Objekttexte der Ausstellung - Staatliche Museen zu Berlin
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Objekttexte der Ausstellung - Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, den 11.2.2016 GENERALDIREKTION PRESSE – KOMMUNIKATION – SPONSORING OBJEKTTEXTE DER AUSSTELLUNG Ein Foto kommt selten allein. Paare, Reihen, Serien aus der Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek 12. Februar – 3. Juli 2016 Museum für Fotografie Jebensstr. 2, 10623 Berlin-Charlottenburg Di, Mi, Fr 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr Stauffenbergstraße 41 10785 Berlin MECHTILD KRONENBERG REFERATSLEITUNG MARKUS FARR PRESSEREFERENT MENSCHEN Telefon: +49 30 266 42 3402 Telefax: +49 30 266 42 3409 Willi Ruge (1892-1961) Selbstbildnis aus der Regenwurmperspektive, ca. 1927 Männerbildnis mit geöffneter Hand, ca. 1927 Silbergelatinepapier, Kauf 2006 Als Sensationsfotoreporter der 1920er-Jahre war Willi Ruge immer auf der Suche nach spektakulären Bildern. Sein aus der steilen Perspektive von unten aufgenommenes Selbstporträt mit der Pressekamera war besonders erfolgreich. Als Plakatmotiv für die legendäre Ausstellung Film + Foto 1929 wurde es zum Inbegriff der Neuen Fotografie, die durch die Verschiebung der gewohnten Sichtweisen die Eigengesetzlichkeiten des Mediums Fotografie propagierte. [email protected] www.smb.museum/presse Willy Fleischer (1888-1969) Feltner’s, um 1910 Silbergelatinepapier, Schenkung Galerie Kicken 2013 Zwischen Jahrmarktsensation und Freikörperkultur entwickelte sich um 1900 eine ungeheure Vielfalt in der Aktfotografie. Weibliche Athleten, wie die sonst leider nicht weiter bekannte Frau Feltner, ließen ihre Muskeln für ein gleichermaßen an Sport wie Erotik interessiertes Publikum spielen. Willy Fleischer betrieb in Berlin an der Frankfurter Allee ein Fotoatelier mit besonderer Spezialisierung: bei ihm konnten Artisten und Akrobaten aller Art Werbeaufnahmen gut und günstig in Auftrag geben. Martin Badekow (1892-1961) Marlene Dietrich, 1926-1927 Silbergelatinepapier, Schenkung 2006 Die noch sehr junge und kaum bekannte Marlene Dietrich war das Modell für Martin Badekow, der am Kurfürstendamm ein gut gehendes Porträtstudio unterhielt. Beide waren Profis: den koketten Blick der Dietrich und ihre später so berühmten langen Beine setzte Badekow elegant ins Bild. Er belieferte auch die großen Illustrierten der 1920er-Jahre mit solchen Fotografien, die sie gerne als umsatzfördernde Titelbilder verwendeten. Brigitte von Klitzing (*1914) Karl Ludwig Diehl, 1937-1938 Pola Negri, 1937-1938 Silbergelatinepapier, Schenkung der Fotografin 2010 Im bekannten Berliner Fotoatelier Sandau und als Standfotografin bei der UFA in Babelsberg machte Brigitte von Klitzing ihre Schauspielerporträts, Das Fotografieren ist ausschließlich zur aktuellen Berichterstattung über die Ausstellung / Veranstaltung erlaubt. Bei jeder anderweitigen Nutzung der Fotos sind Sie verpflichtet, selbständig vorab die Fragen des Urheber- und Nutzungsrechts zu klären. Sie sind verantwortlich für die Einholung weiterer Rechte (z.B. Urheberrechte an abgebildeten Kunstwerken, Persönlichkeitsrechte). Seite 1/10 die für Presse und Werbung sowie für die Schaukästen der Kinos verwendet wurden. Karl Ludwig Diehl und Pola Negri waren in den 1930erJahren gefeierte Filmgrößen, die von Klitzing gekonnt mit einer ausgeklügelten Lichtregie als unnahbare und rätselhafte Stars inszenierte. Josef Faustin (1896-?) Selbstporträts, 1921-1938 Silbergelatinepapier, Kauf 2011 Josef Faustin arbeitete für ein kleines Fotoatelier in Berlin. Seine über Jahrzehnte gemachten Selbstporträts offenbaren einen ebenso spielerischen Umgang mit der Fotografie wie mit der eigenen Identität. In den verschiedenartigsten Rollenspielen sucht er seine Person immer wieder neu zu erschaffen. Auffallend ist die große stilistische Bandbreite der Bilder: einige könnten aus dem surrealistischen Milieu stammen, andere wiederum gleichen