- Katholische Männerbewegung
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Magazin für Männer – Katholische Männerbewegung RZ_KI_11_001_allg_2c_16061300.pdf 1 14.10.2011 09:02:56 Foto: SEI SO FREI www.kmb-stpoelten.at Ausgabe 2a | Mai 2013 Glauben. Pfingstnovene - Bitte um geistliche Berufungen 4 Gesellschaft. Religion fördert die psychische Gesundheit 6-7 Thema Tabu. 75 Jahre Aussiedlung Truppenübungsplatz Allentsteig 8-9 Sommerakademie. Urlaub mit Inhalt in Melk 16 SEI SO FREI. Langer Atem, der zum Erfolg führt Seiten 10-11 Inhalt 5 8-9 10-11 13 Glaube Gesellschaft Kolumnen SEI SO FREI 4 Pfingstnovene. Bitte um geistliche Berufungen. 5 Lange Nacht der Kirchen. Kirche einmal anders erleben. 3 Petition „One of us“. Jetzt unterschreiben. 6-7 Studie. Religion fördert die psychische Gesundheit. 12 Bauerntag. Entwicklung von Pfarre und Dorf. 16 Sommerakademie. Männliche Entwicklungen als Thema in Melk. 3 Grüß Gott 4 Gott bewegt 6 x an Ypsilon 10-11 Entwicklungspolitik. Der lange Atem, der zum Erfolg führt. 11 SEI SO FREI. Solidarität mit Schwestern und Brüdern. Thema Tabu 8-9 Aussiedlung. 75 Jahre Truppenübungsplatz Allentsteig. Service 12 13 14 15 Panorama Freizeit Termine Panorama Editorial Zustellung des ypsilon Lieber Leser, liebe Leserin, Michael Scholz KMB-Diözesansekretär mitten im Waldviertel muss die Nachricht wie ein Blitz aus heiterem Himmel eingeschlagen haben, dass man wegmüsse, und zwar sehr bald. Vor 75 Jahren wurde die Räumung zur Errichtung eines Truppenübungsplatzes Allentsteig eingeleitet. Bernhard Lehr blickt zurück in diese Zeit und das heutige Gedenken an die Aussiedelung. „Der lange Atem, der zum Erfolg führt“ gibt einen Einblick in die Tätigkeiten von SEI SO FREI, der entwicklungspolitischen Aktion der Katholischen Männerbewegung. „Als Medikament wäre Religion zugelassen“ sagt der Wiener Neurowissenschaftler Raphael Bonelli zu einer Studie über psychische Gesundheit. Einen Bericht darüber y Ausgabe 2a | Mai 2013 2 Titelfoto: Clara mit Franz Hehenberger: Die Arme der 15-jährigen Clara schmerzen von der täglichen Schwerstarbeit. Sie sorgt für ihre kleine Schwester und wünscht sich nichts sehnlicher als endlich lernen zu dürfen. Mehr auf Seite 10-11 wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Der gewohnte Rückblick über Veranstaltungen und eine Vorschau runden wie immer eine Diözesanausgabe ab. Wen „männliche Entwicklungen“ interessieren, der ist bei der Sommerakademie in Melk genau richtig. An vier Tagen geht es in Vorträgen, Workshops, Gottesdiensten und persönlichen Gesprächen um die Entwicklung von Männern. Dazu lade ich Sie gerne ein. Ihr Michael Scholz Stimmt Ihre Anschrift noch? In letzter Zeit wurden in einigen Gemeinden Umbennungen von Gassen und Straßen vorgenommen. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, bitten wir um eine entsprechende Nachricht. Nur dann ist garantiert, dass Sie das ypsilon auch weiterhin sofort nach Erscheinen in Ihrem Postkasten finden. Wir danken für Ihre Mithilfe Adressenänderungen: KMB St. Pölten Klostergasse 15 3100 St. Pölten 02742/324-3376 DW [email protected] Grüß Gott Petition „Einer von uns“ Leopold Wimmer Obmann der KMB Österreich Petition. Nur noch wenige Tage, dann läuft die Eintra- gungsfrist für die Bürgerinitiative „One of Us“ (Einer von uns) ab. Der St. Pöltener Familienbischof Klaus Küng hat einen dringlichen Appell gestartet, diese Initiative zu unterzeichnen, die das Ende der Finanzierung aller Aktivitäten fordert, in deren Zusammenhang Embryonen zerstört werden. „Embryonen sind kein Rohstoff “, so der St. Pöltener Bischof wörtlich. „Wer über 16 Jahre alt ist und ein klares Zeichen für die Würde des Menschen setzen will, sollte daher unbedingt unterzeichnen – besser heute als morgen.“ Bischof Küng verwies darauf, dass sich am 9. Mai das Fenster schließe und die Chance dann vorbei sei. „One of Us“ könne es nur schaffen, europaweit auf eine Million Stimmen zu kommen, „wenn in den nächsten Tagen möglichst viele engagierte Menschen in Österreich sich aufraffen und online ihren Namen unter die Initiative setzen. Nötig dazu ist der Reisepass oder der Personalausweis. Ich selber habe schon unterschrieben und bin dankbar für alle, die möglichst bald diesen Schritt setzen.“ „One of us“ ist ein Bündnis von Bürgern und Organisationen aus über zwanzig Mitgliedsstaaten, das EU-Finanzierung für Embryonale Stammzellforschung stoppen will. Dabei werden Embryonen zu Forschungszwecken zerstört, obwohl es ethisch unbedenkliche Alternativen gibt, die häufig sogar die besseren Ergebnisse erzielen. Das Bündnis nutzt das neue Instrument der Europäischen Bürgerinitiative, um dieses Anliegen vor die EU-Kommission zu bringen. Wenn eine Million Unterschriften zusammenkommen, müssen EU- Kommission und Parlament verbindlich zur Petition Stellung nehmen. Übrigens: Das Anliegen der Initiative stimmt mit der Position der österreichischen Regierung überein. Alle EU- Bürger können noch bis 9. Mai online unterzeichnen. Einen Link zur Online-Unterschrift findet man unter www.lebenskonferenz.at. Bitte Pass- oder Personalausweisnummer angeben und alle erfragten Angaben korrekt ausfüllen, da die Unterschrift sonst ungültig ist. (dsp) Liebes Mitglied, lieber Freund, liebe Freundin der Katholischen Männerbewegung! Antikirchenvolksbegehren Das Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien arbeitet(e) mit einer Reihe von unwahren oder unlogischen Argumenten. Wenn darin eine Diskriminierung besteht, in einer katholischen Schule sein Kind nicht vom Religionsunterricht abmelden zu können, dann müsste man sich auch über den Turnunterricht in einem Sportgymnasium aufregen. Gleichzeitig fordert man ein Verbot von Zivildienern für die Caritas für Tätigkeiten, für die andere Hilfsorganisationen ebenfalls Zivildiener einsetzen. Man argumentiert mit hohen Summen von Steuergeldern, die die Kirche erhalten soll und wirft dabei alle Zahlungen in einen Topf. Subventionen etwa für Kirchenrenovierungen, obwohl diese meistens niedriger sind, als die Mehrwertsteuer, die dabei bezahlt werden muss, vom Tourismuswert dieser Bauten ganz abgesehen. Auch Zahlungen für Pflegeleistungen der Caritas oder von medizinischen Leistungen der Ordensspitäler. Niemand erwartet von einem öffentlichen Krankenhaus, dass es kein Geld vom Staat bekommt. Das sind nur einige Ungereimtheiten dieses Volksbegehrens, dem es meiner Meinung nach nicht um sachliche Auseinandersetzung geht, sondern um Anfeindungen. Da viele Medien die Aussagen ungeprüft veröffentlichen, wird dieser Hauptzweck, die Kirche anzuschwärzen, ja auch erreicht. Wir sehen uns hier einer militanten antireligiösen Haltung gegenüber, die Toleranz fordert, selbst aber intolerant agiert. Unsere Antwort darauf kann nur sein, sich einerseits sachlich zu informieren und nicht jeden Bericht in den Medien als Tatsache zu sehen. Andererseits, und das ist viel wichtiger, seinen Glauben selbstbewusst zu leben und auch mit anderen darüber ins Gespräch zu kommen, wie wertvoll und bereichernd dieser Glaube für unser Leben ist. Ausgabe 2a | Mai 2013 3 Gott bewegt Pfingstnovene 2013 Toleranz auch der katholischen Kirche gegenüber Seit Jahrzehnten gibt es im ORF am Karfreitag um 15 Uhr eine Schweigeminute. Für uns Christen ist es die Todesstunde Christi, die wir in Stille bedenken. Der Priester zieht zur selben Zeit mit den Ministranten still in die Kirche. Plötzlich stört diese Schweigeminute im ORF?! Wir Christen müssen vieles hinnehmen. Wenn in der Kunst, in Film und TV unser Glaube hinunter gemacht wird, heißt es immer: die Freiheit der Kunst. Wir Christen sollen doch Toleranz üben. Es gibt eben auch Menschen, die den Glauben nicht mit uns teilen. Als Christen wollen wir nicht in den Fehler verfallen, diese Menschen zu bedrohen, wie es andere tun. Unsere Einstellung hat der hl. Augustinus formuliert: „Den Irrtum dürfen wir hassen, aber den Irrenden lieben!“ Ich wünschte mir aber, dass gegen Blasphemie und Beleidigung unseres Glaubens die Christen sehr wohl die Stimme erheben und sehr deutlich sagen, dass wir uns betroffen fühlen. Den anderen möchte ich aber genauso sagen, dass auch sie Toleranz üben sollen. Wenn wir die Kreuze in unserer Landschaft haben, auf den Bergen, dann ist es unser Erbe. Wenn unsere Kirchenglocken am Tag mehrmals läuten, dann ist es für ALLE Menschen eine Einladung, ein wenig Stille zu halten und in sich zu gehen. Wenn in TV und Rundfunk religiöse Sendungen sind, dann deshalb auch, weil wir als Christen das erwarten dürfen. Dann sollen die Gegner ebenso tolerant sein. Toleranz muss immer gegenseitig sein, denn zum Zusammenleben der Menschen gehören nun einmal die Ehrfurcht, die Achtung und die Toleranz voreinander. P.S.: Noch ein Tipp: Wenn ich eine Sendung nicht sehen oder hören will, dann gibt es 2 Knöpfe, einen Ausschaltknopf und einen für andere Sender. y Ausgabe 2a | Mai 2013 4 Richard Jindra Geistlicher Assistent der KMB St. Pölten Glauben. Bitte um geistliche Berufungen für den Dienst in der Welt und für die Kirche. Eine Novene ist ein 9-tägiges Gebet zur Vorbereitung eines großen kirchlichen Festes. Die Texte der Liturgie zwischen Christi Himmelfahrt (9. Mai) und Pfingsten (19. Mai) sind geprägt von der inständigen Bitte um Gottes Heiligen Geist. Unüberhörbar werden wir daran erinnert: Gottes Geist ist unverfügbar. Gottes Geistkraft weht und wirkt, wo sie will. Der Verheißung Jesu entspricht dann auf der Seite der Menschen der vertrauensvollen Bitte: Sende aus deinen Geist! Unsererseits braucht es die Bereitschaft und Offenheit, diesen Heiligen Geist zu empfangen. In der Pfingstnovene bitten wir im gemeinschaftlichen und ganz persönlichen Gebet um Gottes Heiligen Geist. Auch wenn die Formen und Gebete unterschiedlich und vielfältig sein können, so mögen uns doch einige gemeinsame Formen und Gebete im gemeinsamen Anliegen – der Bitte um geistliche Berufungen – verbinden. Es tut gut, auch in einem großen Gebetsnetz Stärkung und Ermutigung zu erfahren! Wir bitten um den einen Geist, der die vielfältigen Begabungen und die unterschiedlichen Berufungen bewirkt. Gemeinsame Formen des Gebetes werden sein … l … die besondere Einladung zur eucharistischen Anbetung Pfarren und Ordensgemeinschaften bieten (besondere) Zeiten zur eucharistischen Anbetung an und geben Hilfestellungen zum Gebetsanliegen. l … die Heilig Geist Novene Mit dieser Gebetsbroschüre soll die Einladung ausgesprochen werden, in den 9 Tagen zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten den entsprechenden Abschnitt des Tages ganz persönlich oder in Gemeinschaft zu beten. l … das Berufungsgebet während der Novene 1-mal täglich zu beten Das Berufungsgebet findet sich am Ende der Gebetsbroschüre und ist auch als eigenes Gebetsbild erhältlich. l … die Anliegen der Pfingstnovene im Gottesdienst aufnehmen (z.B. Fürbitten, Rosenkranz, Andachten, Wallfahrten …) Gebetsbroschüre: € 1,80 Einzelpreis, erhältlich im Behelfsdienst der Diözese: [email protected] Tel: +43(0)2742 324 DW 3315, Fax DW 3318 Weitere Informationen: http:// www.berufungspastoral-stpoelten.at BV Dr. Gernhard Reitzinger Lange Nacht der Kirchen Foto: KA St. Pölten Glaube Fackel-Kapellenwanderung der Pfarren Frankenfels und Schwarzenbach bei der Langen Nacht der Kirchen im Vorjahr. Lange Nacht der Kirchen. Kerzen und Fackeln, Lieder, Gebete und mehr erhellen die „Lange Nacht der Kirchen“ am Freitag, 24. Mai 2013, in mehr als 700 christlichen Gotteshäusern zwischen Bodensee und Neusiedlersee. Die Veranstaltung heißt zwar „Lange Nacht“, ist aber für Besucher keinesfalls lang – wie lang-wierig, lang-atmig oder lang-weilig. Vielmehr kann es bei einem Angebot von rund 400 Programmpunkten in den heuer 85 teilnehmenden Kirchen der Diözese St. Pölten sehr kurz-weilig werden. Diözesanbischof DDr. Klaus Küng und Superintendent Mag. Paul Weiland laden herzlich ein: „Das diesjährige Motto der Langen Nacht der Kirchen 2013 versucht, in ungewöhnlichen Tönen dieses besondere Licht zu erfassen: nach Sacharja „wird es weder Tag noch Nacht werden, sondern am Abend wird Licht sein.“(Sach 14,7). Das ist das Licht, das nie erlöscht, das Licht, welches alle Menschen suchen, bewusst oder unbewusst, wenn sie sich auf den Weg machen in die Lange Nacht der Kirchen. Dieses Licht, das am Abend hell aufscheint, ist nicht etwas, sondern jemand; jemand, der nicht nur am Tag, sondern besonders in der Nacht auf uns wartet. Er möchte uns das Licht geben; worauf warten wir?“ Die teilnehmenden Kirchen ho- len in dieser Nacht aus ihrem reichen Vorrat Neues und Altes hervor und laden herzlich ein, diesen Schatz zu suchen und zu entdecken. Das vielfältige Angebot beinhaltet unter anderem ökumenische Veranstaltungen, Kinder- und Jugendprogramme, moderne/klassische Konzerte, Führungen und Lesungen, besondere Gottesdienste, Wanderungen sowie Theater und Filmvorführungen, ebenso Unkonventionelles, Spirituelles, vielerorts auch Kulinarisches ... Die Lange Nacht der Kirchen bietet eine gute Gelegenheit zu Begegnungen und Gesprächen. Die drei regionalen Programmhefte (St.Pölten-Krems / Mostviertel / Waldviertel) liegen in den Pfarren auf bzw. können auch kostenlos bestellt werden (solange der Vorrat reicht) unter [email protected] oder 02742/324 3389 (Sekretariat Koordination Lange Nacht der Kirchen in der Diözese St. Pölten). Einige Höhepunkte: Kirchturm- und Dachstuhlbesteigungen: Stift Herzogenburg, Dom zu St. Pölten, Euratsfeld, Gerersdorf, Krems St.Veit-Piaristenkirche. „Brettljausntheater“ in der Pfarre Weistrach Abseilen vom Kirchturm für Mutige in Hürm Führung „Ausgrabung live“ am Domplatz in St. Pölten 3500 km mit dem Rad von Wien nach Jerusalem – Filmvorführung und Erlebnisbericht in Allhartsberg Wanderungen: Fackelwanderung in Frankenfels, Nachtpilgerwanderung in Zeiselmauer, Sternwanderung für Jugendliche in Heiligeneich Fotoausstellung - Pilgerreise nach Santiago de Compostela in Sieghartskirchen Eine musikalische Zeitreise in Tulln-St. Stephan Spirituals und Trommelklänge in Pottenbrunn Glaubenslabyrinth in Krems Lerchenfeld-St. Severin Genaue Informationen zu allen Programmpunkten finden Sie auf unserer Homepage: www.langenachtderkirchen.at/stpoelten Dipl.-Geol. Axel Isenbart Koordination Lange Nacht der Kirchen Ausgabe 2a | Mai 2013 5 X an Ypsilon Religion fördert di Frauen in der Arbeitswelt Ein junges Ehepaar schafft sich ein eigenes Heim im Mittelpunkt ihrer ortsverschiedenen Arbeitsplätze. Sie kaufen ein altes Haus, richten es mühevoll her. Bald kommt das erste Kind, dann das Zweite und noch ein Drittes zur Welt. Nachdem das letzte nun 2 Jahre alt wird, muss die Mutter wieder arbeiten gehen, denn die Schulden wollen beglichen werden. Es bietet sich die Chance sogar im Ort den Arbeitsplatz zu bekommen, der für ihre Qualifikation richtig ist und den sie möchte. Noch dazu kommt ihr die Firma entgegen, ihre Arbeitszeit wird auf die Öffnungszeit des Kindergartens abgestimmt. Trotzdem kommt ein großes Problem auf sie zu. Wohin mit dem dritten Kind? Mit 2 Jahren nimmt es kein Kindergarten. Eine Kinderkrippe gibt es 22 km entfernt. Die zwei Tagesmütter vor Ort sind ausgelastet. Oma und Opa leben etliche Kilometer entfernt. Gott sei Dank arbeitet der Vater in 3er Schicht, sodass er das Kleine oft übernehmen kann. Was dies heißt nach einer Nachtschicht? Die übrigen Tage haben sich viele angeboten auf das Kind aufzupassen. Welche Zumutung für das Kleine, es jeden Tag wo anders „abgegeben“ zu müssen. Die Mutter steht vor der Wahl, Arbeit annehmen, die sie sich wünscht oder? Ist dies ein Einzelfall? Nein. Im Kinderkrippen und Tagesmütter unterversorgten Waldviertel nicht. Wir sind ein dünnbesiedeltes Gebiet und können in Kinderkrippen die für Großstädte ausgerechneten Auslastungszahl nicht erreichen. Tagesmütter verdienen so wenig, dass diesen Job nur die sich als „Hobby“ leisten können, die auf ein eigenes Einkommen nicht angewiesen sind. Bei den oft niedrigen Grundlöhnen der Väter nur wenige. y Ulrike Immervoll Pastoralassistentin der Betriebsseelsorge Heidenreichstein Studie. Wiener Neurowissenschafter Raphael Bonelli: „Als Medikament wäre Religion zugelassen“ - Studienvergleich widerlegt Aussagen Sigmund Freuds zu Religion und Psyche. Religion schützt die seelische Gesundheit und kann auch von der Medizin als wichtige Ressource des Menschen angesehen werden. Das hat der Wiener Gehirnforscher Raphael M. Bonelli mit Kollegen der Duke University in einem groß angelegten Studienvergleich dargelegt, der demnächst im „Journal of Religious Health“ publiziert wird. „Depression, Suchtkrankheiten und auch Suizid treten bei religiösen Menschen eindeutig seltener auf als bei Atheisten“, so der Psychiater im Gespräch mit „Kathpress“. Ergebnis“: Je nach Krankheitsgruppen - hier wurde genau aufgeschlüsselt - seien die Hinweise auf eine Schutzfunktion durch Religiosität teils äußerst stark, allen voran bei Sucht, Depression und Suizid, doch auch bei Demenz waren die Resultate vielversprechend. Religion sei somit durchaus ein mit Alter oder Geschlecht vergleichbarer psychiatrischer Parameter, so der Wiener Forscher: „Wäre Religion ein Medikament, kann man sagen, es wäre mit Sicherheit zugelassen.“ Untersucht wurden alle Forschungsarbeiten zu Religiosität und psychischer Gesundheit, die seit 1990 weltweit in den meistzitierten psychiatrischen und neurologischen Fachzeitschriften erschienen sind. 72 Prozent der relevanten Studien zeigten, dass die psychische Gesundheit mit dem Ausmaß, in dem sich ein Mensch religiös-spirituell engagiert, steigt, während der Zusammenhang bei 18 Prozent unklar und bloß bei fünf Prozent negativ ausfiel. Bereits 1992 war eine ähnliche Vorgängerstudie zum selben Ergebnis gekommen, das sich nun in umfangreicherer und detaillierterer Form bestätigte. Das Ergebnis besitzt Sprengpotenzial, wurde doch Religion lange Zeit besonders von Psychotherapeuten als Blockade angesehen. Bonelli bezeichnete dies als „heute überholtes Erbe Sigmund Freuds“: „Freud hat viel Tolles entdeckt, scheint jedoch bei Religion von seinen klar antireligiösen Vorurteilen gesteuert gewesen zu sein. Patientenbeobachtungen dürften kaum den Ausschlag gegeben haben für seine Aussage, Religion sei ‚kollektive Zwangsneurose‘.“ Bonelli zeigte sich „überwältigt“ von dem für wissenschaftliche Verhältnisse „sehr eindeutigen Ausgabe 2a | Mai 2013 6 Bruch mit Freud Bedeutend ist in diesem Zusammenhang, dass Bonelli selbst Dozent an der Wiener SigmundFreud-Universität ist. Er leitet zugleich das „Institut für Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie“ (RPP) und ist Facharzt Gesellschaft Foto: © kathbild.at / Rupprecht ie psychische Gesundheit Entscheiden sei, dass Therapeuten vorhandene Religiosität von Patienten als nutzbare Ressource ansehen könnten, so die Studie. für Neurologie, Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin mit eigener Praxis in Wien. Was nun genau das psychisch Gesunde von Religion - die jeweiligen Einzelstudien befragten Angehörige der Weltreligionen, Atheisten bildeten die Kontrollgruppe - ist, gehe aus der Studie nicht hervor, betonte Bonelli. Zu vermuten sei, dass Transzendenz dem Menschen dabei helfe, „sich in die Welt einzuordnen und sich nicht immer nur um sich selbst zu drehen, sondern auf andere hingewiesen zu sein“. Auch Anleitungen bezüglich des gesunden Verhaltens mit der Umwelt wie etwa die Zehn Gebote rechne er dazu, sowie die „Beziehung zu einem höheren Wesen, das dem Menschen eine Stabilität gibt, die ihm guttut.