Produkt der Lawinenwarung
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Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Samstag, 2. Januar 2016 Seite 1/3 1.1.2016, 16:34 Es liegt wenig Schnee. Frische Triebschneeansammlungen sind klein aber störanfällig Ausgabe: 1.1.2016, 17:00 / Nächster Update: 2.1.2016, 17:00 Lawinengefahr Aktualisiert am 1.1.2016, 17:00 Gebiet A Mässig, Stufe 2 Triebschnee Gefahrenstellen Gefahrenbeschrieb Im Tagesverlauf wachsen die Triebschneeansammlungen etwas an. Sie sind an Schattenhängen schlecht mit dem Altschnee verbunden. Einzelne Wintersportler können leicht Lawinen auslösen. Diese sind meist nur klein. Die Triebschneeansammlungen sollten im sehr steilen Gelände vorsichtig beurteilt werden. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte vor allem die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden. Gebiet B Gering, Stufe 1 Altschnee Einzelne Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Nordhängen sowie in Rinnen und Mulden. Sehr steile Schattenhänge sollten einzeln befahren werden. Vor allem im Unterwallis entstehen kleine Triebschneeansammlungen. Diese sollten im extremen Gelände vorsichtig beurteilt werden. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden. Gefahrenstufen 1 gering 2 mässig 3 erheblich 4 gross 5 sehr gross WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Samstag, 2. Januar 2016 Gebiet C Seite 2/3 1.1.2016, 16:34 Gering, Stufe 1 Günstige Situation Es liegt nur wenig Schnee. In Kammlagen entstehen Triebschneeansammlungen. Diese sind sehr klein aber störanfällig. Die Mitreiss- und Absturzgefahr sollte beachtet werden. Gebiet D Gering, Stufe 1 Günstige Situation Es liegt nur wenig Schnee. Einzelne Gefahrenstellen liegen im extremen Steilgelände. Dies vor allem an Schattenhängen oberhalb von rund 2500 m. Die Mitreiss- und Absturzgefahr sollte beachtet werden. Gefahrenstufen 1 gering 2 mässig 3 erheblich 4 gross 5 sehr gross WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Samstag, 2. Januar 2016 Seite 3/3 1.1.2016, 16:34 Schneedecke und Wetter Aktualisiert am 1.1.2016, 17:00 Schneedecke Derzeit liegt in den Schweizer Bergen aussergewöhnlich wenig Schnee. Im Süden und im Engadin liegt gar so wenig Schnee wie seit Messbeginn noch nie zu dieser Jahreszeit. In windgeschützten Schattenlagen ist die Schneedecke in hohen Lagen und im Hochgebirge verbreitet stark aufbauend umgewandelt, locker und teils von Oberflächenreif bedeckt. Sie stellt eine ausgesprochen schlechte Unterlage für die kommenden Schneefälle dar. Bereits kleine Triebschneeplatten können leicht ausgelöst werden. Dies betrifft sowohl die im Tagesverlauf neu entstehenden Triebschneeansammlungen, als auch diejenigen aus der Südwindphase von Ende Dezember. Insgesamt sind die Gefahrenstellen noch selten. Sie liegen vor allem an sehr steilen Nordhängen, in Rinnen und Mulden und damit genau dort, wo Wintersport abseits der Pisten am ehesten möglich ist. An Südhängen ist die Schneedecke oft verkrustet und stellt eine eher günstige Unterlage für die kommenden Schneefälle dar. Sehr steile Südhänge sind bis in hohe Lagen aper, am Alpenhauptkamm und südlich davon sogar bis gegen 3000 m. Wetter Rückblick auf Freitag, 1.1.2016 In der Neujahrsnacht fiel oberhalb von 1000 bis 1500 m gebietsweise etwas Schnee. Tagsüber wurde es in den Bergen sonnig. Neuschnee am Alpennordhang und in Nordbünden verbreitet ein paar Zentimeter Temperatur mittags auf 2000 m zwischen 0 °C im Norden und +2 °C im Süden Wind schwach und teils mässig, aus wechselnden Richtungen Wetter Prognose bis Samstag, 2.1.2016 Am Berchtoldstag sind am Morgen in der Nordostschweiz noch ein paar föhnige Aufhellungen möglich. Sonst ist es stark bewölkt und aus Westen setzt Niederschlag ein. Die Schneefallgrenze liegt am Morgen im Westen bei 1400 m, sonst bei rund 1100 m. Im Süden schneit es bis in tiefe Lagen. Neuschnee westlicher Alpennordhang, Unterwallis: 10 bis 15 cm übrige Gebiete: wenige Zentimeter Temperatur mittags auf 2000 m zwischen -1 °C im Norden und -5 °C im Süden Wind schwach bis mässig aus West bis Südwest Tendenz bis Montag, 4.1.2016 Sonntag In der Nacht auf Sonntag fällt verbreitet etwas Schnee. Damit steigt die Lawinengefahr vor allem im Norden leicht an. Tagsüber wird es im Westen und im Süden recht sonnig, im Osten gibt es Aufhellungen. Am Nachmittag ziehen aus Westen bereits wieder hohe Wolken auf. Montag Es ist stark bewölkt und es fällt etwas Schnee, ganz im Westen sind auch grössere Mengen möglich. Mit starkem Südwestwind und Föhn im Norden wird auch Altschnee verfrachtet. Die Lawinengefahr steigt im Süden nur wenig, in den anderen Gebieten deutlich an. Aktuelles Lawinenbulletin Internet www.slf.ch App White Risk (iPhone, Android) Meldung an Lawinenwarner (Lawine ausgelöst? Bulletin falsch?) Fragebogen www.slf.ch E-Mail [email protected] Gratis-Telefonnummer 0800 800 187 Weitere Naturgefahrenfachstellen des Bundes MeteoSchweiz (Wetter) / www.meteoschweiz.ch – Alpenwetterbericht: Tel. 0900 162 138 (CHF 1.20/Min.) BAFU (Hochwasser, Waldbrand) / www.bafu.admin.ch SED (Erdbeben) / www.seismo.ethz.ch WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch