle Zuhörer fest: Coimbatore Krishnarao Prahalad ist ein einzigartiger Visionär, der mit seinen Theorien wahrscheinlich nicht nur die weltweit tätigen Unternehmen nachhaltig beeinflussen wird, sondern unser aller Denken. Bei mir zumindest war genau das am 20. Mai der Fall. Coimbatore Krishnarao Prahalad Domink Prinz Teilnehmer am EMBA-Programm m es vorweg zu nehmen: Die Zeit war viel zu kurz - soviel hatte C. K. Prahalad zu berichten und zu vermitteln. Im Mittelpunkt stand dabei natürlich durchgängig die Theorie von der „Bottom of the Pyramid“, wie im aktuellsten Bestseller des renommierten Gastredners ausführlich beschrieben. U seine Theorie wohl selbst ungefähr so zusammenfassen: Zwei Drittel der Weltbevölkerung leben in Emerging Markets, viele davon in Armut. Anstatt diese Märkte als „zu arm“ zu ignorieren, sollten Unternehmen jedoch vielmehr deren enormes Potenzial erkennen – und nutzen! Prahalad, der sich als erfrischend pragmatisch denkender und argumentierender Sympathieträger präsentierte, würde In verschiedenen Präsentationen und Diskussionsrunden stellte der „Guru“, wie er von den meisten der aus über 15 Seite 23 CBS Campus-News Nr. 03/2008 Eine EMBA Master Class ganz im Zeichen von Web 2.0! Wie schon einige Male zuvor hatten sich im Mai erneut zahlreiche Interessenten im gläsernen Köln Triangle eingefunden, um sich 100 Meter über den Dächern von Köln mit einem einmaligen Blick auf den Rhein, die historische Altstadt und den Dom über das gemeinsam von der Maastricht School of Management (MSM) und der CBS durchgeführte Executive MBA-Studium zu informieren. icht nur das Team der CBS, sondern auch Kollegen der MSM und einige EMBA-Studenten - verständlicherweise die gefragtesten Gesprächspartner an diesem Abend waren vor Ort, um Rede und Antwort zu stehen. Zuvor ging das Wort jedoch an Professor Dr. Klemens Skibicki, (MBADozent der CBS), der in einem überaus spannenden Referat die Chancen und Risiken des Web 2.0 auslotete. Die Zuhörer, darunter auch Führungskräfte und Personalverantwortliche renommierter hiesiger Unternehmen, wurden äußerst bildhaft an die Geheimnisse von Blogs, Social Communities, Tagging, Podcasts und anderen Web 2.0-Anwendungen herangeführt. N Und so manch ein Gast schien zwischenzeitlich sichtlich nachdenklich und fragte sich wohl, ob sein eigenes Unternehmen eigentlich schon auf diese Revolution des Internets vorbereitet ist… Im Anschluss daran ging es etwas weniger revolutionär, dafür aber um so solider weiter: Eine Präsentation des EMBA-Programms sowie der beiden durchführenden Hochschulen vermittelte aufschlussreiche Einblicke in die modulare Struktur und in die Inhalte dieses international ausgerichteten MBA-Studiums, das in englischer Sprache angeboten wird. Sicher auch aus diesem Grunde haben sich vor ziemlich genau einem Jahr elfStudierende aus China, Dänemark, den Niederlanden, Brasilien, Italien und na- Hoch über den Dächern von Köln türlich auch aus Deutschland zum EMBA-Studium an der CBS zusammen gefunden. Aus ihrem Kreis waren Trudis Weber und Dominik Prinz zu Gast und berichteten von ihren sehr positiven Einschätzungen und persönlichen Erfahrungen mit den vielfältigen Herausforderungen des AMBA-akkreditierten Programms und antworteten auch umfassend zu Fragen der Vereinbarkeit von MBA-Studium und Beruf. Bei Kölsch vom Fass und mit faszinierendem Blick auf Köln bei Nacht wurde noch lange und angeregt in gemütlicher Runde diskutiert und gefragt. Und wer weiß - bei soviel positiven Eindrücken sehen wir vielleicht einige der Interessenten schon bald als angehende Executive MBA-Studenten wieder in der Cologne Business School … Dominik Prinz, Teilnehmer am EMBA-Programm CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 24 Campus The soccer community