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mitanand Oktober 2003 PFARRBLATT MILITÄRPFARRE VORARLBERG Die Natur legt sich zur Ruh und du? mitanand Seite 2 Die Natur legt sich zur Ruh - und du? Der mehr oder weniger lange und erholsame Urlaub ist schon einige Zeit vorüber, aber hoffentlich nicht zugleich auch die geistliche Gabe des Genießens, wie ich sie im Sommerpfarrblatt genannt habe! Wenn wir die Natur betrachten, können wir im Herbst vielfältig an ihr ablesen, wie sie sich erholt, ihre Lebensprozesse auf ein geringes Maß beschränkt und sich teilweise sogar in einen Winterschlaf begibt. Wir Menschen sind unweigerlich ein Teil dieser Natur und können unsere körperlichen Grenzen auf Dauer nicht unbeschadet überschreiten. Damit plädiere ich nicht dafür, von Sommerurlaub in Herbstferien überzugehen, auch nicht dafür, den herrlichen Winter zu verschlafen, sondern dafür, den naturgegebenen Jahreszyklus zu berücksichtigen, innezuhalten, die Früchte des Jahres zu sehen und dankbar zu genießen. Ernte-Dank ist nur aus einer gewissen Zufriedenheit heraus möglich und mit der “Gier nach mehr” unvereinbar. Zum Lebensrhythmus von Jahr und Tag kommt für uns aus dem Schöpfungsglauben der 7-Tage-Rhythmus dazu. In welch einer körperlichen und seelischen Verfassung wären wir ohne den berühmten siebten Tag, den wöchentlichen Ruhetag?! Wir Christen halten am Sonntag inne, und genießen diesen Tag, weil jede(r) von uns ein Teil der erlösten Schöpfung ist! - Nicht ohne Sorge um jene, die sich offensichtlich nicht als solche fühlen (siehe den folgenden Artikel von Herrn Propst Fürnsinn!). Diesen Genuss, sich selbst als erlösten Teil der Schöpfung wahrzunehmen, wünsche ich uns allen! Zufriedenheit und Ruhe, Dank und Freude sollen die Früchte daraus sein! Ich könnte mir vorstellen, dass dann auch die entferntere und nähere Weihnachtsvorbereitung, was den Konsumrummel betrifft, wesentlich ruhiger verläuft. Erholsame Ruhe, auch wenn du dich nicht immer gleich zur Ruhe legen kannst! Dein Militärpfarrer Otto Seite 3 mitanand Sonntag: Fürnsinn geißelt „Neoliberalismus, dem nichts heilig ist“ Propst von Herzogenburg appelliert, nicht länger hinzunehmen, „dass die gesamte Gesellschaft nach den Prinzipien des Marktes zu tanzen hat“ St. Pölten, 28.5.03 (KAP) In scharfen Worten hat sich der Propst von Herzogenburg, Maximilian Fürnsinn, gegen Bestrebungen gewandt, die Geschäfte auch am Sonntag aufzusperren. Dahinter stecke ein „wirtschaftlicher Neoliberalismus, der auch vor dem Heiligsten nicht Halt macht“, schrieb Fürnsinn in einer Kolumne mit dem Titel „Aufwachen!“ für die jüngste Ausgabe der „Niederösterreichischen Nachrichten“ (NÖN). Er kritisierte Finanzminister Karl-Heinz Grasser, der mit seinem jüngsten Vorstoss für eine weitere Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten gezeigt habe, „wes’ Geistes Kind er ist“. Es habe sich dabei wohl um einen „Probeballon“ gehandelt, der testen sollte, „was in unserer Gesellschaft noch alles geht“, so der Propst. Es dürfe nicht hingenommen werden, „dass die gesamte Gesellschaft nach den Prinzipien des Marktes zu tanzen hat. Es wird in diesem System alles unverschämt zur Ware gemacht, auch der Mensch. Es wird nur akzeptiert, wer konsumiert“. Den herrschenden Kaufzwang sieht Fürnsinn als Suche nach einem Ersatz für eine Sinnerfüllung, die den Menschen „scheinbar längst schon entglitten“ sei. „Ich habe es satt, mir von den so genannten Realisten in Politik und Wirtschaft sagen zu lassen, dass Sachzwänge vorliegen und dass eben der Markt auf allen Ebenen uneingeschränkt zu liberalisieren ist“, so Fürnsinn wörtlich. Der „dumme Stehsatz“, wonach die Wirtschaft durch möglichst viel Konsum anzukurbeln sei und damit Arbeitsplätze und Lebensstandard gesichert würden, hänge ihm „zum Hals heraus“. Der Mensch sei nicht für den Konsum da, sondern der Konsum für den Menschen. Die Shopping-Centers und „Kaufwelten“ rund um die Städte dienten letztlich nur dazu, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Fürnsinn kämpferisch: „Es ist genug!“ Es dürfe nicht länger um eine Steigerung des Konsums gehen, „sondern um eine Korrektur unseres Lebensstils“. mitanand Seite 4 Kinderferienaktion - Silvretta 2003 Uaah, endlich, endlich! Der volle Mond lächelt mir freundlich in’s Gesicht und langsam spüre ich ein Rucken und Zucken in meinen vom endlosen Stehen total erstarrten Gliedern. Ein vorsichtiger Schlenker mit der rechten Hand, ein paar Dehnübungen des Rumpfes, ein kleiner Zwicker in den Bauch - autsch - ja ich bin wieder ich, kein Felsbrocken, sondern.... Ups, pardon. Fast hätte ich vergessen, mich vorzustellen. Also, ich bin Knurpsel, der Kobold. Ihr kennt mich. Ich wohne mit meinem Freund Seppl (auch ein Kobold) in den silvrettischen Bergen. Seit vielen Jahren beobachten wir euch, wenn ihr hier auf der Bieler Höhe euer Ferienlager aufschlagt. Stimmt’s nicht!?!?! Ha, ihr wagt es, das Wort eines Kobolds anzuzweifeln?! Paßt blos auf, mein Kumpel, der Seppi, ist sehr sensibel. Ja geradezu wehleidig und er kann zaubern. Er hat schon einmal einem Kind die Haare zu Berge stehen lassen. Einem anderen hat er die Schuhe von den Füßen weggezaubert. Jaha, ihr müsstet es eigentlich noch wissen. Im Ferienlager, beim Frühstück: „Tante, ich Seite 5 mitanand finde meine Patschen nicht“, beim Wandern: „Tante, mein Rucksack ist nicht mehr da” oder: „Tante, mein Kopftuch ist verschwunden“. Seht ihr, das war der liebe Seppi. Aber eigentlich wollte ich von was ganz anderem reden beziehungsweise schreiben. Ach Kinder, ich vermisse euch so. Es war ja so lustig und aufregend, euch zuzuschauen, wie ihr die Staumauer heruntergeklettert und gerast seid. Der Seppi hat dabei ganz runde Augen bekommen. Er wollte dann unbedingt auch auf die Guerillarutsche und hat sich bei der Tante Diana, als diese schon auf dem schmalen Sims zum Absprung bereit saß, frech auf ihre linke Schulter gepflanzt. Könnt ihr euch noch an das schrille Geschrei der Tante Diana erinnern? Ha, das war gar nicht die Tante! Mein lieber Kumpel, der Kobold hat, total grün im Gesicht, geschrien wie am Spieß. Die Augen weit aufgerissen, bibbernd und zitternd hat er sich, kaum daß er wieder festen Boden gefühlt hat, in’s weiche Gras geschmissen und mit beiden Händen einen Alpenrosenstrauch umklammert, als wollte er nie wieder loslassen (dieser Angsthase). Meine Güte, so gelacht habe ich lange nicht. Und dann waren da noch die bunten Dinger (ich glaube, ihr habt sie Seifen mitanand Seite 6 genannt), die ihr in der Küche fabriziert habt. Rote, gelbe und blaue Sterne, Herzchen, Fische und Entchen. Schillernd und prächtig. Der Seppi und ich haben klammheimlich von jeder Sorte eines stibitzt. Wir wollten damit unsere Wohnung tief unten im Berg ausschmükken. Dummerweise haben wir nicht gewußt, wie Wasser auf Seife wirkt. Beim Überqueren unseres Sees haben sich auf einmal bunte Blubberblasen gebildet. Immer mehr und immer dichter sind wir eingehüllt worden von zarten in Sonnenlicht glitzernden Schaumkugeln. Toll, so schön zaubern kann nicht mal der Seppl. Apropos zaubern: Als euch der Menschenzauberer besucht und mit seinen Tricks verblüfft hat, waren wir auch dabei. Und ich muß sagen, alle Achtung. So mancher Kobold oder Bergtroll wäre vor Neid erblasst. So und jetzt muß ich euch noch ein Geständnis machen. Damals - als euch diese blöde Kuh attackiert hat - wißt ihr noch? Das war unsere Schuld. Rindviecher und Kobolde sind sich nämlich spinnefeind und unser Seppi, der bei dieser Wanderung auf dem Rucksack eures Anführers saß, hat im Vorbeigehen die Kuh am Ohr gekitzelt und ihr dann eine lange Nase gezeigt. Ganz natürlich, daß sie daraufhin ausgerastet ist. Bitte seid nicht böse auf uns, die beiden albernen Kobolde, und verzeiht uns diesen blöden Schabernack. Wir freuen uns doch so auf den nächsten Sommer, wenn Seite 7 mitanand ihr liebe Kinder, die wundervolle Bergwelt der Silvretta wieder mit eurem hellen Lachen erfüllt. P.S.: Oh, oh, die erste Schneeflocke ist auf meiner Nase gelandet. Noch schmilzt sie schnell weg, aber bald werden viele, unendlich viele nachfolgen und die Welt um mich herum unter einer weißen, weichen Decke versinken lassen. Zeit für uns Kobolde, schlafen zu gehen und zu träumen, vom nächsten Frühling, von der Sonne, grünem saftigen Gras und natürlich von all den Abenteuern und Erlebnissen des kommenden und des vergangenen Jahres. Also tschüs, bis später. Ich muß mich jetzt wirklich beeilen. Eine weitere Schneeflocke hat sich gerade vorwitzig auf meinen großen Zeh gesetzt. Euer Kobold Knurpsel mit seinem Freund Seppl mitanand Seite 8 Geschätzte Leser! Seit den Sommerferien genieße ich wieder meine Tage in der Mehrerau. Nun hält der Herbst Einzug in unser Land, und ich überlege, wie denn die Früchte ausschauen, die ich ernten kann. Ich zog vor drei Jahren aus – ein halbes Jahr war geplant und ich freute mich, dass neben der Jugenderziehung als Lehrer und Erzieher an unserem Privatgymnasium, ich in der Erwachsenen-Seelsorge tätig sein kann. Erinnerungen und Erfahrungen, die ich dabei machte, lassen mich sicherlich nicht mehr los. Im Herbst 2000 rückte ich in Strass in der Steiermark ein, es ging weiter in die Seetaler-Alpen, wo ich die Vorbereitung für den Kosovo miterlebte. Es war ein Intensivkurs in Sachen militärisches Leben und der Drill im Alltag. Morgensport und Übungen – alles mitmachen, das war meine Absicht, damit ich schnell genug alles kapiere, was den einzelnen Soldaten beschäftigt. Es ist auch ein Zusammenschweißen – eine Bildung von Kameradschaft, die dadurch entstand, alle im selben Boot. Dabei wurde ich vom TÜPL-Kdt eingeladen, einen Erntedank-Gottesdienst zu feiern, was ich gerne annahm. Auch im Burgenland bei der Weinlesezeit ein Wochenende zu verbringen, war eine angenehme Abwechslung. Etliche hielten diese ersten Wochen nicht durch, wozu intensivere Gespräche geführt wurden. Umgekehrt aber auch jene Soldaten, die unbedingt dabei sein wollten, aber mit Anfangsschwierigkeiten kämpften, Erschöpfung, Ermüdung oder Desillusionierung. Eine Beobachtung gilt wohl immer: wer von zu Hause vor Schwierigkeiten in den Auslandseinsatz flüchtet, verschiebt das Problem, das viel härter zu einer späteren Stunde zuschlagen kann. Die Ankunft im Kosovo, das Camp-Leben, alles Neue ließ die erste Zeit schnell vergehen, aber der Alltag, ernüchternd und fordernd, holte uns bald ein. Es galt für alle da zu sein, allzu oft auch Blitzableiter für Soldaten, die im Pfarrer einen Gesprächspartner sehen, dem sie mal so richtig die Meinung sagen können. Das kann mit der Zeit sehr fordernd werden – 24 Stunden Bereitschaft – ich startete bereits um 6 Uhr mit der Morgenpflege, Gebet, Meditation und Messe folgten, es ging dann Schlag auf Schlag weiter. Bereits beim Frühstück traf ich Kameraden, die vom Nachtdienst zurückkamen und erzählten – eigentlich eine Aufarbeitung der Eindrücke. Dann folgte bis Mittag Seite 9 mitanand der CampRundgang. Neben den ständigen Bemühungen, alles in Schuss zu halten, tat es den Soldaten gut, innezuhalten und über ihre Arbeit zu reflektieren. Ein Problem artikulieren, ist bereits ein halber Lösungsansatz. Das Mittagessen war perfekt. Mehrere Gruppen von Köchen verwöhnten uns. Da hörte ich schon von Frauen zu Hause, dass die Männer sehr verwöhnt zurückkommen würden. Ein riesiges Salatangebot, Suppen, Hauptspeisen und Nachtisch, wen würde das nicht beeindrucken. Ich bin froh, dass wir in der Mehrerau seit einigen Monaten einen engagierten neuen Koch haben, der uns ähnlich verwöhnt! Der Alltag der Soldaten war mit Dienst und Erholung streng eingeteilt. Es verlangte viel vom Einzelnen, sich die Zeit gut einzuteilen, denn Körperertüchtigung (zwei Fitness-Räume) und Mannschaftssport bildeten den besten Ausgleich zum harten Alltag. Daneben gab es auch Betreuungseinrichtungen, wie die verschiedenen Bars, den Ö-Hof, das Swiss-Chalet oder einen Rottenwagen aus der Schweiz. War das Angebot auch gering, kulturell konnte man im Kosovo auch einiges besichtigen – 5 geschichtsträchtige Abteien, alte Städte und Bauten. Das Land, das reizvoll sein kann, wenn nicht alles durch Abfall zugedeckt würde. Wasser, das sauber zu halten wäre, mit einigen Fischzuchtanstalten, die den Willen dokumentieren, ist da – aber auch hier: die Gemeinschaft ist mehr gefordert, zu pflegen, was einem umgibt. mitanand Seite 10 Die vielen Gespräche mit den Einheimischen, den verschiedenen Religionsführern und Politikern haben für mich ergeben, dass eine friedliche Lösung von Konflikten und die Bereitschaft, gemeinschaftlich zu denken, was ja mit den Zuwanderern auch in unseren Ländern stattfindet, am Besten fruchtet, wenn in der Kindheit dafür Akzente gesetzt werden. Schulen und Religionszentren müssten sich intensiver und neutraler um die Jugend bemühen. Nach zwei Jahren führte mich meine Tätigkeit in einen anderen Krisenherd dieser Erde. Ich wechselte im Mai 2002 auf die Golanhöhen. Vom NatoEinsatz zu einer UNO-Mission. Eine andere Umgebung, mehr Beobachtung und viel Melden war die Devise der Soldaten, die ich nun auf 17 Stützpunkten besuchte. Das engere Zusammenleben kann erleichternd aber auch erschwerend für den Einzelnen sein. Es war immer fein zu beobachten, dass die Soldaten sich über Besuch freuten. Wenn auch die Vorarlberger eine kleine Gruppe bildeten, unsere Zusammentreffen waren speziell reizvoll. Das religiöse Klima war ungezwungen, ich durfte in den drei Jahren etliche Soldaten auf die verschiedenen Sakramente vorbereiten. Einige Slowaken, die in mitanand Seite 11 unserem Bataillon mitdienten, ließen sich taufen. Bei den verschiedenen Besuchen des Bischofs und Generalvikars konnten wir Firmungen vornehmen. Gerade wieder in die Kirche zurückkehrende Soldaten waren ein spezielles Fest wert. Wenn ich nun einige Monate schon wieder in der Mehrerau bin, so führten mich verschiedenste Wege zu den ehemaligen Kameraden. Haussegnungen in Niederösterreich, Steiermark und Burgenland, Taufen und Hochzeiten in allen möglichen Bundesländern, das zeigt, dass das Interesse der Soldaten, mit Gott Verbindung zu halten, vorhanden ist, und gerade der Einsatz im Ausland, die Kameradschaft in unseren Kreisen, so manche Hemmung, was das religiöse Leben betrifft, fallen ließ, sie sich öffneten und das christliche Leben mehr hinterfragten und einforderten. Auf dem Golan war man natürlich Schritt um Schritt mit der biblischen Geschichte konfrontiert, aber wie soll man den Wald vor lauter Bäumen finden, wird sich der Einzelne sicher fragen, der sich nicht traut, Fragen zu stellen? Die Monate vergingen, es war nicht immer alles leicht zu verkraften, aber Kameradschaft wurde gelebt und hat geholfen. So mancher kapierte, dass das christliche Abendland mit seiner zweitausendjährigen Geschichte uns zu einem friedlichen Bewusstsein verholfen hat – das mag dazu führen, anderen ähnliche Wege zu zeigen – und vor allem vorzuleben. Wer weiß, wann es mich wieder zu einem Auslandseinsatz lockt – und wir uns vielleicht treffen und besser kennen lernen – euer P. Dietmar Gopp mitanand Seite 12 Am EU-weiten „autofreier Tag“ mit dem Fahrrad zum Dienst Wer durch sein persönliches Verhalten zur Erhaltung der Schöpfung beiträgt, dient Gott und den Menschen. In diesem Sinne hat die Militärpfarre die Umweltschutzaktion des Militärkommandos unterstützt. Wenn im MilKdo 2003 schon kein eigener Weltfriedenstag stattgefunden hat, so darf die Solidarität zum autofreien Tag der EU als eine besonders friedensorientierte Aktion gesehen werden, die auch bei der Pfarrgemeinderatssitzung thematisiert wurde. So hat die Mil-Pfarrgemeinde sich auch bereit erklärt, als sichtbares Zeichen der EU-weiten Aktion die Kosten des Frühstücksbüfett zu übernehmen. Der autofreie Tag des MilKdo V wurde heuer weit mehr als in den Vorjahren von den Angehörigen des MilKdo V angenommen. Das hatte vor allem zwei Gründe. Zum einen wurde das vorbildliche Verhalten der AktionsteilnehmerInnen mit einem reichhaltigen Bio-Frühstücksbüfett belohnt und ebenso wichtig und entscheidend für die generelle MilKdo-interne Annahme des autofreien Tages war die Vorbildwirkung des Militärkommandanten, der den Tag persönlich beworben hat und schon früh am Morgen selbst mit dem Fahrrad zum Dienst kam. Er verstärkte die Bedeutung der solidarischen Umweltaktion vor allem dadurch, dass er am Kasernentor seine Bediensteten einzeln und persönlich begrüßte. Die so am Kasernentor empfangenen Kaderangehörigen strahlten vor Freude über ihre vom MilKdt anerkannte Leistung. Selbst sonst als Morgenmuffel bekannte DienstnehmerInnen bedankten die Art des Empfanges mit einem anstekkend erfrischenden Lä- mitanand Seite 13 cheln. Der „autofreie Tag“ am 22. September kann, wie das heuer passiert ist, zu einem erfreulichen Gemeinschaftserlebnis werden, an dem die Militärpfarre auch bei den künftigen 22. Septembers wirkungsvoll mitgestalten will. Xaver Hagspiel, AKS Vorarlberger Friedensdialoge Im Bildungshaus St. Arbogast hat im Herbst eine Veranstaltungsreihe zum Thema Frieden begonnen. Die Eröffnungsveranstaltung fand am 21. September statt. An ihr nahmen ca. 70 Personen aus allen Bevölkerungsteilen teil. Es soll damit auch darauf aufmerksam gemacht werden, dass Menschen oft mehr gegeneinander als miteinander reden. Die weiteren Veranstaltungen sind: Die Schritte vom Krieg zum Frieden Freitag, 21. November 2003, 19.00-22.00 Uhr Wolfgang Petritsch Lasst uns in Ruah! Frieden auf österreichisch Freitag, 23. Jänner 2004, 19.00-22.00 Uhr Robert Schindel, Peter Niedermair Ein Leben ohne Konflikt ? – Vielfalt braucht Konfliktkultur Freitag, 26. März 2004, 19.00-22.00 Uhr Marianne Gronemeyer Was können wir als Gemeinschaft zum Frieden beitragen ? Was kann eine Region zum Frieden beitragen ? Freitag, 7. Mai 2004, 19.00-22.00 Uhr Hania Fedorowicz, Gerhard König Sommernachtsfest in St. Arbogast Freitag, 18. Juni 2004, ab 20.00 Uhr Wenn sich jemand für diese Veranstaltungen interessiert, kann er über die Militärpfarre (05574/4922-3140) oder das Internet auf www.arbogast.at weitere Informationen bekommen. mitanand Seite 14 Liebe Teilnehmerinnen am Frauenfrühstück Nach diesem heißen – und ich hoffe für alle erholsamen - Sommer starten auch wir wieder mit unserem Frauenfrühstück. In Zusammenarbeit mit dem katholischen Bildungswerk dürfen wir am Donnerstag, den 16. Oktober Herrn Dr. Markus Hofer zum Thema „Was Sie schon immer über Männer wissen wollten“ begrüßen. Beginn: 08:00 Uhr, mit gemeinsamem Frühstück; Unkostenbeitrag: € 4,—. Wir freuen uns auf Euer Kommen! Eure Ingrid und Team Alle, die mir sind verwandt, Gott, lass ruhn in deiner Hand, alle Menschen groß und klein sollen dir befohlen sein. Kranken Herzen sende Ruh, nasse Augen schließe zu; lass den Mond am Himmel stehn und die stille Welt besehn! Luise Hensel mitanand Seite 15 Basteln Auch heuer wollen wir im Herbst wieder Bastelrunden im Unter- und Oberland anbieten. Es ist heuer zwar kein Basar geplant, aber beim Basteln kommen immer wieder Menschen zusammen und können sich über dies und jenes unterhalten. So kommt es auch ab und zu vor, dass auch das eine oder andere Problem angesprochen wird. Wir treffen uns zum Informationsabend am Mittwoch, den 15. Oktober um 1900 Uhr im Speisesaal der UO-Messe. Herzliche Gratulation Wir wünschen dem mit 1. September zum Kommandanten des Jägerbataillons 23 bestellten Obstlt Johann Zagajsek in seiner verantwortungsvollen Funktion alles Gute und dass ihm alles so gelinge, wie er es sich vorstellt. Termine: 12. Oktober 1100 Uhr Sonntagsmesse der Militärpfarre in Oberfallenberg (an der Straße von Dornbirn auf das Bödele) 15. Oktober 1900 Uhr Informationsabend für Bastelfreudige 1. November 1000 Uhr Allerheiligenmesse in der Pfarrkirche St. Gallus, Bregenz, mit anschließendem Kriegergedenken 9. November 1100 Uhr St. Anna Kapelle in Brederis 25. November Kaderfortbildung Wehrethik (genauere Informationen erfolgen noch) 28. November 1400 Uhr Adventgestecke basteln im Bereich Soldatenheim KdoGeb Obst BILGERI 1. Dezember 0745 Uhr Rorate im Speisesaal der Walgaukaserne 4. Dezember 1600 Uhr Nikolausfeier in der UO-Messe im KdoGeb Obst BILGERI 5. Dezember 1600 Uhr Nikolausfeier in der UO-Messe in der Walgaukaserne 14. Dezember 1100 Uhr Sonntagsmesse der Militärpfarre in Rickenbach, Gemeine Wolfurt 10. Dezember 0745 Uhr Rorate im Martin-Häusle Saal KdoGeb Obst BILGERI 17. Dezember 0600 Uhr Rorate im Martin-Häusle Saal KdoGeb Obst BILGERI mit anschließendem Frühstück IMPRESSUM: Inhaber, Herausgeber, Redaktion und Herstellung: Militärpfarre beim MilKdo V, Reichsstraße 20, A-6900 BREGENZ. EMail: [email protected]; Hompage: www.mildioz.at/milpfarren/vlbg Das Pfarrblatt ist Kommunikationsorgan der Militärpfarre, des Militärpfarrgemeinderates und der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten.