Runterladen - Komische Pinakothek München

Loriot ist tot – was bleibt, sind die unsterblichen
Herren Lüdenscheidt und Dr. Klöbner, der Kosakenzipfel,
Wum und Wendelin und Ödipussi.
Mit uns trauern Millionen von Verehrern, haben noch einmal
in sämtlichen Medien Loriots bewundernswertes Lebenswerk
vorüber ziehen lassen, mit einem weinenden – und einem
lachenden Auge! Gibt es ein schöneres Kompliment für den
großartigen Meister der Komischen Kunst?
Der Förderverein hat mit Loriot den wichtigsten Befürworter
verloren. Seine Kompetenz, seine Begeisterung und
sein tiefgründiger Humor werden für uns alle Verpflichtung
sein, unser Projekt in seinem Sinne voran zu treiben.
München braucht Loriot, ach was – liebt ihn!
LIEBE FREUNDE DER KOMISCHEN KUNST
Wenn Sie lange nichts von uns gehört haben, liegt das daran, dass sich viel getan hat.
Zahlreiche neue Mitglieder sind dem Verein beigetreten, kompetente Experten ergänzen
inzwischen unser Projekt-Team und die zuständigen Verantwortlichen des Freistaats
Bayern und der Stadt München unterstützen uns bei der Suche nach einem attraktiven
Standort der Komischen Pinakothek. Dabei sind bereits mehrere interessante Objekte
im Gespräch. Außerdem stehen wir im intensiven Kontakt zu den wichtigsten Künstlern
und Satiremuseen, um gemeinsame Projekte vorzubereiten, die wir möglicherweise
vorerst auch ohne eigenes Nest in unserer Stadt präsentieren möchten – denn noch
immer fliegen die buntesten Spaßvögel im weiten Bogen an München vorüber!
Wir werden Sie in Zukunft regelmäßig über unsere Aktivitäten und interessante Aspekte
der Komischen Kunst informieren und Ihnen jeweils unseren Newsletter per Mail
zusenden. Zusätzlich werden wir ihn für alle Interessenten zum Runterladen auf unsere
Homepage stellen.
Unser Projekt wächst und entwickelt sich vielversprechend, nicht zuletzt auch dank
Ihres Engagements. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und einen persönlichen
Meinungsaustausch bei der kommenden Mitglieder-Versammlung . Die Einladung geht
Ihnen rechtzeitig zu.
WAS IST KOMISCH UND WARUM?
Wenn der kreative Mensch von der Muse geküsst wird, entsteht bisweilen kunstvoll
Erhabenes oder aber ernsthaft Erheiterndes – also Komische Kunst. Diese offizielle
Bezeichnung umfasst mittlerweile alles von Daumier bis Dada, von Heinrich Zille bis
zur Biermöslblosn und zurück über Dalis weiche Uhren zu jenen lachhaften
Designerstühlen, auf denen man nicht sitzen kann. Kurzum die gesamte Palette der
Satire: Karikatur, Skulptur, Performance, Film, Musik und Literatur. Und all diese
wundersamen Elemente verbindet die gemeinsame Absicht, nachhaltiges Nachdenken
und befreiendes Schmunzeln zu provozieren – einschließlich des sprichwörtlichen
Lachens eines Astes!
In diesem Zusammenhang sind die Studien der gelotologischen Wissenschaft recht
interessant: Die Lachforscher vom Institut of Mental Health in Bethesda/ Maryland
bestätigen, dass Lachen gesundheitsfördernd ist. Lachen entsteht aus einem Netzwerk
im Gehirn, das kognitive, emotionale und motorische Komponenten einbezieht. Wer
lacht, entspannt sich, baut Stresshormone ab und aktiviert den Organismus. Zwei bis
drei Minuten herzhaftes Lachen bringt so viel wie 10 Minuten Rudern oder 15 Minuten
Joggen. Eine Komische Pinakothek ist folglich nicht nur eine kulturelle Einrichtung,
sondern auch ein Kurort für Berufsgrantler und depressive Pessimisten!
NEU, SCHÖN UND BISSIG!
In Frankfurt gibt’s die Titanic, in Bayern ab Anfang September das Satire-Magazin
“SCHÖN+BISSIG“. Herausgeber ist der Zeichner Egbert Greven, der in seiner Galerie in
Iffeldorf/Osterseen kleine, aber erlesene Satire-Leckerbissen serviert. Wie schön für uns
Feinschmecker, dass er seine reichhaltigen Erfahrungen an Witz und Wissen jetzt
endlich auch in gedruckter Form vorlegt. Ein Probeheft und eins für Ihre Freunde
erhalten Sie unter Telefon 08856-83351. Danke, Egbert!
DIE ZUKUNFT BEGINNT JETZT!
Der Förderverein wird sein Büro in der Münchner Herzog-Rudolf-Straße zu einem
allgemeinen Dokumentationszentrum ausbauen. Wir planen, neben der aktuellen
Information über das Projekt Komische Pinakothek, eine für München einmalige SatireBibliothek. Für die wird uns Rudolf Fischer, renommierter Schafkopfdozent und
Schöpfer der größten Nasenhaarschneidegerätesammlung aller Zeiten, seine
umfangreichen literarischen Schätze zur Verfügung stellen. Zur Ergänzung wären uns
weitere Spenden oder Leihgaben (Bücher, Kataloge, Sonderausgaben etc) höchst
willkommen. Wir bitten unserer Mitglieder um tatkräftige und großzügige Mithilfe.
Wir schaffen damit für alle Interessenten die Möglichkeit, bei einer Tasse Kaffee die
Geschichte und die Zukunft der Satire meterweise in Wort und Bild zu studieren!
DAS KOMISCHE EROBERT DIE WELT!
Im Juli ging die 42. Comic-Con in San Diego/ Kalifornien zu Ende. Mit mehr als 100 000
Besuchern die größte Cartoon- und Comicmesse der Welt. Den begehrten Comic-Cons
Icon Award erhielt diesmal der Autor Ray Bradbury. Herzlichen Glückwunsch!
Falls Sie im nächsten Jahr bei der Invasion der Satire-Spezialisten in San Diego dabei
sein wollen, sollten Sie sich beeilen – die Tickets für 2012 sind fast vergriffen.
THE HU! UND DER MUR!
Das Valentin-Karlstadt-Musäum in München, Partner unseres Fördervereins, zeigt bis
15. November die Werke der Künstlerdynastie Hurzlmeier. Mit den Gemälden,
Zeichnungen und Objekten des Jüngsten, des Mittleren und des Älteren der Alleskönner
komischer Kunst und der künstlerischen Fantasie begegnen sich hier drei ExtremPerspektiven auf engsten Raum. Und ein paar Stufen höher findet man im Turm-Stüberl
das entsprechende Umfeld zur kreativen Nachbetrachtung des Phänomens HU!
Den 75. Geburtstag von Luis Murschetz feiert das Olaf-Gulbransson-Museum in
Tegernsee bis 9. Oktober mit einem großartigen Ein- und Ausblick auf vier Jahrzehnte
typischer und kritischer Arbeiten. Weiter so, lieber MUR! Alles Gute!
Ab 16. September präsentiert Dieter Hanitzsch seine politischen Karikaturen in der
Schwabinger Galerie Truk Tschechtarow, Haimhauserstr. 16 – alle Veranstaltungen sind
wie immer dringend empfohlen vom Staatsministerium für angewandte Satire!