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PRESSEMITTEILUNG
EUROPÄISCHE IMMOBILIENMÄRKTE: NETTOANFANGSRENDITEN
SINKEN SEKTORENÜBERGREIFEND

Stärkster
Rückgang
der
Spitzenrenditen
mit
elf
Basispunkten
bei
Büroimmobilien

Mieten im Büro- und Einzelhandelssegment sind größtenteils gestiegen
London, 9. Februar 2015 – Auf den europäischen Immobilienmärkten sind im vierten Quartal
2014
die
Nettoanfangsrenditen
über
alle
Sektoren
hinweg
weiter
gesunken.
Dem
Immobilienberatungsunternehmen CBRE zufolge spiegelt dies die steigende Nachfrage und die
sehr niedrigen Renditen von Anleihen wider.
Die Spitzenrenditen sanken in allen Immobiliensektoren und liegen nun rund 30 Basispunkte
niedriger als vor einem Jahr. Innerhalb der einzelnen Sektoren veränderten sich die Renditen für
Büroimmobilien am stärksten und fielen im Vergleich zum dritten Quartal 2014 um elf
Basispunkte. In 24 der 58 von CBRE untersuchten Büromärkte sind die Renditen gesunken,
darunter die deutschen Standorte Berlin, Frankfurt, Hamburg und München sowie in Paris,
Mailand, Madrid und London. Die einzigen Städte, in denen steigende Renditen beobachtet
wurden, waren Moskau und St. Petersburg, wo die Stimmung der Anleger angesichts
geopolitischer Unwägbarkeiten und dem sinkenden Ölpreis gedämpft worden ist.
Auch für Einzelhandel- und Industrieimmobilien fielen die Renditen. Deutliche Veränderungen im
abgelaufenen Quartal gab es bei High Street-Immobilien in Paris, Prag und Mailand, während in
London, Dublin, Amsterdam und Barcelona die Renditen für Industrieimmobilien sanken.
Die Mietentwicklung ist in Europa dagegen uneinheitlich geblieben, da die Unsicherheit über die
wirtschaftliche Erholung in einigen Ländern nach wie vor die Expansionsbestrebungen vieler
Unternehmen beeinträchtigt. Der CBRE All-Property EMEA Rent Index stieg im vierten Quartal
2014 um 1,3 Prozent, während in 23 der 163 untersuchten Standorte die Mieten gewachsen sind.
Hiervon entfielen insgesamt 15 auf Büromärkte, darunter London City und West End sowie
Frankfurt, Madrid und Mailand. Dies ließ den Büromietenindex um 1,6 Prozent im vierten Quartal
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2014 (2,7 Prozent zum Vorjahr) ansteigen. Die Mieten für Einzelhandelsimmobilien sind nur an
wenigen Standorten gestiegen, aber signifikante Steigerungen in Dublin, München und Dubai
waren ausreichend, um den EMEA Einzelhandelsmietindex um über ein Prozent im Quartal
steigen zu lassen. Mieten für Industrieimmobilien stagnierten europaweit im Verlauf des vierten
Quartals 2014, obwohl die Mieten in London um zwei Prozent zulegen konnten.
„Die starke Nachfrage nach Immobilien hat das Investmentvolumen auf über 200 Milliarden Euro
gedrückt und die Renditen haben weiter nachgegeben”, sagt Jan Linsin, Head of Research bei
CBRE Deutschland. „Die Vermietungsmärkte haben noch nicht die gleiche Dynamik gezeigt, aber
mit dem erwarteten stärkeren Wirtschaftswachstum sollten die Vermietungsaktivitäten und das
Mietwachstum in diesem Jahr stärker ausfallen.“
Renditen in Q4 2014 im Vergleich zum Vorquartal
Anzahl der Märkte
EMEA Indices
Industrie
7,37% 
-5 Basispunkte
Büro
5,40% 
-11Basispunkte
Einzelhandel
4,72% 
-8 Basispunkte
Shopping
Center
5,58% 
-2 Basispunkte
Anstieg

6
Stabil

98
Rückgang

59
Quelle: CBRE
Renditen sinken assetübergreifend
Die Bürorenditen in der Region EMEA sind im vierten Quartal gesunken. Der CBRE Prime Office
Yield Index fiel um fünf Basispunkte und ist nunmehr um 30 Basispunkte niedriger als noch vor
einem Jahr. In 24 der untersuchten 58 Märkte konnte ein Rückgang der Renditen verzeichnet
werden. In 32 blieben diese unverändert und mit Moskau und St. Petersburg zeichneten sich nur
zwei Märkte durch steigende Renditen (um 112 Basispunkte beziehungsweise 113 Basispunkte)
aus. Allein in Oslo und Lissabon sind die Renditen um bis zu 50 Basispunkte gesunken. In vielen
Märkten, darunter in London, Madrid und Edinburgh, gingen die Renditen um bis zu 25
Basispunkte zurück.
Auch die Einzelhandelsrenditen bewegten sich im vierten Quartal nach unten. Der CBRE Prime
High Street Retail Yield Index ist entsprechend um acht Basispunkte gesunken, während der
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Prime Shopping Centre Yield Index einen Rückgang um zwei Basispunkte registrierte. Somit
liegen die Renditen 24 Basispunkte beziehungsweise 36 Basispunkte niedriger als noch im
Vorjahr. 20 Standorte verzeichneten einen Rückgang, 32 blieben unverändert und wiederum zwei
konnten einen Anstieg vermelden. Während zu letzteren Moskau und St. Petersburg mit einem
Plus von 87 Basispunkten beziehungsweise 88 Basispunkten zählten, wurden die größten
Abwärtsverschiebungen mit einem Rückgang um bis zu 50 Basispunkte in mehreren Märkten
gemessen, darunter in Prag und Oslo.
Die Renditen im Industriesegment sind laut dem CBRE EMEA Industrial Yield Index um fünf
Basispunkte im letzten Quartal gesunken. Dies entspricht im Vorjahresvergleich einem Rückgang
um 32 Basispunkte. Während die Renditen in 15 Standorten gesunken und lediglich in zweien
gestiegen sind, blieb der Wert in den 34 anderen Standorten stabil. Den größten Rückgang
verzeichneten Lissabon mit 75, Dublin und Bukarest mit jeweils 50 und London mit 30
Basispunkten. Die Städte Helsinki, Budapest, Barcelona und Manchester registrierten allesamt
einen Rückgang der Rendite um 25 Basispunkte. Der stärkste Anstieg wurde wiederum in
Moskau festgestellt, wo die Rendite um 150 Basispunkte auf eine Spitzenrendite von 12,75
Prozent anstieg.
Mieten in Q4 2014 im Vergleich zum Vorquartal
EMEA Indices
Anzahl der Märkte
Industrie

0,1%
Anstieg

23
Büro

1,6%
Stabil

128
Einzelhandel

1,1%
Rückgang

12
Shopping Center

0,1%
Quelle: CBRE
Büro- und Einzelhandelsmieten sind gestiegen – Mieten im Industriesegment stabil
Die Bürospitzenmiete in Europa ist im vierten Quartal 2014 um 1,6 Prozent und im Vergleich zum
Vorjahr um 2,7 Prozent gestiegen. Von den 15 Märkten, die sich durch einen Anstieg der Mieten
auszeichneten, wurden die höchsten Zuwächse in Marseille und Belfast gemessen, wo die Mieten
um elf Prozent beziehungsweise sieben Prozent angestiegen sind. Eine Reihe von größeren
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Märkten wie London, Frankfurt, Madrid und Mailand wiesen Steigerungen von zwei bis vier
Prozent auf. Moskau und St. Petersburg verzeichneten mit 34 Prozent beziehungsweise 25
Prozent die stärksten Rückgänge.
Die Einzelhandelsmieten stiegen im vierten Quartal laut CBRE EMEA Prime High Street Retail
Index um 1,1 Prozent, während der Index für Shopping Center lediglich um 0,1 Prozent stieg.
Fünf der 54 untersuchten Märkte verzeichneten einen Anstieg, 46 blieben unverändert und nur an
drei Standorten sank die Einzelhandelsmiete. Die stärksten Anstiege wurden in Dublin (elf
Prozent) und Riga (sieben Prozent) registriert, während St. Petersburg mit 36 Prozent den
stärksten Rückgang verbuchte.
Die Mieten im Industriesegment blieben im vierten Quartal weitestgehend unverändert. Der CBRE
EMEA Prime Industrial Mietindex stieg im letzten Quartal lediglich um 0,1 Prozent. Im
Vorjahresvergleich betrug der Anstieg 0,8 Prozent. Insgesamt sind die Mieten in drei der 51
Märkte angestiegen, in vier sind sie gefallen und in den restlichen 44 blieben sie stabil. Die
größten Zuwächse registrierten Dubai mit sechs Prozent und Düsseldorf mit vier Prozent. Die
stärksten Rückgänge wurden wiederum in St. Petersburg mit 14 Prozent sowie in Kiew mit 12
Prozent verbucht.
Weitere Informationen zu CBRE
CBRE Group, Inc. (NYSE:CBG), das Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles,
Kalifornien, ist das – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2013 – weltweit größte Dienstleistungsunternehmen
auf dem gewerblichen Immobiliensektor. Mit ca. 44.000 Mitarbeitern in mehr als 350 Büros weltweit (exklusive
Beteiligungsgesellschaften und Verbundunternehmen) ist CBRE Immobiliendienstleister für Eigentümer, Investoren und
Nutzer von gewerblichen Immobilien. Die Dienstleistungsschwerpunkte umfassen die Bereiche Capital Markets,
Vermietung, Valuation, Corporate Services, Research, Retail, Investment Management, Property- und ProjectManagement sowie Building Consultancy. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main
vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg, München, Nürnberg und
Stuttgart. www.cbre.de
Ansprechpartner:
Dr. Jan Linsin
CBRE GmbH
Head of Research Germany
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+49 69 17 00 77 663
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