Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008
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Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008
OPPENHEIM WEIHNACHTEN 2008 KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE ST. BARTHOLOMÄ US EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE ST. KATHARINEN Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2006 1 INHALT / IMPRESSUM Ökumenischer Teil Impressum – Inhalt ............................. 2 Geistliches Wort.................................. 3 Fairer Handel .................................... 25 Weltgebetstag................................... 27 Hospizverein ..................................... 28 Gottesdienste an Weihnachten ......... 44 Evangelischer Teil Gottesdienste, Jahreslosung...............4 Förderverein St. Katharinen .............. 11 Freud und Leid.................................. 10 Landeskirche – Kirchenpräsident ...... 12 Theologie – Literatur ......................... 14 Literaturkreis ..................................... 15 Orgelbauverein ................................. 16 Kleines Liturgisches Lexikon............. 18 Gerechtigkeit – Ausstellung, Brot f. d. Welt 19 Kinder ............................................... 20 Kirchenmusik – Chorleiterkurs .......... 21 Kirchenmusikprogramm .................... 22 Kontaktadressen ............................... 24 Katholischer Teil Kontaktadressen ...............................30 Erwachsenenbildung .........................31 Kirchenbauverein ..............................32 Kinder................................................34 Kinder – Sternsinger..........................35 Amtshandlungen – Taufen, Eheschl. 36 Amtshandlungen – Sterbefälle ..........37 Spendenergebnisse ..........................38 Caritas...............................................39 Kirchenmusik – Meriankapelle...........40 Kirchenmusik – Kirchenchor..............41 Männerkreis ......................................42 Frauenkreis II ....................................43 Impressum Herausgeber: Redaktion: V.i.S.d.P.: Lektorat: Layout: Druck: Evangelische und Katholische Kirchengemeinden Oppenheim Evangelischer Teil: Pfarrerin Manuela Rimbach-Sator, Werner Knopf Katholischer Teil: Pfarrer Manfred Lebisch, Christiane Rein, Maria Sander Pfarrerin Manuela Rimbach-Sator, Merianstraße 6, Oppenheim Pfarrer Manfred Lebisch, Kirchstraße 4, Oppenheim Lena Schäffer, Heike Knopf Werner Knopf Evangelische Regionalverwaltung, Gernsheim - Für namentlich gekennzeichnete Artikel sind die jeweiligen AutorInnen verantwortlich - 2 Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 GEISTLICHES WORT Liebe Leserin, lieber Leser! „Liegendes Paar“ heißt das Titelbild aus dem Jahr 1993. Es stammt aus der zehnteiligen Serie „Mutter-Kind“ von Hilde Chistè. In goldenes Licht getaucht, ein Bild voller Innigkeit. Das verbinden wir gern mit Weihnachten: Kindlichkeit und die Nähe in der Familie. Wo das misslingt, wo Weihnachten genau das nicht hergibt, bleibt ein schaler Geschmack, wie ein Versprechen, das nicht eingelöst wurde. Den Kindern zuliebe wird in manchen Familien noch an traditionellen Weihnachtsbräuchen festgehalten. Die Erwachsenen trauen es dem Fest oft gar nicht mehr zu, dass es ihre Seele erreichen möge. Und so sind es die Kinder, die den aufgeklärten Erwachsenen den Weg weisen. „Meine kleine Tochter ist total begeistert von der Kirche. Immer wenn wir spazieren gehen, muss ich mit ihr auch die Kirche besuchen.“ So erzählt eine Mutter im Taufgespräch und räumt ein, dass sie ohne ihr Töchterchen wenig Bezug zur Kirche hätte. Früher waren es oft die Alten, die den Jungen den Weg zum Glauben wiesen: Großeltern, die mit den Enkelkindern beteten und sangen. Heute scheint es in manchen Familien umgekehrt zu sein. Um das Wesen des Glaubens zu verstehen, ist es gut, kindliche Tugenden parat zu haben: sich beschenken zu lassen, neugierig zu sein, oder fähig, den anderen ohne Vorbehalte zu begegnen. Weil Kindern das leichter fällt, können sie den Erwachsenen ein guter Wegbegleiter sein auf dem Weg zum Glauben. Zum Glauben an den großen Gott, der sein Versprechen einlöste und ein Kind wurde. Eine erfüllte Advents- und Weihnachtszeit wünschen Ihnen Ihre Pfarrerin Manuela Rimbach-Sator Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 3 GOTTESDIENSTE DEZEMBER 2008 Monatsspruch Dezember So. 30.11. 1. Advent 9.00 Uhr Altenzentrum, Prädikantin Karin Best 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier der Heiligen Taufe und Fürbitten für Täuflinge, Konfirmierte, Brautleute und in die evangelische Kirche Eingetretene Mitwirkung des Bläserchors Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 10.00 Uhr Kindergottesdienst Mi. 3.12. 20.15 Uhr Atempause im Advent (siehe Seite 11) Raum der Stille in der Katharinenkirche So. 7.12. 2. Advent 9.00 Uhr Altenzentrum mit Feier des Heiligen Abendmahls Einführung von Pfrin. Anne-Dore Schäfer durch die Stellvertretende Dekanin Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier des Hl. Abendmahls mit den Johannitern und Dekan Pfr. Michael Graebsch 10.00 Uhr Kindergottesdienst So. 14.12. 3. Advent 9.00 Uhr Altenzentrum, Pfr. Stephan Sunnus 10.00 Uhr St. Katharinen, Generationenübergreifender Gottesdienst Pfr. Martin Schnarrenberger So. 21.12. 4. Advent 9.00 Uhr Altenzentrum, Lektor Dieter Graumann 10.00 Uhr St. Katharinen, Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 10.00 Uhr Kindergottesdienst 4 Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 GOTTESDIENSTE DEZ. 2008 / JAHRESLOSUNG Mi. 24.12. 15.00 Uhr Christvesper im Altenzentrum Prädikant Hans-Peter Rosenkranz Heiligabend 15.00 Uhr Familiengottesdienst mit dem Kindergottesdienstteam im Martin-Luther-Haus 17.00 Uhr Christvesper in St. Katharinen Mitgestaltung durch die Rheinhessische Kantorei und den Posaunenchor Pfrin. Manuela Rimbach-Sator An der Orgel: Prof. Hans-Ola Ericsson 22.30 Uhr Weihnachtliche Bläsermusik und Weihnachtslieder in St. Katharinen 23.00 Uhr Christmette in St. Katharinen Mitgestaltung durch den Bläserchor Pfrin. Manuela Rimbach-Sator Do. 25.12. 9.00 Uhr Altenzentrum mit Feier des Heiligen Abendmahls 1. Weihnachtstag Diakonin Anke Tobian 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier des Heiligen Abendmahls Prof. Dr. Dr. Manfred Domrös Fr. 26.12. 10.00 Uhr St. Katharinen, Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 2. Weihnachtstag So. 28.12. Mi. 31.12. Silvester 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier der Heiligen Taufe Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 16.00 Uhr Silvesterandacht im Altenzentrum Pfrin. Anne-Dore Schäfer 18.00 Uhr St. Katharinen Ökumenischer Jahresschluss-Gottesdienst Pfr. Manfred Lebisch Pfrin. Manuela Rimbach-Sator Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 5 GOTTESDIENSTE JANUAR 2009 Monatsspruch Januar 2009 So. 4.1. 9.00 Uhr Altenzentrum mit Feier des Heiligen Abendmahls, N.N. 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier des Heiligen Abendmahls, Pfrin. Manuela Rimbach-Sator So. 11.1. 9.00 Uhr Altenzentrum, Pfr. Stephan Sunnus 10.00 Uhr St. Katharinen, N.N. 10.00 Uhr Kindergottesdienst So. 18.1. 9.00 Uhr Altenzentrum, Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 10.00 Uhr St. Katharinen, Pfrin. M. Rimbach-Sator - anschließend: Gemeindeversammlung zur Kirchenvorstandswahl 10.00 Uhr Kindergottesdienst So. 25.1. 9.00 Uhr Altenzentrum, Pfrin. Anne-Dore Schäfer 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier der Heiligen Taufe, Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 10.00 Uhr Kindergottesdienst Gesucht wird… … ein Mensch, der regelmäßig und gern Zeitungen liest und ein Auge hat auf Artikel und Fotos rund um die evangelische Kirchengemeinde und die Katharinenkirche. Viele Jahre lang hat Frau Peter gewissenhaft und treu aus der AZ und dem Wochenspiegel alle Artikel und Fotos ausgeschnitten und mit Datum versehen in eine Mappe gelegt. So ist ein umfangreicher Pressespiegel entstanden, der uns bei Archivaufgaben sehr nützlich ist. Haben Sie Lust, die Nachfolge von Frau Peter anzutreten? Bitte lassen Sie es uns wissen! (Tel. 2381) 6 Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 GOTTESDIENSTE FEBRUAR 2009 Monatsspruch Februar 2009 So. 1.2. 9.00 Uhr Altenzentrum mit Feier des Heiligen Abendmahls Pfrin. Anne-Dore Schäfer 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier des Heiligen Abendmahls Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 10.00 Uhr Kindergottesdienst So. 8.2. 9.00 Uhr Altenzentrum, Pfr. Stephan Sunnus 10.00 Uhr St. Katharinen, N.N. 10.00 Uhr Kindergottesdienst So. 15.2. 9.00 Uhr Altenzentrum, Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 10.00 Uhr St. Katharinen, Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 10.00 Uhr Kindergottesdienst So. 22.2. 9.00 Uhr Altenzentrum, N.N. 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier der Heiligen Taufe, Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 10.00 Uhr Kindergottesdienst Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 7 GOTTESDIENSTE MÄRZ 2009 Monatsspruch März 2009 So. 1.3. 9.00 Uhr Altenzentrum mit Feier des Heiligen Abendmahls Pfrin. Anne-Dore Schäfer 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier des Heiligen Abendmahls Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 10.00 Uhr Kindergottesdienst Fr. 6.3. Weltgebetstag 19.30 Uhr Martin-Luther-Haus – Ökumenischer Gebetsgottesdienst Pfrin. Manuela Rimbach-Sator So. 8.3. 9.00 Uhr Altenzentrum, Pfr. Stephan Sunnus 10.00 Uhr St. Katharinen, N.N. 10.00 Uhr Kindergottesdienst So. 15.3. 9.00 Uhr Altenzentrum, Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 10.00 Uhr St. Katharinen, Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 10.00 Uhr Kindergottesdienst So. 22.3. 9.00 Uhr Altenzentrum, N.N. 10.00 Uhr St. Katharinen, Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 10.00 Uhr Kindergottesdienst So. 29.3. 9.00 Uhr Altenzentrum, N.N. 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier der Heiligen Taufe, N.N. 10.00 Uhr Kindergottesdienst 8 Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 GOTTESDIENSTE APRIL 2009 Monatsspruch April 2009 So. 5.4. Palmsonntag 9.00 Uhr Altenzentrum mit Feier des Heiligen Abendmahls Pfrin. Anne-Dore Schäfer 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier des Heiligen Abendmahls N.N. Do. 9.4. 16.00 Uhr Kindergottesdienst mit Agapemahl Gründonnerstag 20.00 Uhr St. Katharinen, Gründonnerstagsfeier Pfrin. Manuela Rimbach-Sator Fr. 10.4. Karfreitag 9.00 Uhr Altenzentrum, Pfr. Stephan Sunnus 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier des Heiligen Abendmahls Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 15.00 Uhr Andacht zur Sterbestunde Pfrin. Manuela Rimbach-Sator So. 12.4. Ostersonntag 8.00 Uhr Andacht auf dem Friedhof 8.30 Uhr Frühstück im Martin-Luther-Haus 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier des Heiligen Abendmahls Pfrin. Manuela Rimbach-Sator Mo. 13.4. Ostermontag 9.00 Uhr Altenzentrum mit Feier des Heilgen Abendmahls, N.N. 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier der Heiligen Taufe, Pfr. Gregor Ziorkewicz So. 19.4. 9.00 Uhr Altenzentrum, N.N. 10.00 Uhr St. Katharinen, Pfrin. Manuela Rimbach-Sator So. 26.4. 9.00 Uhr Altenzentrum, N.N. 10.00 Uhr St. Katharinen, Pfrin. Manuela Rimbach-Sator mit Vorstellung der Konfirmandinnen und Konfirmanden, die am 3.5. konfirmiert werden 10.00 Uhr Kindergottesdienst Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 9 FREUD UND LEID Julius Graf Niklas Hauck Sophia Klügel Leonie Hees John Randall Waterfield und Charmaine Bayer Boris und Selina Ohl geb. Maurer Ralf Gesseleit und Birgit Reichert Egon Maksay und Helene Klassen Patrick Kaell und Julia Stapelmann Michael und Yvonne Hees geb. Rüdinger Helmut Reibel, 85 Anneus Kielmann, 80 Irene Stepp, 60 Franziska Loos, 95 Katharina Steube geb. Winterling, 91 10 Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 FÖRDERVEREIN Verein der Freunde und Förderer von St. Katharinen Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und wir können auf mancherlei Ereignisse in unserem Vereinsleben zurückblicken. Ein zentraler Punkt war die Jubiläumsfeier zu unserem 30jährigen Bestehen, die wir mit der Eröffnung des Kapellengartens, einer kleinen Feier und einer literarischen Lesung begangen haben. Darüber hinaus konnten wir zwei Besichtigungsfahrten genießen, eine zum Kloster Lorsch, eine nach Marburg und Limburg. Am Tag des offenen Denkmals ermöglichten wir die Besichtigung des neu geordneten Lapidariums der Katha- Atempause im Advent rinenkirche und hielten für sinnenfrohe Naturfreunde im Kapellengarten eine Riechbar bereit. Unsere Beteiligung am Gemeindefest mit einem Sektstand bot manchem die Gelegenheit zu anregenden Begegnungen und Gesprächen. Für die Advents- und Weihnachtszeit wünschen wir unseren Mitgliedern viele schöne und besinnliche Stunden, sowie schon jetzt einen guten Rutsch ins neue Jahr. Im März 2009 sehen wir uns dann hoffentlich alle zur Generalversammlung, bei der Vorstandswahlen auf der Tagesordnung stehen werden. Gabi Röber Arbeit beendet, Einkäufe erledigt, Beine hochlegen – wie wäre es, einen Abend mal anders zu gestalten? Wir möchten am Mittwoch, 3. 12., 20.15 – 20.45 Uhr, unserem Innenleben Raum geben zum Atemholen. Meditative Lieder, Nachdenken, Zeit der Stille, Beten. Der Raum der Stille in der Katharinenkirche bei Kerzenschein bietet eine wunderschöne Atmosphäre, die wir dafür nutzen wollen. Willkommen ist jede/r mit Lust an einer kleinen Atempause im Advent! Ellen & Martin Schnarrenberger, Kerstin Thieme-Jäger Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 11 LANDESKIRCHE „Beten Sie für mich!“ Vogelsberger Dekan Volker Jung wird neuer Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Die Kirchensynode wählte den bisherigen Dekan des Evangelischen Dekanats Vogelsberg am 27. September 2008 in Frankfurt am Main zum Nachfolger von Prof. Peter Steinacker. Dieser tritt Ende des Jahres in den Ruhestand. Jung setzte sich gegen zwei Mitbewerber durch und erhielt im zweiten Wahlgang die erforderliche absolute Mehrheit der Stimmen. Nach seiner – für viele Beobachter überraschenden – Wahl sagte er zu den 157 Synodalen: „Ermuntern Sie mich, reden Sie mit mir, beten Sie für mich!“ Der zukünftige Kirchenpräsident Volker Jung beschrieb in seiner Vorstellungsrede die Kirche als „Bau Gottes“. Damit sei das geistliche Fundament gelegt. Auf die vielen Reformüberlegungen anspielend, sagte Jung, in der EKHN gebe es derzeit viele Baustellen. Er wolle darauf achten, „dass nicht an zu vielen Baustellen gleichzeitig gebaut werde“. Als seine künftigen Aufgaben beschrieb Jung neben der geistlichen Leitung auch „vordenken, planen, motivieren, Prozesse organisieren, zusammenhalten, für Klarheit sorgen, auch außen repräsentieren – und das mit anderen zusammen“. 12 Seine tiefe Verwurzelung mit der regionalen Gemeindearbeit betonte er mit den Worten: „Ich möchte als Pfarrer Kirchenpräsident werden und als Kirchenpräsident Pfarrer sein.“ Presseberichte nach der Wahl beschrieben Volker Jung als „Mann der Basis“, der „Bodenhaftung und gleichzeitig einen weiten Horizont habe“. Jung habe als Mitglied der Kirchensynode und als Pfarrer und Dekan das „Gesamtunternehmen EKHN“ schon seit Jahren aktiv mitgestaltet. Ihm liege insbesondere daran, die verschiedenen Ebenen und Arbeitsfelder der Kirche miteinander zu verbinden und Vorurteile und Misstrauen abbauen zu helfen. Der 48-jährige Jung wird sein neues Amt am 1. Januar 2009 antreten. Die offizielle Amtseinführung des neuen Kirchenpräsidenten Jung und zugleich die Verabschiedung des bisherigen Kirchenpräsidenten Prof. Steinacker wird am 15. Februar 2009 in einem Festgottesdienst in der Friedberger Stadtkirche stattfinden. Diese Feier wird direkt vom Hessischen Fernsehen übertragen werden. Zur Person: Dr. Volker Jung Volker Jung wurde 1960 in Schlitz geboren. Nach seiner Schulzeit in Schlitz und Lauterbach begann er 1979 das Studium der Evangelischen Theologie in Bielefeld-Bethel, Heidelberg und Göttingen. Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 LANDESKIRCHE 1985 schloss er mit dem ersten Theologischen Examen ab und arbeitete bis 1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Göttingen. 1991 begann er sein Lehrvikariat in Alsfeld und legte 1993 das Zweite Theologische Examen ab. Dann wirkte er als Pfarrvikar in der Kirchengemeinde Stumpertenrod sowie als Beauftragter für Erwachsenenbildung im Dekanat Alsfeld. 1997 übernahm Jung eine Pfarrstelle in Lauterbach. 1998 promovierte er zum Dr. theol. Im gleichen Jahr wurde er zusätzlich zum Pfarramt als Dekan des Dekanats Lauterbach gewählt, ab Januar 2000 wurde er Dekan des Dekanats Vogelsberg und blieb zugleich Pfarrer in Lauterbach. In der Region des Dekanates engagiert sich Jung in zahlreichen Bereichen wie der Notfallseelsorge, der Diakoniestation, dem Stiftungsrat des Eichhof-Krankenhauses und der Lauterbacher Tafel. Jung ist Mitbegründer der Initiative „Gesicht zeigen gegen Gewalt“ im Vogelsberg. Er ist Autor von Verkündungssendungen im Hessischen Rundfunk. Seit 2004 gehört Jung der Kirchensynode an und ist darin Mitglied im Rechtsausschuss. Außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender der Dienstkonferenz der Dekaninnen und Dekane. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Zum Amt des Kirchenpräsidenten Der Kirchenpräsident ist gemäß Paragraph 54 der Kirchenordnung der EKHN Vorsitzender der Kirchenleitung und des Leitenden Geistlichen Amts. Er ist der Sprecher der Kirchenleitung und hat das Recht, in eigener Verantwortung zu wichtigen Themen in Kirche, Theologie und Gesellschaft Stellung zu nehmen. Er ist an die Beschlüsse der Kirchensynode gebunden und ist ihr gegenüber für die Amtsführung verantwortlich. Er leitet die Theologischen Prüfungen, führt die Aufsicht über das Theologische Seminar in Herborn und führt Personalgespräche mit den Dekaninnen und Dekanen. Das Amt ist mit dem eines Bischofs vergleichbar. Die Synode der EKHN hat 1949 aber entschieden, diesem Leitungsamt die Bezeichnung Kirchenpräsident zu geben. Von den 23 Mitgliedskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) werden neun von Landesbischöfen oder -bischöfinnen sowie sechs von Bischöfen oder Bischöfinnen geleitet. Andere vergeben den Titel „Präses“ (Evangelische Kirchen im Rheinland und in Westfalen), „Schriftführer“ (Bremische Kirche) oder „Landessuperintendent“ (Lippische Landeskirche). Den Titel „Kirchenpräsident“ verwenden neben der EKHN auch die Landeskirchen Anhalts und der Pfalz sowie die Reformierte Kirche. Die bisherigen Amtsinhaber Volker Jung wird der sechste Kirchenpräsident der EKHN. Seine Amtsvorgänger waren 1947 bis 1964 Martin Niemöller 1964 bis 1968 Wolfgang Sucker 1969 bis 1985 Helmut Hild 1985 bis 1993 Helmut Spengler 1993 bis 2008 Peter Steinacker. EKHN (Krebs/Reinel/epd) Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 13 THEOLOGIE – LITERATUR Ulrich Harbecke las in Oppenheim Mitarbeiter-Abend im Martin-Luther-Haus 15. Oktober 2008 Mit alltagsnaher Theo- ein Pfarrer mitten im Festgottesdienst logie aus literarischer seine Predigt abbricht – zweifelnd an DogPerspektive fasziniermen – und einen zweiten, da ein quasi te der einstige WDRin die theologische Karriere gezwungener Fernsehjournalist und Kardinal plötzlich „glaubt“. Der SchriftstelErfolgsautor Ulrich ler kündigt einen Abschluss der Trilogie Harbecke. Unabhänan, die „Der fehlbare Papst“ heißen soll. gig davon, dass der Es geht nicht um Provokation, sondern „gläubig, aber nicht um „Glaubwürdigkeit“. Da mutiert Martin Ulrich Harbecke streng erzogene Luthers so festes „Hier stehe ich und Foto WDR/Schulze Katholik“ im Martinkann nicht anders“ zum „Hier fahre ich. Ich will nicht anders“ – Rad fahren wird Luther-Haus vornehmlich Protestanten unterhielt; der bekennende Christ scheut zur Metapher. Wer stur vor sich hinschaut, fällt gewiss. Der Grenzüberschreitungen nicht. Mal prosaisch, bald lyrisch nimmt in seiBlick in die Ferne, das lose Steunem Vortragsstil Ernsthaftigkeit den Humor ern in Kurven verhindert Unfälle ... und führt zum Ziel. keineswegs schüchtern am Händchen. „Wir wissen nichts über ihn“, lautete das Ob Harbecke nun Atheisten strauchelnd zu Wort kommen Credo einer Redaktionskonferenz, als es galt, eine Sendereihe lässt oder das Ritual der Beichte „2000 Jahre Christentum“ zu und die Absolution hinterfragt, konzipieren. „Dieser Mann ob nun die Wandlung aus Nazareth, der Wanthematisiert wird oder derprediger“ hinterließ das jüdische Hoffen „kein Werkzeug, keine auf den Messias: DieSchriften“. Andere forse durch und durch mulierten das neue Techristliche Poesie richCartoon: Sempé tet sich gegen Vorurteile, stament, posthum. Harbecke kann gerade darum für die „Freiheit wo sie Stigmen spielerisch denunziert. eines Christenmenschen“ plädieren. Da handeln „erfundene“ Menschen, gleichJesus malt in den Sand, während hohe nishaft. Harbeckes Witz, listig – aber Priester über das Urteil einer Ehebrechenicht doppeldeutig, plädiert gegen absorin debattieren. Vielleicht reiben diese lute Wahrheiten. Im Glauben, wie im sich die Hände. Jetzt muss er sich entLeben. – Vielmehr ermuntern diese scheiden. – „Wer von euch ohne Sünde Texte dazu, sich weiter zu bewegen: ist, werfe den ersten Stein“, die verbale Ohne zu verheimlichen, dass Kontakt Retourkutsche klingt bekannt. Nicht immer auch Konflikt heißt. Wer nun das aber ihr Sinn. „hohe Lied“ auf Individualität um jeden Harbecke schrieb einen Roman, in dem Preis anstimmen will, vergisst, dass 14 Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 THEOLOGIE – LITERATUR Identität sich nur im Gemeinsinn verwirklicht. „Die Chance, das mit Spaß zu bewältigen, lässt das Christentum zu“ – Harbecke traut sich, das eigene Kompositionsspiel als verschollene SchubertMesse „uraufführen“ zu lassen; er imitiert die Stimme der großen Dichter – aber er bleibt immer ein bescheidener Christ, der sich seine Eitelkeiten gönnt. „Fürchtet Euch nicht“ mag als der Nenner gesehen werden: Nächstenliebe mit Gottvertrauen einend. Beifall zum Finale. Viele signierte Bücher. – Und sicherlich lud nicht nur Pfarrerin Manuela Rimbach-Sator den ernsthaften Schelm erneut nach Oppenheim ein. Achim Schiff Bücher von Ulrich Harbecke: Auf Leben und Tod (1973) Abenteuer Bundesrepublik (1983) Literadatsch – neue Parodien (1999) Der gläubige Kardinal (2004) Der gottlose Pfarrer (2005) Die Juden (2007) Dr. Ulrich Harbecke, geb. 1943 in Witten, studierte Theater- und Musikwissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte in Köln und Wien; Promotion 1969; Redakteur beim WDR (Fernsehen). Zahlreiche Auszeichnungen. Publikationen von Sachbüchern und Romanen. Der Literaturkreis stellt sich vor Wer Freude am Wort hat, das Abenteuer der Sprache liebt, kann der Versuchung nicht widerstehen, immer wieder nach neuen Büchern zu greifen, um dort zu erfahren, wie die großen Themen, die uns alle angehen, von den verschiedensten Autoren aus unterschiedlichen Zeiten und Ländern behandelt werden: Liebe, Leidenschaft und Glück, aber auch Einsamkeit, Krankheit und Trauer. Doch nicht nur das Lesen selbst erweitert unseren Horizont, sondern gerade auch das gemeinsame Gespräch über das Gelesene führt uns weiter, bringt uns zu neuen Einsichten, öffnet manchmal sogar erst den Weg zur Erkenntnis. Die eigene Lesart wird bestätigt oder in Frage gestellt, sie wird ergänzt, verändert, auf jeden Fall bereichert. Um diesen Reichtum ständig zu mehren, trifft sich schon seit über zwanzig Jahren einmal im Monat ein Kreis von Leseinteressierten im Martin-Luther-Haus zum Literaturgespräch. Moderne deutsche Romane sind ebenso Gegenstand der Diskussionen wie die Literatur des 19. Jahrhunderts und fremdsprachige Werke (die natürlich in Übersetzung). Es werden Entwicklungen verfolgt (z.B. der englische Gesellschaftsroman), einzelne Autoren in mehreren Werken vorgestellt (z.B. Christa Wolf), manchmal auch Gedichte gelesen. Wenn auch Informationen zu den Autoren, Untersuchungen zu Sprache, zum Aufbau, zum historischen Kontext den Einblick in das Werk erleichtern, so stellt sich doch immer wieder die Hauptfrage: Was hat uns die Literatur, was hat uns dieses Werk zu sagen, wie betrifft es uns persönlich? Im offenen Gespräch ist es einfacher, sich den Antworten zu nähern! Deshalb: Lesen Sie nicht allein, lesen Sie mit uns! Wir freuen uns über neue Büchernarren (vielleicht verirrt sich ja auch einmal ein Mann in unseren bisher weiblichen Kreis). Kontakt: Katrin Back, Tel. 06133-5383 Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 15 ORGELBAUVEREIN Orgelfahrt nach Leipzig Das lange Wochenende Anfang Oktober nutzten wir, Mitglieder und Freunde des Orgelbauvereins, zu einer Fahrt nach Leipzig. Erste Station um die Mittagszeit war Merseburg, aber nicht kulinarischer Genüsse wegen, sondern um den Dom und seine Orgel kennen zu lernen. Der Organist erzählte uns die Geschich- send hatten wir noch Gelegenheit zu einer Führung durch den spätgotischen Dom und testeten die besondere Akustik der romanischen Krypta mit einem mehrstimmigen Choral. Höhepunkt in Leipzig am Abend war ein Konzert im Gewandhaus mit dem Gewandhausorchester unter der Leitung von Riccardo Chailly. Neben der Maurerischen Trauermusik von Mozart und der 3.Sinfonie „Eroica“ von Beethoven stand mit dem Werk „Elogium Musicum“ für Chor und Orchester von Hans Werner Henze, in Anwesenheit des Komponisten, eine Erstaufführung (Uraufführung am Tag zuvor) auf dem Programm. Dank einer Einführung in dieses Werk vor Beginn des Konzerts lauschten wir den ungewohnten Klängen dieser sehr emotionalen und ausdrucksstarken Musik mit mehr Verständnis. Der zweite Tag begann mit einem Besuch des Grassi-Musikinstrumente-Museums. Dom zu Merseburg – Ladegast-Orgel Fotos (3): Dr. Siegbert Schappel te seiner von Friedrich Ladegast 1855 erbauten Orgel, die erst kürzlich durch Restaurierung wieder in den Originalzustand zurückversetzt wurde, erklärte uns ihre Besonderheiten und erlaubte auch einen Rundgang durch die Orgel mit Blick in ihr Innenleben. Mit einer Sonate von Mendelssohn und einer Variation von Liszt über das Thema „b-a-c-h“ verschaffte er uns einen Eindruck von den vielfältigen Klangmöglichkeiten dieser Orgel, die mit 81 Registern und 5686 Pfeifen eine beachtliche Größe hat. Anschlies- 16 Kantor Bibiella spielt im Grassi-Museum Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 ORGELBAUVEREIN Schwerpunktmäßig lag unser Interesse gen; genial seine Idee, die großen 32natürlich bei den elf Orgeln, deren GeFuß-Pfeifen, für die von der Höhe her schichte und Besonderheiten uns fachkein Platz auf der Empore gewesen wäre, einfach quer unter die Bänke auf kundig von der Leiterin des Museums der Empore zu legen, ebenso genial und Ralf Bibiella erklärt wurden. wie die Mechanik, mit einem Handgriff Den Klang dieser Instrumente hörten die auf 465 Hz gestimmte Orgel auf 415 wir von Tonband-Aufnahmen, aber auch Hz abzusenken. Verschiedene Bachlive, denn Ralf Bibiella durfte auf zwei Kompositionen, gespielt von Katrin Orgeln spielen. Nur im Vorbeigehen Bibiella, ließen uns die vielfältigen konnten wir einen Blick auf die Vielzahl Klangmöglichkeiten erfahren. anderer Instrumente werfen. Um alles Einen wegen der späten Stunde nur zu sehen, hätten wir noch Stunden dort noch kurzen Überblick vermittelte uns verbringen können. Ralf Bibiella von der zweiten, mit über Nächstes Ziel nach einem gemeinsa90 Registern noch größeren Sauermen Mittagessen in Auerbachs Keller Orgel der Thomaskirche. Beide Orgeln war die Thomaskirche. Hier hörten wir hörten wir noch einmal im Erntedankein Motetten-Konzert unter Mitwirkung Gottesdienst am folgenden Sonntag, des Thomanerchors und Solisten des und passend zum Gemeindelied „Die Gewandhausorchesters. Die Kirche beste Zeit im Jahr ist mein“ erklang bietet etwa 1500 Besuchern Platz, und auch das „Vogell sie war voll besetzt! Geschrey“ der BachAm Abend schließOrgel. lich der Höhepunkt unserer Reise: OrgelMit vielen Eindrücken und leisem Bedauern, führung an der WoehlOrgel, genannt Bachnicht noch mehr von Orgel, in der ThomasLeipzig gesehen zu kirche durch Orgelhaben, traten wir die bauer Gerald Woehl Heimfahrt an. Ganz und Ralf Bibiella: herzlich danken wir eine moderne BaKatrin und Ralf rock-Orgel mit 60 Bibiella für die vielen Registern und ca. intensiven musika5000 Pfeifen, gebaut lischen Erfahrungen nach Prinzipien des und Informationen, mitteldeutschen Orgeldie sie uns vermittelt baus des 18. Jahrhaben, und Ursa hunderts, eine Orgel, Simon für die perfekwie Johann Sebaste Organisation der tian Bach sie sich Reise. gewünscht hätte. Wir freuen uns Wieder einmal konnschon auf die ten wir uns von der nächste Orgelfahrt! Kunst des Orgelbauers Woehl überzeuThomaskirche, Bach-Orgel Dr. Renate Schappel Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 17 KLEINES LITURGISCHES LEXIKON Gleichbleibendes und Wechselndes im Gottesdienst: Ein Gleichgewicht zwischen Lebendigkeit und Stabilität Um einen Gottesdienst froh mitfeiern zu können, ist es gut und hilfreich, sich darin auszukennen, zu wissen, was geschieht. Regelmäßige Gottesdienstbesucher finden das ganz einfach. Konfirmanden und neue Gäste stellen verwundert fest, was da so alles passiert, ohne dass es eigens angekündigt oder erklärt wird. Auch Gottesdienstgemeinschaften, die erklärtermaßen keine klassische Liturgie feiern, d.h. keinem aus dem römischen Messgottesdienst abgeleiteten Ablauf folgen, und auch sogenannte Familiengottesdienste mit eher experimentellen Elementen enthalten bei näherer Betrachtung dieselben Schritte wie streng liturgische Feiern: Einleitung, Anbetung, Verkündigung, Gemeinschaft und Sendung. Diese Schritte finden sich in jedem Ablauf mehr oder weniger deutlich wieder. In unserem lutherisch geprägten Gottesdienstablauf gibt es in dieser Schrittfolge Teile, die in jedem Gottesdienst wiederkehren. Neben den verschiedenen „Amen“ und dem „Halleluja“ sind dies das „Ehr‘ sei dem Vater…“, das „Herr erbarme dich“ (Kyrie eleison), das „Ehre sei Gott in der Höhe“ und das „Allein Gott in der Höh sei Ehr‘“, sowie die Abendmahlsgesänge „Heilig, heilig, heilig“ und „Christe, du Lamm Gottes“. Die Gemeinde singt diese immer gleich bleibenden Stücke auswendig. Viele haben eine lange Tradition und finden sich schon zu biblischen Zeiten im Gottesdienstgeschehen. Wenn wir „Halleluja“ singen, stimmen wir ein in den Jubelruf des Volkes Israel. Wenn wir „Kyrie elei- 18 son“ singen, knüpfen wir an das Gotteslob der Urchristen an. Andere Teile – meistens die gesprochenen – wechseln. Und auch unter diesen wechselnden Teilen gibt es Stücke, die wiederkehren: nämlich im nächsten Jahr, wenn wieder derselbe Sonntag gefeiert wird: Eingangspsalm, Wochenspruch, Wochenlied, Evangelium und Epistellesung eines Sonntags sind jedes Jahr gleich. Es ist hilfreich, sich an vertrauten Formen orientieren zu können. Unsere Kindergottesdienstkinder feiern deswegen den Gottesdienst der Katharinenkirche im Eingangsteil seit kurzem mit, üben sich ein in vertrauten Formen und geben den bekannten Formen durch ihr Mittun ein eigenes Gesicht. So bleibt der Gottesdienst lebendig auch da, wo jahrtausendealte Formen uns verbunden sein lassen mit der Gottesdienstform, die Jesus schon so gefeiert hat. Manuela Rimbach-Sator (aus: „DER SPIEGEL“) Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 GERECHTIGKEIT Zum Jahresthema ArMutszeugnis – Gerechte Teilhabe ermöglichen gibt es die Kunstausstellung Kunst trotz(t) Armut Die Vernissage ist am 28. November, 18 Uhr, im Westchor von St. Katharinen Gastredner ist Dr. Wolfgang Gern, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau und Sprecher der Nationalen Armutskonferenz. Andreas Pitz, Projektleiter und Kurator der „Homebanking“ – Wilhelm Neußer (150 x 200) Evangelischen Obdachlosenhilfe beim Diakonischen Werk wird an den Sonntagen 30.11. und 14.12., jeweils um 11.15 Uhr Führungen zur Ausstellung halten. Weitere Informationen zur Ausstellung im letzten Gemeindebrief Sommer 2008, S. 34. (Frühere Gemeindebriefe sind unter www.katharinen-kirche.de abrufbar) Aktuelle Infos unter: www.armutszeugnis-oppenheim.de Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 19 KINDER 20 Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 KIRCHENMUSIK Chorleitungskurs für Rheinhessen in Wörrstadt 2009 Ziel: D-Prüfung für ChorleiterInnen An 10 halbtägigen Samstagen werden die Grundfähigkeiten vermittelt, die zur Leitung eines Chores erforderlich sind. Wann und wo: Kursbeginn: Samstag, 24. Januar, 2009 im evangelischen Gemeindehaus, Hermannstr. 45, jeweils Samstag von 9.00 bis 12.30 Uhr Voraussetzungen: gutes musikalisches Gehör sichere Singstimme Erfahrung im Chorsingen Fähigkeit auf einem Tasteninstrument Notenkenntnisse im Violin- und Bassschlüssel Weitere Termine: 14.02. / 28.02 / 14.03. / 04.04. / 25.04. / 16.05. / 06.06. / 27.06. / 04.07. Prüfungstermin: voraussichtlich Montag, 6. Juli 2009 Dozenten: Ralf Bibiella, Rainer Gross, Stefan Lennig, Renate Mameli, Hartmut Müller, Gesangspädagogin Ursula Ott, Barbara Pfalzgraff, Pfarrerin Manuela Rimbach-Sator Der Kurs ist als Anschlusskurs nach einem bereits besuchten ersten Ausbildungsabschnitt gedacht. Neueinstieg ist dennoch möglich. Unterrichtsfächer: Chorleitung (Schlagtechnik, Methodik der Probenarbeit) Chorische Stimmbildung Allgemeine Musiklehre, Gehörbildung Chorliteratur aus verschiedenen Epochen der Kirchenmusik Einführung in die Bereiche Gottesdienst, Kirche und Lied. Unentschlossene können beim ersten Termin „hineinschnuppern“, um unverbindlich hinter die Kulissen zu sehen. Bei Teilnahmewunsch muss danach die verbindliche Anmeldung erfolgen. Abschluss: Erfahrungsgemäß kann nach dem Besuch von zwei Kursen – im Ausnahmefall auch nach einem Kurs – die D-Prüfung abgelegt werden. Über die Zulassung zur Prüfung entscheiden die Dozierenden. Kosten: € 100,Anmeldeschluss für interessierte KursteilnehmerInnen ist der 12.01.2009 Anmeldung und Kontakt: Propsteikantor Ralf Bibiella Zuckerberg 4 55276 Oppenheim Telefon: 0 61 33 / 12 67 E-Mail: [email protected] Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 21 KIRCHENMUSIKPROGRAMM Sonntag 30. November, 1. Advent 10 Uhr Bläsergottesdienst zum 1. Advent Beginn des Kirchenjahres Mouret und Charpentier Bläserensemble St. Katharinen Leitung: Ralf Bibiella Sonntag 30. November, 1. Advent 18 Uhr B Klavierabend Olivier Messiaen: Vingt regards sur l'Enfant-Jésus Zwanzig Betrachtungen über das Jesuskind Für Klavier solo Klavier: Sebastian Iseringhausen, Detmold Sonntag 7. Dezember, 2. Advent Offenes Singen im Advent 18 Uhr Zu dieser traditionellen Veranstaltung sind alle an adventlichen Liedern und Chorsätzen Interessierten eingeladen zuzuhören und vor allem auch selbst mitzusingen. Mitwirkende sind die Kinderchöre sowie das Bläserensemble St. Katharinen. Leitung: Katrin und Ralf Bibiella. Sonntag, 14. Dezember, 3. Advent 18 Uhr Chor- und Orgelkonzert Olivier Messiaen: "La Nativité du seigneur" (1935) B Neun sinfonische Meditationen über die "Geburt des Herrn" Magnificat-Vertonungen von Schütz, Crüger, Busto, Nees und Mendelssohn Kammerchor der Franz-Liszt-Hochschule Weimar Orgel: Katrin Bibiella Leitung: Jürgen Puschbeck Sonntag, 21. Dezember, 4. Advent 18 Uhr B Englische Weihnachtsmusik für Chor und Orgel Christmas-Carols von Willcocks, Rutter, Britten u.a. Rheinhessische Kantorei Orgel: Prof. Hans-Ola Ericsson Leitung: Ralf Bibiella 22 Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 KIRCHENMUSIKPROGRAMM Mittwoch 31. Dezember, Silvester 22 Uhr Orgelkonzert zur Silvesternacht Modest Mussorkskij: Bilder einer Ausstellung B Bearbeitung und Orgel: Hans-Ola Ericsson Hans-Ola Ericsson, geboren 1958 in Stockholm, studierte Musik in Stockholm, Freiburg, Venedig und in den USA. Er konzertierte in ganz Europa, Japan, Kanada und Amerika. Seit 1989 Professur in Pitea/Nordschweden. Gastprofessuren in Riga, Kopenhagen, Helsinki und Amsterdam. Seit 1996 Professor an der Hochschule für Künste in Bremen. Seit 2000 Mitglied der Kgl. Musikalischen Akademie Stockholm. Samstag 4. April J.S. Bach „Matthäuspassion“ Einführungsvortrag 19.30 Uhr Referent: Dr. Nicolas Schalz, Bremen Sonntag 5. April, Palmsonntag 17 Uhr J.S. Bach „Matthäuspassion“ BWV 244 A Miriam Meyer, Sopran; Melinda Paulsen, Alt Thomas Heyer, Tenor/Evangelist Dietrich Volle, Bass (Arien); Stefan Stoll, Bass (Christus) Barockorchester “Churpfälzische Hofkapelle“ Rheinhessische Kantorei und Kantorei St. Katharinen Oppenheim Leitung: Ralf Bibiella Donnerstag 9. April, Gründonnerstag Musik-Gottesdienst 20 Uhr Chörale aus Bachs „Matthäuspassion“ Kantorei St. Katharinen Leitung: Ralf Bibiella Freitag 10. April, Karfreitag Musik-Gottesdienst 15 Uhr Geistliche Musik zur Sterbestunde Orgelmusik von Widor, Bach, Dupré und Mendelssohn Orgel: Ralf Bibiella Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 23 WIR SIND FÜR SIE DA EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE Merianstraße 6 55276 Oppenheim eMail: [email protected] Website: www.katharinen-kirche.de Ansprechpartner: Pfarrerin: Manuela Rimbach-Sator Tel.: Fax: 2381 70383 Pfarrbüro: Elke Hofmann 8.00 bis 12.00 Uhr Tel.: Fax: 2381 70383 Kantor: Ralf Bibiella Tel.: Fax: 1267 1267 Küster: Richard Betcher Kirchenführungen und Vermietung Martin-Luther-Haus Tel.: Fax: 926685 509604 Gottesdienste: Altenzentrum 9.00 Uhr St. Katharinen 10.00 Uhr Kindergottesdienst (Martin-Luther-Haus) 10.00 Uhr Gottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls Erster Sonntag im Monat 10.00 Uhr Gottesdienst mit Feier der Heiligen Taufe Letzter Sonntag im Monat 10.00 Uhr Redaktionsschluss nächster Gemeindebrief: Redaktion: 24 Werner Knopf Friedrich-Ebert-Straße 38 55276 Oppenheim 20. Feb. 2009 Tel.: 1213 Fax: 1350 [email protected] Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 FAIRER HANDEL Dekanat Oppenheim – Fachstelle Ökumene Haben Sie heute schon Ihre Tasse Kaffee getrunken? Zum Wachwerden, beim Frühstück, in der Pause, während der Besprechung oder einfach nur so? Oder haben Sie es sich gemütlich gemacht bei einer schönen Tasse Tee? Ich hoffe sehr, sie konnten Ihre liebe Gewohnheit genießen und wissen sie zu schätzen. Seit dem 1. Oktober dieses Jahres weiß ich besonders, was es heißt, dass ich jederzeit und inzwischen auch fast an jedem Ort eine Tasse Kaffee bekommen kann. Und vor allem: zu welchem Preis! Warum seit dem 1. Oktober? Weil ich an diesem Tag meine neue Stelle als Referentin für Ökumene im Evangelischen Dekanat Oppenheim angetreten habe. „Und da gibt’s dauernd Kaffee?“, werden Sie nun vielleicht fragen. Nein, auch nicht öfter als in anderen Büros, da kann ich Sie beruhigen. Aber in der Dekanatsverwaltung wird nur noch fair gehandelter Kaffee getrunken und das passt wiederum zu meiner Aufgabe hier: Ich werde mich im kommenden Jahr darum bemühen, dass in den Gemeinden unseres Dekanats, in den Seniorenkreisen, Frauengemeinschaften und Kirchenkaffees, zu den Gemeindefesten und anderen größeren und kleine- ren Anlässen fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt und mit Genuss und guten Gewissens getrunken wird. Warum die evangelische Kirche dafür extra jemanden einstellt, können Sie auf der nächsten Seite genau nachlesen. Dort erfahren Sie einiges über fair gehandelten Kaffee. Manches davon wussten Sie vielleicht bereits, anderes könnte Ihnen neu sein. Mich können die Gemeinden unseres Dekanats ab sofort „buchen“. Ich besuche gerne die Gemeindegruppen, um sie über fair gehandelten Kaffee zu informieren. Natürlich werde ich auch Proben im Gepäck haben, sodass sich manch einer vielleicht schon vor Ort entscheidet, von nun an nur noch den leckeren fair gehandelten Kaffee zu genießen. Übrigens komme ich auch gerne in Konfirmandengruppen oder zum Kindergottesdienst, denn es gibt auch prima fair gehandelten Kakao, Schokolade und sogar Fußbälle! Vielleicht treffen wir uns ja demnächst einmal bei einer Tasse fairen Kaffee. Ich würde mich freuen. Ihre Magdalena Schäffer Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 25 FAIRER HANDEL Fairer Kaffee in die Kirchen Auf der 9. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland im November 2002 haben die Delegierten die Gliedkirchen und Gemeinden gebeten, als Zeichen der Solidarität und als Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung, den Fairen Handel verstärkt zu fördern. Auslöser dieser Empfehlung war ein historischer Tiefstand der Kaffeepreise und die damit einhergehende massenhafte Verelendung der Kaffeebauern in Afrika, Lateinamerika und Asien. Kaffee ist, nach Erdöl, der zweitwichtigste Handelsrohstoff. Mehr als 100 Millionen Menschen leben vom Kaffeeanbau. Seit Anbeginn unterstützen sowohl die Evangelische wie die Katholische Kirche den Fairen Handel. So ist beispielsweise Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej) und die Evangelische Frauenarbeit in Deutschland Mitglied bei TransFair. Gesellschafter der gepa (Gesellschaft zur Partnerschaft mit der Dritten Welt) sind Vertreter beider großen christlichen Kirchen. Von Evangelischer Seite sind dies die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej), der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und seit diesem Jahr auch Brot für die Welt. Die gepa 26 ist das größte Fairhandelshaus in Deutschland. Dennoch schenken weniger als 10% aller kirchlichen Einrichtungen und Kirchengemeinden regelmäßig fair gehandelten Kaffee aus. Das sollte sich ändern. Was macht den Fairen Handel so besonders? Beim Fairen Handel erhalten die Produzenten garantierte Preise und garantierte Abnahmemengen. So zahlte der Faire Handel 2002 für 45,36 kg Biokaffee 146,-- US $ (konventionell angebauter Kaffee erbrachte 131,-- US $), während er an der Börse für 52,-- US $ gehandelt wurde. Die Bauern erhielten beim Verkauf an Zwischenhändler teilweise nur um die 30,--US $. Bei solchen Preisen legen die Bauern drauf. Beim Fairen Handel erhalten sie nicht nur höhere Preise, sie haben auch ein Recht auf Vorfinanzierung, und der Mehrpreis wird für soziale Projekte wie Gesundheitsvorsorge und Aus- und Fortbildung verwendet. Bevorzugte Fairhandelspartner sind Kleinbauerngenossenschaften. Kommt das Geld auch wirklich an? Ja! Denn der Faire Handel wird von einer unabhängigen, internationalen Organisation der FLO (Fair Trade Labelling Organisation) kontrolliert. Wer gegen die Regeln verstößt, fliegt raus! Insgesamt leben etwa vier Millionen Menschen vom Fairen Handel. Das sind noch viel zu wenig. Machen Sie mit, trinken Sie zumindest in Ihrer Gemeinde in Zukunft fair! Quelle: Brot für die Welt Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 WELTGEBETSTAG Das Wappen von Papua-Neuguinea zeigt einen Paradiesvogel mit breit aufgefächerten Schwanzfedern in Prahlstellung. Er sitzt auf einem zeremoniellen Speer vor einer Kundu- trommel. Der Paradiesvogel gilt als Symbol der Einheit und findet sich auch auf der Flagge. Speer und Trommel werden als Symbole der Gemeinschaft gedeutet. Viele sind wir, doch eins in Christus. Nun beginnt wieder die Zeit der spanWelt heißen kann, „viele, doch eins in nenden Vorbereitungen Christus“ zu sein, erfahren wir in der Liturgie der für den Weltgebetstag, für Gottesdienst zum den Frauen aus PapuaFrauen aus Papua-NeuWeltgebetstag Neuguinea die Gottesguinea durch bestärkenFreitag, 6. März dienstordnung geschriede Lieder und Bibeltexte, 19.30 Uhr ben haben. Sie konkretidurch wichtige LandinforMartin-Luther-Haus sieren das Thema auf mationen und durch Gebete und Bitten. dem Hintergrund ihres Landes. Alle sind herzlich eingePapua-Neuguinea, das ressourcenreichste Land laden, den ökumenischen im Südpazifik, mit LandGebetsgottesdienst am schaftsformen, die von 6. März 2009 mitzufeiern! Hochgebirgen über Täler, Sümpfe, Savannen, ReWir feiern den Weltgebetsgenwald zur Küstenregion tagsgottesdienst und das reicht, verfügt auch über Fest, das die Erfahrungen die fast unglaubliche aus dem Gottesdienst Fülle von mehr als 800 vertiefen helfen will, am gesprochenen Sprachen ersten Freitag im März bei einer Bevölkerung um 19.30 Uhr im Martinvon 5,8 Mio. Menschen. Luther-Haus. Sprachgrenzen, mangelnde Verkehrswege und wachsende soAlle Frauen, die Lust dazu haben, den ziale Unterschiede erschweren es den Gottesdienst zu gestalten und das Fest Menschen in Papua-Neuguinea, „eine vorzubereiten, lade ich herzlich ein zum Nation“, „ein Leib“ zu werden. Hier trifft Weltgebetstags-Gestaltungstreffen die Zusage und Aufforderung der Frauen am Montag, dem 12. Januar, in Papua-Neuguinea „Viele sind wir, um 19.30 Uhr im Martin-Luther-Haus. doch eins in Christus“ einen wichtigen Überlebensnerv des Landes und seiner Bitte weitersagen! Bevölkerung. Was es für Menschen in Herzliche Grüße, Ihre Manuela Rimbach-Sator Papua-Neuguinea und auf der ganzen Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 27 HOSPIZVEREIN Hospizverein ist zukunftsfähig Konnten wir im Jahre 2007 auf das fünfjährige Bestehen unseres Vereins zurückblicken, so wagten wir im Februar 2008 einen Blick in die Zukunft. Mit ca. zwanzig Personen, engagierten Mitgliedern und dem Vorstand, fand unter Anleitung einer Moderatorin eine sogenannte „Zukunftswerkstatt“ statt. Einen ganzen Tag langen wurden Utopien entwickelt, die bisherige Arbeit kritisch hinterfragt, um dann schließlich umsetzbare Ergebnisse zu produzieren. Diese Ergebnisse wurden dann noch einmal in der Mitgliederversammlung weiterentwickelt. Herausgekommen ist dabei eine Neustrukturierung der Arbeit in Arbeitsgruppen zu den Themenbereichen Bildungsarbeit, Trauerarbeit und Öffentlichkeitsarbeit. Daneben kommen VertreterInnen dieser AGs ein bis zweimal jährlich zu erweiterten Vorstandssitzungen zusammen, um dort die Arbeit abzustimmen. Bereits im laufenden Jahr sind erste Ergebnisse zu verzeichnen. So erarbeitete die AG Bildungsarbeit Entspannungs- und Informationsangebote für die HospizhelferInnen, die AG Trauerarbeit leistete konzeptionelle Arbeit und die AG Öffentlichkeitsarbeit nahm die bisherigen Aktivitäten auf diesem Gebiet genauer unter die Lupe. Eine weitere Neuerung betrifft unsere Geschäftsstelle. Für die Entlastung des Vorstandes in allen administrativen Abläufen des Vereins sowie für die Geschäfts- 28 stellenarbeit haben wir zum 01.02.2008 eine Mitarbeiterin eingestellt. Seitdem führt Frau Kerstin Fey-Dussa alle anfallenden Arbeiten aus und ist regelmäßig Donnerstag vormittags von 10 bis 12 Uhr erreichbar. Wer in unserem Verein mitarbeiten möchte, kann sich gerne an den Vorstand wenden! Für das kommende Jahr ist auch wieder ein Ausbildungskurs (Grund- und Aufbaukurs) für HospizhelferInnen geplant. Beginn dafür wird im Frühjahr 2009 sein. InteressentInnen wenden sich bitte an die Geschäftsstelle. Patrick Landua Schatzmeister Kontakt: Ökumenische Hospizarbeit Rhein-Selz e.V. Am Markt 10 55276 Oppenheim 06133-571765 [email protected] weitere Informationen auch unter: www.hospiz-rhein-selz.de Unterstützen Sie uns und unsere Arbeit, werden Sie Mitglied! Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 ALTENZENTRUM Ehrenamtlicher Besuchsdienst sucht MitarbeiterInnen Im Altenzentrum Oppenheim besuchen ehrenamtliche Frauen und Männer BewohnerInnen, deren Sozialkontakte auf einen kleinen Kreis begrenzt oder nicht vorhanden sind. Dieser EhrenamtKreis besteht seit rund dreißig Jahren. Mittlerweile sind einige der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den „Ruhestand“ gegangen, und es besteht akuter Bedarf! Also: Wenn es Sie reizt, alten Menschen mit Besuchen und menschlichem Kontakt ein Grundbedürfnis zu erfüllen, würden wir uns freuen, wenn Sie sich melden! Die eingesetzte Zeit ist individuell unterschiedlich, sollte aber regelmäßig sein. Die MitarbeiterInnen des Besuchsdienstkreises treffen sich alle sechs Wochen zum Austausch und zur Weiterbildung im Altenzentrum. Die Leitung des Kreises liegt in den Händen von Diplom Pflegewirt Winfried Kraus. Die evangelische Kirche ist zur Zeit durch von Pfarrer Sunnus aus Harxheim (ab Dezember von Pfarrerin Anne-Dore Schäfer aus Uelversheim) beauftragte Personen vertreten, und die katholische Kirche wird in diesem Kreis von Diakon Thomas Gensler aus Nierstein repräsentiert. Wir verstehen uns als ökumenischer Arbeitskreis und arbeiten im Rahmen des Pflegekonzeptes: „Geborgenheit durch Vertrauen“. Damit das Heim wirklich zu einem Zuhause wird! Für Rückfragen und Anmeldungen steht Ihnen Winfried Kraus Tel.: 06133/944022 oder Email: [email protected] zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie! Winfried Kraus Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 29 KONTAKTADRESSEN Pastoralteam Pfarrer Manfred Lebisch Kaplan P. Cyril Thundathil OCarm Diakon Thomas Gensler Gem. Ref. Joachim Josten Tel.: Tel.: Tel.: Tel.: 2727 925641 571723 572399 Pfarrbüro Maria Sander Sprechzeiten Montag 16.00 - 18.00 Uhr Mi bis Fr 09.00 - 11.00 Uhr [email protected] Tel. Fax: 2727 70466 Pfarrgemeinderat Hedwig Eigelsbach Tel.: 2547 Verwaltungsrat Dr. Wolfgang Müller Tel.: 2305 Organistin Annetrud Eigelsbach Tel.: 2435 Küster Günter Danner Tel.: 2150 Pfarr-Caritas Ilse Lahm Tel.: 3416 Kindertagesstätte Beate Pfennig Tel.: 2327 ErwachsenenBildung Hedwig Eigelsbach Monika Krebs Tel.: Tel.: 2547 4831 Frauenkreis 2 Rita Becher Tel.: 3092 Frauenkreis 3 Ulla Eckert Tel.: 925010 Männerkreis Bernhard Reimann Tel.: 1620 Kirchenchor Bernhard Kieser Tel.: 1814 Schola Hedwig Eigelsbach Tel.: 2547 Meriankapelle Oliver Möller Tel.: 4783 KiWoGodiKreis Steffen Kasper Tel.: 492707 Tel.: 1768 Tel.: 2727 E-mail Gremien Gruppen Mutter-Kind-Kreis Elisabeth Hollinsky Ministranten und Jugend 30 Pfarrer Manfred Lebisch Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 ERWACHSENENBILDUNG Zum Gedenken an Dekan Geistlicher Rat Dr. Dr. Paul Laufenberg Mit einem Gedenkgottesdienst ehrte die katholische Pfarrgemeinde St. Bartholomäus ihren langjährigen Seelsorger Dr. Dr. Paul Laufenberg, dessen Todestag sich am 3. Mai 2008 zum fünfzigsten Mal jährte. In seiner Predigt stellte Geistlicher Rat Pfarrer Manfred Lebisch das Leben und Wirken des Priesters dar und betonte insbesondere den unschätzbaren Wert, den ein gutes Vorbild in schweren gesellschaftlichen Zeiten hauptsächlich für die Jugend immer wieder hat. Der am 23. September 1888 in Wetzlar an der Lahn geborene und in Offenbach aufgewachsene Paul Laufenberg leitete die Oppenheimer Pfarrgemeinde von 1934 bis 1957. Er hatte am Collegium Germanicum in Rom studiert und in Theologie und Philosophie promoviert; in Rom wurde er auch am 28. Oktober 1913 zum Priester geweiht. Nach seinem Einsatz als Kriegsgefangenenseelsorger und Lazarettgeistlicher während des 1. Weltkriegs in Darmstadt verbrachte er seine Kaplansjahre von 1919 bis 1923 in Gießen und übernahm dann 1923 die Pfarrstelle in Mühlheim am Main. Ab 1927 fungierte er als Strafanstaltsgeistlicher in Butzbach, bis er dort am 27. Januar 1934 verhaftet wurde, da er das Missfallen der national-sozialistischen Machthaber erregt hatte. Als er drei Wochen später aus dem Gefängnis entlassen wurde, durfte er nicht mehr als Strafanstaltsgeistlicher tätig sein und wurde vom Main- zer Bischof Hugo mit der Pfarrstelle Oppenheim betraut. In der schweren Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft erwies er sich als mutiger und tatkräftiger Seelsorger, wobei er aber immer wieder das Missfallen der Nazis erregte und dafür Schikanen und Erniedrigungen erdulden musste. Für seinen mutigen Einsatz bei der Übergabe der Stadt an die Amerikaner im Frühjahr 1945 wurde ihm anlässlich seines 40jährigen Priesterjubiläums im Jahr 1953 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Oppenheim verliehen. Nach einem Schlaganfall musste Dr. Dr. Laufenberg die Pfarrstelle Oppenheim 1957 aufgeben; am 3. Mai 1958 verstarb er im Wormser Martinsstift. Die katholische Pfarrgemeinde verdankt ihm insbesondere die Gründung des katholischen Kindergartens und die Grundsteinlegung für das noch heute als Sebastianshaus existierende Gemeinde- und Jugendhaus. Beigesetzt wurde Dr. Dr. Laufenberg in der Marienkapelle der Bartholomäuskirche, die er Anfang der 40er Jahre nach seinen Plänen durch den Maria Laacher Mönch Notker Becker mit sehenswerten und heutzutage seltenen Fresken im Beuroner Stil ausgestalten ließ. Leben und Wirken von Pfarrer Laufenberg waren auch Gegenstand einer von Doris Schneider und Hedwig Eigelsbach auf der Grundlage geschichtlicher Quellen und Erinnerungen von Zeitzeugen zusammengestellten kleinen Ausstellung, die in der Bartholomäuskirche zu sehen war. Hedwig Eigelsbach Katholische Erwachsenenbildung Oppenheim-Dienheim-Dexheim (Bild: Geschichtsverein Oppenheim) Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 31 KIRCHENBAUVEREIN Kirchenbauverein St. Bartholomäus e.V. Als Pfarrer Heinrich Scharf Anfang der 80er Jahre die Pfarrstelle in Oppenheim antrat, stand schon seit einigen Jahren die große Kirchenrenovierung der Pfarrkirche St. Bartholomäus ins Haus. Die vorgesehenen Projekte an dem Gotteshaus überstiegen allerdings bei weitem die finanziellen Möglichkeiten der Pfarrei. Trotz hoher Zuschüsse des Bistums Mainz musste die Gemeinde einen finanziellen Kraftakt leisten. So gründete sich 1984 der Kirchenbauverein St. Bartholomäus e.V., kurz KBV. Der KBV hat sich zum Ziel gesetzt, für die dringend notwendigen Baumaßnahmen der katholischen Kirchengemeinde zu werben und finanzielle Mittel dafür zu sammeln und bereitzustellen. Mit seinem Beitrag zur großen Kirchenrenovierung 1989/90 war erst einmal die Finanzkraft des KBVs erschöpft. Lange Jahre des erneuten Ansparens durch die Mitglieder folgten. Im Jahre 2007 trat der KBV durch die Instandsetzung der Orgel in St. Bartholomäus wieder ins Rampenlicht. Im Frühjahr 2008 stand die Sanierung der Eingangsfassade der Kirche an. Trotz erheblicher Mehrarbeiten, die erst nach Aufbau des Gerüstes zu erkennen waren, wurde die gesamte Baumaßnahme finanziell 32 durch den KBV getragen. Im August wurde die Glockenläutanlage computergesteuert wieder in Gang gesetzt. Dies wurde möglich durch eine großzügige Einzelspende eines Mitglieds. Nun läutet wieder die Angelus-Glocke zu bestimmten Tageszeiten den Gläubigen zum Gebet. Ein kleines Stück Kultur wurde hier Oppenheim zurückgegeben. Nun heißt es für den KBV wieder sparen, denn es stehen noch große Projekte an. In 2009 soll als erstes die Figur des „König David“ restauriert werden. Hierzu sind schon Einzelspenden eingegangen. Es fehlen aber noch Mittel, damit er seinen Platz wieder in der Kirche bekommt. Und in naher Zukunft wird die Renovierung des Kirchendachs alle Kraft des KBVs benötigen. Da das Bistum Mainz die Zuschüsse für die einzelnen Pfarrgemeinden um 25 % kürzen musste und die Eigenverantwortung für den Erhalt der Gebäude in die Hände der Pfarrgemeinden gelegt hat, können langfristige Finanzierungsgrundlagen für dringend notwendige Sanierungen nur sichergestellt werden, wenn möglichst viele Gemeindemitglieder den KBV durch ihre Mitgliedschaft unterstützen. Geraldine Römer Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 KIRCHENBAUVEREIN KIRCHE – sind wir alle, die wir gemeinsam glauben KIRCHE – ist tätige Nächstenliebe, in der Erziehung von Kindern bis zur Altenpflege KIRCHE – ist die Verkündigung des Wortes Gottes und die Feier seiner Nähe KIRCHE BRAUCHT RAUM Ein Gemeindezentrum, in dem Kinder krabbeln, Jugendliche aus aller Welt zusammen feiern, alte Menschen einen Treffpunkt haben. Einen Kindergarten, in dem Kinder groß werden. Eine Kirche, deren Glocken weithin zu den Gottesdiensten rufen, in der die liturgische Feier einen herausragenden, nicht alltäglichen Raum einnimmt. RAUM KOSTET Bau, Sanierung, Heizung, Strom, Wasser, Reinigung Der Kirchenbauverein hilft, helfen Sie dem Kirchenbauverein Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie diese wichtigen Aufgaben. 1. Vorsitzender Dr. Wolfgang Müller, Rohrgasse 2, 55276 Oppenheim Beitrittserklärungen liegen in St. Bartholomäus aus oder sprechen Sie uns an. Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 33 KINDER Die Ministranten von St. Bartholomäus Oppenheim … sind Mädchen und Jungs im Alter zwischen 9 und 18 … sind beim Gottesdienst mitten im Geschehen … bilden eine starke Gemeinschaft … unternehmen vieles gemeinsam: → Ausflüge in verschiedene Städte → Übernachtungen im Sebastianshaus (mit Spielen, Basteln, Filme schauen) → Fussball spielen → Grillen … treffen sich freitags zur Ministrantenstunde → die Älteren von 15 bis 16 Uhr → die Jüngeren von 16 bis 17 Uhr Wir freuen uns auf Kinder und Jugendliche, die sich für den Dienst am Altar interessieren. Kommt doch freitags einfach mal vorbei. 34 Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 KINDER Liebe Kinder und Eltern, Sicher habt Ihr schon von den Sternsingern in Oppenheim gehört. Wir treffen uns jedes Jahr Anfang Januar und sammeln gemeinsam für ein großes Ziel. „Kinder suchen Frieden“ – so lautet das Motto der Aktion Dreikönigssingen 2009. In diesem Jahr laufen wir mit ca. 500.000 anderen „kleinen Königen“ in ganz Deutschland, um Kinder in der Welt zu unterstützen. Heute möchten wir alle Kinder herzlich einladen bei unserer Aktion mit zu machen. 1.Treffen (Kleider- und Liederprobe, Infozettel zum Ablauf im Januar): Samstag, 6. 12. 2008 um 10 Uhr im Pfarramt der St. Bartholomäuskirche in Oppenheim. Lauftermine: Freitag, 2. 1. 2009 und Samstag, 3. 1. 2009 10 bis16 Uhr. (Mittagessen wird gerne angeboten). Wir würden uns freuen, wenn Eltern uns bei der Aktion in Form von „Hilfe beim An- und Ausziehen“ und/oder auch als Gruppenführer begleiten könnten. Kommen Sie gern am 06.12.08 mit oder rufen Sie an. Ilka und Michael Glaninger, Tel.: 06133-4527 Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 35 AMTSHANDLUNGEN Das Sakrament der Taufe empfingen: Louis Nicolas Gillot, Fritz-Rüffer-Str. 20a Sophia Eggloff, Dienheim Helena Joy Herzog, Karl-Koch-Str. 4 Daniel Markus Lauermann, In der Kette 17 Till Lukas Flothow, Am Daubhaus 4a Rafaela Buch, Dienheim Franca Wiegand, Baumschulweg 26 Finn Wiegand, Baumschulweg 26 Merle Kadura, Baumschulweg 26 Simon Huf, Konrad-Adenauer-Str. 7 Das Sakrament der Ehe spendeten sich: Helmut Simon und Regina Sontheim, Darmstadt Scott Martin Hart und Nanette Laforsch, Postplatz 4, Oppenheim Timo Roth und Tina Jennerich, Uelversheim 36 Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 AMTSHANDLUNGEN Wir haben zu Grabe getragen (November 2007 bis November 2008) Maria Scherning, Mainz 84 Jahre Bernhard Judith, Am Goldgraben 5 65 Jahre Maria Helene Friedrich, Osthofen 99 Jahre Elisabeth Amalie Schmitt, Kautzbrunnenweg 56 88 Jahre Johann Schaad, Johanna-Senfter-Str. 10 82 Jahre Johann Philipp Herzog, Nierstein 84 Jahre Klaus Jürgen Glawion, Valencia, Spanien 55 Jahre Hermann Paul Jörgen Horn, Dalberger Str. 20 71 Jahre Rita Bengyik, Jakob-Steffan-Platz 1 73 Jahre Johannes Philipp Bingenheimer, Fischergasse 22 77 Jahre Josef Peter Eduard Meßmer, In den Weingärten 46 69 Jahre Karl-Alois-Edmund Bohn, Gartenstr. 9a 83 Jahre Edeltraud Kriegsch, Postplatz 3 68 Jahre Elisabeth Maria Radu, Im Herrnweiher 15 66 Jahre Josef Peter Johann Rau, Carl-Wernher-Str. 10 87 Jahre Heidemarie Körner, Am Markt 3 63 Jahre Margarete Rechenberg, Jakob-Steffan-Platz 1 85 Jahre Maximilian Adam Finkenbrink, Engelbertstr. 8 95 Jahre Katharina Kobschätzki, Nierstein 74 Jahre Friedrich Putz, Josef-Völker-Str. 7a 73 Jahre Ernst Wilhelm, Vorstädterstr. 6 81 Jahre Luitgard Strohm, Oppenheim 82 Jahre Ruth Hebling, Osthofen 76 Jahre Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 37 SPENDENERGEBNISSE Spendenergebnisse 2008: Adveniat 2007 € 5.995,60 Sternsinger 2008 € 6.225,16 Misereor 2008 € 4.609,90 Renovabis € 2.716,30 Von Herzen danken wir allen, die zu diesen erfreulichen Ergebnissen beigetragen haben ! 38 Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 CARITAS DIÖZESENCARITASVERBAND – UMZUG NACH 91 JAHREN Umziehen musste der Caritasverband, weil das ehemalige Haus in der Nähe des Südbahnhofs sanierungsbedürftig war. Von der Mainzer Altstadt wurde der Sitz in den Mainzer Stadtteil Bretzenheim verlegt. Der Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann hat die Geschäftsstelle für die Diözese Mainz mit einem Gottesdienst. und Festakt eingeweiht. Dabei benannte der Kardinal das neue Caritashaus nach seinem Vor-Vorgänger Bischof Albert Stohr, der nach dem Krieg die Caritasarbeit im Bistum neu aufgebaut hat. Weiter ausgebaut – sind heute beruflich und ehrenamtlich/freiwillige Mitarbeiter /innen in den vielen Projekten und Einrichtungen der Caritas engagiert. Die Aufgabengebiete sind breit gefächert und umfassen: Altenpflegeeinrichtungen, Behindertenheime, Kindertagesstätten, Krankenhäuser, Rehabilitationseinrichtungenfür sucht- und psychisch Kranke, Sozialstationen, Einrichtungen für Wohnsitzlose und Vieles mehr. Bei dem Tag der Caritas 2008 standen die Initiativen im Rahmen des Bistumsengagements „Netzwerk Leben“ im Blickpunkt. „Achten statt Ächten“ lautete das Jahresthema 2008, das eine weitere Entfaltung der im vergangenen Jahr gestarteten Aktivitäten für benachteilige Kinder und Jugendliche darstellte. Die Präsentation bei der Landesgartenschau in Bingen stand unter dem Motto: „Caritas – damit Leben gelingt!“ Informationen, Kommunikation, Begegnung für Menschen in den unterschiedlichsten Not- und Lebenslagen. Der Gründer des Deutschen Caritasverbandes Lorenz Werthmann wurde 1958 in Geisenheim geboren. Als erster Präsident hat er sich für die Organisation der Caritas eingesetzt. 23 Jahre leitete er den Caritasverband in Deutschland. Mit einem Gottesdienst feierte der Deutsche Caritasverband den 150. Geburtstag des Theologen und Sozialreformers. Bei seiner Festrede im Freiburger Münster betonte Erzbischof Robert Zollitsch, dass sein Einsatz für Menschen in Not auch noch heute daran erinnere, dass die Caritas zum „Kerngeschäft der Kirche“ gehöre. Die beiden kirchlichen Wohlfahrtsverbände der Deutsche Caritasverband – Caritasinternational-Freiburg, und die Diakonie – das Diakonische Werk der EKD, Berlin, sind bewährte Hilfsorganisationen und schöpfen ihr Potential voll aus. Vor Ort setzen sie sich für soziale Belange ein. Bei ihren weltweiten Einsätzen richten sie ihre Schwerpunkte auf Krisengebiete, Naturkatastrophen und die Folgeerscheinungen, die solche nach sich ziehen. Diese soziale Arbeit ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Ilse Lahm Wir bitten um Ihre Spende! Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 39 KIRCHENMUSIK Wir, die Meriankapelle Oppenheim, machen nicht nur kirchliche Musik, sondern spielen auch abwechslungsreiche, weltliche Musik. Proben jeweils dienstags um 19.30 Uhr im Sebastianshaus. Wir freuen uns jetzt schon auf jede tatkräftige Unterstützung und laden Sie zu unseren Proben ein. Schauen Sie mal vorbei; weitere Fragen können da schon beantwortet werden. Kontakt: Oliver Möller (1. Vorsitzender) Tel.: 0152-06636422 Fotos: Oliver Möller (2) Thomas Neumer (Dirigent) Tel.: 06133-926240 EMail: [email protected] 40 Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 KIRCHENMUSIK Kinderchor und Kirchenchor der katholischen Gemeinde Oppenheim Dem Fortbestand der kirchenmusikalischen Arbeit in unserer Gemeinde gilt unsere ganze Sorge. Nicht zuletzt aus diesem Grunde fördert die Pfarrgemeinde St. Bartholomäus – zunächst als Projekt – die Gründung eines Kinderchores. Zur Teilnahme sind (auch in der Zeit nach Weihnachten) alle Kinder zwischen 6 und 13 Jahren eingeladen. Geprobt werden soll einmal wöchentlich, und zwar samstags von 10 bis 11 Uhr in den Räumlichkeiten der Pfarrei. Die ganzheitlich ausgerichteten Chorproben, die Elemente von Spiel, Bewegung und Musik kombinieren, werden von der Musikpädagogin und Kirchenmusikerin Mirjam Vajda geleitet, die bereits über eine langjährige Unterrichtserfahrung verfügt und seit knapp zwei Jahren auch unseren Erwachsenenkirchenchor erfolgreich betreut. Im Rahmen ihrer Chormitgliedschaft wird den Kindern neben Musikerziehung (Stimmbildung, Rhythmik – und Gehörschulung) auch eine entsprechende katechetische Begleitung geboten. Durch die Gestaltung der Familiengottesdienste in unserer Pfarrgruppe lernen sie den liturgischen Ablauf bewusst kennen. Die Inhalte der jeweiligen Feiern werden auch in den Proben behandelt. Von großem Stellenwert wird die soziale Einbindung innerhalb der Gemeinde sein. Die Gemeinschaft innerhalb des Chores wird durch zusätzliche Angebote (gemeinsame Freizeiten und Probenwochenenden etc.) gestärkt. Hierzu zählen auch die regelmäßigen Elternkonzerte, die die Möglichkeit auch weltlichen Liedgutes bieten. Informationen bieten das Pfarrsekretariat sowie Frau Vajda, Tel. 06131-4948973. Unabhängig davon sind alle Interessierten herzlich zu unseren gemeinsamen Proben eingeladen. Wir freuen uns auf rege Beteiligung. Unser Kirchenchor für Erwachsene bedarf dringend einer Verstärkung in jeder Stimmlage. Wir proben getreu dem Motto „Singen macht Freude“ mittwochs von 20 bis 21 Uhr in den Räumlichkeiten unserer Pfarrgemeinde. Trauen Sie sich etwas zu, und schauen Sie bei uns vorbei! Bei Bedarf holen wir Sie ab! Nähere Auskünfte bei: Bernhard Kieser Tel. 0177-7983063 oder bei jedem/r anderen Sänger/in. Zur Finanzierung unserer Aufgaben sind auch jederzeit fördernde Mitglieder (Jahresbeitrag € 7,00) willkommen. Bernhard Kieser Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 41 MÄNNERKREIS Christlicher Männerkreis Seit nun mehr als fünf Jahren trifft sich der Männerkreis regelmäßig jeden zweiten Montag im Monat im Sebastianhaus. Ein bunter Kreis Männer mit christlicher Glaubenseinstellung. Jeder, der sich zu uns gesellt, ist herzlich willkommen. „Christlicher Männerkreis“ – Was ist darunter zu verstehen? Vor einigen Jahren sollten wir uns in der Kirche vorstellen – Wer sind wir? – Was tun wir? Lange wurde darüber diskutiert, bis es ein Mitglied auf den Punkt brachte: „Ich möchte hier einfach im Schatten der Kirche mit Gleichgesinnten mal ein Glas Wein trinken!“ Ja das sind wir, Gleichgesinnte mit christlichen Grundwerten. Wir fördern das Miteinander, halten Kontakt zu jung und alt und bieten helfende Hände. In unseren Männerabenden hören wir Vorträge oder diskutieren wir zu aktuellen Themen der Zeit. Auch testen wir die Weihnachtsplätzchen unserer Frauen oder organisieren ein anstehendes Fest. In der Vorweihnachtszeit und der Fastenzeit spielen christliche Themen die Hauptrolle. Hierzu laden wir uns Referenten ein. Unsere alljährliche Fahrt an Christi Himmelfahrt führte uns dieses Jahr nach Trier. Dort besichtigten wir unter fachkundiger Führung einer Mitarbeiterin des Dombauvereins den Dom. Anschließend bestaunten wir die Porta Nigra, sowie die Basilika – alte römische Bauwerke der Stadt. Natürlich fehlte auch eine deftige Vesper im Schatten des Domes nicht. Auf eine ganz besondere „Zeitreise“ nahm uns Dr. Müller im September mit. Er führte 42 uns zurück in die Entstehungsgeschichte der Kirche St. Bartholomäus und erklärte uns, welchen geschichtlichen Hintergrund so manches Detail in unserer Kirche hat. Durch einen hoch interessanten Dia-Vortrag erlebten wir noch einmal die große Kirchenrenovierung im Jahre 1989/90. An dieser Stelle ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für diesen hervorragenden Abend an ihn. Neben unseren regelmäßigen Treffen engagiert sich unser Männerkreis bei der Erneuerung und Pflege des Pfarrgartens. Beim jährlichen Pfarrfest der Gemeinde St. Bartholomäus helfen wir beim Auf- und Abbau und sorgen für die Getränke. Auch sportliche Aktivitäten haben sich in unserem Kreis fest eingebürgert. Dreibrückenlauf in Mainz oder an schönen Sommertagen mit dem „Drahtesel“ unterwegs sein. Da ist schon mal ein Pfarrfest unseres Pfarrverbundes unser Ziel. Unter Anleitung unseres Siggis verbrachten wir einen schönen Nachmittag auf dem Tennisplatz. Schmerzlich war für uns der Dezember 2007. Plötzlich und unerwartet verstarb unser geschätztes Mitglied Bernhard Judith. Sein Tod hinterlässt auch in unserem Kreise eine große Lücke. „Gott und die Welt - Leben im Sinne Christi“, das könnte unser Motto sein. Unsere Tür steht offen. Wenn Sie Lust haben mitzumachen, dann kommen Sie doch einfach mal an einem Abend zu uns. Wann die Treffen stattfinden, erfahren Sie durch Aushang in der Kirche oder melden Sie sich im Pfarrbüro der Katholischen Kirche St. Bartholomäus. Ralph Römer Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 FRAUENKREIS Frauenkreis II Der Frauenkreis II der katholischen Kirchengemeinde geht 2009 in das 30. Jahr seines Bestehens. Das ist eine lange Zeit, in der 29 Frauen viel bewegt haben, nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Pfarrgemeinde und für ihre Mitmenschen. Wir sind Helferinnen in der Caritasgruppe. So teilen wir die Briefe für die Caritassammlungen aus, bringen Hilfe für Bedürftige, Aufmerksamkeiten zu Ehrentagen und wir richten die Altennachmittage der Pfarrei aus. Seit vielen Jahren bringen wir uns mit der Kuchentheke in die Pfarrfeste ein und in rückliegenden Jahren auch mit Flohmärkten und Tombolas. Wir bewirten die Wallfahrer aus dem gesamten Pfarrverband, die sich an Schmerzensfreitag zu Gebet und Andacht in St. Bartholomäus einfinden. Wir führen nach intensiver Vorbereitung den Weltgebetstag der Frauen durch, im übrigen im zweijährigen Wechsel mit den Frauen von St. Katharinen. Wir gestalten eine Betstunde beim „Großen Gebet“ und suchen zu Maria Himmelfahrt nach alter Tradition Heilkräuter und binden sie zu Würzwischsträußen. Bestandteile der Gruppe Besuche von Weihnachtsmärkten und Krippenwanderungen, Wochenendfahrten, Maiandacht und Rosenkranzgebet, Veranstaltungen, z.B. in 2008 Besichtigung der Basilika in Bechtheim, Landesgartenschau in Bingen, Meditationen zu den Chagall-Fenstern in Mainz, Theaterbesuche in Nackenheim, eine Fahrt ins vorweihnachtliche Salzburg und das gemeinsame Feiern in geselliger Runde anlässlich von Geburtstagen und Jubiläen wie z.B. „goldene Hochzeit“ usw. Möglich sind all die Aktivitäten nur durch das große Engagement jeder Einzelnen in der Gruppe und das Wissen um die Zusammengehörigkeit. 30 Jahre Frauenkreis, das heißt: viele Stunden zusammensein, miteinander reden, singen, beten, lachen und trauern, feiern, helfen und füreinander da sein. Mit diesen Gedanken geht der Frauenkreis II ins nächste Jahrzehnt. Rita Becher und Hedwig Friederich Wir richten seit 25 Jahren den erfolgreichen Flohmarkt beim Sommerfest des Altenzentrums aus und erwirtschaften dort Jahr für Jahr einen stolzen Betrag, der speziellen Projekten in der Altenfürsorge des Hauses zugute kommt. Dazu kommen im Jahreslauf als feste Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008 43 GOTTESDIENSTE AN WEIHNACHTEN Katholische Gottesdienste an Weihnachten Heiligabend Mi. 24.12. ab Dienheim Weihnachten Do. 25.12. Hl. Stephanus Fr. 26.12. Dienheim 16.00 Uhr Kinderkrippenfeier 22.30 Uhr Musikalische Einstimmung 23.00 Uhr Feier der Christmette unter Mitwirkung der Meriankapelle 17.00 Uhr Feier der Christmette Hochfest der Geburt des Herrn 10.30 Uhr Festgottesdienst unter Mitwirkung des Kirchenchores 18.00 Uhr Vesper 10.30 Uhr Hochamt 09.00 Uhr Hochamt Evangelische Gottesdienste an Weihnachten Mi. 24.12. Heiligabend 15.00 Uhr Christvesper im Altenzentrum Prädikant Hans-Peter Rosenkranz 15.00 Uhr Familiengottesdienst mit dem Kindergottesdienstteam im Martin-Luther-Haus 17.00 Uhr Christvesper in St. Katharinen Mit der Rheinhessischen Kantorei und dem Posaunenchor Pfrin. Manuela Rimbach-Sator An der Orgel: Prof. Hans-Ola Ericsson 22.30 Uhr Weihnachtliche Bläsermusik und Weihnachtslieder in St. Katharinen 23.00 Uhr Christmette in St. Katharinen mit dem Bläserchor Pfrin. Manuela Rimbach-Sator Do. 25.12. 9.00 Uhr Altenzentrum mit Feier des Heiligen Abendmahls 1. Weihnachtstag Diakonin Anke Tobian 10.00 Uhr St. Katharinen mit Feier des Heiligen Abendmahls Prof. Dr. Dr. Manfred Domrös Fr. 26.12. 10.00 Uhr St. Katharinen, Pfrin. Manuela Rimbach-Sator 2. Weihnachtstag Mi. 31.12. 16.00 Uhr Silvesterandacht im Altenzentrum Pfrin. Anne-Dore Schäfer Ökumenischer Gottesdienst zum Jahresschluss Silvester Mo. 31.12. 44 18.00 Uhr Ökumenischer Jahresschlussgottesdienst St. Katharinen Pfrin. Manuela Rimbach-Sator u. Pfr. Manfred Lebisch Ökumenischer Gemeindebrief Advent 2008