Festivalprogramm als hier
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Festivalprogramm als hier
THEATER DER DINGE Internationales Festival des zeitgenössischen Figuren- und Objekttheaters D I G I T A L I S T B E S S E R U DE BER r .P upp en te Ob Thea jekte N SCH UB LI A 28.10.-3.11.2016 enFig ur www.schaubude-berlin.de Mit »Theater der Dinge 2016« setzt sich eine wichtige Tradition an der SCHAUBUDE BERLIN fort: Seit seiner Gründung 1993 bildet das Haus regelmäßig mit internationalen Festivals Tendenzen und Entwicklungen des zeitgenössischen Figuren- und Objekttheaters ab und brachte viele Künstler*innen erstmals nach Berlin. Wenn die diesjährige Ausgabe die Digitalisierung ins Zentrum rückt, so zeigt das Festival abermals, wie diese faszinierende Theaterkunst gesellschaftliche Umbrüche mit ihrer einzigartigen Ästhetik widerzuspiegeln vermag. Künstler*innen aus Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Katalonien, Polen, der Schweiz und Deutschland werden mit 23 Theatervorstellungen, Installationen, Performances und Ausstellungen in der SCHAUBUDE BERLIN und im Podewil dem Berliner Publikum eine große Bandbreite theatraler Entwürfe präsentieren. Ich wünsche unserem neuen Team der SCHAUBUDE BERLIN ein aufregendes erstes gemeinsames Festival und eine Woche voller spannender Begegnungen. Theater der Dinge 2016 is carrying on an important tradition of SCHAUBUDE BERLIN: since its foundation in 1993, the theatre has regularly reproduced trends and developments of contemporary puppet and object theatre during its international festivals, and has brought many artists to Berlin for the first time. In this year’s edition, digitalization takes centre stage with the festival showing once again how this fascinating theatre art is able to mirror social upheaval with its unique aesthetics. Artists from Belgium, Catalonia, Denmark, France, Great Britain, Italy, Poland, Switzerland and Germany will present a wide range of theatrical projects in 23 shows, installations, performances and exhibitions at SCHAUBUDE BERLIN and Podewil to the Berlin public. I would like to wish the new team at Schaubude an exciting first festival together and a week full of thrilling encounters. Moritz van Dülmen Geschäftsführer Managing Director Kulturprojekte Berlin GmbH „Digital ist besser“ sang vor 21 Jahren Tocotronic. Heute bewegen wir uns im Alltag wie in einem großen Figurentheater, in dem zunehmend Roboter und Cyborgs unser Leben beeinflussen. Gleichzeitig hat das Theater der Puppen, Figuren und Objekte in den letzten Jahren verstärkt mit digitalen Medien und virtuellen Wesen experimentiert. Welche Theaterform sollte also besser geeignet sein, den Phänomenen und Problematiken nachzugehen, die durch die Wechselbeziehungen von Mensch und Maschine im digitalen Zeitalter entstehen. Der diesjährige Programmschwerpunkt von »Theater der Dinge« zeigt Inszenierungen, die sich an der Schnittstelle von Theater, Digitalität und Bildender Kunst bewegen und gegenwärtigen Fragen zu Globalisierung, Migration und Identität nachspüren. Zudem setzt das Festival seine Tradition fort, aktuelle Tendenzen und Entwicklungen des zeitgenössischen Figuren- und Objekttheaters aufzuzeigen. Wir danken unseren Partnern, Förderern und Unterstützern, insbesondere der Lotto Stiftung Berlin, ohne deren Förderung dieses Festival nicht möglich gewesen wäre. Unserem Publikum wünsche ich vielfältige Eindrücke szenischer Versuchungen: analog und digital. “Digital ist besser” (Digital is better) was sung by Tocotronic 21 years ago. Today, we go about our daily business as if we were in a big puppet theatre, where robots and cyborgs increasingly shape our lives. At the same time, puppet and object theatre have been experimenting more heavily with digital media and virtual beings over recent years. So what kind of theatre could possibly be better suited for tracking the phenomena and issues that arise from the interrelationships between man and machine in the digital age? This year’s programme of Theater der Dinge will shine a spotlight on productions that move across the interface between theatre, digitality and visual art, and that trace modern-day issues relating to globalization, migration and identity. What’s more, the festival is continuing its tradition of portraying current trends and developments of contemporary puppet and object theatre. We would like to thank our partners, sponsors and supporters, particularly Lotto Stiftung Berlin, without whom this festival would not have been possible. I would like to wish our audience a tantalizing theatrical journey full of diverse experiences: both analogue and digital. Tim Sandweg Künstlerischer Leiter Artistic Director SCHAUBUDE BERLIN Samstag 29.10.2016 Sonntag 30.10.2016 Montag Dienstag 31.10.2016 1.11.2016 SCHAUBUDE BERLIN DIGITAL IST BESSER 18 Uhr ERÖFFNUNG Much ado about Mittwoch 2.11.2016 3 7+ 18 Uhr Vu nothing Seiten 4-13 Donnerstag 3.11.2016 Seite 38 Seite 20 18-23:45 Uhr The Icebook 20 Uhr 20 Uhr Seite 28 Seite 36 Ubu Roi Seite 8 19 Uhr Triangles Irascibles 20 Uhr Wilde Reise durch die Nacht Sibirien Seite 42 21 Uhr Seite 5 Manger des épinards … 21 Uhr Duo à l‘Encre Seite 33 Seite 6 22 Uhr 7+ 22 Uhr Much ado about Pictorial Concert nothing 22:30 Uhr Vu Seite 7 SCHAUBUDE BERLIN / KON-ZIMMER 15 / 18 / 22 Uhr Cosas que se olvidan fácilmente Seite 18 15 / 18 / 