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DAS KUNDENMAGAZIN DER PTV GROUP
AUSGABE 3/2015
DIE ROLLE DES
WIRTSCHAFTSVERKEHRS
MOBILITÄT
IN DER GITTERZELLE
DER COMPASS WEIST
RICHTUNG ZUKUNFT
Ab 2016
nur noch
online. Jetzt
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INHALT
EDITORIAL
DIE ROLLE DES
WIRTSCHAFTSVERKEHRS
06
Eine erfolgreiche Stadt sollte beides vereinen:
logistische Notwendigkeiten leisten und zugleich
ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten sein.
Doch diese Anforderungen unter einen Hut zu
bekommen, ist nicht so einfach. Zu lange wurde
die Rolle des Wirtschaftsverkehrs übersehen.
KURZ & BÜNDIG
04 Viva Brasil
04 Erfolge, die es wert sind
04 Nachhaltig gewinnen:
Eco Performance Award
05 Sichere Schulwege
05 Herausforderung für kluge Köpfe
04
13
IM FOKUS
consult.ptvgroup.com | Beratung und Konzepte
zu allen Bereichen des Verkehrswesens
vision-traffic.ptvgroup.com | Alles rund um unsere
Verkehrsplanungssoftware Vision Software Suite
mapandguide.ptvgroup.com | Neues über unseren
Transportroutenplaner PTV Map&Guide
smartour.ptvgroup.com | Wissenswertes rund
um unsere Tourenplanungssoftware PTV Smartour
NEWS & HIGHLIGHTS
navigator.ptvgroup.com | Navigation speziell
für Lkws
09 Angeklopft bei …
Gerold Lutz
09 Schnelle Reaktion
10 Citylogistik weitergedacht
11 Wer es ernst meint mit
Green Logistics
12 PTV Vissim 8 simuliert
mesoskopisch
13 Zahlen & Fakten
14 Mobilität in der Gitterzelle
Dipl.-Geograph Markus
Sigismund
ANWENDER & PARTNER
16 Effizienter und pünktlicher
17 Krakau setzt auf adaptive
Steuerungssysteme
MESSEN & EVENTS
18 Verpasst?
18 Dynamisch optimiert
18 Jubiläumsausgabe
ANKÜNDIGUNG
19
ptvgroup.com | Besuchen Sie unsere Webseite
06 Die Rolle des Wirtschaftsverkehrs
IM GESPRÄCH
14
DIE PTV GROUP
mapandmarket.ptvgroup.com | Informationen zu
unserer Geomarketing-Software PTV Map&Market
xserver.ptvgroup.com | Hintergründe zu unseren
PTV xServern
IMPRESSUM
Herausgeber:
PTV Planung Transport Verkehr AG
Haid-und-Neu-Str. 15, 76131 Karlsruhe
Tel. 0721-9651-0, Fax 0721-9651-699
ptvgroup.com/
Redaktionsleitung:
Petra Gust-Kazakos
Redaktion:
Sonja Koesling, Ira Steinhoff, Kristina Stifter,
Anna Wiegel
V.i.S.d.P.:
Kristina Stifter, Head of Global Communications
MOBILITÄT
IN ALL IHREN FACETTEN
Liebe Leserinnen und Leser,
seit 1998 informieren wir Sie mit unserem Kundenmagazin über
innovative Projekte und modernste Software, mit denen sich
Transport und Verkehr optimieren lassen. Und wissen Sie, was ich
immer vermisst habe? Mich direkt mit Ihnen darüber auszutauschen. Mich interessiert, wie Sie über die Zukunft der Mobilität
denken, was für Erfahrungen Sie mit Software oder mit Themen
wie Verkehrssicherheit oder Elektromobilität gemacht haben.
Deshalb wollen wir unseren Compass auch als Medium auf die
Zukunft einnorden: Ab 2016 erhalten Sie die neuesten Infos,
Interviews und Hintergrundberichte schnell und topaktuell in
unserem PTV Compass Blog. Und das Beste: Sie können mitmachen! Bringen Sie sich ein über die Kommentare, reden Sie
mit, stellen Sie Fragen, sagen Sie uns, worüber Sie mehr von uns
wissen wollen. Wie das aussehen wird, lesen Sie auf Seite 19.
Ich freue mich jedenfalls darauf und hoffe, Sie sind dabei!
In unserer letzten Print-Ausgabe befassen wir uns mit Mobilität
in all ihren Facetten. Im Fokus steht der Wirtschaftsverkehr in
Städten, im Interview erfahren Sie mehr über Alltagsmobilität in
Deutschland und unsere internationalen Anwender berichten,
wie unsere Lösungen sie weitergebracht und besser gemacht
haben.
Ich wünsche Ihnen schöne Feiertage
und ein glückliches neues Jahr!
Gestaltung:
Patricia Braun, www.patriciabraun.de
Druck:
Kraft Druck GmbH, www.kraft-druck.de
Bilder: DKV EURO SERVICE (S. 4 Eco), Hermes (S. 4),
Fotolia: elxeneize (S. 11), Getty Images/Best View
Stock (S. 14), iStockphoto: alexsl (S. 18), BlackJack3D
(S. 19), Franck-Boston (S. 13), Pawel Gaul (Titel),
Macie J. Noskowski (S. 17), Roberto A. Sanchez (S. 6),
snvv (S. 12), PTV (S. 5, 7, 8, 9, 12, 13, 18), rebar (S. 13),
Smartfusion (S. 10), TNT (S. 16)
Vincent Kobesen
CEO der PTV AG
Auflage & Erscheinungsweise:
5.000 Exemplare, drei Ausgaben pro Jahr
19 Der Compass weist Richtung Zukunft
Der PTV Compass wird auf
zertifiziertem Papier gedruckt.
Das Printprodukt stammt zu
100 Prozent aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft.
02
PTV COMPASS 3/2015
PTV COMPASS 3/2015
03
KURZ & BÜNDIG
KURZ & BÜNDIG
VIVA BRASIL
DIE PTV GROUP weitet ihr internationales Geschäft aus mit einer neuen Niederlassung in Sao Paulo, Brasilien, um im
agilen Südamerika mit der eigenen lokalen Präsenz zu einer besseren Nutzung
der Infrastruktur beitragen zu können.
Den Aufbau des neuen Standorts verantwortet Maria Ines Garcia Lippe, Regional
Sales Director PTV Brasil.
Brasilien geht derzeit viele Infrastrukturaufgaben an. Die öffentliche Hand
hat zahlreiche Mobilitätsprojekte aus-
Maria Ines Garcia Lippe verantwortet den Aufbau des neuen
Standorts in Sao Paulo.
NACHHALTIG GEWINNEN:
ECO PERFORMANCE AWARD
GRÜNE ZAHLEN geschrieben? Ökologie und Wirtschaft im Einklang? Engagiert für Mitarbeiter und
die Gesellschaft? Wenn Sie außerdem aus der
Transport- und Logistikbranche kommen, gehören sie zu den Eco-Performern, die sich ab sofort
für den Eco Performance Award bewerben können.
Verliehen wird der Preis am 22. September 2016 auf
der IAA in Hannover.
Schon zum neunten Mal wird Europas führende
Auszeichnung für Nachhaltigkeit in der Transportund Logistikbranche verliehen. Bewerben können
sich alle, die innovative Konzepte für die Nachhal-
geschrieben, insbesondere der Ausbau
des Öffentlichen Verkehrs, aber auch
die zukunftsfähige Gestaltung des individuellen Verkehrs und des Wirtschaftsverkehrs in wichtigen Metropolregionen und auf dem Land stehen derzeit
im Fokus. Die PTV möchte private Straßenbetreiber unterstützen, die in dieser
Region zunehmend Planungsaufgaben
von Behörden übernehmen. Zudem
hilft sie bei der Verkehrsmodellierung
und Verkehrssimulation für den Öffentlichen Verkehr und die urbane Logistik.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Zusammenarbeit mit lokalen Universitäten, um
gut ausgebildete junge Menschen als
Multiplikatoren aus der Wissenschaft mit
Know-how für die Gestaltung einer guten Infrastruktur zu unterstützen. Die erfahrene Fachjury
besteht aus renommierten
Branchenkennern aus
Wirtschaft und Wissenschaft. Initiator ist der DKV
EURO SERVICE, wissenschaftlich begleitet wird
die Auszeichnung vom
Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität
St. Gallen, Schweiz. Die
PT V Group und KnorrBremse fördern den Award.
SICHERE
SCHULWEGE
FÜNF ELFTKL ÄSSLER des GoetheGymnasiums Karlsruhe haben mit dem
Modul Safety von PTV Visum den ersten
Schulwegplan für ihr Gymnasium erarbeitet.
Schulwegpläne weisen auf Gefahren
für den Fußgänger- und Fahrradverkehr
auf dem Weg von und zu Schulen hin.
Mit Unfalldaten, die die Polizei Karlsruhe
zur Verfügung gestellt hat, und der Software erstellten die Schüler Heat Maps,
die gefährliche Strecken und Kreuzungen anschaulich darstellt.
Die Software eignet sich generell für
Städte, um Schulen in ganz Deutschland
bei der Erstellung und Veröffentlichung
ihrer Schulwegpläne zu unterstützen. Lesen Sie mehr unter
ptv.to/schulwegeplan
tigkeit umgeset z t
haben, unabhängig
von einer früheren
Bewerbung oder
einem Gewinn des
Awards. Zu gewinnen sind ein Preisgeld von 10.000 Euro und das Eco
Performance Gütesiegel. Mit dem neuen Bewerbungsprozess geht es jetzt noch einfacher. HERAUSFORDERUNG
FÜR KLUGE KÖPFE
http://ptv.to/epa
ERFOLGE, DIE ES WERT SIND
OB SICH DER ERFOLG gleich einstellt oder erst nach mehreren
Projektabschnitten – er ist es immer wert, dass darüber berichtet wird. TNT, Gatehouse, Hermes, RWE, Transports Marty
oder Acteos und viele andere mehr: Gerade bei den Entwicklerkomponenten PTV xServer, die die Anwendersoftware
unterschiedlichster Firmen um logistische und geografische
Funktionen anreichern, ist der erfolgreiche Einsatz der Software oft nicht direkt erkennbar. Ein Grund mehr, sich jetzt die
PTV xServer-Referenzen anzusehen. Sie stehen in mehreren
Sprachen im Internet zum Download bereit. ptv.to/refx
04
PTV COMPASS 3/2015
Ausschnitt aus dem Schulwegplan des Goethe-Gymnasiums Karlsruhe.
Hintergrundkarte © OpenStreetMap contributors
Den ersten Platz belegte Prof. Dr. Martin J. Geiger
vom Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre der
Universität der Bundeswehr Hamburg. Er sieht die
definierte Problemstellung als gewichtigen Beitrag
für die Weiterentwicklung des Forschungsbereichs.
WÄHREND DER VeRoLog Conference 2015 in Wien wurden
die Gewinner der diesjährigen Solver Challenge gekürt. Die
PTV Group rief gemeinsam mit der Arbeitsgruppe VeRoLog
(EURO Working Group on Vehicle Routing and Logistics Optimization) zum Wettbewerb auf. Die Jury bestand aus dem
Vorsitzenden Werner Heid, Director Logistics Components
bei PTV, Prof. Dr. Karl Dörner von der Universität Wien und
Prof. Dr. Daniele Vigo von der Universität Bologna. 16 Teams
aus Europa, Indien, Südamerika und Afrika nahmen die Herausforderung an.
Die Problemstellung stammte wie im Vorjahr von der
PTV Group. Diesmal galt es, ein Tourenplanungsproblem
für organisierte Busreisen lösen: Wie können Fahrgäste von
verschiedenen Haltepunkten und über einen zentralen Umschlagpunkt ihre gebuchte Reise bestmöglich erreichen bei
gleichzeitiger Berücksichtigung diverser Restriktionen? Die
besondere Herausforderung dieses sogenannten Coach Trip
with Shuttle Service Problems besteht darin, außer den Reisebussen zusätzliche, unterschiedliche Zubringerfahrzeuge einzusetzen, um das Einsammeln der Fahrgäste zu unterstützen.
Dabei entstehen komplexe Tourstrukturen, die in vielen
gängigen Lösungsansätzen noch gar nicht modelliert oder
berechenbar sind. PTV COMPASS 3/2015
05
IM FOKUS
IM FOKUS
DAS SCHÖNE an städtischen Ballungszentren ist,
dass sie Menschen zusammenbringen, sie nah an ihren Arbeitsplatz, nah an den Ort des Konsums bringen und so den Handel miteinander ermöglichen“,
sagt Philippe Crist, Senior Economist Administrator
bei der OECD, der Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung.
Um das Angenehme des städtischen Lebens
herauszukehren, ist eine funktionierende Ver- und
Entsorgung wichtig. „Wirtschaftsverkehr ist also
essentiell, um den städtischen Lifestyle zu erhalten
und hat ganz klar ökonomische und soziale Auswirkungen in diesem Zusammenhang“, sagt Gabriela
Barrera, Deputy Director bei Polis, einem Netzwerk
europäischer Städte und Regionen, die gemeinsam
innovative Technologien und Richtlinien für den lokalen Nahverkehr entwickeln. „Denn alle Güter und
Dienstleistungen, vom Pausenbrot für die Schüler
bis hin zu Apothekenbelieferungen oder Paketzustellungen, werden über den Wirtschaftsverkehr
bereitgestellt.“
DIE ROLLE DES
WIRTSCHAFTSVERKEHRS
WAS IST STÄDTISCHER
WIRTSCHAFTSVERKEHR?
Eine erfolgreiche Stadt sollte beides vereinen:
logistische Notwendigkeiten leisten und zugleich
ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten sein.
Doch diese Anforderungen unter einen Hut zu
bekommen, ist nicht so einfach. Zu lange wurde
die Rolle des Wirtschaftsverkehrs übersehen.
Nachhaltige Verkehrskonzepte konzentrierten
sich sehr einseitig auf den Umweltverbund und
Verbesserungen im Personenverkehr.
PTV COMPASS 3/2015
IM SPANNUNGSFELD DER INTERESSEN
Die Kommunen sind es, die die Rahmenbedingungen des städtischen Wirtschaftsverkehrs im Zuge
von Stadt-, Raum- und Verkehrsplanung schaffen.
Doch agieren sie zwangsläufig im Spannungsfeld öffentlicher und wirtschaftlicher Interessen: Auf der einen Seite sollen sie die Verlagerung zu nachhaltigen
Verkehrsmitteln fördern, die Straßen sicherer machen und Luft- und Lärmemissionen reduzieren. Auf
der anderen Seite erwartet die industrielle Klientel
ideale Rahmenbedingungen für eine gute Erreichbarkeit, Liefertreue sowie niedrige Transportkosten.
Hinzu kommt, dass Wirtschaftsverkehr nicht wirklich
im Planungsfokus steht.
Pr i v a t v e r ke h r
verwendetes Bildmaterial: iStockphoto, Freeimages
Wirtschaftsverkehr
»WIRTSCHAFTSVERKEHR
IST ESSENTIELL, UM DEN
STÄDTISCHEN LIFESTYLE
ZU ERHALTEN.«
06
Schon heute dienen mehr als ein Drittel aller Fahrten nicht privaten, sondern dienstlichen Zwecken.
Experten schätzen, dass Trends wie demografischer
Wandel, Hauszustellungen und E-Commerce die
Nachfrage an urbanem Wirtschaftsverkehr noch
weiter steigern werden. Eine Nachfrage, der die
Städte gerecht werden müssen.
PTV COMPASS 3/2015
07
IM FOKUS
NEWS & HIGHLIGHTS
„Wirtschaftsverkehr wurde lange Zeit im Rahmen
der Verkehrspolitik nicht als Priorität betrachtet“,
sagt Gabriela Barrera. Während lediglich ein paar
Vorreiter ihr Augenmerk auf den geschäftlich motivierten Verkehr legten, fokussierte sich das Gros auf
die Etablierung nachhaltiger Verkehre, baute dafür
ÖV-Netze aus oder optimierte die Infrastruktur für
Fußgänger und Fahrradfahrer.
Dieser Blickwinkel hat sich verändert. Zu drückend sind die ökonomischen und ökologischen
Auswirkungen, die der Wirtschaftsverkehr mit sich
bringt, als dass man sie weiterhin ignorieren könnte.
Studien gehen davon aus, dass er rund 25 Prozent
der CO 2 -Emissionen sowie andere Schadstoffe, darunter Feinstaub und Stickoxide, verursacht.
CO2 SORGT FÜR DISKUSSIONSSTOFF
Die hohe Umweltbelastung war schließlich auch
ausschlaggebend dafür, dass die Europäische Kommission von den Interessenvertretern 2010 erstmals
eine klare Empfehlung für den Umgang mit Wirtschaftsverkehr einforderte. In ihrem White Paper
„Roadmap to a Single European Transport Area – Towards a competitive and resource efficient transport
system“ gibt sie das Ziel aus, die Treibhausgase im
Logistiksektor um 20 Prozent unter das Niveau von
2008 zu senken; als Teil der weltweiten Klimaschutzziele bis 2050. „Allein die Tatsache, dass es in der
Europapolitik verankert wurde, hat viel bewegt“,
berichtet Gabriela Barrera. „Viele Städte haben daraufhin den Dialog mit den Interessenvertretern vor
DAS WIRKT AUF DEN WIRTSCHAFTSVERKEHR
Flexibilisierung von
Produktionsgrößen
E-Commerce
Liberalisierung
Outsourcing
WIRTSCHAFTSVERKEHR
PTV VISUM 15 MIT NEUEM
NACHFRAGEMODELL
Um städtischen Wirtschaftsverkehr adäquat modellieren
zu können, hat die PTV Group die strategische Verkehrsplanungssoftware PTV Visum um das Modul „Wirtschaftsverkehr“ erweitert. Mit PTV Visum 15 steht damit ein
neues Nachfragemodell zur Verfügung, das speziell auf
die logistischen Anforderungen zugeschnitten ist und mit
dem Anwender relevante Logistikkonzepte in ihr strategisches Verkehrsmodell integrieren können. Dabei können
sie nach verschiedenen Branchen und je nach Branche
auch nach verschiedenen Fahrzeugtypen wie Lkw, Pkw
oder Motorroller unterscheiden. So können sie gezielt
die Wirtschaftsverkehre von beispielsweise Einzelhandel,
Handwerk oder Pflegebranche betrachten und das jeweilige Quell-Zielaufkommen adäquat modellieren.
Das neue Modul beruht auf dem in der Logistik etablierten
Savings-Algorithmus, bei dem mögliche Kosteneinsparungen durch Tourenbildung und Reihenfolgenoptimierung
innerhalb der Touren bewertet werden. In PTV Visum
sorgt der Savings-Algorithmus dafür, dass die in der
Erzeugung und Verteilung generierten Auftragsmatrizen
in Fahrtenmatrizen umgerechnet werden, die neben
ein- und ausgehenden Fahrten auch Verbindungsfahrten
berücksichtigen. Die Fahrtengenerierung lässt sich über
zwei Größen für verschiedene Logistikkonzepte individuell steuern: über die mittlere Anzahl an Fahrten einer Tour
sowie die Effizienz der Tour.
Ort gesucht und angefangen, sich mit dem Sektor
auseinanderzusetzen.“ Wahrscheinlich auch, weil auf
nationaler Ebene mehr passiert.
„Viele Mitgliedsstaaten der OECD haben sich verkehrspolitische Ziele gesetzt und, insbesondere in
Europa, mit CO 2 -Bestrebungen verknüpft“, erklärt
Philippe Crist. Doch ist das wirklich die beste Strategie? Schließlich gibt es so viele Faktoren, die es
einzubeziehen lohnt. Dazu zählen beispielweise Verkehrssicherheit und Lärmemissionen.
„Das Beste aus seinem Mobilitätssystem herauszuholen, ist kein umweltpolitisches, sondern ein allgemeinpolitisches Ziel“, sagt Philippe Crist. „Städte
sollten mit dem Thema kreativ umgehen und sich
fragen: Was ist der kosteneffektivste, umwelt- und
sozialverträglichste Weg, Güter und Menschen in
der Stadt zu bewegen? Es gibt so viele Möglichkeiten in der Raumplanung, im Reorganisieren des Tagesgeschehens einer Stadt oder in der Nutzung der
verschiedenen Verkehrsmodi.“ Dialog ist der erste
Schritt, um die individuelle Lösung zu finden. Wer
Wirtschaftsverkehr in das Gesamtkonzept integrieren möchte, muss ihn kontinuierlich mit den Interessenvertretern führen. ANGEKLOPFT BEI …
GEROLD LUTZ
COMPASS: Gerold, du bist seit Jahrzehnten eng verwachsen mit dem Thema
Tourenplanung und seit April Solution
Director PTV Smartour. Was zählt zu
deinen Aufgaben?
LUTZ: Alles, was das Produkt langfristig
weiterbringt. Dazu gehört, das Ohr am
Markt zu haben, um frühzeitig auf Kundenbedürfnisse und Trends zu reagieren, aber
auch, unsere Kollegen international,
beispielsweise in Osteuropa, zu unterstützen. Da warten sehr interessante Herausforderungen, weil die verschiedenen Länder bei Themen wie E-Commerce und
Citylogistik unterschiedlich weit sind. Doch
Ballungszentren wie Krakau oder Bukarest
müssen sich mit neuen Logistikkonzepten
ebenso befassen wie das Ruhrgebiet.
COMPASS: Wohin wird sich PTV Smartour
in den nächsten Jahren entwickeln?
LUTZ: Die Software muss fit sein für die
stockwerksfeine, zeitnahe Belieferung
in der Stadt. Für die Belieferung des ländlichen Raums werden neue Formen der
Gebietsplanung nötig, um Kosten und
Mengen in ein vernünftiges Verhältnis zu
bringen. Hinzu kommen alternative Lieferfahrzeuge, die an Bedeutung gewinnen.
PTV Smartour braucht Algorithmen für
immer komplexer werdende Aufgaben
und eine Architektur für noch umfassendere Anwendungen und heterogene
Systeme. Wir wollen die komplette Lieferkette ebenso unterstützen wie strategischtaktische Planungen.
COMPASS: Was fasziniert dich besonders?
LUTZ: Ein Produkt voranzutreiben, das
einfach zu handhaben ist, während unter
der Oberfläche hochprofessionelle
Rechenprozesse laufen. Dafür die richtigen Impulse zu geben, finde ich wahnsinnig spannend. SCHNELLE REAKTION
Das Echtzeit-SicherheitsmanagementSystem ESIMAS unterstützt die Operatoren
in Tunnelleitzentralen.
Die Sicherheit von
Straßentunneln zu
verbessern, ist eine
besondere Herausforderung, da schon
kleinere Ereignisse
große Auswirkungen nach sich ziehen
können. Tunnelleitzentralen sorgen für
ihren Betrieb und
die Überwachung,
oft auch zeitgleich für mehrere Anlagen,
was zu komplexen Anforderungen an die
Operatoren führt.
Mehr unter esimas.de
Demografischer
Wandel
08
PTV COMPASS 3/2015
Hauszustellungen
Reduzierung von
Lagerbeständen
Erfahren Sie mehr über den Wirtschaftsverkehr in der städtischen Verkehrsplanung
in unserem neuen White Paper, das Anfang
kommenden Jahres erscheint. Sichern Sie
sich schon heute Ihr kostenloses Exemplar
und registrieren Sie sich über
ptv.to/whitepaperwirtschaftsverkehr
Gerold Lutz ist seit
1994 bei PTV, erst
als Projektleiter im Bereich Tourenplanung,
dann im Bestandskundenmanagement
und beim Vertrieb.
Seit April ist er Solution
Director PTV Smartour.
Ihr Ansprechpartner:
THOMAS FERRERO
PTV Transport Consult GmbH
+49-721-9651-649
[email protected]
DIE PTV TRANSPORT CONSULT GmbH
hat maßgeblich dazu beigetragen, ein
Echtzeit-Sicherheitsmanagement-System
(ESIMAS) für Straßentunnel zu entwickeln,
das die Operatoren unterstützt. Kernstück
von ESIMAS bilden die PTV-Verfahren zur
Datenfusion und Risikobewertung, um
sicherheitsrelevante Daten von verschiedenen Detektionssystemen zusammenzuführen und online bewerten zu können.
Dadurch können kritische Situationen
(z. B. Unfall oder Brand) zuverlässig und
rechtzeitig erkannt werden. ESIMAS bietet zudem ein Expertensystem, das auf
Basis der aktuellen Sicherheitslage geeignete Maßnahmen zur Reduzierung
des Risikos im Tunnel auswählt und vorschlägt.
Die von ESIMAS ermittelten Informationen werden priorisiert und in der
Tunnelleitzentrale visualisiert, damit die
Operatoren präventive Maßnahmen (z. B.
Geschwindigkeitsreduzierung, Sperrung
des Tunnels etc.) treffen können. Im Falle
von Ereignissen lassen sich die notwendigen Schritte zur Minimierung des Schadensausmaßes gezielt und sehr frühzeitig
einleiten. PTV COMPASS 3/2015
09
NEWS & HIGHLIGHTS
NEWS & HIGHLIGHTS
CITYLOGISTIK WEITERGEDACHT
Effiziente und umweltschonende Frachtlösungen für urbane Regionen
waren das Thema beim Projekt Smartfusion (Smart urban freight solutions).
Für drei ausgewählte Regionen – Newcastle, Berlin und die Lombardei –
konnten die Projektpartner mit PTV-Software zeigen, dass sich die komplette
Supply Chain von der Stadtplanung bis zum Fahrer und Fahrzeug
verbinden lässt.
DIE DREI PILOTREGIONEN sind ebenso verschieden wie ihre
Anwendungsfälle. Ihre Gemeinsamkeit: der Einsatz von Elektro- und Hybridfahrzeugen. In der Lombardei wurden für die
Feindistribution kleine E-Vans genutzt, in Berlin Hybrid-Lkws,
die an bestimmten Stellen leise, emissionsarm etc. fahren,
und in Newcastle ging es um die Belieferung der Universität.
Hier wurden die Lieferungen über Umschlaglager gebündelt
und dann mit E-Fahrzeugen ausgeliefert.
Für das Projekt hat die PTV eine übergreifende IT-Architektur mit Tourenplanung und Navigation geschaffen. Hilfreich hierbei: der Smart Urban Freight Designer. Die einfach
zu handhabende Anwendung simuliert logistische Szenarios,
um Potenziale für Elektromobilität zu ermitteln. Dabei sieht
der Anwender bei der Tourenplanung für die verschiedenen
Szenarios die Kosten pro Kilometer und pro Stunde. Damit
eignet sich die Anwendung generell für städtische Entscheidungsträger, Nutzer und Betreiber, um das Potenzial von
E-Mobilität für ihre Citylogistik oder ihre Lieferketten zu betrachten.
Gerade mit Hybridfahrzeugen, so ergab das Projekt in Berlin, lässt sich viel CO 2 sparen. Hier wurden Arealayer genutzt,
um Zonen zu definieren, in denen vom Diesel- auf Elektro-
modus geschaltet werden sollte für geräusch- und emissionsarmes Fahren. Über eine Kopplung mit den PTV xServern
können Arealayer in der Routenplanung berücksichtigt und
in die Navigation des Fahrers eingespielt werden. „Mit dieser PTV-Technologie können Events ausgelöst werden, die
den Antriebsmodus des Lkws aktiv steuern und eine durchgängige Informationskette ermöglichen – von wichtigen
Informationen der Stadtpolitik bis zum Fahrer“, sagt Marcel
Huschebeck, Manager Logistics Research bei PTV.
Die verschiedenen im Projekt entwickelten und getesteten Frachtlösungen lassen sich auch auf andere Städte und
urbane Regionen übertragen.
„Die Lösungen haben mich tief beeindruckt. Hat sich ein
Dienstleister für die Technologie entschieden, so realisiert er
damit nicht nur einen unternehmerischen Nutzen, sondern
zugleich einen gesellschaftlichen. Und das einfach anpassbar an die jeweiligen lokalen Bedürfnisse, wie NOx-Reduktion oder eine höhere Verkehrssicherheit durch niedrigere
Geschwindigkeiten an Konfliktknoten. Solche Lösungen besitzen für Städte und Gemeinden eine hohe Relevanz“, so Julius Menge von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
und Umwelt Berlin. Weitere Lösungen für die Citylogistik im Interview
mit Marcel Huschebeck ptv.to/citylogistik
Smartfusion zeigte Einsparpotenziale
mit Hybrid-Lkws im Stadtgebiet.
Verkehrspolitische Maßnahmen bis ins Fahrzeug: Per Navigationssystem erhält der Fahrer Hinweise,
wenn er auf E-Modus schalten muss, z. B. in der Nähe von Kindergärten oder in Wohngebieten.
WER ES ERNST MEINT MIT GREEN LOGISTICS
Der PTV xRoute Server setzt da an, wo manch ein Unternehmen bisher aufhören musste: Mithilfe der Entwicklerkomponenten der PTV Group lassen sich
Emissionswerte akkurat berechnen. Dafür hat das neue Release 1.20.1 den Berechnungsrahmen um zwei wichtige Standards erweitert. Eingebettet ist die
Funktion in eine internationale Kampagne zur Reduzierung der Kohlenstoffwerte.
EINE FAHRZEUGFLOT TE hinterlässt
Spuren – nicht nur auf der Straße, auch
in der Luft: Immer häufiger stehen Logistikunternehmen vor der Herausforderung, die Emissionen ihrer Flotte
ausweisen zu müssen, den sogenannten Footprint, also Fußabdruck des
CO 2 -Austoßes ihrer Fahrzeugflotte – die
Kohlenstoffbilanz. Solution Director Dr.
Michael Nutto erklärt: „Dabei spielen
die unterschiedlichsten Faktoren eine
Rolle. Die wichtigsten sind die eingesetzten Fahrzeuge und die gefahrenen
Routen. Der PTV xRoute Server bezieht
beide Faktoren ein.“
INTEGRIERT: UK DEFRA 2014
UND COPERT AUSTRALIA 1.2
Die Entwicklerkomponenten ermöglichen es den Logistikern, Emissionen
nach internationalen Standards zu berechnen und bei Bedarf mit eigenen
unternehmensspezifischen Werten zu
kombinieren. Hat ein Disponent Erfahrungswer te über den Treibstof fver-
10
PTV COMPASS 3/2015
brauch seiner Flotte, kann er diese als
Berechnungsgrundlage verwenden.
Ansonsten stehen ihm für unterschiedliche Länder Standards zur Emissionsberechnung wie HBEFA oder CEN zur
Verfügung. Damit lassen sich Emissionen berechnen, in die sowohl unternehmens- als auch regional-spezifische und
wissenschaftliche Faktoren einfließen.
Der Anwender muss keine aufwändige
Datenerfassung vornehmen.
Das aktuelle Release der PTV xServer 1.20.1 hat nun zwei weitere Standards im Portfolio: UK DEFRA 2014 und
COPERT Australia 1.2. „Damit können
wir nicht nur europaweit, sondern auch
in Australien exakte Emissionswerte bestimmen“, so Nutto. Ansonsten besticht
das Release insbesondere durch ein
Hochleistungs-Routing und durch die
Integration des Fatigue Management
Australien, also die Einbindung der in
Australien vorgeschriebenen Lenk- und
Ruhezeiten. Gleichzeitig kann man mit
der Komponente zur Gebietsplanung
nun Inkompatibilitäten, Aktivitätsbeschränkungen sowie Tourschätzungen
darstellen.
CARBON REDUCTION CAMPAIGN
„Mit unserer Kampagne geben wir Unternehmen, die es mit Green Logistics
ernst meinen, das richtige IT-Werkzeug
und wichtige Informationen zum Thema
an die Hand“, sagt Nutto. Das WhitePaper „How do you cut costs by cutting
carbon?“ steht kostenlos im Internet
zum Download zur Verfügung. Zudem
informier t eine Reihe im Developer
Blog der PTV Group über die Thematik
der Kohlenstoff-Reduktion für Unternehmen aus dem Logistiksektor. „Auch
unser Engagement für den Eco Performance Award 2016 und in den letzten
beiden Jahren steht ganz unter diesem
Motto“, ergänzt Nutto. Blog-Reihe: ptv.to/carbonblog
White Paper: ptv.to/cuttingcarbon
PTV COMPASS 3/2015
11
NEWS & HIGHLIGHTS
ZAHLEN & FAKTEN
„DIE ZU SIMULIERENDEN NETZE werden stetig größer“, sagt
Koenraad Verduyn, Director Solution Management bei der PTV
Group. „Diesem Trend werden wir mit PTV Vissim 8 gerecht,
mit dem sich auch mittelgroße Netze dynamisch umlegen
lassen. Denn mesoskopische Simulation ist für eine schnelle
Rechenzeit prädestiniert.“ So lassen sich Auswirkungen von
Phänomenen wie beispielsweise Staueffekte oder der Einfluss
von Lichtsignalsteuerungen auf die Reisezeit betrachten, ohne
die Rechenzeit in die Höhe zu treiben. Möglich macht es der
unterschiedliche Detaillierungsgrad.
PTV VISSIM 8 SIMULIERT MESOSKOPISCH
Mit PTV Vissim 8 hält mesoskopische Simulation Einzug in die
Vision Traffic Suite. Die zusätzliche Modellierungsebene
beschleunigt die Simulation um einen Faktor 50 gegenüber
der mikroskopischen Simulation.
EINE FRAGE DES DETAILS
Während in der mikroskopischen Simulation das Verhalten von
Fahrzeugen und deren Interaktion möglichst realitätsgetreu
abgebildet wird, arbeitet die mesoskopische Simulation mit
einem stark vereinfachten Modell. „Zwar werden in der mesoskopischen Simulation auch Einzelfahrzeuge simuliert, die
miteinander interagieren, doch ihr Verhalten basiert auf einem
Fahrzeugfolgemodell, das sich auf eine sehr effiziente Weise
eventbasiert lösen lässt“, sagt Dr. Arne Schneck, Softwareentwickler und Experte für mesoskopische Simulation bei der PTV
Group. Anders als in der mikroskopischen Simulation müssen
Fahrzeugdaten nicht in jedem Zeitschritt aktualisiert werden,
sondern nur zu bestimmten Zeitpunkten, zum Beispiel wenn
ein Fahrzeug in eine Strecke einfährt oder das Streckenende
erreicht. Ein weiterer Vorteil der mesoskopischen Simulation
besteht darin, dass sich Netze durch die geringe Anzahl an Parametern deutlich leichter kalibrieren lassen und die Simulation wesentlich stabiler gegenüber kleinen Netzänderungen
ist. Dadurch treten Phänomene wie Gridlock, bei dem sich
Fahrzeuge gegenseitig blockieren, viel seltener auf.
IM MESO-FAHRZEUGFOLGEMODELL …
… fahren die Fahrzeuge mit ihrer Wunschgeschwindigkeit, sofern sie nicht
von anderen Fahrzeugen behindert werden. Wenn nicht, wird zum Vordermann die Reaktionszeit + Stillstandsabstand als zeitlicher Abstand gehalten.
Brems- und Beschleunigungsvorgänge werden nicht abgebildet.
V x ReaktZeit
Mit der mesoskopischen Simulation lassen
sich in PTV Vissim große Netze simulieren und
das Routenwahlverhalten abbilden.
12
PTV COMPASS 3/2015
StillstAbst
EIN MAXIMUM AN EFFIZIENZ
Und wie harmoniert die mesoskopische Simulation mit der
mikroskopischen in PTV Vissim und der makroskopischen in
PTV Visum? „Bereits in Visum erstellte Netze lassen sich sehr
einfach nach PTV Vissim bringen und dort mesoskopisch simulieren“, erklärt Schneck. „Wenn man an bestimmten Korridoren
oder Knotenpunkten ins Detail gehen möchte, kann man dies
im Rahmen einer Hybrid-Simulation tun.“ Dazu definiert der
Anwender Ausschnitte in der mesoskopischen Simulation, in
denen alle Verkehrsmodi einschließlich Fußgänger und Radfahrer sowie ihre Interaktion mikroskopisch simuliert werden.
„So lässt sich die hohe Geschwindigkeit der mesoskopischen
Simulation mit der Genauigkeit der mikroskopischen Simulation kombinieren“, so Schneck. 38 PROZENT
mehr Güterverkehrsaufwand – gemessen in Tonnenkilometern – wird es in Deutschland nach
aktuellen Prognosen des Verkehrsministeriums
bis 2030 im Vergleich zu 2010 geben. Damit sind
auch steigende Umweltbelastungen zu erwarten.
In städtischen Ballungsräumen wirken sich schon
heute Luftschadstoffe und Lärm deutlich negativ
auf Mensch und Umwelt aus.
1018 STÄDTE
beteiligten sich mit verschiedenen Aktionen an
der Europäischen Mobilitätswoche (16.-22.09.).
Das Motto „Choose. Change. Combine.“ sollte die
Bevölkerung ermuntern, verschiedene Transportmittel zu kombinieren. Statt mit dem Auto in die
Stadt lieber mit dem Rad zur nächsten Haltestelle
und die Straßenbahn nutzen. Ziel der EU-Kampagne ist es, nachhaltige urbane Mobilität zu fördern.
300 MIO. PARKPLÄTZE
soll es laut Schätzungen in Westeuropa geben.
Beim jährlichen Park(ing) Day verwandeln Künstler,
Designer oder Bürger einen abgegrenzten Parkplatz in einen temporären öffentlichen Park und
erobern ein Stück öffentlichen Raum zurück, der
sonst von parkenden Fahrzeugen eingenommen
wird. Die Aktion begann 2005 in San Francisco und
verbreitet sich seitdem in der ganzen Welt.
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IM GESPRÄCH
IM GESPRÄCH
ZENTRALE ERGEBNISSE DER MID 2008 FÜR DIE
DEUTSCHE GESAMTBEVÖLKERUNG
Verkehrsaufkommen: Jede Person legt im Mittel 3,4 Wege pro
Tag zurück; zusammen legt die deutsche Bevölkerung täglich
281 Mio. Wege zurück.
Verkehrsleistung: Jede Person legt im Mittel täglich eine Wegstrecke von 39 km zurück; in der Summe ergeben sich für alle
Einwohner Deutschlands täglich 3,2 Mrd. Personenkilometer.
Mobilitätszeit: Im Durchschnitt ist jede Person täglich 79 min
unterwegs.
Verkehrsmittelwahl: 58 % aller Wege werden mit einem Pkw
oder Kraftrad unternommen, 24 % zu Fuß, 9 % mit dem Fahrrad,
8 % mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Verkehrszweck: 32 % aller Wege sind Freizeitwege, 21 % Einkaufswege, 21 % Wege zur Arbeit oder Ausbildung, 20 % Wege
zur Begleitung von anderen Personen oder für sonstige private
Erledigungen, 8 % sind Wege in Ausübung des Berufs.
Lesen Sie mehr unter ptv.to/mid
MOBILITÄT IN DER GITTERZELLE
Wie viele Minuten sind wir im Schnitt täglich unterwegs? Und welche Strecken
legen wir dabei zurück? Fragen, die nicht nur für einzelne Gemeinden, sondern
für die Verkehrsentwicklung im gesamten Bundesgebiet Deutschlands relevant
sind. Mit „Mobilität in Deutschland“ (MiD) erhebt das Bundesministerium
für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in mehrjährigen Abständen die
Alltagsmobilität der in Deutschland lebenden Menschen – und schließt damit
eine wichtige Lücke im Datenangebot der amtlichen Statistik, denn: Diese
Daten sind auch für die Wirtschaft von großer Bedeutung. Zuletzt 2008
durchgeführt steht 2016 die Wiederauflage der größten bundesweiten
Mobilitätserhebung an; Ansprechpartner im BMVI ist Markus Sigismund.
COMPASS: Herr Sigismund, die Studie
MiD 2008 hat ergeben, dass die Deutschen täglich 281 Millionen Wege und
im Mittel eine tägliche Wegstrecke von
39 Kilometern zurücklegen. Was erwarten Sie für 2016: Sind die Deutschen
mobiler geworden?
SIGISMUND: Aktuell befinden wir uns
noch in der Konzeptionsphase der neuen MiD, erste Ergebnisse werden erst
Ende 2017 erwartet. Aber wir wissen
aus dem jährlich durchgeführten Deutschen Mobilitätspanel (MoP), dass die
tägliche Wegstrecke weiter leicht zugenommen hat. Die 40-km-Marke ist
überschritten. Sie sehen: Die zentralen
Mobilitätskennwerte ändern sich im
bundesweiten Mittel seit Jahren allenfalls marginal. Unterhalb dieser ruhigen
Oberfläche gibt es viele spannendere
Entwicklungen. Die MiD ermöglicht
mit ihrer großen Stichprobe für die Ver-
14
PTV COMPASS 3/2015
kehrsplanung und -politik wichtige Aufschlüsselungen. Ich denke hier z. B. an
Analysen zum demografischen Wandel.
2008 waren die sogenannten Kohorteneffekte ausschlaggebend für die steigende Mobilität: Wie erwartet, stieg die
Mobilität der Senioren. Aber auch die
Deutschen jeder anderen Altersgruppe
waren weiter unterwegs als die Gleichaltrigen bei der Vorgängererhebung
2002. Ich bin gespannt, ob sich das so
fortsetzt. Am stärksten war damals übrigens der Anstieg bei den Kindern im
Vor- und Grundschulalter, also „Taxi
Mama“.
COMPASS: Mobiler sind die Deutschen
heute auch beim Telefonieren. Inwiefern wird sich die Durchführung der
MiD 2016 von der Erhebung in 2008 unterscheiden?
SIGISMUND: Tatsächlich ist es eine
der großen Herausforderungen der
MiD, die sogenannten „Mobile Onlys“
zu erreichen, also Personen, die nur
über das Handy erreichbar sind. In der
Vergangenheit wurden an alle aus Einwohnermelderegistern bereitgestellten Anschriften schriftliche Unterlagen
versendet. Die Adressaten ließen sich
besonders dann zur Teilnahme motivieren, wenn man sie zusätzlich über in
Telefonbüchern eingetragene Telefonnummern kontaktieren konnte. „Mobile
Onlys“ lassen sich hier kaum zuordnen.
Gleichzeitig ist der Anteil der Einträge
von Festnetznummern in öffentliche Telefonverzeichnisse von über 58 Prozent
in 2008 auf nur noch rund ein Drittel
zurückgegangen. Die Rekrutierung der
Befragten in der MiD erfolgt daher nach
einem innovativen „Triple-Frame-Ansatz“: Die Einwohnermeldestichprobe
wird ergänzt durch eine Festnetz- und
»DIE MID 2016 WIRD EIN
QUANTENSPRUNG IN
DER PRÄZISION DER
DATENGRUNDLAGEN FÜR
DIE VERKEHRSPLANUNG.«
DIPL.-GEOGRAPH MARKUS SIGISMUND
unterstützte als wissenschaftlicher Mitarbeiter im
Forschungsinstitut empirica die Themen Stadtentwicklung
und Wohnungsmarkt. Ab 2001 war er im Bundesamt
für Bauwesen und Raumordnung Projektleiter für
Wohnungsmarktbeobachtung. Seit 2008 leitet er beim
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
(BMVI) in Bonn im Referat K 14 die Mobilitätserhebungen
zur Alltagsmobilität. Als Keynote Speaker eröffnete
er 2015 vor großem Publikum das PTV-Branchenevent
FIT FOR PROFIT.
eine Mobilfunkstichprobe, bei der wir
Telefonnummern zufällig und computergestützt generieren und kontaktieren.
COMPASS: Der Bedarf an strukturierten Daten mit räumlichem Bezug ist
riesig, sowohl für den täglichen Einsatz im Wirtschaftsleben als auch für
die öffentliche Hand. Für die konkrete
Planung neuer Absatzgebiete oder der
Verkehrsinfrastruktur vor Ort bedarf es
vorwiegend lokaler, kleinräumiger Mobilitätsdaten. Welchen Beitrag kann die
MiD 2016 hier leisten?
SIGISMUND: Die räumlichen Unterschiede sind enorm. Bewohner des
ländlichen Raums legen mit 45 Kilometern die weiteste tägliche Wegstrecke
zurück, die Einwohner von Großstädten
dagegen 38 Kilometer. Bei der Mobilitätszeit ist es umgedreht: Großstädter
sind täglich 89 Minuten unterwegs, im
ländlichen Raum sind es zehn Minuten
weniger. Solche Kennwerte für siedlungsstrukturelle Raumtypen haben
die MiD und das MoP bereits in Vergangenheit ermittelt. Um direkt aus
der Erhebung jedoch bundesweit kleinräumige Mobilitätsdaten ableiten zu
können, müsste eine Vollerhebung bei
den rund 38 Millionen Haushalten konzipiert werden. Das ist unrealistisch.
Daher verfolgen wir einen neuen Weg:
Die Mobilitätsdaten werden möglichst
kleinräumig geografischen Gitterzellen
zugeordnet, um dann die wichtigsten
Kennwerte mit Hilfe moderner statistischer Verfahren, der sogenannten
„Small-Area-Schätzung“, für andere
statistisch vergleichbare Räume modellieren zu können. Besonders erfreulich
ist, dass die Mehrzahl der Länder sowie
viele Kommunen und Regionen unser
Angebot zur Beteiligung nutzen möch-
ten. Sie verdichten damit Mobilitätsdaten für den eigenen Planungsbereich.
Zusätzlich zu den 30.000 Haushalten
im Auftrag des Bundes werden daher
mindestens weitere 100.000 Haushalte
befragt. Das macht die MiD zu einer der
größten Befragungen in Deutschland
überhaupt. Sie wird ein Quantensprung
in der Präzision der Datengrundlagen
für die Verkehrspolitik und -planung auf
allen Ebenen.
COMPASS: Hat sich Ihre eigene Alltagsmobilität durch Ihre enge Verknüpfung
mit der MiD verändert?
SIGISMUND: Nein, hier halte ich es seit
Jahren mit den jungen Erwachsenen
und nutze je nach Situation das Fahrrad,
das Auto oder den öffentlichen Verkehr.
Aber ich schätze meinen kurzen morgendlichen Weg zur Arbeit noch mehr
als zuvor. PTV COMPASS 3/2015
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ANWENDER & PARTNER
ANWENDER & PARTNER
EFFIZIENTER UND PÜNKTLICHER
TNT Benelux hat die Leistungsfähigkeit seines Servicenetzes (Delivery Plus)
signifikant verbessert – mit PTV Smartour. Die Pünktlichkeit stieg auf über
98 Prozent und die Fahrzeuge werden effizienter als je zuvor eingesetzt.
TAG FÜR TAG verlangt die Auslieferung
bei TNT von den Fahrern zusätzliche Tätigkeiten. Sie reichen vom Austauschen
und Installieren von Modems bis zu Identitätsprüfungen und Vertragsunterzeichnungen bei der Lieferung von Telefonen.
Für diese Aufgaben hat TNT ein separates Netzwerk aufgebaut, das aus einem
Zentrallager in Schiphol-Rijk und Regionallagern besteht. „Etwa 150 speziell
geschulte Fahrer führen diese MehrwertLieferungen aus“, so Marcel van Schaik,
Manager für Sameday Niederlande bei
TNT Benelux.
Da Kunden für diese Anlieferungen
zu Hause sein müssen, bietet TNT ihnen
eine besondere Kontrolle über den Liefervorgang. Sie können einen Liefertag
– einschließlich Samstag – und eine fünfstündige Zeitspanne für die Lieferung
am Morgen, Mittag oder Abend wählen.
Am Tag der Lieferung erhalten sie eine
SMS, die ihnen einen Zeitraum von zwei
Stunden angibt, binnen derer die Lieferung eintreffen wird.
PTV Smartour ist entscheidend daran
beteiligt, diesen hohen Grad an Pünktlichkeit zu erreichen. Die Software wird in
allen Lagern via Internet genutzt, um die
eigenen Touren präzise zu planen. Die
Auftragsdetails erhält PTV Smartour von
Delivery Plus, TNTs Transportmanagementsystem. Es arbeitet mit Postleitzahlengebiete, damit jedes Lager seine
eigenen Lieferungen bearbeiten kann.
Sobald ein Lager seinen Plan erstellt hat,
wird er ins Planungssystem übertragen.
Anschließend können die Kunden per
SMS informiert werden.
PTV Smartour spart viel Zeit bei der
Disposition – statt drei bis vier Stunden
wie früher sind nun nur noch 45 Minuten
nötig. „Die Einführung von PTV Smartour
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PTV COMPASS 3/2015
hat sowohl die Effizienz als auch die Berechenbarkeit der Touren verbessert.
Strukturell betrachtet liegt das Pünktlichkeitsniveau von TNT jetzt bei über
98 Prozent, sogar für den Zwei-StundenZeitraum, den wir am Liefertag angeben“, so van Schaik. Auch sind weniger
Fahrzeuge nötig.
Dank PTV Smartour sieht TNT genau,
wie viele Kilometer ein Fahrzeug pro
Tag unterwegs ist und wie lange eine
Tour und ein durchschnittlicher Aufenthalt beim Kunden dauern. Mit diesen
Informationen kann TNT das Service-
netz noch besser managen. „Außerdem
passt PTV Smartour perfekt zu unserem
Anspruch, unsere CO 2-Emissionen zu
senken und nachhaltiger zu transportieren“, sagt van Schaik. In Zukunft würde
er gern auf dynamische Tourenplanung
umsteigen. „Wenn beispielsweise eines
unserer Fahrzeuge unerwartet in einen
Stau gerät oder eine Panne hat, können
wir die Tour neu planen und der Kunde
wird automatisch über die Verspätung
informiert.“ Weitere Infos zu PTV Smartour:
http://smartour.ptvgroup.com
KRAKAU SETZT AUF ADAPTIVE
STEUERUNGSSYSTEME
Um die Verkehrsbelastung auf den Hauptverkehrsadern zu senken,
führte die Stadt Krakau adaptive Steuerungssysteme auf insgesamt
19 Kilometern Straßennetz ein. Mit herausragenden Ergebnissen.
MIT EINER STAUNEIGUNG von 53 Prozent in den Morgen- und
69 Prozent in den Abendspitzen lag die Stadt Krakau 2014 auf
Rang 34 des TomTom Traffic Index. 22 Minuten gingen jedem
Autofahrer pro Tag im Stau verloren, so ein Bericht von Deloitte und Tageo.pl. Die Situation war für die Stadt nicht mehr
tragbar und so schaute sie sich nach einer Lösung um. Die
Wahl fiel auf die adaptiven Steuerungssysteme PTV Balance
und PTV Epics.
Mit PTV Balance lassen sich Lichtsignalanlagen über mehrere Knotenpunkte hinweg koordinieren und grüne Wellen
schalten. Dafür optimiert die modellbasierte Netzsteuerung
die Signalprogramme im Fünf-Minuten-Takt auf Grundlage
der aktuellen Verkehrsströme. „PTV Balance nutzt eine Kombination von Verkehrsflussmodellen, um Verzögerungen, die
Anzahl an Halten und Staulängen zu berechnen“, sagt Florian Weichenmeier, Manager Real-Time Signal Control bei der
PTV Group. PTV Epics ist ein verkehrsadaptives Steuerungsinstrument, das speziell für die Versorgung von Einzelknoten
entwickelt wurde und direkt im Steuerungsgerät läuft. Das
modellbasierte Verfahren betrachtet die lokale Situation, berechnet in weniger als einer Sekunde mehrere Steuerungsalternativen und wendet die beste Option an.
In Krakau sind PTV Balance und PTV Epics an 30 Kreuzungen installiert und optimieren so insgesamt vier Straßenabschnitte. Einer der Abschnitte führt entlang der Straße
Nowohucka. Durch die Optimierung der Signalsteuerungen
mit PTV Balance und PTV Epics konnten die Reisezeiten in
den Morgenstunden auf der Hauptrichtung für den motorisierten Individualverkehr um 20 Prozent gesenkt werden.
Und obwohl dies einen leichten Anstieg für die Gegenrichtung bedeutete, konnte dank der verkehrsadaptiven Steuerung die Gesamtreisezeit um 14 Prozent reduziert werden.
Für die Nachmittagsstunden konnte sogar eine Reduzierung
um 23 Prozent erzielt werden. Ein herausragendes Resultat.
Auch in puncto ÖV-Priorisierung konnte die Stadt Krakau
positive Ergebnisse vollbringen: Der Abschnitt entlang der
Straße Bronowicka verfügt über separate Spuren für den
ÖV. Dadurch hat jede ÖV-Priorisierung direkte Auswirkungen auf den Individualverkehr. Durch ein gutes Ausbalancieren der ÖV-Priorisierung konnte mit PTV Epics die Reisezeit der ÖV-Linien um durchschnittlich 10 Prozent gesenkt
werden. Und auch im Individualverkehr fiel die Reduzierung
der Reisezeit insgesamt sehr positiv aus. Mehr Informationen zu PTV Balance
und PTV Epics: ptv.to/vision
PTV COMPASS 3/2015
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MESSEN & EVENTS
ANKÜNDIGUNG
VERPASST?
Erfolgreich startete 2015 die WebinarReihe zu den PTV xServern, den Entwicklerkomponenten der PTV Group.
Für 2016 ist die Wiederauflage schon
fixiert.
2016 BESCHERT DEN PT V xServerInteressenten einen Webinar-Mix aus
bewährten Themen, wie das Einstiegswebinar und das Special zur Touren-
DYNAMISCH OPTIMIERT
Was die Grundbausteine einer dynamischen und interagierenden Transportwelt sind, wurde auf dem 32. Deutschen
Logistik-Kongress Ende Oktober real vorgestellt. Das Motto:
Improve your Supply Chain.
planung, und aktuellen Highlights, beispielsweise die Vorstellung der neuen
Produktversion PTV xServer 2.0. Natürlich steht allen Interessierten auch ein
Archiv zur Verfügung: Hier lassen sich
die Aufzeichnungen bequem heraussuchen und nachhören. ptv.to/xwebarchiv
FRANK FELTEN, Vice President der PTV Group, erklärt: „In einer
interagierenden Welt wird es die erste Aufgabe der TMS-Systeme sein, den Transportabschnitt als Teil der Supply Chain oder
einer nach Industrie-4.0-Gesetzen gesteuerten Produktionskette digital adressierbar zu machen. Der PTV Drive&Arrive
Cloud Service tut genau dies schon heute und ermöglicht die
Kollaboration aller Beteiligten. Verlader, Empfänger, Logistikdienstleister und der Transporteur inklusive
aller Subunternehmer wissen jederzeit über
die erwartete Ankunftszeit eines Auftrags
Bescheid. Durch das Control-Tower-Prinzip
haben sie alles im Blick und können ihre
Transportprozesse dynamisch optimieren.“
Dazu kommt eine zunehmende Berücksichtigung aller Verkehrsträger bei der Optimierung der Transportkette: Auch das zweite
Kernthema beim Messeauftritt der PTV in
Potsdam, Intermodal Transport Planning,
sorgte für viel Andrang am Stand. ptv.to/drivearrive
Alles in Echtzeit im Blick: Sicht des Empfängers
auf die Ankunftszeiten aller Transporte im Zulauf
(Wareneingang).
DER COMPASS
WEIST RICHTUNG ZUKUNFT
Pionierleistungen sind typisch für unsere Softwareprodukte, zukunftsfähige Lösungen unser Markenzeichen. Wir berichten darüber für
Sie – und in Zukunft erfahren Sie noch schneller, was aktuell ist. Am
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IMMER TOPAKTUELL INFORMIEREN,
das kann ein Printmedium nicht leisten. Selbst Tageszeitungen bringen
am Morgen die News von gestern.
Bei Blogs ist das ganz anders: Sie
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Blogs und Printmedien ist die Möglichkeit zum direkten Austausch. Blogs verbinden, können Diskussionen fördern
und allen Beteiligten wertvolle Infos
und Einblicke vermitteln. Die Community, das sind nicht mehr nur Leserinnen und Leser, sondern Menschen wie
Sie, die mitreden und Lust dazu haben,
ihr eigenes Wissen, ihre eigenen Erfahrungen mit der Community zu teilen.
Das alles wollen wir Ihnen ermöglichen
mit unserem PTV Compass Blog. Sie
können wählen, wie schnell Sie die Infos erhalten möchten: Sobald sie erscheinen per RSS Feed oder monatlich,
indem Sie unseren PTV Newsletter
abonnieren.
Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden, das Wichtigste ist uns der
Dialog mit Ihnen. Fragen Sie nach,
wenn Sie mehr zu einem Thema wissen
wollen. Erzählen Sie von Ihren eigenen
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2016 ist es soweit. Wenn Sie unser
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Newsletters oder den RSS Feed per
Mausklick. Hier geht’s zum
PTV Compass Blog:
compass.ptvgroup.com
JUBILÄUMSAUSGABE
„Alles in Bewegung – Mobilität gestalten!“ – unter diesem Motto lud
die PTV zum 25. Mal ihre Kunden nach Karlsruhe.
ÜBER 100 TEILNEHMER informierten sich am 5. und 6. Oktober nicht
nur über die Neuerungen der aktuellen Releases PTV Visum und PTV
Vissim, vor allem die angebotenen Vorträge und Workshops fanden
regen Zulauf. Ein weiteres Highlight waren die ausgestellten Poster einiger Studenten. Der unverstellte Blick und die innovativen Ideen der
jungen Experten führten zu angeregten Gesprächen mit den Besuchern.
Für Gesprächsstoff sorgten auch Partnerunternehmen der PTV Group,
die sich als Aussteller präsentierten. Init, Gevas, DDS, V-KON.media und
Inrix stellten sich dem Fachpublikum vor. ptv.to/aws25
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PTV COMPASS 3/2015
PTV COMPASS 3/2015
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