der nächste, bitte! wartezeiten vermeiden

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der nächste, bitte! wartezeiten vermeiden
COMPASS
DAS KUNDENMAGAZIN DER PTV GROUP
AUSGABE 3/2014
DER NÄCHSTE, BITTE!
WARTEZEITEN VERMEIDEN
AUF DEM WEG ZUM
AUTONOMEN FAHREN
NEUE DATENQUELLEN ANZAPFEN
FÜR VERKEHRSMODELLIERUNG UND
-MANAGEMENT
INHALT
EDITORIAL
DER NÄCHSTE, BITTE!
WARTEZEITEN VERMEIDEN
06
Nichts ist unproduktiver als ungeplante Wartezeit.
Ob beim Arzt, beim Start eines Rechners, im Stau
oder auch an der Entladerampe. Wie sich das Rendezvous an der Rampe optimal gestalten lässt, zeigt die
Cloud-basierte Neuentwicklung der PTV Group:
PTV Drive&Arrive stellt allen Beteiligten der logistischen Lieferkette die erwartete Ankunftszeit von
Transporten in Echtzeit zur Verfügung.
KURZ & BÜNDIG
04 Beste Innovation
04 EWS 2.0 – der Standard für die
entfernungsabhängige Kalkulation
05 Merkel spricht auf IT-Gipfel
05 Obama fährt Vissim
05 Mehr Sicherheit bei Events
04
IM FOKUS
06 Der Nächste, bitte!
Wartezeiten vermeiden
DIE PTV GROUP
ptvgroup.com | Besuchen Sie unsere Webseite
vision-traffic.ptvgroup.com | Alles rund um unsere
Verkehrsplanungssoftware Vision Software Suite
mapandguide.ptvgroup.com | Neues über unseren
Transportroutenplaner PTV Map&Guide
smartour.ptvgroup.com | Wissenswertes rund um
unsere Tourenplanungssoftware PTV Smartour
xserver.ptvgroup.com | Hintergründe zu unseren
PTV xServern
navigator.ptvgroup.com | Navigation speziell für Lkws
NEWS & HIGHLIGHTS
12
10 Angeklopft bei …
Paulo Humanes
10 Neue Aufgaben für
Tom Schwerdtfeger
11 Schmerzlöser: PTV Map&Market
11 Individuell begleitet ans Ziel
12 Neue Datenquellen anzapfen
13 Zahlen & Fakten
IM GESPRÄCH
14 Auf dem Weg zum Autonomen Fahren: Dr.-Ing. Thomas Schamm
ANWENDER & PARTNER
17
16 Flexibler planen
17 Verkehrsgeschehen live!
MESSEN & EVENTS
18 LogiMAT: von der Planung bis zur Ankunft – Tourenoptimierung mit Echtzeitdaten
18 Vision On Air
19 Michelin Challenge Bibendum 2014: Nachhaltige Mobilität
19 Auf einen Klick
consult.ptvgroup.com | Beratung und Konzepte zu
allen Bereichen des Verkehrswesens
mapandmarket.ptvgroup.com | Vertriebsoptimierung
und Außendienststeuerung
IMPRESSUM
Herausgeber:
PTV Planung Transport Verkehr AG
Haid-und-Neu-Str. 15, 76131 Karlsruhe
Tel. 0721-9651-0, Fax 0721-9651-699
ptvgroup.com/
Redaktionsleitung:
Petra Gust-Kazakos
Redaktion:
Katharina Dießl, Gabriele Geiger, Sonja Koesling,
Ira Steinhoff, Kristina Stifter
DER WERT DER ZEIT
Liebe Leserinnen und Leser,
wie wertvoll Zeit wirklich ist, merken wir spätestens dann, wenn
sie uns fehlt. Besonders ärgern wir uns über verlorene Zeit,
während wir auf etwas warten oder im Stau stehen. Selten können
wir aus solchen Phasen noch etwas Wertvolles machen und sie
sinnvoll nutzen.
In der Logistkbranche ist Zeit Geld und Pünktlichkeit Trumpf.
Besonders die Wartedauer an der Rampe entpuppt sich als
wirtschaftlich unerwartet relevant. Unsere neue Entwicklung
PTV Drive&Arrive hilft bei der Transportplanung in Echtzeit und
sorgt bei allen Beteiligten der Lieferkette für Transparenz und
Planungssicherheit. Mehr darüber erfahren Sie in unserer Titelgeschichte ab Seite 6.
Wir freuen uns über den Telematik Award in der Kategorie „Beste
Innovation“ für unsere kostenlose App Truck Parking Europe.
Die App spart Lkw-Fahrern Zeit bei der Suche nach geeigneten
und sicheren Lkw-Parkplätzen. Mehr als 22.500 Downloads zeigen,
dass diese Innovation bei den Fahrern gut ankommt.
Kennen Sie eigentlich die Unterschiede zwischen automatisiertem, autonomem und fahrerlosem Fahren? Und die Möglichkeiten, damit Zeit zu sparen? Darüber und über weitere Aspekte
der Fahrzeuge der Zukunft lesen Sie im Gespräch mit Dr.-Ing.
Thomas Schamm.
Ich wünsche Ihnen schöne Feiertage – genießen Sie die Zeit!
V.i.S.d.P.:
Kristina Stifter, Head of Global Communications
Gestaltung:
Patricia Braun, www.patriciabraun.de
Druck:
Kraft Druck GmbH, www.kraft-druck.de
Bilder: Air Liquide (S. 16), FZI (S. 14, 15), Michelin
(S. 19), Fotolia: alphaspirit (S. 11), Pumba (S. 4),
iStockphoto: alexsl (S. 18), Cimmerian (S. 13), EdStock
(S. 5), johny007pan (S. 17), nadla (S. 12), roman023
(S. 13), SamVincent (S. 13), stevecoleimages (Titel,
S. 6), PTV Group (S.4, 5, 8, 11, 12, 13, 18)
Vincent Kobesen
CEO der PTV AG
Auflage & Erscheinungsweise:
6.000 Exemplare, drei Ausgaben pro Jahr
18
Der PTV Compass wird auf
zertifiziertem Papier gedruckt.
Das Printprodukt stammt zu
100 Prozent aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft.
02
PTV COMPASS 3/2014
PTV COMPASS 3/2014
03
KURZ & BÜNDIG
KURZ & BÜNDIG
BESTE INNOVATION
TRUCK PARKING
EUROPE, die kostenlose App für
Lkw-Parkplätze,
hat den diesjährigen Telematik Award
in der Kategorie „Beste Innovation“ gewonnen. Am 29. September gaben die
Mitglieder der Fachjury ihr Votum für die
von der PTV Group entwickelte App auf
der IAA Nutzfahrzeuge bekannt. Mit mittlerweile über 15.000 registrierten Parkplätzen entlang der Hauptverkehrsstraßen Europas ist sie die größte kostenlose
Plattform für Lkw-Parkmöglichkeiten mit
vielen Zusatzfunktionen und Angaben zur
Belegung.
„Wir sind sehr stolz über die Verleihung des diesjährigen Telematik Awards.
Wir haben Innovation und Praxistauglichkeit in einer App verknüpft und eine
neuartige und brauchbare Lösung für die
schon lange bekannten Parkraumengpässe geschaffen. Die stetig wachsende
Community ist der beste Beweis“, so Constantin Lutz, Vice President Logistics Sales
& Marketing bei der PTV Group. Mehr als
22.500 Downloads und etwa 5.000 Parkplätze, die die Fahrer selbst hinzugefügt
MERKEL SPRICHT AUF IT-GIPFEL
haben, sprechen für eine überaus aktive
Community. Verliehen wurde der Telematik Award von der Mediengruppe Telematik-Markt.de in Partnerschaft mit dem
Verband der Automobilindustrie (VDA)
und unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministeriums. PTV COMPASS 3/2014
derung nach einer koordinierten Zusammenführung und Bereitstellung aktueller
Verkehrsdaten, um dem Reisenden eine
optimale multimodale Reisekette zu ermöglichen. Als ein zukunftsweisendes
Tool für die Verkehrsdatenerfassung und
-optimierung wurde unter anderem PTV
Optima identifiziert, unsere Lösung für
Verkehrsprognosen in Echtzeit. DIESEN SOMMER hat US-Präsident Barack Obama das Turner-Fairbank Highway
Research Center der amerikanischen Autobahnbehörde (FHWA) in McLean, Virginia,
besucht, um über die Bedeutung von Verkehr zu sprechen. Bei seinem Besuch unternahm er auch eine Fahrt mit dem Highway Driving Simulator. Einem Fahrsimulator,
der von Textron Systems Support Solutions (TSSS) entwickelt wurde. TSSS nutzt PTV
Vissim als Software, um die 3D-Szenarien für Fahrrad-, Fußgänger und motorisierten
Verkehr zu simulieren und zu visualisieren. „Die 3D-Szenarien umfassen diverse Fahrzeugmodelle“, berichtet Barry Wallick, Program Manager/PSE bei TSSS. „PTV Vissim
produziert die Standorte der Fahrzeuge in diesen Szenarien und ermöglicht es uns,
eine hohe Verkehrsdichte zu erzeugen.“ Bei seiner Fahrt mit dem Fahrsimulator erkundete US-Präsident Barack Obama eine solche Verkehrsszene mit Lkw-Verkehr. EWS 2.0 – DER STANDARD FÜR DIE
ENTFERNUNGSABHÄNGIGE KALKULATION
04
Thema: Industrie 4.0 und die Chancen
des digitalen Wandels. Verschiedene Arbeitsgruppen hatten bereits im Vorfeld
ihre Empfehlungen für die Politik erarbeitet. Ralf Frisch, Vertriebsleiter DACH bei
der PTV Group, war mit der Leitung der
Projektgruppe „Intelligente Verkehrssysteme für intermodale Mobilität“ betraut.
Die zentrale Botschaft, die diese Expertenrunde erarbeitet hatte, lag in der For-
OBAMA FÄHRT VISSIM
Volker Möller, Gabriele Geiger,
Constantin Lutz und Stephan Ruppert
(v. l. n. r.), alle PTV Group, nahmen
den Preis am 29. September auf
der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover
in Empfang.
Mehr Infos zum EWS finden Sie unter
ddsgeo.de/ews
ENDE OKTOBER fand in Hamburg der 8.
Nationale IT-Gipfel statt, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie organisiert wird. Am diesjährigen Spitzentreffen zwischen Politik und IT-Wirtschaft
nahmen neben Bundeskanzlerin Angela
Merkel und dem Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander
Dobrindt, weitere Ministerien und hochrangige Vertreter der Wirtschaft teil. Das
Alle Anlagen und Strategiepapiere zum IT-Gipfel finden
Sie auf ptv.to/itgipfel
TAUSENDE UNTERNEHMEN setzen es ein – das EntfernungsWerk Straße (EWS). Mit seinen 7.000 Zonen von je ca. 50 km2
hat sich das EWS quasi zum Standardwerk für die entfernungsabhängige Kalkulation und Abrechnung von Straßentransporten in Deutschland entwickelt.
Am 1. November erschien die verbesserte Version „EWS 2.0“.
Dieses neue Release überzeugt mit zahlreichen Optimierungen und Aktualisierungen:
145 neue Knoten
mehr als 1 Million neue Entfernungen
Ortsdateien für Deutschland und Europa (Orte,
Gemeinden, PLZ) aktualisiert
Straßennetz aktualisiert
deutsche und österreichische Mautstrecken aktualisiert
Ob als reine Daten, als Desktop-Software oder als Internetgestützte Lösung – das EWS ist in jedem Fall ein bewährtes und
verlässliches Werkzeug. MEHR SICHERHEIT
BEI EVENTS
DIE IBIT GMBH, Bonn, und die PTV
Group wollen künftig eng kooperieren.
IBIT hat sich die Professionalisierung und
Standardisierung von Publikums- und
Veranstaltungssicherheit zum Ziel gesetzt. Dazu passen Softwarelösungen,
wie PTV Vissim zur Verkehrssimulation
und PTV Viswalk für die Fußgängersimulation, ideal. Sie wurden bereits vielfach
bei Großevents zur Besuchsstromanalyse und -lenkung sowie zur Fluchtwegesimulation eingesetzt.
Die Seminare, Trainings und Workshops der IBIT wenden sich an Vertreter
von Genehmigungsbehörden ebenso
wie an private Sicherheits- und Ordnungsdienste, Veranstalter, Veranstaltungsbetreiber, Agenturen und Betreiber. Das Unternehmen engagiert sich
außerdem in der Forschung. Hier ergab
sich auch der Kontakt zu PTV, da beide
Unternehmen im Forschungsprojekt BaSiGo (Bausteine für die Sicherheit von
Großveranstaltungen) aktiv sind. „Wir
möchten künftig gemeinsam Schulungen zur Fluchtwegesimulation anbieten
und in die Notfallplanung, das Business
Continuity Management und die Einlass-, Auslass- und Barrikadenplanung
integrieren“, so Sabine Funk, Geschäftsführerin der IBIT. Ihr Ansprechpartner:
ANDREAS SCHOMBORG
+49-211-938858-12
[email protected]
Mit Sicherheit mehr Spaß: Für DAS FEST in Karlsruhe hat
die PTV Group wieder Videoanimationen erstellt, um den
Festivalgästen wichtige Sicherheitshinweise zu geben.
PTV COMPASS 3/2014
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IM FOKUS
DER NÄCHSTE, BITTE!
Nichts ist unproduktiver als ungeplante Wartezeit. Ob beim Arzt,
beim Start eines Rechners, im Stau oder – wirtschaftlich unerwartet
relevant – an der Entladerampe. Wie sich das Rendezvous an der
Rampe optimal gestalten lässt, zeigt die Cloud-basierte Neuentwicklung der PTV Group: PTV Drive&Arrive stellt allen Beteiligten der
logistischen Lieferkette die erwartete Ankunftszeit (ETA, Estimated
Time of Arrival) von Transporten in Echtzeit zur Verfügung.
06
PTV COMPASS 3/2014
IM FOKUS
BEI VERZÖGERUNGEN, etwa durch Staus bei der ANKUNFTSZEITPROGNOSE MIT ZUSATZWERT
Anfahrt, werden vom Versender über den Transport- Die Ursachen sind vielfältig und lassen sich nur durch
dienstleister bis zum Warenempfänger alle Teilneh- eine systemübergreifende Lösung beseitigen, die bei
mer in Echtzeit systemübergreifend und unabhängig allen Systempartnern Akzeptanz findet. Neben Stövon den eingesetzten Telematik- oder Transport- rungen auf der Straße durch Stau und Straßensperrunmanagementsystemen über den abweichenden Lie- gen sind vor allem die Einhaltung der Ruhezeiten und
fertermin informiert; sie können
die damit verbundene Parkplatzsuche
85 % DER BEFRAGTEN
dadurch umgehend reagieren.
ausschlaggebend für Verzögerungen.
BEKLAGEN ZU LANGE
Ziel ist eine dynamische OpAuch Umplanungen von Zeitfenstern an
timierung der Lieferkette. Sie
WARTEZEITEN AN DEN der Entladerampe durch technische Stöermöglicht Unternehmen aus
rungen oder Verspätungen von anderen
RAMPEN.
