program - Kölner Philharmonie

Transcrição

program - Kölner Philharmonie
Philharmonia Orchestra
Christoph von Dohnányi
Sonntag
13. September 2015
20:00
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Charlotta Larsson Sopran
Ruxandra Donose Alt
Stefan Vinke Tenor
James Rutherford Bass
Philharmonischer Chor der Stadt Bonn
Thomas Neuhoff Einstudierung
Philharmonia Orchestra
Christoph von Dohnányi Dirigent
Sonntag
13. September 2015
20:00
Keine Pause
Ende gegen 21:15
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V.
PROGRAMM
Ludwig van Beethoven 1770 – 1827
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 (1822 – 24)
für vier Solostimmen, Chor und Orchester mit Schlusschor
über Friedrich Schillers Ode »An die Freude«
Allegro ma non troppo e un poco maestoso
Molto vivace
Adagio molto e cantabile
Presto – Allegro assai – Recitativo – Allegro assai
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DER GESANGSTEXT
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
Text des Schlusschores
aus: Friedrich Schiller, »An die Freude«
Recitativo
O Freunde, nicht diese Töne!
Sondern laßt uns angenehmere anstimmen
und freudenvollere!
Allegro assai
Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum!
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt;
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.
Wem der große Wurf gelungen,
Einen Freundes Freund zu sein;
Wer ein holdes Weib errungen,
Mische seinen Jubel ein!
Ja, wer auch nur eine Seele
Sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer’s nie gekonnt, der stehle
Weinend sich aus diesem Bund.
Freude trinken alle Wesen
An den Brüsten der Natur;
Alle Guten, alle Bösen
Folgen ihrer Rosenspur.
Küsse gab sie uns und Reben,
Einen Freund, geprüft im Tod;
Wollust ward dem Wurm gegeben,
Und der Cherub steht vor Gott!
Froh wie seine Sonne fliegen
Durch des Himmels prächt’gen Plan,
Laufet, Brüder, eure Bahn,
Freudig, wie ein Held zum Siegen.
Seid umschlungen Millionen.
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder! Über’m Sternenzelt
Muß ein lieber Vater wohnen.
Ihr stürzt nieder, Millionen?
Ahnest du den Schöpfer, Welt?
Such’ ihn über’m Sternenzelt!
Über Sternen muß er wohnen.
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ZUM WERK
Ludwig van Beethovens
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
Sinfonischer Superlativ
»Wer sich dem Sinfoniker Beethoven nähert«, so Konrad Küster
im 2009 erschienenen Beethoven Handbuch, »hat es mit Superlativen der Menschheitsgeschichte zu tun. Seine Dritte, Fünfte und
Neunte Sinfonie nehmen vorderste Plätze nicht nur im musikalischen Repertoire, sondern im abendländischen Kulturverständnis überhaupt ein. In dieser Hinsicht lässt Beethoven postum
jeden anderen Sinfoniker hinter sich zurück.« Tatsächlich waren
es vor allem die drei genannten Sinfonien, die Ludwig van Beethoven, der insgesamt nur neun abgeschlossene Beiträge zur
Gattung beisteuerte, den bis heute unbestrittenen Rang des »Sinfonikers par excellence« (Küster) einbrachten. Insbesondere mit
seiner Neunten aber übertraf er in ihren gedanklichen und musikalischen Dimensionen alles Dagewesene, weshalb diese Sinfonie in mehrfacher Hinsicht bis heute eine Ausnahmestellung einnimmt. Mit ihr schien die Gattung an einen vorläufigen Endpunkt
geraten zu sein. Kein Komponist, der im 19. Jahrhundert Sinfonien schrieb, kam deshalb an einer Auseinandersetzung mit ihr
vorbei, und so ließe sich die auf sie folgende Geschichte der Gattung zu großen Teilen als Reaktion auf Beethoven beschreiben.
Schubert, Dvořák, Bruckner und Brahms mit seinen vier Sinfonien ohnehin – sie alle gelangten wie Beethoven nicht über eine
neunte Sinfonie hinaus. Auch dadurch wurde die Neunte zum
Mythos, zu einer imaginären Schwelle, die, wie es lange schien,
von niemandem überschritten werden könne. Die Wirkungsmacht dieser Sinfonie, die Breite und Vielschichtigkeit ihrer
Rezeption war bereits im 19. Jahrhundert enorm. Vor allem wegen
des Einsatzes der menschlichen Stimme im Finalsatz geriet sie
schnell zur »›Wasserscheide‹ der ästhetischen Anschauungen«
(Andreas Eichhorn). Eduard Hanslick etwa, der Verfechter der
absoluten, »tönend bewegten Formen« und scharfer Kritiker der
darstellenden Programmmusik, schätzte zwar die drei ersten
Sätze der Sinfonie, befand aber, dass der Schlusssatz mit seinem Chor eine »ästhetische Ungeheuerlichkeit« darstelle. Er war
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nicht der einzige, der in dieser Sinfonie eine monströse Verirrung des Komponisten zu erkennen glaubte. Ganz anders dagegen Richard Wagner, der sich ab 1828 intensiv mit der Neunten
befasste und sie 1846 in Dresden aufführte. Zwar hielt auch er
den letzten Satz für den schwächsten der Sinfonie, doch Beethovens Idee, hier das Instrumentale mit dem Vokalen zu verbinden,
deutete er – freilich ganz im Zeichen seiner eigenen Musikanschauung – als zukunftsweisenden Übergang zum Musikdrama.
Heute, da der Rang von Beethovens Neunter unbestritten ist
(ohne dass deshalb ihre Ambivalenz zu leugnen wäre), erfreut
sich kaum eine Komposition der »klassischen« Musik einer größeren Popularität und Präsenz, nicht so sehr im Konzertwesen
allein, sondern im gesellschaftlich-politischen Leben überhaupt.
Fast jeder kennt das Thema des Schlusschores über Friedrich
Schillers Ode An die Freude – wenn nicht aus dem Kontext der
gesamten Sinfonie, dann seit vielen Jahren als Europahymne, für
die Herbert von Karajan ein instrumentales Arrangement anfertigte. Beethovens neunte Sinfonie, deren Autograph 2001 von
der UNESCO in das Weltdokumentenerbe aufgenommen wurde,
entwickelte sich so vor allem wegen ihres Finalsatzes zu einer Art
allgemeinen Kulturgut der Menschheit.
An niemand anderen als an die ganze Menschheit hatte sich
Beethoven ja auch mit seiner Neunten gerichtet. Er war ein
Anhänger der Ideale der Französischen Revolution und glühender Republikaner, und so schuf er mit der neunten Sinfonie ein
zutiefst bekenntnishaftes, politisches und humanistisch geprägtes Werk, das wegen seines utopischen Gehalts, seiner Botschaft
von Freude, Frieden und Verbrüderung der Menschheit seit seiner Entstehung stets von ungebrochener Aktualität gewesen ist.
Schon früh hat sich eine Tradition herausgebildet, die Neunte zu
festlichen Anlässen zu spielen, wie es dann auch 1989 anlässlich
des Falls der Berliner Mauer geschah. Kaum ein anderes Werk
wird so eng mit solchen Anlässen verbunden, kaum eine andere
Komposition scheint den Aspekt der Freude so zu thematisieren
und gleichzeitig als Ausdruck einer höheren moralischen Instanz zu taugen. Dabei war auch diese Sinfonie, über die Claude
Debussy schrieb, sie sei »das Meisterwerk, über das am meisten
Unsinn verbreitet wurde«, gegen den Missbrauch keineswegs
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gefeit, weder gegen den der Nationalsozialisten noch den durch
Stalin.
Es ist die bittere Ironie der Geschichte, dass das Autograph (die
handschriftliche Original-Partitur) ausgerechnet dieses Werks,
das durch die zwei Aufführungen von Leonard Bernstein 1989 in
Ost- und in West-Berlin wie kein anderes mit der deutschen Wiedervereinigung in Verbindung gebracht wird, durch den Zweiten
Weltkrieg in verschiedene Teile auseinandergerissen wurde. Seit
1977 befanden sich alle Teile des bis dahin auf mehrere Orte verteilten Autographs wieder in Berlin, allerdings in den zwei Hälften der geteilten Stadt. »Quer durch die 9. Sinfonie verlief die
Berliner Mauer, sie war ein Monument des Kalten Krieges«, so
die Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, die das
seit 1997 »wiedervereinte« Autograph der Neunten bis heute in
ihrer Sammlung beherbergt.
Zur Entstehung
Zwischen dem im Umfeld der siebten und der achten Sinfonie
gefassten Plan für eine weitere Sinfonie und der Fertigstellung
der Neunten im Februar 1824 liegen etwa zwölf Jahre. Ein riesiger Zeitraum, wenn man bedenkt, dass innerhalb einer ganz
ähnlichen Zeitspanne zuvor alle übrigen Sinfonien Beethovens
entstanden waren. Sogar noch in die Zeit vor den Sinfonien fällt
indes Beethovens erste Auseinandersetzung mit Friedrich Schillers 1786 erschienenem Gedicht An die Freude, das ihn in den folgenden Jahren immer wieder beschäftigen sollte, wenn auch
nicht im Kontext einer Sinfonie. Bereits 1793 hatte er diesen Text,
den 1815 auch Franz Schubert als Lied für Singstimme, Chor und
Klavier vertonen sollte, in den Blick genommen, die angedachte
Vertonung dann aber nicht ausgeführt. Jahre später, im Umfeld
der Arbeit an der siebten und der achten Sinfonie – unter den
Skizzen zu diesen Sinfonien finden sich 1811/12 auch die ersten
Hinweise auf den Plan für eine neue Sinfonie in d-Moll – erwog
Beethoven dann die Komposition einer Ouvertüre mit einem
Chorgesang auf Schillers An die Freude. Doch weder den Plan für
eine d-Moll-Sinfonie noch den einer Ouvertüre mit Chorgesang
setzte er um. Gegen Ende des Jahres 1815 notierte Beethoven
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immerhin ein Thema in d-Moll, welches später mit kleinen Veränderungen in den zweiten Satz der Neunten einfließen sollte.
Jedoch deutet nichts darauf hin, dass dieses Thema schon von
vornherein für diese Sinfonie bestimmt war.
Neue Impulse kamen dann im Sommer 1817, als Beethoven eine
Einladung der Londoner Philharmonic Society mit der Bitte um
gleich zwei neue Sinfonien erhielt. Seine Arbeitsbücher und
Hefte der Jahre 1817 bis 1820 enthalten Skizzen, die zeigen, dass
Beethoven tatsächlich an die Komposition zweier Sinfonien
dachte, von denen die zweite mit einem Chorfinale enden sollte.
Doch Beethoven, von Teilen der musikalischen Öffentlichkeit
bereits abgeschrieben, kam mit diesen beiden Sinfonien nicht
ernsthaft voran. Die Lebensumstände des Komponisten waren
längst durch Krankheit, zunehmende Taubheit, Depression und
Vereinsamung geprägt, außerdem durch den aufreibenden und
langwierigen Kampf um die Vormundschaft über den Neffen Karl
nach dem Tod des Bruders 1815.
Zwar ließ Beethoven das Sinfonienprojekt nie völlig aus den
Augen. Seine Londonpläne verschob er jedoch zunächst immer
wieder und erwähnte sie dann bis 1822 gar nicht mehr. Erst nachdem er die Hauptarbeit an der Missa solemnis op. 123 beendet
und im Juli 1822 erneut den Kontakt zur Londoner Philharmonic
Society aufgenommen hatte, wandte er sich im Oktober desselben Jahres wieder intensiver den Kompositionsplänen zu einer
d-Moll-Sinfonie zu. Die Zusage der Philharmonic Society für den
Kompositionsauftrag im November 1822 brachte neuen Schwung
in das Projekt, wenngleich Beethoven die Arbeit zunächst wieder
zugunsten der Diabelli-Variationen op. 120 liegen ließ. Im Februar
und März 1823 begann endlich die Hauptarbeitsphase an der
neunten Sinfonie, die ohne größere Unterbrechungen bis zum
Abschluss der autographen Partitur im Februar 1824 andauerte.
Die Uraufführung des Friedrich Wilhelm III. gewidmeten Werks
fand am 7. Mai 1824 im Wiener Hoftheater statt, die Londoner
Premiere – die Sinfonie war ja ein Auftragswerk für die Philharmonic Society – dann am 21. März des darauffolgenden Jahres,
jedoch in Abwesenheit Beethovens. Die einst angedachte zehnte
Sinfonie, zu der, wie man inzwischen weiß, zahlreiche Skizzen
existieren, führte Beethoven nicht mehr aus.
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Die Neunte und die Gattung
Um 1799/1800, als Ludwig van Beethoven seine erste Sinfonie
schrieb, waren die Vorstellungen davon, wie eine Sinfonie auszusehen und welchen ästhetischen Prämissen sie zu genügen
habe, schon zur Konvention geworden. Die Sinfonien Mozarts
und Haydns, vor allem dessen späte Werke, lieferten hier Maßstäbe, an denen Sinfoniker in der Nachfolge gemessen wurden.
Beethoven war sich darüber im klaren, weshalb er sich dieser
zentralen und repräsentativsten Gattung der Instrumentalmusik
– wie im Falle der Streichquartette – relativ spät und mit Vorsicht
näherte. Dabei knüpfte er handwerklich zunächst unverkennbar
bei seinen Vorgängern an, und er hielt in einiger Hinsicht an den
durch Mozart und Haydn gefestigten Traditionen fest, etwa an
der Viersätzigkeit, dem äußerlich wohl auffälligsten Merkmal der
Gattung, das sich schließlich auch noch in seiner neunten und
letzten Sinfonie findet. Zugleich strebte er aber auch etwas völlig Neues an. Mit jeder weiteren seiner Sinfonien, die sich alle
von ihren jeweiligen Vorgängern absetzen oder eine alternative
Herangehensweise aufweisen, zeigte Beethoven unverkennbar,
dass für ihn die Zeit der »Serienproduktion« von Werken einer
Gattung abgelaufen war, dass für ihn jede Sinfonie eine individuelle Gestaltung, ja eine eigene Daseinsberechtigung einforderte.
Es scheint, als habe er sich immer wieder aufs Neue gefragt, auf
welche Art man eine Sinfonie schreiben könne.
Dies wird auch an seiner letzten vollendeten Sinfonie deutlich. Mit der neunten Sinfonie in d-Moll op. 125 stieß Beethoven in bis dahin ungekannte Dimensionen vor, ja er sprengte
die Grenzen der Gattung, vor allem, da er sich hier von einem
bis dahin zentralen Gattungsmerkmal verabschiedete: der Vorstellung, dass eine Sinfonie dem Wesen und Anspruch der Gattung nach ein rein instrumentales Werk zu sein habe. Mit der
Vertonung von Friedrich Schillers Gedicht An die Freude bezieht
Beethoven nun im Finalsatz die menschliche Stimme in großem Stil mit ein, nicht als Beiwerk, sondern als zusätzlicher
Bedeutungsträger, als dramaturgischer Zielpunkt der gesamten
Entwicklung – etwas vollkommen Neues im Bereich der Sinfonie. Der in der musikalischen Ästhetik der Zeit immer wieder
behauptete Unterschied (oder sogar Gegensatz) zwischen der
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Instrumental- und der Vokalmusik wird hier gewissermaßen
zum »Programm« der Sinfonie und damit in eine allegorische
Dimension überführt. Das war nur schwer in Einklang zu bringen mit dem gängigen Ideal dieser Zeit, dass die Sinfonie als
reine, autonome Instrumentalmusik durch musikalische Abstraktion und Loslösung von außermusikalischen Ideen oder
gar Programmen zur Ahnung des Unendlichen, Absoluten vordringe, dass sie – als begriffslose Sprache jenseits der Sprache
– das Unaussprechliche, das Unsagbare in Töne fassen könne
und solle. Doch Beethoven, der seine künstlerischen Zielsetzungen ebenso kompromisslos verfolgt wie er seine politischen
und humanitären Ideale verficht, sagt in seiner Neunten das,
was er als moralisch denkender Mensch sagen muss, und wenn
es dazu eben der menschlichen Stimme bedarf, um konkret
werden zu können. In der Zeit nach dem Wiener Kongress, der
Zeit der Restauration, die wenig Hoffnung auf Umsetzung seiner Ideale gibt, beschwört er mit der Vertonung von Schillers
An die Freude noch einmal mit allem Nachdruck die Ideale der
Aufklärung und der Revolution.
Die politische Dimension und der offenkundige ideelle Anspruch,
die gesamte Menschheit anzusprechen, brachten diesem Finale
seine außergewöhnliche Popularität. Das führte auch zu einem
verstellten Blick auf die Sinfonie. Zum einen schien und scheint
man immer wieder fast zu vergessen, dass es sich bei der Neunten um eine viersätzige Sinfonie handelt, dass sie neben ihrem
berühmten Finale, das selbst eben auch einen großen nichtvokalen Anteil aufweist, drei weitere, rein instrumentale und in
keiner Weise nebensächliche Sätze umfasst, die motivisch aufs
Engste mit dem Finale verknüpft sind und erst in ihrer Gesamtheit einen formalen Sinn erhalten. Zum anderen schien man allzu
leicht zu übersehen, dass Beethoven bereits in der Chorfantasie
op. 80 eine Verbindung des instrumentalen Prinzips mit dem
vokalen realisiert hatte, was die oftmals betonte isolierte Stellung
der neunten Sinfonie doch ein Stück weit relativiert.
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Zur Musik
Dass wir den ersten Satz als so machtvoll und kolossal empfinden, hat weniger mit seinem Umfang zu tun, der an sich nicht
außergewöhnlich ist, als vielmehr mit seinem Gedanken- und
Motivreichtum sowie dem ihm eigenen Ausdruck des Kampfes
vieler widerstreitender Kräfte. Gleich zu Beginn wird deutlich,
dass Beethoven hier im Vergleich mit seinen vorherigen Sinfonien eine völlig neue Konzeption des Sinfonischen vorschwebt.
Wie aus dem Nichts kommend entwickeln sich zu Beginn über
einem nervösen Tremolo aus leeren Quintfällen zunächst einzelne Motivfetzen, aus denen wiederum sich das rhythmisch
markante, zupackende Hauptthema herausbildet. Man merkt
gleich in den allerersten Takten dieses Crescendo: da braut sich
etwas Größeres zusammen. »Das Crescendo«, schreibt Wilhelm
Seidel, »bestimmt das Verhältnis des Hörers zum Hauptthema.
Es versetzt ihn ins Dunkle. Es ist harmonisch und metrisch unbestimmt. Und unabsehbar ist das Unheil, das sich vor den Ohren
des Hörers so machtvoll auswächst. Das Tremolo ist nicht nur
Gebrodel des Werdens, sondern zugleich Ausdruck der Angst.
[…] Es nimmt ihm [dem Hörer] die Kraft, sich mit den Motiven des
Hauptsatzes zu erheben.« In den einleitenden Takten, die sich
jedoch als Bestandteil des Hauptsatzes erweisen, zeichnen sich
bereits die massiven Kraftentfaltungen, die angespannte, auf
äußersten Ausdruck und Dichte angelegte thematisch-motivische Arbeit dieses gesamten Eröffnungssatzes ab, der nur selten
lyrische Aufhellungen zulässt und schließlich zu einem katastrophenhaften Schluss geführt wird.
Erstmals platziert Beethoven in einer Sinfonie das Scherzo – das
hier nicht ausdrücklich als solches bezeichnet ist, aber jeden
Gedanken an das alte, graziöses Menuett verbietet – an zweiter Position. In diesem rauschhaften, von prägnanter Rhythmik,
bizarren motivischen Konturen und sich ins Unermessliche steigernder Bewegung geprägten Satz verschränkt er Tanzrhythmik
und Fugen- bzw. Fugatoprinzip. Im aufgehellten, bukolischen
D-Dur-Mittelteil, dem Trio, das sich gegen das dunkle d-Moll
des Satzes abhebt, lässt Beethoven in überraschend hereinbrechender Kantabilität kurz das Freude-Thema des Finalsatzes
anklingen.
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Der Kontrast des dritten Satzes (Adagio molto e cantabile) zum
Scherzo könnte größer kaum sein. Aus absteigenden Sekunden
der nacheinander einsetzenden Holzbläser schält sich in der ersten Violine das ebenso weihe- wie ausdrucksvolle Thema des
dritten Satzes heraus. Dieser ist als ein formal außergewöhnlicher, verschlungener Variationensatz angelegt, in dem sich ein
Adagio molto e cantabile in B-Dur im 4/4-Takt und ein zuerst in
D-Dur, dann G-Dur erklingendes Andante moderato im 3/4-Takt
abwechseln, so als verschränke Beethoven hier eigentlich zwei
verschiedene langsame Sätze und verschiedene Ausdrucksbereiche miteinander. In der Mitte der Sinfonie entfalten die mal
choralhaft strengen und gebetsmäßig verinnerlichten, mal sich
lyrisch aussingenden oder figurativ fortspinnenden Stimmen ein
geradezu paradiesisch anmutendes Idyll. Zweimal wird diese
Ruhe durch jäh hereinbrechende Fanfaren in Frage gestellt,
danach kehrt die Idylle nur mehr wie ein schönes Trugbild zurück.
Dass die Neunte nicht aus einer von vornherein und lange feststehenden Werkidee, einem fixen Werkkonzept hervorgegangen
ist, zeigt – neben anderen Belegen dafür – auch der Umstand,
dass Beethoven lange unsicher war, was die Gestaltung des
Finalsatzes anging. Noch im Herbst 1823 erwog er, die Sinfonie
auf herkömmliche Weise mit einem rein instrumentalen Satz
zu beenden. Doch er entschied sich anders, für ein Finale mit
einem Chor, das den Bereich, der der Gattung Sinfonie bis dahin
zugemessen war, ganz entschieden überschreitet, und das sich
Bestimmungen und Zuordnungen zu Formtypen, wie man sie
von der Sinfonie her kennt, entzieht.
Beethoven benutzt die menschliche Stimme in diesem Finalsatz
nicht einfach als Mittel zum Zweck, zur Vertonung des Gedichts
An die Freude von Schiller, sondern er weist dem explizit thematisierten Gegensatz zwischen dem instrumentalen Beginn und seiner vokalen, kantatenhaften Fortführung, diesem sich unvermittelt und mitten in der Musik ereignenden stilistischen Bruch, eine
allegorische Dimension zu. »Beethoven ›dramatisiert‹ [in diesem
Satz]«, schreibt Wilhelm Seidel, »den Übergang von der abgelebten Vergangenheit in die glückliche Zukunft«, und es sei – auf
den Anfang des Satzes bezogen – so, »als nähme die alte Welt
alle Kraft zusammen, um ihren Untergang zu vereiteln«. Ausdruck
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der Kräfte dieser »alten Welt« wären in dieser Lesart die grellen
Dissonanzen der Schreckensfanfare unmittelbar zu Beginn. Sie
kehren in kurzen Abständen zwei weitere Male wieder, doch sie
werden stets zurückgewiesen, zunächst von den tiefen Streichern mit ihren quasi-rezitativischen Einschüben, schließlich
dann zu Beginn des vokalen Teils von der menschlichen Stimme
(»O Freunde, nicht diese Töne!«), welche die instrumentale Apotheose letztlich verhindert.
So deutlich sich dieser Finalsatz auch vom Rest der Sinfonie
abzusetzen scheint, so ist er doch von Beethoven in den vorherigen Sätzen bereits »vorbereitet« worden bzw. eng mit diesen verknüpft, denn mehrfach erklingen hier einige mehr oder
weniger deutliche Zitate der Hauptmotive der vorangegangenen
Sätze an. Und auch das Hauptthema dieses Schlusssatzes, das
bekannte »Freude«-Thema, das sich zunächst in den Bläsern
andeutungsweise zeigt, dann in seiner ganzen Gestalt aus den
Bässen emporsteigt und sich im gesamten Orchester ausbreitet
– in seiner schlichten wie edlen Art eine geniale melodische Eingebung –, klang bereits in allen drei vorangegangenen Sätzen
kurz an.
Es ist gewiss kein Zufall, dass Beethoven dieses Thema zunächst
zum Gegenstand einer großangelegten Steigerung macht und
dann an der Stelle, wo seine variative Fortentwicklung nicht ohne
einen deutlichen »Sprung« auf eine andere qualitative Ebene
fortzuführen wäre, die Vokalstimmen einsetzen lässt. Das plötzlich hereinplatzende Bariton-Rezitativ »O Freunde, nicht diese
Töne!« markiert sprichwörtlich diesen Umbruch, den Wechsel
von der rein instrumentalen zur vokalen, kantatenhaften Musik,
oder im übertragenen Sinne: den Übergang von der alten zu einer
neuen (gesellschaftlichen) Ordnung. Was folgt, ist nichts weniger
als der in das Medium der Musik gebrachte Appell an den Hörer
bzw. den Menschen überhaupt, sich als Gleicher mit Gleichen zu
verbinden, der Appell an die Menschen, eine neue Gesellschaftsordnung zu begründen. Wie ernst es Beethoven damit war, mit
der Musik noch einmal die Ideale der Aufklärung und der Revolution, seine Utopie der Verbrüderung der Menschheit zu beschwören, zeigt die Insistenz, mit der er den Schiller’schen Text vertont.
Dabei war ihm sein musikalisch-inhaltliches Konzept wichtiger
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als unbedingte Treue gegenüber dem Originaltext. Ohne Rücksicht auf die ursprüngliche poetische Form des Gedichts wählt
er Verse frei aus, gruppiert sie um, verändert stellenweise den
Wortlaut.
War die Sinfonie per se schon eine Gattung, die sich an ein eher
großes Publikum richtete, so wandte sich Beethoven nun an
die ganze Menschheit und überhöhte die Musik zum Medium
einer »sozialen Synthesis im Großen« (Peter Sloterdijk), getragen von der Utopie einer neuen Gesellschaftsordnung, die die
alten »Moden« (etwa Stände und Nationen) hinter sich lässt und
ewige Brüderlichkeit garantiert. Ein Ideal, das sich über die Zeiten immer wieder aktualisieren ließe und das der Neunten auch
in Zukunft fortdauernde Aktualität sichern wird, auch wenn die
Geschichte den Glauben an dieses Ideal immer wieder zunichte
gemacht hat. »Den optimistischen Glauben […] an die moralische Perfektibilität des Menschen, den Beethoven damit verbunden wusste«, bilanziert Wilhelm Seidel ernüchtert, »hat die
Geschichte zu grausam widerlegt, als dass man dem Enthusiasmus noch trauen könnte, mit dem ihn die Symphonie verkündet. Das trifft – daran führt nichts vorbei – den Kern des Werks.
Damit hängt es zusammen, dass man die großen Worte, die großen Gesten, das große Pathos, die hinreißende Dynamik, die das
Finale prägen, wohl für die Dauer ihrer Darbietung mitvollzieht,
dabei aber nie vergisst, dass man einen geschichtsphilosophischen Entwurf nachlebt, der sich nicht bewahrheitet hat. Vielleicht ist die 9. Sinfonie das Werk Beethovens, dem sein Alter am
deutlichsten ins Gesicht geschrieben ist. Dass es so machtvoll
und doch vergebens in die Zukunft ausgegriffen hat, ist zu einem
Teil seiner Botschaft geworden.«
Andreas Günther
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BIOGRAPHIEN
Charlotta Larsson
Charlotta Larsson ist zurzeit eine der
erfolgreichsten lyrischen Sopranistinnen Schwedens. Sie trat an Opernhäusern wie der Königlich-Schwedischen Oper, der Oper Göteborg, der
Oper Malmö, der Königlich-Dänischen
Oper und der norwegischen Nationaloper auf. 2009 sang sie die Titelrolle in
Samuel Barbers Vanessa in Malmö, für
die sie für den schwedischen OPERAPreis nominiert wurde.
