Filterlos.at - Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs

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Filterlos.at - Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs
02
2014
Filterlos
D a s S e r v i c e m a g a z i n f ü r a l l e Ta b a k t r a f i k a n t e n
P.b.b. Verlagspostamt 1030 Wien, GZ 02Z032061M
www.wettoe.at
Nach Tabaksteuer-Erhöhung:
Wie reagieren Preise?
Lotto
Bitte warten
Neue Nebenartikel in Warteschleife 16
Änderungen 2014
SVA, Pendler, Auflösungsabgabe 28
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t e.
Verwirrspiel um Zahlen 08
Täglich.
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Produktlexikon
mit Produktbeschreibungen
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Meldungen und
Berichte aus der
Filterlos-Redaktion
Gleich
uen:
reinscha at
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Filterlo
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SEITE DREI
ZWISCHENRUF
Vorsätze für Monopolverwaltung
Das neue Jahr beginnen viele mit
guten Vorsätzen. Vielleicht kann
sich unsere Standesvertretung
vornehmen, ein verlängertes Zahlungsziel für uns Trafikanten zu
vereinbaren oder die Bezahlung für
die Vignetten zu regeln. Bezahlt ein
Kunde die Vignette mit Bankomatkarte, schauen wir Trafikanten bei
der Marge durch die Finger. Diese
würde uns erhalten bleiben, müsste
man die Vignette bar ­bezahlen.
­Damit wäre allen Trafikanten
­geholfen. Ich finde, wenn man
schon in einem regulierten Betrieb
arbeitet, könnte sich die Monopolverwaltung auch darum bemühen.
Otto Binder/Kaltenleutgeben
Stellungnahme
von Harald Pichler, LGO Kärnten
Verlängerung der Valuta bei Tabakwaren: Darum kämpft die Standesvertretung unaufhörlich, die
Umsetzung wird leider durch die
Partner verzögert.
Vignetten, Spanne, Barzahlungsersatz: Standesvertretung und Monopolverwaltung haben mehrfach
hingewiesen, dass jeder Trafikant,
jede Trafikantin kalkulieren müsse, ob sich eine Kartenzahlung für
„Wertzeichen“ – Vignetten sind
eben auch eine Art Wertzeichen
– rechnet. Auch aus Sicht des
Steuerberaters wurde mehrfach das
Bargeschäft für solche Produkte
empfohlen. Wenn ein Kollege die
Kartenzahlung akzeptiert, hat er
dies hoffentlich gut durchgerechnet. Weder die Berufsvertretung
noch die MVG hat dafür eine Empfehlung abgegeben und immer auf
die Kosten verwiesen.
TRAFIKANTEN IN
DIESER AUSGABE
EDITORIAL
„
Andreas Tauchner,
Seite 32
Gerald Grand,
Seite 32
„Wir Trafikanten verlieren
ein Geschäftsfeld um das
andere, aber uns will man
als Ausgleich dafür nichts
geben!“
Bruno Götz, Seite 22
WISSENSTEST
1. Eine Zigarre besteht von innen
nach außen aus …
❑ a: Umblatt, Deckblatt, Einlage
❑ b: Deckblatt, Einlage, Umblatt
❑ c: Einlage, Umblatt, Deckblatt
2. Die Einlage eines Shortfillers
besteht aus …
❑ a: 3 bis 5 ganzen Tabakblättern
❑ b: geschnittenen/gerissenen
Steuer-Stückwerk
birgt Gefahren
Mit einem umfangreichen Vorschlag, wie
die Gestaltung der künftigen Steuer­politik
auf Tabakwaren für alle Beteiligten gewinnbringend gestaltet werden könnte,
haben wir uns vor der endgültigen Einigung auf die neue rot-schwarze Regierung
ans ­Finanzministerium gewandt und dabei
bei den dortigen Beamten sehr viel Zustimmung verspürt. Welche Regelungen ­unsere
Vorschläge betroffen haben, lesen Sie
ausführlich auf den Seiten 6 und 7 dieser
Ausgabe von Filterlos. Jetzt ist diese neue
Regierung im Amt, und was passiert? Mit
1. März dieses Jahres kommt es einmal zu
einer Steuererhöhung. Und dann schauen
wir weiter.
Tabakblättern
❑ c: dem sogenannten Tablescrape
3. Wie werden die Rauchwerte von
Zigaretten neben der Mischung
noch gesteuert? Durch …
❑ a: Filter
❑ b: Zigarettenpapier
❑ c: Belagpapier
❑ d: alle drei genannten Faktoren
Auflösung: Seite 27
JUBILÄEN – WIR GRATULIEREN:
Fotos: WE, Privat, Grand, Maget
Obmann
Peter Trinkl
Jubiläum
Christian Sommerauer, 8652 Kindberg: 10 Jahre!
Jubiläum
Johann Borovnjak, 8054 Mantscha: 20 Jahre!
Geburtstag
Christian Höfinger, 2041 Wullersdorf: 50 Jahre!
Geburtstag
Manuela Jocher, 8054 Graz: 50 Jahre!
Weitblick der Regierung gefragt
Um kein Missverständnis aufkommen zu
lassen: Eine Änderung des Steuersystems
und damit verbundene Steuererhöhungen
waren auch unser Wunsch gewesen. Wirklich nachhaltige Erfolge für uns Trafikanten,
aber auch alle anderen Beteiligten von der
Industrie über den Großhandel bis zum
­Finanzminister bringt diese Maßnahme nur,
wenn sie in ein Gesamtkonzept eingebettet
ist. Jetzt bleibt uns nur die Hoffnung, dass
die Regierung Weitblick beweist und dieses
Gesamtkonzept auch wirklich angegangen
wird. Sonst sind wir Trafikanten wieder auf
Gedeih und Verderb den Preisspielchen der
Industrie ausgeliefert – wie das aussieht,
wenn auf dem Rücken unserer Handelsspannen Schlachten um Marktanteile ausgetragen werden, haben wir in der Vergangenheit ja lange genug spüren müssen.
Ihr Peter Trinkl
[email protected]
Sie feiern ein Jubiläum oder einen „Runden“? Schreiben Sie uns einfach! [email protected]
Filterlos 2/2014
3
INHALT
06 Tabaksteuer
16 Nebenartikel in
28 2014: Das sind
Damit setzt die neue Regierung ein
sichtbares Zeichen auf dem Branchensektor. Welche Auswirkungen
das hat, steht in den Sternen.
Eiskaffee, Coffee to go, Salzgebäck:
Die erhoffte Ausweitung der Nebenartikel in Trafiken lässt auf sich warten.
Trafikanten haben nun eigene Ideen.
Filterlos informiert Sie über die
wird erhöht
Filterlos Februar 2014 der Warteschleife
die Änderungen
Neuerungen in Bezug auf Pendlerpauschale, SVA, Auflösungsabgabe, Pflegekarenz etc.
www.wettoe.at
LEBEN
BLICK
05 Meinung: Helfen logistische Informationssysteme?
05 Rauchzeichen: Stefan Sternad, Wirtesprecher der WK Kärnten
08 Lotto: Verwirrspiel um Zahlen
09 Lotterien-Verhandlungen: Angelika Riccabona ist neu im Team
10 Harte Nüsse: Gespräche mit Monopolverwaltung haben es in sich
12 Lotto-Stammtisch Tirol: Gespielt wird nur, wenn genug im Topf ist
23 Der deutsche Impressionist: Max Liebermann
23 Buchtipp: Smoke Smoke Smoke that Cigarette
24 Genussporträt: Peter Schleicher
26 Grüne Welle: Rauchen im Sog der Bio-Trendwende
15 Stellungnahme Peter Trinkl: „Vorwürfe falsch und feig!“
20 Österreichs Verlage: Madonna
22 Kolumne: Verkaufsexperte Wolfgang H. Pappler
News.
Berichte. Produkte.
Filterlos.at
27 SEPA: Einführung verschoben
31 Trafikplus: Höhenflug weiter ungebremst
32 Filterlos.at: Aktuell, praktisch, gut
33 Tolles Team: Die WE bittet ihre Mitarbeiter vor den Vorhang
34 Trafikporträt: Bruno Götz, Graz
Was meinen Sie?
[email protected]
Impressum
Medieninhaber und Herausgeber: Wohlfahrtseinrichtung der Tabak­trafikanten Österreichs, Marxergasse 25, 3. Stock, 1030 Wien, Tel. 01/799 51 61, Fax 01/799 51 62,
E-Mail: [email protected] Vorstand: KommR. Peter Trinkl (Obmann), KommR. Gabriele Karanz (Obmannstv.), Harald Pichler (Obmannstv.), Silvia Mattersdorfer (Kassier), KommR. Alois Kögl (Schriftführer)
Vereinszweck: Individuelle Hilfestellung für Trafikanten in wirtschaftlichen, finanziellen und persönlichen Belangen sowie kollektive Vertretung der Anliegen der Mitglieder bzw. des Berufstandes der
Tabaktrafikanten Verlag: Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, Tel. 01/405 36 10, Fax 01/405 36 10-27, E-Mail: [email protected], Web: www.albatros-media.at
Verlagsleitung: Mag. Peter Morawetz Redaktion: Marianne Kitzler (Leitung), Angelika Dobernig, Andreas Hierzenberger, Elisabeth Königshofer, Wolfgang Maget, Nicole Neureiter,
Daniela Purer, Paul Salchner, Tamara Valdo Grafik u. Produktion: Julia Proyer (Leitung), Doreen Agbontaen Anzeigen: Alexandra Peschek, Tel. 01/799 51 61-16, E-Mail: [email protected]
Druck: NÖ Pressehaus, 3100 ­St. Pölten Auflage: 10.000 Erscheinungsweise: monatlich Jahresbezugspreis: € 48,–/für WE-Mitglieder € 24,–
Die Redaktion von Filterlos spricht mit der grammatikalisch männlichen Form Personen beiderlei Geschlechts gleichermaßen an. Offenlegung: siehe www.filterlos.at
4
Filterlos 2/2014
Cover: LeonART, piai/fotolia.com; Composing: Albatros Media
Inhalt: Anastasiia Ageeva, Yurchyk/fotolia.com
SERVICE
MARKT
BLICK
LETZTE MELDUNG
Neue Studie: Weltweit mehr Raucher als je zuvor
Noch nie gab es weltweit so viele Raucher wie jetzt: Obwohl der prozentuelle
Anteil der Weltbevölkerung, die jeden
Tag raucht, leicht gesunken ist, ließ
das starke Bevölkerungswachstum auf
unserem Planeten die Gesamtanzahl
der Raucher auf einen Rekordwert steigen. Das ergab eine aktuelle Studie des
Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) der Universität von
Washington (USA).
Das Forscherteam rund um Professor Alan Lopez von der University of
Melbourne hat in seiner Studie den Raucheranteil und den Zigarettenkonsum im
Zeitraum zwischen 1980 und 2012 in 187
der weltweit 194 Staaten untersucht. Das
kontinuierliche Bevölkerungswachstum
im Untersuchungszeitraum hat der Studie zufolge den Höchststand an Rauchern
ausgelöst. Zuletzt betrug der Anteil der
täglichen Raucher an der Weltbevölkerung 41 Prozent bei den Männern und
sieben Prozent bei den Frauen. In allen
Ländern, ausgenommen Schweden, war
der Raucheranteil der Männer höher
als jener der Frauen, wobei das angeblich „schwache Geschlecht“ in Europas
Industriestaaten deutlich auf der Überholspur ist.
Die Zahl der Zigaretten, die weltweit
täglich konsumiert werden, beträgt rund
6.000 Milliarden Stück. In 75 Ländern
konsumierten die Raucher im Jahr 2012
der Studie zufolge durchschnittlich mehr
als 20 Zigaretten pro Tag.
Was meinen Sie?
[email protected]
MEINUNG
Fotos: Tine Steinthaler-KK, peshkova/fotolia.com
Helfen uns logistische Informationssysteme?
Wie lassen sich
Logistik-Problemstellungen
in
österreichischen Tabaktrafiken anhand
von Informationssystemen optimieren? Diese
Frage stelle ich
mir als 24 Jahre
alter Trafikant, der im Augenblick auch
die Fachhochschule Wien besucht, aus
mehreren Gründen. In meiner Diplomarbeit versuche ich, dieses ­Thema zum
Nutzen der Trafikanten mit all seinen
Details auszuloten. Filterlos hat sein
Interesse bekundet, diese Arbeit publizistisch zu begleiten – ich würde mich
freuen, wenn ich ein nützliches Werk
schaffen kann, das vielen Trafikanten
praktische Tipps für ein effizienteres
Wirtschaften liefert, wenn die Ergebnisse in einer der nächsten FilterlosFilterlos 2/2014
Ausgaben übersichtlich zusammen­
gefasst werden können.
Tatsache ist: Der Trafikantenberuf
hat sich in den vergangenen Jahren
rasant verändert. Wir haben immer
mehr Lieferanten, die uns auch mehr
Arbeit verschaffen. Dass es dadurch
auch schwieriger wird, den Überblick
über alle Belange einer erfolgreichen
Geschäftsabwicklung zu behalten, ist
eine logische Folge. Ich versuche zu
ergründen, wie die Prozesse optimal
ablaufen und wie uns dabei logistische
Informationssysteme helfen können.
Dafür bedarf es einer genauen
­Bestandsaufnahme des Istzustands und
einer exakten Analyse von Potenzialen
der verfügbaren Technologien. Dem
bin ich derzeit auf der Spur – und ich
hoffe, Sie bald mit konkreten und nützlichen Ergebnissen versorgen zu können. Ich freue mich auf Ihr Interesse!
Erwin Kotlan, Trafikant in Wien 20
[email protected]
Was meinen Sie?
[email protected]
RAUCHZEICHEN
Stefan Sternad,
Obmann der
Fachgruppe
Gastronomie der
Wirtschaftskammer
Kärnten
Rauchen in Lokalen –
ja oder nein?
Darf ich mich Ihnen kurz vorstellen: Mein Name ist Stefan Sternad,
ich bin Gastronom in Velden und
seit Jahresbeginn der neue Wirtesprecher in der Wirtschaftskammer
Kärnten. Was Sie als Trafikanten
wahrscheinlich interessiert, ist die
Frage, wie ich zum Rauchverbot in
Lokalen stehe. Und ich muss Ihnen
ganz ehrlich sagen: Ich habe mit meiner Meinung bei der Raucherfrage
selbst einige Male umgeschwenkt.
Einerseits kann ich mir ein absolutes Rauchverbot in Speiselokalen gut vorstellen. Nur müssen wir
dann unweigerlich auch vom Wirtesterben am Land sprechen, weil die
Landwirtshäuser eben eine Mischkultur haben und teilweise auch Zigaretten verkaufen. Die große Frage,
die sich mir als Interessenvertreter
der Gastronomie stellt, lautet: Wie
lösen wir das?
Sie werden sich vielleicht auch
fragen, ob ich mich als 29-jähriger
Unternehmer meiner neuen Aufgabe gewachsen sehe? Darauf kann ich
nur mit ganzer Überzeugung sagen:
Absolut! Ich bin ein Vollblutgastronom, der jeden Tag mit viel Leidenschaft und Freude seinen Beruf
ausübt. Mein Alter sehe ich nicht als
Hindernis, sondern als Ansporn und
Vorteil, da ich mit vollem Einsatz an
die Arbeit gehe.
[email protected]
5
BLICK
Tabaksteuer wird erhö
reagieren die Preise?
Mit einer Erhöhung der Tabaksteuer ab 1. März setzt die neue Regierung das erste sichtbare Zeichen
auf dem Branchensektor. Wie die Zigarettenpreise darauf reagieren und ob das für eine Konsolidierung nötige, längerfristige Maßnahmenpaket, auf das sich alle Beteiligten im Vorfeld geeinigt hatten,
umgesetzt wird, steht vorerst noch in den Sternen.
Fotos: piai, LeonART/fotolia.com; Composing: Albatros Media
Die Regierung dreht am Steuerrad und
hebt die Tabaksteuer an – wie
jedoch die Industrie reagiert,
ist noch offen
6
Filterlos 2/2014
BLICK
öht: Wie
M
it Spannung hatte die gesamte Tabakbranche auf die ersten Aktivitäten der
neuen Bundesregierung im Zusammenhang mit der vorgeschlagenen Neuregelung der Steuerpolitik gewartet. Jetzt ist
dieses erste Zeichen da – und es wirft einige Fragen auf. Fest
steht: Die Tabaksteuer wird mit 1. März dieses Jahres erhöht.
Im – zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Ausgabe von
Filterlos noch nicht ­hundertpro­zentig ­abgesegneten –
Vorschlag war eine Anhebung des festen Steuersatzes um
fünf Euro pro 1.000 Ziga­retten bei gleichzeitiger Senkung
des preisorientierten valorischen Steuersatzes von einem
Prozent angekündigt worden. Das entspreche insgesamt
einer Steuererhöhung von rund drei Euro pro 1.000 Zigaretten, rechnete der Bundesgremialobmann der österreichischen Tabaktrafikanten, ­Peter Trinkl, im Gespräch mit
Filterlos vor. „Das ist etwas mehr, als es unser Stufenplan
für die kommenden fünf Jahre im ersten Schritt vorgesehen hätte. Und als Einzelmaßnahme kann das hoffentlich
auch nicht so ­stehen bleiben, denn von allen anderen
Punkten, die wir in einem ausführlichen gemeinsamen
Vorschlag der gesamten Branche zusammengefasst haben,
ist derzeit noch keine Rede. Dieses Gesamtpaket wäre aber
für die Konsolidierung der Trafikanten und der gesamten
Tabakbranche wichtig!“
„Rasche Anpassung der
Zigarettenpreise ist notwendig!“
Angesichts der Solitärmaßnahme einer Steuererhöhung
sei es jetzt wieder einmal Sache der Industrie, wie sie ihre
Preise gestaltet. Da hält Trinkl eine rasche Anpassung
der Preise an das gestiegene Steueraufkommen für notwendig, damit nicht erneut die Trafikanten über sinkende
Handelsspannen zum Handkuss kommen: „Wenn Tabakkonzerne bei der Weitergabe dieser Steuererhöhung an
die Konsumenten bremsen, schaden sie damit direkt den
­Trafikanten!“ Pikanterie am Rande: Derzeit läuft gerade
wieder die traditionelle Packungsstudie, die durch Proben
in Abfallsammelbehältern den Anteil der in Österreich
gerauchten, aber nicht hierzulande versteuerten Ziga­
retten bestimmt und damit einen Hinweis darauf gibt, welchen Schaden der Schmuggel von Tabakwaren anrichtet.
Der Bundesgremialobmann weiß aber: „Ein ­Preisverfall
­schadet unserem Beruf mehr als der Schmuggel!“
Freilich sei jetzt auch einmal genau zu beobachten,
wie die Konsumenten auf eine entsprechende Erhöhung
von Zigarettenpreisen reagieren würden, umso mehr, als
die seitens der Regierung für 1. März geplante Anhebung der Tabaksteuer höher ausgefallen ist als erwartet
Filterlos 2/2014
und im Branchenvorschlag vorgesehen. Große Hoffnung
der Trafikanten für den erwünschten Fall einer Anpassung der Zigarettenpreise an die höhere Steuer: Durch
die Diskussionen im Vorfeld waren die Raucher auf eine
­Preissteigerung vorbereitet gewesen.
Umsetzung des
Gesamtpakets erhofft
Für eine wirklich nachhaltige Konsolidierung des Tabakmarktes wäre aber wohl eine weitgehende Umsetzung
­jener Pläne notwendig, auf die sich Vertreter der ­Industrie,
des Großhandels und der Trafikanten nach monate­langen
Verhandlungen Ende des Vorjahres geeinigt hatten
­(Filterlos hatte ausführlich berichtet): Das umfangreiche
Maßnahmenpaket brächte den Trafikanten eine fairere
Handelsspanne in absehbarer Zeit und dem Finanzminis­
ter immerhin Mehreinnahmen von rund einer Milliarde
Euro im Verlauf der angelaufenen fünfjährigen Legislaturperiode. Im Finanzministerium war das Modell während
der laufenden Regierungsverhandlungen im Spätherbst
den Beamten präsentiert und von ihnen positiv beurteilt
worden. Jetzt hofft die gesamte Branche, dass sich auch die
politischen Verantwortungsträger dieser Meinung ­ihrer
sachkundigen Berater anschließen werden.
Der nach langen Verhandlungen innerhalb der Tabakbranche ausgetüftelte Vorschlag für die künftige Gestaltung der Tabaksteuer sieht eine schrittweise Reduzierung
des valorischen Steuersatzes, der sich auf Basis des jeweiligen Verkaufspreises errechnet, von derzeit 42 Prozent in fünf Jahresschritten um jeweils 1,5 Prozent auf
34,5 Prozent im Jahr 2018 vor. Im Gegenzug soll der feste
Steuersatz, der sich ausschließlich auf die verkaufte Stückzahl von Zigaretten bezieht, pro Jahr um drei Euro pro
1.000 Stück erhöht werden. Diese Verschiebung der
beiden Steuerbestandteile würde den Trafikanten mehr
Fairness für ihre Handelsspannen bringen, weil man weniger abhängig von der Preisgestaltung seitens der Industrie wäre, die ihre Kämpfe um Marktanteile in den vergangenen Jahren ja bevorzugt über den Preis und somit
auf Kosten der Margen ausgetragen hatte. Fernziel des
Vorschlags für die „Steuer neu“ ist es, die gesamte Tabaksteuerbelastung auf jene 57 Prozent zu senken, die von der
Europäischen Union als Mindestziel angegeben werden.
Zurzeit beträgt die Tabaksteuerbelastung in Österreich
rund 59 Prozent.
Mit eingerechnet ist in dem gemeinsamen Vorschlag
der Tabakbranche auch eine jährliche Preissteigerung
von 20 Cent pro Packung Zigaretten. Das ist jener ­Betrag,
den die Raucher laut langjähriger Erfahrungswerte hinzu­
nehmen bereit sind. Jetzt hofft Trinkl auf baldige Signale
aus der Regierung, dass man das Gesamtpaket politisch
umsetzen wolle: „Es wäre einfach für alle Beteiligten
gescheit, langfristige Ziele im Auge zu haben und dementsprechende Maßnahmen mit Weitblick einzuleiten.
Stückwerk oder nur ein kurzfristiges Drehen an der
­Steuerschraube allein schadet allen Beteiligten mehr, als
es hilft!“
7
BLICK
Lotto: Verwirrspiel um Zahlen
Nach der Veröffentlichung extremer Umsatzrückgänge bei den
Lottoumsätzen der Trafiken in Kärnten und genau gegenteiligen
Behauptungen der Österreichischen Lotterien ist ein heftiger
Schlagabtausch um die wahren Auswirkungen der Annahmestellenausweitung entbrannt.
die Vorgangsweise der Österreichischen
­Lotterien gegenüber Filterlos Luft verschaffen wollte: „Ich bin mit meinen
Kollegen aus der Umgebung in Kontakt,
und da beklagen viele Rückgänge um
15, in manchen Fällen sogar 20 Prozent. Auch wenn ich selbst noch recht
glimpflich davongekommen bin und nur
knapp drei Prozent verloren habe, liegt
das noch immer weit über den angeblich
so geringen Nettoverlusten, die von den
Lotterien da behauptet werden!“
Kärntner Zahlen dramatisch
Auch die exakten Zahlenvergleiche,
die – wie berichtet – aus Kärnten gemeldet wurden, lassen Zweifel an den
von den Lotterien genannten Zahlen
aufkommen. Zahlreiche Trafiken mit
Lotto­umsatzeinbrüchen zwischen 15 und
20 Prozent und eine traurige „Spitzenreiterin“ aus Bad St. Leonhard mit sogar
21,45 Prozent Einbußen sprechen eine eigene Sprache. In Niederösterreich erhebe
man gerade aussagekräftige ­Zahlen, ließ
Landesgremialobfrau ­Gabriele ­Karanz auf
Nachfrage wissen – aber den Nettorückgang von lediglich 1,18 Prozent will man
auch hier nicht so recht glauben.
Alles ist möglich – wirklich? Um die Plausibilität der Zahlen rund um die Umsatzrückgänge in
den Lotto-Annahmestellen ist ein heftiger Schlagabtausch entbrannt
T
rafiken mit Umsatzeinbrüchen
von dramatischen 20 Prozent und mehr im Jahr nach
der flut­artigen Ausweitung des
Annahmestellen­netzes in Österreich
– so weisen es jene Zahlen aus, die der
Kärntner Landesgremialobmann Harald
Pichler aufgrund der Rückmeldungen
aus den Trafiken veröffentlicht hat
(Filterlos berichtete in seiner JännerAusgabe). Das ist die eine Seite. Auf der
anderen Seite – ebenso in Filterlos im
Jänner zu lesen – steht die Berechnung
von Lotterien-Pressesprecher Martin
Himmelbauer, dass sich bei Betrachtung
der Kalenderwochen 28 bis 47, also der
8
Zeit nach Abschluss der Ausweitung,
nach Bereinigung um einen generellen
Umsatzrückgang von 4,39 Prozent für
die Trafikanten ein durchschnittlicher
Nettorückgang von nur 1,18 Prozent
ergebe. Für den generellen Umsatzrückgang machen die ­Lotterien übrigens
eine Kombination aus wirtschaftlicher
Lage und weniger ­Jackpots im Vorjahr
­verantwortlich.
Zweifel an „Beschönigung“
Erhebliche Zweifel an diesen Berechnungen meldete ein steirischer Trafikant an, der namentlich nicht genannt
werden will, aber seinem Unmut über
„Natürlich haben wir auch in Tirol
Rückgänge – beim einen mehr, beim
anderen weniger“, beantwortete die
Tiroler Landesgremialobfrau Angelika
Riccabona die Filterlos-Anfrage nach
den aktuellen Lotto-Umsatzzahlen. Von
einzelnen ihrer Tiroler Trafikanten hat
sie zwar noch keine konkreten Zahlen
in der Hand, der Umsatzrückgang für
Lotterieprodukte im gesamten Bundesland habe jedoch durchschnittlich
3,85 ­Prozent betragen. Insgesamt waren
in Tirol ­ungefähr 180 neue Annahmestellen eingerichtet worden.
Riccabona weiter: „Die Annahmestellen, die uns am meisten wehtun, sind
durchwegs Tabakfachgeschäfte. Es war
ja immer unser Wunsch, Lotto für alle
Fachgeschäfte zu erhalten. Weiters spüren die Tabakfachgeschäfte mit Sonntagsöffnung die Ausweitung – das Angebot am Sonntag ist größer geworden und
die Wege dahin kürzer!“
Filterlos 2/2014
Foto: Österreichische Lotterien
„Was ist das Problem?“
BLICK
Filterlos_02-2014_Layout 1 16.01.14 09:17 Seite 1
LOOK
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Neu im Verhandlungsteam: Angelika Riccabona
Tirolerin Riccabona neu im
Lotterien-Verhandlungsteam
„Frisches Blut“ für jenes Trafikantenteam, das die Verhandlungen mit den Österreichischen Lotterien rund um die
­explosionsartige Ausweitung des Annahmestellennetzes im
gesamten Bundesgebiet führt: Die Tiroler Landesgremialobfrau
Angelika Riccabona ist in den künftigen Gesprächen mit von
der ­Partie – und sie plädiert auf Anfrage von Filterlos vor allem
dafür, dass eine taugliche Gesprächsbasis mit den Lotterien
­wiederhergestellt wird.
„Zeit, wieder positiv in die Zukunft zu blicken“
Riccabona will schon die Wortwahl der viel zitierten „­Misere mit
den Lotterien“ nicht gelten lassen: „Diese Bezeichnung ­gefällt
mir grundsätzlich nicht!“ Die Ausweitung der Annahme­stellen
sei bereits durchgeführt und einen Rückschritt durch die Österreichische Lotterien Gesellschaft (ÖLG) werde es nicht geben.
Also sei es an der Zeit, positiv in die Zukunft zu blicken und
wieder an der Sache zu arbeiten. Im Gegensatz zu manchen anderen aus dem Verhandlungsteam kann die Tiroler Landesgremialobfrau auch dem Projekt von „Premium-Annahmestellen“,
wie es die ÖLG zur Stärkung der Trafiken angeboten habe, etwas
Positives abgewinnen: „Wir sind ja jetzt schon gefordert, unsere
Servicequalität in der Trafik herauszustreichen. Eine Unterstützung von der Lotteriengesellschaft durch verschiedene Aktivitäten exklusiv für die Tabakfachgeschäfte hilft uns, die Kunden
zu binden“, ist Riccabona überzeugt.
Foto: Riccabona
Warten auf nächsten Gesprächstermin
Unterdessen schien noch unklar, wann und wie die ins Stocken
geratenen Gespräche zwischen den Österreichischen Lotterien
und dem Trafikanten-Verhandlungsteam konkret weitergeführt
werden sollten. Auf einen seitens der ÖLG angekündigten
­Termin für eine gemeinsame Klausur im Jänner habe man vergeblich gewartet, bedauerte die in die Gespräche involvierte
niederösterreichische Landesgremialobfrau Gabriele Karanz.
Außer Karanz und „Neuzugang“ Riccabona gehören dem
Trafikantenteam noch der burgenländische Gremialobmann
Hannes Dragschitz sowie der Niederösterreicher Josef Prirschl
und Trafikanten-Bundesgeschäftsführer Otmar Körner an.
Filterlos 2/2014
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9
BLICK
„Mit Monopolverwaltung noch
einige harte Nüsse zu knacken“
Streitfall Ablösen bei Trafikübernahmen
Bei dem Gespräch waren seitens der Monopolverwaltung Geschäftsführerin Tina
Reisenbichler und ihr Stellvertreter Ernst
Koreska und auf Trafikantenseite Bundesgremialobmann Peter Trinkl, seine Stellvertreterin und niederösterreichische
Gremialobfrau Gabriele ­Karanz sowie
der Geschäftsführer der Trafikanten in
der Wirtschaftskammer, ­Otmar Körner,
an einem Tisch versammelt. Ein kontroversiell behandeltes Thema war dabei
die Problematik der Ablöse bei der Übernahme von Trafiken. „Hier haben wir als
Berufsvertreter die einseitige Festlegung
dieser Ablösen seitens der Monopolverwaltung nicht zur Kenntnis genommen“,
resümierte Bundesobmann Peter Trinkl
im Gespräch mit Filterlos. Was die weitere Vorgangsweise in diesem umstrittenen Bereich betrifft, wurde
vereinbart, die nächsten
Fälle gemeinsam ge10
Eine Vielzahl an kontroversen
Themen stand bei der ersten
Verhandlungsrunde dieses
Jahres zwischen Trafikantenvertretern und Monopolverwaltung
auf der Tagesordnung. Einiges
bleibt weiterhin offen.
nau unter die Lupe zu nehmen und erst
im ­Anschluss daran auf Basis der dabei
gewonnenen Erkenntnisse weitere Gespräche zu führen.
Falle bei Zigarettenstopfmaschinen
Erhöhtes Interesse hatten Trafikanten
aus ganz Österreich zuletzt an einem
ganz anderen Geschäftsbereich bekundet: Am Markt werden immer häufiger
Maschinen zum professionellen Stopfen
von „selbstgewuzelten“ Zigaretten angeboten. Viele Trafikanten möchten diese
Maschinen in ihr Sortiment aufnehmen,
um ihren Kunden so eine neue Serviceleistung anbieten zu können, berichtete
Trinkl. Allerdings hat die verlockende
Sache mehr als nur einen gesetzlichen
Haken, fasst der Bundesgremialobmann
die Risiken dieser „Objekte der ­Begierde“
zusammen: „Grundsätzlich ist den Trafikanten die Bearbeitung von Tabak verboten. Und was auch zu beachten ist:
Durch die gewerbliche Umwandlung von
Feinschnitt in Zigaretten, wie es mithilfe
dieser professionellen Stopfmaschinen
passiert, wird eine Tabaksteuer fällig. Das
bedeutet wiederum, dass daher eine Meldung bei der Finanzbehörde notwendig
wird!“
Logische Schlussfolgerung für Peter
Trinkl – und nicht nur für ihn – aus ­dieser
Faktenlage: Den ­Gewerbebetrieben ohne
Meldung ans Finanzamt ist dieses Angebot nicht gestattet. Und die WuzeltabakLiebhaber werden wohl auch künftig ihre
Selbstgewuzelten vorwiegend in echter
Handarbeit herstellen – was bei aller
Vorfreude auf die begehrten Stopfmaschinen ja auch so etwas wie eine Maßnahme
zur Qualitätssicherung und zur Bewahrung eines liebgewonnenen Handwerks
ist …
Harte Nüsse zu knacken: Die erhoffte
Ausweitung des Nebenartikelkatalogs für
Trafikanten gestaltet sich alles andere als
reibungslos
Filterlos 2/2014
Foto: thomasklee/fotolia.com
D
ie mit Spannung erwartete
Entscheidung über den vom
Trafikanten-Bundesgremium
beschlossenen Antrag zur Erweiterung des Nebenproduktekatalogs
war nur ein Bereich in der Vielzahl
­offener Themen, über die sich eine hochkarätige Trafikantenabordnung und die
Spitzen der Monopolverwaltung in ihrer ersten Gesprächsrunde im Jahr 2014
austauschten. Für manche Anliegen hieß
es dabei „bitte warten“, weil noch vertiefende Informationen und Erhebungen für
eine endgültige Entscheidung benötigt
werden. Keine Lösung gibt es derzeit für
den beabsichtigten Verkauf von Eiskaffee
oder Kaffee to go in den Trafiken, beim
Thema Salzgebäck und Nüsse sowie Büroartikel gab es kleine Fortschritte. Details
zu jeder einzelnen dieser Regelungen und
interessante Vorschläge aus den Reihen
der Trafikantenschaft, welche Nebenartikel sie in der Zukunft in ihren Geschäften
gerne anbieten würden, entnehmen Sie
bitte den Seiten 16 und 31 dieser Ausgabe
von Filterlos. Es lohnt sich …
BLICK
Die „Tabak-Vorleser“
Foto: ViewApart/fotolia.com
Kuba. Der Job ist begehrt und wird als richtiger Beruf anerkannt: Im
sozialistischen Kuba wird Arbeitern in Tabakfabriken aus Büchern und
Zeitungen vorgelesen. Unterhalten werden die Arbeiter in drei Durchgängen mit jeweils 30 Minuten pro Tag, was für sie eine willkommene
Abwechslung darstellt und die monotone Handarbeit des stundenlangen
Zigarrendrehens erträglicher macht. Seit Ende 2012 ist der Beruf des
Vorlesers in Tabakfabriken auch als nationales Kulturerbe anerkannt.
Jedoch ist nicht jede Lektüre in den Fabrikshallen erlaubt. Die Auswahl
wird vom Betrieb getroffen. So wird sichergestellt, dass keine Beiträge
von sozialismuskritischen Autoren vorgetragen werden.
Die traditionelle Handarbeit des Zigarrendrehens verliert durch
die Vorleser in den Fabriken etwas von ihrer Monotonie
Rauchverbot zuhause
Aus für E-Zigaretten
USA. Nachdem bereits mehrere
US-Bundesstaaten E-Zigaretten
verboten hatten, zieht New York
gleich. War im Big Apple bislang
nur das Rauchen gewöhnlicher
Zigaretten in öffentlichen Gebäuden, in Parks und an Stränden
verboten, wird das Gesetz auch
bald für die elektronischen
Geräte gelten. Nach Angaben
des Fernsehsenders BBC wurde
vom New-Yorker-Stadtrat bereits
eine entsprechende Verordnung
verabschiedet. In Kraft treten soll
das Gesetz im Frühjahr 2014.
Österreich. Vier von zehn Österreichern rauchen regelmäßig – aber nicht in den
eigenen vier Wänden. Rund 72 Prozent vermeiden es, zuhause zur Zigarette
zu greifen und gehen für die Zigarettenpause lieber vor die Tür. Interessant ist
auch, dass Immobilieneigentümer das Rauchen in privaten Räumen eher verbieten als Mieter. Als Hauptgrund, der gegen das Rauchen zuhause spricht, nennen
die Befragten die Geruchsbelästigung, gefolgt von Gesundheitsschädigung für
sich selbst und andere. Zehn Prozent haben nichts gegen das Rauchen zuhause
einzuwenden.
Zigarillos statt Schule
Indien. Tausende minderjährige Kinder arbeiten im indischen Dhuliyan in der Zigarillo-Fabrik. Kinderarbeit ist
in Indien zwar verboten, aber laut Gesetz dürfen diese im
Betrieb ihrer Eltern mitarbeiten. Die Eltern bekommen den
Tabak von den Zwischenhändlern, ihre Kinder drehen die
für Indien typischen „Bidis“. Gedreht wird auf der Straße,
auf Hausdächern, an die Hausmauer gelehnt. In die Schule
gehen die Kinder nur selten. Mädchen, die gut sind im
„Bidi“-Drehen, haben zudem höhere Heiratschancen.
Das Land der Aufhörer
Australien. Seit Oktober 2012 dürfen in Australien Zigaretten nur noch in Einheitsverpackungen verkauft werden. Diese ist schlammfarben; abgebildet sind großflächig Schockbilder von Raucherlungen und Krebsgeschwüren. Der Markenname ist nur mehr klein
aufgedruckt. Die abschreckende Wirkung lässt sich jetzt auch in Zahlen messen: Seit Einführung der Verpackung hätten die Anrufe
bei der Telefon-Hotline „Quitline“ um 78 Prozent zugenommen, heißt es in der Studie des „Medical Journals of Australia“.
Filterlos 2/2014
11
AUS DEN LÄNDERN
Salzburg. Zu Beginn des
Jahres fand der traditionelle
Lottostammtisch
der Salzburger Trafikanten
statt. Die Stimmung war
trotz des schwierigen Jahres 2013 gut,
und Eva-Maria Simmerl, regionale Außendienstleiterin der Österreichischen
Lotterien, hofft weiter auf gegenseitiges
Vertrauen und eine gute Zusammenarbeit
mit den Trafikanten. „Die Trafikanten
sind unser stärkster und wichtigster Partner.“ Einem Rückblick auf das Jahr 2013,
in dem es um sechs Jackpots weniger als
2012 gab, folgten die wichtigsten Eckpunkte für das heurige Jahr. Ein großer Teil
des Abends war heuer dem Wettanbieter
Im Namen der Republik
Durch die in der Ausgabe 09/2012 vom
20. September 2012 des periodischen
Druckwerks Filterlos unter dem Titel
„Zwischenruf“ und dem Subtitel „Empörung über den RFW“ erfolgte Veröffentlichung, in der über Ernst Gehring
berichtet wurde, er betreibe auf seinem Trafikstandort, Leopoldstr. 33 in
Inns­bruck, eine Glasverarbeitung und
Veredelung, wodurch er gegen das Monopolgesetz verstoße, wurde in einem
tipp3 ­gewidmet. Das Unternehmen, das
im Jahr 2001 gegründet wurde, macht
80 Prozent seiner Umsätze in den Trafiken und bietet sowohl in den Annahme­
stellen als auch im Internet die gleichen
Quoten. „Die Qualität der Abwicklung ist
uns sehr wichtig“, bestätigt Geschäftsführer Mag. Philip Newald. Besonders heuer,
im Jahr der Fußballweltmeisterschaft, sollen wieder vermehrt Neukunden geworben werden. Der österreichische Teamchef Marcel Koller wurde dazu als neuer
­Werbeträger von tipp3 gewonnen.
Medium der objektive Tatbestand der
üblen Nachrede nach § 111 Abs 1 und
2 StGB hergestellt. Die Antragsgegnerin
Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs wurde daher als Medieninhaberin des periodischen Druckwerks Filterlos zur Bezahlung ­einer
Entschädigung nach § 6 Abs 1 ­MedienG
an Ernst Gehring sowie zur Urteils­
veröffentlichung und zum Kosten­ersatz
­verurteilt.
Oberlandesgericht Wien
Abt 18, am 9. Jänner 2014.
„Nur wenn richtig was im Topf ist, wird viel gespielt“
Tirol. Am 21. 1. 2014 luden
die Tiroler Trafikanten zum
ersten Stammtisch des neuen Jahres ins Hotel ­Maria
Theresia in Hall. Rund
60 Teilnehmer hatten sich eingefunden
und lauschten dem Vortrag von Hansjörg
Gögl, Gebietsbetreuer der Lotterien Innsbruck und Umgebung. Laut ihm erzielen
die Lotterien über 40 Prozent ihres Gesamtumsatzes mit dem klassischen Lotto.
Nachdem 2011 und 2012 Rekordjahre
gewesen waren, kam 2013 beim Lotto
der Einbruch, was laut Gögl u. a. mit dem
­geringeren Jackpot-Aufkommen zu tun
gehabt habe. Neben dem Lotto musste
bei den Euromillionen übers Jahr 2013 ein
Minus verzeichnet werden; in den Jahren
12
2012 und 2013 gab es in Österreich keinen
Haupttreffer. „Nur wenn richtig was im
Topf ist, wird viel gespielt. Das ist beim Lotto so, aber auch bei den Euromillionen“, ist
Gögl überzeugt. Auch die Ausweitung der
Annahmestellen für Lottoprodukte wurde
erneut thematisiert und der Gebietsbetreuer unterstrich deren Notwendigkeit
und bat um Akzeptanz dafür: „Aufgrund
der Entwicklungen in den vergangenen
Hansjörg Gögl
von den Lotterien
und Angelika
Riccabona
(Gremialobfrau
WK Tirol)
Die Damen schauen dem Profi auf die Finger
„Wuzeln“ und stopfen
in der Steiermark
Steiermark. Der erste
Stammtisch im heurigen
Jahr war für das steirische
Landesgremium ein toller
Erfolg. Am 9. Jänner lud
das Landesgremium zur Schulung mit der
Fa. Moosmayr im Hotel Paradies ein, der
Einladung folgten 80 Trafikanten. Die
Teilnehmer wurden von Vertretern der
Fa. Moosmayr über Zigarettendrehen
und -stopfen sowie über Shisha-Pfeifen
und Shisha-Tabak informiert. Anschließend legten sie selber Hand an und übten
sich im „Zigarettenwuzeln“ bzw. -stopfen.
Auch die Shisha-Pfeifen konnten mit
unterschiedlichen Aromen ausprobiert
werden.
Jahren mussten die Lotterien reagieren.
Über die neuen Annahmestellen wie die
Tankstellen erreichen wir vor allem das
jüngere Publikum. Gewinnen wir dieses
für das Lotto, haben wir sie später auch in
der Trafik. Die Gegebenheiten sind nun
mal so, machen wir das Beste daraus“,
­appellierte Gögl. ­Abschließend betonte er
aber auch, dass die Trafikanten nach wie
vor die wichtigsten Partner der Lotterien
seien. Zur Kampagne „Spiele mit Verantwortung“ meinte er, dass diese extrem
wichtig sei und man „im Zweifelsfall immer nach dem Ausweis fragen soll“. Beim
Stammtisch richtete auch Eva-Maria
­Simmerl, Gebietsleiterin Lotterien Westösterreich, ein paar Worte ans Publikum.
Sie ging auf die Bedeutung der Lotterien
als wichtiger Steuerzahler sowie als Kulturund Sportsponsoring-Partner ein.
Filterlos 2/2014
Fotos: Kögl, WE, Salcher, Huber, Nicole Neureiter, Martina Rauchbauer
„Wichtigste Partner“
Certbet stellte Sportwettenangebot vor
Flotter Vierziger
Obmann
Hannes Dragschitz konnte am 16. Jänner beim
Stammtisch in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt viele seiner Kollegen begrüßen. Die
Firma Certbet, ein Unternehmen der
Global Bet Holding, präsentierte in Kooperation mit der Firma Wettpunkt ein
neues Sportwettenprogramm für Trafiken.
Das Programm bietet 30.000 Sportwetten
aus bis zu 30 Sportarten und 300 weltweiten Ligen an. Hard- und Software werden
kostenlos zur Verfügung gestellt, für die
Installierung braucht man nur Strom- und
Internetanschluss. Den Vertrag kann man
während der sechsmonatigen Probezeit
jederzeit kündigen, danach jeweils zum
Jahresende. Gewinnauszahlungen erfolgen in der Trafik, ab 1.000 Euro kann der
Oberösterreich. Der ober­
österreichische Landesgremialobmann
Erwin
Kerschbaummayr zählt 40
Lenze! Zur Feier waren im
Jänner nicht nur Freunde und Kollegen
aus Oberösterreich, sondern auch aus anderen Bundesländern angereist. Sehenswert: Die originelle Geburtstagstorte.
Burgenland.
Spieler auf Certbet verwiesen werden.
Weitere Themen waren der derzeitige
Stand bei der EU-Tabakproduktricht­
linie, die Ausweitung des Nebenartikelkataloges, die Novellierung des Tabakgesetzes betreffend die Gastronomie sowie
das Gespräch im Bundesministerium für
Finanzen betreffend Tabaksteuer und
Handelsspanne.
Filterlos schließt sich den zahlreichen
Gratulanten für Erwin Kerschbaummayr
herzlich an!
NÖ Fachgruppentag verschoben
Niederösterreich. Jahrelang wurde der
Fachgruppentag NÖ im Frühjahr abgehalten. Mit dieser langen Tradition wird
heuer erstmals gebrochen. Der Grund ist
ein simpler: Da die Nachfolge der Spitzenfunktionäre in Bund und Land nicht geklärt ist, wäre der
Termin zu früh. Der Fachgruppentag wurde vom 30. März
auf den 28. September 2014 verschoben.
Heiße Themen bei den Wienern
Wien. Gut besucht war die Informations-
veranstaltung des Landesgremiums Wien
am 16. Jänner. Obmann Peter Ruschka und
Gremialgeschäftsführer Rudolf Vogt hießen
die Tabaktrafikanten herzlich willkommen
und übergaben an die Vortragenden, die die heißen Themen
Solidaritäts- und Strukturfonds behandelten. Tina Reisenbichler und Ernst Koreska von der Monopolverwaltung und
Thomas Prinz von der Wohlfahrtseinrichtung referierten
u. a. über „Ausstiegstrafik mit Fondsunterstützung – geht
das?“, Voraussetzungen und steuerliche Faktoren. Viele
­offene Fragen konnten geklärt werden,
und die Veranstaltung fand einen gemütlichen Ausklang
beim Buffet.
Filterlos 2/2014
11 gute Gründe für eine
starke Partnerschaft.
1.
tipp3 steht seit
2001 für Stabilität
und Verlässlichkeit
am österreichischen
Sportwettenmarkt.
Das gibt Sicherheit.
mehr auf www.oeswe.at/gute-gruende
13
MARKT
„In Sachen Premium-Zigarren war 2013 ein absolutes Top-Jahr!“ Nicht nur
tobaccoland-Geschäftsführer
Manfred Knapp gerät ins
Schwärmen, wenn er das satte
Plus von zehn Prozent beim
Umsatz des Marktführers in
Bezug auf die Longfiller der
unterschiedlichsten Hersteller betrachtet. Die Erzeuger
stimmen in Knapps Loblied
ein. Für Davidoff AustriaGeschäftsführerin Isabella
Keusch habe man „gemein­sam
mit unserem Vertriebspart­
ner tobaccoland alle Erwartungen übertroffen“. Thomas
Hammer von 5th Avenue
freut sich gar über ein Verkaufs-Plus von zwölf Prozent.
Simone Hees von Villiger
sieht „positive Auswirkungen
aus unseren Absatz durch das
Bekenntnis von tobaccoland
zur Zigarre“, Stefan Luchner
von Dannemann verweist
auf Riesenerfolge und binnen
kürzester Zeit ausverkaufte
Sondereditionen. Auch Perdomo-Sprecher Jürgen Roder
bejubelt die 2013er-Bilanz.
Bei tobaccoland will man
heuer den Zigarrenabsatz
neuerlich deutlich steigern.
11 gute Gründe für eine
starke Partnerschaft.
3.
tipp3 betreut die
Trafikanten persönlich
über speziell geschulte
Gebietsbetreuer.
Das ist kompetenter
Service.
mehr auf www.oeswe.at/gute-gruende
14
Plattner mit TopNeuheiten
Mit einer Vielzahl
neuer Produkte reist
der Tiroler Großhändler KP-Plattner
zur „Feuer & Rauch“
von 21. bis 23. Februar in NH-Hotel am
Flughafen Schwechat.
Im Gepäck hat man
unter anderem die NEO
Einweg
E-Zigaretten
mit sechs Geschmacksrichtungen, LUX Filterhülsen 250er zum Dis-
kontpreis und die ZORR
E-Zigarette mit Softfilter
in drei Geschmacksrichtungen. Beim TraditionsFeuerzeughersteller Zippo
gibt es zum neuen Springkatalog eine Neuheitenaktion,
LUX-Piezofeuerzeuge bieten 40 neue
Dekore, und auch Zorr hat
zahlreiche neue Modelle,
unter anderem ein Triple
Jet-Feuerzeug für Zigarrenraucher.
Tipp dich zum Teamchef!
tipp3 ist seit 2008 Partner des
ÖFB und der österreichischen
Nationalmannschaft. Jetzt
wurde der bestehende Vertrag intensiviert und um einen wesentlichen Bestandteil
erweitert: Teamchef Marcel
Koller steht ab sofort im Mittelpunkt der neuen tipp3Werbekampagne „Tipp dich
zum Teamchef!“, die ab dem
20. Februar zu sehen ist. Mehr
erfahren Sie dazu in der nächsten Filterlos-Ausgabe!
Certbet marschiert weiter
Mit seinem eigens
für Trafiken entwickelten
Sportwettenterminal
hat
sich Certbet Online
Solutions rasch etabliert und in Wien,
Niederösterreich,
Oberösterreich und
Salzburg bereits zahlreiche Kunden erobert. Das
große Interesse der Trafikanten hat zu einer Aufstockung des Certbet-Teams
und zur Installierung einer
zentralen Hotline für ganz
Österreich geführt.
Ziel ist es, noch heuer flächendeckend in ganz Öster­
reich vertreten zu sein. Den
Beginn der Ausweitung
werden demnächst die Bun-
desländer Kärnten, Burgenland und Tirol machen. Iris
Klammer von Certbet: „Wir
legen Wert auf persönliche
regionale Kundenbetreuung, regelmäßige Besuche
vor Ort in den Trafiken sowie telefonische Erreichbarkeit sind selbstverständlich.
Und wir achten auf Seriosität und die Einhaltung des
Jugendschutzes!“
Filterlos 2/2014
Fotos: Plattner, Certbet, tobaccoland
Boom bei Premium-Zigarren
MARKT
Stein des Anstoßes: Dieser News-Artikel auf Basis anonymer Information empört Peter Trinkl
„Vorwürfe falsch und feig!“
Fotos: jan37/fotolia.com; Composing: Albatros Media
Empört reagiert Trafikanten-Bundesgremialobmann Peter Trinkl auf
einen Artikel in News, in dem ihm ein dubioser Kauf einer „LuxusWohnung“ zum verdächtig günstigen Preis unterstellt wird.
D
as Schema ist wohlbekannt:
Eine anonyme Anzeige, eine
vertrauliche Information an
eine Zeitung – und daraus entsteht ein reißerischer Artikel. Ziel diesmal: Trafikanten-Bundesgremialobmann
Peter Trinkl. Das Medium: das Wochenmagazin News. Der Inhalt: Trinkl habe
dem Wohlfahrtsfonds der Trafikanten,
dem er selbst vorsteht, zwei Luxuswohnungen am Mondsee zum verdächtig
günstigen Preis abgekauft. Wenig später
seien kleinere Wohnungen in der selben
Ferienanlage an andere Interessenten
deutlich teurer an den Mann gebracht
worden. Auch wenn eine kurze Stellungnahme Trinkls in dem News-Artikel
enthalten ist, bleibt aufgrund der Tendenz der Berichterstattung vor allem ein
Eindruck haften: Da kann nicht alles mit
rechten Dingen zugegangen sein.
„Alle Vorwürfe längst widerlegt“
Trinkl selbst reagiert verständlich verärgert: Insgesamt seien beim nun als
verdächtig beschriebenen Verkauf 57
Wohnungen abgesetzt worden, und allesamt zum selben Quadratmeter-Preis,
der noch dazu bereits vor dem Verkauf
der ersten Wohnung durch den Vor-
stand und den Delegiertentag festgelegt
worden war. Und: „Alle Erhebungen
und Anschuldigungen gegen mich und
meine Lebensgefährtin haben sich im
Sand verlaufen, auch diesmal wird das
selbe herauskommen!“ Alle Details dazu
lesen Sie in der nächsten Ausgabe von
Filterlos – die News-Meldung, auf die
Trinkl hier reagiert, war nach dem regulären Redaktionsschluss dieser Nummer
erschienen.
Persönlich ist der Trafikanten-Obmann
aber sehr verärgert, und das nicht nur
über den betreffenden Journalisten, der
sich als eine Art „nützlicher Idiot“, wie
das immer wieder genannt wird, vor den
Karren spannen ließ. Vor allem der Anzeiger und Informant erregt den Zorn
Trinkls: „Natürlich hat jedermann das
Recht, anonyme Anzeigen zu erstatten.
Aber der Beweggrund ist interessant:
War er selbst bei etwas dabei, aber zu
tollpatschig, und versucht das jetzt zu reparieren? Hat er selbst eine Straftat verübt und muss deshalb im Verborgenen
agieren? Will er jemandem schaden, egal
wie?“ Er selbst stehe auf dem Standpunkt:
Wer eine Meinung habe, solle diese auch
vertreten. Nur feige Menschen spielten
ein derartiges Spiel, das sie mit offenen
Karten nicht gewinnen könnten. Und:
Er sei überzeugt, dass die Staatswanwaltschaft erneut für ihn entscheiden werde.
Er selbst stelle sich jeder offenen Diskussion, bekräftigte Trinkl: „Die Leser, unsere Trafikanten, werden schließlich das
Urteil fällen!“
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MARKT
SERIE: Österreichs Verlage
Vielversprechend: Madonna
KOLUMNE
Mit seiner neuen Herausgeberin erweitert das Frauen- und Lifestyle-Magazin Madonna seine Themen. Im Gegensatz zu Österreich garantiert die Zeitschrift den Trafikanten fixe Einnahmen.
Josef Prirschl,
Zeitungsbeauftragter
Wir (das Bundesgremium) haben uns vor einigen Jahren dazu
entschlossen, neben dem Trafikbon bei der Verlagsgruppe News
(VGN) das Direktabo zu vermitteln. Ein Argument dafür war, dass
der ­Kunde sonst sowieso direkt ein
Abo abschließt und die Vignette
über eine ­andere Vertriebsschiene
dem Kunden vermittelt wird. Hier
konnte die doppelte Vignettenprovision ausverhandelt werden. Argumentiert wurde weiters, dass es
die Möglichkeit geben sollte, dem
Direkt­abo-Interessierten als Alternative den Trafikbon anzubieten.
Die Vorgangsweise der VGN mit
diversen Aktionen (zum Beispiel
ein Angebot zur Vertragsverlängerung der von uns abgewickelten
Direktabos) sowie die immer wiederkehrenden Angebote der Marketingabteilungen der Medien
Woman und tv-media von Lottospielgemeinschaften an die Abonnenten stellen die Kooperation der
Direktabo-Vermittlung infrage.
Meiner Meinung nach ist nun
der richtige Zeitpunkt einer Evaluierung.
Deshalb bitte ich Sie:
Schreiben Sie mir Ihre Meinung!
[email protected]
20
D
ie Tageszeitung Österreich hatte
bei den Trafikanten keinen guten Start. Als neue Kaufzeitung
propagiert, überschwemmten
später immer mehr Gratisexemplare das
Land. Davon abgesehen hat sich Madonna als Teil der Mediengruppe Österreich
einen starken Platz in der österreichischen
Society-Berichterstattung erkämpft. Seit
2006 greifen vor allem junge, kaufkräftige
Frauen, aber auch junge Mütter zu dem
Magazin. Durch
die neue Herausgeberin
Jenny
Fellner, Tochter
von
Wolfgang
und Uschi Fellner, hat sich der
Spannungsbogen
um Society, Gastronomie, Reisen,
Oliver Voigt, CEO
Reportagen und
Mediengruppe
Features erweiÖsterreich
tert. Oliver Voigt, CEO der Mediengruppe Österreich
über Fellner: „Jenny Fellner hat bereits
neue Akzente im Blatt gesetzt. So zum
Beispiel die wichtige und authentische
Rubrik ,Street­style‘, wo wir Leserinnen in
,daily outfits‘ auf der Straße fotografieren.“
Direkte Leserkontakte
Bei Madonna ist man intensiv um eine Leserblattbindung bemüht. Voigt: „Seit Dezember veranstalten wir einmal im Monat
ein Afterwork-Clubbing. Bereits von Anfang an waren über Tausend begeisterte
Leser dabei.“ Fellner setzt auch auf direkte Leserkontakte. So war die Redaktion im Jänner mit Madonna-Leserinnen
und ihrer Begleitung gemeinsam mit Fly
Niki in der Modemetropole Mailand zum
Shopping. Dieses Fly Niki- und MadonnaGewinnspiel wird nun als große Reiseserie
zu allen Modemetropolen ausgebaut. Von
Anfang an setzte die Unternehmensgruppe Österreich stark auf die Dualität von
Print und Online. „Der Clou dabei ist,
dass diese sich wechselseitig befruchten
und wir heute aus unserer Tageszeitung
heraus und in Kombination mit unserem
großen Internetauftritt die Möglichkeit
haben, neue, hochwertige Printprodukte
gut zu starten“, erklärt Voigt.
Starke Partner
Als Vertriebspartner sind die österreichischen Trafikanten für Madonna und
die gesamte Mediengruppe Österreich
nicht mehr wegzudenken. „Wir wünschen uns, dass diese ausgezeichnete Zusammenarbeit zum beiderseitigen Wohl
noch weiter ausgebaut werden kann“, sagt
Voigt und fügt mit einem Augenzwinkern
hinzu: „Und natürlich – Ehrlichkeit sei erlaubt –, dass sie uns alle ganz oben auf die
,Budel‘ legen.“
FACTBOX
Medieninhaber:
Mediengruppe „Österreich“ GmbH
Herausgeberin: Jenny Fellner
Reichweite:
Madonna mit Österreich: 3,2 Prozent
Einzelverkäufe 1. Hj. 2013: 27.920 Stück
Quelle: www.media-analyse.at,
www.oeak.at
Filterlos 2/2014
Fotos: WE, Fuhrich
Ihre Meinung ist mir
wichtig
MARKT
Neue Nebenartikel in der Warteschleife
Vom Eiskaffee über Coffee to go bis zu Salzgebäck und Nüssen:
Die erhoffte Ausweitung der Nebenartikel einer Trafik lässt auf
sich warten. Trafikanten haben eigene Ideen zu diesem Thema.
M
it neuen Waren den Umsatz
in Trafiken zu erhöhen – das
war das Bestreben des Bundesgremiums, bevor man
bei der Monopolverwaltung mit einem
Beschluss zur Erweiterung des Nebenartikelkatalogs vorgesprochen hatte. Nach
einer ersten Gesprächsrunde heißt es
vielfach: Bitte warten …
Fotos: Anastasiia Ageeva, Rob Byron/fotolia.com
Eiskaffee und Coffee to go
Beim Eiskaffee gibt es derzeit keine Lösung: Das Angebot über eigene Kühltruhen nehme sehr viel Platz im Geschäft
ein, was dem Großteil der Trafikanten
nicht zumutbar wäre, hieß es nach der
ersten Verhandlung. Weiters sei Eiskaffee vornehmlich ein Saisongeschäft
und daher sicher nicht der erhoffte
Quotenbringer. Bei „Coffee to go“ sei
grundsätzlich die Frage der „offenen
Lebensmittel“ abzuklären, auch die
mögliche Verweildauer der Kunden im
Geschäftslokal sei zu testen, berichtete
Bundesgremialobmann Peter Trinkl über
die Bedenken der Monopolverwaltung.
Die Versorgung von Kunden in der Trafik könnte auch die Gastronomie auf den
Plan rufen, weshalb es vorerst noch keine
Lösung gegeben habe.
Knabbereien und Büroartikel
Salzgebäck und Nüsse, die ebenfalls auf
der Wunschliste des Bundesgremiums
gestanden waren, könnten in den Korb
mit ungekühlten Schokoriegeln aufgenommen werden. Eine Beschränkung
des Gewichts und die Integration in die
Angebotsfläche könnten zu einer Lösung
führen. Der Anbieter Kelly’s wird aufgefordert, Testpackungen in die Monopolverwaltung zu bringen, um das mögliche
Angebot zu veranschaulichen. Im Vordergrund müsse jedoch immer der Charakter der Tabakfachgeschäfte stehen.
Büroartikel, wie sie den TrafikantenWünschen zufolge ebenfalls verstärkt
in den Trafiken verkauft werden sollen,
seien im Tabakmonopolgesetz bereits
grundsätzlich geregelt. Dienstleistungen
wie Stempel seien im Zuge von Gutscheinen zu lösen. Mustergeräte können
ausgestellt werden.
Was ein Trafikant aus Graz und seine
Kollegen zu diesem Thema meinen:
Fortsetzung Seite 22
Kaffee zur Zigarette – was an
vielen Tischen
die Regel ist,
spielt es in der
Trafik (vorerst)
nicht
MARKT
„Tankstellen ziehen alles ab – was
bekommen wir dafür?“
KOLUMNE
Fortsetzung von Seite 21
Schnelldreher vor
den Vorhang
Für Neuprodukte wie auch für
alle anderen Handelsartikel in
der Trafik ist grundsätzlich zu sagen, dass diese wesentlich stärker
als die klassischen Produkte im
Blickfeld der Konsumenten präsentiert werden müssen. Denn
gerade in den ersten Wochen
und Monaten einer Neupositio­
nierung müssen die Neuprodukte
den Kunden nähergebracht werden. Der Kunde soll verinnerlichen und automatisieren, dass
diese Produkte ab sofort im Umfeld der Trafik zu erwerben sind.
Wichtig ist, dass der Kunde und
die Kundin zukünftig nicht ein
Handelsunternehmen, sondern
aktiv die Trafik zum Kauf der
Produkte bevorzugen.
Schneller Bedarf ist
entscheidend
Besonders bei sogenannten
„Schnelldrehern“ wie Salz- und
Knabbergebäck oder auch gekühltem Kaffee ist der Impulsgedanke (also sehen, entscheiden,
kaufen) wichtig bei der Kaufentscheidung. Bei den zur Diskussion stehenden Produkten wird
meistens der kurz­fristige oder
schnelle Bedarf vor dem Preisvergleich stehen. Dies bringt
für die Deckungsbeiträge in der
­Trafik ­entscheidende Vorteile.
22
Coffee to go nur für alle anderen?
Die Bedenken der Monopolverwaltung,
dass man zuerst die grundsätzliche Frage von „offenen Lebensmitteln“ klären
müsse, um über „Coffee to go“ zu entscheiden, kann Götz überhaupt nicht
teilen: „In jedem Reifengeschäft oder
Supermarkt gibt es diese Automaten
ebenso wie an Tankstellen. Das ist ein geschlossenes System, für das der Lieferant
auf Wunsch außer dem Gerät und dessen
Wartung sogar eine Wasserzuleitung kos­
tenlos zur Verfügung stellt. Der Trafikant
würde nur einen Betrag pro verkauftem
Becher zahlen und hätte eine sicherlich
interessante zusätzliche Einkommensmöglichkeit in einer Zeit, die ohnehin
von sinkenden Spannen und schwieriger
gewordenen Bedingungen geprägt ist.“
Zudem habe er Kontakt mit dem Grazer Lebensmittelamt aufgenommen, wo
man keine Bedenken gegen den Verkauf
von „Coffee to go“ geäußert habe, berichtete Götz gegenüber Filterlos. Über
die Kaffee-Kunden könnten außerdem
mögliche weitere Impulskäufe in der
Trafik erzielt werden. Und wenn die Verweildauer der Gäste ein Problem werden
sollte, könnte man ja auch den Kaffee
nur zum Mitnehmen ins Auto anbieten:
„Das halten ohnehin viele so!“
Von Sonnenbrillen bis Regenschutz
Bei Trafikantenstammtischen in Graz
hat Götz dieses Thema auch mit Kollegen besprochen – „und alle sind hellhörig
geworden und haben großes Interesse am
„Reifengeschäft darf Coffee to go verkaufen, wir nicht“: Bruno Götz ist verärgert
‚Coffee to go‘ gehabt!“ Zudem habe sich
eine Tendenz zu weiteren Nebenartikeln
herauskristallisiert, die man nach Möglichkeit bald im Geschäftslokal anbieten
möchte. Dazu zählen etwa Sonnenbrillen ebenso wie Regenschirme oder anderer Regenschutz, auch Modeschmuck
kann man sich gut in den Regalen einer
Trafik vorstellen. Und: „Wir sind auch
dafür, das Thema E-Zigaretten mit Nikotin für Trafiken wieder zu diskutieren. Da
bekommen wir oft Anfragen – und die
Kunden sehen es ebenso wie wir nicht
ein, warum es diese Produkte ausschließlich in Apotheken geben soll!“
Filterlos 2/2014
Fotos: Wilke, Maget
Wolfgang H. Pappler,
Verkaufsexperte
„Wir Trafikanten verlieren ein Geschäftsfeld um das andere an Tankstellen oder
andere Betriebe, aber uns will man als
Ausgleich dafür nichts geben. Es scheint
oft so, als wolle man uns aushungern!“,
macht der Grazer Trafikant Bruno Götz
seinem Ärger Luft. Vor allem das Zögern
beim Verkauf von „Coffee to go“ in Trafiken sieht er nicht ein – wiewohl er nach
Gesprächen mit Trafikanten-Kollegen
auch andere Ideen für interessante Nebenartikel hätte.
LEBEN
GENIESSER DES MONATS
NEWS
Slim Crème
Griechenlands führender Zigarettenhersteller und Exporteur Karelia
vertraut seit jeher auf die jahrelange
Erfahrung von etlichen Familiengenerationen. So auch bei der Erweiterung seines Slim-Sortiments um die
Karelia Slim Crème. Mit ihrem samtigen, weichen Geschmack bieten
die Zigaretten einen einzigartigen
Rauchergenuss für jedermann. Angeboten werden diese um 29,84 Euro
(TVS) bzw. um 27,62 Euro (TFG).
Pro Packung beläuft sich der Preis
auf 3,90 Euro.
Einfach authentisch
Der deutsche Impressionist
Er zählt zu den bedeutendsten deutschen
Impressionisten und ist zugleich Wegbereiter dieser Strömung: Max Liebermann
(1847–1935) war Sohn einer jüdischen
Kaufmanns- und Fabrikantenfamilie.
Seine künstlerische Ader fiel bereits in
seiner Jugend auf, als er seine Mutter
zu einer Porträtmalerin begleitete und
selbst um einen Stift bat. Er besuchte die
Kunstschule in Weimar und übersie­delte
später nach Paris. War er in früheren
Zeiten am Leben einfacher Menschen
interessiert, wurden seine Bilder ab den
1890er-Jahren, in denen er sich mehr
dem französischen Impressionismus
zuwandte, farbenfroher. Liebermann
hinterlässt ein äußerst vielschichtiges
­Gesamtwerk.
Fotos: amazon.de, Jacob Hilsdorf/wikipedia.com
Eine Hommage an den blauen Dunst
BUCHTIPP
Mit dem Cover von „Smoke Smoke Smoke that Cigarette“
schuf Sammy Davis jr. anno 1982 eine Hommage an die
Freuden des Rauchens. Auch Mark Twain wusste, dass er
nicht in den Himmel kommen wollte, wenn er dort nicht
rauchen dürfe. Rauchen machte auch für Jean-Paul Satre das
Leben ein wenig lebenswerter. Wer ähnlich denkt, dem sei
Klaus Bittermanns und Franz Doblers Sammelband über die
Begeisterung über den blauen Dunst wärmstens empfohlen!
Klaus Bittermann, Franz Dobler (Hg.): Smoke Smoke Smoke that
Cigarette: Eine Verherrlichung des Rauchens. Bittermann Verlag,
ISBN: 978-3893201280
Filterlos 2/2014
Der Tabakmarkt ist wieder um eine
Innovation reicher: Nach der erfolgreichen Einführung der Rauchneuheit Ploom durch JTI wurden nun
die Produktlinien Winston Classic
und Winston Blue erweitert. Diese
gibt es nun auch als „Authentic-Version“ zu kaufen. Das Wort Authentic garantiert, das die Zigaretten zu
100 Prozent frei von Zusätzen sind.
Erhältlich sind beide um 29,84 Euro
(TVS) bzw. 27,62 Euro (TFG).
Krumme Sache
Villiger brachte im Februar 2014
gleich zwei neue Virginia-Zigarren
auf den Markt: die Original-Krumme
und die etwas kompaktere JuniorVersion. Die Zigarren beeindrucken
neben ihrer außergewöhnlichen
Form auch durch ihr würziges Aroma,
welches erst durch ihre Silhouette
optimal zur Geltung kommt: Durch
die Kurven kühlt der Luftstrom etwas ab und das Aroma kann sich besser entfalten. Der Preis liegt für die
Original-Krumme bei 19,30 Euro
(TVS) bzw. bei 15,50 Euro (TFG).
Die Original-Krumme Junior kostet
16,41 Euro (TVS) bzw. 13,18 Euro
(TFG).
23
LEBEN
Lebenslange
Leidenschaft
Peter Schleicher war drei Jahre lang in der Band von Wolfgang
Ambros. Danach startete er eine Solokarriere, in der er auch etliche
Songs der Rolling Stones ins Wienerische transferierte. Diese Alben
haben im Lauf der Jahre Kultstatus erreicht. Nach dem freiwilligen
Ausstieg aus dem „Austropop“, der ihn musikalisch nicht mehr
befriedigte, wandte er sich seiner großen Liebe, dem Musical, zu.
Während längeren Aufenthalten in den USA wäre ihm beinahe der
große Wurf geglückt. Mit einer Sisi-Auftragsproduktion konnte er
dann in Österreich, in Bad Ischl, Bad Aussee und später dann in
Berlin Erfolge verbuchen. In den letzten Jahren hat er aber doch
wieder zu seinen Wurzeln gefunden.
24
Filterlos 2/2014
Foto: Kassis
Zur Person
LEBEN
Peter Schleicher wird gerne als eines der „Urgesteine des österreichischen Rock’n’Roll“
bezeichnet, ein Titel, den er selbst aber eher widerwillig (er-)trägt. Statt sich mit einer
passiven „Has been“-Rolle zufriedenzugeben, lässt der l­eidenschaftliche Musiker und
Texter die Flamme munter weiterbrennen.
P
eter Schleicher lässt seit einigen Jahren wieder lautstark von sich hören. Nach Ausflügen
in die hehren Musical-Regionen kehrte er
jüngst mit einer fein besetzten Rock’n’RollBand (www.peterschleicherband.com) und
neuem wie bewährtem Wiener Schmäh endlich wieder
auf die Bühne zurück.
Filterlos: Rauchen in Österreich: ein ewiges politisches
Hickhack ohne Aussicht auf klare Fronten. Wie erleben
Sie die Diskussion in Ihrer Funktion als ewiger Rebell?
Peter Schleicher: Mit dem Alter lässt das Rebellieren gezwungenermaßen etwas nach. Die Raucherdiskussion lässt
mich kalt, ich rauch’, wo es geht; wo’s nicht geht, rauch’
ich halt nicht, da geht die Welt nicht zugrunde. Es ist mir
unverständlich, wie diese lächerliche Diskussion eine Gesellschaft polarisieren kann.
Tabakgenuss ist mittlerweile von fast allen Bühnen verbannt worden. Rock’n’Roll ist aber ohne Zigarette als
„Prop“ kaum vorstellbar – wie sehen Sie das?
Schleicher: Die Zeiten haben sich geändert. Der einzige,
der den Tschik auf der Bühne noch zelebrieren darf, ist der
gute, alte Keith Richards, bei dem gehört’s einfach dazu.
Nichtsdestotrotz erlauben wir uns auch manchmal ein Zigaretterl auf der Bühne, falls man uns nicht rausschmeißt.
Die Tschick im Papiersackerl
Wie würden Sie Ihre „Raucherbiografie“ zusammenfassen?
Schleicher: Ich bin mit einem rauchenden Vater aufgewachsen, und der morgendliche Duft nach Kaffee und einer Austria C hatte immer etwas Anheimelndes für mich.
Natürlich haben wir als Buben auch unsere ersten Rauchversuche gemacht: Mit einer C oder einer Smart, die man
damals noch einzeln im Papiersackerl bekam, fuhren wir
mit der Stadtbahn nach Hütteldorf, wo wir beim Wienfluss
ungestört rauchen und husten konnten. Richtig losgegangen ist’s aber erst mit 14, 15, als ich bei meinen ersten
Kaffeehausbesuchen endlich öffentlich meine Männlichkeit zur Schau stellen konnte. Allerdings war der Tschick
in der hohlen Hand manchmal doch noch unvermeidbar.
Haben sich Ihr Geschmack, Ihre Lieblingsmarke im Laufe
der Karriere gewandelt?
Schleicher: Mein Geschmack hat sich meistens nach
meinen finanziellen Möglichkeiten gerichtet und reichte
von der Austria 3 bis zur Marlboro. Heute bin ich eher im
mittleren Bereich wie Parisienne oder Gauloises daheim.
Was Pfeife oder Zigarre betrifft, haben meine Erfahrungen
Filterlos 2/2014
eher kläglich geendet. Zum Pfeiferauchen war ich zu nervös, und ein Dauergezutzle an dem Gerät hat immer mit
einem beißend scharfen Speichelfluss geendet. Nach dem
ersten, unabsichtlichen Lungenaufzug einer Zigarre litt ich
an Erstickungsanfällen. Also: beides nichts für mich, und
wieder heim zum Tschick …
Wilde Typen vs. brave Buam
Hat sich die Einstellung der Öffentlichkeit dem Image
des Künstlers gegenüber gewandelt? In den 70ern war der
Anteil der „Wilden Typen“ ja wesentlich höher – heute
wirken die meisten wie brave Bubis …
Schleicher: Proportional mit den immer kürzer werdenden Haaren hat sich auch das Rauchverhalten bei
vielen Künstlern geändert. Viele leben gesundheitsbewusster, vielleicht wollen sie so lang wie möglich leben,
um vielleicht doch noch mit 80 Karriere zu machen. Trotzdem gibt’s unter der alten Garde viele, die die Tradition
„Tschick und Rock’n’Roll“ aufrechterhalten. Drogen und
Sex gehen halt nimmer so richtig.
Zigarettenrauchen wird von allen Formen des Tabakgenusses am ehesten mit Kreativität, Intellektualität und
Schöpfungsprozessen assoziiert. Wie halten Sie es damit?
Schleicher: Das mit dem Rauchen und der Kreativität ist
aus meiner ganz persönlichen Sicht leider nur teilweise
richtig, weil die vielen Brandflecken am Klavier unschön
sind. Und weil ein Tschick im Mund beim Singen etwas
störend ist. Trotzdem wirken etliche Rauchpausen zwischendurch entspannend, einfach, weil’s immer dazugehört hat.
„Wuzelorgien“ in den 70ern
Hätten Sie für uns eine Raucher-Anekdote auf Lager?
Schleicher: In den 70ern, in denen ich mit vielen Musikern, beispielsweise „Supermax“ Kurt Hauenstein tingelnd durch Europa gezogen bin, hat es uns auch einmal
nach Dänemark verschlagen, wo wir allerdings mangels
Engagements in einem von Freunden zur Verfügung gestellten Strandhaus wohnten. Geld gab’s keines, Tschick
auch nicht, aber wir entdeckten eine Straßenkreuzung,
an der Autofahrer offensichtlich immer wieder ihre
Aschenbecher entleerten. Mein Freund Nockerl (Ambros-Schlagzeuger) und ich gingen jeden Tag mit einem
Plastiksackerl „Tschick arretieren“, um den Tabak dann
am Ofen zu trocknen und mit Orangenschalen zu aromatisieren. Dann begannen die täglichen „Wuzelorgien“. Na
ja, heut’ möchte ich das nicht mehr machen. 25
LEBEN
Umweltfaktor
Tschickstummel:
Unter Druck
geht’s auch mit
„Bio“
Umweltfaktor Rauchen: Vom Anbau bis zur Resteentsorgung
bereitet der Tabakgenuss Umweltschützern tiefe Sorgenfalten. Die
Trendwende ist eingeleitet – bis zur Vollendung ist indes noch Zeit.
D
ie neue „Öko“-Welle des
21. Jahrhunderts machte auch
vor dem Rauchgenuss nicht
halt. In erster Linie waren es
die kolportierten Zusatzstoffe, die einem
neuen Körperbewusstsein der Zigarettenkonsumenten weichen ­mussten. Etablierte Markendauerbrenner der „großen
Vier“ gibt es heute wahlweise mit oder
ohne, im Kielwasser der Umstellung auf
Tabak pur schwimmen Brands wie American Spirit und Ähnliche, die gleich im
Vorhinein auf alles verzichten, was nicht
direkt von der Tabakpflanze kommt.
26
den für die nächsten zehn bis 15 Jahre zu
rechtfertigen.
Natürlich wird auch beim Tabakanbau
an modernen, möglichst nachhaltigen
Methoden gefeilt. Ökologischer Anbau ist in aller Munde – und basiert im
­Grunde auf der Verwendung rückstandslos abbaubarer Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel sowie der Bevorzugung kleinerer Anbaubetriebe gegenüber
großen Plantagen. Doch auch hier ist
­wenig Platz nach vorne, was die auf lange
Sicht wesentlich umweltfreundlichere
Wechselkultur betrifft.
Alte Gewohnheiten als Hemmschuh
Die Krux mit dem Beiwerk
Ein Wermutstropfen bleibt: Tabakanbau
an und für sich ist Monokultur in ihrer
reinsten und damit unweltunfreundlichsten Form. Tabakplantagen, und das
ist eine Tatsache, laugen die Krume aus,
bis sie notgedrungen weiterziehen müssen. Der Einsatz „bodenverbessernder“
Düngemittel ist im heute herrschenden
Rohstoff-Preiskrieg aus monetären
Überlegungen nicht zielführend, zudem
ist in den großen Anbaugebieten dieser
Welt (noch) genügend Anbaufläche vorhanden, um altbewährte Anbaumetho-
Optimierungsbedarf gab es im Zuge der
„Ökologisierung“ der Zigarettenindus­
trie aber nicht nur beim eigentlichen
Inhalt, dem Tabak. Auch die Form,
sprich Verpackung, Hülse und Filter
der Zigarette boten reichlich Ansatz zur
umweltorientierten Forschung und Entwicklung. Hier herrschte zunächst Überzeugungsbedarf in Richtung Konsument.
Der Mensch ist im Grunde genommen
ein Gewohnheitstier. Die Zigarette in ihrer Erscheinungsform ist dem Menschen
seit mehr als einem Jahrhundert als Kom-
bination aus weißem Papier, Banderole
und Filter in Kork-Optik in Erinnerung.
Jede Abweichung von dieser Tradition,
etwa eine leichte Einfärbung des Papiers,
wurde als Exotentum abgewunken, entsprechende Produktlinien verkauften
sich auf Dauer mehr schlecht als recht.
Anders im Bereich der Selberwuzler.
Hier gehören Bio-Tabak, ungebleichtes
Zigarettenpapier, rückstandsfrei kompos­
tierbare Filter sowie die Verwendung
von biologisch abbaubaren Klebstoffen
bei Gummierung und Filterfaserverbund
zum guten Ton. Der „Öko-Raucher“ unterscheidet sich nämlich schon auf den
ersten Blick produktfarblich vom Rest
der Selber-Dreh-Gemeinde. Die Message ist klar: „Seht her, ich achte auch
beim Genuss auf meine Umwelt.“
Angebot nur bei Nachfrage
Was beim Feinschnitt und seiner Peripherie also längst gelebt und ausgebaut
wird, ließe sich auch in den Bereich
der industriell gefertigten „Glimmstängel“ übertragen. Hier stürzen sich die
Zulieferer mit upgedateten und dem
Ökotrend entsprechenden Produkten in
den harten Preiskampf. In den lichten
Bereichen der Luxuswaren indes, allen
voran Zigarren- und Pfeifentabake, ist
von all diesen Überlegungen noch wenig
bis gar nichts zu bemerken. Hier liegt der
Ball beim Kunden. Erst wenn die Konsumenten von den Nobelmarken ihrer
Wahl ein Quäntchen NachhaltigkeitsÜberlegung fordern – wenn der Wunsch
also zum deutlich artikulierten und in
Folge zum wirtschaftlich relevanten Bedarf wird –, springt auch eine Traditionsindustrie auf den Zug auf.
Filterlos 2/2014
Foto: JM Fotografie/fotolia.com
Das Rauchen im Sog
der Biotrendwende
SERVICE
SEPA-Einführung verschoben: „Zwischenzeit gut nützen!“
Eigentlich hätte der 1. Februar 2014 der
Start für die fast europaweit einheitliche
„Blitz-Überweisung“ namens SEPA sein
sollen – wobei diese in Trafikantenkreisen mittlerweile vermutlich bereits
zweitberühmtesten vier Buchstaben als
Abkürzung für „Single Euro Payments
Area“ stehen und auf Englisch die Bemühungen um eine Vereinheitlichung
des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in
Europa bezeichnen. Aufgrund einer Fül-
le von Problemen, angeblich aber auch,
um den betroffenen Geschäftsleuten
mehr Vorbereitungszeit zu geben, wurde
der Startschuss für das ehrgeizige europäische Finanzprojekt um ein halbes Jahr
verschoben. Somit soll es im heurigen
Sommer, genauer gesagt am 1. August,
mit SEPA ernst werden. Danach sollen
nicht nur in allen Euro-Ländern, sondern in allen 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie in der Schweiz,
Noch viel zu überlegen: Die Verschiebung der SEPA-Einführung um ein halbes Jahr auf August
sollte zum Nachdenken über kluge Lösungen genützt werden
in Liechtenstein, Norwegen, Island und
in Monaco sowohl Konsumenten als Unternehmen bargeldlose Zahlungen über
Ländergrenzen hinweg gleich durchführen können wie in ihrem Heimatland.
Das Ziel: Egal ob eine Zahlung zwischen
Wien und Schwechat durchgeführt wird
oder zwischen Linz und Reykjavik: Sie
soll binnen eines Werktages erledigt sein.
Allerdings warnen Fachkundige auch
vor Gefahren, die mit SEPA verbunden
sind, beispielsweise was komplizierte
Abwicklungen von Rückbuchungen
nach Irrtümern oder Fehlabbuchungen
betrifft. Auch dass jeder einzelne Großhändler Probe-Abbuchungen durchführen könnte, die Trafikanten zwar jeweils
gering, insgesamt aber doch spürbar belasten, ist für Trafikanten-Bundesgremialobmann Peter Trinkl zu hinterfragen.
Sein Tipp: „Man sollte die zusätzlichen
sechs Monate nicht abwarten, sondern
zum Nachdenken nützen!“
TERMINE
21.–23. 2. 2014
–
„Feuer und Rauch“, OfficePark – NH Vienna Airport Hotel, Einfahrtsstr. 1–3, 1300 Schwechat
24. 2. 2014
19:30
Stammtisch Kärnten: Landhotel Kreinerhof - Clubraum, Hauptstraße 6, 9813 Lurnfeld
25. 2. 2014
19:30
Stammtisch Kärnten: GH Krapfenbacher, Peraustraße 39, 9500 Villach
26. 2. 2014
19:30
Stammtisch Kärnten: GH BK 12 Steinbauer GmbH, Grazer Straße 12, 9400 Wolfsberg
27. 2. 2014
19:30
Stammtisch Kärnten: GH Neuwirt (ehem. GH Kressnig), St. Veiter Straße 244, 9020 Klagenfurt
6. 3. 2014
19:30
Stammtisch Oberösterreich: GH Hotel Familie Sammer, Markt 30, 4120 Altenfelden
11. 3. 2014
19:30
Stammtisch Oberösterreich: Hotel Stockinger, Ritzlhofstraße 63–65, 4052 Ansfelden
13. 3. 2014
19:30
Stammtisch Oberösterreich: Christkindlwirt, Christkindlweg 6, 4400 St. Ulrich bei Steyr
18. 3. 2014
19:30
Stammtisch Oberösterreich: 4020 Linz
18. 3. 2014
19:30
Stammtisch Tirol: Gartenhotel Maria Theresia, Reimmichlstraße 25, 6060 Hall
Foto: Sergey Nivens/fotolia.com
Weitere Termine auf www.wettoe.at
WISSENSTEST: AUFLÖSUNG
1. Eine Zigarre besteht von innen
nach außen aus …
2. Die Einlage eines Shortfillers
besteht aus …
3. Die Raucherwerte von Zigaretten
werden u. a. gesteuert durch …
c: Einlage, Umblatt, Deckblatt
b: geschnittenen/gerissenen Tabakblättern
d: alle drei genannten Faktoren
Filterlos 2/2014
27
SERVICE
SVA, Pendler,
Auflösungsabgabe:
Änderungen 2014
28
Filterlos 2/2014
Foto: Yurchyk/fotolia.com
Der neue Pendlerrechner steht bereits in
den Startlöchern. Berechnet wird damit
zukünftig die Zumutbarkeit der Verwendung von Massenbeförderungsmitteln
SERVICE
Selbstständige Kleinverdiener können seit Jahresbeginn die Überbrückungshilfe der SVA nutzen.
Beantragen kann man diese, wenn ein unvorhersehbares Ereignis zu einem finanziellen Engpass
führte. Was heuer noch neu ist, erfahren Sie hier:
D
er Pendlerrechner kommt – aber wann
genau, das ist noch unklar: Voraussichtlich in wenigen Tagen wird er auf der
Homepage des Bundesministeriums für
Finanzen zur Verfügung stehen. Sobald er
online ist, muss die Zumutbarkeit der Verwendung von
Massenbeförderungsmitteln damit berechnet werden. Bis
dahin bleibt die alte Regelung bestehen.
Hintergrund ist die im September 2013 veröffentlichte
Pendlerverordnung, die neue Regelungen für die Pendlerförderung mit sich brachte. Der neue Pendlerrechner
wird künftig alle Kriterien der Verordnung berücksichtigen, die im Einzelnen recht komplex sind.
Sobald online gerechnet werden kann, sind die Berechnungen auf Basis der neuen Verordnung maßgeblich. Das
heißt, ab diesem Zeitpunkt gelten ausschließlich die Ergebnisse des Pendlerrechners. Rückwirkend ab 1. Jänner
gelten dessen Ergebnisse allerdings nur dann, wenn der
Steuerpflichtige dadurch nicht benachteiligt wird.
Um zwei Euro teurer
Ebenfalls neu: Die Auflösungsabgabe wurde mit Jahresbeginn auf 115 Euro erhöht (Wert im Vorjahr: 113 Euro).
Bezahlt werden muss sie von Dienstgebern, die ein echtes
oder freies Dienstverhältnis beenden, das der Arbeitslosenversicherungspflicht unterliegt. Sie ist im Monat der
Auflösung des Dienstverhältnisses gemeinsam mit den
SV-Beiträgen fällig und unaufgefordert zu entrichten.
Bei Krankheit oder „höherer Gewalt“
Für selbstständige Kleinverdiener wurde von der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA)
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Ansprechpartner für Fragen zum
Arbeits- und Sozialrecht sowie Buchhaltung in der Wohlfahrtseinrichtung
sichtigt werden. Dazu gehören zum Beispiel mangelnde
Liquidität als Folgeerscheinung der Insolvenz eines gro­
ßen Auftraggebers oder höhere Gewalt, wenn die Betriebsstätte aufgrund einer Naturkatastrophe unbenützbar
ist. Die Überbrückungshilfe steht aber nicht zu, wenn die
finanziellen Schwierigkeiten allein durch das Eingehen
eines unternehmerischen Risikos entstanden sind.
Die Hilfe beträgt 50 Prozent der vorgeschriebenen
Beiträge. Als Basis gilt die vorläufige Beitragsgrundlage.
Sie wird am Beitragskonto gutgeschrieben. Die Überbrückungshilfe wird einmalig und grundsätzlich für drei Monate gewährt, in besonders schweren Fällen sogar bis zu
sechs Monate.
Pflegekarenz für Dienstnehmer
Seit 1. Jänner 2014 besteht für Dienstnehmer außerdem
die Möglichkeit der Vereinbarung einer Pflegekarenz oder
einer Pflegeteilzeit. Die Pflegekarenz und die Pflegeteilzeit
können mit dem Arbeitgeber für die Dauer von ein bis drei
Monaten vereinbart werden, wenn das Arbeitsverhältnis
unmittelbar vor Inanspruchnahme ununterbrochen drei
Monate gedauert hat und die Zeit zum Zwecke der Pflege
und Betreuung eines nahen Angehörigen dient.
Im Rahmen der Pflegeteilzeit darf die wöchentliche
Normalarbeitszeit nicht unter zehn Stunden liegen. Eine
weitere Voraussetzung ist die Pflegebedürftigkeit des Angehörigen zumindest in der Pflegestufe drei. Bei Minderjährigen und demenziell erkrankten Personen genügt die
Zuerkennung von Pflegegeld der Stufe 1.
Sind die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme
von Pflegeteilzeit und Pflegekarenz erfüllt und wurde
mit dem Arbeitgeber eine entsprechende Vereinbarung
geschlossen, hat der Dienstnehmer einen Anspruch auf
Pflegekarenzgeld, welches beim Bundessozialamt geltend
zu machen ist.
Der Grundbetrag des Pflegekarenzgeldes ist einkommensabhängig und gebührt in derselben Höhe wie das
Arbeitslosengeld, zumindest jedoch in Höhe der monatlichen Geringfügigkeitsgrenze zuzüglich allfälliger Kinderzuschläge. Bei Inanspruchnahme einer Pflegeteilzeit
gebührt das Pflegekarenzgeld aliquot.
Filterlos 2/2014
Foto: KK
eine Überbrückungshilfe geschaffen, um die Zahlung der
Sozialversicherungsbeiträge zu erleichtern. Gewährt wird
diese, um Härtefälle abzumildern, wenn ein unvorhersehbares Ereignis zu einem finanziellen Engpass geführt
hat. Anspruch haben alle selbstständig Erwerbstätigen,
die in der Pensionsversicherung nach dem gewerblichen
Sozialversicherungsgesetz pflichtversichert sind, wenn
das monatliche Nettoeinkommen nicht über 1.126 Euro
liegt. Diese Grenze erhöht sich für den Partner (Ehepartner und eingetragene Partner) um 483 Euro und für jedes
unversorgte Kind um 239 Euro.
Voraussetzung für den Erhalt ist, dass die finanzielle
Notlage durch ein außergewöhnliches Ereignis – wie eine
schwere, lange Krankheit oder höhere Gewalt – entstanden ist. Beispiele für eine mögliche Inanspruchnahme der
Überbrückungshilfe:
• Eine Trafikantin erleidet einen Schiunfall, bei dem sie
schwer verletzt wird und für vier Monate ausfällt.
• Ein Großkunde eines Unternehmens, mit dem
75 Prozent des Umsatzes erzielt wurde, wird insolvent.
Dies führt zu großen Außenständen und einem finanziellen Engpass.
• Eine Trafik gerät durch ein Hochwasser in eine finanzielle Notlage.
Auch ein Ereignis, das „weder langfristig vorhersehbar
noch beeinflussbar oder abwendbar“ war, kann berück-
SERVICE
Umgang mit Wien-Ticket brachten einer
großen Anzahl von Trafiken die Handhabung des entsprechenden Systems und
die Vorteile im Verkauf näher. Dass man
beim Trafikanten-Branchentreffpunkt
Nummer eins, der Messe Creativ Anfang
September in Salzburg, vertreten war, ist
für Madeleine Klose klar: „Unser Stand
wurde dort von sehr vielen interessierten
Trafikanten besucht!“
Auch eine große Anzahl von Fachgruppentagen in allen Bundesländern
wurde besucht. In Kärnten war das Interesse an Trafikplus so groß, dass vor dem
dortigen Fachgruppentag ein eigenes
kleines Seminar über Chancen und den
Umgang mit diesem Angebot durchgeführt wurde.
Mehrere Neuerungen im Kopf
Der Höhenflug ging auch im Vorjahr weiter: Trafikplus-Geschäftsführerin Madeleine Klose
und die Trafikanten in ganz Österreich flogen einen Umsatzrekord ein
Trafikplus: Höhenflug
weiter ungebremst
Während der Ticket-Sektor sonst österreichweit eher stagnierte,
verzeichnete Trafikplus im Vorjahr wieder satte Umsatzzuwächse.
Fotos: Klose, fergregory/fotolia.com
M
an schrieb das Jahr 2013.
Ganz Österreich verzeichnete auf dem Ticketingsektor stagnierende oder
höchstens ganz minimale Zuwächse.
Ganz Österreich? Nein, ein Anbieter
leistete diesem Trend erbitterten Widerstand und kann somit schon wieder auf
ein Rekordjahr mit deutlich gesteigerten
Umsatzzahlen zurückblicken: Trafikplus,
der unbeugsame Ticketanbieter in den
Trafiken, setzte seinen Höhenflug auch
im Vorjahr fort, wie Geschäftsführerin
Madeleine Klose mit Recht stolz Bilanz
ziehen darf.
„In den Trafikplus-Trafiken wurden im
Jahr 2013 mehr als eine halbe Million
Tickets verkauft, was einem Verkaufswert von mehr als 23,7 Millionen Euro
Filterlos 2/2014
entspricht“, resümierte Klose gegenüber
Filterlos. Das entspreche einer Umsatzsteigerung von über 2,8 Millionen Euro
im Vergleich zum Jahr 2012, das auch seinerseits bereits ein Rekordjahr gewesen
war. Mit diesen Zahlen rage man aus den
Bilanzen sämtlicher Mitbewerber deutlich hervor.
Neue Vertragspartner
Dass solche Zahlen nicht von selbst zum
Fenster „hereinfliegen“, sondern erst
hart erarbeitet werden müssen, beweist
der Blick auf die vielfältigen Aktivitäten
von Trafikplus im Vorjahr. Zwei neue
Vertragspartner – nämlich Eventpartner
und die beliebte Therme Loipersdorf an
der steirisch-burgenländischen Grenze –
wurden an Land gezogen. Seminare zum
Aber Madeleine Klose wäre nicht sie
selbst, wenn in ihrem Kopf nicht schon
die Ideen für die nächsten Neuerungen
umherschwirrten. Neben den Klassikern
wie der Creativ-Messe in Salzburg und
dem Besuch diverser Fachgruppentage
sind daher etliche Ideen für Neuerungen
vorhanden, von denen aber einige noch
nicht spruchreif sind und erst eine
„Rüttelstrecke“ durchlaufen müssen, bevor sie präsentiert werden können.
Ein konkretes Projekt steht jedoch
bereits fest: Bis zum Sommer will die
Geschäftsführerin eine Trafikplus-Info­
mappe erstellen, die dem Startkarton
beigelegt werden soll. Damit soll Trafikplus-Einsteigern unter den Trafikanten
der Beginn mit dem neuen System erleichtert werden. Diese Informationsmappe soll auch einen Überblick da­rüber
geben, an welche Ansprechpersonen
man sich im Zusammenhang mit unterschiedlichen Fragen oder Problemen
wenden kann.
Allgemein ist Madeleine Klose jedoch
eines klar: Bäume wachsen nicht in den
Himmel. „Beim Verkauf aller Waren gibt
es irgendwo einmal eine Obergrenze,
die auf dem Ticketsektor anscheinend
langsam erreicht ist. Trotzdem hoffe ich,
dass es bei Trafikplus weiter aufwärtsgeht
und unser Service bei unseren Kunden
noch bekannter und auch noch beliebter
wird!“ Für das noch recht junge Jahr
2014 wünscht Klose allen Trafikanten
vor allem Gesundheit – und ein erfolgreiches Geschäftsjahr. 31
SERVICE
Filterlos.at: Aktuell, praktisch, gut
Seit Mittwoch, dem 22. Jänner,
ist filterlos.at, das neue Service-Onlineportal der Wohlfahrtseinrichtung, verfügbar.
Wir von der Filterlos-Redaktion
haben nun Trafikanten nach
ihrer Meinung zur neuen Website befragt.
E
Übersichtlich und benutzerfreundlich
Ansprechend macht das neue Service­
portal nicht nur der übersichtliche
Aufbau, sondern auch ein optimales
Andreas Tauchner,
Trafikant aus
Klosterneuburg (NÖ)
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Das neue Service-Onlineportal Filterlos.at wird gut aufgenommen
Schriftbild, wie Gerald Grand, Trafikant
aus Mauerbach (NÖ), findet: „Die fettgedruckte Headline ist leicht zu lesen,
die Stichworte darunter teasern die Beiträge an, die man sich mit einem weiteren Klick durchlesen kann.“ ­Andreas
Tauchner wünscht sich, dass neben den
redaktionellen Beiträgen, die derzeit
noch jenen aus dem Filterlos-Magazin
entsprechen, auch aktuelle redaktionelle Meldungen zu lesen sind. Die Website wird er vor allem für die Produktsuche verwenden. „Das Produktlexikon
ist derzeit noch etwas dünn. Ich hoffe,
dass vor allem im Bereich Zigarren und
Pfeifentabak noch einiges dazukommt.“
Ansons­ten kann er die Seite nur loben:
„Meiner Meinung nach ist sie sehr benutzerfreundlich und gut gelungen“,
findet der Trafikant aus Mauerbach, der
sich nach eigenen Angaben ungefähr
einmal pro Woche auf Filterlos.at einloggen wird.
Gerald Grand,
Trafikant aus
Mauerbach (NÖ)
Mit Filterlos.at gut informiert
Das Webportal liefert den Trafikanten
nicht nur Beiträge aus der Filterlos-Redaktion, sondern informiert diese auch
über neue Produkte ihrer Partner wie Lieferanten und Großhändler. Wie gut das
gut funktioniert, beweist Gerald Grand:
„Mir ist nach dem Einloggen sofort die
neue ­Camel Activate White von JTI
ins Auge gesprungen.“ Dass die Partner
ihre aktuellen Artikel rasch online stellen können, verschafft den Trafikanten
einen großen Vorteil. „Wir sind immer
auf dem Laufenden, was neue Tabakerzeugnisse betrifft. Ich habe ­diese Zigaretten gleich bestellt und sie gehören ab
heute zu meinem Sortiment“, ist Grand
ein Mann, der Taten sprechen lässt. Dass
die Website laufend durch neue Produkte
ergänzt wird, ist auch Michael Kaltenbacher nicht verborgen geblieben: „Die
Produktinformationen findet man auf
der Website in kompakter Form. Die Lucky-Strike-Zigarettendose z. B. habe ich
mir gleich bestellt!“, zeigt sich Kaltenbacher begeistert. Laut eigenen Angaben
ein „klasse Tool“ ist für den Trafikanten
aus Villach das Produkt­lexikon. „Es erleichtert uns die Arbeit. Wichtig ist natürlich die laufende Ergänzung und Aktualisierung.“ Nützen wird Kaltenbacher die
Serviceseite der Wohlfahrtseinrichtung
täglich, um laufend informiert zu sein. Filterlos 2/2014
Fotos: Privat, Grand, Filterlos.at
inloggen, lossurfen und die
Service-Website Filterlos.at
kennenlernen: In den ersten zwei Wochen nach
dem
Start
wurde
Filterlos.at
bereits 1.000 Mal besucht und dabei
haben sich die User ingesamt mehr
als 8.600 Seiten angesehen. Benutzerfreundlichkeit ist oberstes Gebot, und
da ist auch der Login gut durchdacht,
findet ­Michael ­Kaltenbacher, Trafikant
aus Villach (Kärnten): „Schließlich hat
man die tobaccoland- und die Standortnummer immer bei der Hand oder weiß
sie auswendig“, erzählt er. Was ihm sonst
gleich ins Auge gefallen ist? „Die Website ist ansprechend und sehr übersichtlich aufgebaut. Man findet sich leicht
zurecht und nützt dadurch die neue
Möglichkeit auch wirklich“, sagt Kaltenbacher. Gestaltung und Übersichtlichkeit haben auch Andreas Tauchner
aus Klosterneuburg (NÖ) überzeugt:
„Praktisch finde ich den Aufbau. Man
sieht gleich, was aktuell ist, und das ist
genau die Information, die ich ­erwarte,
wenn ich mich einlogge.“
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TRAFIKPORTRÄT
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Gruppenbild mit „Hahn im Korb“: Angestellte Alexandra Gratzer, Trafikant Bruno Götz mit Ehefrau Maria, Tochter Karoline und
Angestellte Jacqueline Pardatscher (von links) punkten in Graz mit ihrem außerordentlichen Kundenservice
Familienbetrieb mit viel Service
Als seine Frau Maria in den Ruhestand trat, übernahm Bruno Götz deren Trafik in Graz. Als Nachfolgerin steht Tochter Karoline bereits in den Startlöchern – trotz abgeschlossenen Studiums.
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Karoline arbeitet nunmehr nach langjähriger Ferial- oder Teilzeitarbeit auch
bereits mit voller Kraft mit. Und das, obwohl sie vor knapp drei Jahren ihr Studium der Anglistik und Amerikanistik
erfolgreich abgeschlossen hat und seither
den akademischen Grad einer Magistra
führt. Die Liebe zum Trafikantenberuf ist
auch bei ihr so ausgeprägt, dass sie die
akademische Laufbahn opfert und ihren
Vater in der Trafik beerben wird, wenn
dieser in den Ruhestand tritt.
beiden Angestellten gelebte Servicegedanke, der die Kunden in Scharen kommen lässt. „Wir gehen auf individuelle
Wünsche ein – wenn jemand eine Zigarettensorte oder eine Zeitschrift haben
will, die wir nicht im Sortiment haben,
dann bestellen wir das Gewünschte gerne!“ Außerdem reserviert man auch für
die Stammkunden Zeitschriften und hält
die beiden Kassenplätze fast immer offen,
um lange Wartezeiten zu ersparen.
Umfangreiches Sortiment
Günstige Lage – und viel Service
Die Trafik in der Kärntner Straße 210,
seit einer Lokalverlegung im Vorjahr
unmittelbar neben einem Supermarkt
gelegen, weist eine hohe Kundenfrequenz auf. Daran ist die günstige Lage
mit dichter Wohnbebauung, zahlreichen
Betrieben und einem Nervenkrankenhaus in unmittelbarer Umgebung sowie
beträchtlicher Laufkundschaft dank der
Nähe einer vielbefahrenen Stadtausfahrt
nur teilweise „schuld“. Vielmehr ist es
der in der ganzen Familie und bei ihren
Das Sortiment an allen Warengruppen
wird bewusst groß gehalten, das Angebot
von Ö-Ticket mit Veranstaltungskarten
und Thermengutscheinen gerne genützt.
Hochwertige Saisonartikel, sechs Automaten, ein großer Tisch zum Ausfüllen
von Wettscheinen und Parkplätze direkt
vor der Tür tragen ihren Teil zum Florieren des Geschäfts bei. Großer Wunsch
der Familie Götz: „Im Bedarfsfall, etwa
bei Lotto-Megajackpots, sollten uns längere Öffnungszeiten wie vor Weihnachten zugestanden werden!“
Filterlos 2/2014
Foto: Maget
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ass die Familie Götz mit ihrem
Geschäftslokal in der Grazer
Kärntner Straße 210 überhaupt
dem Trafikantenberuf „verfallen“ ist, verdankt sie einem ursprünglich
nicht wirklich als Glück empfundenen
Ereignis: Maria Götz war nach 32 Jahren
als leitende Angestellte eines Lebensmittel erzeugenden Betriebs von der
Nachricht überrascht worden, dass ihre
Firma die Produktion von Graz nach
Niederösterreich verlegt. Just zu dieser
Zeit erfuhr sie aber auch, dass in Graz
eine Trafik pensionsbedingt frei wurde –
und da die Trafikantin keine Nachfolger
hatte, schlug Maria Götz zu. Ihr Geschäft
führte sie von Jänner 2003 bis Juli 2011,
ehe sie selbst den Ruhestand antrat. Der
Nachfolger musste nicht lange gesucht
werden – es war ihr Ehemann Bruno, der
ihr schon vorher mit Rat und Tat zur ­Seite
gestanden war. Und wer jetzt glaubt, dass
mit dem Ehepaar Götz – Maria arbeitet
noch als geringfügig Beschäftigte mit –
die Familienbande der Trafik bereits vollständig aufgezählt sind, irrt sich: Tochter
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