PCtipp 0710 - Freemailangebote im Vergleich

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Internet E-Mail
PCtipp, Oktober 2007
O
K
N
A
R
F
&
S
I
T
A
GR
Kostenlose Maildienste gibts wie Sand am
Me
Doch die Unterschiede sind gross. Der PC er.
tipp zeigt,
welche Freemail-Angebote am besten sin
d.
■ von Janis Berneker
E
in Freemail-Konto ist gratis und hat viele
Vorteile: Sie erhalten eine E-Mail-Adresse
Ihrer Wahl. Zudem können Sie an jedem PC
mit Internetverbindung Nachrichten im Internet
Explorer oder einem anderen Browser schreiben,
lesen, durchsuchen und weiterleiten. Doch bei
der Wahl des Freemail-Dienstes gibts einiges zu
beachten, denn nicht jeder bietet gleich viel.
Die grössten Unterschiede finden Sie beim
Funktionsumfang. Einige Dienste erlauben nur,
mit bestimmten Mailprogrammen auf Nachrichten zuzugreifen, andere haben einen sehr limitierten Speicherplatz. Dritte ermöglichen dafür,
SMS zu verschicken. Auch punkto Benutzeroberfläche und Sicherheit unterscheiden sich die
Freemail-Angebote zum Teil deutlich.
Der PCtipp hat die bekannten Dienste Bluewin, GMX, Google Mail, PostMail, Web.de FreeMail, Windows Live Hotmail und Yahoo Mail für
Sie getestet. Lesen Sie, mit welchen Sie am besten
fahren und was diese bieten. Eine Übersicht mit
allen Infos finden Sie in der Tabelle auf S. 31.
Funktionsumfang
Protokolle: Am wichtigsten ist bei einem Freemail-Angebot, ob es die Protokolle POP3 und
IMAP unterstützt. Diese werden benötigt, um per
Mailprogrammen auf Nachrichten zuzugreifen.
Stärker verbreitet ist POP3. Es wird von den meisten Mailanbietern und allen Mail-Clients unterstützt. Es lädt die Nachrichten auf den Computer
und löscht sie normalerweise gleich vom Server.
Dadurch sind Ihre Mails nur noch auf Ihrem
Computer gespeichert. Dies ist bei VerbindungsBEWERTUNG
So bewertet der PCtipp
Anmeldung: Für jeden Freemail-Dienst müssen Sie sich gratis registrieren. Der PCtipp
hat geprüft, welche Angaben der Anbieter verlangt und wie komfortabel die Anmeldeprozedur ist.
Funktionalität: Unter Funktionalität testet
der PCtipp, ob alle wichtigen Features vorhanden sind, die man von einem Anbieter
erwarten kann.
Webmail: Alle Provider bieten im Internet ein
Portal an, über das Sie auf Ihre Mails zugreifen können. Der PCtipp bewertet, wie übersichtlich die Oberfläche ist und welche Funktionen zur Verfügung stehen.
Extras: Neben den üblichen Mailfunktionen
bieten viele Provider Extras wie Onlinespeicherplatz oder Gratis-SMS. Diese Extras
haben allerdings keinen Einfluss auf die
Bewertung.
unterbrüchen zum Internet zwar praktisch, dafür
müssen Sie immer Zugriff auf Ihren Computer
haben. Bei einem Festplatten-Crash verschwindet zudem Ihr Nachrichtenarchiv ins Nirwana
– ausser Sie machen regelmässige Backups.
IMAP wird nur von wenigen Anbietern unterstützt, verfügt aber über deutlich mehr Möglichkeiten als POP3: Die Mails müssen nicht
vollständig heruntergeladen werden, sondern
lassen sich direkt auf dem Server betrachten.
Damit sind Sie nicht mehr von Ihrem Computer
abhängig und können problemlos von verschiedenen PCs aus auf Ihre Mails zugreifen. Pech
haben Sie dafür, wenn die Hardware des Mailanbieters streikt. In diesem Fall können Sie keine
Nachrichten mehr abrufen. Auch bezüglich Datenschutz müssen Sie dem Anbieter vertrauen,
da die Mails auf seinem Server abgelegt sind.
Zudem muss auf dem Server genügend Speicherplatz vorhanden sein.
Welcher Standard geeigneter ist, hängt von
Ihren Vorlieben und Ihrem Nutzverhalten ab.
Wer an verschiedenen Computern arbeitet, wird
mit IMAP glücklicher. Wer immer denselben PC
benutzt, fährt mit POP3 genauso gut. In unserem
Test unterstützt leider keines der Gratisangebote
IMAP. Dazu ist meist die kostenpflichtige Version
der Dienste nötig. Nicht zu empfehlen sind Anbieter, die keines dieser Protokolle unterstützen.
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Viele nützliche Sicherheitstipps auf www.pctipp.ch/sicherheit
Sammeldienst: Diese Funktion ist besonders
praktisch, wenn Sie Nachrichten per Webbrowser
abrufen (z.B. im Ausland). Sie lädt Mails aus verschiedenen Konten automatisch herunter, und
zwar über eine einzelne Adresse.
Weiterleitung: Das automatische Weiterleiten
von Mails ist in vielerlei Hinsicht nützlich. Sie
können beispielsweise eine spezielle Adresse für
Internetforen anlegen und die Nachrichten auf
Ihre Hauptadresse weiterleiten. Bekommen Sie
irgendwann zu viele Werbemails, löschen Sie die
Zweitadresse einfach wieder und erstellen eine
neue Zusatzadresse.
Praktisch ist das automatische Weiterleiten
auch, wenn Sie eine neue Hauptadresse registriert
haben. In diesem Fall schicken Sie E-Mails, die
noch im alten Postfach landen, einfach auf Ihre
neue Mailadresse.
Spam-Filter: Ein Feature, das immer wichtiger
wird, ist der Schutz vor Massenmails. Die Filter
unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter.
Einige sortieren Werbemails selbstständig heraus, während andere Spam nur markieren, damit Sie dieses selbst aussondern können. Letzteres hat den Vorteil, dass Sie die Kontrolle behalten
und keine Mails verloren gehen.
Ein Spam-Filter lohnt sich vor allem für Anwender, die ihre Mails über den Webbrowser
lesen. Falls Sie ein Programm wie Microsoft
Outlook oder Mozilla Thunderbird mit integriertem Spam-Filter benutzen, ist ein zusätzlicher
Filter eher hinderlich. In diesem Fall sollten Sie
den Spam-Schutz des Freemail-Anbieters deaktivieren.
Virenschutz: Bei einigen Freemail-Anbietern ist
ein Virenschutz an Bord, der Anhänge automatisch nach Schädlingen durchsucht. Dieser ersetzt
aber nicht das Antivirenprogramm auf dem
Computer. Er schützt aber zusätzlich. Besonders
bei neuen Schädlingen, die von Ihrem SoftwareScanner noch nicht erkannt werden, kann eine
zusätzliche Antivirenlösung sehr hilfreich sein.
Die Testergebnisse
7. Platz: Bluewin
57 %
www.bluewin.ch
Anmeldung: Swisscoms Bluewin ist neugierig. So
verlangt der Anbieter als Einziger im Test die
Angabe einer Telefonnummer. Ausserdem muss
man sich alle 180 Tage mit einem Modem über
Bluewin ins Internet einwählen, sonst fallen vier
Franken Gebühren pro Monat an – allerdings
nur, wenn Sie nicht Bluewin ADSL besitzen. Deshalb bekommt Swisscoms Bluewin die schlechteste Wertung in dieser Kategorie.
Funktionalität: Auch der Speicherplatz ist bei Bluewin etwas mager. Gerade mal 30 Megabyte stehen
zur Verfügung. Dafür werden alle wichtigen
Funktionen unterstützt, wobei der integrierte
Sammeldienst nur per IMAP andere Konten abrufen kann. Da IMAP aber nur wenig verbreitet
ist, gibts hier nicht die volle Punktzahl.
5./6. Platz: Windows Live Hotmail 58 %
http://mail.live.com
Anmeldung: Ausser der Anschrift will Microsoft
nur noch das Geburtsjahr wissen. Nützlich ist der
Passwort-Checker, der Sie vor der Wahl eines
unsicheren Kennworts schützt.
Funktionalität: Bei der Funktionalität ist Windows
Live Hotmail das Schlusslicht. Der Grund dafür
ist die fehlende Unterstützung von POP3,
7.
PLATZ
Bluewin bietet nur wenig Mailspeicherplatz
Abwesenheitsnotiz: Wenn Sie in die Ferien gehen, macht sich eine Abwesenheitsnotizfunktion
– auch Auto-Antwort genannt – bezahlt. Damit
werden eingehende Mails automatisch mit einem
Standardtext beantwortet. Dieser könnte etwa
folgendermassen lauten: «Ich bin vom 8. bis zum
28. Oktober in Brasilien am Strand, werde die
Mails aber nach meiner Rückkehr beantworten.
Liebe Grüsse, Janis.»
PROGRAMMTIPP
Mozilla Thunderbird
Sind Sie auf der Suche nach einem guten
Mailprogramm, um Ihre Freemail-Nachrichten
abzurufen? Dann sollten Sie sich die kostenlose Open-Source-Anwendung Thunderbird
anschauen. Sie stammt wie Firefox aus
dem Hause Mozilla und bietet trotz einfacher
Oberfläche viele Funktionen. Die aktuellste
Version finden Sie unter www.pctipp.ch
mit WEBCODE 27440 (Info zum PCtipp-Webcode, S. 5).
Webmail: Weil die Webmail-Oberfläche von Bluewin nur wenige Funktionen bietet, ist sie relativ
übersichtlich. Auch Werbung ist keine vorhanden. Positiv: Die Oberfläche verfügt über eine
Rechtschreibkorrektur. Ein Kalender fehlt dafür.
Extras: Wer ein ADSL-Abo der Swisscom hat,
kann über Bluewins Freemail-Dienst SMS verschicken.
5./6.
PLATZ
Windows Live Hotmail: magere Funktionalität
28
Internet E-Mail
PCtipp, Oktober 2007
SMTP und IMAP. Auch eine Weiterleitungsfunktion sucht man vergebens. Hat man einmal eine
Hotmail-Adresse, kommt man kaum mehr davon
weg. Auch eine Sammeldienstfunktion fehlt. Den
Totalabsturz im Ranking verhindert der Speicherplatz von stolzen zwei Gigabyte.
Webmail: Im Gegensatz zur Funktionalität überzeugt Microsofts Webmail-Oberfläche. Ausser
einer sicheren Verbindung vermissen wir nichts.
Auch das Layout wirkt durchdacht.
Extras: Das Benutzerkonto erlaubt den Zugriff auf
andere Microsoft-Dienste. So kann damit auch
der Windows Live Messenger (früher MSN Messenger) verwendet werden.
5./6. Platz: PostMail
PLATZ
58 %
www.postmail.ch
Anmeldung: Die Post ist im Test der einzige Anbieter, der bei der Anmeldung mittels Brief die
Adresse überprüft. Dies ist etwas umständlich,
dafür werden keine weiteren Angaben verlangt.
Funktionalität: Punkto Funktionsumfang liegt PostMail im hinteren Mittelfeld. Nicht mehr ganz
zeitgemäss ist die Beschränkung der Mailanhänge
auf fünf Megabyte – auch bei eingehenden Nachrichten. Ausser einem Virenscanner sind alle
wichtigen Funktionen integriert.
Webmail: Leider ist die Onlineoberfläche von PostMail etwas unübersichtlich, was die eher schlechte
Bewertung in dieser Rubrik verursacht. Immerhin wird keine Werbung eingeblendet.
Extras: Auftrumpfen kann PostMail mit den zahlreichen Extras für die Schweiz. So dürfen pro
Monat kostenlos 50 SMS verschickt werden, und
zwar mit der eigenen Handy-Nummer als Absender. Ausserdem schenkt die Post fünf Franken
Guthaben, mit denen man Postmarken für Briefe
ausdrucken kann.
4. Platz: GMX
5./6.
68 %
www.gmx.ch
Anmeldung: Die GMX-Registrierung ist guter
Durchschnitt. Es müssen Anschrift und Geburtsdatum angegeben werden. Ein Passwort-Checker
ist integriert und hilft bei der Passwortwahl.
Funktionalität: GMX spendiert ein Gigabyte Speicherplatz und erlaubt Mailanhänge von bis zu
20 MB. Deshalb bekommt der Anbieter hier eine
gute Bewertung. Positiv: Es können zwei Mailadressen pro Konto eingerichtet werden, was
ausser GMX und Yahoo niemand anbietet. Leider ist kein Virenscanner mit an Bord.
PostMail überzeugt mit vielen Extras
4.
PLATZ
Die aktuelle Oberfläche von GMX ist überladen und unübersichtlich
TIPP
SICHERHEIT
Hotmail und Thunderbird
Sicheres Passwort
Leider unterstützt Windows Live Hotmail
(ehemals MSN Hotmail) weder POP3 noch
IMAP. Somit können die Mails von kaum
einem Programm heruntergeladen werden,
ausser Microsofts eigener Mail-Software. Findige Entwickler haben aber eine Lösung für
Thunderbird gefunden. Mit der Erweiterung
WebMail ist Thunderbird nämlich in der Lage,
Nachrichten ohne POP3- oder IMAP-Protokoll
herunterzuladen. Diese finden Sie unter
http://webmail.mozdev.org.
Überlegen Sie sich vor der Anmeldung bei
einem Freemail-Anbieter unbedingt ein sicheres Passwort. Eine einfache Möglichkeit: Denken Sie sich einen Satz aus und benutzen Sie
anschliessend jeweils die Anfangsbuchstaben
der einzelnen Wörter. Dabei übernehmen Sie
gleich die Gross-/Kleinschreibweise. Aus «Als
ich 17 Jahre alt war, ging ich gerne im Rhein
schwimmen.» wird damit das Kennwort
«Ai17JawgigiRs». Noch sicherer wirds, wenn
Sie auch die Satzzeichen berücksichtigen:
«Ai17Jaw,gigiRs.». Weitere Infos zum Thema
«Sichere Passwörter» finden Sie in PCtipp
10/2006, S. 50, oder als PDF unter www.
pctipp.ch mit WEBCODE pdf061050.
BEISPIEL
Als ich 17 Jahre alt war, ging
ich gerne im Rhein schwimmen.
PASSWORT: Ai17Jaw,gigiRs.
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Internet E-Mail
PCtipp, Oktober 2007
3.
PLATZ
Webmail: Die aktuelle, etwas überladene Webmail-
Oberfläche von GMX verhindert eine bessere
Bewertung. Rettung ist aber in Sicht: GMX bietet
momentan eine völlig neue und deutlich bessere
Oberfläche als Beta-Test an. Sie kann direkt im
Konto getestet werden. Ein Platz auf dem Podest
wäre GMX damit sicher.
Extras: GMX bietet unter anderem eine Onlinefestplatte, auf der Sie ein Gigabyte Daten ablegen
können.
3. Platz: Web.de FreeMail
www.web.de
Anmeldung: Ausser der Adresse und dem Geburtsdatum wird nichts gefordert. Lobenswert ist der
Passwort-Checker, der Ihnen anzeigt, wie sicher
das von Ihnen gewählte Passwort ist.
Funktionalität: Mit 12 Megabyte ist der Speicherplatz sehr knapp bemessen. Auch die 4-MegabyteLimite für Anhänge ist dürftig. Darüber hinaus
bietet Web.de alle wichtigen Funktionen.
Webmail: Auch wenn das Design nicht das allerneuste ist, überzeugt Web.de besonders punkto
Sicherheit. So ist etwa der Versand von verschlüsselten Nachrichten möglich und eine gesicherte Verbindung beim Mailabrufen über den
Browser wird unterstützt. Schade, blendet der
Maildienst viele Funktionen ein, die nur in der
kostenpflichtigen Version genutzt werden können. Dennoch ist Web.de in dieser Sparte der
führende Anbieter.
Extras: Web.de spendiert den Nutzern ein Fotoalbum, in das sie Bilder hochladen und für andere
Leute freigeben können. Optional lässt sich das
Album per Passwort schützen.
Web.de FreeMail: viele Funktionen und gute Oberfläche, aber wenig Speicherplatz
2. Platz: Yahoo Mail
2.
PLATZ
Yahoo Mail: Keiner bietet mehr Speicherplatz
1.
Google Mail punktet in allen Bereichen
81 %
www.yahoo.de
Anmeldung: Der Anmeldevorgang von Yahoo ist
mittelmässig gelöst. Gefragt wird nach der Anschrift und dem Geburtsdatum. Eine Prüfung des
gewählten Passworts fehlt.
Funktionalität: Was die Funktionalität betrifft, ist
Yahoo der unangefochtene Leader. Dies verdankt
die Firma unter anderem dem unbeschränkten
Speicherplatz, aber auch den zwei Mailadressen,
die mit dem Konto verknüpft werden können.
Ausserdem unterstützt Yahoo Wegwerfadressen,
die Sie z.B. für eine Registrierung in einem Forum einrichten und anschliessend sofort wieder
deaktivieren können. Damit reduzieren Sie die
Anzahl von Spammails deutlich.
Webmail: Punkte – wenn auch wenige – vergibt
Yahoo beim Webmail. Allerdings ist auch hier ein
Nachfolger in Griffweite. Er kann nach der Einwahl bereits getestet werden. Eine verschlüsselte
Verbindung ist leider noch nicht dabei, dafür aber
eine Rechtschreibkorrektur.
Extras: keine.
1. Platz: Google Mail/Gmail
PLATZ
71 %
87 %
http://mail.google.com
Anmeldung: Der Anmeldevorgang bei Google Mail/
Gmail ist vorbildlich. Lediglich der Name muss
angegeben werden. Ausserdem ist ein PasswortChecker an Bord.
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Viele nützliche Sicherheitstipps auf www.pctipp.ch/sicherheit
Funktionalität: Hier muss sich Google von Yahoo
geschlagen geben. Allerdings nur ganz knapp: So
lassen sich nicht mehrere Mailadressen einrichten. Google Mail bietet zudem «nur» 2,9 GB Speicherplatz. Dies macht der Dienst dank der Unterstützung grosser Mailanhänge wieder wett.
Der Speicherplatz wächst übrigens ständig.
Webmail: Das von der Google-Suche bekannte
schlichte Design spiegelt sich auch in der Webmail-Oberfläche wider. Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings die Verwendung von Labels
statt Ordnern, was aber bei der Mailverwaltung
auch Vorteile mit sich bringt. Alle wichtigen
Funktionen sind dabei.
Extras: Mit dem Google-Account haben Sie
Zugriff auf viele andere Angebote des Suchspezialisten wie etwa den Web-Office-Programmen
Docs und Spreadsheets.
Fazit
TIPP
Klarer Testsieger unter den Freemail-Diensten ist
Google Mail/Gmail. Das Angebot überzeugt auf
der ganzen Linie und lässt nur wenige Wünsche
offen. So bietet der Maildienst keinen unbeschränkten Speicherplatz, was sich aber dank
satter 2,9 GB verschmerzen lässt.
Trotz dieser Vorteile ist Google Mail nicht für
alle die beste Lösung. Yahoo Mail ist mit seinem
unbeschränkten Speicherplatz für riesige Mailarchive besser geeignet und wartet mit Wegwerfadressen auf.
Bei den Extras besticht das Angebot der Post.
So können über PostMail Briefmarken gedruckt
und SMS verschickt werden. Ausserdem umfasst
PostMail auch eine Spezialanwendung zur Synchronisierung von Daten.
■
Onlinespeicher
Auch Google-Mail-Nutzer verwenden ihr Mailkonto als Onlinefestplatte, und zwar mit der
Anwendung Gmail Drive Shell Extension.
Nach der Installation wird im Arbeitsplatz ein
neues Laufwerk mit dem Titel «Gmail Drive»
angezeigt. Speichern Sie Dateien darauf ab,
werden diese automatisch auf Ihr GoogleMailkonto geladen. Praktisch: Die Dateien
können Sie anschliessend problemlos über
einen anderen Computer abrufen und ändern.
Eine echte Hilfe, wenn Sie oft Dateien auf
verschiedenen PCs verwenden. Gmail Drive
Shell Extension finden Sie unter der Adresse
www.pctipp.ch mit WEBCODE 40784.
TESTÜBERSICHT
Die bekanntesten Freemail-Angebote
Bluewin1
www.bluewin.ch
GMX
www.gmx.ch
Google Mail/Gmail
http://mail.google.
com
PostMail
www.postmail.ch
Web.de FreeMail
www.web.de
Windows Live
Hotmail
http://mail.live.com
Yahoo Mail
www.yahoo.de
14%
71%
100%
43%
71%
79%
43%
Persönliche
Informationen
Anschrift,
Telefonnummer,
Geburtsdatum
Anschrift,
Geburtsdatum
Name
Anschrift
Anschrift,
Geburtsdatum
Anschrift,
Geburtsjahr
Anschrift,
Geburtsdatum
Aktivierung per Post
nein
nein
nein
ja
nein
nein
nein
PasswortChecker
nein
ja
ja
nein
ja
ja
nein
Anbieter
ANMELDUNG
FUNKTIONALITÄT
66%
81%
88%
63%
63%
44%
94%
Speicher
(Total/Anhang)
30 MB/8 MB
1 GB/20 MB
ab 2,9 GB/20 MB
(Grösse wächst
laufend)
100 MB/5 MB
12 MB/4 MB
2 GB/10 MB
unbeschränkt/
10 MB
POP3/SMTP/IMAP
ja/ja/nein
ja/ja/nein
ja/ja/nein
ja/ja/nein
ja/ja/nein
nein/nein/nein
ja/ja/nein
Anzahl Adressen
1
2
1
1
1
1
22
Sammeldienst
ja (nur IMAP)
ja
ja
ja
ja
nein
ja
Weiterleitung
ja
ja
ja
ja
ja
nein
ja
Spam-/Virenfilter
ja/ja
ja/nein
ja/ja
ja/nein
ja/ja
ja/ja
ja/ja
Abwesenheitsnotiz
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
53%
40%
80%
53%
WEBMAIL
87%
80%
67%
übersichtlich, keine eher unübersichtOrdner, sondern
lich, keine Werbung
Labels, Textwerbung
sehr übersichtlich,
viele Funktionen
nur in kostenpflichtiger Version
sehr übersichtlich
übersichtlich, aber
Optionen etwas
versteckt
nein
ja
nein
nein
ja
ja
nein (nur Login)
ja (https://mail.
google.com)
ja
ja
nein (nur Login)
nein (nur Login)
Oberfläche
übersichtlich, keine etwas überladen,
Werbung
viele Funktionen
nur in kostenpflichtiger Version
Rechtschreibkorrektur
ja
sichere Verbindung
nein (nur Login)
Mailverschlüsselung
nein
nein
nein
nein
ja
nein
nein
Adressbuch synchronisieren
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
Kalender
nein
nein
ja
ja
ja
ja
ja
SMS-Funktion für
Besitzer von Swisscom-ADSL
Onlinefestplatte mit Verknüpfung mit
1 GB
vielen anderen
Google-Angeboten
50 Gratis-SMS/Monat, WebStamp,
Fotoalbum
Fotoalbum
Zugang zu anderen
Live-Angeboten
nein
57%
68%
58%
71%
58%
81%
EXTRAS
(nicht bewertet)
TOTAL 3
1 wer
87%
kein ADSL-Abo von Swisscom hat, muss sich per Modem alle 180 Tage über Bluewin einwählen. Ansonsten sind Fr. 4.– pro Monat fällig
adressen angelegt werden 3 die Anmeldung macht 10 Prozent, die Funktionalität 60 Prozent und Webmail 30 Prozent des Totals aus
2 zusätzlich
können sogenannte WegwerfStand September 2007
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aus dem PCtipp, der grössten Schweizer Computer-Zeitschrift. Der Inhalt ist urheberrechtlich
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der IDG Communications AG. Nachdruck,
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auch auszugsweise, nur mit schriftlicher
Genehmigung des Verlages.
Stand: Juni 2007
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