Bei uns Zuhause - Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG

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Bei uns Zuhause - Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG
Dezember 2011
Nr. 3
WG Z
Bei uns Zuhause
Die Mitgliederzeitung der Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG
Weihnachten in der Zwönitzer Wohnungsgenossenschaft
∗ Bau- und Investitionsgeschehen
* Und immer wieder der Müll!
* Lebenslanges Wohnen in der WGZ
* Vereinsfest Neue Wege e.V. Zwönitz
* Geschäftspartner vorgestellt
* Ein Blick ins Geschichtsbuch
* Spende für einen guten Zweck
Inhaltsverzeichnis
Seite 3 Vorwort des Vorstandes
Seite 4 Bau und Investitionsgeschehen - Eindrücke von den Baustellen der WGZ eG
Seite 7 Und immer wieder der Müll! - Neue Abfallgebührensatzung im Landkreis
Seite 8 Lebenslanges Wohnen in der WGZ - Pflegedienste helfen in vielen Dingen
Seite 9 Vereinsfest Neue Wege e.V. - Mit Charakter eines Wohngebietsfestes
Seite 10 Neue Trinkwasserverordnung!
Aktion Kinderfreundlichkeit bleibt!
Seite 11 Gartenterasse in Eigenleistung
Havarietelefon
Seite 12 Speisesaal der Agrargenossenschaft
Rauchmelder verhüten Schlimmes!
Seite 13 Geschäftspartner vorgestellt - Heute: Unsere Elektriker
Seite 14 Ein Blick ins Geschichtsbuch - Schulden wollen bedient sein - gestern wie
heute!
Seite 15 Spende für einen guten Zweck - 300 EUR an Verein übergeben
Impressum
Herausgeber:
Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG
Verantwortlich:
Vorstand der WGZ eG
Text / Redaktion:
Tim Schneider
Gestaltung:
Tim Schneider
Druck und Weiterverarbeitung: Werbeagentur Berndt Preidel Zwönitz
Bildnachweise:
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WGZ eG, Harald Schindler, Steffen Klemm (Memory Card)
Bei uns Zuhause - WGZ eG
Tim Schneider
Vorstandsvorsitzender
der Wohnungsgenossenschaft
Zwönitz eG
Vorwort
des Vorstandes
Sehr geehrte Mitglieder und Mieter der
Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG,
ein wahrhaft goldener Herbst neigt sich endgültig dem
Ende. Bald wird uns der Winter wieder fest im Griff haben. Hoffen wir, dass es nicht ganz so hart wird, wie im
letzten Jahr, doch ein paar Schneeflöckchen in der beginnenden Weihnachtszeit wünschen wir uns schon. Die
Kinder tuns bestimmt auch! So wie ein herausgeputzter
Schneemann uns das Herz erwärmt, tut es auch ein warmes Getränk am heimischen Küchentisch, wenn draußen
ein eisiger Wind um die Ecken pfeift und dunkle Nacht
die Häuser umhüllt. Dann ist auch bald wieder Weihnachten, die Zeit der Abende bei Kerzenschein, Räucherduft
und glänzenden Kinderaugen.
Das ist doch auch schön! Und wenn es uns übers Jahr oft
in die Fremde zog, wir vielleicht Urlaube unter Palmen
und in fernen Regionen verbrachten, so zieht es uns doch
immer wieder zurück in unser schönes Erzgebirge, in
unser Zwönitz und in unsere vier Wände!
Die eigenen vier Wände sind schließlich der zentrale Ort
in unserem Leben, von wo aus wir jeden Tag aufbrechen
und wohin es uns doch immer wieder zurückzieht. Und
wenn es uns so ist, können wir die Türe zumachen, sprichwörtlich den lieben Gott einen guten Mann sein lassen
und nach unserer Fasson leben. Wie wichtig ist uns dieser Ort und wie arm ist der dran, der nicht über eine solche Zuflucht ungeteilt verfügt.
Liebe Mitglieder und Mieter, Sie werden diesen Worten
entnehmen, dass wir als Vorstand der Genossenschaft uns
darüber bewusst sind, wie wichtig einem jedem die eigene Wohnung und alles was damit zusammenhängt ist. Und
wir versprechen, weiter alles in unseren Kräften liegende
zu tun, dass Sie und Ihre Familien in Ruhe und Sicher-
heit und unter den bestmöglichen Bedingungen hier wohnen können.
Natürlich gelingt nicht alles. Manchmal braucht es nur
einen uneinsichtigen Nachbarn um Unfrieden in die Häuser zu tragen. Doch die Erfahrung zeigt, dass der oft nicht
viel anders empfindet, ja genauso unter der Situation leidet, die vielleicht ein unbedachtes Wort hervorgerufen
hat. Manchmal kann ein kleiner Schritt aufeinander zu,
ein freundliches Gespräch im Treppenhaus das Eis wieder
brechen. Wir sind alle Menschen mit Eigenheiten, Eitelkeiten und Fehlern und sollten uns nicht zu wichtig nehmen! Wie sang dereinst der Günther Anton: „Bild dir
nischt ei, bist när e Mensch, kast wetter nischt sei ...“!
Was unsere Genossenschaft angeht, wachsen die Bäume
selbstverständlich auch nicht in den Himmel. Oft setzen
wirtschaftliche Fakten enge Grenzen in allem Tun, z.B.
bei Sanierung und Modernisierung. Doch es geht Schritt
für Schritt voran und wir können schon resümieren,
inzwischen einen Stand erreicht zu haben, der noch vor
20 Jahren unmöglich schien und uns heute auch positiv
von manch anderer Stadt in der Region abhebt. Es wird
weitergehen sowie wir gegenüber den Herausforderungen der Zukunft gerüstet sind. Angst muss keinem werden!
Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit und
einen guten Rutsch sowie viel Gesundheit und Freude
im Neuen Jahr.
Bei
Bei uns
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WGZ eG
Ihr Tim Schneider
Vorstandsvorsitzender WGZ eG
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Gebaut muss immer werden. Da auf dieser Erde nichts von
Ewigkeit ist, besteht stets die Notwendigkeit der Erhaltungsarbeiten an unseren Wohnanlagen. Doch es gilt, diese auch
gemäß den Anforderungen unserer Zeit weiterzuentwickeln!
Bau- und Investitionsgeschehen
Eindrücke von den Baustellen der WGZ eG
unserer Umwelt ein guter Dienst erbracht wurde.
Angemerkt sei, dass auch diese Modernisierungsmaßnahme ohne die nachfolgende Erhebung von Umlagen bei den Mietern erfolgte. Alle Einsparungen kommen zu 100 Prozent bei den Bewohnern an und die Mieten in Zwönitz bleiben im Vergleich ausnehmend niedrig. Ausbleibende Leerstände bezeugen das einducksvoll!
Selbstverständlich standen in diesem Jahr auch weitere
investive Aufgaben an. Folgend einige Schnappschüsse.
Die Mitarbeiter der Fa. Zeus im Hausflur Goethestraße 29-37
Mitten im Sommer beendeten die Mitarbeiter der Fa. Zeus (Zwönitz) mit der Inbetriebnahme der
neuen Heizungsanlage im Haus Goethestraße 29-37 die
langjährigen Arbeiten der Umstellung zur modernen
Zweikreisheizung im Wohngebiet Goethestraße und
Lessingstraße. Hier sind durch die Genossenschaft in den
letzten Jahren fast 2 Mio EUR investiert worden, um sowohl den optischen Anforderungen in Wohnungen unserer Zeit, jedoch besonders den Notwendigkeiten von Energie- und Kosteneffizienz gerecht zu werden.
Das Team um Uwe Sabitzer (Bild 3.v.l.) schaffte diese
Aufgabe erneut im Zusammenspiel mit einer Reihe weiterer Gewerke in verhältnismäßig kurzer Zeit, in gewohnter Qualität und vor allem ohne Vorkommnisse.
Der Umstand, dass die Arbeiten im Objekt über mehrere
Monate und in den Wohnungen der Mieter über eine
Woche andauerten, lässt ahnen, dass so ein Heizungsumbau mit vollständigem Wechsel aller Heizstränge und
Heizkörper nicht ganz unproblematisch ist und auch kaum
ohne Mitwirkung, Verständnis und Duldungsvermögen
der Mieter gelingen kann. Deshalb gilt unser allergrößter
Dank den Ausführenden wie allen Bewohnern! Deutliche Einsparungen bei den Heizkosten werden die Geduld
entlohen, womit dem Geldbeutel der Mieter aber auch
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Im Bild das Haus Rutenweg 28/30, wo in diesem Jahr ,wie auch Rutenweg 26
sowie Rutenweg 25/27, eine umfassende Fassadensanierung mit Wärmedämmung stattfand. Die Kosten beliefen sich auf insgesamt ca. 90 TEUR. Den
Auftrag erhielt nach Ausschreibung die Fa. Werner (Zwönitz).
An den o.g. Häusern wurde ebenenfalls nach Ausschreibung durch die Fa.
Helmut Groß (im Bild links) auch eine Bodendeckendämmung ausgeführt. Die
Kosten beliefen sich insgesamt auf ca. 40TEUR. Beide Maßnhamen wurden
ingenieurtechnisch von Herrn Michael Göckert (3.v.l.) betreut.
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Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut! Genauso ist es
unumgänglich, den weiteren Ausbau unserer Häuser und
Wohnanlagen über längere Zeiträume zu betreiben.
Bau- und Investitionsgeschehen
Eindrücke von den Baustellen der WGZ eG
Malermäßige Fassadensanierung an den Häusern der WEG Neue Straße 20-30
(Bild oben) und Lessingstraße 2-12 (Bild unten) in einem Kostenumfang von
ca. 125 TEUR durch die Fa. Werner (Zwönitz) und Fa. Mehner (Zwickau)
Im Bild links Martin Schneider (Fa. Schneider) nach Abschluss der Bodendeckendämmung im Wohngebiet Bahnhofstraße in einem Umfang von ca. 110
TEUR. Die Fußbodenanstriche erfolgten durch die Fa. Werner. Im rechts Bild
Steffen Werner (Fa. Werner).
Auch Spielplätze bedürfen einer Aufwertung bzw. Neugestaltung. Im Bild
(oben) Mitarbeiter des Vereins Neue Wege e.V. beim völligen Umbau des
Spielplatzes an der Bahnhofstraße. Die Aufwendungen werden sich auf ca. 10
TEUR belaufen. Im Bild unten Brigitte Denkert und Jürgen Dargatz bei
Reparaturarbeiten am Spielplatz Lessingstraße.
Abriss und Neubau des Hintereingangs Breite Straße 6 durch Mitarbeiter der
Fa. Schneider mit einem Kostenvolumen von ca. 8 TEUR.
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Wenn die Genossenschaft über die Jahre Millionensummen verbaut, so ist es um so besser, wenn daran auch die heimische Bauwirtschaft beteiligt wird. Wir können stolz auf unsere Handwerker
und Baubetriebe sein, sind sie es doch, die im Wesentlichen die
Leistungen in hervorragender Qualität erbringen.
Bau- und Investitionsgeschehen
Eindrücke von den Baustellen der WGZ eG
Auf dem Rutenweg musste eine Treppe zum Wäscheplatz umfassend rekonstruiert werden. Im Bild Herr Dargatz bei der Arbeit.
Leider hatte der harte Winter unübersehbar seine Spuren an den Außenanlagen
hinterlassen. Zahlreiche Sträucher hatten den Frost nicht überstanden, anderswo
waren Gehölze unter den Schneelasten abgebrochen. Glücklicherweise gibt es
Beatrice Schnell, die uns mit fachkundigem Rat und fleißiger Hand zur
Verfügung stand und Nach- wie Neupflanzungen vornahm.
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Ebenfalls auf dem Rutenweg wurde mit der Verlegung der Fernwärmetrassen
begonnen. Die Arbeiten werden sich noch bis in das nächste Jahr hineinziehen.
Beauftragt wurde die Fa. Mothes-Bau aus Zwönitz.
Liebe Mitglieder und Mieter! Inzwischen haben Vorstand
und Aufsichtsrat der Genossenschaft im Rahmen der Planungen für das nächste Jahr auch den Investitionsplan
beschlossen. Damit wird unmissverständlich klar, dass
auch 2012 wieder Bilder mit Arbeiten an den Wohnanlagen „geschossen“ werden können.
Zentral stehen der Abschluss der Bodendeckendämmungen in der Bahnhofstraße und Breite Straße auf
der Agenda, außerdem die Neueindeckung einiger Dächer in der Breite Straße. Doch auch auf dem Rutenweg
wird eine nicht ganz unaufwendige Trockenlegung (Haus
Rutenweg 28/30) anstehen sowie eine Reihe kleinerer
Maßnahmen über den gesamten Häuserbestand verteilt.
Der von einigen Anwohnern dringend erwartete Anbau
von Balkonen an den Häusern in der Bahnhofstraße soll,
wie bereits vor längerem in Aussicht gestellt, im Jahr 2013
am Gebäude Goethestraße 1-3a beginnen. Dann werden
gleichzeitig auch die Fassaden zusätzlich gedämmt und
mit neuem Farbanstrich versehen. Da diese Maßnahmen
einen sehr umfangreichen Kostenrahmen erfordern, werden sich die Arbeiten zunächst nur jährlich von Haus zu
Haus fortsetzen lassen. Genauere Informationen werden
selbstverständlich den Betreffenden rechtzeitig übermittelt oder können selbstverständlich gern in der Geschäftsstelle erfragt werden.
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Abfall entsteht zwangsläufig. Frage ist nur, was damit geschieht, wie man die Entsorgung organisiert und welche Kosten
dafür entstehen.
Und immer wieder der Müll!
Neue Abfallgebührensatzung im Landkreis
Das Thema Müll und Abfallgebühren beschäftigt uns nun seit ewigem Gedenken und man muss
kein Prophet sein, um vorauszusehen, dass das auch so
bleiben wird. Nun gibt es mal wieder was Neues. Doch
Gemach, es ist alles halb so schlimm!
Wie wir bereits berichteten, erarbeitet der Zweckverband
für Abfallwirtschaft seit längerem eine neue Gebührensatzung für den gesamten Erzgebirgskreis. Im Altkreis
Stollberg hatten wir seit 2009 recht humane Gebühren,
die aus beträchtlichen Einsparungen bei Leistungserbringern und durch die Auflösung von Gebührenrücklagen geprägt waren. Letzteres konnte nicht ewig so
weitergehen, weshalb mit steigenden Gebührensätzen für
die Zukunft gerechnet werden musste.
Nun ist die Katze aus dem Sack, die Zahlen auf dem Tisch!
Die Festgebühren steigen demnach von bisher 12,72 EUR
je Person und Jahr auf 14,76 EUR je Person und Jahr. Die
Behältergebüren für die 120 Litertonne von 4,32 auf 4,69
Euro je Abholung und die 1100 Litertonne von 39,60 auf
43,02 EUR je Abholung. Die Mindestmengen fallen von
240 auf 160 Liter je Person und Jahr sowie eine
mancherorts angebrachte Umstellung von der 120 auf die
80 Litertonne wird, weil satzungsbedingt, kostenfrei angeboten. Letztere kostet dann 3,13 EUR je Abholung.
Für alle begabten Rechner ergibt sich damit, dass bei konsequentem Mülltrennen und -vermeiden bei Nutzung der
kleinen Tonnen die Sache sogar kostenneutral ausgehen
kann und auch in den großen Wohngebieten, wo die 1100
Litertonne unvermeidbar ist, halten sich die Kostenerhöhungen eigentlich in Grenzen, vor allem, wenn man
bedenkt, dass die 1100 Litertonne schonmal 69 EUR je
Abholung kostete.
Gerade hier ist beim Abfall noch einiger Spielraum nach
unten, der von den Bewohnern mittels konsequenter Müllvermeidung genutzt werden könnte. Auch mit der Be-
Behälterplatz Neue Straße 20
treuung durch unsere Fa. Zimmermann tuten wir weiterhin
unser Möglichstes, Betriebskosten zu minimieren.
Fazit: Auch wenn leicht steigende Gebührensätze tragend
werden, so bleibt festzustellen, dass die Erhöhung so
moderat ausgefallen ist, dass die meisten die Veränderungen kaum bemerken werden. Die Möglichkeiten, weiter Kosten zu sparen, sind in die Hände eines jeden einzelnen gelegt, wo weiterhin deutliche Potentiale liegen!