“ Ressource zum Gesundwerden 100-prozentig sei dieser Schutz freilich nie, „natürlich werden immer wieder auch religiöse Menschen psychisch krank oder nehmen sich das Leben“, so der Psychiater. Entscheidend sei jedoch, dass Therapeuten vorhandene Religiosität von Patienten als nutzbare Ressource ansehen könnten, nach der man durchaus „ebenso wie nach der Familie“ fragen solle. Religiosität „verordnen“ dürfe ein Psychotherapeut dabei allerdings nicht, da dies eine inhaltliche Intervention darstelle - „das verbietet schon der Ethikkodex“. Doch auch neue Fragen würden sich durch die aktuellen Resultate ergeben, berichtete Bonelli: So basiere die Aussage, Religion habe vorbeugende Wirkung für Demenz oder Neurosen, erst auf wenigen Studien, noch weitgehend ungeklärt sei zudem der Zusammenhang zu bipolaren-, Ess-, und Persönlichkeitsstörungen. „Spannend ist auch, in welchen seltenen Fällen Religiosität der Gesundheit nicht gut tut - was also ihre pathologische Ausprägung ist.“ Außer Zweifel stehe nun allerdings, dass die großen Weltreligionen einen eindeutig stabilisierenden Effekt hätten, so Bonelli. (kap) Ausgabe 2a | Mai 2013 7 Tabu Foto: zVg 75 Jahre Truppenübungsplat Geschichte. Im Juni 1938 wurde die Räumung der ersten Ortschaften zur Errichtung eines Truppenübungsplatzes eingeleitet. Am 8. August 1938, 13 Monate vor Beginn des 2. Weltkriegs, fand das erste Scharfschießen der Deutschen Wehrmacht in den Dörfern rund um Groß Poppen und Edelbach statt. Jährlich wird der Aussiedlung gedacht. Foto aus dem Jahr 1939 vom Kirchturm in Oberndorf auf das Brünnl und einen Aussiedler LKW. y Vor 75 Jahren mitten im Waldviertel muss die Nachricht wie ein Blitz aus heiterem Himmel bei den Bewohnern des Landstrichs zwischen Zwettl und Horn, zwischen Allentsteig, Neupölla, Döllersheim und Ottenstein eingeschlagen haben, dass man wegmüsse, und zwar sehr bald. Nach dem „Anschluss an das Deutsche Reich“ im März 1938 wähnten sich die Ortschaften Döllersheim und Strones schon als „Vaterheimat des Führers“ und erhofften sich Aufschwung. Die Nazis errichteten sogar im Friedhof der Pfarrkirche Döllersheim ein Ehrengrab für Maria Anna Schicklgruber, der Großmutter des Führers, – nicht das eigentliche Grab, sondern eines, das an exponierter Stelle für die Propaganda dienen sollte. Der Platz vor der Kirche wurde zum „Alois Hitler Platz“ umbenannt. Es wussten wohl nur wenige, dass jener Aloys Schicklgruber, geboren 1837 in Strones erst 1876, lange nach dem Tod der Mutter und des vermeintlichen Vaters, durch den Döllersheimer Pfarrer Zahnschirm im Taufbuch den Namen „Hitler“ erhalten hatte, nachdem drei Analphabeten bei einem Notar in Weitra bezeugt hätten, dass jener der Sohn des JoAusgabe 2a | Mai 2013 8 hann Georg „Hiedler“ sei … Und über die andere großelterliche Linie wurden Vermutungen angestellt, neuerdings, dass ein gewisser Adolf Pereira Arnstein aus deutsch-jüdischem Adelsgeschlecht, bestattet in der Gruft der Pfarrkirche Allentsteig, Vater des Aloys sei . Räumung eingeleitet Am 21. Juni 1938 wurde die Räumung der ersten 8 Ortschaften zur Errichtung eines Truppenübungsplatzes für die Deutsche Wehrmacht eingeleitet. Bereits am 8. August 1938 wurde die Räumung von Groß Poppen, Schlagles, Söllitz, Dietreichs, Rausmanns, Klein Haselbach, Klein Kainraths und Edelbach als vollzogen gemeldet, danach wurde scharf geschossen. Die Pfarren Groß Poppen und Edelbach wurden vom Diözesanbischof Memelauer per 31.7.1938 aufgelöst. In weiteren Entsiedelungswellen wurde die Pfarre Oberndorf mit 1.4.1940 und die Pfarre Döllersheim mit 30.9.1942 aufgehoben. Insgesamt waren 42 Ortschaften, 6 Streusiedelungen, 8 Einzelgehöfte (darunter der ehemalige Wirtschaftshof des Stiftes Zwettl, Dürnhof), 10 Mühlen und 7 angrenzende Dörfer (wie Franzen) teilweise betroffen, ungefähr 7000 Menschen. Das Gebiet für den neu errichteten Truppenübungsplatz Döllersheim erstreckte sich über 180 km². Die deutsche „Ansiedelungsgesellschaft“ regelte die Aussiedelung. Die Häuser und Wirtschaften wurden geschätzt, die Leute hatten sich Ersatz zu suchen, der Neuerwerb wurde bis zum Schätzwert des alten Besitzes bezahlt. Da es schwieriger wurde Objekte zu finden, wurden Entschädigungszahlungen auf ein Sperrkonto gebunden, die allerdings nach dem Krieg wertlos wurden. Menschen, die sich weigerten zu gehen, wurden in Ersatzquartiere gedrängt. Das frühere Wohngebiet wurde zum militärischen Sperrgebiet. Ein Zurück war nicht mehr möglich. Rund zwei Drittel fanden im Waldviertel und restlichen Niederösterreich ihre neue Heimat, andere zogen nach Wien, Oberösterreich und in die Steiermark. Wiederbesiedelung scheiterte 1945 beabsichtigte die neue österreichische Bundesregierung die Wiederbesiedelung, sogar zwei Drittel der Betroffenen stellten bis 1946 einen entsprechenden Tabu Fotos: zVg tz Allentsteig Der Altarraum der Gedenkstätte und Friedenskirche in Döllersheim. Antrag beim Kreisgericht in Krems. Durch die russische Besatzung wurde die Besiedelung nicht nur verhindert, das Land wurde nachhaltig devastiert. Im Jahr 1955 wurde eine Besiedelung zwar erwogen, aber wegen zu hoher Instandsetzungskosten davon abgesehen, das Gebiet wurde dem neuerrichteten Bundesheer zur Verfügung gestellt, ein Teil der Windhagschen Stiftung übergeben. Der österreichische Staat erklärte sich aber für materielle Forderungen der geschädigten Aussiedler als nicht zuständig. Im Kirchenblatt der Diözese St. Pölten, Oktober 1955, war zu lesen: „... ein Fremdkörper mitten im Waldviertel, das war ... der Truppenübungsplatz. Wie ein Granatsplitter im Körper eines Heimkehrers blieb er auch noch nach 1945 im Waldviertler Land stecken.