PCtipp 0605 - Breitband
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PCtipp 0605 - Breitband
28 Internet Breitbandinternet PCtipp, Mai 2006 Mehr Spass im Netz ■ von Gaby Salvisberg B ei vielen ist das heute noch Alltag: Für jede Internetsitzung wählt sich der PC per Modem auf eine spezielle Nummer ein; ab dann tickt unerbittlich der Gebührenzähler. Die mickrige Geschwindigkeit dieser Einwählzugänge (56 Kbit/s) ist aus technischen Gründen seit Jahren eingefroren. Das Downloaden einer Datei von 10 Megabyte dauert auf diese Weise nicht weniger als rund 25 Minuten. Dank eines Breitbandanschlusses via ADSL oder TV-Kabel sind diese Zeiten vorbei. Das funktioniert etwa so: Je nach Art des Zugangs erhalten Sie von Ihrem Provider ein ADSL- oder Kabelmodem, das Sie an eine Telefon- oder TVBuchse anschliessen. Sie verbinden den PC per Netzwerkkabel mit dem Zugangsgerät. Ab dann steht Ihnen die Internetwelt offen: Immer wenn Ihr PC läuft, sind Sie automatisch online, sprich mit dem Internet verbunden. Das kostet nicht die Welt: Die Einrichtungsgebühr schenkt Ihnen der Provider normalerweise, das Zugangsgerät (Router oder Modem) können Sie fertig vorkonfiguriert zu einem ermässigten Preis (ca. 50–150 Franken) erwerben. Je nach Abo bezahlen Sie monatlich pauschal rund 50 Franken und können dafür so lange surfen und mailen, wie Sie wollen. Bei ADSL bekommen Sie für diese Fünfzigernote eine theoretische Download-Geschwindigkeit von 2000 Kilobit pro Sekunde (Kbit/s) und beim Internet via TV-Kabel sinds für monatlich rund 45 Franken sogar 3000 Kbit/s. Eine 10-Megabyte-Datei trifft damit in weit weniger als einer Minute bei Ihnen ein. Wer schon einen Breitbandzugang hat, bekam im März Grund, sich zu freuen: Die Swisscom hat die ADSL-Tempobremse gelockert, worauf die TV-Netz-Betreiberin Cablecom die Geschwindigkeiten ebenfalls erhöhte. Das passende Abo Verschaffen Sie sich zuerst einmal einen Überblick, mit welchem Tempo Sie im Moment im Internet unterwegs sind. Unter folgenden Adressen messen Sie schnell und einfach per Browser Ihre aktuelle Internetgeschwindigkeit: www. speedtest.ch, www.cnlab.ch/perftest und www. speedmeter.de. Die Resultate sind allerdings nur eine Momentaufnahme. Das Tempo hängt nicht nur von der Bandbreite, sondern auch sehr stark von der Gegenseite ab: Von einem langsamen Webserver gibts natürlich keine schnellen Downloads. Wollen Sie regelmässig eine Tempokontrolle vornehmen oder die Geschwindigkeit anderer PCs in Ihrem Netzwerk messen? Dann greifen Sie zum Gratisprogramm Netstat Live von www. analogx.com. Achtung: Die Angaben in den Breitbandangeboten der Internetprovider sind reine Richtwerte. «3500/300» für ein ADSL-Abo bedeutet z.B., dass Sie Daten mit 3500 Kbit/s herunterladen (z. B. Downloads) und mit 300 Kbit/s hochladen (z. B. Mails verschicken). Dies ist jedoch nur die theoretische Geschwindigkeit, die Sie maximal erreichen. Auch bei einem Internetanschluss via TV-Kabel (z.B. Cablecom Hispeed) von 3000/300 steht Ihnen diese Bandbreite nur im Idealfall zur Verfügung. PICKUP Mündlich plaudern per Skype: Dank Breitband telefonieren per Internet S. 31 Mobiles Surfen: Schnelle Internetzugänge sind nicht an ein Kabel gebunden S. 32 Gratis-Videostreams: Fernsehen am PC, wann immer Sie wollen – das geht schon heute S. 33 ILLUSTRATION TOM HÜBSCHER, TNT-GRAPHICS Mit immer schnelleren Internetzugängen wetteifern die Schweizer Provider um Kunden. Die höhere Bandbreite erlaubt ganz neue Anwendungsmöglichkeiten. 29 Tausende von getesteten Software-Downloads auf www.pctipp.ch/downloads 1 Das schnellste Abo würde an diesem Telefonanschluss nicht ganz ausgereizt 2 Auch fürs TV-Kabel gibts eine Auskunftsstelle zu den verfügbaren Internetabos Aufs Tempo wirken viele Faktoren ein: Bei ADSL ist es hauptsächlich die Distanz zum nächsten Knoten. Je näher dieser ist, desto schnellere Abos sind möglich. Welche ADSL-Zugänge bei Ihnen zu haben sind, erfahren Sie mit dem Nummern-Checker unter http://de.bluewin.ch/internetzugang/ numberchecker, Screen 1. Möchten Sie stattdessen etwas über die verfügbaren Internetabos für TVKabel erfahren, surfen Sie zu www.swisscable. ch/custom/netsearch/index.php3, Screen 2. ISDN als ADSL-Bremse! Analoge Telefonanschlüsse erlauben oft schnellere Abos als jene mit ISDN. Das liegt daran, dass ein analoger Telefonanschluss im verfügbaren Signalbereich des Kupferkabels weniger Platz belegt als ein ISDN-Anschluss. Bei diesem bleibt für ADSL weniger übrig. Falls Sie ISDN nicht mehr unbedingt brauchen, erwägen Sie den Wechsel zu einem analogen Anschluss. Weiter sind neben zu dünnen, zu alten oder schlecht isolierten Leitungen auch andere Kunden ein Grund für gelegentliche Bremsen: Vermutlich überbucht fast jeder Provider sein Netz. Das bedeutet, dass er nicht genug Bandbreite hätte, wenn alle Anwender gleichzeitig grosse Downloads tätigten. Der Grad dieser Über- buchung kann sich von Region zu Region und von einem Provider zum anderen unterscheiden. Die Provider halten sich zu diesem Thema aber eher bedeckt. Cablecom greift ganz offiziell zu drastischeren Mitteln: Zu Internetstosszeiten (18 bis 24 Uhr) behält sich die Kabelnetzbetreiberin vor, bei einzelnen Vielsaugern auf die Bremse zu treten, damits wieder Platz für alle hat. Wer sich also z.B. mit dem ➔ Stream-Ripper die Platte mit MP3Songs füllen will (siehe S. 31), tut das besser erst nach Mitternacht. Wie viel brauchen Sie wirklich? Geht es Ihnen nur darum, während der PC-Arbeit surfen, chatten und mailen zu können? Dann tuts eines der günstigeren Angebote mit Download-Geschwindigkeiten bis zu ca. 2000 Kbit/s. Damit können Sie locker nebenher Internetradio in guter QuaFACHCHINESISCH Stream Ein Datenstrom in Form von Audio- oder Videodaten, der ins Internet ausgestrahlt wird. Die Benutzer empfangen die gestreamten Daten entweder live oder auf Abruf. lität hören. Machen Sie hingegen oft grössere Downloads, zocken schnelle Online-Spiele oder wollen Video-Streaming-Angebote nutzen (S. 32), dann sollte es mehr Tempo sein. Aufgepasst beim Volumentarif! Bei Billigstoder Mobile-Zugängen (siehe Box «Mobiles Surfen», S. 32) sind oft so genannte Volumentarife anzutreffen. Bei dieser Abrechnungsart ist für eine relativ geringe Monatsgebühr eine bestimmte Menge an Datenverkehr (engl. «Traffic») inbegriffen. Überschreitet der Nutzer im Laufe eines Monats die erlaubten 1 oder 2 Gigabyte, bezahlt er den zusätzlichen Traffic extra, z.B. einige Rappen pro Megabyte. Das schlägt massiv auf den Preis, sofern der Provider keine Obergrenze gesetzt hat. Beim Traffic wird jedes Bit gezählt: jede aufgerufene Webseite, jedes online betrachtete PDF, jede erhaltene und verschickte Mail, jedes Windowsund Virenscanner-Update, jedes gestreamte Video und jede Instant-Messenger-Nachricht. Da läppern sich schon bei einer ganz normalen Internetnutzung monatlich ein paar hundert Megabyte zusammen. Grosse Sprünge wie Streaming oder Filesharing liegen schon gar nicht drin. 30 Internet Breitbandinternet 3 PCtipp, Mai 2006 4 Das Icon des Volumen-Messinstruments DSL-Manager von T-Online Der DSL-Manager vom deutschen «Rosa Riesen» verschafft Überblick über den verbrauchten Traffic Wer wissen will, ob ein Volumentarif in Frage kommt, misst einfach mal einen Monat lang den Traffic, ohne sich dabei speziell einzuschränken. Eine recht gute Freeware für dieses Vorhaben ist der DSL-Manager des deutschen Providers T-Online. Nach der Installation des DSL-Managers finden Sie unten rechts ein neues Icon vor, Screen 3. Klicken Sie mit Rechts darauf und wählen Sie Statistik. Im jetzt angezeigten Statistikfenster finden Sie im Register Allgemein den Download- und Upload-Zähler, Screen 4. Downgrade oder Sidegrade? Reizen Sie die aktuellen ADSL- oder Hispeed-Geschwindigkeiten nie aus, lohnt sich ein Herunterstufen (Downgrade) auf ein billigeres Abo. Achten Sie dabei auf zwei Dinge: Eventuell verringert sich auch der Upstream. Das bedeutet, dass Sie Mails, Bilder etc. nicht mehr so schnell verschicken können. Das bekommen Sie besonders zu spüren, wenn Sie Digicam-Bilder via Internet an ein Fotolabor übermitteln. Soll ein Downgrade sofort erfolgen statt auf den nächsten offiziellen KündigungsANZEIGE termin, verlangen einige Provider eine Bearbeitungsgebühr, Cablecom z. B. 100 Franken. Als Sidegrade bezeichnet man den Umstieg vom Produkt des einen Anbieters auf jenes des anderen. Wie Sie im PCtipp 4/2006, S. 7, nachlesen können, ist Cablecoms Hispeed im Moment nicht nur schneller, sondern auch etwas billiger als die ADSL-Angebote. Trotzdem hat ADSL längst nicht ausgedient, profitiert es doch von der grössten Abdeckung (98 Prozent der Bevölkerung). Gelegentlich werden auch technische Vorteile von ADSL gegenüber dem TV-Kabel ange- führt: Bei ADSL hat jeder Haushalt seinen eigenen Draht, während es sich beim TV-Kabel um ein System handelt, bei dem sich alle Haushalte den Datenschlauch teilen. Dies kann einen Einfluss auf die Abhörsicherheit und Stabilität haben. ADSL leidet zudem unter weniger Schwankungen während der Stosszeiten. Übrigens haben Sie in Sachen Breitbandinternet nicht nur die Wahl zwischen dem Telefonund TV-Kabel. Falls Sie ohnehin oft mit dem Notebook unterwegs sind, gibts noch die kabellose Variante, siehe «Mobiles Surfen», S. 32. 31 Tausende von getesteten Software-Downloads auf www.pctipp.ch/downloads Nützliches und Spassiges 5 Mit einem Breitbandzugang verfügen Sie automatisch über eine Standleitung ins Internet. Dies ermöglicht viele Anwendungen, die ohne Breitband teuer, kompliziert, langwierig oder ganz unmöglich wären. Schnelle Updates: Jede Software, die mit dem Internet in Kontakt kommt, braucht gelegentliche Updates, um Sicherheitslücken zu stopfen und Funktionen zu erweitern. Microsoft hat beispielsweise den monatlichen Patch-Day eingeführt, um Windows-Updates zu veröffentlichen. Bei Virenscannern sind mindestens tägliche Updates die Regel, bei einigen sogar stündliche. Schalten Sie bei Ihren Programmen am besten die automatische Update-Funktion ein. Schriftlich plaudern: Das Internet überbrückt Distanzen. Egal wie weit Ihre Bekannten entfernt sind, dank eines Instant Messengers sind sie zumindest virtuell immer in Griffweite. Jeder Instant Messenger ist kostenlos nutzbar und funktioniert vom Prinzip her genau gleich: Sie installieren die zugehörige Software und holen sich beim Instant-Messenger-Anbieter ein persönliches Konto. Sie erhalten dabei eine ID-Nummer, die nur Ihnen gehört, und ein Passwort. Meist können Sie auch ein Pseudonym (Nickname) auswählen, unter dem Sie bei den anderen Nutzern online erscheinen. Haben Ihre Freunde dasselbe getan, fügen Sie sich im Instant Messenger gegenseitig zur Freundesliste hinzu. Von dem Moment an erkennen Sie sofort, wer von Ihren Bekannten gerade online ist. Ein Klick auf den Namen in der Freundesliste und schon kann die schriftliche Unterhaltung – sprich der Chat – in Echtzeit losgehen. Zur Wahl stehen unter anderem folgende Programme: ICQ (www.icq.com/download), Yahoo Messenger (http://de.messenger.yahoo.com), AOL Instant Messenger (www.aol.de/index. jsp?sg=AIM) und Microsofts MSN Messenger (http://messenger.msn.de). Zu welchem Sie greifen, hängt davon ab, was Ihre Bekannten schon nutzen. Chatten Ihre Freunde bei verschiedenen Instant-Messaging-Anbietern? Dann ist Miranda IM (WEBCODE 23766) oder Trillian (WEBCODE 21103) perfekt für Sie: Damit verwalten Sie alle Ihre Chat-Freunde und -Konten im selben Programm. Mündlich plaudern per Skype: Was dieses Jahr so oft als «Voice over IP» (kurz VoIP) durch die Medien geistert, bedeutet nichts anderes als das Telefonieren über eine Internetverbindung. Man nehme ein modernes Betriebssystem (Mac OS X, Linux, Windows 2000 oder XP) mit allen aktuellen Updates, ferner einen Breitbandanschluss ab ca. 256 Kbit/s und ein Headset (Kopfhörer/Mikrofonkombination). Nach dem Einstecken der Sprechgarnitur gehts zum Download der SkypeSoftware von www.skype.com/intl/de. Starten Sie die Installation per Doppelklick. Anschliessend öffnet sich Skype erstmals und gibt Ihnen Gelegenheit, sich einen Skype-Namen zu holen. Im nächsten Fenster geben Sie noch jenen Namen an, unter dem Sie in den Kontaktlisten Ihrer Praktisch: der Kontakt zum Testen von Skype Skype-Freunde erscheinen wollen. Da dürfen Sie Ihren echten Namen angeben, einen Kurznamen oder einen Fantasienamen. Klicken Sie nun auf Fertig stellen. Am Schluss testen Sie die Sache mit dem Startassistenten. Werfen Sie einen Blick in Ihre Taskleiste; da müsste das eigentliche Skype-Fenster, das einen Testkontakt namens «Skype Test» enthält, bereits geöffnet sein, Screen 5. Nutzen Sie diese Testmöglichkeit! Testen Sie Ihre Konfiguration, indem Sie nach der akustischen Aufforderung einen beliebigen Text ins Mikrofon sprechen. Wenn Sie Ihren Text anschliessend nicht hören, prüfen und korrigieren Sie Ihre Windows-Sound-Konfiguration mit Hilfe folgender Webseite: www.skype.com/intl/ de/help/guides/soundsetup.html. Bevor Sie drauflos skypen, passen Sie unter Aktionen/Optionen einige Einstellungen an. Bei Privatsphäre aktivieren Sie sowohl bei «Erlaube Anrufe» als auch bei «Erlaube Sofortnachrichten» die Option «nur von Kontakten, die in meiner Kontaktliste sind», Screen 6. Unter Datei/Mein Profil bearbeiten gibts zusätzliche Optionen, wo Sie festlegen, wie Ihre Bekannten Ihr Profil sehen. Ob Sie Ihr Geburtsdatum oder Ihre Telefonnummer angeben, müssen Sie selbst entscheiden – wir raten davon eher ab. Um Skype zu nutzen, fragen Sie Ihre Freunde nach deren Skype-Namen. Mit einem Klick auf Hinzufügen suchen und platzieren Sie Ihre Freunde in der Kontaktliste. Ist ein Freund momentan mit Skype online, erkennen Sie dies an seinem Status und rufen ihn per Doppelklick auf seinem Kontakteintrag an. Seit der Version 2.0 unterstützt Skype auch Webcams zum Zweck der Videotelefonie. Internetradio hören: Droht Ihr Lieblingsradiosender via Antenne in Rauschen unterzugehen, kann es sein, dass ein Webradio besseren Empfang bietet. Klicken Sie auf der Webseite des Radiosenders den entsprechenden Liveradio-Link an, öffnet sich je nach Stream-Format Windows Media Player, RealPlayer oder Winamp. Sind Sie ratlos, was Sie hören wollen? Kein Problem: Auf www.surfmusik.de finden Sie Links zu fast jedem Radiosender. Wenn Sie nicht auf Nachrichten und «lustige» Zuhörerspiele stehen, probieren Sie es mit reinen Musiksendern. Das fängt bei www.swissclassic.ch, www.swissjazz.ch, www.swisspop.ch an und endet noch längst nicht bei www.shoutcast.com, bei dem Sie wirklich jeden Musikstil finden. Internetradiosendungen speichern: Mit der Shareware StationRipper (WEBCODE 29365) lässt 6 Nützliche Einstellungen, um Belästigungen fernzuhalten 32 Internet Breitbandinternet PCtipp, Mai 2006 7 Nach einem Klick auf Shoutcast erscheint die Shoutcast-Seite direkt im Programm sich die per ➔ Shoutcast im MP3-Format ausgestrahlte Musik bequem auf die Festplatte speichern. Die gestreamten Songs werden einzeln als MP3-Dateien abgelegt. Starten Sie nach der Installation StationRipper, öffnen Sie Anzeigen/Einstellungen und passen Sie einige Dinge an: Im Register Allgemein geben Sie Arbeitsverzeichnis, Ausgabeverzeichnis und Datenbankdatei an. Falls Sie die Datenbankdatei, mit der Sie Ihre Musik verwalten, z.B. wegen der Zugriffsrechte auf ein anderes Laufwerk (z.B. F:\Musik) verlegen wollen, kopieren Sie stationripper.mdb manuell von C:\Programme\Ratajik Software\StationRipper in den gewünschten Ordner. Verfügen Sie nur über wenig Platz auf der Festplatte oder haben Sie einen Breitbandanschluss mit einer Datenmengenbeschränkung, schauen ALTERNATIVE Mobiles Surfen Breitbandzugänge müssen nicht zwingend an ein Kabel gebunden sein. Wer mit einem niedrigen Datenvolumen (weniger als 2 GB pro Monat) auskommt und viel mit dem Notebook unterwegs ist, kann unter Umständen ganz auf einen fixen Internetanschluss verzichten. Statt des Netzwerkkabels steckt im Notebook eine Karte, die mit den Mobilfunkstandards GPRS, EDGE, UMTS und teils auch HSDPA zurechtkommt. Die Geschwindigkeiten sind jedoch niedriger als bei ADSL & Co. und variieren je nach verwendeter Funktechnologie. Die aktuell erhältlichen Karten sind im Stande, je nach Empfang automatisch zwischen den verschiedenen Zugangstechnologien umzuschalten: Mit GPRS erreichen Sie im Idealfall nur ca. 50 Kbit/s, mit EDGE immerhin schon 256 Kbit/s, mit UMTS 384 Kbit/s und mit dem demnächst in Bern, Genf und Zürich verfügbaren HSDPA sind es 1800 Kbit/s. Preisbeispiel: Bei Sunrise kostet das «Mobile Broadband Abo» mit EDGE und UMTS monatlich 49 Franken und enthält ein monatliches Volumen von 2 Gigabyte. Ähnliche Produkte führen auch Swisscom und Orange. Und da die Fussball-WM naht: Für 12 Franken im Monat (zuzüglich Verbindungsgebühr) erhalten Sie mit dem «LiveTV»-Abo von Sunrise via UMTS oder EDGE einen Zugriff auf 16 deutschsprachige Fernsehsender (siehe www.sunrise.ch/speed). Bei Swisscom (Vodafone Mobile-TV) und Orange (Live TV) kosten diese Dienste 16 Franken pro Monat. Sie ins Register Filter und Grenzen. Da legen Sie fest, zu welchen Zeiten StreamRipper die Musikstücke herunterladen soll. Schalten Sie das Kästchen «Limits aktivieren» ein, um festzulegen, wie viele Songs oder wie viele Kilobyte maximal heruntergeladen werden sollen (z.B. 1000000 KB für ca. 1 Gigabyte). Unter Musik Dateien aktivieren Sie «Unvollständige Dateien löschen», was Ihnen später etwas Aufräumarbeit erspart. Falls Sie eine Firewall haben, setzen Sie im Register Erweitert noch ein Häkchen bei «Wenn möglich Port 80 nutzen». Schon gehts los: Klicken Sie im StationRipperFenster auf den Link Shoutcast, Screen 7, worauf die Shoutcast-Seite im Programm angezeigt wird. Aus der «Comprehensive Genre List» wählen Sie Ihre bevorzugte Musikrichtung aus oder tippen im Suchfeld einen Begriff ein. Ein Klick auf Tune in zeichnet den gewünschten Sender auf. In der kostenlosen StationRipper-Version lassen sich nur zwei Shoutcast-Streams gleichzeitig aufzeichnen. Zum Stoppen der Aufzeichnung klicken Sie auf Stop All und per Exit schliessen Sie das Programm. Video on Demand: Draussen giesst es in Strömen und Sie wollen sich einen gemütlichen Filmabend machen. Da wärs doch bequem, sich einen Film als Internetstream zu mieten. Hierfür ist VoD (Video on Demand) gedacht. Der Film wird z. B. mit Bezahlung per Kreditkarte gestreamt oder heruntergeladen. Danach lässt er sich während rund 24 Stunden am PC-Monitor anschauen und wird nach Ablauf dieser Nutzungsfrist automatisch gelöscht. In der Schweiz sind solche Produkte noch Mangelware. Swisscoms «Bluewin TV» läuft derzeit lediglich als digitaler Videorekorder am gewöhnlichen TV-Kabelnetz. Eine echte Lösung mit Sendungen, die über einen ADSL-Zugang gestreamt werden, ist seitens Swisscom bzw. Bluewin nicht vor der zweiten Jahreshälfte zu erwarten. Der nahe liegende Blick über die Grenze wird ebenfalls nur mit Enttäuschungen belohnt: Sowohl die Angebote von www.one4movie.de als auch jene des deutschen Providers Arcor (www. arcor.de/vod/vod_1_0.jsp) dürfen aus lizenzrechtlichen Gründen nur von Einwohnern Deutschlands genutzt werden. Genau gleich verhält es sich mit dem amerikanischen www. movielink.com, das nur in den USA genutzt werden darf. Wer Filme in Englisch mag, sollte einen Blick auf www.movieflix.com werfen. Für eine monatliche Gebühr von $ 6.95 gibts ältere bis sehr alte Filme und Serien (bis zurück in die 30erJahre) für den Windows Media Player zu sehen. Sie begegnen da sowohl Tarzan (leider nicht mit Johnny Weissmüller) als auch Flash Gordon (tatsächlich mit Buster Crabbe). FACHCHINESISCH Shoutcast Die 5-in-1-Karte von Swisscom beherrscht GPRS, EDGE, UMTS, HSDPA und WLAN Nullsoft, Erfinder des Winamp-Mediaplayers hat auf seinem Shoutcast-Portal unzählige Internetmusik-Radiostationen vereint. Diese lassen sich per Winamp oder einem anderen MP3-fähigen Player empfangen und abspielen. 33 Tausende von getesteten Software-Downloads auf www.pctipp.ch/downloads Gratis-Videostreams: Das Schweizer Fernsehen zeigt alle Nachrichtensendungen und einige weitere Eigenproduktionen in ganzer Länge als kostenlose RealVideo-Streams: einfach unter www.sf.tv auf Sendungen klicken, die Sendung auswählen und die gewünschte Ausgabe aus dem Archiv per Mausklick auf den Videolink starten, Screen 8. So verpassen Sie von 10vor10, Aeschbacher, Lüthi & Blanc, Birgit Steinegger oder Kassensturz keine Sendung mehr. Unverzichtbar für Politikinteressierte ist die Liveübertragung von Debatten aus dem Schweizer National- und Ständerat. Merken Sie sich folgenden Link, die nächste Sondersession des Nationalrats beginnt schon am 8. Mai: www. parlament.ch/homepage/se-aktuelle-sessionueberblick/se-liveplus.htm. Zukunftsmusik: Während im Fernsehkabelnetz noch Geschwindigkeitsreserven drinliegen, stösst ADSL mit den jetzt gebotenen maximal 5000 Kbit/s allmählich an seine Grenzen. Die Zukunft heisst Glas: Im Moment arbeitet die Swisscom mit Hochdruck am Ausbau des neuen VDSLNetzes, das durch Glasfaserkabel übertragen wird. Die VDSL-Bandbreite reicht bis theoretisch 25 Mbit/s, was für Bluewins IPTV-Projekt mehr als genug sein wird. Bis Ende Jahr soll die VDSLAbdeckung in städtischen Gebieten rund 60 Pro■ zent der Haushalte erreichen. ANZEIGE 8 Birgit Steineggers beliebte Comedy-Sendung gratis als RealVideo DIE GRÖSSTE PC-ZEITSCHRIFT DER SCHWEIZ Der Klick zu noch mehr Wissen – mit Ihrem PCtipp-Abo Sichern Sie sich jetzt die besten Tipps und Tricks rund um den PC. Zu einem unschlagbar günstigen Preis jeden Monat in Ihrem Briefkasten. KLICKEN SIE HIER AUCH SO KÖNNEN SIE GANZ EINFACH ABONNIEREN: Bestellen Sie Ihr Abo übers Internet www.pctipp.ch/abo. 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Stand: Juni 2007 Preise für die Schweiz inkl. 2,4% MwSt. Land WAS SIE NICHT DÜRFEN: Sie dürfen dieses PDF-Dokument nicht für kommerzielle Zwecke einsetzen. Sie dürfen dieses Dokument nicht verändern. Sie dürfen dieses Dokument weder gedruckt noch elektronisch in grossen Mengen an Dritte verteilen. Sie dürfen dieses Dokument nicht selbst als Download anbieten, jedoch einen Link darauf setzen. WAS SIE DÜRFEN: Sie dürfen dieses Dokument ausdrucken und bei Bedarf an einzelne Dritte weitergeben. Sie dürfen dieses Dokument in elektronischer Form an einzelne Dritte weitergeben. Dieses PDF-Dokument stellen wir Ihnen gratis zur Verfügung. Mit einem Abo des PCtipp leisten Sie einen Beitrag, der dieses Gratisangebot weiterhin ermöglicht.