Angefügt sei die Bemerkung, dass die Medienberichte
über veränderte, sprich verlängerte Abholerhythmen in
den Wohngebieten unserer Genossenschaft nicht zu Problemen führen sollten. Hier hat der ZAS zugesagt,
angesichts der beengten Behälterplätze und der fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten die derzeitige Herangehensweise unverändert fortzusetzen.
Eine Nachricht ist noch besonders erwähnenswert. So wie
schon seit längerem jeder Mieter Spermüll im Kartensystem ohne zusätzliche Kosten abholen lassen kann, so
kann man ab 2012 auch seinen Spermüll kostenfrei im
Wertstoffhof abliefern. Damit sollten derartige Dinge auch
nicht mehr in der Restmülltonne auftauchen!
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Pflegedienste sind in den letzten Jahren
unverzichtbare Dienstleister geworden!
Lebenslanges Wohnen in der WGZ
Pflegedienste helfen in vielen Dingen
Dass wir in einer älterwerdenden Gesellschaft
leben, ist unübersehbar. Auch wenn in unserer Genossenschaft sich weiterhin ein guter Alterschnitt hält (aktuell 57 Jahre), so sind doch gerade in den Wohngebieten
Rutenweg und Breite Straße die Zahlen mit 68 Jahren
schon deutlicher. Angemerkt sei, dass 50 Jahre die Mitte
wäre, da kaum jemand unter 20 eine Wohnung bezieht.
Mit diesen Zahlen ist aber klar, dass man geeignete
Schlussfolgerungen ziehen muss. So sind auch in der
WGZ eG seit längerem gewisse Merkmale, wie breitere
und schwellenlose Türen Standard. Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren einige Wohnungen für betreffende Bewohner nach Eintreten besonderer Situationen
und Pflegebedürftigkeit weitgehend barrierearm angepasst. Mit nicht geringem Finanzaufwand! Ziel ist es,
den Mietern so lange irgend möglich das Wohnen im gewohnten Zuhause und Umfeld zu ermöglichen.
Und da schon aus Kostengründen für die Kranken- und
Pflegekassen niemals alle Pflegebedürftigen in Heimen
untergebracht werden können und das zumeist auch gar
nicht wollen, gilt es Wege zu finden, die ein Verbleiben
im gewohnten Wohnumfeld so lange es geht ermöglichen.
Ein wichtiger Punkt sind die vielfältigen Leistungen So-
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zialer Dienste. Da gibt es nun viele, die auch um Patienten konkurrieren.
Einer dieser Dienste, die auch inmitten unserem Wohngebiet, im Mehrgenerationenhaus, ihren Standort haben,
sind die „Johanniter“. Grund genug für uns, diese vorzustellen sowie anhand deren Leistungen Möglichkeiten
einer Zukunft älterer Menschen in unseren Häusern aufzuzeigen. Angemerkt aber sei, dass es selbstverständlich
weitere Dienste gibt, die ebenso in hoher Qualität zur
Verfügung stehen.
Die Bilder unten stellen das Hausnotrufsystem der
Johanniter dar. Eine Einrichtung, die manchem ein wenig Sicherheit vermitteln kann, im Notfall nicht allein und
hilflos zu sein. Was Kosten und Details betrifft, können
wir jedem nur raten, sich vielleicht mal zu erkundigen.
Anbei eine Kontaktadresse:
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Kreisverband Erzgebirge
Hausnotruf
Jens Huschmann
Telefon: 03771 / 5588-14
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Der Verein „Neue Wege“ feierte sein 5. Vereinsfest zum
erten Male am neuen Standort in der Goethestraße.
Vereinsfest Neue Wege e.V. Zwönitz
mit Charakter eines Wohngebietsfestes
Am 2. Juli feierte der Diakonische Verein
„Neue Wege“ auf dem Gelände des neuen Domizils in
der Goethestraße sein inzwischen 5. Vereinsfest. Grund
genug auch für uns, davon zu berichten, war das Fest doch
gleichzeitig mit Unterstützung der Genossenschaft als
Wohngebietsfest angelegt. Leider wollte das Wetter diesen Sommer nicht so recht mitspielen und hat auch manchen potentiellen Besucher vom Vorbeikommen abgehalten. Zu unrecht, denn das Fest war mit einem ganz stattlichen Festzelt zuzüglich Programm bestückt, wo sich‘s
auch bei Nieselwetter recht gut feiern ließ.
Eröffnet wurde das Ganze am Vormittag mit einem Gottesdienst. Die Predigt hielt Pfarrer i.R. Jürgen Fischer vom
Diakoniewerk Wilhelmshof in der Nähe von Stendal. Man
glaubt gar nicht, wieviele einstmals Suchtkranke am Wort
Gottes Halt und Erlösung gefunden haben. Gerade auch
in Zwönitz im Umfeld des Vereins „Neue Wege“, der
längst zum wichtigen Bestandteil unserer Stadt und unserer Wohngebiete geworden ist. An dieser Stelle auch
unser Dank für die vielen Hilfestellungen in der Betreuung mancher Problemfälle, die wir sonst hätten nie so
gut in den Griff bekommen können!
Buntes Treiben auf dem Gelände vor der ehemaligen Goetheklause.
Sozusagen von Bratwurst bis Töpferwaren, Papierschöpfen, Bücher, von Kindermalen, Feuerwehrfahrten
bis Hüpfburg. Also auch für Kinder viele Attraktionen.
Wunderbar auch dem bekannten Zwönitzer Musiker
Stefan Gerlach auf der Gitarre zuzuhören. Am Abend
gab‘s Tanz und Musik ...
Rundum ein schönes Fest, mit Fortsetzung im nächsten
Jahr, voraussichtlich am 7. Juli 2012!
Auf dem Gelände waren natürlich viele Stände aufgebaut.
Pfarrer i.R. Jürgen Fischer vom Wilhelmshof bei seiner Predigt.
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Stefan Gerlach an der Gitarre.
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Aktuelle Informationen aus der Geschäftsstelle
Neue Trinkwasserverordnung!
Am 11. Mai 2011 hat das Bundesministerium für
Gesundheit die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) in der
Bundesratsfassung im Bundesgesetzblatt verkündet. Danach
müssen die Leitungssysteme auch in Wohngebäuden zur
Trinkwassererwärmung jährlich an repräsentativen
Entnahmestellen auf Legionellen untersucht werden. Außerdem wird eine Pflicht zur Anzeige des Bestandes an Großanlagen zur Trinkwassererwärmung an das Gesundheitsamt
eingeführt. Die Verordnung ist am 1. November 2011 in Kraft
getreten.
Nun kann man der Verordnung durchaus gespalten gegenüberstehen, sind mit der neuen Verordnung höhere Betriebskosten praktisch unvermeidlich. Richtig ist aber auch, dass
Aktion ‚Kinderfreundlichkeit‘ bleibt!
Wie wichtig Kinder für den Fortbestand unseres gesamten Gemeinwesens sind, braucht hier kaum
beschrieben werden. Wer soll in Zukunft unsere Gesellschaft tragen, die Wirtschaft aufrechterhalten, die Renten, die Krankenversicherung, die Pflege zahlen und unsere Kultur pflegen? Ein Volk ohne Kinder hat keine Zukunft und die Verwerfungen werden tragisch sein! Es
bleibt uns also gar nichts anderes übrig, als jungen Menschen heute klarzumachen, wie sehr es auf sie ankom-
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jährlich viele Menschen an Legionellen, die man übrigens
im Sprühnebel einatmet, erkranken und bisweilen auch versterben.
Für die Genossenschaft ergibt sich aus der TrinkwV im Wesentlichen:
- Eine Anzeigepflicht des Bestandes;
- Untersuchungspflichten auf Legionellen auch stichprobenartig in Mietwohnungen;
- Pflichten bei Überschreitung des technischen Maßnahmenwertes;
- Informationspflichten gegenüber dem Mieter
Wie im einzelnen die Pflichten umzusetzen sind und welche genauen Kosten damit den Mietern entstehen, wird
in den nächsten Monaten mit den Gesundheitsämtern
abzustimmen sein.
Klar ist aber auch, dass mit diesen Maßnahmen das Thema Legionellen keinesfalls erschöpfend geklärt ist. Gerade auch im Verantwortungsbereich der Mieter bleiben
weiterhin Gefahrenstellen bestehen. So z.B. in Brauseschläuchen. Wird die Brause nur selten benutzt, können
im zurückbleibenden Wasser ideale Brutstätten entstehen.
Übrigens werden die Warmwasseranlagen einschließlich
Zirkulationsleitungen bereits heute regelmäßig in den
Nachtstunden durch Temperaturerhöhungen behandelt.
Im Temperaturbereich ab 60 Grad Celsius sterben
Legionellen unweigerlich ab.
men wird und dass Leerzug und Abriss von Häusern heute erste kleine Anzeichen eines Niedergangs darstellen.
Doch wir sollten auch aktiv zeigen, dass uns Kinder am
Herzen liegen und wir gerne helfen wollen, wo immer
wir können. Die Bezuschussung des Kinderzimmers für
ein Jahr bei Neumietern oder die Aufwertung von Spielplätzen werden fortgesetzt und sind kleine Gesten, weil
Kinder willkommen sind! Auch im täglichen Leben wollen wir uns daran erinnern, dass Kinder Glück bedeuten
und wir sie zu kompetenten Trägern und Gestaltern unserer Gesellschaft erziehen müssen!
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Aktuelle Informationen aus der Geschäftsstelle
Gartenterasse in Eigenleistung
ein deutlicher Höhenunterschied ausgeglichen werden
musste. Danach wurden ausbetonierte Hohlblocksteine
als Mauer gesetzt und Frostschutz eingebracht. Entsprechend in Splitt verlegte Bodenplatten geben auf der
Terasse eine feste Standfläche für neu angeschaffte
Gartenstühle sowie einen Tisch. Selbst ein fest in der
Mauer verankerter Sonnenschirm tut seinen Dienst, sodass auch bei sommerlichen Temperaturen die „Gute Seele
des Hauses“, Hildegard Neumann, ebenfalls Gelegenheit
hat die schöne Anlage mitzunutzen.
Noch einmal herzlichen Dank allen Beteiligten!
Die schöne Sitzecke wird eingeweiht. Mit dabei neben den Hausbewohnern
auch die Nachbarn, Familie Troll, die gern ihr Einverständnis gab.
Selbstverständlich begrüßt es der Vorstand
der Genossenschaft, wenn Hausbewohner in Eigeninitiative und nicht geringem Mitteleinsatz sich ihr Wohnumfeld selbst gestalten. So geschehen in diesem Jahr am Haus
Rutenweg 39.
Mit großem persölichen Einsatz schufen sich die Familien Bringfried Leichsenring, Matthias Junghans und
Herbert Hoffmann eine wunderschöne Sitzecke, die wohl
ihresgleichen sucht. Über den Sommer musste ein nicht
unwesentlicher Erdaushub bewerkstellig werden, da auch
Havarietelefon
Ein Havarietelefon ist für in Not geratene
Mieter von besonderer Wichtigkeit! Was tun, wenn ein
Rohrschaden die Wohnung flutet oder aber wichtige Einrichtungen defekt sind? Natürlich ist es immer auch eine
Abwägung, ob man wegen eines tropfenden Wasserhahns
am Sonntagnachmittag um Hilfe ruft oder ob das nicht
auch bis Montag Zeit hätte. Schließlich haben Handwerker auch Wochenende oder es entstehen beträchtliche
Wochenendzuschläge bei den Kosten.
Doch es gibt natürlich immer wieder Situationen, wo die
Vor dem Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt! Hier die Erbauer bei der
Arbeit.
Nummer mit Recht gewählt wird und wo auch schnell
geholfen werden muss.
Bei Feuer sollte allerdings zuerst die Feuerwehr verständigt werden, so wie bei Verletzungen die Rettungsdienste! Dann aber bitte sofort die Genossenschaft verständigen, auch um sofort Schäden aufzunehmen und für Versicherungen Fotos zu machen!
Bei defekter WC-Spühlung kann man sich bestimmt mal
mit einer Kanne Wasser selbst behelfen. Hat ein ganzer
Aufgang kein Wasser oder keine Heizung, bitte anrufen!
Die betreffende Nummer finden Sie auf der Rückseite
der Zeitung oder am Hausaushang.
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Aktuelle Informationen aus der Geschäftsstelle.
Speisesaal der Agrargenossenschaft
Essen und Trinken sind lebensnotwendige
Dinge! Und dazu ein Dach überm Kopf! Für letzteres
fühlen wir uns in unserer Wohnungsgenossenschaft
zuständig und wollen Ihnen selbstverständlich auch ein
bisschen mehr als nur ein Dach über dem Kopf, sprich
ein wenig Komfort einschließlich einer eigenen Küche
bieten. Doch es soll nicht verleugnet werden, dass viele
unserer Mieter gerne auch regelmäßig den Speisesaal der
Agrargenossenschaft (ehemals Schuhfabrik) in der
Goethestraße 6a für eine tägliche Mittagsmahlzeit nutzen.
Und das mit Recht!
Wir sehen es nämlich als Glücksfall, dass inmitten unserer
Wohngebiete eine so schöne Einrichtung vorhanden ist,
wo man sich nicht nur auf qualitativ hochwertigem Niveau
und großen Tellern den Bauch füllen kann, sondern wo
man so ganz nebenbei noch seine Nachbarn, Freunde und
Bekannten trifft, ein Schwätzchen macht und die neuesten
Dinge in der Welt auswertet. Wo gibt‘s das denn noch,
wo so ein wenig Gemeinschaft gelebt werden kann?!
Leider viel zu selten! Deshalb wollen wir hier jedem der
sie noch nicht kennt, diese wunderbare Einrichtung ans
Im Bild der Haupteingang zum Speisesaal in der Goethestraße 6a.
Herz legen. Klar, solange genug Leute die Einrichtung
nutzen, wird es sie auch weiter geben. Also wollen wir
uns das erhalten!
Speisen gibt‘s mindestens zwei zur Auswahl im Preisspektrum zwischen 2,40 und 3,20 EUR. Dafür bekommt
man Zuhause auch keinen Gänsebraten!
Also - Demnächst in der „Schuhfabrik“!
Rauchmelder verhüten Schlimmes!
Ein Wohnungs- oder Hausbrand ist so ziemlich das Schlimmste, was uns allen passieren kann. Dabei
wäre der materielle Verlust noch das Wenigste. Viel
schlimmer ist, wenn Menschen an Leib und Leben zu
Schaden kommen.
Genau unter diesem Blickwinkel hatte der Vorstand der
Genossenschaft im Jahr 2006 die komplette Ausstattung
aller Wohnungen mit Rauchmeldern durchgesetzt. Auch
wenn das Land Sachsen gleich vielen anderen Bundesländern bis heute nicht mit den bereits damals erwarteten
gesetzlichen Vorgaben für eine Ausstattungspflicht nachgezogen hat, werten wir dies angesichts einiger verhinderter Brandunfälle weiter als Erfolg.
Sachsen tut sich ja auch deswegen so schwer, weil man
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den Wohnungsunternehmen die Kosten ersparen will. Das
halten wir im Namen der Sicherheit für falsch!
Wenn es auch hin und wieder einen Fehlalarm gab, so
wissen dennoch die meisten, was sie im Falle eines Falles zu tun haben: Wohnung verlassen, andere warnen! Ist‘s
beim Nachbarn: Klingeln! Nachfragen! Eventuell Angehörige verständigen! Im Zweifel sowie beim geringsten
Anzeichen Feuerwehr rufen!!!
Bei einem Fehlalarm ist noch niemals seitens der Feuerwehr eine Rechnung geschrieben worden. Doch es sind
schon Menschen gestorben, weil Nachbarn nicht oder zuspät reagierten!
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Hagen Leßmüller Elektro
Annaberger Straße 5
08297 Zwönitz
Tel. 037754 / 2296
Elektro Stephan Nebel
Schillerstraße 2
08297 Zwönitz
Tel. 037754 / 2895
Geschäftspartner vorgestellt
Heute: Unsere Elektriker
Das Team Elektro-Leßmüller:
v. l. Hagen Leßmüller, Dietmar Grabner, Volker Altmann;
nicht im Bild Sabine Leßmüller
Das Team Elektro-Nebel:
v.l. Burkhard Baumann, Andreas Hahn, Stephan Nebel, Stephan Meier,
Matthias Junghans; nicht im Bild Karin Clauß
Was wären wir ohne unsere Handwerker?!
Man mag vielleicht denken, heute in der Marktwirtschaft
gäbe es Firmen und Material ohne Zahl, so muss aber
eingeräumt werden, dass es dann wohl eine Frage des
Geldes ist. Mit anderen Worten, wer genug Geld hat, der
kann ja. Dennoch ist unsere Erfahrung nach 21 Jahren
freie Märkte durchaus eine andere. Wir sind froh, dass es
in Zwönitz soviele seriöse Firmen und Handwerker gibt,
die in unserem Auftrag Sanierungen und
Modernisierungen vornehmen sowie für die tausend kleinen Reparaturen auch an Feiertagen schnell und zuverlässig zur Verfügung stehen. Mit Geld sind die gar nicht
zu bezahlen! Man braucht schließlich nur in die Medien
zu blicken, um zu erfahren, was einem da trotz allem
Geldes so widerfahren kann. Ob Pfusch am Bau, geprellte Kundschaft, fehlende oder mangelhafte Gewährleistung. Die Liste der Betroffenen ist lang.
Wir wissen zu schätzen, mit Handwerkern zusammenarbeiten zu können, die am Ort präsent sind, die einen Namen haben und die auch sonst in keiner Weise abheben,
sprich sich nicht dem „schnellen Geld“ verschreiben.
Das ist uns einen Dank wert, den wir auch gern öffentlich
darstellen wollen. Beginnend heute mit unseren beiden
Elektrofirmen, mit denen die Genossenschaft seit Jahrzehnten zusammenarbeitet. Natürlich ist so eine Zusammenarbeit nie ganz reibungsfrei. Mal wird hart um Preise
gerungen, mal mühsam nach einem technischen Defekt
gesucht. Doch immer ließ sich ein Konsens finden, bei
dem sich beide Seiten in die Augen sehen konnten und
die Belange unserer Mieter beachtet blieben. Wir sind
sicher, so wird das bleiben! Natürlich gibt es weitere hervorragende Elektriker in unserer nächsten Umgebung,
doch ein wenig Kontinuität in den Häusern hat sich bewährt. Ist was defekt, repariert es zumeist auch der, der
es einst installierte und die örtlichen Gegebenheiten kennt.
Und im Notfall wissen auch die Bewohner, wen sie anzusprechen haben.
Es bleibt das Fazit:Warum in die Ferne schweifen, wenn
das Gute liegt so nah! Übrigens ein bisschen Zusammengehörigkeitsgefühl und Lokalpatriotismus ist schon angebracht. Immerhin zahlen hiesige Firmen auch hier ihre
Steuern, beschäftigen Ansässige, tragen zum Wohle unserer Stadt und Region bei!
Nochmals herzlichen Dank den beiden und ihren Mitarbeitern sowie alles Gute in der Zukunft!
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Die Chronik der Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG
Einzelne Exemplare können in der Geschäftsstelle oder dem
Bürgerservice für 4,50 EUR erworben werden.
Ein Blick ins Geschichtsbuch
Schulden wollen bedient sein - gestern wie heute!
Genossenschaft zahlt noch heute für
Baukredite aus DDR-Zeiten!
Bau der Häuser Bahnhofstraße 58-58c und 60-60b um 1968
Selbst wenn mancher es kaum glauben mag,
die Genossenschaft bedient auch im Jahr 2011, sprich über
20 Jahre nach der Deutschen Einheit, noch immer Kredite der Staatsbank der DDR für den einstigen Bau der
Häuser in den 50er, 60er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Wenn auch seinerzeit die Gebäude mit einem beträchtlichen Teil an Eigenleistungen erbaut wurden, so machte
das am Ende eben nur 20 Prozent der Bausummen aus.
80 Prozent wurden über zinslose Darlehen der Staatsbankfinanziert mit einer Tilgung über 100 Jahre. Folglich waren die Rückzahlungen bis 1990 auch nur gering und es
stand weiter eine Summe von 11,7 Mio Mark der DDR
zu Buche. Gemäß dem Altschuldenhilfegesetz von 1993,
nach Halbierung der Schulden durch die Währungsunion, zuzüglich nachträglicher Zinsen bis Ende ‘93, ergab
sich zu Beginn 1994 ein Schuldenstand von immerhin
8,1 Mio DM bzw. 4,1 Mio EUR. Außerdem mussten aus
erzwungenen Wohnungsverkäufen begründet im Altschuldenhilfegesetz 2,24 Mio DM (1,14 Mio EUR) an
den Erblastentilgungsfonds abgeführt werden.
Leider standen die 4,1 Mio EUR Altschulden nun nicht
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mehr zinsfrei, sondern mussten am freien Kapitalmarkt
zu nicht unbeträchtlichen Zinssätzen prolongiert werden.
Mit dem Jahresabschluss 2010 steht so noch ein Betrag
von 2,6 Mio EUR in den Büchern, der fast die Hälfte
aller Darlehen der Genossenschaft ausmacht und in 2010
ca. 157,5 TEUR Zinsen zuzüglich 171,2 TEUR laufende
Tilgung verursachte.
Angesichts solcher Zahlen mag ein jeder sich fragen, wie
es wohl wäre, hätte die Genossenschaft die insgesamt
328,7 TEUR Kapitaldienst zusätzlich für anstehende Sanierungen und Modernisierungen zur Verfügung gehabt
- wohl gemerkt jährlich.
So wird auch die nächsten Jahre weiter gezahlt werden.
Seien wir froh, dass uns das in Zwönitz bei weitem nicht
so schwer fällt wie anderswo!
Was mag man daraus lernen? Eine Stunde Null gibt es
nicht! Die Lasten der Vergangenheit müssen getragen
werden! Die Wohnungsunternehmen, die nach 1990 damit gerechnet hatten, von den Altschulden mal eben entlastet zu werden und die dazu teure und umfassende
Sanierungsprogramme mit neuen Krediten auflegten,
müssen heute sanierte Häuser abreißen, weil niemand
mehr mit teuren Mieten die Lasten aus Vergangeheit und
Gegenwart bezahlen kann und will. Nachhaltiges wirtschaften heißt eben die Tatsachen zu sehen - in der Wirtschaft wie auch im Privaten!
Bau der Häuser Breite Straße 1962, hier Haus Breite Straße 18-24
Bei uns Zuhause - WGZ eG
Der Elternverein krebskranker Kinder e.V.
betreut viele Kinder in ihrem schweren Lebensbeginn. Allein im Regierungsbezirk Chemnitz
kommen jährlich ca. 50 Neuerkrankungen
dazu!
Die Elterngruppe „Verwaiste Eltern“
bei einem Treffen 2009
Spende für einen guten Zweck
300 EUR an Verein übergeben!
Wie wichtig den Menschen ihre Wohnung ist
und wieviel Freude und Wohlbefinden man daraus ziehen kann, war Thema im Vorwort dieser Zeitung.
Nunmehr auf der letzten redaktionellen Seite angekommen, wollen wir Ihnen noch von einem lebhaften Beispiel berichten, das das sehr untermauert.
Zu Beginn des letzten Jahres richtete sich eine alleinstehende Dame auf Wohnungssuche an unsere Genossenschaft. Viele Jahre hatte sie ein gutes Stück von hier gewohnt und als dann ihr Mann verstarb, sehnte sie sich
wieder zurück in ihre alte Heimatstadt Zwönitz. Was lag
also näher, als sich an uns zu wenden. Das Glück wollte
es, dass wir relativ schnell helfen konnten. Alles nichts
Besonderes und die Ausstattung der Wohnung lag komplett auf der Linie, wie sie seit Jahren in der Genossenschaft üblich ist. Die gute Frau zog mit großer Freude
ein. Im Frühjahr diesen Jahres stellten wir ihr die
Betriebskostenabrechnung zu, die durchaus gut, alles in
allem durchschnittlich abgegangen war.
Doch wenige Tage später bekamen wir Besuch in der
Geschäftsstelle. Mit Tränen in den Augen wurde uns für
die freundliche Aufnahme, für die ausnehmend schöne
Wohnung und ganz besonders für die preiswerten Betriebskosten gedankt. Noch nie hätte sie sich so wohl gefühlt und preiswert gewohnt. Und da sie ein paar Mark
rausbekam, wollte sie sich unbedingt bedanken und den
Mitarbeiten in der Geschäftsstelle 300 Euro schenken.
In der Bibel steht: „... Und führe mich nicht in Versuchung ...!“ Nein, im Ernst, das geht nun gar nicht! Niemals
können und wollen wir Geschenke annehmen! Doch sie
wollte pardout das Kuvert nicht mehr mitnehmen. Da war
guter Rat teuer. Und wenn man nun das Geld einem wohltätigen Zwecke weiterleitet? Nur wohin? Da kam uns
der Wolfgang Blechschmidt von der Breite Straße in den
Sinn. Seit vielen Jahren engagiert er sich aufopfernd um
einen Elternverein krebskranker Kinder, putzt Türklinken, sammelt Geld. Das wäre doch was!
Gesagt, getan. Mit Freude wurde das Geld Herrn
Blechschmidt übergeben und an den Verein weitergelei-
tet. Die Spenderin war ebenso überglücklich. Leider will
sie unbedingt anonym bleiben! Das wollen wir respektieren. Trotzdem von hieraus nochmals recht herzlichen
Dank. Wünschen wir uns, dass den bedauernswert kranken Kindern geholfen werden kann. Gerne auch mit weiteren Spenden der Zwönitzer. Hier weiß man wenigstens,
was mit dem Geld geschieht!
Jedem Interessierten deshalb hier die Kontaktdaten:
Wolfgang Blechschmidt, Breite Straße 4, Zwönitz
für
Elternverein krebskranker Kinder eV Chemnitz
Rudolf-Krahl-Straße 61a
09116 Chemnitz
Telefon 0371 / 42 08 99
Sparkasse Chemnitz
Kontonummer 3505006490
Bankleitzahl 870 500 00
Wolfgang Blechschmidt nimmt die Spende einer anonymen Gönnerin durch
Herrn Schneider entgegen.
Bei
Bei uns
uns Zuhause
Zuhause -- WGZ
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Aktuelle Telefonnummern / Havariedienste
Notfallhavarietelefon WGZ eG:
Handy: (0172) / 6439100
Fernwärmeversorgung Zwönitz (FVZ):
037754 / 3050
Zweckverband Wasserwerke (ZWW) für Wasser/Abwasser:
(03774) / 144-0 (24h Havariedienst)
Feuerwehr / Rettungsdienst:
112
Polizei:
110
Die Geschäftsstelle der WGZ eG
Anschrift:
Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG
Neue Straße 5a
08297 Zwönitz
Telefon:
(037754) / 5213
FAX:
(037754) / 5211
Internet:
www.wg-zwoenitz.de
E-Mail:
[email protected]