den trivialen Atelierfotos der damaligen Zeit. GENERALDIREKTION PRESSE – KOMMUNIKATION – SPONSORING Stauffenbergstraße 41 10785 Berlin MECHTILD KRONENBERG REFERATSLEITUNG MARKUS FARR PRESSEREFERENT Telefon: +49 30 266 42 3402 Telefax: +49 30 266 42 3409 [email protected] www.smb.museum/presse Boris Mikhailov (*1938) Am Boden, 1991 Silbergelatinepapier, Kauf und Schenkung des Fotografen 1994 Leben im postkommunistischen Russland der harten Umwandlungsphase der 1990er-Jahre – das ist der historische Kontext dieser wie anderer Serien Boris Mikhailovs. Die Bilder kommentieren mikrohistorische Facetten dieser Zeit. Sie zeigen Szenen auf Straßen, Märkten und in Stadtrandgebieten; Menschen bei der Arbeit, beim Warten oder Gehen, alt, krank oder erschöpft: Ein Alltag, der zu real ist, als dass die konventionelle Geschichtsschreibung ihn als erinnerungswürdig anerkennen könnte. Duane Michals (*1932) Portrait Series: Andy Warhol, 1973 Silbergelatinepapier, Kauf 1992 Duane Michals berührt mit seinen innovativen Fotosequenzen die jenseits des Sichtbaren liegenden, unfassbaren Themen Liebe, Tod, Traum… Der Pop-Art Künstler Andy Warhol wurde mehrfach von Michals porträtiert. In dieser Sequenz löst sich das Gesicht des Künstlers durch Michals‘ charakteristische Bewegungsunschärfe allmählich auf, ebenso wie seine Identität oder gar Existenz. „Ein Porträt sagt nichts über die Person“, so Michals. „Die Erscheinung hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun.“ Francesca Bertolini (*1976) …sotto il prossimo | …der Nächste bitte, 2003 Silbergelatinepapier, Schenkung der Fotografin 2005 Von der Arbeit in einem Barbiersalon erzählt die Serie Francesca Bertolinis, einer Männerwelt, in der die Riten, Gesten und Gespräche immer gleich sind. Die soziologische Aufmerksamkeit der Fotografin gilt dem Raum wie den kleinen Details, den routinierten Handgriffen des Barbiers wie auch der duldenden Haltung der Kundschaft. Die Reportage schildert einen fast vergangen geglaubten Alltag aus empathischer Perspektive. Das Fotografieren ist ausschließlich zur aktuellen Berichterstattung über die Ausstellung / Veranstaltung erlaubt. Bei jeder anderweitigen Nutzung der Fotos sind Sie verpflichtet, selbständig vorab die Fragen des Urheber- und Nutzungsrechts zu klären. Sie sind verantwortlich für die Einholung weiterer Rechte (z.B. Urheberrechte an abgebildeten Kunstwerken, Persönlichkeitsrechte). Seite 2/10 Allan McCollum (*1944) | Laurie Simmons (*1949) Actual Photos, 1985 Farbpapier, Schenkung 2004 Winzig kleine menschliche Figuren aus Modelleisenbahnanlagen bildeten den Ausgangspunkt für diese Fotoserie. Die massenweise produzierten Mikroskulpturen wurden durch starke Nahaufnahmen vergrößert. Nun erscheinen sie grob gemalt, verformt und beginnen dabei kulturelle Codes anzudeuten – durch Haarschnitte, Kleidung, Professionen etc. Obwohl die Voraussetzung des Stereotyps gilt, zeigen die Gestalten überraschend subjektive Züge. GENERALDIREKTION Louis Stettner (*1922) Superb Raft. Love Poems for Janet, 1981-2001 Tintenstrahldruck Schenkung des Fotografen, vermittelt durch Galerie Johanna Breede 2011 Als Huldigung an seine Frau Janet Iffland hat Louis Stettner seine fotografierten und geschriebenen Liebesgedichte konzipiert. Die Mappe versammelt neben den Texten fünfzehn intim-vertraute Porträt- und Aktaufnahmen aus den Jahren 1981 bis 2001. Stettner nähert sich mit der Kamera dem Körper, nimmt Details und Lichtstimmungen auf und fixiert somit fotografisch die Unmittelbarkeit und Vergänglichkeit seiner großen Liebe. Telefon: +49 30 266 42 3402 Telefax: +49 30 266 42 3409 PRESSE – KOMMUNIKATION – SPONSORING Stauffenbergstraße 41 10785 Berlin MECHTILD KRONENBERG REFERATSLEITUNG MARKUS FARR PRESSEREFERENT [email protected] www.smb.museum/presse Dirk Alvermann (1937-2013) Bars und Cafés in Spanien, 1957-1962 Silbergelatinepapier, Schenkung 2014 Dirk Alvermanns fotojournalistische Arbeiten dokumentieren in großen