gesellschaft und mobilität im wandel
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gesellschaft und mobilität im wandel
COMPASS DAS KUNDENMAGAZIN DER PTV GROUP GESELLSCHAFT UND MOBILITÄT IM WANDEL NEUE APP FÜR LKW-FAHRER: TRUCK PARKING EUROPE DIE SIMULIERTE FAHRT: INTERVIEW MIT EUGEN DINER AUSGABE 3/2013 INHALT EDITORIAL GESELLSCHAFT UND MOBILITÄT IM WANDEL 06 Unsere Gesellschaft verändert sich. Weltweit. Parallel zum demografischen Wandel entwickeln sich Informationsund Kommunikationstechnologien immer weiter und ermöglichen neue Lösungs- und Service-Angebote. Auch die Anforderungen an eine zukunftsfähige Mobilität sind im Wandel. MOBILITÄT FÜR ALLE Liebe Leserinnen und Leser, heute leben weltweit 52 % der Menschen in Städten. Bis 2050 werden es sogar 67 % sein, schätzen die Vereinten Nationen. Doch Urbanisierung hat zwei Seiten, denn die Menschen in den wachsenden Städten und Megacitys sind genauso auf Mobilität und Güter angewiesen wie die Bevölkerung in ländlichen Gebieten. KURZ & BÜNDIG Zwei Herausforderungen, denen wir uns in Forschungsprojekten und 04 Expo 2015 04 Ausgezeichnet in Tokio 05 Nachbarn am Korridor 05 Neues aus der Ideenfabrik IM FOKUS 04 06 Gesellschaft und Mobilität im Wandel NEWS & HIGHLIGHTS 11 09 Angeklopft bei … Brett Little 09 Außendienstexperte hat Jubiläum 10 Immer das Gleiche? 10 Rohstoff unter Druck 11 Neu: Truck Parking App 11 Willkommen im Club 12 FahrRad – aber sicher 13 Zahlen & Fakten IM GESPRÄCH 14 Die simulierte Fahrt: Interview mit Eugen Diner ANWENDER & PARTNER 16 Kompetente Komponenten 17 Der Zeit voraus 16 MESSEN & EVENTS 18 Shaping Transportation 2014 18 IT-Gipfel der ÖV-Branche 19 LogiMat? Logisch! 19 Bestfact Workshop in Brüssel 19 Auf einen Klick mit unseren Produkten annehmen. Eine interessante Veränderung, die wir dabei beobachten können: Sowohl im urbanen wie im ländlichen Raum werden Mobilitätsangebote zunehmen – allerdings werden DIE PTV GROUP sie über die bisher bekannten Formen hinausgehen. Gefragt sind ptvgroup.com | Besuchen Sie unsere Webseite Angebote, die stärker aufeinander abgestimmt und flexibler sind, An- vision-traffic.ptvgroup.com | Alles rund um unsere Verkehrsplanungssoftware Vision Software Suite mapandguide.ptvgroup.com | Neues über unseren Transportroutenplaner PTV Map&Guide smartour.ptvgroup.com | Wissenswertes rund um unsere Tourenplanungssoftware PTV Smartour xserver.ptvgroup.com | Hintergründe zu unseren PTV xServern gebote, die auch zivilgesellschaftliches Engagement fordern. Mobilität braucht auch Ruhephasen. Beispielsweise im Transportverkehr, wo gesetzliche Lenk- und Ruhepausen vorgeschrieben sind. Aber die Parkplatzsuche ist für die Fahrer Tag für Tag eine Herausforderung, da es an den Autobahnen zu wenig ausgewiesene Lkw- IMPRESSUM Herausgeber: PTV Planung Transport Verkehr AG Haid-und-Neu-Str. 15, 76131 Karlsruhe Tel. 0721-9651-0, Fax 0721-9651-699 ptvgroup.com/ Redaktionsleitung: Petra Gust-Kazakos Redaktion: Sonja Koesling, Ira Steinhoff, Kristina Stifter Parkplätze gibt – und das in ganz Europa. Ab sofort hilft ihnen unsere neue Truck Parking App Europe bei der Suche. Mehr dazu erfahren Sie bei unseren „News & Highlights“ auf Seite 11. Ich wünsche Ihnen schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr! Viele Grüße, V.i.S.d.P.: Kristina Stifter, Head of Global Communications Gestaltung: Patricia Braun, www.patriciabraun.de Druck: Kraft Druck GmbH, www.kraft-druck.de Bilder: Andreas Drollinger (S. 3), AndSoft (S. 16), CODE24 (S. 5), GettyImages: Fuse (S. 19), I Love Images/Corbis (S. 12), ITS World Congress 2013, Tokyo (S. 4), KMK (S. 18), Michael Staudt (S. 13), Plainpicture/Olix Wirtinger (S. 9), SCHMIDHUBER, Milla & Partner (S. 4), PTV Group (S. 7, 9, 10, 11, 12), iStockphoto: Andreas Weber (S. 13), Dario Egidi (S. 17), joyt (S. 13), Oliver Malms (S. 19), PeskyMonkey (Titel, S. 6), pixelprof (S. 5), Simmi Simons (S. 18) Vincent Kobesen Vorstandsvorsitzender der PTV AG Auflage & Erscheinungsweise: 6.000 Exemplare, drei Ausgaben pro Jahr 18 Der PTV Compass wird auf zertifiziertem Papier gedruckt. Das Printprodukt stammt zu 100 Prozent aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. 02 PTV COMPASS 3/2013 PTV COMPASS 3/2013 03 KURZ & BÜNDIG KURZ & BÜNDIG NACHBARN AM KORRIDOR DIE ARBEITSGEMEINSCHAFT DEUTSCHER PAVILLON EXPO 2015 „FEEDING THE PLANET, ENERGY FOR LIFE“ lautet das Thema der Expo 2015 in Mailand. Hier sollen Antworten gefunden werden für die Ernährung und Energieerzeugung der Zukunft. Statt Monumentalbauten wird sich die Weltausstellung als nachhaltiger Agrofood-Park präsentieren. Mit 4.913 m2 wird der deutsche Pavillon der größte sein. Geplant hat ihn eine Arbeitsgemeinschaft aus den drei Partnerfirmen SCHMIDHUBER, Nüssli Germany und Milla & Partner. Der deutsche Pavillon übersetzt die deutsche Feld- und Flurlandschaft in Architektur: Ein Gebäude als sanft ansteigende Landschaftsebene mit einer frei zugänglichen Oberfläche. Eine der Vorgaben der das Großevent organisierenden Gesellschaft Expo 2015 S.p.A ist die Durchführung einer Personenstromanalyse für alle Pavillons. PTV Transport Consult hat mit PTV Viswalk diese Analyse für den deutschen Pavillon erstellt. Um die realen Verhältnisse im Pavillon maßstäblich abzubilden, haben die Planungsexperten skalierte CAD-Lagepläne hinterlegt. Für die Fußgängersimulation wurden dynamische Daten spezifiziert, beispielsweise Fußgängerströme, die sich durch die Kapazitäten der Shows und der Taktung ergeben. Die Auswertungen der Simulation haben gezeigt, dass das Betreiberkonzept des Pavillons die Vorgaben der Expo Gesellschaft in puncto Komfort für Besucherströme einhält. Das Warteschlangen-Management im Vorfeld des Pavillons erfüllt die Auflagen. Ebenfalls positiv: Der Untersuchungsbereich des Pavillons ist barrierefrei. 04 PTV COMPASS 3/2013 ist im Auftrag für das Bundesministerium für Wirtschaft verantwortlich für Konzept, Planung und Realisierung des Deutschen Pavillons. Die ARGE besteht aus den Unternehmen SCHMIDHUBER (räumliches Konzept, Architektur und Generalplanung), Milla & Partner (inhaltliches Konzept, Ausstellung und Medien) und NÜSSLI Deutschland (Projektmanagement und Bauleistung). PTV Transport Consult GmbH wurde von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Pavillon mit der Personenstromanalyse beauftragt. Deutscher Pavillon EXPO 2015 Mailand WIE MACHT MAN einen Korridor fit für die Zukunft? Mit einer koordinierten, transnationalen Strategie – das ist das Ergebnis des Projekts CODE24. Der Transportkorridor Rotterdam-Genua verbindet die stärksten Wirtschaftsräume des Kontinents und verläuft durch die Niederlande, Deutschland, die Schweiz und Italien. 50 Prozent des Nord-Süd-Güterverkehrs werden auf der Schiene abgewickelt – das sind 700 Millionen Tonnen jährlich. Auf der Abschlussveranstaltung in Zürich diskutierten die Experten bisherige Ergebnisse. Die Veranstaltungen mit über 300 Beteiligten zeigten, dass die Korridorregionen viele Probleme teilen. Aktivitäten einer Region wirken sich immer auf die benachbarte Region aus. Nur gemeinsam können die Korridorregionen ihre Probleme in den Griff bekommen und nur integrierte Ansätze zur Wirtschafts-, Verkehrs-, Umwelt- und räumlichen Entwicklung entlang des Transportkorridors werden dauerhaft Erfolg haben. Dazu müssen die Betroffenen frühzeitig in die Planung einbezogen werden – am besten über eine gemeinsame Plattform, wie sie der neu geschaffene Europäische Verband der Territorialen Zusammenarbeit (EVTZ) bietet. Mehr unter code-24.eu/ NEUES AUS DER IDEENFABRIK AUSGEZEICHNET IN TOKIO THOMAS BENZ, PTV, und seine PTV-Mitarbeiter Thomas Benz nahm in Tokio den Best Paper Award entgegen. Ko-Autoren Eline Jonkers und Gerdien Klunder, beide TNO, sowie Mohamed Mahmod, DLR, wurden auf der ITS in Tokio für ihr wissenschaftliches Paper ausgezeichnet. Ihr Paper „Methodology and Framework Architecture for the Evaluation of Effects of ICT Measures on CO2 Emissions“ beschreibt die Abgrenzung einer Methodologie, um CO2 -Effekte auf Informations- und Kommunikationstechnologien (Information and Communication Technologies, ICT) zu evaluieren, sowie die entsprechende Rahmenarchitektur: ausgezeichnet! Die mobile Ausstellung zu CODE24 wird 2014 in Frankfurt, Karlsruhe und Mailand zu sehen sein. BESTFACT (Laufzeit: Januar 2012 bis Dezember 2015) wird im 7. Rahmenprogramm der EU finanziert. 18 Partner sind daran beteiligt, koordiniert wird das Projekt von der PTV. Mehr unter www.bestfact.net DA S E U - P R OJ E KT Best Practice Factory for Freight Transport (BESTFACT) sammelt, entwickelt, evaluiert und verbreitet gute Ideen für Citylogistik, Grüne Logistik und Ko-Modalität sowie für eFreight. Beim Cluster Workshop „Green Logistics and Co-Modality“ Mitte September in Wien diskutierten die Teilnehmer neue Best-Practice-Beispiele. So präsentierte die Rail Cargo Austria AG ein bi-modales Transportsystem: MOBILER bringt Güter auf die Schiene, ohne auf die Lkw-Zustellung bzw. Abholung vor Ort zu verzichten. Für den Umschlag von Containern und Wechselbrücken zwischen Lkw und Waggon ist kein Kran erforderlich. Ebenfalls erfolgreich ist Mondelēz International, ehemals Kraft Foods, mit ihrem Auktionssystem für die Vergabe ihrer Transporte. Mit diesem Projekt konnte der Konzern in zwei Jahren die gefahrenen Kilometer um 4,2 Prozent senken und die Anzahl der Leerfahrten reduzieren – ein wertvoller Beitrag zur Grünen Logistik. Die Evaluierung und Implementierung von Best-Practice-Beispielen soll dazu beitragen, umweltschädigende Einflüsse zu senken. Die Wissensplattform auf der BESTFACT-Website bestfact.net sammelt die Fallbeispiele und stellt zusätzliche Instrumente bereit, die nachhaltige Transportlösungen unterstützen. PTV COMPASS 3/2013 05 RUBRIKTITEL IM FOKUS NEUE MOBILITÄTSFORMEN MOBILITÄT IM WANDEL Intelligente Mobilitätskonzepte Intermodale Wegeketten Sharing-Angebote Sinnvoll ins Stadtbild integriert Seniorengerecht & barrierefrei Wirtschaft ist Treiber URBANER RAUM – MEHR NACHFRAGE GESELLSCHAFT UND MOBILITÄT IM WANDEL Unsere Gesellschaft verändert sich. Weltweit. Parallel zum demografischen Wandel entwickeln sich Informations- und Kommunikationstechnologien immer weiter und ermöglichen neue Lösungs- und Service-Angebote. Auch die Anforderungen an eine zukunftsfähige Mobilität sind im Wandel. Das erfordert ein Umdenken bei den Mobilitätsangeboten – bei Anbietern und Nutzern. GLOSSAR: IuK = Informations- und Kommunikationstechnik ÖPNV = Öffentlicher Personennahverkehr ExWoSt = Experimenteller Städte- und Wohnungsbau BMVBS = Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 06 PTV COMPASS 3/2013 AUF DER GANZEN WELT lassen sich zwei Trends beobachten: Es gibt schrumpfende und wachsende Regionen – bedingt durch die jeweilige demografische und wirtschaftliche Entwicklung. Die Herausforderungen, mit denen die Regionen konfrontiert sind, sind jedoch völlig unterschiedlich. In schrumpfenden, oft eher ländlichen Gebieten nehmen die Bevölkerung und damit auch die Nachfrage kontinuierlich ab. Hier müssen sich die Verantwortlichen die Frage stellen, wie sie die Daseinsvorsorge der Menschen und wie sie welche Mobilitätsangebote sicherstellen können. Boomende Regionen haben hingegen mit einer hohen Nutzungsdichte zu kämpfen. Die Infrastruktur ist begrenzt. Mobilität muss auf engstem Raum und in Konkurrenz mit anderen Nutzungen stattfinden. Die Folge: Neue Mobilitätskonzepte braucht das Land! VOM DEMOGRAFISCHEN WANDEL ZUM GESELLSCHAFTLICHEN WANDEL Die Menschheit wächst – aber höchst unterschiedlich. Das Bevölkerungswachstum findet inzwischen fast ausschließlich in Entwicklungs- und Schwellenländern statt. Während sich die Bevölkerung in Afrika von heute 1,1 Milliarden bis 2100 vervierfacht, verliert Europa bis zur Jahrhundertwende 14 Prozent seiner Einwohner, hieß es von den Vereinten Nationen zum diesjährigen Weltbevölkerungstag. Wanderungsbewegungen von ländlichen Räumen in große Zentren und Verdichtungsräume verstärken zudem weltweit LÄNDLICHER RAUM – WENIGER NACHFRAGE MOBILITÄTSSICHERUNG Integrierte Mobilitätskonzepte Mobilitätsmix aus öffentlichem, privatem und ehrenamtlichem Engagement Vorort-Versorgung gewährleisten Zuschussgeschäft Politik ist Treiber die demografischen Prozesse. So können viele Städte deutliche Einwohnerzuwächse verzeichnen – bis hin zur rasanten Entwicklung von Megacities. Stark alternde Industrieländer und vor allem ländlich geprägte Räume müssen mit teilweise deutlichen Einwohnerverlusten rechnen. Neben dem demografischen wird der gesellschaftliche Wandel zunehmend die Trends von morgen bestimmen. Er wird geprägt durch die technologische Entwicklung, neue Arbeitswelten und veränderte Lebensstile, insbesondere bei der Einstellung gegenüber Statussymbolen. Neue Technologien fördern vor allem bei jungen Menschen ein verändertes Verhalten, sei es beim Einkaufen über das Internet oder beim Buchen von OnlineServices und Nutzen von komfortablen Angeboten. Diese neuen Trends wirken sich auf das Mobilitätsverhalten und die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung sowie auf die Mobilitätsangebote aus. TRENDS IM URBANEN RAUM Die Entwicklung der IuK-Technologie eröffnet neue Möglichkeiten für eine flexible Betriebsorganisation und Kommunikation im Mobilitätsbereich. Das Spektrum reicht von Fahrerassistenzsystemen über Möglichkeiten zur GPS-gesteuerten Fahrzeugdisposition bis hin zur Kundenkommunikation oder E-Ticketing über Mobiltelefon oder Smart-Phone. Und unter dem Motto „Weniger Auto, mehr Mobilität“ wird die multimodale Mobilität zunehmend wichtiger. Die Bevölkerung wird alle verfügbaren Verkehrsmittel ent- sprechend ihrer Funktionalität nutzen. Car-Sharing und E-Bikes erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Wie der urbane Raum künftig optimal gestaltet werden kann, ist aktuelles Thema der in in diesem Sommer vergebenen ExWoSt-Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Unter dem Titel „Neue Mobilitätsformen, Mobilitätsstation und Stadtgestalt“ wird untersucht, wie intermodale Mobilitätsangebote sich sinnvoll in das Stadtbild integrieren lassen. Unterschiedliche Formen der Elektromobilität sind zudem auf dem Vormarsch und werden derzeit bei Auto, Fahrrad und Bus intensiv und in Kombination getestet. TRENDS IM LÄNDLICHEN RAUM Der demografische Wandel macht sich vor allem auf dem Land bemerkbar. Er gehört zu den langfristigen Entwicklungen, die soziales und wirtschaftliches Leben in den kommenden Jahrzehnten deutlich beeinflussen werden. Um die Herausforderungen zu lösen, müssen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft umdenken und zusammenarbeiten. Deutschland hat viele Forschungsvorhaben dafür in die Wege geleitet. PTV COMPASS 3/2013 07 IM FOKUS NEWS & HIGHLIGHTS Beispiele für die Unterstützung der Bun- Mix aus konventionellen und alternativen desregierung sind „Mobilität 21“ oder Lösungen an. Ziel muss es sein, die ver„Demografischer Wandel – Region schafft fügbaren Ressourcen „intelligent“ einzuZukunft“. Als zukunftsweisendes Projekt setzen. Dabei müssen die Grenzen zwidaraus hat sich das ÖPNV- und Mobi- schen öffentlicher und privater Mobilität litätskonzept für die Region Südharz- fließender werden. Kyffhäuser von 2010 erwiesen. Erstmals Auch im grenzüberschreitenden etablierte sich ein zentrales Instrument Raum um das Stettiner Haff waren der zur Einbindung der regionale Akteure Aufbau und das Mitwirken eines Arbeitsmit dem „Stammtisch Nahverkehr“. Die- kreises mit allen regionalen Akteuren ser trug wesentlich aus Deutschland und dazu bei, ein tragfäPolen der Schlüssel WIE STARK KANN SICH higes, neues Konzept DIE ÖFFENTLICHE HAND für einen erfolgreizu entwickeln. Es bechen Projektabschluss ZURÜCKZIEHEN UND schreibt das notwen2010. Das Ergebnis WIE VIEL ENGAGEMENT dige Grundangebot ist ein integriertes Anim konventionellen KANN SIE DEN BÜRGERN gebotskonzept aus ÖPNV und zeigt MögSchienenpersonenZUMUTEN? lichkeiten für flexible verkehr, Regionalbus Bedienformen (z. B. Rufbusse) sowie wei- und flexiblen Bedienungsformen, das tere mobile oder stationäre Angebote. So jetzt stufenweise zur Verbesserung des wurden zwei Bürgerläden aufgebaut und grenzüberschreitenden ÖPNV-Angebots ein Bürgerbus-Projekt begleitet. umgesetzt wird. Die Erkenntnis: Mobilitätsbedarf lässt Aktuell wurden im November 2013 sich zum Teil ersetzen, indem Waren und die Ergebnisse eines neuen MobilitätsDienstleistungen des täglichen Bedarfs konzepts für Nordfriesland der Öffentauch weiterhin – oder wieder – vor Ort lichkeit vorgestellt. Die Resultate dieses vorgehalten werden. Hierzu bedarf es Pilotprojekts sollen später bundesweit jedoch neuer Angebots- und Kooperati- auf andere ländliche Räume übertragen onsformen. Für den verbleibenden Mo- werden. Das BMVBS hat das Vorhaben bilitätsbedarf bietet sich ein öffentlich zu- aufbauend auf dem für die Region erargängliches Mobilitätsangebot mit einem beiteten „Masterplan Daseinsvorsorge“ in Auftrag gegeben. Beauftragt wurde eine Arbeitsgemeinschaft mit PTV Group für die Verkehrsplanung und pakora.net für die Stadt- und Regionalplanung. Kernelement des Projektes ist ein „Forum Mobilität“, das sich aus regionalen Organisationen und Institutionen zusammensetzt. Neben Vertretern aus dem ÖPNV und politischen Akteuren waren auch betroffene Interessensgruppen, wie der Kreisjugendring oder der Landfrauenverband, mit eingebunden. Dieser projektbegleitende Beirat war von Anfang an dabei und wird auch künftig die Umsetzung begleiten. PTV-Projektleiterin Annette Kindl: „Mobilität im ländlichen Raum ist vom Staat alleine nicht mehr leistbar. Mehr Eigenengagement der Bürger wird erforderlich. Das Projekt hat eindrucksvoll bewiesen, dass sich durch die Einbindung aller Akteure Verständnis für die verschiedenen Bedürfnisse und Sachzwänge gewinnen und damit ein neues Bewusstsein schaffen lässt. Durch tragfähige Konzepte und neue Kooperationen zwischen den Gemeinden können ländliche Räume wieder attraktiver gemacht werden.“ Dokumentation des BMVBS zur Mobilitätssicherung in Zeiten des demografischen Wandels: bit.ly/HLe2A8 ANGEKLOPFT BEI… BRETT LITTLE COMPASS: Willkommen im Team, Brett! Du bist im September als Director Business Development für Fußgängerplanung angetreten. Was hast du vorher gemacht? LITTLE: Ich habe sowohl für die öffentliche Hand als auch in der Privatwirtschaft als Verkehrsplaner gearbeitet. Bei Steer Davies Gleave bin ich erstmals mit Fußgängerplanung in Berührung gekommen und war in die Stadionplanung von Wembley und Arsenal involviert. Wie Menschenmengen sich bewegen und miteinander agieren, faszinierte mich. Und so habe ich mein Know-how in den vergangenen acht Jahre bei Transport for London eingebracht, wo ich ein kleines Forschungsteam geleitet habe. COMPASS: Welche Art von Projekten hast du hier betreut? LITTLE: Mit den Modellierungsmöglichkeiten sind auch die Projekte gewachsen. Den Höhepunkt stellten die Olympischen Spiele 2012 dar. Das war die größte Herausforderung, der sich das Londoner Verkehrssystem jemals gestellt hat und wir haben verkehrsplanerisch seine Grenzen ausgereizt. Mein Team hat Konzepte und Lösungen erarbeitet, wie London den großen Besucherzahlen gerecht werden kann. Das Ziel war, jeden Fußgänger komfortabel und sicher von einem Punkt zum anderen zu bringen. Dafür haben wir unter anderem große Modelle für Gebiete wie Horse Guards Parade und Hyde Park gebaut. Es galt, die Fußgängerplanung mit den anderen Verkehrsmodi zu harmonisieren. COMPASS: Welches Potenzial siehst du in der Fußgängersimulation? LITTLE: Die Zeiten, in denen die verschiedenen Verkehrsmodi isoliert voneinander geplant wurden, sind vorbei. Wir leben sozusagen in einem „Shared Space“. Und jeder ist irgendwo ein Fußgänger! Ganz gleich, ob er das Auto, das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel nutzt – er wird sich immer ein Stück weit zu Fuß bewegen. Wir werden uns immer mehr auf die Interaktion zwischen Fußgängern und anderen Verkehrsträgern fokussieren müssen und PTV Viswalk ist derzeit die einzige Simulationssoftware, die diese abbilden kann. Brett Little ist seit September 2013 Director Business Development für Pedestrian Engineering bei der PTV Group. Zuvor hat er unter anderem bei Steer Davis Gleave und Transport for London gearbeitet und war hier in die Planung großer Events und Stadien involviert. BEVÖLKERUNGSVERÄNDERUNG VON 2013 BIS 2100 IN MILLIONEN 740 Nigeria 295 Indien 167 Uganda Pakistan 81 Äthiopien 29 –6 ERKENNTNISSE: Brasilien – 26 Die Zahl der Angebotsformen und Deutschland – 41 Russland – 43 Japan Mobilitätsanbieter wird sowohl im ländlichen wie im urbanen Raum zunehmen. Die Angebote werden stärker China – 300 – 400 Menschen mehr bis 2100 149 Afghanistan Menschen weniger bis 2100 – 200 0 aufeinander abgestimmt, integriert und vernetzt sein. 200 400 600 700 Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung Die Grafik zeigt, wie unterschiedlich sich die Bevölkerung in einzelnen Ländern entwickelt: In Nigeria werden bis zum Ende des Jahrhunderts 740 Millionen mehr leben. Das ist eine Vervierfachung der heutigen Bevölkerungszahl. 08 PTV COMPASS 3/2013 Ihre Ansprechpartner: ANNETTE KINDL / CHRISTIAN REUTER PTV Group ptvgroup.com/ Die öffentliche Hand wird enstehende Angebotslücken in vielen Fällen nicht mehr schließen können, zivilgesellschaftliches Engagement und neue Geschäftsmodelle werden die Lücken schließen müssen. AUSSENDIENSTEXPERTE HAT JUBILÄUM 20 JAHRE PT V RKET MAP&MA „Seit zwei Jahrzehnten begleiten wir Unternehmen bei ihren Veränderungsprozessen im Vertrieb, bei der Unternehmensexpansion oder wenn Excel-Tabellen nicht mehr ausreichen. Unser Rezept: Unsere Erfahrung aus über 800 Projekten kombiniert mit leistungsfähigen Algorithmen“, so Thorsten Frerk, Director Sales Geomanagement. DIE KUNDEN WISSEN die Geomanagementsoftware PTV Map&Market zu schätzen, beispielsweise Colgate, Lekkerland, Ritter Sport, Veltins, Unilever, L’Oreal und Merck. Mit PTV Map&Market lassen sich bis zu zehn Prozent mehr Kundenbesuchszeit herausholen und erheblich Kosten reduzieren. Dabei deckt die Software mit ihren Zusatzmodulen auf Basis der PTV xServerTechnologie das gesamte Portefeuille von der strategischen bis zur operativen Ebene ab. Transparente Auslastung der Außendienstmitarbeiter, Gebiete mit vergleichbarem Umsatzpotenzial, geringere Fahrzeiten und volle Besuchsabdeckung sind das Ergebnis. Zusätzlich optimiert die Software Vertriebsgebiete, macht konkrete Standortvorschläge und berechnet Alternativszenarien. Umsatz-, Kunden- oder Potenzialdaten werden auf detaillierten Karten visualisiert und räumliche Analysen durchgeführt. „PTV Map&Market hat sich vom Geomarketing zum Location Intelligence Tool entwickelt“, so Frerk. Erfahren Sie mehr unter mapandmarket.ptvgroup.com/ PTV COMPASS 3/2013 09 NEWS & HIGHLIGHTS NEWS & HIGHLIGHTS NEU: TRUCK PARKING APP IMMER DAS GLEICHE? Gibt es einen Routenplaner, auf den man sich verlassen kann – und das europaweit? Ja! Seit Jahren unverändert exakt und dabei marktführend kommt PTV Map&Guide immer zu den gleichen und damit verlässlichen Ergebnissen. Und seit Mitte Oktober in der Cloud: das Release V3 des professionellen Transportroutenplaners in der Internetversion. Ohne Beschaffungs- und Updatekosten und ohne Installation erhält der Anwender eine flexible und dennoch sichere Lösung mit aktuellstem Kartenmaterial. Rechner und Internetzugang genügen für eine flexible und dennoch sichere Transportroutenplanung! NEU: DIE SOFTWARE berücksichtigt jetzt auch Verkehrsinformationen für England, Polen, Luxemburg und Italien. Zudem steht die vollständig aktualisierte Europa City Karte 2013.2N einschließlich der neusten Straßendaten, Lkw-Sperren und Lkw-Beschränkungen von NAVTEQ zur Verfügung. DER ENTSCHEIDENDE WETTBEWERBSVORTEIL Heute bewertet der Kunde die Nachhaltigkeit des gesamten Unternehmens; jede einzelne Dienstleistung zählt. Der Routenplaner weist automatisch bei der Routenberechnung anfallende Emissionen aus und berechnet sie auch in Übereinstimmung mit dem Französischen Dekret Nr. 2011-1336: der entscheidende Wettbewerbsvorteil im Bereich Grüne Logistik. WEITERE FEATURES FÜR DIE FLEXIBLE ROUTENPLANUNG Passiert der User Straßen mit LkwBeschränkungen, werden die Beschränkungen einzeln angezeigt. Der Emissionsreiter listet die Emissionskosten auch als Einzelpositionen auf. PTV Map&Guide – jetzt kostenlos testen: mapandguide.com/ Die tägliche Parkplatzsuche ist für LkwFahrer eine echte Herausforderung, denn entlang der Autobahnen gibt es europaweit zu wenig ausgewiesene LkwParkplätze. DIE NEUE APP der PTV für iOS und Android, Truck Parking Europe, hilft ab sofort dabei, die Suche zu erleichtern – mit der größten Bestandsdatenbank an LkwParkplätzen in Europa. Sie wird täglich durch den Austausch der Community erweitert. Einfach kostenlos Truck Parking Europe im App Store downloaden. 1. Über 10.000 Lkw-Parkplätze in Europa – hinzu kommen täglich neue Informationen, die von den Usern erfasst, bewertet und überprüft werden. 4. Umfangreiche Bewertungsinfos: Welche Parkplätze haben Hotspots, wo gibt es Dusche, WC, ein Restaurant oder medizinische Versorgung und vieles mehr. 2. Bessere Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten. 5. Teil der Community werden und Erfahrungen teilen. 