Megatrend Mobile Lösungen
Transcrição
Megatrend Mobile Lösungen
Das Magazin für Brandschutz 19. Jahrgang, Herbst 2014 Megatrend Mobile Lösungen „Kleinere Probleme löst man am besten sofort.“ Integral REMOTE, der Fernzugriff für Brandmelderzentralen Mit Integral REMOTE bietet Hekatron eine Lösung für den uneingeschränkten Fernzugriff auf Brandmelderzentralen. Dank IP-Technologie können sämtliche Anlagendaten in Echtzeit abgerufen, angezeigt und analysiert werden. Integral REMOTE Standard Uneingeschränkter Fernzugriff und frühzeitige Reaktionsmöglichkeit über die PC-Software Integral ApplicationCenter (IAC): Anzeigen, Bedienen und Programmieren – Geeignet für den Fernzugriff durch den Facherrichter – Daten und Dokumentationen auslesen – Meldungen per E-Mail versenden – Projektierung zurücklesen und bearbeiten Integral REMOTE Mobile Sofortige Anzeige des Anlagenzustandes via Smart Phone oder Tablet: Anzeigen und Bedienen – Verifikation Support und Analyse zur Instandhaltung – Verfügbar für die Betriebssysteme iOS, Android und Windows Phone 8 www.hekatron.de uns Besuchen Sie rity 2014 auf der Secu d 415 Halle 3, Stan Auf 3 Minuten 3 Liebe Leserinnen und Leser, Hekatron wächst weiter! Eine anhaltend große Nachfrage für unsere hochwertigen Produkte dank unseres Qualitäts- und Innovationsanspruchs führt dazu, dass wir weiter kräftig investieren. Unser Ziel ist es, das Fundament für eine weiter dynamische Entwicklung unseres Unternehmens zu legen. Zu Ihrem Vorteil, denn nur ein starker, prosperierender und vitaler Partner bietet Ihnen für die Zukunft glänzend Per spektiven. Erfahren Sie mehr zu unseren Plänen auf den Seiten 28 ff. Die beschriebenen Investitionen wären aber nichts ohne die Menschen bei Hekatron. Einerseits hat die Leistung der Mitarbeiter das Erreichte erst möglich gemacht, andererseits machen sie den entscheidenden Unterschied aus. Was charakterisiert meine Kolleginnen und Kollegen besonders? Ist es die überdurchschnittlich lange Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von mehr als 15 Jahren oder die Tatsache, dass wir familiengeführt sind, familienfreundlich denken und nachhaltig wirtschaften? Für mich ist der zentrale Punkt, dass wir uns als Menschen begegnen dürfen. Dass ein Mensch auch noch ein Mensch sein darf. Hekatron ist ein Ort, wo ich dazugehören möchte, mich auch ein Stück zu Hause fühle, ein Ort, wo ich wachsen kann. Manchmal auch über mich hinaus. Nur so sind echte Höchstleistungen möglich. Ich würde mich freuen, wenn Sie etwas von diesem besonderen Hekatron-Geist spüren, wenn Sie unseren Messestand auf der Security 2014 in Essen besuchen. Im Gespräch mit den Hekatron-Vertretern am Stand werden Sie feststellen, wie viel Herzblut meine Mitstreiterinnen und Mitstreiter in ihre Arbeit investieren. Tag für Tag aufs Neue. Hekatron, das ist eine Firma und eine Lebensgemeinschaft mit einem ganz klaren Ziel: Wegweisend im anlagentechnischen Brandschutz zu sein. Das ist unsere Vision. Darauf sind wir mit Recht alle sehr stolz. Ihr Peter Ohmberger ProSicherheit 3 2014 4 Inhalt 18 16 28 3 Auf 3 Minuten 10 Fokus 6 Blickpunkt 16 Inside 8 Magazin 18 Applikation Brandmeldesystem Peter Ohmberger mit einer persönlichen Einschätzung Warum die Begegnung von Mensch zu Mensch im Unternehmen für Höchstleistung sorgt. Genius-Produktion verdreifacht Innerhalb von nur 20 Sekunden setzen Roboter einen Genius-Rauchwarnmelder in drei GeniusProduktionslinien zusammen. Normierung – News Inhaltliche Fertigstellung der CEN/TS 54 Teil 14. Hekatron-Videos für Produkte und Anwendungen. Zukunftsgerichtete Konzepte für die Security 2014. Megatrend „Mobil“ setzt sich durch Mobil per App auf Brandmeldeanlagen zugreifen zu können, spart Zeit und Geld und bietet neue Anwendungsmöglichkeiten. Linienförmiger Wärmemelder ADW 535 Der Dynamic Heat Watch Algorithmus gewährleistet auch unter extremsten Bedingungen täuschungsalarmsichere Detektion. Audi-Standort Böllinger Höfe, Heilbronn Mithilfe der Integral IP und der Vernetzung via SecoNet kann die Werkfeuerwehr von Audi von einem Sicherheitsleitstand aus zwei Betriebsstätten zentral bedienen und über wachen. ProSicherheit 3 2014 Inhalt 5 10 22 Applikation Rauchschalter 33 Normen-Abc 26 Best Practice 34 Seminare Kindergarten und Kindertagesstätte in Vörstetten Das Funk-Rauchwarnmeldernetz Genius Hx mit Funkhandtaster schützt seit über zwei Jahren den Mittagsschlaf der Kinder – ganz so, wie es die Landesbauordnung in BadenWürttemberg fordert. Praxiseinsatz beim NTA Systemhaus GmbH & Co. KG in Mainz Das NTA Systemhaus GmbH & Co. KG sorgt dafür, dass jeder Kunde und jedes Objekt eine individuell angepasste Brandmeldelösung bekommen. 28 Ohmberger trifft… … Armin Berchtold und Michael Roth, den CEO Securitas Gruppe und den Geschäftsführer der Hekatron Technik GmbH zum Thema Masterplan 2025+. Interaktion mit Brandmelderzentralen über IP-Netze Das ZVEI-Merkblatt stellt Sicherheits anforderungen für die Interaktion mobiler Endgeräte mit Brandmeldeanlagen dar. Feedback zum Schulungsangebot Die Mischung aus theoretischer Schulung und praktischer Anwendung stößt bei HekatronKunden auf positive Resonanz. Impressum: ProSicherheit ist die Kundenzeitschrift der Hekatron Vertriebs GmbH. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Herausgeber: Hekatron Vertriebs GmbH, Brühlmatten 9, 79295 Sulzburg, Telefon 07634 500 0, Telefax 07634 6419, www.hekatron.de, E-Mail: [email protected] Redaktion und Verlag: mk publishing GmbH, Döllgaststraße 7–9, 86199 Augsburg, Telefon 0821 34457 0, Telefax 0821 34457 19, www.mkpublishing.de, E-Mail: [email protected] Bildnachweise: ardenne tec, Audi, Brockmann Recycling GmbH, C. D. Büttner Sicherheitstechnik GmbH, Fotolia/Dron, Harald Meyer Brandschutz-Elektro, Hekatron, ingoFonts, Landwehr GmbH Elektrotechnik, Messe Essen, mk publishing/mk Archiv, NAT Neuberger Anlagen-Technik, Michael Paetow, privat, Rainer Kraus, SAT Elektrotechnik, Patrick Seeger, YouTube ProSicherheit 3 2014 6 Blickpunkt Hekatron verdreifacht Genius-Produktion ProSicherheit 3 2014 Blickpunkt 7 Die Rauchwarnmelderpflicht gilt in Deutschland mittlerweile fast flächendeckend, und in zahlreichen Bundes ländern laufen die Übergangsfristen für Bestandsbauten in naher Zukunft ab. Kein Wunder, dass die kleinen Lebensretter begehrt sind wie noch nie – insbesondere „Made in Germany“ ist stark gefragt. Bei Hekatron etwa hat sich innerhalb von weniger als zwölf Monaten die Nachfrage nach GeniusRauchwarnmeldern vervierfacht. Das Unternehmen begegnet der mit dieser atemberaubenden Steigerung verbundenen Herausforderung mit Macht: Seit Anfang dieses Jahres hat es zwei neue Genius-Produktionslinien in Betrieb genommen und so seine Produktionskapazität für Rauchwarnmelder innerhalb kürzester Zeit verdreifacht. Kernstück jeder der drei vollautomatischen Anlagen sind zwei Sechs-AchsRoboter, die in 20 Sekunden einen Genius-Rauchwarnmelder aus Gehäuse, ProSicherheit 3 2014 Messkammer, Batterien und weiteren Einzelteilen zusammensetzen. Im Anschluss unterziehen vier in die Anlage integrierte Testsysteme jeden Melder auch gleich allen relevanten Testverfahren wie Funktions- und Stichprobentest und führen den Rauchabgleich durch. Wenn die Melder die Produktionslinie verlassen, müssen sie nur noch verpackt werden und sind dann fertig für den Versand. Eine permanente Überwachung aller Schritte des Fertigungsprozesses stellt sicher, dass die produzierten Melder einwandfrei funktionieren und höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Für höchste Qualität bürgt auch das „Q“, das Genius und Genius Hx tragen. Dieses Qualitätskennzeichen für Rauchwarnmelder zeichnet Produkte aus, die die weltweit härtesten Qualitäts prüfungen für Rauchwarnmelder nach der vfdb-Richtlinie 14-01 bestanden haben. 