21:30 Uhr Cosas que se olvidan fácilmente 18 / 21 Uhr Cosas que se olvidan fácilmente 18 / 21:30 Uhr Cosas que se olvidan fácilmente PODEWIL / SAAL 4+ 10 Uhr Skyggen Seite 34 4+ 16 Uhr JOSEPH_kids Seite 27 20 Uhr 19:30 Uhr Le t de n-1 als ES über uns kam Seite 25 Seite 31 PODEWIL / TANZSTUDIO 11+ 16:30-19:30 Uhr B Seite 14 11+ 16:30-19:30 Uhr B PODEWIL / STUDIO 18 Uhr Odzyskane Seite 23 18 Uhr Odzyskane 11+ 18-21 Uhr B 20 Uhr Birdie Seite 41 FESTIVALPROGRAMM FESTIVALPROGRAMM ABENDPROGRA Programm MM 2 Freitag 28.10.2016 SCHAUBUDE BERLIN DIGITAL IST BESSER Eröffnung Opening SCHAUBUDE BERLIN Triangles Irascibles Yro, Frankreich Eine Wohnung, Straßen, eine Stadt, ein Zug, ein Vorort. Urbane Räume driften vorbei, durchdrungen von rätselhaften Erscheinungen und Bildern: ein Gesicht, Feuer, eine Familie. Begleitet von Erwan Raguenes‘ Kompositionen kreiert der französische Künstler Yro einen Film in Echtzeit über sein Verhältnis zu Familie und Tod. In einem Setting aus Kameras, unterstützt von selbstgeschriebener Software, arrangiert er vor den Augen des Publikums Momentaufnahmen längst vergangener Augenblicke. A city, a flat, a train, a suburb. A film in real time that offers a very personal look at family and at death, accompanied by a score of electronic music. Without words. Live-Film-Performance mit Fotografien · Ohne Worte Gesamtabend: 20 € / ermäßigt 15 € Einzelne Vorstellung: 9,50 € / ermäßigt 6 € Manipulation, Fotos, Text: Yro · Musik, Geräusche, Text: Erwan Raguenes · Koproduktion von: Avoka, La Grange à Musique; Ville de Creil; La région Picardie; La ville de Rennes; Le Volume; LE CUBE, Centre de création numérique Grand Paris Seine Ouest & la MJCS La Châtre · Dauer: 40 Minuten Gastspiel mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA. www.yroyto.com ERÖFFNUNG Fr 28.10. 19:00 Uhr 5 SCHAUBUDE BERLIN SCHAUBUDE BERLIN Duo à l’Encre Duo mit Tusche / Duo with Ink Pictorial Concert Balz Isler, Deutschland Vincent Glowinski & Teun Verbruggen, Belgien Balz Isler stürzt sich in die digitale Bilderflut, experimentiert mit Clip- und Dokumentarkultur. Seine Pictorial Concerts sind einzigartige Klang- und Video-Mashups, in denen er digitales Material aus privaten oder öffentlichen Quellen, Archiven und Online-Portalen einsetzt. Auf der Bühne ordnet er die einzelnen Fundstücke neu, überlagert sie, ergänzt sie mit Gesang und Stimme zu einem Remix aus digitaler und realer Welt, zu einem Spiel mit der Wahrnehmung. A unique concert featuring sound and video mash-ups. A performative remix of digital images, video clips, song and voice – a happening of images. ERÖFFNUNG Fr 28.10. 21:00 Uhr 6 Deutschlandpremiere Ein Tisch, eine Lampe, eine Kamera, weißes Papier, chinesische Tusche, Wasser und ein Schlagzeug. Mehr brauchen der ehemalige Straßenkünstler Vincent Glowinski und der Jazz-Musiker Teun Verbruggen nicht für ihr expressives Duett. Mit vollem Körpereinsatz, nahezu tänzerisch, erschaffen sie Bild für Bild kleine surreale Geschichten von Spinnen, Skeletten und einem malenden Affen. A former street artist and a jazz musician create a fantastical universe using light, video, white paper, Chinese ink and a drumset. Without words. Performance mit Video, Schlagzeug, Puppe und Tusche · Ohne Worte Live-Malerei, Spiel: Vincent Glowinski · Live-Schlagzeug: Teun Verbruggen · Dauer: 30 Minuten · Gesamtabend: 20 € / ermäßigt 15 € Einzelne Vorstellung: 9,50 € / ermäßigt 6 € Das Gastspiel wird unterstützt von Wallonie-Bruxelles International. www.vincentglowinski.com www.teunverbruggen.com Mashup-Konzert Von und mit: Balz Isler · Dauer: 45 Minuten · Gesamtabend: 20 € / ermäßigt 15 € · Einzelne Vorstellung: 9,50 € / ermäßigt 6 € www.balzisler.org ERÖFFNUNG Fr 28.10. 22:30 Uhr 7 SCHAUBUDE BERLIN The Icebook Kristin & Davy McGuire, Großbritannien SCHAUBUDE BERLIN Der Theaterautomat The Theatre Machine PRAGMATA, Deutschland Ein Kopf. Ein Kasten. Wandernde Objekte, flüchtige Klänge, suchende Lichter inmitten eines Raumes jenseits der Realität – gelenkt von einem Algorithmus. »Der Theaterautomat« kombiniert mechanisches Theater mit digitalen Medien. Jeweils eine Person kann für zehn Minuten in eine sonderbare Welt eintauchen. In der entspinnt sich die Frage nach der Rolle des Menschen in einer Umgebung aus Maschinen, Automaten und Computern. ERÖFFNUNG Fr 28.10. 18:00 /18:30 / 19:45 / 20:15 20:45 / 21:45 / 22:15 23:15 / 23:45 Uhr 8 A head. A box. Inside are drifting objects, fleeting sounds, searching lights. For ten minutes, experience complete immersion in a remarkable world outside of reality. A performance for an audience of one. A performance for an audience of one in German or English. Diese Vorstellung ist leider nicht barrierefrei. Treffpunkt Theaterkasse Diese filigrane Theater-Installation ist das weltweit erste Popup-Buch, das durch Projektionen zum Leben erweckt wird, mit 3D-Effekten, die auch ohne Spezial-Brille entstehen. Inspiriert unter anderem von russischen Märchen des frühen 20. Jahrhunderts, dem Werk Jan Švankmajers und dem deutschen Expressionismus entspinnt sich eine Liebesgeschichte, in der eine Prinzessin einen jungen Mann, der ihr kaltes Herz wärmen soll, in den Wald lockt. The world’s first pop-up book with projections and 3-D effects. A love story that draws on various inspirations, from Russian fairy tales to German Expressionism. Installation without words. Installation für eine*n Zuschauende*n · In Deutsch oder Englisch Installation mit Videomapping · Ohne Worte Idee, Regie, Spiel: Davy & Kristin McGuire · Musik: Ben Woods · Kostüme: Studio Seven · Dauer: 17 Minuten · Gesamtabend: 20 € / ermäßigt 15 € Einzelne Vorstellung: 9,50 € / ermäßigt 6 € www.davyandkristinmcguire.com Koproduktion mit SCHAUBUDE BERLIN · Konzept, Realisierung: Angelina Kartsaki, Sebastian Schlemminger · Stimmen: Norman Grotegut, Eirini Kartsaki, Felix Koch, Manuela Neudegger · Gefördert von: Bezirksamt Pankow von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur, FB Kunst und Kultur · Dauer: 10 Minuten · Eintritt frei (Terminvergabe erfolgt an der Kasse) ERÖFFNUNG Fr 28.10. ab 18:00 Uhr Premiere Sa 29.10. bis Do 3.11. nach allen Vorstellungen 9 SCHAUBUDE BERLIN AliceD Déjà-vu Bruno Pilz / SCHAUBUDE BERLIN, Deutschland DIGITAL IST BESSER Ausstellungen Exhibitions SCHAUBUDE BERLIN Sachzwänge Constraints Karl Heinz Jeron, Deutschland 10 Werden Sie Zeuge »einer der ungeheuerlichsten Inszenierungen der Weltgeschichte«. Bewaffnen Sie sich mit Kopfhörern und entführen Sie Ihr Smartphone auf einen psychedelischen Spaziergang ins World Wide Wonderland. Folgen Sie dem weißen Hasen hinab durch die Straßenbahnunterführung und belauschen Sie sich am Remix der Zeiten. Arm yourself with headphones and kidnap your smartphone during a psychedelic stroll through the World Wide Wonderland. Audio walk in German. Der Audio-Walk ist leider nicht barrierefrei. Startpunkt: Foyer Fr 28.10. zwischen allen Vorstellungen Sa 29.10. bis Do 3.11. nach allen Vorstellungen Eine Installation mit animierten Objekten und gesprochenen Textfragmenten aus sozialen Medien zum »#Sachzwang«. Ein Gedankenexperiment zu Realität und Identität, zum erweiterten Ich und zu mechanischer Selbstoptimierung in der digitalen Gesellschaft. An installation featuring robots, animated objects and spoken fragments of texts taken from social media on the topic of #Constraint. Audio-Walk mit Smartphones · In deutscher Sprache Konzept und Realisierung: Bruno Pilz · Technische Konzeption: Markus Wüller · Sounddesign in Zusammenarbeit mit Studenten der SRH Hochschule der populären Künste · Gefördert von: Bezirksamt Pankow von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur, FB Kunst und Kultur · Dauer: 45 Minuten · Eintritt frei Installation mit kleinen Robotern Installation: Karl Heinz Jeron · Eintritt frei jeron.org AUSSTELLUNGEN ERÖFFNUNG Fr 28.10. bis Do 3.11. durchgehend 11 SCHAUBUDE BERLIN SCHAUBUDE BERLIN Painters like Robots Between Worlds Dirk Reimes, Deutschland HfS »Ernst-Busch«, Zeitgenössische Puppenspielkunst, Deutschland Fr 28.10. bis Do 3.11. jeweils vor und nach den Vorstellungen Abstrakte Malerei?! Hier malt nicht der Mensch, sondern die Maschine: Umfunktionierte Putzroboter mit Tanks voller Farbe statt Putzmittel. Ist es Kunst, wenn sie von Maschinen produziert wird? Und wer ist der Künstler? The painter here is not man but machine: repurposed robotic cleaners equipped with tanks of paint. Art?! One-channel video. Ein-Kanal-Video AUSSTELLUNGEN Idee, Installation: Dirk Reimes · Eintritt frei www.dirkreimes.de 12 Fr 28.10. bis Do 3.11. durchgehend »Zwischen Welten« sind spekulative Arbeiten zwischen Skulptur und digitalen Medien. Die ausgestellten Dioramen werden durch QRCodes ergänzt, über die interaktiv Inhalte zu den jeweils abgebildeten und umschriebenen Zukunftsvisionen abgerufen werden können. An interactive exhibition caught between sculpture and digital media, in which dioramas with QR codes reveal glimpses of the future. Installation mit analogem und digitalem Material Installation: Katharina Halus, Tanja Wehling, Caroline Kühner, Johanna Kolberg, Karin Herrmann, Simon Buchegger, Nils-Stellan Fuhrberg, Michaela Bangemann, Andreas Pfaffenberger · Dozent: Friedrich Kirschner Interaktive Ausstellung · Eintritt frei www.hfs-puppe.de AUSSTELLUNGEN Zwischen Welten 13 PODEWIL / TANZSTUDIO 11+ B TricksterP, Schweiz PROGRAMM Sa 29.10. 16:30-19:30 Uhr So 30.10. 16:30-19:30 Uhr Mo 31.10. 18:00-21:00 Uhr 14 Schneewittchen, auf Italienisch »Biancaneve«, ist fort. Die Zwerge sind nicht auffindbar. Dennoch kündet jedes Knacken und Knarren, jeder Duft und jeder Lichtstrahl von Schneewittchens Suche nach Schönheit, ihrem Weg in die Welt der Erwachsenen und ihrer Begegnung mit dem Tod. Mit Kopfhörern ausgestattet begeben sich die Zuschauenden auf eine individuelle Reise durch riesige, menschenleere Landschaften, durch die Dunkelheit des Waldes, vorbei an den Betten der Zwerge. Ein Märchenstoff und seine verschütteten Motive – poetisch schön und stilsicher inszeniert. Snow White is gone, the dwarfs cannot be found, yet everything suggests that they are still there. Equipped with headphones, participants embark upon an individual journey. Fairy tale obstacle course in German, English, Italian or French. Diese Vorstellung ist leider nicht barrierefrei. Installation · In deutscher Sprache (nach Vereinbarung auch in Englisch, Italienisch, Französisch) Konzept, Realisation: Cristina Galbiati, Ilija Luginbühl · Text: Davide Perucconi · Darsteller: Mick Morris Mehnert · Dramaturgie: Simona Gonella · Szenografie: Mike Brookes, Tricksterp · Sound: Luis Fernandez, Tricksterp · Koproduktion mit: Migros-Kulturprozent; Teatro Sociale Bellinzona; Far° Festival des Arts Vivants, Nyon; Theater Chur; Schlachthaus