3. Den nächsten Lkw-Parkplatz auf Basis der Route und des Standorts finden. Die Appberücksichtigt auch geeignete Parkmöglichkeiten abseits der Hauptverkehrsstraßen, basierend auf den Erfahrungen der Community. ROHSTOFF UNTER DRUCK Noch immer übersteigt die jährliche Holzproduktion die Mengen an Stahl, Aluminium und Beton. Was langsam wächst, muss jedoch oft binnen 24 Stunden ausgeliefert werden: Der Termindruck im Holzhandel ist extrem hoch. Nur mit ausgefeilter Tourenoptimierung bleibt man wettbewerbsfähig. DER TOURENPLANER PTV SMARTOUR ist dafür bestens ausgestattet, unter anderem durch die integrierte Frachtkostenberechnung und die Live-Disposition. Die Anbindungen an Auftragsabwicklungsund Warenwirtschaftssysteme der Branche sind realisiert. „Viele Holzhandelsunternehmen haben sich schon für PTV Smartour entschieden“, berichtet Andreas Petillon, Senior Sales Consultant. „Und das Release 2.0, das im November auf den Markt kommt, geht weiter: Über Makros kann man anwenderspezifische Planungsabläufe vollautomatisiert ablaufen lassen. Zudem 10 PTV COMPASS 3/2013 lassen sich zum Beispiel mehr als vier Routingprofile und Suchgraphen einsetzen.“ Die Software bietet dem Disponenten ein Höchstmaß an Transparenz und Flexibilität. Während der Planung berücksichtigt das System alle hinterlegten Restriktionen, beispielsweise Spezialausrüstungen wie Hochkran, Stapler oder Hebebühne oder auch Sondermaße. Bei angeschlossener Telematik lassen sich die geplanten Touren in das Fahrzeug übertragen und der Disponent kann ihre Durchführung live verfolgen. Dadurch sind der aktuelle Lieferstatus, jeder einzelne Stopp sowie die Fahrzeugposition direkt in der Planungsoberfläche verfügbar. Tourenplanung mit PTV Smartour PTV QUICK CHECK: Berechnen Sie – kostenfrei – Ihr Einsparungspotenzial: smartour.ptvgroup.com/ Ihr Ansprechpartner: ANDREAS PETILLON +49-721-9651-524 [email protected] WILLKOMMEN IM CLUB Der Telematikdienst RAC Advance des britischen Automobilclubs RAC Ltd. kann Fahrzeugstörungen diagnostizieren, Unfälle erkennen, das Fahrverhalten beobachten und ermöglicht damit raschere Hilfe für den Fahrer. HIERBEI ÜBERNIMMT PTV xServer das Reverse Geocoding: Registriert der Telematikdienst eine Störung, so erhält das System ein GPS-Signal, das von PTV xServer in ein Straßensegment umgewandelt wird, um den genauen Ort zu ermitteln, an dem die Störung auftrat. Die Straßendatenbank wird täglich aktualisiert. Der Automobilclub hat über sieben Millionen Mitglieder und geht von einer hohen Zahl an Installationen des neuen Systems bereits im ersten Jahr aus. Daher muss eine hohe Performanz des Reverse Geocoding gewährleistet sein, um viele Anfragen schnell abarbeiten zu können. „PTV xServer ist extrem flexibel, was den Import von Daten Dritter in die Straßensegmentebene angeht. Das war, eine unserer wichtigsten Anforderungen. Denn so können wir Daten, auf die wir bereits Zugriff haben, dazu nutzen, genauere Fahrer-Scorecards zu erstellen. Im Hinblick auf die zu erwartenden hohen Benutzerzahlen war nicht zuletzt die marktgerechte Preisgestaltung ein ausschlaggebendes Kriterium“, so Kerry Michael, Commercial Directorel, RAC. Links Yioti Smith, Commercial Project Manager – Telematics bei RAC und rechts James de Roo, Business Development Manager UK, PTV Group. Unter xserver.ptvgroup.com können Interessenten einen 15-tägigen Testzugang beantragen. Unter xserver.ptvgroup. com können Interessenten einen 15-tägigen Testzugang beantragen. PTV COMPASS 3/2013 11 NEWS & HIGHLIGHTS ZAHLEN & FAKTEN FAHR RAD – ABER SICHER Überhöhte Geschwindigkeit, Fahren unter Alkoholeinfluss, Missachten von roten Ampeln oder Zebrastreifen – Leichtsinn und mangelnde Rücksichtnahme sind die Hauptursachen für Verkehrsunfälle und reißen leider allzu häufig auch Unbeteiligte mit ins Verderben. Städte und Kommunen setzen immer mehr auf Verkehrssicherheitsarbeit im strategischen Planungsprozess. Besonderes Augenmerk erfahren dabei ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer. So auch in Frankfurt am Main. WIE IN VIELEN ANDEREN STÄDTEN ist auch in Frankfurt der Anteil an Radfahrern stetig gestiegen. Rund 17 Prozent nimmt er heute am Modal Split ein und hat sich damit innerhalb von 15 Jahren fast verdreifacht. Die Stadt unterstützt diese Entwicklung und fördert den städtischen Radverkehr, auch um kostbare Reserven im Straßennetz für die Zukunft zu erhalten. Die Verbesserung der Verkehrssicherheit – ein wichtiges Thema. Die Schaffung eines positiven Radfahrklimas spielt dabei eine wesentliche Rolle. PTV Euska wurde eigens für die Arbeit von Polizei und kommunalen Behörden in Deutschland entwickelt. Das dabei gewonnene Analyse-Know-how ist inzwischen auch in ein neues Modul der Verkehrsplanungssoftware PTV Visum eingeflossen, das die PTV Group weltweit unter dem Namen PTV Visum Safety vermarktet. 12 PTV COMPASS 3/2013 ABSEITS TECHNISCHER ÜBERWACHUNG In Frankfurt helfen Kampagnen, um die Kommunikation mit den Radfahrern zu verbessern: „Wir zeigen viel Präsenz auf der Straße und kombinieren Kontrollen mit Technik-Checks“, berichtet Ingmar Bolle, persönlicher Referent des Frankfurter Verkehrsdezernenten Stefan Majer. Werden die Radfahrer angehalten, haben sie dabei die Möglichkeit, technische Defizite direkt an Ort und Stelle zu beheben. Dabei setzt das Verkehrsdezernat auf eine sympathische Ansprache und Aufklärung. „Die Erfahrung zeigt: Ein gutes Fahrradklima sorgt für ein besseres Sicherheitsbewusstsein seitens der Radfahrer, aber auch dafür, dass der Radverkehr als Verkehrsträger tatsächlich ernst genommen wird“, sagt der Diplom-Pädagoge. Inzwischen rangiert Frankfurt in den Top 10 beim Fahrradklimatest des ADFC. Dennoch gäbe es auch für die Stadt im Bereich Radverkehrsinfrastruktur noch viel zu tun. Einen Paradigmenwechsel hat Frankfurt hier bereits vollzogen: Werden Straßen neu gebaut oder erhalten Fahrbahnen eine neue Straßendecke, werden Radfahrwege auf die Fahrbahn gelegt. „Auf diese Weise rücken wir die Radfahrer mehr ins Blickfeld der Autofahrer, anstatt sie hinter parkenden Autos entlang fahren zu lassen“, erklärt Bolle. Darüber hinaus legt die Stadt einen besonderen Fokus auf die Verbesserung bestehender Infrastruktur. „Im Radverkehr wird Fehlverhalten wie Rotlicht-Radeln oder das Fahren auf der falschen Seite oft durch Infrastrukturdefizite begünstigt – insbesondere an Knotenpunkten“, erklärt Bolle. In Frankfurt gehört beides zu den Hauptunfallursachen mit Radfahrbeteiligung. SOFTWARE VERBESSERT VERKEHRSSICHERHEIT Um Verbesserungen zu erzielen, integriert Frankfurt die Verkehrssicherheitsarbeit in den strategischen Planungsprozess. Dabei kommt PTV Euska zum Einsatz, eine Software, die die PTV Group eigens für die gemeinsame Arbeit von Polizei und kommunalen Behörden im Rahmen der Unfallkommission in Deutschland entwickelt hat. In Frankfurt wird die Software genutzt, um Unfallhäufungsstellen und Unfallhäufungslinien zu identifizieren und analysieren. „Das sogenannte Black Spot Management hilft uns dabei, Verbesserungen an den richtigen Stellen zu erzielen“, berichtet Bolle. Denn es gibt Netzabschnitte und Knotenpunkte, die trotz augenscheinlicher Fehlplanung unfallfrei funktionieren, während an anderen Stellen Handeln dringend notwendig ist. So stellte das Verkehrsdezernat bei der Analyse der Unfalldaten beispielsweise fest, dass an bestimmten Netzabschnitten das Fahren entgegen der Fahrtrichtung Unfallursache Nummer Eins ist und pickte sich diese Stellen für gezielte Kampagnen heraus. „Dank kombinierter Kommunikations- und Kontrollmaßnahmen konnten wir die Unfallraten an diesen Netzabschnitten um 20 bis 55 Prozent senken“, sagt Bolle. Aufgrund der Erkenntnisse hat das Verkehrsdezernat nun ein Lückenschlussprogramm entwickelt, das auch Aussagen und Anregungen von Bürgern mit in die sicherheitstechnische Optimierung der Verkehrsinfrastruktur aufnimmt. Dabei gilt: Einfach zu erzielende Verbesserungen werden zuerst umgesetzt, wobei Sicherheitsmängel Vorrang vor Komfortmängeln haben. „Die PTV-Software unterstützt uns bei der Evaluierung und ermöglicht es uns, alle Mängel Schritt für Schritt in einer sinnvollen Reihenfolge abzuarbeiten“, resümiert Bolle. Mehr über PTV Euska: vision-traffic.ptvgroup.com 4,3 MILLIARDEN Tonnen – das ist das Gewicht der Güter, die laut Statistischem Bundesamt 2012 in Deutschland transportiert wurden. Davon gingen rund 3,3 Milliarden Tonnen über die Straße, 365 Millionen Tonnen über die Schiene. Beide Transportarten sanken um 2,7 %. Ein leichter Anstieg ist bei der Seeschifffahrt zu verzeichnen: Mit 298 Millionen Tonnen wurden 1,8 % mehr Güter befördert als 2011. 285.000 Staus auf deutschen Fernstraßen, die insgesamt 230.000 Stunden dauerten, hat der ADAC für 2012 registriert. Die Staus ergeben eine Gesamtlänge von 595.000 Kilometern, das entspricht ungefähr einer 15-fachen Erdumrundung. 15 MILLIONEN Tonnen CO2 spart die Nutzung des ÖPNV Jahr für Jahr und 20 Millionen Autofahrten. Jeden Tag fahren Busse und Bahnen in Deutschland mehr als 253 Millionen Kilometer und transportieren rund 30 Millionen Fahrgäste. PTV COMPASS 3/2013 13 IM GESPRÄCH IM GESPRÄCH DIE SIMULIERTE FAHRT EUGEN DINER ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Straßenwesen an der RheinischWestfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) und beschäftigt sich hier mit unterschiedlichen Projekten und Studien zur Verkehrssicherheit. Seit über 80 Jahren lehrt das Institut für Straßenwesen (isac) der RheinischWestfälisch Technischen Hochschule (RWTH) Aachen über Planung, Ausstattung und den Betrieb von Straßenverkehrsanlagen. Dabei rücken psychologische Zusammenhänge der Tätigkeit „Autofahren“ immer mehr in den Fokus des Interesses. Um diese besser untersuchen zu können, setzt das Institut einen Fahrsimulator ein. Im Interview erklärt Eugen Diner, wie der Fahrsimulator funktioniert und wie die Simulationssoftware PTV Vissim die Arbeit damit noch realitätsnaher macht. „ES KOMMT DARAUF AN, INTERAKTION HERZUSTELLEN.“ COMPASS: Die RWTH verwendet seit längerem einen Fahrsimulator für ihre Forschungsarbeit. Wie kann man sich diesen vorstellen? DINER: Der Fahrsimulator ist modular aufgebaut. Das physische Grundmodul bildet ein Mock-up, ein selbstgebautes Modell. Dabei handelt es sich um einen alten, in der Mitte zersägten Fiat Punto, den wir vor einer Leinwand platziert haben. Darüber hinaus haben wir einen großen Monitor hinter der B-Säule, also zwischen Vordersitz und Rückbank, integriert. Der Proband nimmt im Auto Platz und bedient das Fahrzeug wie gewohnt: Auf der Leinwand vor ihm sieht er den zu fahrenden Streckenabschnitt, über den Rückspiegel das Geschehen hinter ihm. Das Ganze wird durch Motorgeräusche akustisch begleitet. COMPASS: Was ist das Ziel? DINER: Mit dem Fahrsimulator versetzen wir Probanden in eine bestimmte Situation. Je realitätsnäher diese ist, desto weniger erinnert sie den Probanden an einen Versuchsaufbau und desto bessere Forschungsergebnisse erzielt man. Interessant ist, dass es dabei nicht darauf ankommt, Schilder oder Häuser am 14 PTV COMPASS 3/2013 Straßenrand klarer abzubilden, sondern Interaktion herzustellen. COMPASS: Warum ist Interaktion so wichtig? DINER: Lässt man den Probanden im Fahrsimulator eine Strecke abfahren, die weder Verkehr auf der eigenen Fahrbahn noch Gegenverkehr aufweist, kommt für den Probanden sehr rasch das Gefühl auf, Teil eines Spiels zu sein. Eine Möglichkeit ist, Verkehr statisch einfließen zu lassen. Doch dann interagiert der Fahrer nicht mit anderen Fahrzeugen und es entsteht erneut der Eindruck eines Versuchsaufbaus. Durch die Kopplung an PTV Vissim ist es uns gelungen, einen dynamischen Umgebungsverkehr in den Versuchsaufbau zu intergrieren. COMPASS: Unsere Simulationssoftware sorgt also für eine gute Interaktion zwischen dem durch den Probanden gelenkten Fahrzeug und dem Umgebungsverkehr? DINER: Richtig. Der entscheidende Punkt ist: Sieht der Proband, dass der Umgebungsverkehr auf ihn reagiert so verhält er sich entsprechend und reagiert ebenfalls auf die anderen Ver- kehrsteilnehmer. Sein Brems- und Beschleunigungsverhalten ist ein ganz anderes, als man es mit statischem Verkehr hervorrufen könnte. Es wäre verwegen zu sagen, man könne die Realität eins zu eins nachbilden – aber mit Vissim sind wir ihr einen sehr großen Schritt näher gekommen. COMPASS: Von der Theorie zur Praxis – bei welcher Art von Forschungsprojekten unterstützt Sie der Fahrsimulator bei Ihrer Arbeit? DINER: Er kommt immer dann zum Einsatz, wenn es darum geht, Maßnahmen und ihre Auswirkungen auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer zu untersuchen. Identisch zur Mikrosimulation ist der wesentliche Vorteil hierbei, verschiedene Varianten vergleichen und untersuchen zu können. Eine umfassende Untersuchung verkehrspsychologischer Belange kann überwiegend nur im Fahrsimulator vorgenommen werden, da jegliche Versuche in der Realität einfach nicht möglich beziehungsweise zu gefährlich wären. Ein aktuelles Beispiel bietet die Falschfahrerproblematik. Wir haben das Verhalten der Verkehrsteilnehmer untersucht, wenn sie auf einen Falsch- fahrer treffen oder „unbewusst“ selbst zum Falschfahrer werden. Die Untersuchungen fanden mit mehreren Probandengruppen statt, wobei verschiedene Szenarien erforscht wurden. Hierfür haben wir den Verkehrsteilnehmer durch eine „falsche“ Verkehrsführung in den Gegenverkehr einfahren lassen. Darauf aufbauend haben wir mögliche Warnkonzepte untersucht. selten in eine derartige Situation geraten, benötigen sie neben einer Warnung eine zusätzliche, unterstützende Handlungsanweisung. Die Frage „Was soll ich jetzt tun?“ muss in dieser außerordentlichen Gefahrensituation so schnell wie möglich geklärt werden. Das Navigationssystem hat sich hierbei als ein geeignetes und schnell verfügbares Kommunikationsmedium ausgezeichnet. COMPASS: Welche Warnkonzepte wurden untersucht? DINER: Im Hinblick auf das Verhindern einer Falschauffahrt an einer Anschlussstelle wurden zwei Warnkonzepte einer Vergleichsvariante – keine Warnung – gegenübergestellt. Der Verkehrsteilnehmer wurde auf sein „Falschhandeln“ durch rotaufblinkende Leitpfosten oder durch ein akustisch-visuelles Warnsignal aufmerksam gemacht. COMPASS: Und wie sieht das ideale Warnkonzept aus? DINER: Das ideale Warnkonzept wurde mit der kombinierten akustisch-visuellen Warnung eines Navigationssystems gefunden. Dadurch, dass die Verkehrsteilnehmer glücklicherweise nur äußerst „MIT PTV VISSIM SIND WIR DER REALITÄT EINEN GROSSEN SCHRITT NÄHERGEKOMMEN.“ PTV COMPASS 3/2013 15 ANWENDER & PARTNER ANWENDER & PARTNER DER ZEIT VORAUS Mit 25.000 Quadratkilometern Fläche ist das Piemont nach Sizilien die größte Region Italiens. Mehr als 34.000 Kilometer Hauptverkehrsstraße durchziehen seine Provinzen. Ihren Verkehr zu managen und Mobilitätsinformationen bereitzustellen, ist die Aufgabe von 5T. Seit Herbst 2013 unterstützt PTV Optima, ein Tool für dynamische Verkehrsprognosen, die Verkehrsmanager dabei. KOMPETENTE KOMPONENTEN Im Jahr 2000 entwickelte das Softwareunternehmen AndSoft das erste webbasierte Transportmanagementsystem (TMS), heute ist es das führende TMS in der Cloud. Und seit diesem Jahr wird es mit PTV xServer um wichtige logistische Zusatzfunktionen ergänzt. 16 PTV COMPASS 3/2013 Das Softwareunternehmen AndSoft mit Sitz in La Massana, Andorra, und Büros in Spanien und Frankreich hat sich auf Lösungen für das Supply Chain Management spezialisiert. e-TMS ist eine Cloud-Plattform für die Transportlogistik und unterstützt das Transportmanagement von über 4.000 Benutzern in 14 Ländern, die damit über 15.000 Fahrzeuge koordinieren, verplanen und analysieren. PTV XSERVER BERECHNET Transportrouten professionell und macht anfallende Kosten für die AndSoft-Kunden transparent: „Wir bieten unseren Kunden eine europaweite Mautberechnung, Emissionskalkulation und als erstes Unternehmen für den spanischen Markt auch die Berechnung der französischen Ecotaxe, die ab Oktober 2013 für alle Transporte in und nach Frankreich fällig wird. Das ist ein echter Mehrwert für unsere Kunden!“, ist Julio Borrell, COO von AndSoft, sicher. Und nicht nur das: Die Kunden können bei der Routenberechnung auch weitgehend Maut- oder Ecotaxe-pflichtige Strecken vermeiden oder sich Alternativrouten berechnen lassen. Für diese Routen erhalten sie natürlich ebenfalls eine Kostenkalkulation. Mehrere hundert User arbeiten bereits mit den neuen Funktionen, die auf den Softwarekomponenten der PTV beruhen. Bei AndSoft sind PTV xLocate Server zur Geocodierung, PTV xMap Server für die Darstellung auf der digitalen Karte sowie PTV xRoute Server zur Routenberechnung im Einsatz. Das sogenannte Logistics Package rundet das Angebot für AndSoft ab. Darin sind Daten zur Maut-, Ecotaxe- und CO2-Berechnung ebenso enthalten wie Truck-Attribute. Die Funktion zur Ecotaxe wurde auf der SITL 2013 in Frankreich bereits mit dem Innovationspreis Logistik 2013 ausgezeichnet. „AndSoft war unser erster Partner, der diese Funktion seinen eigenen Kunden zur Verfügung gestellt hat“, so Bernhard Scherer, Senior Business Development Manager bei der PTV Group. Begonnen hatte die fruchtbare Zusammenarbeit 2012 mit einem großen Kundenprojekt. Dabei machte AndSoft erste Erfahrungen mit den PTV xServern. Zufrieden mit den Ergebnissen beschloss AndSoft, die Projektlösung all seinen Kunden zur Verfügung zu stellen. „Eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erwiesen hat“, so Borrell. Er sieht die Integration einer exakten Planung und Kontrolle von Transporten in e-TMS als einen großen Vorteil. Die Kunden bestätigen ihm, dass e-TMS ihnen sehr gute Ergebnisse liefert. „Unsere Kunden sind zufrieden – und wir haben den perfekten Partner für unsere Lösung gefunden“, lautet sein Fazit. NEBEN FLOATING CAR DATA (FCD) kommen im Piemont rund 1.400 Induktionsschleifen sowie 200 stationäre Sensoren wie Infrarot und Radar zum Einsatz, die im 5-Minuten-Takt neue Messwerte zum aktuellen Verkehrsgeschehen liefern. „Auf diese Weise können wir etwa die Hälfte unserer 76.000 Fahrspuren abbilden. Den anderen, größeren Teil vervollständigt PTV Optima“, berichtet Fabrizio Arneodo, Manager ITS Design & Development bei 5T. Die Grundlage bildet ein in PTV Visum erstelltes Nachfragemodell, das dynamische Verkehrsumlegungen möglich macht. Damit die Verkehrsmanagementzentrale den Verkehr dynamisch steuern kann, sind Verkehrsvorhersagen notwendig. PTV Optima gibt Prognosen von bis zu einer Stunde aus. „Wir haben hier einen rollierenden Ansatz gewählt“, sagt Arneodo. „Sprich, wir simulieren einen Zeithorizont von 60 Minuten, der sich alle fünf Minuten neuberechnet.“ So sieht 5T, wie sich die Verkehrsstärken, die Geschwindigkeiten und die Störungen auf die verschiedenen Straßenabschnitte auswirken. IM TÄGLICHEN EINSATZ In der Regel kommen bei 5T zwei Anwendungsfälle zum Tragen: Beim ersten erhält der Verkehrsmanager vom zuständigen Polizeikommissariat Informationen zu Verkehrsgeschehnissen. Das können Unfälle oder auch auf der Straße demonstrierende Menschen sein. „Seine Aufgabe besteht dann darin, diese Informationen in ein Szenario zu übersetzen und geeignete verkehrliche Maßnahmen zu finden“, so Arneodo. Das können beispielsweise Fahrstreifenfreigaben, der Einsatz von Wechselschildern oder eine Informationsweitergabe an die Verkehrsteilnehmer sein. Der zweite Anwendungsfall beschreibt einen Automatismus: Werden vordefinierte Schwellen überschritten, weil das Verkehrsverhalten erheblich vom normalen Zustand abweicht, gibt das System eine Warnung an den Verkehrsmanager aus und empfiehlt ihm eine Interventionsstrategie. ZUVERLÄSSIGER BERATER Interventionsstrategien werden bei 5T von Verkehrsingenieuren offline entwickelt und dann in die Online-Umgebung von PTV Optima gebracht, dort anhand der aktuellen Verkehrssituation beurteilt, verglichen und gewichtet. Ihre Ergebnisse teilen die Ingenieure dann mit den Verkehrsmanagern der Verkehrsmanagementzentrale. Sie sind es, die die erarbeiteten Szenarien in operative Handlungen umsetzen. PTV Optima versetzt sie damit in die Lage, das Straßennetz sehr rasch wieder in einen normalen Verkehrszustand zu versetzen. „Ich schätze die Stabilität und Effizienz, mit der PTV Optima zuverlässige Informationen bereitstellt“, sagt Arneodo. „PTV Optima ist ein sehr anspruchsvolles System, dessen Oberfläche aber so anwendungsfreundlich gestaltet und entwickelt wurde, dass Anwender jeden Levels damit zurechtkommen.“ vision-traffic.ptvgroup.com Verkehrsmanagement in Echtzeit: Im Piemont kommt PTV Optima zum Einsatz. PTV COMPASS 3/2013 17 MESSEN & EVENTS MESSEN & EVENTS SHAPING TRANSPORTATION 2014 Unser Verkehrsverhalten verändert sich: Immer häufiger lassen wir das Auto stehen, um die Bahn zu nutzen, oder schwingen uns auf das Fahrrad. Die Stärkung des Umweltverbundes ist eine positive Entwicklung. Doch sind die Städte bereit für die Weiterentwicklung bestehender Verkehrsmodi? Ihr Ansprechpartner: RALF FRISCH +49-721-9651-224 [email protected] SHAPING TRANSPORTATION AUF EINEN BLICK 26. Mai 2014: Konferenz „Joined up thinking – create intelligent movements“ 27. Mai 2014: Deutsches und internationales Anwenderseminar mit Präsentationen von Anwendern 28. Mai 2014: Deutsches und internationales Anwenderseminar mit Workshops sowie Training VOM 26. BIS 28. MAI 2014 bringt unsere internationale Veranstaltung Shaping Transportation erneut die Treiber und Macher, Entscheider und Anwender unserer Verkehrsplanungssoftware zusammen. Unter dem Thema „Joined up thinking – create intelligent movements“ diskutieren sie in Berlin darüber, welche neuen Konzepte mehr Integration für bestehende Verkehrsträger schaffen können. Eine Herausforderung dabei ist auch der wachsende Bedarf an logistischen Leistungen. Erwartet werden Redner des Deutschen Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, der OECD, von EMBARQ sowie der Afrikanischen Entwicklungsbank. Shaping Transportation ist ein neues Eventformat, das wir dieses Jahr erfolgreich in London ins Leben gerufen haben und fortsetzen werden. Neben der Konferenz erwartet die Teilnehmer das traditionelle PTV Vision Anwenderseminar. Für unsere deutschen Anwender 2014 ein besonderes Highlight: Denn mit Berlin als Veranstaltungsort haben wir uns entschieden, das deutsche und das internationale Anwenderseminar parallel zu veranstalten. Das bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sowohl deutsche als auch englischsprachige Vortragsangebote und Workshops wahrzunehmen. Interessierte können sich jetzt anmelden, für die Buchung stehen verschiedene Optionen zur Auswahl. ptvgroup.com/shapingtransportation IT-GIPFEL DER ÖV-BRANCHE „IT IS THE KEY!“ Warum es gerade IT-Lösungen sind, die dem öffentlichen Personenverkehr dazu verhelfen, sich den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu stellen, das diskutiert die internationale Fachwelt vom 18. bis 20. Februar 2014 auf der IT-TRANS in der Messe Karlsruhe. Auch die PTV Group ist mit dabei und zeigt, welche Vorteile PTV Visum in der Planung öffentlicher Verkehre (ÖV) bietet. Die Wartezeit bis Februar ist zu lang? Unter slideshare.net/PTVGroup erfahren Interessierte schon heute die „10 Gründe, PTV Visum in der ÖV-Planung einzusetzen“. Ihr Ansprechpartner: RALF FRISCH +49-721-9651-224 [email protected] 18 PTV COMPASS 3/2013 www.ptv-vision.com/oev LogiMAT? LOGISCH! DIE LOGIMAT IST DIE INTERNATIONALE FACHMESSE für Distribution, Material- und Informationsfluss. Sie finden vom 25. bis 27. Februar 2014 auf der neuen Landesmesse am Stuttgarter Flughafen statt. Hier werden sich internationale Austeller und Entscheider aus Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen treffen. Natürlich ist auch PTV mit von der Partie. Unsere Experten zeigen in Halle 5 am Stand 407 das neue Release der Tourenplanungssoftware PTV Smartour, den Transportroutenplaner PTV Map&Guide, Navigationslösungen sowie unsere Entwicklerkomponenten, die PTV xServer. SIE MÖCHTEN UNS PERSÖNLICH KENNENLERNEN? Alle Messetermine sowie Events finden Sie online unter ptvgroup.com/de/events BESTFACT WORKSHOP IN BRÜSSEL “GROWTH OF SMALL SCALE SOLUTIONS in Urban Freight, Green Logistics and e-Freight” lautet das Thema des nächsten BESTFACT Workshops in Brüssel. Der kostenlose Workshop des EU-Projekts rund um Modellversuche zu effizienter Logistik, innovativen Fahrzeugen und IT-Lösungen findet am 29. und 30 Januar statt. Interessierte können sich online registrieren unter tinyurl.com/bestfact-brussels. AUF EINEN KLICK … …WISSENSWERTES UND INTERESSANTES RUND UM VERKEHR UND LOGISTIK. Im EU-Förderprojekt eCoMove beschäftigen sich 31 Projektpartner mit der Frage: Wie kann man durch clevere Kombination neuester Car-2-Car und Car-2-Infrastructure-Technologien das Klima schützen und gleichzeitig Fahrtzeiten in Städten reduzieren? Auch die PTV Group hat sich in diesem Projekt in verschiedenen Bereichen engagiert. Mehr darüber erfahren Sie in diesem Film: youtu.be/VF8SkItJTgY ! Mit „Thinking Cities“ hat Polis – ein Netzwerk europäischer Städte und Regionen, das sich mit innovativen Technologien und Strategien für den Nahverkehr beschäftigt – gemeinsam mit dem britischen Verlag HB3M ein neues Multimediaprojekt ins Leben gerufen. Neben einer Print- und Online-Publikation bietet Thinking Cities auch eine Tablet-Version sowie Podcasts und Webinare rund um urbane Mobilitätskonzepte. PTV Group unterstützt das Projekt als Partner. Mehr unter thinkingcities.com PTV COMPASS 3/2013 19 WIE LÄSST SICH MOBILITÄT LANGFRISTIG SICHERN? Städte wachsen, entwickeln und verändern sich, Menschen und Güter brauchen Mobilität. Wenn neue Lösungen gesucht werden müssen, sind sichere, wirtschaftliche und ökologische Konzepte gefragt. Die PTV Transport Consult GmbH berät Sie in allen Aspekten des Verkehrswesens. Wir bieten Ihnen Planungsprojekte, Studien, Forschung und Projektmanagement – innovativ, integriert, interdisziplinär, international. Setzen Sie auf unser Wissen und unsere Erfahrung. PTV Transport Consult GmbH Stumpfstr. 1, 76131 Karlsruhe Tel.: +49 721 9651-0 [email protected] www.ptvgroup.com Verkehrsplanung und Verkehrstechnik Verkehrsmanagement und Systemtechnik Verkehrssicherheit Tunnelausstattung und -betrieb Verkehrswirtschaft Verkehrserhebungen und Planungen für den Öffentlichen Verkehr Wir beraten Sie gern!