8 Magazin Normierung Entwurf der CEN/TS 54 Teil 14 inhaltlich fertiggestellt Der Weg hin zu einer europäischen Norm für die Planung, Projektierung, Installation, Inbetriebsetzung und Instandhaltung von Brandmeldeanlagen ist noch weit – aber die ersten Schritte sind getan, wie HekatronExperte Heinrich Herbster erläutert. Die Working Group 11 der CEN/TC 72 hat bei ihrer letzten Sitzung im Juni 2014 in Kopenhagen den Entwurf des Leitfadens (TS) für die Planung, Projektierung, Installation, Inbetriebsetzung und Instandhaltung von Brand meldeanlagen inhaltlich fertiggestellt. Es ist vor allem Wilfried Pausa, dem österreichischen Convenor der Working Group 11, zu verdanken, dass dieser Entwurf alle Inhalte zum Planen, Errichten und Instandhalten einer Brandmeldeanlage enthält. Der Convenor ermahnte die Delegierten aus neun europäischen Ländern immer wieder, kompromissbereit zu sein, um so Konsensfähigkeit in der Sache zu erreichen. Der Leitlinien-Entwurf geht nun an das CENManagementcenter (CCMC) zur redaktionellen Bearbeitung und Vorbereitung zur europäischen Umfrage. Diese wird voraussichtlich Ende 2014 bzw. Anfang 2015 durchgeführt werden. Potenziell haben 420 Millionen europäische Bürger bei der Umfrage die Möglichkeit, einen Kommentar zu dem Entwurf abzugeben. In der Realität wird sich dies jedoch auf die Kommentierung durch ca. 20 nationale Normungskomitees beschränken. Und auch im Kreis dieser Komitees muss wieder um Kompromissfähigkeit bei der Kommentierung geworben werden, um letztendlich ein konsensbasierendes europäisches Richtlinienwerk zu erhalten. Dies müsste möglich sein, da bei Annahme des Schlussentwurfs bei CEN die nationalen Regelwerke weiterhin Gültigkeit haben und nicht zurückgezogen werden müssen. Die CEN/TS 54 Teil 14 soll, wenn heraus gegeben, die Basis für eine spätere euro päische Norm sein. Für die Hersteller industrie ist solch ein europäisches Regelwerk zum Bau von Brandmeldeanlagen von sehr hoher Bedeutung. Auf seiner Grundlage wird es möglich, auch in den außereuro päischen Märkten Brandmeldeanlagen mit europäisch zertifizierten Bestandteilen zu errichten. Hekatron-Videos Produkte und Anwendung visualisiert Regelmäßig auf der Hekatron-Website und ebenso bei YouTube reinzuschauen, lohnt sich für Hekatron-Partner. Die dort hinterlegten Videos erklären anschaulich und knapp zusammengefasst ausgewählte Produkte, ihre Eigenschaften und Anwendung. Auch ausgewiesene Brandschutzprofis finden dort immer wieder wichtige Infos, die ihnen beispielsweise auch für den eigenen Marktauftritt nützlich sein können. So wie im neuesten Video aus dem Bereich Rauchwarnmelder. Hierbei geht es um die richtige Inbetriebnahme des funkvernetzten Rauchwarn melders Genius Hx zusammen mit dem Funkmodul Pro. Aus dem Bereich der Sonderbrandmeldetechnik gibt es ebenfalls zwei neue Videos: Vorgestellt werden die wichtigsten Features des linienförmigen Wärmemelders ADW 535 – Produktneuheit zur Security 2014 – und des Ansaugrauchmelders ASD 535. An dieser Stelle ebenfalls empfohlen sei der Film zur CUBUS-Nivellierung. Darin ist zu erfahren, wie Systemmelder von Hekatron dank variabler Empfindlichkeit maximale Täuschungsalarmsicherheit und frühestmögliche Branderkennung realisieren. www.youtube.com/user/Hekagramm Veranstaltungen, auf denen Sie Hekatron antreffen 16.–17. September 2014 Braunschweiger Brandschutztage 22. September 2014 Sonepar Trend + Technik, Zeche Zollverein, Essen 29. Oktober 2014 ZVEI-Fachsymposium Sicherheit im Brandfall, Berlin 24.–25. November 2014 EIPOS-Sachverständigentage Brandschutz, Dresden 9.–10. Dezember 2014 VdS-Brandschutztage, Köln ProSicherheit 3 2014 Magazin 9 014 2 r Security e d f u a n Hekatro tand 415 Halle 3, S Messe Security 2014 Mit Herz und Hightech … … lautet das Motto, unter dem Hekatron sich vom 23. bis 26. September auf der Security in Essen präsentiert. Im 40. Jubiläumsjahr der Weltleitmesse für Sicherheit und Brandschutz wird Hekatron mit zukunftsgerichteten Konzepten überzeugen – sowohl produktseitig als auch durch das Thematisieren aktueller Trends und ganz bestimmt mit seinem neuen Applikationsforum. Das Applikationsforum bildet das Highlight beim diesjährigen Messeauftritt von Hekatron. Die Experten des Sulzburger Unternehmens zeigen dort anschauliche Beispiele aus der Praxis inklusive passender Produktlösungen. Besucher haben die Chance, sich vor Ort mit den Profis von Hekatron über ihre Praxisthemen auszutauschen. Um welche Fragen zum anlagentechnischen Brandschutz es auch geht: Die Experten aus dem Markt, der Produktion, Forschung und Entwicklung haben die Antworten. Sie freuen sich auf interessante Gespräche von Profi zu Profi. Denn Hekatron ist nicht einfach Hersteller, sondern ein Partner und Dienstleister für die Branche. Getragen wird dies durch den unverwechselbaren „HekatronSpirit“: Herz und Leidenschaft für den Brandschutz gehören dazu ebenso wie das Bekenntnis zum „Made in Germany“ mit dem Produktions- und Entwicklungsstandort Sulzburg, an dem kürzlich eines der weltweit modernsten und innovativsten Brandversuchslabore in Betrieb ging. Megatrend Mobile-Lösungen Lösungen für die Zukunft sind es, auf die Hekatron bei der Security 2014 die Aufmerksamkeit lenkt. ProSicherheit 3 2014 Als Messeneuheit präsentiert Hekatron in Essen den linien förmigen Wärmemelder ADW 535. Und diese Zukunft wird eindeutig „mobil“ und „smart“ sein. So wie Integral Remote, das ab sofort außer für Apple-Betriebssysteme auch für Android, Windows Phone 8 und Windows 8 bereitsteht. In der Sonderbrandmeldetechnik gibt es mit dem linienförmigen Wärmemelder ADW 535 eine Messeneuheit, die aufzeigt, wie heute unter extremen Bedingungen Brände zuverlässig detektiert werden. Aus dem Bereich der Rauchschaltanlagen und Rauchwarnmelder zeigt Hekatron Lösungen, die zu echten Erfolgstypen geworden sind, allen voran natürlich die Genius-Familie. Und auch die Rauchwarnmelder pflicht, die inzwischen fast deutschlandweit gilt, wird auf der Security ein wichtiges Thema sein. Es lohnt sich also, bei Hekatron in Halle 3 vorbeizuschauen. Darüber hinaus können sich die Messebesucher in Halle 1 am bvfa-Gemein- schaftsstand (Standnummer 110) von den Lösungen für die Ansteuerung von Ein- und Mehrbereichslöschanlagen aus dem Hause Hekatron überzeugen. Security im Überblick Termin: 23. bis 26. September 2014 Ort: Messegelände Essen Adresse für Navigationssyteme: Norbertstraße 2, 45131 Essen Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag: 9 bis 18 Uhr Freitag: 9 bis 16 Uhr www.security-essen.de 10 Fokus ProSicherheit 3 2014 Fokus 11 Mobile Lösungen setzen sich durch Megatrend „Mobil“ Mobile Lösungen und sichere Kommunikation sind ein Topthema auf der Security 2014. Hekatron hat bereits vor zwei Jahren in Essen auf dieser Weltleitmesse für Sicherheit und Brandschutz das Thema Integral Remote in den Mittelpunkt seines Messeauftritts gestellt und mobile Lösungen zum Fernzugriff auf Brandmeldeanlagen präsentiert. Damit sind die Experten aus Sulzburg im Bereich des anlagentechnischen Brandschutzes Wegbereiter der neuen Technologie. Mittlerweile setzen viele Partnerunternehmen von Hekatron den Fernzugriff ganz gezielt für ihre individuellen Anforderungen ein – immer neue Anwendungs gebiete entstehen. ProSicherheit 3 2014 12 Fokus „Mit dem Smartphone schnell von unterwegs den Status der Brandmelderzentrale überprüfen? Keine Zukunftsvision, sondern Realität!“ – das konnte die ProSicherheit bereits vor zwei Jahren im Vorfeld der Security 2012 verkünden, auf der Hekatron als Vorreiter für mobile Lösungen zum Fernzugriff auf Brandmeldeanlagen der Sicherheitsbranche Integral Remote präsentierte. Erstmals wurde der Öffentlichkeit die neue App IACMobile vorgestellt, die es Errichtern und Betreibern ermöglicht, von praktisch jedem Punkt der Welt aus mit iPhone, iPad oder iPod Touch jederzeit auf die Brandmeldeanlagen zuzugreifen. Die Resonanz beim Fachpublikum war gewaltig – fasziniert von der neuen Technik, diskutierten Errichter und Betreiber von Brandmeldeanlagen am Messestand mit den Hekatron-Mitarbeitern all die neuen zeit- und kostensparenden Möglichkeiten, die der mobile Zugriff ihnen für ihre tägliche Arbeit eröffnet. Mobiler Zugriff spart Zeit und Geld Und es blieb natürlich nicht bei Diskussionen: Immer mehr Errichterunternehmen nutzen die Vorteile, die der mobile Zugriff auf Brandmeldeanlagen ihnen für Instandhaltung, Wartung und Service bietet. Herkömmlicherweise sind viele dieser Arbeiten für die Servicetechniker mit einer Vielzahl langwieriger Anfahrten verbunden, die sowohl für den Errichter als auch für den Betreiber kostspielig sind. Ein Großteil dieser Einsätze vor Ort ließe sich vermeiden oder auch einfach nur besser vorbereiten, wenn der Servicetechniker sich vorher zuverlässig einen Überblick über den Zustand der Brandmeldeanlage verschaffen könnte. Wüsste er beispielsweise schon vorher, dass der Haustechniker die gemeldete Störung selbst mit wenigen Handgriffen beheben kann, wenn er per Telefon entsprechend instruiert wird, könnte er sich vielleicht eine stundenlange Anfahrt sparen. Und wenn er wüsste, dass vor Ort ein ganz spezielles Ersatzteil benötigt wird, das nicht zur Standardausrüstung an Bord seines Einsatzfahr- zeugs gehört, so könnte er es gleich auf seine Fahrt zum Kunden mitnehmen. All diese Informationen kann er sich jetzt bequem von seinem jeweiligen Standort aus mit einem Blick auf das Display seines mobilen Endgeräts verschaffen – der Fernzugriff via Integral Remote Mobile auf die Brandmeldeanlage seines Kunden macht es möglich. Zunächst benötigte er dazu ein Produkt aus dem Hause Apple – ein iPhone, ein iPad oder einen iPod touch. Seit Beginn dieses Jahres bietet Hekatron darüber hinaus auch Möglichkeiten für den Zugriff über mobile Endgeräte mit den Betriebssystemen Android, Windows Phone und Windows 8 an. Aber egal mit welchem mobilen Endgerät: Der Zugriff auf die Brandmeldeanlage erfolgt bei den mobilen Lösungen mit einer App, die sich kostenfrei aus den dem Betriebssystem entsprechenden App Stores herunterladen lässt. Mit den jeweiligen Zugangsdaten kann so beispielsweise ein Errichter zu allen von ihm betreuten Brandmeldeanlagen eine Verbindung herstellen, auf die er gemäß Freigabe des Betreibers nach VDE 0833-1 Zugriff hat. Nach Eingabe der Zugangsdaten kann er die Zentrale, auf die er zugreifen will, auswählen und sich auf seinem mobilen Endgerät den aktuellen Status dieser BMA ansehen. So erhält er über das Endgerät beispielsweise eine Meldung, wenn ein Melder der angewählten Anlage nach einer längeren Betriebszeit verschmutzt ist und ausgetauscht werden sollte. Zu Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten kann er zudem auf die Brandmeldeanlage zugreifen und sie bedienen. Für Geräte mit iOS hat Integral Remote Mobile sich bestens bewährt. Neu sind die Versionen für weitere Betriebssysteme mobiler Endgeräte. ProSicherheit 3 2014 Fokus 13 Bei Integral Remote erfolgt der Zugriff über den extra gesicherten Hauptserver mit der Serviceplattform S2Service. Immer mehr Errichter setzen auf Remote Mobile „Unsere Kunden zeigen großes Interesse an Fernwartungslösungen – wegen der damit zu erzielenden Kostenreduzierung bei Wartungs- und Serviceeinsätzen.“ Bei all den Vorteilen, die Integral Remote Mobile bietet, verwundert es nicht, dass sich immer mehr Errichter für diese Möglichkeit des Fernzugriffs begeistern. Die Landwehr GmbH Elektrotechnik in Bünde beispielsweise wird in nächster Zeit bei zwei Kunden mit Integral Remote Mobile ausgestattete Integral IP-Brandmeldeanlagen errichten. „Wir betreuen Brandmeldeanlagen im Radius von ungefähr 250 Kilometern“, erläutert Brandschutzfachkraft Frank Lauer. „Und gerade unsere in etwas größerer Ferne angesiedelten Kunden haben schon früher Interesse an einer Fernwartungslösung gezeigt – wegen der damit zu erzielenden Kostenreduzierung bei Wartungs- und Serviceeinsätzen. Deshalb haben wir den Kunden bisher immer angeboten, dass wir über Teamviewer auf ihre Brandmeldeanlage zugreifen. Dies erfordert viel mehr technisches Verständnis als die sehr kundenfreundliche Remote Mobile-Lösung von Hekatron. Dazu kommt, dass bei Integral Remote der Zugriff über den extra gesicherten Hauptserver mit der Serviceplattform S2Service erfolgt, also wesentlich besser gesichert ist als der Zugriff über das Internet per Teamviewer.“ In Zukunft wird Landwehr Elektrotechnik deshalb auch für den Fernzugriff verstärkt auf Integral Remote Mobile von Hekatron setzen. Frank Lauer, Brandschutzfachkraft, Landwehr GmbH Elektrotechnik „Für die Techniker auf Kundenseite ist es ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass sie nichts verpassen, auch wenn sie einmal nicht im Objekt sind.“ Umfangreiche Brandmeldetechnik stets im Blick Die Harald Meyer Brandschutz-Elektro GmbH & Co. KG aus Ganderkesee bei Bremen, ein Unternehmen der Meyer Technik Unternehmensgruppe, betreut seit mehreren Jahren die BMA am Produktionsstandort eines norddeutschen Kaffeeherstellers. Seit Sommer 2014 kommt auch dort der Fernzugriff Integral Remote zum Einsatz. Andreas Rüdebusch, Bereichsleiter Sicherheitstechnik beim Errichterunternehmen, erklärt den Hintergrund: „Es handelt ProSicherheit 3 2014 » Andreas Rüdebusch, Bereichsleiter Sicherheitstechnik, Harald Meyer Brandschutz-Elektro GmbH & Co. KG 14 Fokus » sich um das typische Beispiel einer gewachsenen BMA, die nach und nach immer komplexer wurde, beispielsweise mit sieben Integral-Zentralen, über 2.000 punktförmigen Meldern sowie Sonderbrandmeldetechnik.“ Da war die Einrichtung eines komfortablen Fernzugriffs für die Wartung und den Betrieb eine logische Konsequenz. Andreas Rüdebusch: „Nicht nur wir als Facherrichter können über PC und Smartphone zugreifen, auch die Mitarbeiter unseres Kunden haben auf ihren mobilen Endgeräten den Anlagenstatus jederzeit im Blick. Für die Techniker eines Industrieunternehmens, das im Mehrschichtbetrieb arbeitet, ist es ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass sie nichts verpassen, auch wenn sie einmal nicht im Objekt sind.“ Sofort im Bild dank Push-Nachricht Die Hamburger Firma C. D. Büttner Sicherheitstechnik GmbH hat ihre erste Brandmeldeanlage mit mobilem Fernzugriff vor Kurzem bei der Brockmann Recycling GmbH in Nützen installiert. In diesem größten zusammenhängenden Recyclingbetrieb Schleswig-Holsteins werden unter anderem gebrauchte Verkaufsverpackungen (Grüner Punkt) und Bauschutt sortiert und aufbereitet. „Wir haben die bestehende Teilüberwachung ausgebaut und um zwei Zentralen sowie eine Integral Remote MobileLösung erweitert“, führt Stefan Schneider, Technische Leitung Brandmeldeanlagen bei Büttner, aus. „Mit Unterstützung der technischen Hotline von Hekatron verlief die Einrichtung dieses Fernzugriffs reibungslos.“ Das Errichterunternehmen nutzt die mobile Lösung in erster Linie, um die Haustechniker beim Kunden zu unterstützen. Aber auch die entsprechend ausgebildeten Haustechniker und die Eigentümer des Recyclingbetriebs greifen per iPhone auf die Brandmeldeanlage zu. „Wir haben es bei uns betriebsbe- dingt sehr häufig mit dem Auftreten von Stäuben oder auch Feuchtigkeit zu tun“, erläutert Martin Böttcher, Technischer Leiter des Betriebs. „Beim Abkippen eines Containers beispielsweise kommt es schnell zu einer so starken Staubentwicklung, dass unsere linienförmigen Rauchmelder ansprechen. Wir erhalten dann in Echtzeit eine entsprechende PushNachricht auf unser Smartphone und können sofort feststellen, was die Ursache der Meldung ist und wo etwas passiert ist. Da auf unserem sehr großen Betriebsgelände insgesamt sieben Hallen mit Grundflächen von 3.000 bis 6.000 Quadratmetern überwacht werden, ist es für uns sehr wichtig, dass wir sofort zur Kontrolle einen Mitarbeiter an den richtigen Ort schicken können.“ Auch die Möglichkeit, per Smartphone einzelne Meldergruppen zeitweise abzuschalten, wenn beispielsweise Wartungsarbeiten durchgeführt werden sollen, wird im Recyclingbetrieb genutzt. Vielfacher Nutzen für Betreiber und Werkfeuerwehr Allgemein bietet der mobile Zugriff auf Brandmeldeanlagen entsprechend autorisierten Haustechnikern des Betreibers oder auch der Werkfeuerwehr eine komfortable Möglichkeit, per Smartphone, Tablet, iPad oder iPhone einzelne Bereiche der BMA für Wartungs- und Reparaturarbeiten im Gebäude jederzeit von jedem Ort ab- und wieder zuzuschalten. Auf diese Weise sind alle Bereiche des Werks permanent brandschutztechnisch überwacht – mit Ausnahme der Zeiten, in denen dort Arbeiten durchgeführt werden, die zu einer Fehlauslösung der Brandmeldeanlage führen können. Auch für die Vorbereitung eines Feuerwehreinsatzes eröffnen mobile Lösungen neue Perspektiven: Wenn die Werkfeuerwehr mit mobilen Endgeräten Fernzugriff auf die Brandmeldeanlage hat, kann sie bereits auf der Fahrt zum Einsatz verfolgen, wie ein Brand sich ausbreitet und welche Maßnahmen in welchen Bereichen zu ergreifen sind. Neue Serviceplattform S2Service „Mit Unterstützung durch die technische Hotline von Hekatron gestaltet sich die Einrichtung eines Fernzugriffs reibungslos.“ Stefan Schneider, Technische Leitung Brandmeldeanlagen, C. D. Büttner Sicherheitstechnik GmbH Wenn aus der Ferne auf sicherheitstechnische Anlagen zugegriffen wird, ist Sicherheit bei der Datenübertragung natürlich ein absolutes Muss: „Erst die moderne IP-Technologie ermöglicht es, unter Einhaltung sämtlicher Sicherheitsstandards von praktisch jedem Ort auf Brandmeldeanlagen zuzugreifen und sämtliche Anlagendaten abzurufen und zu analysieren“, erläutert Andreas Schneckener, Leitung Produktmanagement Brandmeldesysteme bei Hekatron. „Seit Anfang 2013 betreiben wir in diesem Zusammenhang die Web-Serviceplattform ProSicherheit 3 2014 Fokus 15 S2Service. Diese Cloud-Lösung ermöglicht gesicherte bidirektionale Verbindungen zwischen sicherheitstechnischen Einrichtungen, wie eben einer BMA, und unterschiedlichen User-Interfaces über das Internet.“ Die Verbindung der Brandmelderzentrale mit dem VPN-Netzwerk der Serviceplattform erfolgt mittels Router, während die mobilen Endgeräte über eine verschlüsselte Verbindung verbunden werden, nachdem der Nutzer seinen Benutzernamen und sein Passwort eingegeben hat. Ein Gateway ist zum Betrieb der Integral Remote Mobile-Lösung nicht mehr erforderlich. Dieser kostensparende Wegfall einer Hardwarekomponente und ebenso die neue Möglichkeit, mit Smartphones und anderen Endgeräten verschiedener Hersteller auf die Brandmeldeanlage zuzugreifen, sind nur zwei Beispiele dafür, dass Hekatron seine mobilen Lösungen permanent optimiert und noch kundenfreundlicher macht. „Dank Push-Nachrichten, die in Echtzeit aufs Smartphone kommen, können wir als Betreiber sofort feststellen, wo etwas passiert ist.