Bern; TAK Theater Liechtenstein, Schaan · Gefördert von: Pro Helvetia, Swiss arts council; DECS Repubblica e Cantone Ticino; Fondo Swisslos; Migros-Kulturprozent; Ernst Göhner Stiftung; Fondation Nestlé pour l’Art; Landis & Gyr Stiftung; Oertli Stiftung; Bürki Stiftung · Dauer: 30 Minuten · 9,50 € / ermäßigt 6 € (Terminvereinbarung bei der Reservierung) Das Gastspiel wird unterstützt von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. www.trickster-p.ch Neues aus Katalonien Objekttheater aus Barcelona News from Catalonia Object theatre from Barcelona Barcelona blickt auf eine lange Figurentheater-Tradition zurück. Bis heute hat sich in der katalanischen Hauptstadt eine Vielzahl von Theaterschaffenden angesiedelt, die mit Puppen, Figuren und Objekten in allen Facetten arbeiten und eine äußerst lebendige Szene bilden. »Theater der Dinge 2016« präsentiert neue Produktionen von Xavier Bobés, David Espinosa und Agrupación Señor Serrano und stellt somit drei wichtige Positionen des zeitgenössischen Objekttheaters Kataloniens vor. With new productions from Xavier Bobés, David Espinosa and Agrupación Señor Serrano, the 2016 Theater der Dinge presents three significant works of modern Catalonian object theatre. Die Gastspiele werden unterstützt vom Institut Ramon Llull. SCHAUBUDE BERLIN / KON-ZIMMER Cosas que se olvidan fácilmente Dinge, die man leicht vergisst Things that are easy to forget Xavier Bobés, Katalonien PROGRAMM Sa 29.10. 15:00 Uhr Deutschlandpremiere 18:00 Uhr / 22:00 Uhr So 30.10. 15:00 Uhr / 18:00 Uhr 21:30 Uhr Mo 31.10. 18:00 Uhr / 21:00 Uhr Di 1.11. 18:00 Uhr / 21:30 Uhr 18 Ein auf dem Flohmarkt gefundener Taschenkalender aus dem Jahr 1942 inspirierte Xavier Bobés zur Reise ins Spanien der Franco-Zeit und zu dieser Geschichte seiner Familie. Bobés lädt jeweils fünf Zuschauer*innen ein, mit ihm in die Erinnerungen und in alte Zeiten einzutauchen. Wie ein Magier zaubert er Objekte hervor, wie ein Medium beschwört er die Geister der Geschichte, wie ein Croupier teilt er Karten und Ereignisse aus. Eine sehr persönliche Performance, die die Dinge, die man leicht verdrängt oder vergisst, in den Mittelpunkt rückt. A diary found at a flea market inspired Xavier Bobés to journey into Franco’s Spain, into his family’s history, into a unique, magical universe. Intimate object theatre. Language: no problem. Diese Vorstellung ist leider nicht barrierefrei. Objekttheater für 5 Zuschauer*innen · Mit sehr wenig deutschem Text Von und mit: Xavier Bobés · Kostüm: Antonio Rodríguez · Koproduktion mit Festival TNT-Terrassa Noves Tendències · Unterstützt von L’animal a l’esquena · Dauer: 90 Minuten · 12,50 € www.playgroundvisual.com SCHAUBUDE BERLIN Much ado about nothing Viel Lärm um nichts 20 Sa 29.10. 18:00 Uhr Deutschlandpremiere 22:00 Uhr PROGRAMM David Espinosa, Katalonien »Warum werden die alten Klassiker immer noch inszeniert? Warum möchten Menschen immer wieder dieselben Geschichten hören? Warum interessiere ich mich nicht für diese Texte? Aus jugendlichem Leichtsinn, postmoderner Verantwortungslosigkeit oder snobistischer Pose? Was würde ich machen, wenn ich dem größten Theaterautor aller Zeiten gegenüberstehen würde?« (David Espinosa) Hamlet; Macbeth; Othello; King Lear; Ein Sommernachtstraum; Romeo und Julia … Sämtliche Werke Shakespeares vereint der katalanische Künstler David Espinosa in seinem überbordenden Spiel um Liebe, Tod, Begierde und Macht. Mit unzähligen Spielzeugfiguren, Musik und Video kreiert er fantastische Tableaus, gespickt mit Elementen aus Film, Comic, bildender Kunst und Theater. David Espinosa brings together the complete works of Shakespeare in this production. Fantastic tableaux of innumerable figures, recognizable from film, comics, the art world, theatre. Shadow and object theatre without words. Schatten- und Objekttheater · Ohne Worte Idee, Regie, Spiel: David Espinosa · Regieassistenz: África Navarro · Sound, Musik: David Espinosa, Santos Martínez · Video: Diego Dorada, David Espinosa · Szenografie, Lichtdesign: David Espinosa, AiR · Koproduktion mit: El Local Espacio de Creacion; Festival »Clásicos en Alcalá«; C.A.E.T. Terrassa · Gefördert von: Departament de CulturaGeneralitat de Catalunya · Dauer: 50 Minuten · 10,50 € / ermäßigt 7 € davidespinosa.org PODEWIL / STUDIO Odzyskane Wiedergewonnenes · Recovered Ludomir Franczak, Polen »Ziemie Odzyskane« (»Wiedergewonnene Gebiete«) ist der polnische Begriff für die ehemaligen Ostgebiete des Deutschen Reichs. Biographien der Menschen aus dieser Region Polens, die sich zwischen zwei kulturellen Prägungen bewegen, sind Ausgangspunkt der Performance von Ludomir Franczak, in der Dokumente zu Zeitzeugen werden. Dias, Fotografien, Audioaufnahmen und sprachliche Fragmente beschwören Erinnerungen herauf, erschaffen neue, fiktive Geschichten - lückenhaft, mit blinden Flecken versehen, changierend zwischen kollektiven und persönlichen Erlebnissen. Biographies of people who grew up in Poland in the “Recovered Territories” of the former German Reich inspired Ludomir Franczak to take a journey through time using slides, photographs and audio recordings. Performance in German and Polish with German surtitles. Performance mit Objekten · In deutscher und polnischer Sprache mit deutschen Übertiteln Von und mit: Ludomir Franczak · Übersetzung ins Deutsche: Iwona Nowacka · Dauer: 45 Minuten · 10,50 € / ermäßigt 7 € odzyskane.blogspot.de PROGRAMM Sa 29.10. 