autohaus goldbach de gebrauchtwagen

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autohaus goldbach de gebrauchtwagen
amz
68237 | ISSN 0001-1983
Zeitschrift für das Kfz-Gewerbe und den Teilemarkt
auto motor zubehör
Internationale Automobilausstellung
Was hat uns die IAA Neues gebracht?
Offizielles Organ des
Gesamtverband
Autoteile-Handel E.V.
10
Oktober 2009, 97. Jahrgang
Vorbereitung auf das Wintergeschäft
So werden Winterfit-Aktionen zum Erfolg
IHR SPEZIALIST FÜR KLIMATECHNIK
UND FAHRZEUGELEKTRONIK
Die Premiummarke der VIEROL AG
www.vemo.de
Wenn’s drauf ankommt:
Fahrwerksteile vom Erstausrüster
Es gibt Situationen, in denen auch die beste Bremsanlage ihre natürlichen Grenzen erreicht.
Sicherer fährt, wer sich dann auf das Fahrwerk seines Fahrzeugs verlassen kann.
Als anerkannter Entwicklungs- und Produktionspartner der Automobilindustrie erstreckt sich unsere
OE-Kompetenz und Erfahrung über alle sicherheitsrelevanten Bereiche moderner Fahrzeuge.
Dazu zählen auch die für ein sicheres Fahrverhalten wichtigen Lenkungs- und Aufhängungsteile.
In einem unabhängigen Vergleichstest hat das Forschungsinstitut fka zusammen mit dem ika
(RWTH Aachen) festgestellt, dass TRW als einziger Hersteller alle Prüfkriterien fehlerfrei erfüllt.
Ein weiterer Beleg, dass Sie und Ihre Kunden mit TRW bestens fahren.
Das von TRW angebotene Sortiment umfasst rund 4.000 Lenkungs- und Aufhängungsteile und lässt
auch in Ihrem Angebot keinen Wunsch offen.
Mehr zu TRW und den Tests erfahren Sie unter www.trwaftermarket.com
Bremse – Lenkung – Aufhängung
www.trwaftermarket.com
amz 10/2009
editorial
A
m 2. September, genau gesagt am Vormittag dieses Tages, war der Zauber vorbei.
Die Zeit des steuerlich geförderten Autohandels durch die Abwrackprämie gehörte
von da an zur Vergangenheit. Der Fünf-Milliarden-Topf war leer. Nun stellt sich in der Kfz-Branche
die Frage, was kommt jetzt? Muss man nun mit der
großen Flaute auf dem Automarkt rechnen? Eines
ist doch klar, die Abwrackprämie hat die Nachfrage
nach Automobilen in Westeuropa 2009 künstlich
gesteigert. Bereits nächstes Jahr drohe ein Einbruch
um bis zu 25 Prozent, befürchtet die Unternehmensberatung Roland Berger und kommt zu dem Schluss,
dass viele Kfz-Handelsbetriebe nach Auslaufen des
Staatszuschusses von der Insolvenz bedroht seien.
Auch andere Marktteilnehmer befürchten durch
den Vorzieh-Effekt einen starken Rückgang beim
Autoabsatz im kommenden Jahr und damit eine
weitere Verschärfung im schwierigen Autogeschäft.
2010 werde sicher ein schwieriges Jahr, heißt es
beim ZDK. Dort verwies man darauf, dass durch die
Umweltprämie immerhin rund eine halbe Million
Neukunden in den Autohäusern gewonnen werden
konnten. Insgesamt fehlen dem Servicemarkt aber
durch das Abwracken rund 1,4 Millionen Altfahrzeuge, was in der Branche mit weniger Service- und
Reparaturaufträgen zu Buche schlägt. Das dicke Ende
kommt also noch.
Gleichwohl betonen die Bonner aber auch, dass
der Service nach wie vor die tragende Säule des KfzGewerbes ist. Der Kuchen, den es im Servicemarkt
künftig aufzuteilen gilt, wird also noch begehrenswerter. Deshalb sind jetzt im Service frische Konzepte
zur Kundenfindung und -bindung gefragt. Dass man
in der Werkstatt gezielt auf die Kundenbedürfnisse
eingeht, sollte eigentlich keiner Erwähnung mehr
bedürfen. Viel interessanter dürfte deshalb die Ansprache neuer Kundengruppen sein, wie etwa der
großen Gilde der Transporter. Die fristen in der KfzLandschaft mehr oder weniger ein Nischendasein
zwischen Pkw und Nkw. Sind wir doch einmal ganz
ehrlich, vielfach wird der Transporter – gleich ob Fiat
Ducato, Mercedes Sprinter, Citroen Jumper – in der
Werkstatt doch nur als Anhängsel geführt. Entweder hat man sich dort voll auf den Service rund um
Das dicke Ende
kommt noch
_ Die Segnungen der Abwrackprämie
„ Die Aufnahme von
Transportern ins Serviceangebot bietet der
Werkstatt vielfältige
Chancen.“
den Pkw oder am Lkw festgeschrieben. Vergessen
wird dabei meist jedoch, dass heute schon über zwei
Millionen dieser automobilen Leistungsträger auf
Deutschlands Straßen unterwegs sind, und das mit
steigender Tendenz. Seitens Service und Reparaturen
stellen diese Vehikel eine durchaus begehrenswerte
Zielgruppe dar, die gute Alternativen zur Ausweitung
des Werkstattgeschäftes bietet. Was liegt also näher,
als sich diesem interessanten Geschäftsfeld zu widmen, wenn man es nicht bereits im Serviceportfolio
hat? Eine vortreffliche Chance, sich einen breitgefächerten Marktüberblick im Transportersegment
zu verschaffen, bietet dazu am 28. und 29. Oktober
2009 das Transporter-FORUM als erste Fachmesse
für Unternehmen mit gewerblich genutzten Transportern am Nürburgring (www.transporter-forum.
de). Hier treffen sich Einkäufer, Geschäftsführer und
Fuhrparkverantwortliche, Werkstattbetreiber, Verantwortliche bei den Werkstattkonzepten, bei den
Fahrzeugeinrichtern und Dienstleistern sowie alle
am Transportersegment Interessierten zu einer breiten Informations- und Diskussionsplattform. Wenn
Sie bereits das Transporterfieber infiziert hat, warten
Sie nicht mehr, sondern melden sich jetzt an, um dabei zu sein, wenn beim Transporter-FORUM die Lastesel in der Klasse bis 3,5 Tonnen mit allen relevanten
Servicethemen im Fokus stehen.
wirken sich nachhaltig auf das Servicegeschäft aus. Jetzt gilt es hier, sich für
die Zukunft richtig aufzustellen.
Jürgen Rinn
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
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amz 10/2009
inhaltsverzeichnis
Von Oldenburg in die ganze Welt
_ Die VIEROL AG versteht sich mit ihren
beiden Premium Marken VEMO und VAICO als
Alternative für die zeitwertgerechte Reparatur
und als Sortimentsoptimierer für den Großhandel. Vom niedersächsischen Rastede aus finden
die Teile ihren Weg in die ganze Welt und in die
deutschen Werkstätten.
Wenn alte Verträge keinen Bestand mehr haben,
dann bietet dieser Zeitpunkt auch immer die Gelegenheit für neue Ideen: Bis zum Ende der 90er-Jahre
war das Unternehmen VIEROL in Oldenburg einer der
größten Bosch-Exporteure. Als die Verträge ausliefen,
hat das Unternehmen die in der Belegschaft vorhandenen sehr guten Kenntnisse im Elektrikbereich dafür genutzt, ein eigenes Elektrik- und Elektroniksortiment auf den Markt zu bringen. Zunächst mit dem
Schwerpunkt Lüftermotoren.
IAA 2009:
Autos unter Strom
Machen Sie Ihre
Werkstatt winterfit
Alles
in Ordnung?
Die Internationale Automobilausstellung
2009 in Frankfurt hat einen Technologiewandel eingeläutet. Die Automobilhersteller
machen Ernst mit der Elektrifizierung des
Antriebs. amz stellt die wichtigsten Neuheiten
und weitere Trends der weltweit bedeutendsten
Automobilmesse vor. (Seite 16)
Noch wärmen die letzten Sonnenstrahlen
des Spätherbstes. Doch bald heißt es nicht nur
für die Autos unserer Kunden: ab in Schnee und
Eis. Dass sich dabei manches Geschäft machen
lässt, ist bekannt. Werkstatt-Profis können etwas
dafür tun, noch vor dem Winter einige Zusatzverkäufe zu realisieren. (Seite 70)
Qualität in der Betreuung des Kunden
erreicht der Kfz-Betrieb nur, wenn man dort
den Menschen in den Mittelpunkt stellt, sowohl
in der kommunikativen Ansprache wie in der
persönlichen Verhaltensweise. Deshalb gilt es die
Qualitätskriterien auf die jeweiligen Anforderungen auszurichten. (Seite 88)
_
4
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
_
_
technik
teilemarkt
veranstaltungen
Transporter am Ring
markt
Hohe Verluste bei Gebrauchten
10
Sorgenloser
trends
Direkt-Ansteuerung
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Ersatzteilservice Zentralsteuerung
14
Noch leichter, kompakter
Autos unter Strom
16
Der Sicherheit das Denken beibringen
iaa
werkstattpraxis
werkstattausrüstung
werkstattmarkt
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Fragen wir doch IRMA
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58
und multifunktional
60
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Mit strategischem Weitblick
62
Für alle Hybriden
20
Leistung an vier Orten
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Augen auf ...
21
Maßnahmen gegen den Tod auf der Straße
22
Sicherheit für Elektro-Autos
22
Energiesparwunder für Elektroautos
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Die IAA der Nachhaltigkeit
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AUfklärung
26
Bei „Kopfschmerzen“ mit Köpfchen vorgehen
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Luftlos füllen
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Laden mit System
36
Maß der Dinge
38
Um die Ecke schauen
42
Messtechnik für Hybridfahrzeuge
43
Surftipps für Werkstattprofis
46
Trommelbremsen
auf einen Blick
68
Reparaturset
für alle Pkw
69
nachrichten
Offizielles Organ des Gesamtverband Autoteile-Handel E.V.
Dritte Sitzung des Arbeitskreises
NKW im GVA des Jahres 2009 48
Sitzung des Arbeitskreis
Öffentlichkeitsarbeit im GVA
betrieb
fit für den winter
management
recht
52
Jahresmitgliederversammlung
und Kongress des GVA 2009
53
Machen Sie Ihre Werkstatt winterfit
70
Wenn der Akku leer ist
72
Immer voll unter Strom
74
AU INFO
55
Brummi-Batterien im Fokus
76
Dritter Platz am Nachrüstmarkt
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Keine Angst vor Frost
78
Tendenz steigend
80
Keine Alternative
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Alles im Netz. E-Learning: die Trends
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Erfolgsfaktor DMS
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Profile
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Alles in Ordnung?
88
Impressum
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Mit Frust fertig werden
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KBA-Zahlen
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Verstopfung in der Kurzstrecke
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Rückspiegel
98
Editorial:
Das dicke Ende kommt noch
3
Titelanzeige: Von Oldenburg
in die ganze Welt
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
5
titel
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ist seit 2006 in
Fotos: Vierol
_ Die VIEROL AG versteht
sich mit ihren beiden Premium
Marken VEMO und VAICO als
Alternative für die zeitwertgerechte Reparatur und als
Sortimentsoptimierer für den
Großhandel. Vom niedersächsischen Rastede aus finden die
Teile ihren Weg in die ganze
Welt und in die deutschen
Werkstätten.
Von Oldenburg in die ganze Welt
W
enn alte Verträge keinen
Bestand mehr haben,
dann bietet dieser Zeitpunkt auch immer die
Gelegenheit für neue
Ideen: Bis zum Ende der 90er-Jahre war
das Unternehmen VIEROL in Oldenburg
einer der größten Bosch-Exporteure. Als
die Verträge ausliefen, hat das Unternehmen die in der Belegschaft vorhandenen sehr guten Kenntnisse im Elektrikbereich dafür genutzt, ein eigenes
Elektrik- und Elektroniksortiment auf
den Markt zu bringen, zunächst mit dem
Schwerpunkt Lüftermotoren. Die Vierol
A lles z u r H a n d
Der Sensorenturm
Ein Jahr ist er nun alt und er hat sich in
dieser Zeit als ein Renner im Sortiment
bewiesen: Der VEMO-Sensorenturm.
Das mannshohe Gebilde ist drehbar,
benötigt weniger als einen Quadratmeter
Platz und seine vielen Schubladen sind
gefüllt mit Sensoren. Die Kfz-Werkstatt
kann sich aus den Schubladen bedienen. Am Ende des Jahres bereinigt ein
Außendienstmitarbeiter den Bestand und
rechnet ab. „Das Sortiment ist optimiert auf die Bedürfnisse der Werkstatt.
Wir greifen für die Bestückung auf die
Zulassungszahlen der jeweiligen Region
zurück“, sagt Michael Goldbach. „Das ist
nicht nur praktisch, sondern minimiert
für unsere Kunden auch das Risiko der
Kapitalbindung.“
6
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Elektromotoren Oldenburg – kurz VEMO
– war geboren. 1997 wurde die Marke
patentrechtlich eingetragen.
„Gerade die Lüftermotoren haben
eingeschlagen wie ein Bombe, insbesondere in klimatisch heißen Überseeländern. Seitdem erweitern wir das
Elektrik-/Elektroniksortiment ständig“,
berichtet Vorstandsmitglied Ulf Koschig.
Die zunehmende Elektronifizierung des
Autos in den vergangenen zwölf Jahren
hat die Entwicklung deutlich vorangetrieben. VIEROL versteht sich mit der
Premium Marke VEMO als Alternative
für die zeitwertgerechte Reparatur. Zum
Lieferprogramm gehören heute unter
anderem Klimakompressoren, Lüftermotoren, Kondensatorlüfter, Viskokupplungen, elektrische Kraftstoffpumpen,
Nocken- und Kurbelwellensensoren, Anlasser, Lichtmaschinen, Raddrehzahlsensoren, Zünd- und Glühkerzen, Zündspulen, Zündkabelsätze, Klimatechnik und
Zubehör.
Zwei Marken:
VEMO und VAICO
Seit 1999 sind zwei Marken unter dem
Dach der VIEROL beheimatet. In jenem
Jahr kam die Marke VAICO (Vierol Automotive International Company) hinzu.
Ein wichtiges Standbein sind laut Aussagen von Produktmanager Michael Goldbach die Gummi-/Metall-Teile, aber auch
Bremsscheiben/-beläge, Lenkungsteile,
Achsaufhängungsteile, Filter, Wasserpumpen, Motorenteile, Betriebsstoffe
und Turbolader finden sich unter diesem
Markennamen wieder. „VAICO ist ein
umfangreicher Sortimentsoptimierer“,
sagt Goldbach. Insgesamt mehr als 9000
Spezialartikel umfasst das Lieferprogramm der beiden Marken, VIEROL liefert sie an seine Vertragspartner in 125
Ländern. Wenn auch die Produkte völlig
unterschiedlich sind, so haben sie doch
einige Gemeinsamkeiten: Alle Artikel unterliegen einer permanenten Kontrolle
und verfügen über 24 Monate Garantie
ab Lieferdatum. Die Einbauhinweise für
den fachgerechten Einbau liefert VIEROL gleich mit. Etwa 1200 Artikel tragen
das Gütesiegel Q+ Erstausrüsterqualität
„Made in Germany“. „Gerade in Überseemärkten kommen diese Produkte sehr
gut an“, berichtet Koschig.
Durch die stetige Erweiterung des
Programms – bis heute kommen monatlich etwa 150 neue Artikel hinzu – wurde
die Optimierung der Logistik notwendig.
Bereits 1988 verlegte Jürgen R. Viertelhaus, der das Unternehmen elf Jahre zuvor gegründet hatte, den Firmensitz von
Rastede in das benachbarte Oldenburg.
1994 stand ein weiterer Umzug in die Peterstraße 6 auf dem Programm – dort ist
die Verwaltung der VIEROL bis heute zu
finden. 1995 expandierte das Unternehmen sehr stark auf Grund der guten Umsatzentwicklung in den USA und in Asien
– Viertelhaus baute ein Warenlager mit
1000 Quadratmetern in angemieteten
Räumen auf. Bereits drei Jahre später
musste er die Fläche auf 2400 Quadratmeter aufstocken. Doch auch das reichte
nicht: Am 1. Januar 2006 nimmt er das Logistiklager in Rastede mit einer Grundfläche von 7000 Quadratmetern und 15.000
Abstellplätzen auf drei Ebenen in Betrieb
Die VIEROL AG beliefert
von Rastede aus ihre Partner
in 125 Ländern.
Q+Teile bekommen
den VAICO-Schriftzug eingelasert.
Das neue Logistiklager
in Rastede bietet 15.000
Abstellplätze auf drei Ebenen.
– verkehrsgünstig am Autobahnkreuz Oldenburg Nord gelegen – nur eine halbe
Stunde vom neu entstehenden Jade Weser Port in Wilhelmshaven entfernt. Das
20.000 Quadratmeter große Grundstück
bietet die Möglichkeit, die Lagergröße
noch einmal zu verdoppeln.
Niederlassungen in
Singapur und Shanghai
Das neue Lager in Rastede ist aber nur
das äußerlich sichtbare Zeichen dessen,
was sich in den vergangenen Jahren bei
VIEROL abgespielt hat. Bereits im Jahr
2000 wurde das Unternehmen in eine
Aktiengesellschaft umgewandelt, die
in diesem Jahr die Umsatzgröße von 30
Millionen Euro überschreiten wird. Die
Anteile befinden sich zu 100 Prozent in
Familienbesitz. Ein Jahr später – 2001 –
kümmert sich die neu gegründete VIEROL Asia Ltd. im German Centre Singapur um die geschäftlichen Aktivitäten in
Asien, insbesondere Malaysia, Thailand,
Hong Kong, Indonesien, Taiwan und Japan sowie in Australien/Neuseeland.
Ende 2005 eröffnet Viertelhaus die VIEROL-Niederlassung in China im German
Centre in Shanghai.
In der VIEROL Unternehmensgruppe sind heute mehr als 120 Mitarbeiter
beschäftigt. Das Ziel für das kommende
Jahr ist laut Koschig der Aufbau einer
Niederlassung in den USA. Ungewöhnlich hoch ist bei der VIEROL die Quote
der Auszubildenden, die seit Jahren bei
mehr als 20 Prozent liegt. „Wir bilden
die jungen Leute aus, um sie später in
leitende Funktionen des Unternehmens
zu integrieren. Unsere Mitarbeiter sind
die Basis unseres Erfolges. Über die Jahre
hat sich diese Praxis ausgezahlt, weil wir
dadurch Mitarbeiter haben, die das Unternehmen von vorne bis hinten kennen“,
sagt Koschig. Kundenservice wird bei der
VIEROL ganz groß geschrieben. Über die
Internetseiten www.autoteile.de und
www.autoparts-worldshop.com ist das
Unternehmen 24 Stunden täglich erreichbar. Bestellannahme ist bis 18 Uhr,
die tägliche Expresslieferung bringt die
Ware zum Kunden. Gibt es einmal Probleme mit der Elektrik oder Elektronik,
ist die VEMO-Hotline werktags unter der
Nummer 0900-1232345 erreichbar.
D er R e n n stall
VEMO-Racing-Team
Während andere Unternehmen ihre
Rennställe abstoßen, steigt die VIEROL
AG neu in den Motorsport ein: Seit diesem
Sommer ist das VEMO-Racing-Team
für die Marke VEMO unterwegs – zwar
nicht auf den großen Rennstrecken der
Welt, aber dafür in einer sehr interessanten Nische: dem Autocross. „Auf
diesen Veranstaltungen erreichen wir die
Kunden der Großhändler, es ist ein gutes
Instrument, um die Marke bekannt zu
machen“, sagt Ulf Koschig.
Teuer eingekaufte Rennfahrer braucht
die VIEROL AG nicht. Über Dennis Röbkes,
der im eigenen Hause beschäftigt ist,
geht die Verbindung zu Jens und Daniel
Röbkes. Alle drei Fahrer verfügen über
mehrere Jahre Erfahrung im AutocrossSport. Bereits Mitte der 90er-Jahre fuhr
das Team Autocrossrennen auf regionalen
Veranstaltungen. Nach einer langen Pause
wurde es 2004 wieder aktiv und fuhr
diverse Läufe in der Meisterschaft des
Nordwestdeutschen Autocrossverbands
(NWDAV). Im Winter 2005 wurde ein
neues Fahrzeug für die Tourenwagenklasse
aufgebaut. Bereits in der ersten Saison
konnte die NWDAV- Vizemeisterschaft
gefeiert werden. Seit Mitte 2008 fährt
das Rennteam mit einem SpezialcrossFahrzeug in der Klasse 15 des NWDAV
und ist dort in diesem Jahr auf Meisterschaftskurs. Ab 2010 werden sich Dennis,
Daniel und Jens Röbkes nur noch dem
VEMO-Racing-Team widmen und um die
Meisterschaft des Deutschen Rallye-Cross
Verbands fahren.
www.vemo-racing-team.de
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
7
technik
veranstaltungen
Transporter am Ring
findet das erste Transporter-FORUM
in den neuen Hallen am Nürburgring
statt. Die Kfz-Branche erwartet mit
Spannung dieses Event.
A
m 28. und 29. Oktober 2009
findet das erste TransporterFORUM statt. Hier stehen die
Nutzer von Kastenwagen und
Transportern bis 3,5 Tonnen im
Fokus. Als Veranstaltungsort wurde dazu
erstmals die neue Ausstellungsfläche der
Nürburgring GmbH gewählt. Hier werden
die Warsteiner-Eventhalle und die
benachbarte Arena mehr als ausreichend
Platz für Stände bieten, um die kleinen
und etwas größeren Lastesel im geeigneten Rahmen präsentieren zu können.
„Das Transporter-FORUM bietet die Möglichkeit, die Fahrzeuge nicht nur direkt
am Stand zu zeigen. Wer den Besuchern
die Chance geben will, die Fahrzeuge zu
bewegen, kann das auf den Landstraßen
der Eifel anbieten“, beschreibt der für das
Forum Verantwortliche Hubert Laininger
sein Konzept. Die „Arena“ genannte Halle
8
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
des neuen Messezentrums bietet dafür
ideale Voraussetzungen. Sie liegt direkt
neben der Eventhalle, in der die Stände
aufgebaut sind und ist somit schnell zu
erreichen. Sie bietet außerdem einen perfekten Schutz gegen eventuell widrige
Witterungsbedingungen sowie auch den
direkten Zugang zur Landstraße. „Somit
kann der Aussteller wählen, die Fahrzeuge statisch direkt am Stand präsentieren oder zum Fahren und Vorführen in
der Arena“, erläutert Laininger.
Flankiert wird das Transporter-FORUM von Fortbildungsangeboten mit
Vorträgen zu spezifischen TransporterThemen. Als Besucher werden erwartet:
Einkäufer, Geschäftsführer und Fuhrparkverantwortliche von Firmen, die fünf und
mehr Kastenwagen und Transporter bis
3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht in
ihrem Fuhrpark betreiben.
Auf jeden Transporter entfallen im
Jahr rund 1060 Euro Ausgaben für Wartung und Reparatur, hat man bei der Kölner Unternehmensberatung BBE ermittelt. Hinzu kommt, das Transporter mit
Spezialeinbauten sowie -aufbauten eine
hohe Verweildauer beim Kunden haben
und meist nach Gebrauch wieder umgerüstet werden müssen. Das alles ist mit
Arbeitsaufwand in den Werkstätten verbunden, wobei sich dort immer wieder
neue Perspektiven für die Werkstattauslastung ergeben. Was liegt also näher,
sich diesem interessanten Geschäftsfeld
zu widmen?
jr.
www.transporter-forum.de
www.fuhrpark.de
www.amz.de/transporter1_2009
Foto: bfp
_ Am 28. und 29. Oktober 2009
Die Partnerschaft zwischen Ihnen und Ferodo:
Eine erfolgreiche Kombination.
Auf der einen Seite Ihre Erfahrung und Ihr Know-how
bei der Bremsenreparatur Ï auf der anderen Seite
tmrdqdND,JnlodsdmytmctmrdqdSdbgmnknfhd Ï
von den BremsbelŠgen bis zur Hydraulik.
C`r`kkdrl`bgsEdqncnytqdqrsdmV`gkežq
Aqdlrdmdwodqsdm-
technik
markt
Hohe Verluste bei Gebrauchten
_ Nach einer Studie von Carfax
Europe verliert der europäische
Gebrauchtwagenmarkt durch
schlechtes Management jährlich bis
zu 40 Milliarden Euro.
D
er Gebrauchtwagenmarkt hat
viele Facetten. Zum einen
haben sich in den vergangenen
Jahrzehnten profilierte und
seriöse
Gebrauchtwagenhändler am Markt etabliert. Händler, die
das Geschäft rein betriebswirtschaftlich
betrachteten und somit profitabel wirtschaften. Daneben gibt es Werkstätten,
die den Gebrauchten bei Kauf eines Neuwagens in Zahlung nehmen um ihn dann
– aus Zeitgründen – zunächst abseits
platzieren. Bis zu 120 Tage stehen solche
Fahrzeuge auf dem Hof, bevor sich ein
Käufer dafür interessiert. Laut einer
kürzlich vorgestellten Studie der Carfax
Europe ließen sich die Standzeiten von
Gebrauchtfahrzeugen durch aktiven Verkauf auf 30 Tage senken. Jährlich werden
nach Angaben der Studie 50 Millionen
Automobile zugelassen. Dabei liegt das
Verhältnis zwischen Besitzumschreibungen und Neuzulassungen bei etwa
3:1. In Deutschland liegt der Anteil des
Gebrauchtwagenmarktes sogar bei 40
Prozent.
Bei den Umfragen, die Carfax innerhalb Europas bei insgesamt 3700 Kunden, Händlern, Verkäufern und Verbänden durchführte, stellte sich heraus, dass
pro Pkw etwa 1000 Euro mehr zu verdienen sind: 500 Euro durch den aktiven
Verkauf und demzufolge kürzeren Standzeiten. Weitere 500 Euro sei der Kunde bereit für ein gut aufbereitetes und
seriös angebotenes Fahrzeug mehr zu
zahlen. Das größte Hindernis für den Ge-
brauchtwagenhandel sei das mangelnde
Vertrauen der Kunden in die Gebrauchtwagenhändler. Dies könne einzig durch
mehr Transparenz und durch die Unterstützung starker Marken verbessert werden. Demnach seien die Kunden bereit,
für vertrauenswürdige Automobile, ein
effizienteres Management der Händler
und eine „wertorientiertere Produktionsund Vertriebspolitik“ mehr zu zahlen.
Außerdem wird dem Handel empfohlen,
so genannte Cross-Selling-Potenziale zu
nutzen. Zu diesen Mehrwertangeboten
zählen Werkstattbindungskonzepte wie
Versicherungen,
Garantieleistungen,
Leasing und Autokredite.
Wie sehr Rabatte für Neuwagen den
Werteverfall des Gebrauchtwagens beeinflussen, führen die Gebrauchtwagenpreislisten und Angebote bei den Händlern täglich vor Augen. So spiegelt der
Verkaufspreis schon lange nicht mehr
den Wert des Fahrzeugs wider. Schon
beim Betreten des Autohauses und den
ersten Fragen nach dem Nachlass für ein
bestimmtes Neufahrzeug sinkt durch
das Angebot des Verkäufers der Wert
des Neuwagens um bis zu 30 Prozent.
Dieser Abwärtstrend setzt sich durch die
Zulassung des Fahrzeugs fort und endet
damit, dass der Wert des ursprünglich
für beispielsweise 30.000 Euro angebotenen Neuwagens nach drei Jahren je
nach Marke auf bis zu 8.000 Euro sinkt.
Um diesem Trend zu entgegenzusteuern,
plädiert ein Großteil der Befragten für
eine Kehrtwende. So schreibt der Handel
einen hohen Anteil an dieser Misere den
Automobilherstellern zu. Diese seien nur
in geringem Maße am Gebrauchtwagengeschäft interessiert. Eine Aussage, die
nicht auf alle Produzenten zutrifft. So
sind zumindest die Premiumhersteller
in Deutschland sehr wohl daran interessiert, das Image ihrer Automobile auch
nach dem Verkauf zu pflegen. Werterhaltung und entsprechend hoher Wiederverkaufswert liegen daher auch in ihrem
Interesse.
Die Studie kommt letztlich zu dem Ergebnis, dass Transparenz, Ehrlichkeit und
strenge Prüfstandards des Handels das
Vertrauen der Kunden verbessern. Auch
sollten Rabattsysteme transparent gehalten werden. Nicht zuletzt aber sollte
sich der Handel stärker um passende Service- und Finanzierungspakete kümmern
und gut geschulte nutzenorientierte Verkäufer heranbilden.
Peter Rodenbüsch
10
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Ein gutes Öl muss den Benzinverbrauch senken –
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Viele Ansprüche – Ein Öl.
technik
trends
Das neue Common-Rail-System von
Delphi kommt erstmals im neuen
Vierzylinder-Dieselmotor des C 250
CDI BlueEfficiency zum Einsatz.
Foto: Daimler
Der CR-Piezoinjektor der vierten Generation
arbeitet rücklauffrei und damit mit höherem
Wirkungsgrad.
Fotos: Delphi
Direkt-Ansteuerung
_ Delphi hat ein CommonRail-Sys­tem entwickelt, bei dem
die Injektornadel direkt von einem
keramischen Piezoelement angesteuert wird. Das System arbeitet
rücklauffrei.
D
er Dieselmotor ist ein wichtiger
Baustein, um die CO2-Emissionen künftig weiter zu senken.
Während der Hybridantrieb nur
im urbanen Umfeld seine Vorteile ausspielen kann, haben leistungsstarke, sparsame und umweltfreundliche
Diesel in fast allen Einsatzbereichen – vor
allem im Langstreckenverkehr – die Nase
vorn. Dass der Selbstzünder zudem noch
viel Potenzial für weitere Verbesserungen
bietet, zeigt unter anderem die neue Dieselmotorgeneration von Mercedes-Benz,
die im Herbst letzten Jahres präsentiert
wurde. Dort kommt ein neues CommonRail Einspritzsystem von Delphi zum Einsatz, das mit Einspritzdrücken von bis zu
2000 bar und rücklauffrei arbeitet.
Flotte Nadel
Herzstück des neuen Einspritzsystems
ist ein Piezo-Injektor, bei dem die Dü-
12
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
sennadel direkt angesteuert wird. Diese
Technologie ermöglicht laut Delphi Öffnungs- und Schließzeiten von weniger
als 0,1 Millisekunden. Damit sind pro
Arbeitszyklus sieben oder mehr separate
Einspritzvorgänge technisch möglich.
Bei kleineren Einspritzmengen, etwa
der Piloteinspritzung, wird die Düsennadel direkt mit dem Piezo-Aktuator angesteuert. Für größere Nadelhübe, wie sie
bei der Haupteinspritzung benötigt werden, schaltet Delphi noch einen hydraulischen Verstärker zwischen Piezoelement
und Düsennadel. Da die Ansteuerung der
Düsennadel leckagefrei arbeitet, kann
auf einen Rücklauf verzichtet werden.