“ Martin Böttcher, Technischer Leiter, Brockmann Recycling GmbH Moderne IP-Technologie ermöglicht es, unter Einhaltung sämtlicher Sicherheitsstandards auf Brandmeldeanlagen zuzugreifen. ProSicherheit 3 2014 16 Inside Linienförmiger Wärmemelder ADW 535 Täuschungsalarmsicher auch unter extremsten Bedingungen Umgebungen mit extremen Temperaturverhältnissen, konstant hoher Luftfeuchtigkeit, korrosiven Gasen oder verschmutzter Luft – hier stößt herkömmliche Brandmeldung an ihre physikalischen Grenzen. Der neue linienförmige Wärmemelder ADW 535 von Hekatron dagegen gewährleistet auch unter solchen Bedingungen dank des intelligenten Dynamic Heat Watch Algorithmus (DHW) täuschungs alarmsichere Detektion. Mit Hilfe seiner zwei Fühlerrohre kann er sogar zwei Bereiche mit völlig unter schiedlichen Umgebungsbedingungen gleichzeitig überwachen. Erwärmt man Luft, dann dehnt sie sich aus. Weil ihr dafür aber nicht in allen Richtungen unbegrenzt viel Platz zur Verfügung steht, erhöht sich der Luftdruck. Das ist ein einfaches physikalisches Prinzip, das auch zum Tragen kommt, wenn ein Feuer ausbricht. Und damit lässt es sich hervorragend für die Detektion von Bränden in schwierigen Umgebungen nutzen. Auch die Funktion des linienförmigen Wärmemelders ADW 535 basiert auf diesem Prinzip. Seine mit normaler Luft gefüllten Fühlerrohre sind im zu überwachenden Bereich installiert. Erhöht sich im Falle eines Brands das Volumen der Luft, so übt dies einen Druck auf das Fühlerrohr aus. Ein elektronischer Sensor registriert diesen Druckanstieg, die Auswerteeinheit des ADW 535 interpretiert ihn und löst blitzschnell Alarm aus, sobald eine definierte Grenze überschritten wird. Allerdings wird nicht jeder Temperaturanstieg durch einen Brand verursacht, beispielsweise kann es auch dann zu einem kurzfristigen schnellen Temperaturanstieg kommen, wenn bei einer Überwachung einer Laderampe in einer Lagerhalle ein Tor oder in Großküchen Türen von Mehrzwecköfen geöffnet werden. Damit durch solche Situationen verursachte Täuschungsalarme absolut sicher ausgeschlossen werden, verfügt der ADW 535 über den Alarmalgorithmus DHW (Dynamic ProSicherheit 3 2014 Inside 17 Heat Watch), der sicherstellt, dass ein durch Umgebungsbedingungen verursachter kurzzeitiger Temperaturanstieg nicht zu einem ungewollten Alarm führt. Dank dieses intelligenten Algorithmus kann der ADW 535 als einziger linienförmiger Wärmemelder in allen EN-54-22-Klassen von A1I bis GI in bis zu neun Metern Höhe absolut täuschungsalarmsicher eingestellt werden. Extreme Umgebungsbedingungen stellen aber nicht nur hohe Anforderungen an die Detektion, sondern auch an das verwendete Material. Deshalb kann der ADW 535 je nach Einsatzgebiet und Anwendung mit verschiedenen Fühlerrohren ausgestattet werden. Technisch sind jeweils Fühlerrohre bis zu 200 Metern Länge möglich. Für Standardanwendungen zur Objektüberwachung empfiehlt sich die Ausführung in Kupfer, während für die Lebensmittelindustrie und Hochtemperaturanwendungen Edelstahl das Material der Wahl ist. Unter ProSicherheit 3 2014 aggressiven Umgebungs bedingungen, wie sie beispielsweise in der chemischen Industrie vorliegen können, kommen dagegen Fühlerrohre aus PTFE (Teflon) zum Einsatz. Die Fühlerrohre können auch in explosionsgefährdeten Bereichen installiert werden. Indem man zwei Fühlerrohre (Double Tube) an den ADW 535 an schließt, kann man die Überwachungsfläche verdoppeln und sogar mit einem Wärmemelder zwei Bereiche mit völlig verschiedenen Umge- bungsbedingungen gleichzeitig überwachen. Mit Hilfe der zugehörigen Projektierungs- und Konfigurationssoftware lässt sich der ADW 535 auch für den Einsatz unter schwierigsten Umgebungsbedingungen optimal einstellen. Damit kann der Wärmemelder seine hervorragenden Detektionseigenschaften in einer Vielzahl von Umgebungen unter Beweis stellen. Hochtemperaturanwendungen wie Gießereien oder Trocknungsöfen zählen ebenso dazu wie durch extreme Temperaturschwankungen gekennzeichnete Bereiche von der Tiefgarage bis hin zur Industrieküche. Ob Molkereien, Käsereien, Tierstallungen, Reinigungs- und Recyclinganlagen oder auch schwer zugängliche Bereiche wie Kabeltrassen und Doppelböden sowie Ex-gefährdete Bereiche – unter diesen und vielen anderen schwierigen Bedingungen arbeitet der ADW 535 perfekt. 18 Applikation Audi Böllinger Höfe, Heilbronn Hightechfertigung, Hightechschutz ProSicherheit 3 2014 Applikation 19 Eine besonders große Produktvielfalt sowie Entwicklung auf höchstem Niveau kennzeichnen den Audi-Standort Neckarsulm. Um den Wachstumskurs dieses Standorts konsequent weiter fortsetzen zu können, errichtet der deutsche Automobilhersteller im sechs Kilometer entfernten Industriepark Böllinger Höfe, Heilbronn, eine neue Produktionsstätte. Dort wird künftig der Supersportwagen Audi R8 produziert werden. Die Brandmeldeanlagen Integral IP der Produktionsstätten in Neckarsulm und den Böllinger Höfen sind über zwei redundante LAN-Strecken via SecoNet miteinander vernetzt, so dass die Werkfeuerwehr vom Sicherheitsleitstand in Neckarsulm aus zentral die Brandmeldeanlagen beider Standorte bedienen kann. ProSicherheit 3 2014 20 Applikation Der Audi-Standort Neckarsulm, hier im Bereich des Tores 3, wird bereits seit 2006 mit einer Hekatron-Brandmeldeanlage brandschutztechnisch abgesichert. Das Audi-Werk Neckarsulm gehört innerhalb des Volkswagenkonzerns zu den Standorten mit der größten Produktvielfalt. Aktuell werden dort die Modelle A4 Limousine, A5/S5 Cabriolet, A6 Limousine und Avant, S6, A6 allroad quattro, A6 hybrid, A7/S7, A8, A8 hybrid und A8 L produziert. Dazu kommen seitens der quattro GmbH R8, R8 Spyder, R8 GT und R8 GT Spyder sowie das RS 5 Cabriolet, der RS 6 Avant und der RS 7. Das rund 100 Hektar umfassende Werkgelände liegt eingebettet zwi schen Neckar, Bahnlinien, der Neckarsulmer Innenstadt und diversen Gewerbe- und Industrieflächen. Deshalb erweitert die AUDI AG aktuell im rund sechs Kilometer entfernten Industriepark Böllinger Höfe das Werk um eine weitere Fläche von 23 Hektar. Dort entstehen eine Logistikhalle und neue Fertigungsanlagen für den Audi R8. Optimale Ausführungsund Montageplanung Bereits seit 2006 sorgt eine Hekatron-Brandmeldeanlage am Standort Neckarsulm für den anlagentechnischen Brandschutz, errichtet durch die mittelständische, inhabergeführte Sauter Elektrotechnik GmbH & Co. KG aus Bretten. Mit den Kompetenz- und Geschäftsfeldern Gebäudetechnik, IT-Netzwerke, Sicherheitssysteme und Brandmeldeanlagen deckt dieses Unternehmen ein breites Spektrum der Elektrotechnik ab. Im Bereich der Brandmeldetechnik plant, errichtet und wartet Sauter bundesweit Brandmeldeanlagen und Sprachalarmsysteme für zahlreiche Kunden. Als es 2013 darum ging, auch das neue Audi-Gelände in Heilbronn brandmeldetechnisch abzusichern, konnte Nico Huber, Prokurist und Leiter des Geschäftsbereichs Brandmeldeanlagen, den Auftrag dazu wiederum für Sauter gewinnen. Er konnte den Auftraggeber mit einer hervorragenden, ebenso kostengünstigen wie zeitsparenden Ausführungs- und Montageplanung für eine Brandmeldeanlage Integral IP überzeugen. Ehrgeizige Terminplanung Vom Montagebeginn bis zur Inbetriebnahme, Ab nahme, Schulung, Einweisung und Aufschaltung der BMA im letzten von drei Gebäuden verging gerade einmal ein Dreivierteljahr – eine zeitliche Herausforderung, die das Sauter-Team unter der Regie von Projektleiter Sebastian Keilbach und unter Führung von Nico Huber bravourös meisterte. Insgesamt sechs Brandmelderzentralen Integral IP – eine Haupt- und fünf Unter- bzw. Teilzentralen – installierten die Mitarbeiter von Sauter im etwa 14 Meter hohen Logistiklager, in der Energiezentrale und in der zukünftigen R8-Produktion. 