Pressemeldung
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PRESSEMITTEILUNG Halbherzige Entscheidung Die Ringe deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände bewerten die Entscheidung der Boy Scouts of America zu homosexuellen Mitgliedern als enttäuschenden Kompromiss. Berlin, 24.5.2013 „Den Verband für homosexuelle Jugendliche zu öffnen, begrüßen wir. Das war lange überfällig. Aber homosexuelle Leiterinnen und Leiter weiter auszuschließen, ist absurd.“, erklärt Sarah Jäger, Vorsitzende des Ringes Deutscher Pfadfinderinnenverbände. „Offen homosexuell lebenden Menschen darf nicht abgesprochen werden, ein Leitungsamt in einer Jugendorganisation auszufüllen. Wir wünschen uns, dass in der BSA eine echte Gleichheit ohne jegliche Diskriminierung herrscht.“, ergänzt Philipp Stemmer, Vorsitzender im Ring deutscher Pfadfinderverbände. Nur teilweise Öffnung Gestern entschieden sich 61 % der 1.400 Delegierten für eine Änderung der Standards: Nun dürfen homosexuelle Jugendliche Mitglied der BSA werden. Damit folgt der amerikanische Verband der Weltorganisation, die in ihrer Satzung jede Diskriminierung aufgrund einer gleichgeschlechtlichen Orientierung zurückweist. Die deutschen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände hatten die Praxis der BSA schon lange scharf kritisiert. Pfadfinden bedeutet Toleranz „Pfadfinden bedeutet Freiheit, Toleranz und gleiche Rechte für alle, unabhängig von Hautfarbe, Religion, sozialer Herkunft oder sexueller Orientierung“ so lautet das Credo der deutschen Ringverbände. Deshalb sehen die deutschen Pfadfinderinnen und Pfadfinder die Öffnung der BSA auch als dringend notwendiges Zeichen für Pfadfinden weltweit. Die Boy Scouts of America Die BSA sind der größte amerikanische Jugendverband mit 2,7 Mio. Mitgliedern. Sie hatte schon Anfang des Jahres angekündigt, den Ausschluss von homosexuellen Mitgliedern aufzuheben. Auf Druck insbesondere konservativer kirchlicher Kreise wurde der Beschluss jedoch vertagt. Dagegen hatten prominente Mitglieder Ringe deutscher Pfadfinderinnenund namhafte Sponsoren gleiche Rechte für Homosexuelle gefordert. und Pfadfinderverbände e.V. Die Ringe deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände Carsten Wilke Geschäftsführer Rund 200.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind in den vier deutschen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände „Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder“ (BdP), „Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg“ (DPSG), „Pfadfinderinnenschaft St. Georg“ (PSG) und „Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder“ (VCP). Die vier Verbände haben sich in den Ringen deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände (rdp) zusammengeschlossen, die Mitglied der Weltorganisationen der Pfadfinderinnen (WAGGGS) und Pfadfinder (WOSM) sind. Pfadfinden ist mit rund 40 Millionen Mitgliedern die größte Jugendbewegung der Welt. 2.657 Zeichen Pressekontakt: Carsten Wilke, rdp e.V., ( (030) 20 05 45 65 oder (0151) 21 21 76 70 GESCHÄFTSSTELLE Mühlendamm 3 10178 Berlin Telefon: 030 2005 4565 Telefax: 030 2005 4566 [email protected] www.pfadfinden-in-deutschland.de BANKVERBINDUNG Kto.Nr. 2001 939 010 BLZ 370 601 93 Pax Bank Berlin VORSTAND Dirk Rumpff, Andrea Farnschläder, Jacqueline Weil, Marco Gasparini VEREINSREGISTER Amtsgericht Berlin-Charlottenburg VR 27094 B STEUERNUMMER Finanzamt für Körperschaften 1, Berlin Steuernummer 27/676/50752