Nach ihrem Operndebüt als Liù (Turandot) an der Stockholmer
Folkoperan 1993 sang sie Partien wie Pamina, Donna Anna, Ilia
sowie die Titelrollen in Rusalka und Suor Angelica an bedeutenden skandinavischen Opernhäusern. Im italienischen Opernfach
übernahm sie Rollen wie Mimì (La Bohème), Salome (Stradella),
Violetta (La Traviata), Desdemona (Othello), Giorgetta (Il tabarro)
und die Titelrolle in Aida. Weitere Rollen ihres Repertoires sind
Tatiana (Eugen Onegin), Micaëla (Carmen), die Gräfin (Le Nozze di
Figaro), Madame Lidoine (Les Dialogues des Carmélites), Marguerite (Faust) und Cio-Cio San (Madama Butterfly).
Charlotta Larssons Konzertrepertoire umfasst u. a. Bergs Sieben
Frühe Lieder, Strauss’ Vier letzte Lieder und Wagners Wesendonck-Lieder. Außerdem hat sie an den skandinavischen Erstaufführungen von Jacqueline Fontyns Liederzyklus Blake’s Mirror im Konzerthaus Stockholm und von John Adams’ El Niño in
Oslo mitgewirkt und sang die Blanche in der Uraufführung von
Mats Larsson Gothes Oper Blanche and Marie. Aktuelle Engagements sind die Gräfin in Capriccio an der Königlich-Schwedischen Oper, Vanessa in Fankfurt, Liû in Göteborg, die Marschallin
in Malmö, Desdemona beim schwedischen Sommerfestival På
Skäret, Amelia in Malmö und eine Operngala im Concertgebouw
in Amsterdam. Charlotta Larsson wurde für ihre Verdienste als
Opernsängerin mit der Medaille Litteris et Artibus ausgezeichnet.
In der Kölner Philharmonie ist sie heute zum ersten Mal zu Gast.
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Ruxandra Donose
Ruxandra Donose feiert weltweit Erfolge
in Opernhäusern und Konzertsälen wie
dem Royal Opera House Covent Garden, der Metropolitan Opera, der English National Opera, der Deutschen Oper
Berlin, der Lyric Opera of Chicago, der
Los Angeles Opera, der Bayerischen
Staatsoper, beim Glyndebourne Festival, an der Opéra national de Paris wie
auch in der Carnegie Hall. Ihr Repertoire
reicht von der Titelpartie in Vivaldis Il
Farnace bis hin zu Octavian im Rosenkavalier. Höhepunkte in jüngerer Zeit waren die Rolle des Komponisten in Ariadne auf Naxos
am Royal Opera House, Carmen an der English National Opera,
Idamante beim Ravinia Festival, Octavian in Der Rosenkavalier an
der Bayerischen Staatsoper und der Cincinnati Opera und Donna
Elvira am Royal Opera House und der Deutschen Oper Berlin.
Im Konzertbereich sang sie zuletzt Ravels L’heure Espagnole mit
dem London Symphony Orchestra, La mort de Cléopâtre mit dem
Philharmonia Orchestra, Verdis Requiem in Prag, Marguerite in
La Damnation de Faust mit dem Royal Philharmonic Orchestra,
Nuits d’été auf einer Europatournee mit dem Orquestre Philarmonique de Liège und Vivaldis Il Farnace in Versailles. Weitere Höhepunkte waren CDs mit Händels Oper Tamerlano, die sie auch mit
Il Pomo d’oro bei europaweiten Konzerten sang, und Caldaras
kürzlich neu entdeckte Oper La concordia de’ pianeti. Außerdem
erschien ihre erste Solo-CD Romance, die sie mit dem Romanian
Radio Orchestra aufnahm. In dieser Saison tritt Ruxandra Donose
erneut am Royal Opera House als Komponist in Ariadne auf Naxos
auf. Zudem gibt sie ihr Debüt am Bolschoi-Theater als Eduige
in Rodelinda und singt Ramise in Arminio am Badischen Staats­
theater Karlsruhe. Desweiteren übernimmt sie Hauptrollen am
Grand Theatre de Genève, an der Opéra de Lyon, der Royal Danish
Opera und dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona.
In der Kölner Philharmonie ist Ruxandra Donose heute zum ersten Mal zu hören.
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Stefan Vinke
Stefan Vinke studierte Kirchenmusik,
Pädagogik und Gesang in Köln und
war zunächst in Karlsruhe und Mönchengladbach engagiert, anschließend
von 1999 bis 2005 am Nationaltheater
Mannheim. Dort sang er mit großem
Erfolg die Fachpartien wie Tristan, Florestan, Parsifal, Lohengrin, Siegmund
sowie Idomeneo, Don José und Hoffmann. Im Jahr 2000 wurde er dafür von
der Opernwelt als »Nachwuchssänger
des Jahres« ausgezeichnet. In Philadelphia gab er als Bacchus
mit großen Erfolg sein USA-Debüt. Am Grand Theatre de Geneve
und an der Opéra Bastille in Paris sang er den Bacchus und nach
Tristan in Köln und Lohengrin in Stuttgart übernahm er den Paul
(Die tote Stadt) und in dieser Saison auch Un Emigrante in Nonos
Intolleranza am Teatro La Fenice in Venedig. Seit seinem Rollendebüt als Siegfried 2006 an der Oper Köln sang Vinke diese Rolle
ebenfalls in Venedig, Lissabon, Strasbourg, Weimar, Berlin und
bei den Salzburger Osterfestspielen 2010. An der Oper Leipzig
gestaltete er die Rollenportraits von Tristan, Rienzi, Parsifal, Eric,
Lohengrin, Bacchus und Don José. Seitdem er hier 2010 auch als
Walther von Stolzing debütierte, gehört Stefan Vinke zu den wenigen Tenören, die das gesamte dramatische Repertoire Richard
Wagners singen. 2011 war er in Bayreuth in Die Meistersinger (von
Stolzing) und Tristan und Isolde (Tristan) zu erleben. Zu den Projekten der jüngeren Zeit gehören u. a. der Siegfried am Royal Opera
House, in Seattle, Melbourne, Sevilla, Barcelona und konzertant
mit dem Boston Symphony, Alviano (Die Gezeichneten) in Köln,
Lohengrin (Titelpartie) in Peking, Die Soldaten in Paris sowie die
Titelpartien in Parsifal und Tannhäuser an der Deutschen Oper
Berlin. Stefan Vinke arbeitete mit Dirigenten wie Jeffrey Tate, Sir
Simon Rattle, Lothar Zagrosek, Donald Runnicles, Michael Gielen,
Adam Fischer, Markus Stenz, Dennis Russel Davies und Philippe
Jordan. Seine Konzertreisen führen ihn durch ganz Europa, sowie
nach Nord-, Mittel- und Südamerika, nach Asien und Israel.
Bei uns war er zuletzt im Oktober 2014 zu hören.
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James Rutherford
James Rutherford wurde in Norwich
geboren und studierte an der Durham University Theologie, bevor er
seine Ausbildung am Royal College of
Music und am National Opera Studio
aufnahm. Im Jahr 2000 wurde er BBC
New Generation Artist. 2006 gewann
er den ersten Seattle Opera International Wagner Competition. Zu seinen
frühen Karriere­höhepunkten zählen
Aufführungen von Mozarts Figaro u. a.
an der Opera North, in Glyndebourne und an der Pariser Oper.
Seit Kurzem konzentriert er sich auf das dramatische deutsche
Repertoire. Er sang Rollen in Wagners Ring am Royal Opera
House und an der Chicago Lyric Opera, Wolfram (Tannhäuser) an
der San Francisco Opera und Jochanaan (Salome) an der Berliner Staatsoper. 2009 begann er eine Zusammenarbeit mit der
Oper Graz, wo er seinen ersten Hans Sachs in einer neuen Inszenierung der Meistersinger von Nürnberg gab und als Barak in Die
Frau ohne Schatten, als Germont in La Traviata, als Iago in Otello
und als Orestes in Elektra auftrat sowie die Titelrolle in Guillaume
Tell übernahm. 2010 und 2011 war er in Bayreuth als Hans Sachs
zu hören.
Zu seinen Konzertengagements zählen John Adams’ Nixon in
China bei den BBC Proms und den Berliner Festspielen und
Der fliegende Holländer mit dem City of Birmingham Symphony
Orchestra unter der Leitung von Andris Nelsons. Opernengagements der jüngsten Zeit waren Jochanaan in Salome in Wien,
Hans Sachs in Hamburg, Wien und Budapest, Mandryka in
Arabella in Amsterdam und Hamburg, Kurwenal in Tristan und
Isolde in Washington und Falstaff in Graz. Diese Opernsaison gibt
James Rutherford sein Debüt am Teatro Real in Madrid und startet die Zusammenarbeit mit der Frankfurter Oper, an der er den
Holländer und zum ersten Mal den Wotan singt.
In der Kölner Philharmonie hörten wir James Rutherford zuletzt
im April 2008.
17
Philharmonischer Chor der Stadt Bonn
Der Philharmonische Chor der Stadt Bonn ist ein semiprofessionelles Ensemble von rund 120 aktiven Sängerinnen und Sängern.
Er ging aus dem 1852 gegründeten Städtischen Gesangsverein hervor und gilt heute als Bonns führender weltlicher Oratorienchor. Die Mitwirkung bei den städtischen Chorkonzerten,
vornehmlich unter Leitung des Bonner Generalmusikdirektors,
ist die Hauptaufgabe des Chores. Darüber hinaus wirkt er häufig beim Internationalen Beethovenfest mit und gestaltet – in
wechselnden Besetzungen – auch kammermusikalische Konzertreihen. So etwa jeweils im Sommer die Benefizkonzerte auf
dem Alten Friedhof in Bonn, durch dessen Flair die Darbietungen einen ganz eigenen Charakter entwickeln. Großer Beliebtheit erfreuen sich die Kammerkonzerte im Kammermusiksaal
des Beethoven-Hauses, in denen meist einzelne Komponisten
porträtiert oder thematische Schwerpunkte gesetzt werden. Ein
besonderes Anliegen ist es dem Philharmonischen Chor und seinem künstlerischen Leiter Thomas Neuhoff darüber hinaus, Kinder und Jugendliche durch abwechslungsreiche Schülerprojekte
an Musik außerhalb des gängigen Konsums heranzuführen.
Als musikalischer Botschafter der Beethovenstadt Bonn wird der
Philharmonische Chor gern zu Gastkonzerten im In- und Ausland
18
eingeladen. So führten ihn in den letzten Jahren Konzertreisen
nach Japan, England, Frankreich, Schweden, Belgien und in die
Schweiz. Beim Lucerne Festival gab der Philharmonische Chor
2013 sein Debüt an der Seite des Londoner Philharmonia Orchestra mit Roméo et Juliette von Hector Berlioz unter der Leitung von
Esa-Pekka Salonen.
Seit 1983 ist Kirchenmusikdirektor Thomas Neuhoff künstlerischer Leiter des Chores. Unter seiner Führung konnte die Qualität des Philharmonischen Chores eindrucksvoll gesteigert werden. Neben der Pflege des traditionellen Repertoires erarbeitet
der Chor unter Leitung von Thomas Neuhoff selten zu hörende
große Chorwerke des 20. Jahrhunderts, darunter The Dream of
Gerontius und The Kingdom von Edward Elgar, A Child of our Time
von Michael Tippett, In Terra Pax von Frank Martin oder Franz
Schmidts Oratorium Das Buch mit sieben Siegeln.
Zu den Höhepunkten der musikalischen Arbeit in der jüngeren
Vergangenheit zählen die Aufführungen von William Waltons
Belshazzar’s Feast und Arthur Honeggers Une cantate de Noël in
der Kölner Philharmonie sowie Benjamin Brittens Saint-Nicolas-Kantate als gelungener Abschluss eines beeindruckenden
Schülerprojekts. Am 10. Mai 2016 wird sich KMD Thomas Neuhoff
nach dann 33 sehr erfolgreichen Jahren mit einer Aufführung von
Leonard Bernsteins Mass, im Rahmen des Musikfestivals ACHT
BRÜCKEN | Musik für Köln, als künstlerischer Leiter des Philharmonischen Chores Bonn verabschieden. Seinen Nachfolger Paul
Krämer kann das Publikum bereits am 5. Dezember 2015 kennenlernen. Dann wird der Philharmonische Chor das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, Teil 1 bis 3, unter Leitung seines künftigen Direktors in Bonn aufführen. Paul Krämer leitet seit
2013 die Kartäuserkantorei Köln und unterstützt schon derzeit die
Probenarbeit des Philharmonischen Chores.
In der Kölner Philharmonie war der Philharmonische Chor der
Stadt Bonn zuletzt im September 2013 mit dem Philharmonia
Orchestra und Berlioz’ Roméo et Juliette unter der Leitung von
Esa-Pekka Salonen zu hören.
19
Die Besetzung des
Philharmonischen Chors
der Stadt Bonn
Sopran
Wibke Anton
Sue Bailey
Katharina Balling
Christiane Baron
Johanna Bemmann
Sabine Bewerunge
Karola Block
Svenja Breil
Constanze Cremer
Gabriele Esch
Claudia Füg
Alina Gehlen
Brigitte Half
Brigitte Hanisch-Zelle
Melanie Heckelsberg
Heike Heinen
Adrienne Herrmann
Verena Hilpert
Stephanie Knobloch
Katharina Lehmann
Elisabeth Lilge
Ursula Lindenthal
Blanca Lizarraga
Erika Mager
Isabelle Michollek
Julia Mok-Russo
Dorothea Müller
Sabine Müller
Margarethe Müller-Marsall
Claudia Neumann
Ursula Nolte
Annett Reischert-Bruckmann
Maren Rennoch
Marion Sassen
Gisela Schmidt
Dagmar Schröder-Barion
Brigitte Schwaderer
Birgit von Seggern
Anna Stercken
Clare Tucker
Julia Vreden
Ingrid Waldvogel
Silvia Walker
Stephanie Watin
Anna Zoporowski
Alt
Urte Afflerbach-Breuer
Kari Baldingen
Doris Brinkmann
Dagmar Broemme
Lisa Jane Coppack
Laura de la Cruz
Frauke Dungs
Mechthild Finkelnburg
Christiane Gantzsch
Britta Klein
Ute Kloevekorn
Julia Korst
Christiane Kühn
Aline Kurtenacker
Susanne Lammerz
Beate Leber
Gertrud Liepelt
Karin Linden
Renate Lubitz
Ulrike Lucius
Annette Münzenberg
Monika Neumann-Justen
Beate Nikorowitsch
Ulla Pinsdorf
Sonja Puttkamer-Krampe
Pia Schievink
Franziska Schlué
Nina Senger-Mertens
Annette Siebke
Silke Steinke
Gabriele Teichmann
Karin Tkotz
Brigitte Vedder
20
Bass
Martin Asiain
Andreas Baumgärtner
Martin Berg
Jonas Breul-Wierschen
David Faßbender
Joachim von Eynern
Wolf-Dieter Finkelnburg
Joachim Gantzsch
Joshua Gehlen
Hans-Georg Gersch
Gerhard Hautmann
Jürgen Heinen
Christoph Jansen
Martin Junghöfer
Bernhard Klein
Herbert Kracht
Winfrid Langer
Mark Lenkewitz
Leh-Qiao Liao
Stefan Lihs
Benno Meny
Ilya Nickelt
Patricio Ramos-Pereira
Klemens Roloff
Stephan Russek
Tobias Senger
Carsten Siedentop
John Walker
Tenor
Christoph Aißlinger
Johannes Bender
Gerold Blasig
Peter Breil
Peter Büssers
Joachim Franz
Michael Grewe
Georg Hilpert
Philipp Höppner
Volker Kammerer
Andreas Karnath
Peter Kertesz
Eric Lange
Oliver Lange
Christian Leber
André Neppel
Jean-Pierre Ouellet
Mark Peters
Michael Schaefers
Sven Schlesiger
Eberhard Schlicker
Vladimir Tarasov
Scott Wellstead
21
Thomas Neuhoff
Stilistische Vielfalt, Neugier auf Unbekanntes und die Vermittlung von Musik
nicht nur an Kenner, sondern auch
an junge Hörerschaften – das sind die
Markenzeichen des Chorleiters Thomas Neuhoff. Sein Repertoire reicht
von Monteverdis Marienvesper bis hin
zu Xenakis’ Nuits, vom Solo-Madrigal
der Renaissance bis zum romantischen Klangkosmos von Gustav Mahler. Die Werke Johann Sebastian Bachs
und ihre historische Aufführungspraxis bilden für den studierten Kirchenmusiker und Gardiner-Schüler den roten Faden seiner musikalischen Laufbahn. Seit er 2002 zum Künstlerischen
Leiter des Bach-Vereins Köln berufen wurde, hat er die großen
Vokalwerke Bachs mit Originalklang-Ensembles immer wieder
neu erarbeitet. Die Aufführung von Bachs Motette »Jesu, meine
Freude« in der Leipziger Thomaskirche im Oktober 2013 mit dem
Bach-Verein bezeichnet er als einen Höhepunkt seiner musikalischen Laufbahn.
In der rheinischen Chorszene hat sich Thomas Neuhoff, seit er
1983 den Posten des Chordirektors beim Philharmonischen Chor
Bonn übernahm, durch zahlreiche Erstaufführungen profiliert:
Neben Uraufführungen wie der Bonner Messe von Christophe
Looten leitete der Dirigierschüler des jüngst verstorbenen früheren Bonner GMD Volker Wangenheim regionale Erstaufführungen von Chorsinfonik des angelsächsischen Repertoires: Neben
Werken von Britten und Tippett dirigierte er A Mass of Life von
Delius und – u. a. mit dem Beethoven Orchester Bonn – einen
Zyklus der Oratorien Elgars.
In der Kölner Philharmonie dirigierte Neuhoff u. a. das Apokalypse-Oratorium Das Buch mit sieben Siegeln von Franz Schmidt
und – am Pult des Gürzenich-Orchesters Köln – In Terra Pax von
Frank Martin, A Child of our Time von Michael Tippett, Une cantate
de Noël von Arthur Honegger sowie, als Kölner Erstaufführung,
Belshazzar’s Feast von William Walton. Die Zusammenarbeit mit
22
dem Gürzenich-Orchester Köln wird in der Saison 2015/16 mit
Leonard Bernsteins Mass beim Festival ACHT BRÜCKEN | Musik
für Köln fortgesetzt.
Bei uns leitete er zuletzt im April eine Aufführung von Händels
Saul.
23
Philharmonia Orchestra
Das Philharmonia Orchestra gehört zu den großen Orchestern
dieser Welt. Es gilt als bedeutendster musikalischer Pionier
Großbritanniens und kann auf einen außerordentlichen Katalog von Einspielungen zurückblicken. Das Philharmonia besticht
durch seine Virtuosität und seinen innovativen Ansatz bei Publikumsentwicklung, Residencies und Bildungsförderung sowie
durch den Einsatz neuer Technologien, mit denen das Publikum
in aller Welt angesprochen wird. Gemeinsam mit den gefragtesten Solisten der Welt und vor allem mit seinem Chefdirigenten
und künstlerischen Berater Esa-Pekka Salonen steht das Philharmonia Orchestra im Zentrum des britischen Musiklebens.
2015 feiert das Orchester seinen 70. Geburtstag und den 20.
Geburtstag seines Residency-Programms in Großbritannien und
im Ausland, das 1995 mit dem Start der Resideny im Londoner
Southbank Centre und im Corn Exchange in Bedford begann.
Das Orchester hat außerdem langjährige Partnerschaften mit der
De Montfort Hall in Leicester (wo es Resident Orchestra seit 1997
ist), dem Anvil in Basingstoke (Partnerorchester seit 2001) und,
seit Kürzerem, mit dem Marlowe Theatre in Canterbury sowie
dem Three Choirs Festival (wo es Resident Orchestra ist).
Das Orchester spielt über 160 Konzerte im Jahr sowie Einspielungen für Filme, CDs und Computerspiele. Unter Esa-Pekka
24
Salonen wurde eine Serie von visionären Projekten in der Royal
Festival Hall, wo das Orchester über 35 Konzerte im Jahr gibt,
von der Kritik gefeiert. City of Lights: Paris 1900 – 1950 (2015), City
of Dreams: Vienna 1900 – 1935 (2009), Bill Violas Tristan und Isolde
(2010), Infernal Dance: Inside the World of Béla Bartók (2011) und
Woven Words zur Feier von Witold Lutosławskis 100. Geburtstag
(2013) folgt in der Saison 2015/16 sowie 2016/17 das Projekt Myths
and Rituals, ein großes Festival mit fünf Konzerten mit Musik von
Igor Strawinsky. Weitere Höhepunkte der Londoner Saison zum
70. Geburtstag des Orchesters sind eine Reihe mit drei Konzerten
mit dem Pianisten Lang Lang unter der Leitung von Salonen, Vladimir Ashenazy dirigiert wichtige Orchesterwerke von Rachmaninov, Andris Nelsons dirigiert Bruckners achte Sinfonie als Teil
des weitergeführten Bruckner-Zyklus und Jakub Hruša leitet ein
Konzert mit Mahlers dritter Sinfonie. Nach einer Tournee durch
China mit Vladimir Ashkenazy im Juni 2015 unternimmt das
Orchester eine Tournee nach Deutschland und Prag mit Christoph von Dohnány und wird zum ersten Mal seit 30 Jahren nach
Island zurückkehren. Das Orchester wird außerdem Konzerte in
der Schweiz, in Frankreich, Spanien und Schweden geben und
eine große Residency mit Esa-Pekka Salonen beim Festival International d’Art Lyrique d’Aix-en-Provence haben.
In den ersten sieben Jahrzehnten seines Bestehens hat das Philharmonia Orchestra mit den großen klassischen Künstlern des
20. Jahrhunderts zusammengearbeitet, darunter Dirigenten wie
Furtwängler, Richard Strauss, Toscanini, Cantelli, Karajan und
25
Giulini. Otto Klemperer wirkte als erster von vielen herausragenden Chefdirigenten, zu denen auch Lorin Maazel (stellvertretender Chefdirigent), Sir Charles Mackerras (Erster Gastdirigent),
Riccardo Muti (Chefdirigent und Musikdirektor), Kurt Sanderling
(Conductor Emeritus) und Giuseppe Sinopoli (Musikdirektor)
gehörten. Neben Esa-Pekka Salonen wirken zurzeit Christoph
von Dohnányi (Ehrendirigent auf Lebenszeit) und Vladimir Ashkenazy (Ehrendirigent) am Pult des Orchesters.
Das Philharmonia Orchestra ist stolz auf seine langjährige Zusammenarbeit mit den besten Musikern unserer Zeit und unterstützt
dabei junge Künstler ebenso wie etablierte. Diese Strategie gilt
auch für das Orchester selbst, von dem viele Mitglieder auch
eine Karriere als Solist oder Kammermusiker vorweisen können.
Der Martin Musical Scholarship Fund des Orchesters fördert seit
vielen Jahren begabte Musiker, die am Beginn ihrer Karriere
stehen, unter anderem mit einem Orchesterpreis, der es jährlich
zwei jungen Künstlern ermöglicht, Erfahrung bei Auftritten mit
dem Ensemble zu sammeln.
Das Orchester genießt Anerkennung für seine innovative Programmgestaltung, in deren Zentrum die Aufführung ebenso wie
Kompositionsaufträge an führende Komponisten wie Unsuk
Chin stehen, der künstlerischen Leiterin der Serie Music of Today.
Seit 1945 hat das Philharmonia Orchestra bei Komponisten wie
Sir Harrison Birtwistle, Sir Peter Maxwell Davies, Mark-Anthony
Turnage und James MacMillan mehr als 100 Werke in Auftrag
gegeben.
Das Philharmonia Orchestra hat in seiner Geschichte stets auf
neue Wege und moderne Technologien gesetzt, um seinem Publikum in aller Welt erstklassige Musikerlebnisse zu bieten: Millionen Menschen haben seit 1945 ihren ersten Zugang zu klassischer Musik über eine Philharmonia-Einspielung gefunden.
Heute können Musikfreunde das Ensemble über Computerspiele,
Filmmusik und das Internet erleben, wo fast 300 vielfach ausgezeichnete Dokumentationen zu sehen sind, die weltweit von über
drei Millionen Menschen angeschaut wurden.
26
Im Mai 2010 feierte das digitale Projekt »Das virtuelle Philharmonia Orchestra«, genannt RE-RITE, in London seine Premiere und
ging nach Konzerten in Großbritannien und im Ausland zu den
Salzburger Festspielen. RE-RITE, das gemeinsam mit Esa-Pekka
Salonen entwickelt wurde, sichert dem Philharmonia seine Position als digitaler Neuerer. Die darauffolgende audio-viuelle Installation, Universe of Sound: The Planets, wurde 2012 am Science
Museum uraufgeführt. Beide Installationen bilden den Kern einer
großen zweijährigen Publikumsentwicklungs- und EducationInitiative, iOrchestra (2014 und 2015 in Südwestengland), die in
den ersten drei Monaten bereits mehr als 100.000 Teilnehmer
fesselte. Als Anerkennung für seine Arbeit in diesem Bereich
gewann das Orchester 2010, 2012 und 2014 den RPS Award for
Audiences and Engagement sowie 2010 den Creative Communication Award.
Einspielungen und Live-Sendungen spielen auch weiterhin eine
wesentliche Rolle bei den Aktivitäten des Orchesters. Besonders durch die Partnerschaft mit Signum Records werden neue
Live-Einspielungen während Konzerten mit den wichtigsten Dirigenten des Orchesters ermöglicht. Seit 2003 besteht eine wichtige Partnerschaft mit dem Rundfunksender Classic FM, wo das
Ensemble als The Classic FM Orchestra on Tour auftritt. Daneben
gestaltet es weiterhin Sendungen für BBC Radio 3. Der internationale Hauptpartner des Orchesters ist Wuliangye.
In der Kölner Philharmonie war das Philharmonia Orchestra
zuletzt im September 2013 unter der Leitung von Esa-Pekka
Salonen zu hören.
27
Die Besetzung des
Philharmonia Orchestra
Violine II
Tamás Sándor
Emily Davis
Fiona Cornall
Samantha Reagan
Gideon Robinson
Jan Regulski
Gillian Costello
Paula Clifton-Everest
Julian Milone
Susan Hedger
Nuno Carapina
Patrick Curlett
Teresa Pople
Helen Cochrane
Patron
HRH The Prince of Wales, KG, KT,
GCB, OM
President
Vincent Meyer
Principal Conductor and Artistic Advisor
Esa-Pekka Salonen
Honorary Conductor for Life
Christoph von Dohnányi
Conductor Laureate
Vladimir Ashkenazy
Viola
Benedicte Royer
Samuel Burstin
Shiry Rashkovsky
Cheremie Hamilton-Miller
Michael Turner
Gwendolyn Fisher
Hélène Malle
Joseph Fisher
Richard Waters
Graeme McKean
Pamela Ferriman
Louise Hawker
Artistic Director, Music of Today
Unsuk Chin
Violine I
Zsolt-Tihamér Visontay
Konzertmeister
Sarah Oates
Nathaniel Anderson-Frank
Imogen East
Eleanor Wilkinson
Soong Choo
Lulu Fuller
Adrián Varela
Eugene Lee
Victoria Irish
Minhee Lee
Charlotte Reid
Julian Trafford
Paula Muldoon
Jeff Moore
Peter Liang
Violoncello
Karen Stephenson
Eric Villeminey
Richard Birchall
Anne Baker
Maria Zachariadou
Ella Rundle
Judith Fleet
Anna Mowat
Lauren Steel
Rozzie Curlett
Kontrabass
Tim Gibbs
Christian Geldsetzer
Michael Fuller
Gareth Sheppard
Lachlan Radford
Mark O’Leary
Samuel Rice
Oliver Simpson
28
Flöte
Samuel Coles
June Scott
Jenny Doyne
Schlagzeug
Toby Kearney
Peter Fry
David Corkhill
Piccolo
Keith Bragg
Pauke
Adrian Bending
Oboe
Christopher Cowie
Daniel Finney
Jill Crowther
Tristan Cox
Chairman
Gideon Robinson
Klarinette
Mark van de Wiel
Laurent Ben Slimane
Katie Lockhart
Jordan Black
Managing Director
David Whelton
Deputy Managing Director
Fiona Martin
Fagott
Ursula Leveaux
Dominic Tyler
Graham Hobbs
Tours Manager
Cate Hall
Concerts & Tours Assistant
Helen Daniels
Kontrafagott
Gordon Laing
Personnel Manager
Per Hedberg
Horn
Nigel Black
Kira Doherty
Geremia Iezzi
Jonathan Maloney
Daniel Curzon
Assistant Personnel Manager
David Thomas
Librarian
Hannah Bellamy
Trompete
Alistair Mackie
Robert Farley
Mark Calder
Stage & Transport Manager
Steve Brown
Altposaune
Byron Fulcher
Posaune
Philip White
Bassposaune
Alexander Kelly
29
Christoph von Dohnányi
Christoph von Dohnányi, geboren in
Berlin, begann mit sechzehn Jahren ein
Jurastudium in München. Zwei Jahre
später wechselte er an die Hochschule
für Musik und Theater, wo er Komposition, Klavier und Dirigieren studierte.
Beim Examen erhielt er den von der
Stadt München verliehenen RichardStrauss-Preis für Dirigieren. Er setzte
seine Ausbildung in den USA bei seinem Großvater Ernst von Dohnányi an
der Florida State University und der Tanglewood Music School
fort. Seine vielen Preise und Auszeichnungen umfassen Doktortitel in Musik der Royal Academy of Music, der Eastmann School
of Music in Rochester und des Oberlin College of Music in Ohio.
1953 berief Sir Georg Solti Christoph von Dohnányi als Repetitor
und Assistenten an die Oper Frankfurt. Mit 27 wurde er Deutschlands jüngster Generalmusikdirektor am Theater Lübeck. Später
wechselte er ans Staatstheater Kassel und wurde gleichzeitig
Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters Köln. Ab 1968 war er
Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt und ab 1972 Direktor
des Hauses, von 1977 bis 1984 Intendant und Chefdirigent der
Hamburgischen Staatsoper. Von 1998 bis 2000 arbeitete er als
künstlerischer Berater des Orchestre de Paris und von 2004 bis
2010 als Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters Hamburg.
Christoph von Dohnányi, der im vergangenen Jahr seinen 85.
Geburtstag feierte, war ab 1994 Erster Gastdirigent des Philharmonia Orchestra, bevor er ab 1997 für zehn Jahre Chefdirigent
des Orchesters war. 2008 ernannte ihn das Philharmonia Orchestra zu seinem Ehrendirigenten auf Lebenszeit. Zudem ist er der
erste Music Director Laureate des Cleveland Orchestra. Von 1984
bis 2002 war er der sechste Music Director des Ensembles, nachdem er bereits zwei Jahre als Music Director Designate tätig
gewesen war. Er unternahm mit dem Cleveland Orchestra zahlreiche Tourneen durch die USA, nach Europa und Asien, trat bei
den Salzburger Festspielen, den BBC Proms und dem Edinburgh
30
International Festival auf und hatte viele Jahre eine Residency in
der Carnegie Hall inne. Einspielungen mit dem Orchester umfassen sämtliche Sinfonien von Beethoven, Brahms und Schumann,
Wagners Die Walküre und Das Rheingold, ausgewählte Sinfonien von Bruckner, Mahler, Mozart, Tschaikowsky und Dvořák
wie auch Werke von Ives, Ruggles, Schostakowitsch, Richard
Strauss, Schubert und Webern.
Während seiner bemerkenswerten Karriere als Operndirigent
leitete Christoph von Dohnányi Inszenierungen des Royal Opera
House Covent Garden, der Metropolitan Opera, der San Francisco Opera, der Lyric Opera of Chicago und der Opéra National de Paris. Außerdem dirigierte er das Philharmonia Orchestra
in neuen Inszenierungen des Théâtre du Châtelet, darunter Die
Frau ohne Schatten, Arabella, Die schweigsame Frau, Hänsel und
Gretel und Moses und Aron. Unter den vielen Produktionen, die
er an der Wiener Staatsoper leitete, sind eine neue Inszenierung
vom Ring des Nibelungen sowie die erste Inszenierung von Moses
und Aaron besonders erwähnenswert. Seit den 1990er Jahren
arbeitet er regelmäßig am Opernhaus Zürich und dirigierte unter
anderem Richard Strauss’ Ariadne auf Naxos, Salome, Elektra,
Die schweigsame Frau und Die Frau ohne Schatten, Wagners Der
fliegende Holländer, Mozarts Idomeneo, eine Doppelvorstellung
von Bartóks Herzog Blaubarts Burg/Strawinskys Oedipus Rex und
Schönbergs Moses und Aron.
Während der Ära Herbert von Karajans und Gerard Mortiers dirigierte er bei den Salzburger Festspielen die Wiener Philharmoniker in Der Rosenkavalier, Salome, Così fan tutte, Die Zauberflöte,
Schönbergs Erwartung, Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Ariadne auf Naxos sowie die Uraufführungen von Henzes Die Bassariden und Cerhas Baal. Christoph von Dohnányi leitete auch
Konzerte der Wiener Philharmoniker, mit denen er Der Fliegende
Holländer, Salome, die Erwartung, Lulu, Fidelio und sämtliche Sinfonien von Mendelssohn einspielte.
Die Saison 2015/16 beginnt für ihn mit einer Tournee mit dem
Philharmonia Orchestra mit Konzerten in Saffron Walden, Dortmund, Berlin, Prag und Köln. Nach der Tournee dirigiert er das
Philharmonia Orchestra erneut anlässlich des Konzertes zum
31
70. Geburtstag des Orchesters. Weitere geplante Engagements
umfassen Konzerte in Paris. Boston, Cleveland, New York, Sydney, London und Chicago. Christoph von Dohnányi beschließt
die Saison mit einem Konzert beim Tanglewood Festival in Massachusetts. In der letzten Saison trat er mit dem Orchestre de
Paris, dem Israel Philharmonic Orchestra, der Filharmonica della
Scala, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Gewandhausorchester Leipzig sowie dem New York Philharmonic und dem Boston
Symphony Orchestra auf.
In der Kölner Philharmonie dirigierte er zuletzt im Februar 2014
zwei Konzerte des WDR Sinfonieorchesters Köln.
32
Centrum Köln
Vom Einsteigerklavier bis zum
Konzertflügel – besuchen Sie das
C. Bechstein Centrum Köln!
C. Bechstein Centrum Köln
In den Opern Passagen · Glockengasse 6 · 50667 Köln
Telefon: +49 (0)221 987 428 11
[email protected] · bechstein-centren.de
KölnMusik-Vorschau
September
SO
20
16:00
DI
15
Nominiert von Festspielhaus BadenBaden, Konzerthaus Dortmund,
­Elbphilharmonie & Laeiszhalle Hamburg
und Kölner Philharmonie
20:00
Barbara Dennerlein Orgel,
Hammondorgel
Trio Catch
Boglárka Pecze Klarinette
Eva Boesch Violoncello
Sun-Young Nam Klavier
Sie ist die Grande Dame der Hammondorgel: Was hat Barbara Dennerlein
nicht schon alles aus diesem kultigen
Tastenmöbel an Bebop, Swing, Fusion
und Latin herausgezaubert! Doch die
Münchnerin kann es genauso gut mit
den großen Kirchenorgeln aufnehmen.
1994 hatte sie sich bei den Würzburger
Bachtagen erstmals an die Königin der
Instrumente gewagt. Seitdem fasziniert
sie eine große Fangemeinde, wenn sie
mit Drive selbst alterwürdige Orgelpfeifen mit Blue Notes und Funk-Grooves
durchpustet.
John Bull / Márton Illés
In Nomine VI
In Nomine XII
für Klarinette, Violoncello und Klavier
Leoš Janáček
Podhádka (Märchen) (1910 – 23)
für Violoncello und Klavier
Karlheinz Stockhausen
Der kleine Harlekin Nr. 42 1/2 (1975)
für Klarinette solo
Johannes Maria Staud
Wasserzeichen (Auf die Stimme der
weißen Kreide II) (2015)
für Klarinette, Violoncello und Klavier
Kompositionsauftrag von KölnMusik,
Laeiszhalle Elbphilharmonie Hamburg und
European Concert Hall Organisation, mit
Unterstützung des Kulturprogramms der
Europäischen Union
Uraufführung
Orgel Plus 1
SA
19
20:00
Tabadoul Orchestra
Bukahara
Ludwig van Beethoven
Trio für Klavier, Klarinette (oder Violine)
und Violoncello B-Dur op. 11 (1797)
Gipsy, Folk, Reggae, Swing, BalkanSound, arabische Musik und verschiedene andere Musikstile und -traditionen
verschmelzen an diesem Abend mit
zwei Bands auf besondere Art und
Weise. Vor der Pause stehen die Vollblutmusiker des Tabadoul Orchestra auf
der Bühne, nach der Pause übernimmt
die Kölner Band Bukahara. Beide Bands
spielen ihre Musik mit ansteckender
Leichtigkeit und enthusiastischer
Hingabe. Und einer der Musiker ist
bei beiden Bands mit von der Partie:
Ahmed Eid wird mit seinem Kontrabass
nach der ersten Konzerthälfte mit dem
Tabadoul Orchestra zu seinen Musikerkollegen von Bukahara wechseln.
Gefördert durch die
Europäische Kommission
15:00 Einführung in das Konzert
34
Rising Stars –
die Stars von morgen 1
Montag
21. September 2015
20:00
Foto: Stefan Malzkorn
Streichquartette von Peter I. Tschaikowsky,
Dmitrij Schostakowitsch und Alexander Borodin
Borodin Quartet
Ruben Aharonian Violine
Sergey Lomovsky Violine
Igor Naidin Viola
Vladimir Balshin Violoncello
Herzlichen Glückwunsch – eine Legende feiert ihren 70. Geburtstag! Seit seinem Gründungsjahr 1945 erlebte das Borodin Quartet
zahlreiche Um- und Neubesetzungen, hat aber nicht nur seine
musikalische Aktivität ungebrochen aufrecht erhalten, sondern gilt
auch heute noch als Autorität des Quartett-Repertoires. Mit drei
russischen Meisterwerken u. a. aus der Feder des Namenspatrons
laden die vier Musiker zum Jubiläumskonzert ein.
FR
SO
25
27
20:00
20:00
Mark Padmore Tenor
Kristian Bezuidenhout Klavier
Tanja Tetzlaff Violoncello
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Paavo Järvi Dirigent
Lieder von Joseph Haydn,
Wolfgang Amadeus Mozart,
Ludwig van Beethoven und
Franz Schubert
Antonín Dvořák
Konzert für Violoncello und Orchester
h-Moll op. 104 B 191
Liederabende 1
Igor Strawinsky
Concerto in Es (Dumbarton Oaks)
für Kammerorchester
SA
26
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
20:00
19:00 Einführung in das Konzert durch
Oliver Binder
Anja Petersen Sopran
Marie Henriette Reinhold Alt
Markus Francke Tenor
Detlef Roth Bariton
Klassiker! 2
Kartäuserkantorei Köln
MI
Bochumer Symphoniker
Paul Krämer Dirigent
30
Felix Mendelssohn Bartholdy
Paulus op. 36
Oratorium nach Worten der heiligen
Schrift für Soli, gemischten Chor,
Orchester und Orgel
20:00
Denis Kozhukhin Klavier
Joseph Haydn
Sonate für Cembalo D-Dur Hob. XVI:24
Netzwerk Kölner Chöre
gemeinsam mit KölnMusik
Sonate für Cembalo h-Moll op. 14,6
Hob. XVI:32
Kölner Chorkonzerte 1
Johannes Brahms
Thema mit Variationen d-Moll
für Klavier. Arrangement des
2. Satzes des Streichsextetts op. 18
Alban Berg
Sonate für Klavier op. 1
Béla Bartók
Szabadban (Im Freien) Sz 81
für Klavier
Sergej Prokofjew
Sonate für Klavier Nr. 8 B-Dur op. 84
19:00 Einführung in das Konzert
Piano 1
36
Mittwoch
23. September 2015
20:00
Foto: Detlev Schneider
Sonaten und Partiten von
Johann Sebastian Bach
Isabelle
Faust
Violine
Johann Sebastian Bachs sechs Sonaten und
Partiten sind der unbestrittene Prüfstein für
jeden Geiger. Die Violinistin Isabelle Faust bringt
für diese 1720 niedergeschriebenen »Sei Solo«
aber nicht nur das technisch-virtuose Rüstzeug
mit. Sie kann mit ihrer »Dornröschen«-Stradivari
Bach-Geschichten erzählen, die von pulsierender Lebensfreude bis zur empfindsamen Anmut
reichen. Dank einer außergewöhnlichen Musikerin steht somit ein außergewöhnlicher BachAbend bevor. Um 19 Uhr hält Bjørn Woll eine
Einführung in das Konzert.
Oktober
SO
04
11:00
DO
01
Die Schurken
Martin Schelling Klarinette
Stefan Dünser Trompete,
Piccolo-Trompete
Martin Deuring Kontrabass
Goran Kovacevic Akkordeon
20:00
Rebekka Reister Sopran
Daniel Kluge Tenor
Württembergisches
Kammerorchester Heilbronn
Philipp Pointner Dirigent
Sara Ostertag Regie
»Die Schurken unterwegs
nach Umbidu«
Inszeniertes Konzert für Kinder ab 6
Jochen Kowalski Moderation,
Countertenor
Mit Musik von Johann Sebastian Bach,
Henry Purcell, György Ligeti, Franck
Angelis und Albin Brun
»Das ist die Berliner Luft« …
Ohrwürmer aus Operetten und Musicals
von Eduard Künneke, Franz Léhar, Paul
Abraham, Paul Lincke und Kurt Weill
Gefördert durch das
Kuratorium KölnMusik e.V
Operette und ... 1
Eine Produktion von KölnMusik,
Philharmonie Luxembourg, Lucerne
Festival, Bregenzer Festspiele und
Jeunesse Österreich
SA
03
Kinder-Abo 1
20:00
Tag der Deutschen Einheit
DI
Emile Parisien Quartet
Emile Parisien sax
Julien Touéry p
Ivan Gélugne b
Mario Costa dr
06
20:00
Iiro Rantala p
Der französische Saxophonist Emile
Parisien, der 2014 mit dem renommierten Preis »Victoires du Jazz« ausgezeichnet wurde, gehört zu den besten
Stimmen im europäischen Jazz. Nicht
zuletzt mit seinem Quartett sorgt er
seit rund zehn Jahren für aufregende
Jazz-Abenteuer, bei denen Fans und
internationale Kritik ins gemeinsame
Schwärmen geraten. Gespickt mit
einem sehr eigenen Humor erzählt
die Band Jazz-Geschichten, die voller
Experimentierfreude, überschäumender
Kreativität und ansteckender Grooves
sind.
Working Class Hero
John Lennon zum 75.
Am 9. Oktober wäre John Lennon 75
Jahre alt geworden. Auch heute kann
jeder mindestens eine Lennon-Hymne
singen oder zumindest summen – ob
»Imagine«, »Jealous Guy«, »All You
Need Is Love« oder eben »Working
Class Hero«. Mit einer Lennon-Hommage erinnert der finnische Jazzpianist
Iiro Rantala, den das Magazin Jazz thing
zum »Naturereignis an den Tasten«
krönte, an einen der einflussreichsten
Musiker der Pop- und Rockgeschichte.
Jazz-Abo Soli & Big Bands 2
Philharmonie für Einsteiger 2
38
Olivier Messiaen
Hymne au Saint-Sacrement
für Orchester
Couleurs de la Cité céleste für Klavier
und kleines Orchester
Richard Strauss
Eine Alpensinfonie –
Tondichtung für großes Orchester
Joela Jones Klavier
The Cleveland Orchestra
Franz Welser-Möst Dirigent
»Alle Musik, die sich in Ehrerbietung dem Göttlichen,
dem Heiligen, dem Unaussprechlichen nähert, ist
religiöse Musik im vollen Wortsinne.« Dies war das
Credo Olivier Messiaens. Zwei Messiaen’schen Meisterwerken, in denen er ebenso prächtig den Gesang
seiner geliebten Vögel eingefangen hat, widmet sich
das Cleveland Orchestra und setzt dabei Akzente
der US-amerikanischen Interpretation der Musik der
Moderne. Um 19 Uhr hält Stefan Fricke eine Einführung
in das Konzert.
Foto: Iris Collective/Carl Juste
Dienstag
20. Oktober 2015
20:00
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Redaktion: Sebastian Loelgen
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Textnachweis: Der Text von Andreas
­Günther ist ein Original­­­beitrag für dieses
Heft.
Fotonachweise: Ralph Brünker S. 22;
Benjamin Ealovega S. 24/25; Werner
Kmetitsch S. 17; C. Mosesi S. 16;
Peter Knutson S.14; Stefan Malzkorn S. 30;
Alexa Nicolae S. 15; Philharmonischer Chor
Bonn S. 18
Gesamtherstellung:
adHOC ­Printproduktion GmbH
Mittwoch
28. Oktober 2015
20:00
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Wiener
Philharmoniker
Herbert
Blomstedt
Foto: Martin U. K. Lengemann
Dirigent
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