München Region NordWest
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München Region NordWest
WohnimmobilienMarktübersicht Region München NordWest Landkreise Dachau, Fürstenfeldbruck und München (Nord) Kaufpreise für Häuser, Eigentumswohnungen und Bauland sowie Mietpreise, aktuelle Projekte, Trends und Perspektiven. April 2016 2 Wohnimmobilienmarkt Region München Nordwest: Die Mieten und Preise auf einen Blick Landkreis München © HypoVereinsbank Sulzemoos Unterschleißheim A 9 B 11 A 92 B 13 Dachau r pe Am A8 Oberschleißheim Karlsfeld B 471 B 388 Garching Ismaning B 471 Maisach Gernlinden Speichersee Olching MÜNCHEN Puchheim Fürstenfeldbruck Gröbenzell A 99 Unterföhring A 99 Kirchheim Eichenau B2 Isar A 99 A 94 Germering B 304 Gräfelfing A 96 Neuried A 995 Neubiberg Haar A 99 A 95 Städte und Orte 5 mit Preisangaben sonstige Städte und Orte Kilometer Gewerbe / Industrie Ort Lage Mietpreise (Neuvermietung)1 € / m2 Wfl . zzgl. NK Trend Kaufpreise Eigentumswohnungen (Erstverkauf)1 € / m2 Wfl . Trend Kaufpreise Eigentumswohnungen (Wiederverkauf)2 bezugsfrei – € / m2 Wfl . Trend Kaufpreise Eigenheime (Neubau bis 10 Jahre) Einfamilienhäuser 3 (in Tsd. €) Doppelhaushälften 4 (in Tsd. €) Reihenhäuser 5 (in Tsd. €) Bauland 6 (in € / m2) Grünfl äche Gewässer Hauptverkehrsstraße Eisenbahnlinie 5 km Dachau gut / sehr gut Dachau einfach / mittel Eichenau / Gröbenzell Fürstenfeldbruck Garching 12,00 – 14,50 10,00 – 12,50 11,50 – 14,50 11,00 – 13,50 12,50 – 15,50 4.500 – 5.700 3.900 – 4.600 4.100 – 5.500 3.900 – 5.000 4.500 – 5.500 3.600 – 4.700 3.200 – 3.800 3.600 – 4.400 2.900 – 3.600 3.700 – 4.600 850 – 1.050 650 – 790 500 – 600 780 – 1.100 750 – 900 570 – 680 480 – 540 600 – 800 Die Preise in der Tabelle und die Lageeinteilung in der Karte geben lediglich einen groben Überblick. Innerhalb eines Ortes können die Lagequalität und damit die Preise und Mieten erheblich differieren. Preisbeeinflussend sind auch die Lage innerhalb eines Gebäudes und die Ausrichtung. Es wird von einer der Lage und dem Objekttyp entsprechenden Grundstücksgröße und Ausstattung ausgegangen. Stand: März 2016 ©HypoVereinsbank Stadtgrenze Autobahn 850 – 1.050 630 – 770 500 – 600 750 – 1.050 1 2 3 4 5 6 760 – 930 570 – 700 480 – 550 600 – 850 850 – 1.050 650 – 800 500 – 610 780 – 1.100 Neubau und neuwertig sanierter Altbau mit ca. 75 m2 Wohnfl äche Gebäudealter 10 bis 20 Jahre; mit ca. 75 m2 Wohnfl äche mit ca. 140 m2 Wohnfl äche mit ca. 125 m2 Wohnfl äche mit ca. 115 m2 Wohnfl äche durchschnittliche Baulandpreise für voll erschlossene, baureife Wohnbaugrundstücke bei einer GFZ von 0,3 bis 0,7 3 Ort Mietpreise (Neuvermietung) € / m2 Wfl . zzgl. NK Trend Kaufpreise Eigentumswohnungen (Erstverkauf)1 € / m2 Wfl . Trend Kaufpreise Eigentumswohnungen (Wiederverkauf)2 bezugsfrei – € / m2 Wfl . Trend Kaufpreise Eigenheime (Neubau bis 10 Jahre) Einfamilienhäuser 3 (in Tsd. €) Doppelhaushälften 4 (in Tsd. €) Reihenhäuser 5 (in Tsd. €) Bauland 6 (in € / m2) Ismaning Karlsfeld Maisach 12,00 – 14,00 11,00 – 13,50 11,00 – 13,00 4.300 – 5.500 3.900 – 5.500 3.800 – 4.500 3.700 – 4.600 3.100 – 4.400 3.300 – 4.000 800 – 1.100 600 – 850 480 – 650 680 – 1.250 800 – 1.000 600 – 740 480 – 600 690 – 980 1 Ort Mietpreise (Neuvermietung)1 € / m2 Wfl . zzgl. NK Trend Kaufpreise Eigentumswohnungen (Erstverkauf)1 € / m2 Wfl . Trend Kaufpreise Eigentumswohnungen (Wiederverkauf)2 bezugsfrei – € / m2 Wfl . Trend Kaufpreise Eigenheime (Neubau bis 10 Jahre) Einfamilienhäuser 3 (in Tsd. €) Doppelhaushälften 4 (in Tsd. €) Reihenhäuser 5 (in Tsd. €) Bauland 6 (in € / m2) 740 – 890 550 – 670 450 – 550 570 – 780 Olching / Puchheim Ober- / Unterschleißheim Unterföhring 10,50 – 13,50 10,50 – 14,00 13,00 – 15,50 3.800 – 5.000 4.500 – 5.200 4.900 – 5.600 3.600 – 4.300 3.800 – 4.500 3.900 – 5.000 780 – 1.000 600 – 750 490 – 600 650 – 1.000 950 – 1.100 700 – 850 550 – 620 950 – 1.200 770 – 930 580 – 700 480 – 580 620 – 850 4 Die Marktübersicht – Region München Nordwest Der vorliegende Bericht schließt 13 Städte / Gemeinden der Landkreise Dachau, Fürstenfeldbruck und München (nördliches Kreisgebiet) in die Betrachtung ein. Hier lebt rund ein Viertel der Bevölkerung der gesamten Region München. Ökonomische Rahmenbedingungen • Das nördliche und westliche Umland Münchens (Region München Nordwest) zählt als Teil der Metropolregion München zu den Wachstumsräumen in Europa. Deutschlandweit sind hier mit die stärksten Beschäftigten- und Bevölkerungsanstiege zu beobachten. • Der Arbeitsmarkt entwickelt sich seit langem sehr dynamisch. Zahlreiche Gemeinden verbuchen dank großer Gewerbeflächen und der verkehrlichen Nähe zum Flughafen München beständige Unternehmensansiedlungen. Allein in den vergangenen fünf Jahren verzeichnete die Gegend ein Plus von mehr als 30.000 Beschäftigten (+ 12 %, bezogen auf drei Landkreise). Ein breiter Branchenmix der Firmen, Großunternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen (Garching) sind weitere Eckpfeiler der enorm positiven Entwicklung. Die Arbeitslosenquoten in den Kreisen zählen zu den niedrigsten Werten in Deutschland (rd. 3 %). • Das überdurchschnittlich hohe Einkommen der Bevölkerung spiegelt sich in der Kaufkraft wider, die deutschlandweit Spitzenplätze belegt (23 % bis 41 % über dem Bundesdurchschnitt). Demografie • Die Landkreise zählen mit zu den bevölkerungs- und wachstumsstärksten in Bayern. Hohe Zuwanderungszahlen aus der Stadt, überregionale Zuzüge, die aktuellen Migrantenströme sowie steigende Geburtenzahlen sorgen für den enormen Bevölkerungsanstieg, der sich in der jüngsten Vergangenheit noch einmal verstärkt hat. Allein in den letzten fünf Jahren wuchs die Einwohnerzahl um mehr als 30.000 auf heute rund 694.000 Personen. • Aktuellen Prognosen zufolge ist bis zum Jahr 2034 mit einer anhaltend starken Zuwanderung und mit einer ähnlichen Wachstumsdynamik zu rechnen, so dass rund 100.000 mehr Menschen ansässig sein werden (Grafik Seite 4). • Der demografische Wandel wird aufgrund der ausgeglichenen Altersstruktur im nächsten Jahrzehnt noch wenig spürbar sein. Kennzeichen des Wohnungsmarktes • Der Wohnungsmarkt im Großraum München steht vor großen Herausforderungen. Die Auswirkungen des starken Drucks auf den engen und sehr hochpreisigen Münchner Wohnungsmarkt kommen immer stärker im Umland an. • Die Nachfrage ist angesichts des starken Einwohnerwachstums enorm. Momentan