Das verbessert den Wirkungsgrad des
Systems. Weil die gesamte unter Hochdruck stehende Kraftstoffmenge eingespritzt wird, werden die thermischen Verhältnisse des Systems so verbessert, dass
keine kostenintensive Kraftstoffkühlung
mehr notwendig ist.
Bessere Emissionswerte
Da der direkt angesteuerte Injektor mit
weniger Energieverlusten arbeitet, konnte die Hochdruckpumpe trotz Systemdrucksteigerung auf 2000 bar kleiner
dimensioniert werden. Delphi beziffert
das Kraftstoffeinsparpotenzial des neuen Hydraulikkonzeptes mit ein bis zwei
Die Düsennadel wird bei kleinen Hüben direkt
vom Piezo-Aktuator und bei großen Hüben
mit Hilfe eines hydraulischen Verstärkers
angesteuert.
Prozent im Vergleich zu bisherigen Hochdruck-Einspritzlösungen.
Die verbesserten Rohemissionen
sollen zudem den Aufwand bei der Abgasnachbehandlung reduzieren. Infolgedessen könnten die Automobilhersteller
kleinere Partikelfilter einsetzen, deren Regenerationsintervalle verlängern und im
Oxidationskatalysator teure Edelmetalle
einsparen. Zudem soll sich die Abgasrückführungsrate weiter erhöhen lassen, so
dass auf eine NOx-Nachbehandlung unter
Umständen sogar ganz verzichtet werden
kann. Zählt man alle Vorteile des neuen
Systems zusammen, soll sich laut Berechnungen von Delphi ein Verbrauchsvorteil
von bis zu fünf Prozent ergeben.
Premiere im C 250 CDI
Das neue Einspritzsystem der vierten Generation von Delphi hat seine Premiere
im Herbst letzten Jahres im MercedesBenz C 250 CDI BlueEfficiency gefeiert.
Gemeinsam mit einer zweistufigen Turboaufladung und zahlreichen Detailoptimierungen wird dort aus einem auf vier
Zylinder verteilten Hubraum von 2143
cm3 eine Leistung von 150 kW und ein
maximales Drehmoment von 500 Nm
herausgeholt. Und das bei einem moderaten Kraftstoffverbrauch von gerade
mal 5,2 l/100 km. rl
_ Spezialzündkerze
für aufgeladene
Erdgas-Motoren
Im Zafira CNG 1,6 Turbo hat Opel seinen
ersten turboaufgeladenen Erdgasmotor
vorgestellt. Dieser leistet 110 kW und
liefert ein maximales Drehmoment von
210 Nm zwischen 2300 und 5000/min.
Um die optimale Entflammung des Erdgas-Luft-Gemisches kümmert sich eine
exklusiv von NGK Spark Plug Europe entwickelte Doppel-Edelmetall-Zündkerze
vom Typ IFR6W-7G. Deren Herzstück ist
eine besonders schlanke Mittelelektrode
aus Iridium.
Da Gas heißer verbrennt als Benzin
steigt die Gefahr der Heißgaskorrosion
an den Elektroden. Um dies zu verhindern, fertigt NGK die Mittelelektrode
aus einer Iridiumlegierung, in die Masseelektrode dagegen ist ein Platinplättchen
eingearbeitet. Beide Edelmetalle sollen
den höheren Belastungen besser standhalten als herkömmliche Materialien.
Darüber hinaus ist Erdgas klopffester
Heiße Sache: Aufgeladene
Erdgasmotoren stellen hohe
Ansprüche an die Zündkerzen.
Um diesen gerecht zu werden,
hat NGK spezielle Zündkerzen
mit dünner Iridium-Mittel­
elektrode entwickelt. Foto: NGK
und schwerer entflammbar als OttoKraftstoff. „Damit steigt nicht nur der
Zündspannungsbedarf, sondern auch
das Ausfallrisiko der Zündspulen deutlich an“, wissen die Spezialisten von NGK.
Doch dank der 0,6 Millimeter schlanken
Iridium-Mittelelektrode soll die IFR6W7G mit weniger Zündspannung auskommen und dadurch die Zündspulen
Die Kfz-Fachmesse in Nürnberg
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spürbar entlasten. Um den Zündspannungsbedarf weiter zu reduzieren, wurde zudem der Elektrodenabstand auf 0,7
Millimeter ausgelegt. Überdies soll die
besondere Form der Mittelelektrode ein
gleichmäßiges Ausbreiten der Flammenfront begünstigen. kk
www.ngk.de
technik
trends
Zentralsteuerung
_ Der Chassis Controller von Continental vernetzt
Der Chassis Controller
erreicht, dass sich die
einzelnen Assistenz- und
Sicherheitssysteme in ihrer
Wirkung verstärken.
I
n einem modernen Auto sind je nach
Ausstattung bis zu einem halben
Dutzend oder mehr einzelne Steuergeräte für Assistenz- und Komfortsys­
teme verbaut. Sie regeln das Elektronische Stabilitätsprogramm ESC, passen
Dämpfer und Federn an die jeweilige
Fahrsituation oder den Straßenzustand
an. Sie regulieren außerdem die elektrisch unterstützte Lenkung oder reagieren auf die Signale von Radar- oder
Kamerasensoren. Auch Telematikdaten
werden zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zunehmend mehr in Sicherheitssys­
temen verarbeitet, und die Auswertung
der Navigationsdaten gibt Aufschluss
über gefährliche Straßenverläufe.
alle elektronischen Fahrwerks- und Sicherheitssysteme. Damit steigert er die Leistungsfähigkeit und
reduziert die Komplexität der Fahrzeugelektronik.
Einer für alle
Mit dem neuen Chassis Controller hat
Continental nun ein neuartiges zentrales
Steuergerät entwickelt, das alle Informationen der verschiedensten Assistenzund Sicherheitssysteme zentral verarbeiten kann. Der Chassis Controller greift
dabei über schnelle Datenleitungen nicht
nur in Echtzeit auf die verschiedensten
Sensoren zu, sondern stimmt die Eingriffe
der einzelnen Aktuatoren aufeinander
ab. Er bildet neben einer Rechen- auch
eine Sensorplattform, welche die in den
verschiedenen Einzelsteuergeräten vorhandenen Sensoren an einem zentralen
Ort zusammenfasst und integriert. Unter
der Bezeichnung Global Chassis Control
soll diese Funktion sowohl den Fahrkomfort als auch die Sicherheit erhöhen.
Durch die zentrale Koordination lassen
sich zum Beispiel simultane Eingriffe in
die Lenkung, die Bremse und die Dämpfung optimal aufeinander abstimmen.
So erreicht der Chassis Controller, dass
sich die einzelnen Assistenz- und Sicherheitssysteme in ihrer Wirkung verstärken
und nicht gegeneinander arbeiten. Zum
Beispiel muss bei einer engen Kurve das
ESC weit weniger stark eingreifen, was
zu einem insgesamt deutlich harmonischeren Fahren führt.
Dieser Integrationsansatz zeichnet
sich laut Continental durch schmale
Schnittstellen aus, was die Systemsicherheit erhöhen soll. Durch dieses Netzwerk
sei das Gesamtsystem noch leistungsfähiger und sicherer im Vergleich zum Koexistenzansatz von vernetzten einzelnen
Systemen, die unabhängig voneinander
arbeiten. Um die Daten zuverlässig und
schnell zu verarbeiten, setzt Continental
auf eine Software nach Autosar Standard.
Diese bietet eine geeignete Plattform zur
Integration verschiedener Applikationen
und OEM Brand Software. Die Kommunikation zwischen Chassis Controller und
den einzelnen Sensoren und Systemen im
Fahrzeug umfasst unter anderem auch
den im Automobilbau neuen DatenbusStandard FlexRay.
Mehr Sicherheit
Im Vergleich zu vernetzten einzelnen Systemen, die unabhängig voneinander arbeiten, bietet der
Chassis Controller mehr Sicherheit und Leitungsfähigkeit.
Fotos: Continental
14
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Der Chassis Controller stellt außerdem
einen wichtigen Baustein für die Realisierung des Sicherheitskonzeptes ContiGuard dar. Hierbei werden alle aktiven
und passiven Sicherheitssysteme miteinander vernetzt, um die Sicherheit für
die Fahrzeuginsassen durch präventive
Maßnahmen weiter zu erhöhen.
So kann der zentrale Fahrzeug-Zustands-Beobachter die umfassenden
Informationen innerhalb des Chassis
Controllers auswerten. Aufgrund der
hohen Informations- beziehungsweise
Datendichte im Chassis Controller ist
die Software in der Lage, in Sekundenbruchteilen zu entscheiden, ob eine Gefahrenmeldung plausibel ist oder nicht.
Widersprüchliche Informationen zum
Fahrzeugzustand werden umgehend erkannt, wodurch entsprechend schnelle
Eingriffe der Regelsysteme ein Höchstmaß an Sicherheit erzeugen sollen.
Die Basis-Technologie des Chassis
Controllers ist bereits marktreif und wird
bei einem deutschen Automobilhersteller schon in einzelnen Modellen eingesetzt. In Zukunft soll durch innovative
Technologien die Leistungsfähigkeit des
Chassis Controllers bei gleichzeitig kompakterer Bauweise weiter erhöht werden, um weitere Funktionalitäten von
ContiGuard realisieren zu können. rl
Integrierte elektronische
Parkbremse
1.200 Inspektionen jährlich.
Unzählige Ersatzteile verbaut.
4 motivierte Mechaniker.
1 Filter-Marke.
_ TRW hat ein neues integriertes Park-
bremssystem (EPBi) vorgestellt, mit dem sich
ein separates Steuergerät einsparen lässt.
Bei der EPBi handelt es sich um eine Weiterentwicklung der seit 2002 auf dem Markt befindlichen
elektronischen Parkbremse (EPB). Während die EPB
noch ein separates Steuergerät benötigt, integriert
EPBi alle notwendigen elektronischen Komponenten und die Software in das bereits bestehende
Steuergerät der Stabilitätskontrolle. Damit wird ein
Steuergerät im Systemverbund eingespart, heißt es
in einer kürzlich veröffentlichten Unternehmensmeldung. Somit sei das EPBi ein voll integrierter
Bestandteil des Bremssystems. Sowohl EPB als
auch EPBi verfügen über zusätzliche Sicherheits- und Komfortfunktionen wie Anfahrassistent, automatische
Haltefunktion und
elektronisch gesteuerte Abbremsfunktion. Die größten
Vorteile der EPBi
gegenüber der EPB
bestehen in der Reduzierung der Systemkomplexität, des Gewichts
und des Montageaufwands,
Mit der EPBi lasso TRW. Vor allem aber biete
sen sich die Sydas neue System Fahrzeugstemkomplexität
herstellern die Möglichkeit,
und das Gewicht
durch den Entfall eines zureduzieren. Dank
sätzlichen
Steuergerätes
Integration in
Kosten zu sparen. Seit der
das Bremssystem
Markteinführung produziert
kann ein zusätzTRW jährlich über 1,5 Milliliches Steuergerät
onen EPB-Systeme. Das EPBi
entfallen.
Foto: TRW
soll 2011 auf den Markt kommen. rl
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iaa
Autos unter Strom
_ Die IAA 2009 hat einen Technologiewandel einge-
läutet. Die Automobilhersteller machen Ernst mit der
Elektrifizierung des Antriebs. amz stellt die wichtigsten Neuheiten und weitere Trends der weltweit
bedeutendsten Automobilmesse vor.
O
hne Zweifel steckt die Automobilindustrie derzeit in einer
der tiefsten Rezessionen ihrer
Geschichte. Doch die gröbsten
konjunkturellen Turbulenzen
sind überstanden. Man blickt wieder
optimistischer in die Zukunft und rechnet
mit einem moderaten Anstieg des Auftragseingangs. Das ist die Botschaft, die
von der diesjährigen IAA ausging.
Das konjunkturelle Tief drückte sich
spürbar auch auf die gezeigten Serienneuheiten der Autobauer aus. Eigentlich gab es nicht viel Neues zu bewun-
dern. Hier eine Modellpflege, dort ein
neues Nischenmodell, drüben eine neue
Karosserievariante. Die wohl interessanteste Neuheit kommt von Opel. Mit
dem neuen Astra, der noch Ende dieses
Jahres zu den Händlern rollen soll, bringen die krisengebeutelten Rüsselsheimer
frischen Wind und Oberklassetechnik in
die untere Mittelklasse.
Elektrisierende Zukunft?
Ein allgegenwärtiges Thema der IAA war
aber ohne Zweifel die Elektrifizierung
des Antriebsstrangs. An fast jedem Stand
konnten die Besucher Elektroautos und
Hybridmodelle bewundern. Noch nie
stand das Thema Elektromobilität so
massiv im Vordergrund wie auf dieser
IAA, sei es bei den Autobauern selbst,
aber auch bei den Zulieferern. Damit ist
klar: Das Elektroauto wird kommen. Aber
nicht morgen, wie es die öffentliche Diskussion suggeriert. Denn noch gibt es keine wirtschaftlichen Lösungen, die elektrisches Fahren mit zufriedenstellender
Reichweite ermöglichen. Hauptproblem
ist das Speichern der elektrischen En-
Bewundertes Ein-Liter-Auto: Die seriennahe
Studie L1 bietet einen Ausblick auf die 2013
angekündigte Serienversion. Der Antrieb: ein
0,8-Liter TDI mit zwei Zylindern, kombiniert
mit einem E-Motor.
Fotos: Linzing
Prototyp eines Elektro-Focus mit reinem
Batterie-Antrieb. Der Li-Ion-Akku ermöglicht eine Reichweite von 120 Kilometern.
2010 startet ein Feldversuch.
Zoe Z.E.: Eines der vier von Renault
vorgestellten Konzepte mit Elektroantrieb. 2011 ist die Markteinführung von
bezahlbaren Elektroautos geplant.
Revolution in der Kompaktklasse: Der
Revolte von Citroen soll die traditionellen
Vorstellungen von einem Kleinwagen sprengen. Unterm Blech der Studie arbeitet ein
Plug-in-Hybrid, der eine breite Nutzbarkeit
des Elektroantriebs bieten soll.
16
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Das seriennahe Konzeptauto BlueZero von Mercedes-Benz bietet für
die Stadt einen Batterie-elektrischen
Antrieb, für den Überlandverkehr einen Brennstoffzellenantrieb und für
Langstrecken einen Range Extender.
ergie an Bord. Beim heutigen Stand der
Technik kostet eine Lithium-Ionen-Batterie, die eine Reichweite von etwa 200
Kilometer ermöglicht, 8000 bis 12.000
Euro – so viel wie ein Kleinwagen. Es besteht also noch viel Optimierungspotenzial mit Blick auf die Kosten, die Technik
und die Infrastruktur. Als sehr realistische Einschätzung des Elektromarktes
gilt die Meinung des weltweit führenden
Zulieferers Bosch. Dort rechnet man bis
2020 weltweit mit rund drei Millionen
Elektroautos und Plug-in-Hybriden. Die
öffentliche Euphorie rund ums elek-
Das sportlichste Elektroauto der IAA:
der e-tron von Audi. Das Konzeptauto
hat einen reinen Elektroantrieb mit vier
Motoren sowie 230 kW und 4500 Nm.
trische Autofahren ist also noch verfrüht.
Und das nicht nur aus technischer Sicht.
Auch mit Blick auf das Einsatzgebiet des
Elektroautos scheint vielen noch nicht
klar zu sein, dass es sich hierbei ebenso
wie bei Hybriden um ein Antriebsmodell
für Ballungsräume handelt. Für lange Distanzen wird auch längerfristig der Verbrennungsmotor wirtschaftlich und ökologisch das Maß der Dinge bleiben.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die
Ökologie des Elektroautos. In der öffentlichen Wahrnehmung gilt der elektrische
Antrieb als besonders umweltfreundlich
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und „grün“. Das ist aber nur dann zutreffend, wenn der Strom zum Aufladen
der Batterien aus erneuerbaren Quellen
stammt, oder aus regenerativen Energieträgern direkt an Bord erzeugt wird.
Kommt die Elektrizität aus klassischer
Stromerzeugung – etwa einem Kohlekraftwerk, sieht die CO2-Bilanz aufgrund
der hohen Wirkungsgradverluste im Vergleich zu heutigen sparsamen Verbrennungsmotoren nicht besonders gut aus.
Einziger Vorteil: Die Emissionen werden
aus den Ballungsräumen nach außen
verlagert.
technik
iaa
Weitreichende Konsequenzen
Die Elektrifizierung des Antriebs bringt
weitreichende Konsequenzen im Automobilbau mit sich. Am einschneidensten
sind diejenigen bei den Antriebskonzepten. Bei Hybriden gilt es, neben dem Verbrennungsmotor eine E-Maschine nahtlos in den Antriebsstrang einzubinden.
Führende Getriebehersteller wie ZF und
Getrag haben hierzu Lösungen vorgestellt, die so gut wie alle denkbaren Kombinationen zulassen. Neue Technologien
18
gibt es auch mit Blick auf die Steuerung
der Hybridkomponenten.
Sparsame
Verbrennungsmotoren
Ein weiterer Trend auf der IAA: Spritspartechnologien finden immer öfter
den Weg in Serienmodelle. Das beginnt
bei der Start-Stop-Funktion und reicht
über das Downsizing und optimierte Verbrennungsverfahren bis hin zum konsequenten Leichtbau. Diese Maßnahmen
sind zwar nicht so spektakulär wie die
Elektrifizierung des Antriebs, bringen
aber in der Summe viel schneller eine
spürbare Entlastung der Umwelt. Ganz
abgesehen davon sind sie unverzichtbar
für einen verantwortungsvollen Umgang
mit den knapper werdenden Ressourcen
angesichts des weltweit steigenden Mobilitätsbedarfs.
Richard Linzing
www.amz.de/iaa
Neuartige elektrohydraulische Ventilsteuerung: Der Mito von Alfa
Romeo verfügt über einen Benziner mit MultiAir-Technologie.
Vollhybrid mit Plug-in-Technik: Das Konzeptfahrzeug Blue-Will von
Hyundai mit 1,6 Liter Benziner und E-Motor mit CVT-Getriebe.
Opels Ampera fährt rein elektrisch. Geht der Strom der Lithium-IonenBatterie zur Neige, lädt ein Benziner über einen Generator nach.
Bereits Ende 2010 will Peugeot mit dem iOn als einer der ersten europäischen Hersteller ein vollelektrisches Auto auf den Markt bringen.
Drei Motoren treiben die Sportwagenstudie BMW Vision EfficientDynamics an: ein Dreizylinder Diesel, ein Hybrid-Synchronmotor an
der Vorderachse und ein Full-Hybrid-System an der Hinterachse.
Hybrid-Pionier Toyota stellte den Prius mit Plug-in-Hybrid vor. Die
Leistungsfähigkeit des Antriebs soll noch in diesem Jahr in einem groß
angelegten Projekt erprobt werden.
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
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Der Sicherheit das Denken
beibringen
_ Unter dem Stichwort „Kognitive Sicher-
heit“ veranschaulichte TRW, wie intelligente
Sicherheitssysteme Fahrzeugen unterschiedlichster Klassen das Denken beibringen.
Auf der IAA demonstrierte TRW Automotive seine Kompetenz in der automobilen
Sicherheit. Dazu sagte John Plant, President und CEO von TRW Automotive: „Wir
werden unsere Sicherheitssysteme mit
den drei Technologie-Schwerpunkten
„Fortschrittliches Denken“, „Vorausschauendes Denken“ und „Umweltfreundliches
Denken“ intelligenter machen.
Unter dem ersten Stichwort zeigte
man Sensoren, die zur Integration von
Radar, Video, Lenkung, Bremsen, Aufprallsensoren und weiteren Funktionen
genutzt werden können. In einen Videokamerasensor wurden neue und verbesserte Funktionen integriert, wie etwa die
vorausschauende Abstandsregelung, die
Steuerung von Fern- und Abblendlicht
sowie auch die Verkehrsschilderkennung.
Auf der IAA demonstrierte TRW Automotive seine Kompetenz im Bereich automobile Sicherheit und zeigte, wie intelligente Sicherheitssysteme Fahrzeugen unterschiedlichster Klassen
das Denken beibringen sollen. Foto: TRW
Unter „Vorausschauendes Denken“ wird
bei TRW Automotive eine Reihe von neuen Technologien zusammengefasst, die
Sicherheit erschwinglich machen und
einen Mehrwert für den Kunden bieten
sollen.
Dazu merkte man an, dass zukunftsweisende Technologien nicht der Luxusklasse vorbehalten bleiben und neue innovative Produkte für alle Kunden sowie
Marktsegmente entwickelt werden. Als
Beispiel wurde das neue Airbag-Steuergerät genannt, bei dem die Sensoren für
Front-, Seiten- und Überrollairbag sowie
Inertialsensoren integriert werden. Im
dritten Schwerpunkt „umweltfreundliches Denken“ sind die Technologien
rubriziert, die weitere Gewichtsreduzierungen ermöglichen. So konnte man bei
den Airbagmodulen in den vergangenen
Jahren insgesamt 50 Prozent Gewicht
einsparen. jr.
Für alle Hybriden
_ Valeo entwickelt ein breites Spektrum an Komponenten und Systemen
für die verschiedenen Hybridsysteme. Die Stop-Start-Funktion auf StarterGenerator-Basis lässt sich an verschiedene Hybridkonzepte anpassen.
Mit dem StARS+X wird die Rückgewinnung
kinetischer Bremsenergie genutzt. Foto: Valeo
Auf der IAA zeigte Valeo zwei alternative
Konzepte der Stop-Start-Funktionen. Das
ist einmal ein System mit verstärktem
Starter und einen Starter-Generator. Der
verstärkte Starter bringt laut Hersteller
einen verminderten Kraftstoffverbrauch
von rund vier bis sechs Prozent im europäischen MVEG-Standardzyklus. Das
System macht keine Veränderung der
Fahrzeugarchitektur erforderlich und
kann somit schnell integriert werden. In
der Praxis wird es bereits bei Volvo im
20
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Modell S-40 1.6D DRIVe angeboten. Der
Starter-Generator schaltet den Motor
ab, wenn das Fahrzeug zum Stillstand
kommt. Danach wird er unverzüglich
und geräuschlos wieder angelassen
(Stop-Start-Funktion). Dabei wird zudem
die Leistung optimiert, weil der Motor
bereits gestoppt wird, sobald das Fahrzeug eine bestimmte Geschwindigkeit
unterschreitet. Der StARS wird anstelle
des herkömmlichen Generators installiert und erfordert nur geringfügige Änderung der Fahrzeugarchitektur.
Bei der jüngsten Weiterentwicklung
des Systems, dem i-StARS, ist die Steuerelektronik in die elektrische Maschine
integriert, was die Integration noch mehr
erleichtert. Laut Valeo habe man bei PSA
Peugeot-Citroën vor, i-StARS ab 2010 in
großen Serien anzubieten. Ein anderer
Automobilhersteller werde ebenfalls mit
i-StARS in Serie gehen, heißt es dort. Dank
seiner Fähigkeit, höhere Spannungen
zu bewältigen, bietet der StARS+X doppelte Leistung. In Phasen der Geschwindigkeitsabnahme wirkt das System wie
eine elektrische Bremse auf den Motor.
Dabei wird die zurückgewonnene Energie in Elektrizität umgewandelt und
anschließend in Ultrakondensatoren gespeichert. Dieser Strom wird über einen
Spannungswandler dem Bordnetz zugeführt oder aber vom Starter-Generator
genutzt, um den Motor im Rahmen der
Stop-Start-Funktion neu anzulassen oder
auch um bei hoher Leistungsanforderung
eine Antriebsunterstützung bereitzustellen. jr.
Augen auf...
_ ...beim Nachrüsten von Tagfahrlicht
und im Umgang mit gasgetriebenen Fahrzeugen, rät man bei der KÜS.
Die Mängelliste der von der KÜS durchgeführten Hauptuntersuchungen sieht
nach wie vor Probleme mit der Beleuchtungsanlage der Fahrzeuge an der Spitze.
Im Rahmen der Hauptuntersuchung bei
der KÜS ist aber auch die so genannte
wiederkehrende Gasprüfung erforderlich. Die Resultate dieser Prüfung im
Hinblick auf Einbau und Wartung sind
bedenklich, gab die Sachverständigenorganisation KÜS anlässlich der IAA in
Frankfurt bekannt. So sei ein wichtiger
Punkt bei der Nachrüstung mit Tagfahrlicht die millimetergenaue Anbringung
am Fahrzeug, die man am besten einem
Spezialisten überlässt, raten die Experten. Ein Nichtbeachten der Einbau- und
Anbringungsvorschriften bei der Nachrüstung mit Tagfahrleuchten endet bei der
Hauptuntersuchung mit der Bewertung
„Erheblicher Mangel“. Eine Plakette wird
dann nicht erteilt. Auch im Falle eines
Verkehrsunfalls könnte eine nicht geneh-
Prof. Dr. Thomas Heinze (von links), HTW Saarland; Dipl.-Ing. Christoph Diwo, Technischer Leiter
KÜS; Dipl.-Ing. Peter Schuler, Geschäftsführer KÜS; Hans-Georg Marmit, Leiter Presse & PR KÜS.
Foto: Kernbach
migte Nachrüstung mit Tagfahrlicht Auswirkungen auf die rechtliche Beurteilung
der Situation haben. Ähnlich komplex
verhält es sich, wenn der zunehmende
Einbau von Gasanlagen kontrolliert wird.
Hier empfiehlt die KÜS Einbau und Wartung nur im Fachbetrieb bzeziehungsweise die Direktbestellung beim Hersteller. An gasgetriebenen Fahrzeugen ist
in regelmäßigen Abständen eine eigenständige Untersuchung der Gasanlage
vorzunehmen. Die KÜS-Prüfingenieure
führen im Rahmen der Hauptuntersuchung diese so genannte „wiederkehrende Gasprüfung“ durch. Dabei werden das
Fahrzeug und die Gasanlage identifiziert,
der Zustand und die Dichtigkeit der Anlage geprüft sowie die vorgeschriebene
Befestigung und der Einbau der Einzelkomponenten kontrolliert. Zur Zeit rollen
nach Angaben der KÜS rund 312.000 Pkw
mit Gasantrieb auf deutschen Straßen.
Im vergangenen Jahr haben die Prüfingenieure rund 1750 Gaseinbauprüfungen
und mehr als 7000 Gaswiederholungsprüfungen durchgeführt, dabei stellten
die Experten bei über 1300 Prüfungen
Mängel fest.
Ute Kernbach
Wir haben das Rad
nicht erfunden.
Aber ohne uns läuft es nicht.et
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iaa
Mit einem Fahrsimulator machte die Dekra
an ihrem Messestand
deutlich, wie es sich
unter Alkoholeinfluss
fährt.
Foto: Dekra
Maßnahmen gegen den Tod auf der Straße
_ Um die Zahl junger Verkehrstoter zu minimieren, will die Dekra jährliche
Hauptuntersuchungen.
Die Dekra wies auf der IAA neue Wege,
die Zahl der jungen Autofahrer, die im
Straßenverkehr ums Leben kommen,
zu senken. „Im Jahr 2008 gehörten in
Deutschland 20 Prozent aller im Straßenverkehr Getöteten der Altersgruppe 18
bis 24 Jahre an. Dabei beträgt der Anteil
dieser Gruppe an der Gesamtbevölkerung
nur 8,3 Prozent“, sagte Dekra-Chef Dr. h.c.
Klaus Schmidt. Zur Optimierung der Verkehrssicherheit schlug Schmidt ein Bündel von Maßnahmen vor. Dazu zählen die
verstärkte Überprüfung der Sicherheit
älterer Fahrzeuge, eine Zusatzausbildung
für Fahranfänger, massives Vorgehen gegen Alkohol am Steuer und der Ausbau
des Modellprojektes „Begleitetes Fahren
mit 17“.
Das Gefährdungspotenzial setze sich
aus verschiedenen Faktoren zusammen:
geringe Fahrpraxis, technische Mängel
an den überwiegend älteren Fahrzeugen
und mangelnde Instandhaltung. Daher
sei es unumgänglich, sich ernsthaft Gedanken zu machen über die europaweite
Einführung der jährlichen Hauptuntersuchung für Pkw, die älter als acht Jahre
sind.
Die Dekra hat bereits vor drei Jahren
die Sicherheitsinitiative „SafetyCheck“
ins Leben gerufen. Jährlich lädt sie junge
Menschen von 18 bis 24 Jahren ein, ihre
Fahrzeuge kostenlos auf sicherheitsrelevante Mängel überprüfen zu lassen. Im
Jahr 2009 nahmen rund 15.500 Autohalter an dieser Aktion teil. „Die Ergebnisse
von SafetyCheck zeigen, dass für die Sicherheit junger Fahrerinnen und Fahrer
großer Handlungsbedarf besteht“, ergänzte Clemens Klinke, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Dekra Automobil
GmbH. „Der extrem hohen Mängelquote
kann mit einer jährlichen Überprüfung
älterer Autos wirkungsvoll begegnet
werden.“
tv
Sicherheit
für Elektro-Autos
_ Sicherheitsstandards für Elektro-Autos forderte der TÜV
Süd während der IAA.
D
ie Zukunft des Automobils
scheint größtenteils elektrisch
zu sein, das wurde auf der
Internationalen Automobilausstellung deutlich und auch der
Geschmack des Endverbrauchers scheint
damit getroffen zu sein: Der TÜV Süd
hat in einer Studie zur Internationalen
Automobilausstellung festgestellt, dass
60 Prozent der Autofahrer durchaus Interesse an dieser Technologie haben. Das
politische Ziel ist, bis zum Jahr 2020 eine
Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu bringen. „Kurzfristig
werden sich Angebot und Nachfrage
deutlich erhöhen“, prophezeite Dr. Axel
22
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Stepken, Vorstandsvorsitzender TÜV
Süd, auf der IAA.
Doch so erfreulich diese Entwicklung
auch sei, noch vor der flächendeckenden
Einführung von Elektrofahrzeugen seien
internationale
Sicherheitsstandards
unverzichtbar, sagte Stepken. Die Normungs- und Prüflagen wiesen bisher
erhebliche Lücken auf. Es gebe keine
Standards für die Unterbringung und die
Befestigung der Batterien, ebensowenig
für die Sicherheit des Ladevorgangs, der
Entsorgung und der Wiederverwertung.
„Ein Heck-Crash-Test gehört für die weitere Entwicklung unbedingt ins Lastenheft“, forderte Stepken. Dies sei umso
Dr. Axel Stepken referierte auf der IAA
zum Thema „E-Mobilität – aber sicher“.
Foto: TÜV Süd
wichtiger, da sich der deutsche Autofahrer auf vorbildliche Sicherheitsstandards
verlasse.
Der TÜV Süd will auf jeden Fall mit
gutem Beispiel vorangehen und noch in
diesem Jahr im Herbst die ersten CrashVersuche mit Lithium-Ionen-Batterien
starten.
tv
ORIGINAL ERSATZTEIL
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INSTANDSETZUNG :
Michelin hat auf der IAA in Frankfurt seinen
ersten Reifenprototypen für Elektro-Autos
vorgestellt.
Foto: Michelin
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für Elektro-Autos
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_ Spezielle Antriebe benötigen
spezielle Reifen: Michelin hat seinen
ersten für Elektrofahrzeuge entwickelten Pneu vorgestellt.
In erster Linie soll der neue Reifen eine
längere Strecke ermöglichen bis das Fahrzeug wieder an die nächste Ladestation
muss. Wegen des geringeren Energieverbrauchs wäre es auch denkbar, das Auto
mit einer kleineren Batterie auszustatten, so dass im Innenraum mehr Platz
zur Verfügung steht. Gleichzeitig bietet
dieser Reifen laut Michelin ein hohes
Sicherheitsniveau und eine exzellente
Langlebigkeit. Ein weiterer Vorteil seien
die geringen Abrollgeräusche.
Der Reifenprototyp für Elektro-Autos
weist einen größeren Außendurchmesser
auf und ist zugleich relativ schmal. Dadurch wird weniger Energie verbraucht,
da sich dem Vortrieb nur eine geringe
Aufstandsfläche entgegensetzt. Durch
den großen Durchmesser in Verbindung
mit einem niedrigeren Reifenquerschnitt
benötigt der Reifen weniger Umdrehungen für ein und dieselbe Strecke,
er verformt und erwärmt sich weniger,
was wiederum den Energiebedarf senkt.
Durch den großen Außendurchmesser
weist auch die Lauffläche mehr Gummi
auf, dadurch steigt die Kilometerleistung,
die Betriebskosten sinken hingegen.
Die Forscher und Designer bei Michelin haben dem neuen Reifen zu einem
völlig neuen Laufflächenprofil verholfen
mit langen, schmalen und laufrichtungsgebundenen Längsrillen – das soll für guten Grip auf nasser Straße sorgen.
tv
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iaa
Die IAA der Nachhaltigkeit
_ Wer in diesem Jahr die IAA
besucht hat, kann auf die Idee
kommen, dass der Verbrennungsmotor schon bald Geschichte sein
wird. Elektro, wo man geht und
steht. Doch es gab mehr als nur
alternative Antriebe.
S
o präsentierte zum Beispiel der
Zulieferer
Johnson
Controls
seine ganz eigene Vision von der
Zukunft des Automobils. Dabei
trotz allem im Focus: Nachhaltigkeit. Das heißt für die Spezialisten
weniger Gewicht, um sowohl Kraftstoffausstoß als auch Emissionen weiter zu
reduzieren. Nachhaltigkeit bedeutet in
diesem Zusammenhang auch, dass zum
Beispiel die Sitzpolster aus Stoffen gefertigt sind, die auf nachwachsenden Rohstoffen basieren.
Gewicht sparen
Gewicht wird verringert, wo immer es
geht. Sei es beim Leichtbau-Sitz oder
einem Cockpit, das auf einer völlig neuen
Bauform basiert. Hier hat man konstruktiv den konventionellen Querträger ein-
man bisher eingesetzt hat. Mit ihr lassen sich im reinen Elektromodus etwa
50 Kilometer zurücklegen. Bei Johnson
Controls würde man eine solche Batterie
sicherheitsoptimiert in der Tunnelkonsole positionieren.
ZF: Sparen in der Krise
Auch Zulieferer ZF setzt auf umweltfreundliche Technologie. Der von der Krise schwer gebeutelte Konzern aus Friedrichshafen präsentierte auf der IAA ein
neues Getriebe mit dem Namen 8HP. Mit
diesem Acht-Gang-Automatgetriebe soll
eine Reduktion des CO2-Ausstoßes von
bis zu 25 Prozent möglich sein, allerdings
nur beim Einsatz in einem Fullhybrid. Das
Getriebe ist bereits im neuen BMW 5er
GT verbaut.
ZF Vorstandsvorsitzender Hans-Georg Härter betonte auf der IAA, dass das
Downsizing in Zukunft eine immer größere Rolle spielen wird. Bei ZF ist man auf
diesen Trend eingerichtet. Laut Härter
spart der Fahrzeugkäufer, der sich für ein
Auto mit ZF-Produkten entscheidet.
Zunächst aber spart vor allem ZF
selbst. Die Krise hat ihre Spuren hinterlassen. Ein Umsatzrückgang von 25 Prozent für das laufende Jahr wird erwartet,
ein Staatskredit ist bereits geflossen.
Trotz allem will man nach Möglichkeit
keine Mitarbeiter entlassen und weiter
zukunftsweisende Innovationen auf den
Markt bringen.
Brose:
Optimismus für die Zukunft
Johnson Controls präsentierte ein eigenes Konzeptfahrzeug mit Innovationen im Leichtbau.
Foto: Johnson Controls
gespart. Das verkleinert das Gewicht und
ermöglicht eine ganz neue InnenraumKonzeption.
Doch auch bei Johnson Controls ging
es um alternative Antriebe. Die Ingenieure haben eine Lithium-Ionen-Hochenergiebatterie entwickelt, die bei den so
genannten Plug-In-Hybriden zum Einsatz
kommen soll. Sie ist deutlich effizienter
als Nickel-Metallhydrid-Batterien, die
24
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Trotz der aktuellen Krise investiert der
fränkische Zulieferer Brose auch 2009
in neue Produkte, Technologien, qualifizierte Führungskräfte und Mitarbeiter.
Die Budgets für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben und für die Qualifizierung der Mitarbeiter sind weiterhin
auf einem hohen Niveau. Jeder zehnte
Mitarbeiter arbeitet an der Entwicklung
neuer Produkte und Fertigungsverfahren.
Für 2010 rechnet der Vorsitzende der Geschäftsführung, Jürgen Otto, mit einem
leichten Umsatzwachstum – bedingt
durch die steigende Nachfrage in Asien
und die Wiederbelebung des Premiumsegments. Otto sieht die IAA als wichtigen Impulsgeber: „Wir wollen auch mit
unserem neuen Portfolio in die Spitzengruppe gelangen und unsere Kunden mit
innovativen Produktideen von unserer
Leistungsfähigkeit überzeugen“, betonte
er auf der Messe.
Brose stellte eine Reihe von Innovationen vor, die den Automobilherstellern
wirtschaftliche und technische Vorteile
bieten und das Autofahren sicherer,
komfortabler und umweltschonender
machen sollen. Im Vordergrund stand
allerdings der Komfort. So präsentierte
man einen stufenlosen manuellen Türfeststeller, der die Fahrzeugtüre exakt in
jeder gewünschten Position hält, selbst
dann, wenn das Fahrzeug abschüssig
steht. Außerdem dabei: eine Lenkradverstellung mit elektrischer Arretierung. Sie
erleichtert das Verstellen des Lenkrades
und spart durch die Reduzierung der
Baugruppen 800 Gramm an Gewicht und
damit letztendlich ein wenig Kraftstoff.
Der Kapazitive Schalter für Heckklappen
und -deckel ermöglicht das freihändige
Öffnen von Heckklappen und erhöht so
den Komfort beim Beladen.
Weniger als die meisten Fahrzeughersteller und auch die Zulieferer konzentrierte sich Brose auf umweltschonende
Zukunftstechnologien. Das Familienunternehmen setzt weiterhin auf Komfort,
auch wenn platzsparende Baugruppen
ein wichtiges Thema für diesen Zulieferer sind. Und auch aus Coburg kommt die
Botschaft, die sich durch die IAA zog wie
ein roter Faden: Emissionen und Kraftstoff sparen ist das Ziel der meisten neuen Entwicklungen.
Erdgas hat es schwer
Noch auf der letzten IAA triumphierten
alternative Antriebe, allen voran das Gas.
Inzwischen verdrängt der Trend zum Elektromotor die bewährte Technologie. Die
Initiative erdgas mobil präsentierte dennoch Erdgas und Bio-Erdgas als CO2-schonende Kraftstoffalternativen, die durch
geringe Feinstaub- und Stickoxidemissionen bereits heute die Abgasnormen
erfüllen, die erst 2014 zum Tragen kommen. „Wir haben bei dem regenerativen
Bio-Erdgas einen besonderen Vorteil gegenüber anderen Biokraftstoffen, da wir
insbesondere auch organische Abfälle
zur Energiegewinnung nutzen. Die Klimabilanz dieses Zukunftskraftstoffs ist
damit so gut, dass jeder gefahrene Kilometer mit Bio-Erdgas gut für das Klima
ist. Hier kann kein anderes Antriebskonzept mithalten“, erklärte Dr. Timm Kehler, Geschäftsführer von erdgas mobil.
Durch den Einsatz von organischen Abfällen entsteht ein Kraftstoff, der nicht
nur klimaneutral, sondern in seiner CO2Bilanz sogar positiv ist, da das eigentlich
klimaschädliche Methan nicht in die At-
mosphäre entweicht, sondern sauber im
Erdgasmotor verbrannt wird. An zwölf
Prozent der insgesamt 850 Tankstellen
in Deutschland wird mittlerweile BioErdgas beigemischt, bis 2020 plant die
Gaswirtschaft eine Erhöhung der Beimischung auf insgesamt 20 Prozent und
begibt sich damit auf den Weg zu nachhaltiger, klimafreundlicher Mobilität.
GTÜ auf Wachstumskurs
Die GTÜ legte auf der diesjährigen IAA einen eindrucksvollen Wachstumsbericht
hin. Laut eigenen Angaben steigerte sie
im ersten Halbjahr 2009 ihren Marktanteil unter den Überwachungsorganisationen auf 13,6 Prozent, während ihre
Mitbewerber nur leicht oder gar nicht
wuchsen. „Mit ihrem überdurchschnittlichen Wachstum hat die GTÜ ihren Vorsprung als Deutschlands größte amtlich
anerkannte Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger
auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
weiter ausgebaut“, freute sich GTÜ-Geschäftsführer Rainer de Biasi über die positive Geschäftsentwicklung.
Abwrackprämie als Erfolg
Rainer de Biasi sieht die inzwischen ausgelaufene Abwrackprämie als Erfolg für
die Verkehrssicherheit in Deutschland. Im
Rahmen der IAA präsentierte die GTÜ den
aktuellen Mängel-Bericht. Dass nun rund
zwei Millionen alte Fahrzeuge verschrottet wurden, bedeutet nach Rechnung der
GTÜ, dass damit rund viereinhalb Millionen Mängel in der Schrottpresse landen.
Denn die aus dem Verkehr gezogenen Autos waren im Schnitt über 14 Jahre alt.
Experten gehen nun davon aus, dass
der Sicherheitsstandard der Fahrzeuge
auf deutschen Straßen insgesamt steigt
und die Zahl der Unfälle und Verkehrsopfer weiter sinkt. Denn die neuen Fahrzeuge machen alle Verkehrsteilnehmer
sicherer. Und auch die GTÜ zieht am
Ende ein Umwelt-Fazit: „Zudem erzielt
die Umweltprämie einen positiven Nebeneffekt, die ihrem amtlichen Namen alle
Ehre macht: Moderne Motoren- und Abgastechnik in den geförderten Pkw senkt
den Spritverbrauch und den Schadstoffausstoß deutlich“, betonte de Biasi. Bei
den zwei Millionen Neufahrzeugen liegen der Verbrauch und der CO2-Ausstoß
Brose zeigte einen komfortablen HeckklappenSchalter. Foto: brose
um rund 20 Prozent niedriger als bei den
abgewrackten Autos. Das heißt: gut eine
Million Tonnen weniger Kohlendioxid.
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
25
technik
werkstattpraxis
AU fklärung
_ Zum Jahreswechsel wird
es einige Änderungen bei der
Abgasuntersuchung geben. Welche Konsequenzen
wird das für AU-berechtigte
Betriebe haben? amz beantwortet die wichtigsten
Fragen.
Z a h l e n u n d F ak t e n
AU-Mängelstatistik 2008
Marktführer
14,6 Mio. Abgasuntersuchungen wurden 2008
von Betrieben des Kfz-Gewerbes durchgeführt.
Das entspricht einem Anteil von 70 Prozent.
Mängelquote
Die durchschnittliche Mängelquote lag 2008 bei
8,8 Prozent. AU-Werkstätten stellten bei 973.000
Fahrzeugen 1,2 Mio. Mängel fest. Das entspricht
1,39 Mängel pro Fahrzeug.
Reparaturfähig
783.000 Fahrzeuge haben die AU/AUK nach der
Reparatur bestanden. Knapp 190.000 Fahrzeuge
fielen durch.
Alt und gebrechlich
Die höchste Mängelquote hatte mit 18,3 Prozent
die Fahrzeugkategorie Ottomotor ohne Kat/U-Kat
zu verzeichnen. Die niedrigste lag mit 2,4 Prozent
bei Krafträdern mit G-Kat.
Vorjahresvergleich
Die Zahl der in Kfz-Meisterbetrieben durchgeführten Abgasuntersuchungen ist im Vergleich
zu 2007 um 4,25 Prozent gestiegen. Die Zahl der
Fahrzeuge mit Mängel ist um 4,06 Prozent gesunken. Dagegen haben die Mängel je beanstandetem
Fahrzeug um 2,21 Prozent zugenommen.
26
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Was ist neu ab 2010?
Bereits seit dem 1. Januar 2006 ist die AU
für Fahrzeuge mit OBD Teil der Hauptuntersuchung (HU). Damit ist die Sichtprüfung der abgasrelevanten Bauteile
an diesen Fahrzeugen entfallen. Die AUberechtigte Werkstatt stellt seitdem für
Fahrzeuge mit OBD keine Prüfbescheinigung, sondern einen Prüfnachweis aus,
der dem HU-Prüfer vorzulegen ist. Dieses
Prozedere ist mittlerweile bekannt und
hat sich in der Praxis bewährt.
Ab dem 1. Januar 2010 wird dieser
– von OBD-Fahrzeugen bekannte – Vorgang nun bei allen Fahrzeugen angewendet werden. Als Neuerung kommt hinzu,
dass der AU-Nachweis ein fälschungserschwerendes Merkmal enthalten muss.
Dazu wird es ein Siegel geben, das auf
den Prüfnachweis aufgeklebt und anschließend mit einer Prägezange mit
dem Kernteil der AU-Kontrollnummer des
Betriebes beglaubigt wird. Hinzu kommt
noch, dass ab dem kommenden Jahr die
AU-Plakette am vorderen Kennzeichen
ausgedient hat. Die bestandene AU wird
durch die HU-Plakette am hinteren Kennzeichen nach außen dokumentiert.
Können Kfz-Betriebe
weiterhin die AU durchführen?
Auf diese Frage gibt es ein eindeutiges
Ja und damit sind alle anderslautenden
Gerüchte falsch. Der anerkannte KfzMeisterbetrieb wird auch weiterhin die
Untersuchung der Abgase maximal einen Monat vor der Hauptuntersuchung
durchführen können. Damit bleibt diese
hoheitliche Aufgabe dem Kfz-Gewerbe
uneingeschränkt erhalten. Voraussetzung ist natürlich, dass der Kfz-Betrieb
alle bekannten Voraussetzungen für die
Durchführung der AU erfüllen muss.
Müssen neue AU-Geräte
angeschafft werden?
Fakt ist, dass ab dem 1. Dezember 2009
AU-Geräte, die nach dem Leitfaden 1 und
2 arbeiten, nicht mehr eingesetzt werden
dürfen. Der Grund: Mit diesen Softwarversionen lässt sich kein AU-Prüfnachweis ausstellen. Ob die Kfz-Werkstatt
ein neues Gerät anschaffen muss, hängt
davon ab, ob der bestehende Tester auf
den Leitfaden 4 aufgerüstet werden kann
oder nicht.
Kfz-Betrieben, die noch mit einem
AU-Gerät mit dem Leitfaden 3 arbeiten,
wird empfohlen, auf den Leitfaden 4 aufzurüsten. Hierzu genügt für gewöhnlich
ein Softwareupdate. Damit können AU
berechtigte Werkstätten auch Fahrzeuge
mit OBD prüfen, die nach dem 1. Januar
2006 zugelassen wurden. Für diese Kraftfahrzeuge ist das zweistufige Prüfverfahren mit dem AU-Leitfaden 4 verbindlich
vorgeschrieben.
Gilt der AU-Leitfaden 4 auch für Lkw?
Die AU an Lkw mit OBD ist ein sehr komplexes Thema. Grundsätzlich gilt die 41.
Änderungsverordnung der StVZO und somit das zweistufige AU-Prüfverfahren für
alle Fahrzeuge mit OBD, die nach dem 1.
Januar 2006 zugelassen wurden. Lkw sind
im Gesetzestext nicht ausgenommen.
Somit gilt: Alle Lkw mit OBD (typgenehmigt nach der EU-Richtlinie 2005/55/EG)
und einer Erstzulassung ab dem 1. Januar
2006 müssten theoretisch mit dem AULeitfaden 4 geprüft werden. Allerdings
ist die OBD bei Lkw nicht mit derjenigen
bei Pkw vergleichbar, so dass der AU-Leitfaden 4 in vielen Fällen gar nicht angewandt werden kann. Aus diesem Grund
hat der Verordnungsgeber den Fahrzeugherstellern freigestellt, welches Prüfverfahren sie für das jeweilige Fahrzeugmodell vorschreiben. Gibt ein Hersteller also
das zweistufige Prüfverfahren nach dem
AU-Leitfaden 4 verbindlich vor, muss er
auch die NOx-relevanten Fehlercodes
veröffentlichen, da diese bei der AU besonders zu bewerten sind. Zudem muss
das Fahrzeug anhand der Zulassungsdokumente auch eindeutig als typgenehmi-
Foto: dron
J
ede Veränderung bringt Unsicherheiten. Das gilt im privaten Leben
genauso wie im beruflichen Alltag
und erst recht, wenn sich gesetzliche Vorschriften ändern. Wenn am
1. Januar 2010 die zweite Stufe der 41.
Änderungsverordnung zur Neuordnung
der technischen Fahrzeugüberwachung,
das so genannte Konzept 2006/2010, in
Kraft tritt, gibt es aber keinen Grund zur
Panik: Im Wesentlichen bleibt alles beim
Alten, die Änderungen sind marginal.
Wir im Allgäu.
Lohnt es sich noch, die AU anzubieten?
Die Abgasuntersuchung musste in den
letzten Jahren laufend dem Stand der
Automobiltechnik angepasst werden.
Das zog auch Investitionen in neue Prüftechnik nach sich. Das wird sich auch in
Zukunft nicht ändern. Denn die Entwicklung in der Automobiltechnik bleibt nicht
stehen. Zudem müssen immer schärfere
Emissionsstufen erfüllt werden.
Für Werkstätten, die Ihr Geschäft in
absehbarer Zeit einstellen wollen, macht
es natürlich keinen Sinn mehr, in neue
AU-Geräte zu investieren. Hier lassen
sich sicher andere Wege finden, wie den
verbliebenen Kunden die AU als Fremddienstleistung angeboten werden kann.
Für zukunftsorientierte Betriebe dagegen stellt sich diese Frage erst gar nicht.
Denn sie haben erkannt, welchen Nutzen
die AU für Kfz-Werkstätten bringt. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass sie mit
der AU Kompetenz signalisieren, Kunden
an den Betrieb binden und zusätzliche
Reparaturaufträge generieren können.
Sie setzen die AU-Geräte gezielt bei der
Diagnose und Fehlersuche ein, können
Feinstaubplaketten vergeben und profitieren vom technischen Knowhow, das
bei den AU-Schulungen vermittelt wird.
Die Änderungen, die bei der AU zum
Jahreswechsel 2009/2010 anstehen,
werden mit Sicherheit nicht die letzten
sein. Die derzeitige Vorgehensweise zur
AU-Prüfung bei Nutzfahrzeugen mit
OBD-System stellt lediglich einen Zwischenschritt in der Fortschreibung der
AU-Vorschriften dar. Auch wird von verschiedenen Seiten gefordert, bei Fahrzeugen mit Partikelfilter die veraltete
Trübungsmessung mit einem viel genaueren Partikelmessverfahren zu ersetzen. Was die Zukunft auch bringen mag
– für Kfz-Werkstätten ist es von enormer
Bedeutung, in Sachen AU am Ball zu bleiben, und somit diese hoheitliche Aufgabe mit all ihren Vorteilen langfristig dem
Kfz-Gewerbe zu erhalten.
Dem Leben zuliebe
ABGAS-MESSGERÄTE
gt nach 2005/55/EG identifizierbar sein.
Gibt der Fahrzeugherteller kein Prüfverfahren vor, wird das Fahrzeug wie bisher
einer Trübungsmessung und Bewertung
der MIL-Kontrolllampe unterzogen. Ab
dem 1. Januar 2010 dürfen dafür aber
nur noch AU-Geräte eingesetzt werden,
die nach den Leitfäden 3 oder 4 arbeiten.
Eine Übersicht darüber, welches Prüfverfahren bei Lkw einzusetzen ist, haben wir
unter dem Direktlink www.amz.de/LkwAU zum Download bereitgestellt.
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„AU-Dienstleistung
nicht verschenken“
_ Im Gespräch mit amz-
Hans-Walter Kaumanns, ZDK-Referent der
Abteilung Technik, Sicherheit und Umwelt.
Foto: ZDK
amz: Herr Kaumanns, die AU wird ab
2010 für alle Fahrzeuge Bestandteil der
HU. Wie kann die Gefahr gebannt werden, dass die AU den Kfz-Betrieben „aus
den Händen gleitet“?
Kaumanns: Die anerkannten AU-Betriebe
sind gut beraten, wenn sie diese hoheitliche Tätigkeit so weiter durchführen, wie
sie es bereits seit der Einführung im Jahr
1985 tun. Die Möglichkeit dazu besteht
wie bisher auch nach dem 1. Januar 2010.
Richtig ist natürlich, dass sich die anerkannten AU-Werkstätten gegenüber den
Überwachungsorganisationen weiter behaupten müssen. Mit geschätztem zwei
Drittel Marktanteil an der AU ist das unter
Beweis gestellt worden. Mehr als 15 Millionen Untersuchungen pro Jahr werden
heute von AU-Werkstätten ordnungsgemäß durchgeführt.
amz: Alte Geräte sind künftig nicht mehr
für die AU-Durchführung zugelassen.
Lohnt es sich für betroffene Kfz-Betriebe,
in neue Geräte zu investieren und die AU
weiter anzubieten?
Kaumanns: Es ist richtig, dass die SoftwareVersionen 1 und 2 ab dem 01.01.2010
nicht mehr für die AU-Durchführung zulässig sind. Die AU hat sich in der Vergangenheit immer an der Weiterentwicklung
der Fahrzeugtechnik orientiert, d.h. die
28
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Redakteur Richard Linzing
nimmt Hans-Walter Kaumanns, ZDK-Referent der
Abteilung Technik, Sicherheit und Umwelt, Stellung
zu den Änderungen bei
der AU und dem Trend, die
AU als Marketinginstrument zu missbrauchen.
Prüfabläufe wurden über die Jahre moderner. Es ist natürlich jedem AU-Betrieb
selbst überlassen, ob er weiterhin diese
Dienstleistung anbieten möchte. Denn mit
der AU leisten die Betriebe nicht nur einen
Beitrag zum Umweltschutz, sie können
auch ihre Kompetenz in Sachen „amtliche
Prüfungen“ darstellen und einen Beitrag
zum Servicegeschäft liefern. Das natürlich
nur dann, wenn diese hoheitliche Tätigkeit
nicht verschenkt wird. Ansonsten zahlen
die AU-Betriebe drauf und es wird der Eindruck erweckt, die AU sei nichts wert.
amz: Wie hat sich das zweistufige
Prüfverfahren mit dem AU-Leitfaden 4 in
der Praxis bewährt? Welche Erfahrungen
gibt es mit der „Elektronik-gestützten“
AU?
Kaumanns: Die Einführung des zweistufigen Prüfverfahrens anhand der SoftwareVersion 4 hat am Anfang der Einführung
vereinzelt zu Problemen geführt. Das aber
nicht, weil die Prüftechnik nicht von den
AU-Betrieben angewendet werden konnte, sondern weil es Engpässe bei der Lieferung durch die Messgerätehersteller gab.
Diese sind aber glücklicherweise schnell
aus der Welt geschafft worden. Ansonsten
kann bezüglich der Anwendung noch keine Aussage getroffen werden. Dazu ist der
Zeitraum seit der Einführung zu kurz.
amz: Wie lassen sich mit der verkürzten
AU dennoch Zusatzgeschäfte generieren?
Kaumanns: Ob die AU in Gänze oder nach
einem verkürzten Verfahren durchgeführt
wird, spielt keine so große Rolle. Mit Konkurrenten am Markt muss sich jeder AUBetrieb messen können, ohne jedoch die
AU zu verschleudern. Eventuelle Zusatzgeschäfte werden natürlich durch die knapp
800.000 n.i.O.-Fahrzeuge jährlich generiert, da diese infolge einer Reparatur wieder auf ihr bestmöglichstes Abgasniveau
gebracht werden müssen.
amz: Welche Empfehlungen gibt der
ZDK zur Preisgestaltung der AU?
Kaumanns: Wir geben zur Preisgestaltung
keine Preisempfehlung. Wir weisen jedoch
darauf hin, immer eine kostendeckende
AU-Durchführung zu machen; das heißt
aber auch, keine HU/AU-Dumpingpreise
für Werbemaßnahmen zu platzieren.
amz: Warum ist die AU-Statistik so wichtig und warum sollten Kfz-Betriebe diese
gewissenhaft pflegen?
Kaumanns: Mit der jährlichen AU-Mängelstatistik kann gegenüber dem Verordnungsgeber die Sinnhaftigkeit dieser
periodisch vorgeschriebenen AU belegt
werden. Wären alle Fahrzeuge in Ordnung, dann bräuchte man auch keine AU
mehr durchführen zu lassen. Dies belegen
unsere jährlichen Statistiken zur Abgasuntersuchung eindrucksvoll.
amz: Wie steht der ZDK zu den Forderungen, Opazimeter bei der AU durch
Partikelmessgeräte zu ersetzen?
Kaumanns: In jüngster Zeit ist dieses Thema – auch ausgelöst durch nicht funktionierende Partikelfilter – in die Diskussion
gekommen. Hierzu wurde ein Pilotprojekt durchgeführt. Der Abschlussbericht
dazu liegt noch nicht vor. Dieses Thema
wird sicherlich noch eingehend mit allen
Beteiligten beraten. Der ZDK war und ist
involviert.
amz: Herr Kaumanns, vielen Dank für
das Gespräch.
AU-Leitfaden 4: Hoher Informationsbedarf
_ Als Interessensvertreter der Gerätehersteller hat der ASA-Verband bei
der Entwicklung des AU-Leitfadens 4 entscheidend mitgewirkt. Harald
Hahn, Vorsitzender des ASA-Arbeitskreises Diagnose und stellvertretender
ASA-Präsident, berichtet über die ersten Erfahrungen mit dem zweistufigen
Prüfverfahren.
h e rs t e l l e r ü b e rs i c h t
Anbieter von AU-Geräten
AVL DiTEST
www.avlditest.com
Eichstädt Elektronik
www.eichstaedt-elektronik.de
Der AU-Leitfaden 4 ist seit dem 1. De- Anwendung des AU-Leitfadens 4 bei Lkw
zember 2008 in Kraft. „Die üblichen An- mit OBD, bei denen der Hersteller das
laufschwierigkeiten haben die Geräte- anzuwendende Prüfverfahren vorschreihersteller gut in den Griff bekommen. ben kann. „Hier besteht enormer AufNun treten zunehmend mehr Anwender- klärungsbedarf, da ein Lkw, auch wenn
probleme auf, die auf nicht ausreichende er nachweislich mit OBD bestückt ist,
Kenntnis bei der Anwendung
nicht zwangsweise mit dem
des AU-Leitfadens 4 zurückOBD-Verfahren geprüft werden
zuführen sind“, fasst Harald
muss“, sagt Hahn.
Hahn, Vorsitzender des ASAZunehmend bereiten auch
Arbeitskreises Diagnose, die erFahrzeuge, bei denen die OBD
sten Erfahrungen mit der zweiunterschiedlich interpretiert
stufigen AU zusammen.
oder nicht zu 100 Prozent
Seinen Worten zufolge ist
normgerecht umgesetzt wurde,
die AU komplexer geworden.
Probleme. Das alles führe dazu,
Die AU-Berechtigten müssen
dass sich AU-berechtigte Werknun feststellen, ob das OBDstätten noch intensiver mit der
Fahrzeug vor oder nach dem 1. Harald Hahn, VorAU beschäftigen müssen, um
Januar 2006 zugelassen ist, ob sitzender des ASAdas richtige Prüfverfahren andie Abgasmessung anzuwen- Arbeitskreises Diazuwenden. Informationen und
den ist oder nicht, ob ein Nach- gnose, sieht hohen
Schulungen bieten sowohl die
weis oder eine Prüfbescheini- Aufklärungsbedarf
AU-Gerätehersteller als auch
gung auszustellen ist und vieles beim Anwenden des die örtlichen Innungen an.
mehr. „Eines der Hauptpro- AU-Leitfadens 4 bei
„Zahlreiche
Untersubleme ist die eindeutige Identi- Lkw mit OBD.
chungen beweisen, dass die
Foto: ASA
fikation der Fahrzeuge anhand
AU auch im Zeitalter der OBD
der Zulassungsdokumente und
ein wirkungsvolles Mittel zur
damit die eindeutige Zuordnung des an- Überwachung der Emissionen und sozuwendenden Prüfverfahrens. Dies trifft mit zur Reduzierung des Schadstoffausbesonders auf Fahrzeuge mit Dieselmo- stoßes ist. Viele Fahrzeuge erfüllen die
tor zu“, berichtet der Arbeitskreis-Vor- derzeitigen Schadstoffgrenzen erst nach
rl
sitzende. Noch problematischer sei die erfolgter Reparatur“, so Hahn.
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Bei „Kopfschmerzen“
mit Köpfchen vorgehen
_ Hydraulische Ventilspielausgleichselemente
halten den Wartungsaufwand
gering. Sie funktionieren
meist unauffällig und zuverlässig. Was zu tun ist, wenn
der Motor zum „Klapperatismus“ mutiert ist, verraten die
Spezialisten von Ruville.
D
en Umgang mit der „Fühlerlehre“ und das Einstellen des
Ventilspiels kennen viele jüngere Werkstattfachleute meist
nur noch vom Hörensagen.
Denn hydraulische Ventilspielausgleichselemente haben diese Handarbeit überflüssig gemacht und den Autofahrern
lange Wartungsintervalle beschert.
Ventiltrieb mit vielen Vorteilen
Doch Hydrostößel sind keine Erfindung
der Neuzeit. „Die Idee des automatischen
Ventilspielausgleichs wurde bereits in
den frühen 30er Jahren in den USA geboren und zum Patent angemeldet“, wissen die Spezialisten der Egon von Ruville
GmbH in Hamburg (www.ruville.de). Das
Unternehmen hat sich unter anderem
auf den Vertrieb von Motorkomponenten spezialisiert.
Bereits Ende der 50er waren in den
USA rund 80 Prozent aller Pkw-Motoren
mit hydraulischem Ventilspielausgleich
ausgerüstet. Anfang der 70er schwappte
die „Hydro-Welle“ dann auch nach Europa
und Japan. Aufgrund der hochdrehenden
und hubraumschwachen Motorenkonzepte setzte sich der wartungsfreundliche Ventiltrieb allerdings erst Mitte der
80er Jahre flächendeckend durch.
30
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Im Vergleich zu einer mechanisch
einstellbaren Ventilsteuerung bietet der
hydraulische Ventilspielausgleich viele
Vorteile. Nicht nur, dass ein solcher Ventiltrieb wirtschaftlich und wartungsfrei
ist: auch die Steuerzeiten eines Motors
bleiben während der Gesamtlebensdauer und in allen Betriebszuständen nahezu
konstant. Dies ist unter anderem die Basis dafür, dass sich die immer strengeren
Abgaswerte einhalten lassen. Zudem
laufen Motoren mit Hydrostößeln leiser
– zumindest, solange im Zylinderkopf alles in Ordnung ist.
Dem Klappern auf der Spur
Defekte Ventilspielausgleichselemente
verraten sich meist durch deutlich hörbare Ticker- und Klappergeräusche. Eine
altbewährte Methode, um solche Geräusche im Ventiltrieb aufzuspüren, ist
das „Abhören“ des Aggregats mit Hilfe
eines langen Schraubendrehers oder
einer ausgedienten Feile am Ohr des
Mechanikers. Fortschrittliche Kfz-Spezialisten bevorzugen für eine derartige
„Hörprobe“ indes ein technisches Stethoskop oder gar ein Ultraschallsystem.
Kopfsache: Ventiltriebe gibt es in den unterschiedlichsten Variationen. Bei modernen Motoren
ersetzen hydraulische Ventilspielausgleichselemente die mechanischen Einstellschrauben und
-scheiben. Wird der Ventiltrieb laut, ist bei der
Reparatur „Köpfchen“ angesagt. Fotos: Ruville
Endgültige Gewissheit, ob ein hydraulisches Ausgleichselement defekt
ist, erhält man allerdings erst nach dem
Abnehmen der Zylinderkopfhaube: Gibt
das verdächtige Element beim Zusammendrücken nach, ist es zu ersetzen.
Immer satzweise erneuern
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„Beim Austausch von Hydraulikelementen sollte sich der Kfz-Fachmann
immer an die aktuellen Vorschriften des
Fahrzeug- beziehungsweise Motorherstellers halten“, empfehlen die Spezialisten von Ruville. Darüber hinaus gibt es
auch noch einige grundlegende, herstellerunabhängige Regeln, die es den Experten zufolge ebenfalls zu beachten gilt.
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Fokus auf die Rolle des Schlepphebels.
Blick auf die Kontaktstelle am Schlepphebel.
Abnormaler Verschleiß: Die Rolle des
Schlepphebels ist stark verschlissen und
dreht sich kaum noch. Schlepphebel und
Nockenwelle sind zu erneuern.
Normaler Verschleiß: Die kreisförmig umlaufenden Spuren entstehen durch die Rotation
des Tassenstößels und sind normal.
Starker Verschleiß: Derartig starke Spuren am
Boden des Tassenstößels weisen auf hohen
Materialabtrag hin. Stößel und Nockenwelle
sind zu erneuern.
Sämtliche Kontaktstellen im Blick (oben).
Normaler Verschleiß (rechts, obere Reihe): Die
polierten Glättungsspuren an der Schlepphebelkalotte (links) des Abstützelements und in
der Lagerstelle des Schlepphebels sind normal.
Stark verschlissen (untere Reihe): Der Abtrag
am Kugelkopf (links) des Abstützelements ist
bereits bedenklich, auch das Gegenstück im
Schlepphebel ist bereits abrasiv verschlissen.
Abhilfe: Abstützelement und Schlepphebel
erneuern.
32
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Normaler Verschleiß: Leichte Polierspuren im
 sollten immer komplette SchlepphebelKontaktbereich des Ventilschafts sind normal.
Starker Verschleiß: Der Ventilschaft hat sich
bereits deutlich eingearbeitet, wie die scharfe
Kante zeigt. In einem solchen Fall ist immer
auch der Ventilschaft zu prüfen.
Sets zum Einsatz kommen. „Wird ein
neues Abstützelement mit einem bereits
gelaufenen Schlepphebel montiert, entsteht ein ungünstiges Kontaktverhältnis
zwischen der Kalotte des Schlepphebels
und dem Kopf des Abstützelements, was
zu einem hohen Verschleiß führen kann“,
warnen die Spezialisten. Vergleichbares
gelte beim Ersatz von Kipphebeln mit hydraulischem Einsteckelement. Aus Verschleißgründen sollten man auch diese
immer gemeinsam ersetzen.
Denn zum einen ist die Aufnahmebohrung des Kipphebels exakt dem
Außendurchmesser des hydraulischen
Einsteckelements zugeordnet (Passung).
Damit lässt sich das hydraulische Ein-
 steckelement sowieso nur schwer und
unter Gewaltanwendung mit Hilfe eines
Werkzeuges aus seinem Platz lösen, wobei meist die Aufnahmebohrung Schaden
nimmt. Zum anderen erfolgt die Ölversorgung des hydraulischen Einsteckelements über die Zulaufbohrungen des
Kipphebels. Sind diese Bohrungen oder
deren Zulaufkanäle aufgrund von Ablagerungen oder Verharzungen ganz oder
teilweise verstopft, ist die korrekte Ölversorgung des Einsteckelements nicht
mehr gewährleistet.
Vor dem Einbau füllen
Vielfach sind neue hydraulische Ventilspielausgleichselemente bereits ab Werk
vollständig mit dem vorgeschriebenen
Ölvolumen befüllt, oder aber verfügen
zumindest über einen für die Einlaufphase ausreichenden Ölvorrat. Derart
vorbereitete Komponenten kann der
Werkstattfachmann sofort einbauen, da
gewährleistet ist, dass sich die Höhe des
Hydraulikkolbens beim ersten Anlaufen
des Motors automatisch auf das erforderliche Maß einstellt.
Handelt es sich dagegen um „trocken“
angelieferte Elemente, sind diese vor
dem Einsetzen mit einer ausreichenden
Motorölmenge versehen. „Die Stößel
entlüften sich während der Einlaufphase
selbst, können jedoch im Vergleich zu befüllten Elementen bis zur vollständigen
Befüllung über den Motorölkreislauf Tickergeräusche verursachen“, berichten
die Experten von Ruville.
Allerdings ist beim Vorfüllen Vorsicht
angesagt, denn beim Überfüllen besteht
die Gefahr, dass beim ersten Drehen der
Nockenwelle das Verdrängen des Öls
über den Leckölspalt zu lange dauert
und die Ventile auf den Kolbenboden
aufschlagen. „Außerdem können die
Ventile aufgrund der Überfüllung nicht
vollständig schließen, was ein schlechtes
Startverhalten zur Folge hat“, erklären
die Fachleute weiter.
Neue Nockenwelle, neue Hydrostößel – frischer Ölwechsel
Im Zuge einer Motorüberholung empfehlen die Experten von Ruville, grundsätzlich sämtliche Ventiltriebskomponenten
inklusive Nockenwelle auf Verschleiß
und eventuelle Beschädigungen zu prüfen. Muss die Nockenwelle erneuert werden, sind immer auch die Hydrostößel zu
ersetzen – und umgekehrt. Nur so sei gewährleistet, dass sämtliche Ventile den
gleichen Hub ausführen. „Ventilschließfehler aufgrund einer unterschiedlichen
Leckölauspressung können im Extremfall
zum Durchbrennen des Ventilsitzes führen“, warnen die Fachleute.
Darüber hinaus empfehlen die Motorenspezialisten von Ruville, vor dem
Komponententausch einen Motoröl- und
Filterwechsel. Bei einem stark verunreinigten Ölkreislauf können sogar das
Reinigen des Ölsystems mit Hilfe von
Werkstattchemie und das Abbauen der
Ölwanne notwendig sein, um Schlamm
und Harzklumpen zu entfernen und ein
eventuell vorhandenes Sieb am Ansaugschnorchel der Ölpumpe zu säubern.
amz - P ra x i s t i pp
Hydrostößel entlüften
Unter bestimmten Betriebsbedingungen
– Mehrfachstart, Kaltstart, Motorerstmontage – kann es zu Geräuschen am
Ventiltrieb kommen. Ein schnelles und
sicheres Entlüften der Hochdruck- und
Vorratsräume von hydraulischen Ventilspielausgleichselementen ist den Experten von Ruville zufolge mit folgender
Methode gewährleistet:
• Treten nach dem Motor-Erststart (Erstmontage), dem Motorstart oder während eines Heißleerlaufs Ventiltriebsgeräusche auf, sollte der Motor für
etwa vier Minuten bei einer konstanten Drehzahl von etwa 2500/min oder
bei wechselnden Drehzahlen zwischen
2000/min und 3000/min laufen.
• Anschließend ist eine Leerlaufperiode
von zirka 30 Sekunden einzuhalten.
• Ist das Klappergeräusch damit beseitigt, sind die Ausgleichselemente
korrekt entlüftet. Zu 90 Prozent lassen
sich laut Ruville Geräusche mit einem
Zyklus beseitigen.
• Ist das Ventiltriebsgeräusch jedoch
immer noch vorhanden, sind die
ersten beiden Punkte zu wiederholen.
In wenigen Fällen kann es notwendig
sein, den Entlüftungszyklus bis zu
sechs Mal zu wiederholen.
• Ist das Geräusch anschließend immer
noch deutlich hörbar, empfehlen die
Fachleute das betroffene Element
auszutauschen und eventuell zu untersuchen. kk
Klaus Kuss
Service am Automobil
Qualität - Innovation - Sicherheit
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technik
werkstattpraxis
Luftlos füllen
Mit Spezialwerkzeugen
wie dem „Airlift“-System
von Behr Hella
Service lassen
sich selbst problematische
Kühlsysteme ohne
Lufteinschlüsse
befüllen und
sicher entlüften.
Foto: BHS
_ Luftblasen im Kühlsystem können den Temperaturhaushalt
eines Motors stören und sogar zum Motorschaden führen. Bei
modernen Kühlsystemen ist es allerdings bisweilen schwierig,
hartnäckige Lufteinschlüsse zu beseitigen. Ein Spezialwerkzeug
kann Abhilfe schaffen.
L
ufteinschlüsse im Kühlsystem – insbesondere nach Reparaturen wie
dem Tausch eines defekten Thermostats oder dem Erneuern eines
vom Marder zerfressenen Kühlmittelschlauchs – sind ein weit verbreitetes
Problem im Werkstattalltag und haben
schon so manchen Kfz-Profi an den Rand
der Verzweiflung gebracht. Manche Luftblasen sind hartnäckig und lassen sich
selbst mit Tricks wie dem Anheben des
Kühlmittelausgleichsbehälters nicht vollständig beseitigen.
34
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Fatal wird es jedoch, wenn sich der
Kühlmittelkreislauf nach dem Entlüften
zunächst vermeintlich blasenfrei zeigt
und erst unter hoher Belastung, etwa bei
der Urlaubsfahrt mit dem Wohnanhänger am Berg, Probleme auftreten.
Hartnäckige Lufteinschlüsse
Verursacht werden derartige Lufteinschlüsse durch die Positionierung des
Kühlers oder des Ausdehnungsgefäßes
auf oder unterhalb des Niveaus des Fahr-
zeugmotors. In einem solchen Fall kann
das vollständige Entlüften des Kühlsystems nach einer erfolgten Reparatur
oder beim Austausch des Kühlmittels
ernsthafte Probleme bereiten. Im Kühlsystem verbliebene Luft verringert und
stört die Zirkulation des Kühlmittels und
kann so zu einer Überhitzung des Motors
– und daraus resultierenden – zu einem
kapitalen Motorschaden führen.
Ein spezielles Entlüftungssystem, wie
es etwa die Thermomanagement-Experten von Behr Hella Service in Schwäbisch
Die neue Generation
der Fahrwerktester
Hall (www.behrhellaservice.de) unter
dem Namen „ Airlift“ im Programm haben, kann Abhilfe schaffen. Mit dem Spezialwerkzeug lassen sich Luftblasen beseitigen und Kühlmittelkreisläufe luftlos
und blasenfrei befüllen. Zudem lässt sich
mit diesem System auf einfache Weise
die Dichtigkeit des Kühlmittelkreislaufs
überprüfen. Das „Airlift“-System arbeitet
mit Unterdruck, der mit Hilfe einer Venturi-Düse über das Druckluftsystem der
Werkstatt erzeugt wird.
Erst evakuieren ...
Die Handhabung des „Airlift“-Systems
gestaltet sich einfach: Zunächst entfernt
amz - P r a x is t ipp
Kühlen Kopf bewahren
Moderne Kühlsysteme verfügen für
gewöhnlich über einen separaten
Ausgleichsbehälter. Üblicherweise
ist dieser so verbaut, dass er den
höchsten Punkt im Kühlkreislauf
markiert. Zur Kontrolle des Füllstands ist er meist durchsichtig; der
Druckausgleich bei den unterschiedlichen Betriebstemperaturen erfolgt
über ein Unterdruck-ÜberdruckVentil, das sich im Verschlussdeckel
befindet.
Steigt die Kühlmitteltemperatur,
steigt auch der Druck, da sich die
Kühlflüssigkeit ausdehnt. Überschreitet der Druck einen bestimmten, fest vorgegebenen Wert,
öffnet das Ventil und lässt den
Überdruck entweichen.
Sinkt die Kühlmitteltemperatur
wieder, entsteht Unterdruck im
Kühlsystem und die Flüssigkeit
fließt wieder zurück. Um den Druck
auszugleichen, öffnet das Ventil
im Kühlerdeckel und lässt Luft
einströmen, bis ein Druckausgleich
ereicht ist.
Ist das Entlastungsventil im Verschlussdeckel defekt, kann es zu
einem plötzlichen Kühlmittelverlust
am Behälter oder diversen Systembauteilen kommen, im Extremfall
können Bauteile sogar reißen oder
bersten.
Darüber hinaus kann ein schadhaftes Ventil im Kühlerverschluss
auch für eine überhöhte Kühlmitteltemperatur verantwortlich sein. kk
der Werkstattfachmann den Kühlerverschluss und sucht sich aus der zum Lieferumfang gehörenden Auswahl an Gummiadaptern den passenden aus. Diesen
setzt er auf die dafür vorgesehene Seite
des Regelventils; die andere Seite des
Ventilblocks versieht er mit dem Druckmanometer.
Der so aufgerüstete Adapter wird auf
den Kühleranschluss oder das Ausdehnungsgefäß geschraubt und anschließend via Schlauch mit dem Druckluftnetz der Werkstatt verbunden. Über ein
Spezialventil (Venturi-Düse) erzeugt das
„Airlift“-System einen definierten Unterdruck, mit dem sich das Kühlsystem evakuieren lässt. Anschließend öffnet der
Anwender den Hahn am Regelventil und
beobachtet gleichzeitig das Druckmanometer. Sobald der in der Bedienungsanleitung des Entlüftersystems vorgeschriebene Unterdruck erreicht ist – im
Falle des „Airlift“ muss das Manometer
auf „25“ stehen – wird der Hahn des Regelventils wieder geschlossen.
Die Thermomanagement-Experten
von Behr Hella Service empfehlen nun,
in jedem Fall eine Dichtheitsprüfung des
Kühlsystems vorzunehmen – zumal diese schnell erledigt ist: Bei geschlossenem
Absperrhahn muss der Unterdruck für
mindestens 20 Sekunden erhalten bleiben und darf nicht absinken.
Fahrwerktester
nach dem
Theta Prinzip
contactest 3800
... dann füllen
Im nächsten Schritt entfernt der KfzFachmann den Druckluftanschluss und
verbindet stattdessen den mit einem
Absperrhahn versehenen Adapter der
Füllleitung mit dem Regelventil. Das andere Ende des Füllschlauchs führt der
Anwender in den Behälter mit der vorgemischten Kühlflüssigkeit. Nach dem
Öffnen beider Hähne füllt sich das Kühlsystem per Unterdruck selbständig, blasenfrei und ohne Zufuhr von Luft.
Vorsicht bei elektrischen
Heizungsventilen
Nachdem es bei modernen Fahrzeugen
immer mehr elektronisch geregelte Heizsysteme gibt, empfehlen die Schwäbisch
Haller Thermomanagement-Experten,
während des Entlüftungsvorgangs die
Zündung einzuschalten, um die elektrischen Heizventile zu öffnen.
Klaus Kuss
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technik
werkstattpraxis
_ Der Bedarf an elektrischer
Energie in neueren Fahrzeuggenerationen wächst stetig. Auch
Service­arbeiten sind mittlerweile
sehr stromintensiv. amz hat sich
bei Fronius informiert, was Werkstattprofis beim Umgang mit
Batterien beachten müssen.
D
ie Zahl der elektrischen Verbraucher im Auto hat in den
letzten Jahren stark zugenommen. Neben vielen elektronischen Systemen gibt es
immer mehr Komforteinrichtungen, die
den Akku stark belasten. Vor allem in der
kalten Jahreszeit fällt bei vielen Autos,
die im Kurzstreckenbetrieb laufen, die
Ladebilanz negativ aus. Das heißt: Der
Batterie wird mehr elektrische Energie
entnommen als zugeführt. Wird die
Batterie nicht rechtzeitig nachgeladen,
kommt es zum Bordnetz-Kollaps.
Hoher Stromverbrauch
bei Werkstattarbeiten
Auch die Werkstattarbeiten werden immer stromintensiver. Schon einfache In-
spektionsarbeiten wie das Einstellen der
Scheinwerfer oder Spritzdüsen belastet
den Akku nicht unerheblich. Das gilt auch
für Arbeiten, bei denen die Zündung eingeschaltet sein muss, so wie bei der Fehlersuche an einem elektrischen Stromkreis. Hierbei werden viele Systeme und
Verbraucher aktiviert, die mit der eigentlichen Fehlersuche nicht in Verbindung
stehen. Auch die Steuergerätediagnose
hat mittlerweile einen sehr hohen Strombedarf. Sinkt die Batteriespannung hierbei unter einen bestimmten Wert, holt
sich der Profi unnötig neue Probleme an
Bord. Beim Flashen von Steuergeräten
ist eine sichere und konstante Spannungsversorgung Grundvoraussetzung
für das Aufspielen neuer Software. Wird
das missachtet, können Steuergeräte im
schlimmsten Fall unbrauchbar werden.
Vor diesem Hintergrund müssen Autoprofis dem „Stromauftanken“ während
des Werkstattaufenthalts eine immer
höhere Bedeutung beimessen. Das Laden
der Batterie müsste bei jedem Werkstattbesuch zur Routine werden. Denn der Ladezustand des Akkus ist ohne OffboardPrüfmittel meistens nicht ersichtlich.
Verlässt das Fahrzeug den Kfz-Betrieb
mit fast leerer Batterie und bleibt dann
liegen, wirft das kein gutes Licht auf die
Werkstatt.
Deshalb gehört ein Batterieladegerät
an jeden Werkstattarbeitsplatz. Allerdings sind „Batteriekocher“ von früher für
moderne Fahrzeuge nicht geeignet, weiß
Boris Ringwald, verantwortlich für das
Spartenmarketing Batterieladesysteme
bei der Fronius International GmbH zu berichten. Die sensible Fahrzeugelektronik
und die verschiedenen Batteriebauarten
stellen sehr hohe Anforderungen an ein
modernes Ladegerät. So muss es verpolsicher sein, darf keine Spannungsspitzen
beim An- und Abklemmen erzeugen und
es muss auch bei hoher Stromentnahme
eine konstante Spannung liefern. All das
und viele weitere nützliche Funktionen
bieten die Batterieladegräte von Fronius
dank so genannter Invertertechnologie.
Die Hochfrequenztechnik erlaubt es, im
Vergleich zu klassischen 50-Hertz-Trafogeräten die Strom- und Spannungskennlinien optimal zu gestalten. Das spart
Zeit beim Laden, schont die Batterie und
ermöglicht einen sicheren Arbeitsprozess.
Elektroniksicherheit
Werkstattarbeiten – vor allem Diagnoseprozesse – sind sehr stromintensiv. Die externe Spannungsversorgung ist hierbei Pflicht. Fotos (3): Linzing
36
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Bei der Entwicklung der Fronius Batterieladegeräte der Acctiva-Baureihe stand
die Elektroniksicherheit im Vordergrund.
So gibt es bei allen Geräten keine Funkenbildung und damit keine Spannungsspitzen beim An- und Abklemmen der
Ladeleitungen. Dadurch kann die Batterie direkt im Fahrzeug geladen werden,
ohne sie vom Bordnetz trennen zu müssen. Zudem verhindern die Ladegeräte
das Abfallen der Bordnetzspannung
und gewährleisten damit einen sicheren
Diagnoseprozess. Zur Sicherheitsausstattung gehören weiterhin der elektronische Verpolschutz sowie der Überlast- und Kurzschlussschutz. Auch die
angebotenen Funktionen entsprechen
Foto: L.S.
Laden mit System
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seit 1964
Das Acctiva Professional lädt automatisch
Batterien und bietet darüber hinaus viele nützliche Funktionen.
Das 70-Ampere-Ladegerät Acctiva Professional Flash bietet eine Funktion zur schnellen
Stromaufnahmeprüfung und lässt sich startunterstützend einsetzen.
aktuellen Werkstattanforderungen. Neben dem automatischen Lademodus stehen Funktionen wie Pufferladung, Stützbetrieb, Erhaltungsladung und Refresh
Modus zur Verfügung. Die Pufferladung
sorgt dafür, dass die Stromentnahme
während des Ladevorgangs ausgeglichen
wird. Dies ist zum Beispiel erforderlich,
wenn Verbraucher während des Ladevorgangs eingeschaltet werden – etwa
für Einstellarbeiten oder Präsentationszwecke. Der Stützbetrieb sorgt für eine
konstante Spannungsversorgung des
Bordnetzes auch ohne Fahrzeugbatterie.
Diese Funktion spart beim Batteriewechsel viel Zeit und puffert die Bordnetzspannung während Diagnosearbeiten.
Die Funktion Erhaltungsladung wird
automatisch eingeschaltet, sobald der
Ladevorgang abgeschlossen ist. Somit
kann das Ladegerät auch längere Zeit an
der Batterie angeschlossen bleiben. Mit
dem Refresh Modus können schwache
Batterien regeneriert werden. Anhand
einer mikroprozessorgesteuerten Kennlinie wird die Batterie kontrolliert in den
Gasungszustand gebracht und damit die
Sulfatschicht abgebaut.
E r f o lgs r ezep t
Investition trotz Krise
Das österreichische Familienunternehmen Fronius kann auf eine lange
Tradition zurückblicken. Es wurde 1945
von Günter Fronius gegründet und hat
sich seither mit innovativen Produkten
zu einem internationalen Technologieführer entwickelt. Mit ein Grund dafür
sind die hohen Investitionen in die
Forschung und Entwicklung. So beträgt
die Forschungsquote des Unternehmens
6,8 Prozent. Mehr als 270 Forscher und
Entwickler sind bei Fronius beschäftigt. Trotz Wirtschaftskrise baut das
Unternehmen am Standort Thalheim in
Österreich ein neues Forschungs- und
Entwicklungszentrum.
Fronius entwickelt, produziert und
vertreibt weltweit Batterieladegeräte,
Schweißtechnik und Wechselrichter
für Photovoltaik-Anlagen. Die Gruppe
verfügt über vier Produktionsstätten in
Österreich, Tschechien und der Ukraine,
sowie über zwölf Vertriebstöchter in
Europa und den USA und mehr als 130
internationale Repräsentanten. Das
Unternehmen beschäftigt weltweit 2221
Mitarbeiter, davon 1661 in Österreich.
Fronius hält 469 internationale Patente.
Ein Drittel der verkauften Produkte sind
jünger als drei Jahre.
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Ladegeräte für die Werkstatt
Für den Einsatz in der Kfz-Werkstatt bieten sich die Modelle Acctiva Professional
und Acctiva Professional Flash an. Ersteres ist ein universelles Werkstatt-Ladegerät mit einer Leistung von 30 Ampere.
Es eignet sich für den Einsatz an allen
sechs-, zwölf- und 24-Volt-Batterien. Das
Acctiva Professional Flash liefert einen
Strom von bis zu 70 Ampere und verfügt
zusätzlich über eine USB-Schnittstelle für
das Aktualisieren der Geräte-Software.
Zudem verfügt es mit der sogenannten ICheck Funktion über eine Stormaufnahmeprüfung. Damit kann der Fachmann
in etwa zehn Minuten testen, ob die Batterie noch ladefähig ist. Ein langwieriges
Laden zum anschließenden Prüfen der
Batterie entfällt damit. Darüber hinaus
kann das Professional flash auch startunterstützend eingesetzt werden. Beide
Geräte verfügen über ein beleuchtetes
Display. Vor dem Ladevorgang wird die
Batteriekapazität per Folientasten vorgegeben. Ist die Batteriekapazität nicht
ersichtlich, kann der Fachmann einfach
die maximale Einstellung wählen. Das
Ladegerät regelt den Ladestrom dann
automatisch. Nach dem Ladevorgang
zeigen die Geräte die aufgenommene
Ladekapazität der Batterie an. Mit dieser
Funktion kann der Fachmann den Ladeerfolg prüfen. Die Batterieladegeräte der
Acctiva-Baureihe werden in Deutschland
unter anderem von der Förch-Unternehmensgruppe und der Knoll GmbH vertrieben. AVL-Ditest bietet die Geräte unter der eigenen Marke an. Zudem gibt es
sie bei vielen Serviceorganisationen der
Autobauer mit deren jeweiligem Logo.
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Preis:Leistungsverhältnis ist ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Mit einem Jahresumsatz von ca. 46 Mio. € in 2008 zählt GYS zu
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Hauptsitz in Laval (F) beschäftigt heute ca. 350 Mitarbeiter,
davon allein 29 Ingenieure in Forschung und Entwicklung. Zum
24-köpfigen Team der deutschen Vertriebs- & Serviceniederlassung gehören mittlerweile 10 Fachberater im Außendienst.
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technik
werkstattausrüstung
Keine Diskussion: Der Fahrwerkstester FWT 3800 von
Snap-on Equipment liefert
eindeutige Ergebnisse über die
Achsdämpfung. Foto: Linzing
Maß
der Dinge
E
igentlich ist es paradox: Bei der
Hauptuntersuchung wird die Wirkung der Bremse getestet, die
Bodenhaftung des Rades jedoch
vernachlässigt. Jeder Techniker
weiß, dass die beste Bremse nichts
bringt, wenn das Rad den Kontakt zur
Fahrbahn verliert. Und genau das passiert, wenn das Dämpfungsverhalten
des Fahrwerks aufgrund verschlissener
Elemente innerhalb der Achsaufhängung
nachlässt. In diesem Fall wird nicht nur
der Anhalteweg verlängert. Fahrerassistenzsysteme wie ABS und ESP können
bei mangelndem Bodenkontakt ihre Wirkung nicht entfalten. Schlimmer noch:
Sie wirken bei springendem Rad kontraproduktiv und verlängern den Anhalteweg zusätzlich.
Konsequenterweise dürfte die Gesamtabbremsung eines Fahrzeugs nur
im Zusammenhang mit der Achsdämpfung beurteilt werden. Das gilt sowohl
für Wartungs- und Reparaturarbeiten in
der Werkstatt als auch für die periodische
technische Fahrzeugüberwachung. Aber
jahrzehntelange Streitigkeiten über ein
geeignetes Prüfverfahren für die Achsdämpfung und hohe politische Hürden
haben diese absolute Notwendigkeit für
eine höhere Verkehrssicherheit bislang
verhindert.
Konzept-Streit
Einer der Hauptgründe dafür ist, dass
bisher bekannte Messverfahren für die
38
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
_ Das Dämpfungsmaß Theta erlaubt das prüfstandsunabhängige und sichere Beurteilen der Achsdämpfung. Snap-on Equipment hat mit dem FWT 3800 kürzlich einen Fahrwerkstester im
Markt eingeführt, der nach dem so genannten Theta-Prinzip
arbeitet. Die amz-Redaktion hat ihn sich vor Ort angesehen.
Achsdämpfung keine miteinander vergleichbaren Ergebnisse liefern. Denn
Prüfstände, die nach dem Eusama-Prinzip arbeiten, konzentrieren sich eher
auf die Bodenhaftung des Rades und
diejenigen, die nach dem Boge-Prinzip
(Resonanzverfahren) messen, auf die
Stoßdämpfercharakteristik. Zudem gibt
es selbst bei Prüfständen gleicher Bauart, aber von unterschiedlichen Herstellern, Abweichungen beim Prüfergebnis.
Ganz abgesehen davon können Faktoren
wie Beladung und Reifendruck das Resultat bei den weit verbreiteten und kostengünstigen Eusama-Prüfständen beeinflussen. Messfehler in der Praxis sind
damit nicht ausgeschlossen. Und noch
ein letzter, aber sehr bedeutender Punkt,
der gegen bisher bekannte Prüfverfahren
sprach: Es gibt bis heute keine vollständigen Sollwerte seitens der Automobil-
Klare Anzeige: Das Achsdämpfungsmaß Theta
und die Differenz zwischen rechter und linker
Seite sind eindeutige Größen zur Beurteilung
des Fahrwerks. Foto: Snap-on
hersteller für das eindeutige Beurteilen
der Achsdämpfung.
ASA-Lösung
Den im ASA-Verband organisierten Herstellern von Prüfständen ist es gelungen,
für all diese Probleme einen neuen Lösungsansatz zu finden: Das Theta-Prinzip. Bei diesem Prüfverfahren wird das
Lehrsche Dämpfungsmaß (Theta) ermittelt. Es charakterisiert die Eigenschaft
einer Dämpfungseinrichtung, einem
schwingenden System Energie zu entziehen. Das Lehrsche Dämpfungsmaß
wird auch bei den Fahrzeugherstellern
als Konstruktionsgröße für die Fahrwerksauslegung verwendet. Dabei steht
Theta 0,2 für eine komfortable und Theta
0,35 für eine sportliche Abstimmung. In
zahlreichen und aufwändigen vom ASAVerband initiierten Versuchsreihen hat
sich herauskristallisiert, dass ein Dämpfungsmaß von kleiner als Theta 0,1 keine
ausreichende Fahrsicherheit mehr bietet.
Diese Schwelle gilt somit als – auch von
den Automobilherstellern akzeptierter
– Grenzwert für die Beurteilung der
Achsdämpfung. Damit müssen in der
Prüfstandssoftware keine fahrzeugspezisischen Daten mehr hinterlegt werden.
Ein weiterer Vorteil des Theta-Prinzips
ist, dass die Ergebnisse aller Prüfstandsbauarten miteinander vergleichbar sind,
unabhängig davon, welche Art der Anregung und Berechnung gewählt wird. Zudem wird es auch von den Automobilher-
Spitzentechnologie
vom Erstausrüster!
stellern akzeptiert. Das zeigt sich daran,
dass führende deutsche Autobauer nur
noch Theta-Fahrwerkstester für ihre Serviceorganisation freigeben beziehungsweise in ihren Empfehlungen auflisten.
Aufwändige Entwicklung
Federführend bei der Entwicklung des
neuen Prüfverfahrens war der Allgäuer
Werkstattausrüster Maha. Das Unternehmen hat auch als erster Hersteller
einen Prüfstand nach dem Theta-Prinzip
im Markt eingeführt. Nach sehr aufwändigen Entwicklungsarbeiten hat nun
auch Snap-on Equipment einen Fahrwerksprüfstand für das Ermitteln des
Lehrschen Dämpfungsmaßes präsentiert. Er wird sowohl unter der Marke Cartec (FWT 3800) als auch unter der Marke
Hofmann (contactest 3800) angeboten.
Er basiert auf einem verbesserten BogePrinzip und misst bei Pkw und Transportern mit einem Achsgewicht von bis zu
2,2 Tonnen den Hub der Prüfplatten, die
nach der Anregung dem Rad folgen.
Die Entwicklung eines solchen Prüfstandes erfordert sehr viel PrüfstandsKnowhow, berichtet Frank Beaujean,
zuständig für das Produktmanagement
bei der Snap-on Equipment GmbH und
gleichzeitig Vorsitzender des ASA-Arbeitskreises Prüfstände. Die Kunst liege
nämlich darin, die federnden Massen
des Prüfstandes so abzustimmen, dass
die Eigenfrequenz des Prüfstandes nicht
die Schwingungsfrequenz des Fahrwerks
überlagert. Hierzu sei eine sehr aufwänF ahrwerkstest bei H U
Europa-Lösung
Der ASA-Verband setzt sich bereits seit
vielen Jahren für die Integration der
Achsdämpfungsprüfung in die HU ein.
Parallel zu den Aktivitäten in Deutschland engagiert sich der ASA-Arbeitskreis
Prüfstände nun auch innerhalb der
EGEA (Dachverband der europäischen
Werkstattausrüster), dieses Thema voran
zu bringen. Entscheidend hierfür ist ein
Prüfverfahren, das von einer breiten
Mehrheit akzeptiert wird. „Technisch
gesehen geht der Trend ganz klar in
Richtung des Dämpfungsmaßes“, sagt
Frank Beaujean, Vorsitzender des ASAArbeitskreises Prüfstände. Ziel sei es,
der EU-Kommission eine Empfehlung
auszusprechen, wie die Achsdämpfungsprüfung europaweit zu akzeptablen
Kosten in die periodische Fahrzeugüberprüfung aufgenommen werden kann.
Die Chancen hierfür stünden derzeit
besser denn je.
dige Abstimmung der Massen und Federraten notwendig gewesen, um ein
auf lange Sicht stabiles Messsystem zur
Marktreife zu bringen.
Einfache Anwendung
Zwar ist das neue Prüfverfahren sehr
komplex – für den Anwender ist die Untersuchung des Fahrwerks jedoch denkbar einfach. Der Fachmann fährt das
Fahrzeug mit der zu prüfenden Achse
auf die Prüfplatten. Der FWT 3800 startet daraufhin den Prüfablauf automatisch. Hierbei wird die Achsdämpfung
an beiden Rädern gleichzeitig getestet.
Die Anzeige des Dämpfungsmaßes, der
Differenz zwischen rechter und linker
Seite sowie der Rad- und Achslast erfolgt wahlweise auf dem Bildschirm des
Kommunikations-Kabinetts oder dem
Anzeigenschrank der Prüfstraße. Apropos Differenz zwischen rechter und linker Seite: Ab einem Wert von 40 Prozent
(ASA-Empfehlung) sollte eine genauere
Untersuchung der Fahrwerkkomponenten erfolgen. Der gesamte Prüfablauf
dauert etwa 1,5 Minuten. Der FWT 3800
kann mit den unterschiedlichen Prüfstraßen der Baureihen Videoline und Combiline kombiniert werden.
C
CarPOWER
Rippenband
RBK
Mehr Sicherheit beim Prüfen
Fahrwerksprüfstände, die das Dämpfungsmaß Theta ermitteln, gibt es natürlich nicht zum Schnäppchenpreis. Der
Cartec FWT 3800 ist zum Beispiel doppelt
so teuer, wie ein vom gleichen Hersteller
angebotener Eusama-Fahrwerkstester.
Aber der Mehrpreis macht sich aufgrund
der zahlreichen Vorteile schnell bezahlt.
Der Fachmann muss sich zur Beurteilung
des Fahrwerks nur einen einzigen, allgemeingültigen Grenzwert merken. Das
Prüfverfahren bietet zudem eine hohe
Sicherheit und ebensolche Reproduzierbarkeit, ohne dass Randfaktoren das Ergebnis beeinflussen. Diskussionen bei
der Garantiebeurteilung oder mit dem
Kunden (nach erfolgter Reparatur und
kaum verbesserten Messwerten) gehören damit der Vergangenheit an.
Mit der Entwicklung erster Prüfstände für das Ermitteln des Lehrschen
Dämpfungsmaßes haben die im ASAVerband organisierten Hersteller wieder einmal die Technologieführerschaft
übernommen. Bleibt nur zu hoffen, dass
sich das Verfahren weltweit durchsetzt
und der Gesetzgeber nun die Achsdämpfungsprüfung im Sinne einer höheren
Verkehrssicherheit rasch in den Umfang
der Hauptuntersuchung einbezieht.
Keilriemen
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werkstattausrüstung
_ Diagnose-Inspektor
Neben der Steuergerätediagnose bietet der
Inspector für die Fehlersuche ein VierkanalOszilloskop und ein Zweikanal-Multimeter.
Foto: Herth+Buss
„Inspector“ heißt das neue Diagnosesystem, das Herth+Buss Elparts Werkstattprofis anbietet. Das Gerät soll mit allen
gängigen Automarken und Modellen,
insbesondere mit einer Vielzahl asiatischer Fahrzeugmodelle kommunizieren
und zeichnet sich laut Anbieter durch
hohe Performance in der Diagnosetiefe,
kompakte Bauart, hochwertigen Aufbau
und hohe Benutzerfreundlichkeit aus.
Neben der Steuergerätediagnose
an der Motor- und Getriebesteuerung,
Fahrwerkselektronik sowie an aktiven
und passiven Sicherheitssystemen, der
Zentralverriegelung, Heizungs- und Klimaautomatik bietet das Gerät für die
Fehlersuche auch ein Vierkanal-Oszilloskop, ein Zündungsoszilloskop und ein
Zweikanal-Multimeter. Mit dem Aktuator-Test wird die Aktivierung verschiedener Komponenten wie beispielsweise
Stellmotoren, Relais und Magnetventilen
möglich. Darüber hinaus gewährleistet
der „Inspector“ auch ein Zurücksetzen
der Adaptionswerte nach einer Repara-
tur oder nach dem Austausch defekter
Bauteile und liefert während der Diagnose hilfreiche Reparatur-Tipps, so die Herstellerinformation. Mit dem integrierten
Signal- und Frequenzgenerator sollen
sich zudem Spannungen auf zwei Kanälen nahezu stufenlos bis maximal fünf
Volt und Frequenzen bis ein Kilohertz
generieren und so die Reaktionen eines
elektronischen Steuersystems überprüfen lassen.
Enge Update-Intervalle sollen eine
hohe Datenaktualität garantieren. Die
Updates, die in den ersten beiden Jahren kostenlos sind, können anschließend
kostengünstig über eine Update-Flatrate
erworben werden. Im Lieferumfang sind
alle erforderlichen Adapterkabel und
-stecker für mehr als 40 Hersteller enthalten. Nach der Installation der Software kann das Gerät per USB oder über
ein serielles RS232 Verbindungskabel mit
PC und Drucker kommunizieren. rl
www.herthundbuss.com/inspector
_ Lademeister – auch für zuhause
Mit der in Memmingen ansässigen 4Load
GmbH drängt ein weiterer Anbieter von
Batterieladegeräten auf den Markt. Unternehmensangaben zufolge handelt es
sich bei den Ladern um professionelle
Ladegeräte mit elektronischer Regelung.
Sie sollen sich für handelsübliche Zwölf-
Motoren
Zylinderköpfe
Turbolader
Diesel-Einspritzpumpen
Schalt-Getriebe
Für PKW und Transporter
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40
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Volt-Blei-Säure-Batterien eignen und
auch das Laden von AGM-, Gel- und Calcium-/Calcium-Batterien ermöglichen.
Derzeit umfasst die Produktpalette
drei unterschiedliche Modelle. Die „Charge Box 0.8“ ist die kleinste Version der
4Load-Lader und ein so genanntes Steckerladegerät. Er ist speziell für kleinere
Batterien (bis 20 Amperestunden) von
Zweirädern gedacht. Zusätzlich zu den
Zweiradbatterien deckt die „Charge Box
3.6“ mit ihren drei unterschiedlichen Lademodi auch größere Autobatterien bis
120 Amperestunden ab. Die leistungsfähigste Version trägt die Bezeichnung
„Charge Box 7.0“ und ist von zwölf auf 24
Volt umschaltbar. Produktinformationen
zufolge ist das Gerät vor allem auch für
Nutzfahrzeuge, Busse, Landmaschinen
und Boote mit Batterien bis zu 230 Amperestunden gedacht. Ein zusätzliches
Feature ist die so genannte „Powerfunktion“, mit deren Hilfe sich auch 24-VoltBatterien mit bis zu 120 Amperestunden
laden lassen sollen. Sämtliche Geräte sind
über eine einzige Taste zu bedienen und
verfügen laut 4Load über eine integrierte,
vollautomatische Steuerung, mit der sich
selbst tiefentladene Akkus wieder „zum
Leben erwecken“ lassen. Die kompakten
Lader eignen sich aufgrund der einfachen
Bedienung auch für Kunden, die den Energiespeicher ihres Autos hin und wieder
selbst laden wollen. 4Load bietet hierzu
umfangreiches Zubehör, etwa einen Ladestecker für den Zigarettenanzünder,
soweit dieser an Dauerstrom liegt.
Um die Ladegeräte endverbraucherfreundlich in der Kundenkontaktzone
präsentieren zu können, bietet 4Load ansprechend gestylte Verkaufsdisplays und
Werbebanner.
kk
www.4load.de
Blickfang: Mit dem
ansprechend gestylten
Verkaufsdisplay für die
Kundenkontaktzone
lassen sich die 4LoadLadegeräte verkaufsfördernd präsentieren.
Foto: 4Load
Vorwärts mit DENSO:
Zukunftssichere Technologie
Die Qualität der Produkte von DENSO ist unübertroffen – und wird täglich von Millionen von
Autofahrern einer praktischen Prüfung unterzogen.
Tätig in 32 Ländern und mit einem Jahresumsatz von mehr als 40 Milliarden USD, sind wir für
die führenden Fahrzeughersteller weltweit der zweitgrößte Zulieferer eines breiten Spektrums von
fortschrittlichen Technologien und Komponenten in OE-Qualität.
Um mehr darüber herauszufinden, was dahinter steht, besuchen Sie www.denso-europe.com
und nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
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Waldeckerstrasse 11; Moerfelden-Walldorf D-64546
Tel: +49 6105 27 35 65; Email: [email protected]
technik
werkstattausrüstung
Das digitale Endoskop
ermöglicht die einfache
Dokumentation von Schadensbildern. Foto: Hazet
_ Um die Ecke schauen
Die Endoskopie hilft dem Werkstattfachmann in vielen Fällen, mit geringem oder
gar keinem Demontageaufwand eine
Schadensbeurteilung vorzunehmen. Für
diese Aufgabe hat der Werkzeugspezialist
Hazet das neue digitales Endoskop 48121/7 auf den Markt gebracht. Der Clou:
Mit dem 5,5 Millimeter Micro-Objektiv
lassen sich nicht nur digitale Bilder, sondern auch Videosequenzen auf eine SDSpeicherkarte bannen. Das aufgezeichnete Bildmaterial lässt sich sowohl auf
dem 3,5 Zoll großen TFT-Farbmonitor als
auch auf jedem handelsüblichen PC oder
Laptop beurteilen. Damit soll es die einfache Dokumentation von Schadensbildern in der Werkstatt unterstützen. Das
Gerät verfügt über eine ein Meter lange
Kamerasonde, an deren Ende das MicroObjektiv und eine stufenlos regulierbare
Lichtquelle aus vier LEDs angebracht
sind. Die Sonde ist laut Hersteller öl- und
benzinresistent sowie wasserdicht.
Der Anwender kann die Bilder live
auf dem Monitor betrachten und die
Aufnahme per Knopfdruck starten. Die
Tasten der Konsole sollen eine intuitive
Menü- und Gerätesteuerung erlauben.
Die Daten lassen sich über eine USBSchnittstelle auf Laptop oder Computer
übertragen. Ein AV-Ausgang ermöglicht
den Anschluss des Gerätes auch an einen
externen Bildschirm. Um Energie zu sparen, verfügt das Endoskop über eine automatische Abschaltfunktion.
Der Lieferumfang enthält neben
Endoskop und Multifunktions-Konsole
eine Speicherkarte mit einem Gigabyte,
Lithium-Polymer-Akkus, ein Ladenetzteil, ein USB-Kabel, ein AV-(Cinch-)Kabel
und ein Reinigungs-Set. Optional sind
Seitsichtadapter erhältlich, die über integrierte Spiegel den Blick 70 Grad oder
90 Grad um die Ecke leiten. Der Adapter
mit dem 110-Grad-Spiegel erlaubt sogar einen rückwärtigen Blickwinkel. Der
Durchmesser der Sonde wird durch die
Seitsichtadapter nicht verändert. Erhältlich ist das Gerät im Großhandel. Beispielsweise hat Stahlgruber es neu ins
Programm aufgenommen und bietet es
in einer Einführungsaktion einschließlich
des dreiteiligen Spiegelsatzes an.
rl
www.hazet.com
_ Automatisch Reifen befüllen
Beim Einfüllen von Motoröl kommt es
immer wieder vor, dass dem Mechaniker
ungewollt Öl daneben läuft. Denn in vielen Fällen sind die Öleinfüllöffnungen am
Zylinderkopf sehr ungünstig angebracht.
Abhilfe für dieses Problem bietet die Firma
Sauer-Werkzeug in Form eines Spezialtrichters an. Dieser wird mit dem
passenden Anschlussadapter anstatt des Verschlussdeckels fest mit
der Öleinfüllöffnung am Ventildeckel
verbunden. Diese dichte Verbindung
verhindert auch, dass zurückstauendes Öl über den Motor läuft. Damit soll sich das Einfüllen
des Motoröls beschleunigen lassen. Für schwer
zu erreichende Öleinfüllöffnungen gibt es eine Winkelverlängerung.
Der Trichter ist universell zum Beispiel bei
Fahrzeugen von BMW, Mercedes-Benz, VW
und Toyota einsetzbar. Für einige Fahrzeugmodelle werden auch spezielle Adapter angeboten.
rl
Von Rapid gibt es unter der Bezeichnung
89 MXA Multinflator ein neues eichfähiges Digitalgerät für das automatische
Befüllen von Reifen mit Druckluft oder
Stickstoff. Es hat einen Arbeitsbereich
von 0,3 bis zehn bar und bietet sieben
frei wählbare Programme zum Nachfüllen und Kontrollieren sowie zur Erstbefüllung mit dem erforderlichen Setzdruck.
Die Bedienung erfolgt über vier Tasten. Die Druckanzeige kann wahlweise
in bar oder psi erfolgen. Das kompakte
Wandgerät eignet sich für Arbeitstemperaturen von Null bis 60 Grad Celsius und
entspricht der Schutzart IP 44. Er wird
mit einer Spannung von 240 Volt betrieben und komplett mit einem zwei Meter
langen Füllschlauch geliefert. Passend
dazu gibt es einen Schnellfüll-Anschluss
mit Momentstecker und Rändelschraube
zum Herausdrehen des Ventilkerns.
Darüber hinaus bietet Rapid zahlreiche weitere Druckluft-Automaten für
den Innen- und Außeneinsatz an, darunter zwei Standgeräte aus Aluminium mit
integrierter Heizung. Die meisten Druck-
www.sauer-werkzeug.de
42
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Foto: Sauer-Werkzeug
_ Kein Ölverschütten
Das digitale Reifenfüllgerät ermöglicht das
schnelle und bequeme Befüllen von Reifen mit
dem vorgewählten Druck. Foto: Rapid
luft-Automaten haben laut Anbieter eine
PTB-Zulassung und können geeicht werden. rl
www.rapid-griessheim.de
)DKUZHUNV
IHGHUQ
More
Technology,
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Performance!
Spannungen von
mehreren hundert Volt
erfordern bei Servicearbeiten spezielle Messtechnik. Foto: Linzing
Messtechnik für Hybridfahrzeuge
_ AVL Ditest entwickelt HybridMesstechnik für Volkswagen.
Hybridfahrzeuge bringen im Service
völlig neue Herausforderungen für KfzWerkstätten mit sich. „Die Techniker in
den Pkw-Werkstätten hatten es bisher
nur mit Spannungen von etwa zwölf Volt
zu tun. Bei der Reparatur von Hybridfahrzeugen arbeiten sie jedoch an Systemen,
die Spannungen von mehreren hundert
Volt führen. Ein Stromschlag kann da
durchaus lebensgefährlich sein,“ sagt
Gerald Lackner, Chef des Fahrzeugdiagnose-Anbieters AVL Ditest.
Der Volkswagen Konzern will nun als
einer der ersten Autobauer seine Vertragswerkstätten für die Wartung und
den Service von Hybridfahrzeugen ausrüsten. Hierzu entwickelt AVL Ditest die
spezielle automotive Hybrid-Messtechnik und übernimmt damit eine Vorreiterrolle im Werkstattausrüster-Markt. „Mit
dem Messinstrument, das wir für VW
entwickeln, kann überprüft werden, wie
gut die Isolierung der elektronischen Teile
und Verbindungen im Hybridfahrzeug
ist“, erklärt Harald Hahn, Geschäftsführer des deutschen AVL Ditest-Standortes
und gleichzeitig Leiter des Projektes.
In den Bereichen Wartung, Fehlersuche und Service für Hybridfahrzeuge
sieht Lackner auf die Werkstattausrüster
in den nächsten Jahren noch einiges zukommen: „In Zukunft werden sicherlich
weitere Entwicklungen in der HybridMesstechnik von Nöten sein, wie etwa
zur Batteriewartung oder zur Fehlersuche im Energiemanagement der Fahrzeuge.“ Seine Vorreiterrolle im HybridSektor möchte das Grazer Unternehmen
weiterverfolgen. rl
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werkstattausrüstung
_ „Hustensaft“ für den Diesel
Bei regelmäßigen Updates gibt
es für das Diagnosesystem IQ
310 eine lebenslange Garantie.
Foto: WOW!
_ Lebenslang sorgenfrei
Die Diagnose- und AU-Lösungen
von WOW! schaffen bei der
Service-Annahme viele Möglichkeiten, sich attraktive Zusatzgeschäfte zu erschließen, teilt der
Anbieter mit. Ein Beispiel dafür sei der kürzlich präsentierte
Service-Scan, der automatisiert
sämtliche servicerelevanten Informationen aus den unterschiedlichen Systemen wie Getriebe,
Motor und Instrumente ausliest
und zusammenfasst. Diese Ergebnisse können dann direkt im
Kundengespräch zum Generieren
von Zusatzaufträgen genutzt und
so ein Stück Werkstattauslastung
gesichert werden. Dank der regelmäßigen Softwareupdates steige
die Zahl der Fahrzeuge weiter
an, die schnell und zuverlässig
diagnostiziert werden können.
Schon im Oktober werden mit
dem neuen Update 4.9.0 wieder
zahlreiche neue Fahrzeuginformationen in die WOW!-Software
eingepflegt, so die Meldung.
Dass eine aktuelle und komfortable Diagnoseausstattung für
Servicebetriebe nicht teuer sein
muss, mache das anlässlich der
IAA kreierte Servicepaket deutlich: Für einen Paketpreis von 99
Euro monatlich erhält der Anwender sowohl das Diagnosesystem
iQ310 als auch zwei Jahre lang die
Updates dazu. Als Highlight wird
zusätzlich die lebenslange Garantie auf den Snooper gewährt, sofern der durchgängige Bezug der
Software-Lizenzen belegt werden
kann. Dies soll der Werkstatt eine
aktuelle und funktionsfähige Diagnoselösung sichern. rl
Der AnsaugSystem-Reiniger
beseitigt Verunreinigungen im
Ansaugsystem
von Dieselmotoren.
Foto: Liqui Moly
www.liqui-moly.de
_ Teleskop-Mehrzweckwagen
Der Mehrzweckwagen misst im
zusammengeschobenen Zustand
gerade mal 25
Zentimeter.
Foto: Busching
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Die Ursachen für unruhigen Motorlauf
oder Ruckeln liegen bei Dieselaggregaten
oft im Ansaugtrakt verborgen. Denn Ablagerungen und Verkokungen verstopfen die Ansaugwege und blockieren das
AGR-Ventil. Mit der Reinigung der Ansaugwege kann der teure Austausch von
Teilen vermieden werden. Hierfür bietet
der Autochemie-Spezialist Liqui Moly mit
dem Ansaug-System-Reiniger ein neues
Service-Produkt an.
Das Aktiv-Lösungsmittel soll die im
Ansaugbereich typischen Ablagerungen
und Verschmutzungen wie Öl, Harz und
Ruß entfernen. Dank der speziellen Rezeptur und vor allem wegen der 60 cm
langen Sprühverlängerung in Form eines
dünnen, flexiblen Schlauches lassen sich
Verunreinigungen an Düsen und Innenteilen beseitigen, so der Anbieter. Der
Reiniger soll bewirken, dass die beweglichen Teile wieder funktionieren. Damit
wird der Dieselmotor geschont und der
Kraftstoffverbrauch gesenkt. rl
Busching hat kürzlich einen neuen Teleskop-Mehrzweckwagen vorgestellt, der sich in der Werkstatt universell einsetzen lässt. Besonders geeignet ist er für die Karosserieinstandsetzung, den Windschutzscheibenwechsel oder für
Lackierarbeiten. Nach dem Gebrauch lässt sich der Wagen
platzsparend zusammenschieben. Dann benötigt er zum
Abstellen nur noch eine Tiefe von etwa 25 Zentimetern.
Der Mehrzweckwagen ist in der Höhe und Breite verstellbar. Dank seines Vierrad-Fahrwerks ist er sowohl als
Werkbank als auch zum Befördern von Teilen einsetzbar.
Eine rutschsichere Gummibeschichtung vermeidet Beschädigungen am Werkstück. Der Wagen wiegt 23,5 Kilo,
ist mit bis zu 100 Kilo belastbar und kostet 259 Euro. rl
www.busching.de/product/157137
44
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
_ Reifen-Druck-Kontrolle leicht gemacht
_ Gekühlt schleifen
Immer mehr Fahrzeuge werden standardmäßig mit Reifen-Druck-KontrollSystemen (RDK/TPMS Tire Pressure Monitoring System) ausgeliefert. Selbst in
Kleinwagen hat diese Technologie inzwischen Einzug gehalten. Ab 2012 sollen
diese Systeme sogar Pflicht bei der Erstausstattung werden.
Bei aktiv messenden Reifen-DruckKontroll-Systemen misst eine batteriegespeiste Radelektronik im Inneren des
Reifens in kurzen Abständen Druck und
Temperatur im Reifen. Diese Daten, die
individuelle Kennung des Sensors/Rades
und Angaben über die Batterielebensdauer, sendet der Sensor an ein Steuergerät. Dieses wertet die über eine Antenne empfangenen Daten aus, erkennt den
Absender und entscheidet, ob der Fahrer
informiert werden muss. Überwacht
wird jedes Rad separat. Der Luftdruck
wird dabei durch einen Temperaturfaktor
auf den Normdruck umgerechnet.
Für den Service an aktiven ReifenDruck-Kontroll-Systemen hat Rema tip
Top hat den Profiler TPMS neu im Angebot. Das handliche Gerät kann unabhängig von der Fahrzeugelektronik die Radelektronik aktivieren und die gesendeten
Daten empfangen und anzeigen. Ausgestattet ist das System mit einer Datenbank, die eine Vielzahl von europäischen
Marken und Fahrzeugen abdeckt. Aktiviert das Gerät den Sensor, werden Daten wie Druck, Temperatur, Seriennummer und Batteriezustand übermittelt. So
lässt sich beispielsweise mit dem Profiler
Im Fahrzeugbau und bei der Karosseriereparatur haben schnelles und
materialsparendes Arbeiten Priorität.
Um beide Anforderungen unter einen
Hut zu bringen, hat sia die neue Fiberscheibe 4819 siaron 8 und die Fächerschleifscheibe 2822 siaflap für den Metallschliff auf den Markt gebracht. Bei
beiden Produkten kommt das Schleifmineral Zirkonkorund/Halbedelkorund
zum Einsatz. Bei der Fiberscheibe bewirken hochaktive Wirkstoffe und der
Stützteller sia Turbo-Pad einen „kühlen“ Schliff. Dieser Effekt wird bei der
Abbildung Zenith 850
Mehr Infos unter: 0751/76 04-0 oder www.atera.de
Hochaktive
Wirkstoffe
und der
Fächeraufbau
bewirken einen effektiven
und „kühlen“
Schliff.
Foto: part
Der Profiler TPMS zeigt die Daten der Radsensoren an. Foto: Rema Tip Top
TPMS ein Fahrzeug- und Positionstest
durchgeführt und festgestellt werden,
ob alle Sensoren funktionieren. Das Gerät kann über Internet und PC mit den
erforderlichen Technologien aktualisiert
werden. rl
Fächerschleifscheibe mit den gleichen
Wirkstoffen und dem Fächeraufbau
auf dem gewinkelten Fiberglas-Teller
erzielt. Die Produkte sind in den Durchmessern 115 und 125 Millimetern sowie in den gängigen Körnungen 40, 60
und 80 ab sofort erhältlich.
rl
www.part-info.com
www.rema-tiptop.com
• 2 Größen:
Zenith 650 (400 l – 192 cm Länge)
Zenith 850 (500 l – 215 cm Länge)
• beidseitig zu öffnen
• Easy-Fit-Schnellverschlusssystem
• Zentralverriegelung
• 3 Spanngurte zur Ladungssicherung
• dynamische Linienführung
• geringe Fahrgeräusche durch
Windkanal optimiertes Design
• 5 Jahre Garantie
technik
werkstattmarkt
Surftipps für
Werkstattprofis
_ Ein gutes Diagnoseequipment ist die Basis für
erfolgreiche Fehlersuche. Ebenso wichtig sind entsprechende Fahrzeug- und Systemkenntnisse. Doch
auch der Erfahrungsschatz anderer Kfz-Experten
kann manchmal weiterhelfen. Beides lässt sich im
Internet finden.
G
erade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kommt es darauf
an, Fehler schnell zu finden,
damit die Fehlersuche für den
Kunden bezahlbar bleibt. Allerdings ist für eine „kundenverträgliche“
Fehlersuche nicht nur ein leistungsstarkes Diagnoseequipment erforderlich,
sondern vor allem auch fahrzeug- und
systemspezifisches Know-how. Datenbanken von Diagnoseexperten, in denen
Reparaturfälle und Lösungswege gespeichert sind, können daher ebenso hilfreich sein, wie technische Informationen
von Teileherstellern und Zulieferern. Wo
solche Tipps und Hinweise zu finden sind,
zeigen unsere aktuellen Surftipps.
www.hgs-plus.de
Wer Fehler schneller findet, verdient
schneller Geld – so lautet die einfache
Formel der Marketingfachleute von HGS.
Diese drei Buchstaben stehen für Hella
Gutmann Solutions, ein Joint Venture
zwischen dem Ihringer Diagnosespezialisten Gutmann Messtechnik und dem
Lippstädter Zulieferer und Elektronikspezialisten Hella. Seit der Automechanika
2008 gehen beide Unternehmen gemeinsame Wege, mit dem Ziel „Partnerwerkstätten neben erstklassiger Diagnosetechnik vor allem auch wertvolles Wissen
aus Hunderttausenden von gesammelten Werkstatt- und Reparaturdaten an
die Hand zu geben“. Das versprechen die
Verantwortlichen auf der Internetseite
www.hgs-plus.de.
Einen Teil des „HGS Plus“-Fachwissens können interessierte Kfz-Fachleute
gratis und unverbindlich testen, auch
wenn diese (noch) nicht zur eingeschworenen „Gutmann-Gemeinde“ gehören.
Besonders interessant sind dabei die
Praxisfälle mit schnellen Lösungswegen
aus dem Reparaturalltag, welche die
Experten aus dem Gutmann-Callcenter
wöchentlich ins Netz stellen. Derzeit
gibt es schon 30 Reparaturtipps zu den
46
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
unterschiedlichsten Beanstandungen in
dieser Diagnosedatenbank. Um in den
Genuss des Expertenwissens der Ihringer
Diagnosespezialisten zu gelangen, muss
man sich lediglich unter www.hgs-plus.
de anmelden.
Doch hinter „HGS Plus“ steckt mehr:
Der Diagnosegeräteanbieter will mit diesem Marketingkonzept vor allem auch
sein Diagnoseequipment an den (Fach-)
Mann bringen. Dazu hat HGS verschiedene Pakete geschnürt, deren Inhalte
ebenfalls auf der Homepage beschrieben
sind. Überdies läuft dort auch noch ein
Gewinnspiel, bei dem es bis 31. Dezember 2009 sechs HGS Plus-Pakete mit dem
Handheldtester mega macs 42 zu gewinnen gibt.
www.truckpower.de
Was auf den ersten Blick nach der Internet-Seite eines Nutzfahrzeug-Tuners
aussieht, entpuppt sich auf den zweiten Blick als Homepage der Truckpower
Holding GmbH. Dahinter verbergen sich
sieben eigenständige Unternehmen der
Kfz-Teilebranche, die sich zusammengeschlossen haben, um ihren Werkstattkunden nach eigenem Bekunden nicht nur
ein umfassendes Ersatzteileprogramm,
sondern auch noch ein breit angelegtes
Dienstleistungsportfolio zu bieten. Überdies gehören alle Truckpower-Mitglieder
der Carat-Unternehmensgruppe an und
führen sowohl Pkw- als auch Nutzfahrzeug-Ersatzteile in ihrem Sortiment.
Eine der Dienstleistungen, die vor
allem Werkstattprofis erfreuen dürfte, ist
die in Pkw und Nfz gegliederte Wissensdatenbank „Wissensdurst“ mit umfangreichen Praxisinformationen. Diese verstecken sich hinter dem Link http://www.
truckpower.de/technik/index.htm, den
man sich in den eigenen „Favoriten“ oder
„Lesezeichen“ ablegen sollte, um immer
wieder schnell an die werkstattrelevante
Rubrik „Wissensdurst“ zu gelangen. Dort
finden sich nicht nur die mit zahlreichen
Die „Surftipps für Werkstattprofis“ sind ein
besonderer Service für amz-Leser. In jeder
Ausgabe stellt die Redaktion interessante
Internet-Seiten vor, die wertvolle Informationen für den Werkstattalltag beinhalten.
Foto: Hella
Diagnose leicht gemacht: Gutmann hat
über die Jahre eine umfassende Diagnosedatenbank angelegt. Interessierte können
innerhalb des Marketingkonzepts „HGS Plus“
von Hella Gutmann Solutions auf einen Teil
davon kostenlos zugreifen.
Für „Wissensdurstige“: Auf der Homepage
von Truckpower finden sowohl Pkw- als
auch Nfz-Fachleute ein breit gefächertes
Informationsangebot mit werkstattrelevanten
Themen und Praxishinweisen. Fotos: Kuss
technischen Beiträgen und werkstattrelevanten Hinweisen gespickten Themenbereiche „Der kleine PKW-Helfer“ sowie
„Der große Problemlöser für Ihren NKW“,
sondern auch ein allgemeines TechnikLexikon mit Glossar sowie eine Sammlung an Links zu den Technikseiten der
Truckpower-Lieferanten.
Klaus Kuss
nachrichten
Wer etwas verhindern will, sucht nach Gründen.
Wer etwas erreichen will, sucht nach Wegen.
_ Wünschen Sie sich manchmal
die Zeit zurück, in der Ersatzteilkataloge ausschließlich in Papierform erstellt und – mit hochglänzendem Außenumschlag – den
Kunden fast wie ein wertvolles
Geschenk überreicht wurden?
Wir alle wissen, dass diese Zeit unwiederbringlich vorbei ist. Sowohl die Vielfalt
der Fahrzeugmodelle und -typen, als auch
deren Komplexität haben zugenommen.
Modellzyklen werden immer kürzer; Sondermodelle und Facelifts bringen zusätzliche Varianten. Damit erhöhen sich ganz
zwangsläufig auch die Komplexität und
die Vielfalt der erforderlichen
Ersatzteile. Doch nicht nur in
dieser Hinsicht ist ein rasanter
Wandel zu beobachten: Die
Informations- und Kommunikationstechnologie hat sich
noch schneller und noch radikaler verändert. Beide Entwicklungen zusammen genommen haben gravierende
Folgen, denn in immer kürzerer Zeit
müssen die Teileanbieter immer mehr
Informationen verarbeiten, wenn sie ein
markenübergreifendes Ersatzteilangebot
gewährleisten wollen. Dabei müssen sie
eingehen auf die Bedürfnisse ihrer Werkstattkunden, die ihrerseits im Reparaturfall mit der Vielfalt und Schnelllebigkeit
der Fahrzeuge konfrontiert sind.
Genau an dieser Stelle unterscheiden
sich die Anforderungen an die „technischen Informationen“, die die Werkstätten einerseits und der Teilehandel
andererseits zur Erfüllung ihrer jeweiligen Funktionen benötigen, und genau
an dieser Stelle wird die Wettbewerbsfähigkeit der Akteure tangiert, wenn ihnen
die notwendigen Informationen nicht
zur Verfügung stehen.
Werkstätten benötigen vor allem
Informationen, die sich auf einen konkreten Reparaturfall beziehen. Diese
müssen von der Fahrzeugidentifikation über die Fehlerdiagnose, die Ersatzteilidentifikation, die Beschaffung der
Teile, ggf. auch der Werkzeuge und Einbauinformationen bis zum (ggf. auch
softwaremäßigen) Abschluss des Reparaturvorgangs alle Phasen des Reparaturprozesses unterstützen. Da die Arbeiten
an einem konkreten Fahrzeug ausgeführt
werden, bietet es sich an, auch die erfor-
derlichen Informationen am speziellen
Fahrzeug „festzumachen“. Die konkreten
fahrzeugspezifischen
Informationen
sind den Automobilherstellern bekannt,
und sie haben ihr Informationsangebot für die Zielgruppe der Werkstätten
entsprechend ausgerichtet: Durch die
eindeutige Identifikation des Fahrzeugs
mittels seiner VIN (Vehicle Identification
Number) erschließen sich der Werkstatt
unmittelbar die „passenden“ Informationen zu benötigten Ersatzteilen und
weiteren technischen Informationen.
Anbieter dieser Informationen und Ersatzteile ist der Automobilhersteller,
denn nur er ist in der Lage, sein exklusives Wissen über die Verknüpfung von
Fahrzeugidentifikationsnummer
und zugeordneten Ersatzteilen
und weiteren technischen Informationen über das Internet in
Form seiner „e-Kataloge“ und Infosysteme flächendeckend, aktuell und (ohne Medienbruch!) mit
einem Bestellservice verbunden
bereitzustellen.
Unabhängige Ersatzteilanbieter verfügen nicht über dieses Wissen
der Automobilhersteller und können es
demgemäß auch nicht in derselben Weise im Wettbewerb um die Versorgung der
Werkstätten mit Ersatzteilen einsetzen.
Die EU-Kommission hat im Leitfaden zur Kfz-GVO ausgeführt, dass „…
unabhängige Wiederverkäufer von Ersatzteilen Anspruch auf den Zugang zu
technischen Informationen für ihre eigenen Zwecke…“ haben, „…damit sie … Ersatzteile effizient und richtig vermarkten
können. Ohne diesen Zugang wären sie
nicht in der Lage, ihre Kunden … darüber
zu informieren, welche Ersatzteile für
eine bestimmte Arbeit benötigt werden.“
Diese Klarstellung hat bisher nicht dazu
beigetragen, dass die Automobilhersteller den unabhängigen Marktbeteiligten
(wie z.B. Teileherstellern und Teilehandel)
die benötigten Informationen zugänglich
gemacht haben, weshalb es dringend
erforderlich ist, ein solches Verhalten in
einer Nachfolgeregelung der Kfz-GVO als
„schwarze Klausel“ zu brandmarken.
Die ungleichen Machtverhältnisse
zwischen Automobilherstellern und
freien Marktakteuren haben die EUKommission außerdem veranlasst, dem
Zugang unabhängiger Marktbeteiligter
zu Reparatur- und Wartungsinformationen in der Euro 5/6-Verordnung ein ei-
genes Kapitel zu widmen. Soweit für die
Durchführung dieser Verordnung Klarstellungen bzw. Präzisierungen vorzunehmen sind, ist dafür das so genannte
Komitologieverfahren vorgesehen. Die
EU-Kommission hat hier u.a. eine Klarstellung für die praktische Umsetzung
des Bereichs „Wartungs- und Reparaturinformationen“ vorgelegt, wonach die
Kfz-Hersteller unabhängigen Marktbeteiligten ihre Informationen über die zu
bestimmten Fahrzeugen gehörenden
Ersatzteile in einer Form zugänglich machen müssen, die eine elektronische Verarbeitung dieser Informationen durch
unabhängige Marktbeteiligte ermöglicht
(so genannte „Rohdaten“).
Der Zugang zu diesen Informationen
ist für einen funktionierenden Wettbewerb unentbehrlich. Die EU-Kommission
wird die Umsetzung und Durchsetzung
der notwendigen Regeln hoffentlich konsequent verfolgen. Von der Bundesregierung erwarten wir, dass sie eine klare
Position für einen wettbewerbsfähigen
Kfz-Servicemarkt bezieht.
Wer etwas verhindern will, sucht
nach Gründen. Wer etwas erreichen will,
sucht nach Wegen. Dass auf diesen Wegen Hindernisse zu überwinden sind, sehen wir als Herausforderung, die wir im
GVA – Handel und Industrie gemeinsam
– annehmen wollen.
Marita Kloster (GVA-Geschäftsführerin)
gva n ac h r i c h te n
Impressum
Gothaer Straße 17, 40880 Ratingen
Postfach 12 56, 40832 Ratingen
Telefon (0 21 02) 7 70 77-0
Telefax (0 21 02) 7 70 77-17
1. Vorsitzender: Hartmut Röhl
Geschäftsführung: Hans Jürgen Wahlen,
Marita Kloster
Redaktion der GVA-Nachrichten:
Alexander Vorbau (verantwortlich)
Jürgen Rinn
Schlütersche Verlagsgesellschaft
mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7
30173 Hannover
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
47
nachrichten
Frank Stümpel, Sprecher des AK
NKW, leitete die Sitzung
Der GVA wies in seinem Berichtsteil u.a.
auf eine interessante
ADAC-Studie über
Teilepreise hin
Dr. Markus
Preißner (IfH)
erläuterte den
Teilnehmern
den Betriebsvergleich und
stellte die Ergebnisse einer
Erhebung über
das Nfz-Teilegeschäft vor
Der Arbeitskreis wird
erst im nächsten
Jahr wieder tagen
Dritte Sitzung des Arbeitskreises
NKW im GVA des Jahres 2009
_ Der Arbeitskreis „NKW- und Anhängerteile-Handel“ im GVA
kam Mitte September zu seiner dritten Sitzung des laufenden
Jahres im Welcome Hotel in Paderborn zusammen.
T
raditionell ist der AK NKW einer
der am stärksten frequentierten
Arbeitskreise und auch diesmal
waren weit über 70 Vertreter von
Industrie und Handel der Nutzfahrzeugteilebranche dabei.
Nach dem wie gewohnt regen Meinungsaustausch am Vorabend der Arbeitskreissitzung bat der Sprecher des
AK, Frank Stümpel, die Teilnehmer zum
Meinungsaustausch über die aktuelle
Marktlage. Das Jahr 2009 ist aus NKWSicht ein besonders schwieriges, derzeit
verdichten sich aber die Zeichen für einen
leichten Aufschwung. Die Wirtschaftskrise hatte in den ersten beiden Quartalen
zuvor dafür gesorgt, dass deutlich weniger Güter auf den Autobahnen Europas
transportiert wurden, was negativ für
den NKW-Aftermarket ist. Trotz des sich
nun andeutenden zarten Aufschwungs
wird es noch längere Zeit dauern, bis das
48
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Niveau der vorangegangenen Boomjahre
wieder erreicht werden wird.
Den ersten Fachvortrag der Sitzung
hielt Herr Markus Bresslau von TecCom,
der mit TecCMD eine Softwarelösung
vorstellte, die einen standardisierten
Austausch von Preis- und Produktinformationen zwischen Industrie und Handel
ermöglicht. Sowohl für Handel als auch
Industrie ermöglicht eine solche Lösung
deutliche Kosteneinsparungen.
Den zweiten Punkt der Tagesordnung
bildete ein Workshop unter der Leitung
von Dr. Markus Preißner vom Institut
für Handelsforschung an der Universität zu Köln. In einer Untersuchung hatte
das IfH die Besonderheiten des NKWTeilegeschäftes im Vergleich zum PKWTeilegeschäft ermittelt. Eine Befragung
der Mitglieder des Arbeitskreises war
bei der Erstellung der Studie ein wichtiges Instrument zur Datengewinnung.
Dr. Preißner stellte den Teilnehmern die
Ergebnisse der Studie in der Arbeitskreissitzung vor und regte in einem anschließenden Workshop eine Diskussion
über die ermittelten Besonderheiten
des NKW-Teilegeschäftes an. In den Bereichen Logistik, Beschaffung, Materialwirtschaft sowie Marketing sehen die
Befragten besonders große Unterschiede
zwischen NKW- und PKW-Geschäft.
In einem anschließenden Vortrag
stellte Dr. Preißner den Betriebsvergleich
vor, den der GVA gemeinsam mit dem
IfH durchführt und dessen Teilnahme
für den Handel kostenlos ist. Der IfH-Betriebsvergleich liefert den Teilnehmern
ein System von Kennzahlen, das speziell
auf die Bedürfnisse der Unternehmen
der Branche zugeschnitten ist. Die aus
den Bereichen Beschaffung, Logistik, Produktion, Finanzierung, Absatz und Personal gewonnenen Daten ermöglichen
Ein gewohntes
Bild: Mit über
70 Teilnehmern war die
Sitzung erneut
gut besucht
Die Teilnehmer konnten viel über die aktuelle Lage
am Markt berichten
In der Kaffeepause
gab es Gelegenheit,
Branchennews
auszutauschen
GVA-Geschäftsführer Hans
Jürgen Wahlen stellte den
Teilnehmern den
aktuellen Stand
einiger politischer
Projekte des
Verbands vor
Die aktuelle wirtschaftliche Lage war ein zentrales Thema
einen strukturierten Überblick über die
Leistungsfähigkeit des eigenen Betriebs
und erleichtern die Analyse und Planung
des Geschäfts.
Zu den wichtigsten Funktionen des
IfH-Betriebsvergleichs zählen unter anderem die Identifikation von Schwachstellen etwa im Betriebsergebnis sowie
eine diesbezügliche Ursachenanalyse.
Das System von Kennzahlen ermöglicht
nicht nur die Analyse der erreichten Performance, sondern erlaubt es, Prognosen zu erstellen, wie sich Änderungen
einzelner Betriebsfaktoren auswirken
können. Einen großen Nutzen bringt die
Möglichkeit des zwischenbetrieblichen
Vergleichs der gewonnenen Kennzahlen.
Der IfH-Betriebsvergleich liefert dabei
Maßstabs- beziehungsweise Normgrößen, die einen Vergleich mit ähnlichen
oder den besten Betrieben der Branche
ermöglichen – natürlich strikt anony-
misiert. Benchmarkinguntersuchungen
werden so zum Kinderspiel und können
etwa für Bankgespräche eingesetzt werden.
GVA-Geschäftsfüher Hans Jürgen
Wahlen ging in seinem Bericht aus der
Verbandsarbeit auf den aktuellen Stand
der EURO 5/6-Verordnung für PKW und
EURO VI für NKW ein. Die neuen PKWAbgasregeln wurden bereits vor zwei
Jahren von der EU verabschiedet, derzeit findet das Komitologieverfahren
im Rahmen von EURO 5/6 statt, in dem
technische Details auf fachlicher Ebene
geklärt werden. Der GVA setzt sich im
Rahmen dieser Gespräche dafür ein, dass
der freie Markt einen elektronischen Zugriff auf die Rohdaten der Fahrzeughersteller erhält, was für die Chancengleichheit zwischen freier und gebundener
Serviceschiene essentiell ist. Auch in
Sachen Euro VI für Nutzfahrzeuge ist der
GVA engagiert. Der Verband engagiert
sich dafür, dass die Aftermarket-Regeln
aus der „PKW-Verordnung“ EURO 5/6
im Komitologieverfahren unverändert in
die kürzlich beschlossene NutzfahrzeugVerordnung einfließen. Auch in Sachen
Zukunft der Kfz-GVO konnte Herr Wahlen den Teilnehmern des Arbeitskreises
Neues berichten. Kürzlich hat die EUKommission in einer Mitteilung, die von
ihr derzeit favorisierten Szenarien für die
Zeit nach dem Ablaufen der Kfz-GVO Nr.
1400/2002/EG veröffentlicht. Als wahrscheinlichste Lösung kann derzeit eine
so genannte „Mini-GVO“ gelten, die Regeln speziell für den Aftersales-Bereich
enthält.
Möglicherweise wird eine solche
„Mini-GVO“ von einer neuen VertikalGVO unterstützt, die sektor-spezifische
Leitlinien enthalten könnte und soll ab
2010 gelten.
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
49
nachrichten
Zweite gemeinsame Sitzung des Hand
_ Der GVA verfügt mit dem
Handelsbeirat und dem Industriebeirat über zwei Gremien,
die eine enge Verbindung
zwischen Mitgliederbasis und
Präsidium auch zwischen den
einmal im Jahr stattfindenden
Jahresmitgliederversammlungen erlauben.
Handel und Industrie beim Meinungsaustausch: Norbert Neuhaus (NGK) und Michael Göhrum (Göhrum)
Dr. Klaus Stender (Geueke) und GVA-Präsident
Hartmut Röhl im Dialog vor der Sitzung
Bernhard Strauch (Stahlgruber), 1. stellv.
Vorsitzender des GVA, im Gespräch mit Frank
Schröder (Wessels + Müller)
Jörg Kasten (Heil & Sohn) tauscht sich mit Jürgen
Rabsilber (Van Wezel) über die Marktlage aus
Thomas Fischer (VREI, Foto links) bei seiner
ersten Sitzungsteilnahme
Gut besucht: Die zweite
gemeinsame Sitzung von
Handels- und Industriebeirat des Jahres
GVA-Präsidiumsmitglied Stephan Klatt
(Hennig Fahrzeugteile)
in der Sitzungspause
mit Dr. Falk Hecker
(Autobedarf Westen)
D
er Handelsbeirat soll dabei
einen Querschnitt aus den verschiedenen Mitgliederprofilen
im Bereich Handel darstellen.
So sind hier PKW-Teilehändler
genauso vertreten wie ihre Kollegen aus
dem NKW-Bereich, Vertreter kleiner und
mittelgroßer Unternehmen des Teilehandels sitzen mit den „Großen“ der Branche
an einem Tisch. In diesem Kreis werden
wichtige Themen des Verbands strategisch vorgedacht und dem Präsidium
Informationen zur Entscheidungsfindung
vermittelt. Die enge Zusammenarbeit
zwischen Handel und Industrie im GVA
verdeutlicht der Umstand, dass der Handelsbeirat seit einigen Jahren gemeinsam
50
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
mit dem Industriebeirat im GVA tagt,
dem Gremium, das die Interessen der Lieferanten im Verband vertritt. Ende September kamen die Handels- und Industriebeiräte im GVA zu ihrem zweiten
Treffen des Jahres 2009 zusammen. Ein
zentraler Punkt der Tagesordnung war
wie gewohnt der Meinungsaustausch
zur Marktsituation. Die wirtschaftliche
Krise ist auch am Kfz-Aftermarket nicht
spurlos vorüber gegangen. Während der
PKW-Teilehandel bislang relativ unbeschadet durch die Wirtschaftsflaute
gekommen ist, bewegten sich gerade
die Zulieferer, die stark in der Erstausrüstung der Fahrzeughersteller engagiert
sind und der NKW-Teilemarkt in recht
stürmischer See. Aktuell deuten allerdings die ersten Anzeichen darauf hin,
dass der Tiefpunkt der Krise erreicht ist,
so verzeichnen eine Vielzahl von Unternehmen in diesen Bereichen erste Anzeichen eines vorsichtigen Aufschwungs.
GVA-Präsident Hartmut Röhl ging in
seinen Ausführungen explizit auf den aktuellen Stand der „Right to Repair“ (R2R)
Kampagne ein. Die europaweite Informationskampagne dient der Zukunftssicherung des freien Kfz-Teile- und Servicemarkts und wurde von zahlreichen
Akteuren des freien Aftermarkets vor drei
Jahren ins Leben gerufen. Die Kampagne
konnte auch über die Branche hinaus
Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Wich-
els- und Industriebeirates im GVA 2009
Die Kaffeepause bot Zeit zur Kontaktpflege: Rainer Friedriscyk (ElringKlinger),
Hans Jürgen Wahlen (GVA) und Thomas Fischer (VREI)
tiger allerdings ist noch, dass die Bedeutung und die Bedürfnisse des IAM den
Entscheidungsträgern mit R2R gut vermittelt werden konnten. In politischen
Kreisen in Brüssel und den europäischen
Hauptstädten ist der freie Kfz-Servicemarkt mittlerweile gut bekannt und seine berechtigten Interessen werden ernst
2009 war ein wirtschaftlich anspruchsvolles Jahr für die Branche
befanden die Beiräte
genommen. Die „Right to Repair“ Kampagne ist auf Nachhaltigkeit angelegt,
d.h. die Initiatoren wollen damit kein
Strohfeuer entfachen, sondern den IAM
längerfristig profilieren. Bislang hat die
Kampagne breite Unterstützung in der
Branche gefunden, wie GVA-Präsident
Hartmut Röhl lobend anmerkte. Neben
den Mitarbeitern der Branche kann aber
auch jeder andere, der für die Wahlfreiheit der Verbraucher eintreten möchte,
die Ziele von „Right to Repair“ unterstützen. Unter www.r2rc.de ist zu diesem
Zweck eine Online-Petition geschaltet,
die schon weit über 35.000 Befürworter
gefunden hat!
JAK-Treffen
in Annecy
_ Der Juniorenarbeitskreis (JAK) im
GVA, der Kommunikations- und Integrationsplattform für den Führungs- und
Nachwuchskräfte aus Industrie und Handel, kam Ende August zu seiner zweiten
Sitzung des Jahres zusammen.
A
uf Einladung des GVA-Mitgliedsunternehmens
SNR
trafen sich die „JAK’ler“ im
südostfranzösischen Annecy
(etwa 50 km von Genf entfernt). Begrüßt wurden die Teilnehmer
von
SNR-Generaldirektor
Didier
Sepulchre de Condé, vom Direktor
IAM Bruno Gaulthier sowie von Sales
Manager Automotive Michael Oelschläger, der als einer der drei Vorstände
des JAK den Besuch maßgeblich mit vorbereitet hat.
Der JAK-Vorstand freute sich über die
zahlreichen Teilnehmer, die es sich trotz
Zur zweiten Sitzung des Jahres trafen sich die „Junioren im GVA“ im französischen Annecy
Urlaubszeit nicht hatten nehmen lassen,
nach Frankreich zu kommen. Besonders
positiv wurde aufgenommen, dass der
Arbeitskreis gleich vier neue Mitglieder
in seiner Runde begrüßen konnte und
auch für die nächste Veranstaltung weitere Vertreter der Branche ihr Interesse
angemeldet haben.
Nach der internen Sitzung des JAK
präsentierte SNR den Anwesenden in
einem Rundgang seine hochmoderne
Fertigung von Radlagern der zweiten und
dritten Generation mit ASB-Technologie
sowie sein Test-Center. Die Anwesenden
waren sichtlich beeindruckt davon, wie
komplex Entwicklung und Fertigung moderner Radlager sind.
Eine wichtige Funktion des JAK ist es,
den Führungs- und Nachwuchskräften
eine Kommunikationsplattform zu bieten: Viele hier geschlossene Kontakte halten oftmals ein Berufsleben lang - auch
weit über die Zeit im Juniorenarbeitskreis hinaus. Deshalb wurden nach den
intensiven Diskussionen in der Sitzung
und dem informativen Rundgang durch
die SNR-Fertigung in einer gemeinsamen
Abendveranstaltung auf einer Kartbahn
noch weitere Möglichkeiten zur Kontaktpflege geboten.
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
51
nachrichten
GVA-Geschäftsführer Hans
Jürgen Wahlen begrüßt die
Teilnehmer des Arbeitskreis in
der GVA-Geschäftsstelle
Zum Arbeitskreis hatten
sich wieder zahlreiche
Kommunikations- und
Marketingexperten aus
der Branche eingefunden
Sitzung des Arbeitskreis
Öffentlichkeitsarbeit im GVA
_ In der Regel einmal jähr-
lich treffen sich die Mitglieder
des Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit im GVA um über
die Ausrichtung der Verbandskommunikation zu beraten.
Z
iel des Arbeitskreises ist es, Anregungen zu geben, die Darstellung
der Ziele des Verbands und die
Leistungen der Branche gegenüber den Medien, der Politik,
Behörden und Endverbraucher möglichst
gut zu vermitteln. Am 1. September fand
die Sitzung des Jahres 2009 statt, zu
der sich wieder zahlreiche Vertreter von
GVA-Mitgliedsunternehmen aus Indus-
trie und Handel in der Geschäftsstelle
des Verbands eingefunden hatten. Auch
in diesem Jahr führten die Teilnehmer,
mit der Kommunikation in ihren Unternehmen befasste Fachleute, wieder eine
angeregte Diskussion und lieferten interessante Vorschläge, für die Public Relation des Verbandes.
Ein zentraler Punkt auf der Tagesordnung der Arbeitskreissitzung war der
Relaunch der GVA-Website unter www.
gva.de, der eine optische und inhaltliche
Überarbeitung unterzogen und mit einer
neuen leistungsfähigen Datenbank ausgestattet wurde (siehe Artikel).
Ein wichtiges Instrument der Kommunikation des GVA ist der Messestand
auf der Automechanika in Frankfurt. Hier
versucht der Verband aller zwei Jahre die
Branche und seine eigene Arbeit dem
Fachpublikum vorzustellen. Der GVA-
Alexander Vorbau, GVAÖffentlichkeitsarbeit, wirft
einen Blick zurück auf die
letztjährige Automechanika
in Frankfurt
Der Verband bedankt sich
bei Jochen Ott (Carat) für
seine langjährige engagierte
Mitarbeit im Arbeitskreis
Öffentlichkeitsarbeit
52
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Messestand in 2008 stand ganz im Zeichen der „Right to Repair“ Kampagne,
einer europaweiten Informationskampagne zur Stärkung des freien Kfz-Teileund Servicemarkts. In der letzten Arbeitskreissitzung waren viele wertvolle
Anregungen der Teilnehmer geäußert
worden, die mit in die Konzeption eingeflossen waren. Auch im nächsten Jahr
wird der GVA wieder bei der Automechanika in Frankfurt als Aussteller vertreten
sein.
Das Thema „Right to Repair“ war
nicht nur auf der letztjährigen Automechanika präsent sondern umspannt die
gesamte Kommunikation des GVA in diesem Jahr. Die Mitglieder des Arbeitskreis
Öffentlichkeitsarbeit ließen sich über die
verschiedenen Maßnahmen informieren
und gaben Anregungen, wie man die
Kampagne weiter voranbringen könnte.
Jahresmitgliederversammlung
und Kongress des GVA 2009
_ Die diesjährige Jahresmitglieder-
versammlung mit anschließendem
Kongress des GVA steht unmittelbar bevor. Am 20 Oktober werden
wieder viele Vertreter aus Industrie
und Handel in Hannover zur Ordentlichen Mitgliederversammlung mit
anschließendem Kongress des Verbandes zusammenkommen.
W
ichtige Themen der Verbandsarbeit werden auf
der JMV erörtert werden:
vom aktuellen Stand
der
politischen
Projekte bis hin zur wirtschaftlichen Lage
der Branche wird es Raum für Diskussionen geben. Bei Aftermarket-relevanten
Themen wie etwa Kfz-GVO oder Euro
5 hat es in diesem Jahr Fortschritte
gegeben, über die die Branchenvertreter
in Kenntnis gesetzt werden. Auch aus
wirtschaftlicher Sicht kann das letzte
Jahr als turbulent bezeichnet werden.
Von Wirtschaftskrise bis Abwrackprämie
gibt es zahlreiche Aspekte, die diskutiert
werden können.
Am darauf folgenden Tag, dem 21. Oktober, findet der diesjährige Kongress des
GVA statt. Der Verband konnte für diese
Veranstaltung wieder zahlreiche renommierte und branchenbekannte Experten
aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik
gewinnen. Den Vortragsauftakt wird Robert Hanser, Vorsitzender des Bereichsvorstandes Automotive Aftermarket der
Robert Bosch GmbH, übernehmen, der
sich in seinem Referat mit der aktuellen
Krise in der Automobilwirtschaft beschäftigen wird und den Teilnehmer erläutern wird, warum der Aftermarket in
dieser Zeit ein Stabilisierungsfaktor des
gesamten Wirtschaftssektors ist.
Als zweiter Redner wird Herr Wolfgang Steube von der Partslife GmbH,
der Entsorgungslösung der Branche, auftreten. Das Thema Entsorgung ist auch
für den freien Kfz-Servicemarkt immer
wichtiger geworden. In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Gesetze erlassen oder novelliert, vom ElektroG bis
hin zur neuen Verpackungsverordnung.
Herr Steube wird in seinem Vortrag ver-
Auch in diesem Jahr werden wieder etwa 300 Teilnehmer aus Industrie und Handel erwartet.
suchen, die rechtlichen Anforderungen
im Entsorgungsbereich strukturiert darzustellen und Lösungen für die Branche
vorzustellen.
Mit den Perspektiven und Chancen
des IAM aus wissenschaftlicher Sicht
wird sich Prof. Dr. Norbert Schreier, Fachhochschule Esslingen, in seinem Referat
beschäftigen. Verschiedene Trends im
Fahrzeugbau lassen sich derzeit beobachten – zwei Entwicklungen stechen
dabei besonders hervor: der Siegeszug
der Low Cost Cars und die Fortentwicklung von alternativen Antrieben. Beide
werden in der Zukunft auch Auswirkungen auf den freien Markt haben,
Teilehandel und Teileindustrie müssen
darauf vorbereitet sein. Es gilt, die aktuell rasch voranschreitenden technischen
Entwicklungen nicht zu verpassen, denn
wenn die ersten Hybridfahrzeuge in die
Werkstätten rollen, muss der IAM bereits
über ausgearbeitete und praxisgerechte
Konzepte verfügen. Diese müssen entwickelt werden, um den besonderen Anforderungen der Fahrzeuge gerecht zu werden. Prof. Schreier wird in seinem Vortrag
die Anforderungen skizzieren und aufzeigen, wie der IAM von den neuen Möglichkeiten profitieren kann.
GVA-Justitiar RA Marcus Sacré, Osborne Clarke, wird in seinem Vortrag
auf das Thema Rohdaten zu sprechen
kommen. Unter Rohdaten versteht der
Fachmann die Relationen zwischen
Fahrzeugidentifizierungsnummer (VIN)
und der dieser VIN zugeordneten OETeilenummern (siehe Editorial). Die
Relation gehört zum exklusiven Wissen der Fahrzeughersteller, sie ist aber
gleichzeitig ein elementarer Bestandteil
der technischen Informationen der Autokonzerne, zu denen dem freien Markt
nach Euro 5-Verordnung ein ungehinderter Zugang zusteht. Rechtsanwalt Sacré
wird kartellrechtliche Fragestellungen
in seinem Vortrag anschaulich beleuchten und aufzeigen, warum die vorgetragenen Argumente der Fahrzeughersteller
nicht greifen können.
Im vorletzten Vortrag des Kongresses
wird Franz-Werner Drees, Hella, auf die
Zwischenergebnisse des Projekts „TecAftermarket“ eingehen. Dahinter verbirgt
sich der angestrebte Zusammenschluss
von TecDoc und TecCom. Im Anschluss
daran wird Dr. Michael Fuchs MdB, Vorsitzender des Parlamentskreis Mittelstand
der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen
Bundestag und BGA-Ehrenvorsitzender,
einen Blick auf Deutschland nach der
Wahl werfen. Für die Teilnehmer des Kongresses wird dieser Vortrag sicher besonders interessant, da Herr Dr. Fuchs nicht
nur ein Politiker mit reichem Erfahrungsschatz ist, sondern auch als ein ausgewiesener Streiter für die Interessen des
Mittelstands in der Bundesrepublik gilt.
Neben den Vorträgen auf Jahresmitgliederversammlung und Kongress wird
natürlich wieder genügend Zeit und
Raum für Diskussionen über die Branche
bleiben. Das „Klassentreffen des IAM“
bietet traditionell ein gutes Forum, neue
Kontakte zu knüpfen und bestehende
Verbindungen zu pflegen.
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
53
nachrichten
Neue GVAWebsite online!
_ Der GVA hat seine neue gestaltete
Website ans Netz genommen.
U
nter der bereits bekannten
Adresse www.gva.de können
alle am freien Kfz-Aftermarket
Interessierten viele aktuelle
Informationen rund um die
Branche und die Arbeit des Verbandes
abrufen.
Der neu konzeptionierte Internetauftritt des GVA soll den Besuchern eine
große Informationsmenge bieten und
sie dennoch optisch nicht überfordern.
Um das zu erreichen, wurden in die neue
Website neben einer logischen und intuitiven Menüführung moderne Designelemente integriert, die den Nutzern das jeweils gewünschte und notwendige Maß
an Informationsmenge und -tiefe bieten.
Die Profile der Nutzer von www.gva.
de sind sehr verschieden, die neu gestaltete Website trägt den daraus wachsenden unterschiedlichen Anforderungen
Rechnung. So werden GVA-Mitglieder
etwa über aktuelle Branchen- und Verbandsthemen sowohl im internen als
auch im externen Bereich der Internetpräsenz auf dem Laufenden gehalten;
potenzielle neue Verbandsmitglieder
werden über die Ziele und Aufgaben des
GVA informiert. Interessierte Verbraucher sowie potenzielle Kunden der GVAMitglieder erhalten Auskunft darüber,
was die Unternehmen des freien Kfz-Ser-
vicemarktes leisten können und erhalten
darüber hinaus vielfältige Daten und
Fakten rund um den IAM. Politische Entscheidungsträger, die www.gva.de besuchen, werden mit den Leistungen der
unabhängigen Marktakteure vertraut
gemacht und können die inhaltliche
Positionierung des GVA zu relevanten
Themen abrufen. Auch für die Vertreter
der Presse soll sich die GVA-Website als
wichtige Quelle für Recherchen weiter
etablieren.
www.gva.de
GVA-College:
Verkaufsseminar im November
_ Die Bedeutung des Innendienstes
für den Vertrieb und damit für den
Gesamterfolg des Unternehmens hat
mit der Änderung bzw. der Evolution
der Vertriebsstrukturen zunehmend
an Bedeutung gewonnen.
I
m Innendienst ist nicht mehr allein eine
bloße Verwaltung von Kundendaten
gefragt oder das passive Verkaufen am
Point of Sale (POS) aufgrund von Kundenanfragen, sondern der Innendienst
muss heute mehr und mehr eine eigenständige Rolle im Vertrieb spielen: Dies
bedeutet aktiv verkaufen und deshalb
muss auch der Auftritt und die Ansprache
des Kunden dieser gewachsenen Bedeu-
54
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
tung gerecht werden. Gefragt ist der Verkaufsprofi im Innendienst, der aktive, in
Eigeninitiative akquirierende Verkäufer.
Die Unternehmen, die hier über eine
motivierte und gut geschulte Verkaufsmannschaft verfügen, erlangen auch im
Wettbewerb Vorteile. Die Qualifizierung
von Mitarbeitern steigert den eigenen
Geschäftserfolg!
An dieser Stelle stellt sich auch
das GVA-College seiner Verantwortung. Mit dem Seminar Der
Verkaufsprofi im Innendienst
– Mehr Ertrag durch gezieltes
Verkaufen am Telefon und an
der Theke bietet der GVA im
Rahmen seines Fort- und Weiterbildungsprogramms eine zweitägige Veranstaltung an, die speziell auf die Bedürfnisse
der Mitarbeiter im Verkaufsinnendienst
ausgerichtet ist. Durch Weiterbildung der
Verkaufsmannschaft und das Vermitteln
der relevanten Techniken zielt das Seminar darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit
der Unternehmen zu verbessern. Im Rahmen von Gruppenarbeit und Rollenspielen werden die erlernten Techniken und
Praktiken praxisnah geübt, damit sie für
den Mitarbeiter sofort umsetzbar sind
und dem Unternehmen direkten Nutzen
bringen.
Das Seminar unter der Leitung
von Trainer Jürgen Stahl findet
am 11./12. November 2009 im
hessischen Bad Salzschlirf
statt. Die Anmeldung ist ab
sofort möglich. Nähere Informationen zu dem Seminar sowie die
Anmeldeunterlagen sind unter www.
gva-college.de sowie per Telefon von der
GVA-Geschäftsstelle unter 0 21 02 / 77 0
77-0 erhältlich.
§
AU-Info
U NSE R L ESER-SERVIC E
Fachlich einschlägige Auszüge aus dem
Verkehrsblatt, die AU und AUK betreffend
Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig und verlässlich
alle AU- und AUK-relevanten Änderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO), die vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,
Berlin, im amtlichen Verkehrsblatt bekanntgegeben
werden.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen gab bis zum
Redaktionsschluss keine relevanten Änderungen der AU-Vorschriften bekannt.
Mit einem Abo der amz - auto motor zubehör haben Sie alles, was Sie brauchen.
Sie erfüllen die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht!
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Kopieren, ausfüllen und faxen an: 05 11/85 50-2600
Bankleitzahl
Konto-Nr.
Geldinstitut
teilemarkt
?
Fragen
wir
doch
Optional sind bei IRMA vier
Module erhältlich, mit denen
der Teilehändler seinen Vertrieb optimieren kann.
D
ie Herausforderungen im KfzTeilehandel sind die Komplexität des Angebotes sowie Verwaltung von Lager, Kunden und
Lieferanten. Hier will die Ergodata GmbH, ein Tochterunternehmen der
SoftProject GmbH, mit IRMA (Integrated
Resource Management Application),
einem speziell für den Kfz-Teilehandel
entwickeltem Warenwirtschaftssystem
Abhilfe schaffen. Das System vernetzt
Händler mit ihren Lieferanten und Großkunden wie zum Beispiel Werkstätten
sowie Endverbrauchern und ermöglicht
so laut Anbieter die Abwicklung von
der Anfrage bis zur Lieferung von KfzTeilen weitestgehend automatisiert. Die
Informationen lagern auf einer Datendrehscheibe eines Rechenzentrums, die
Bestandslisten mit Artikeln und kundenspezifischen Preisen von Teilelieferanten und Herstellerdaten enthält.
Diese werden von Ergodata mehrmals
täglich automatisch aktualisiert und via
Internet verteilt. Insgesamt sollen dort
regelmäßig mehrere Millionen Artikel
aktualisiert werden. „Im IRMA-System,
IRMA
_ Das Warenwirtschaftsprogramm der Ergodata GmbH bietet eine treffsichere Artikelsuche bei beliebig vielen Anbietern inklusive Lager-, Kunden- und Lieferantenverwaltung
sowie die Kombination mit verschiedenen Vertriebswegen.
das beim Teilehändler auf einem kleinen
normalen PC installiert ist, werden die
Daten gespiegelt, so dass sie lokal immer
verfügbar sind, auch wenn das Internet
einmal ausfallen sollte“, erklärt Dirk
Detmer, Geschäftsführer der Ergodata
GmbH.
Passgenaues Ersatzteil
auf Knopfdruck
Der Händler kann laut Detmer seinen
gewohnten Herstellerteilekatalog (zum
Beispiel TecDoc, CoParts, ELEKAT) nutzen,
um die gewünschten Artikel zu identifizieren. Der im Herstellerteilekatalog
befüllte Warenkorb wird in IRMA übernommen und die Teile samt kundenindividuellen Preisen und Verfügbarkeiten
aller Lieferanten angezeigt. Mit einem
Mausklick kann das entsprechende Teil
in den Auftrag übernommen und in die
Bedarfsliste aufgenommen werden, falls
es nicht im eigenen Lager vorrätig ist. Die
gesammelten Bestellungen werden gesammelt und entweder automatisch oder
auf Wunsch manuell an den Lieferanten
Der Clou an IRMA ist die ihr zugrunde liegende Datendrehscheibe, die derzeit von rund 20 Lieferanten mit aktuellen Artikel- und Preislisten gespeist wird, wobei der Informationsaustausch in
beliebigen Formaten erfolgen kann.
Fotos: SoftProject GmbH
56
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
!
versandt. Alle anderen Leistungsmerkmale eines Warenwirtschaftssystems
wie Lager-, Kunden- und Lieferantenverwaltung seien ebenso integriert wie
umfassende Auswertungs- und Kontrollfunktionen, versichert Detmer.
Preiswerter Mietkauf
Bei Ergodata bietet man das Warenwirtschaftssystem als Mietkaufmodell an.
Die kleinste Version enthält die Einrichtung des Standardsystems inklusive Einlesen der Kundendatenbank, mehrmals
tägliche Datenaktualisierung für drei
Lieferanten, telefonische Kundenunterstützung und einmal jährlichen einen
Update-Service. Der Teilehändler kann
dafür seine eigenen Stammlieferanten
angeben oder den vorhandenen Pool
nutzen. Zudem bekommt jeder Händler
seine kundenspezifischen Artikellisten
und Konditionen. Durch den modularen
Aufbau sei das System flexibel skalierbar, verspricht der Hersteller und kann
mit einer Vielzahl von Schnittstellen und
Zusatzmodulen jederzeit zu einer umfangreichen Komplettlösung ausgebaut
werden. „Seit der Markteinführung auf
der Automechanika 2008 hat sich IRMA
bereits gut etabliert. Wir bedienen derzeit Teilehändler in ganz Deutschland
mit dem System, die von der schnellen
Lieferung der Artikel- und Preisinformation und der papierlosen Weiterverarbeitung aller ihrer Lieferaufträge bis hin
zur Rechnungskontrolle überzeugt sind“,
erklärt Detmer abschließend. jr.
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teilemarkt
Sorgenloser
Ersatzteilservice
Teilekauf vom Schadenmanager? Immer mehr
Werkstätten beziehen ihre
Originalersatzteile bei der
Innovation Group.
_ Neue Wege beim Teilekauf: Die Bestellung beim
Schadenmanager verspricht
den Reparaturbetrieben mehr
Effizienz. Doch was bringt der
Ersatzteilservice der Werkstatt
wirklich?
W
enn
Geschäftsführerin
Ute
Giesselbach
die
Ersatzteildisposition ihres
Karosserie- und Lackierfachbetriebes
plant,
bestellt sie auch beim Ersatzteilservice
des Schadenmanagers Innovation Group.
„Klar setzen wir auf verschiedene Lieferanten, um Teilelieferungen schnell und
sicher zu beziehen. Innovation Group ist
fester Bestandteil der Lösung.“ Dabei vertraut der Fachbetrieb aus Witten in Nordrhein-Westfalen nicht nur bei gesteuerten Unfallschäden auf die Innovation
Group, sondern nutzt den Ersatzteilservice auch bei nicht gesteuerten Reparaturen. Schnelle Lieferung, gute Konditionen und mehr Service überzeugen die
Unternehmerin laut eigenen Angaben.
„Der Vorteil bei der Innovation Group: hier
gibt es neben günstigen Preisen, die eine
faire Marge sicherstellen, auch ein breites
Teilesortiment aller Marken und zusätzlich Unterstützung bei der Abwicklung.“
Der Teileeinkauf in der Werkstatt
hat viele Bezugsquellen, von der Niederlassung vor Ort bis hin zum zentralen
Großhandel. Doch warum nutzen Reparaturbetriebe das Angebot eines Schadenmanagers? „Wir lassen die Werkstatt
mit ihrer Bestellung nicht alleine“, sagt
Marco Weitner, Geschäftsführer des Innovation Group Ersatzteilservices: „Egal
ob Einkauf, Lieferung, Rechnungsstellung oder Reklamation – wir steuern den
gesamten Vermittlungsprozess, stellen
reibungslose Abläufe und eine schnelle,
korrekte Lieferung sicher.“ Das Ergebnis:
58
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Durch systematisches Controlling und
ständige Optimierung hat die Innovation
Group die Reklamationsquote deutlich
reduziert, in mehr als 96 Prozent der Fälle
läuft der Service reibungslos.
Reibungslose Abläufe
„Der Erfolg des Ersatzteilservice zeigt sich
darin, dass 150 netzfremde Werkstätten
ihre Originalersatzteile über uns bestellen“, heißt es in der Stuttgarter Zentrale
der Innovation Group. Bei den Partnerbetrieben liegt der Anteil von Bestellungen
für nicht gesteuerte Reparaturen bei 15
Prozent. „Immer mehr Werkstätten erkennen den Nutzen unseres Ersatzteilservice – und das freiwillig, ohne Bestellpflicht“, sagt Weitner.
Diese Entwicklung sieht auch Betriebsinhaber Pascal Dobberkau positiv.
Bereits seit drei Jahren bestellt der Unfallreparaturbetrieb aus Biesenthal in
Sachsen-Anhalt bei der Innovation Group.
„Das Teilemanagement ist ein wichtiger
Faktor im Reparaturprozess“, sagt der Unternehmer: „Das Angebot ist für uns eine
günstige und zuverlässige Lösung, eben
eine feste Bezugsquelle von vielen Möglichkeiten.“ Dobberkau schätzt vor allem
die professionelle Abwicklung. Denn mit
bis zu 20 Durchgängen pro Tag muss sich
sein Werkstattteam auf reibungslose Abläufe verlassen können. „Der Ersatzteilservice bietet alles aus einer Hand, wir
haben nur einen Ansprechpartner im gesamten Prozess. Das erleichtert Handling
und Controlling der Ersatzteile.“
Positive Bewertung: Ute Giesselbach (rechts) und ihr Team sind mit der Leistung vom Innovation
Group Ersatzteilservice zufrieden.
Fotos: Innovation Group
Zündungstechnik
Dieselkaltstarttechnologie
Elektronik
Sensorik
BERU Ultra X Titan.
Die Zündkerzen-Innovation
mit der Kraft des Titans.
Für mehr Funkenpower auch bei
höherem Brennraumdruck – und
damit eine hoch effektive
Verbrennung.
Je höher der Brennraumdruck, desto stärker
muss die Power des Funkens sein. Hier setzt
die Zündkerzen-Innovation BERU Ultra X
Titan neue Maßstäbe: mit der hoch abbrandfesten Nickel-Titan-Legierung und intelligent
konstruierten Masseelektroden – für erhöhte
Zündsicherheit und eine hoch effektive und
damit kraftstoffsparende Verbrennung mit entsprechend niedrigeren Emissionswerten.
15 Zündkerzentypen. 90% Marktabdeckung. 100% werkstattgerecht.
Das erfolgreiche Ultra X Programm heißt jetzt
Ultra X Titan – und besteht aus insgesamt
15 Zündkerzentypen: 6 der bewährten Ultra X
Zündkerzen und 9 neue. Gemeinsam bilden
sie die Ultra X Titan Linie – und bieten Ihnen
eine Marktabdeckung von nahezu 90%!
Die innovative Poly-V-Konstruktion: 5 Zündspitzen werden vom Funken ständig wechselnd
angesteuert – und gewährleisten hohe Zündsicherheit bei langzeitkonstanter Zündleistung.
www.beru.com
teilemarkt
Leicht, kompakt und flexibel:
neuer Dieselkraftstofffilter aus
Metall mit Multifunktionselement.
Fotos: Sogefi Filter Division
Umweltschonend, leicht
und sicher: Innovativer
On-Tank Dieselfilter aus
Kunststoff der Sogefi
Filter Division
Noch leichter, kompakter und multifunktional
_ Die Sogefi Filter Division hat
eine neue Generation Dieselkraftstofffilter aus Metall sowie einen
leistungsstarken On-Tank Dieselfilter aus Kunststoff entwickelt.
A
ls Entwicklungspartner und
Serienlieferant der internationalen
Automobilindustrie
erweitert die Sogefi Filter Division ihr Produktspektrum mit
einem innovativen Dieselkraftstofffilter
aus Metall, der mit einem patentierten
Multifunktionselement ausgestattet ist.
Der leichte und kompakte Filter ist durch
zahlreiche Patente geschützt und soll
erstmals in den Common Rail Systemen
im 1.5dCi und 2.0dCi sowie im V6
3.0dCi Common Rail Motor des Renault
Laguna III zum Einsatz kommen. In einer
Art Röhre sind eine elektrische Dieselheizung sowie ein Wasserstandssensor
kompakt integriert und für den Sercvice
einfach austauschbar untergebracht.
Den entscheidenden Vorteil bietet laut
Hersteller die zentrale Position des Bauteils, die den Energieverbrauch für die
Kraftstofferwärmung optimiert und den
Wärmeverlust gleichzeitig minimiert.
Bedingt durch sein neuartigen Konstruktionsprinzips benötigt der Dieselfilter nur
125 Watt und damit 25 Prozent weniger
Energie zum Kaltstart als vergleichbare Dieselfilter, heißt es bei Sogefi.
Außerdem biete das Multifunktionsele-
60
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
ment ein Höchstmaß an Flexibilität. So
könne die Dieselheizung in Ländern mit
erhöhtem Wasseranteil in Dieselkraftstoffen beispielsweise durch spezielle
Wassermesselektroden, die sich über
eine elektronische Platine steuern lassen,
ergänzt werden. Zudem können weitere
Funktionen wie Temperatur- oder Drucksensoren untergebracht werden.
Als weiteren Vorteil des Dieselfilters
kennzecinet der Hersteller sein äußerst
kompakter Formfaktor und sein geringes
Gewicht. Eine eigens entwickelte Software zur Simulation laufzeitbedingter
Filterverstopfung und über 200 Fahrtests
halfen den Sogefi Ingenieuren dabei 25
Prozent Bauraum einzusparen, allerdings
bei gleicher Filterleistung. In Kombination mit der von Sogefi patentierten,
platzsparendeb Zick-Zack-Faltung, die
hier zum Einsatz kommt, ist der neue
Dieselfilter bis zu 40 Prozent kompakter
und leichter als andere Dieselfilter mit
vergleichbaren Funktionen, verspricht
der Filterhersteller.
Für die hohe Effizienz bei Partikelfiltration und Wasserabscheidung sorgt ein
Multilayer-Filtermedium der neusten Generation, das die Feinheit synthetischer
Mikrofasern mit den ökonomischen Vorteilen von Zellulose vereint. Daher sei
das Filtermedium für europäische Dieselkraftstoffqualitäten mit bis zu 30 Prozent
Biodieselanteil geeignet. Wie alle Sogefi
Dieselfiltersysteme, die im Saugbetrieb
arbeiten, ist auch der neue Filtertyp mit
einem Blasenbrechsystem ausgestattet.
Damit bietet er Schutz vor den Risiken
einer teilweisen Filterentleerung oder
dem Abfall der Motorleistung. Der neue
Dieselfilter, der in den nächsten Monaten auch in anderen Renault Modellen
verbaut werden wird, ist auf das Ergebnis intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit in den Laboren der Sogefi
Filter Division zurück zu führen.
Wiederverwendbar, leicht und sicher
Als weitere Novität erweitert die Sogefi
Filter Division mit wiederverwendbaren
On-Tank Dieselfiltermodulen aus Vollkunststoff ihr Produktprogramm. Ausgestattet mit einer elektrischen Dieselheizung und einem Wasserstandsensor
soll das Filtermodul den momentanen
und künftigen Anforderungen an die
Dieselfiltration gerecht werden und dank
seines wiederverwendbaren Designs zu
geringeren Wartungskosten für den Autofahrer beitragen. Der neue Dieselfiltertyp kommt erstmals in den Citroen C5,
C6 und Peugeot 407 Coupé Modellen der
PSA Peugeot Citroen Gruppe, die mit den
V6 3.0 l DT20C Common Rail Motoren
ausgestattet sind, zum Einsatz. Um für
die Montage ihrer neuen Aggregate Bauraum zu sparen und gleichzeitig eine optimale Gewichtsverteilung im Motorraum
zu erreichen, hat PSA für die Montage des
Dieselfilters die Positionierung direkt am
Tank spezifiziert. Aufgrund dieser neuen
Montageposition mussten in Bezug auf
Design und Funktionalität des Dieselfiltermoduls eine Reihe von Herausforde-
rungen gemeistert werden. So hat man
bei Sogefi Filter Division erstmals einen
speziellen, direkt im Filtergehäuse integrierten Schock- und Aufprallschutz entwickelt, der das Filtermodul sicher gegen
Steinschlag schützt, wie umfangreiche
Tests durch PSA bewiesen haben. Außerdem ist das Filtermodul ungünstigeren
thermischen Bedingungen ausgesetzt,
denn der Dieselfilter kann im Winterbetrieb keine Motorwärme nutzen, um die
Bildung von Paraffinkristallen zu verhindern. Deshalb wurde der Filter mit einer
200 Watt starken Dieselheizung ausgestattet. Der höhere Energieverbrauch gegenüber üblicherweise verwendeter 150
Watt Heizungen wird jedoch größtenteils durch die höhere Materialeffizienz
kompensiert, läßt der hersteller wissen.
Zudem muss der Filter keine Crashsicherheit gewährleisten, sondern lediglich
Schutz gegen Steinschlag bieten, was
ein gewichtssparendes Kunststoffdesign
erlaubt. Das neue Dieselfiltermodul fällt
im Vergleich zum Vorgängermodell aus
Aluminium um 35 Prozent leichter und
um etwa ein Fünftel kompakter aus.
Ein Multilayer-Filtermedium der neuesten Generation, das die Feinheit syn-
I n fos i n K ü r z e
Sogefi Filter Division
Die Sogefi Filter Division ist mit rund
3600 Mitarbeitern einer der führenden
europäischen Filterhersteller. Das Produktspektrum umfasst Öl-, Kraftstoff-,
Luft- und Innenraumfilter. Pro Jahr
verlassen rund 180 Millionen Filter
unter den Marken Purflux, FRAM,
CoopersFiaam, Tecnocar, Crosland
und PBR die Produktion. Die Filter
Division ist Teil der Sogefi Gruppe
(www.sogefi.it), die mit ihren beiden
Sparten Filter und Fahrwerksfedern einer der führenden Entwickler und Hersteller von Fahrzeugteilen in Europa
ist. Mehr als 20 Jahre Erfahrung auf
dem Gebiet der Kunststofftechnologie
und Funktionsintegration ermöglichen
der Sogefi Filter Division die Entwicklung innovativer Filtrationslösungen
für nahezu jede Anwendung. Unter
Einhaltung der geforderten Leistungsparameter sowie höchster Montageund Servicefreundlichkeit tragen die
Lösungen der Sogefi Filter Division
zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs
und der CO2-Emission von Fahrzeugen
bei und leisten damit einen aktiven
Beitrag zum Klimaschutz.
Mit Diesel3Tech, einem dreistufigen Filtrationssystem in
einem einzigen Filterelement,
will Sogefi neue Maßstäbe für
die Filtration von Dieselkraftstoffen setzen. Mit Auswahl
und Kombination dreier verschiedenartiger Filtermedien
ist es gelungen, eine neue Generation von Filterelementen
zu entwickeln, die unabhängig von der Tröpfchengrößenverteilung und für jede Art
von Biodieselkraftstoff eine
konstante und nahezu vollständige Wasserabscheidung
gewährleistet.
thetischer Mikrofasern mit den ökonomischen Vorteilen von Zellulose vereint,
soll für hohe Effizienz bei der Partikelfiltration und Wasserabscheidung beitragen. Das Filtermedium wie auch alle
anderen verwendeten Werkstoffe halten
allen europäischen Dieselkraftstoffqualitäten und Mischungen mit einem Anteil
von bis zu 30 Prozent Biodiesel problem-
los stand, verspricht der Hersteller. Zudem sollen Verbraucher von günstigeren
Wartungskosten profitieren können, weil
der Wasserablass sowie die Schrauben
zum Öffnen des Filters leicht von unten
zugänglich seien. Im Servicefall muss lediglich das Filterelement ausgetauscht
werden, während das Filtergehäuse im
Fahrzeug verbleiben kann. jr.
teilemarkt
Gruppenbild im
Jahr 1999 zur Gründung: Zehn Jahre ATR International AG ist mehr als eine
Erfolgsgeschichte. Foto: ATR
Mit strategischem Weitblick
_ Eine Erfolgsgeschichte: Die ATR
International AG feierte im September ihr zehnjähriges Bestehen.
E
ine Werkstatt benötigt technische
Informationen, entsprechendes
Werkzeug und die passenden
Teile, was sie bei ihrem Kfz-Teilegroßhändler bezieht. Zunehmend
organisieren sich diese größtenteils mittelständischen Unternehmen in großen
internationalen Netzwerken. Die nach
eigener Aussage weltweit am stärksten
international aufgestellte Handelskooperation in der Autoteile-Branche ist die
ATR International AG mit Stammsitz in
Stuttgart. Insgesamt 27 Gesellschafter
mit 56 Unternehmen in 35 Ländern
gehören ihr derzeit an. Seit nun zehnjährigem Bestehen konnte sie in diesem
Zeitraum den Außenumsatz durch
Wachstum um 290 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro steigern. Die heutigen ATR­Gesell­schafter Derendinger (Schweiz),
Groupe Laurent (Frankreich), Inter Cars
(Polen), Kühne (Niederlande), Matthies,
Stahlgruber und Wessels+Müller waren
62
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Gründungsmitglieder. Seit dem Start
1999 hat sich die Anzahl der Mitglieder
mehr als vervierfacht. 2003 stellte man
mit einem Strategie-Papier die Weichen
für die weitere Internationalisierung, die
sich von da an mit jährlich deutlich mehr
neuen Mitgliedern zeigte. Innerhalb von
sieben Jahren konnten 16 neue Gesellschafter aufgenommen werden, davon
acht in den schnellwachsenden
Märkten in Osteuropa. 2007
wagte die ATR den Schritt über
den großen Teich mit der Aufnahme von IMC (Interamerican
Motor Corporation) als den ersten
Gesellschafter in den USA. Durch
den Beitritt von Aaron Montecchio Ltd. (Israel), Grupo DAVASA
(Spanien) und Gruppe ESET (Georgien)
setzte sich die weltweite Expansion 2009
weiter fort, frei nach dem Grundsatz der
ATR International AG, immer nur starke,
führende Unternehmen aufzunehmen,
die die festgelegten Kriterien erfüllen.
Was bringt es, sich der ATR International AG anzuschließen?
Ursprüngliches Ziel der Kooperation
war es nach eigener Aussage, durch
abgestimmte Einkaufsaktivitäten die
Marktposition der ATR-Gesellschafter
zu stärken. Inzwischen konnte man das
Leistungsspektrum deutlich erweitern,
so dass seit 2002 die Partner in ihrem jeweiligen Heimatland auch die ATR-Eigenmarke Cartechnic vermarkten können.
Im Jahr 2004 startete die ATR ein
Programm zur Lieferantenkonzentration
und zur Sortimentsbündelung. Für die Gesellschafter aus dem
Ausland wurde 2005
mit dem ACC Auto
Check Center ein internationales Werk­statt­
konzept
entwickelt
und 2008 die ATR Service GmbH als Werkstattkonzeptzentrale
gegründet.
Seine Attraktivität unterstreicht das
Unternehmen mit den zahlreich eingehenden Bewerbungen für eine Mitgliedschaft und im gemeinsamen Erfolg.
Quantifiziert bedeutet das, die zweistelligen Wachstumsraten seit Gründung sind
zu zwei Dritteln aus internem Wachstum
und zu einem Drittel (in manchen Jahren
auch weniger) durch jeweils neue Mitglieder entstanden.
jr.
Die Leistung
des Originals
Erstklassige Filter
passgenau & zuverlässig!
Nach beruflichen Stationen als
Marketingreferent bei Bosch Iberia,
Madrid, Spanien sowie Prüfungsleiter in der Konzern-Revision mit
Schwerpunkt Vertrieb, Auslandsgesellschaften sowie Leiter Marketing, Kundendienst, Kundenschulung
im Geschäftsbereich Thermotechnik
und Referent in der Zentralabteilung
Vertrieb bei Junkers trat DiplomÖkonom Roland Dilmetz am 1. Juli
2002 bei der ATR International AG
ein und ist seit 1. Januar 2003 dort
im Vorstand.
Foto: ATR
Wir wollen wir selbst bleiben
_ Wir sprachen mit Roland Dilmetz, Vorstand der ATR International AG, über die Bilanz der ersten zehn Jahre ATR International AG und die künftigen
Perspektiven.
amz: Herr Dilmetz, zehn Jahre ATR International: Wie ist Ihre Zwischenbilanz?
Dilmetz: Die ATR hat sich zu einer dynamischen, erfolgreichen und fortschrittlichen Handelskooperation entwickelt.
Alle wichtigen Projekte, die wir bisher angestoßen haben, konnten wir auch erfolgreich umsetzen.
sechs Milliarden Euro Außenumsatz mit
reinem Großhandelsgeschäft bis 2015 an.
Das ist aus heutiger Sicht zwar gewagt,
folgt aber unserer bisherigen Entwicklung.
Wir müssen uns natürlich noch stärker auf
die weltweit operierenden Marken-Lieferanten konzentrieren. Denn ohne Fokussierung schaffen wir diese Ziele nicht.
amz: Vor welcher Herausforderung stehen Sie derzeit?
Dilmetz: Wie wir es schaffen, im Strudel
der Globalisierung wir selbst zu bleiben.
Die ATR ist mit einer Präsenz in 35 Ländern
die am breitesten aufgestellte Kooperation
weltweit. Aber vom Umsatz her nicht die
Größte. Was bedeutet das nun? Wachstum,
Expansion um jeden Preis? Klar ist, dass wir
uns verstärkt an die Globalisierung anpassen und auch die Autoteile-Großhandelsstruktur weiterentwickeln müssen.
amz: Wie wollen Sie das erreichen?
Dilmetz: Überall gibt es strategische Allianzen, neue Formen der Zusammenarbeit, Margendruck, es entstehen Super-Grossisten und es gibt Fusionen im
Großhandel. Wir fördern die Entwicklung
unserer Mitglieder in ihrer Ausrichtung
auf die strategischen Lieferanten konsequent. Nicht überall ist das Verhältnis von
Großhandel und Lieferant so eng, wie wir
es praktizieren. Es bleibt also spannend,
auch in den kommenden zehn Jahren.
amz: Wohin geht es nun mit der ATR?
Dilmetz: Wir peilen eine Marke von 5,5 bis
amz: Herr Dilmetz, vielen Dank für das
Gespräch.
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_ Bremsenreiniger mit Dekra-Zertifikat
Bisher der einzige Bremsenreiniger mit DekraPrüfsiegel.
Foto: CRC Industries
Einer harten Bewährungsprobe hat
CRC Industries seinen Bremsenreiniger
BRĀKLEEN unterzogen. In freiwilligen
Tests stellte sich der Hersteller dabei
der kritischen Bewertung durch das unabhängige Prüflabor der Dekra Umwelt
GmbH. Die Gutachter haben das Produkt
nach strengen Kriterien hinsichtlich der
Reinigungswirkung, der Materialverträglichkeit und dem Verbraucherschutz geprüft und als einzigen Bremsenreiniger
mit dem Dekra-Prüfsiegel ausgezeichnet.
Der Praxistest am Bremsenprüfstand ergab, dass nach Reinigung verschmutzter
Bremsbeläge mit BRĀKLEEN eine bis zu
20 Prozent höhere Bremskraft zu messen war. Weiter attestiert das Gutachten
dem Produkt gute bis sehr gute Schmutzlöse- und Reinigungseigenschaften bei
verschiedenen Schmutzarten, schnelle
und rückstandsfreie Verdunstung sowie eine hohe Materialverträglichkeit
mit Metallen, vielen Lacken und Kunststoffen, macht der Hersteller deutlich.
