FC befragt Stars zu Sex
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FC befragt Stars zu Sex
FC befragt Stars zu Sex-Leben Psycho-Test erforscht Motivation – Huub Stevens: So kann ich die Spieler besser kennen lernen Von LARS WERNER Köln – Hat Stefan Wessels die Aussage „Ich liebe Partys“ stark bejaht? Was antwortete Lukas Podolski zu „Ich habe viele Sexphantasien“? Was entgegnete Christian Springer auf den Satz „Ich esse gerne Nachspeise“? Wie ordnet Alexander Voigt die Aussage „Ich schlage zurück, wenn ich angegriffen werde“ ein? Christian Springer Foto: Gottschalk FC-Stars im Psycho-/Charaktertest: Der 1. FC Köln hat mit Hilfe des Diplomsportlehrers Peter Boltersdorf, der Uni Witten-Herdecke und der Sporthochschule Köln von seinen Profis das so genannte „Reiss-Profil“ (entwickelt vom USPsychologieprofessor Steven Reiss) erstellen lassen. So erhalten die Klub-Verantwortlichen ein Persönlichkeitsdiagramm von den Spielern, das die komplette Motivations- und Antriebsstruktur eines Menschen abbildet. Um ein persönliches Musterprofil zu bestimmen, mussten die Spieler bei 128 Aussagen prüfen, ob sie „stark“ oder „kaum/gar nicht“ zutreffen. Die Skala reichte von - 3 (völlig falsch) bis + 3 (stimmt völlig). 16 Lebensmotive wie Macht, Neugier, Sparen, Beziehungen, Rache, körperliche Aktivität, Familie oder Romantik/ Erotik wurden untersucht. Es handelt sich um einen sehr intimen Fragebogen, dessen Ergebnisse jetzt FC-Trainer Huub Stevens vorliegen. Der Niederländer hat nun Aufschluss darüber, wie seine Spieler ticken. Und – falls er es noch nicht wusste – wie er selbst tickt. Denn Stevens selbst machte mit, der ganze Trainer/Funktionsstab und Manager Andreas Rettig ebenfalls. Der Trainer erklärt: „Der Test diente dazu, die Jungs besser kennen zu lernen. Er hat mir geholfen. Manchmal wurden meine Ansichten aber auch nur bestätigt.“ Rettig sagt: „Das Anforderungsprofil lässt Rückschlüsse auf das Verhalten zu. Ich selbst habe alle Aussagen d t“ zugeordnet.“ Für die Kölner Profis Alexander Voigt und Christian Springer war der Test eine neue Erfahrung. In der Beantwortung gingen die Spieler aber unterschiedlich vor. Springer: „Ich habe alles beantwortet, um mich selbst vielleicht auch noch ein bisschen besser kennen zu lernen.“ Voigt dagegen sagt, er habe nicht alles ausgefüllt: „Ob oder wie oft ich Sexfantasien habe, geht keinen etwas an. Es waren viele harmlose, aber auch einige sehr intime Fragen dabei.“ Für Springer war der Test „völlig unkompliziert“. Was der 33-Jährige sich wünscht: „Der Trainer weiß jetzt viel über uns. Der Test wurde ja schon ausgewertet, wir Spieler haben allerdings noch keine Rückmeldung. Ich bin dafür, dass jetzt auch mit den Ergebnissen weiter gearbeitet wird.“