PDF | 5 MB - DG-Hyp

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DG HYP
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG
Rosenstraße 2 l 20095 Hamburg
Tel.: (040) 33 34-0 l Fax: (040) 33 34-11 11
www.dghyp.de
DG HYP Geschäftsbericht 2014
GESCHÄFTSBERICHT 2014
ÜBERBLICK
in Mio. €
2014
2013
2012
Gewerbliches Immobilienkreditgeschäft
4.941
5.378
5.256
– Inland
4.709
5.328
5.060
232
50
196
Entwicklung originäres Neugeschäft
– Ausland
Treasury
– Originäres Kommunalkreditgeschäft
359
438
327
3.628
3.293
3.631
Bilanzsumme
42.912
49.716
54.368
Immobilienkredite
18.460
19.576
20.340
– Pfandbriefabsatz und andere Refinanzierungen
Bestandsentwicklung
Originäre Kommunalkredite
6.996
7.636
8.246
Staatsfinanzierungen
9.662
12.266
15.491
Mortgage Backed Securities (MBS)
1.511
1.722
2.387
25.518
29.332
34.084
1.692
1.562
1.445
11,2
12,6
10,1
Kernkapitalquote in %
9,0
10,9
8,2
Harte Kernkapitalquote in %
5,6
k.A.
k.A.
264
251
241
37
43
37
118
117
107
Pfandbriefe und sonstige Schuldverschreibungen
Eigenmittel*)
Gesamtkapitalquote in %
Gewinn- und Verlustrechnung
Zinsüberschuss
Provisionsergebnis
Verwaltungsaufwand
Sonstiges betriebliches Ergebnis
Kreditrisikovorsorge
Wertpapier- und Beteiligungsergebnis
Betriebsergebnis
Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken
–6
3
–1
– 35
– 40
– 45
– 27
11
124
153
264
98
68
29
60
Teilgewinnabführung
20
20
23
Gewinnabführung
65
215
15
Cost Income Ratio in %
43,9
41,7
40,8
Return on Equity in %
14,8
28,8
9,4
Mitarbeiter (Anzahl)
im Jahresdurchschnitt
*) Vorjahre gemäß SolvV, daher nur bedingt vergleichbar.
449
438
428
Produktion
Dieser Geschäftsbericht wurde klimaneutral hergestellt und auf FSC®-zertifiziertem Papier
gedruckt. Mit dem FSC®-Warenzeichen werden Holzprodukte ausgezeichnet,
die aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen, unabhängig zertifiziert nach
den strengen Richtlinien des Forest Stewardship Council®.
GESCHÄFTSBERICHT 2014
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG
© Jost Hurler 2014
Einkaufszentrum St. Augustin
© Thomas Fülster
Bleyle Quartier, Ludwigsburg
2
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
© Sky Towers GmbH/Immobilien Zentrum
SKY TOWERS, Turm 3+4, Regensburg
INHALT
Grußwort des Vorstands
4
Bericht des Aufsichtsrats
6
Die DG HYP
Lagebericht
Jahresabschluss
Gewerbliche Immobilienbank der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken
10
Nachhaltigkeit
14
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
16
Geschäftsmodell
20
Wirtschaftsbericht
24
Wirtschaftliches Umfeld
24
Entwicklung Immobilienmärkte
28
Geschäftsverlauf
34
Kreditgeschäft
34
Refinanzierung
36
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
40
Prognose-, Chancen- und Risikobericht
48
Bilanz
66
Gewinn- und Verlustrechnung
68
Eigenkapitalspiegel
69
Kapitalflussrechnung
70
Anhang
71
Allgemeine Angaben
71
Erläuterungen zur Bilanz
74
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
86
Deckungsrechnung
87
Sonstige Angaben zum Jahresabschluss
95
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
98
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
99
Service
Gremien und Personen
100
Anschriften der DG HYP
103
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
3
Grußwort des Vorstands
Der Vorstand der DG HYP: Dr. Georg Reutter (Vorsitzender) und Manfred Salber
Sehr geehrte Geschäftspartner,
das hinter uns liegende Geschäftsjahr 2014 war im europäischen Kontext von einem ereignisreichen Verlauf gekennzeichnet. In einem anspruchsvollen Umfeld von Niedrigzinsen, wachsendem Wettbewerb und verschärfter Regulierung hat sich
die DG HYP im Berichtsjahr erfolgreich entwickelt. Das positive Ergebnis und ein erfreuliches Neugeschäft bestätigen unser
Geschäftsmodell in der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Mit unseren Partnern und Kunden haben wir die Zusammenarbeit weiter ausgebaut und unsere Marktposition als ein führender Anbieter gewerblicher Immobilienfinanzierungen
bestätigt.
Die Entwicklung an den Kapitalmärkten war im Berichtsjahr von den geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen
Zentralbank (EZB) geprägt. Angesichts zurückhaltender Investitionen und zur Erreichung des gewünschten Inflationsziels
senkte die Notenbank den Leitzins im Herbst auf einen historischen Tiefstand. Zugleich initiierte die EZB ein umfangreiches
Programm zum Ankauf von Wertpapieren. Mit ihrer Ankündigung, die Märkte ab März 2015 durch den Ankauf von
Staatsanleihen mit zusätzlicher Liquidität versorgen zu wollen, wird die Notenbank ihre expansive Geldpolitik auch im
laufenden Jahr weiter fortsetzen.
Von den Euro-Krisenländern hat die Mehrzahl der stark betroffenen Staaten die Rezession inzwischen überwunden. Durch
die eingeleitete Reformpolitik wurde Vertrauen zurückgewonnen. Die erreichten finanzpolitischen und strukturellen Fortschritte gingen einher mit sinkenden Zinsen für Staatsanleihen. Sorge bereitet hingegen die angekündigte Abkehr der neuen
griechischen Regierung vom bisherigen Spar- und Reformkurs. Dies dürfte die finanzielle Lage und die Kreditwürdigkeit des
Landes schwächen und möglicherweise Auswirkungen für die gesamte Euro-Zone nach sich ziehen.
Die europäischen Großbanken wurden 2014 vor besondere Herausforderungen gestellt. Im Zuge der Übernahme der Aufsicht über die 128 größten Banken in der Euro-Zone durch die EZB im November 2014 mussten sich die Institute einer
umfassenden Überprüfung ihrer Bankbilanzen unterziehen. Als Teil der DZ BANK Gruppe waren auch wir als DG HYP
4
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
gefordert, die Vorgaben des Comprehensive Assessment mit anschließendem Stresstest zu erfüllen. Im Ergebnis hat die
DZ BANK Gruppe die Prüfung erfolgreich absolviert. Die Bilanzen haben sich als widerstandsfähig und das Geschäftsmodell
der Gruppe als nachhaltig erwiesen.
Die Wirtschaftsleistung in der Euro-Zone startete mit Wachstum vielversprechend in das Jahr 2014. Im weiteren Jahresverlauf schwächte sich die konjunkturelle Entwicklung vor dem Hintergrund der Ukraine- und Krim-Krise und der eingeleiteten wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland jedoch merklich ab, sodass die Hoffnungen auf einen weitergehenden
Aufschwung nicht erfüllt wurden. Als stabilisierender Faktor in Europa hat sich erneut die deutsche Volkswirtschaft erwiesen,
die zwar unter den gesamtwirtschaftlichen Erwartungen blieb, gleichwohl im Berichtsjahr aber moderat gewachsen ist.
In diesem Umfeld ist die Nachfrage nach Immobilien in Deutschland auch 2014 gestiegen. Ursächlich dafür sind die stabile
wirtschaftliche Situation, die Attraktivität und Größe des deutschen Immobilienmarkts gepaart mit dem historisch niedrigen
Zinsniveau und mangelnden Anlagealternativen. Spürbar steigendes Interesse ging von ausländischen Investoren aus.
Angesichts der hohen Liquidität im Bankensektor und der Chancen, die der Finanzierungsmarkt bietet, steht die gewerbliche Immobilienfinanzierung in wachsendem Wettbewerb. Banken und neue Anbieter wie zum Beispiel Versicherungen,
Pensionskassen und Kreditfonds sind im Markt aktiv und suchen attraktive Anlagemöglichkeiten auf der Kreditseite.
Als gewerbliche Immobilienbank mit Fokus auf den deutschen Markt konnten wir die hohe Dynamik auf dem Transaktionsmarkt im Berichtsjahr für uns nutzen. Mit einem Neugeschäftsvolumen von 4,9 Mrd. € haben wir unsere Marktposition
gestärkt. Entsprechend unserer strategischen Ausrichtung entfiel mit 4,7 Mrd. € der überwiegende Anteil auf den Kernmarkt Deutschland. In der genossenschaftlichen FinanzGruppe haben wir dank unserer vertrauensvollen und intensiven
Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken im Gemeinschaftskreditgeschäft ein Volumen von 2,6 Mrd. €
und damit erneut ein erfreuliches Ergebnis erzielt. Angesichts des wachsenden Interesses der Investoren nach
B-Standorten ermöglicht uns die enge Verbindung mit den Genossenschaftsbanken eine breite Präsenz im Markt. Mittlerweile pflegen wir mit mehr als 400 Banken eine Partnerschaft und finanzieren gemeinsam attraktives Geschäft in den
Regionen. Vor diesem Hintergrund werden wir unsere regionalen Standorte ausbauen und in Kürze zwei neue Regionalbüros in Mannheim und Nürnberg eröffnen.
Die wirtschaftliche Situation der DG HYP hat sich im Geschäftsjahr 2014 weiter günstig entwickelt. Der Zinsüberschuss verläuft auf gutem Niveau, das Provisionsergebnis hat sich als Ertragsfaktor etabliert. Der Verwaltungsaufwand liegt trotz
einer deutlich erhöhten Bankenabgabe nur leicht über dem Vorjahreswert.
Die guten Ergebnisse verbinden sich mit großem Engagement und hoher Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie aus einer Befragung der Belegschaft im Sommer 2014 hervorgeht. Das erfreulich gute Feedback mit hohen Zufriedenheitswerten und der Einschätzung der DG HYP als attraktivem Arbeitgeber bestätigt unseren Kurs der vergangenen
Jahre, durch unternehmenskulturelle und personalpolitische Maßnahmen die inneren Strukturen der Bank systematisch zu
stärken. Die Befragung hat gleichzeitig aber auch Verbesserungspotenzial aufgezeigt, das wir ernst nehmen, um weitere
Chancen für die Zukunft zu nutzen.
Die Rahmenbedingungen auf dem deutschen Finanzierungsmarkt werden im laufenden Jahr in einem aktiven Umfeld herausfordernd bleiben. Positiv stimmt uns die für den deutschen Immobilienmarkt prognostizierte weitere gute Entwicklung,
die von hoher Nachfrage geprägt ist. Gleichwohl dürfte der Wettbewerb um gutes Geschäft unter den Kreditgebern anhalten. Die intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken werden wir fortsetzen
und auch im Jahr 2015 für unsere Kunden ein leistungsfähiger und verlässlicher Partner sein.
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand
Hamburg, im März 2015
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
5
Bericht des Aufsichtsrats
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
Die DG HYP hat im Geschäftsjahr 2014 ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung mit einem stabilen Kurs fortgesetzt. Der deutsche Immobilienmarkt
profitierte im Berichtsjahr von anhaltend niedrigen Zinsen, hoher Liquidität und
einer starken Nachfrage nach Sachwerten unter ansonsten stabilen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. Zudem haben sich die Kapitalmärkte im Geschäftsjahr 2014 weiter beruhigt. Auf dieser Basis hat sich die
DG HYP im zunehmend wettbewerbsintensiven Markt der gewerblichen Immobilienfinanzierung erneut als ein führender Immobilienfinanzierer im Kernmarkt
Deutschland behauptet und erfreuliche Ergebnisse erwirtschaftet. Das Neugeschäftsvolumen und die Ertragsseite der Bank haben sich ordentlich entwickelt
und wurden durch die nachhaltig erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken unterstützt. Dämpfend hat
sich im Berichtsjahr erneut die Umsetzung regulatorischer Anforderungen ausgewirkt, deren zusätzlicher Aufwand von der Bank verarbeitet wurde.
Im Berichtsjahr hat sich der Aufsichtsrat im Rahmen seiner Tätigkeit eingehend mit der Geschäftsentwicklung und den sich positiv entwickelnden Risiken
der Bank sowie der Entwicklung ihrer stillen Lasten und Reserven auseinanderFrank Westhoff
Vorsitzender des Aufsichtsrats
gesetzt. Weitere Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren die Auseinandersetzung
mit der Vorstandsvergütung, den Vergütungssystemen der DG HYP und der
Umsetzung bankaufsichtsrechtlicher Anforderungen an die Organisation und Arbeit des Gremiums sowie dem Ergebnis
der von ihm durchgeführten Selbstevaluation. Erstmalig hat der Aufsichtsrat im Berichtsjahr den Vergütungskontrollbericht
des Vergütungsbeauftragten der DG HYP entgegengenommen.
Die Entwicklung der relevanten Märkte sowie die Fortsetzung der gefestigten strategischen Ausrichtung der DG HYP
haben sich im Berichtsjahr in einer erneut guten Geschäftsentwicklung niedergeschlagen. Diese konnte zur Stärkung der
Kapitalbasis genutzt werden. Dabei war die DG HYP auch aufgrund ihrer Einbindung in die genossenschaftliche FinanzGruppe ein verlässlicher Finanzierungspartner.
Aufsichtsrat und Ausschüsse
Der Aufsichtsrat der DG HYP und die von ihm gebildeten Ausschüsse haben im Geschäftsjahr 2014 die Geschäftsführung des Vorstands entsprechend den gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorschriften überwacht sowie über die vorgelegten zustimmungsbedürftigen Geschäfte entschieden. Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat einen
Personalausschuss, einen Prüfungsausschuss und einen Risikoausschuss gebildet. In Übereinstimmung mit den am 1. Januar
2014 in Kraft getretenen Neuerungen des KWG hat der Aufsichtsrat mit Beschlüssen vom 27. Juni 2014 den Risiko- und
Beteiligungsausschuss in „Risikoausschuss“ umbenannt und den Nominierungsausschuss sowie den Vergütungskontrollausschuss unter Wegfall des bestehenden Personalausschusses als neue Ausschüsse in Personalangelegenheiten installiert.
Gleichzeitig wurden den Ausschüssen – neben den bisherigen gesetzlichen und satzungsgemäßen Aufgaben – durch
Änderung der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats die Aufgaben gemäß § 25d Absätze 9 bis 12 KWG explizit zugewiesen.
Zusammenarbeit mit dem Vorstand
Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich und mündlich über die Lage und Entwicklung sowie den allgemeinen Geschäftsverlauf und die Risiken der Bank Bericht erstattet. Darüber hinaus hat der Vorstand dem Aufsichtsrat über die operative und strategische Planung der Bank sowie wesentliche Kredit- und Beteiligungsengagements berichtet.
Der Aufsichtsrat hat diese Themen sowie die aktuellen Entwicklungen mit dem Vorstand erörtert, den Vorstand beraten
und die Geschäftsführung überwacht. Dabei hat sich der Aufsichtsrat auch ausführlich mit dem Comprehensive Assessment der EZB und der Entwicklung der Immobilienmärkte befasst. In Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war
der Aufsichtsrat eingebunden.
6
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Sitzungen des Aufsichtsrats
Im Geschäftsjahr 2014 haben drei Sitzungen des Aufsichtsrats stattgefunden. Auch der Personalausschuss, der Prüfungsausschuss und der Risikoausschuss tagten im Jahr 2014 mehrmals. Der Nominierungsausschuss und der Vergütungskontrollausschuss kamen 2014 zu ihrer jeweils ersten Sitzung zusammen. Die Vorsitzenden der Ausschüsse haben dem
Aufsichtsrat regelmäßig über die Arbeit der Ausschüsse berichtet.
Zwischen den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand das Gremium über wichtige Vorgänge schriftlich informiert. Der
Vorsitzende des Aufsichtsrats und die Vorsitzenden der Ausschüsse haben auch außerhalb der Sitzungen in regelmäßigen
Gesprächen mit dem Vorstand wichtige Entscheidungen, besondere Geschäftsvorfälle sowie die Geschäfts- und Risikoentwicklung der Bank vorab erörtert. Außerhalb ihrer Sitzungen stimmten die Mitglieder des Risikoausschusses wesentlichen Geschäftsvorfällen im Wege der schriftlichen Beschlussfassung zu. Insgesamt haben die Mitglieder des Aufsichtsrats
und seiner Ausschüsse im Geschäftsjahr 2014 regelmäßig an den schriftlichen Beschlussfassungen und an den Sitzungen
des jeweiligen Gremiums teilgenommen. Potenzielle Interessenkonflikte wurden offengelegt. Die jeweiligen Mitglieder des
Aufsichtsrats haben an den betreffenden Abstimmungen nicht teilgenommen.
Zusammenarbeit mit dem Abschlussprüfer
Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, von der dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung vorliegt, hat als Jahresabschlussprüfer den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss der DG HYP unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DG HYP für das Geschäftsjahr 2014 als mit den gesetzlichen Vorschriften in Übereinstimmung stehend befunden. Sie hat hierüber den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der
Prüfungsbericht ist den Mitgliedern des Aufsichtsrats zugegangen und wurde in Sitzungen umfassend erörtert und beraten. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer entsprechend der Empfehlung des
Prüfungsausschusses zu.
Feststellung des Jahresabschlusses
Der Aufsichtsrat und der aus seiner Mitte gebildete Prüfungsausschuss haben den Jahresabschluss der DG HYP sowie
den Lagebericht der DG HYP in ihren Sitzungen eingehend geprüft. An der Sitzung des Aufsichtsrats zur Feststellung des
Jahresabschlusses sowie an den vorbereitenden Sitzungen des Prüfungsausschusses und des Risikoausschusses haben Vertreter der Prüfungsgesellschaft teilgenommen und ausführlich über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung berichtet.
Sie standen darüber hinaus den Mitgliedern des Aufsichtsrats zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Einwendungen des Aufsichtsrats gegen die Rechnungslegung ergaben sich nicht. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der DG HYP zum 31. Dezember 2014 in seiner Sitzung am 6. März 2015 gebilligt. Der Jahresabschluss
ist damit festgestellt.
Veränderungen im Aufsichtsrat und im Vorstand
Herr Stefan Zeidler ist mit Wirkung zum 1. Januar 2014 in den Aufsichtsrat der DG HYP eingetreten. Herr Gerd Wittkop
hat sein Mandat im Aufsichtsrat der Gesellschaft mit Wirkung zum Ablauf des 22. Januar 2015 niedergelegt. Darüber
hinaus hat es im Aufsichtsrat und auch im Vorstand im Geschäftsjahr 2014 keine personellen Veränderungen gegeben.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DG HYP für die im Jahr 2014
geleistete erfolgreiche Arbeit.
Hamburg, den 6. März 2015
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft
Der Aufsichtsrat
Frank Westhoff
Vorsitzender des Aufsichtsrats
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
7
DEN GESAMTEN MARKT
STETS IM BLICK
VERLÄSSLICHER PARTNER
AN DEN TOP-STANDORTEN
UND IN DEN REGIONEN
© Hotel Taschenbergpalais Kempinski
Taschenbergpalais, Dresden
© Unternehmensgruppe Peter Trepnau
Ostermeier-Quartier, Regensburg
Finanziert mit der Volksbank Regensburg eG
und der VR Bank Rottal-Inn eG
8
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Als Finanzierungspartner sind wir breit
aufgestellt und haben den Markt in seiner
Gesamtheit im Blick. Unsere Kunden haben
mit uns an den Top-Standorten und in
den regionalen Zentren einen verlässlichen
und kompetenten Finanzierungspartner an
ihrer Seite. Ob Bestandsimmobilien oder
Projektentwicklungen – wir gestalten mit
unseren Kunden optimale Finanzierungslösungen und realisieren individuelle, maßgeschneiderte Kredite.
Bereichsleiter (v.l.n.r.)
Axel Jordan, Leiter FinanzGruppe und Mittelstand
Steffen Günther, Leiter Internationale und Institutionelle Investoren / Konsortialgeschäft
Norbert Grahl, Leiter Kreditrisikomanagement
© MOMENI Gruppe
THREE GEORGE, Düsseldorf
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
9
Die DG HYP
Gewerbliche Immobilienbank der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken | Nachhaltigkeit | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
GEWERBLICHE IMMOBILIENBANK
DER GENOSSENSCHAFTLICHEN FINANZGRUPPE
VOLKSBANKEN RAIFFEISENBANKEN
Spezialist der FinanzGruppe in der gewerblichen
Immobilienfinanzierung
Immobilien sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in
Deutschland mit großer gesellschaftlicher Bedeutung.
Deshalb ist die gewerbliche Immobilienfinanzierung ein
unverzichtbares Kerngeschäftsfeld der genossenschaftlichen FinanzGruppe, in dem die DG HYP die Schlüsselrolle
in allen wesentlichen Fragen übernimmt als Spezialist,
Kompetenzcenter sowie erster Ansprechpartner der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Zentrale geschäftspolitische
Aufgabe der DG HYP ist es, das Geschäftsfeld in der
FinanzGruppe zu verankern und Finanzierungen gemeinsam zu realisieren.
Zusammenarbeit Garant für erfolgreichen
Marktauftritt
Die DG HYP bietet den Volksbanken und Raiffeisenbanken ein bedarfsgerechtes und leistungsfähiges Produktund Dienstleistungsangebot. So können Genossenschaftsbanken ihren mittelständischen Kunden mit der DG HYP
als Partner größere Finanzierungen anbieten oder ihr Risiko
diversifizieren. Zusammenarbeit ist der Garant für die
erfolgreiche Erschließung von Potenzialen in der gewerb-
lichen Immobilienfinanzierung. Die Volksbanken und
Raiffeisenbanken bringen ihre regionalen Marktkenntnisse
ein und nutzen das Immobilien- und Finanzierungs-Knowhow des Verbundpartners. Beide profitieren von der
gemeinsamen Marktbearbeitung – die DG HYP von den
regionalen Kundenkontakten vor Ort, die Volksbanken und
Raiffeisenbanken von den Geschäftsbeziehungen aus der
bundesweiten Markterschließung. Weitere Dienstleistungsangebote in der FinanzGruppe sind das Rating von Immobilienkunden und die Wertermittlung von Objekten durch
die VR WERT.
Gutes Rating bestätigt
Im Geschäftsjahr 2014 hat Standard & Poor’s das gute
Rating der DG HYP überprüft und bestätigt. In diesem
Zusammenhang hat S&P das erfolgreiche Geschäftsmodell
als gewerbliche Immobilienbank mit der starken Einbindung
in die kapital- und ertragsstarke genossenschaftliche
FinanzGruppe positiv gewürdigt. Die Pfandbriefe der
DG HYP sind aufgrund der hohen Qualität der Deckungsstöcke unverändert mit einem AAA-Rating – bei im Marktvergleich geringen Überdeckungsanforderungen – bewertet.
Ratingübersicht
Lang-/Kurzfristige Verbindlichkeiten/Ausblick
Öffentliche Pfandbriefe
Hypothekenpfandbriefe
Inhaberschuldverschreibungen
10
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
A+/A-1/Stabil
AAA
AAA
A+
Issuer Credit Rating
Public Pfandbriefe (Senior Secured)
Mortgage Pfandbrief (Senior Secured)
Senior Notes (Senior Unsecured)
DG HYP – TEIL EINER STARKEN GRUPPE
Die DG HYP ist ein Unternehmen der DZ BANK Gruppe gemeinsam mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall, DZ PRIVATBANK, R+V Versicherung, TeamBank, Union Investment Gruppe, VR Leasing Gruppe und verschiedenen anderen Spezialinstituten. Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe gehören zu den Eckpfeilern des Allfinanzangebots der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Durch Kooperation der Unternehmen der DZ BANK Gruppe
können die Vertriebsangebote für die genossenschaftlichen Banken und deren rund 30 Millionen Kunden optimiert
werden.
Die DZ BANK Gruppe ist Teil der genossenschaftlichen FinanzGruppe, die rund 1.100 Volksbanken und Raiffeisenbanken umfasst und eine der größten privaten Finanzdienstleistungsorganisationen Deutschlands ist. Innerhalb der FinanzGruppe fungiert die DZ BANK als Zentralinstitut für mehr als 900 Genossenschaftsbanken mit deren 12.000 Bankstellen
und als Geschäftsbank.
Die Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten, Bausparen, Immobilienfinanzierungen und
Angeboten rund um die Wertpapieranlage hat in der genossenschaftlichen FinanzGruppe große Tradition. Die Spezialinstitute der DZ BANK Gruppe stellen in ihrem jeweiligen Kompetenzfeld wettbewerbsstarke Produkte zu vernünftigen
Preisen bereit. Damit sind die Genossenschaftsbanken in Deutschland in der Lage, ihren Kunden ein komplettes
Spektrum an erstklassigen Finanzdienstleistungen anzubieten.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
11
REGIONALE ZENTREN
MIT HOHER
ATTRAKTIVITÄT
STELLUNG IM WETTBEWERB
ENTSCHEIDEND
© EUROPA-CENTER AG
EUROPA-CENTER Hamburg Finkenwerder – ATP II (Airbus-Technologie-Park II), 1. Bauabschnitt
Finanziert mit der Hamburger Volksbank eG
© Dr. Bernd Gross
Karstadt, Bremen
Finanziert mit der Berlin Hyp
12
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Die Entwicklung der vergangenen Jahre belegt:
Regionale Märkte mit hoher Zentralität bieten
Potenzial für Immobilieninvestitionen. Denn sie
sind vergleichsweise stabil und verfügen über
attraktive Renditeaussichten. Im Jahr 2014 wurde
die Hälfte des Transaktionsvolumens gewerblicher
Objekte in Deutschland außerhalb der Wirtschaftsmetropolen getätigt – mit gutem Grund. Die Immobilie muss sich nicht an einem Top-Standort
befinden, es kommt vielmehr auf die Stellung im
Wettbewerb an. Zentrale Anlagekriterien sind
neben der Lage des Objekts eine gute Infrastruktur
und eine robuste Wirtschaft vor Ort.
Immobilienzentrum Hamburg
Kai Hansen, Leiter Kreditrisikomanagement
Hans Henrik Dige, Leiter Vertrieb
© ECE, Holsten-Galerie, Neumünster
Holsten-Galerie, Neumünster
Finanziert mit der VR Bank Neumünster eG,
der Volksbank Raiffeisenbank eG Itzehoe und der Sparkasse Südholstein
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
13
Die DG HYP
Gewerbliche Immobilienbank der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken | Nachhaltigkeit | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
NACHHALTIGKEIT
Zweiter Nachhaltigkeitsbericht erschienen
Als Unternehmen der DZ BANK Gruppe ist die DG HYP
dem genossenschaftlichen Grundverständnis einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Wirtschaftsweise
verpflichtet. Das bedeutet, dass die Bank ihr unternehmerisches Handeln langfristig ausrichtet, natürliche
Ressourcen schonend und effizient einsetzt sowie Risiken
und Chancen bei ihren Entscheidungen berücksichtigt. Im
Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung informiert
die DG HYP ihre Anspruchsgruppen transparent und detailliert über wesentliche Entwicklungen und Fortschritte in
diesem Bereich. Vor diesem Hintergrund hat die DG HYP im
Geschäftsjahr 2014 ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht
veröffentlicht, der nach den internationalen Berichtsstandards der Global Reporting Initiative (GRI) erstellt wurde.
Zugleich informiert der Bericht über die Fortschritte der
DG HYP bei der Einbindung des UN Global Compact in die
unternehmerische Praxis.
14
kopplung von der Gas- und Ölpreisentwicklung. Eine
weiterhin unter Nachhaltigkeitsaspekten besondere Finanzierung ist der Neubau eines Edeka-Markts in Nürnberg.
Die Verwendung von Geothermie, Wärmerückgewinnung,
LED und Solar bewirkt beim modernsten Markt Europas
eine hohe Energieeffizienz (Energieeinsparung von 70 Prozent). Außerdem besticht er durch Innovation in Architektur und Erscheinung unter Verwendung nachwachsender
Rohstoffe, Tageslicht, signifikanter Formensprache und
Kunst am Bau.
Ökonomische Verantwortung
Eine auf ökonomische Verantwortung ausgerichtete
Unternehmensführung ist eine wesentliche Grundlage zum
Erhalt der Leistungsfähigkeit und zur Sicherung des langfristigen Erfolgs. Die DG HYP setzt diese Verantwortung in
ihrem täglichen Handeln gezielt um. Im Rahmen ihres
Geschäftsmodells verfolgt die Bank eine konservative
Risikostrategie, pflegt langfristige Geschäftsbeziehungen
und einen vertrauensvollen und partnerschaftlichen
Umgang mit ihren Kunden. Ihre ökonomische Verantwortung nimmt die Bank auch im Zusammenhang mit Finanzierungsentscheidungen wahr.
Verantwortung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der unternehmerische Erfolg der DG HYP hängt im
Wesentlichen vom Engagement und der Leistungsfähigkeit
ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Zu diesem
Zweck verfolgt die Bank eine Personalpolitik, die darauf
ausgerichtet ist, Mitarbeiterbedürfnisse und wirtschaftliche
Rahmenbedingungen miteinander in Einklang zu bringen.
Dies gilt in besonderer Weise für die Vereinbarkeit von
Beruf und Familie. Zudem steht die DG HYP für eine leistungsgerechte Vergütung und bietet ein ganzheitliches
betriebliches Gesundheitsmanagement an. Weitere wichtige Bausteine der Personalarbeit sind die nachhaltige
Förderung der fachlichen und persönlichen Kompetenz der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gezielte Personalentwicklung infolge des demografischen Wandels sowie
die Rekrutierung qualifizierter Nachwuchskräfte. Um frühzeitig neue Mitarbeiter zu gewinnen und an das Unternehmen zu binden, bietet die DG HYP seit August 2014 neben
der Ausbildung von Trainees ein duales Studium zum
Bachelor of Arts in Banking & Finance an.
Ein in Teilen von der DG HYP finanziertes energetisches
Leuchtturmprojekt ist der EUREF-Campus in Berlin rund um
den berühmten Gasometer. In der „intelligenten Stadt der
Zukunft“ entstehen ausschließlich Gebäude mit CO²-neutraler Energie, die die Klimaschutzziele der Bundesregierung für 2050 bereits heute erreichen. Auf dem Areal
finanziert die DG HYP zwei Büroneubauten und begleitet
die Entwicklung des Gesamtprojekts. Darüber hinaus hat
die Bank im Geschäftsjahr 2014 die Finanzierung für ein
Geothermie-Projekt zur energetischen Modernisierung von
Wohnimmobilien in Celle und Rotenburg/Wümme übernommen. Die im Rahmen dieses Projekts stattfindenden
Renovierungs- und Ausbauarbeiten ermöglichen eine
Energieversorgung auf Basis von Erdwärme und eine Ent-
Gesellschaftliche Verantwortung
Die genossenschaftlichen Grundprinzipien der Hilfe zur
Selbsthilfe, Solidarität, Partnerschaft und Verantwortung
für die Gesellschaft sind Eckpfeiler des gesellschaftlichen
Engagements der DG HYP. Gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernimmt sie aktiv soziale und
gesellschaftliche Aufgaben. Vor diesem Hintergrund unterstützt die Bank über eigene Aktivitäten hinaus eine Vielzahl
sozialer Projekte und Einrichtungen, fachlich ausgerichtete
gemeinnützige Organisationen sowie das gesellschaftliche
Engagement im Zusammenhang mit der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Im November 2014 war die DG HYP
abermals Gastgeber und finanzieller Förderer für die Jahrestagung der CLUB-OF-ROME-Schulen.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Im sozialen Bereich unterstützt die Bank das Hamburger
Spendenparlament, mit dem sie im Herbst 2014 einen
Charity-Flohmarkt in der Hamburger Innenstadt veranstaltet hat. Der Erlös der verkauften Ware kam verschiedenen
vom Spendenparlament unterstützten Projekten zugute.
Darüber hinaus hat die DG HYP im Berichtsjahr die jährliche Weihnachtssammlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Bank traditionell verdoppelt, für die Flüchtlingsambulanz der Stiftung „Children for Tomorrow“ und
die Krankenstube der Caritas für Obdachlose gespendet.
Ökologische Verantwortung
Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen
Ressourcen und der Schutz der Umwelt sind für die
DG HYP von hoher Priorität. Vor diesem Hintergrund baut
die Bank ihren Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz
kontinuierlich aus. Um die Wahrnehmung der Belegschaft
in diesem Zusammenhang intensiv zu schärfen, hat die
Bank unter dem Motto „Kilowatt & Co. – DG HYP Umwelttage 2014“ im Herbst erstmalig eine Aktionswoche für
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um die Themen
Energie, Wasser, Abfall und Papier veranstaltet. Zudem
wurde im Berichtsjahr neben weiteren Maßnahmen zur
Reduzierung der klimaschädlichen CO²-Emissionen das
gesamte Drucker- und Kopierpapier auf Recyclingpapier
umgestellt.
Marktinitiative Nachhaltigkeit
Um das Thema Nachhaltigkeit noch stärker in die
Geschäftsprozesse zu integrieren, beteiligt sich die DG HYP
aktiv an der Marktinitiative Nachhaltigkeit der DZ BANK
Gruppe. Ziel dieser Initiative ist es, Nachhaltigkeitsaktivitäten zu bündeln, Marktchancen zu nutzen, Risiken zu vermeiden und einen regen Erfahrungs- und Wissensaustausch mit den Unternehmen der Gruppe zu betreiben.
Hierfür wurde 2014 ein ständiges Corporate Responsibility
Committee gegründet, in dem sich die DG HYP als Mitglied
einbringt. Darüber hinaus wurde die Erarbeitung einer
gemeinsamen Umwelt- und Klimastrategie im Berichtsjahr
weiter vorangetrieben und zu diesem Zweck ein regelmäßig stattfindendes Kompetenzcenter Umwelt implementiert.
NACHHALTIGE UNTERNEHMENSFÜHRUNG
Ökonomische
Verantwortung
• Solides Geschäftsmodell mit
konservativer Risikostrategie
• Langfristige und partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen
• Starke Refinanzierungsmöglichkeiten über die
> genossenschaftliche
FinanzGruppe
> Emission von Hypothekenpfandbriefen
Verantwortung für
Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
• Leistungsgerechte Vergütung
• Vereinbarkeit von Beruf
und Privatleben
• Betriebliches Gesundheitsmanagement
• Umfangreiches Weiterbildungsangebot
• Nachwuchskräfteförderung
Gesellschaftliche
Verantwortung
Ökologische
Verantwortung
• Unterstützung sozialer
Projekte und Einrichtungen
sowie gemeinnütziger
Organisationen
• Senkung des Energieund Ressourcenverbrauchs
• Förderung immobilienbezogener Themen und
Organisationen
• Schärfung der Wahrnehmung des ökologischen
Verständnisses der
Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
• Unterstützung von
Forschungsinstituten für
das Genossenschaftswesen
• Reduzierung der
CO2-Emissionen
• Förderung des ehrenamtlichen Engagements
der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
UNTERNEHMERISCHER BEITRAG
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
15
Die DG HYP
Gewerbliche Immobilienbank der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken | Nachhaltigkeit | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Mitarbeiterbefragung zeigt hohe Identifikation
Der demografische Wandel und der zunehmende
Wettbewerb um Talente rückt die Frage nach der Attraktivität des Arbeitgebers in das strategische Zentrum der
Personalarbeit. Zentrale Aspekte sind die Gewinnung externer Kräfte am Arbeitsmarkt sowie die Mitarbeiterbindung.
Dabei spielt die Zufriedenheit der Belegschaft eine wesentliche Rolle.
Um die Entwicklung der Bank aus Sicht ihrer Beschäftigten beurteilen zu können, hat die DG HYP im Berichtsjahr eine Online-Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Mit
einer hohen Beteiligungsquote von 81 Prozent konnte ein
repräsentatives Stimmungsbild der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter eingeholt werden. Die Ergebnisse bescheinigen
der Bank ein hohes Zufriedenheitsniveau der Beschäftigten, die sich mit der DG HYP identifizieren. Zu den Zufriedenheitswerten tragen verantwortungsvolle Aufgaben,
anspruchsvolle Arbeitsinhalte sowie eine gute Zusammenarbeit im Team entscheidend bei. Anhand der Befragung
wurde weiterhin deutlich, dass die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter hinter dem soliden und verlässlichen Geschäftsmodell der DG HYP stehen. Sie schätzen zudem das gute
persönliche Miteinander sowie faire Arbeitsbedingungen.
Führungskräfteentwicklungsprogramm fortgeführt
Das 2013 gestartete Führungskräfteentwicklungsprogramm wurde im Berichtsjahr fortgesetzt. Ziel des Programms ist, das erlebte Führungsverhalten in Bezug auf die
Führungsleitlinien zu verbessern und die Führungskräfte
bei der Umsetzung zu unterstützen. Im Fokus standen eine
hohe Bedarfsorientierung und die Passgenauigkeit des
Angebots, das ein breites Spektrum an Maßnahmen –
angefangen bei Seminaren über ein Expertenforum „Führung“ mit kollegialer Fallberatung bis hin zu Workshopund Coachingformaten – umfasst hat. Die einzelfallbezogenen Maßnahmen wurden im Vorfeld in individuellen
Gesprächen mit der Personalabteilung ermittelt.
Das Führungskräfteentwicklungsprogramm war auch
Bestandteil der im Sommer durchgeführten Mitarbeiterbefragung. Im Rahmen dessen gaben die Beschäftigten an,
dass alle Leitlinien im Führungsverhalten der direkten Führungskraft gut erlebbar sind. Besondere Wertschätzung
erfahren die Führungskräfte für die Übertragung von Verantwortung und Schaffung von Freiräumen, um eigenverantwortliches Arbeiten zu ermöglichen.
16
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Weiterbildungsangebote mit guter Resonanz
Die DG HYP legt großen Wert darauf, Potenziale der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen von Weiterbildungsmaßnahmen gezielt zu fördern. Die Anzahl der
durchschnittlichen Weiterbildungstage liegt mit 2,8 unverändert auf einem guten Niveau. Weiterhin hat mit knapp
70 Prozent eine Vielzahl der Belegschaft mindestens eine
Weiterbildungsmaßnahme besucht. Hierbei wurden Maßnahmen im fachlichen Bereich, zum Beispiel zu den Auswirkungen von Basel III für das Geschäftsmodell der DG HYP,
genauso nachgefragt wie im persönlichen Bereich, wo es
unter anderem Angebote zur Verbesserung der eigenen
Wirkung oder zum Erkennen der eigenen Stärken und
Potenziale gab.
Nachwuchskräfteförderung um dualen Studiengang
erweitert
Neben dem bereits seit 2010 etablierten TraineeProgramm hat die DG HYP im Berichtsjahr ein zweites
Standbein aufgebaut, um Nachwuchskräfte in einem frühen
Ausbildungsstadium zu gewinnen und an die DG HYP zu
binden. Im August wurde ein dreijähriges duales Studium
mit dem Abschluss zum „Bachelor of Arts in Banking &
Finance“ eingeführt, das sich aus abwechselnden Theorieund Praxisphasen zusammensetzt. Während der Praxisphasen in der DG HYP durchlaufen die Studierenden verschiedene Bereiche und lernen somit das gesamte Haus
kennen. Die Theoriephase absolvieren die Studierenden an
der Berufsakademie für Bankwirtschaft, Hannover. Nach
2,5 Jahren haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im
Rahmen des Studiums zusätzlich die Möglichkeit, die
IHK-Prüfung zum/r Bankkaufmann/-frau zu absolvieren.
Pro Jahrgang durchlaufen jeweils zwei Studierende das
duale Studium der DG HYP.
Beruf und Privatleben im Einklang
Auch im Jahr 2014 zielten zahlreiche personalpolitische
Maßnahmen darauf ab, die Beschäftigten der DG HYP bei
der Integration von Beruf und Privatleben zu unterstützen.
Im Fokus stand die Umsetzung der im Rahmen des Audits
„berufundfamilie“ vereinbarten Maßnahmen sowie die
Information der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das
Angebot. Vor diesem Hintergrund wurde unter anderem
eine Broschüre entwickelt, die die Angebote der DG HYP
übersichtlich darstellt. Darüber hinaus hat die Bank im
Berichtsjahr unter reger Beteiligung der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter eine Aktionswoche mit dem Motto „Beruf
und Familie im gesunden Einklang“ durchgeführt. Neben
Informationen zu Angeboten der Kooperationspartner zur
Pflege von Angehörigen und zur Unterstützung bei der
Betreuung von Kindern wurden Fachvorträge zur Pflege
und Kinderbetreuung angeboten. Insgesamt konnte
dadurch die Nutzung der Angebote spürbar gesteigert
werden.
Kontinuierlicher Ausbau des
Gesundheitsmanagements
Die im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements seit 2012 angebotenen Maßnahmen hat die
DG HYP im Berichtsjahr weiter ausgebaut. Der in diesem
Kontext kontinuierlich verfolgte personalpolitische Ansatz
wird durch ein vielseitiges Angebot an Betriebssportmöglichkeiten, gesunder Verpflegung im betriebseigenen Casino, Beratungen durch den Betriebsarzt, regelmäßige
Gesundheits-Checks und gesundheitsfördernde Seminarangebote komplettiert. Darüber hinaus wurde die sukzessive Ausstattung der Arbeitsplätze mit ergonomischem
Mobiliar fortgesetzt.
Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat
Im Geschäftsjahr 2014 hat die DG HYP die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat nahtlos fortgesetzt. Neben der gemeinsamen Weiterentwicklung
zentraler Themen wie dem „Betrieblichen Gesundheitsmanagement“ und „Beruf und Familie“ wurde die auf
Basis regulatorischer Anforderungen notwendige Neugestaltung der Betriebsvereinbarungen über die Grundsätze der variablen Vergütung und zu den Mitarbeitergesprächen gemeinsam erarbeitet und erfolgreich
abgeschlossen. Die DG HYP dankt dem Betriebsrat für die
gute und konstruktive Zusammenarbeit.
MITARBEITERBEZOGENE KENNZAHLEN
Gesamt*)
Fluktuationsquote in %
Eigenkündigungsquote in %
Betriebszugehörigkeit
Weiterbildungstage pro Mitarbeiter
Beschäftigungsverhältnis in %**)
Vollzeit
Teilzeit
Anteil Frauen in %
Durchschnittsalter
*)
im Jahresdurchschnitt
**)
nach Durchschnittswerten ermittelt
2014
449
0,9
0,5
13,3
2,8
2013
438
3,1
1,7
12,9
3,6
2012
428
2,8
2,1
12,4
3,7
84,2
15,8
40,8
45,7
85,9
14,1
40,7
45,4
87,7
12,3
40,8
44,9
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
17
WIR KENNEN DIE
REGIONALEN MÄRKTE
UNSERE MARKTSTUDIEN SIND
BRANCHENWEIT GEFRAGT
Wir analysieren regelmäßig die Immobilienmärkte, in denen wir aktiv sind. Neben den
sieben deutschen Top-Standorten untersuchen wir turnusmäßig die bedeutendsten
regionalen Zentren sowie die Märkte aller
Bundesländer. Auf gemeinsamen Veranstaltungen mit Volksbanken und Raiffeisenbanken präsentieren wir die Ergebnisse
unserer Studien und treten in einen konstruktiven Dialog mit Immobilienkunden
und Wirtschaftsvertretern der Region.
Immobilienzentrum Berlin
Mark Meissner, Leiter Vertrieb
Jürgen Mäser, Leiter Kreditrisikomanagement
© Deutsche Wohnen AG
Hufeisensiedlung, Berlin
Finanziert mit 38 Volksbanken Raiffeisenbanken
18
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
© EUREF AG
© Steigenberger Hotel Group
InterCity Hotel, Leipzig
EUREF-Campus, Haus 14, Berlin
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
19
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
GESCHÄFTSMODELL
Immobilienbank der genossenschaftlichen
FinanzGruppe
Die DG HYP ist die gewerbliche Immobilienbank der
genossenschaftlichen FinanzGruppe und eine der führenden Immobilienbanken in Deutschland. Das Kerngeschäftsfeld ist die gewerbliche Immobilienfinanzierung, die die
Bank mit Investoren sowie als Partner der rund 1.100
Volksbanken und Raiffeisenbanken betreibt. Der Fokus der
Geschäftsaktivitäten liegt auf Objektfinanzierungen im
deutschen Markt. Darüber hinaus begleitet die DG HYP
deutsche Kunden in selektive Auslandsmärkte.
Fokus auf traditionellem Kreditgeschäft
Als Immobilienbank konzentriert sich die DG HYP auf
das traditionelle Kreditgeschäft, bei dem ausgereichte
Kredite eine langfristige Partnerschaft begründen. Im
Fokus der gewerblichen Immobilienfinanzierung stehen die
Kernsegmente Büro, Wohnungsbau und Handel. Darüber
hinaus deckt die DG HYP die Spezialsegmente Hotel,
Logistik und Sozialimmobilien im Rahmen ihrer Kreditrisikostrategie ab. Zielkunden sind private und institutionelle
Investoren, Wohnungsunternehmen, Projektentwickler
und Bauträger. Bei der Auswahl der Engagements stehen
die Qualität der Kundenverbindung, die Drittverwendungsfähigkeit der Immobilie und die erstrangige grundpfandrechtliche Besicherung im Vordergrund.
Gemeinsame Marktbearbeitung mit Volksbanken
und Raiffeisenbanken
Die Neugeschäftsaktivitäten der Bank werden in
Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken
erfolgreich vorangetrieben. Der Immobilienmarkt Deutschland bietet aufgrund seiner Größe und Stabilität besonderes
Potenzial für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit. Die
DG HYP bietet ihren Kunden ein umfangreiches Leistungs-
20
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
spektrum an individuellen Finanzierungslösungen, das
ihren Bedürfnissen sowie aktuellen Marktentwicklungen
entspricht. Die daraus resultierenden Chancen werden
gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken
konsequent genutzt.
IMMO META-Produkte Basis der Zusammenarbeit
Die DG HYP bietet den Volksbanken und Raiffeisenbanken mit der Produktfamilie IMMO META ein leistungsfähiges und umfassendes Angebot für eine erfolgreiche
Zusammenarbeit. Kernprodukt ist der 2010 eingeführte
IMMO META REVERSE+, mit dem sich eine Vielzahl von
Genossenschaftsbanken in einem Konsortium gleichrangig
und standardisiert an einzelnen Abschnitten einer abgeschlossenen Finanzierung der DG HYP beteiligen kann.
Platziert werden Teile des Realkredits. Zur einfachen und
vertriebseffizienten Handhabung steht den Volksbanken
und Raiffeisenbanken eine Online-Plattform zur Verfügung. Voraussetzung für die Nutzung ist der Abschluss
eines Rahmenvertrags. Die Anbahnung sowie die Information an beteiligte Volksbanken und Raiffeisenbanken –
auch über Bestandsgeschäfte – erfolgt ausschließlich über
diese Plattform. Der IMMO META REVERSE+ stößt in der
genossenschaftlichen FinanzGruppe auf hohe Resonanz.
Insgesamt hat die DG HYP bisher rund 440 Rahmenverträge
abgeschlossen. An einzelnen Finanzierungen, wie dem
„Kö-Bogen“ in Düsseldorf im Dezember 2014, haben sich
mehr als 100 Volksbanken und Raiffeisenbanken beteiligt.
Gemeinschaftskreditgeschäft in den Regionen
Weitere Produkte einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit sind die Produkte IMMO META REVERSE und IMMO
META. Mit dem IMMO META beteiligt sich die DG HYP
gleichrangig an gewerblichen Finanzierungen der Volksbanken und Raiffeisenbanken mit mittelständischen Immo-
bilienkunden in der Region. Die Konsortialführerschaft verbleibt bei der Genossenschaftsbank. Dieses Produkt eignet
sich für Banken mit regionalem Potenzial in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Mit dem IMMO META
REVERSE können sich die Volksbanken und Raiffeisenbanken schon in der Anbahnungsphase an ausgewählten
großvolumigen Projekten in ihrer Region beteiligen. Über
die Höhe der stets gleichrangigen Beteiligung entscheiden
sie selbst.
Immobilienrisiken erfolgreich managen
Ergänzend zu ihrem Produktangebot hat die DG HYP
mit dem IMMO VR RATING eine verbundeinheitliche, webbasierte und komfortable Ratinganwendung entwickelt,
mit der die Volksbanken und Raiffeisenbanken für ihre
Immobilienkunden eine kundenspezifische Ausfallwahrscheinlichkeit ermitteln können. Die Verfahren bieten den
Banken die Möglichkeit zur Durchführung eines modernen, ganzheitlichen Risikomanagementprozesses. Das
IMMO VR RATING eignet sich für Genossenschaftsbanken
mit Ausrichtung auf das Geschäftsfeld gewerbliche Immobilienfinanzierung sowie für solche, die einen nennenswerten Anteil gewerblicher Immobilien im Gesamtportfolio
haben. Die Ratinganwendung ist eine wichtige Grundlage
für gemeinsames Kreditgeschäft in der genossenschaftlichen FinanzGruppe und stößt auf eine kontinuierlich
wachsende Nachfrage. Inzwischen nutzen mehr als 160
Volksbanken und Raiffeisenbanken das IMMO VR RATING.
Kundennah, flexibel und effektiv
Mit ihren sechs Immobilienzentren in den Wirtschaftsmetropolen Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München sowie Regionalbüros in Hannover,
Kassel und Leipzig ist die DG HYP in Deutschland flächendeckend präsent und finanziert geeignete Objekte ihrer
gewerblichen Immobilienkunden. In den Immobilienzentren erfolgen Betreuung und Beratung vor Ort durch
Markt und Marktfolge. Dadurch kann der Kreditvergabeprozess flexibel und effektiv gesteuert werden. Erfolgsfaktoren der Marktpositionierung sind Kundennähe,
Professionalität und Expertise, Refinanzierungsstärke und
hohe Marktdurchdringung mit guter Vernetzung.
Immobilienbewertung durch die VR WERT
Die Bewertung von Immobilienobjekten ist ein wichtiger Arbeitsschritt, um eine risikoadäquate Kreditbepreisung vornehmen zu können und die Bestandsqualität der
Kredite zu gewährleisten. Innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe wird diese Aufgabe von der VR WERT
übernommen, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft
der DG HYP. Der Fokus liegt auf der Bewertung gewerblicher Immobilien, die eine differenzierte und individuelle
Fallbetrachtung und damit eine entsprechend hohe Kompetenz seitens der Gutachter erfordert. Die VR WERT
erstellt alle Gutachten der DG HYP.
Die Beleihungs- und Marktwertgutachten der VR WERT
werden auf Basis der gesetzlichen Grundlagen sowie der
einheitlichen Beleihungswertverordnung für die genossenschaftliche FinanzGruppe erstellt. Hinzu kommt die Erstellung von Gutachten für landwirtschaftliche Betriebe und
Unternehmen der Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft
sowie Spezialimmobilien. Die gutachterliche Stellungnahme zu Bebauungsplänen, Bauvorhaben und Bauweisen, Herstellungskosten, Wirtschaftlichkeit und Bauträgermaßnahmen wird durch Bautenstandsberichte und
Mittelverwendungskontrollen ergänzt. Das Dienstleistungsspektrum umfasst die Bewertung von Immobilienportfolios
für Investoren, Banken und institutionelle Anleger.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
21
JEDER BRINGT SEINE
STÄRKEN EIN
REGIONALE KOMPETENZ TRIFFT
AUF FACHLICHE EXPERTISE
© IVG Institutional Funds GmbH
Immobilienzentrum Düsseldorf
Ralf Streckfuss, Leiter Kreditrisikomanagement
Matthias Weimer-Osterloh, Leiter Vertrieb
Wir verbinden immobilienwirtschaftliches Finanzierungs-Know-how mit regionaler Kompetenz
Hollandhaus, Bonn
Finanziert mit 8 Volksbanken Raiffeisenbanken
© Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA
der Banken vor Ort. Die ausgeprägten Kenntnisse der Volksbanken und Raiffeisenbanken und
die guten Kontakte in der Region ergänzen wir
durch unsere Immobilien-Expertise. Wir kennen
bundesweit die Entwicklung der ImmobilienSegmente, bieten Marktvergleiche zwischen Wettbewerbern, eine individuelle Risikoeinschätzung
und verfügen über überregionale Netzwerke.
Durch die „gelebte“ Zusammenarbeit können
attraktive Immobilienfinanzierungen erfolgreich
realisiert werden.
22
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Bürogebäude Rüttenscheider Tor, Essen
Finanziert mit 2 Volksbanken Raiffeisenbanken
© Art-Invest Real Estate
Kö-Bogen, Düsseldorf
Finanziert mit 106 Volksbanken Raiffeisenbanken
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
23
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
WIRTSCHAFTLICHES UMFELD
Deutsche Wirtschaft in solider Verfassung
Im Geschäftsjahr 2014 ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt preisbereinigt um 1,5 Prozent gewachsen. Die gesamtwirtschaftliche Leistung der
deutschen Volkswirtschaft hat sich damit stärker als im vergangenen Jahr erhöht (2013: 0,4 Prozent). Während das
erste Quartal des Berichtsjahres noch von einer dynamischen inländischen Wirtschaftsleistung geprägt war, verlor
die konjunkturelle Entwicklung im weiteren Jahresverlauf
zunehmend an Fahrt. Zum Jahresende stabilisierte sich die
Lage wieder.
Vorjahr erneut spürbar zunahmen. Dabei haben die anhaltend niedrige Verzinsung der angesparten Geldanlagen
sowie eine robuste Verfassung des Arbeitsmarkts die
Kaufbereitschaft der privaten Haushalte begünstigt. Mit
42,7 Millionen Erwerbstätigen wurde das achte Jahr in
Folge ein neuer Höchststand erreicht. In diesem Kontext
sank die Zahl der Arbeitslosen mit 2,1 Millionen auf den
niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Auch das
Baugewerbe – unter anderem begünstigt durch die milde
Witterung in den Wintermonaten – trug entschieden zum
Anstieg der Wirtschaftsleistung bei. Bei Ausrüstungsinvestitionen hingegen blieben die Unternehmen angesichts der geopolitischen Unsicherheiten zurückhaltend.
Gleichzeitig gewann der deutsche Außenhandel im Jahresdurchschnitt trotz des schwierigen außenwirtschaftlichen
Umfelds wieder an Dynamik.
Wachstumsmotor privater Konsum
Einen maßgeblichen Beitrag zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum in Deutschland lieferten die privaten
Konsumausgaben, die im Berichtszeitraum gegenüber dem
ENTWICKLUNG BRUTTOINLANDSPRODUKT (BIP) 2014 –
EURO-ZONE UND AUSGEWÄHLTE LÄNDER
BIP in %
ggü. 2013
4,5
4,0
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0
-0,5
Euro-Zone
DE
FR
GR
IT
IE
PT
ES
NL
BE
AT
FI
Euro-Zone
0,8
Griechenland
1,0
Portugal
0,9
Belgien
1,0
Deutschland
1,5
Italien
-0,4
Spanien
1,3
Österreich
0,3
Frankreich
0,4
Irland
4,5
Niederlande
0,7
Finnland
0,1
Quelle: DZ BANK Research
Die Grafiken sind nicht Bestandteil des Lageberichts.
24
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Wirtschaftsleistung der Euro-Zone stabilisiert
Die Wirtschaftslage im Euro-Raum hat sich 2014 im
Vergleich zu den beiden Vorjahren verbessert. Hintergrund
ist die bereits 2013 eingesetzte wirtschaftliche Erholung in
der Euro-Zone insgesamt sowie speziell in den Euro-Krisenländern, die mit Ausnahme von Zypern und Griechenland
die Rezession inzwischen überwunden haben. 2014 folgte
Griechenland, das erstmals seit 2007 wieder ein leicht positives Wirtschaftswachstum aufweisen konnte. Gleichwohl
ist zu konstatieren, dass der konjunkturelle Erholungsprozess im Sommerhalbjahr 2014 an Schwung verloren
hat. Diese Entwicklung ging insbesondere von den Kernländern der Euro-Zone aus, während die besonders von der
Krise betroffene Peripherie positiv überraschte. Einfluss auf
die Verlangsamung des Wachstumstempos dürften die vergleichsweise schwache Expansion des Welthandels, die
Zunahme der geopolitischen Spannungen sowie Sanktionen
und Gegenmaßnahmen im Zusammenhang mit dem
Ukraine-Konflikt gehabt haben. Zum Jahresende haben
sich die wirtschaftlichen Aussichten für den Euro-Raum
wieder verbessert. Unterstützung erhielt die Wirtschaft von
dem starken Rückgang des Ölpreises und der schwächeren
Notierung des Euro.
EZB übernimmt europäische Bankenaufsicht
Anfang November hat die Europäische Zentralbank
(EZB) die zentrale europäische Bankenaufsicht und damit
die direkte Aufsicht über die 120 bedeutenden Banken
beziehungsweise Bankengruppen, darunter die 21 größten
deutschen Institute, übernommen. Damit steht die EZB an
der Spitze des einheitlichen europäischen Bankenaufsichtsmechanismus SSM (Single Supervisory Mechanism), dem
auch die nationalen Aufsichtsbehörden angehören. Diese
unterstützen die EZB im Rahmen der für jede Bank gebildeten Aufsichtsteams. Darüber hinaus haben die nationalen
Behörden weiterhin die Aufsicht über die übrigen Institute
in den jeweiligen Ländern. Als Vorbereitung auf die
europäische Bankenaufsicht mussten sich die 130 großen
europäischen Banken einer umfassenden Bankenprüfung,
dem „Comprehensive Assessment“, stellen. Diese bestand
aus einer Bilanzprüfung („Asset Quality Review“) sowie
einem Stresstest, die in enger Zusammenarbeit von EZB
und den nationalen Behörden durchgeführt wurden. Alle
25 großen deutschen Banken haben die umfassende
Prüfung bestanden.
Leitzins auf historischem Tiefstand
Vor dem Hintergrund der schwachen Wirtschaftsdynamik und der verhaltenen Inflationsaussichten in der
Euro-Zone hat die EZB im Berichtsjahr umfangreiche geldpolitische Maßnahmen beschlossen. Im Juni sprach sich die
Notenbank unter anderem für eine Senkung des Leitzinses
von 0,25 Prozent auf 0,15 Prozent aus, um die Kreditvergabe von Banken an Unternehmen sowie private Haushalte zu unterstützen. Im September beschloss die EZB zur
Sicherung der Preisstabilität in der Euro-Zone weitere Maßnahmen und senkte den Leitzins in dem Zusammenhang
um 10 Basispunkte auf den Tiefstand von 0,05 Prozent.
Zudem wurde über die Ankäufe von Asset Backed Securities (ABS) und gedeckten Schuldverschreibungen (Covered
Bonds) sowie über gezielte längerfristige Refinanzierungsgeschäfte entschieden.
Quellen: DZ BANK Research, Statistisches Bundesamt,
Deutsche Bundesbank, BMWi
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
25
IN DEN REGIONEN SIND
WIR ZU HAUSE
DEZENTRAL AUFGESTELLT
UND GUT VERNETZT
© Bad Homburg Horexstraße 1 GmbH
Büro- und Verwaltungsgebäude, Bad Homburg
Finanziert mit der Raiffeisenbank Oberursel eG
© RVI GmbH Saarbrücken
Philox, Darmstadt
26
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Lokale Marktkenntnis ist in unserem Geschäft der
Schlüssel zum Erfolg. Deshalb sind wir in den großen
deutschen Wirtschaftszentren nicht nur mit dem
Vertrieb, sondern auch mit dem Risikomanagement
vertreten. Mit sechs Immobilienzentren in den
Metropolen und drei regionalen Büros sind wir
dezentral aufgestellt. Zu unseren Erfolgsfaktoren
gehören eine gute Vernetzung, hohe Marktdurchdringung im mittelständischen Kundensegment und
ein umfassendes Finanzierungsangebot. In Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken stehen wir unseren Kunden bundesweit
flächendeckend als Ansprechpartner zur Seite.
Immobilienzentrum Frankfurt
Matthias Till, Leiter Vertrieb
Uwe Barth, Leiter Kreditrisikomanagement
© NM Schiller Service GmbH
ma‘ro Opernquartier, Frankfurt
Finanziert mit der Vereinigte Volksbank Maingau eG
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
27
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
ENTWICKLUNG IMMOBILIENMÄRKTE
Gewerbeimmobilienmarkt: Transaktionsvolumen
über Vorjahr
Im Geschäftsjahr 2014 hat der deutsche Immobilienmarkt seine hohe Attraktivität erneut unter Beweis gestellt.
Das Investmentgeschehen profitierte von dem historisch
niedrigen Zinsniveau, stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, einer steigenden Beschäftigtenquote und
mangelnden Anlagealternativen. Mit 39,8 Mrd. € lag das
Transaktionsvolumen am deutschen Investmentmarkt für
gewerblich genutzte Immobilien 2014 rund 30 Prozent
über dem guten Vorjahreswert (Quelle: Jones Lang LaSalle;
in der Erhebung enthalten sind die Segmente Büro, Einzelhandel, Lager-/Logistik, Hotel und andere gewerbliche
Nutzungsarten, ohne Wohnimmobilien). Mit diesem Ergebnis hat sich 2014 als bestes Jahr auf dem deutschen Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien seit 2007 erwiesen. Mit
ursächlich hierfür ist der spürbar gesteigerte Anteil an Portfoliotransaktionen, die im Berichtsjahr rund 30 Prozent des
Volumens ausmachten. Mit einem Transaktionsvolumen
von 12,1 Mrd. € entsprach dies einem Zuwachs von
57 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein weiterer Grund für
die dynamische Entwicklung des Gewerbeimmobilienmarkts im zurückliegenden Geschäftsjahr war die hohe
Nachfrage des internationalen Kapitals nach attraktiven
Anlagemöglichkeiten. Lag der Anteil ausländischer Investoren am Transaktionsvolumen im Vorjahr noch bei einem
Drittel, so bestimmte diese Käufergruppe im Berichtsjahr
49 Prozent des Marktgeschehens.
Büroimmobilien gefragteste Assetklasse
Nachdem sich die Nachfrage der Investoren in den vergangenen Jahren auf Core-Immobilien fokussiert hat, hat
sich der Anlagefokus im Berichtsjahr diversifiziert. Angesichts des begrenzten Angebots und gesunkener Spitzenrenditen investierten Anleger zunehmend in Immobilien an
weniger zentralen Standorten der Metropolen sowie in
Oberzentren mit Entwicklungspotenzial. Gleichwohl
betrug der Anteil gut vermieteter Immobilien an den sieben
Top-Standorten Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München im Berichtsjahr mit 23 Mrd. €
TRANSAKTIONSVOLUMEN GEWERBLICHER IMMOBILIEN IN DEUTSCHLAND
in Mrd. €
2009
2010
2011
2012
2013
2014
10,3
19,3
23,5
25,3
30,7
39,8
Quelle: Jones Lang LaSalle
28
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
weiterhin mehr als die Hälfte des Transaktionsvolumens.
Mit einem Anteil von 44 Prozent waren Büroimmobilien
2014 erneut die gefragteste Assetklasse (Quelle: Jones
Lang LaSalle). An zweiter Stelle behaupteten sich Einzelhandelsimmobilien mit einem Anteil von 22 Prozent. Spürbar zugenommen hat der Handel mit Lager- und Logistikimmobilien, auf die gut 9 Prozent des Gesamtvolumens
entfielen. Ursächlich für die steigende Nachfrage in diesem
Segment sind die robusten Fundamentaldaten des exportstarken Produktionsstandorts Deutschland und ein kontinuierlich zunehmender Online-Handel.
Wohnimmobilienmarkt auf gutem Niveau
Auch der deutsche Investmentmarkt für gewerbliche
Wohnobjekte und -portfolios hat sich im Berichtsjahr dynamisch entwickelt. Mit einem Transaktionsvolumen von
12,9 Mrd. € wurde der zweithöchste Wert seit 2007 erzielt
(Quelle: Jones Lang LaSalle). Das gute Ergebnis aus dem
außergewöhnlich starken Vorjahr konnte gleichwohl nicht
erreicht werden. Der Anteil bundesweiter Wohnportfolios
am gesamten Transaktionsvolumen hat 2014 mit mehr als
8 Mrd. € spürbar zugelegt und nimmt über 60 Prozent des
Gesamtvolumens für sich ein. Dominiert wurde das Marktgeschehen von deutschen Investoren. Mit einem Anteil von
knapp 25 Prozent des Volumens ist das Interesse internationaler Investoren 2014 im Vergleich zum Vorjahr aber
wieder gestiegen.
Mietsteigerungen mit geringerer Dynamik
Die Mietentwicklung zeigte an den sieben deutschen
Top-Standorten im Geschäftsjahr 2014 ein differenziertes
Bild. Während sich die Büromieten stabil auf Vorjahresniveau bewegten, verzeichneten die Segmente Einzelhandel und Wohnen weiterhin Zuwächse, wenngleich mit
nachlassender Dynamik. Ursächlich dafür ist die überdurchschnittliche Entwicklung in den vergangenen beiden Jahren.
Die zum Teil bereits sehr hohen Mieten wirken sich auf weitere Zuwächse dämpfend aus. Hinzu kommt ein steigendes
Flächenangebot, da im prosperierenden Marktumfeld wieder mehr Neubauprojekte angeschoben worden sind.
ENTWICKLUNG NACH ASSETKLASSEN 2014
9%
12 %
13 %
22 %
44 %
Logistik-/
Industrieimmobilien
Gemischt
Hotels, Grundstücke,
Spezialimmobilien
Einzelhandelsimmobilien
Büroimmobilien
Gesamt: 39,8 Mrd. €
Quelle: Jones Lang LaSalle
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
29
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Hohe Nachfrage nach neuen Büroflächen
Grund für die positive Entwicklung an den Bürovermietungsmärkten in den zurückliegenden beiden Jahren war
ein moderater Anstieg der Flächenfertigstellungen bei
gleichzeitigem Zuwachs der Bürobeschäftigung in den
Metropolen infolge der anhaltend guten Arbeitsmarktlage.
Dieser Trend setzte sich zu Beginn des Berichtsjahres weiter
fort, die Nachfrage nach hochwertigen Büroflächen in Spitzenlagen war unverändert hoch. Im Verlauf der zweiten
Jahreshälfte hat sich die Stimmung der Unternehmen vor
dem Hintergrund der geopolitischen Krisenherde und einer
damit einhergehenden Unsicherheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung eingetrübt. Dadurch hat die Dynamik auf den Bürovermietungsmärkten an den Top-Standorten nachgelassen.
Unter dem Strich blieb die Bürospitzenmiete 2014 in
den Metropolen stabil, nachdem sie allerdings in den drei
vorangegangenen Jahren kräftig gestiegen war. Die Leerstandsquote lag im Berichtszeitraum mit rund 8 Prozent
leicht unter dem Vorjahreswert. Die höchste Miete in sehr
guten Lagen ist mit über 35 € pro Quadratmeter in Frank-
EINZELHANDEL: SPITZENMIETEN AN DEN TOP-STANDORTEN 2014
in €/m2
350
300
250
200
150
100
50
0
Berlin
Düsseldorf
Frankfurt
Hamburg
Köln
München
Berlin
290,0
Köln
Düsseldorf
250,0
München
320,0
Frankfurt
290,0
Stuttgart
235,0
Hamburg
275,0
Top-7
280,0
Stuttgart
Top-7
240,0
Quelle: BulwienGesa
30
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
furt zu zahlen, gefolgt von München mit 31,50 €. Im
guten Mittelfeld bewegen sich die Rheinmetropole Düsseldorf mit 25 € und die Hansestadt Hamburg mit 24 € pro
Quadratmeter. In Berlin werden in Spitzenlagen 22,50 €
pro Quadratmeter und in Köln 21 € pro Quadratmeter verlangt. Das Schlusslicht bildet Stuttgart mit einer Quadratmetermiete von nicht ganz 19 €.
Gutes Konsumklima stützt Einzelhandelsmieten
Der deutsche Einzelhandel konnte im Berichtsjahr mit
steigenden Umsätzen von dem guten Konsumklima profitieren. Dadurch hat sich der anhaltende Aufwärtstrend der
Spitzenmiete an den sieben deutschen Top-Standorten
2014 weiter fortgesetzt, wenngleich der eigentlich kräftige
Anstieg von fast 5 Prozent nicht an den sehr hohen Vorjahreswert von rund 8 Prozent anknüpfen konnte. Das
Gesamtbild hat sich in den letzten Jahren aber ein wenig
verändert: In der Vergangenheit lag München einsam an
der Spitze und wurde von einem „kompakten Hauptfeld“
verfolgt. Heute liegt München mit einer Spitzenmiete von
320 € je Quadratmeter zwar immer noch weit vorn. Das
Verfolgerfeld hat sich aber in zwei Gruppen aufgeteilt.
Während in Berlin, Frankfurt und Hamburg im oberen
Bereich rund 280 € je Quadratmeter zu zahlen sind, liegt
die durchschnittliche Spitzenmiete in Düsseldorf, Köln und
Stuttgart bei rund 240 €.
Die Entwicklung der Einzelhandelsmieten wurde im
Berichtsjahr von einer kontinuierlichen Nachfrage nach
hochwertigen Verkaufsflächen in erstklassigen Lagen
getragen. Diese legten durch Projektentwicklungen in den
Shopping-Meilen, aber auch durch neue innerstädtische
Einkaufszentren fast überall zu. Das Angebot war aber
dennoch nicht ausreichend. Gleichwohl zeichnet sich eine
nachlassende Akzeptanz hinsichtlich immer höherer Mietforderungen an den Top-Standorten ab.
Anhaltend hoher Wohnungsmangel in Top-Lagen
In den vergangenen Jahren stand der wachsenden Einwohnerzahl in Großstädten und Ballungsräumen noch ein
zu geringes Neubauniveau gegenüber. Leerstände im
Wohnbereich sanken und wurden zum Teil vollständig
abgebaut. Die daraus resultierenden steigenden Preise und
Mieten haben die Attraktivität des Wohnungsbaus spürbar
ausgeweitet. Im Berichtsjahr hingegen war der Markt wieder von zunehmenden Fertigstellungen und damit einhergehend einem gestiegenen Angebot geprägt. Mit 240.000
Einheiten wurden 2014 rund 50 Prozent mehr Wohnungen
als noch 2009 fertig gestellt. Die Neubauzahlen werden im
Fahrwasser der gestiegenen Baugenehmigungen zunächst
noch weiter zulegen.
Die Erstbezugsmieten sowie die Mieten attraktiver
Bestandswohnungen – vor allem in den besonders gefragten Stadtteilen – sind nach über 4 Prozent im Vorjahr im
Geschäftsjahr 2014 um rund 3 Prozent gestiegen. Dass die
große Nachfrage nicht zu einem höheren Mietenanstieg
führt, ist auf das bereits erreichte hohe Mietniveau und
Budgetrestriktionen der Haushalte zurückzuführen, die den
Spielraum für Mietzahlungen begrenzen. Hinzu kommt das
verbesserte Angebot infolge des ausgeweiteten Wohnungsbaus. Außerdem ist durch die niedrigen Zinsen der
Immobilienkauf – bezogen auf die laufende Belastung – oft
die günstigere Variante, sodass sich ein Teil der Mietnachfrage auf Kaufgesuche verlagert.
Die mit Abstand höchsten Erstbezugsmieten in Spitzenlagen waren 2014 in München mit 22 € pro Quadratmeter
zu zahlen, gefolgt von Hamburg und Frankfurt mit je 19 €
pro Quadratmeter. Mit einigem Abstand folgen die Metropolen Düsseldorf und Berlin mit einem Quadratmeterpreis
von etwa 15,50 €. Nicht ganz 15 € pro Quadratmeter
wurden in Stuttgart und Köln verlangt.
Nachlassende Preisdynamik am deutschen Wohnungsmarkt
Die Preise für den Kauf von Wohnungen haben 2014
gegenüber dem Vorjahr leicht nachgelassen. Mit einem
Plus von knapp 3 Prozent bewegte sich der deutsche
Gesamtmarkt unter Vorjahresniveau. Dabei entwickelte
sich der Markt regional unterschiedlich. Ausschlaggebend
dafür war die Relation aus Zu- und Abwanderung. Insbesondere in den Metropolen hat sich der Preisauftrieb etwas
abgeschwächt. Die Verlangsamung geht vor allem auf die
dämpfende Wirkung der hier schon spürbar gestiegenen
Preise und auf das verbesserte Angebot zurück.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
31
GENOSSENSCHAFTLICHER
MARKTAUFTRITT SCHAFFT
MEHRWERT
INTENSIVE ZUSAMMENARBEIT
IM INTERESSE DES KUNDEN
© DaS Immobilien GmbH & Co. KG
Immobilienzentrum Stuttgart
Gerd Schwämmle, Leiter Kreditrisikomanagement
Harald Alber, Leiter Vertrieb
Die Zusammenarbeit in der genossenschaftlichen
FinanzGruppe bietet Mehrwert und Nutzen für Partner und Kunden. Den Volksbanken und Raiffeisenbanken eröffnen die Immobilienfinanzierungen der
DG HYP neue Kundenperspektiven und vielversprechende Geschäftsmöglichkeiten. Der Kunde
erhält durch die optimale Allokation von Ressourcen
und Liquidität in der FinanzGruppe eine attraktive
Finanzierungslösung. Die Genossenschaftsbank ergänzt die Produktwünsche des Kunden durch ihr
Allfinanzangebot – eine erfolgreiche Zusammenarbeit
schafft Mehrwert für alle Marktteilnehmer.
„Leben am See“, Kulturdenkmal Bodan-Werft, Kressbronn
32
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
© Epple Holding GmbH
Villengarten, Stuttgart
Finanziert mit 2 Volksbanken Raiffeisenbanken
© DIRINGER & SCHEIDEL Wohn- und Gewerbebau GmbH;
Planungsstand Februar 2015
Stadtquartier Q 6 Q 7, Mannheim
Finanziert mit der Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG aus Speyer und der Helaba
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
33
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
KREDITGESCHÄFT
Neugeschäftsvolumen auf hohem Niveau
Vor dem Hintergrund des zunehmend herausfordernden Wettbewerbs hat sich das Neugeschäft der DG HYP in
der gewerblichen Immobilienfinanzierung erfreulich entwickelt. Im Geschäftsjahr 2014 wurde ein Volumen von
4.941 Mio. € erzielt (Vorjahr: 5.378 Mio. €). Der strategischen Ausrichtung der DG HYP entsprechend entfielen
davon 4.709 Mio. € auf den Kernmarkt Deutschland (Vorjahr: 5.328 Mio. €). Im Ausland wurde ein Neugeschäftsvolumen von 232 Mio. € generiert (Vorjahr: 50 Mio. €).
Maßgeblich für die Finanzierungsentscheidung der
DG HYP sind die Qualität der Kundenverbindung sowie die
Beurteilung des jeweiligen Objekts unter Risiko- und
Ertragsgesichtspunkten.
Intensive Zusammenarbeit in der FinanzGruppe
In der genossenschaftlichen FinanzGruppe hat die
DG HYP die Zusammenarbeit im Berichtsjahr auf hohem
Niveau fortgesetzt. Im Berichtsjahr lag das Gemeinschaftskreditgeschäft mit Volksbanken und Raiffeisenbanken bei
2.617 Mio. € (Vorjahr: 2.861 Mio. €). Die Entwicklung
zeigt, dass die gewerbliche Immobilienfinanzierung als
Bestandteil des Firmenkundengeschäfts in der genossenschaftlichen FinanzGruppe auf großes Interesse und hohe
Resonanz bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken
stößt. Die DG HYP arbeitet in dem Geschäftsfeld derzeit mit
mehr als 400 Genossenschaftsbanken intensiv zusammen.
NEUGESCHÄFT GEWERBLICHE IMMOBILIENFINANZIERUNG
in Mio. €
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
0
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Gesamt
4.174
4.613
4.014
5.256
5.378
4.941
davon Inland
2.626
3.125
3.808
5.060
5.328
4.709
davon Ausland
1.548
1.488
206
196
50
232
Quelle: DG HYP
34
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Kommunalkreditgeschäft zur Unterstützung der
Volksbanken und Raiffeisenbanken
Im Interesse der genossenschaftlichen FinanzGruppe
unterstützt die DG HYP die Volksbanken und Raiffeisenbanken mit marktgerechten Konditionen bei Finanzierungsanfragen der öffentlichen Hand. Die Genossenschaftsbanken können so ihre Präsenz im Markt stärken
und weitere Geschäftsbeziehungen zu den Kommunen
unterhalten. Die DG HYP ist in diesem Bereich kompetenter
Ansprechpartner in der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Unter Berücksichtigung der Bonität der Schuldner werden Finanzierungsangebote erstellt, die über die Genossenschaftsbanken an die Kommunen herangetragen
werden. Im Geschäftsjahr 2014 generierte die DG HYP im
originären Kommunalkreditgeschäft ein Finanzierungsvolumen von 359 Mio. € (Vorjahr: 438 Mio. €).
Abbauportfolios weiter reduziert
Neuinvestitionen in Mortgage Backed Securities (MBS)
werden seit Mitte 2007 nicht mehr getätigt. Ferner hat die
DG HYP mit der strategischen Neuausrichtung im Jahr
2008 das Geschäftsfeld der aktiven Staats- und Bankfinanzierung eingestellt. Diese Entscheidungen wurden
deutlich vor Ausbruch der Staatsschuldenkrise in den Peripheriestaaten der Euro-Zone getroffen. Seit Ende 2007 hat
sich der Bestand an Staats- und Bankfinanzierungen von
38,5 Mrd. € auf 11,4 Mrd. € und an MBS von 4,5 Mrd. €
auf 1,5 Mrd. € per 31. Dezember 2014 wie geplant abgebaut. Diese Strategie und der daraus resultierende planmäßige Bestandsabbau werden in den Folgejahren fortgesetzt.
Ebenfalls vor dem Hintergrund der strategischen Neuausrichtung baut die DG HYP das Bestandsportfolio „Private
Baufinanzierung“ seit dem 1. Januar 2008 kontinuierlich
ab. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 waren noch etwa
53 Tsd. Retail-Kunden mit einem Volumen von rund
3,2 Mrd. € im Bestand der DG HYP. Außerhalb der Zielbank wird ferner das nicht strategische gewerbliche Immobilienkreditgeschäft (rund 0,7 Mrd. €) bearbeitet. Dieser
Portfolio-Teil setzt sich aus dem kleinteiligen gewerblichen
Kreditgeschäft und auslaufenden Nachrangfinanzierungen
sowie aus Restbeständen des Agrarkreditgeschäfts zusammen, das die DG HYP seit 2003 nicht mehr aktiv betreibt.
VR WERT
Im Geschäftsjahr 2014 hat sich die VR WERT, eine 100prozentige Tochtergesellschaft der DG HYP, gut entwickelt.
Mit 2.588 bewegte sich die Anzahl der Gutachten im
Geschäftsjahr 2014 auf Vorjahresniveau. Der Umsatz lag im
selben Zeitraum bei 8,9 Mio. € (Vorjahr: 9,0 Mio. €).
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
35
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
REFINANZIERUNG
EZB prägt die Märkte
Das Geschehen am Kapitalmarkt wurde im Geschäftsjahr 2014 entscheidend von den Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) beeinflusst. Nachdem im Frühjahr
2014 die Inflationserwartungen im Umfeld einer nachhaltig schwachen wirtschaftlichen Lage im Euro-Raum als
weiter rückläufig beurteilt wurden, lockerte die EZB im Juni
2014 ihre Geldpolitik spürbar. Das geschnürte Paket
enthielt neben einer Zinssenkung um 10 Basispunkte auf
0,15 Prozent auch die Senkung des Einlagensatzes auf
-0,10 Prozent. Banken mussten damit erstmalig für die
Anlage von Geldern bei der Zentralbank Zinsen bezahlen.
Zusätzlich kündigte die EZB zur Ankurbelung der Kreditvergabe an Unternehmen im Euro-Raum gezielte langfristige
Tendergeschäfte (TLTROs) an, die beginnend ab September
2014 unter Einhaltung fest definierter Kriterien abgerufen
werden konnten. Nach Ankündigung dieser Maßnahmen
sanken sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen
Zinsen im Euro-Raum kontinuierlich. Anfang September
2014 erreichten 10-jährige Bundesanleihen ihren vorläufigen Tiefpunkt bei 0,88 Prozent.
Im September wurde das TLTRO-Programm durch das
erste Tendergeschäft über vier Jahre zum Leben erweckt.
Zuvor senkte die EZB den Leitzins erneut um 10 Basispunkte
auf ein Niveau von 0,05 Prozent. Das Volumen des ersten
Tendergeschäfts erreichte mit seinen 82,6 Mrd. € nicht das
erwartete Volumen. Darüber hinaus wurden auf der September-Sitzung der EZB Ankaufprogramme für Covered
Bonds (CBPP3) und ABS angekündigt. Das Covered BondsProgramm sollte im Oktober 2014 starten. Notenbankpräsident Mario Draghi verkündete, die Notenbankbilanz
mittels verschiedener Maßnahmen um 1.000 Mrd. € ausweiten zu wollen. Bereits von Beginn an griff die EZB mit
dem Ankaufprogramm entschieden in den Markt für
Covered Bonds ein und generierte bis Jahresende 2014 ein
Volumen von knapp 30 Mrd. €. Das im Dezember des
Jahres von der EZB ausgeschriebene zweite Tendergeschäft
des TLTRO-Programms blieb erneut hinter den Erwartungen der Marktteilnehmer zurück. Aufgrund des von der
Notenbank ausgegebenen quantitativen Ziels vermehrten
sich zum Jahresende die Spekulationen über den Ankauf
von Staatsanleihen im Jahr 2015.
RENDITE 10-JÄHRIGER BUNDESANLEIHEN
in %
4,0
3,0
2,0
1,0
0
12|2009
12|2010
12|2011
12|2012
12|2013
12|2014
Quelle: Reuters
36
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Die Mixtur aus EZB-Aktivitäten, geopolitischen Risiken
wie der Russland-Krise und weiterhin niedrigen Inflationserwartungen ließ die 10-jährigen Bundesanleihen Ende Dezember den Tiefpunkt des Jahres bei 0,54 Prozent erreichen.
Emissionsniveaus auf historischem Tiefstand
Nachdem sich die Emissionsspreads im Pfandbriefsegment im ersten Halbjahr auf nahezu unverändertem
Niveau bewegten, sorgten die Maßnahmen der Notenbank
ab Jahresmitte für eine verstärkte Nachfrage nach Pfandbriefen. Diese Entwicklung ließ die Refinanzierungsniveaus
der Pfandbriefbanken sinken. Durch das massive Eingreifen
der EZB im Rahmen des Covered Bonds-Ankaufprogramms
(CBPP3) – sowohl im Primär- als auch im Sekundärmarkt –
erreichten die ohnehin schon gesunkenen Spreads im letzten Quartal 2014 historisch niedrige Niveaus.
DG HYP Pfandbriefe trotz enger Spreads beliebtes
Anlageprodukt
Im Geschäftsjahr 2014 platzierte die DG HYP insgesamt
Hypothekenpfandbriefe im Volumen von 1,5 Mrd. € (Vor-
jahr: 1,8 Mrd. €), darunter eine Benchmarktransaktion
über 500 Mio. €. Dieses mit einer 7-jährigen Laufzeit ausgestattete Papier wurde von einer breiten Anlegerschaft
stark nachgefragt. Im Segment der Privatplatzierungen
emittierte die DG HYP Inhaberpapiere in Höhe von
936,5 Mio. € (Vorjahr: 967,0 Mio. €). Trotz des sich immer
weiter einengenden Spreadniveaus blieben DG HYP Pfandbriefe bis Jahresende ein gefragtes Anlageprodukt. Insgesamt befanden sich zum Jahresultimo 24,8 Mrd. €
(31. Dezember 2013: 28,4 Mrd. €) an DG HYP Pfandbriefen im Umlauf.
Im Segment der ungedeckten Refinanzierung generierte die DG HYP im Geschäftsjahr 2014 Liquidität in Höhe
von 2,1 Mrd. € (Vorjahr: 1,5 Mrd. €) und nutzte damit in
verstärktem Maße die guten Refinanzierungsmöglichkeiten
innerhalb der DZ BANK Gruppe. Insgesamt beläuft sich der
Bestand an ungedeckten Refinanzierungsmitteln zum
31. Dezember 2014 auf 10,9 Mrd. € (31. Dezember 2013:
10,8 Mrd. €).
DEUTLICHE SPREADEINENGUNGEN IM COVERED BOND-MARKT
Asset Swap Spread in BP
60
CBPP3
50
40
30
20
10
0
01|2014
03|2014
iBoxx € Covered Total Return Index
06|2014
09|2014
12|2014
Quelle: Markit, Darstellung DZ BANK Research
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
37
PARTNER FÜR MITTELSTÄNDISCHE IMMOBILIENKUNDEN
NÄHE ZUM MARKT UND ZUM
PERSÖNLICHEN ANSPRECHPARTNER
© Firmengruppe Max Bögl; Bögl Gierer Architekten; 3dkad Architekturvisualisierung
Stadtquartier „NeuerMarkt“, Neumarkt i.d. Oberpfalz
Finanziert mit der Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG und der Raiffeisenbank Berching-Freystadt-Mühlhausen eG
© Baywobau Immobilien AG
Wohnanlage Tassilo, München
38
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Wir finanzieren gemeinsam mit Volksbanken
und Raiffeisenbanken geeignete Objekte für
mittelständische Immobilienkunden. Unsere
wichtigsten Leistungsversprechen sind die
Nähe zum Markt und zum persönlichen Ansprechpartner. Eine offene, partnerschaftliche
Zusammenarbeit, kurze Wege und dezentrale
Kompetenzen ermöglichen eine erfolgreiche
gemeinsame Planung und schnelle Bearbeitung vor Ort – sowohl an den Top-Standorten
als auch in den Regionen.
Immobilienzentrum München
Dr. René Beckert, Leiter Vertrieb
Josef Mair, Leiter Kreditrisikomanagement
© BGB-Gesellschaft Thomas-Mann-Straße 50
TM50, Nürnberg
Sanierung und Revitalisierung (Bauabschnitte II+III)
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
39
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
VERMÖGENSLAGE
Die Bilanzsumme der DG HYP hat sich im Geschäftsjahr
2014 weiter um 6,8 Mrd. € (-13,7 Prozent) auf
42,9 Mrd. € verringert. Neben dem konsequent fortgeführten Abbau des nicht strategischen Bestandsportfolios hat dazu auch eine Bilanzierungsänderung des
Fremdanteils für die als Innenkonsortium ausgestalteten
Konsortialgeschäfte beigetragen. Der unter Anwendung
des § 5 RechKredV seit 2014 nicht mehr bilanzierte Fremdanteil dieser Gemeinschaftsgeschäfte beläuft sich zum
Bilanzstichtag auf 4,2 Mrd. € (31. Dezember 2013: 3,4
Mrd. €).
Der Immobilienkreditbestand ist in 2014 um
1,1 Mrd. € auf 18,5 Mrd. € gesunken. Maßgeblich für
diese Entwicklung war der Rückgang des Bestands im nicht
strategischen Immobilienkreditgeschäft, insbesondere der
privaten Baufinanzierung. Der Bestand im gewerblichen
Staaten*)
Nominalwerte
in Mio. €
Im originären Kommunalkreditgeschäft konzentriert
sich die Investitionsstrategie der DG HYP unverändert auf
die Unterstützung der Volksbanken und Raiffeisenbanken.
Dabei wird auf ein ausgewogenes Risiko-/Ertragsprofil
geachtet. Das Neugeschäftsvolumen lag in 2014 planmäßig unter den laufenden Tilgungen, sodass der Bestand
um 0,6 Mrd. € auf 7,0 Mrd. € zurückging.
Gleichzeitig hat sich im Berichtsjahr 2014 auch der
Bestand an Staatsfinanzierungskrediten infolge von Fälligkeiten und Tilgungen um weitere 2,6 Mrd. € auf
9,7 Mrd. € reduziert. Die Bestände gegenüber den von der
Schuldenkrise besonders betroffenen Staaten haben sich
dabei wie folgt entwickelt (Angaben ohne MBS):
Banken
Gesamt
31.12.2014
31.12.2013
31.12.2014
31.12.2013
31.12.2014
31.12.2013
Spanien
Italien
Portugal
1.979
1.511
645
2.490
1.540
820
1.010
–
–
1.085
–
–
2.989
1.511
645
3.575
1.540
820
Summe
4.135
4.850
1.010
1.085
5.145
5.935
*) inkl. staatsverbürgter Unternehmensanleihen und substaatlicher Einheiten
40
Immobilienkreditgeschäft ist im Vergleich zum Vorjahr
nahezu unverändert.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Staatsfinanzierungen gegenüber Irland und Griechenland bestehen wie im Vorjahr nicht. Bei den Forderungen
an Banken handelt es sich ausschließlich um gedeckte Titel.
Die DG HYP erwartet keine dauerhaften Wertminderungen im fortwährend abschmelzenden Staatsfinanzierungsportfolio.
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen
Union haben 2014 abermals bekräftigt, den EU-Stabilitätsund Wachstumspakt nicht zu ändern. Als gemeinsames
Ziel wurde ausgegeben, die Haushaltskonsolidierung
wachstumsfreundlich und differenziert weiter voranzutreiben. Gleichzeitig hat die Europäische Zentralbank
ihre Bereitschaft bekräftigt, im Rahmen ihres Mandats alles
Erdenkliche für die Aufrechterhaltung der Europäischen
Währungsunion (EWU) zu unternehmen. Insgesamt hat
sich die Lage an den Finanzmärkten im Berichtsjahr damit
weiter stabilisiert.
Neuinvestitionen in Mortgage Backed Securities (MBS)
werden seit Mitte 2007 nicht mehr getätigt. Der Bestand in
diesem auslaufenden Geschäftsfeld ging im Berichtsjahr
2014 durch laufende Tilgungen, Verkäufe, notwendige
Abschreibungen sowie Wechselkursveränderungen um
0,2 Mrd. € auf 1,5 Mrd. € zurück. Die MBS werden durch
ein enges Risikomanagement, regelmäßige Einzelanalysen
und umfangreiche Stresstest-Simulationen intensiv überwacht. Die Entwicklung der wesentlichen Risikofaktoren
zeigt weiterhin eine Stabilisierung auf dem erreichten
niedrigen Niveau. Zum Bilanzstichtag bestanden im MBSPortfolio stille Reserven von 1,3 Mio. € (31. Dezember
2013: 0,0 Mio. €). Die diesem Bestand beizumessenden
stillen Lasten von 162,3 Mio. € (31. Dezember 2013:
330,7 Mio. €) spiegeln weniger das Ausfallrisiko der Papiere und mehr die Illiquidität der Märkte sowie die erhöhten
regulatorischen Eigenkapitalanforderungen wider.
In der Folge sind die Renditen für Anleihen der aufgeführten Staaten weiter gesunken. Angetrieben durch
diese Entwicklung reduzierten sich die stillen Lasten der
wie Anlagevermögen behandelten Wertpapiere (ohne
MBS) der DG HYP ohne Berücksichtigung der im Rahmen
der Gesamtbanksteuerung eingesetzten Sicherungsderivate zum 31. Dezember 2014 auf insgesamt 117,6 Mio. €
(31. Dezember 2013: 558,5 Mio. €). Dem stehen stille
Reserven von 900,3 Mio. € (31. Dezember 2013:
411,6 Mio. €) gegenüber.
Die DG HYP geht insofern von einer Wertaufholung
über die Restlaufzeit der MBS-Bestände aus.
Zusammengefasst hat sich der Kreditbestand der
DG HYP im Geschäftsjahr 2014 um 11,1 Prozent reduziert.
ENTWICKLUNG DES KREDITBESTANDS
in Mio. €
Veränderungen gegenüber dem Vorjahr
in Mio. €
in %
31.12.2014
31.12.2013
Immobilienkredite
Originäre Kommunalkredite
Staatsfinanzierungen
MBS
18.460
6.996
9.662
1.511
19.576
7.636
12.266
1.722
– 1.116
– 640
– 2.604
– 211
– 5,7
– 8,4
– 21,2
– 12,3
Insgesamt
36.629
41.200
– 4.571
– 11,1
Die Vermögenslage der Bank ist geordnet.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
41
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Bankaufsichtsrechtliche Eigenmittel
Die DG HYP wendet seit dem 31. Dezember 2012 die
sogenannte Waiver-Regelung nach § 2a KWG (alte Fassung)
an. Gemäß § 2a Abs. 1, 2 und 5 KWG (neue Fassung) i.V.m.