kann der Wohnraumbedarf in kaum einem Segment gedeckt werden. Die steigende Anzahl von Kleinhaushalten und die höhere Pro-Kopf-Wohnfläche verschärfen die Situation. Niedrige Bauzinskonditionen und fehlende Kapitalanlagemöglichkeiten sind zusätzliche Treiber. • Das Umland und vor allem die attraktiven Mittelzentren mit guter ÖPNV-Anbindung erfahren seit Jahren eine enorme Bodenpreisverteuerung. Demzufolge steigen die Miet- und Kaufpreise weiter an und erreichen in den bevorzugten Lagen das Münchner Niveau. • Der Wohnungsbedarf und die seit vielen Jahren unverkennbar unzureichende Bautätigkeit (rd. 2.600 neu gebaute Wohneinheiten / Jahr seit 2008) liegen weit auseinander, ein Zustand, der aus heutiger Sicht vorerst bestehen bleibt (Grafik Seite 5). • Momentan finden größere Wohnungsbaumaßnahmen nur in wenigen Gemeinden (Dachau, Fürstenfeldbruck) statt. Größere Wohngebiete werden erst in einigen Jahren realisiert (Dachau, Fürstenfeldbruck, Garching, Ismaning, Unterföhring). Das neue Angebot wird allerdings nicht ausreichend sein, um den Bedarf zu decken, der im Zuge des weiteren Wachstums zu erwarten ist. Einwohnerentwicklung Einwohnerentwicklung und -prognose Index (1990 = 100) 160 150 140 130 120 Prognose 110 100 90 1990 1995 Landkreis München 2000 2005 Landkreis Dachau 2010 2015 Landkreis Fürstenfeldbruck Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und DV Korrektur im Rahmen Zensus 2011 Wohnungsbau 2020 2025 Stadt München 2030 2034 5 Markt für Baugrundstücke und Eigenheime • Ungeachtet der ansteigenden Nachfrage war die Ausweisung von Wohnbauland und damit das Angebot an Baugrundstücken und Eigenheimen über die Jahre tendenziell rückläufig. Deshalb werden die Objekte zu immer höheren Preisen verkauft. Weitere Anstiege sind in allen Orten, vor allem angesichts der mangelnden Flächenverfügbarkeit, auch in den kommenden Jahren zu erwarten. • Mit 1.260 fertiggestellten Eigenheimen (2014) wurde ein Volumen erreicht, das 50 % unter dem der Jahre um die Jahrtausendwende liegt. Nur in wenigen Orten wurden kleinere Areale erschlossen bzw. sind in konkreter Planung. • Möglichkeiten der Eigenheimbebauung bieten sich in den gewachsenen Siedlungen (1960er- / 1970er-Jahre) im Zuge des Generationswechsels jedoch im Preisgefüge neuer Objekte (hohe Bodenpreise, große Grundstücke). Markt für Eigentumswohnungen • Die Kaufpreise steigen seit 2010 deutlich und zügig an. Neubauobjekte kosten mittlerweile zwischen 3.800 und 5.700 € / m², exklusive größere Wohnungen sind deutlich teurer. Direkt an München angrenzende Gemeinden erreichen mittlerweile das Kaufpreisniveau der Landeshauptstadt. • Trotz ungebrochen hoher Nachfrage ist das Angebot begrenzt (2014: 1.161 neu gebaute Eigentumswohnungen). Aktuell sind nur an wenigen Standorten Neubauvorhaben in der Vermarktung. Die Objekte sind oftmals bereits in der Bauphase abverkauft. • Die Preisanstiege bei älteren Wohnungen vor allem in größeren Anlagen aus den 1970er-Jahren sind ebenfalls deutlich, da wenige Objekte gehandelt werden. Für moderne Wohnungen im Bestand liegen die Preise etwa 20 % unter Neubaupreisniveau. Markt für Mietwohnungen • Im Münchner Umland wird das Problem eines unzureichenden Mietwohnungsangebots angesichts des starken Zuzugs immer größer. Mangel besteht vor allem bei familiengerechten Wohnungen im mittleren und bezahlbaren Segment. Mietwohnungsneubau findet bisher, trotz guter Vermietungsaussichten, kaum statt. • Die Mietpreise stiegen in allen Orten kontinuierlich an. Der Schwerpunkt bei Neuvermietung liegt bei 11 bis 13 € / m². Dies entspricht in der Spitze dem Niveau mittlerer Lagen der Landeshauptstadt. • Keine Auswirkungen zeigt bisher die umstrittene Mietpreisbremse, die für alle betrachteten Orte seit 01.08.2015 gilt. Ob die geplante Sonder-Afa für den Mietwohnungsbau (maximale Baukosten von 3.000 € / m²) sinnvolle Anreize schafft bleibt abzuwarten. Bedenken, dass Mitnahmeeffekte ausgelöst und die Bau- und Grundstückspreise weiter angekurbelt werden, sind nicht unbegründet. Perspektiven • Das Münchner Umland wird deutschlandweit auch in Zukunft auf den Spitzenplätzen beim Einwohner- und Arbeitsplatzwachstum stehen. • Die arbeitsplatzbedingte Zuwanderung, die Migration aus EU-Staaten und die Unterbringung von Flüchtlingen werden die Lage auf dem Wohnungsmarkt in den kommenden Jahren mehr als bislang angenommen verschärfen. • Der Wohnraumbedarf könnte vor allem an den Standorten mit guter öffentlicher Verkehrsanbindung (v. a. Ortschaften mit S-Bahnhaltepunkten) noch ansteigen. Solange die Bereitstellung von Flächen für den Wohnungsbau und damit die Neubauproduktion nicht deutlich ansteigen, wird sich der Druck auf dem Wohnungsmarkt nicht abschwächen. • Dies alles spricht – befeuert von den anhaltenden Niedrigzinsen und ungeachtet des bereits hohen Miet- und Preisniveaus – für weitere Erhöhungen, die jedoch schwächer ausfallen werden. Eine Marktüberhitzung ist nicht zu beobachten. Einwohnerentwicklung • Der sich verschärfende Fachkräftemangel bei steigenden Wohnkosten könnte ein Standortrisiko für die Wirtschafts160 region München in der Zukunft bedeuten. 150 St La 140 La 130 La 120 110 100 90 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2034 Wohnungsbau im Münchner Nordwesten* Wohnungsbau Fertiggestellte Wohneinheiten in neuen Wohngebäuden** 6000 1 B 5000 W 4000 3000 2000 1000 0 1990 1995 2000 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern 1- + 2-Fam.-Häuser 2005 2010 Baugenehmigungen Quelle: Bayer. Landesamt für Statistik *Landkreise Dachau, Fürstenfeldbruck, München; ** inkl. Wohnheime Fertigstellungen 2015: Annahme HVB 2015 6 Analyse der einzelnen Wohnstandorte Dachau Die Kreisstadt gilt dank der vielfältigen Infrastruktur und der guten Pendlerverbindung (S-Bahn / 10-Minuten-Takt, direkte Bahnverbindung nach München-Hauptbahnhof) als bevorzugter Wohnort. Industrienahe Dienstleister und Zulieferfirmen der Fahrzeugindustrie (u. a. MAN, Autoliv) zählen zu den großen Arbeitgebern. Gemäß übergeordneter Zielvorgaben des Landesentwicklungsprogramms Bayern (LEP) soll das Mittelzentrum als Wohn- und Arbeitsstandort dauerhaft gestärkt und entwickelt werden. Stadt Dachau Dachau zählt bereits seit Jahren zu den Orten mit dem stärksten Bevölkerungsanstieg in Bayern. Der Einwohnerstand von heute mit mehr als 46.000 wird laut städtischer Prognosen bis 2032 auf mehr als 50.000 ansteigen. Der Wohnungsbedarf ist in allen Segmenten hoch, die Bautätigkeit für den Bedarf zu gering. Der Druck auf die deutlich ansteigenden Miet- und Kaufpreise ist hoch. Voraussichtlich ab dem Jahr 2017 wird der erste Teilabschnitt „Augustenfeld“ in zentraler Lage nahe dem S-Bahnhof bebaut (rd. 120 WE). Das „Mühlbachviertel“ (eheml. Papierfabrik) wird ein neues Stadtviertel (Baubeginn vsl. 2021, Wohnungen für rund 1.500 Einwohner). Wohnlagen in Dachau Etzenhausen KZGedenkstätte Polln Udlding DachauMitte Altstadt DachauOst Gewerbegebiet Ost Oberaugustenfeld per Am Wü rm Mitterndorf Unterer Markt Himmelreich B 471 DachauSüd Karlsfelder See B 304 sehr gute Lage gute Lage mittlere Lage einfache Lage Legende, Karte und Preistabelle Seite 2, ©HypoVereinsbank Eichenau Die Gemeinde (11.800 Einwohner) gilt als einer der teureren Wohnorte im Landkreis Fürstenfeldbruck. Eichenau besitzt dank seines Gartenstadtcharakters und der vorteilhaften Infrastruktur eine hohe Wohnqualität. Das Gemeindegebiet ist vergleichsweise klein, die Entwicklungsmöglichkeiten begrenzt. Lediglich durch Innenverdichtung oder Lückenbebauung entstehen kleinere Wohnprojekte. Fürstenfeldbruck Die Große Kreisstadt (rund 35.400 Einwohner) ist wirtschaftliches und administratives Zentrum in der westlichen Region München. Ungeachtet der starken Anstiege liegt hier ein etwas günstigeres Miet- und Kaufpreisniveau vor, auch im Vergleich zu anderen Kreisstädten in der Region (Dachau, Freising). Die größere Entfernung zur Landeshauptstadt macht sich hier bemerkbar. Fürstenfeldbruck wächst stetig, neue Baugebiete werden erschlossen. In Bau ist ein Abschnitt des Areals „Hochfeld“ an der B 471. In Planung ist z. B. ein Wohngebiet auf dem ehemaligen Rasso-Sportplatz. Der Kreisstadt steht ein historischer Wachstumsschub bevor. Nach dem Abzug der Bundeswehr auf dem Fliegerhorst-Areal (vsl. 2019) entsteht ein neuer Stadtteil für mindestens 2.000 Menschen. Garching Die Universitätsstadt mit U-Bahn-Anschluss zählt zu den weltweit renommierten Forschungs- und Wissenschaftsstandorten (rd. 19.000 Beschäftigte und Studenten). Der Ausbau der Forschungszentren und ansässigen Hochschulfakultäten sowie der „Business Campus“ in Hochbrück (Büro- / Dienstleistungspark, rd. 8.000 Arbeitsplätze) ist Basis für das starke Wachstum der Kleinstadt. In Garching könnten laut Prognosen bis 2020 mehr als 20.000 Einwohner leben (aktuell rd. 16.700). Wohnraum ist in allen Segmenten sehr knapp. Derzeit wird kaum neu gebaut. In zwei Jahren werden Geschosswohnungen an der Maier-Leibnitz-Str. gebaut. Neue Maßstäbe setzt das Stadtquartier „Kommunikationszone“ für rund 2.400 Einwohner am nördlichen Stadtrand (Bebauung voraussichtlich ab 2018, 80 % Geschosswohnungen). Gröbenzell Die attraktive Wohngemeinde (19.800 Einwohner) mit Gartenstadtcharakter in einigen Vierteln grenzt direkt an die Münchner Stadtgrenze. Die engen Gemeindegrenzen bieten kein weiteres Flächenpotenzial für Wohnbauland. Die Nähe zu München und das fehlende Grundstücksangebot sorgen für ein überdurchschnittlich hohes Preisniveau. Damit zählt Gröbenzell zu den teuersten Orten im Landkreis Fürstenfeldbruck. Ismaning Die Gemeinde (16.300 Einwohner) ist dank ihrer günstigen Lage zwischen München und dem Flughafen ein gesuchter Wohn- und Dienstleistungsstandort. Auch die Landwirtschaft (Gemüsebau) ist neben High-Tech-Betrieben nach wie vor prägend. Ismaning wird weiter wachsen. Auf dem ehemaligen Durach- / Develey-Gelände im Süden entsteht ein neues Wohngebiet mit rund 180 Mietwohnungen. Am „Seidl-Kreuz-Weg“ werden ab Herbst 2016 Mietwohnungen und Eigenheime gebaut. In Planung ist ein Einheimischenprogramm für Baugrundstücke im Ortsteil Fischerhäuser. 7 Karlsfeld Karlsfeld (rd. 19.600 Einwohner), zwischen Dachau und München gelegen, ist verkehrlich hervorragend angebunden (A 99, B 304, B 471, S-Bahn-Anschluss). Große Gewerbegebiete und Industrieunternehmen (u. a. MAN, MTU) prägen die Gemeinde. Größere Wohnprojekte haben zur Folge, dass hier mit das stärkste Einwohnerwachstum in der Region zu verzeichnen ist. Das ehemalige „e.on-Gelände“ östlich der Bahnlinie ist bebaut, angrenzend entsteht derzeit eine große Seniorenwohnanlage. Das Projekt „Neue Mitte Karlsfeld“ mit 200 Geschosswohnungen, die bereits alle verkauft sind, wird derzeit realisiert (u. a. Einzelhandel, Büros, Praxen). Für die kommenden Jahre strebt die Gemeinde eine zurückhaltende Entwicklung an, Wohngebietsausweisungen sind vorerst nicht geplant. Die Miet- und Kaufpreise liegen in etwa auf Dachauer Niveau. Puchheim Die Kleinstadt (rd. 20.800 Einwohner), die aus zwei räumlich voneinander getrennten Ortsteilen (Puchheim-Ort und -Bahnhof) besteht, verfügt kaum über Entwicklungsflächen und damit wenige Wohnungsbauprojekte. In den kommenden Jahren wird Puchheim im Zuge der Stadtzentrumsentwicklung mit neuen Wohn- und Geschäftshäusern sowie öffentlichen Bauten (Neubau Volkshochschule, Musikschule, Bibliothek) eine besondere Aufwertung erfahren. Maisach Die Gemeinde nördlich von Fürstenfeldbruck wächst (rd. 13.500 Einwohner). Die ländliche Lage bedingt ein etwas günstigeres Preisniveau bei Wohnimmobilien. In Gernlinden-Nord werden an der Josef-Poxleitner-Allee 40 Wohnungen gebaut. Rund 40 % der Einheiten werden gemäß der Gemeinderichtlinien an Einheimische vergünstigt abgegeben. Für das Baugebiet Maisach-Ost bestehen Planungen für einen 2. Bauabschnitt. Unterföhring Die an München angrenzende Gemeinde, an der Achse zum Flughafen gelegen, gilt als einer der bedeutendsten Medienstandorte in Deutschland (BR, ZDF, Pro7, Sat.1, Sky). Daneben ist die Versicherung Allianz ansässig. Unterföhring zählt mit rund 10.800 Einwohnern zu den kleineren Orten in der Region Nordwest, verzeichnet jedoch nahezu doppelt so viele Arbeitsplätze. Größere Wohnflächen stehen ungeachtet der enormen Nachfrage nicht zur Verfügung. Ein Areal an der Aschheimer Str. wird in Kürze im Einheimischenmodell realisiert. Prägend für Unterföhring in den kommenden Jahren wird die Entwicklung der „Neuen Ortsmitte“ an der S-Bahn, ein Quartier mit einem Nutzungsmix aus Wohnen, öffentlichen Nutzungen, Nahversorgungseinrichtungen und Gewerbe. Oberschleißheim Das Ortsbild der Gemeinde mit rund 11.500 Einwohnern ist geprägt von Park- und Schlossanlagen. Als Gewerbestandort spielt Oberschleißheim im Vergleich zu seinen Nachbargemeinden eine untergeordnete Rolle. Das Bevölkerungswachstum verlief in den vergangenen Jahren vergleichsweise moderat. Das Neubaugebiet „Hirschplanallee“ ist nahezu bebaut. Im Zuge von Verdichtung bzw. Lückenbebauung werden derzeit vereinzelt neue Projekte realisiert. Ob größere Wohnbauareale erschlossen werden, wird erst im Zuge der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans festgelegt. Unterschleißheim Die Stadt (rd. 27.200 Einwohner), auf halbem Weg zwischen Flughafen und Landeshauptstadt gelegen, ist dank der hervorragenden Verkehrsanbindung ein bedeutender Gewerbestandort mit Unternehmen aus der Hightech-, Logistik- und Bankenbranche. Auf dem ehemaligen Airbus Gelände ist ein multifunktionaler Büro- und Dienstleistungspark geplant. Die Flächenressourcen für Wohnen sind bis zur Aufstellung des neuen Flächennutzungsplans insgesamt begrenzt, größere Bauvorhaben (u. a. am S-Bahnhof Lohhof) sind nahezu realisiert und verkauft. Olching Die Wohngemeinde erfuhr seit den 90er-Jahren mit der Erschließung großer Neubaugebiete ein starkes Wachstum. Allein in den vergangenen fünf Jahren wuchs Olching um rund 1.500 Einwohner (+ 6 %) auf mehr als 26.600. Die vorteilhafte Infrastruktur, ein großes Angebot an Eigenheimen und Wohnungen sowie Grundstückspreise, die etwas niedriger als in den umliegenden größeren Orten sind (u. a. Gröbenzell, Fürstenfeldbruck), sorgten für stetigen Zuzug. Im Neubaugebiet „Schwaigfeld“ wird nun der letzte Bauabschnitt erschlossen. Die Gemeinde verfolgt gemäß dem verabschiedeten Flächennutzungsplan für die kommenden Jahre eine maßvolle Entwicklung mit Arrondierungen an bestehende Siedlungen und Lückenbebauung (z. B. im Ortsteil Neu-Esting am S-Bahnhof). Gabriele Rees / Klaus Erben 2016 Einwohnerstand (06 / 2015) Landkreis Dachau Landkreis Fürstenfeldbruck Landkreis München Arbeitslosenquote (03 / 2016) (alle zivilen Erwerbspersonen) Landkreis Dachau Landkreis Fürstenfeldbruck Landkreis München Kaufkraftkennziffer 2016 (Bundesdurchschnitt = 100) Landkreis Dachau Landkreis Fürstenfeldbruck Landkreis München 147.409 211.490 335.440 2,5 % 2,8 % 3,0 % 122,8 125,5 140,7 Quellen: Statistisches Landesamt, GfK Nürnberg, Bundesagentur für Arbeit Trend Stand 04 / 2016 Ihre HVB Immobilienfinanzierungs-Spezialisten Privatkunden Private Banking München Robert Graen Filiale Max-Weber-Platz Telefon: 089 48097-110 E-Mail: [email protected] München Wolfgang Herzberg Telefon: 089 378-32037 E-Mail: [email protected] Isolde Runge Filiale Solln Telefon: 089 74948-215 E-Mail: [email protected] Tobias Lang Filiale Humboldtstraße Telefon: 089 623007-33 E-Mail: [email protected] Gröbenzell Peter Rütten Telefon: 08142 5789-13 E-Mail: [email protected] Thomas Stockbauer Telefon: 089 378-42085 E-Mail: [email protected] Unternehmer München Klaus Haulitschek Telefon: 089 378-49871 E-Mail: [email protected] Maximilian Ludwig Telefon: 089 17915-187 E-Mail: [email protected] Gewerbliche Immobilienkunden München Dr. Peter Ströhlein Telefon: 089 378-47274 E-Mail: [email protected] Angabenvorbehalt Die in dieser Publikation enthaltenen Daten und Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen. 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