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mitanand
Oktober 2003
PFARRBLATT
MILITÄRPFARRE VORARLBERG
Die Natur legt
sich zur Ruh und du?
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Die Natur legt sich zur Ruh - und du?
Der mehr oder weniger lange und erholsame Urlaub ist schon einige Zeit
vorüber, aber hoffentlich nicht zugleich auch die geistliche Gabe des Genießens,
wie ich sie im Sommerpfarrblatt genannt habe!
Wenn wir die Natur betrachten, können wir im Herbst vielfältig an ihr ablesen,
wie sie sich erholt, ihre Lebensprozesse auf ein geringes Maß beschränkt und
sich teilweise sogar in einen Winterschlaf begibt. Wir Menschen sind unweigerlich ein Teil dieser Natur und können unsere körperlichen Grenzen auf
Dauer nicht unbeschadet überschreiten. Damit plädiere ich nicht dafür, von
Sommerurlaub in Herbstferien überzugehen, auch nicht dafür, den herrlichen
Winter zu verschlafen, sondern dafür, den naturgegebenen Jahreszyklus zu
berücksichtigen, innezuhalten, die Früchte des Jahres zu sehen und dankbar
zu genießen.
Ernte-Dank ist nur aus einer gewissen Zufriedenheit heraus möglich und mit
der “Gier nach mehr” unvereinbar. Zum Lebensrhythmus von Jahr und Tag
kommt für uns aus dem Schöpfungsglauben der 7-Tage-Rhythmus dazu. In
welch einer körperlichen und seelischen Verfassung wären wir ohne den
berühmten siebten Tag, den wöchentlichen Ruhetag?! Wir Christen halten am
Sonntag inne, und genießen diesen Tag, weil jede(r) von uns ein Teil der
erlösten Schöpfung ist! - Nicht ohne Sorge um jene, die sich offensichtlich
nicht als solche fühlen (siehe den folgenden Artikel von Herrn Propst
Fürnsinn!).
Diesen Genuss, sich selbst als erlösten Teil der Schöpfung wahrzunehmen,
wünsche ich uns allen! Zufriedenheit und Ruhe, Dank und Freude sollen die
Früchte daraus sein! Ich könnte mir vorstellen, dass dann auch die entferntere
und nähere Weihnachtsvorbereitung, was den Konsumrummel betrifft, wesentlich ruhiger verläuft. Erholsame Ruhe, auch wenn du dich nicht immer
gleich zur Ruhe legen kannst!
Dein Militärpfarrer Otto
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Sonntag: Fürnsinn geißelt „Neoliberalismus, dem
nichts heilig ist“
Propst von Herzogenburg appelliert, nicht länger hinzunehmen, „dass die
gesamte Gesellschaft nach den Prinzipien des Marktes zu tanzen hat“
St. Pölten, 28.5.03 (KAP) In scharfen Worten hat sich der Propst von
Herzogenburg, Maximilian Fürnsinn, gegen Bestrebungen gewandt, die
Geschäfte auch am Sonntag aufzusperren. Dahinter stecke ein „wirtschaftlicher Neoliberalismus, der auch vor dem Heiligsten nicht Halt macht“, schrieb
Fürnsinn in einer Kolumne mit dem Titel „Aufwachen!“ für die jüngste
Ausgabe der „Niederösterreichischen Nachrichten“ (NÖN). Er kritisierte
Finanzminister Karl-Heinz Grasser, der mit seinem jüngsten Vorstoss für eine
weitere Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten gezeigt habe, „wes’ Geistes
Kind er ist“. Es habe sich dabei wohl um einen „Probeballon“ gehandelt, der
testen sollte, „was in unserer Gesellschaft noch alles geht“, so der Propst.
Es dürfe nicht hingenommen werden, „dass die gesamte Gesellschaft nach
den Prinzipien des Marktes zu tanzen hat. Es wird in diesem System alles
unverschämt zur Ware gemacht, auch der Mensch. Es wird nur akzeptiert,
wer konsumiert“.
Den herrschenden Kaufzwang sieht Fürnsinn als Suche nach einem Ersatz für
eine Sinnerfüllung, die den Menschen „scheinbar längst schon entglitten“ sei.
„Ich habe es satt, mir von den so genannten Realisten in Politik und Wirtschaft
sagen zu lassen, dass Sachzwänge vorliegen und dass eben der Markt auf
allen Ebenen uneingeschränkt zu liberalisieren ist“, so Fürnsinn wörtlich. Der
„dumme Stehsatz“, wonach die Wirtschaft durch möglichst viel Konsum
anzukurbeln sei und damit Arbeitsplätze und Lebensstandard gesichert
würden, hänge ihm „zum Hals heraus“. Der Mensch sei nicht für den Konsum
da, sondern der Konsum für den Menschen. Die Shopping-Centers und
„Kaufwelten“ rund um die Städte dienten letztlich nur dazu, den Leuten das
Geld aus der Tasche zu ziehen. Fürnsinn kämpferisch: „Es ist genug!“ Es dürfe
nicht länger um eine Steigerung des Konsums gehen, „sondern um eine
Korrektur unseres Lebensstils“.
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Kinderferienaktion - Silvretta 2003
Uaah, endlich, endlich! Der volle Mond lächelt mir freundlich in’s Gesicht und
langsam spüre ich ein Rucken und Zucken in meinen vom endlosen Stehen
total erstarrten Gliedern. Ein vorsichtiger Schlenker mit der rechten Hand, ein
paar Dehnübungen des Rumpfes, ein kleiner Zwicker in den Bauch - autsch
- ja ich bin wieder ich, kein Felsbrocken, sondern....
Ups, pardon. Fast hätte ich vergessen, mich vorzustellen. Also, ich bin
Knurpsel, der Kobold. Ihr kennt mich. Ich wohne mit meinem Freund Seppl
(auch ein Kobold) in den silvrettischen Bergen. Seit vielen Jahren beobachten
wir euch, wenn ihr hier auf der Bieler Höhe euer Ferienlager aufschlagt.
Stimmt’s nicht!?!?!
Ha, ihr wagt es, das Wort eines Kobolds anzuzweifeln?! Paßt blos auf, mein
Kumpel, der Seppi, ist sehr sensibel. Ja geradezu wehleidig und er kann
zaubern. Er hat schon einmal einem Kind die Haare zu Berge stehen lassen.
Einem anderen hat er die Schuhe von den Füßen weggezaubert. Jaha, ihr
müsstet es eigentlich noch wissen. Im Ferienlager, beim Frühstück: „Tante, ich
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finde meine Patschen nicht“, beim Wandern: „Tante, mein Rucksack ist nicht
mehr da” oder: „Tante, mein Kopftuch ist verschwunden“. Seht ihr, das war
der liebe Seppi.
Aber eigentlich wollte ich von was ganz anderem reden beziehungsweise
schreiben. Ach Kinder, ich vermisse euch so. Es war ja so lustig und
aufregend, euch zuzuschauen, wie ihr die Staumauer heruntergeklettert und
gerast seid. Der Seppi hat dabei ganz runde Augen bekommen. Er wollte
dann unbedingt auch auf die Guerillarutsche und hat sich bei der Tante Diana,
als diese schon auf dem schmalen Sims zum Absprung bereit saß, frech auf
ihre linke Schulter gepflanzt. Könnt ihr euch noch an das schrille Geschrei der
Tante Diana erinnern? Ha, das war gar nicht die Tante! Mein lieber Kumpel,
der Kobold hat, total grün im Gesicht, geschrien wie am Spieß. Die Augen
weit aufgerissen, bibbernd und zitternd hat er sich, kaum daß er wieder festen
Boden gefühlt hat, in’s weiche Gras geschmissen und mit beiden Händen
einen Alpenrosenstrauch umklammert, als wollte er nie wieder loslassen
(dieser Angsthase). Meine Güte, so gelacht habe ich lange nicht.
Und dann waren da noch die bunten Dinger (ich glaube, ihr habt sie Seifen
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genannt), die ihr in der Küche fabriziert habt. Rote, gelbe und blaue
Sterne, Herzchen, Fische und Entchen. Schillernd und prächtig. Der
Seppi und ich haben klammheimlich von jeder Sorte eines stibitzt.
Wir wollten damit unsere Wohnung tief unten im Berg ausschmükken. Dummerweise haben wir nicht
gewußt, wie Wasser auf Seife wirkt.
Beim Überqueren unseres Sees
haben sich auf einmal bunte
Blubberblasen gebildet. Immer
mehr und immer dichter sind wir
eingehüllt worden von zarten in Sonnenlicht glitzernden Schaumkugeln.
Toll, so schön zaubern kann nicht mal der Seppl. Apropos zaubern: Als euch
der Menschenzauberer besucht und mit seinen Tricks verblüfft hat, waren wir
auch dabei. Und ich muß sagen, alle Achtung. So mancher Kobold oder
Bergtroll wäre vor Neid erblasst.
So und jetzt muß ich euch noch ein
Geständnis machen. Damals - als euch
diese blöde Kuh attackiert hat - wißt ihr
noch? Das war unsere Schuld.
Rindviecher und Kobolde sind sich nämlich spinnefeind und unser Seppi, der bei
dieser Wanderung auf dem Rucksack
eures Anführers saß, hat im Vorbeigehen die Kuh am Ohr gekitzelt und ihr
dann eine lange Nase gezeigt. Ganz natürlich, daß sie daraufhin ausgerastet ist.
Bitte seid nicht böse auf uns, die beiden
albernen Kobolde, und verzeiht uns diesen blöden Schabernack. Wir freuen uns
doch so auf den nächsten Sommer, wenn
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ihr liebe Kinder, die wundervolle Bergwelt der Silvretta wieder mit eurem
hellen Lachen erfüllt.
P.S.: Oh, oh, die erste Schneeflocke ist auf meiner Nase gelandet. Noch
schmilzt sie schnell weg, aber bald werden viele, unendlich viele nachfolgen
und die Welt um mich herum unter einer weißen, weichen Decke versinken
lassen. Zeit für uns Kobolde, schlafen zu gehen und zu träumen, vom nächsten
Frühling, von der Sonne, grünem saftigen Gras und natürlich von all den
Abenteuern und Erlebnissen des kommenden und des vergangenen Jahres.
Also tschüs, bis später. Ich muß mich jetzt wirklich beeilen. Eine weitere
Schneeflocke hat sich gerade vorwitzig auf meinen großen Zeh gesetzt.
Euer Kobold Knurpsel mit seinem Freund Seppl
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Geschätzte Leser!
Seit den Sommerferien genieße ich wieder meine Tage in der Mehrerau. Nun
hält der Herbst Einzug in unser Land, und ich überlege, wie denn die Früchte
ausschauen, die ich ernten kann. Ich zog vor drei Jahren aus – ein halbes Jahr
war geplant und ich freute mich, dass neben der Jugenderziehung als Lehrer
und Erzieher an unserem Privatgymnasium, ich in der Erwachsenen-Seelsorge tätig sein kann. Erinnerungen und Erfahrungen, die ich dabei machte, lassen
mich sicherlich nicht mehr los.
Im Herbst 2000 rückte ich in Strass in der Steiermark ein, es ging weiter in
die Seetaler-Alpen, wo ich die Vorbereitung für den Kosovo miterlebte. Es
war ein Intensivkurs in Sachen militärisches Leben und der Drill im Alltag.
Morgensport und Übungen – alles mitmachen, das war meine Absicht, damit
ich schnell genug alles kapiere, was den einzelnen Soldaten beschäftigt. Es ist
auch ein Zusammenschweißen – eine Bildung von Kameradschaft, die
dadurch entstand, alle im selben Boot. Dabei wurde ich vom TÜPL-Kdt
eingeladen, einen Erntedank-Gottesdienst zu feiern, was ich gerne annahm.
Auch im Burgenland bei der Weinlesezeit ein Wochenende zu verbringen,
war eine angenehme Abwechslung.
Etliche hielten diese ersten Wochen nicht durch, wozu intensivere Gespräche
geführt wurden. Umgekehrt aber auch jene Soldaten, die unbedingt dabei
sein wollten, aber mit Anfangsschwierigkeiten kämpften, Erschöpfung, Ermüdung oder Desillusionierung. Eine Beobachtung gilt wohl immer: wer von
zu Hause vor Schwierigkeiten in den Auslandseinsatz flüchtet, verschiebt das
Problem, das viel härter zu einer späteren Stunde zuschlagen kann.
Die Ankunft im Kosovo, das Camp-Leben, alles Neue ließ die erste Zeit
schnell vergehen, aber der Alltag, ernüchternd und fordernd, holte uns bald
ein. Es galt für alle da zu sein, allzu oft auch Blitzableiter für Soldaten, die im
Pfarrer einen Gesprächspartner sehen, dem sie mal so richtig die Meinung
sagen können. Das kann mit der Zeit sehr fordernd werden – 24 Stunden
Bereitschaft – ich startete bereits um 6 Uhr mit der Morgenpflege, Gebet,
Meditation und Messe folgten, es ging dann Schlag auf Schlag weiter. Bereits
beim Frühstück traf ich Kameraden, die vom Nachtdienst zurückkamen und
erzählten – eigentlich eine Aufarbeitung der Eindrücke. Dann folgte bis Mittag
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der CampRundgang.
Neben den
ständigen
Bemühungen, alles in
Schuss zu
halten, tat es
den Soldaten gut, innezuhalten und
über ihre
Arbeit zu reflektieren.
Ein Problem
artikulieren, ist bereits ein halber Lösungsansatz.
Das Mittagessen war perfekt. Mehrere Gruppen von Köchen verwöhnten
uns. Da hörte ich schon von Frauen zu Hause, dass die Männer sehr verwöhnt
zurückkommen würden. Ein riesiges Salatangebot, Suppen, Hauptspeisen
und Nachtisch, wen würde das nicht beeindrucken. Ich bin froh, dass wir in
der Mehrerau seit einigen Monaten einen engagierten neuen Koch haben, der
uns ähnlich verwöhnt!
Der Alltag der Soldaten war mit Dienst und Erholung streng eingeteilt. Es
verlangte viel vom Einzelnen, sich die Zeit gut einzuteilen, denn Körperertüchtigung (zwei Fitness-Räume) und Mannschaftssport bildeten den besten Ausgleich zum harten Alltag. Daneben gab es auch Betreuungseinrichtungen,
wie die verschiedenen Bars, den Ö-Hof, das Swiss-Chalet oder einen
Rottenwagen aus der Schweiz.
War das Angebot auch gering, kulturell konnte man im Kosovo auch einiges
besichtigen – 5 geschichtsträchtige Abteien, alte Städte und Bauten. Das
Land, das reizvoll sein kann, wenn nicht alles durch Abfall zugedeckt würde.
Wasser, das sauber zu halten wäre, mit einigen Fischzuchtanstalten, die den
Willen dokumentieren, ist da – aber auch hier: die Gemeinschaft ist mehr
gefordert, zu pflegen, was einem umgibt.
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Die vielen Gespräche mit den Einheimischen, den verschiedenen Religionsführern und Politikern haben für mich ergeben, dass eine friedliche Lösung von
Konflikten und die Bereitschaft, gemeinschaftlich zu denken, was ja mit den
Zuwanderern auch in unseren Ländern stattfindet, am Besten fruchtet, wenn
in der Kindheit dafür Akzente gesetzt werden. Schulen und Religionszentren
müssten sich intensiver und neutraler um die Jugend bemühen.
Nach zwei Jahren führte mich meine Tätigkeit in einen anderen Krisenherd
dieser Erde. Ich wechselte im Mai 2002 auf die Golanhöhen. Vom NatoEinsatz zu einer UNO-Mission. Eine andere Umgebung, mehr Beobachtung
und viel Melden war die Devise der Soldaten, die ich nun auf 17 Stützpunkten
besuchte. Das engere Zusammenleben kann erleichternd aber auch erschwerend für den Einzelnen sein. Es war immer fein zu beobachten, dass die
Soldaten sich über Besuch freuten. Wenn auch die Vorarlberger eine kleine
Gruppe bildeten, unsere Zusammentreffen waren speziell reizvoll. Das religiöse Klima war ungezwungen, ich durfte in den drei Jahren etliche Soldaten
auf die verschiedenen Sakramente vorbereiten. Einige Slowaken, die in
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unserem Bataillon mitdienten, ließen sich taufen. Bei den verschiedenen
Besuchen des Bischofs und Generalvikars konnten wir Firmungen vornehmen. Gerade wieder in die Kirche zurückkehrende Soldaten waren ein
spezielles Fest wert.
Wenn ich nun einige Monate schon wieder in der Mehrerau bin, so führten
mich verschiedenste Wege zu den ehemaligen Kameraden. Haussegnungen
in Niederösterreich, Steiermark und Burgenland, Taufen und Hochzeiten in
allen möglichen Bundesländern, das zeigt, dass das Interesse der Soldaten,
mit Gott Verbindung zu halten, vorhanden ist, und gerade der Einsatz im
Ausland, die Kameradschaft in unseren Kreisen, so manche Hemmung, was
das religiöse Leben betrifft, fallen ließ, sie sich öffneten und das christliche
Leben mehr hinterfragten und einforderten.
Auf dem Golan
war man natürlich
Schritt um Schritt
mit der biblischen
Geschichte konfrontiert, aber wie
soll man den Wald
vor lauter Bäumen
finden, wird sich
der Einzelne sicher fragen, der
sich nicht traut,
Fragen zu stellen?
Die Monate vergingen, es war
nicht immer alles leicht zu verkraften, aber Kameradschaft wurde gelebt und
hat geholfen. So mancher kapierte, dass das christliche Abendland mit seiner
zweitausendjährigen Geschichte uns zu einem friedlichen Bewusstsein verholfen hat – das mag dazu führen, anderen ähnliche Wege zu zeigen – und vor
allem vorzuleben. Wer weiß, wann es mich wieder zu einem Auslandseinsatz
lockt – und wir uns vielleicht treffen und besser kennen lernen – euer
P. Dietmar Gopp
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Am EU-weiten „autofreier Tag“ mit dem Fahrrad zum
Dienst
Wer durch sein persönliches Verhalten zur Erhaltung der Schöpfung beiträgt,
dient Gott und den Menschen. In diesem Sinne hat die Militärpfarre die
Umweltschutzaktion des Militärkommandos unterstützt. Wenn im MilKdo
2003 schon kein eigener Weltfriedenstag stattgefunden hat, so darf die
Solidarität zum autofreien Tag der EU als eine besonders friedensorientierte
Aktion gesehen werden, die auch bei der Pfarrgemeinderatssitzung thematisiert
wurde. So hat die Mil-Pfarrgemeinde sich auch bereit erklärt, als sichtbares
Zeichen der EU-weiten Aktion die Kosten des Frühstücksbüfett zu übernehmen. Der autofreie Tag des MilKdo V wurde heuer weit mehr als in den
Vorjahren von den Angehörigen des MilKdo V angenommen. Das hatte vor
allem zwei Gründe. Zum einen wurde das vorbildliche Verhalten der
AktionsteilnehmerInnen mit einem reichhaltigen Bio-Frühstücksbüfett belohnt und ebenso wichtig und entscheidend für die generelle MilKdo-interne
Annahme des autofreien Tages war die Vorbildwirkung des Militärkommandanten, der den Tag persönlich beworben hat und schon früh am
Morgen selbst mit dem Fahrrad zum Dienst kam. Er verstärkte die Bedeutung
der solidarischen Umweltaktion vor allem dadurch, dass er am Kasernentor
seine Bediensteten einzeln und persönlich begrüßte. Die so am Kasernentor
empfangenen Kaderangehörigen strahlten vor Freude über ihre vom MilKdt
anerkannte
Leistung.
Selbst sonst
als Morgenmuffel bekannte DienstnehmerInnen
bedankten die
Art des Empfanges mit einem anstekkend erfrischenden Lä-
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cheln.
Der „autofreie Tag“ am 22. September kann, wie das heuer passiert ist, zu
einem erfreulichen Gemeinschaftserlebnis werden, an dem die Militärpfarre
auch bei den künftigen 22. Septembers wirkungsvoll mitgestalten will.
Xaver Hagspiel, AKS
Vorarlberger Friedensdialoge
Im Bildungshaus St. Arbogast hat im Herbst eine Veranstaltungsreihe zum
Thema Frieden begonnen. Die Eröffnungsveranstaltung fand am 21. September statt. An ihr nahmen ca. 70 Personen aus allen Bevölkerungsteilen teil. Es
soll damit auch darauf aufmerksam gemacht werden, dass Menschen oft mehr
gegeneinander als miteinander reden.
Die weiteren Veranstaltungen sind:
Die Schritte vom Krieg zum Frieden
Freitag, 21. November 2003, 19.00-22.00 Uhr
Wolfgang Petritsch
Lasst uns in Ruah! Frieden auf österreichisch
Freitag, 23. Jänner 2004, 19.00-22.00 Uhr
Robert Schindel, Peter Niedermair
Ein Leben ohne Konflikt ? – Vielfalt braucht Konfliktkultur
Freitag, 26. März 2004, 19.00-22.00 Uhr
Marianne Gronemeyer
Was können wir als Gemeinschaft zum Frieden beitragen ?
Was kann eine Region zum Frieden beitragen ?
Freitag, 7. Mai 2004, 19.00-22.00 Uhr
Hania Fedorowicz, Gerhard König
Sommernachtsfest in St. Arbogast
Freitag, 18. Juni 2004, ab 20.00 Uhr
Wenn sich jemand für diese Veranstaltungen interessiert, kann er über die
Militärpfarre (05574/4922-3140) oder das Internet auf www.arbogast.at
weitere Informationen bekommen.
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Liebe Teilnehmerinnen am Frauenfrühstück
Nach diesem heißen – und ich hoffe für alle erholsamen - Sommer starten
auch wir wieder mit unserem Frauenfrühstück.
In Zusammenarbeit mit dem katholischen Bildungswerk dürfen wir am
Donnerstag, den 16. Oktober
Herrn Dr. Markus Hofer zum Thema
„Was Sie schon immer über Männer
wissen wollten“ begrüßen.
Beginn: 08:00 Uhr, mit gemeinsamem
Frühstück;
Unkostenbeitrag: € 4,—.
Wir freuen uns auf Euer Kommen!
Eure Ingrid und Team
Alle, die mir sind verwandt,
Gott, lass ruhn in deiner Hand,
alle Menschen groß und klein
sollen dir befohlen sein.
Kranken Herzen sende Ruh,
nasse Augen schließe zu;
lass den Mond am Himmel stehn
und die stille Welt besehn!
Luise Hensel
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Basteln
Auch heuer wollen wir im Herbst wieder Bastelrunden
im Unter- und Oberland anbieten. Es ist heuer zwar
kein Basar geplant, aber beim Basteln kommen
immer wieder Menschen zusammen und können sich
über dies und jenes unterhalten. So kommt es auch
ab und zu vor, dass auch das eine oder andere
Problem angesprochen wird.
Wir treffen uns zum Informationsabend am
Mittwoch, den 15. Oktober um 1900 Uhr im
Speisesaal der UO-Messe.
Herzliche Gratulation
Wir wünschen dem mit 1. September zum
Kommandanten des Jägerbataillons 23
bestellten
Obstlt Johann Zagajsek
in seiner verantwortungsvollen Funktion
alles Gute und dass ihm alles so gelinge,
wie er es sich vorstellt.
Termine:
12. Oktober
1100 Uhr
Sonntagsmesse der Militärpfarre in
Oberfallenberg (an der Straße von Dornbirn
auf das Bödele)
15. Oktober
1900 Uhr
Informationsabend für Bastelfreudige
1. November 1000 Uhr
Allerheiligenmesse in der Pfarrkirche St. Gallus,
Bregenz, mit anschließendem Kriegergedenken
9. November 1100 Uhr
St. Anna Kapelle in Brederis
25. November Kaderfortbildung Wehrethik (genauere Informationen
erfolgen noch)
28. November 1400 Uhr
Adventgestecke basteln im Bereich
Soldatenheim KdoGeb Obst BILGERI
1. Dezember
0745 Uhr
Rorate im Speisesaal der Walgaukaserne
4. Dezember
1600 Uhr
Nikolausfeier in der UO-Messe im KdoGeb
Obst BILGERI
5. Dezember
1600 Uhr
Nikolausfeier in der UO-Messe in der
Walgaukaserne
14. Dezember 1100 Uhr
Sonntagsmesse der Militärpfarre in Rickenbach,
Gemeine Wolfurt
10. Dezember 0745 Uhr
Rorate im Martin-Häusle Saal KdoGeb Obst
BILGERI
17. Dezember 0600 Uhr
Rorate im Martin-Häusle Saal KdoGeb Obst
BILGERI mit anschließendem Frühstück
IMPRESSUM:
Inhaber, Herausgeber, Redaktion und Herstellung:
Militärpfarre beim MilKdo V, Reichsstraße 20, A-6900 BREGENZ.
EMail: [email protected]; Hompage: www.mildioz.at/milpfarren/vlbg
Das Pfarrblatt ist Kommunikationsorgan der Militärpfarre, des
Militärpfarrgemeinderates und der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten.

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