Vertreterwahl 2009 - Baugenossenschaft Leipzig eG

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Vertreterwahl 2009 - Baugenossenschaft Leipzig eG
Unter unserm Dach
Genossenschaftsspiegel der Baugenossenschaft Leipzig eG
Inhaltsverzeichnis 1/2009
BGL Intern
Neue Abfallwirtschaftssatzung
Seite 3
BGL Intern
Vertreterwahlen 2009
Seite 4
„Eene meene Muh und raus bist du.“ Gilt dieser Abzählvers
auch für Wohnungsunternehmen, denen es nicht gelingt, HeiBGL Intern | Seite 2
mat für Familien und Kinder zu sein?
Am Puls der Stadt
Ratgeber
Seite 8
Energiefresser, Sparfüchse & Geizhälse
BGL Nachbarschaftshilfeverein
Ein Platz an der Sonne!
Wohnungsunternehmen
ohne Kinder im Abseits?
Seite 10
Wohnen in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt von Leipzig
kann für jüngere Leute, aber auch für Menschen, die jung geblieben sind, ein ganz besonderes Lebensgefühl vermitteln.
Erkundungen | Seite 6/7
BGL Intern
Gemeinsam sind wir
besser aufgestellt
Eene meene Muh und raus bist Du!
Die BGL ist seit Beginn des Jahres Mitglied der Plattform Leipziger Wohnungsgenossenschaften. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern UNITAS, VLW
und WOGETRA wollen die beteiligten Genossenschaften die
Vorzüge des genossenschaftlichen Wohnens offensiv der Leipziger Bevölkerung nahebringen.
Sicher kennen Sie noch diesen alten Abzählvers. Vor vielen Jahren war der Reim
fast täglich in den Innenhöfen unserer
Wohnanlagen zu hören. Jetzt ist es meist
still geworden. Mitunter unheimlich still.
Die Meinungen darüber gehen weit auseinander: Die eine Gruppe der Mieter hat sich
daran gewöhnt, genießt die Ruhe – die
Andere vermisst das quirlige Leben.
lichkeiten für Kinderwagen und Kinderfahrzeuge. Die Einflussnahme auf ein ausreichendes Angebot an Parkmöglichkeiten
oder eine gute Infrastruktur ist schon bedeutend schwieriger zu gestalten aber in
Teilbereichen auch lösbar. Vielleicht muss
auch mancher Mitarbeiter noch etwas
bewusster eine kinderfreundliche Umgebung mitgestalten.
Fakt ist eins: Wir sind froh, für all diejenigen
Mitglieder Wohnheimat zu sein, die keine
oder noch keine Kinder haben, für die Eltern, deren Kinder schon längst aus dem
Haus sind, für Senioren und Studenten.
Genauso muss es uns aber auch gelingen,
Heimat für Familien mit Kindern zu sein
oder richtiger gesagt, wieder zu werden.
Sehr viel problematischer ist allerdings der
mitunter heftige Widerstand aus der Bewohnerschaft, wenn wir beispielsweise
einen Sandkasten erneuern oder Spielgeräte aufbauen wollen. „Hier wohnen doch
gar keine oder nur ganz wenig Kinder“,
„Die machen doch eh alles kaputt und
dann der Lärm, vielleicht noch zur Mittagsruhe“ sind oft genannte Argumente.
Gleichzeitig gilt es, die Wahrnehmung der Wohnungsgenossenschaften als Partner und Wirtschaftsfaktor zu schärfen.
Neujahrsempfang für
BGL-Geschäftspartner
„Sehr geehrter Vorstand, es ist
offensichtlich, um mit Ihren
Worten zu sprechen Herr Dietel,
die Verankerung einer ‚neuen
Tradition’ angesagt. Einer Tradition, die man sehr selten findet.
Die Philosophie Ihres Unternehmens schlägt Brücken zwischen
den Bewohnerinnen und Bewohnern der Genossenschaft zu
den Menschen, die in den Häusern bzw. Wohnungen handwerkliche Leistungen erbringen.
Ihr Dankeschön an uns Auftragnehmer geben wir zurück in der
Hoffnung, dass alle beteiligten
Firmen diese Erwartungen nicht
enttäuschen.
M.-C. Länge-Wegener und
W. Wegener, Wegener GmbH
2 | Unter unserm Dach
Die Kinder von heute sind
Tyrannen. Sie widersprechen
ihren Eltern, kleckern mit dem
Essen und ärgern ihre Lehrer.
Sokrates (um 470 - 399 v. Chr.),
Selbstverständlich können wir als Baugenossenschaft weder eine familienfreundliche Sozialpolitik noch steigende Geburtenzahlen herbeireden. Wir können aber Voraussetzungen schaffen, die dazu beitragen,
dass sich Familien mit Kindern bei uns
wohlfühlen. Gemeint sind damit entsprechende Rahmenbedingungen in den Wohnungen selbst, in den Außenanlagen, bei
der Infrastruktur und nicht zuletzt: bei uns –
den Mitarbeitern der Baugenossenschaft
und bei Ihnen – unseren Mitgliedern.
Familien mit Kindern – Alleinerziehende
schließen wir hierbei ausdrücklich mit ein –
benötigen selbstverständlich geeignete
Wohnungen: Zimmeranzahl und -größe sowie der Grundriss sind entscheidend. Für
ein ausreichendes Angebot an den richtigen
Standorten zu sorgen, ist Aufgabe der BGL.
Genauso auch dafür, dass die Wohnumgebung familienfreundlich ist: Sandkästen,
Spielgeräte, Fahrradständer, Abstellmög-
Liebe Mieterinnen und Mieter, wir haben
durchaus Verständnis dafür, dass man sich
während etlicher Jahre oder gar in 1 1/2 Jahrzehnten an die zuverlässige Stille im Treppenhaus oder an die Ruhe im Innenhof gewöhnen kann. Aber es ist weder ein normaler noch ein anstrebenswerter Zustand, dass
wir nicht die Geräusche spielender Kinder
in den Außenanlagen hören und keinem
Kind im Treppenhaus begegnen.
Damit wir richtig verstanden werden: Wir
möchten keine Freibriefe für lärmende oder
randalierende Kinder oder Jugendliche ausstellen und wir wissen, dass sich die Mehrheit der Mieterinnen und Mieter aufgeschlossen und tolerant gegenüber Kindern
verhält. Uns allen muss aber auch bewusst
sein, als Wohnungsunternehmen wollen
und brauchen wir Kinder. Weil Kinder einfach zum Leben gehören, weil sie unsere
Zukunft sind – auch für uns als Genossenschaft.
Wir möchten nicht nur um Ihr Verständnis,
sondern auch um Ihre Unterstützung auf
unserem Weg zu einer kinderfreundlichen
Genossenschaft bitten.
Der Vorstand
BGL Intern
Neue Abfallwirtschaftssatzung
der Stadt Leipzig – eine erste Bilanz
Bereits vor Jahresfrist hat sich die Baugenossenschaft mit der Umsetzung der Beschlüsse des Stadtrates Leipzig hinsichtlich
der Müllabfuhr ab 01.01.2009 befasst, um
für die Genossenschafter die Müllgebühren
zu optimieren. Dazu haben wir Sie in unserer letzten Ausgabe ausführlich informiert.
Trotz gemeinsamer Aktivitäten mit anderen
großen Genossenschaften, die sich in der
Plattform Leipziger Wohnungsgenossenschaften zusammengeschlossen haben, ist
es leider nicht gelungen, das Inkrafttreten
der neuen Abfallwirtschaftssatzung zu verhindern. Damit sind zukünftige Gebührenerhöhungen, verursacht durch die Einführung von Behältertransportgebühren, vorprogrammiert! Es gibt zwei Ansatzpunkte,
dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Erstens: Der ab Januar 2009 kostenpflichtige
Behältertransport muss so preisgünstig wie
möglich erledigt werden. Zweitens: Das Volumen des Müllaufkommens muss durch
bessere Sortierung und optimale Nutzung
der Behälter reduziert und somit die Kosten
gesenkt werden. Zu erstens, den Kosten für
den Behältertransport: Wir haben uns für
die WeCo GmbH entschieden. Im direkten
Vergleich mit der Stadtreinigung ist das
Angebot dieser Firma deutlich günstiger. Zu
zweitens, zur Optimierung des Müllvolumens – in der Fachsprache: „Einführung des
Müllmanagements“. In unserem Schreiben
vom 28.11.2008 haben wir unseren Leipziger Mietern mitgeteilt, dass wir uns durch
die Einführung des Müllmanagements eine
Abfederung der prognostizierten Kostenerhöhung versprechen. Das heißt, die durch
das niedrigere Müllaufkommen reduzierten
Kosten für die Müllentsorgung sollen die
neu anfallenden Kosten für den Behältertransport im Idealfall ausgleichen. Für das
Müllmanagement haben wir die Firma TIWI
Service GmbH engagiert. Ausdrücklich
möchten wir auf einen wichtigen Punkt aufmerksam machen, der im Schreiben vom
28.11.08 leider nicht enthalten ist: Das von
der Baugenossenschaft beauftragte Unternehmen TIWI Service GmbH verursacht
keinerlei Zusatzkosten, was bisher viele
Mieter bei ihren Anfragen und Hinweisen
vermuteten. Der Vertrag ist ausschließlich
erfolgsbezogen, d.h. nur bei Erzielung von
Einsparungen gegenüber vorangegangenen
Abrechnungsperioden verdient die TIWI
GmbH Geld, wovon letztendlich auch die
betreffenden Mieter profitieren werden!
Wie die Einführung der neuen Satzung in
der Praxis aussah, erfuhren wir vom Geschäftsführer der TIWI Service GmbH,
Herrn Holm Timm.
Herr Timm, wie schätzen Sie allgemein die
praktische Umsetzung der von der Stadt
Leipzig beschlossenen Änderungen der Abfallwirtschaftssatzung ein?
Auf Grund der außergewöhnlichen Witterungsverhältnisse im neuen Jahr und der
zur gleichen Zeit stattfindenden Umstellung
kam es natürlich zu entsprechenden Problemen bei der Bereitstellung der Behälter,
aber auch bei der Entsorgung seitens der
Stadtreinigung Leipzig.
An 189 Standorten der BGL ist seit 1. Januar
2009 Ihr Unternehmen gemeinsam mit der
WeCo GmbH Coswig für die fristgerechte
Bereitstellung der Restabfall- und Biotonnen
verantwortlich – funktionieren inzwischen
die Behältertransporte?
Die Behältertransporte waren anfänglich
mit kleineren Problemen behaftet, welche
mittlerweile aber gänzlich ausgeräumt sind.
Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit
der Stadtreinigung Leipzig, der Abfall Logistik Leipzig sowie unseren Hauswartfirmen?
Abschließend bleibt zu sagen, dass die Zusammenarbeit gerade mit der Stadtreinigung Leipzig dringend verbessert werden
muss, vor allem dann, wenn am Tage der
Entleerung aus unerfindlichen Gründen
keine Abholung stattfindet. Mit den anderen Partnern ist die Zusammenarbeit mittlerweile sehr gut.
Wohngemeinschaft
für demenzerkrankte
Menschen – Grünwald
Gemeinschaften
Derzeit leben in Deutschland ca.
1,1 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Mit der zunehmenden Alterung unserer
Gesellschaft steigt die Anzahl der
Betroffenen. Wie kann unsere
Gesellschaft Menschen mit Demenz heute und in Zukunft ein
Leben in Würde und mit bestmöglicher Betreuung garantieren?
Eine mögliche Alternative sind
Wohngemeinschaften (GrünwaldGemeinschaften). Im April 2009
wird eine solche Wohngemeinschaft im Bestand der BGL in der
Lipsiusstraße gebildet.
Auf Seite 9 dieser Ausgabe lesen
Sie zu diesem Thema ein Interview mit Herrn Gisbert Geißler,
dem Gesamtgeschäftsführer der
Sächsischen LehmbauGruppe sowie Herrn Dietel, Vorstandsmitglied der BGL.
Mit Betroffenheit haben wir vom
plötzlichen Tod unseres ehemaligen Mitarbeiters und Vorstandsmitglieds Horst Seyfarth erfahren. Wir werden ihn in ehrendem
Gedenken behalten.
Der Vorstand und
die Mitarbeiter der BGL
Wir danken Ihnen für das Gespräch.
Unter unserm Dach | 3
BGL Intern
So wird gewählt
Bei der Vertreterwahl sind die
Mitglieder in der Zeit vom 23.
März bis zum 3. April 2009 aufgerufen, in einer Briefwahl ihre
Stimme abzugeben. Das heißt,
die Wahlbriefe müssen bis spätestens 3. April 2009 beim Wahlvorstand eingegangen sein.
Die Wahlunterlagen mit einem
dazugehörigen Anschreiben werden Ihnen rechtzeitig zugesandt.
Mit diesen Unterlagen erhalten
Sie einen Wahlschein. Auf diesem sind 57 Kandidaten zur Vertreterwahl sowie 10 Kandidaten
zur Wahl als Ersatzvertreter aufgelistet.
Die Wahl des oder der von Ihnen
gewünschten Kandidaten machen Sie bitte durch ein Kreuz an
der dafür vorgesehenen Stelle
kenntlich. Sie können also einen,
mehrere oder, falls Sie das möchten, auch alle aufgelisteten Kandidaten wählen. Sie entscheiden
mit einem Kreuz an der betreffenden Stelle, wem Sie das Vertrauen
als Vertreter geben möchten.
Weitere, zusätzliche Kandidaten
können auf dem Wahlschein
nicht benannt werden. Bitte beachten Sie, der Wahlschein verliert durch das Aufbringen von
Zusatzbemerkungen seine Gültigkeit.
Für die Rücksendung der Wahlunterlagen gibt es folgende Varianten:
• Einwurf in den Hausmeisterbriefkasten Ihrer Wohnanlage
• Abgabe in der Hauptgeschäftsstelle Dörrienstraße oder in
den Außenstellen
• Auf dem Postweg (in diesem
Fall bitte unbedingt das Kuvert
frankieren)
Vertreterwahl 2009: Unsere Kandidaten –
nutzen Sie Ihr Stimmrecht!
Das sollten wir uns alle hin und wieder
verdeutlichen – die Rechtsform einer Genossenschaft basiert auf ganz klassischen
demokratischen Regeln. Jedes Mitglied hat
eine Stimme. Und als Unterschied zum
Aktionär eines Wirtschaftsunternehmens
gilt bei uns: Nicht wer die meisten Anteile
hat, sondern wer abstimmt, hat das Sagen.
Deshalb bitten wir Sie um eine rege
Beteiligung an der Vertreterwahl 2009. In
den letzten Monaten haben sich etliche
Mitglieder als neue Kandidaten für das
Vertreteramt gemeldet. Menschen, die
mitreden, Einfluss nehmen wollen. Es sind
auch ein Reihe Jüngerer dabei, entgegen
der weitverbreiteten Meinung, dass sich
Unsere Kandidaten zur Vertreterwahl
Ursula Anders
04209 Leipzig
Stefan Andraé
04159 Leipzig
Martina Berens
04159 Leipzig
Werner Broy
04357 Leipzig
Holger Brüchert
04178 Leipzig
Jörk Dietrich
04209 Leipzig
Werner Dottermusch
04159 Leipzig
Uwe Engler
04179 Leipzig
Dr. Joachim Galli
04277 Leipzig
Horst Gehre
04420 Markranstädt
Günter Gnatt
04275 Leipzig
Manfred Großer
04347 Leipzig
Thomas Haase
04299 Leipzig
Uwe Häcker
04179 Leipzig
Klaus Hanisch
04318 Leipzig
Götz Hänisch
04277 Leipzig
Wolfgang Hänisch
04277 Leipzig
Ditmar Hänseler
04347 Leipzig
Rainer Hennig
04209 Leipzig
Dr. Horst Hesse
04157 Leipzig
Werner Hohndorf
04209 Leipzig
Peter Jackisch
04318 Leipzig
Herbert Kaiser
04249 Leipzig
Dirk Kirchner
04179 Leipzig
H.-Dieter Klotzsch
04425 Taucha
Gisela Knösel
04105 Leipzig
Jens Kohoutek
04275 Leipzig
Hannelore Kolditz
04209 Leipzig
Hans-Jürgen Koschinsky 04347 Leipzig
Katja Krause
04277 Leipzig
Renate Lange
04157 Leipzig
Frank Lieder
04277 Leipzig
Arntrud Maas
04318 Leipzig
Werner Mielich
04205 Leipzig
die jüngere Generation nicht mehr um das
Gemeinwohl kümmert. Gemeinsam mit
den gestandenen, oft sogar langjährig erfahrenen Vertreterinnen und Vertretern ist
das nach unserer Meinung eine große,
tolle Mannschaft, die hier für die nächste
Wahlperiode antritt.
Das Prozedere zur Wahl der Vertreter ist in
der Satzung und in der Wahlordnung geregelt und wird durch den berufenen
Wahlvorstand umgesetzt. Seit dem 09.03.
2009 können die Kandidatenliste, die
Wählerliste sowie die Wahlordnung in der
Geschäftsstelle durch die Mitglieder eingesehen werden.
Rolf Müller
Dieter Niepelt
Claudia Pangert
Reinhard Preßler
Wolfgang Probst
Gerald Reuter
Brigitte Richter
Dieter Rohn
Bernd Roth
Brigitte Rühle
Karlheinz Rühle
Renate Schmiedel
Günther Schönlein
Martina Schwarze
Karlheinz Seidel
Wolfram Tanzer
Bernd Thiele
Werner Thiele
Gabriele Waldek
Rolf Wiedemann
Kristin Wilde
Eberhard Wilhelm
Stephan Zerbe
Ersatzvertreter
Mathias Blechschmidt
Rolf Gebhardt
Curt Langhammer
Udo Schwarz
Winfried Kurtzke
Andreas Beier
Dirk Thomas
Dr. Jonny Kaiser
Heidi Schmaus
Anja Richter
04347 Leipzig
04129 Leipzig
04277 Leipzig
04159 Leipzig
04159 Leipzig
04420 Markranstädt
04318 Leipzig
04159 Leipzig
04103 Leipzig
04347 Leipzig
04209 Leipzig
04420 Markranstädt
04299 Leipzig
04277 Leipzig
04277 Leipzig
04299 Leipzig
04277 Leipzig
04347 Leipzig
04275 Leipzig
04347 Leipzig
04209 Leipzig
04178 Leipzig
04416 Markkleeberg
04129 Leipzig
04299 Leipzig
04299 Leipzig
04347 Leipzig
04277 Leipzig
04552 Borna
04416 Markkleeberg
04420 Markranstädt
04275 Leipzig
04827 Gerichshain
BGL Intern
Was macht eigentlich die Abteilung Technik…
… haben sich bestimmt schon viele Genossenschafter gefragt. Und welche Mitarbeiter sind das eigentlich in Person? Zumindest die Frage nach den handelnden
Akteuren ist schnell beantwortet: Für kaufmännische Angelegenheiten ist Frau Roth
verantwortlich, der Aufgabenbereich Bauvorbereitung/Baumanagement wird von
Frau Pangert betreut, die haustechnischen
Fragen werden durch Herrn Müller bearbeitet und für den Fuhrpark, die Arbeitssicherheit im Unternehmen sowie für die
Überwachung ausgewählter Baumaßnahmen ist Herr Reichel zuständig. Geleitet
wird die Abteilung durch Herrn Thomas.
Was verbirgt sich hinter diesen groben
Stichworten? Fangen wir mit den großen
Bauvorhaben an: Ob Komplexsanierung,
Balkonanbau oder neue Aufzüge, unter
der Leitung des Vorstandes erfolgt weit vor
Beginn der Maßnahme eine Abstimmung
mit den anderen Abteilungen. Mit Blick
auf den Finanzplan und die erarbeiteten
Standortanalysen werden die Vorstellungen der Abteilungen Vertrieb und Verwaltung/Betreuung in einer Aufgabenstellung
für die Abteilung Technik gebündelt.
„Einen für alle akzeptablen Kompromiss
zu finden ist nicht immer leicht“, stellt
Herr Thomas fest. Der Bauingenieur weiß
wovon er spricht: Auf der einen Seite soll
attraktiv gebaut werden, damit sich die
Wohnqualität verbessert – andererseits
sind die Budgets begrenzt.
Ist die Durchführung einer Baumaßnahme
beschlossen, werden diese Leistungen in
der Regel unter Zuhilfenahme eines Architekturbüros begonnen. Nun zeigt sich,
dass die Bezeichnung „Mitarbeiter Baumanagement“ eigentlich den Nagel auf
den Kopf trifft. Das ist der Job von Frau
Pangert. Denn, das Planungsbüro braucht
konkrete Zielstellungen, die Fragen des
Bauordnungsamts müssen korrekt beantwortet werden, die Feuerwehr hat ein
Wort mitzureden, das Grünflächenamt hat
eindeutige Maßgaben, die Denkmalpflege
möchte sich auch einbringen und so weiter.
Ist haustechnischer Sachverstand gefragt,
kann man sich auf Herrn Müller verlassen.
Die Versorgungssysteme der Gebäude
sind in seiner Regie. Ob es um Heizung-,
Warm- oder Kaltwasserversorgung oder
um Aufzüge, Elektroinstallation oder
Brandmeldeanlagen geht, der ausgebildete Techniker für Heizung, Lüftung und
Klima hat trotz der fast 1000 Häuser im
BGL Bestand den nötigen Überblick.
Geburtstage
98. Geburtstag
• Erna Künzel, 04129 Leipzig
89. Geburtstag
• Rose-Marie Zimmermann,
04299 Leipzig
86. Geburtstag
• Klaus Raabe, 04299 Leipzig
• Kurt Barth, 04299 Leipzig
84. Geburtstag
• Ruth Raabe, 04299 Leipzig
82. Geburtstag
• Anneliese Barth, 04299 Leipzig
81. Geburtstag
• Gerhard Naumann, 04299 Lpz.
• Wolfgang Fichtner, 04299 Lpz.
• Gisela Klaus, 04249 Leipzig
• Ruth Doberrentz, 04318 Leipzig
Claudia Pangert, Jens Müller, Carmen Roth,
Jürgen Reichelt, Dirk Thomas (v.l.n.r.)
Herr Reichel ist bei ausgewählten Bauvorhaben für die ordnungsgemäße Umsetzung verantwortlich. Zudem kann er im
Bedarfsfall als technischer Mitarbeiter die
jeweiligen Bauleiter in den drei Teams der
Abteilung Verwaltung/Betreuung ersetzen.
Neben den täglichen Arbeiten wie Wohnungsabnahmen, Kostenschätzungen ist
er für die Dienstwagen der Baugenossenschaft verantwortlich.
Ohne Verträge, Abschlagsrechnungen und
Schlussrechnungen kann nicht gebaut
werden. Frau Roth ist für die korrekte
Erstellung der Aufträge und die dazugehörigen Abrechnung zuständig. Bei rund 600
Wohnungssanierungen im Jahr müssen
mindestens 600 Aufträge geschrieben und
bei je einer Abschlags- und Schlusszahlung 1.200 Rechnungen kaufmännisch
geprüft werden.
„Das manchmal anstrengende aber eben
auch reizvolle unserer Arbeit besteht in
der Vielseitigkeit der Aufgaben“, meint
Herr Thomas und weiß aber auch, dass im
Bestand der BGL noch viel Arbeit wartet.
80. Geburtstag
• Ilse Winkler, 04299 Leipzig
• Marianne Dewitz, 04318 Lpz.
75. Geburtstag
• Günter Scholz, 04249 Leipzig
72. Geburtstag
• Gerhard Weber, 04299 Leipzig
• Almut Schott, 04299 Leipzig
• Iris Vieck, 04318 Leipzig
• Otto Kunzendorf, 04318 Lpz.
71. Geburtstag
• Regina Schmidt, 04299 Leipzig
• Renate Müller, 04299 Leipzig
70. Geburtstag
• Gertraud Cherkusza, 04299 Lpz.
• Stephanie, Gebhardt,
04299 Leipzig
• Elonore Meyer, 04249 Leipzig
Goldene Hochzeit
• Christa und Wolfgang Fichtner,
Stötteritz
• Rolf und Stephanie Gebhardt,
Stötteritz
Den Jubilaren wünschen wir alles
erdenklich Gute, Gesundheit und
noch viele glückliche Jahre!
Unter unserm Dach | 5
Erkundungen
Am Puls der Stadt –
bei der BGL zentrumsnah wohnen
Wohnen in unmittelbarer Nähe zur
Innenstadt von Leipzig kann für jüngere
Leute, aber auch für Menschen, die jung
geblieben sind, ein ganz besonderes
Lebensgefühl vermitteln. Die Baugenossenschaft bietet Wohnungen in Lagen an,
von denen das Rosental und der Zoo
genauso gut zu Fuß oder nach nur wenigen Haltestellen per Straßenbahn erreichbar sind, wie Uni, Oper und Bildermuseum. Campus, Kultur und Sport gehören
zu Leipzig, wie die Messe. Leute, die
aktiv am Leben der Großstadt teilnehmen
wollen, denen kurze Wege zu Arbeit oder
Zentrum-Nord Räuberhorden & Mückenschwärme
Das wäre beinahe teuer geworden. Ein
barockes Lustschloss mitten im Rosental –
auf Wunsch von August dem Starken – zu
bezahlen aus der Leipziger Stadtkasse. 13
Schneisen wurden schon in den Wald
geschlagen, damit der König vom geplanten elfachsigen Schloss seinen Blick in die
Ferne auf markante Türme oder Gebäude
in der Umgebung hätte schweifen lassen
können. Allein, der Leipziger Rat hatte
schon zur damaligen Zeit nicht nur viel zu
tun, sondern war auch gelegentlich durchaus fichelant.
Abschreckende Horrorgeschichten von
marodierenden Räuberbanden, die das
Rosental verunsichern, von regelmäßigen
Überschwemmungen und einer widerlichen sommerlichen Mückenplage wurden
solange in verschiedenen Varianten erzählt, bis der Sachsenkönig sein Vorhaben
aufgab. Geblieben sind von dem vor 300
Jahren geplanten Projekt lediglich sechs
Sichtachsen. Die noch immer erkennbaren geradlinigen Schneisen im Wald rund
um die große Wiese sind nach ihren damaligen Blickrichtungen benannt: Kuhturmallee, Schönauer Allee, Möckernsche
Allee usw. Dank der heftigen Übertreibungen des Leipziger Rats blieb das Rosental
den Leipzigern als beliebte Ausflugsgegend erhalten.
Wer mehr über Leipzigs noch frühere Geschichte und z.B. über die Bedeutung des
Kuhturms, der Nonnenwiese oder über
6 | Unter unserm Dach
das Leben des geschäftstüchtigen Kaufmanns Hieronymus Preller erfahren
möchte, dem empfehlen wir Susan Hastings historischen Roman: „Die Schwester
der Nonne“, erschienen im
Weltbildverlag Augsburg,
ISBN: 3-89897-038-8.
Erkundungen
Bildungsstätte, Naherholung und Kultur
wichtig sind, die aber dennoch Wohnqualität schätzen, finden genau dies in
den fast 300 Wohnungen rund um das
Zentrum. Lagen wie z.B. die Springer-,
die vordere Georg-Schumann-, die Balzac- oder die Eutritzscher-Straße sind eben-
so begehrt, wie die Karl-Liebknecht-,
Alfred-Kästner-, Kurt-Eisner- oder die
Paul-Gruner-Straße. Einraum-Wohnungen gibt es ab 22 bis ca. 33 m2, Zweiraum-Wohnungen bis knapp 50 m2 und
die größten Dreiraum- Wohnungen bis
ca. 65 m2.
Zenrum-Süd Die Karli ist Kult
Bunt und gediegen, flippig und seriös –
Leipzigs bekannte Szene,- Kneipen- und
Einkaufsmeile bietet von allem etwas:
Aber, alles Nennens-, Sehens- oder Besuchenswerte aufzuzählen ist aussichtslos. Deshalb hier nur
ausgewählte Tipps:
Die naTo: Legendär und ein ultimatives
Muss für die Südvorstädtler sind die Seifenkistenrennen am Fockeberg. Die naTo
zeichnet hier ebenso als Veranstalter wie für
das beliebte Badewannenrennen, für außergewöhnliche Konzerterlebnisse, Filmkunst-,
Literatur- und Theaterabende. Zur Abrundung des naTo-Eindrucks sei noch das
„Handelsblatt“ zitiert. Anlässlich der Buchmesse 2003 wurden gastronomische Empfehlungen für den Besuch in Leipzig ausgesprochen. Nachdem mehrere Feinschmeckerlokale beurteilt wurden, stand dort zu
lesen: „... Für den Absacker aber kommt nur
die „naTo“ in Frage, die Mutter aller Kultkneipen“.
Die vermutlich kleinste Kneipe auf der
Karli heißt „Frau Pulver“. Bei Swing, Jazz
und Musik der 30-er und 40-er Jahre lässt
man in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre seinen Tag ausklingen. Mit eigenen
Cocktail-Kreationen oder mit bekannten
Mixgetränken und donnerstags mit Musik
macht Frau Pulver Mut für den nächsten
Tag. Cafe & Bar, Karl-Liebknecht-Str. 133,
täglich ab 20.00 Uhr.
Auch das gibt es noch: moderne Haushaltwaren und diverse Dienstleistungen im
alteingesessenen Fachgeschäft Rauch,
Karl-Liebknecht-Straße 22. Eine solche
fachkompetente Beratung und ein so gut
sortiertes Angebot mit weit mehr als
10000 Artikeln sind nicht mehr zwingend
üblich.
Unter unserm Dach | 7
Ratgeber
Recht
Gewerbemieter
vorgestellt:
Hebammen aus Berufung
Es ist eine Entscheidung, die sehr
gut überlegt sein will: Von wem
und wo will Frau während der
Schwangerschaft und vielleicht
sogar bei der Entbindung betreut
werden? Wer bietet umfassendes
Fachwissen, kompetente Beratung und eine zweckmäßige und
dennoch angenehme Atmosphäre? Viele schwangere Frauen haben sich für die Hebammenpraxis von Claudia Künzelmann
und Kerstin Dölle in der Ludwigsburger Straße 18 in Grünau
entschieden. Während unseres
Gesprächs wird auch klar warum. Beide Frauen strahlen die
Ruhe, das Vertrauen, Sympathie
Über Energiefresser, Sparfüchse und Geizhälse
Die beeinflussbaren Betriebskosten sind ein
Dauerthema. Folgendes Diagramm zeigt die
prozentuale Verteilung der Energieverbraucher im Haushalt:
Bitte beachten Sie, dass die dargestellten Verhältnisse den Durchschnittsverbrauch für das
ganze Jahr wiedergeben! Heizung und
Warmwasserbereitung beanspruchen rund
Dreiviertel des Gesamtverbrauchs im Haushalt. Zum Heizen und Lüften gab es schon in
der letzten Ausgabe Informationen.
Aber auch die Betrachtung des Stromverbrauchs ist interessant, da eine Kilowattstunde Strom rund dreimal so teuer ist wie eine
Kilowattstunde Gas.
und die Kompetenz aus, die von
Begleiterinnen für eine solch besondere Phase im Leben erwartet
wird. Neben den üblichen Leistungen einer Hebammenpraxis
bieten sie Akupunktur und Yoga
für Schwangere an. Die angenehm familiär wirkende Praxis
betreiben sie seit 2005. Dass sie
zuallererst bei der BGL nach
Räumen gesucht haben ist für
Frau Künzelmann naheliegend,
da ihre Eltern und sie selbst viele
Jahre in unserer Genossenschaft
wohnten. Die erforderliche Umgestaltung der Räume und die
Anmietung verliefen unkompliziert, die Lage zwischen Alleecenter und PEP erwies sich als
Glücksgriff und dass sie gut ankommen, wird ihnen immer wieder durch die von ihnen betreuten Frauen bestätigt.
8 | Unter unserm Dach
Sparfüchse wissen, neue effiziente Haushaltgeräte helfen beim Energiesparen, aber auch
durch einen bewussten Umgang mit den vorhandenen Geräten kann der Geldbeutel geschont werden. Besonders Kühlen und Heizen ist verbrauchsintensiv. Benötigen Sie Ihre
alten Kühlschränke und Gefriertruhen in vollem Umfang? Hat Ihre Waschmaschine ein
Kurzprogramm und nutzen Sie es auch? Wird
die Waschmaschine möglichst optimal gefüllt? Nutzen Sie einen Elektro-Wäschetrockner oder lassen Sie die Wäsche im Freien (in
der Wohnung nur im Zusammenhang mit
kontrollierter Lüftung) trocknen? Schalten Sie
die Elektrogeräte in Stand-By oder aus?
Aber es gibt auch Geizhälse. Aus übertriebener Sparsamkeit dürfen die Leuchtmittel der
Treppenhausbeleuchtung nicht gegen leistungsschwächere ausgetauscht werden. Die
Treppen und Keller sind als öffentlicher Bereich gut auszuleuchten.
Geiz wird kriminell, wenn Elektrogeräte im
Keller nicht an der Elektroverteilung der zugeordneten Wohnung angeschlossen sind.
Öffnungszeiten | Anschrift | Kontakt
Hauptgeschäftsstelle | Dörrienstraße 1
Montag & Mittwoch:
9.00 – 16.00 Uhr
Dienstag & Donnerstag: 9.00 – 18.00 Uhr
Freitag:
9.00 – 11.00 Uhr
Baugenossenschaft Leipzig eG
Postfach 100 118 | 04001 Leipzig
Tel.: 03 41 / 90 99-0 | Fax: 03 41 / 90 99-119
E-Mail: [email protected] | www.bgleipzig.de
Außenstellen
Team West | Ludwigsburger Str. 18
Team Nord | Georg-Schumann-Str. 56
Team Süd | Arthur-Hoffmann-Str. 122
Dienstag:
14.00 – 18.00 Uhr
Freitag:
9.00 – 10.00 Uhr
Vermietungshotline
Telefon: 03 41 / 90 99-400
Die Sprechzeiten finden jeweils am angegebenen Termin von 10.00 – 12.00 Uhr und mit
Ausnahme der Außenstelle Böhlitz-Ehrenberg im INFOMOBIL der Baugenossenschaft
statt! Bitte beachten Sie, dass es bei extremen Witterungsverhältnissen zu kurzfristigen
Änderungen kommen kann!
Wohnanlage
Mockau
Leutzsch
Sellerhausen
Stötteritz
Böhlitz-Ehrenberg
Standort
Infomobil Leonhardstr. 17
Infomobil Heimteichstr. 25
Infomobil Reinhardtstr. 9
Infomobil Thiemstr. 3
ehem. Außenst. Obere Mühlenstr. 35
März
9.
16.
11.
12.
23.
April
–
20.
8.
9.
27.
Mai
11.
18.
13.
14.
25.
Juni
8.
15.
10.
11.
22.
BGL Intern
WG für demenzerkrankte Menschen
Im April 2009 wird eine solche Wohngemeinschaft im Bestand der BGL in der Lipsiusstraße gebildet. Wir sprachen darüber
mit Herrn Gisbert Geißler, dem Gesamtgeschäftsführer der Sächsischen Lehmbau
Gruppe sowie Herrn Dietel, Vorstandsmitglied der BGL.
Herr Geißler, Ihre Gesellschaft fungiert als
Träger dieser Wohngemeinschaft. Was veranlasst Sie, mit diesem Wohnprojekt für
Menschen mit Demenz neues Terrain zu
betreten?
Erstens: Altersdemenz ist ein großes Thema. Neue Lösungsansätze sind nötig. Als
LehmbauGruppe wollen wir mit den
Grünwald Gemeinschaften dazu beitragen. Zweitens: Aus eigener Betroffenheit
in der Familie weiß ich, wie dringend passende, den individuellen Bedürfnissen
entsprechende Wohnformen gebraucht
werden.
Wie darf man sich eine solche WG vorstellen?
Jeder der künftig 12 Bewohner verfügt
über ein eigenes Zimmer, sein Zuhause.
Hier kann er mit seinen Möbeln, mit all
dem was ihm wichtig ist, so selbständig
und unabhängig leben, wie nur irgend
möglich. Für all die Alltagsbereiche, in
denen Unterstützung erforderlich ist, gibt
es die Gruppe bzw. Hilfe vom Personal.
Ansonsten gilt, die Bewohner können ihren Alltag ganz individuell gestalten.
Wie sieht das mit der Betreuung und Pflege vor Ort aus?
Wir setzen bewusst auf ein anderes Konzept. Bekannt ist das Familiensetting bei
SOS Kinderdörfern. Wir modifizieren diese Idee, indem es bei uns einen Alltagsbegleiter gibt, der in einer eigenen Wohnung
im Haus der Wohngemeinschaft wohnt
und Ansprechpartner für die WG-Bewohner ist. Er ist immer erreichbar und moderiert das Wohngemeinschaftsleben. Das
heißt, er sorgt sich auch um Ernährung,
Kultur, Hygiene, Kommunikation. Unterstützt wird er durch Zivildienstleistende.
Die Pflegeleistungen werden von einer
Hauskrankenpflege erbracht.
An wen richtet sich das Angebot und
wann wird die WG eröffnet?
Diese Form des Wohnens ist für Menschen
mit einer beginnenden Demenz geeignet.
In einer solch kleinen Gruppe besteht für
sie die Chance, durch tägliche Förderung,
durch eine vertraute Umgebung und ständige soziale Kontakte den Krankheitsprozess
positiv zu beeinflussen und ein weitgehend
selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Eröffnet wird am 1. 4. 2009. Wer mehr über
diese Angebot erfahren möchte, wendet
sich bitte an Frau Monika Pollex, Tel. 0341
41459- 586 oder 0151 / 113 12 308 oder
[email protected]
Herr Dietel, eine WG für Demenzkranke
im Bestand ist auch für die BGL etwas
Neues. Was sind Ihre Beweggründe?
Dass mit der alternden Gesellschaft auch
eine Reihe sozialer Probleme einhergehen, erleben wir oft sehr unmittelbar in
den Gesprächen mit unseren Mitgliedern.
Die steigende Zahl demenzerkrankter
Menschen ist nur ein Beispiel dafür. Als
Genossenschaft stellen wir uns immer
wieder auch der sozialen Verantwortung.
Wir wissen, es werden vielfältige Angebote gebraucht. Deshalb gehen wir dieses
Projekt zusammen mit einem fachkompetenten Partner an.
Was ist der Part der BGL?
Wir stellen die räumlichen Voraussetzungen und vermieten das zweckmäßig umgebaute Haus komplett an die Sächsische
LehmbauGruppe. Beim Umbau haben wir
darauf geachtet, dass für das WG-Konzept
optimale Gegebenheiten entstehen.
Hat das Projekt Modellcharakter?
Wenn es sich erfolgreich entwickelt, eindeutig ja. Für die Betroffenen entsteht eine
gute Alternative zur häuslichen Betreuung
durch eventuell überforderte Angehörige
bzw. zur Heimunterbringung, für die
LehmbauGruppe wird die Umsetzung eines innovativen Konzepts ermöglicht und,
wir wandeln sieben leerstehende Wohnungen in eine bedarfsgerechte Wohnform.
Freizeittipp –
Das Kap Zwenkau
Immer wieder findet es Ulla Schapitz beeindruckend, den Wandel
einer geschundenen Tagebaulandschaft zum attraktiven „Neuseenland“ zu beobachten. Deshalb
nimmt die Leiterin des Teams Betriebskosten oft das Fahrrad und
erkundet mit ihrer Familie den
Südraum. Als besonders spannend
erlebt sie die Veränderungen am
Zwenkauer See.
Ausgangspunkt ihrer Radtour ist
Connewitz. Der Auewald ist
schnell erreicht. Der weitere Weg
führt am Wildparkgehege vorbei
Richtung Wolfswinkel. Nach
einem kurzen Abstecher zum
Waldbad Lauer wird der Cospudener See und wenig später die alte Dorfstraße oberhalb des Parkplatzes vom Pier 1 erreicht. Ein
paar Fahrradminuten später steht
die kleine Gruppe schon an der
Ostseite des Zwenkauer Tagebaus.
Entweder wird der See umfahren
oder sie folgen den ausgefahrenen
Spuren zu einem noch nicht überfluteten direkten Weg nach Zwenkau. Dort angelangt empfiehlt
Frau Schapitz all denen, die der
Hunger plagt, das Schützenhaus.
Das nächste Ziel der kleinen Radexpedition ist das Kap Zwenkau.
Der Weg dorthin ist gut ausgeschildert. Am Kap selbst gibt es eine sehr
informative Ausstellung zur Entwicklung des Südraums und nicht
nur das vorübertuckernde Fahrgastschiff „Santa Barbara“ zeigt, die
Menschen nehmen die zurück gewonnene Natur dankbar an.
Infos: www.radfahren-in-leipzig.de
Unter unserm Dach | 9
BGL
Nachbarschaftshilfeverein
Ein Anruf genügt –
unser Service- und
Sorgentelefon hilft
Seit drei Jahren bietet der BGL
Nachbarschaftshilfeverein e.V.
Hilfesuchenden die Möglichkeit,
sich telefonisch verschiedene
Dienstleistungen vermitteln zu
lassen.
Dazu gehören z. B. Treppenreinigung oder Einkaufshilfe. Wir
vermitteln die Adressen von
Firmen, an die sich die Anrufer
wenden können. Aber auch für
die Anmietung von Räumlichkeiten für Ihre nächste Familienfeier
haben wir den passenden Tipp.
Wer sich über Veranstaltungsangebote informieren möchte, wird
bei uns ebenfalls gut beraten.
Hin und wieder kommt es auch
vor, dass sich Senioren bei uns
melden, die aus gesundheitlichen Gründen ihre Wohnung
nicht mehr allein verlassen können und sich gern unterhalten
oder in Begleitung Spaziergänge
unternehmen möchten. In diesem Fall gibt es die Möglichkeit
durch einen Besuchsdienst Abhilfe zu schaffen. Besuchsdienste
werden sowohl von der Stadt als
auch von verschiedenen Vereinen angeboten. Der Anrufer wird
aufgesucht und in einem persönlichen Gespräch werden Möglichkeiten und Erwartungen geklärt. Anschließend wird eine
geeignete Person ausgewählt, die
dann regelmäßig vorbeischaut.
So kann über einen längeren
Zeitraum ein vertrautes Verhältnis aufgebaut werden.
Vielleicht können wir auch Ihnen weiterhelfen. Nutzen Sie das
Service- und Sorgentelefon, jeden Dienstag von 10 bis 16 Uhr,
Telefon: 0341 / 90 99 170.
10 | Unter unserm Dach
Ein Platz an der Sonne!
Es ist nicht leicht Geld für soziale Projekte
aufzutreiben. Auch wenn das Anliegen
noch so ehrbar ist, bleibt die öffentliche
Hand immer häufiger geschlossen. Um so
erfreulicher war es zu erfahren, dass uns
das Deutsche Hilfswerk – die Stiftung der
ARD Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ – in den kommenden drei Jahren
großzügig unterstützen wird. Eingereicht
haben wir eine Projektbeschreibung mit
dem Titel: „Initiieren von Klein- und
Kleinstgruppen älterer Menschen“. Hinter
diesem etwas sperrigen Namen verbirgt
sich ein einfaches aber sinnvolles Konzept. Dieser Meinung waren auch die Kuratoren des Deutschen Hilfswerkes.
Wie sich jeder denken kann, ist es für uns
als Verein finanziell schlichtweg unmöglich, in jedem Stadtteil oder jeder Wohnanlage Treffpunkte für Senioren einzurichten und ein ansprechendes Veranstaltungsprogramm vorzuhalten. Doch gerade
für fußläufig erreichbare Veranstaltungsangebote in der „Nachbarschaft“ gibt es
einen Bedarf. Denn häufig werden Angebote nicht wahrgenommen, weil weite
Wege oder die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr bewältigt
werden können.
So kamen wir auf die Idee, für die Zusammenkünfte von Senioren Räumlichkeiten
aus dem unmittelbaren Wohnumfeld für
regelmäßige Treffen zu nutzen. Angewendet haben wir dieses Konzept bereits in
Markkleeberg und Stötteritz (wir berichteten im letzten Spiegel), wo sich jeweils eine Gruppe von Senioren regelmäßig in einem Café trifft.
Nach diesem Vorbild sollen
nun weitere Gruppen entstehen
Und so wollen wir vorgehen: Nach Auswahl eines Gebietes/Wohnanlage werden
aktive Mieter angesprochen, die langfristig
die Gruppennachmittage mit der Unterstützung des Vereins organisieren sollen.
Durch Hausaushänge, persönliche Anschreiben und Aufrufe in der örtlichen
Presse, werden wir versuchen, Interessenten anzusprechen und zu einem Auftakttreffen in ein Café, Vereinsraum o.ä. einladen. Zu diesem Auftakttreffen soll geklärt
werden, welche Art von Veranstaltungen
(von Gedächtnistraining bis Ausflügen)
sich die Gruppe wünscht und in welchen
zeitlichen Abständen die Treffen stattfinden sollen.
Sandra Saalbach koordiniert das
Projekt „Kleine Gruppen“.
Organisiert und begleitet werden die
Zusammenkünfte von Frau Saalbach. Sie
führt Absprachen, wählt geeignete Räumlichkeiten aus und kümmert sich um die
Öffentlichkeitsarbeit und die Betreuung
der ehrenamtlichen Helfer. Bei den ersten
Treffen der einzelnen Gruppen wird sie
anwesend sein, danach nur noch sporadisch vorbeischauen. Dennoch bleibt sie
für jede der geplanten 10 bis 22 Gruppen
über die gesamte dreijährige Projektlaufzeit Ansprechpartner und unterstützt
mit Hinweisen und Veranstaltungsvorschlägen.
Wenn auch Sie meinen, dass es in Ihrer
Nähe eine solche Gruppe geben sollte,
dann melden Sie sich!
Frau Saalbach Tel.: 90 99 170 oder
[email protected]
Veranstaltungen
Programm des Nachbarschaftshilfevereins
Treffpunkt Schönefeld, Waldbaurstraße 9
Telefon: 0341 69 85 498
Di. 17.03., 09.30 Uhr Hörspielfrühstück
Mi. 25.03., 14.00 Uhr „Kaffeekränzchen“
Do. 09.04., 10.00 Uhr Gedächtnistraining
Do. 30.04., 14.00 Uhr Karten- & Brettsp.
Gerd Klingner Haus
Richard-Lehmann-Str. 36
Mo. 10.00 Uhr Modellieren mit Ton
Mi. 25.03., 15.00 Uhr Spielen Fr. Schubert
Mo. 13.04., 15.00 Uhr Osterkaffee
Kleine Gruppen
Mo. 23.03., 14.00 Uhr Markkleeberg
Christines Café, Sonnesiedlung 5
1. Do. d. Monats, 15.00 Uhr Stötteritz
Café am Matthäistift, Lausicker Str. 59a
Kaffeeklatsch
3. Do. d. Monats, 14.00 Uhr Stötteritz
Café am Matthäistift, Lausicker Str. 59a
Kartenspiel/Gedächtnistraining
Nachgefragt!
Wir freuen uns über die Mitgliedschaft von Herrn und Frau Weese
aus Stötteritz im BGL Nachbarschaftshilfeverein. Das Rentnerehepaar ist sehr aktiv. Beide treiben
regelmäßig Sport und halten sich
darüber hinaus mit langen Spaziergängen fit. Seit November sind sie
bei den Treffen der Stötteritzer Seniorengruppe mit von der Partie.
Treffpunkt Böhlitz-Ehrenberg
Obere Mühlenstr. 35
Di. 17.03., 14.00 Uhr St. Patrick’s Day
Di. 28.04., 14.00 Uhr Ratespiele
Treffpunkt Gohlis, Corinthstraße 21
Di. 07.04., 14.00 Uhr Bummel durch die
Innenstadt
Treffpunkt Leutzsch, Karl-Schurz-Str. 66
Telefon: 0341 22 83 673
Di. 17.03., 15.00 Uhr Schnupperkurs
Sitztanz
Do. 02.04., 14.30 Uhr Karten- & Brettsp.
Do. 16.04., 14.30 Uhr Schwatz-Nachm.
Do. 23.04., 15.00 Uhr Frühlingsfest
Do. 30.04., 14.30 Uhr Schwatz-Nachm.
Führungen
Telefon: 0341 69 85 498
Do. 19.03., 10.00 Uhr Führung durch die
Theaterwerkstatt der städtischen Bühnen
Mi. 08.04., 14.00 Uhr Museum für Völkerkunde: „Älterwerden in der Welt“
Do. 07.05., 14.00 Uhr Amazonien im Panometer, Führung mit Kaffee und Kuchen
Do. 18.06., 14.00 Uhr Besuch der Auwaldstation mit anschließender Führung
durch den Schloßpark Lützschena
Dies ist nur eine Auswahl aus unserem umfangreichen Veranstaltungsprogramm. Alle
Veranstaltungstermine finden sie online unter:
www.bgl-nachbarschaftshilfeverein.de.
Wir schicken Ihnen auch gern unser Veranstaltungsprogramm zu. Rufen Sie uns einfach an Tel.: 0341 / 90 99 170!
Basis-Digital-TV bei BGL kostenfrei!!!
Aufgrund starker Nachfrage möchten wir erneut über die kostenfreie Dienstleistung für die
Mieter der Baugenossenschaft informieren.
Unsere Genossenschaft konnte mit der primacom AG für alle Vollvertragspartner, die 9,75 €
für das TV-Paket zahlen, vereinbaren, dass die
Bereitstellung des Digital-Decoders und der
freigeschalteten Smart-Card kostenfrei erfolgt.
Basis-Digital-TV wird von der primacom AG
üblicherweise für 4,99 €/Monat angeboten,
diese monatlichen Zusatzkosten entstehen
Ihnen als BGL-Mieter nicht.
Nutzen Sie die Vorteile von Digital-TV und
Radio. Die Vertragsänderung und die Ausgabe
der Decoder erfolgt in der Geschäftsstelle von
Primacom.
Warum haben Sie sich entschlossen, in den BGL NHV einzutreten?
Uns gefällt das Anliegen des Vereins, dass Gemeinschaft gefördert
wird und Senioren die Möglichkeit bekommen, sich bei Veranstaltungen oder Ausflügen besser
kennen zu lernen. Ein Ziel haben
oder wissen, dass man sich an jemanden wenden kann, ist für einige ganz wichtig.
Was sind Ihre Erwartungen an den
Verein?
Naja, wir als Stötteritzer haben
natürlich die Hoffnung, dass hier
in unserem Umfeld etwas passiert.
Es gibt jetzt zweimal im Monat Seniorennachmittage in einem Café
um die Ecke, wo man Schwatzen
oder Kartenspielen kann.
Wie wichtig ist Ihnen ein gutes
nachbarschaftliches Verhältnis?
Hier in unserem Haus haben wir
ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Man kann schon sagen, dass
einer auf den anderen achtet. Wir
klingeln auch mal, wenn wir jemanden länger nicht gesehen haben, um zu fragen ob alles in Ordnung oder Hilfe nötig ist.
Unter unserm Dach | 11
Hier wohnt Leipzig
Ich wohne bei der BGL, weil ...
Schon in der dritten Generation bei der
BGL: Karl-Heinz Schlegel mit Ehefrau.
wir schon uns seit vielen Jahren, eigentlich
schon seit Jahrzehnten mit der Genossenschaft verbunden fühlen. Das ist so etwas
wie Heimat. Meine Großeltern, die Eltern,
mein Onkel, meine Schwester, mein Neffe alle wohnten oder wohnen bei der BGL,
erzählt der knapp 60jährige Karl-Heinz
Schlegel. Seit knapp drei Jahren wohnt er
gemeinsam mit Ehefrau Ricarda Pamparin
in der Christoph-Probst-Straße. Zuvor lebten sie in der Glesienerstraße. Die neue
Wohnung hat aber eine Reihe von Vorzügen: ruhig und trotzdem mit guten Einkaufsmöglichkeiten und vor allem ist der Weg
zum Garten im Gartenverein „Trommelholz“ angenehm kurz.
Mitglied wirbt Mitglied
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bei Abschluss eines Mietvertrages, 150 € wert!
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ca. 70 m2
Miete ca. 331 € zzgl. NK
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ca. 100 m2
Miete ca. 600 € zzgl. NK
Impressum
Herausgeber: Baugenossenschaft Leipzig eG | Dörrienstraße 1 | 04103 Leipzig
Gestaltung/Layout: Paarmann Promotion | Ehrensteinstraße 18 | 04105 Leipzig
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