“ Sobald es aber nach 1955 nur irgendwie möglich war, versuchten die Aussiedler wenigstens die Grä- Das Innere der ehemaligen Brünnl-Kapelle anlässlich einer Maiandacht mit dem „Mariazeller Gnadenbild“ aus der ehemaligen Pfarrkirche Oberndorf ber der toten Angehörigen zu besuchen und zu pflegen – was leider keine Selbstverständlichkeit war. Selbst die Kirchen waren verwüstet und die Friedhöfe überwuchert und zerstört. Am schlimmsten traf es jene in der ehemaligen Pfarre Groß Poppen, hier war das Zentrum des Übungsgeländes und der Schießbahnen, dort hatten selbst die Toten keine Ruhe mehr. Die Friedhöfe von Edelbach und Oberndorf waren nur schwer zugänglich, weil im Sperrgebiet. Allein der Friedhof in Döllersheim konnte für Allerseelenfeiern ab 1956 benützt werden. Kirchenruine wird Gedenkstätte In den 1980er Jahren gründete sich der Verein der „Freunde der alten Heimat“ und mit viel Engagement wurde die Kirchenruine in Döllersheim zu einer Gedenkstätte errichtet. Alljährlich finden dort am 2. November die Allerseelenmesse und Gedenken an die Aussiedelung statt. Der Friedhof ist ganzjährig frei zugänglich. Eine weitere Besonderheit blieb in Oberndorf erhalten. Dieser Ort war als Wallfahrtsort „Klein Mariazell“ seit 1753 bekannt, unterhalb der Pfarrkirche befand sich ein Brünnl. Diese Wallfahrertradition konnte der Verein zusammen mit dem Truppenübungsplatzkommando Allentsteig in die Gegenwart retten: Auch heuer findet eine Fußwallfahrt am 18. Mai ausgehend von der Pfarrkirche Allentsteig um 12.30 Uhr nach Oberndorf statt. Dort wird bei der ehemaligen Brünnl-Kapelle im Freien um 15 Uhr eine Maiandacht gefeiert, die auch von Hörmanns aus per Shuttledienst ab 14 Uhr besucht werden kann. Eine Agape schließt die Andacht ab, an der in den letzten Jahren stets an die 400 Personen teilgenommen haben. Das geistige Leben ist in diesem Gebiet noch lebendig. Bernhard Lehr Ausgabe 2a | Mai 2013 9 Sei so frei Sei so frei Mit meinem Eintritt ins Berufsleben war die Zeit in der katholischen Jugend zu Ende. Ich wurde Mitglied der Katholischen Männerbewegung. An sich ein damals logischer Schritt, auf den ich stolz war und nie bedauert habe. Sehr früh wurde in der KMB versucht, die Mitglieder zu Solidarität mit Schwestern und Brüdern in benachteiligten Lebensverhältnissen anzuleiten. Es war klar, dass nicht nur Mitgefühl, nur Mitleid gefragt war, sondern tatkräftige Hilfeleistungen bis zu politischem Engagement. Der Einsatz war schon immer durch Beteiligung an Aktionen der Missionsorden, an kirchlichen Sammlungen, wie der Sternsingeraktion, Fastenaktion oder Caritassammlungen möglich. Um aber in der KMB gezielte Bewusstseinsarbeit nach innen und nach außen wahrnehmen zu können, brauchte es schon sehr früh ein eigenes Instrument: „Bruder in Not“ und später „Sei so frei“. Dadurch war es der KMB möglich, ihre Erfahrungen nicht nur theoretisch, sondern im praktischen Handeln einzubringen. Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter ermächtigt uns nicht, zu bestimmen, wer Hilfe braucht und wer wann helfen soll und darf. Die Not der Menschen, von der wir erfahren, muss uns herausfordern. Wer aber wie der Samariter eingreifen will, braucht auch den Herbergswirt aus dem Gleichnis Jesu. In unserer Gesellschaft muss die Hilfe auf mehreren Ebenen organisiert werden. Es braucht die Sammlung der „Denare“, Helfer als Vermittler und die Projektträger vor Ort. In diesem Sinne kann es kein Monopol auf Hilfeleistung geben. „Sei so frei“ ist der Samariter mit dem Lasttier. Zeitgemäß ist, dass er sich Helfer sucht, die ihm helfen die Mittel für die Herbergswirte bzw. Projektträger aufzubringen, welche die Mittel widmungsgemäß einsetzen. y Ausgabe 2a | Mai 2013 10 Ing. Werner Scholz Der lange Atem, de SEI SO FREI. Franz Hehenberger erklärt an Beispielen, wo und wie SEI SO FREI für Menschen aktiv ist, damit diese Chancen vorfinden, in Freiheit und Würde leben zu können. „Im Namen SEI SO FREI steckt drin, was wir brauchen: Freiheit, damit wir gut leben können“, betonte einer unserer Projektpartner aus Lateinamerika. Das Ziel von SEI SO FREI, der entwicklungspolitischen Aktion der Katholischen Männerbewegung, ist, für die Menschen in unseren Partnerländern gerechte Lebenschancen zu ermöglichen, damit sie in Freiheit und Würde leben können. Wir bieten Ihnen Unterstützung und Begleitung auf dem Weg aus der Armut und bestärken sie darin, diesen Weg auch zu gehen. Dazu sind partnerschaftliche und langfristige Beziehungen auf Augenhöhe eine wichtige Voraussetzung. Die Nähe zu den Menschen mit all ihren Bedürfnissen, Sorgen und Stärken zeichnet SEI SO FREI aus. Der Erfolg gibt uns Recht und die katholische Männerbewegung macht’s möglich, wie der folgende Bericht aus Guatemala zeigt! Der lange Atem, der zum Erfolg führt Die Hoffnung stirbt zuletzt. Dass die Menschen in einem Steinhauer-Dorf in Guatemala neue Perspektiven sehen und bekommen, war vor wenigen Jahren für alle Beteiligten noch undenkbar. „Ich muss selber Hoffnung haben, damit ich anderen Hoffnung weitergeben kann“, meint Franz Hehenberger. Und ohne Hoffnung hätte er sicher nicht den langen Atem, den er für seine Arbeit bei SEI SO FREI braucht. Die entwicklungspolitische Aktion der KMB OÖ ist seit Jahren in Guatemala tätig, um dort den Menschen in einem Steinhauer-Dorf neue Perspektiven zu eröffnen. Von klein auf verdienen die Dorfbewohner ihren Lebensunterhalt damit, Steine zu klopfen, der so hergestellte Schotter wird vielerorts zum Befestigen von Straßen benötigt. Das karge Einkommen reicht nur für das Notwendigste, Sei so frei Oben links: Steinhauerkind Ana: Schweißtreibende Kinderarbeit für die 11jährige Ana im Steinbruch – ihr Traum vom Schulbesuch wird durch SEI SO FREI wahr. Unten links: Der Bäckermeister: der Bäckermeister mit zwei Lehrlingen – so sollte es auch bei den Steinhauerkindern werden. Oben rechts: Franz Hehenberger bei den Steinhauerkindern. Unten rechts: Sra. Mayra bei der Schulmaterialübergabe: Ohne Schulmaterial ist Lernen nicht möglich Fotos: SEI SO FREI er zum Erfolg führt und so müssen auch die Kinder zum Familienunterhalt beitragen. Immer mehr Eltern sehen aber, dass Schulbildung der einzige Weg ist, dass ihre Kinder andere Perspektiven bekommen als bis ins Alter Steine zu klopfen. Eine Bäckerei bringt Zukunft. SEI SO FREI unterstützt die Kinder mit Schulmaterial. Die Familien müssen dafür die Kinder aber auch wirklich zur Schule gehen lassen. Das wird von den Projektpartnern vor Ort auch immer wieder kontrolliert. Der jüngste Erfolg war aber auch für Franz Hehenberger noch vor wenigen Jahren undenkbar und erfüllt ihn sichtlich mit Stolz: Im Steinhauer-Dorf wird eine Bäckerei gebaut. Das Grundstück dafür ist bereits vorhanden, das Bauvorhaben ist in konkreter Planung. Voraussetzung dafür, dass SEI SO FREI ein so großes Projekt unterstützt ist aber, dass der Wunsch nach dieser Veränderung von den Menschen selbst kommt. Nur so kann die Bäckerei auch Erfolg haben. Mit dem Standort an der meistbefahrenen Straße Guatemalas hat die Bäckerei auch gute Aussichten auf wirtschaftlichen Erfolg. Eine Frau aus dem Dorf wird die Bäckerei führen. Lehrlinge, die Kinder aus dem Steinbruch sind, werden von einem erfahrenen Bäckermeister ausgebildet. Aus anderen derartigen Projekten weiß Franz Hehenberger, dass es dabei um mehr geht als das dringend benötigte Einkommen zu schaffen: „Das Selbstwertgefühl der Menschen steigt enorm.