Industrie, Handel und TransLieferanten führen schnell zu Verspätunportlogistik eine höhere Effizienz in vor- und nach- gen und wirken sich in der Tourenplanung meist auch
gelagerten Prozessen. Konkret lassen sich Ressour- auf alle weiteren Stopps aus.
cen und damit Kosten an der Rampe einsparen, die Hier setzt die Neuentwicklung PTV Drive&Arrive an:
Termintreue erhöhen und Reklamationen bzw. Sank- Erstmals haben alle Akteure – unabhängig von ihren
tionen reduzieren. Letztlich führt die Lösung auch zu Vertragsbeziehungen untereinander – jederzeit denweniger Stress für die Fahrer selbst.
selben Informationsstand. Das bedeutet schlichtweg
Transparenz für alle. Der Dienst der PTV Group stellt
RENDEZVOUS AN DER RAMPE
eine bisher einzigartige Ankunftszeitprognose für
Lange Wartezeiten an den Rampen sind die Regel: Straßengütertransporte dar: Sie ist fahrzeugspezifisch
Nach einer Umfrage der SCI Verkehr GmbH von 2011 und hinterlegt mit historischen Verkehrsinformationen
beklagen 85 Prozent der befragten Transport- und sowie mit aktuellen Stau- und Sperrungsmeldungen.
Logistikunternehmen zu lange Wartezeiten an den Außerdem berücksichtigt sie die gesetzlich vorgeRampen. Gleichzeitig bemängeln insgesamt 61 Pro- schriebenen Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer. Hilfreich
zent der Unternehmen lange Abfertigungszeiten ist PTV Drive&Arrive aber insbesondere, weil sich der
beim Handel. Die Befragung des Bundesministeri- unternehmensübergreifende Informationsfluss trotz
ums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vom proprietärer Systeme bei den Beteiligten der TransSommer 2012 geht weiter ins Detail. Geht man von portkette sicherstellen und beschleunigen lässt.
einer Akzeptanz der Wartezeiten bis zu einer Stunde Der Dienst rechnet sich bereits ab weniger als eiaus, stellen 69 Prozent der an der Umfrage beteiligten nem Kilometer eingesparter Wegstrecke. Auf Basis
Transportunternehmen und 56 Prozent der Industrie- der Echtzeitdaten kann der Disponent eingreifen,
unternehmen Wartezeiten von mehr als einer Stunde etwa indem er die Stoppreihenfolge ändert oder
bei Handelslagern fest – und identifizieren damit War- Touren neu plant. Alle Maßnahmen erhöhen die Tertezeiten als ernsthaftes wirtschaftliches Problem. Sie mintreue und reduzieren Kosten und Reklamationen.
führen für alle Beteiligten der logistischen Lieferkette Zusätzlich führt das Vorgehen zu einer besseren Auszu Zusatzkosten: Schlecht ausgelastete Ressourcen lastung des Rampenpersonals, der Fahrer und der
und anfallende Sanktionen bzw. Reklamationen von Rampen und Lkws selbst. Zudem lassen sich die TouKundenseite schlagen zu Buche.
ren zu Abrechnungszwecken zurückverfolgen.
TOR 1
TOR 2
TOR 3
TOR 4
TOR 5
PTV COMPASS 3/2014
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IM FOKUS
IM FOKUS
Frank Felten, Vice President
Logistics Product Management & Software Development,
PTV Group.
HÄTTEN SIE‘S GEWUSST?
VERNETZUNG MIT POSITIVEM NEBENEFFEKT
„Vernetzung ergibt sich nicht einfach, weil es unter
dem Strich volkswirtschaftliche Vorteile bringt. Kooperation entsteht nur, wenn jeder einzelne Akteur
einen individuellen Benefit für sich sieht“ erläutert
Frank Felten, Vice President bei der PTV Group, den
Grundgedanken zur Entwicklung des neuen Dienstes. „Daher ist zunächst die individuelle Sicht auf
die Anforderungen der einzelnen Beteiligten wichtig. Trotz verschiedener Ziele der Akteure stoßen
wir bei den Anforderungen immer wieder auf zwei
Ansatzpunkte: eine genaue und permanent aktualisierte Antwort auf die Frage ‚Wann kommt‘s denn
an?‘ – und das unabhängig von Vertragsbeziehungen
über die gesamte Lieferkette hinweg“, so Felten. „PTV
Drive&Arrive hilft natürlich auch, das knappe Gut Verkehrsinfrastruktur effizienter zu nutzen und so negative Umweltauswirkungen zu reduzieren – das ist ein
mehr als erfreulicher Nebeneffekt.“
TECHNISCHE UMSETZUNG
Aber wie vernetzt man die Akteure möglichst einfach?
„‘Consumerization of IT‘, also die Annäherung der IT
an den Verbraucher, ist ein Trend der letzten zwei bis
drei Jahre“, sagt Felten. „Auch unser Dienst folgt dieser Entwicklung und bedient sich der Möglichkeiten,
die moderne Kommunikations-Tools, Medien und
Online-Dienste heute bieten.“ Mehrere Anbieter von
Transportmanagementsystemen haben den Dienst
bereits über eine einfache Programmierschnittstelle
(API) in ihre Produkte eingebunden. Daneben lassen
sich die Ankunftsinformationen auch über ein Webportal und über mobile Apps für Android sowie iOS
Smartphones und Tablets beziehen.
Eine Minute Wartezeit kostet den
Spediteur schon bei einem Lohn
für seine Fahrer von 9,00 Euro pro
Stunde 14,16 Cent.
Mit circa 45 Cent Diesel im Tank
fährt ein 40-Tonner etwa einen
Kilometer weit.
MEHR MENSCHLICHKEIT – MEHR FAHRER
Der sechsminütige Film „Brennpunkt Rampe – LKW
Fahrer müssen zu lange warten“ der Mediay-Zoom
GmbH vom April 2014 stellt einmal mehr die Folgen
für die Lkw-Fahrer selbst in den Mittelpunkt. Felten
bestätigt: „Die ganze Branche diskutiert, woher
zukünftig gute Fahrer kommen, und sieht das negative ‚Betriebsklima‘ als mit ursächlich dafür, dass
der Zulauf in dieses Berufsbild zusehends versiegt.“
Beispielsweise müssen die Fahrer, ausgestattet
mit einem Piepser, oft stundenlang auf die Zufahrt
zur Rampe warten. Sanitäre Anlagen stehen unzureichend zur Verfügung, die Übergabe von Papieren erfolgt im Regen, Leergut ist nicht vorhanden;
Zustände, die Stress außerhalb des eigentlichen
Transports der Waren verursachen. Die aktuell im
September 2014 veröffentlichte Studie der ZF Friedrichshafen AG ZF-Zukunftsstudie Fernfahrer 2.0
„Der Mensch im Transport- und Logistikmarkt“ fasst
die Aussagen von 30 Experten zu diesem Thema
zusammen und macht deutlich: „In sämtliche Tätig-
„NEUE, DYNAMISCHE TRANSPORTMANAGEMENTDIENSTE WERDEN
SCHON IN KÜRZE WESENTLICHE
INFORMATIONSDEFIZITE IN DER
TRANSPORTKETTE SCHLIESSEN.“
keitsbereiche des Fahrers wird die Technik zukünftig noch mehr Einzug halten, als es bereits heute
der Fall ist. Vor allem betrifft dies die Entwicklung
neuer Fahrerassistenzsysteme, aber auch bei der
Kommunikation mit der Disposition und der Vernetzung werden Entwicklungen erwartet wie dynamische Parkplatzzuweisungen oder ‚Unterstützer‘
zur Einhaltung der Lenkzeit. Die Experten sind sich
einig, dass die verstärkte Technikdurchdringung
das Fahren erleichtern wird. […] Sollte es zukünftig
gelingen, die Einsatzbedingungen so zu verändern,
dass die negativen Aspekte reduziert werden, ohne
die positiven Aspekte zu verringern, dann kann die
Attraktivität des Berufsbildes gesteigert werden.“
Kooperation entsteht nur, wenn
jeder einzelne Akteur einen
individuellen Benefit für sich sieht.
VERTRAGSBEZIEHUNG
SPEDITION/
LOGISTIK DL
TRANSPORTUNTERNEHMEN
HANDEL & PRODUKTION:
VERLADER
HANDEL & PRODUKTION:
(END-) ABNEHMER
TRANSPORTBEWEGUNG
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PTV COMPASS 3/2014
„Brennpunkt Rampe – LKW Fahrer müssen zu
lange warten“ Fernsehproduktion der Firma
Mediay-Zoom GmbH mit Unterstützung der
Firma KIRCHNER und Partner GmbH,
22.04.2014 ptv.to/tvrampe
SUBUNTERNEHMER
Lassen sich also die Wartezeiten an den Rampen
reduzieren, kommt das nicht zuletzt dem Faktor
Mensch zugute. Lkw-Fahrer verlieren den Status
eines „lästigen Bittstellers“ und eine bessere Aufgabenverteilung an der Rampe wird möglich. Eine
Gewinnsituation für alle Seiten und ein Ansatz, um
das Berufsbild des Fernfahrers aufzuwerten.
DYNAMISCHE TRANSPORTMANAGEMENTSYSTEME – EIN WICHTIGER BEITRAG ZUR
LOGISTISCHEN ZUKUNFT
Im Schlussbericht der Umfrage des BMVI „Schnittstelle Rampe – Lösungen zur Vermeidung von Wartezeiten“ betonen die Autoren schließlich: „Die Teilnehmer sehen in der Prozessoptimierung über die
gesamte Supply Chain vom Versand bis zum Empfang einen Ansatz mit einem hohen Lösungsbeitrag
[…]“. Frank Felten ist dementsprechend überzeugt:
„Neue, dynamische Transportmanagementdienste
werden schon in Kürze wesentliche Informationsdefizite in der Transportkette schließen. Sie werden
die Logistikeffizienz jedes einzelnen Unternehmens
steigern, aber erstmals auch unternehmensübergreifende Potenziale erschließbar machen. Wir bewegen uns von der Rampe direkt in die Zukunft der
Logistik.“
Die ZF Zukunftsstudie Fernfahrer 2.0 über
den Mensch im Transport- und Logistikmarkt
ptv.to/zffahrer (Seiten 37, 42).
PTV COMPASS 3/2014
09
NEWS & HIGHLIGHTS
NEWS & HIGHLIGHTS
ANGEKLOPFT BEI…
SCHMERZLÖSER:
PTV MAP&MARKET
PAULO HUMANES
COMPASS: Paulo, du bist bei der
PTV Group übergreifend im Business
Development für unsere Geschäftsfelder
Traffic und Logistics zuständig. Was ist
hierbei ein ganz großes Zukunftsthema?
HUMANES: Die Rolle der Logistik in der
städtischen Verkehrsplanung. Denn sie
betrifft ein breites Themenspektrum, etwa
die Verkehrsbelastung durch zunehmenden Lieferverkehr, die Verkehrssicherheit
auf Straßen, die nicht darauf ausgerichtet
sind, fehlende Parkzonen für die Auslieferung, die zu erhöhtem Rückstau führen –
wir müssen unbedingt Logistik in der
Verkehrsplanung mitdenken.
COMPASS: Sind die verschiedenen
Akteure dafür sensibilisiert?
HUMANES: Auf höchster Ebene, ja. Wir
sind mit vielen Organisationen und
Institutionen wie EMBARQ, World Bank
und ITDP im Gespräch. Die OECD und die
UN sind auf uns zugekommen, weil PTV
weltweit als einziges Unternehmen in der
Lage ist, Expertenwissen in der Verkehrsund der Transportplanung einzubringen
und in innovative Produkte und Lösungen
umzusetzen. Aber es gibt noch viel zu tun.
Das liegt auch an einem grundlegenden
Unterschied zwischen Verkehrsplanern
und der verladenden Industrie: Verkehrsplaner sind es gewöhnt, in die Zukunft
zu denken, zehn oder mehr Jahre vorauszuplanen. Akteure in der Logistik sind
kommerzieller orientiert und denken
wesentlich kurzfristiger.
COMPASS: Wie muss es weitergehen?
HUMANES: Der nächste logische Schritt
ist es, die Verkehrsplaner, Städteplaner,
Kommunen und die Logistikbranche
direkt zu adressieren. Dabei ist es wichtig,
auch künftige Entwicklungen wie autonome Fahrzeuge, steigenden Lieferverkehr
und vieles mehr in die Verkehrsplanung
einzubeziehen. Diesen Herausforderungen der Zukunft müssen wir uns schon
heute stellen.
Der Mindestlohn ist beschlossen – die
Umsetzung ab Januar 2015 bereitet vielen jedoch Kopfschmerzen. Der perfekte
Schmerzlöser: PTV Map&Market premium. Mit dem professionellen Geomanagementtool können Zeitungsverlage
und Werbemittelzusteller problemlos
auf eine zeitbasierte, feinräumige Zustellplanung bei Mindestlohn auf Basis
der Arbeitsstunden umstellen.
Paulo Humanes ist
Director Strategic Business Development and
Corporate Marketing
bei der PTV Group und
davon überzeugt, dass
Verkehrsplaner Logistik
mitdenken müssen.
Die optimierte Vertriebs- und Zustellsteuerung enthält Gebiete, die
feinräumig sind,
einen für die Zusteller machbaren
Umfang haben,
mit validen Ergebnissen auf der Technologie von PTV Map&Guide beruhen,
detailliert und transparent sind.
Selbst die Entfernung einer Hauskoordinate zu einem Straßensegment lässt
sich exakt berechnen. Axel Koch, Senior
PTV Map&Market premium: der perfekte Schmerzlöser bei der Umstellung von Stückzahlen auf Stundenlohn.
Sales Manager ist überzeugt: „Damit
lassen sich die neuen Lohnansprüche
fair umsetzen und exakt und objektiv
berechnet von Stückzahlen auf Stundenlohn umstellen.“
WER GLOBAL AKTIV SEIN WILL,
MUSS „MITREDEN“ KÖNNEN
PT V Map&Market punktet ab dem
nächsten Jahr mit zusätzlichen Neuerungen: Neben aktualisiertem Kartenmaterial, neuen Daten und Gebietsgrenzen ist
das System Unicode-fähig: das Zeichencode-Format erlaubt die Darstellung der
Zeichensätze aller Sprachen der Welt,
weit über die in einer Windows Code
Page verfügbaren 256 Zeichen hinaus –
notwendige Voraussetzung in einer global aktiven Welt. Mehr zu PTV Map&Market
im Print-Bereich unter
ptv.to/mmprint
INDIVIDUELL BEGLEITET ANS ZIEL
NEUE AUFGABEN
Dr.-Ing. Thomas Schwerdtfeger (60)
wechselt vom Vorstand in die Geschäftsführung der PTV-Niederlassung in Dubai.
Tom Schwerdtfeger baut das Geschäft
in der MENA-Region (Middle East & North Africa)
für die PTV Group jetzt weiter aus.
10
PTV COMPASS 3/2014
ER IST IN ABSTIMMUNG mit dem Aufsichtsrat nach 15 Jahren aus dem Vorstand der PTV AG ausgeschieden. Dafür
übernimmt er vor Ort die Verantwortung für PTV in Middle East & North Africa (MENA Region). Seit 2005 betreibt
die Unternehmensgruppe in Dubai ein
eigenes Büro. Als Geschäftsführer wird
Schwerdtfeger die Niederlassung jetzt
leiten und dem steigenden Bedarf in
der boomenden Marktregion nach zukunftsfähigen Lösungen für Transport
und Verkehr nachkommen.
Zu den wichtigsten Kunden der PTV
Group in Nahost zählt die für den Ver-
kehr verantwor tliche Behörde The
Roads and Transport Authority (RTA)
in Dubai, die Schwerdtfeger schon vor
über zehn Jahren als ersten Kunden
gewinnen konnte. Sie setzt die Verkehrsplanungssoftware PTV Visum zur
Modellierung von Verkehrsnetzen und
der Verkehrsnachfrage, zur Analyse der
zu erwarteten Verkehrsströme, zur ÖVAngebotsplanung sowie zur Entwicklung von anspruchsvollen Verkehrsstrategien und -lösungen für die gesamte
Region ein. Und das Potenzial ist noch
groß. „Um der steigenden Nachfrage
gerecht zu werden, haben wir geplant,
weitere Vertriebsstandorte in Abu Dhabi, in Katar und in Saudi-Arabien zu
gründen“, erläutert Schwerdtfeger die
Zielsetzung. „Der Trend bei der mobilen Navigation geht in Richtung Assisted Navigation“, sagt Michael Hubschneider, Senior
Product Manager Logistics bei der PTV
Group. „Wir bieten dem Nutzer mit der
neuen PTV Navigator App einen persönlichen Assistenten und somit einen echten Mehrwert.“
DIE EXKLUSIVSTE NEUERUNG der PTV
Navigator App ist die Möglichkeit, mit
einem einfachen Wisch die mehr als
15.000 Park- und Rastmöglichkeiten der
Truck Parking Europe App entlang der
Route einfließen zu lassen. Detaillierte Meldungen vom TomTom HD Traffic
Dienst sorgen bei der neuen Version 9.0
dafür, dass der Fahrer über die aktuelle
Verkehrslage informiert ist. Mithilfe weiterer Innovationen lassen sich Routen
noch effizienter planen. „Die Themen
Lkw-Maut und Lieferverkehrsrouten sind
PTV Navigator App:
von der reinen
Navigation hin zu
einem komfortablen
Vorschlagssystem.
komplett neue Ansätze in Navigationssystemen“, so Hubschneider. Der Fahrer
kann erkennen, wo sich in Deutschland
und Österreich – bald auch in ganz Europa – Mautstrecken auf seiner Strecke
befinden. Neu ist die Option Economic
Avoid. Mit ihr lassen sich nur dann Mautstrecken vermeiden, wenn die Umwege
auch zeitlich vertretbar sind. Hubschnei-
der: „Disponenten können mit der App
komplette Touren oder sogar Routenverläufe von Vorberechnungssystemen, wie
PTV Map&Guide, per E-Mail-Anhang an
das mobile Endgerät des Fahrers schicken.“ 14 Tage kostenlos testen:
ptv.to/truck
PTV COMPASS 3/2014
11
NEWS & HIGHLIGHTS
HIGHLIGHTS
ZAHLEN & FAKTEN
haben INRIX als strategischen Partner gewählt, weil wir von
der Qualität der Verkehrsdaten überzeugt sind, die sich aus einer Vielzahl von Quellen zusammensetzen. Auch schätzen wir
die zunehmende internationale Präsenz von INRIX sowie die
Tatsache, dass sie Innovationen rasch umsetzen“, sagt Miller
Crockart, Vice President Global Sales & Marketing Traffic Software bei PTV Group. t/2 MINUTEN
vision-traffic.ptvgroup.com
Wo wird es eng auf Dortmunds Straßen, wenn die Borussia samstagnachmittags im heimischen Stadion spielt? Mit Daten von TomTom Traffic Stats,
in PTV Visum analysiert, zeigt sich die Entwicklung der Verkehrslage und
gibt Aufschluss darüber, wann und wo kritische Stellen im Netz entstehen.
NEUE DATENQUELLEN ANZAPFEN
6,9 MINUTEN
Von welchem Ort aus machen sich Verkehrsteilnehmer auf den Weg, wo
möchten sie hin? Mit welchem Verkehrsmittel legen sie diese Strecke zurück?
Und auf welcher Route sind sie unterwegs? Daten sind die Grundlage eines
jeden Verkehrsmodells. Sie zu sammeln, ist in der Regel mit hohem Zeitund Personalaufwand verbunden.
EINE SZENE, die man so oder so ähnlich wohl vielerorts vorfinden könnte: Es ist 7.00 Uhr morgens, mitten in Deutschland.
„Karl-Heinz Müller“ steht mit seinen beiden Kollegen am Straßenrand, das Klemmbrett in der einen, den Kugelschreiber in
der anderen Hand. Das Team hat von der zuständigen Stadt
den Auftrag erhalten, die Verkehrssituation an der Autobahnauffahrt zu prüfen und gegebenenfalls zu optimieren. Autofahrer hatten mehrfach Hinweise gegeben, dass sich hier zur
Berufsverkehrszeit lange Rückstaus am signalisierten Knoten
bilden. Und so machen sich die drei Verkehrsplaner ein Bild
von der Situation, zählen und dokumentieren. Doch ließen sich
solche Daten heute nicht anders erheben? Selbstverständlich,
ist sich Karin Hitscherich, Product Management Traffic Data &
Services bei der PTV Group sicher:
HISTORISCHE REISEZEITEN FÜR DETAILLIERTE
VERKEHRSMODELLIERUNG
„Neue Datenquellen aus GPS-Messungen, Mobilfunk oder
Bluetooth liefern heute detaillierte Verkehrsinformationen,
die manche Verkehrszählung ersetzen können“, sagt die Verkehrsdatenexpertin. Mit wenigen Klicks ermöglichen Datenbankabfragen Zugang zu historischen Geschwindigkeitsinformationen und machen Hot-Spot-Analysen vom Schreibtisch
12
PTV COMPASS 3/2014
aus möglich. „Datenbanken wie TomTom Traffic Stats umfassen mehr als neun Billionen Datenpunkte. Täglich kommen
rund sechs Milliarden neue Datensätze hinzu“, berichtet Karin
Hitscherich. „Nutzer können historischen Reisezeiten für jeden
Zeitraum in 15-Minuten-Intervallen abfragen und die Ergebnisse direkt in ihr in PTV Visum erstelltes Verkehrsmodell importieren.“ Neben den „Custom Travel Times“, über die sich
individuell definierbare Routen abfragen lassen, bietet die
PTV Group „Junction Search“, die gezielte Datenabfrage zu
einzelnen Knoten sowie „Custom Area Analysis“, eine flächendeckende Datenbankabfrage für individuell definierbare Gebiete an.
ECHTZEITDATEN FÜR INTELLIGENTES
VERKEHRSMANAGEMENT
Darüber hinaus hat die PTV Group jüngst ihr Datenportfolio
um Echtzeit-Verkehrsdaten erweitert: Seit Oktober können Interessierte sie über PTV Group INRIX XD © Traffic für die Anwendung in PTV Optima, einem Tool für dynamische Verkehrsprognosen, beziehen, um ihre Datengrundlage für intelligentes
Verkehrsmanagement zu erweitern. INRIX XD © Traffic liefert
Echtzeitdaten für Verkehrsgeschwindigkeit und Reisedauer für
sechseinhalb Millionen Kilometer Straße in 40 Ländern. „Wir
erwartet man, an einer Bushaltestelle warten
zu müssen, an der ein Bus alle t Minuten
abfährt. Fährt also ein Bus alle zehn Minuten,
geht man bei einer zufälligen Ankunftszeit an
der Haltestelle davon aus, etwa fünf Minuten
warten zu müssen. Aber das stimmt nur, wenn
der Bus pünktlich kommt. Variieren die Abstände zwischen zwei Bussen, wird es wahrscheinlicher, dass die Wartezeit länger dauert.
Hierbei spricht man vom Wartezeitparadoxon.
KEIN BVB-HEIMSPIEL
wartet man durchschnittlich in Deutschlands
Supermärkten in der Schlange an der Kasse
laut einer aktuellen Statistik von Statista. Am
schnellsten geht es in Portugal mit 2,49 Minuten, am langsamsten in Griechenland mit
13,72 Minuten.
5 JAHRE
BVB-HEIMSPIEL
seines Lebens verbringt der Mensch durchschnittlich mit Warten: auf öffentliche Verkehrsmittel, im Stau, in Warteschlangen und
-schleifen, beim Arzt – manche Menschen
glauben, sie warten ihr halbes Leben lang. Da
Wartezeit nicht als willkommene Pause, sondern als vergeudete Zeit empfunden wird,
scheint sie subjektiv langsamer zu vergehen.
PTV COMPASS 3/2014
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IM GESPRÄCH
IM GESPRÄCH
INTELLIGENTE MOBILITÄT IN DREI STUFEN:
1
AUTOMATISIERTES FAHREN:
Assistenzsysteme unterstützen
den Fahrer (Spur halten, Abstand
halten etc.)
AUF DEM WEG ZUM
2
AUTONOMES FAHREN:
Das Auto übernimmt den
Job des Fahrers.
3
FAHRERLOSES FAHREN:
Hier ist der Mensch Passagier
in einer Kabine ohne Lenkrad
und Pedale.
DR.-ING. THOMAS SCHAMM
Thomas Schamm studierte von 2001 bis 2007 Informatik an
der Universität Karlsruhe (TH). Seine Schwerpunkte liegen in
den Gebieten Automatisiertes Fahren, Kognitive Systeme und
Robotik. Er befasst sich mit der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen zur Erkennung von Objekten im Fahrzeugumfeld und zur Situationsinterpretation.
AUTONOMEN FAHREN
Das Automobil der Zukunft wird mittels moderner Technologie immer intelligenter. Die Unterstützung für den Fahrer reicht von Assistenzsystemen bis
hin zu automatisch ausgeführten Aktionen während der Fahrt. Dr.-Ing. Thomas
Schamm, Leiter der Abteilung Technisch Kognitive Assistenzsysteme beim
FZI Karlsruhe, über die aktuellen Herausforderungen.
Seit Dezember 2012 leitet er die Abteilung Technisch Kognitive Assistenzsysteme (TKS) am FZI Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe.
FZI UND PTV FORSCHEN
GEMEINSAM AN:
IeMM – Intermodales eMobilitätsmanagement
Green Navigation – Reichweitenerhöhung von E-Fahrzeugen
COMPASS: Das FZI forscht seit seiner
Gründung 1985 zum Thema Autonomes
Fahren. Was ist die größte Errungenschaft der aktuellen Technik?
SCHAMM: Das Thema ist ständig im
Wandel. Zum Start entwickelten wir mit
Erkenntnissen aus der Robotik fahrerlose Transportsysteme in geschlossenen
Bereichen, die nur den Fahrzeugen zur
Verfügung standen. Heute ist unsere
Forschung am FZI soweit, dass Fahrzeuge autonom im konventionellen Straßenverkehr mitfahren können.
COMPASS: Wie sieht für Sie die beste
Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug aus?
SCHAMM: Der Hybrid-Modus: Wenn
der Fahrer nicht entmündigt, sondern
unterstützt wird.
COMPASS: Roboter oder Mensch, wer
ist der bessere Fahrer?
SCHAMM: Die Robotik ist immer gleich
aufmerksam, sie wird nie müde und
agiert zuverlässiger und schneller bei
sicherheitsüberwachenden Funktio-
14
PTV COMPASS 3/2014
nen, z. B. um in Extremsituationen das
Fahrzeug zu stabilisieren. Dafür ist der
Mensch aktuell sehr viel besser in der
Lage, Situationen einzuschätzen und
vorherzusagen. Für ein Fahrzeug ist es
beispielsweise sehr schwierig, einen
Karton auf der Fahrbahn als nicht gefährlich zu erkennen.
CO2 sparen. Potenzial gibt es insbesondere bei Car-Sharing-Konzepten. Viele
Kunden wünschen sich, dass die nächste
Basisstation näher liegt. Hier könnten
Fahrzeuge autonom zum Kunden fahren
und dort geparkt werden, um diesen
sozusagen vor der Haustür abzuholen.
COMPASS: Wie wird sich das autonome
Fahren auf den Verkehr auswirken?
SCHAMM: Auf der Autobahn ist nachgewiesen, dass selbst bei einem niedrigen Durchdringungsgrad von 20 – 40%
autonomen Fahrzeugen der Verkehr
insgesamt besser fließt – durch die
Synchronisation der Fahrzeuge und
Car2X-Technologien.
COMPASS: Kann es zur Konkurrenz für
den öffentlichen Verkehr kommen?
SCHAMM: Der ÖV wird weiterhin effizienter sein. Es geht eher darum, wie man
Personen möglichst komfortabel zu den
Stationen des ÖV bringen kann. Oder
wie der Fahrgast über das Smartphone
am Vorabend eine individuelle Abfahrtszeit für seinen Bus vereinbaren kann
(s. Forschungsprojekt IeMM). Konkurrenz erwarte ich eher für Taxis auf einzelnen Strecken, z. B. für Zubringer zum
Flughafen oder Bahnhof.
COMPASS: Und wie ist das in Städten?
SCHAMM: Im urbanen Verkehr ist die
Beeinflussung des Gesamtverkehrs
schwieriger. Aber auch hier lassen sich
grüne Wellen besser ausnutzen und
COMPASS: Lassen sich Wartezeiten im
Stau und an Ampeln dadurch reduzieren?
SCHAMM: Durch das Synchronisieren
des Verkehrs werden Unfälle reduziert
„HEUTE WIRD INNOVATION
ÜBER SOFTWARE ERREICHT“
und weniger Stau entsteht. Zudem kann
der Fahrer die Zeit im Stau besser für
sich nutzen. Und wenn wir automatisch
langsamer an Ampeln heranfahren, müssen wir kürzer warten und das Fahrzeug
läuft effizienter.
COMPASS: Ist autonomes Fahren ein
Thema für den Transport von Menschen
und Gütern?
SCHAMM: Ja, auch im Güterverkehr
gibt es sinnvolle Anwendungsfälle.
Sei es beim Kolonnenverkehr auf der
Autobahn, bei der Logistik innerhalb von
Firmengeländen oder bei der Paketauslieferung an spezielle Abholstationen.
COMPASS: Automobil- oder IT-Industrie
– wer wird Ihrer Meinung nach künftig
Vorreiter für Innovationen sein?
SCHAMM: Heute wird Innovation in
erster Linie über Software erreicht.
Firmen, die sich mit Softwareprozessen und Algorithmen gut auskennen,
können bessere Innovationen erzeugen.
Diese müssen natürlich mit Fahrzeugtechnologie gut verbunden werden.
Dazu müssen IT- und Automobilindustrie
partnerschaftlich zusammenarbeiten
und insbesondere gemeinsam an neuen
Innovationen forschen.
COMPASS: Wie bewerten Sie das aktuelle Engagement von Google?
SCHAMM: Google positioniert sich als
Dienstleistungsanbieter für die Fahrzeughersteller, beispielsweise die Kartenaufbereitung für das hochautomatisierte Fahren. Es wird Kooperationen mit
Fahrzeug- und Teileherstellern geben.
Zudem ist vorstellbar, dass Google auf
fest definierten und täglich gewarteten
Strecken besondere Services mit eigenen autonomen Fahrzeugen als Alternative anbieten könnte.
COMPASS: Was ist die größte Herausforderung?
SCHAMM: Thema Nummer eins ist die
IT-Sicherheit. Es gilt für die Automobil- wie auch IT-Industrie alle Komponenten sicher zu gestalten – damit das
autonome Fahren sicher ist und bleibt.
Herausforderung Nummer zwei ist,
dem Roboter beizubringen, was als
nächstes passiert. Beim Interpretieren
von anderen Fahrzeugen, Antizipieren
und Erkennen von Intentionen ist der
Mensch derzeit der Maschine noch weit
voraus. Hier sind noch grundlegende
Forschungsarbeiten notwendig.
COMPASS: Wann erwarten Sie die ersten autonom fahrenden Autos in Serie?
SCHAMM: Ich glaube, dass es noch fünf
Jahre dauern wird, bis die ersten Fahrzeuge autonom Funktionen ausführen,
wie beispielsweise selbstständig in
Parkhäusern zu parken.
COMPASS: Was macht für Sie beim autonomen Fahren die Fahrfreude aus?
SCHAMM: Die Mobilität zu genießen
und mehr Zeit für private und berufliche
Dinge oder Erholungspausen zu haben. Mehr Informationen unter
ptv.to/cocar
PTV COMPASS 3/2014
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ANWENDER & PARTNER
ANWENDER & PARTNER
VERKEHRSGESCHEHEN LIVE!
Während auf der DN2A zwischen Hârşova und Crucea der Verkehr trotz
Bauarbeiten fließt, kommen diesen Samstag auf der Şoseaua Mihai Bravu
in Bukarest die Autos nur sehr langsam voran. Verkehrsgeschehen live!
TrafficGuide.ro heißt das Internetportal, das Echtzeitinformationen zum
Verkehrsgeschehen für ganz Rumänien liefert. Die Technologie, die die
Daten dafür bündelt, auf ihre Gültigkeit prüft und dann harmonisiert, heißt
PTV Optima und ist ein Tool für dynamische Verkehrsprognosen.
FLEXIBLER PLANEN
Wenn ein Tourenplanungstool in die Jahre kommt, denken viele Unternehmen
darüber nach, auf eine moderne Lösung umzusteigen. Die Air Liquide Deutschland GmbH nutzte die Gelegenheit für die Einführung der professionellen Tourenplanungssoftware PTV Smartour.
AIR LIQUIDE IN DEUTSCHLAND produziert und liefert technische und medizinische Gase und bietet damit verbundene
Services sowie Lösungen und Technologien für mehr als 50
verschiedene Branchen. Die Produktpalette umfasst mehrere
hundert Gase und Gasgemische. Sie werden per Pipeline verflüssigt in Tankbehältern oder in Stahlflaschen geliefert, zunehmend aber auch vor Ort beim Kunden produziert. Rund 100
Lkws beliefern täglich Kunden und Vertriebspartner von 18
Versandstandorten aus. 15 Disponenten planen jede einzelne
Tour. Dabei berücksichtigen sie Kundenzeitfenster, benötigtes
Ladeequipment, Lenk- und Ruhezeiten, geladene Produkte, individuelle Fahrzeuggröße sowie Streckenprofile.
„Vor der Einführung von PTV Smartour haben wir die Touren
mithilfe eines selbst entwickelten und in die Jahre gekommenen Tourenplanungstool als Stand-Alone-Lösung geplant“, erinnert sich Patrick Kox, Projektleiter CROSS bei der Air Liquide
Deutschland GmbH. „Die Herausforderung bei der Umstellung
auf ein neues System bestand neben der eigentlichen Einführung darin, die bis dato unterschiedlichen Parameter zu vereinheitlichen und das Wissen der Disponenten ins System zu integrieren“, sagt er. Ziel hierbei war es, Transparenz zu schaffen,
um gezielt Einfluss auf die Tourenplanung zu nehmen.
16
PTV COMPASS 3/2014
MEHR SICHERHEIT BEI DER TOURENPLANUNG
Das Unternehmen setzte PTV Smartour erstmals in der Standardversion Ende 2013 ein. Im ersten Schritt wurde die Software für Deutschland, Frankreich und Belgien eingeführt. Nun
folgt West-Europa mit der Option, sie auch in weiteren europäischen Ländern und anderen Kontinenten zu etablieren. Im
zweiten Schritt, dem Customizing, wird die Software kundenspezifisch angepasst, und beispielsweise an eine direkte SAPsowie eine Telematik-Schnittstelle angebunden. Beim Customizing fließt auch das Feedback der Disponenten mit ein.
„Dank der neuen Tourenplanungssoftware und der neuen
Serverlösung wurden uns ganz neue Perspektiven aufgezeigt,
um mit unseren Disponenten gemeinsam eine realitätsgetreue
Planung zu ermöglichen“, sagt Patrick Kox. „Wir können individuell Daten anzeigen lassen und sogar neu kalkulieren. So ist
es möglich, gezielt auf verschiedene Anforderungen einzugehen, den Planungsaufwand zu reduzieren und zu verbessern.
Die Erfahrung unserer Disponenten und Fahrer gepaart mit der
Leistung von PTV Smartour ergibt für uns ein Gesamtpaket an
Planungssicherheit, das nicht mehr wegzudenken ist.“ OB BAUSTELLEN, Straßensperrungen,
Staus oder Unfälle – auf TrafficGuide.ro
können sich Verkehrsteilnehmer über
aktuelle Verkehrsereignisse sowie durchschnittliche Geschwindigkeiten informieren. Dabei deckt die Informationsplattform alle nationalen Straßen, Autobahnen
sowie Bukarests Hauptadern ab. Gefördert wurde das rumänische Verkehrsinformationsportal von der Europäischen
Union. Entwickelt hat es ELSOL – Electronic Solutions, ein Ingenieur- und Consulting-Unternehmen, das auf ITS-Lösungen
spezialisiert ist und gemeinsam mit ITS
Rumänien die Implementierung intelligenter Verkehrssysteme in Rumänien vorantreibt.
PTV OPTIMA ALS DATENHUB
„Unser Ziel war es, Verkehrsinformationen
für ganz Rumänien abbilden zu können
und Netzbetreibern die Möglichkeit zu
bieten, ihr Straßennetz über eine webba-
sierte Oberfläche zu beobachten sowie
verkehrliche Ereignisse zu managen“,
berichtet Sorin Dumitrescu, Managing
Director bei ELSOL. „Insgesamt deckt das
Projekt 250.000 Strecken mit rund 80.000
Kilometern detektierte Straße ab.“ Dafür
suchte das Unternehmen eine Lösung, die
Verkehrsdaten aus verschiedenen Quellen und in verschiedensten Datenformaten sowie aus Protokollen beziehen kann.
Darüber hinaus sollte die Lösung die
Verkehrsdaten mit wenig Arbeitseinsatz
über diverse Informationskanäle sowie
nach geografischer Relevanz automatisiert kommunizieren können. PTV Optima
erfüllte diese Anforderungen.
SAMMELN UND HARMONISIEREN
Um Verkehrsinformationen in Echtzeit abzubilden, sammelt PTV Optima Verkehrsdaten wie Floating Car Data (FCD), automatische Kennzeichenerfassung (ANPR),
Detektorinformationen, Unfall- sowie Baustellenmeldungen aus den gewünschten
Quellen. Diese werden abgeglichen, vali-
diert, harmonisiert und fusioniert. Bei der
Harmonisierung sorgt eine dynamische
Gewichtung der Datenquellen für die
Anpassung an lokale Gegebenheiten. So
liefert PTV Optima dem Verkehrsmanager
ein umfassendes Bild über Geschwindigkeiten, Fahrzeugdichten und Stockungen
in seinem Verkehrsnetz. Fahrzeugen mit
RDS-TMC-Navigation und von ELSOL entwickelten Location Tables (LT) werden die
Verkehrsinformationen innerhalb von fünf
Minuten direkt in die Fahrerkabine übermittelt. „Dank der offenen Architektur und
dem intensiven Training, das wir von der
PTV Group und ihrer Tochter SISTeMA
erhalten haben, können wir heute eigenständig neue Datenquellen sowie zusätzliche Datenlieferanten an unser System anschließen“, sagt Sorin Dumitrescu. „Genau
so hatten wir es uns vorgestellt!“ Und auch
die Möglichkeit, das System langfristig zu
erweitern, schätzt ELSOL sehr: „Mit PTV
Optima lassen sich Verkehrsvorhersagen
von einem Zeithorizont von bis zu 60 Minuten treffen“, so Sorin Dumitrescu. „Unser System um dieses Modul zu erweitern,
ist aktuell noch Zukunftsmusik – aber eine,
die sehr verlockend klingt.“ PTV COMPASS 3/2014
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MESSEN & EVENTS
MESSEN & EVENTS
LogiMAT: VON DER PLANUNG BIS ZUR ANKUNFT –
TOURENOPTIMIERUNG MIT ECHTZEITDATEN
logimat-messe.de
EXPERTEN AUS DER TRANSPORTLOGISTIK wissen: Eine gute Tourenplanung
ist Gold wert! Sie wissen aber auch: Was
auf der Straße tatsächlich passiert, steht
auf einem anderen Blatt. Das wollen
wir ändern und Sie – oder besser gesagt: Ihre Transporte – in Zukunft bis zur
Ankunft beim Kunden begleiten. Und
zwar mit aktuellen Ankunftszeiten im
Planungstool. Damit haben Sie von der
Planung über die Durchführung bis zur
MICHELIN CHALLENGE BIBENDUM 2014:
NACHHALTIGE MOBILITÄT
Ankunft alles im Blick. Wie das genau
aussieht, zeigen wir Ihnen auf der LogiMAT in Stuttgart. Sie finden uns vom
10. bis 12. Februar 2015 am Stand D11
in Halle 7. Verpassen Sie auch nicht den
Vortrag von Frank Felten, Vice President
Logistics Product Management & Software Development, PTV Group, mit dem
Titel: „Rechtzeitig informiert, zielgerichtet reagiert: Der neue Online-Dienst PTV
Drive&Arrive“. Sie können den Vortrag
am 11. Februar um 14 Uhr im Rahmen des
„Forum Innovationen“ verfolgen. BESUCHEN SIE UNS:
10. bis 12. Februar 2015
Stand D11, Halle 7
Vincent Kobesen folgte der Einladung von Michelin nach Chengdu.
SIE MÖCHTEN
UNS PERSÖNLICH
KENNENLERNEN?
Alle Messetermine sowie
Events finden Sie online unter
ptvgroup.com/de/events
VISION ON AIR
ZU EINER VERANSTALTUNGSREIHE der anderen Art sind
Verkehrsexperten von Dezember 2014 bis Februar 2015 eingeladen: Im virtuellen Klassenzimmer liefern Kollegen aus
dem Produktmanagement und Business Development Hintergrundwissen sowie Tipps und Tricks zum Umgang mit unserer
Vision Traffic Software. Im Fokus: PTV Visum, PTV Vissim und
PTV Viswalk. Die Themen reichen von HB EFA, über Matrixreferenzen und Modellierung signalisierter Knoten bis hin zur
Fußgängersimulation für den öffentlichen Verkehr und effizienten Umgang mit Listen. Kostenlos anmelden können sich
Interessierte über vision-traffic.ptvgroup.com/webinare. Alle
Sessions sind darüber hinaus im Anschluss auch über unser
Webinar-Archiv abrufbar. 18
PTV COMPASS 3/2014
JETZT ANMELDEN:
vision-traffic.ptvgroup.com/
webinare
WIE UNSERE MOBILITÄT zukunftsorientiert, ökologisch,
sozial und bezahlbar sein kann, diskutierten Experten im
November auf der internationalen Veranstaltung Michelin Challenge Bibendum 2014 in der chinesischen Metropole Chengdu. Auch die PTV Group folgte der Einladung von Michelin, am „Think and Action Tank“-Treffen
teilzunehmen, um ihre Expertise in Sachen Optimierung
von Transport und Verkehr einzubringen. Insbesondere im Bereich urbaner Logistik, welche eine zunehmend
wichtige Rolle in der Verkehrsplanung einnimmt. Vincent Kobesen, CEO der PTV Group: „Für attraktive Städte müssen die Entscheider Verkehr und Logistik integriert betrachten, nur dann wird das Mobilitätsangebot
langfristig fit für die Zukunft. Dafür verfügt die PTV über
35 Jahre Markterfahrung – in beiden Bereichen.“
Die PTV Group ist seit 2005 mit einer eigenen Niederlassung in Shanghai vor Ort. PTV und Michelin verbindet das gemeinsame Interesse, einen Beitrag für die
Entwicklung von nachhaltigen Mobilitätsangeboten zu
leisten. Die beiden CEOs der Unternehmen diskutierten
bereits auf dem Weltverkehrskongress 2014 in Leipzig
gemeinsam mit Experten und Verkehrsministern aus
54 Ländern. Kobesen betonte, dass mit dem Zugang
zu Echtzeitdaten innovative neue Mobilitätskonzepte
und -lösungen realisiert werden können, die das Wirtschaftswachstum fördern und zugleich für eine höhere
Lebensqualität in den Städten sorgen. challengebibendum.com
AUF EINEN KLICK …
…WISSENSWERTES UND INTERESSANTES
RUND UM VERKEHR UND LOGISTIK.
Rote Ampeln können für Fußgänger gefährlich
sein – nämlich immer dann, wenn sie nicht warten, bis die Ampel grün wird. Wie man den Wartenden die Zeit an einer roten Ampel versüßen
kann, zeigt eine Aktion von smart in Lissabon:
das tanzende Ampelmännchen. Nicht nur, dass
die Passanten Spaß beim Zuschauen hatten, 81
Prozent mehr Menschen warteten, bis die Ampel
grün wurde. Mehr über „The Dancing Traffic
Light“ unter ptv.to/ampel.
Der am 21. Oktober veröffentlichten DVZ
lag das Themenheft Logistik bei. Darin
gab PTV-Forscher Philipp Lenz einen
Überblick über Best Practices im Bereich Innenstadtlogistik, die im EUProjekt BESTFACT gefunden wurden. Besonderen Fokus legte er in
seinem Beitrag auf die innovativen
Wege, auf denen eine Innenstadt beliefert werden kann. Sie können den
ganzen Artikel nachlesen unter
ptv.to/lenzdvz.
PTV COMPASS 3/2014
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ERWARTETE
ANKUNFTSZEIT
10:30 Uhr - Differenz +30 min
PTV DRIVE&ARRIVE
ANKUNFTSZEIT IN ECHTZEIT
Unsere brandneue Lösung zur Optimierung der
logistischen Lieferkette und für mehr Effizienz
in vor- und nachgelagerten Prozessen.
Ressourcen- und Kosteneinsparungen an
der Rampe
Wir beraten Sie gerne!
Verkürzung der Wartezeiten an der Rampe
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Haid-und-Neu Str. 15
76131 Karlsruhe
Erhöhung der Termintreue
Tel: 0721 9651-0
[email protected]
www.ptvgroup.com
Reduzierung von Reklamationen und
Sanktionen
In Echtzeit. Systemübergreifend. Unabhängig.