2.275 Mehrkriterienmelder MTD 533X und 193 Ansaugrauchmelder ASD 535, die 769 Meldegruppen und 39 Brandmelderingen zugeordnet sind, überwachen die Gebäude auf Brandrauch. Im Brandfall werden in den verschiedenen Gebäuden gemäß Steuermatrix insgesamt 163 Brandfallsteuerungen und 368 allgemeine Steuerungen angesteuert. Jedes Gebäude ist mit ein oder zwei Feuerwehranlaufstellen für die öffentliche Feuerwehr mit separater Feuerwehrperipherie ausgestattet. Nico Huber (Bild unten, im Vordergrund) demonstriert Vertretern von Werkfeuerwehr und vorbeugendem Brandschutz die technischen Möglichkeiten der Integral IP. Im Hintergrund erläutert Sebastian Keilbach (links) dem Fachplaner die Hauptzentrale des Standorts. ProSicherheit 3 2014 Applikation 21 Redundante Vernetzung mit IP-Technologie Eine absolute Besonderheit aber stellt die Vernetzung der Brandmeldeanlagen beider Standorte dar: Die Hauptzentrale des Geländes in Heilbronn ist mit der Hauptzentrale des Werks Neckarsulm über das SecoNet redundant mit den LAN-Strecken Office und Produktion vernetzt. Die Vernetzung der einzelnen Gebäude innerhalb jeder Produktionsstätte erfolgt jeweils über ein weiteres Subnet mit einer LWL-Verbindung zwischen den Gebäuden. „Nur dank der IP-Technologie der Integral IP konnten wir die redundante Vernetzung über die LAN-Strecken realisieren“, stellt Nico Huber fest. Eine Alternative wäre die Anmietung von zusätzlichen direkten LWL-Fasern zwischen beiden Standorten gewesen. Diese Anmietung hätte allerdings Mehrkosten im fünfstelligen Bereich mit sich gebracht. „Die Vernetzung der beiden Produktionsstätten bedeutet sicherlich einen technischen Vorsprung und wird damit auch dem Audi-Anspruch gerecht: Sie ermöglicht es der Werkfeuerwehr in Neckarsulm, die komplette Hekatron-Technik an beiden Orten einzusehen und zu bedienen. Zusätzlich werden alle Meldungen am übergeordneten Alarmmanagementsystem Winguard angezeigt“, so Nico Huber. ProSicherheit 3 2014 Im Logistik gebäude kamen Ansaugrauch melder zum Einsatz, da der Deckenbereich vollständig mit technischen Installationen zugebaut ist. Audi Böllinger Höfe, Heilbronn Vollschutz (Kategorie 1) für die drei Betriebsgebäude K10 (Logistik), K12 (Energiezentrale) und K20 (künftige Audi-R8Produktion) Vernetzung mit dem Werk in Neckarsulm über SecoNet redundant über 2 LAN-Strecken 6 Brandmelderzentralen Integral IP 769 Meldegruppen 39 Brandmelderinge 2.275 Mehrkriterienmelder MTD 533X 193 Ansaugrauchmelder ASD 535 194 Handfeuermelder MCP 535X 104 Spannungsversorgungen für Sirenen 521 akustische Signalgeber 33 Alarmdruckschalter 40 Strömungsmelder 302 externe Meldungen 163 Brandfallsteuerungen 368 allgemeine Ansteuerungen www.audi.de www.sauter-el.de 22 Applikation Bestimmungsgemäß schlafen im Kindergarten Daumen hoch für Rauchwarnmelder ProSicherheit 3 2014 Applikation 23 Weit über die Anforderungen in anderen Bundesländern hinausgehend gibt die Landesbauordnung von Baden-Württemberg vor, dass Räume, in denen Personen bestimmungsgemäß schlafen, mit Rauchwarnmeldern auszustatten sind. Das betrifft neben Privatwohnungen auch Kindertages stätten, Hotels und Pflegeeinrichtungen. Auch der Kindergarten und die Kindertagesstätte in Vörstetten müssten jetzt mit Rauchwarnmeldern ausgestattet werden, wenn die Gemeinde als Träger dort nicht bereits vor knapp zwei Jahren in Eigeninitiative Funk-Rauchwarnmelder hätte installieren lassen. ProSicherheit 3 2014 24 Applikation Hekatron-Gebietsverkaufsleiter Henning Behrens erläutert dem Vörstettener Bürgermeister die Funktion des Funk-Rauchwarnmelders (oben, v.l.). In vielen Kindergärten und Kindertagesstätten dürften Rauchwarnmelder und Funkhandtaster bald ganz selbstverständlich zum Inventar gehören – so wie heute schon in Vörstetten (ganz rechts). Mittlerweile ist in Deutschland in 13 von 16 Bundesländern der Einbau von Rauchwarnmeldern für private Wohnräume gesetzlich vorgeschrieben. Die Landesbauordnung von Baden-Württemberg gibt darüber hinaus vor, dass „Aufenthaltsräume, in denen Personen bestimmungsgemäß schlafen, und Flure, die Rettungswege dieser Aufenthaltsräume sind“, mit mindestens einem Rauchwarnmelder auszustatten sind. Und dieser Passus umfasst einiges mehr als nur Wohnimmobilien: Aufenthaltsräume, in denen Personen bestimmungsgemäß schlafen, sind beispielsweise auch in Pflegeeinrichtungen, Kindergärten mit Schlafplätzen und Hotels zu finden. Solche Gebäude betrifft die Rauchwarnmelderpflicht in Baden-Württemberg also auch. Das ist einerseits sehr zu begrüßen, weil in vielen Objekten dieser Art der brandmeldetechnische Personenschutz bisher viel zu kurz kommt. Andererseits ist nicht in jedem Fall eine Ausstattung mit Rauchwarnmeldern die beste Lösung. Insbesondere für größere Objekte mit Personenschlafräumen kann die Installation einer Brandmelderzentrale mit Alarmierung in den Zimmern die bessere und eventuell sogar durch andere Regelwerke geforderte Lösung sein. Welche Lösung für welches Objekt? Um hier Klarheit zu schaffen, hat Hekatron ein Poster mit Empfehlungen zur Frage „Rauchwarnmelder oder Brandmeldeanlage?“ herausgebracht. Demnach ist für Miet- und Eigentumswohnungen die Installation eines Stand-Alone-Rauchwarnmelders ausreichend, während für Ein- und Mehrfamilienhäuser vernetzte Funk-Rauchwarnmelder die beste Wahl sind. Für die Nachrüstung von Beherbergungsstätten wie Gasthöfen oder kleineren Hotels mit bis zu zwölf Betten wird ebenfalls die Installation eines Funk-Rauchwarnmeldernetzes Genius Hx empfohlen, in diesem Fall ergänzt durch einen Funkhandtaster Genius zur manuellen Auslösung eines Alarms innerhalb des Hauses. Für größere Hotels, Heime, Kliniken und Kasernen schließlich ist die Installation einer Brandmelderzentrale Integral IP mit der entsprechenden Peripherie anzuraten. Insbesondere bei Objekten mit bereits bestehenden Brandmeldeanlagen kann auch die Aufschaltung von Rauchwarnmeldern als technischer Alarm eine sinnvolle Alternative sein, auch wenn diese im Regelwerk nicht eindeutig beschrieben ist. Für Kindergärten und Kindertagesstätten empfiehlt sich bei Nachrüstung der Einsatz von funkvernetzten Rauchwarnmeldern mit Funkhandtaster, bei Erstausstattung hingegen eine Brandmeldeanlage. Natürlich kommt es hier ganz stark auf die örtlichen Gegebenheiten an. Wenn man den Kindergarten Wirbelwind und die Kindertagesstätte Sonnenwinkel in Vörstetten – beide mit einem Schlafraum ausgestattet – heute brandschutztechnisch nachrüsten müsste, wäre die Empfehlung klar: Für diese kleineren, bereits bestehenden Objekte wäre jeweils ein Funk-Rauchwarnmeldernetz mit Funkhandtaster die beste Wahl. Die Gemeinde Vörstetten allerdings braucht keine Empfehlungen mehr – sie hat bereits vor Inkrafttreten der Rauchwarnmelderpflicht in ihrem Bundesland Baden-Württemberg genauso gehandelt, wie man es ihr heute empfehlen würde. „Bereits bevor in unserem Bundesland die Diskussion losging, haben wir die Entscheidung getroffen, mit der Installation von Rauchwarnmeldern die Sicherheit von Kindern und Erzieherinnen zu gewährleisten“, betont Lars Brügner, Bürgermeister von Vörstetten. Den Auftrag dazu erhielt die Securitas Sicherheitstechnik, Emmendingen, die Anfang 2013 sowohl im Kindergarten als auch in der Kindertagesstätte Rauchwarnmelder installierte. ProSicherheit 3 2014 Applikation 25 Die Ausstattung und technische Lösung ist in beiden Objekten nahezu identisch. „Schlafräume, Gruppenräume, Küche, Personalräume sowie die Flure und teilweise auch die technischen Räume wurden mit Rauchwarnmeldern Genius Hx mit Funkmodul Basis versehen“, erläutert Jens Schwarz, bei Securitas für System- und Sicherheitsberatung zuständig. „Dazu kommt jeweils noch ein Funkhandtaster Genius im Ein- und Ausgangsbereich als Hausalarm.“ Probealarm über den Funkhandtaster Alle Melder sind einer Linie zugeordnet, so dass im gesamten Gebäude lautstark und zuverlässig alarmiert wird, wenn einer der Melder Rauch detektiert hat. Oder auch dann, wenn am Funkhandtaster manuell Alarm ausgelöst wird – und das kann in Kindergärten zusätzlich für Brandschutzübungen genutzt werden. „Bei Druck auf den Testknopf am Genius Hx gibt der Melder einen sanften Signalton ab – das ist so gewollt, damit die Wartung nicht zu nervenaufreibend wird“, erläutert Hekatron-Gebietsverkaufsleiter Henning Behrens. „Bei Betätigung des Funkhandtasters aber erhalte ich einen lauten Vollalarm aller Melder im Netzwerk – ideal für Probealarme.“ „Wir erklären den Kindern zunächst bei einem vorher angekündigten Trockenalarm, was dieses Signal bedeutet und wie sie sich verhalten müssen“, ergänzt Lars Brügner. „Ein paar Tage später gibt es dann einen richtigen Probealarm, bei dem die Kinder wie im Brandfall das Gebäude verlassen.“ Die Kinder in den Vörstettener Kindergärten können jetzt gut bewacht vom Rauchwarnmelder ihren Mittagsschlaf halten, wie es auch die LBO in Baden-Württemberg fordert. Auch in anderen Bundesländern wäre eine gesetzliche Regelung zur brandschutztechnischen Absicherung von Objekten, in denen Personen bestimmungsgemäß schlafen, sinnvoll. Allerdings sollten solche Regelungen exakt an das jeweilige Objekt angepasste Lösungen zulassen – vom Rauchwarnmelder bis zur Brandmeldeanlage. ProSicherheit 3 2014 Städtische Kindergärten, Vörstetten Ausstattung mit Rauchwarn meldern mit dem Schutzziel Personenschutz Kindergarten Wirbelwind: 13 Rauchwarnmelder Genius Hx mit Funkmodul Basis 1 Funkhandtaster Genius Kindertagesstätte Sonnenwinkel: 15 Rauchwarnmelder Genius Hx mit Funkmodul Basis 1 Funkhandtaster Genius www.voerstetten.de www.sesi.de Das Hekatron-Poster „Bestimmungsgemäß schlafen – Rauchwarnmelder oder Brandmeldeanlage?“ erhalten Sie unter www.hekatron.de/produkte/ rauchwarnmelder/pflichtdeutschland/#baden-wuerttemberg. 