Reportagen die Lebensbedingungen der arbeitenden Menschen, politische Versammlungen, Umbrüche in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft oder den Freiheitskampf in Algerien. Die hier gezeigten Bilder entstammen einer umfangreichen Recherche über das Leben in Spanien unter der Diktatur Francos. Körnige Abzüge, unscharfe Bewegungsspuren, Rückenfiguren und tiefe Schatten beschreiben ein Klima der Anonymität, das Licht und Lachen nur mühsam hervorbringt. Helga Paris (*1938) Berliner Kneipen, 1975 Silbergelatinepapier, Kauf 2013 Frei von Sentimentalität, aber doch mit spürbarer Sympathie schildert Helga Paris das Leben in den einfachen Ostberliner Kneipen. Es sind für sie „die menschlichsten aller Lokale, keine ‘Vorgräber‘, in denen die Hoffnungslosen sich zu Tode soffen.“ Alltag ist als sozialer Kontaktraum beschrieben, der von ebenso skurrilen wie liebenswerten Menschen bestimmt wird – eine szenische Kulisse für bildhaft-eindrückliche Porträts. Dieter Blum (*1936) Vladimir Malakhov, 1996 | 1994 | 1994 Silbergelatinepapier, Schenkung des Fotografen 2012 Einem der großen Stars der zeitgenössischen Ballettszene, Vladimir Malakhov, hat Dieter Blum 2009 ein ganzes Buch gewidmet. Als langjähriger Begleiter des Tänzers weiß er um die entscheidenden Posen und klaren Gesten, die die Eleganz und Perfektion Malakhovs ikonisch fassen: Das Fotografieren ist ausschließlich zur aktuellen Berichterstattung über die Ausstellung / Veranstaltung erlaubt. Bei jeder anderweitigen Nutzung der Fotos sind Sie verpflichtet, selbständig vorab die Fragen des Urheber- und Nutzungsrechts zu klären. Sie sind verantwortlich für die Einholung weiterer Rechte (z.B. Urheberrechte an abgebildeten Kunstwerken, Persönlichkeitsrechte). Seite 3/10 Das Triptychon zeigt den Tänzer in einer Hebefigur mit Christopher Hemmans, im Pas de deux mit Penelope Cantrell und im spektakulären SoloSprung. Francesca Woodman (1958-1981) Self-Deceit, 1978-1979 Silbergelatinepapier, Kauf 1994 Die Selbstinszenierungen von Francesca Woodman zeigen das Ringen einer jungen Frau, die auf der Suche nach ihrer weiblichen Identität von Zwiespältigkeit und Einsamkeit betroffen ist. Der unbekleidete Körper steht für die Unmittelbarkeit kreatürlichen Lebens und Fühlens in den Gegebenheiten von Zeit und Raum. Zustände und Vielschichtigkeit des psycho-somatischen Erlebens werden in der Sequenz durchgespielt. Langzeitbelichtung, Konturauflösung, symbolische Requisiten wie der Spiegel sprechen von Täuschung und Verletzlichkeit. GENERALDIREKTION PRESSE – KOMMUNIKATION – SPONSORING Stauffenbergstraße 41 10785 Berlin MECHTILD KRONENBERG REFERATSLEITUNG MARKUS FARR PRESSEREFERENT Telefon: +49 30 266 42 3402 Telefax: +49 30 266 42 3409 [email protected] www.smb.museum/presse Dieter Appelt (*1935) Canto Nr. 1-2, 1987 Silbergelatinepapier, Schenkung Wolf-Dieter Dube 1990 Dieter Appelt bedient sich der Sprache seines Körpers, um Urerfahrungen und -ängste menschlichen Daseins auszudrücken. Obwohl der Bildtitel zunächst Gesang assoziiert, stellt seine fotografische Umsetzung einen Zustand qualvollen Verstummens her. Ein Laut, der Emotionen, Sprache und Gedanken freilegen könnte, wird nicht entstehen. Es ist ein selbsterzwungenes Schweigen, das in der Reihe verdichtet und im Einzelbild unabdingbar wird – und Bildzeichen eines Einzelgängers, dessen magische Erinnerungen die Gegenwart begreifen. Claudia Fährenkemper (*1959) Imago 64-98-8, 1998 | Armor N 02-13-3, 2013 Silbergelatinepapier, Schenkung der Fotografin 2015 Zwei Bilder aus zwei Serien: Das „Porträt“ einer Rüstung (Serie Armor) und die Fotografie eines Käferkopfes mit einem Rasterelektronenmikroskop (Serie Imago). Zusammen betrachtet fällt die gemeinsame Bildstrategie der beiden Aufnahmen auf: die Redu-zierung der Tonwerte, die zentrierte Perspektive und die Vergrößerung auf das gleiche Format. Diese Bildlogik evoziert ein vergleichendes Sehen, das die transformative Macht des Bildes über das reale Ding vor Augen führt. Gerd Bonfert (*1953) C 65-2, 1986 | D 34-15, 1989 Silbergelatinepapier, Kauf 1994 Die inszenierten Selbstporträts von Gerd Bonfert dokumentieren Performances vor der Kamera. Ihre spezifische Eigenart ist nur durch das Medium der Fotografie auszudrücken. So nutzt der Künstler Langzeitbelichtungen, um die Bewegung seines Kopfes festzuhalten und schafft gespenstisch-unscharfe Sinnträger für Anonymität und Konformität. Das Gesicht – konstitutives Zeichen eines Porträts – ist fotografisch „ausradiert“. Seine verschwommenen Formen und elektrisch anmutenden Lichtspuren wecken Assoziationen über fiktive Identitäten und Menschlichkeit. Das Fotografieren ist ausschließlich zur aktuellen Berichterstattung über die Ausstellung / Veranstaltung erlaubt. Bei jeder anderweitigen Nutzung der Fotos sind Sie verpflichtet, selbständig vorab die Fragen des Urheber- und Nutzungsrechts zu klären. Sie sind verantwortlich für die Einholung weiterer Rechte (z.B. Urheberrechte an abgebildeten Kunstwerken, Persönlichkeitsrechte). Seite 4/10 Robert Hehlke (*1964) Noh, 1997 Silbergelatinepapier, Kauf 1997 Das traditionelle japanische No-Theater erfordert vom Zuschauer Geduld über Stunden. Langsamkeit und Zeit sind auch das Thema dieser Arbeit, die nur als Sequenz zu verstehen ist. So scheint jedes Bild für sich in seiner konzeptionellen Strenge und mit der sparsam-klaren Schwarzzeichnung des Motivs vor neutralem Hintergrund eine Sachaufnahme darzustellen. Doch die Folge verschiedener Masken mit mehr oder weniger geöffneten Augen suggeriert Bewegung und die Verlebendigung eines vermeintlich starren Wesens. Ein Dialog ist möglich zwischen Ding und lebendiger Erzählung, zwischen Schein und Sein. ARCHITEKTUREN GENERALDIREKTION PRESSE – KOMMUNIKATION – SPONSORING Stauffenbergstraße 41 10785 Berlin MECHTILD KRONENBERG REFERATSLEITUNG MARKUS FARR PRESSEREFERENT Telefon: +49 30 266 42 3402 Telefax: +49 30 266 42 3409 [email protected] www.smb.museum/presse Ursula Schulz-Dornburg (*1938) Bushaltestellen. Armenien, 1997-2002 Silbergelatinepapier, Schenkung Wolfgang Wittrock 2008 Zwischen 1997 und 2005 reiste Ursula Schulz-Dornburg mehrfach nach Armenien, um Bushaltestellen zu fotografieren. Diese wurden in den 1980er-Jahren aus Zement oder Stahl errichtet und sind Symbole für das goldene Zeitalter sozialistischer Architektur. Wegen der ungewöhnlichen Mischung aus Einfallsreichtum und einer schlicht funktionalen Aufgabe stehen die Unikate quer zum gängigen Bild der Massenproduktion der sowjetischen Epoche. Schulz-Dornburg fotografierte die Haltestellen mit wartenden Menschen, um ihre andauernde Nützlichkeit zu dokumentieren und um gleichzeitig die ironische Lücke zwischen Absicht und Ergebnis zu verdeutlichen. Der Entwurf mag zwar Schutz suggerieren, doch allzu oft werden die Wartenden leichthin dem Wetter ausgesetzt. Janos Frecot (*1937) Berliner Mauern, 1964-1966 Silbergelatinepapier, Abzüge 2013, Schenkung des Fotografen 2013 Spaziert man durch Berlin, so fallen noch immer markante Brandwände in den Blick, die das Architekturbild der Stadt seit mehr als 50 Jahren prägen. Die Fotografien von Janos Frecot zeigen zunächst wohlkomponierte Flächen und Strukturen in fein differenzierten Grautönen. Doch dokumentieren sie ebenso die Spuren abgerissener Gebäude: Umrisslinien von Dächern, Putzreste oder Schrift. Als Serie angelegt, erzählen die Bilder von Geschichte, Krieg und Vergänglichkeit und bieten eine denkmalhafte Projektionsfläche für die Erinnerung. Aenne Biermann (1898-1933) Eisenbahnschienen, 1931-1932 Silbergelatinepapier Dauerleihgabe Verein der Freunde des Museums für Fotografie 2008 Otto Steinert (1915-1978) Schienenstrang, um 1948 Silbergelatinepapier Dauerleihgabe Verein der Freunde des Museums für Fotografie 2008 Ivo Přeček (1935-2006) Das Fotografieren ist ausschließlich zur aktuellen Berichterstattung über die Ausstellung / Veranstaltung erlaubt. Bei jeder anderweitigen Nutzung