and the first soccer championship During the first days at CBS campus some students of BA05 realized that sport offers at the university were a bit rare. Therefore, a small group of up to twelve soccer interested students started to meet on a weekly basis at an indoor-soccer court in their spare time. The participation and the interest of students was growing steadily and therefore, some students decided to try to establish a soccer community with support of the Cologne Business School. Seite 25 CBS Campus-News Nr. 03/2008 he project was presented to CBS Vice Dean Dr. Raueiser who warmly welcomed the incentive right from the beginning. In the course of time, the project was forwarded and discussed by the CBS management that agreed on a partly financial support of this sport activity at CBS. T As a consequence, the organizers could offer two weekly appointments where every CBS student could show off with their Brazilian soccer skills and interact socially. During the ongoing meetings, the idea of organizing a CBS-internal soccer championship popped up. Right from the beginning, it was of tremendous importance to motivate our professors and other CBS staff to form an own team in order to give them the chance to show their skills outside the CBS facilities. It was clear from beginning that the organizers were dependent on CBS support in order to be able to realize this fantastic sport project. Once more, the organizers could count on CBS’ back-up throughout all departments. Starting from Dr. Raueiser who supported the soccer community from the first day on, going further to Pit Jansen and the marketing team who provided us with CBS-merchandise articles and winner-cups without hesitating, also the IT-team who helped us with designing and printing banners and timetables and last but not least our friendly students officers, Ms. Wilkens & Co. who provided us with supporting materials for the perfect organization of the tournament. It was amazing to see, how easy it can be to realize own projects, in our case a sports community, in a familiar and supportive environment that we all have here at our university. second group was composed by the teams Deine Mudda, Dirty Rolandos and Das Wunder von Köln. After the preliminary round, the match for the fifth place was Dozenten&Friends vs. Dirty Rolandos. After an intensive soccer battle, the match had to be decided through a penalty shoot out. Dozenten&Friends seemed to be the winner of the shoot out first, but in the end Heinrichson & Co were beaten by a final wonderful and precise shoot of the only girl participating in the tournament. Team Deine Mudda won the game struggling for the third rank against Goalbusters. During the matches, numerous viewers, also some professors, cheered for their friends and colleagues. During the final round, they could enjoy some free Kölsch. In the final match, Das Wunder von Köln beat team Nobody after an intensive game and became the deserved The winner team „Das Wunder von Köln“: Alexander Pablo Steingass, Dominik Szesny, Philipp Beck, Alexander Pütz, Patrick Kemtzian, Julio Guerrero and Sascha Kiener winner of the first CBS Soccer Championship. Looking back, we like to thank again all people who helped us making the first CBS championship even possible, as well as all teams for their participation. It was a lot of fun, organizing and finally taking part in the tournament. We hope that we could establish a kind of tradition at CBS regarding a soccer championship every semester. Therefore, we are loooking forward to see next years 5th semester, namely Christian Kracht & Co, organizing the second CBS Soccer Championship and being invited as next years alumni soccer team. All the best, Dominik Szesny, Alexander Pütz and Philipp Beck Students European Management „EM-Feeling” at the CBS Soccer Community Championship Finally, the day of the tournament had arrived and seven soccer teams were set up to battle each other in a sportive competition. After an exiting group drawing it was decided that the Dozenten&Friends team had to demonstrate their ambition, discipline and finally, their soccer skills in group one where they had to beat team Nobody, Goalbusters and Monty Phyton in order to reach at least the second group rank and thus, the final round. The CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 26 Campus Ein Volkswirt und Philosoph lehrt internationale Ökonomik Prof. Dr. Hanjo Allinger ist seit Karneval 2008 an der CBS tätig. Sein Schwerpunkt liegt auf der Volkswirtschaftslehre, momentan lehrt er „Market Research and Statistics“, „European Economic Issues“ und „EU, ASEAN, NAFTA“. Es wird Zeit, den frisch berufenen Professor für International Business und Economics einmal etwas näher vorzustellen. Campus News: Herr Prof. Dr. Allinger, wie kam es eigentlich dazu, dass Sie zu uns an die CBS gekommen sind? Prof. Dr. Allinger: Nach 15 Jahren Bayern hat mich das Rheinland wieder mal gereizt. Geboren bin ich in Aachen, also nicht wirklich weit weg von hier. Schon seit 1997 bin ich mit viel Freude in der Hochschullehre tätig: anfangs als wissenschaftlicher Mitarbeiter, zuletzt als Lehrstuhlvertreter für das Fach Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaften an der Universität Passau. Eigentlich habe ich auch schon ewig mit Forschung zu tun. Ich war am größten deutschen Arbeitsmarktforschungsinstitut, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit und hatte ein Forschungsstipendium der Harvard University, wo ich am Economics Department gearbeitet habe. Gleichzeitig habe ich eigentlich überall und immer wieder unterrichtet. Zum Beispiel habe ich vier Jahre lang an der Akademie für Management der Staatsuniversität Moskau oder auch an der Wirtschaftsuniversität in Budapest gelehrt. Überhaupt war ich recht häufig im osteuropäischen Ausland tätig. Irgendwie kam ich so auch in die Auswahlkommission für die Vergabe von Stipendien des DAAD an Studierende aus der Ukraine, Russland, Aserbeidschan, Georgien, Moldawien und Armenien. Die Hochschule als Arbeitsumfeld ist für mich also nichts Seite 27 CBS Campus-News Nr. 03/2008 Prof. Dr. Hanjo Allinger Neues, nur die Luft um die Hochschule herum hat sich ein bisschen verändert. Campus News: Wo liegt denn aus Ihrer Sicht als Hochschullehrer der Hauptunterschied zwischen einer doch recht großen Uni wie Passau und der im Vergleich kleinen CBS? Prof. Dr. Allinger: Statt 700 Leuten, wie es dort tatsächlich üblich war, sitzen hier eher 30 Studierende in meiner Vorlesung. Beides ist eine Herausforderung, denn es ist mit einer kleinen Gruppe nicht unbedingt einfacher, wie man meinen könnte. Die CBS-Studierenden fragen in den Veranstaltungen so lange nach, bis ihnen alles klar ist. Solche Nachfragen musste ich in einem großen Hörsaal von vornherein abblocken, weil sie zu Lasten der 699 anderen Zuhörer gingen. In einer kleinen Gruppe kann man wesentlich besser einen Kompromiss finden zwischen dem berechtigten Bildungsinteresse der Fragenden und der aufkommenden Langeweile derer, die schneller verstanden haben. Das ist für mich eine spannende Geschichte, weil es eine neue Erfahrung ist. Campus News: Sie waren auch selbst mal in der Situation, mehr oder weniger viel fragen zu können. Bitte erzählen Sie uns ein bisschen von Ihrem eigenen Studium! Prof. Dr. Allinger: Ich habe an der Uni Passau VWL und parallel dazu Philosophie studiert. An der University of Exeter in Devon habe ich außerdem Politikphilosophie belegt. Auch in Rom und Venedig war ich zwischendurch zu Studienzwekken. Campus News: VWL und Philosophie ist eine nicht gerade alltägliche Kombination, oder? Prof. Dr. Allinger: Eine, die zwingend zusammengehört. Beides gehört zu den traditionellen Staatswissenschaften und die Geschichte der VWL geht schließlich zurück bis in die Moralphilosophie, bei der es etwa um die Frage geht, ob es gerecht ist, Zinsen zu erheben. Überhaupt ist die Suche nach einer gerechten Verteilung von Einkommen und Ressourcen nach wie vor eine zentrale Frage der Ökonomie. Es gibt aber auch Zusammenhänge zu anderen traditionellen Wissenschaften, etwa zur Medizin. François Quesnay, Leibarzt von Ludwig XV, soll beispielsweise die Idee des Wirtschaftskreislaufs dem menschlichen Blutkreislauf nachempfunden haben. achten und beraten öffentliche und private Auftraggeber. Um ein konkretes Beispiel zu nennen: Ich erstelle gerade ein Gutachten über die Notwendigkeit zusätzlicher Rettungswachen in einem großen Rettungsdienstbereich im südlichen Bayern. Wir beschäftigen uns viel mit Gesundheitsökonomik, aber auch mit zahlreichen anderen Themen. Eigentlich ist alles dabei, was spannend ist und es ist eine tolle Ergänzung zu meiner Lehrtätigkeit hier. Eine ausschließliche Lehrtätigkeit wäre mir persönlich genauso zu einseitig wie die reine Forschung. Die Abwechslung zwischen Forschung und Lehre ist nicht nur für mich persönlich sehr angenehm, sondern sie ist auch deshalb eine vernünftige Sache, weil die Lehre durch die Nähe zur Forschung aktueller, praxisrelevanter und einfach spannender wird. Campus News: Nachdem Sie lange in Bayern gelebt haben, gibt es doch bestimmt etwas, was Sie hier bei uns vermissen? Campus News: Zum Schluss möchte ich Sie gerne noch fragen, ob es irgendetwas gibt, das Sie sich von unseren Studierenden wünschen würden? Prof. Dr. Allinger: Ja, ich würde mir wünschen, dass sie manchmal noch mehr Verantwortung für ihre eigene Bildung übernähmen. Es wäre toll, wenn eine Vorlesung nicht als „Zwangs-Berieselungsveranstaltung“ aufgefasst würde. Sie ist eine Chance, ein Angebot, das allen Studierenden offen steht. Was man daraus macht, hängt ganz allein von jedem selbst ab. Campus News: Herr Prof. Allinger, herzlichen Dank für dieses Gespräch. Viel Freude und Erfolg bei uns an der CBS! Renate Kraft Prof. Dr. Allinger: Ja, ich vermisse die Berge. Hier kann ich leider nicht morgens mal schnell zum Ski laufen losfahren. Dennoch klappt es immer mal wieder. Und ich vermisse den Fön, bei dem es mir im Gegensatz zu vielen anderen Leuten, die dann Kopfschmerzen haben, immer blendend ging. Bei Fön scheint die Sonne und es ist zehn Grad wärmer, was will man mehr? Campus News: Obwohl Sie eine ganze Menge studiert haben, blieb auch noch Zeit, um Praxiserfahrungen zu sammeln. Prof. Dr. Allinger: Ja klar. Ich habe ein eigenes Forschungsinstitut mit einigen fest angestellten Mitarbeitern und fünf Freiberuflern, je nach „Stresslage“. Das Institut für empirische Wirtschafts- und Sozialforschung (INWISO) habe ich 2003 mitgegründet. Wir betreiben sozialwissenschaftliche Forschung an unseren Standorten in Passau und Köln, erstellen unabhängige volkswirtschaftliche Gut- CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 28 Campus Ostergrüße für einen guten Zweck Wie in jedem Sommersemester fand auch dieses Semester wieder die legendäre Charity Aktion des CI-Teams statt. Diesmal unter dem Motto: Oster-Charity Aktion. n der Zeit vom 10. bis zum 14. März war es den Studenten, Dozenten und der Administration der Cologne Business School möglich, Grußkarten zum Preis von zwei Euro zu erwerben. Diese Grußkarten, bestehend aus einem österlichen Schokoladengruß und einer persönlichen Nachricht, wurden in der darauf folgenden Woche vom Osterhasen und mit Hilfe des CI-Teams an die jeweiligen Empfänger übermittelt. I Aufgrund etwas zurückhaltender Kaufbereitschaft konnte das CI-Team in diesem Semester lediglich 140 Euro (im vergangenen Semester: 800 Euro) einnehmen. Wie üblich geht der vollständige Betrag an den Red Line Children Charity e.V., der von unserem CBS–Alumni Dominik Prinz geleitet wird. Gemeinsam mit dem Red Line Children Charity e.V. setzt sich das CI-Team für Kinder in Brasilien ein. Wer aktiv an der Oster-Charity Aktion teilgenommen hat, hatte die Chance, Fotos einiger unterstützten Projekte zu betrachten. Red Line Children Charity e.V. unterstützt viele Projekte zur Förderung der Straßenkinder in Brasilien. Der Verein bietet und ermöglicht ihnen ein angemessenes Weihnachtsfest und eine schulische Ausbildung. Das CI-Team hofft auf weitere Teilnahme im nächsten Semester – zur erfolgreichen Unterstützung der Straßenkinder in Brasilien. In diesem Sinne bedankt sich vor allem das CI-Team bei allen Studierenden, Dozenten und der Administration, die wieder einmal geholfen haben, dieses Projekt zu unterstützen. Leonard Aldenhoven, Student European Management, Mitglied im CI-Team Seite 29 CBS Campus-News Nr. 03/2008 Der gesamte Erlös der Charity Aktionen kommt dem Red Line Children Charity e.V. zugute. Praxis Marketing ganz praxisnah Bereits zum vierten Mal rief die Cologne Business School Ende vergangenen Jahres zur Teilnahme am Creative Marketing Award 2008 (CMA) auf. Anfang April präsentierten die Studierenden-Teams ihre kreativen Ideen der Jury. wei Aufgaben standen diesmal beim Creative Marketing Award 2008 (CMA) zur Auswahl. Gemäß den Vorgaben der ElectronicPartner Handel GmbH, dem diesjährigen Unternehmenspartner des CMA, galt es, Ideen für einen neuen TV-Spot oder Strategien zur Kundenfrequenzsteigerung für die EP: Geschäfte des Unternehmens zu entwikkeln. Neben innovativen kreativen Konzepten mussten die Teilnehmer auch grobe Kostenplanungen abgeben. Z Insgesamt zehn Teams nahmen sich den Aufgaben auf sehr unterschiedliche und individuelle Weise an, „durchgehalten“ haben schließlich sieben Teams. Im April präsentierten sie ihre Ergebnisse einer vierköpfigen Jury: Helga Zimmermann, Bereichsleitung Marketing der ElectronicPartner Handel GmbH, Jessica Krülls, Abteilungsleitung Werbung und Kreation der ElectronicPartner Handel GmbH sowie Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich und Prof. Dr. Bruce Kibler hatten die nicht ganz einfache Aufgabe, die Wettbewerbsbeiträge der Studierenden anhand der Kriterien Kreativität, Umsetzbarkeit und Einbindung des Corporate Design von EP: zu bewerten. Alle Präsentationen zeigten, dass die Studierenden sowohl die kreative als auch die kaufmännische Seite des Marketings beherrschen – und dass sie sich der Aufgabe mit viel Spaß und Engagement angenommen hatten. Philipp Majcher, Nicolas Lux und Max Franke, überzeugte mit einer witzigen, ja fast schon comedyreifen Vorstellung ihres Werbespots. Mit professionell gezeichneten Scribbles hauchten sie ihren Protagonisten – Walter und Andi, zwei engagierte EP:Verkäufer – Charme und Leben ein. Auch Diana Petruschke, Daniela Jung, Ann-Kathrin Schubert, Irina Radonici und Jörn Dombrowski (Team „Ideenfabrik“) wählten die Aufgabe TVSpot. Den EP:Slogan „Service macht den Unterschied“ griffen sie auf, um weibliche Entscheidungsträger als neue Zielgruppe anzusprechen. Für diese Idee gab’s ebenfalls den ersten Preis. gedrehter, leicht zweideutiger TV-Spot brachte ihnen Applaus und Lacher von Seiten des Publikums – und den zweiten Preis von Seiten der Jury. Die beiden ersten Plätze sponserte die ElectronicPartner Handel GmbH mit jeweils 1.000 Euro, den zweiten Platz mit 500 Euro. Zudem überreichte Helga Zimmermann jedem der 25 Teilnehmer einen Gutschein im Wert von 50 Euro. Weitere 2.500 Euro flossen in den Stipendienfond des CBS-Supporters-Club e.V. Nicole Marschall Die Frau als Technikfreak fokussierten auch die „Business Women“. Ihr selbst Die Sieger-Teams samt Jury Letztlich entschieden sich die Juroren, den ersten Preis zweimal zu vergeben. Das Team „Spot Crew“, bestehend aus CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 30 Praxis „Riding the Dragon“ Was meint mein asiatischer Verhandlungspartner, wenn er sagt, dass er über die Angelegenheit noch mal genau nachdenken muss? Woran erkenne ich bei einer ganzen Gruppe asiatischer Geschäftsleute, wer wie wichtig ist und in welcher Sitzordnung platziere ich sie am Verhandlungstisch? Antworten auf diese und andere Fragen gab es bei „Riding the Dragon“, einem von Studierenden der CBS organisierten interkulturellen Workshop. m Rahmen der Spezialisierung auf Ostasien im Studiengang International Business sollen die Studierenden unter anderem auch Hintergrundwissen erwerben, das sie auf den Umgang mit Geschäftsleuten in China, Japan und Korea vorbereitet. Dazu gehören neben Kenntnissen über die Wirtschafts- und Firmenstrukturen der jeweiligen Länder auch Fähigkeiten in der interkulturellen Kommunikation. I Seite 31 CBS Campus-News Nr. 03/2008 Was meint mein asiatischer Verhandlungspartner, wenn er sagt, dass er über die Angelegenheit noch mal genau nachdenken muss? Warum arbeiten die von mir nach neuesten Erkenntnissen des amerikanischen Managements sorgfältig zusammengestellten Teams chinesischer Mitarbeiter überhaupt nicht nach meinen Vorstellungen? Woran erkenne ich bei einer ganzen Gruppe asiatischer Geschäftsleute, wer wie wichtig ist und in welcher Sitzordnung platziere ich sie am Verhandlungstisch? Zu diesen und anderen Fragen veranstalten professionelle Anbieter WochenendSeminare, die in Zeiten der Globalisierung immer beliebter werden für Manager, die sich für ihren nächsten Einsatz noch schnell kulturelle Kompetenz aneignen müssen. CBS-Studenten, die sich für die Spezialisierung auf Ostasien ent- schieden haben, setzen sich mit diesen Fragen im Rahmen ihrer Lehrveranstaltungen mehrere Jahre intensiv auseinander. Was läge deshalb näher, als diese Studierenden einen interkulturellen Workshop zum Asiengeschäft für ihre Kommilitonen vorbereiten zu lassen? Da im gerade vergangenen Sommersemester dreizehn Studierende mit Asienschwerpunkt ein Auslandssemester in China, Japan oder Korea absolvieren, wurde der Kurs „Doing Business in East Asia“ nur von sechs Studierenden besucht. Diese kleine Zahl ermöglichte in idealer Weise die Vorbereitung und Durchführung eines solchen Workshops als Coursework für das Fach „Doing Business in East Asia“. Mit großer Motivation und persönlichem Einsatz entwikkelten die Kursteilnehmer ein Konzept für den Workshop, der im Mai gemeinsam mit anderen Studenten und Dozenten der CBS durchgeführt werden sollte. Um den Rahmen nicht zu sprengen, wurde die Veranstaltung auf China begrenzt und die Organisatoren einigten sich auf den Namen „Riding the Dragon – Workshop on Doing Business in China“. Während des gesamten Sommersemesters planten und übten Hassan Altug, Mirja Dick, Kristin Eickmann, Christine Haakshorst, Luz Montano und Monse Vielma unermüdlich für den Workshop: Vorträge mussten geschrieben, interaktive Übungen entwickelt, Teilnehmer rekrutiert und informiert, die Räumlichkeiten und das Workshopmaterial vorbereitet und last but not least für das leibliche Wohl der Workshopteilnehmer gesorgt werden. Am 10. Mai war es endlich soweit: Rund 20 Teilnehmer kamen trotz strahlenden Sommerwetters an einem Samstag in die Business Lounge der CBS, um sich Kurzvorträge über die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft, die chinesische Businesskultur, Verhandlungen mit chinesischen Partnern und vieles mehr anzuhören. Nach dem theoretischen Teil konnten sich die Teilnehmer während der Mittagspause an einem kleinen Buffet auch in der „Kunst der Stäbchen-Benutzung“ üben. Am Nachmittag folgte die praktische Anwendung: Die WorkshopOrganisatoren hatten zwanzig Situatio- nen entwickelt, in die man beim Geschäftemachen in China oder mit Chinesen kommen kann, und stellten jeweils drei bis vier mögliche Antworten zur Diskussion. Karten in den Unterlagen, die an alle Workshop-Teilnehmer ausgeteilt worden waren, halfen, die richtigen Antworten zu finden. Es wurde lebhaft diskutiert, viel gelernt und auch viel gelacht. Zum Abschluss erhielten die Teilnehmer eine Teilnahmebescheinigung, die vielleicht zwar nicht so offiziell wie ein UniDiplom aussieht, aber ein nettes Souvenir für diejenigen darstellt, die den Workshop mit ihrem Enthusiasmus und ihrer Diskussionsfreude mit Leben gefüllt haben. Prof. Dr. Anke Scherer, Fachbereichsleiterin Asian Pacific Management B oder C? Welche Antwort ist wohl richtig? Auch Essen mit Stäbchen stand beim ChinaWorkshop auf dem Programm. CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 32 Praxis Dr. Olaf Stricker, Senior Consultant von MLP Köln Der CBS-Supporters-Club wächst und wächst und wächst Mittlerweile gehört auch das renommierte Beraterunternehmen MLP (Marschollek, Lautenschläger und Partner) zu den Mitgliedern des CBSSupporters Club e.V., der die Studierenden durch regelmäßige Gastvorträge, Praktika oder Bewerbertrainings, Workshops und Stipendien unterstützt. nser neuer Supporter ist ein europaweit führendes unabhängiges Finanz- und Vermögensberatungsunernehmen sowohl für Akademiker als auch für andere anspruchsvolle Kunden, denen es maßgeschneiderte Finanzkonzepte und Versicherungsdienstleistungen anbietet. Mehr als 2.600 Berater betreuen bei MLP seit über 35 Jahren mehr als 720.000 Kunden. Dr. Olaf Stricker, Senior Consultant von MLP Köln, war so nett, uns ein paar Fragen rund um sein Unternehmen zu beantworten. U Seite 33 CBS Campus-News Nr. 03/2008 Campus News: Herr Dr. Stricker, warum ist die MLP Finanzdienstleistungen AG Mitglied im Supporters Club der CBS geworden? Campus News: Wie schätzen Sie die Zukunftsperspektiven von CBS-Absolventen ein, vielleicht auch speziell in Ihrer Branche? Dr. Stricker: Aus der Erfahrung der letzten 30 Jahre heraus wissen wir, dass gerade die Absolventen von privaten Hochschulen eine ganz besondere Karriereentwicklung im Unternehmen MLP genommen haben. Daher möchten wir gerne frühzeitig junge Studierende unterstützen, soweit uns das möglich ist. Dr. Stricker: Aufgrund des fundierten, praxisorientierten Studiums halten wir die Perspektiven für überdurchschnittlich gut. Wir freuen uns auf junge Leute, die nicht nur wissenschaftlich sehr gut qualifiziert sind, sondern die auch stets ein offenes Auge für die praktische Umsetzung des Erlernten haben. Campus News: Könnten Sie sich CBS-Absolventen in Ihrem Unternehmen vorstellen? Wenn ja, wie und wo könnten sie einsteigen? Dr. Stricker: Auf jeden Fall. Dazu gibt es generell zwei Möglichkeiten: Entweder steigen sie direkt voll als Financial Consultant ein oder sie sammeln zunächst Erfahrung als Financial Trainee. Das kommt ganz auf den Einzelfall an. Campus News: Stellt MLP denn generell häufig Hochschulabsolventen ein? Wenn ja, aus welchen Studiengängen? Dr. Stricker: Ja, schon. Wir bevorzugen dabei Absolventen von Studiengängen mit wirtschaftswissenschaftlichem oder juristischem Hintergrund. Das heißt aber nicht, dass es immer so sein muss. Auch Quereinsteiger wie ich – ich habe in Philosophie promoviert – haben durchaus eine Chance. Unser Job ist nämlich ziemlich vielfältig und entsprechend sind unterschiedliche Kompetenzen gefragt. Campus News: Was erwartet MLP in erster Linie von jungen Berufseinsteigern? Dr. Stricker: Wer ein guter Berater werden will, muss vor allem Freude am Job haben. Darunter verstehe ich kenntnisreiche Begeisterung für die Konzepte und Produkte. Wichtig ist aber auch ein gesundes Selbstbewusstsein hinsichtlich der eigenen Tätigkeiten und Fähigkeiten. Campus News: Supporters-ClubMitglieder tragen häufig dazu bei, dass der Praxisbezug des Studiums an der CBS jederzeit gegeben ist. Gibt es bei MLP vielleicht schon Ideen oder Vorschläge in diese Richtung? Dr. Stricker: Natürlich. In erster Linie haben wir dabei an interessante Gastvorträge gedacht. Möglich sind aber auch Praktika in unseren Niederlassungen sowohl in Deutschland als auch in Österreich oder den Niederlanden. Wir veranstalten auch regelmäßig selbst Seminare, zu denen die Studierenden herz- lich eingeladen sind. Und nicht zuletzt möchten wir gerne den Career Service der CBS unterstützten, soweit uns das möglich ist. Campus News: Welche Vorteile erwarten Sie von der Mitgliedschaft im Supporters-Club für Ihr Unternehmen? Dr. Stricker: Wir freuen uns auf regelmäßigen Austausch mit jungen Menschen, von denen frische Ideen zu erwarten sein dürften. Neben dem Networking geht es uns natürlich auch ums Marketing. Es passt zu unserer Unternehmensphilosophie, intensive Kontakte mit Studierenden zu pflegen, denn unsere Zielgruppe sind ja in erster Linie Akademiker. Campus News: Bitte erzählen Sie doch ein bisschen darüber, was aus Ihrer Sicht MLP ausmacht! Was ist das Besondere an Ihrem Unternehmen? Dr. Stricker: Das Besondere ist, dass man als MLP-Berater ein sehr komplexes Aufgabenprofil hat und mit einer sehr anspruchsvollen Klientel arbeitet. In einer freundschaftlichen und kooperativen Unternehmenskultur wie bei MLP macht das natürlich besonders viel Freude. Ich bin in Köln tätig, einem der ersten Standorte von MLP in Deutschland. In der Domstadt gibt es etwa 90 Mitarbeiter, die in insgesamt sieben Geschäftsstellen rund 20.000 Kunden betreuen. Campus News: Was sind Ihre Aufgaben bei MLP? Warum macht Ihnen Ihr Job Spaß? Warum ist ein Job in Ihrer Branche attraktiv für junge Leute? Dr. Stricker: Ich berate und betreue sehr viele Privatkunden und einige Firmen in allen wirtschaftlichen Fragestellungen mit den Schwerpunkten Vermögensberatung, Geldanlage und Altersvorsorge. Der Job macht sehr viel Spaß, weil man einerseits fachlich immer gefordert bleibt – langweilig wird es also nie. Andererseits macht der lebensbegleitende Kontakt mit den Kunden viel Freude. Der Beruf ist spannend, weil er ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Individualität fordert und bietet. Nach einiger Zeit hat jeder Berater genau die Kunden, die zu ihm persönlich passen. Zudem sind die Einkommensmöglichkeiten interessant. Campus News: Dr. Stricker, wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen viel Freude in unserem Supporters-Club. Renate Kraft, Nicole Marschall Campus News: Wie sind Sie zu MLP gekommen? Was haben Sie vorher gemacht? Dr. Stricker: Wie ich vorhin schon kurz erwähnte, bin ich so etwas wie ein „Exot“ bei MLP. Nach meinem Philosophie-Studium in Düsseldorf, Köln und Bochum, der Promotion und schließlich einer Dozententätigkeit an der Uni Düsseldorf begann ich 1999 als Quereinsteiger bei einem Finanzmakler in Köln. Drei Jahre später wechselte ich zum führenden Finanzmakler für die Zielgruppe Akademiker in Europa. CBS Campus-News Nr. 03/2008 Seite 34 Campus-News 03/2008 Cologne Business School (CBS) Hardefuststraße 1 50677 Köln Tel.: (0221) 93 18 09 – 31 Fax: (0221) 93 18 09 - 30 E-Mail: [email protected] Web: www.cbs-edu.de Die CBS ist die international renommierte Business School der staatlich anerkannten Europäischen Fachhochschule.