18:00 Uhr Deutschlandpremiere So 30.10. 18:00 Uhr 23 PODEWIL / SAAL Zum t bei n-1 · The t n-1 Les Ateliers du Spectacle, Frankreich Sa 29.10. 20:00 Uhr Ist der Gedanke ein Ding? Kann man die Liebe mit Zahlen erklären? Wenn ja, ließe sich das beweisen? Ja natürlich, mit Mathematik! Meint zumindest Clémence Gandillot, die in ihrem Buch »Die Wurzel des Lebens« eine gleichermaßen abenteuerliche wie vergnügliche Beweisführung verfolgt und die Welt als Gleichung betrachtet. Die Objekttheaterkünstler*innen von Les Ateliers du Spectacle steigen in den Kopf der Logikerin ein, finden darin eine große Tafel mit kreidegeschriebenen Formeln inmitten eines Sammelsuriums von Gegenständen, die sich unerwartet zu Wort melden. Can mathematics explain love? Les Ateliers du Spectacle offers up some evidence, filling a large board with formulas, annotated with a hodgepodge of objects. A mathematical approach to explaining the world presented through object theatre and performance in German. Objekttheater und Schauspiel · In deutscher Sprache Idee: Mickaël Chouquet, Balthazar Daninos, Clémence Gandillot in Zusammenarbeit mit Jean-Pierre Larroche, Léo Larroche und Catherine Pavet · Text: Clémence Gandillot, Léo Larroche · Regie, Musik: Catherine Pavet · Spiel: Mickaël Chouquet, Cécile Coustillac, Balthazar Daninos · Kostüme: Jacotte Sibre · Zeichentrick: Clémence Gandillot · Übersetzung: Mechthild Coustillac · Technische Leitung: Benoît Fincker · Administration: Charlène Chivard · Produktion: Marie Delor · Dauer: ca. 60 Minuten · 12,50 € / ermäßigt 8 € Gastspiel mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA. www.ateliers-du-spectacle.org PROGRAMM Le t de n-1 25 PODEWIL / SAAL JOSEPH_kids Alessandro Sciarroni, Italien So 30.10. 16:00 Uhr Ein Mann mit einem Laptop. Er beginnt, mit der Webcam zu spielen und Bilder von seinem Körper auf eine große Leinwand zu projizieren. Durch Bewegung verdoppelt, transformiert oder defragmentiert er sein Abbild. Dabei entstehen seltsame Kreationen, mal mit vier Armen, mal ohne Kopf, mal mit schlängelnden Beinen. Eine Figur nach der anderen scheint der Leinwand zu entspringen und sich den Raum zu erobern. Groß genug für alle Abenteurer und Superhelden. Der Choreograph Alessandro Sciarroni zeigt mit dieser Arbeit, dass die Entscheidung bei uns selbst liegt, ob technische Geräte Entfremdungsmaschinen werden oder ob sie kreatives Potenzial entfalten können. A man with a laptop. Utilizing a webcam and video effects he projects his distorted double-image to bring to life surprising and also poetic creatures that call to mind Westerns, space and superheroes. Performance with live animated virtual images without words. Performance mit live animierten, virtuellen Bildern · Ohne Worte Choreographie: Alessandro Sciarroni · Performance: Marco D‘Agostin, Michele Di Stefano · Dramaturgische Beratung: Antonio Rinaldi · Technische Einrichtung: Cosimo Maggini · Dauer: 30 Minuten · 5 € (Kind), 7 € / ermäßigt 6 € (Erw.) www.alessandrosciarroni.it PROGRAMM 4+ 27 SCHAUBUDE BERLIN Ubu Roi Von Alfred Jarry Ludens Ensemble, Großbritannien PROGRAMM So 30.10. 20:00 Uhr Deutschlandpremiere 28 König Ubu: Angestiftet von seiner Frau, geht die lächerliche Witzfigur über Leichen, um den Thron des Königreichs Baloney zu besteigen. Dort angekommen, lässt er Adelige und Staatsbeamte enthirnen und treibt rigoros Steuern ein, die natürlich in seiner Tasche landen. Kein Wunder, dass sich das Volk schließlich gegen den machtbesessenen Despoten wendet und »der feigen Sau« den Kampf ansagt. Mit Puppen, Masken, Objekten und Videoschnipseln verwandelt das schottische Ludens Ensemble Alfred Jarrys Jahrhundertwerk in eine chaotische Karnevalsfeier und zerlegt mit unbändiger Spielfreude und Lust am absurden Witz kurzerhand die Bühne. Using dolls, masks, objects and video snippets, the Ludens Ensemble transforms Alfred Jarry’s play into a chaotic carnival celebration and brings down the stage with an untamed joy in performance and a love of absurd jokes. In English. Puppentheater, Schauspiel und Video · In englischer Sprache Regie: Philippos Philippou · Co-Regie, Dramaturgie: Vangelis Makriyannakis · Übersetzung: Kenneth McLeish · Spiel: Persefoni Gerangelou, Jenny Lynn, Dylan Read, Adam Tompa · Puppenspiel: Gavin Glover AV · Video: Moyra Campbell · Bühne, Kostüme: Panagiotis Baras · Lichtdesign: Brian Holt · Sound: Petros Tsaftaridis · Gefördert von: European Capital of Culture Pafos 2017; Creative Scotland · Unterstützt von Institut français d’Ecosse · Dauer: 75 Minuten · 12,50 € / erm.8 € www.ludensensemble.co.uk PODEWIL / SAAL als ES über uns kam as IT came over us Meinhardt Krauss Feigl – cinematographic theatre, Deutschland Aus der Mitte des Universums vertrieben, ins Gewimmel der Evolution getaucht, und dann das: Die dunklen Triebe übernehmen die Regie. Ade, freier Wille. Willkommen, es. Freuds These, »dass das Ich nicht Herr sei in seinem eigenen Hause«, ist Ausgangspunkt eines Versuchs, bei dem die Bühne zum Epizentrum des Unterbewussten wird. Ein virtueller, imaginärer Raum, darin eine Frau und ein Mann in verschiedensten Konstellationen: Ehepartner und Geliebte, Therapeut und Patient, Wolf und Rotkäppchen … Der Raum verdichtet oder weitet sich zu Wohnung, Glashaus, Aquarium, dunklem Wald … voller kurioser Wesen und Geschehnisse. In einer einzigartigen Kombination aus Choreographie, Digitalität und Text verspinnen Meinhard Krauss Feigl Ich, Es und Über-Ich. Mediales Figurentheater · In deutscher Sprache Regie, Szenografie: Michael Krauss · Spiel: Robert Atzlinger, Iris Meinhardt · Video: Oliver Feigl, Michael Krauss · Musik, Komposition: Thorsten Meinhardt · Koproduktionspate: Franz Rengli · Dauer: 60 Minuten · 12,50 € / ermäßigt 8 € www.meinhardt-krauss-feigl.com A room. Within it we find a woman and a man in various relationships: spouse and lover, psychiatrist and patient, The Big Bad Wolf and Little Red Riding Hood. Meinhardt Krauss Feigl weaves text, choreography and the digital world into medial puppet theatre. In German. PROGRAMM Mo 31.10. 19:30 Uhr 31 SCHAUBUDE BERLIN Spinat essen ist gut, Auto fahren ist besser · Eating Spinach Is Good, Driving a Car Is Better F.A.C.T. / Compagnie Féconde, Belgien Mo 31.10. 21:00 Uhr Deutschlandpremiere »Peter Pan lebt im Land der Fantasie. Ich lebe in Belgien. Das ist nicht schlimm.« (Eline Schumacher) Zwei große Kinder, junge Erwachsene spielen das Leben. Sie versuchen, einander die Liebe zu erklären. Um nicht allein erwachsen werden zu müssen, spielen sie zu zweit, treffen sich ihre Körper im Reigen der Bilder. Sie wachsen und verlassen schließlich den schützenden Raum ihrer Kindheit. Peter Pan fungiert wie ein Schatten. Wie ein Alibi, um mit den Dingen und mit der Realität spielen zu können, sie zu verändern und sie sich anders vorzustellen. Vielleicht nichts weiter als eine Illusion der Dinge, eine Desillusion der Wirklichkeit. Two big kids play together pretending to be grown-ups. Peter Pan dominates this sequence of images, which change reality into a game and calls it into question, like a shadow. Theatre with objects, hands, puppets and a little German dialogue. Theater mit Objekten, Händen, Puppen · Mit wenig deutscher Sprache Idee, Spiel: Eline Schumacher · Spiel: Simon Vialle · Lichtdesign: Octavie Piéron · Unterstützt von: L’ANCRE, Charleroi; la Fabrique Ephéméride de Val de Reuil; le Théâtre de la Chapelle Saint-Louis de Rouen; la Fabrique de Théâtre de Frameries · Dauer: 60 Minuten · 10,50 € / ermäßigt 7 € Das Gastspiel wird unterstützt von Wallonie-Bruxelles International. www.ciefact.com PROGARMM Manger des épinards c’est bien, conduire une voiture c’est mieux 33 PODEWIL / SAAL 4+ Skyggen Schatten · Shadow Teater TT, Dänemark PROGRAMM Di 1.11. 10:00 Uhr 34 Was, wenn der eigene Schatten plötzlich beginnt, ein Eigenleben zu führen? In »Skyggen« geschieht dies einem Mann, der eigentlich nur eine Glühbirne wechseln wollte und sich plötzlich in einem handfesten Wettstreit mit seinem Schatten wiederfindet. Lässt sich die freigesetzte, dunkle Seite wieder einfangen und kann man lernen, mit ihr zu leben? Mit live-Projektionen und Animationen lässt der dänische Darsteller Torkild Lindebjerg eine surreale, magische Bildwelt entstehen. Ein pantomimisch-clowneskes, poetisch-philosophisches Spiel um Abhängigkeit und Daseinsberechtigung. What happens when one’s own shadow suddenly begins to live a life of its own? How can it be recaptured? Can one learn to live together? A story about dependency and the right to exist. Digital shadow theatre with no spoken words. Digitales Schattentheater · Ohne Worte Regie: Hans Rønne · Spiel: Torkild Lindebjerg · Video: Troels Lindebjerg · Gefördert von Scenekunstudvalget · Dauer: 45 Minuten · 5 € (Kind), 7 € / erm. 6 € (Erw.) teatertt.dk SCHAUBUDE BERLIN Sibirien Figurentheater Wilde & Vogel, Deutschland PROGRAMM Di 1.11. 20:00 Uhr 36 Die landschaftliche Grenzenlosigkeit Sibiriens, seine Leere, seine Kälte und vermeintliche Lebensfeindlichkeit wird zur Bühne für menschliche Begrenzung. In der Einsamkeit, im Inneren, beginnt das Unberechenbare, wo es jeder mit sich selbst zu tun bekommt. Wo nichts ablenkt, nehmen existenzielle Fragen Gestalt an: Womit verbringen wir die Zeit? Was tun wir unbeobachtet? Was überfällt uns in der Leere? Wonach sehnen wir uns? Das Figurentheater Wilde & Vogel verwebt eigene Reiseerlebnisse und Begegnungen zu einem musikalischen Universum, erzählt mit Fäden, Fragmenten und Figuren von der Erfahrung, dass es ein unwahrscheinlich großes Glück ist, irgendwo irgendjemanden zu treffen, mit dem man seine Gefühle teilen kann. In solitude, deep within, there crouches the unpredictable, and existential questions take shape. Figurentheater Wilde & Vogel interweaves travel experiences with filaments, fragments and figures to construct a musical universe. In German. Figurentheater · In deutscher Sprache Regie: Christiane Zanger · Spiel, Bühne, Figuren: Michael Vogel · LiveMusik: Charlotte Wilde · Assistenz: Maria Koch · Koproduktion mit: FITZ! Zentrum für Figurentheater Stuttgart; Lindenfels Westflügel Leipzig · Gefördert von: Kulturamt der Stadt Leipzig; Kulturstiftung des Freistaates Sachsen; Landesverband freier Theater Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg · Dauer: 75 Minuten · 12,50 € / ermäßigt 8 € www.figurentheater-wildevogel.de SCHAUBUDE BERLIN 7+ Vu Der Blick · The View Compagnie Sacékripa, Frankreich PROGRAMM Mi 2.11. 18:00 Uhr / 22:00 Uhr 38 »Vu« ist Objekttheater, Miniaturzirkus und Clownstheater in einem. Ein Mann an einem Tisch. Mit höchster Ernsthaftigkeit und peinlich genau ordnet er die Gegenstände einer Teezeremonie. Er verleiht den Dingen, die als lächerlich und harmlos angesehen werden könnten, überaus große Bedeutung. Er agiert dabei ruhig, sehr ruhig, genau genommen: sehr, sehr, sehr ruhig. Doch, weil er patzt und die Dinge außer Kontrolle geraten, interessieren wir uns dafür. Grausame Wahrheit, unerhörter Voyeurismus! Die Show erzählt von kleinen, alltäglichen Obsessionen, die uns krank machen und manchmal in den Wahnsinn treiben. A man arranges the things for his tea ceremony with the utmost passion and perfection. But when they elude his control, tension suddenly arises. “Vu” tells the story of small, daily obsessions using elements from object theatre, miniature circus and clown theatre. Without words. Neuer Zirkus mit Objekten · Ohne Worte Von und mit: Etienne Manceau · Draufblick: Sylvain Cousin · Szenografie: Guillaume Roudot · Koproduktion mit: Résidence Pronomade(s) en Haute Garonne, Centre national des arts de la rue; Le Samovar, Bagnolet; Quelques p’Arts; Scène Rhône-Alpes · Dauer: ca. 50 Minuten · Kartenpreise: 10,50 € / ermäßigt 7 € Gastspiel mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA und im Rahmen von La Saison fait son cirque – Neuer Zirkus aus Frankreich. www.sacekripa.com PODEWIL / SAAL Agrupación Señor Serrano, Katalonien Mi 2.11. 20:00 Uhr Deutschlandpremiere mit Publikumsgespräch Zwei Zerrbilder. Das eine: Krieg, Dürre, Massenrohdung, politische Instabilität, ethnische Säuberung, Arbeitsausbeutung. Das andere: gut gefüllte Supermärkte, Sicherheit, gute Gesundheitssysteme, Freiheit, bezahlte Arbeit, soziale Mobilität. Und dazwischen tausende Zugvögel und ihre Silhouetten am Himmel. Alles ist in Bewegung. Planeten, Asteroiden, Galaxien, Blut, Zellen, Waffen, Atome, Elektronen, Werbung, Ideologien, Angst, Schmutz, Hoffnung, Leben. Nichts auf der Welt steht still. Aber, wenn sich schon kein Elektron stoppen lässt, warum sollte es dann sinnvoll sein, Zäune um Vogelschwärme zu bauen? Agrupación Señor Serrano, ausgezeichnet mit dem Silbernen Löwen der Venedig-Biennale, widmet sich mit Objekten, Modellbau, Video, Sound und Text den brennenden Fragen, die sich angesichts aktueller Fluchtbewegungen stellen. The world observed from a bird’s-eye view. Zoom: Everything is in motion. Flocks of birds, flocks of people… Live camera footage, video and objects are used in image theatre that comments on current topics such as flight from conflict and migration. Medial object theatre in English, Spanish and Catalan with German subtitles. Mediales Objekttheater · In englischer, spanischer und katalanischer Sprache mit deutschen Übertiteln Idee: Fernando Dordal, Pau Palacios, Alex Serrano · Spiel: Alberto Barberá, Pau Palacios, Alex Serrano · Stimme: Simone Milsdochter · Lichtdesign, Video: Alberto Barberá · Sounddesign: Roger Costa Vendrell · Video: Vicenç Viaplana · Modellbau: Saray Ledesma · Kostüme: Nuria Manzano · Koproduktion mit: GREC Festival de Barcelona; Fabrique de Théâtre - Service des Arts de la Scène de la Province de Hainaut; Festival Terrassa Noves Tendències; Monty Kultuurfaktorij; Konfrontacje Teatralne Festival · Gefördert von: Instituto Nacional de las Artes Escénicas y de la Música (INAEM); Oficina de Cultura de l’Ambaixada d’Espanya à Brusel·les; Departament de Cultura de la Generalitat; Centre International de Formation en Arts du Spectacle de Bruxellles (CIFAS); Institut Ramon Llull · Dauer: 60 Minuten · 12,50 € / ermäßigt 8 € www.srserrano.com PROGRAMM Birdie 41 SCHAUBUDE BERLIN Wilde Reise durch die Nacht Wild Journey through the Night Nach Walter Moers in einer Bühnenfassung von Tim Sandweg Puppentheater Magdeburg PROGRAMM Do 3.11. 20:00 Uhr 42 »Alles, was entsteht, ist wert, daß es zugrunde geht«, sagt Goethe – und der Tod natürlich auch. Aber mit zwölf Jahren ist Gustave noch zu jung, um seine Seele in die Sonne werfen zu lassen. Also macht er sich auf, sechs scheinbar unlösbare Aufgaben zu bewältigen: Eine Jungfrau soll befreit werden, Gustave muss sich selbst begegnen und einen Zahn des schrecklichsten aller Ungeheuer ziehen. Besteht er die Prüfungen, würde der Knochenmann die Sense wieder einpacken. Das junge Ensemble vom Puppentheater Magdeburg begibt sich auf einen fulminanten, musikalischen Trip durch Live-Hörspiel, Projektionen und das zeichnerische Universum Gustave Dorés. Gustave is still too young to let his soul be cast into the sun. So he bargains with death and places a wager. A musical trip between live radio drama, projections and drawings by Gustave Doré. Medial puppet theatre in German. Mediales Figurentheater und Live-Hörspiel · In deutscher Sprache Konzept: Ensemble · Regie: Nis Søgaard · Spiel: Florian Kräuter, Lennart Morgenstern, Freda Winter · Bühne: Florian Kräuter · Video-Animation, Spezialeffekte: Krauss & Feigl · Dramaturgie: Stephanie Preuß · Dauer: 90 Minuten · 12,50 € / ermäßigt 8 € Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Theater aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder. www.puppentheater-magdeburg.de DIGITAL IST BESSER Sommer-Residenz RESIDENZ Summer Residency 44 Das Team um Daniel Huber (Creative Coding), Alessandro Maggioni (Storytelling, Visuelles Gestalten), Tinka Legvart (Schau- und Puppenspiel, Social Design) und Sandy Schwermer (Puppenspiel-Mentorin) experimentierte im Juli 2016 in der ersten Forschungsresidenz der Schaubude Berlin unter dem Titel »Augmented Stage« mit neuen Formen der Interaktion durch die Verbindung von analogen und digitalen Techniken. Work in Progress entstanden digitale Datenskelette, von 2D in 3D transformierte Objekte und: Ludwig, eine Art Deus ex Machina. »Augmented Stage« was the first residency program taking place at Schaubude Berlin in July 2016. Badaboom Berlin and Sandy Schwermer (mentoring) have been experimenting with new forms of interaction. Thus the results (still in progress) have been new data skeletons, transformed objects from 2D to 3D and: Ludwig, a kind of Deus ex Machina. Residenz Forschungsteam: Daniel Huber, Tinka Legvart, Alessandro Maggioni · Mentorin: Sandy Schwermer http://badaboom.berlin/category/schaubude-berlin-art-residency Festival Breakfast Sa 29.10. 10:30 Uhr Beim Festivalfrühstück treffen sich die Künstler*innen zum Austausch mit dem Publikum bei Kaffee, Tee und Brötchen. Im Fokus stehen dabei Einblicke in aktuelle Theaterarbeiten mit digitalen Dingen: Das Team der Sommer-Residenz berichtet von der Forschungsarbeit und Berliner Figurentheaterschaffende präsentieren Inszenierungen und Projekte, die in der Programmreihe »Digital ist besser« im Frühjahr 2017 in der Schaubude Berlin zu sehen sein werden: manufaktor: »Pinocchio 2.0«; SCHUBERTY KRAHL BAUER: »ANIMA« (AT); Theater Rafael Zwischenraum, Berlin und Tineola Theater, Prag: »Ei-Pad, Affe und Giraffe« / »Drawing in Motion«. The festival breakfast is where artists and audience members have a chance to meet. Among other things, the team participating in the Schaubude research residency will present their project, “Augmented Stage”, and Berlin based puppeteers will speak about their upcoming productions. Beiträge in Englisch · Eintritt frei GESPRÄCH DIGITAL IST BESSER Festivalfrühstück SCHAUBUDE BERLIN 47 Kartenreservierung Für alle Veranstaltungen über SCHAUBUDE BERLIN Online unter www.schaubude-berlin.de Per E-Mail an [email protected] Telefonisch unter 030.4234314 dou ble FÜR PUPPEN-, FIGUREN- UND OBJEKTTHEATER 2 x im Jahr ::: Thematische Schwerpunkte, Essays, Gespräche, Festivalberichte, Rezensionen deutscher und internationaler Inszenierungen, Buchbesprechungen, Festivalagenda double-Abo = 2x double + 2 x Theater der Zeit = 16 € pro Jahr (Ausland + 6 € Porto) Einzelheft 6 € CH AUBUD nF ek te R LI N SERVICE BE e a t e r. P u p pe i g u re n Ob Öffnet an beiden Veranstaltungsorten jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Nur Barzahlung möglich. Vorverkauf Theaterkasse SCHAUBUDE BERLIN Greifswalder Straße 81-84, 10405 Berlin 24.10. bis 3.11.2016, täglich 16 bis 20 Uhr Kontoverbindung Kulturprojekte Berlin GmbH / SCHAUBUDE BERLIN IBAN: DE93 1009 0000 8261 1860 13 BIC: BEVODEBB / Berliner Volksbank Bitte als Verwendungszweck Datum der Vorstellung / Name angeben Festivalteam E Th S Abonnenten von Theater der Zeit erhalten double als kostenlose Beilage www.theaterderzeitde/+49.(0)30.44 35 285-12 Tageskasse j SCHAUBUDE BERLIN Theater. PuppenFigurenObjekte Greifswalder Straße 81-84 10405 Berlin Veranstaltungsorte SCHAUBUDE BERLIN Greifswalder Straße 81-84 10405 Berlin S-Bahnhof »Greifswalder Straße« (S 8, S 9, S 41/42 (Ring), S 85, Tram M4) Podewil Klosterstraße 68 10179 Berlin U-Bahnhof »Klosterstraße« (U 2) Bushaltestelle »Berliner Rathaus« (Bus M48, 248) Beide Spielorte sind barrierefrei zugänglich. Nähere Informationen unter www.schaubude-berlin.de. Künstlerische Leitung: Tim Sandweg Projektmanagement: Franziska Burnay Pereira Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Silke Haueiß Online Kommunikation: Marc Lippuner (Kulturfritzen) Sekretariat: Wenke Rothämel Betreuung Spielstätten: Susann Tamoszus Technische Koordination: Jens Angermann, Anna Lienert Technik: Marius Adam, Matthias Henkel, René Hünerasky, Christian Klühs, Frank Szardenings, Jonas Thiemann, Alexander Wolf Team Café: Patricia Mulloy, Hannah Prasse, Tanja Sieg, Annalena Steiner Ticketing: Busch & Dähn Services GmbH Impressum Herausgeber: SCHAUBUDE BERLIN · Kulturprojekte Berlin GmbH · Geschäftsführer: Moritz van Dülmen · Künstlerischer Leiter: Tim Sandweg · Greifswalder Str. 81-84 · 10405 Berlin · Redaktion: Silke Haueiß, Tim Sandweg · Übersetzung ins Englische: transparent · Fotonachweise: Titel, S. 10: Thomas Möhring, U1 / S. 1: Roger Costa Vendrell, S. 2/3, 24/25: Philippe Martins, S. 4/5: Yro, S. 6: Glowinski / Verbruggen, S. 7: Balz Isler, S. 8: Claudio Ahlers, S. 9, Rücktitel: Richard Rocholl, S. 11: Karl Heinz Jeron, S. 12: Friedrich Kirschner, S. 13: Dirk Reimes, S. 14/15: Studio CCRZ, S. 16/17, 20/21: Davis Espinosa, S. 18 / 19: Xavier Bobés, S. 22/23: P. Terciak, S. 26/27: Futura Tittaferrante, S. 28/29: Chrysa Karagianni, S. 30/31: Michael Krauss, S. 32/33: François Gillerot, S. 34/35: Troels Lindebjerg, S. 36/37: Thilo Neubacher; S. 38/39: Camille Chalain, S. 40/41: Pasqual Gorriz, S. 42/43: Jesko Döring, S. 44/45, 46/47: Badaboom Berlin ·Satz, Layout: DAMM-Virtuell · Druck: dmp Berlin · Änderungen vorbehalten · Stand: 05.09.2016 SERVICE MAGAZIN Reservierte Karten müssen bis spätestens 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Kasse abgeholt werden. Reservierte Karten für Gruppen sind im Voraus zu bezahlen. Es gilt freie Platzwahl. SCHAUBUDE BERLIN Theater. PuppenFigurenObjekte Greifswalder Straße 81-84 10405 Berlin 030.4234314 facebook.com/schaubude.berlin www.schaubude-berlin.de Das Festival wird gefördert von Das Festival wird unterstützt von