der Fotos sind Sie verpflichtet, selbständig vorab die Fragen des Urheber- und Nutzungsrechts zu klären. Sie sind verantwortlich für die Einholung weiterer Rechte (z.B. Urheberrechte an abgebildeten Kunstwerken, Persönlichkeitsrechte). Seite 5/10 Kolejištĕ | Gleisanlage, 1959 Silbergelatinepapier, Kauf 1999 Die Schienenkomposition von Aenne Biermann ist ein charakteristisches Beispiel für die Fotografie des Neuen Sehens der 1920er-Jahre, die in Alltagsgegebenheiten ein neues Motivfeld fand: Der rigide Bildausschnitt betont ein konstruktives Gebilde, dessen lineare Dynamik und ästhetischer Materialreiz sich erst in der Nahsicht offenbaren. Nach dem zweiten Weltkrieg knüpften Vertreter der subjektiven Fotografie wie Otto Steinert mit ihren grafisch-abstrakten Bildfindungen und expressiven Licht-Schatten-Interpretationen an das Neue Sehen an und radikalisierten dessen Ausdrucksmittel. Verfremdungseffekte und optische Strukturen suchten auch KünstlerFotografen der tschechischen Gruppe DoFO wie Ivo Přeček. Der Blick durch ein Gitter, Kontraste von tiefschwarzen Querbalken und hell leuchtenden Schienendiagonalen schaffen verschiedene Bild- und Sinnebenen, die über das rein gegenständliche Erleben hinausgehen. GENERALDIREKTION PRESSE – KOMMUNIKATION – SPONSORING Stauffenbergstraße 41 10785 Berlin MECHTILD KRONENBERG REFERATSLEITUNG MARKUS FARR PRESSEREFERENT Telefon: +49 30 266 42 3402 Telefax: +49 30 266 42 3409 [email protected] www.smb.museum/presse Robert Häusser (1924-2013) Norbert Kricke, Große Mannesmann, 1980-1983 Silbergelatinepapier, Überweisung durch bpk – Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, 2011 Die fotografische Erkundung einer Skulptur ist Thema der Serie von Robert Häusser. Die Edelstahl-Skulptur „Große Mannesmann“ von Norbert Kricke entstand von 1958-1961 und steht heute noch vor dem gleichnamigen Hochhaus in Düsseldorf. Die Aufnahmen integrieren das streng kantige Gebäude im Hintergrund und kontrastieren es mit den dynamischen Formen der Skulptur. Diese Gegenüberstellung der explodierenden Linien mit der disziplinierten Perspektive des Hochhauses entzündet einen formalen Dialog, den der Fotograf immer neu variiert. Dokyun Kim (*1973) Sf.D-5 | Sf.D-6, 2005 Farbpapier, Schenkung 2012 Die Buchstaben S.f. im Titel der Serie der Architekturaufnahmen von Dokyun Kim stehen für „science fic-tion“. Durch die strenge Wahl des Ausschnitts und die Platzierung vor dem schwarzen Hintergrund werden die Gebäude von ihrer ursprünglichen Erscheinung entfremdet. Architektonische Fragmente werden so fotografisch transformiert und gleichen monumentalen Konstruktionen aus futuristischen Filmen. Takashi Homma (*1962) Tokyo and my Daughter, 2005 Farbpapier, Kauf 2014 Die Fotoserie oszilliert zwischen zwei Polen: der zementierten, megalomanen Großstadt und dem Leben eines kleinen Mädchens. Scharfkantige Architektur, Telegrafenmasten oder ein Auto schaffen fest gefügte Gegebenheiten, setzen formale Grenzen, bedeuten physische Einschränkung. So formulieren die Bilder im ruhigen Ton eine unruhige Reflexion über die Zukunft der Menschen in den Städten. Und dies von einer persönlichen Perspektive aus, der des Fotografen als Vater. Das Fotografieren ist ausschließlich zur aktuellen Berichterstattung über die Ausstellung / Veranstaltung erlaubt. Bei jeder anderweitigen Nutzung der Fotos sind Sie verpflichtet, selbständig vorab die Fragen des Urheber- und Nutzungsrechts zu klären. Sie sind verantwortlich für die Einholung weiterer Rechte (z.B. Urheberrechte an abgebildeten Kunstwerken, Persönlichkeitsrechte). Seite 6/10 Cesare Di Liborio (*1960) Die Säulen des Herkules S. Prospero Parmense, 1996 | Alenso, 1996 | Baganzola, 1997 Silbergelatinepapier, Schenkung des Fotografen 2003 Die Bilder des italienischen Fotografen Cesare di Liborio setzen Zeichen der Erinnerung. So thematisiert die gezeigte Serie das mythische Ende der Welt und findet es an ganz unterschiedlichen Orten. Die Aufnahmen zeigen verlassene, nutzlos gewordene Tore der norditalienischen PoEbene, die Perspektiven auf ferne, unsichtbare Fluchtpunkte eröffnen. GENERALDIREKTION PRESSE – KOMMUNIKATION – SPONSORING Stauffenbergstraße 41 10785 Berlin MECHTILD KRONENBERG REFERATSLEITUNG MARKUS FARR PRESSEREFERENT Vasco Ascolini (*1937) Orange - Teatro Antico, 1995 Berlino - Pergamo Museum, 1999 Atene - Museo Archeologico, 1998 Fréjus – Arènes, 2001 Roma, 1999 Silbergelatinepapier, Schenkung des Fotografen 2003 Die Bilderreihe zeigt Amphitheater in Südfrankreich und antike Skulpturen in Museen. In den Architekturaufnahmen untersucht Ascolini, wie das kontrastreiche Wechselspiel von Licht und Schatten grafische Flächen schafft, Räume hervorhebt oder verbirgt. Auch die Skulpturenfragmente prägt eine expressive Lichtregie. So entstehen Rätselbilder über die fortwährende Präsenz der Antike in der Gegenwart. Telefon: +49 30 266 42 3402 Telefax: +49 30 266 42 3409 [email protected] www.smb.museum/presse Hillert Ibbeken (*1935) Friedrichswerdersche Kirche, 1999 Silbergelatinepapier, Schenkung des Fotografen 2012 Die möglichst vollständige Erfassung der Bauten von Karl Friedrich Schinkel war eines der großen Dokumentationsprojekte von Hillert Ibbeken. Die drei Aufnahmen stehen exemplarisch für sein Vorgehen. Mit der streng in der Zentralperspektive der Friedrichswerderschen Kirche platzierten Kamera eröffnet sich der Blick in das weite Kirchenschiff Richtung Altarraum und Westportal. Die Fotografie der in der Kirche aufgestellten Porträtskulptur Schinkels von Friedrich Tieck lässt sich als Hommage an den Architekten dieses großartigen Kirchenraums verstehen. Barbara Klemm (*1939) Berlin, Museum für Kunst und Gewerbe, 1978 Silbergelatinepapier, Schenkung der Fotografin 2014 Direkt an der Berliner Mauer, noch auf westlichem Gebiet, stand die Ruine des Museums für Kunst und Gewerbe, das inzwischen als MartinGropius-Bau glanzvoll wieder auferstanden ist. Für Barbara Klemm boten sich die Gebäudereste als Kulisse für die Erforschung vergangener historischer Größe an, kontrastiert durch die Brutalität der den Bildraum radikal einschränkenden Grenzmauer. André Kirchner (*1958) Ehemaliges Landwehrkasino, Kaisersaal, 2003 Silbergelatinepapier, Kauf 2005 Sabine Felber (*1968) Museum für Fotografie, Kaisersaal, 2007 Silbergelatinepapier, Kauf 2007 Das Fotografieren ist ausschließlich zur aktuellen Berichterstattung über die Ausstellung / Veranstaltung erlaubt. Bei jeder anderweitigen Nutzung der Fotos sind Sie verpflichtet, selbständig vorab die Fragen des Urheber- und Nutzungsrechts zu klären. Sie sind verantwortlich für die Einholung weiterer Rechte (z.B. Urheberrechte an abgebildeten Kunstwerken, Persönlichkeitsrechte). Seite 7/10 Beide Serien dokumentieren in unterschiedlicher Bildsprache den Umbau des Kaisersaals zur Ausstellungshalle im Museum für Fotografie. Während Kirchner mit strenger Präzision einen Blick auf die heruntergekommene Innenarchitektur vor dem Abriss wirft, versucht Felber über die Konzentration auf das sonst vernachlässigte Detail eine Annäherung an den durch den Umbau angestoßenen Transformationsprozess. GENERALDIREKTION PRESSE – KOMMUNIKATION – SPONSORING Stauffenbergstraße 41 10785 Berlin MECHTILD KRONENBERG Karl Hugo Schmölz (1917-1986) Braunkohleförderanlage, 1938 Silbergelatinepapier, Kauf 2007 Die Fotografien von Karl Hugo Schmölz wurden als Werbeaufnahmen für die Allgemeine Transportanlagen-Gesellschaft in Lauchhammer in Auftrag gegeben. Schon wegen ihrer riesigen Dimensionen lassen sich die Tagebaugeräte kaum fotografisch dokumentieren. Also konzentrierte sich Schmölz ganz auf die grafisch klare Gestaltung der Stahlträger und Förderbänder, die in extremer Tiefenperspektive die enorme Länge der Förderbrücke versinnbildlichen. REFERATSLEITUNG MARKUS FARR PRESSEREFERENT Telefon: +49 30 266 42 3402 Telefax: +49 30 266 42 3409 [email protected] www.smb.museum/presse Ludwig Windstosser (1921-1983) Aral, Benzin-Raffinerie, 1967 Farbpapier, Schenkung Peter Windstosser 2007 Als führender Industriefotograf der Nachkriegszeit bestimmte Windstosser wesentlich das visuelle Image des westdeutschen Wirt-schaftswunders. Seine Bilder aus einer Raffinerie des Ölkonzerns Aral evozieren durch eine kräftige Farbregie die Schönheit der Industrie-technik. Dass er zudem immer wieder Ingenieure und Arbeiter mit ins Bild nimmt, ist kein Zufall: sie werden zum Symbol für die Beherrschbarkeit der Technik. Heinz Hajek-Halke (1898-1970) Farbluminogramme, 1950-1964 Farbpapier, Schenkung 2013 Die experimentellen Fotografien sind gänzlich im Fotolabor entstanden. Hajek-Halke nutzte die Negative als Bildträger und manipulierte sie mit einem selbst entwickelten fotochemischen Verfahren sowie mit Ruß, Folien und Filtern so, dass sie in der Vergrößerung ihre eigene Bildwirklichkeit entwickelten. Damit stehen diese Lichtgrafiken der europäischen abstrakten Malerei der Nachkriegszeit nahe, insbesondere der art informel. Hans Christian Adam (*1948) Berliner Mauer, 2003 Sansibar, Tanzania, 2005 Chiwa, Uzbekistan, 2006 Tintenstrahldruck, Schenkung des Fotografen 2008 Fragmente aus einer Vielfalt von Wandoberflächen aus aller Welt, aus Städten wie Berlin, Sansibar oder Chiwa, zeigen Buchstaben, Bildteile, politische Symbole. Was so unterschiedliche Städte und Kulturen mit einander verbindet, ist die gemeinsame kollektive Erfahrung. Die Zeichen wirken mit ihren Spuren der Verwitterung und des Verfalls geradezu malerisch, ihre vormals symbolische Bedeutung tritt zurück. Das Fotografieren ist ausschließlich zur aktuellen Berichterstattung über die Ausstellung / Veranstaltung erlaubt. Bei jeder anderweitigen Nutzung der Fotos sind Sie verpflichtet, selbständig vorab die Fragen des Urheber- und Nutzungsrechts zu klären. Sie sind verantwortlich für die Einholung weiterer Rechte (z.B. Urheberrechte an abgebildeten Kunstwerken, Persönlichkeitsrechte). Seite 8/10 Andres Kilger (*1956) Oderberger Straße 50, Berlin, 1989 Silbergelatinepapier, Abzug 2015, Schenkung des Fotografen 2015 Karl-Ludwig Lange (*1986) Atelierfenster Irene Fehling, Kulmer Str. 20 A, Berlin-Schöneberg, 1986 Silbergelatinepapier, Kauf 2014 Von Anbeginn der Fotografie ist der Blick aus dem Fenster immer wieder ein Lieblingsthema gewesen, bietet dieses doch eine alte Metapher für das durch die Kamera neu geordnete Sehen und Entdecken der Welt. Karl-Ludwig Lange und Andres Kilger lassen sich von den grenzsetzenden Strukturen der Fensterrahmen motivieren und bilden Kompositionen, die Geschichten erzählen von Hinterhäusern mit leeren Fensterhöhlen, abgeblätterten Putzwänden und weißer Wäsche. GENERALDIREKTION PRESSE – KOMMUNIKATION – SPONSORING Stauffenbergstraße 41 10785 Berlin MECHTILD KRONENBERG REFERATSLEITUNG MARKUS FARR PRESSEREFERENT Telefon: +49 30 266 42 3402 Telefax: +49 30 266 42 3409 [email protected] www.smb.museum/presse EXPERIMENTE Man Ray (1890-1976) 12 Rayographs, 1921-1928 Silbergelatinepapier (Fotogramme), Abzüge 1963, Kauf 2006 Man Rays Fotogramme sind ebenso spielerische wie rätselhafte Bilder. Ihre Motive können nicht einfach mit realen Dingen identifiziert werden. Vielmehr haben diese auf dem Papier lediglich ihre fantastischen Spuren hinterlassen: Die Abstraktion entsteht durch die Umkehrung von Tonwerten sowie durch nicht-perspektivische Schattenprojektionen. Derartige formale Verfremdungen von alltäglichen Objekten sind substanzielle Merkmale der surrealistischen Bilderwelt Man Rays. Alfred Ehrhardt (1901-1984) Korallen, 1935-1945 Silbergelatinepapier, Schenkung Alfred Ehrhardt Stiftung 2015 Die Nahaufnahmen von Alfred Ehrhardt machen eine Fülle von Mikrostrukturen sichtbar, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Klare Formen, eine hohe Detailauflösung und die Tendenz zur Abstraktion charakterisieren ein Werk, mit dem der Fotograf lineare Schichtungen, skulpturale Gebilde und die Schönheit der Welt offenbart. Materie ist für Ehrhardt keine tote Masse, „sondern eine dauernd lebendige außermenschliche Erscheinung mit eigenen Lebensgesetzen“. Anna und Bernhard Johannes Blume (*1937 | 1937-2011) Tellertraum I, 1986 Silbergelatinepapier, Abzüge 2002 Dauerleihgabe Verein der Freunde des Museums für Fotografie Schenkung Uschi und Heinz Welle 2008 In den inszenierten Fotoarbeiten von Anna und Bernhard Blume ist der Witz oft bitter. Mit kritischem Blick lacht das Künstlerpaar über den Sturz der Moderne, bürgerliche Konventionen oder die Urängste der Psyche. Der Tellertraum zeigt Szenen eines Alptraums, dessen Erleben sich als Angstspirale um fliegende Teller und Tassen dreht. Das Fotografieren ist ausschließlich zur aktuellen Berichterstattung über die Ausstellung / Veranstaltung erlaubt. Bei jeder anderweitigen Nutzung der Fotos sind Sie verpflichtet, selbständig vorab die Fragen des Urheber- und Nutzungsrechts zu klären. Sie sind verantwortlich für die Einholung weiterer Rechte (z.B. Urheberrechte an abgebildeten Kunstwerken, Persönlichkeitsrechte). Seite 9/10 Floris Michael Neusüss (*1937) Roppongi, 1992 Silbergelatinepapier (Fotogramme), Schenkung des Fotografen 1993 Die kameralose Technik des Fotogramms steht im Zentrum des Werkes von Floris Neusüss. Seine nach einem Stadtteil Tokios benannte Serie eröffnet Bildräume und Perspektiven jenseits westeuropäischer Blickkonventionen. Fantastische Formen und Lineaturen schweben als fein nuancierte Lichtgebilde in kosmisch-schwarzem Raum und bieten ein reiches Feld für visuelle Assoziationen. GENERALDIREKTION PRESSE – KOMMUNIKATION – SPONSORING Stauffenbergstraße 41 10785 Berlin MECHTILD KRONENBERG REFERATSLEITUNG MARKUS FARR PRESSEREFERENT Richard Boulestreau (*1964) Der Tunnel, 1994 Silbergelatinepapier, Kauf 1995 Die achtteilige Fotoserie nimmt uns auf eine optische Reise mit – eine Reise, die endlos zwischen Licht und Dunkel zirkuliert. In der tiefen Schwärze erwarten wir den Sonnenschein in der Ferne, aber immer wenn das Licht uns schließlich berührt, wird es wieder vom Dunkel verschlungen. Wir fragen uns: Fahren wir in einen oder aus einem Tunnel? Ist die leuchtende Öffnung der Endpunkt der Reise oder ist sie ihr Anfang? Wenn die Hoffnung täuscht, erscheint das Licht nur noch als Illusion. Telefon: +49 30 266 42 3402 Telefax: +49 30 266 42 3409 [email protected] www.smb.museum/presse Hetum Gruber (*1937) Kaltfront, 1994 Silbergelatinepapier (Fotomontagen), Schenkung des Fotografen, 2014 Aus der Bewegung heraus entstehen die Fotografien von Hetum Gruber, der damit den Akt des Bildermachens veranschaulicht. Gruber sammelt Fragmente der Wahrnehmung, etwa Zeugnisse monströser Bunker aus dem Kalten Krieg in Albanien, Deutschland oder Gibraltar, und fügt sie in der Montage zu neuen Rastern als abstrakten Visionen. In der Bildserie wird eine Vielfalt von Kombinationsmöglichkeiten entwickelt, die die dokumentarische Faktizität überwindet. Gerda Schütte (*1942) La face cachée des choses | Die verborgene Seite der Dinge, 2004 Silbergelatinepapier (Fotogramme) Schenkung der Fotografin, vermittelt durch Galerie Semjon Contemporary 2015 Beim Betrachten der komplexen Fotogramme von Gerda Schütte stellen sich Fragen, die der beharrende Blick nicht leicht zu beantworten vermag: Was sieht man? Was wurde hier belichtet, das diese Formen und Tonwerte erzeugte? Über das Bedürfnis der Logik hinaus eine Form mit einem Begriff zu identifizieren, eröffnet sich parallel die flexiblere (dafür aber nicht leichtere) Möglichkeit, sich diesen Fotografien kontemplativ anzunähern. Das Fotografieren ist ausschließlich zur aktuellen Berichterstattung über die Ausstellung / Veranstaltung erlaubt. Bei jeder anderweitigen Nutzung der Fotos sind Sie verpflichtet, selbständig vorab die Fragen des Urheber- und Nutzungsrechts zu klären. Sie sind verantwortlich für die Einholung weiterer Rechte (z.B. Urheberrechte an abgebildeten Kunstwerken, Persönlichkeitsrechte). Seite 10/10