“ Grundprinzip „langer Atem“. Damit die Menschen im Steinbruch Unterstützung für die Bäckerei bekommen, müssen sie aber bestimmte Bedingungen erfüllen. Als SEI SO FREI dort zu arbeiten begonnen hat, waren da 50 Familien, die sich gegenseitig ausgespielt haben, um ihre zerschlagenen Steine an die Händler verkaufen zu können. Denn nur wer ausreichend verkauft, kann seine Familie versorgen. „Wir haben uns erst ihr Vertrauen verdienen müssen. Das hat Jahre gedauert,“ erinnert sich Hehenberger. Wichtig dabei waren von Anfang an die kompetenten Projektpartner vor Ort, die sensibel mit den Menschen umgehen, aber auch klar Grenzen und Ziele aufzeigen. „Die Zusammenarbeit passiert immer auf Augenhöhe und die Dinge werden ausdiskutiert,“ erklärt Franz Hehenberger, wie die Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern funktioniert. Und trotzdem gibt es immer ein Restrisiko, dass sich der Einsatz in einem Projekt nicht lohnt. „Den langen Atem haben wir uns als Grundprinzip angewohnt“, sagt Franz Hehenberger „sonst würden wir es bei manchen Projekten nicht aushalten, so lange zu warten, dass etwas in Bewegung kommt. Wenn wir ein Projekt beginnen, dann planen wir in Dekaden. Nachhaltige, andauernde Veränderungen sind nur auf lange Sicht möglich.“ Investitionen, nicht Almosen. Als Zeichen für den Erfolg sieht Franz Hehenberger auch, dass die Projektpartner vor Ort immer wieder betonen: „Das Geld aus Österreich stellt für uns keine Spende dar, sondern ist eine Investition in das Leben und in die Zukunft der Kinder, Frauen und Männer.“ Das unterstreicht die gelebte Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Judith Moser-Hofstadler Freie Journalistin Ausgabe 2a | Mai 2013 11 Panorama Die Gemeinschaft von Menschen, „die ihren Glauben als Christen leben und ernst nehmen“, sei selbst verantwortlich für ihre Pfarre, wie Winklmayr ausführte: Nicht nur die Diözese, der Bischof oder der Priester, sondern jeder Christ sei selbst für seinen Glauben und seine Pfarre verantwortlich. Es sei auch notwendig, dass sich benachbarte Pfarren vernetzen, so Winklmayr. Dabei könnten sie selbständig bleiben, in der Pastoral aber gezielt zusammenarbeiten. „Stadt und Land sind aufeinander angewiesen, sind verflochten. Es ist aber eine Schieflage entstanden“, so Theres Friewald-Hofbauer. Derzeit leben 50 Prozent der Bevölkerung in Städten, 2030 werden es 5 Milliarden Menschen in urbanen Zentren sein. Alles erfordere eine neue Aufgabenstellung für die Gemeinden. Es müsse Hilfe zur Selbsthilfe greifen, das „Soziotop“ müsse sich anders präsentieren als in den vergangenen Jahren. „Kinder kriegen und alt werden müssen als Segen und nicht als Fluch gesehen werden.“ so die Referentin. Soziale Infrastrukturen und die Einbindung aller in das gesellschaftliche Leben seien von Nöten. „Dort, wo man zu Hause ist, geht es um das wie und was“, so Frau Friewald- y Ausgabe 2a | Mai 2013 12 Josef Muhr zeigte männliche Verhaltensweisen im Leben eines Mannes auf. St. Valentin. Wie Männer ticken In einem Vortrag mit anschließender Modeschau und Einkaufsmöglichkeit im Modehaus Kutsam in St. Valentin und Bad Hall zeigte Josef Muhr männliche Verhaltensweisen und „schwierige Passagen“ im Leben eines Mannes auf. Pubertät, der Junge Mann, aber vor allem der Knick – wenn es bergab geht – sind für Männer einschneidende Erlebnisse, die man mehr oder weniger gut meistern kann. Pflege von Männerfreundschaft aber auch der eigenen Männlichkeit und der Spiritualität stellte der Männerreferent und Diakon als Lösungsansätze in den Mittelpunkt. Foto: M. Scholz „Christen müssen selbst ihre Verantwortung in der Pfarre gemeinsam in die Hand nehmen“, betonte Sepp Winklmayr, Direktor der Pastoralen Dienste der Diözese St. Pölten, beim Mostviertler Bauerntag der Katholischen Männerbewegung im Stift Seitenstetten. Theres Friewald-Hofbauer von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung erklärte Erfolgsfaktoren für Dörfer im 21. Jahrhundert. Foto: KMB Seitenstetten. Theres Friewald-Hofbauer referierte beim Mostviertler Bauerntag über Chancen von Dörfern im 21. Jahrhundert. Hofbauer. Dörfer im 21. Jahrhundert würden funktionieren, wenn das „Miteinander aller“ klappt, auch das Miteinander der Religionen im Dorf. Letztendlich würden die Menschen profitieren, denn der Selbstwert jedes einzelnen würde durch ein Engagement für das größere Ganze steigen. Bildungsfahrten Kultur- und Bildungsreise 2013 nach Schwäbische Alb mit Stauferland und Hohenzollern, Vorderösterreich 4. bis 10. August 2013 Seniorenpastoral Infos: 02742/324-3377 26. KMB-Bildungsfahrt 2013 nach Franken 31. August bis 6. September 2013 KMB Salzburg Infos: 0662/8047-7550 Wir RADLn in die Kirche! Panorama Buchtipp Foto: ENU „Die Lebensschule Jesu“ Am 2. Juni setzen Pfarren in ganz Niederösterreich ein Zeichen für die umweltfreundliche Mobilität, denn bei der Aktion „Wir RADLn in die Kirche“ im Rahmen der Klima-Aktions-Woche fahren viele Gläubige zum Gottesdienst. Von 30. Mai bis 5. Juni 2012 ist Klima-Aktions-Woche und Niederösterreich setzt damit ein starkes Zeichen für den Klimaschutz. Im ganzen Land finden Aktionen zum sorgsamen Umgang mit unseren Ressourcen bzw. zur CO2-Einsparung statt. Auch Pfarren können sich daran beteiligen, nämlich mit der Aktion „Wir RADLn in die Kirche“. Derzeit stammt ca. ein Drittel der klimaschädlichen CO2-Emissionen aus dem Verkehrsbereich. Dabei sind viele Strecken so kurz, dass sie auch leicht zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden können. Werden Sie aktiv und erklimmen Sie Ihr Fahrrad! Die Schöpfung und Ihre Gesundheit werden es Ihnen danken. Weitere Informationen zur Aktion erhalten Sie auf der Website www.klimaaktionswoche.at oder www.radland.at Für Fragen können Sie sich auch gerne an die Energie- und Umweltagentur