26 Best Practice Das Hekatron-Alarmierungskonzept im Praxiseinsatz Für jedes Objekt die richtige Alarmierung Für jeden Kunden und für jedes Objekt die optimale Lösung zu finden, die exakt auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten ist – das ist der Anspruch der Mainzer NTA Systemhaus GmbH & Co. KG. Im Bereich der Brandmeldetechnik setzt das Unternehmen deshalb auf das Hekatron-Alarmierungskonzept, das dieser Unternehmens philosophie genau entspricht. Die NTA Systemhaus versteht sich als Komplettanbieter, dessen Leistungsspektrum von umfassenden Lösungen der Sicherheitstechnik bis hin zu komplexen Systemen rund um die Informations-, Telekommunikations- und Netzwerktechnik reicht. Aktuell sind 84 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig. Gut die Hälfte von ihnen beschäftigt sich mit dem Einbau und der Wartung von Sicherheitsanlagen, unterstützt von einer eigenen CAD-Abteilung mit drei Arbeitsplätzen. Die Brandmeldetechnik hat im Unternehmen als starkes Produktsegment einen hohen Stellenwert. „Mit Hekatron arbeiten wir seit rund 20 Jahren im Bereich der Brandmeldetechnik eng zusammen“, erläutert Hans Berg, Geschäftsführer des Segments Sicherheitstechnik bei NTA Systemhaus. „In diesem Zeitraum haben wir schon zahlreiche mittlere, große und auch sehr große Objekte abgewickelt.“ eingefügt und richtet sich streng nach Ihren Vorgaben.“ Das Hekatron-Alarmierungskonzept mit seinen vier grundsätzlich verschiedenen idealtypischen Lösungsansätzen passt exakt zu dieser Philosophie: Es bietet für jedes individuelle Objekt eine ganz genau am Einzelfall ausgerichtete wirtschaftliche und planungssichere Alarmierungslösung. Kein Wunder, dass NTA Systemhaus mit dem HekatronAlarmierungskonzept arbeitet und es erfolgreich in Beratung und Verkauf umsetzt. „Die Alarmierung über Ringleitung favorisieren wir beispielsweise in Büro- und Verwaltungsgebäuden, die Alarmierung über Alarmbox und die Alarmierung über Stichleitung setzen wir hauptsächlich in Lagerbereichen oder großen Gebäuden ein“, führt Hans Berg aus. „Das sind aber nur ganz grobe Angaben, da wir immer eine ganz individuelle Alarmierungslösung erarbeiten, die sich sowohl am Objekt als auch am Kunden und seinen Bedürfnissen orientiert.“ Das bedeutet, dass die NTA-Systemhaus-Mitarbeiter Jedes Projekt ist ein Unikat zunächst das Objekt in Augenschein nehmen und An ganz zentraler Stelle in der Philosophie des Unter- sich einen Eindruck von den Gegebenheiten vor Ort sowie bei Modernisierungsvorhaben natürlich nehmens steht die Aussage: „Eine allgemeine Patentauch von der dort bisher installierten Brandlösung gibt es nicht. Deshalb machen wir aus jedem Projekt ein Unikat, und zwar ganz nach Ihren Anformeldetechnik verschaffen. In einem Mainzer Geschäftsgebäude, das Büros, derungen, Wünschen und Bedürfnissen. Die Umsetzung wird dabei unter Berücksichtigung vorhandener Produktion und Lager eines Unternehmens beherRahmenbedingungen nahtlos in laufende Prozesse bergt, soll beispielsweise die vorhandene Securi- ProSicherheit 3 2014 Best Practice 27 In diesem Frankfurter Wohnund Geschäfts gebäude hat NTA Systemhaus eine Alarmierung über Ringleitung realisiert und Sockelsirenen installiert (links). Hans Berg, Geschäftsführer des Segments Sicher heitstechnik des NTA Systemhauses, setzt auf das HekatronAlarmierungskonzept. Pro-Brandmeldeanlage modernisiert werden, wobei sowohl die Zentrale als auch die Peripheriegeräte ausgetauscht werden. „Bei einem Besuch haben wir analysiert, dass wegen der Größe des Objekts hier eine Alarmierung über Ringleitung die beste Lösung ist und dass es nicht nötig ist, Alarmboxen einzusetzen“, erläutert Projektleiter Matthias Klöber. „Das vorhandene Leitungsnetz können wir teilweise übernehmen und dabei aus den Stichleitungen Ringleitungen machen. So erhalten wir eine kostengünstige Lösung.“ Um festzustellen, wie viele Alarmgeber benötigt werden, führten die Techniker im Gebäude Schallpegelmessungen durch. „In einer Produktionshalle ist der Normalpegel beispielsweise in der Regel wesentlich höher als im Bürobereich“, so Matthias Klöber. „Wir müssen unsere Alarmierungslösung immer so dimensionieren, dass sie mindestens 10 dB über dem Normalpegel im betreffenden Gebäudebereich liegt.“ Präsentiert wird die richtige Lösung Bevor NTA Systemhaus dem Kunden eine Lösung vorstellt, wird mittels Vier-Augen-Prinzip jede Position noch auf ihre Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit überprüft. „Dem Kunden bieten wir dann die aus unserer Sicht richtige Lösung an, ohne auf die Vorund Nachteile eventuell möglicher anderer Lösungen einzugehen“, erläutert Hans Berg. „Wir präsentieren ihm in unseren Beratungs- und Verkaufsgesprächen die sinnvollste und wirtschaftlichste Alarmierungslösung für seine individuellen Bedürfnisse, ohne ihn mit der Darstellung verschiedener Alternativen zu verwirren. Dieses Verfahren hat sich bei uns bewährt und es kommt auch bei den Kunden gut an.“ Vor dem Besuch beim Kunden informiert sich der NTA-Kundendiensttechniker über die Details der Brandschutzlösung. ProSicherheit 3 2014 28 Ohmberger trifft … … Armin Berchtold, CEO Securitas Gruppe, und Michael Roth, Geschäftsführer der Hekatron Technik GmbH „Wir setzen mit dem Masterplan 2025+ auf den Standort Sulzburg“ Hekatron wächst! Der Markt für Rauchwarnmelder entwickelt sich rasant. Der vorbeugende anlagentechnische Brandschutz hat sich fest etabliert. Konsequenz daraus: Die Nachfrage nach Hekatron-Brandschutzlösungen hält ungebremst an. Damit dem aber auch in Zukunft so ist, nutzt das Unternehmen mit dem Masterplan 2025+ diese Chance für die weitere Expansion. Ein klares Bekenntnis zum Standort, ein nachhaltiges Wachstum und die strategische Weiterentwicklung liegen Armin Berchtold, CEO der Securitas Gruppe, Michael Roth, Geschäftsführer der Hekatron Technik GmbH, und Peter Ohmberger, Geschäftsführer der Hekatron Vertriebs GmbH, dabei besonders am Herzen. ProSicherheit 3 2014 Ohmberger trifft … 29 Das Werksgelände von Hekatron in Sulzburg liegt im malerischen Markgräflerland.. ProSicherheit 3 2014 30 Ohmberger trifft … „Das Ausmaß der Nachfrage entwicklung hat ProSicherheit: Herr Ohmberger, Rauchwarnmelder liegen im Trend. Können Sie das bestätigen? Peter Ohmberger: In der Tat können wir derzeit eine starke Nachfrage nach unseren Rauchwarnmeldern feststellen. Das freut uns natürlich sehr. Diese positive Entwicklung hat mehrere Gründe. So haben mit Bayern, NordrheinWestfalen und Baden-Württemberg im Jahr 2013 die drei einwohnerstärksten Bundesländer die Rauchwarnmelderpflicht eingeführt. Bereits Ende 2014 läuft auch die Übergangsfrist für die Ausrüstung von Bestandsbauten in unserem Bundesland Baden-Württemberg, aber auch in Hessen ab. Die mittlerweile bundesweit fast flächendeckende Rauchwarnmelderpflicht ist ein großer Erfolg für die Sicherheit in Deutschland und natürlich auch eine Bestätigung für uns, die wir uns seit Jahren tatkräftig dafür eingesetzt haben. Der gesetzliche Rahmen ist ein wesentlicher Grund für die gegenwärtige Situation. Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist das gestiegene Qualitätsbewusstsein im Markt. Wir können eindeutig feststellen, dass unsere überdurchschnittliche Produktqualität unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen. Dementsprechend handeln wir.“ Peter Ohmberger Treiber für unser Wachstum in der Securitas Gruppe sowie bei Hekatron und am Standort Sulzburg im Speziellen. Es ist aber wichtig zu verstehen, dass wir auch bei den anderen Produktgruppen wie Brandmeldesysteme, Sonderbrandmeldesysteme, aber auch Einbruch-, Video- oder Zutrittskontrolllösungen gute Erfolge und Wachstum in unseren Zielmärkten erzielen. Dies bestätigt, dass wir mit unseren eigen entwickelten und am Standort Sulzburg produzierten Produkten absolut richtig liegen. ProSicherheit: Herr Ohmberger, was bedeutet dieser Erfolg für Ihre konkrete Arbeit? Peter Ohmberger: Natürlich stellt uns dieser Erfolg vor große Herausforderungen. Die Nachfrage nach Rauchwarnmeldern hat sich in den letzten Jahren stark erhöht und wird weiterhin kräftig steigen. Das Ausmaß dieser Entwicklung hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen. 2013 hat Hekatron rund 700.000 Genius-Melder produziert und verkauft. Für 2014 planten wir mit einer Jahresproduktion von deutlich über einer Million Rauchwarnmeldern. Heute wissen wir, dass wir aufgrund der extrem kurzen gesetzlichen Übergangsfrist in Baden-Württemberg bis Ende 2014 eine deutlich höhere Zahl von Rauchwarnmeldern verkaufen könnten. Dieser Wachs- mit herausragenden Leistungsmerkmalen besonders gefragt ist. Das heißt, unsere deutsche Qualität „Made in Sulzburg“ hat sich am Markt ganz eindeutig durchgesetzt. Darüber freuen wir uns und betrachten dies als Ansporn, unseren Weg konsequent weiterzugehen. ProSicherheit: Herr Berchtold, können Sie aus Gruppensicht diese Einschätzung bestätigen? Armin Berchtold: Der Rauchwarnmeldermarkt ist sicherlich ein ProSicherheit 3 2014 Ohmberger trifft … 31 tumstrend wird sich aus unserer Sicht auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Wir rechnen mit weiter steigenden Stückzahlen in den Jahren 2015 bis 2017. ProSicherheit: Was bedeutet dies nun konkret für Hekatron und den Standort Sulzburg? Herr Berchtold, investiert die Securitas Gruppe in das weitere Wachstum in Deutschland? Armin Berchtold: Die Securitas Gruppe, zu der Hekatron gehört, hat in den 90er-Jahren die strategisch wichtige Entscheidung gefasst, die Produktion unserer Produkte am Standort Sulzburg zu zentralisieren. Dieser wichtige Beschluss führte auch dazu, dass wir in den letzten Jahren massiv in den Ausbau des Standorts investiert haben und auch künftig investieren werden. Im Jahr 2012/2013 haben wir uns intensiv Gedanken gemacht, wie wir die positive Entwicklung und das Wachstum der Gruppe am Standort Sulzburg sicherstellen können. Wir haben daher einen „Masterplan 2025+“ entwickelt, um abzuklären, ob die von uns geplante Entwicklung am Standort Sulzburg möglich ist. Dies schien erreichbar, wenn wir die an unser heutiges Gelände grenzenden verfügbaren Landreserven sichern könnten. Von den betroffenen Grundeigentümern und der Stadt Sulzburg haben wir eine positive Grundhaltung und Hilfestellung erfahren und wir möchten uns dafür herzlich bedanken. ProSicherheit: Herr Roth, was steckt denn hinter dem „Masterplan 2025+“. Was hat Hekatron konkret vor? Michael Roth: Im Rahmen der Standortentwicklung wurden wir von der Unternehmensleitung der Securitas Gruppe beauftragt, einen „Masterplan 2025+“ zu entwickeln. Innerhalb weniger Monate wurde dieser Masterplan erstellt und gemeinsam mit Samuel Spreng, dem Verwaltungsrat und Inhaber der Unternehmensgruppe, dem Gemeinderat der Stadt Sulzburg vorgestellt. Das Bekenntnis zum Standort wurde hier klar und offen kommuniziert. Die für die Verwirklichung der Pläne notwendigen Geländekäufe in einer Größenordnung von 27.000 Quadratmetern konnten innerhalb nur eines Jahres getä- „Wir haben uns ganz bewusst für den Ausbau unseres Standorts Sulzburg entschieden, weil wir davon überzeugt sind, mit dieser Wahl richtig zu liegen!“ Armin Berchtold » Hekatron wächst. Unser Bild zeigt die Umrisse des künftigen Werkgeländes. Angrenzend an das bestehende Werk konnte Hekatron neue Grundstücke erwerben. ProSicherheit 3 2014 32 Ohmberger trifft … „Durch Grundstücks käufe steht uns eine Fläche von 27.000 » tigt werden. Momentan erarbeiten wir gemeinsam mit der Stadt Sulzburg einen Bebauungsplan für das Hekatron-Gelände. ProSicherheit: Sie planen nicht nur, sondern es gibt schon einiges zu sehen, wenn wir uns hier in Sulzburg auf dem Gelände von Hekatron umsehen. Was passiert derzeit? Michael Roth: Richtig, die ersten Bauaktivitäten im Rahmen des Masterplans wurden bereits gestartet. Bis zum Mai 2015 wird eine weitere Produktionshalle mit circa 2.300 Quadratmetern Nutzfläche erstellt. In dieser Halle werden wir dann unsere moderne SMD-Fertigung mit den entsprechenden Prozessen installieren. Im Zuge dessen ist auch ein Blockheizkraftwerk geplant. Dieses übernimmt die komplette Kälteund Wärmeversorgung für das neue Produktionsgebäude und dient uns als Notstromversorgung. Auch werden unter der Prämisse der Nachhaltigkeit die Dächer der neuen Gebäude extensiv begrünt und mit Photovoltaikanlagen für die Erzeugung von Eigenstrom versehen. Sie sehen, es tut sich eine ganze Menge an unserem Standort in Sulzburg. Quadratmetern für unsere Entwicklung zur Verfügung. Diese nutzen wir!“ Michael Roth Armin Berchtold: Das ist auch sehr wichtig. Um mit unserem Wachstum Schritt halten zu können, sind die Erweiterung der Produktionskapazitäten und der Ausbau des gesamten Werks hier in Sulzburg von großer Bedeutung. Und natürlich hat unser Wachstum auch eine Auswirkung auf unsere Mitarbeiteranzahl. Wir werden auch hier weiter wachsen. Wir sind in dem Sinne auch sehr stolz, mit über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Hekatron Technik und Hekatron Vertrieb zu den größten Arbeitgebern zwischen Freiburg und Basel zu zählen. ProSicherheit: Investitionen als Antwort auf ein starkes Wachstum sprechen für eine langfristige und werthaltige Unternehmensstrategie. Ist das Ihre Philosophie? Armin Berchtold: Die Securitas Gruppe mit ihren mittlerweile rund 20 Firmen ist als hundertprozentiges Familienunternehmen auf den langfristigen Erfolg und eine nachhaltige Strategie ausgerichtet. Und dies übrigens seit über 107 Jahren. Es ist unser Ziel, dass diese Grundhaltung alle unsere Mitarbeiter mittragen und daher letztlich die Kunden und Partner dies auch täglich spüren. Unser Credo lautet daher: Wir sind ein fairer, berechenbarer und loyaler Partner. Wir sprechen aus Gruppen- und auch aus Hekatron-Sicht daher bewusst nicht von Zulieferern/ Abnehmern, sondern von Partnern. Denn Partnerschaft sehen wir als beidseitiges Geben und Nehmen. Wahre Partner sind das Rückgrat unseres Erfolgs und daher werden wir auch künftig alles unternehmen, um deren Erfolg zu unterstützen. Das ist eine klassische Win-win-Situation. ProSicherheit: Eine Win-win- Situation auch für die Region? Armin Berchtold: Ich werde immer wieder gefragt, warum wir denn nicht beispielsweise in Asien produzieren. Die Antwort ist jeweils sehr einfach: Weil wir uns für den Standort Sulzburg ent schieden haben und wir überzeugt sind, mit dieser Wahl richtig zu liegen. Wir sind überzeugt vom Mehrwert der Produkte „Made in Germany“ und wir können mit unserem Produktions- und Lieferkonzept eine höchst flexible und kundenspezifische Produktion und Lieferung gewährleisten. ProSicherheit 3 2014 Normen-Abc 33 Interaktion mobiler Endgeräte mit Brandmelderzentralen über IP-Netze Sicherheitsanforderungen an den Fernzugriff Mobile Lösungen für den Fernzugriff auf Brandmeldeanlagen setzen sich in der Praxis mehr und mehr durch. Bisher ist dieser Zugriff nicht durch Normen geregelt. Das ZVEI-Merkblatt für die Interaktion mobiler Endgeräte mit Brandmelderzentralen über IP-Netze beschreibt jetzt erstmals für unterschiedliche Verbindungstypen zwischen Applikation, Brandmelderzentrale und dem Internet die Anforderungen an die Sicherheitstechnik. Wenn über nicht vertrauenswürdige Netze wie das Internet auf eine Brandmeldeanlage zugegriffen werden soll, muss zuvor sichergestellt sein, dass die Grundsätze der Authentizität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit der Daten ebenso wie die uneingeschränkte Funktion der Brandmelderzentrale gewährleistet bleiben. Um einen Konsens über die in diesem Zusammenhang nötigen Sicherheitsanforderungen zu erzielen, haben Vertreter aus im ZVEI organisierten Unternehmen der Sicherheitsbranche in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) zunächst ein entsprechendes Merkblatt erstellt. „In diesem Leitfaden haben wir bewusst Anforderungen formuliert, statt konkrete Lösungen zu spezifizieren“, betont Andreas Schneckener, Leiter Produktmanagement Brandmeldesysteme, der seitens Hekatron maßgeblich an der Erarbeitung des Merkblatts beteiligt war. „Dies gibt der Branche die Möglichkeit, insbesondere die Sicherheitsanforderungen optimal jeweils mit dem neuesten Stand der Technik umsetzen zu können.“ Ergänzung mit hohem Mehrwert Damit mobile Endgeräte und Brandmelderzentralen über IP-Netze miteinander kommunizieren können, ist eine Applikation für den Fernzugriff oder kurz AFFZ nötig. Diese kann beispielsweise auf einem Smartphone, Tablet oder Laptop, aber auch auf ProSicherheit 3 2014 einem fest installierten PC betrieben werden. Die AFFZ ist dabei kein Ersatz für die nach EN 54-2 verpflichtend für eine BMA vorgesehenen Anzeige- und Bedienelemente und sie ist auch kein Bestandteil der Brandmelderzentrale. Vielmehr stellt sie eine Ergänzung mit einem hohen Mehrwert für den Anwender dar, ebenso wie das Merkblatt die EN 54-2 in dieser Hinsicht lediglich ergänzt und nicht ganz oder in Teilen ersetzen soll. Den Zugangsebenen für die BMA nach EN 54-2 entsprechend, unterscheidet das Merkblatt drei Interaktionskategorien für den Fernzugriff: Visualisierung ohne funktionales Einwirken, Visualisierung mit eingeschränktem funktionalen Einwirken sowie Visualisierung mit uneingeschränktem Einwirken. Letzteres würde beispielsweise auch eine Fernunterstützung erlauben. Für alle Zugangsebenen ist eine Authentifizierung erforderlich, die personalisiert und damit eindeutig einem Nutzer zuordenbar sein sollte. Weiterhin legen die Autoren des Leitfadens Anforderungen an die Anzeige- und Bedienfunktionen an der AFFZ, an die Verbindung zwischen AFFZ und BMZ sowie an die Informationssicherheit fest. „Bei den im ZVEI-Merkblatt formulierten Anforderungen handelt es sich zunächst um unverbindliche Empfehlungen“, erläutert Andreas Schneckener. „Unsere Zielsetzung ist es aber, den Fernzugriff über IP-Netze letztendlich mit einer eigenen Norm zu regeln.