Artikel 6 Abs. 1 und 5 sowie Artikel 7 Capital Requirements
Regulation (CRR) sind somit die kodifizierten Vorschriften
der Teile 2 bis 5 und 8 CRR durch die DG HYP als Einzel-
Eigenmittel*) in Mio. €
Gesamtkapitalquote in %
Kernkapitalquote in %
Harte Kernkapitalquote in %
institut nicht mehr anzuwenden, sondern werden auf Ebene
des DZ BANK Konzerns abgedeckt. Die regulatorischen
Eigenkapitalanforderungen werden von der DG HYP jedoch
unverändert zur internen Steuerung beachtet. Die Eigenkapitalkennziffern haben sich 2014 rückläufig entwickelt.
Maßgeblich hierfür war die infolge der Umsetzung der CRR reduzierte Anrechnung der verzinslichen Kapitalbestandteile.
31.12.2014
31.12.2013
1.692
11,2
9,0
5,6
1.562
12,6
10,9
k.A.
*) Vorjahr gemäß SolvV, daher nur bedingt vergleichbar.
FINANZLAGE
Die Liquiditätslage der DG HYP ist geordnet. Die als
Bestandteil des Jahresabschlusses in diesem Geschäfts-
42
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
bericht veröffentlichte Kapitalflussrechnung zeigt die Entwicklung der Finanzlage im abgelaufenen Geschäftsjahr.
ERTRAGSLAGE
Die Ertragslage der DG HYP spiegelt auch in 2014 den
erfolgreichen operativen Geschäftsverlauf der Bank wider.
Nennenswerte Sondereinflüsse aus den nicht strategischen
Portfolios, die noch im Vorjahr das Wertpapier- und Beteiligungsergebnis geprägt haben, waren in 2014 nicht zu
verzeichnen, sodass das erfreuliche Jahresergebnis im
Wesentlichen auf die Ertragskraft des gewerblichen Immobilienfinanzierungsgeschäfts zurückzuführen ist.
Zur Analyse der Ertragslage wird im Folgenden die
Gewinn- und Verlustrechnung der DG HYP zu betriebswirtschaftlichen Erfolgsgrößen verdichtet.
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG IM ÜBERBLICK
in Mio. €
Zinsüberschuss
Provisionsergebnis
Verwaltungsaufwand
Sonstiges betriebliches Ergebnis
Kreditrisikovorsorge
Wertpapier- und Beteiligungsergebnis
Betriebsergebnis
Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken
Steueraufwand
Teilgewinnabführung
Gewinnabführung
2014
2013
263,7
36,6
118,1
– 6,0
– 34,7
11,5
153,0
68,0
0,2
19,8
65,0
250,8
43,0
117,1
2,7
– 39,7
124,4
264,1
29,0
0,2
19,9
215,0
Zinsüberschuss
Der Zinsüberschuss der DG HYP hat sich in 2014 mit
263,7 Mio. € (Vorjahr: 250,8 Mio. €) auf erfreulichem
Niveau stabilisiert. Dabei hat ein um 14,1 Prozent auf
238,5 Mio. € (Vorjahr: 209,1 Mio. €) erhöhter Zinskonditionsbeitrag in der gewerblichen Immobilienfinanzierung die Verminderung der Zinskonditionsbeiträge um
21,5 Prozent auf 40,8 Mio. € (Vorjahr: 52,0 Mio. €) im
nicht-strategischen Kreditgeschäft – insbesondere der
privaten Immobilienfinanzierung – deutlich überkompensiert. Im Vorjahresvergleich ist der Zinsüberschuss 2014
durch einen geänderten Erfolgsausweis der Fremdanteile
für als Innenkonsortium ausgestaltete Konsortialgeschäfte
mit 11,8 Mio. € (vormals Provisionsergebnis) positiv beeinflusst, während im Zinsertrag 2013 eine Kuponzahlung von
7,3 Mio. € auf ein abgeschriebenes Wertpapier enthalten
war.
Veränderungen gegenüber dem Vorjahr
in Mio. €
in %
12,9
– 6,4
1,0
– 8,7
5,0
– 112,9
– 111,1
39,0
–
– 0,1
– 150,0
5,1
– 14,9
0,9
> – 100,0
12,6
– 90,8
– 42,1
> 100,0
–
– 0,5
– 69,8
Provisionsergebnis
Das Provisionsergebnis liegt aufgrund der bereits bei
der Erläuterung des Zinsüberschusses dargestellten Bilanzierungsänderung im Konsortialgeschäft, die das Provisionsergebnis im Vergleich zur bisherigen Bilanzierungsmethode um 11,8 Mio. € reduziert, mit 36,6 Mio. € um
14,9 Prozent unter dem Vorjahreswert von 43,0 Mio. €.
Bereinigt um diese Ausweisverschiebung hat sich das nahezu vollständig aus Dienstleistungsgebühren im erfolgreichen Kreditneugeschäft der Bank resultierende Provisionsergebnis auf erfreulichem Niveau stabilisiert.
Verwaltungsaufwand
Der Verwaltungsaufwand als Summe der allgemeinen
Verwaltungsaufwendungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen liegt im
Geschäftsjahr 2014 mit 118,1 Mio. € um 0,9 Prozent über
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
43
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
dem Vorjahreswert von 117,1 Mio. €. Die Aufwandssteigerung resultiert aus der Bankenabgabe, für die mit
18,1 Mio. € in 2014 rund 9,3 Mio. € mehr abgeführt
wurde als im Vorjahr (8,8 Mio. €). Demgegenüber konnten
die Projektaufwände, die unverändert von den sich dynamisch entwickelnden regulatorischen Anforderungen
getrieben werden, gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Mio. €
auf 6,5 Mio. € reduziert werden. Der für Aufsichts- und
Sicherungszwecke zu entrichtende Beitrag beträgt insgesamt im Berichtsjahr 26,9 Mio. € (Vorjahr: 20,0 Mio. €)
bzw. 22,8 Prozent (Vorjahr: 17,1 Prozent) des Verwaltungsaufwands.
Sonstiges betriebliches Ergebnis
Das sonstige betriebliche Ergebnis ist im Geschäftsjahr
2014 maßgeblich geprägt durch notwendige Rückstellungen für geschätzte Auswirkungen aus den BGH-Urteilen
zum Widerrufsrecht bei Verbraucherkreditverträgen sowie
zur Problematik der Bearbeitungsgebühren.
Kreditrisikovorsorge
Die Kreditrisikovorsorge hat sich im Berichtsjahr 2014
sehr erfreulich entwickelt. Nennenswerte Einzelwertberichtigungen waren weder im strategischen Geschäftsfeld der
gewerblichen Immobilienfinanzierung noch bei den Nachrangfinanzierungen (B-Notes) oder im privaten Immobilienkreditgeschäft zu verzeichnen. Vor dem Hintergrund der zu
erwartenden erhöhten Harmonisierungsanforderungen im
Zuge der Neuordnung der Bankenaufsicht hat die DG HYP
diese erfreuliche Entwicklung zum Anlass genommen, die
handelsrechtliche Bewertung der Kreditrisikovorsorge
anzupassen. Für latente Ausfallrisiken, Länderrisiken sowie
für akute Ausfallrisiken im Mengenkreditgeschäft wurde
insofern im Geschäftsjahr 2014 die Berechnung der Risikovorsorge von dem steuerlichen Ansatz der Pauschalwertberichtigung, der Länderrisikovorsorge sowie der pauschalierten Einzelwertberichtigung auf die im Sinne des IAS 39
ermittelte Portfoliowertberichtigung umgestellt. Ohne
diese Änderung der Bewertungsmethode wäre die mit
-34,7 Mio. € gebuchte Kreditrisikovorsorge (Vorjahreswert:
-39,7 Mio. €) im Berichtsjahr 2014 mit einem positiven
Wert von 12,5 Mio. € ausgewiesen worden. Durch den
zusätzlichen Vorsorgebetrag werden die Zukunftsfestigkeit
und die Stressresistenz der DG HYP weiter gestärkt.
44
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Wertpapier- und Beteiligungsergebnis
Das im Vorjahr noch mit 124,4 Mio. € ausgewiesene,
durch nennenswerte Sonderfaktoren geprägte Wertpapierund Beteiligungsergebnis hat sich im Geschäftsjahr 2014
mit einem Nettoausweis von 11,5 Mio. € unauffällig entwickelt. Dabei haben Erträge aus abgeschriebenen Finanzanlagen, Einlösungsergebnisse und Verkaufsgewinne für
Wertpapiere und MBS des Anlagevermögens die notwendigen Abschreibungen auf Finanzanlagen um 8,9 Mio. €
überkompensiert. Außerdem konnte eine Beteiligung mit
einem Buchwertgewinn von 1,7 Mio. € veräußert werden.
Betriebsergebnis
Das Betriebsergebnis der DG HYP war in 2013 durch
das Staatsfinanzierungsgeschäft (180,0 Mio. € Einmalertrag zzgl. 7,3 Mio. € anteiliger Zinskupon) und den MBSBestand (Verkäufe -46,3 Mio. €) mit 141,0 Mio. € positiv
durch einmalige Sonderfaktoren beeinflusst. Für die Beurteilung der Ertragslage 2014 sind keine entsprechenden
Bereinigungen vorzunehmen. Das Betriebsergebnis von
153,0 Mio. € liegt somit trotz der methodischen Neubewertung der Kreditrisikovorsorge im Berichtsjahr
29,9 Mio. € über dem vergleichbaren, bereinigten Vorjahreswert von 123,1 Mio. € und übertrifft damit erneut
die Erwartungen der Bank.
Cost Income Ratio
Die Cost Income Ratio (CIR) stellt das Verhältnis
zwischen dem Verwaltungsaufwand einschließlich des
sonstigen betrieblichen Aufwands und der Summe aus
Zins- und Provisionsüberschuss sowie sonstigem betrieblichen Ertrag dar. Trotz der gestiegenen Ertragsposten ist
die CIR im Berichtsjahr aufgrund des überproportionalen
Anstiegs der Bankenabgabe leicht von 41,7 Prozent um 2,2
Prozentpunkte auf 43,9 Prozent gestiegen. Korrigiert um
die gestiegene Bankenabgabe liegt die CIR 0,8 Prozentpunkte unterhalb des Vorjahreswerts.
Veränderung des Fonds für allgemeine Bankrisiken
Der wirtschaftlich insgesamt erfreulichen Entwicklung
der DG HYP stehen insbesondere aus der noch nicht nachhaltig gelösten Staatsschuldenkrise Unwägbarkeiten
gegenüber. Auch deshalb werden im Geschäftsjahr 2014
unter vernünftiger kaufmännischer Beurteilung der beson-
deren Risiken des Geschäftszweigs dem Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB 68,0 Mio. € (Vorjahr: 29,0 Mio. €) zugeführt.
Jahresergebnis
Im Berichtsjahr führt die DG HYP aus ihrem Betriebsergebnis nach einer angemessenen Dotierung der Vorsorgereserven einen im Vorjahresvergleich zinsniveaubedingt
nahezu konstanten Teilgewinn von 19,8 Mio. € (Vorjahr:
19,9 Mio. €) an ihre stillen Einleger ab. Nach Steuern wird
zusätzlich ein Gewinn von 65,0 Mio. € (Vorjahreswert
durch Sonderfaktoren begünstigt: 215,0 Mio. €) an den
Eigentümer DZ BANK abgeführt.
Return on Equity
Der Return on Equity (RoE) setzt das Vorsteuerergebnis
(korrigiert um Veränderungen der Vorsorgereserven nach
§ 340f und g HGB) ins Verhältnis zum durchschnittlich
gebundenen Eigenkapital (einschließlich der Vorsorgereserven nach § 340f und g HGB) und ist im Berichtsjahr –
auch bedingt durch die genannten Sondereffekte des Vorjahres – um 14,0 Prozentpunkte auf 14,8 Prozent gesunken (Vorjahr: 28,8 Prozent).
Insgesamt hat sich die wirtschaftliche Situation der
DG HYP im Geschäftsjahr 2014 weiter verbessert. Steigende operative Erträge, der verstärkte Abbau von Risikopositionen sowie erhöhte Risikovorsorgedotierungen
begleiten eine geordnete Vermögens- und Finanzlage in
einem tragfähigen Geschäftsmodell.
NACHTRAGSBERICHT
Vorgänge nach dem 31. Dezember 2014
In der Zeit vom 1. Januar bis zum 11. Februar 2015 sind
keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten,
die bei früherem Eintritt eine deutlich andere Darstellung
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der DG HYP erfordert hätten.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
45
TEIL EINER STARKEN
GRUPPE
HOHE SOLIDITÄT
UND GUTE BONITÄT
Als Tochterunternehmen der DZ BANK
AG sind wir Teil der genossenschaftlichen FinanzGruppe, die von rund
1.100 Volksbanken und Raiffeisenbanken getragen wird. Die FinanzGruppe
verfügt über eine hohe Solidität, gute
Bonität und genießt bei Anlegern und
Kunden hohes Ansehen. Die starke Verankerung in der Gruppe in Verbindung
mit der Emission von Pfandbriefen ist
die Basis unserer Refinanzierungskraft
und Grundlage unseres erfolgreichen
Marktauftritts.
Internationale und Institutionelle Investoren (v.l.n.r.)
Christian Bülau, Leiter Kreditrisikomanagement II | Joachim Gielens,
Leiter Kreditrisikomanagement I | Thomas Neumann-Vieweg, Leiter Intern. und
Institut. Investoren I | Verena Quast, Leiterin Intern. und Institut. Investoren II
© Gewerbesiedlungs-Gesellschaft mbH
GSG-Hof Schlesische Straße 27, Berlin
Finanziert mit der Berliner Volksbank eG
46
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
© SIGNA
Alsterhaus, Hamburg
© CA Immo
Tour Total und Monnet 4, Berlin
© EB GROUP
Yenidze Tabakmoschee, Dresden
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
47
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
PROGNOSEBERICHT
Vorbehalt zu Zukunftsaussagen
Der Prognosebericht sowie weitere Teile des Geschäftsberichts enthalten die Zukunft betreffende Erwartungen
und Prognosen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen insbesondere zur Geschäfts- und Ertragsentwicklung der
DG HYP beruhen auf Planannahmen und Schätzungen und
unterliegen Risiken und Unsicherheiten. Deshalb können
die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den zurzeit
prognostizierten abweichen. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die auf das Geschäft der DG HYP einwirken und
außerhalb des eigenen Einflussbereichs liegen. Derartige
Faktoren sind vor allem die Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, der Wettbewerbssituation sowie
die Entwicklung auf den nationalen und internationalen
Immobilien- und Kapitalmärkten. Darüber hinaus kann das
Ergebnis durch mögliche Ausfälle von Kreditnehmern oder
andere, zum Teil im Risikobericht detailliert dargestellte
Risiken beeinflusst werden. In diesem Zusammenhang
weist die DG HYP darauf hin, dass das globale Problem
einer hohen Staatsverschuldung trotz erkennbarer Fortschritte noch nicht nachhaltig gelöst ist und fortwährender
Reformmaßnahmen bedarf.
Prognosegüte
Die DG HYP hat die sich bietenden Chancen der guten
Immobilienkonjunktur in ihrem Kernmarkt Deutschland
genutzt und ihre Marktposition gestärkt. Vor diesem
Hintergrund lag die wirtschaftliche Entwicklung der Bank
im Geschäftsjahr 2014 oberhalb der prognostizierten
Werte. Maßgeblich hierfür waren im Wesentlichen das
über den Erwartungen liegende Gemeinschaftskreditgeschäft mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie
die oberhalb der Planwerte abgeschlossenen durchschnittlichen Kreditmargen. Das für Immobilien positive gesamtwirtschaftliche Umfeld in Deutschland hat außerdem dazu
geführt, dass die Risikokosten deutlich unter den Prognosewerten lagen. Insgesamt stellt sich die Prognosegüte der
Bank damit auch im Berichtsjahr als vorsichtig und verlässlich dar.
48
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Prognosezeitraum
Aufbauend auf der strategischen Geschäftsausrichtung
im Rahmen einer 5-Jahres-Planung wird in der DG HYP
jährlich eine operative Planung für das jeweils folgende
Geschäftsjahr abgeleitet. Der Prognosebericht der Bank
berücksichtigt grundsätzlich den 1-Jahres-Zeitraum der
operativen Planung und geht an einzelnen Stellen auch auf
Ergebnisse der 5-Jahres-Planung ein.
Rahmenbedingungen und Annahmen der Prognose
Die deutsche Wirtschaft ist insbesondere aufgrund von
globalen politischen Störfaktoren im Geschäftsjahr 2014
unter den gesamtwirtschaftlichen Erwartungen geblieben,
aber insgesamt ohne große Blessuren durch das Jahr
gekommen. Die nach wie vor kritische Situation in der
Ukraine, die daraus resultierenden Spannungen mit Russland, die kriegerischen Konflikte in Syrien und dem Irak,
befeuert durch den IS-Terror, oder auch die Ebola-Seuche in
Teilen Afrikas sind unverändert latente Gefahrenherde für
die globale und damit auch für die deutsche Wirtschaft.
Ganz aktuell zeigt darüber hinaus die erneut entbrannte
Diskussion um einen möglichen Austritt Griechenlands aus
der Euro-Zone die Fragilität des Wirtschaftsraums Europa.
In diesem Umfeld wird sich der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt nach den Erwartungen der Bank dennoch
auch in 2015 insbesondere an den sieben Top-Standorten
weiterhin widerstandsfähig und stabil zeigen. Das unverändert niedrige Zinsniveau und die damit verbundene Suche
nach Anlagealternativen wird die Nachfrage nach gewerblichen Immobilien hoch halten und die Preise der nachgefragten Objekte erwartungsgemäß noch weiter anziehen
lassen. Der Anlagefokus der Investoren könnte sich dabei
etwas diversifizieren. Käufer werden zunehmend bereit
sein, in Immobilien von etwas niedrigerer Qualität mit einem
gewissen Leerstandsanteil oder an etwas weniger zentralen
Standorten sowie in kleineren Städten zu investieren.
Der robuste Arbeitsmarkt sorgt für eine gute Büroflächennachfrage. Steigende Löhne werden den Einzelhandel stützen und den privaten Haushalten helfen, die
weiter anziehenden Wohnungsmieten zu zahlen. Die Europäische Zentralbank wird die expansive Geldpolitik zur
Erreichung des gewünschten Inflationsziels ausdehnen und
hierfür im Bedarfsfall auch in größerem Umfang Staatsanleihen ankaufen.
Voraussichtliche Entwicklung der DG HYP
Die DG HYP plant auf Basis der Risikostrategie in dem
von ihr verfolgten langfristigen Geschäft zyklische Spitzen
nach Möglichkeit zu vermeiden. Außerdem werden keine
Erfolgsbeiträge aus offenen Zins- oder Währungspositionen
kalkuliert, sodass die Veränderungen der relevanten Marktparameter keinen nennenswerten Einfluss auf die Ergebnisplanung der Bank haben. Die für die zukünftige Ertragslage
der DG HYP wesentlichen Werttreiber sind insofern das
Zielgeschäftsvolumen, die Nettokreditmargen, die Provisionsbeiträge und Risikokosten im Neugeschäft sowie notwendige Wertberichtigungen in den nicht strategischen
Portfolios. Diese Faktoren sind vor dem Hintergrund der
gestärkten Marktposition auf konservativer Basis in die
Planungsrechnungen der Bank eingeflossen.
Dieses vorausgestellt wird die DG HYP im gewerblichen
Immobilienfinanzierungsgeschäft in 2015 abermals auskömmliche Neugeschäftsabschlüsse tätigen, die das Ergebnis der Bank durch ein ausgewogenes Risiko-/Ertragsprofil
stabilisieren. Dabei wird in Abhängigkeit der eng zu beobachtenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen angemessen zwischen Profitabilitätszielen und erhöhtem Eigenkapitalbedarf abgewogen. Gleichzeitig wird die Bank den
Erfolg im Gemeinschaftskreditgeschäft mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken bestätigen.
Der Zinsüberschuss wird sich voraussichtlich auf dem
erreichten Niveau stabilisieren. Dabei wird das nicht-strategische private Immobilienkreditgeschäft weiter sukzessive
durch höhermargiges, gewerbliches Immobilienkreditgeschäft ersetzt.
Das Provisionsergebnis wird in Abhängigkeit des
jeweiligen Neugeschäfts auch in den Folgejahren ein nachhaltiger Ertragsbestandteil auf stabilem Niveau bleiben.
Die zukünftige Entwicklung des Verwaltungsaufwands
hängt nicht zuletzt von der finalen Ausgestaltung der europäischen Bankenabgabe und deren steuerlicher Abzugsfähigkeit ab. Außerdem werden die kontinuierlich steigenden Anforderungen der Regulatorik weiteren Druck auf die
Personal- und IT-Kosten ausüben, sodass ein moderater
Anstieg des aktuellen Verwaltungsaufwands aus exogenen
Gründen erwartet wird.
Die Kreditrisikovorsorge wird mit individuellen, dem
Geschäftsmodell angemessenen Standardrisikokosten kalkuliert und dauerhaft mit einem mittleren zweistelligen
Millionenbetrag prognostiziert. Die in diesem Jahr vorgenommene Methodenumstellung auf das IAS 39-Modell
hat die Risikotragfähigkeit der DG HYP weiter gestärkt und
wird zur Robustheit der Planerreichung beitragen. Insgesamt wird den für das Geschäftsjahr 2015 zu erwartenden
akuten Ausfallrisiken auf konservativer Basis Rechnung
getragen. Die Entwicklung des verbleibenden nicht-strategischen Bestands an Nachrangfinanzierungen wird dabei
als unauffällig eingeschätzt.
Das MBS-Portfolio wird durch ein enges Risikomanagement, regelmäßige Einzelanalysen und umfangreiche
Stresstest-Simulationen intensiv überwacht. Die Entwicklung
der wesentlichen Risikofaktoren lässt eine Stabilisierung
auf dem erreichten niedrigen Niveau erkennen. Die dauerhaften Ausfallrisiken dieses Bestands sind im Rahmen einer
5-Jahres-Prognose erhoben und angemessen in den
Planungsrechnungen der Bank berücksichtigt.
Die erfreulichen Betriebsergebnisse der vergangenen
zwei Jahre liegen oberhalb der für die Folgejahre auf konservativer Basis prognostizierten Werte. Insgesamt befindet
sich die DG HYP auf einem erfolgreichen Weg. Das auf die
Kundenbedürfnisse ausgerichtete Neugeschäft führt bei
gleichzeitigem Abbau kundenferner Kapitalmarktgeschäfte
zu einem stetig steigenden Wertschöpfungsbeitrag der
Bank. Gleichzeitig ist durch den fortgeführten Aufbau der
Vorsorgereserven nach § 340g HGB sowie durch die geänderte Bewertungsmethode der Kreditrisikovorsorge auch
die Krisenfestigkeit der DG HYP weiter gestärkt worden.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
49
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
CHANCENBERICHT
In der DG HYP werden Chancen als positive unerwartete
Abweichungen von der für das kommende Geschäftsjahr
erwarteten Ertragslage verstanden.
bzw. einer Planunterschreitung der Risikokosten. Diese
Chancen konnte die DG HYP auch im Geschäftsjahr 2014
nutzen.
Als Tochterunternehmen der DZ BANK ist die DG HYP
Teil der genossenschaftlichen FinanzGruppe, die über eine
hohe Solidität, Bonität und gute Liquidität durch Kundeneinlagen verfügt. Die breite Aufstellung der FinanzGruppe
in Verbindung mit der Emission von Pfandbriefen bildet für
die DG HYP eine starke Refinanzierungsbasis, um unter
Risiko- und Ertragsgesichtspunkten Geschäft zu finanzieren.
Ihre Handlungsfähigkeit wird die DG HYP auch zukünftig
gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken
nutzen, um sich als zuverlässiger Finanzierungspartner
ihrer Kunden zu erweisen. Die gute Marktposition trifft
aufgrund einer robusten inländischen Realwirtschaft auf
ein fundamental günstiges Umfeld für Immobilien. Die
DG HYP hat diese Chancen bei der Verabschiedung ihrer
Mehrjahresplanung berücksichtigt.
Chancenmanagement
Die Wahrnehmung von Geschäftschancen unter
Beachtung von Renditezielen ist integraler Bestandteil der
Unternehmenssteuerung der DG HYP. Die aus dem
Geschäftsmodell der Bank resultierenden Aktivitäten erfordern die Fähigkeit zur Identifizierung, Messung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation von
Chancen.
Die in diesem Zusammenhang wesentlichen wertbestimmenden Einflussfaktoren (Werttreiber) für die
Ertragslage sind als Planannahmen im Prognosebericht aufgeführt. Chancen bestehen insofern insbesondere in einer
Planüberschreitung der dort genannten Ertragsquellen
50
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Das Chancenmanagement der DG HYP ist in den jährlichen strategischen Planungsprozess des DZ BANK Konzerns eingebunden. Die strategische Planung ermöglicht
die Identifizierung und Analyse von Trends und Veränderungen im Markt- und Wettbewerbsumfeld und ist
Grundlage für die Beurteilung der Chancenpotenziale. Die
Berichterstattung über die aus der Geschäftsstrategie
abgeleiteten Chancen der künftigen Geschäftsentwicklung
an den Vorstand baut auf den Ergebnissen der strategischen Planung auf. Im Rahmen der Kommunikation der
Geschäftsstrategie werden die Mitarbeiter über die identifizierten Chancenpotenziale informiert.
RISIKOBERICHT
Die DG HYP hat mit Schreiben vom 22. November
2012 der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(BaFin) und der Bundesbank entsprechend den Erfordernissen nach § 2a Abs. 2 KWG (alte Fassung) angezeigt, dass
sie per Stichtag 31. Dezember 2012 von der Ausnahmeregelung nach § 2a Abs. 1 Satz 1 KWG (alte Fassung) in
Bezug auf die §§ 10,13 und 25a Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 KWG
(alte Fassung) Gebrauch machen wird (sogenannte „WaiverRegelung“).
Die Capital Requirements Regulation (CRR) ist zum
1. Januar 2014 europaweit in Kraft getreten und hat die
Regelungen des deutschen KWG in großen Teilen ersetzt.
Allerdings besteht für Institute, die bereits vor diesem Zeitpunkt die Waiver-Regelung angezeigt hatten, gemäß
§ 2a Abs. 5 KWG Besitzstandswahrung, ohne dass eine
erneute Anzeige / Genehmigung erforderlich ist. Als Ergebnis muss die DG HYP die Anforderungen aus den Teilen 2
bis 5 und 8 der CRR nicht auf Einzelinstitutsebene einhalten.
Die BaFin hat in diesem Zusammenhang mit Schreiben
vom 11. März 2013 eine Prüfung beauftragt, die im ersten
Halbjahr 2013 von der Bundesbank durchgeführt wurde
(ICAAP-Prüfung 2013). Die Prüfung kam unter Berücksichtigung von einschränkenden Feststellungen insgesamt zu
dem Ergebnis, dass die DZ BANK hinsichtlich der bei der
DG HYP angesiedelten Prozesse zur Ermittlung und Sicherstellung der Risikotragfähigkeit unter Berücksichtigung von
Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt der Geschäfte
in den geprüften Bereichen über eine ordnungsgemäße
Geschäftsorganisation im Sinne des § 25a Abs. 1 und 1a
KWG verfügt. Über den Stand der Abarbeitung der Feststellungen wurde die Aufsicht seitens der DZ BANK im Jahr
2014 quartalsweise informiert. Bisher erfolgte eine plangemäße Abarbeitung der Feststellungen.
Maßgeblich für die Anerkennung der Waiver-Regelung
ist die enge Einbindung der DG HYP in die Konzernsteuerung sowohl über die Gremienstruktur des DZ BANK Konzerns als auch über das in der DZ BANK Gruppe implementierte System der integrierten Risiko- und Kapitalsteuerung
(IRKS), in dem die Gruppenstandards für die Messung und
das Reporting der Risiken definiert werden. Der Konzernlagebericht der DZ BANK ist am Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 20 ausgerichtet. Die dort beschriebene
Ausgestaltung des konzernweiten Risikomanagement-
systems ist insofern auch auf die DG HYP übertragbar. Vor
diesem Hintergrund erfolgt auf Ebene der DG HYP eine an
den Erfordernissen des nachgeordneten Unternehmens
ausgerichtete Risikoberichterstattung.
Risiken
Risiken ergeben sich aus unerwarteten nachteiligen
Entwicklungen für die Vermögens-, Ergebnis- oder Finanzlage und bestehen in der Gefahr von Verlusten bzw. der
Zahlungsunfähigkeit. Wesentliche Risiken für die Ertragslage der DG HYP resultieren aus einer möglichen Planunterschreitung der ertragsbestimmenden Werttreiber bzw.
einer Planüberschreitung der Risikokosten. In diesem
Zusammenhang weist die DG HYP insbesondere darauf
hin, dass keine Wertberichtigungen im Staatsfinanzierungsportfolio erwartet werden. Notwendig für das damit
prognostizierte dauerhafte Ausbleiben einer Gläubigerbeteiligung sind unverändert hohe Reformanstrengungen
und der starke politische Wille, die Euro-Länder zu mehr
Wettbewerbsfähigkeit und zu soliden Staatsfinanzen zu
führen.
I) Ziele des Risikomanagements
Das Risikomanagement der DG HYP ist integraler
Bestandteil der strategischen und operativen Gesamtbanksteuerung. Die gezielte und kontrollierte Übernahme von
Risiken unter Beachtung von Renditezielen ist Bestandteil
der Unternehmenssteuerung in der DZ BANK Gruppe und
damit auch in der DG HYP. Die aus dem Geschäftsmodell
der DG HYP resultierenden geschäftlichen Aktivitäten
erfordern die Fähigkeit zur Identifizierung, Messung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der
Risiken. Darüber hinaus ist die adäquate Unterlegung der
Risiken mit Eigenkapital als notwendige Bedingung für das
Betreiben des Geschäfts von grundlegender Bedeutung.
Für die DG HYP gilt daher der Grundsatz, bei allen Aktivitäten Risiken nur in dem Maße einzugehen, wie dies zur
Erreichung der geschäftspolitischen Ziele erforderlich ist
und soweit die Risiken beherrschbar erscheinen.
Zur Umsetzung dieser Grundsätze hat der Vorstand der
DG HYP im Einklang mit den Konzernvorgaben Risikostrategien für die wesentlichen Risiken festgelegt, die auf
der Geschäftsstrategie aufbauen. Die Teil-Risikostrategien
umfassen jeweils die wesentlichen risikotragenden
Geschäftsaktivitäten, die Ziele der Risikosteuerung ein-
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
51
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
schließlich der Vorgaben zur Akzeptanz und Vermeidung
von Risiken und die Maßnahmen zur Zielerreichung. Die
Geschäfts- und Risikostrategie sowie die Teil-Risikostrategien wurden mit dem Aufsichtsrat erörtert.
a) Zuständigkeiten
Die regulatorischen Anforderungen an die Organisation
sowie die Zuordnung der Verantwortlichkeiten für das
Risikomanagement ergeben sich insbesondere aus den
Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk)
sowie ab 2014 der Institutsvergütungsverordnung (InstitutsVergV). Diese werden – unter Ausrichtung auf die
Erfordernisse des Geschäftsmodells – durch die DG HYP
erfüllt. Die DG HYP hat überdies Risikomanagement- und
Risikocontrolling-Systeme entwickelt und implementiert,
die den Markt- und Wettbewerbserfordernissen sowie den
Anforderungen, die sich aus der Einbindung in die
DZ BANK Gruppe ergeben, Rechnung tragen. Auf dieser
Basis werden die Funktionsfähigkeit und die Wirksamkeit
der Risikosteuerungsprozesse sichergestellt.
In der DG HYP, in der aufgrund der Einführung der
InstitutsVergV gegenüber dem Vorjahr Anpassungen erforderlich wurden, werden die sich insgesamt ergebenden
Aufgaben in den nachfolgenden Gremien gebündelt.
Aufsichtsrat. Das Gesamtgremium des Aufsichtsrats
entscheidet über die Vorstandspersonalien und -vergütung, die Geschäftsordnung des Vorstands, den Geschäftsverteilungsplan, die Übernahme oder Aufgabe von Beteiligungen bei Veränderung des Beteiligungsbuchwerts von
mehr als 500 Tsd. €, die Aufnahme und Aufgabe von
Geschäftszweigen, die Errichtung von Zweigniederlassungen, Zweigstellen und Repräsentanzen, den Erwerb, die
Veräußerung oder Belastung von Grundvermögen sowie
wesentliche Kredit- und Beteiligungsfragen, die nicht explizit dem Risikoausschuss (RA) zugewiesen sind. Darüber
hinaus werden die strategische und operative Planung
soweit notwendig regelmäßig dem Aufsichtsrat vorgestellt
und dort diskutiert.
52
abgeleiteten Risikostrategien gemäß MaRisk zugewiesen
worden. Er berät den Aufsichtsrat zur aktuellen und zur
künftigen Gesamtrisikobereitschaft und -strategie des
Unternehmens und unterstützt ihn bei der Überwachung
der Umsetzung dieser Strategie durch die obere Leitungsebene.
Der RA wacht darüber, dass die Konditionen im Kundengeschäft mit dem Geschäftsmodell und der Risikostruktur
des Unternehmens im Einklang stehen und leitet ggf. Maßnahmen hierzu ein. Er überprüft, ob die durch das Vergütungssystem gesetzten Anreize die Risiko-, Kapital- und
Liquiditätsstruktur des Unternehmens sowie die Wahrscheinlichkeit und Fälligkeit von Einnahmen berücksichtigen. Außerdem bestimmt der RA Art, Umfang, Format und
Häufigkeit der zum Thema Strategie und Risiko durch den
Vorstand vorzulegenden Informationen. Er nimmt die
Berichte des Vorstands in Risiko-, Beteiligungs- und Kreditangelegenheiten entgegen, wertet sie ein und berichtet
wesentliche Erkenntnisse an den Gesamtaufsichtsrat.
Darüber hinaus fungiert der RA als einer der Empfänger
der gemäß MaRisk gegenüber dem Aufsichtsorgan abzugebenden Berichterstattung im Falle der Notwendigkeit
eines Ad-hoc-Reportings. Ferner obliegt ihm die Entscheidungskompetenz über die Kredit-, Portfolio- und Beteiligungsgeschäfte, die ihm gemäß Geschäftsordnung außerhalb der Vorstandskompetenzen zugewiesen sind. Die
Entscheidung über Großkredite gemäß § 13 KWG fällt aufgrund des Konzernwaivers in die Zuständigkeit des
Gesamtvorstands der DZ BANK.
Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte folgende Ausschüsse bestellt:
Prüfungsausschuss (PrA). Der Prüfungsausschuss
überwacht insbesondere den Rechnungslegungsprozess,
die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems, die Durchführung der Abschlussprüfung sowie die Unabhängigkeit
des Abschlussprüfers. Er überwacht die Behebung der vom
Abschlussprüfer festgestellten Mängel. Weiterhin ist dem
PrA vom Aufsichtsrat die Entgegennahme der quartalsweisen Berichterstattung nach MaRisk zugewiesen. Dem
PrA obliegt zudem die Zustimmung zu bestimmten Verträgen mit IT-Bezug sowie der Mandatierung des Abschlussprüfers mit Nichtprüfungsleistungen.
Risikoausschuss (RA). Der RA befasst sich mit dem
Risikomanagement. Zudem ist ihm vom Aufsichtsrat die
Befassung mit der Gesamtbankstrategie und den daraus
Nominierungsausschuss (NomA). Der Nominierungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat unter anderem bei
der Ermittlung von Bewerbern für die Besetzung einer Vor-
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
standsposition, bei der Bewertung der Struktur, Größe,
Zusammensetzung und Leistung des Vorstands sowie bei
der Bewertung der Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrung
der einzelnen Vorstandsmitglieder.
Vergütungskontrollausschuss (VKA). Der Vergütungskontrollausschuss überwacht die angemessene
Ausgestaltung der Vergütungssysteme der Vorstände und
Mitarbeiter. Das betrifft insbesondere solche Mitarbeiter,
die einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtrisikoprofil
des Instituts haben, sowie die Leiter der RisikocontrollingFunktion und der Compliance-Funktion. Er unterstützt den
Aufsichtsrat bei der Überwachung der angemessenen Ausgestaltung der Vergütungssysteme für die Mitarbeiter des
Unternehmens und bewertet die Auswirkungen der Vergütungssysteme auf das Risiko-, Kapital- und Liquiditätsmanagement. Zudem bereitet der VKA die Beschlüsse des
Aufsichtsrats über die Vergütung der Vorstandsmitglieder vor.
Die interne Steuerung der DG HYP erfolgt in folgenden
Ausschüssen:
Ausschuss für Risiko- und Ertragssteuerung
(ARESt). Der ARESt ist zentrales Gremium für die Steuerung der Risiken der Gesamtbank auf Portfolioebene sowie
die Risikokapitalallokation. Darüber hinaus entscheidet der
ARESt über die im Aktiv-/Passivmanagement zu verfolgende Strategie und legt die im Aktivgeschäft zu berücksichtigenden Liquiditätskosten der Bank fest. Dem Ausschuss
gehören neben den Vorstandsmitgliedern die Leiter der
Organisationseinheiten Finanzen und Treasury an.
Kreditkomitee. Das Kreditkomitee ist zuständig für
die Steuerung und Überwachung aller Kreditrisiken der
DG HYP. Es besteht aus dem Gesamtvorstand und aus den
Leitern der zuständigen Bereiche für Markt und Marktfolge
Kredit. Das Kreditkomitee entscheidet über einzelne Kreditrisiken im Rahmen der Kompetenz und befasst sich mit
strategischen Fragen zum Kreditgeschäft der Bank. Hierzu
zählen insbesondere die Kreditrisikostrategie, aktuelle
Risikofälle und Risikovorsorge, die Kreditportfoliosteuerung
und die Kreditprozessoptimierung.
Daneben ist die DG HYP über ihre Vorstandsebene und
weitere Mitarbeiter in die Gremienstruktur der DZ BANK
Gruppe und der genossenschaftlichen FinanzGruppe eingebunden.
b) Funktionen
Risikoplanung. Die Gesamtbankplanung umfasst
sowohl die Planung der Erträge und der Kosten als auch
der Risiken einzelner Geschäftsaktivitäten der DG HYP.
Innerhalb des Planungsprozesses werden die Risikolimite
und die Ergebnisplanungen auf der Grundlage der Risikotragfähigkeit der DZ BANK Gruppe festgelegt.
Risikomanagement. Im Rahmen der durch die oben
genannten Gremien festgelegten Kreditrisikostrategie ist
die Marktfolge gemeinsam mit dem Kreditrisikocontrolling
für die Steuerung des Adressenausfallrisikos auf Einzelengagement- und auf Portfolioebene zuständig. Die frühzeitige Identifizierung von Risikopotenzialen im Kreditgeschäft sowie die Intensivbetreuung, Sanierung und
Abwicklung von Kreditengagements erfolgen durch stringent definierte Verfahren und Kontrollsysteme. Das
Management der Marktpreis- und Liquiditätsrisiken obliegt
dem Bereich Treasury im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung. Die Steuerung des operationellen Risikos obliegt den
operativ zuständigen Organisationseinheiten im Rahmen
ihres jeweiligen Verantwortungsbereichs. Das Risikomanagement in Bezug auf das Beteiligungsportfolio wird
durch den Vorstandsstab sichergestellt.
Risikocontrolling. Die im DZ BANK Konzern regulär
zum Ende eines Geschäftsjahres durchgeführte Risikoinventur hat zum Ziel, die für die DZ BANK Gruppe relevanten Risikoarten zu identifizieren und hinsichtlich ihrer
Wesentlichkeit zu beurteilen. Darüber hinaus wird die
Risikoinventur im Verlauf eines Geschäftsjahres anlassbezogen durchgeführt, um gegebenenfalls wesentliche
Veränderungen des Risikoprofils auch unterjährig zu erkennen. Für jene Risikoarten, die aufgrund der Geschäftsaktivitäten der Unternehmen der DZ BANK Gruppe
grundsätzlich auftreten können, wird eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt. Für die als wesentlich eingestuften
Risikoarten erfolgt im nächsten Schritt eine Evaluierung, in
welchem Umfang Risikokonzentrationen vorliegen.
Als in diesem Sinne wesentliche Risikoarten sind für die
DG HYP das Kreditrisiko, Marktrisiko, Liquiditätsrisiko,
operationelles Risiko, Beteiligungsrisiko sowie das
Geschäftsrisiko festgestellt worden. Diese werden in den
Abschnitten II bis V erläutert. Für die genannten Risikoarten
– mit Ausnahme des Liquiditätsrisikos – wird ökonomisches
Kapital – der sogenannte Risikokapitalbedarf – ermittelt.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
53
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Die Berechnung erfolgt grundsätzlich als Value-at-Risk mit
einer Haltedauer von einem Jahr und einem Konfidenzniveau von 99,90 Prozent. Das gewählte Konfidenzniveau
ist konsistent zum Rating der DZ BANK. Für noch nicht oder
noch nicht ausreichend kapitalisierbare Risikoarten erfolgt
auf Konzernebene durch die DZ BANK die Bildung eines
sogenannten Kapitalpuffers, der nach Implementierung einer
angemessenen Risikoquantifizierung (Berücksichtigung im
Risikokapitalbedarf) wieder aufgelöst werden kann.
Das Liquiditätsrisiko wird im Gegensatz zu den anderen
Risikoarten nicht mit ökonomischem Kapital unterlegt, da
die Reservierung von Risikodeckungsmasse eine drohende
Zahlungsunfähigkeit nicht verhindern kann. Für das Beteiligungsrisiko der DG HYP wird aufgrund der geringen
Größenordnung vereinfachend der Buchwert der Beteiligungen als Risikokapitalbedarf angesetzt. Im Rahmen der
jährlichen Angemessenheitsprüfung werden die eingesetzten Risikomessmethoden für alle als wesentlich eingestuften
Risikoarten auf ihre Eignung hin untersucht. Bei Bedarf
werden Maßnahmen eingeleitet, um das Steuerungsinstrumentarium anzupassen. Risikoinventur und Angemessenheitsprüfung sind inhaltlich und zeitlich aufeinander abgestimmt.
Die Controllingeinheiten sind für die laufende Berichterstattung und gemeinsam mit der jeweiligen Risikomanagementeinheit für die Risikoüberwachung auf Portfolioebene zuständig. Das Kreditrisiko-Controlling erstellt
vierteljährlich einen MaRisk-konformen Kreditrisikobericht,
der die wesentlichen strukturellen Merkmale des Kreditgeschäfts darstellt. Um Konzentrationen des Kreditrisikos
aufzuzeigen, wird das Exposure auf Portfolioebene geografischen Regionen, Objektarten, Beleihungsausläufen, Restlaufzeiten und Bonitätsklassen zugeordnet. Die Portfolioauswertungen sind Grundlage zur jährlichen Überprüfung
der Kreditrisikostrategie. Der Bericht enthält auch eine Darstellung der Gesamtbankrisikosituation und der übrigen
wesentlichen Risikoarten.
Darüber hinaus wird die tägliche Berichterstattung und
Limitüberwachung über die von der DG HYP eingegangenen Marktpreisrisiken sowie die vorhandenen Liquiditätsrisiken entsprechend den MaRisk durch das Controlling zur
Verfügung gestellt. Die wesentlichen Ergebnisse werden
turnusmäßig an den Aufsichtsrat bzw. den Risikoausschuss
des Aufsichtsrats berichtet.
54
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Auf monatlicher Basis wird ein Gesamtbankrisikobericht verfasst, der neben den Kreditrisiken auch die
Marktpreisrisiken, das operationelle Risiko, das Beteiligungsrisiko sowie das Geschäftsrisiko abbildet. Basis hierfür ist die Normierung der gemessenen Risikobeiträge pro
Risikoart auf ein einheitliches Konfidenzniveau von 99,90
Prozent und eine Haltedauer von einem Jahr. Der so
ermittelte Risikokapitalbedarf der Gesamtbank wird den
von der DZ BANK auf die Steuerungseinheit DG HYP allokierten ökonomischen Risikokapitallimiten (Verlustobergrenze) gegenübergestellt.
Beteiligungsrisiken sind für die DG HYP nur von untergeordneter Bedeutung.
Revision. Die Interne Revision prüft als unabhängige
Stabsstelle, ob die Anforderungen an die internen Kontrollsysteme, die Risikomanagement- und -controlling-Systeme
und das erforderliche Berichtswesen hinreichend erfüllt
werden.
c) Weiterentwicklung des Aufsichtsrechts
Die sich aus der Weiterentwicklung des Aufsichtsrechts
ergebenden Anforderungen werden in der DG HYP in
enger Zusammenarbeit mit der DZ BANK analysiert und
bewertet. In 2014 wurden die Aktivitäten der DG HYP zur
Vorbereitung auf die Einführung der als Basel III bekannten
geänderten Eigenkapitalanforderungen sowie der Liquiditätskennziffern LCR bzw. NSFR fortgesetzt.
Aufgrund der Einstufung der DZ BANK als national
systemrelevantes Institut hat die Europäische Zentralbank
im November 2014 die direkte Aufsicht über die DZ BANK
und die DZ BANK Gruppe übernommen. Dies führt dazu,
dass die DG HYP künftig grundsätzlich die aufsichtlichen
Anforderungen an „bedeutende“ Institute erfüllen muss.
Insbesondere werden auch die Regelungen aus den vom
Baseler Ausschuss im Januar 2013 publizierten „Grundsätzen zur Aggregation von Risikodaten und Risikoberichterstattung (BCBS 239)“ für die DZ BANK Gruppe und
damit auch die DG HYP zu erfüllen sein. Die Regeln, die in
Deutschland in die MaRisk eingearbeitet werden sollen,
beinhalten neben Anforderungen an die Aufbau- und
Ablauforganisation der Risikofunktion in Banken auch konkrete regulatorische Anforderungen an die IT-Architektur
und das Datenmanagement in Kreditinstituten. Die
DG HYP hat in 2014 in einer Vorstudie die Anforderungen
analysiert und zur Umsetzung ein Projekt gestartet. Dabei
erfolgt eine enge Abstimmung mit den diesbezüglichen
Aktivitäten der DZ BANK.
d) Anforderungen gemäß § 27 PfandBG
Das in der DG HYP bereits vor Inkrafttreten des
PfandBG eingeführte Risikomanagementsystem erfüllt die
Anforderungen, die sich aus § 27 PfandBG ergeben. Das
Marktrisiko, das sich aus den Deckungsstöcken ergibt, wird
mittels der Anwendung TXS-Pfandbrief ermittelt. Hierzu
dient die barwertige Deckungsrechnung, die durch die
BaFin in der Barwertverordnung (PfandBarwertV) geregelt
wurde. Zur Quantifizierung des Marktrisikos werden StressSzenarien berechnet, die die Auswirkungen von standardisierten Zinsschocks auf den Barwert der Deckungsstöcke
ermitteln.
Für die Konstruktion dieser Zinsschocks sind durch die
BaFin Vorgaben gemacht worden. Gleiches gilt für die
maximale Wirkung der Szenarien auf den Barwert der
Deckungsstöcke. Die Berichterstattung über die Barwertentwicklung und die Liquiditätssituation der Deckungsstöcke
an das Treasury wird auf täglicher Basis vorgenommen.
Darüber hinaus erfolgt quartalsweise ein Reporting an
den ARESt, das speziell die darüber hinausgehenden Anforderungen aus dem Pfandbriefgesetz in Bezug auf die bisherige und zukünftige Entwicklung der Deckungsstöcke
und die in den Deckungsstöcken vorhandenen Kreditrisiken behandelt. Mit dem Ziel der möglichst zügigen
Indeckungnahme und damit der Vermeidung unnötiger
Refinanzierungskosten erhält der ARESt ergänzend hierzu
monatlich eine Aufstellung der vorhandenen Deckungsrückstände nebst einer Analyse der Gründe auf Einzelgeschäftsebene.
Die internen Vorschriften hinsichtlich der Aufnahmen
von Geschäften in neuen Produkten / neuen Märkten
berücksichtigen neben den Anforderungen aus den
MaRisk auch die Anforderungen, die sich nach § 27
PfandBG ergeben.
e) Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem
im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
Als kapitalmarktorientiertes Unternehmen im Sinne des
§ 264d HGB ist die DG HYP gemäß § 289 Abs. 5 HGB
verpflichtet, die wesentlichen Merkmale des internen
Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf
den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben.
Organisation
Das Rechnungswesen der DG HYP ist überwiegend
dem geschäftsfeldunabhängigen Stabsbereich Finanzen
zugeordnet und umfasst insoweit die Finanzbuchhaltung
und die Anlagenbuchhaltung. Die Wertpapierbuchhaltung
ist dem Marktfolgebereich Wertpapier- und Kommunalkredite zugeordnet. Die Darlehensbuchhaltung erfolgt im
Marktfolgebereich Kreditrisikomanagement und ist für das
Retailgeschäft ausgelagert an die Hypotheken Management GmbH, Mannheim. Die Personalbuchhaltung ist an
die IT2 Solutions AG, Henstedt-Ulzburg, ausgelagert.
Strategie
Das implementierte interne Kontroll- und Risikomanagementsystem für den Rechnungslegungsprozess verfolgt rechnungslegungsbezogene und sonstige Kontrollziele. Den
rechnungslegungsbezogenen Kontrollzielen werden Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung zugeordnet. Hier stehen die Vollständigkeit und die Richtigkeit der Dokumentation, die
zeitnahe Erfassung, die Bestandsabstimmung zwischen den
eingesetzten IT-Systemen und die Einhaltung der Rechnungslegungsvorschriften im Vordergrund. Sonstige Kontrollziele
sind die Sicherung der Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit sowie Einhaltung der für die Rechnungslegung
maßgeblichen Gesetze und regulatorischen Anforderungen.
Zur Erfüllung der vorgenannten Strategie sind integrierte Geschäftsprozesskontrollen installiert. Zur Verhinderung
von Fehlern dienen insbesondere die Einhaltung der Funktionstrennung, Zugriffsbeschränkungen, Dienstanweisungen und Plausibilitätsüberprüfungen. Zur Aufdeckung von
Fehlern kommen insbesondere Vollständigkeits- und Richtigkeitskontrollen im Vier-Augen-Prinzip zum Einsatz. Bei
der Umsetzung neuer gesetzlicher Regelungen wird regelmäßig die Unterstützung durch externe Experten in
Anspruch genommen. Im Rahmen von Neuprodukt-Prozessen ist stets vor der Produkteinführung zu belegen, dass die
regelkonforme und ordnungsgemäße Abbildung des Neuprodukts im Rechnungswesen sichergestellt ist. Prozessunabhängige Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung führt regelmäßig die Interne Revision durch. Die
Rechnungslegung der Bank wird ferner durch den
Abschlussprüfer zum Jahresabschluss kontrolliert.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
55
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
56
Insgesamt hat die Bank für den Rechnungslegungsprozess ein Risikomanagementsystem implementiert, das
Maßnahmen zur Identifizierung und Bewertung von
wesentlichen Risiken sowie entsprechende Risiko begrenzende Maßnahmen enthält, um die Ordnungsmäßigkeit
des Jahresabschlusses sicherzustellen.
te aus dem Ausfall von Underlyings derivativer Instrumente
(zum Beispiel Kreditderivate) entstehen. Das Erfüllungsrisiko tritt bei Handelsgeschäften auf, die nicht Zug um Zug
abgewickelt werden. Es besteht in der Gefahr, dass der
Kontrahent seine Leistung nicht erbringt, während die
Gegenleistung bereits erbracht worden ist.
II) Adressenausfallrisiko
Im Immobilienkreditgeschäft steht das Adressenausfallrisiko (auch bezeichnet als Kreditrisiko) im Vordergrund der
Risikobetrachtung. Es bezeichnet die Gefahr von Verlusten
aus dem Ausfall von Gegenparteien (Kreditnehmer, Emittenten, Kontrahenten) sowie von Wertverlusten aufgrund
einer Ratingmigration von Kreditnehmern. Kreditrisiken
können sowohl bei klassischen Kreditgeschäften als auch
bei Handelsgeschäften entstehen. Das klassische Kreditgeschäft entspricht in der DG HYP im Wesentlichen dem
Immobilienkreditgeschäft einschließlich Finanzgarantien
und Kreditzusagen. Unter Handelsgeschäft werden im
Kontext des Kreditrisikomanagements Produkte aus dem
Kapitalmarktbereich wie Wertpapiere des Anlagebuchs,
Schuldscheindarlehen, Derivate- und Geldmarktgeschäfte
verstanden.
Unter dem Adressenausfallrisiko im Immobilienkreditgeschäft wird die Gefahr verstanden, dass ein Kunde
Forderungen aus in Anspruch genommenen Krediten und
aus überfälligen Zahlungen nicht begleichen kann oder
dass aus Eventualverbindlichkeiten und extern zugesagten
Kreditlinien Verluste entstehen.
a) Kreditprozess
In der gewerblichen Immobilienfinanzierung im Inland
sind Markt und Marktfolge in den dezentralen Immobilienzentren und für bestimmte Teilmärkte in der Zentrale der
DG HYP angesiedelt. Bedeutende Prozessschritte sind zum
einen das Bonitätsrating, das mithilfe CRR-konformer
Ratingverfahren ermittelt wird, sowie zum anderen die
Objekt- bzw. Projektbeurteilung. Bei Letzterer profitiert die
DG HYP von der Nähe der Immobilienzentren sowie der –
ebenfalls dezentral aufgestellten – Gutachter zu den Kunden. Die Entscheidungskompetenz über den Kreditantrag
richtet sich unter Einhaltung der in den MaRisk geforderten
Funktionstrennung nach dem Kreditvolumen und der Risikoklassifizierung. Die Marktbearbeitung, die Kreditanalyse
und die Bearbeitung der ausländischen Engagements, der
inländischen Sekundärmarktgeschäfte im Bankenmarkt
und der kleinteiligen gewerblichen Engagements werden
zentral in Hamburg durch spezialisierte Markt- und Marktfolge-Abteilungen vorgenommen. Im Bereich der Kapitalmarktprodukte wird das Bestandsportfolio von Mortgage
Backed Securities (MBS) ebenfalls durch eine spezialisierte
Marktfolge-Abteilung zentral in Hamburg betreut. Neugeschäft wird in dieser Produktart nicht mehr getätigt.
Kreditrisiken aus Handelsgeschäften treten in Form von
Ausfallrisiken auf, die, je nach Geschäftsart, in Wiedereindeckungsrisiken, Emittentenrisiken und Erfüllungsrisiken
unterschieden werden. Bei dem Wiedereindeckungsrisiko
aus Derivaten handelt es sich um die Gefahr, dass während
der Laufzeit eines Handelsgeschäfts die Gegenpartei ausfällt und es für die DG HYP mit einem zusätzlichen Aufwand in Höhe des zum Ausfallzeitpunkt positiven Marktwerts möglich ist, ein gleichwertiges Geschäft mit einem
anderen Kontrahenten abzuschließen. Emittentenrisiken
bezeichnen die Gefahr, dass Verluste aus dem Ausfall von
Emittenten handelbarer Schuldverschreibungen oder Verlus-
b) Limitsystem
Die DG HYP verfügt über ein Limitsystem zur Steuerung
und Überwachung von Adressenausfall- und Länderrisiken
im Rahmen der Strategie der DG HYP / der DZ BANK Gruppe. Dabei werden die Auslastungen der internen Länderund Ausfallrisikolimite gleichzeitig berechnet. Die jeweiligen
Limitbeträge und deren Auslastungen können über ein
Onlinesystem jederzeit eingesehen werden. Im Rahmen der
Überwachungsprozesse in den Marktfolgeeinheiten werden die Auslastungen der Einzellimite täglich überwacht.
Bei Limitüberschreitungen wird ein Eskalationsverfahren
eingeleitet, innerhalb dessen die Rückführung in den Rah-
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
men der Limite begleitet wird bzw. Limitüberschreitungen
kompetenzgerecht – unter Berücksichtigung der Strategie
der DG HYP / der DZ BANK Gruppe – genehmigt werden.
Im Rahmen der Konzernrisikosteuerung wird ein abgestimmtes Ampelsystem zur Risikofrüherkennung eingesetzt.
c) Kreditrating
Um dem jeweiligen Risikoprofil unterschiedlicher Kundengruppen angemessen Rechnung zu tragen, setzt die
DG HYP maßgeschneiderte Ratingverfahren ein.
Für gewerbliche Immobilienfinanzierungen werden
dabei die Besonderheiten von Bauträgern, Wohnungsbaugesellschaften, Objektgesellschaften, Projektentwicklern,
gewerblichen Investoren sowie offenen und geschlossenen
Immobilienfonds risikoadäquat berücksichtigt. Soweit sich
der Immobilienstandort im Ausland befindet, bilden die
Ratingverfahren die damit verbundenen Risiken und die
Besonderheiten der entsprechenden Immobilienmärkte
ebenfalls ab.
Aufgrund ihres weitreichenden Immobilien-Know-hows
hat die DG HYP die Federführerschaft für die Entwicklung,
regelmäßige Pflege und Weiterentwicklung der Ratingverfahren für gewerbliche Immobilienfinanzierungen im
Inland für die genossenschaftliche FinanzGruppe übernommen. Sie ist in diesem Zusammenhang auch für die Einhaltung der CRR-Standards verantwortlich, die regelmäßig
durch die Bankenaufsicht (EZB) überprüft wird. Mit der Eignungsbestätigung der Aufsicht erfüllen die Ratingverfahren
die höchsten Ansprüche und werden aufgrund dieser
hohen Qualität auch von anderen genossenschaftlichen
Immobilienbanken sowie zahlreichen Volksbanken und
Raiffeisenbanken verwendet.
Für weitere Kundensegmente wie Banken, Staaten und
größere Mittelstandskunden wendet die DG HYP ebenfalls
CRR-konforme Ratingverfahren an, die in regelmäßigen
Aufsichtsprüfungen bestätigt wurden. Die methodische
Entwicklung obliegt dabei der Kooperation aus den genossenschaftlichen Zentralinstituten und dem BVR. Die Angemessenheit der Verfahren für die eigenen Portfolios
weist die DG HYP im Rahmen interner Validierungen regelmäßig nach.
Bei dem Geschäftsfeld der privaten Baufinanzierungen
handelt es sich um ein Bestandsportfolio, dessen Risiken
qualitativ hochwertig und in hoher Frequenz zu überwachen sind. Hierzu setzt die DG HYP selbst entwickelte,
automatisierte Verfahren ein, die aufsichtlich abgenommen
sind und die Bonität des Kunden monatlich bewerten.
Für die Bonitätseinschätzung von Gebietskörperschaften
setzt die DG HYP ebenfalls ein CRR-konformes Ratingverfahren ein. Eine aufsichtliche Abnahme ist aufgrund der
regulatorischen Ausnahmeregelungen für die Eigenmittelunterlegung europäischer Gebietskörperschaften nicht
erforderlich.
Die Zusammensetzung des Gesamtbestands der
gewerblichen Immobilienfinanzierungen (ohne Ausfallklassen ab 4A) der DG HYP nach Ratingklassen stellt sich wie
folgt dar:
31.12.2014
31.12.2013
Veränderung
in %
17.280
1.461
18.741
16.798
2.037
18.835
2,9
– 28,3
– 0,5
Kreditvolumen*) in Mio. €
Investmentgrade (Rating bis 2A)
Non Investmentgrade (Rating 2B-3E)
Gesamt (ohne Ausfälle)
*) inkl. Auszahlungsverpflichtungen
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
57
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Im Rahmen der CRR-Zulassung wird anlassbezogen,
jedoch spätestens nach einem Jahr für jeden Kunden ein
neues Rating erstellt.
d) Problemkreditmanagement
Die DG HYP wendet zur Frühwarnanalyse das sogenannte Einzelrisikomanagement-System (ERM) an, das in
vergleichbarer Weise auch in der Muttergesellschaft
DZ BANK zum Einsatz kommt. Dabei werden Fälle mit
Frühwarnkennzeichen einer sogenannten Yellow-Liste
zugeordnet. Fälle, bei denen ein späterer Verlust nicht ausgeschlossen werden kann, werden auf der sogenannten
Watch-Liste geführt. Bei deutlich negativer Tendenz,
verbunden mit dem bereits eingetretenen Erfordernis der
Bildung einer Risikovorsorge im Wege der Einzelwertberichtigung, werden die Fälle auf der EWB-Liste erfasst.
Für die jeweiligen Bearbeitungsvorgaben und die Erfordernisse zur stringenten Überleitung von einer ERM-Liste
zur anderen gibt es definierte Kriterien und Vorgaben.
Problembehaftete Kreditengagements, deren wirtschaftliche Perspektive positiv eingeschätzt wird, bearbeitet der
Bereich Sanierung. Grundlage für eine Sanierungsent-
scheidung ist die Vorlage eines Konzepts, das neben einer
differenzierten Analyse und Bewertung der Gesamtsituation
des Engagements sowie einer Kosten-Nutzen-Abwägung
einen umfassenden Sanierungsplan beinhalten muss. Die
Überleitung von Kreditengagements in die Abwicklung
erfolgt, wenn die Sanierung gescheitert ist oder von
Anfang an als aussichtslos anzusehen ist. Eine ausführliche
Berichterstattung über problembehaftete Engagements
erfolgt vierteljährlich.
Die Steuerung notleidender Kredite erfolgt anhand der
folgenden Kennziffern:
– Risikovorsorgequote (Anteil des Risikovorsorgebestands am gesamten Kreditvolumen)
– Risikodeckungsquote (Anteil des Risikovorsorgebestands am notleidenden Kreditvolumen)
– NPL-Quote (Anteil des notleidenden Kreditvolumens
am gesamten Kreditvolumen)
Ausgewählte, im Rahmen der internen Steuerung des
Adressenausfallrisikos überwachte Kennzahlen haben sich
im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
31.12.2014
31.12.2013
Veränderung
in %
44.442
22.773
402
239
1,1
59,6
1,8
47.854
24.163
488
224
0,9
46,0
2,0
– 7,1
– 5,8
– 17,6
6,7
22,2
29,6
– 10,0
Kennzahlen
Kreditvolumen Gesamt*) in Mio. €
Kreditvolumen Immobilien*) in Mio. €
Non Performing Loans (NPL) Immobilien in Mio. €
Risikovorsorgebestand in Mio. €
Risikovorsorgequote in %
Risikodeckungsquote in %
NPL-Quote in %
*) inkl. Auszahlungsverpflichtungen
58
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
e) Kreditrisikovorsorge
Für alle erkennbaren Bonitätsrisiken wird im Rahmen
vernünftiger kaufmännischer Beurteilung Vorsorge in Höhe
des erwarteten Ausfalls gebildet. Die Vorsorge für Risiken
im Kreditgeschäft umfasst Wertberichtigungen und Rückstellungen für Bonitätsrisiken und latente Ausfallrisiken für
alle bilanziellen Forderungsbestände und außerbilanziellen
Geschäfte.
– Die Bildung einer Einzelrisikovorsorge erfolgt, wenn
aufgrund unzureichender wirtschaftlicher Verhältnisse eines Kreditnehmers und nicht ausreichender
Besicherung begründete Zweifel an der Einbringlichkeit der Forderung bestehen oder wenn Anzeichen
dafür vorliegen, dass dem Kreditnehmer die Erbringung des Zinsdienstes nachhaltig nicht möglich sein
wird. Eventualforderungen werden analog behandelt.
Die Einzelrisikovorsorge ist dabei nach den handelsrechtlichen Erfordernissen, insbesondere unter
Beachtung des Vorsichtsprinzips, zu bilden. Insofern
wird sie so bemessen, dass mindestens ein nach Maßgabe der Umstände des Einzelfalls wahrscheinliches
in Mio. €
Einzelwertberichtigung
Pauschalierte Einzelwertberichtigung
Pauschalwertberichtigung
Länderwertberichtigung
Portfoliowertberichtigung
Rückstellungen/340f HGB Reserve
Risikovorsorge Gesamt
Ausfallszenario abgedeckt wird. Dies schließt eine
vorsichtige Bewertung bestehender Sicherheiten ein.
Bei der Ermittlung der Einzelwertberichtigungen werden die erwarteten künftigen Zahlungsströme aus
dem Sicherungsobjekt (Nettosicherheitenwert) auf
den Stichtag abgezinst und mit der Restforderung
verglichen. Ein nicht durch den barwertigen Nettosicherheitenwert abgedeckter Forderungsbetrag wird
einzelwertberichtigt.
– Für latente Ausfallrisiken, Länderrisiken sowie für
akute Ausfallrisiken im Mengenkreditgeschäft hat die
DG HYP im Geschäftsjahr 2014 die Berechnung der
Risikovorsorge von dem steuerlichen Ansatz der Pauschalwertberichtigung, der Länderrisikovorsorge
sowie der pauschalierten Einzelwertberichtigung auf
die nach dem Incurred Loss-Modell im Sinne des
IAS 39 ermittelte Portfoliowertberichtigung umgestellt.
Die jeweiligen Bestände der einzelnen Vorsorgearten
haben sich dabei wie folgt entwickelt:
31.12.2014
31.12.2013
Veränderung
154
–
–
–
77
8
239
177
7
24
10
–
6
224
– 23
–7
– 24
– 10
77
2
15
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
59
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
f) Konzentrationsrisiken
Im Rahmen des MaRisk-Berichts wird der Vorstand über
den ökonomischen Kapitalbedarf für Kreditrisiken informiert. Darüber hinaus umfasst die interne Berichterstattung
eine tiefer gehende Analyse der Portfoliostruktur hinsichtlich
der Konzentrationsrisiken anhand wesentlicher Risikomerkmale wie Länder, Branchen, Objektarten, Bonitätsklassen
sowie des Kreditvolumens einzelner Namen. Die Berichte
enthalten zudem Angaben zu Einzelengagements sowie
zur Einzelrisikovorsorge.
Im Gesamt-Immobilienportfolio der DG HYP beläuft
sich der Anteil der Inlandsfinanzierungen aktuell auf
91,2 Prozent. Insgesamt sank der Anteil der Auslandsfinanzierungen in 2014 um 18 Prozent und setzt damit den
strategiekonformen überproportionalen Rückgang des
Auslandsgeschäfts fort. 76,7 Prozent des ausländischen
Kreditvolumens entfallen auf die Zielmärkte Großbritannien,
Frankreich und Niederlande.
Zum Ende 2014 verteilten sich die Kreditengagements
des Geschäftsfelds gewerbliche Immobilienfinanzierung
wie folgt auf die einzelnen Objektarten:
31.12.2014
31.12.2013
Veränderung
in %
6.002
5.495
4.411
1.324
795
579
5.812
5.989
4.305
1.259
876
536
3,3
– 8,2
2,5
5,2
– 9,2
8,0
Objektart*) in Mio. €
Handel
Büro
Wohnungsbau
Hotel
Logistik
Sonstige
*) inkl. Auszahlungsverpflichtungen
In der DG HYP bestehen insbesondere im Staatsfinanzierungsportfolio auffällige Konzentrationsrisiken. Bei nennenswerten Kreditausfällen oder Gläubigerbeteiligungen in
diesen Beständen könnte für die DG HYP die Notwendigkeit entstehen, die im Ergebnisabführungsvertrag mit der
DZ BANK kodifizierte Verlustausgleichspflicht in Anspruch
zu nehmen.
Der Wertpapierbestand verteilt sich nach regionalen
Kriterien wie folgt:
31.12.2014
31.12.2013
Veränderung
in %-Punkten
45
32
17
5
44
31
20
5
1
1
–3
–
Regionale Verteilung in %
PIIGS*)
Deutschland
Übriges Europa
USA, Kanada
*) Portugal, Irland, Italien, Griechenland, Spanien
60
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
III) Marktrisiken
Marktrisiken treten in Form von Marktpreisrisiken und
Liquiditätsrisiken auf. Marktpreisrisiken sind gekennzeichnet durch Auswirkungen von Zinsschwankungen auf dem
Geld- und Kapitalmarkt und Paritätsänderungen von Währungen. Das Liquiditätsrisiko beinhaltet die Gefahr, dass die
DG HYP zur Aufrechterhaltung der Zahlungsbereitschaft
notwendige Gelder nicht oder nur zu wesentlich verschlechterten Konditionen aufnehmen kann.
a) Marktpreisrisiken
Im Rahmen einer dynamischen Steuerung von Zinsund Währungsrisiken auf Gesamtbankebene setzt die
DG HYP verschiedene Sicherungsinstrumente ein. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um Zinsswaps, Cross-Currency-Swaps und Zinsbegrenzungsvereinbarungen. Sämtliche Sicherungsderivate sind als Einzelgeschäft Bestandteil
der Steuerung des Bankbuchs. Eine gesonderte Steuerung
von abgegrenzten Teilportfolios erfolgt nicht.
Der Vorstand, die Organisationseinheit Treasury und
auch die DZ BANK werden tagesaktuell durch das Marktrisikocontrolling sowohl über die Gesamtbank- und die
Treasury-Performance als auch über die Auslastung des
‚Value at Risk’-Limits und der implementierten Sensitivitätslimite informiert. Für den Fall des Erreichens bestimmter
Schwellenwerte sind im Rahmen eines mehrstufigen Eskalationsverfahrens die Eskalationswege und die dann einzuleitenden Maßnahmen festgelegt worden. Im Berichtsjahr
waren keine Eskalationen notwendig.
Zur Quantifizierung des Marktpreisrisikos der DG HYP
werden täglich für alle Positionen der Portfolios „Value at
Risk“-Zahlen auf Basis des Varianz-Kovarianz-Verfahrens
ermittelt. Die Entwicklung dieser Kennzahlen, die für ein
Konfidenzniveau von 99 Prozent und einer Haltedauer von
zehn Tagen ermittelt werden, war auch in 2014 durch nur
geringe Schwankungsbreiten auf niedrigem Niveau
gekennzeichnet.
in Tsd. €
Maximum
Minimum
Mittelwert
Stichtag
VaR 2013
VaR 2014
1.120
820
149
142
405
375
265
441
Stress-Szenarien, die auch die von der BaFin festgelegten Szenarien zur Überwachung der Zinsänderungsrisiken
des Anlagebestandes (RS 11/2011) beinhalten, werden
regelmäßig auf Basis von Vorgaben der DZ BANK berechnet.
der Ergebnisbeiträge nach den von den Krediteinheiten zu
verantwortenden Zinskonditionsbeiträgen auf Geschäftsfeldebene und dem vom Treasury zu verantwortenden
Strukturbeitrag. Dadurch wird auch eine Steuerung der in
der Bank vorhandenen Ertragskonzentrationen ermöglicht.
Die Treasury-Steuerung der DG HYP ist auf die Belange
des Geschäftsmodells ausgerichtet. Damit einher geht insbesondere eine Priorisierung der GuV-Steuerung unter
Berücksichtigung der Dauerhalteabsicht für Wertpapiere
des Anlagevermögens. Ein eigenständiger Ertragsanspruch
an das Treasury besteht nicht. Im Rahmen der täglichen
Berechnungen erfolgen sowohl eine Berichterstattung über
die barwertigen Erfolge als auch eine Aufstellung über die
in der GuV realisierten Ergebnisbeiträge des vorangegangenen Tages. Diese Darstellung enthält auch eine Aufteilung
Die sich aus der ICAAP-Prüfung 2013 ergebenden Feststellungen wurden im Jahr 2014 plangemäß abgearbeitet.
Dabei wurde insbesondere die Quantifizierung des Risikokapitalbedarfs für das Zinsrisiko überarbeitet und in ein
neues Risikomodell überführt. Die daraus resultierenden
Effekte wurden in 2014 noch über einen Kapitalpuffer im
Konzern abgebildet. Ab 2015 ist zeitgleich mit der Produktivnahme des Modells die Überführung des Kapitalpuffers
in die Verlustobergrenze der DG HYP für Marktpreisrisiken
geplant. Aktuell werden auch für Immobilienrisiken und die
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
61
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Zinsänderungsrisiken der Pensionsrückstellungen kleinere
Pufferkapitalbeträge vorgehalten. Die Spread- und Migrationsrisiken des Wertpapierportfolios der DG HYP sind
Gegenstand einer Messung und Limitierung auf Konzernebene. Die DG HYP stellt die hierfür benötigten Daten zur
Verfügung.
b) Liquiditätsrisiken
Die Ermittlung der Liquiditätslage erfolgt entsprechend
den aufsichtsrechtlichen Vorgaben sowie den Geschäftsanforderungen auf täglicher Basis. Dafür stellt das Marktrisikocontrolling dem Bereich Treasury geschäftstäglich eine
differenzierte Übersicht der sich aus dem Ablauf der
Bestände zukünftig ergebenden Liquiditätsströme in Form
von Cashflows sowie Kapitalablauf- und Zinsbindungsbilanzen zur Verfügung. Gleichzeitig werden die Liquiditätsdaten der DG HYP täglich an das Risikocontrolling der
DZ BANK übermittelt und dienen dort zur Ermittlung der
Konzernliquiditäts(risiko)position und der Gegenüberstellung mit dem Liquiditätseinzellimit der DG HYP im
Konzern.
Dem ARESt wird darüber hinaus in seinen Sitzungen
eine Übersicht mit der kurz- und langfristigen Liquiditätsvorschau vorgelegt. Auf Basis dieser Übersicht erfolgt die
Liquiditätssteuerung mit dem Ziel der langfristigen Liquiditätssicherung und der Einhaltung der Vorgaben aus der
Liquiditätsverordnung. Entsprechend den MaRisk-Anforderungen (BTR 3.1 und 3.2) an die Messung und Berichterstattung des Liquiditätsrisikos besteht ein adäquates
Liquiditäts-Controlling. Aufbauend auf der kurz- und langfristigen Liquiditätsvorschau ist ein Limitsystem auf täglicher
Basis implementiert und in die Risikoüberwachung integriert.
Dabei fließen die Ergebnisse aus Szenariobetrachtungen,
die die Anforderungen aus den entsprechenden Abschnitten der MaRisk berücksichtigen, in die Risikoanalyse ein.
ENTWICKLUNG DER ERWARTETEN LIQUIDITÄT 2015
in Mio. €
4.000
3.000
2.000
1.000
0
-1.000
12|2014
Basis-Szenario
03|2015
Stress-Szenario
06|2015
Limit Gelbstatus
09|2015
12|2015
Limit Rotstatus
Quelle: DG HYP
62
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Im Rahmen der Ermittlung der Kennzahlen erfolgt
zunächst die Berechnung eines Liquiditätsablaufs (LAB) auf
Basis vertraglich vereinbarter Konditionen aller liquiditätstragenden Finanzinstrumente. Im Basis-Szenario (BAS) wird
der Verlauf aktueller und zukünftiger Liquiditätsreserven im
Umfeld zu erwartender Geschäftstätigkeiten aufgezeigt.
Die im Rahmen einer Markt- oder Unternehmenskrise
möglichen Veränderungen der Liquiditätsreserven werden
für insgesamt drei Stress-Szenarien simuliert.
– Liquiditätsreserven bei schwerwiegender Unter nehmenskrise der DZ BANK Gruppe
– Liquiditätsreserven bei Herabstufung der DZ BANK
Gruppe um zwei Stufen
– Liquiditätsreserven bei weltweiter Wirtschaftskrise
Damit ergibt sich die erwartete Liquidität als Summe
aus Liquiditätsablaufbilanz und Basis-Szenario. Im StressSzenario ergibt sich die Liquidität als Summe aus Liquiditätsablaufbilanz und dem schlechtesten Wert aus den drei
genannten Szenarien pro Tag.
Das Liquiditätsrisikomodell wird jährlich im Rahmen
einer Angemessenheitsprüfung überprüft und – sofern
notwendig – angepasst. Im Jahr 2014 wurde unter anderem entschieden, die Liquiditätsreserve aus zukünftigen
Indeckungnahmen konservativer zu modellieren.
Das Refinanzierungsrisiko bezeichnet die Gefahr eines
Verlusts, der aus einer Verschlechterung des LiquiditätsSpreads (als Teil des Eigenemissions-Spreads) der DG HYP
entstehen kann. Bei steigendem Liquiditäts-Spread können
zukünftige Liquiditätsbedarfe nur mit Zusatzkosten gedeckt
werden. Dem Refinanzierungsrisiko kommt im Geschäftsmodell der DG HYP insbesondere aufgrund der weitestgehend fristenkongruenten Refinanzierung des Bestandsgeschäfts keine wesentliche Bedeutung zu.
Die Refinanzierung der DG HYP erfolgte im Jahr 2014
über die Emission von Hypothekenpfandbriefen, die hauptsächlich durch Kontrahenten außerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe erworben wurden, sowie durch
die Aufnahme ungedeckter Liquidität bei der Konzernmutter DZ BANK. Öffentliche Pfandbriefe wurden durch
die DG HYP im Jahr 2014 nicht emittiert.
Unter dem Marktliquiditätsrisiko versteht die DG HYP
die Gefahr eines Verlusts, der aufgrund nachteiliger Veränderungen der Marktliquidität – zum Beispiel durch Verschlechterung der Markttiefe oder durch Marktstörungen –
eintreten kann, sodass Vermögenswerte nur mit Abschlägen
am Markt liquidiert werden können und ein aktives Risikomanagement nur eingeschränkt möglich ist. Das Marktliquiditätsrisiko schlägt sich in veränderten Spreads und
Volatilitäten nieder und wird damit bei der Risikorechnung
implizit berücksichtigt.
IV) Operationelle Risiken
In enger Anlehnung an die bankaufsichtsrechtliche
Definition versteht die DZ BANK Gruppe unter operationellen Risiken die Gefahr von Verlusten, die durch menschliches Verhalten, technologisches Versagen, Prozess- oder
Projektmanagementschwächen oder externe Ereignisse
hervorgerufen werden. Das Rechtsrisiko ist in dieser Definition eingeschlossen.
Die Abschätzung des Risikokapitalbedarfs aus operationellen Risiken im Rahmen des Risikomanagements und zur
Ermittlung der aufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen erfolgt auf Konzernebene nach dem Standardansatz
der CRR. Aufgrund des Waivers erfolgt keine eigenständige
Ermittlung der DG HYP, sondern die Daten der DG HYP fließen in die Konzernberechnung ein. Darüber hinaus wird
das ökonomische Kapital für operationelle Risiken auf Konzernebene im Rahmen eines Portfoliomodells ermittelt und
in die interne Steuerung einbezogen.
Ein System zur Erhebung und Erfassung von Verlustdaten ist in der DG HYP bereits seit dem Jahr 2002 im
Einsatz. Die eingehenden Schadensmeldungen ab einem
Bruttoschaden von größer 1.000 € werden systematisch
nach entsprechend vorgegebenen Kategorien in einer
Schadensfalldatenbank gesammelt und überdies als
Anhaltspunkte zur weiteren Verbesserung der Bearbeitungsprozesse und damit zur Reduzierung des operationellen Risikos genutzt.
Im Berichtsjahr wurden insgesamt 24 Schadensfälle mit
einem Bruttoverlustbetrag in Höhe von 5,7 Mio. € erfasst.
Davon betrafen zwei Fälle die geschätzten Auswirkungen
aus den BGH-Urteilen zum Widerrufsrecht bei Verbraucher-
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
63
Lagebericht
Geschäftsmodell | Wirtschaftsbericht | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | Prognose-, Chancen- und Risikobericht
kreditverträgen und zur Problematik der Bearbeitungsgebühren. Aus den übrigen 22 Schadensfällen sich ergebende Anstöße zur künftigen Vermeidung (zum Beispiel
durch Veränderung von Geschäftsprozessen) wurden
jeweils analysiert und sofern notwendig umgesetzt.
Im Jahr 2014 wurde das im Vorjahr eingeführte Verfahren des szenariobasierten „Risk Self Assessment“ zum
zweiten Mal durchgeführt. Auf Basis von Risiko-Szenarien
werden dabei die wesentlichen Risikopotenziale für alle
Risikokategorien der ersten Ebene gemäß der CRR ermittelt
und in Form von Szenarien beschrieben. Die Ergebnisse der
DG HYP-Bewertungen fließen in das durch die DZ BANK
entwickelte ökonomische Risikomodell auf Konzernebene
ein.
Zur rechtzeitigen Identifikation von operationellen
Risiken im Sinne eines Frühwarnsystems werden in der
DG HYP 54 verschiedene Risikoindikatoren entlang der
CRR-Ereigniskategorien (zum Beispiel Systemausfälle,
Betrugsfälle, Personalfluktuation) regelmäßig erhoben und
mittels eines Ampelverfahrens ausgewertet. Hinweise für
besondere operationelle Risiken konnten in 2014 aus dem
System der Risikoindikatoren nicht gewonnen werden. In
der weit überwiegenden Zahl der Fälle waren die Risikoindikatoren im Laufe des Jahres 2014 im Ampelstatus
Grün. Gelbe Ampelstellungen ergaben sich nur vereinzelt
und konnten im Regelfall im Folgemonat wieder in den
Grünstatus überführt werden.
Die DG HYP hat bestimmte Tätigkeiten und Prozesse an
externe Dienstleister verlagert. Die Bestimmung der
Wesentlichkeit einer Auslagerung und die Risikoeinschätzung werden überwiegend vom auslagernden Bereich
unter Einbeziehung anderer relevanter Organisationseinheiten (z.B. Rechtsbereich) im Rahmen der Risikoanalyse
für das Outsourcing vorgenommen.
Die DG HYP hat ihren IT- und Netzwerk-Betrieb auf die
Firma T-Systems International GmbH, Frankfurt am Main,
(T-Systems) übertragen. Die Bearbeitung der Privat-Immobilienkredite wird durch die Hypotheken Management
GmbH, Mannheim, eine mittelbare Tochter der BSH, vor-
64
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
genommen. Organisatorisch ist die Messung der operationellen Risiken sowie die Koordination des OutsourcingControllings im Controlling der DG HYP angesiedelt. Es
berichtet dem Gesamtvorstand der DG HYP im Rahmen der
Sitzungen des ARESt regelmäßig über die aufgetretenen
Schadensfälle und die Aktivitäten zur Fortentwicklung des
Quantifizierungsansatzes.
V) Geschäftsrisiko und strategische Risiken
Das Geschäftsrisiko, definiert als das Risiko von Verlusten aus unerwarteten Ergebnisschwankungen, die sich bei
gegebener Geschäftsstrategie in der Regel kurzfristig (im
1-Jahres-Horizont) aus einer Veränderung von externen
Rahmenbedingungen ergeben (z.B. Wirtschafts- und Produktumfeld, Kundenverhalten) und nicht durch eine
Kostenreduktion aufgefangen werden können, wird in der
DG HYP seit dem Jahr 2010 über einen sogenannten
Earnings-Volatility-Ansatz modelliert. Dieser Ansatz wurde
im Laufe des Jahres 2014 in Reaktion auf eine Prüfungsfeststellung der Bundesbank in der ICAAP-Prüfung 2013
um weitere Risiko-Szenarien ergänzt.
Das strategische Risiko, das demgegenüber als das
Risiko aus künftigen strategischen (Fehl-)Entscheidungen
des Managements als Reaktion auf Entwicklungen in
anderen Risikoarten zu betrachten ist, wird in der DG HYP
generell über Investitionsrechnungen, Businesspläne mit
Szenariorechnungen, Kosten- und Nutzenanalysen sowie
Risikoanalysen gesteuert. Die regelmäßige Überprüfung
der Geschäftsfeldstrategien gehört zudem zum fortlaufenden Prozedere der Geschäftsfeldplanung und -kontrolle,
deren Ergebnisse regelmäßig mit dem Aufsichtsrat der
DG HYP erörtert werden.
VI) Zusammenfassung
Das Management von Chancen und Risiken der
DG HYP ist integraler Bestandteil des strategischen
Planungsprozesses der DZ BANK Gruppe. In allen Risikofeldern kommen leistungsfähige Steuerungs- und Controlling-Instrumente zum Einsatz, die sukzessive verfeinert und
weiterentwickelt werden. Die Chancen der voraussichtlichen Entwicklung der DG HYP stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den eingegangenen Risiken. Eine
Bestandsgefährdung der DG HYP ist nicht zu erkennen.
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
JAHRESABSCHLUSS
Seite
Bilanz
66
Gewinn- und Verlustrechnung
68
Eigenkapitalspiegel
69
Kapitalflussrechnung
70
Anhang
Allgemeine Angaben
Erläuterungen zur Bilanz
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Deckungsrechnung
Sonstige Angaben zum Jahresabschluss
71
74
86
87
95
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
65
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
BILANZ
ZUM 31. DEZEMBER 2014
AKTIVSEITE
Tsd. € Anhang
Barreserve
Guthaben bei Zentralnotenbanken
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
Forderungen an Kreditinstitute
a) Hypothekendarlehen
b) Kommunalkredite
c) andere Forderungen
darunter: täglich fällig
Tsd. €
31.12.2014
Tsd. €
31.12.2013
Tsd. €
32
3
(3)
3.286.195
2.757.528
12.806
747.915
1.996.807
(513.514)
29.081.461
31.547.157
19.563.063
10.555.012
1.429.082
10.115.059
11.501.837
(11.431.487)
6.817.672
(6.317.774)
4.613.815
(2.978.179)
70.350
(67.873)
32
(4)
5.940
313.532
2.966.723
1.535.274
Forderungen an Kunden
a) Hypothekendarlehen
b) Kommunalkredite
c) andere Forderungen
(4)
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Anleihen und Schuldverschreibungen
aa) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
5.620.714
ab) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
2.116.153
b) eigene Schuldverschreibungen
Nennbetrag
47.051
(7)
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
(7)
–
1.316
Beteiligungen
(7)
49
49
Anteile an verbundenen Unternehmen
(7)
1.566
1.566
(6)
103.852
3.510.870
(3.478.160)
Immaterielle Anlagewerte
a) entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
b) geleistete Anzahlungen
(7)
1.132
631
Sachanlagen
(7)
145.690
147.509
(22)
3.578
3.952
173.077
243.238
241.953
1.285
42.911.691
49.715.656
Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite
Sonstige Vermögensgegenstände
Rechnungsabgrenzungsposten
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft
b) andere
Summe der Aktiva
66
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
18.454.093
9.521.960
1.105.408
(10.065.678)
6.171.908
3.893.770
49.381
71.142
1.077
55
(9)
604
27
171.785
1.292
BILANZ
ZUM 31. DEZEMBER 2014
PASSIVSEITE
31.12.2014
Tsd. €
31.12.2013
Tsd. €
15.958.222
224.325
16.176.936
1.908.903
1.254.676
13.013.357
(168.419)
247
(322)
Tsd. € Anhang
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe
c) andere Verbindlichkeiten
darunter: täglich fällig
Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen
an den Darlehensgeber ausgehändigte
öffentliche Namenspfandbriefe
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe
c) andere Verbindlichkeiten
darunter: täglich fällig
Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen
an den Darlehensgeber ausgehändigte
öffentliche Namenspfandbriefe
(11)
1.297.544
1.016.679
13.643.999
(11)
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft
519.498
11.704.420
2.314.896
8.125.174
1.264.350
(493.958)
5.113
(5.113)
(11)
13.622.890
7.587.938
5.664.073
370.879
(6)
103.852
3.510.870
(3.478.160)
(23)
92.564
245.960
191.395
229.273
229.273
132.866
119.016
100.797
18.219
452.468
504.847
157.000
89.000
1.407.258
1.407.258
(725.000)
90.000
635.000
589.113
(93.145)
945
92.200
42.911.691
49.715.656
534.099
516.109
2.981.842
2.620.286
(9)
191.395
107.299
25.567
(12)
Fonds für allgemeine Bankrisiken
Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital
aa) Grundkapital
ab) Stille Einlagen
b) Kapitalrücklagen
c) Gewinnrücklagen
ca) gesetzliche Rücklagen
cb) andere Rücklagen
15.728.076
7.503.146
7.731.412
493.518
71.142
Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
b) andere Rückstellungen
Nachrangige Verbindlichkeiten
10.793.176
2.099.514
7.481.179
1.212.483
Verbriefte Verbindlichkeiten
begebene Schuldverschreibungen
a) Hypothekenpfandbriefe
b) öffentliche Pfandbriefe
c) sonstige Schuldverschreibungen
Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
Tsd. €
(13)
(725.000)
90.000
635.000
589.113
(93.145)
945
92.200
Summe der Passiva
Eventualverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen
(14)
Andere Verpflichtungen
Unwiderrufliche Kreditzusagen
(15)
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
67
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2014
Tsd. € Anhang
Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen
Tsd. €
2014
Tsd. €
2013
Tsd. €
1.556.965
1.295.492
261.473
1.202.873
418.698
1.621.571
1.373.042
248.529
1.200.900
356.065
Zinsaufwendungen
Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
b) Beteiligungen
34
86
86
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen
2.102
Provisionserträge
47.031
Provisionsaufwendungen
10.384
Provisionsergebnis
Sonstige betriebliche Erträge
(26)
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
34
2.236
51.556
8.533
36.647
43.023
13.628
13.972
38.017
36.794
7.827
45.844
115.061
6.106
42.900
(1.446)
71.530
114.430
3.008
2.692
19.665
11.237
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
33.843
40.306
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,
Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren
10.597
124.954
Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken
68.000
29.000
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
84.956
235.083
darunter: für Altersversorgung
b) andere Verwaltungsaufwendungen
2.886
69.217
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Sonstige Steuern, soweit nicht unter sonstigen
betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen
(27)
145
145
Aufgrund von Gewinnabführungsverträgen
abgeführte Gewinne
65.000
215.000
Aufgrund von Teilgewinnabführungsverträgen
abgeführte Gewinne
19.811
19.938
–
–
Jahresüberschuss
68
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
EIGENKAPITALSPIEGEL
Stand am
31.12.2013
Ausgabe
von
Anteilen
Tsd. €
Tsd. €
(725.000)
90.000
635.000
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Kapitalrücklage
589.113
–
–
Erwirtschaftetes Eigenkapital
– gesetzliche Rücklage
– andere Gewinnrücklagen
– Bilanzgewinn
(93.145)
945
92.200
–
–
–
–
–
1.407.258
–
Gezeichnetes Kapital
– Grundkapital
– Stille Einlagen
Eigenkapital
Gezahlte
Jahres- Einstellung/
Dividende überschuss/ Entnahme
-fehlbetrag
Gewinnrücklagen
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Sonstige Stand am
Verän- 31.12.2014
derungen
Tsd. €
Tsd. €
–
–
–
–
–
–
(725.000)
90.000
635.000
–
–
–
589.113
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
(93.145)
945
92.200
–
–
–
–
– 1.407.258
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
69
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
KAPITALFLUSSRECHNUNG
in Mio. €
2014
2013
85
235
48
14
68
71
4
29
–
+/–
=
Periodenergebnis
(Jahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile
anderer Gesellschafter)
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen
auf Forderungen und Gegenstände des Anlagevermögens
Zunahme/Abnahme der Rückstellungen
Andere zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Gegenständen
des Anlagevermögens
Sonstige Anpassungen (Saldo)
Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kreditinstitute
Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kunden
Zunahme/Abnahme der Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen)
Zunahme/Abnahme anderer Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Zunahme/Abnahme verbriefter Verbindlichkeiten
Zunahme/Abnahme anderer Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit
Zinsaufwendungen/Zinserträge
Erhaltene Zinszahlungen und Dividendenzahlungen
Gezahlte Zinsen
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter
Mittelveränderungen aus sonstigem Kapital (Saldo)
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
– 15
–4
– 537
2.415
20
83
– 217
– 885
– 2.028
– 50
– 264
1.606
– 1.405
– 1.066
1.815
– 460
–1
–1
1.353
– 215
– 20
– 52
– 287
– 146
–2
486
1.295
2
– 525
– 294
1.128
3.674
535
– 251
1.679
1.504
3.188
3.472
– 59
–1
–
3.412
– 15
– 23
– 190
– 228
+/–
+/–
+/–
=
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
–
– 1.066
1.353
– 287
–
+/–
+/–
+/–
–/+
–/+
–/+
–/+
–/+
–/+
+/–
+/–
+/–
+/–
+/–
+
–
=
–
–
–
=
–
–
–
–
4
– 3.188
3.412
– 228
–
Der Finanzmittelfonds entspricht der Barreserve, die sich aus dem Kassenbestand und dem Guthaben bei Zentralnotenbanken zusammensetzt.
70
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
ANHANG
Allgemeine Angaben
(1) Grundlagen zur Aufstellung des Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss der DG HYP für das Geschäftsjahr
2014 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs
(HGB) aufgestellt.
Es werden die Vorschriften der Verordnung über die
Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) sowie die Anforderungen
des Aktiengesetzes (AktG) und des Pfandbriefgesetzes
(PfandBG) zugrunde gelegt.
Auf die Erstellung eines Konzernabschlusses wurde
gemäß § 290 Abs. 5 HGB i.V.m. § 296 Abs. 2 HGB verzichtet, da alle Tochterunternehmen auch zusammen von
untergeordneter Bedeutung sind.
Alle Beträge werden gemäß § 244 HGB in Euro angegeben.
(2) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Es werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsund Bewertungsmethoden wie im Jahresabschluss zum
31. Dezember 2013 angewandt.
Unterschiede bestehen bei der Bilanzierung des Fremdanteils für die als Innenkonsortium ausgestalteten Konsortialgeschäfte sowie bei der Bewertung der Kreditrisikovorsorge.
Hintergrund der Bilanzierungsänderung des bislang als
Treuhandvermögen mit korrespondierender Treuhandverbindlichkeit ausgewiesenen Fremdanteils für die als
Innenkonsortium ausgestalteten Konsortialgeschäfte ist
eine geänderte Produktinterpretation der Bank. Für die
gemäß § 6 RechKredV im eigenen Namen, aber für fremde
Rechnung gehaltenen Forderungen gelten gemäß intern
überarbeiteter Auslegung auch die in § 5 RechKredV
kodifizierten Anforderungen an Gemeinschaftsgeschäfte.
Dementsprechend werden gemäß § 5 Satz 1 RechKredV
nunmehr nur die eigenen Anteile der als Innenkonsortium
ausgestalteten Konsortialgeschäfte in der Bilanz der
DG HYP ausgewiesen. Eine Bilanzierung der Fremdanteile
unter dem Treuhandvermögen entfällt erstmalig im
Geschäftsjahr 2014. Treuhandvermögen und Treuhandverbindlichkeiten wären ohne diese Änderung der
Bilanzierungsmethode zum 31. Dezember 2014 um
4.248,1 Mio. € höher ausgewiesen worden. Damit einher
geht eine entsprechende Verminderung der Bilanzsumme.
In der Folge war auch der Erfolgsausweis dieser Gemeinschaftsgeschäfte anzupassen, so dass im Vergleich zur bisherigen Bilanzierungsmethode der Provisionsertrag um
11,8 Mio. € geringer ausfällt, während Zinsertrag um
128,3 Mio. € sowie Zinsaufwand um 116,5 Mio. € höher
ausgewiesen werden.
Die geänderte Bewertung der Kreditrisikovorsorge
wurde vor dem Hintergrund der Neuordnung der Bankenaufsicht vorgenommen. Die Europäische Zentralbank hat
im Berichtsjahr die Beaufsichtigung über bedeutende
Institute im Euro-Raum übernommen. Im Zuge des sogenannten Single Supervisory Mechanism erwartet die
DG HYP verstärkte Bemühungen einer Harmonisierung der
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowohl innerhalb eines Konzerns als auch zwischen den Rechnungslegungsnormen. In Anlehnung an die im Vorjahr umgestellte
Bewertungsmethodik der Konzernmutter DZ BANK AG hat
die DG HYP daher entschieden, für latente Ausfallrisiken,
Länderrisiken sowie für akute Ausfallrisiken im Mengenkreditgeschäft im Geschäftsjahr 2014 die Berechnung der
Risikovorsorge von dem steuerlichen Ansatz der Pauschalwertberichtigung, der Länderrisikovorsorge sowie der
pauschalierten Einzelwertberichtigung auf die im Sinne des
IAS 39 ermittelte Portfoliowertberichtigung umzustellen.
Der Ermittlung der Portfoliowertberichtigung liegt
grundsätzlich das für aufsichtsrechtliche Zwecke verwendete Verfahren zur Ermittlung der erwarteten Verluste
zugrunde. Weitere Bewertungsfaktoren werden unter Heranziehung interner Parameter ermittelt. Länderrisiken sind
im Rahmen der Ermittlung der Ausfallwahrscheinlichkeit
beziehungsweise der Ratingermittlung mit abgedeckt.
Die Umstellung der Bewertungsmethode führte zu
einer Erhöhung der Risikovorsorge im Kreditgeschäft um
47,2 Mio. €.
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind
gemäß § 340e Abs. 2 HGB zum Nennwert bilanziert. Der
Unterschied zwischen Auszahlungsbetrag bzw. Anschaf-
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
71
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
fungskosten und Nennwert wird unter den Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und zeitanteilig abgegrenzt.
Die Bewertung der Forderungen, die ausnahmslos dem
Umlaufvermögen zugeordnet sind, erfolgt zum strengen
Niederstwertprinzip. Allen akuten Einzelrisiken im Kreditgeschäft wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen
und Rückstellungen Rechnung getragen.
Dabei werden für gewerbliche Immobilienfinanzierungen in Anlehnung an die Internationale Rechnungslegung
zeitbedingte Wertveränderungen der im Rahmen der Forderungsbewertung angesetzten Immobiliensicherheiten im
Zinsergebnis ausgewiesen. Dieser sogenannte UnwindingEffekt beläuft sich in 2014 auf 5,5 Mio. €. Darüber hinaus
erfolgt für einzelwertberichtigte gewerbliche Immobilienfinanzierungen kein Erfolgsausweis im Zinsergebnis. Zahlungseingänge für diese Engagements werden kompensatorisch in der Risikovorsorge gebucht.
Bei der Abwicklung privater Immobilienfinanzierungen
werden Zinserträge nicht mehr berücksichtigt, sofern im
Rahmen eines Zwangsvollstreckungsverfahrens ersichtlich
wird, dass der Buchwert der Forderung den erzielbaren Verwertungserlös übersteigt.
Latente Ausfallrisiken, Länderrisiken sowie akute Ausfallrisiken im Mengenkreditgeschäft werden über die im
Sinne des IAS 39 ermittelte Portfoliowertberichtigung
abgeschirmt.
Die im Zusammenhang mit Darlehensablösungen und
Prolongationen innerhalb einer laufenden Zinsbindungsfrist entstehenden Vorfälligkeitsentschädigungen werden
in voller Höhe im Zinsergebnis berücksichtigt.
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere
Mit Ausnahme der zum strengen Niederstwertprinzip
bewerteten zurückgekauften Wertpapiere aus eigener
Emission werden sämtliche Schuldverschreibungen und
72
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
andere festverzinsliche Wertpapiere zum Bilanzstichtag im
Anlagevermögen geführt. Der Ausweis erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die Agio- und Disagiobeträge werden über die individuelle Laufzeit dieser
Geschäfte im Zinsergebnis verrechnet.
Für liquide Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere erfolgt die Kursfeststellung des
beizulegenden Werts grundsätzlich auf Basis angelieferter
Marktkurse. Bestandsgeschäfte, für die zum Bilanzstichtag
mangels ausreichender Umsätze kein valider Marktkurs
festgestellt werden kann, werden unter Einbeziehung von
Spreadkurven über das Discounted Cashflow-Verfahren
bewertet. Dabei werden die künftigen Zins- und Tilgungszahlungen mit risiko- und laufzeitadäquaten Zinssätzen auf
ihren heutigen Barwert abgezinst.
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Die Bilanzierung von Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Beteiligungen und Anteile an verbundenen
Unternehmen
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder
Herstellungskosten und – soweit abnutzbar – vermindert
um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden, sofern erforderlich,
gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB berücksichtigt. Die
beweglichen Anlagegüter werden linear oder degressiv mit
späterem Übergang zur linearen Methode abgeschrieben.
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des
Zugangs voll abgeschrieben. Standardsoftware wird in
Anlehnung an den Rechnungslegungsstandard 11 des
Hauptfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer
als immaterieller Vermögensgegenstand ausgewiesen.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag
passiviert. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nenn- und
Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten wird in den Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig aufgelöst.
Die gemäß Rechnungslegungsstandard 22 des Hauptfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer als
strukturierte Produkte bezeichneten Verbindlichkeiten werden, da sie ausschließlich zinsbezogene derivative Komponenten enthalten, als einheitliche Verbindlichkeit bilanziert.
Rückstellungen
Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in
Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrags gebildet. Die
Pensionsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen angesetzt und mit der Projected
Unit Credit-Methode ermittelt. Als Berechnungsgrundlage
dienen die Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck.
Dabei werden zukünftige Gehaltssteigerungen von
2,5 Prozent p.a. sowie Rentensteigerungen von 1,9 Prozent p.a. berücksichtigt. Es wird der von der Bundesbank
ermittelte Diskontierungszinssatz von 4,54 Prozent zugrunde gelegt.
Die zinsbedingte Zuführung zu den Pensionsrückstellungen erfolgt über den sonstigen betrieblichen Aufwand.
Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzgeschäfte werden in Nebenbuchhaltungen gesondert erfasst. Diese Geschäfte dienen
grundsätzlich der Absicherung von Zinsänderungs- und
Währungsrisiken aus bilanziellen Geschäften. Sämtliche
Derivate sind als Einzelgeschäft Bestandteil der Steuerung
des Bankbuchs. Eine gesonderte Steuerung von abgegrenzten Teilportfolios (Bewertungseinheiten) erfolgt nicht,
sodass § 254 HGB keine Anwendung findet. In Anwendung der Stellungnahme IDW RS BFA 3 des Bankenfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer erfolgt eine
barwertige Betrachtungsweise der verlustfreien Bewertung
des Bankbuchs. Zum Bilanzstichtag ist keine Rückstellung
gemäß § 249 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 HGB zu bilden, da der
Barwert des Bankbuchs größer ist als der Buchwert des
Bankbuchs.
Die laufenden Zinszahlungen sind nach periodengerechter Abgrenzung im Zinsergebnis enthalten.
Im Zusammenhang mit der vorzeitigen Rückführung
von bilanziellen Grundgeschäften erfolgen grundsätzlich
auch Verkäufe von derivativen Finanzinstrumenten. Die
daraus resultierenden Erfolge werden im Zinsergebnis ausgewiesen. Die für Credit Default Swaps zu entrichtenden
bzw. zu vereinnahmenden Prämien werden zeitanteilig im
Provisionsergebnis gezeigt. Erhaltene Ausgleichszahlungen
aus Credit Default Swaps werden in der Kreditrisikovorsorge gebucht.
(3) Währungsumrechnung
Die Währungsumrechnung für Vermögensgegenstände
und Schulden aus Devisengeschäften erfolgt im Einklang
mit § 340h HGB i.V.m. § 256a HGB und der Stellungnahme
IDW RS BFA 4 des Bankenfachausschusses des Instituts der
Wirtschaftsprüfer. Auf Fremdwährung lautende Buchforderungen, Wertpapierbestände und Verbindlichkeiten sowie
noch nicht abgewickelte Kassageschäfte werden zum
EZB-Referenzkurs in Euro umgerechnet. Aufgrund der
besonderen Deckung aller bestehenden Fremdwährungspositionen werden sämtliche Währungsergebnisse
erfolgswirksam erfasst. Der Ausweis erfolgt im sonstigen
betrieblichen Ergebnis.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
73
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
Erläuterungen zur Bilanz
(4) Kreditgeschäft
Hypothekarkredite
Kapital
Mio. €
Buchwert
Mio. €
an Kreditinstitute
an Kunden
6
18.085
6
18.454
Insgesamt
18.091
18.460
Bestandsentwicklung (Kapital)
Mio. €
Mio. €
Bestand am 31.12.2013
19.348
Zugang im Geschäftsjahr 2014
durch Auszahlungen
Umbuchungen
sonstige Zugänge
3.956
–
86
4.042
Abgang im Geschäftsjahr 2014
durch planmäßige Tilgungen
außerplanmäßige Rückzahlungen
Umbuchungen
sonstige Abgänge
2.556
1.739
1.004
–
5.299
Bestand am 31.12.2014
18.091
Kapital
Mio. €
Buchwert
Mio. €
an Kreditinstitute
an Kunden
312
9.466
314
9.522
Insgesamt
9.778
9.836
Mio. €
Mio. €
Kommunalkredite
Bestandsentwicklung (Kapital)
Bestand am 31.12.2013
Zugang im Geschäftsjahr 2014
durch Auszahlungen
Umbuchungen
sonstige Zugänge
Abgang im Geschäftsjahr 2014
durch planmäßige Tilgungen
außerplanmäßige Rückzahlungen
Umbuchungen
sonstige Abgänge
Bestand am 31.12.2014
11.215
274
269
–
5
1.711
1.694
17
–
–
9.778
Im Rahmen der Deckungsmassensteuerung für öffentliche Pfandbriefe wurden im Berichtsjahr Inhaberschuldverschreibungen von deutschen Bundesländern mit Fälligkeit im Jahr 2024 erworben. Die Liquidität wurde durch die
Aufnahme von entsprechenden ungedeckten Mitteln bereitgestellt.
74
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
(5) Börsenfähige Wertpapiere
Bilanzposten
Schuldverschreibungen
und andere festverzinsliche
Wertpapiere
Aktien und andere
nicht festverzinsliche
Wertpapiere
börsennotiert
nicht börsennotiert
Buchwert der nicht mit dem
Niederstwert bewerteten
börsenfähigen Wertpapiere
31.12.2014
Tsd. €
31.12.2013
Tsd. €
31.12.2014
Tsd. €
31.12.2013
Tsd. €
31.12.2014
Tsd. €
31.12.2013
Tsd. €
9.301.515
10.560.185
813.544
941.652
2.241.994
5.468.045
–
–
–
1.316
–
–
Zum 31. Dezember 2014 sind in den nicht zum Niederstwert bewerteten börsenfähigen Wertpapieren mit einem Zeitwert von 1.962,0 Mio. € außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 Satz 4 HGB von 279,9 Mio. € unterblieben,
da nicht von einer dauerhaften Wertminderung ausgegangen wird.
Die stillen Lasten und Reserven bezogen auf den gesamten Anlagebestand an börsenfähigen Wertpapieren belaufen
sich saldiert auf 621,7 Mio. € stille Reserven. Unter Berücksichtigung der saldierten Effekte aus Sicherungsgeschäften, die
im Rahmen der Gesamtbanksteuerung zuordenbar sind, ergeben sich insgesamt stille Lasten von 1.280,6 Mio. €. Davon
entfallen unter Einbeziehung der Sicherungsgeschäfte 1.003,4 Mio. € auf Wertpapiere, die den sogenannten PIIGS-Staaten zuzuordnen sind. Da Störungen der Zins- und Tilgungsleistungen bei den betreffenden Wertpapieren sowie bei den
Sicherungsgeschäften nach derzeitiger Einschätzung nicht zu erwarten sind, wurden auch in dieser portfolioübergreifenden Sicht keine Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 4 HGB vorgenommen.
Aufgrund einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung für Mortgage Backed Securities (MBS) wurden 4,6 Mio. €
außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB notwendig.
Der Buchwert der Wertpapiere der Liquiditätsreserve beläuft sich unter Anwendung des strengen Niederstwertprinzips
auf 48,4 Mio. €.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
75
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
(6) Treuhandgeschäfte
Beim Treuhandvermögen
handelt es sich um:
– Forderungen an Kunden
– Beteiligungen
Die Treuhandverbindlichkeiten
bestehen gegenüber:
– Kreditinstituten
– Kunden
31.12.2014
Tsd. €
31.12.2013
Tsd. €
71.142
32.710
3.478.160
32.710
103.852
3.510.870
44.811
59.041
3.445.431
65.439
103.852
3.510.870
Der starke Rückgang im Treuhandgeschäft ist im Wesentlichen auf eine unter Tz. 2 näher erläuterte Bilanzierungsänderung
des Fremdanteils für die als Innenkonsortium ausgestalteten Konsortialgeschäfte zurückzuführen.
(7) Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens
Anschaffungs-/Herstellungskosten
I. Immaterielle
Anlagewerte
1. Software
2. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Anlagewerte
II. Sachanlagen
1. Grundstücke
und Gebäude
2. Betriebs- und
Geschäftsausstattung **)
III.Finanzanlagen
1. Beteiligungen
2. Anteile an
verbundenen
Unternehmen
3. Aktien und
andere nicht
festverzinsliche
Wertpapiere
4. Wertpapiere
des Anlagevermögens
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
31.933
1.114
–
2.398
641
27
28
–
–
31.960
1.142
–
179.190
131
4.764
418
183.954
549
im
UmGeschäfts- buchungen
jahr
Tsd. €
Tsd. €
Buchwerte
Abgänge
insgesamt
Stand am
Stand am
31.12.2014 01.01.2014
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
–
2.398
29.572
1.077
604
–
–
–
–
55
27
2.398
641
–
2.398
29.572
1.132
631
–
–
2.088
–
–
34.793
144.528*)
146.485
–
17
278
–
15
4.003
1.162
1.024
–
17
2.366
–
15
38.796
145.690
147.509
Zugänge
Abgänge
49
–
–
49
49
1.566
–
–
1.566
1.566
1.316
–
1.316
–
1.316
11.527.104
485.342
2.083.086
9.929.360
11.277.609
11.530.035
485.342
2.084.402
9.930.975
11.280.540
Davon eigengenutzt 58,6 Mio. €, fremdgenutzt 86,0 Mio. €
**) Vollständig im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzt
*)
76
Abschreibungen
Stand am
01.01.2014
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
(8) Anteilsbesitz gemäß §§ 285 Nr. 11, 340a HGB
Anteil von mindestens 20 %
Name/Sitz
Kapitalanteil
%
Eigenkapital
Tsd. €
Ergebnis 2014
Tsd. €
VR WERT Gesellschaft für
Immobilienbewertungen mbH, Hamburg
100,0
100
2.102 *)
VR HYP GmbH, Hamburg
100,0
25
– **)
VR REAL ESTATE GmbH, Hamburg
100,0
25
– **)
24,5
200
689 **)
TXS GmbH, Ellerau
*) Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der DG HYP
**) Ergebnis des Jahres 2013
(9) Rechnungsabgrenzungsposten
31.12.2014
Tsd. €
31.12.2013
Tsd. €
– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag
und höherem Auszahlungsbetrag
von Forderungen
78.104
111.974
– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag
und niedrigerem Ausgabebetrag
von Verbindlichkeiten
23.868
26.331
37.217
41.527
31.12.2014
Tsd. €
31.12.2013
Tsd. €
1.163.923
1.164.242
1.385.129
1.386.659
Aktivseite
Im Unterposten a – aus dem Emissionsund Darlehensgeschäft – sind enthalten:
Passivseite
Im Unterposten a – aus dem Emissionsund Darlehensgeschäft – ist enthalten:
– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag
und niedrigerem Auszahlungsbetrag
von Forderungen
(10) Echte Wertpapierpensionsgeschäfte
Buchwert der in Pension gegebenen Wertpapiere
Rücknahmebetrag
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
77
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
(11) Zusammensetzung und Entwicklung
der Schuldverschreibungen und aufgenommenen Darlehen
Hypotheken-Namenspfandbriefe
an Kreditinstitute
an Kunden
Hypothekenpfandbriefe
Öffentliche Namenspfandbriefe
an Kreditinstitute
an Kunden
Öffentliche Pfandbriefe
Sonstige Schuldverschreibungen
Aufgenommene Darlehen
bei Kreditinstituten
bei Kunden
Insgesamt
Kapital
Mio. €
Buchwert
Mio. €
1.279
2.060
7.534
1.298
2.099
7.588
10.873
10.985
1.001
7.308
5.600
1.017
7.481
5.664
13.909
14.162
366
371
9.825
671
9.847
686
10.496
10.533
35.644
36.051
Stand am
31.12.2014
Entwicklung (Kapital)
Stand am
31.12.2013
Zugang
Abgang
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Umbuchungen
und sonstige
Veränderungen
Mio. €
Hypothekenpfandbriefe und
Hypotheken-Namenspfandbriefe
11.593
1.501
2.227
6
10.873
Öffentliche Pfandbriefe und
öffentliche Namenspfandbriefe
16.766
–
2.905
48
13.909
488
7
129
–
366
Aufgenommene Darlehen
10.357
2.120
1.981
–
10.496
Insgesamt
39.204
3.628
7.242
54
35.644
Sonstige Schuldverschreibungen
78
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Mio. €
(12) Nachrangige Verbindlichkeiten
Nachrangige
sonstige Schuldverschreibungen
aufgenommene Darlehen
Angefallene Aufwendungen
31.12.2014
Tsd. €
31.12.2013
Tsd. €
25.000
427.468
76.129
428.718
452.468
504.847
11.542
18.462
Von den nachrangigen Verbindlichkeiten können nach den Vorgaben der CRR 158.106 Tsd. € als anrechenbares
Nachrangkapital bei der Ermittlung des Eigenkapitals für Solvenzzwecke berücksichtigt werden. Vorzeitige Rückzahlungsverpflichtungen sind in allen Fällen ausgeschlossen. Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital oder eine andere Schuldform ist
nicht vereinbart oder vorgesehen.
Die nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine Durchschnittsverzinsung von 2,1 Prozent und ursprüngliche Laufzeiten von
fünf bis 20 Jahren.
Angaben zu den nachrangigen Verbindlichkeiten, die oberhalb von 10,0 Prozent des Gesamtbetrags liegen:
Betrag
Währung
Mio. €
Zinssatz
Fälligkeit
%
100,0
EUR
0,68
07.12.2015
100,0
EUR
0,63
23.11.2016
90,0
EUR
0,63
23.01.2017
65,0
EUR
3,83
30.11.2015
50,0
EUR
3,83
31.08.2015
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
79
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
(13) Eigenkapital
Das Grundkapital beträgt 90 Mio. € und ist in 3.500.000 Stückaktien eingeteilt. Die DZ BANK AG Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Frankfurt am Main, hat gemäß § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass sie eine Mehrheitsbeteiligung hält.
Mit Wirkung vom 31. Dezember 2012 hat die DZ BANK eine Patronatserklärung für die DG HYP abgegeben. Die
DZ BANK trägt, abgesehen vom Fall des politischen Risikos, gesamthaft für die in den Konzernabschluss einbezogene
DG HYP dafür Sorge, dass die DG HYP ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen kann.
Die stillen Einlagen von 635 Mio. € sind unbefristet und entsprechen zum Bilanzstichtag den Bestimmungen des
§ 10 Abs. 4 KWG. Dabei handelt es sich um Teilgewinnabführungsverträge gemäß § 292 Abs. 1 Nr. 2 AktG. Im Rahmen
der Übergangsregelung der CRR werden die stillen Einlagen mit 508 Mio. € dem Kernkapital zugerechnet. Der verbleibende
Anteil von 127 Mio. € wird im Ergänzungskapital berücksichtigt.
(14) Eventualverbindlichkeiten
Die Eventualverbindlichkeiten von 534,1 Mio. € umfassen nahezu ausschließlich Bürgschaften für gewerbliche Immobilienkredite, davon sind 274,9 Mio. € gegenüber der DZ BANK. Die Überwachung der Eventualverbindlichkeiten ist eingebunden in das Kreditrisikomanagement der Bank.
(15) Andere Verpflichtungen
Die ausgewiesenen unwiderruflichen Kreditzusagen von 2.981,8 Mio. €, die um Drohverlustrückstellungen von
3,6 Mio. € gemindert wurden, stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit Hypothekenfinanzierungen.
(16) Haftungsverpflichtungen
Die DG HYP ist Mitglied der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR). Entsprechend dem Statut der Sicherungseinrichtung hat die DG HYP gegenüber dem BVR eine Garantieerklärung abgegeben. Damit ist die Möglichkeit einer Verpflichtung in Höhe von 22,3 Mio. € verbunden.
(17) Neubewertungsreserven
Im haftenden Eigenkapital wurden keine Neubewertungsreserven angerechnet.
80
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
(18) Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und zu Beteiligungsunternehmen
Verbundene Unternehmen
Forderungen
an Kreditinstitute
an Kunden
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
Sonstige Vermögensgegenstände
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
gegenüber Kunden
Verbriefte Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
31.12.2014
Tsd. €
31.12.2013
Tsd. €
2.271.466
44.178
1.429.232
23.734
–
2.154
–
2.449
14.317.089
453.409
2.754.942
405.000
85.947
14.141.765
572.795
3.258.907
405.000
235.712
Beteiligungsunternehmen
Gegenüber Beteiligungsunternehmen bestehen zum Bilanzstichtag sonstige Verbindlichkeiten von 29 Tsd. €.
(19) Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen
Gemäß § 285 Nr. 21 HGB zu meldende Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die zu nicht marktüblichen Bedingungen zustande gekommen sind, liegen nicht vor.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
81
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
(20) Fristengliederung von Forderungen und Verbindlichkeiten
31.12.2014
Tsd. €
31.12.2013
Tsd. €
1.535.309
1.316.169
349
403.794
30.574
513.514
917.602
836.480
474.265
15.667
3.286.195
2.757.528
1.141.932
1.056.289
1.793.867
11.455.770
13.633.603
1.427.001
899.476
3.046.059
10.914.286
15.260.335
29.081.461
31.547.157
1.043.696
1.758.404
224.325
2.534.788
2.661.795
6.481.218
4.056.096
168.419
2.320.591
3.416.387
6.619.683
3.651.856
15.958.222
16.176.936
519.498
393.352
430.100
3.856.169
5.594.057
493.958
813.849
285.620
3.698.180
6.412.813
10.793.176
11.704.420
3.322.161
3.516.512
Aktivseite
Forderungen an Kreditinstitute
Restlaufzeit – täglich fällig
– bis 3 Monate
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
– mehr als 5 Jahre
Forderungen an Kunden
Restlaufzeit – täglich fällig
– bis 3 Monate
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
– mehr als 5 Jahre
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
im Folgejahr fällig
Passivseite
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Restlaufzeit – täglich fällig
– bis 3 Monate
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
– mehr als 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Restlaufzeit – täglich fällig
– bis 3 Monate
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre
– mehr als 5 Jahre
Verbriefte Verbindlichkeiten
im Folgejahr fällig
82
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
(21) Fremdwährung
31.12.2014
Tsd. €
31.12.2013
Tsd. €
Unter den Aktiva lauten auf Fremdwährungen
Forderungen im Gesamtbetrag von
2.496.563
3.019.362
Unter den Passiva lauten auf Fremdwährungen
Verbindlichkeiten im Gesamtbetrag von
645.727
1.032.886
(22) Sonstige Vermögensgegenstände
Die sonstigen Vermögensgegenstände von 3,6 Mio. € enthalten überwiegend Forderungen an Organgesellschaften
von 2,2 Mio. € sowie einen Inkassobestand an fälligen Wertpapieren von 0,7 Mio. €.
(23) Sonstige Verbindlichkeiten
In dieser Position von insgesamt 92,6 Mio. € werden im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus Gewinnabführung
von 65,0 Mio. €, die abzuführenden Teilgewinne von 19,8 Mio. € aus stillen Einlagen sowie die Zinsen für nachrangige
Verbindlichkeiten von 2,7 Mio. € ausgewiesen.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
83
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
(24) Bilanzunwirksame Termingeschäfte
Am Bilanzstichtag bestanden folgende Arten von noch nicht abgewickelten fremdwährungs-, zinsabhängigen und
sonstigen Termingeschäften:
in Mio. €
Zinsbezogene Geschäfte
OTC-Produkte
Zinsswaps*)
darunter Forward Swaps
darunter mit Cap/Floor
darunter mit Put/Call
Zinsoptionen
darunter Swaption-Käufe
darunter Swaption-Verkäufe
Börsengehandelte Produkte
Nominalbeträge nach
Restlaufzeiten
<
_ 1 J. > 1–5 J.
> 5 J.
Insgesamt
2014
2013
Beizulegender Zeitwert
2014
2013
positiv negativ
positiv negativ
12.807
49.783
29.858
92.448
97.740
5.079
6.530
4.529
5.562
12.807
–
–
–
–
–
–
–
49.783
–
–
5
–
–
–
–
29.858
450
51
305
–
–
–
–
92.448
450
51
310
–
–
–
–
97.740
460
51
365
–
–
–
–
5.079
7
–
17
–
–
–
–
6.530
36
36
77
–
–
–
–
4.529
10
–
21
–
–
–
–
5.562
1
26
37
–
–
–
–
486
486
–
–
769
769
–
–
766
766
–
–
2.021
2.021
–
–
2.901
2.901
–
–
18
18
–
–
273
273
–
–
65
65
–
–
172
172
–
–
Bonitätsbezogene Geschäfte
Credit Default Swaps
darunter Sicherungsgeber
darunter Sicherungsnehmer
Total Return Swaps
darunter Sicherungsgeber
darunter Sicherungsnehmer
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
228
28
4
24
200
200
–
228
28
4
24
200
200
–
329
95
15
80
234
234
–
14
–
–
–
14
14
–
6
–
–
–
6
6
–
11
–
–
–
11
11
–
4
–
–
–
4
4
–
Termingeschäfte mit
sonstigen Preisrisiken
–
–
–
–
–
–
–
–
–
13.293
50.552
30.852
94.697 100.970
5.111
6.809
4.605
5.738
–
1.902
–
1.307
Währungsbezogene Geschäfte
Cross Currency Swaps
Devisentermingeschäfte
Devisenswaps
Insgesamt
Davon im Rahmen der Gesamtbanksteuerung als Sicherungsinstrumente
für Wertpapiere des Anlagevermögens eingesetzt.**)
*) Inklusive Zinsswaps mit identischer Fremdwährung.
**) Der negative Marktwert von 1.902 Mio. € ist in den unter (5) berichteten unterlassenen portfolioübergreifenden Abschreibungen nach § 253 Abs. 3
Satz 4 HGB enthalten.
84
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Die Buchwerte der bilanzunwirksamen Termingeschäfte verteilen sich gemäß § 285 Nr. 19 HGB auf folgende Bilanzpositionen:
Buchwert
2014
Mio. €
Buchwert
2013
Mio. €
179
231
Cross Currency Swaps
–
Credit Default Swaps
Zinsswaps
Total Return Swaps
Bilanzposition
Aktivseite
Buchwert
2014
Mio. €
Buchwert
2013
Mio. €
Bilanzposition
Passivseite
Forderungen Kreditinstitute,
Forderungen Kunden, ARAP
260
298
Verbindlichkeiten Kreditinstitute,
Verbindlichkeiten Kunden,
PRAP
2
Forderungen Kreditinstitute
192
67
Verbindlichkeiten Kreditinstitute,
PRAP
–
–
Sonstige Vermögensgegenstände,
ARAP
–
1
11
14
Sonstige Verbindlichkeiten,
Rückstellungen
Forderungen Kreditinstitute,
ARAP
Die Termingeschäfte werden zur Steuerung der Zins-, Währungs- und Bonitätsrisiken abgeschlossen. Kontrahenten
sind grundsätzlich OECD-Banken, OECD-Finanzdienstleistungsinstitute oder OECD-Zentralregierungen. Darüber hinaus
treten im Zusammenhang mit Kreditvereinbarungen auch Darlehensnehmer als Kontrahenten auf (Marktwert:
29,2 Mio. €).
Zins- und Währungsswaps werden anhand individueller Zinsstrukturkurven am Bilanzstichtag nach der Barwertmethode
bewertet. Hierbei werden die Zahlungsströme (Cashflows) mit dem risiko- und laufzeitadäquaten Marktzins diskontiert.
Darüber hinaus werden Ausfallrisiken und Glattstellungskosten über entsprechende Abschläge in der Bewertung dieser
Geschäfte berücksichtigt.
Für die Wertermittlung von Optionen werden Optionspreismodelle eingesetzt. Deren Einsatz erfolgt auf der Basis der
allgemein anerkannten grundlegenden Annahmen. Danach bestimmt sich der Wert der Option insbesondere nach dem
Wert des zugrunde liegenden Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basiszinssatz, dem risikolosen fristenadäquaten Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontrakts.
Kreditderivate werden individuell bewertet. Von entscheidender Bedeutung ist hier die Ausfallwahrscheinlichkeit der
jeweiligen Referenzaktiva.
Alle Marktwerte wurden ohne Berücksichtigung von Netting-Vereinbarungen ermittelt. Den Marktwerten der Derivate
stehen entgegengesetzte Marktwerte aus bilanziellen Grundgeschäften auf Gesamtbankebene kompensatorisch gegenüber.
Im Rahmen von Sicherungsvereinbarungen für Derivategeschäfte wurden Barsicherheiten in Höhe von 1.155,9 Mio. €
(31. Dezember 2013: 763,0 Mio. €) gestellt.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
85
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
(25) Aufgliederung der Erträge nach geografischen Märkten gemäß § 34 Abs. 2 Nr. 1 RechKredV
Die vereinnahmten Zinserträge, die laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, die
Provisionserträge sowie die sonstigen betrieblichen Erträge verteilen sich wie folgt:
in %
2014
2013
Inland
69,0
67,1
Ausland
31,0
32,9
(26) Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge von 13,6 Mio. € beinhalten im Wesentlichen Mieteinnahmen von 8,5 Mio. € und
Dienstleistungserträge von 2,2 Mio. €.
(27) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 19,7 Mio. € enthalten im Wesentlichen Aufwendungen aus der Aufzinsung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen von 9,6 Mio. €, aus der Bildung von Rückstellungen
für die Erstattung von Vorfälligkeitsentschädigungen (4,1 Mio. €) und Bearbeitungsgebühren (2,1 Mio. €) sowie für nicht
dem Bankbetrieb dienende Gebäude von 1,8 Mio. €.
86
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Deckungsrechnung
(28) Deckung nach Bilanzposten
Hypothekenpfandbriefe
31.12.2014
Mio. €
Hypothekenpfandbriefe
31.12.2013
Mio. €
Öffentliche
Pfandbriefe
31.12.2014
Mio. €
Öffentliche
Pfandbriefe
31.12.2013
Mio. €
12.954
13.664
15.969
18.455
12.864
12.864
–
13.569
13.569
–
Forderungen an Kreditinstitute
Hypothekendarlehen
Kommunaldarlehen
5
5
–
Schuldverschreibungen
Ordentliche Deckung
Forderungen an Kunden
Hypothekendarlehen
Kommunaldarlehen
Bankgebäude
Erweiterte Deckung
Forderungen an Kreditinstitute
Geldforderungen
Schuldverschreibungen
Insgesamt
*)
9.652
97 *)
9.555
10.752
581 *)
10.171
10
10
–
312
–
312
753
–
753
–
–
6.005
6.950
85
85
–
–
373
300
187
889
–
–
–
–
187
187
889
889
373
300
–
–
13.327
13.964
16.156
19.344
Kommunal verbürgt
(29) Angaben gemäß § 28 PfandBG
Umlaufende Pfandbriefe und dafür verwendete Deckungswerte
a) Gesamtbetrag der im Umlauf
befindlichen
Nominal
31.12.2014
31.12.2013
Mio. €
Mio. €
Barwert
31.12.2014
31.12.2013
Mio. €
Mio. €
Risikobarwert*)
31.12.2014
31.12.2013
Mio. €
Mio. €
Hypothekenpfandbriefe
10.873
11.593
11.634
12.176
11.287
11.871
Deckungsmasse
davon Derivate
13.327
–
13.964
–
14.799
–
15.217
–
14.311
–
14.760
–
Überdeckung
2.454
2.371
3.165
3.041
3.024
2.889
22,6
20,5
27,2
25,0
26,8
24,3
Überdeckung in %
*) Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
87
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
zu a) Laufzeitstruktur
Hypothekenpfandbriefe
31.12.2014
31.12.2013
Mio. €
Mio. €
<= 6 Monate
> 6 Monate und <= 12 Monate
> 12 Monate und <= 18 Monate
> 18 Monate und <= 2 Jahre
> 2 Jahre und <= 3 Jahre
> 3 Jahre und <= 4 Jahre
> 4 Jahre und <= 5 Jahre
> 5 Jahre und <= 10 Jahre
> 10 Jahre
Insgesamt
Deckungsmasse
31.12.2014
31.12.2013
Mio. €
Mio. €
975
1.006
1.156
774
1.397
909
1.354
3.033
269
1.680
1.397
767
3.545
346
1.303
984
946
855
1.915
1.739
1.488
3.834
263
10.873
11.593
13.327
1.903
1.955
2.799
2.018
1.706
1.702
1.393
4.004
342
13.964
zu a) Angaben nach § 6 Pfandbrief-Barwertverordnung
Zinsstress-Barwert *)
der Deckungsmassen
in Fremdwährung
Währung
EUR
CHF
GBP
JPY
NOK
SEK
USD
Zinsstress-Barwert *)
Wechselkurs
Nettobarwert in
Nettobarwert
des HypothekenFremdwährung
in €
pfandbriefumlaufs
in Fremdwährung
31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013
Mio.
Mio.
Mio.
Mio.
Mio.
Mio.
Mio.
Mio.
13.870
27
277
266
69
93
117
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
11.287
–
–
–
–
–
–
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
1,00
1,20
0,78
145,23
9,04
9,39
1,21
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
2.583
27
277
266
69
93
117
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
2.583
22
355
2
8
10
96
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
*) Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet.
zu a) weitere Kennzahlen zum Hypothekenpfandbriefumlauf
88
31.12.2014
31.12.2013
Anteil festverzinslicher Deckungsmasse an
entsprechender Deckungsmasse
in %
75,01
k.A.
Anteil festverzinslicher Pfandbriefe an zu
deckenden Verbindlichkeiten
in %
71,21
k.A.
Gesamtbetrag der Forderungen, die die Grenzen
nach § 13 (1) PfandBG überschreiten
in Mio. €
–
k.A.
volumensgewichteter Durchschnitt des Alters der Forderungen
in Jahren
5,78
k.A.
durchschnittlicher gewichteter Beleihungsauslauf
in %
50,63
k.A.
Anteil der ordentlichen Deckung am Gesamtumlauf
in %
119,14
117,8
Gesamtbetrag der Forderungen, die die Begrenzungen
nach § 19 (1) Nr. 2 PfandBG überschreiten
in Mio. €
–
k.A.
Gesamtbetrag der Forderungen, die die Begrenzungen
nach § 19 (1) Nr. 3 PfandBG überschreiten
in Mio. €
–
k.A.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Nominal
31.12.2014
31.12.2013
Mio. €
Mio. €
b) Gesamtbetrag der im Umlauf
befindlichen
Barwert
31.12.2014
31.12.2013
Mio. €
Mio. €
Risikobarwert*)
31.12.2014
31.12.2013
Mio. €
Mio. €
Öffentlichen Pfandbriefe
13.894
16.751
16.860
19.110
15.904
18.111
Deckungsmasse
davon Derivate
16.156
–
19.344
–
19.790
–
22.143
–
18.481
–
20.830
–
Überdeckung
2.262
2.593
2.930
3.033
2.577
2.719
16,3
15,5
17,4
15,9
16,2
15,0
Überdeckung in %
*) Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet.
zu b) Laufzeitstruktur
Öffentliche Pfandbriefe
31.12.2014
31.12.2013
Mio. €
Mio. €
<= 6 Monate
> 6 Monate und <= 12 Monate
> 12 Monate und <= 18 Monate
> 18 Monate und <= 2 Jahre
> 2 Jahre und <= 3 Jahre
> 3 Jahre und <= 4 Jahre
> 4 Jahre und <= 5 Jahre
> 5 Jahre und <= 10 Jahre
> 10 Jahre
Insgesamt
Deckungsmasse
31.12.2014
31.12.2013
Mio. €
Mio. €
1.754
258
937
2.822
860
686
524
2.457
3.596
3.758
860
686
2.567
4.012
760
1.023
867
1.371
2.433
1.148
755
3.804
3.995
13.894
16.751
16.156
2.864
2.004
3.112
1.879
2.360
2.533
1.176
3.468
4.816
19.344
zu b) Angaben nach § 6 Pfandbrief-Barwertverordnung
Zinsstress-Barwert *)
der Deckungsmassen
in Fremdwährung
Währung
EUR
CHF
USD
Zinsstress-Barwert *)
Wechselkurs
Nettobarwert in
Nettobarwert
des öffentlichen
Fremdwährung
in €
Pfandbriefumlaufs
in Fremdwährung
31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013
Mio.
Mio.
Mio.
Mio.
Mio.
Mio.
Mio.
Mio.
17.527
335
1.021
k.A.
k.A.
k.A.
15.422
245
432
k.A.
k.A.
k.A.
1,00
1,20
1,21
k.A.
k.A.
k.A.
2.105
90
589
k.A.
k.A.
k.A.
2.105
75
485
k.A.
k.A.
k.A.
*) Für die Berechnung der Stress-Szenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
89
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
zu b) weitere Kennzahlen zum öffentlichen Pfandbriefumlauf
31.12.2014
31.12.2013
Anteil festverzinslicher Deckungsmasse an
entsprechender Deckungsmasse
in %
88,38
k.A.
Anteil festverzinslicher Pfandbriefe an zu
deckenden Verbindlichkeiten
in %
96,86
k.A.
in Mio. €
–
k.A.
Gesamtbetrag der Forderungen, die die Begrenzungen
nach § 20 (2) Nr. 2 PfandBG überschreiten
Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen
nach Größengruppen
<= 300 Tsd. €
> 300 Tsd. € und <= 1 Mio. €
> 1 Mio. € und <= 10 Mio. €
> 10 Mio. €
Insgesamt
nach Nutzungsart
wohnwirtschaftlich
gewerblich
Insgesamt
90
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
31.12.2014
Mio. €
31.12.2013
Mio. €
3.104
329
3.639
5.882
4.090
337
3.574
5.663
12.954
13.664
31.12.2014
Mio. €
31.12.2013
Mio. €
5.159
7.795
5.939
7.725
12.954
13.664
Dänemark
Finnland
Frankreich
Großbritannien
Luxemburg
Niederlande
Norwegen
Österreich
Polen
Schweden
Ungarn
USA
Insgesamt
2014
2013
–
–
535
697
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
535
697
Einfamilienhäuser
2014
2013
–
–
1.871
2.477
–
–
–
–
5
5
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
1.876
2.482
Mehrfamilienhäuser
2014
2013
–
–
2.735
2.681
–
–
–
–
15
15
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
11
2.750
2.707
Bürogebäude
2014
2013
4
–
2.312
2.181
–
–
10
14
264
333
218
294
48
48
206
154
8
8
3
3
–
–
–
44
–
–
67
150
3.140
3.229
Handelsgebäude
2014
2013
–
–
2.099
1.670
–
–
–
–
85
138
108
101
–
–
47
47
–
–
–
–
54
135
8
31
42
–
–
–
2.443
2.122
Industriegebäude
2014
2013
–
–
78
96
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
78
96
Sonstige gewerblich
genutzte Gebäude
2014
2013
–
–
2.023
1.704
–
–
–
–
6
6
–
27
–
–
30
31
–
–
–
–
10
10
–
28
–
–
16
14
2.085
1.820
Unfertige und noch 2014
nicht ertragsfähige
Neubauten/Gebäude 2013
–
4
33
446
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
12
–
–
–
–
–
–
–
–
–
31
–
–
33
493
Bauplätze
2014
2013
–
–
14
18
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
14
18
Insgesamt
2014
2013
4
4
11.700
11.970
–
–
10
14
375
497
326
422
48
48
283
244
8
8
3
3
64
145
8
103
42
31
83
175
12.954
13.664
in Mio. €
Belgien
Wohnungen
Berichtsjahr
Bundesrepublik Deutschland
Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen
nach Gebieten, in denen die beliehenen Grundstücke liegen, und nach Nutzungsart
Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen
Gesamtbetrag der eingetragenen Forderungen
Forderungen i.S.d. § 19 (1) Nr. 2 PfandBG
Ausgleichsforderungen
i.S.d. § 19 (1) Nr. 1
PfandBG
Staat
Gesamt
davon gedeckte
Forderungen i.S.d.
Summe
Schuldverschreibungen
§ 19 (1) Nr. 3 PfandBG
i.S.d. Art. 129 Verord. (EU)
Nr. 575/2013
31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Bundesrep.
Deutschland
–
k.A..
–
k.A..
–
k.A..
374
300.
374
300
Insgesamt
–
k.A..
–
k.A..
–
k.A..
374
300.
374
300
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
91
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen
Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen
31.12.2014
Mio. €
31.12.2013
Mio. €
Deutschland
Frankreich
Großbritannien
12,25
0,56
–
21,98
0,15
–
Insgesamt
12,81
22,13
Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen
Anhängige Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen
Gewerblich
2014
2013
Anzahl
Anzahl
Nr. 4a
anhängige Zwangsversteigerungen
73
69
249
359
anhängige Zwangsverwaltungen
davon in den anhängigen Zwangsversteigerungen enthalten
26
26
22
22
88
88
102
102
durchgeführte Zwangsversteigerungen
22
22
203
136
Anzahl
Anzahl
Anzahl
Anzahl
–
–
–
–
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
0,1
0,5
0,3
1,4
Nr. 4b
Fälle, in denen zur Verhütung von Verlusten
Grundstücke übernommen wurden
Nr. 4c
Gesamtbetrag der rückständigen Zinsen
92
Wohnwirtschaftlich
2014
2013
Anzahl
Anzahl
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen
Anteil am Gesamtbetrag des Pfandbriefumlaufs (nominal)
31.12.2014
Mio. €
31.12.2013
Mio. €
31.12.2014
%
31.12.2013
%
16.156
15.969
1.453
187
–
19.344
18.455
1.651
889
180
116,28
114,94
10,46
1,34
–
115,48
110,17
9,86
5,31
1,07
Gesamte Deckungsmasse
davon ordentliche Deckung
davon sichernde Überdeckung
davon weitere Deckung
davon sichernde Überdeckung
Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen
nach Staaten, in denen die Schuldner und im Falle einer
vollen Gewährleistung die gewährleistende Stelle ihren Sitz haben
in Mio. €
Regionale
Gebietskörperschaft
2014
2013
Örtliche
Gebietskörperschaft
2014
2013
2014
Staat
2013
Belgien
30
30
59
61
–
25
–
–
89
116
Bundesrepublik Deutschland
88
108
3.238
3.588
6.402
6.979
506
1.115
10.234
11.790
–
–
–
–
–
–
50
175
50
175
75
75
–
–
–
–
–
129
75
204
842
842
559
589
109
114
–
–
1.510
1.545
Kanada
–
–
466
410
–
–
–
–
466
410
Luxemburg
–
–
–
–
–
–
325
468
325
468
Niederlande
–
–
–
–
–
–
–
230
–
230
170
370
113
188
–
–
206
206
489
764
50
50
–
–
–
–
–
–
50
50
Portugal
300
570
–
–
75
75
–
–
375
645
Schweiz
–
–
237
232
–
–
100
162
337
394
30
30
–
–
–
–
–
–
30
30
–
–
1.541
1.913
438
473
–
–
1.979
2.386
15
15
–
–
–
–
–
–
15
15
–
–
132
116
–
6
–
–
132
122
1.600
2.090
6.345
7.097
7.024
7.672
1.187
2.485
16.156
19.344
Frankreich
Großbritannien
Italien
Österreich
Polen
Slowenien
Spanien
Tschechische Republik
USA
Insgesamt
Sonstige
2014
2013
Insgesamt
2014
2013
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
93
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen
Gesamtbetrag der eingetragenen Forderungen
Forderungen i.S.d. § 20 (2) Nr. 2 PfandBG
Gesamt
davon gedeckte
Summe
Schuldverschreibungen
i.S.d. Art. 129 Verord. (EU)
Nr. 575/2013
31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Ausgleichsforderungen
i.S.d. § 20 (2) Nr. 1
PfandBG
Staat
Bundesrepublik Deutschland
Luxemburg
–
–
k.A..
k.A..
170
17
k.A..
k.A..
–
–
k.A..
k.A..
170
17
k.A.
k.A.
Insgesamt
–
k.A..
187
k.A..
–
k.A..
187
k.A.
Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen
Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage
Gesamtbetrag, soweit der jeweilige Rückrückständigen Leistungen
stand mindestens 5 % der Forderung beträgt
31.12.2014
31.12.2013
31.12.2014
31.12.2013
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Mio. €
94
Deutschland
Zentralstaat
regionale Gebietskörperschaft
örtliche Gebietskörperschaft
Sonstige
–
–
–
–
–
–
–
2,41
–
–
–
–
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
Insgesamt
–
2,41
–
k.A.
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Sonstige Angaben zum Jahresabschluss
(30) Prüfungs- und Beratungsgebühren gemäß § 285 Nr. 17 HGB
Das Honorar des Abschlussprüfers ist in den Angaben des Konzernabschlusses der DZ BANK AG Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Frankfurt am Main, berücksichtigt.
(31) Organe der DG HYP
Aufsichtsrat
Frank Westhoff
Mitglied des Vorstands,
DZ BANK AG Deutsche
Zentral-Genossenschaftsbank,
Frankfurt am Main
– Vorsitzender –
Dr. Holger Hatje
Vorsitzender des Vorstands,
Berliner Volksbank eG
Werner Thomann
Vorsitzender des Vorstands,
Volksbank Rhein-Wehra eG
Peter Heinrich
Vorsitzender des Vorstands,
Münchner Bank eG
Thorsten Wenck
Bankangestellter,
Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG
Dagmar Mines
Bankangestellte,
Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG
– Stv. Vorsitzende –
Olaf Johnert
Bankangestellter,
Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG
Thomas Müller
Sprecher des Vorstands,
Dresdner Volksbank
Raiffeisenbank eG
– Stv. Vorsitzender –
Dr. Reinhard Kutscher
Vorsitzender der
Geschäftsführung,
Union Investment
Real Estate GmbH
Michael Bockelmann
Vizepräsident,
Deutscher Raiffeisenverband e.V.
Ulrike Marcusson
Bankangestellte,
Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG
Stefan Zeidler
Mitglied des Vorstands,
DZ BANK AG Deutsche
Zentral-Genossenschaftsbank,
Frankfurt am Main
Martin Schmitt
Vorsitzender des Vorstands,
Kasseler Bank eG
Hans Rudolf Zeisl
Vorsitzender des Vorstands,
Volksbank Stuttgart eG
Ralph Gruber
Bankangestellter,
Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG
Holger Willuhn
Sprecher des Vorstands,
Volksbank Mitte eG
Gerd Wittkop
Bankangestellter,
Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG
Jürgen Handke
Vorsitzender des Vorstands,
VR Bank Hof eG
Vorstand
Dr. Georg Reutter
– Vorsitzender –
Manfred Salber
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
95
Jahresabschluss
Bilanz | GuV | Eigenkapitalspiegel | Kapitalflussrechnung | Anhang
(32) Bezüge der Organe
2014
Tsd. €
2013
Tsd. €
286
274
1.233
1.438
54
59
2.078
2.006
25.726
25.172
31.12.2014
Tsd. €
31.12.2013
Tsd. €
–
–
Aufsichtsrat
70
94
Fachbeirat
53
55
Aufsichtsrat
Vorstand
Fachbeirat
Ehemalige Vorstandsmitglieder
bzw. deren Hinterbliebene
Rückstellungen für laufende Pensionen
und Anwartschaften aus Pensionen
ehemaliger Vorstandsmitglieder bzw.
deren Hinterbliebene
(33) Kredite an Organe
Vorstand
(34) Mandate von Vorständen oder anderen Mitarbeitern in Aufsichtsgremien großer Kapitalgesellschaften
Zum 31. Dezember 2014 wurden keine Mandate in Aufsichtsgremien großer Kapitalgesellschaften durch Vorstandsmitglieder oder andere Mitarbeiter wahrgenommen.
96
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
(35) Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter
männlich
weiblich
2014
insgesamt
männlich
weiblich
2013
insgesamt
Mitarbeiter insgesamt
265
184
449
260
178
438
davon: Vollzeitbeschäftigte
Teilzeitbeschäftigte
Anzahl
gewichtet
258
124
382
253
126
379
7
(5)
60
(38)
67
(43)
7
(4)
52
(32)
59
(36)
(36) Angaben zum Mutterunternehmen gemäß § 285 Nr. 14 HGB
Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, stellt einen Konzernabschluss auf, in
den auch der Jahresabschluss der DG HYP einbezogen wird. Der Konzernabschluss der DZ BANK wird im elektronischen
Bundesanzeiger veröffentlicht.
Hamburg, den 11. Februar 2015
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft
Dr. Georg Reutter
Manfred Salber
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
97
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den
anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der
Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die
wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Hamburg, den 11. Februar 2015
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft
Dr. Georg Reutter
98
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Manfred Salber
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalspiegel, Kapitalflussrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der
Buchführung und den Lagebericht der Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft, Hamburg, für
das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014
geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der
gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe
ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter
Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht
abzugeben.
tätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche
Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden
die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen
Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf
der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze
und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen
Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des
Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäfts-
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss
den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der
Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,
vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der
Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 11. Februar 2015
Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Lösken
Wirtschaftsprüfer
Meyer
Wirtschaftsprüfer
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
99
Service
Gremien und Personen | Anschriften der DG HYP
GREMIEN UND PERSONEN
Aufsichtsrat
Frank Westhoff
Dr. Holger Hatje
Werner Thomann
Mitglied des Vorstands,
DZ BANK AG Deutsche
Zentral-Genossenschaftsbank,
Frankfurt am Main
– Vorsitzender –
Vorsitzender des Vorstands,
Berliner Volksbank eG,
Berlin
Vorsitzender des Vorstands,
Volksbank Rhein-Wehra eG,
Bad Säckingen
Peter Heinrich
Thorsten Wenck
Vorsitzender des Vorstands,
Münchner Bank eG,
München
Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG,
Hamburg
Anja Iversen
Holger Willuhn
Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG,
Hamburg
(seit 06.03.2015)
Sprecher des Vorstands,
Volksbank Mitte eG,
Duderstadt
Dagmar Mines
Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG,
Hamburg
– Stv. Vorsitzende –
Thomas Müller
Sprecher des Vorstands,
Dresdner Volksbank
Raiffeisenbank eG,
Dresden
– Stv. Vorsitzender –
Stefan Zeidler
Olaf Johnert
Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG,
Hamburg
Mitglied des Vorstands,
DZ BANK AG Deutsche
Zentral-Genossenschaftsbank,
Frankfurt am Main
Dr. Reinhard Kutscher
Hans Rudolf Zeisl
Vorsitzender der Geschäftsführung,
Union Investment
Real Estate GmbH,
Hamburg
Vorsitzender des Vorstands,
Volksbank Stuttgart eG,
Stuttgart
Brigitte Baur
Stv. Vorsitzende
des Vorstands,
Volksbank Raiffeisenbank
Nürnberg eG,
Nürnberg
(seit 06.03.2015)
Ulrike Marcusson
Michael Bockelmann
Vizepräsident,
Deutscher Raiffeisenverband e.V.,
Berlin
Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG,
Hamburg
Martin Schmitt
Ralph Gruber
Deutsche GenossenschaftsHypothekenbank AG,
Hamburg
Stand: 30. März 2015
100
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Vorsitzender des Vorstands,
Kasseler Bank eG,
Kassel
Vorstand
mit Ressorts
Dr. Georg Reutter
Manfred Salber
Vorsitzender
– Immobilienfinanzierung 1
– Immobilienfinanzierung 2
– Organisation und IT
– Personal
– Treasury
– Vorstandsstab / Recht /
Kommunikation
– Finanzen
– Interne Revision
– Kreditrisikomanagement
– Sanierung / Abwicklung
– Wertpapier- und Kreditbearbeitung
Bereichsleiter
Heike Bausch
Patrick Ernst
Norbert Grahl
Personal
Treasury
Kreditrisikomanagement
Steffen Günther
Jörg Hermes
Axel Jordan
Immobilienfinanzierung 2
Finanzen
Immobilienfinanzierung 1
Thomas Mirow
Peter Ringbeck
Siegfried Schneider
Sanierung / Abwicklung
Organisation und IT
Wertpapier- und Kreditbearbeitung
Peter Vögelein
Eckhard Wulff
Interne Revision
Vorstandsstab / Recht /
Kommunikation
Treuhänder
Dr. Michael Labe
Florian Degenhardt
Volker Thilo
Richter am Hanseatischen
Oberlandesgericht Hamburg,
Hamburg
Stv. Treuhänder
Rechtsanwalt,
Hamburg
Stv. Treuhänder
Wirtschaftsprüfer,
Hamburg
Stand: 30. März 2015
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
101
Service
Gremien und Personen | Anschriften der DG HYP
Fachbeirat
Rainer Staffa
Norbert Herten
Hubert Meier
Mitglied des Vorstands,
Volksbank Mittelhessen eG,
Gießen
– Stv. Vorsitzender –
Mitglied des Vorstands,
Volksbank Straubing eG,
Straubing
Mitglied des Vorstands,
Volksbank Karlsruhe eG,
Karlsruhe
Andreas Hof
Michael F. Müller
Mitglied des Vorstands,
Dortmunder Volksbank eG,
Dortmund
Vorsitzender des Vorstands,
VR Bank Main-KinzigBüdingen eG,
Büdingen
Vorstand,
Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg,
Wolfsburg
Armin Bork
Thomas Jakoby
Vorstand,
Volksbank Alzey-Worms eG,
Worms
Mitglied des Vorstands,
Volksbank Münster eG,
Münster
Dr. Michael Brandt
Thomas Janßen
Vorstand,
Volksbank Lübeck eG,
Lübeck
Vorstand,
Volksbank Braunlage eG,
Braunlage
Manfred Bub
Hubert Kamml
Vorsitzender des Vorstands,
Raiffeisenbank Kocher-Jagst eG,
Ingelfingen
Sprecher des Vorstands,
Volksbank Raiffeisenbank
Rosenheim-Chiemsee eG,
Rosenheim
Jürgen Beissner
Astrid Piela
Mitglied des Vorstands,
Volksbank Ulm-Biberach eG,
Ulm
Jürgen Pütz
Sprecher des Vorstands,
Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG,
Bonn
Thorsten Rathje
Uwe Fabig
Mitglied des Vorstands,
Volksbank Magdeburg eG,
Magdeburg
Johann Kramer
Vorsitzender des Vorstands,
Raiffeisen-Volksbank eG,
Aurich
Günther Heck
Vorsitzender des Vorstands,
Volksbank Dreiländereck eG,
Lörrach
Stand: 30. März 2015
102
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
Johann Luber
Vorstand,
VR-Bank Erding eG,
Erding
Mitglied des Vorstands,
Hamburger Volksbank eG,
Hamburg
Uwe Schulze-Vorwiek
Vorstand,
Volksbank Bochum Witten eG,
Bochum
Service
Gremien und Personen | Anschriften der DG HYP
ANSCHRIFTEN DER DG HYP
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG
Rosenstraße 2
20095 Hamburg
Postfach 10 14 46
20009 Hamburg
Telefon (0 40) 33 34-0
Telefax (0 40) 33 34-11 11
Internet:www.dghyp.de
Immobilienzentren
DG HYP
Immobilienzentrum Berlin
Pariser Platz 3
10117 Berlin
Telefon (0 30) 3 19 93-51 01
Telefax (0 30) 3 19 93-50 36
DG HYP
Immobilienzentrum Düsseldorf
Steinstraße 13
40212 Düsseldorf
Telefon (02 11) 22 04 99-10
Telefax (02 11) 22 04 99-40
DG HYP
Immobilienzentrum Frankfurt
CITY-HAUS 1, Platz der Republik 6
60325 Frankfurt am Main
Telefon (0 69) 75 06 76-21
Telefax (0 69) 75 06 76-99
DG HYP
Immobilienzentrum Hamburg
Rosenstraße 2
20095 Hamburg
Telefon (0 40) 33 34-37 78
Telefax (0 40) 33 34-11 02
DG HYP
Immobilienzentrum München
Türkenstraße 16
80333 München
Telefon (0 89) 51 26 76-10
Telefax (0 89) 51 26 76-30
DG HYP
Immobilienzentrum Stuttgart
Heilbronner Straße 41
70191 Stuttgart
Telefon (07 11) 12 09 38-0
Telefax (07 11) 12 09 38-30
Regionalbüro Kassel
Rudolf-Schwander-Straße 1
34117 Kassel
Telefon (05 61) 60 29 35-23
Telefax (05 61) 60 29 35-24
Regionalbüro Leipzig
Schillerstraße 3
04109 Leipzig
Telefon (03 41) 96 28 22-92
Telefax (03 41) 96 28 22-93
Regionalbüros
Regionalbüro Hannover
Berliner Allee 5
30175 Hannover
Telefon (05 11) 86 64 38 08
Telefax (0 40) 33 34-782-37 75
Institutionelle Kunden
Hamburg
Rosenstraße 2
20095 Hamburg
Telefon (0 40) 33 34-21 59
Telefax (0 40) 33 34-12 60
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
103
104
DG HYP | Geschäftsbericht 2014
ÜBERBLICK
in Mio. €
2014
2013
2012
Gewerbliches Immobilienkreditgeschäft
4.941
5.378
5.256
– Inland
4.709
5.328
5.060
232
50
196
Entwicklung originäres Neugeschäft
– Ausland
Treasury
– Originäres Kommunalkreditgeschäft
359
438
327
3.628
3.293
3.631
Bilanzsumme
42.912
49.716
54.368
Immobilienkredite
18.460
19.576
20.340
– Pfandbriefabsatz und andere Refinanzierungen
Bestandsentwicklung
Originäre Kommunalkredite
6.996
7.636
8.246
Staatsfinanzierungen
9.662
12.266
15.491
Mortgage Backed Securities (MBS)
1.511
1.722
2.387
25.518
29.332
34.084
1.692
1.562
1.445
11,2
12,6
10,1
Kernkapitalquote in %
9,0
10,9
8,2
Harte Kernkapitalquote in %
5,6
k.A.
k.A.
264
251
241
37
43
37
118
117
107
Pfandbriefe und sonstige Schuldverschreibungen
Eigenmittel*)
Gesamtkapitalquote in %
Gewinn- und Verlustrechnung
Zinsüberschuss
Provisionsergebnis
Verwaltungsaufwand
Sonstiges betriebliches Ergebnis
Kreditrisikovorsorge
Wertpapier- und Beteiligungsergebnis
–6
3
–1
– 35
– 40
– 45
– 27
11
124
153
264
98
Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken
68
29
60
Teilgewinnabführung
20
20
23
Gewinnabführung
65
215
15
Cost Income Ratio in %
43,9
41,7
40,8
Return on Equity in %
14,8
28,8
9,4
Betriebsergebnis
Mitarbeiter (Anzahl)
im Jahresdurchschnitt
*) Vorjahre gemäß SolvV, daher nur bedingt vergleichbar.
449
438
428
Produktion
Dieser Geschäftsbericht wurde klimaneutral hergestellt und auf FSC®-zertifiziertem Papier
gedruckt. Mit dem FSC®-Warenzeichen werden Holzprodukte ausgezeichnet,
die aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen, unabhängig zertifiziert nach
den strengen Richtlinien des Forest Stewardship Council®.
DG HYP
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG
Rosenstraße 2 l 20095 Hamburg
Tel.: (040) 33 34-0 l Fax: (040) 33 34-11 11
www.dghyp.de
DG HYP Geschäftsbericht 2014
GESCHÄFTSBERICHT 2014

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