NÖ unter der Telefonnummer 02742 219 19 wenden. „Die Lebensschule Jesu“ lautet der Titel des jüngsten Buches von Kardinal Christoph Schönborn. Die biblische Einladung zum Glauben ist keine abstrakte „Theorie“, sondern konkrete Nachfolge in der Lebensschule Jesu: Diese Überzeugung entfaltet Kardinal Schönborn in seinem Buch in insgesamt neun Kapiteln - vom Ruf „Werdet meine Jünger“ bis zur nachösterlichen Zusicherung „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“. Der Wiener Erzbischof und Kardinal erschließt Jesus selbst als den geistvollen Lehrer, der seine Schüler in die Kunst des Lebens und Sterbens, des Glaubens und Betens einführt. „Die Lebensschule Jesu“ ist zum Preis von 17,50 Euro im Buchhandel erhältlich. Auf zum Schach! Foto: M. Scholz Die Katholische Männerbewegung lädt alle SchachInteressierten ein. Jeden 1., 2. und 3. Montag im Monat wird im Clubraum der Dompfarre St. Pölten, Domplatz 1, gespielt. Beginn 18 Uhr. Organisiert werden diese Abende von der DSG St. Pölten. Jeder ist gerne willkommen. Termine: Mai: 6., 13. und 20. Mai - Juni: 3., 10. und 17. Juni. Infos bei Peter: 0699/81232403 Ausgabe 2a | Mai 2013 13 Termine Die Ausstellung ist bis 2. Juni 2013, Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr und sonntags 8 bis 12 Uhr im Bildungshaus St. Hippolyt zu sehen. Für Besuche mit Schulklassen und anderen Gruppen wenden Sie sich gerne an Franz Moser unter: [email protected] oder 02742/352104-927. Sa., 4. Mai, 9.30 Uhr Maria Langegg Fest der Familie „Familie - Ort des Lebens und der Freude! Sag JA!“ Hl. Messe, Kinderprogramm, Vortrag, Workshops und vieles mehr. Sa., 17. Mai, 18-20 Uhr St. Pölten, Franziskanerkirche Katechese Vortrag (mit Fragemöglichkeit), Besinnung, Agape, Beichtgelegenheit Rektor Prof. Dr. P. Karl Wallner OCist: „Der Heilige Geist: Gabe – Liebe – Feuer“ Sa., 18. Mai, 15 Uhr Bründl in Oberndorf Maiandacht Leitung: Militärdekan Mag. DI Maximinius Reiterer Die Feier findet auf dem Gelände und Sperrgebiet des Truppenübungsplatzes Allentsteig statt. Nach Oberndorf gelangt man entweder von Hörmanns ab 14 Uhr durch Busse des Bundesheeres oder zu Fuß aus Allentsteig. Aus Allentsteig werden die Fuß- Ab Februar 2012 PICHLMANN Fritz, Erla SCHWEDIAUER Karl, Erla KOBER Harald, Japons TOPF Gerald, Japons HELLER Stefan, Ober-Grafendorf HARASLEBEN Norbert, Sallapulka SCHIMPL Josef, Haidershofen HEIMBERGER Karl, Haidershofen Wir beten für unsere verstorbenen Mitglieder Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen, lass sie ruhen in Frieden. Amen. wallfahrer erwartet, die sich dort um 12:15 Uhr in der Stadtpfarrkirche sammeln und von dort ca. 8 km durch das TÜPl-Gebiet zum Brünnl marschieren. Die Teilnehmer werden nach der Feier auch wieder zurück nach Hörmanns, Fußwallfahrer zurück nach Allentsteig, gebracht. Sa., 25. Mai St. Radegund/Oberösterreich KMBÖ – Sternwallfahrt Musikalische Darbietung der Musikgruppe „Widerstand“ Gottesdienst mit Festprediger Militärpfarrer Richard Weyringer So., 2. Juni Ganze Diözese Wir RADLn in die Kirche im Rahmen der Klima-Aktionswoche So., 9. Juni Ganze Diözese Vatertag Sa., 21. Juni 2013, 18-20 Uhr St. Pölten, Franziskanerkirche Katechese Vortrag (mit Fragemöglichkeit), Besinnung, Agape, Beichtgelegenheit Kardinal Dr. Christoph Schönborn: „Was ist die Kirche? Gemeinschaft und Geheimnis“ Mi., 10. – Sa., 13. Juli Stadtsaal Melk KMBÖ-Sommerakademie Thema: Vom Männchen zum Mann – eine Entwicklung Podiumsdiskussionen, Workshops, Begegnung, Freizeit und Erholung. Infos unter www.kmb.or.at Detailfolder im KMB-Büro (02742/324-3376 DW) erhältlich. Foto: F. Moser Bis So., 2. Juni Bildungshaus St. Hippolyt, St. Pölten Ausstellung: Oscar Arnulfo Romero und der Romero Preis Die Ausstellung informiert in Bildern und mit kurzen Zitaten über das Leben und die Botschaft von Erzbischof Oscar Romero, der im Jahr 1980 den Märtyrertod starb. Weitere Themen sind der Katakombenpakt und die lateinamerikanische Kirche nach dem 2. Vatikanischen Konzil. Im 2. Teil der Ausstellung werden der Romero Preis der Katholischen Männerbewegung sowie einige bekannte Preisträger, wie Bischof Erwin Kräutler, und die Preisträger der Diözese St. Pölten mit dem Preisträger von 2012, Pfarrer Martin Römer, vorgestellt. Wir begrüßen neue KMB-Mitglieder Die VeranstalterInnengruppe: Alfred und Margot Karner (Missio), Referent Mag. Sebastian Pittl, Gemeinderätin Elfriede Bendl, Heinz Spindler (KMB), P. Benno Maier (Missio). St. Pölten. Mit einem Impuls zum Thema „Das gekreuzigte Volk und die Kirche Lateinamerikas. Ein Erfahrungsbericht.“ von Mag. Sebastian Pittl, einem Meditativen Impuls von Missio St. Pölten und Hinweisen zur Ausstellung von Heinz Spindler wurde die diesjahrige Fastenzeitausstellung „Oscar Arnulfo Romero und der Romero Preis der kath. Männerbewegung“ im Bildungshaus St. Hippolyt eröffnet. Die Ausstellung informiert in Bildern und mit kurzen Zitaten über das Leben und die Botschaft von Erzbischof Oscar Romero, der im Jahr 1980 den Märtyrertod starb. Weitere Themen sind der Katakombenpakt und die lateinamerikanische Kirche nach dem 2.Vat. Konzil. Im 2. Teil der Ausstellung werden der Romero Preis der kath. Männerbewegung sowie einige bekannte Preisträger, wie Bischof Erwin Kräutler, und die Preisträger der Diözese St. Pölten mit dem Preisträger von 2012 Pfarrer Martin Römer, vorgestellt. Ergänzend sind einige Werke zu herausragenden Personen der Befreiungstheologie aus dem Kunstprojekt Unsere Heiligen zu sehen. Die Ausstellung ist bis 2. Juni 2013 im Bildungshaus St. Hippolyt zu sehen. Für Besuche mit Schulklassen und anderen Gruppen wenden Sie sich gerne an Franz Moser unter fm.hiphaus(at)kirche.at oder 02742 / 352 104 – 927. Impressum Männermagazin y, 11. Jg., Heft 59a, 2a/2013, Herausgeberin und Verlegerin: Kath. Männerbewegung St. Pölten, Obmann: DI Dr. Leopold Wimmer – Stellvertreter: Dir. Ing. Othmar Engelhardt, – Anschrift (Redaktionsadresse): Klostergasse 15, 3100 St. Pölten, Tel.: 02742/324 3376 – Redaktion: Michael Scholz – Kontakt: [email protected] – Grafik - Regionalausgabe St. Pölten: Andreas Reichebner– Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, 3100 St. Pölten, www.np-druck.at – Erscheinungsweise: Das Männermagazin y erscheint sechs Mal jährlich (Diözese St. Pölten neun Mal). Einzelpreis � 2,50 – Abo � 15,–/Jahr y Ausgabe 1a | März 2013 14 Foto: KMB Siebenlinden Erste Reihe; Obfrau der Kfb der Pfarre Siebenlinden Frau Christa Weber; Charismatrainerin Frau Christine Hackl, Frau Ida Schipany; zweite Reihe; KMB Obmann Koppensteiner Manfred; Pfarrer P. Ägid; PGR Herr Müllner Karl. Siebenlinden. Die Katholische Männerbewegung der Pfarre Siebenlinden veranstaltete im Gemeinschaftshaus Großwolfgers einen Vortrag zum Thema „Mann und Frau – mehr als der kleine Unterschied“. Referentin Christine Hackl konnte dabei 94 Zuhörerinnen und Zuhörer begrüßen. KMB-Obmann Manfred Koppensteiner freute sich über einen erfolgreichen Abend. Hilfe für Justizanstalt Stein. Kurz vor Ostern konnte sich Leszek Urbanowicz, Seelsorger in der Justizanstalt Stein, über willkommene Unterstützung freuen. Er erhielt von Katholischer Frauen- und Männerbewegung Männerkleidung, Kaffeehäferl und Bücher „Hoffnung zum Leben“. Die Katholische Männerbewegung (KMB) organisierte 150 mehrsprachige Bücher „Hoffnung zum Leben“. In diesem Buch gibt Mag. Marianne Ertl (kfb), Arleta Rembelinska, Rektor es Erfahrungsberichte sowie das Evangelium Leszek Urbanowicz, Michael Scholz (KMB). nach Lukas in Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Kroatisch, Persisch, Russisch und Türkisch. „Im Jahr des Glaubens haben wir die Bitte von Rektor Leschek gerne erfüllt und diese Bücher zur Verfügung gestellt.“ so Michael Scholz, Diözesansekretär der Katholischen Männerbewegung. Die Katholische Frauenbewegung (kfb)sammelte 15 Kartons mit tragbarer Männerkleidung sowie rund 250 Kaffeehäferl für die Insassen der Justizanstalt. Die Katholische Frauenbewegung ist schon lange in Partnerschaft mit der Justizanstalt Stein. „Jährlich stellen wir über 900 Weihnachtspäckchen zur Verfügung. Heuer gibt es für den einen oder anderen Häftling auch ein kleines Ostergeschenk.“ so Mag. Marianne Ertl von der Katholischen Frauenbewegung. Magazin für Männer – Katholische Männerbewegung Kupon Ich möchte Mitglied der Katholischen Männerbewegung werden. Bitte senden Sie mir Unterlagen dafür. Ich möchte das Männermagazin y abonnieren. 9 Ausgaben/Jahr � 15,– Geschenk-Abo-Bestellung Ich bestelle ein Geschenk-Abo des Männermagazins y 9 Ausgaben/Jahr � 15,– für Herrn/Frau Das Geschenk-Abo läuft nach der 9. Ausgabe automatisch aus. Es entsteht dadurch keine weitere Bindung. Die Rechnung senden Sie bitte an mich. Name Adresse Name E-Mail Adresse Telefon Datum, Unterschrift Foto: Rudolf Higer Obritzberg. „Unser Glaube“ war das Thema des diesjährigen Männer-Einkehrtages am 2. März im Pfarrhof Obritzberg, zu dem die Kath. Männerbewegung der Pfarren Obritzberg-Oberwölbling geladen hatte. 23 Männer aus beiden Pfarren haben daran teilgenommen. Diözesan-Männerseelsorger KR Richard Jindra stellte das Lukasevangelium in die Mitte seiner Ausführungen. Gerade Lukas sei der „Evangelist der Freude, des Gebetes und der Versöhnung“, sagte er. Foto v.l.n.r.: Pfr. Mag. Marek Jurkiewicz, Männerseelsorger Von ihm stammen auch die schönsten Ge- KR Richard Jindra, Pfarrobmann der Kath. Männerbewegung betstexte wie etwa das Magnifikat, führte Franz Maierhofer. Jindra aus. Vor allem stellte er Jesus als jenen dar, der die Menschen mit Gott versöhnt, wie vor allem die Erzählung der Begegnung Jesu mit der Sünderin im Hause des Pharisäers zeigt. Zum Abschluss feierten die Männer mit der Pfarrgemeinde und Pfr. Jindra die Vorabendmesse in der Pfarrkirche. Foto: M. Scholz 32 Männer aus den Dekanaten Haag und Waidhofen an der Ybbs nahmen am 16. Februar 2013 am alljährlichen Einkehrtag der Kath. Männerbewegung im Stift Seitenstetten teil. Das Thema des Einkehrtages lautete: „Einkehr zu sich selbst – Hinwendung zum Nächsten und gemeinsam zu Gott in der Heiligen Eucharistie.“ Leiter des Besinnungstages war: Stefan Ratzinger (Pensionierter Pfarrer von Bad Traunstein Waldviertel). Das Thema des Tages, sowie die Art der Gestaltung des Vortrages wurde von den Teilnehmern sehr gut angenommen und führte zu einem besinnlichen und erbaulichen Gemeinschaftserlebnis. Kupon bitte ausschneiden und einsenden an: KMB St. Pölten, Klostergasse 15, 3100 St. Pölten Seitenstetten. Panorama Sommerakademie Männliche Entwicklungen Urlaub mit Inhalt. Melk ist von 10. bis 13. Juli 2013 Austragungsort der 27. Sommerakademie der KMB Österreich. Gäste aus ganz Österreich werden sich in der Bezirkshauptstadt treffen. Die Sommerakademie der Katholischen Männerbewegung findet seit 1986 statt. Diese wichtige Veranstaltung ist seit Jahren geprägt von herausragenden Referenten. Das Jahresthema des kommenden Arbeitsjahren (nächstes Thema: Entwicklung) wird in hochrangigen, aber durchaus verständlichen Vorträgen, Arbeitsgruppen und Diskussionen sehr tiefgehend behandelt. Am Eröffnungstag wird der Zusammenhang von Entwicklung und Männerbildern aufgezeigt. Der Impulsvortrag wird vom Schweizer Männerexperten Markus Theunert gehalten. Weitere Schwerpunkte zum Thema: Religiöse Entwicklung von Männern (Strömungen, die die Entwicklung der männlichen Religiosität fördern, behindern, anstoßen etc.), das Besondere der Entwicklung zum Mann (biologische und soziologische Komponenten männlicher Entwicklung) und die Entwicklung der Beziehungen zwischen Mann und Frau (welche gegenseitige Beeinflussung gibt es in der Entwicklung zwischen Mann und Frau). Ein großer zusätzlicher Gewinn für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus ganz Österreich sind die von den einzelnen Diözesan-KMBs sehr individuell gestalteten Gottesdienste und Andachten wie Morgen- und Abendlob. Bei den Abendprogrammen können Erfahrungen ausgetauscht und Kontakte vertieft werden. Nebenbei kann ab 2013 in Melk Urlaub mit Inhalt verbracht werden. Vom Männchen zum Mann 27. Sommerakademie Melk • 10. bis 13. Juli 2013 Podiumsdiskussionen WorkshoPs Freizeit & erholung Infos sowie Tages- und Wochenkarten gibt es im KMBBüro: 02742/324-3376 DW. www.kmb.or.at Mit freundlicher Unterstützung der Plakat_SOAK_13.indd 1 22.03.13 11:38 Verlagspostamt 3100 St. Pölten GZ 02Z032352M Aufgabepostamt 3112 St. Pölten P.b.b. Rücksendeadresse: KMB St. Pölten, Klostergasse 15, 3100 St. Pölten GeschenkAbo-Bestellung Magazin für Männer – Katholische Männerbewegung ypsilon greift auf, was Männer bewegt: Themen aus Politik und Gesellschaft, Gedanken zu Partnerschaft, Familie und Freundschaft und der Blick auf den bleibenden Sinn des Lebens. Teilen Sie mit Ihrem Freund, was Ihnen wichtig ist: Schenken Sie ihm ein y-Abo. www.kmb.or.at