“ Das Merkblatt ist auf www.zvei.org zum kostenlosen Download erhältlich. 34 Seminare Kunden-Feedback zum Schulungsangebot Warum HekatronSeminare sich lohnen Fit werden für die Anforderungen der Praxis – das geht am besten, wenn man von Praktikern angeleitet wird. Auf diesem Grundsatz beruht das Schulungsangebot von Hekatron. ProSicherheit befragte Hekatron-Kunden nach ihren Erfahrungen als Seminarteilnehmer. Das System Integral ist – mit mehreren Produkt generationen – seit zehn Jahren das Herzstück der Brandmeldetechnik von Hekatron. Folglich hat die Vertrautheit mit der Integral-Technologie und ihren Möglichkeiten auch für den erfolgreichen Markt auftritt der Hekatron-Partner eine ganz besondere Bedeutung. Als Hersteller mit umfangreichem Dienstleistungsangebot unterstützt Hekatron die BMA-Errichter mit Integral-Seminaren, deren Inhalte laufend aktualisiert werden. Ein Kunde, der soeben die neuesten 2014er-Module „Integral Hardware Grundlagen (I 1.2)“ sowie „Software Grundlagen mit Teilzentralenvernetzung (I 1.3)“ durchlaufen hat, ist Sebastian Wunderlich. Als Prokurist der ardenne tec GmbH in Dresden war dies für ihn nicht der erste Besuch im Kundenschulungszentrum Sulzburg. Auch auf die Fachkundeprüfung Brandmeldeanlagen nach DIN 14675 hatte Sebastian Wunderlich sich bereits durch ein Hekatron- Seminar (P 2.3) vorbereitet. Sein Resümee zu den Integral-Semi„Die Integral-Seminare naren: „Eine halbtägige Schulung bieten genau die für die Theorie und dann volle zwei Mischung, die mir Tage für die Praxis in Form des wirklich etwas bringt. Arbeitens an Demoanlagen: Das ist genau die Mischung, die mir wirkNämlich einen ange lich etwas bringt. Denn bei unserer messenen Theorieteil Betriebsgröße von acht Mitarbeiund dann einen großen tern bin ich als Mitglied der Ge Schwerpunkt im schäftsleitung natürlich auch selbst praktischen Arbeiten.“ Praktiker durch und durch.“ Da ist es nur folgerichtig, dass auch alle Sebastian Wunderlich, Prokurist ardenne tec anderen technischen Mitarbeiter von ardenne tec regelmäßig das Schulungsangebot von Hekatron wahrnehmen und so ihr Wissen aktuell halten. Know-how für schwierige Umgebungsbedingungen Ergänzend zum Integralsystem bildet die Sonderbrandmeldetechnik einen Bereich, in dem die Kunden sich nicht nur auf Technik made in Sulzburg, sondern auch auf Experten-Know-how aus erster Hand verlassen können. Jeweils eigene Seminare bietet Hekatron zu den Themen Ansaugrauchmelder, linienförmige Wärmemelder sowie linienförmige Rauchmelder an. Noch ganz frisch sind die Eindrücke, die Sebastian Pöschel, Technikexperte beim Errichterunternehmen SAT Elektrotechnik GmbH aus Nürnberg, von seinem Seminartag im August 2014 aus Sulzburg mitgenommen hat. Er besuchte die „Die Kenntnisse, die ich Schulungseinheit S 4.4, in der beim Seminar festigen es um die linienförmigen konnte, geben uns die Rauchmelder ILIA und ECO50 Chance, unser geht. Sebastian Pöschel erklärt: „Vor nicht langer Zeit hat unser Leistungsspektrum Betrieb eine Recyclinganlage auszuweiten – für mit ILIA-Technik ausgestattet. Aufträge, die über das Solche Aufträge sind nicht ganz Alltägliche alltäglich und daher haben wir hinausgehen.“ bei der Inbetriebnahme gerne auf die fachliche Unterstützung Sebastian Pöschel, Errichter SAT Elektrotechnik unseres Partners Hekatron ProSicherheit 3 2014 Seminare 35 Kontakt zum Hekatron-Kunden schulungszentrum Für Informationen zum Seminar angebot aus dem Bereich Brandmeldesysteme einschließlich Planerseminare wenden Sie sich bitte an: Birgit Schwanz-Geugelin, Telefon 07634 500-187, E-Mail: [email protected] Praxisnahe Wissensvermittlung durch Fachreferenten (im Bild Falk Hauptlorenz): Die Kunden wissen den Nutzen zu schätzen. oder Silvia Ruppender, Telefon 07634 500-245, E-Mail: [email protected] Für Informationen zum Seminar angebot aus dem Bereich Feststellanlagen wenden Sie sich bitte an: Gerda Prochnau, Telefon 07634 500-436, E-Mail: [email protected] zurückgegriffen. Da bot es sich an, dass ich durch das Seminar, bei dem die Themen Planung und Umgang mit Störgrößen sehr anschaulich erklärt wurden, meine Kentnisse noch einmal festigte. Das gibt uns die Chance, unser eigenes Leistungsspektrum in den Bereich der Sonderbrandmeldetechnik hinein auszuweiten.“ Individuelle Workshops mit Tipps, die ankommen „Tipps von und für Praktiker – das ist es, was unsere Kollegen aus den Techniker-Workshops mit nehmen konnten. Wenn künftig auf der Baustelle konkrete Fragen auftreten, hilft das enorm.“ Michael Fiertel, technischer Projektleiter NAT ProSicherheit 3 2014 Neben dem Team vom Kundenschulungszentrum Sulzburg unter der Leitung von Thomas Wittek nehmen die deutschlandweit tätigen Gebietsverkaufsleiter eine tragende Rolle im Seminarwesen von Hekatron ein. Aktuelles Beispiel: Im ersten Halbjahr 2014 hielt Jens Wernisch in vier Blöcken Techniker-Workshops bei der NAT Neuberger Anlagen-Technik AG in Dachau. Insgesamt 24 Technikprofis von NAT hatten dadurch Gelegenheit, ihre Kenntnisse in Sachen Brandmeldetechnik auf den neuesten Stand zu bringen. Die drei inhaltlichen Schwerpunkte, nämlich Vorschriften/Projektierung, Sonderbrandmeldetechnik sowie Integral-Software 8.0, hatte Jens Wernisch im Vorfeld mit Doris Iller von der NAT-Personalentwicklung sowie den technischen Projekt- Für Informationen zum Seminar angebot aus dem Bereich Rauchwarnmelder wenden Sie sich bitte an: Stephanie Lösle, Telefon 07634 500-655, E-Mail: [email protected] Auf Wunsch veranstaltet Hekatron kundenspezifische Seminare bei Ihnen vor Ort. Bei Interesse sprechen Sie bitte Ihren Hekatron-Gebietsverkaufs leiter an. Alle Seminartermine plus Anmeldemöglichkeit: www.hekatron.de/seminare leitern Michael Fiertel und Timo Rieger abgestimmt. Michael Fiertel fasst zusammen: „Unsere Kollegen, die mit unterschiedlich langer Erfahrung in Sachen Integral-Technologie in die Seminare gingen, konnten sehr viel mitnehmen, eben Tipps aus der Praxis und für Praktiker. Wenn künftig auf der Baustelle konkrete Fragen auftreten, hilft dieses Hintergrundwissen enorm.“ Bestärkt durch solch positive Erfahrungen, plant Hekatron, die Schulungsform der kundenindividuellen Techniker-Workshops für 2015 in das allgemeine Seminarprogramm aufzunehmen und bundesweit anzubieten. Beruhigt einschlafen Genius Hx® Vernetzbar mit den Funkmodulen Basis und Pro Sicher träumen Ein unbemerktes Feuer in der Nacht – ein Albtraum, den Sie mit dem neuen Funk-Rauchwarnmelder Genius Hx® nicht mehr haben werden: Echt-Alarm-Garantie* 10 Jahre Gerätegarantie*, auch mit Funkvernetzung 10 Jahre Batterielebensdauer (mit Funkmodul) Funkstreckenüberwachung mit Demontageerkennung Schnellste Alarmweiterleitung Made in Germany Vertrauen Sie dem besten FunkRauchwarnmelder, den es je gab – vertrauen Sie Genius Hx®! *Gemäß den Genius-Garantiebedingungen www.hekatron.de ndet 2014 Einbaufrist e rttemberg in Baden-Wü und Hessen Brandmeldesysteme Neu: Poster Alarmierungslösungen Rauchfrüherkennung in raumlufttechnischen Anlagen Brandmelderzentralen Integral IP (Prospekt) auchfrüherkennung in raumlufttechnischen R Anlagen (Gesamtkatalog) randmeldegesteuerte Sprachalarmierung B (Prospekt) auchfrüherkennung in raumlufttechnischen R Anlagen (Prospekt) Ansteuerung von Löschanlagen (Prospekt) auchfrüherkennung in raumlufttechnischen R Anlagen (Planungshandbuch) Modernisierung von Brandmeldeanlagen (Prospekt) Lüftungsrauchschalter-Zentrale LRZ Basis (Flyer) Brandmelderfamilie Integral CUBUS (Prospekt) Sonderbrandmeldetechnik (Prospekt) Rauchwarnmelder Fernzugriff Integral REMOTE (Prospekt) auchwarnmelderpflicht in Baden-Württemberg R (Flyer) Universelles Managementsystem UMS (Prospekt) Rauchwarnmelderpflicht in Hessen (Flyer) Infomappe Rauchwarnmelder-Familie Genius (Gesamtkatalog) Feststellanlagen F eststellanlagen für Feuerschutzabschlüsse (Gesamtkatalog) Rauchwarnmelder-Familie Genius (Prospekt) auchwarnmelder-Familie Genius R (Planungshandbuch) Rauchwarnmelder-Familie Genius (Flyer) F eststellanlagen für Feuerschutzabschlüsse (Prospekt) Rauchwarnmelderpflicht (Flyer) F eststellanlagen für Feuerschutzabschlüsse (Planungshandbuch) Seminare Rauchwarnmelder 2014 (Flyer) DIN 14677 für Feststellanlagen (Flyer) Seminare Feststellanlagen 2014 (Flyer) Feststellanlagenzentrale FSZ Basis (Flyer) Rauchschalter ORS 142 Set (Flyer) Funkhandtaster Genius (Flyer) Ich bitte um Kontaktaufnahme zum Thema: Brandmeldesysteme Rauchschaltanlagen und Rauchwarnmelder Projektberatung Ich möchte regelmäßig das Magazin ProSicherheit erhalten. Meine Adresse: Ich möchte regelmäßig den E-Mail-Newsletter Hekatron e-news erhalten. Firma Name Telefon Vorname Telefax Straße/Postfach Postleitzahl, Ort E-Mail-Adresse ProSicherheit 3 2014 Faxantwort 07634 500 - 699 Bitte senden Sie mir folgende Informationen: