service - Roy Kieferle

MONTAG, 2. JANUAR 2006
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TIPPS
TV-Tipp: Scheidungsdrama
Varietee: „Winterträume“
„Papa und Mama“: Peter liebt seine Frau Katja
(Silke Bodenbender) und möchte, dass sie es noch
einmal miteinander versuchen. Seite 31
Das Kulturhaus Osterfeld steht ganz im Zeichen
des Varietees „Winterträume“. Für die letzten drei
Vorstellungen gibt es noch Restkarten. Seite 30
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Viel mehr als ein Terminkalender
Die neue Veranstaltungsplattform der Pforzheimer Zeitung im Internet.
Zum Festtag
etwas ausgeben
FREIBURG. Werden Geburtstage in einer Firma üblicherweise mit den Kollegen gefeiert, sollte man sich dieser
Tradition nicht verweigern. „Bekanntlich hat jeder irgendwann Geburtstag. Wenn Sie also nicht wollen,
dass die Kollegen Ihnen ein schweres
Feier-Trauma unterstellen oder ausgeprägte Knickerigkeit, sollten Sie
zu Ihrem Festtag ebenfalls etwas ausgeben“, rät die Stilexpertin Elisabeth
Bonneau aus Freiburg. Deshalb müsse sich niemand in große Kosten stürzen, es sei die Geste, die zählt. „Der
Chef ordert vielleicht immer in der
teuersten Patisserie, ein selbst gebackener Kuchen ist aber genauso passend“, so die Expertin.
gms
Ältere erwarten
Pünktlichkeit
DÜSSELDORF/KÖLN. Ältere Menschen ärgern sich stärker über Unpünktlichkeit als jüngere. Während
nur jeder zehnte Deutsche im Alter
unter 50 Jahren eine halbe Stunde
Verspätung als unpünktlich und unangenehm empfindet, sind es bei
den über 50-Jährigen 95 Prozent.
Das hat eine Studie der Universität
Düsseldorf ergeben.
80 Prozent der Älteren erklärten,
sie selbst seien nie unpünktlich. Für
die meisten Menschen beginnt Unpünktlichkeit bei einer Verspätung
von zehn Minuten.
gms
Japanische
Höflichkeit
HAMBURG. In Japan schenken sich
Gäste bei einem gemeinsamen Essen
im Restaurant nicht selbst ein. Stattdessen heißt es, aufmerksam zu sein
und das Glas des Gegenübers zu füllen, erklärt Volkshochschul-Lehrerin Dagmar Suda. Der auf diese Weise Bediente revanchiert sich, indem
er seinerseits seinem Gegenüber beziehungsweise dem Nachbarn einschenkt. Vor allem bei traditionellen
Getränken wie dem Reiswein (Sake)
wird in Japan auf diese Form der Höflichkeit Wert gelegt.
gms
Vorbeugen und schmieren: Schon mit Ende 20 lässt die Erneuerungsfähigkeit der Haut nach. Pflege wird dann umso wichtiger.
Kummerfalten müssen nicht sein
Hilfe oder Humbug: Über die Wirkung von Anti-Aging-Cremes gibt es keine einheitliche Meinung
vor allem Retinol – eine VitaminA-Form, die die Haut straffen soll.
Andere Serien basieren zum Teil auf
Silizium zur Glättung der Haut, oder
auch auf Q10, ein körpereigenes Koenzym, das mit zunehmendem Alter
immer weniger gebildet wird, wodurch die Elastizität der Haut nachlässt. Andere Hersteller bieten Produkte für einzelne Hautpartien an:
Von Augen- über Handcremes bis zu
Kinn- und Halsgels sollen individuelle Mischungen der Wirkstoffe den
Bedürfnissen gerecht werden. Makeups, die auch einen Lifting-Effekt haben, also die Fältchen abdecken und
gleichzeitig mindern sollen, runden
die Anti-Aging-Produktpalette ab.
WIESBADEN. Spätestens ab
Mitte 30 ist es bei den meisten Frauen soweit: Die Lachfältchen verschwinden nicht
mehr. Um den Frust zu lindern, türmen sich in den Drogerien und Parfümerien Berge
von Anti-Aging-Produkten.
P Z - M I TA R B E I TE R I N
MELANIE BRANDL, DPA
Darüber, ob und wie zuverlässig diese Cremes und Gels helfen, sind sich
die Experten uneinig. „Schon ab Ende 20 lässt die Erneuerungsfähigkeit
der Haut nach“, sagt Antje Brüne
vom Verband der Vertriebsfirmen
kosmetischer Erzeugnisse (VKE) in
Wiesbaden. „Die Folge sind Falten.
Kein Produkt kann diese Hautalterung stoppen.“ Anti-Aging-Cremes
könnten aber helfen, die Folgen zu reduzieren.
Die Hersteller bauen auf unterschiedliche Wirkstoffe: Viele nutzen
Ratlos vor dem Angebot
Gepflegter Teint: Bei ihren Anti-Aging-Produkten setzen die
Hersteller auf verschiedenste Wirkstoffe.
Das große Angebot lässt manche
Frau ratlos zurück. „Hier hilft nur
kompetente Beratung“, sagt Antje
Brüne. Es geht aber auch einfacher,
so Kerstin Scheidecker von der in
Frankfurt erscheinenden Zeitschrift
„Ökotest“. Keine Anti-Aging-Creme
glätte Falten dauerhaft, ergab eine
Gesunde Kraftpakete erobern die Küche
Walnüsse machen nur in Verbindung mit Zucker, Weißmehl und tierischen Fetten dick, sonst kurbeln sie die Fettverbrennung an
W
alnüsse sind gesunde
Kraftpakete – fünf von
ihnen am Tag genießen
und das LDL-Cholesterin geht nach
unten. Sie wissen schon, das LDL ist
das Böse – das Gute, das HDL, das
bleibt erhalten, wird nicht gesenkt.
Das HDL Cholesterin ist wichtig für
den Zell- und Krebsschutz. Forscherteams haben das nachgewiesen.
Verantwortlich für die positive Balance des LDL und HDL sind die Omega-3-Fettsäuren. Das sind essentielle
(lebensnotwendige) Fettsäuren, die
der Körper selbst nicht produzieren
kann, sondern mit der Ernährung
aufnehmen muss.
Omega-3-Fettsäuren gehören zu
den ungesättigten Fettsäuren, sie
schützen vor freien Radikalen, wie
beispielsweise auch die Vitamine A,
C und E. Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffverbindungen die Zellen schädigen. Also helfen Walnüsse
Herz-Kreislauferkrankungen zu verhindern. Dass sie aufgrund ihrer
Fett-Kalorien dick machen sollen, ist
- von berstu (PZ031)
Fotos: Schierenbeck/dpa
Walnuss-Fladenbrot passt besonders zu Käse, zu knackigen
Salaten oder zu einer feinen Rahmsuppe.
Fotos: Seibel
eine Fabel, im Gegenteil: Sie kurbeln
die Fettverbrennung an. In Verbindung mit Zucker, Weißmehl und tierischen Fetten können sie allerdings
schon das Kalorienkonto belasten.
Durch den Salat Waldorf wurde
die Walnuss in die große Küche eingeführt, ansonsten schmecken sie in
Weihnachtsgebäck, Torten und Pralinen oder als Knabberei direkt aus
der Schale. Als sehr wertvoll gilt das
kalt gepresste Walnussöl. Feld- oder
andere Wintersalate, angemacht mit
einem weißen Balsamessig, grob gehackten Walnüssen, einige Tropfen
Walnussöl, etwas Ziegen- oder
Schafsfrischkäse und die Delikatesse
ist perfekt. Walnussöl sollte schnell
aufgebraucht werden und möglichst
in einer dunklen Flasche im Kühlschrank aufbewahrt werden. Zum
Braten ist das kalt gepresste Öl weniger geeignet. Für einen Nachtisch an
eine körnige Frucht-Quarkspeise
werden die Nüsse kurz angeröstet
und darüber gestreut.
Roy Kieferle
Studie des Blattes (Ausgabe 10/2005).
Nicht die Wirkstoffe, sondern die
Wasser-Fett-Kombination in der
Creme lasse die Haut kurzfristig glatter erscheinen. „Das aber kann jede
normale Creme auch.“
Das Thema der Hautalterung ist
komplex und noch nicht erschöpfend
erforscht. „Klar ist aber, dass die äußerlichen Dinge, die man für die Haut
tun kann, bis auf ein paar Vitamine
und Oxidationshemmer als Radikalefänger sehr gering sind“, sagt der
Dermatologe Werner Voss vom Dermatest-Institut in Münster. Ob kosmetische Mittel auf die Vorgänge der
Hautalterung Einfluss nehmen können, bleibe mehr als fraglich.
In einem sind sich die Experten
aber einig: Wichtiger als jede äußerliche Anwendung sind innere Prozesse. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Flüssigkeit sowie das Vermeiden von Stress, zu viel Sonne, Alkohol und Zigaretten können helfen,
den Teint frisch zu halten. „Ohne eine gesunde Lebensweise hilft die beste Creme nichts“, sagt Brüne.
REZEPTIDEE
Walnussfladen
400 g geschälte Walnüsse
600 g Dinkelmehl 1050
1 Würfel frische Hefe (42 g)
1 Prise Zucker
5 bis 7 g Meersalz
½ Liter Natur-/Trinkmolke
1 Esslöffel Walnussöl
Zubereitung: Hefe mit etwas Molke
gut verrühren. Alle Zutaten in einen
Knetkessel oder in eine geeignete
Schüssel geben und acht bis zehn
Minuten zu einem glatten Teig kneten. Der Teig sollte sehr weich sein.
Anschließend zwei Stunden gehen
lassen und dann die Walnüsse mit
der Hand kurz darunter kneten.
Ein großes Backblech fetten oder
mit Backpapier auslegen und den
Teig darauf verteilen. Weitere 30
Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen und dann in den auf 180
Grad vorgeheizten Ofen schieben.
Nach rund 20 Minuten ist das
Fladenbrot fertig.
PFORZHEIMER ZEITUNG
Roy Kieferle vom Dobler Wagnerstüble ist ein Verfechter der Naturkost-Küche.
Redaktion Service: 콯 0 72 31 – 933 311
Poststraße 5, 75172 Pforzheim
Fax: 0 72 31 – 933 260
E-Mail: [email protected]