Dazu merkt Bernd Bogadtke, Geschäftsführer der CRC Industries Deutschland
GmbH, an: „Sicherheit und Qualität sind
für uns ein zentrales Element. Die Anforderungen am Markt sind hoch. Genau so
hoch ist unser Anspruch an uns selbst.
Unsere Kunden können sich auf unsere
Produkte und Dienstleistungen verlassen. Das unterstreicht das Dekra-Siegel.
Es ist Ausdruck von Leistung, Qualität
und Sicherheit“. jr.
_ Elektronikteile
von A bis Z
Herth+Buss hat sein Elektronikteile-Programm erweitert. Einzelheiten gibt es im
Katalog 2009, der seit kurzem verfügbar
ist. Das 240 Seiten starke Werk beinhaltet
das komplette Sortiment von A wie Anhängersteuergerät bis Z wie Zündspule.
Laut Herth+Buss wurden unter anderem LED-Blinkgeber sowie Gebläseregler
für die Klimaautomatik neu aufgenommen und auch beim Zündspulensortiment
wurde aufgestockt: Ab sofort gibt es auch
diverse OE-Stabzündspulen für Fahrzeuge
des Volkswagen-Konzerns. Darüber hinaus hat der Elektronikspezialist sein Angebot bei den besonders leistungsstarken
Relais (zwölf Volt 70 Ampere, 200 Ampere)
erweitert. Zudem gewährt das Unternehmen für Hüco-Spulen ab sofort eine auf
drei Jahre verlängerte Garantiezeit.
Bestellen lässt sich der Katalog mit
der Nummer 28 per Fax unter 0 61 04/6
50 75) oder im Internet.
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S t a h l g ruber
Leistungsschauen 2009
Leistung an vier Orten
_ Auch dieses Jahr wird Stahlgruber das Kfz-Reparaturgewerbe bei seinen Leistungsschauen umfassend über neue Trends
bei Autoteilen, aktuelle Reparaturmethoden und zukunftsorientierte Werkstattausrüstung informieren.
A
ls breite Informationsbasis für
Investitionsgüter,
Qualitätswerkzeuge sowie Kfz-Ersatz-,
Verschleiß- und Zubehörteile
stehen wieder eine Fülle von
Herstellern zur Verfügung. Zudem sollen
die Veranstaltungen durch die Darstellung und präzise Erläuterung umfangreicher Service- und Dienstleistungen
ergänzt werden. Investitionsgüter für
die Kfz-Reparaturwerkstatt bilden einen
Schwerpunkt der Leistungsschau-Präsentation, wobei das Angebotsspektrum von
Diagnose, Elektronik und Klimatechnik
über Hebetechnik bis zu Maschinen
und Geräte für den Reifenservice reicht.
66
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Große Bedeutung hat auch der Bereich
anwenderfreundlicher
Spezialwerkzeuge, deren Einsatzzweck mittlerweile
das gesamte Fahrzeug bei Service und
Reparatur betrifft. Ein vergrößertes Elektronik-Center soll zudem Einblick in die
Details moderner Kfz-Diagnosetechnik
und deren Anwendungsmöglichkeiten
gewähren.
Zum ersten Mal mit Schulungen
Erstmalig wird auf den Leistungsschauen
zu Schulungen und Seminarthemen der
ATR-Akademie informiert, ganz aktuell zu
Kundenseminaren für Klimaanlagen auf
Grund neuer EU-Richtlinien. Unter dem
Motto „Hallo Frau“ wird außerdem über
die Gewinnung von mehr Kundinnen als
zusätzliche Zielgruppe für die Kfz-Werkstatt informiert und Lösungsansätze
aufgezeigt. Kundengerechte WerkstattKonzepte, deren Bausteine und die damit
verbundenen Vorteile für den Kfz-Betrieb
werden ebenso wie aktuelle Ergänzungen zu den Konzepten präsentiert,
wie etwa die neue Berufs- und Imagebe-
71065 Sindelfingen, Messehalle
Mandentalstraße 116
Samstag, 10. Oktober, 10:00-18:00 Uhr
Sonntag, 11. Oktober, 09:00-17:00 Uhr
55120 Mainz, Phönix-Halle
Hauptstraße 17-19
Samstag, 17. Oktober, 10:00-18:00 Uhr
Sonntag, 18. Oktober, 09:00-17:00 Uhr
85586 Poing, Oce Event-Center
Münchener Straße 1
Samstag, 24. Oktober, 10:00-18:00 Uhr
Sonntag, 25. Oktober, 09.00-17:00 Uhr
90471 Nürnberg
Messezentrum Nürnberg
Halle 12, Eingang West
Samstag, 14. November, 10:00-18:00 Uhr
Sonntag, 15. November, 09:00-17:00 Uhr
kleidung und Kunden-Ersatzfahrräder im
jeweiligen Konzeptdesign. Dazu gehören
Informationen zu einem Online-Rechtsbeistand für den Werkstattalltag.
Vergnügen für die Familie
Ein Wellnessbereich mit asiatischem Flair
verschafft den weiblichen Besucher Entspannung pur. Die Kinder können während dessen in eine neue Zirkus-Welt
eintreten, wenn es heißt, Manege frei für
alle Leistungsschau-Kids. Für die etwas
Älteren gilt es an den Spielekonsolen mit
unterschiedlichen Games ihre Geschicklichkeit zu messen. Abgerundet wird das
familienfreundliche Rahmenprogramm
durch die Verlosung interessanter Sachpreise sowie den Hauptgewinn, einen
Fiat 500. jr.
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Die Nr. 1 unter den Bremsenreinigern
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Das Quixx Repair System
wird in einer optimierten,
größeren Verpackung angeboten. Die Sets sind
jetzt mit zwei, anstatt
wie bisher einem Poliertuch ausgestattet.
Foto: E.V.I. GmbH
_ Asiaten-Spezialist
Im Jahr 1988 wurde Japanparts S.r.l. mit
Sitz in Verona gegründet und gilt seit
mehr als 20 Jahren als einer der größten Importeure von Ersatzteilen für japanische, koreanische, asiatische und
amerikanische Fahrzeuge in der EU. Seinen Umsatz von rund 30 Millionen Euro
erreicht das Unternehmen zum größten
Teil auf dem italienischen Aftermarket
(55 Prozent), den Rest hauptsächlich in
der EU. Die Produktpalette umfasst die
drei Produktlinien mechanische Ersatzteile, Verschleißteile sowie elektrische
Ersatzteile.
Die Produktionspartner, das sind
nach eigener Aussage vor allem OE-Lieferanten für die meisten Automobilhersteller in Japan, werden auf Grund ihres
hohen Qualitätsstandarts ausgesucht,
lässt man bei Japanparts verlauten. Zudem werden neue Produkte und Applikationen ständig eingeführt und aktualisiert. Der Online-Katalog soll schnelles
Auffinden durch Eingabe von Fahrzeugoder Motortyp, OE-Referenznummer
oder Crossreferenznummern aus dem
Wettbewerb ermöglichen. Zudem ist
man in TecDoc geführt und bietet den
Kunden die Möglichkeit, über TecCom
Bestellungen kostenfrei zu platzieren, so
die Aussage. jr.
68
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
_ Prämierter Kratzer-Entferner
Unschöne Kratzer in Autolacken lassen
sich auf Dauer nicht vermeiden. Das TÜV
geprüfte Quixx Repair System entfernt
Kratzer, kleinere Schrammen und Farbspuren schnell und zuverlässig aus allen
Lacken (auch Metallic). Im Unterschied
zu herkömmlichen Polituren können mit
Quixx sowohl leichte als auch tiefe Kratzer beseitigt werden. Einfach die Paste
auftragen und polieren. Mit zwei unterschiedlichen Spezialpolituren können
sowohl leichte als auch tiefe Kratzer beseitigt werden.
Der Kratzer-Entferner kann schon
seit Jahren Testsiege vorweisen. Nicht
nur nationale, sondern auch internationale Institutionen und Fachzeitschriften
haben das Repair System getestet und
gekührt. Auch das unabhängige USamerikanische Testmagazin Consumer
Reports, das mit der deutschen Stiftung
Warentest vergleichbar ist, verbuchte
das Repair System zum Testsieger unter
sieben Vergleichsprodukten. In den USA,
dem größten Autopflege-Markt der Welt,
ist Quixx laut Hersteller E.V.I. GmbH
mittlerweile auch von den Handels-Umsätzen die Nummer Eins in der Kategorie
Kratzer-Entferner für Autolacke, so dass
in der Zwischenzeit das Produkt in allen
großen Shop-Ketten in den USA und Kanada landesweit vertreten ist.
Das Quixx Repair System präsentiert
sich seit Kurzem im neuen Gewand. Der
Hersteller bietet es in einer für den Kunden optimierten, größeren Verpackung
an. Entgegen dem allgemeinen Trend
zu Einsparungen sind die Sets jetzt mit
zwei, anstatt wie bisher einem Poliertuch ausgestattet, wobei man bei E.V.I.
Wert darauf legt, dass die Preise dennoch
nicht erhöht wurden. jr.
www.quixx.com
Trommelbremsen auf einen Blick
_ Honeywell präsentiert einen neuen Trommelbremskatalog mit
verbesserter Handhabung.
Kürzlich hat Honeywell Aftermarket Europe einen überarbeiteten Katalog für
Bendix- und Jurid-Trommelbremsenteile
herausgebracht, der in gedruckter Form
in den Sprachen Französisch, Englisch,
Deutsch, Italienisch, Spanisch und Portugiesisch für den europäischen Markt
zur Verfügung steht. Darin sind die Produktgruppen Radbremszylinder und
Trommelbremsbacken sowie mit Kit-Plus
und Kit-Evo komplette Bremsenkits aufgeführt. Das Bremsenkit Kit-Plus enthält
mit Backensatz, Radbremszylinder und
Federnsatz alle Komponenten für die hintere Trommelbremse. Beim Kit-Evo sind
diese Teile schon vormontiert und um
Zubehör zur schnellen Montage ergänzt.
Die Neuauflage des
Katalogs umfasst Fahrzeuge ab dem Baujahr
1952 und zahlreiche
neue Referenzen wie das
Kit-Evo für den Renault
Clio III oder den Ford Fiesta V. Laut Anbieter konnte die benutzerfreundliche Struktur weiter
verbessert werden. Im
Hauptteil des Katalogs
sind die Automarken
alphabetisch und nach
Modellen geordnet. Au-
ßerdem wurden die Radbremszylinder
und Trommelbremsbacken darin abgebildet. Ein zusätzlicher Anhang enthält
eine numerische Auflistung aller OEProduktnummern und der dazugehörigen Honeywell-Referenz. Der Katalog
kann über die lokalen Honeywell-Vertriebspartner bezogen werden.
jr.
www.honeywell.com
Der neue, umfassende Katalog
erscheint in sechs Sprachen und
enthält zahlreiche neue Referenzen für die Marken Bendix
und Jurid. Foto: Honeywell
Reparaturset für alle Pkw
_ Mit dem LuK RepSet DMF führt Schaeffler Automotive
Aftermarket ein neues, praxisorientiertes Reparaturset im
freien Ersatzteilemarkt ein.
Ein Prototyp des Sets wurde bereits im
vergangenen Herbst präsentiert. DMF
steht für „Dual Mass Flywheel“ oder
Zweimassenschwungrad (ZMS). In einem
Karton sind alle notwendigen, zueinander passenden und aufeinander abgestimmten Bauteile enthalten. Das Set
umfasst neben dem ZMS eine Kupplungsscheibe, Kupplungsdruckplatte, alle zur
Reparatur benötigten Schrauben (Dehnschrauben), ein konventionelles Ausrücklager oder einen hydraulischen Zentralausrücker sowie auch die erforderliche
Führungshülse, sofern diese Bestandteil
des Lieferprogramms ist. Eine zweite
Ausführung des LuK RepSet DMF enthält
eine Damped Flywheel Clutch (DFC), also
eine bereits vormontierte Einheit aus
ZMS, Kupplungsdruckplatte und Kupplungsscheibe
sowie ein konventionelles
Ausrücklager oder einen
hydraulischen Zentralausrücker. Alle Artikel sind in
der aktuellen TecDoc-Version
hinterlegt.
Ob LuK RepSet DMF, LuK RepSet
oder LuK RepSetPro – alle Bauteile verfügen ausnahmslos über OE-Qualität
und bieten Werkstätten einen hohen
Servicenutzen, verspricht der Hersteller. In einem Paket sind die jeweils für
die Kupplungsreparatur notwendigen
Komponenten zusammengefasst, damit
nichts vergessen oder verwechselt werden kann.
jr.
Einige ZMS und Kupplungs-Reparatursets
können nicht miteinander kombiniert
werden, wie beim Audi A3 (8P), beim Golf
V (1H), Golf V Plus (5M), Passat (3C), beim
Seat Leon (1P) oder Skoda Octavia (1Z) 1.9
TDI. Ein neues RepSet DMF von LuK soll
dieses Problem lösen.
Foto: LuK
_ Neuer Stahlgruber-Katalog
Wer den Anforderungen der modernen
Kfz-Technik gewachsen sein will, muss
auch mit seiner Werkstattausstattung
und den Werkzeugen immer auf dem neuesten Stand sein. Stahlgruber verfügt mit
mehr als 25.000 Artikeln aus diesem Bereich laut eigenem Bekunden über eines
der umfangreichsten Sortimente für die
Kfz-Werkstatt im deutschen Markt. Zusammengefasst auf nahezu 1000 Seiten
präsentiert der Autoteile- und Werkstattausrüstungsspezialist diese Grundlagen
für die tägliche Werkstattarbeit.
Moderne Werkstattausrüstung, von
der Diagnosetechnik über digitale Achsvermessung bis zum Allradbremsenprüfstand, ist in dem neuen Werk genauso
ausführlich dargestellt und beschrieben
wie Qualitäts-Spezialwerkzeuge für jede
noch so fahrzeugspezifische Anwendung. Ergänzt werden die klassischen
Produktlinien für das Kfz-Reparaturgewerbe durch das deutlich erweiterte
Segment Arbeitsschutz, sowie ein großes
Sortiment von Oberflächenbearbeitung.
Neu in das Programm integriert wurden
unterschiedliche, teils vom Gesetzgeber
zwingend vorgeschriebene Werkstattbeschilderungssysteme.
Der Katalog kann bei den Stahlgruber-Verkaufsberatern und Verkaufshäusern angefordert werden. Das Werk ist
zudem online abrufbar.
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
69
betrieb
fit für den winter
_ Noch wärmen die letzten
Sonenstrahlen des Spätherbstes.
Doch bald heißt es nicht nur für
die Autos unserer Kunden: ab in
Schnee und Eis. Dass sich dabei
manches Geschäft machen lässt,
ist bekannt. Werkstatt-Profis
können etwas dafür tun, noch
vor dem Winter einige Zusatzverkäufe zu realisieren.
B
erühmt oder berüchtigt ist der
Wintercheck. Er ist das wohl
bekannteste Mittel, um vor dem
Winter Kunden in die Werkstatt
zu locken. Zu günstigen Konditionen bietet die Werkstatt dem Autofahrer die Gelegenheit, sein Auto vor der
kalten Jahreszeit auf Herz und Nieren
prüfen zu lassen.
Ein solches Angebot sollte man auf
allen möglichen Kanälen bewerben. Dafür ist es wichtig, sich zunächst darüber
Gedanken zu machen, welches Ziel man
mit dieser Aktion verfolgt. Normalerweise dient ein solcher Check der Werbung
neuer Kunden. Dafür wäre eine Anzeige
in der Zeitung ein richtiges Mittel. Auch
das Verteilen von Handzetteln wäre ein
guter Weg, neue Kunden auf sich aufmerksam zu machen. Wo man sie ver-
70
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
teilt, hängt ganz davon ab, wo sich die
potenziellen neuen Kunden aufhalten.
Check bekannt machen
Möglich wäre eine Postwurfsendung in
Briefkästen oder eine direkte Verteilung,
zum Beispiel in der Fußgängerzone oder
auf einem Parkplatz. Dafür benötigt man
aber eine Genehmigung. Ganz wichtig
bei einer solchen Aktion ist ein attraktiver
Preis und auch eine kleine Aufmerksamkeit, die jeder Kunde bekommt, der sein
Fahrzeug checken lässt. In der Winterzeit
ideal: ein Eiskratzer, Hustenbonbons oder
ein Türschloss- oder Scheibenenteiser.
Ein solches Werbegeschenk dient
zweierlei Zielen: einerseits erfreut es natürlich den Kunden. Er bekommt etwas
geschenkt. Andererseits soll er sich auch
an denjenigen erinnern, der es ihm geschenkt hat. Deshalb gehört auf solche
Werbemittel auf jeden Fall immer ein Firmenaufdruck. Es gibt eine Fülle von möglichen winterlichen Werbegeschenken.
Die einschlägigen Anbieter halten die
entsprechenden Kataloge ständig bereit.
Berücksichtigen sollte man, dass die Anfertigung einer solchen kleinen Aufmerksamkeit auch Zeit in Anspruch nimmt.
Die Planung der Aktion sollte also sehr
rechtzeitig erfolgen.
Werbebrief geht auch
Wer bestehende Kunden zurück in die
Werkstatt locken möchte, kann sie mit
einem gezielten Mailing erreichen. Be-
sonders geeignet ist ein solcher Check
für die Kunden, die man schon lange
nicht mehr gesehen hat. Sie lassen sich
leicht mit Hilfe der Werkstatt-Software
auswählen und dann per Serienbrief
anschreiben. Vergessen Sie nicht, darauf
hinzuweisen, dass die Kunden das Schreiben auch zum Check mitbringen sollen.
Dann haben Sie eine genaue Kontrolle
darüber, wer alles auf das Schreiben reagiert hat und können so die Effektivität
der Maßnahme abschätzen. Auf amz.de
haben wir für Sie ein Anschreiben zum
Download vorbereitet. Den Text können
Sie für ihre Kundenbindungsmaßnahme
verwenden. Mehr Informationen dazu
im Kasten auf Seite 71. Gegen Abgabe
des Schreibens erhält der Kunde seinen
Check und sein Präsent.
Ein Check verdient kein Geld
Wer einen solchen Check anbietet, sollte
immer daran denken: diese Maßnahme
hat nicht die Aufgabe, Geld zu verdienen.
Sie bringt Kunden – egal ob bestehende
oder neue – in die Werkstatt. Das Fahrzeug steht dann auf der Bühne und kann
auf Herz und Nieren geprüft werden.
Dass dabei so mancher Fehler entdeckt
werden kann, liegt auf der Hand.
So sollte die Person, die den Check
im Beisein des Kunden durchführt, kommunikativ sein und dem Kunden auch
gut erklären können, was seinem Auto
fehlt. Dass in einem solchen Gespräch
auch Zubehör an den Mann oder die Frau
gebracht werden kann, versteht sich von
Foto: Rainer Sturm/pixelio
Machen Sie Ihre
Werkstatt winterfit
Der Wintercheck
ist eine gute
Gelegenheit, sich
bei neuen Kunden
bekannt zu machen.
Foto: ZF Services
K u rz i n f o
Winterfit
amz.de hat für Werkstätten ein Paket
für den Wintercheck zusammengestellt.
Sie finden ein Kundenanschreiben zu
diesem Thema und eine fix und fertig
vorbereitete Checkliste unter
www.amz.de/winterfit
selbst. Der Phantasie sind dabei keine
Grenzen gesetzt.
Verkaufen im Vordergrund
Die Eigenschaften eines guten Verkäufers
sind hierbei also unerlässlich. Er muss
sich ganz auf seinen Kunden einlassen
und ihm richtig gut zuhören. Dass er geschickt Fragen stellt, um den konkreten
Bedarf zu ermitteln, versteht sich von
selbst.
Die sprichwörtlichen Dollarzeichen
sollten dieser Person aber nicht in den
Augen stehen. Denn Zusatzverkäufe auf
Biegen und Brechen machen beim Kunden auch nicht beliebt. Je nach Alter des
Fahrzeugs ist viel Fingerspitzengefühl
erforderlich, um das beste Stück vor
dem Winter nicht schlecht zu machen.
Bei einem solchen Check wird nämlich
in erster Linie eins verkauft: Sicherheit.
So stehen also die sicherheitsrelevanten
Punkte im Vordergrund, wie bei jedem
Check. Dass auch der Scheiben-Frostschutz geprüft wird, versteht sich von
selbst. Wenn nun aber festgestellt wird,
dass dem Kunden eine größere Reparatur
ins Haus steht, sollte man von allzu vielen Zusatzverkäufen absehen.
Checkliste nicht vergessen
Für die Transparenz des Vorgangs sollte
man auf keinen Fall vergessen, dem Kunden auch das ausgefüllte Check-Formular
zu überreichen. So weiß er ganz genau,
ob mit seinem Fahrzeug alles in Ordnung
ist. Falls sich aus dem Check Reparaturen
ergeben, ist es ideal, wenn der Kunde sofort ein Angebot erhält. Am besten wird
auch sofort ein Termin vereinbart. Ohne
ihn sollte das Auto nicht vom Hof fahren.
Denn im schlimmsten Fall hat der Kunde
in diesem Moment die anstehende Reparatur schon fast wieder verdrängt.
fw
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
71
fit für den winter
Foto: julydfg
betrieb
Wenn der Akku leer ist
_ Jetzt gilt es wieder die
Batterien an Kundenfahrzeugen sorgfältig zu prüfen, um
Zusatzerträge durch ein aktives
Geschäft mit Starterbatterien
zu erreichen.
S
owohl die Folgen der Wirtschaftskrise sowie die Verlängerung der Abwrackprämie für Altautos, die einen Sog nach neuen
Kleinwagen auslöst, wirken sich
über kurz oder lang auch auf das Servicegeschäft in der Kfz-Werkstatt aus.
Das dürfte dann schon an der Substanz
des Servicemarktes kratzen, wenn dieses
Fahrzeugvolumen wegbricht. Erste Auswirkungen deuten sich an. Auch wenn
der Automobilservice gegenüber konjunkturellen Einbrüchen wesentlich
resistenter als das Neuwagengeschäft
ist, blieb auch dieser Bereich durch den
Wegfall von rund zwei Millionen älteren
Autos im Zuge der Abwrackprämie nicht
verschont. Deshalb gilt es mehr denn je,
zusätzliche Erträge mit den Ersatzteileund Zubehörbereichen zu generieren.
Hier bietet sich jetzt besonders die kalte
Jahreszeit an, in Folge von WerkstattWinterchecks, die Kundenfahrzeuge
72
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei
kann das Geschäft mit Starterbatterien
einen wesentlichen Beitrag leisten. Insgesamt werden heute jährlich knapp 54
Millionen Starterbatterien im europäischen Aftermarket verkauft. Das entspricht etwa 73 Prozent aller europaweit
verkauften Starterbatterien. Zusammen
mit den auf die Erstausrüster (OEM) entfallenden knapp 20 Millionen Starterbatterien, die einem Anteil von 27 Prozent
am Gesamtvolumen entsprechen, liegt
der Gesamtbedarf an Batterien in Europa
bei rund 73,5 Millionen jährlich. Allein in
Deutschland sollen es laut Prof. Reindl
vom Institut für Automobilwirtschaft in
den vergangenen Jahren rund acht Millionen sein. Die jährlichen Wachstumsraten liegen demnach im Bereich von
etwa zwei Prozent.
Der Markt für Starterbatterien wird
von einer starken Konzentration der
Marktteilnehmer geprägt. Art und Größe
der Marktsegmente verändern sich laufend. Im Bereich der Nachrüstung werden Starterbatterien heute vor allem von
Markenwerkstätten und dem AutoteileGroß- und Einzelhandel zu jeweils 25
Prozent vermarktet. Während allerdings
das Batteriegeschäft im Fabrikatshandel
stagniert, wächst es im Autoteile-Groß
und Einzelhandel deutlich an. Klar auf
Wachstum steht dieser Bereich auch im
Schnellservice (15 Prozent Anteil) und
Reifenhandel (fünff Prozent Anteil). Im
Autoteile-Fachhandel befinden sich Starterbatterien unter den Top Zehn Umsatzträgern im Sortiment. Auch für den Reifenhandel bedeutet der Batteriebereich
eine interessante Abrundung seiner Angebotspalette rund um Reifen und Zubehör.
Batterien als Profitbringer
im Werkstattgeschäft
Die statistische Lebensdauer einer Starterbatterie in Deutschland beträgt heute
rund sechs Jahre, in der Praxis können
es auch schon mal sieben bis acht Jahre
sein. Defekte Starterbatterien gelten als
Pannenursache Nummer Eins. Hat der
Akku erst einmal seinen Geist aufgegeben, dann wird der Batteriekauf zum
„Notkauf“. Denn zu 90 Prozent wird die
Starterbatterie erst bei Startschwierigkeiten oder bei Totalausfall gewechselt.
Lediglich zehn Prozent der Autofahrer
kennen den „Gesundheitszustand“ ihrer
Starterbatterien und lassen regelmäßig
Batterietests durchführen. Das ist schon
daher bedenklich, weil heute bereits ein
Viertel der Batterien in den Fahrzeugen
auf deutschen Straßen ihr Leben hinter
sich haben oder kurz davor stehen. Angesichts der Tatsache, dass Starterbatterien „Low-lnterest-Produkte“ sind, rund
70 Prozent der Autofahrer kennen die
Batteriemarke in ihrem Fahrzeug nicht,
trifft die Markenentscheidung allen vo-
ran der Vertriebspartner und nicht der
Käufer. Zudem ist die Preissensibilität der
Kunden bei Batterien eher gering. Die dadurch entstandenen Kosten und der mit
dem Ausfall des Fahrzeugs verbundene
Ärger werden als psychologisch wesentlich höher eingestuft.
Effizienter Batterieverkauf
kommt nicht von ungefähr
Eine Untersuchung des Instituts für Automobilwirtschaft macht deutlich, dass
sich durch Intensivierung des Batteriegeschäfts die Ertragsstrukturen in den einzelnen Kfz-Betrieben optimieren lassen.
Unter der Annahme, dass ein Autohaus
oder Werkstatt jährlich 5600 Fahrzeuge
betreut, wird ein Potenzial für Starterbatterien von 476 Batterien jährlich
beziehungsweise alternativ 1050 Batterien veranschlagt. Demzufolge könnte
man dort im Geschäft mit Starterbatterien 25.000 beziehungsweise alternativ
28.350 Euro pro Jahr an zusätzlichen Erträgen einfahren. Um diesen zusätzlichen
Profit allerdings tatsächlich generieren
zu können, gilt es, die Werkstattprozesse
zu verbessern.
Die Chancen auf ein Zusatzge­schäft
mit Batterien sind groß. Zudem sollte
jeder Werkstattbesuch systematisch
mit einem professionel­len Batterietest
verbunden, das Ergebnis schriftlich festgehalten und dem Kunden leicht ver­
ständlich erklärt werden. Kompetenz
kann zudem in kundeneigenen Medien,
wie Flugblättern oder Kunden­zeitung,
durch beworbene Batterietests und Tipps
im Umgang mit Batterien vermittelt
wer­den. Für die Werkstatt gilt es, aktiv
das Gespräch mit dem Kunden zum Thema Batterie zu suchen. In den seltensten
Fällen wird es umgekehrt laufen. Batterietipps und Argumente für einen vorzeitigen Batteriewechsel schaffen einen
seriösen Gesprächseinstieg. Dazu zählt
auch die Nutzung der Dialogannahme,
die die Kommunikation mit dem Kunden
intensiviert. Eine wichtige Leistung ist
zudem ein regelmäßiger Batterietest am
Kundenfahrzeug. Ein Batterietest dauert
nicht lange, kann jedoch attraktive Zusatzerträge nach sich ziehen. Als entsprechendes Zuckerl könnte der Fachhan­del
auch einen Soforttausch oder einen kostenlosen Ein- und Ausbau der Starterbatterie anbieten. Aber auch optimierte
Abläufe im Ersatzteillager sind unabdingbar, um im Batteriegeschäft zu punkten.
Verkäuferisches Können gepaart mit TopBeratungsqualität erhöhen die Chancen
auf eine stärkere Wertschöpfung sowie
Zusatzerträge im Servicemarkt. Im Batteriegeschäft liegen klare Ertragspotenziale, die es zu nutzen gilt. jr.
Jetzt kann das Geschäft mit Starterbatterien
zur Optimierung der Erträge in den Ersatzteileund Zubehörbereichen einen wesentlichen
Beitrag leisten. Durch die Intensivierung des
Batteriegeschäfts lässt sich eine deutliche Optimierung der Ertragsstrukturen erzielen.
Foto: promotor
A r g u m e n te f ü r e i n e n
Batteriewechsel
•E
in unerwarteter Batterieausfall
kann zu einer Panne führen (Folgen:
Kosten, Verdienstentgang, Terminärger
etc.)
• Der Preis einer neuen Batterie in Höhe
von ein bis zwei Tankfüllungen ist
gegenüber den Risikokosten gering.
• Testergebnisse immer interpretieren (z.B. Batterie ist altersbedingt
schwach, wird bei tiefen Temperaturen
zusammenfallen; Säure ist dunkelbraun, Batterie ist abgeschlammt und
hat nach einer Standzeit von einer
Woche keine Startleistung mehr;
unterschiedliche Säuredichte, so dass
Batterie nicht mehr ausreichend geladen wird)
• Durch nachträglichen Einbau von Zusatzverbrauchern, wie Standheizung,
Multi-Media-Kit etc. könnte die Originalbatterie zu schwach dimensioniert
sein und sollten gegen eine stärkere
ausgetauscht werden
• Anforderungen (Lebensdauer) an Batterien steigen, daher höhere Batteriequalität erforderlich:
- Viele Pkw werden nur für kurze
Strecken benutzt
- Batterie wird speziell bei langem
Staustehen oder Licht am Tag
schnell überlastet
- Harte klimatische Bedingungen
erfordern Qualitätsbatterien.
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Seit über 30 Jahren ist
Keckeisen Akkumulatoren in
Memmingen erfolgreich auf
dem deutschen und europäischen Batteriemarkt unterwegs. Mit Gründung der
4Load GmbH wird der Vertrieb
im Bereich professioneller Batterieladegeräte ausgeweitet.
K
ompakte Energie für die verschiedensten Anwendungen dürfte
die unternehmerische Leitidee
von Stefan Keckeisen vor Jahren
gelautet haben, als er Anfang
der 70er-Jahre in Memmingen die Firma
Keckeisen
Batterien-Werksvertretung
gründete. Dort vertrieb man zunächst
Starterbatterien der Marke Bayern-Batterie im Großraum Schwaben, Allgäu
und Bayern. Mitte der 90er-Jahre wurde
dann die Handelsmarke Intact-Starter
Batterien ins Programm genommen,
mit dem Ziel, eine Alternative zu den
bekannten Herstellern zu schaffen und
eine Marke im mittleren Preissegment
mit einem hohen Qualitätsstandart zu
etablieren. Schon bald konnten neue
Märkte in ganz Deutschland erschlossen
werden und die Realisierung einer neuen
kompletten Produktbaureihe mit einer
enormen Produktvielfalt den Kunden
angeboten werden.
Die Unternehmensentwicklung vollzog sich rasant. „Im Jahr 2006 hatten
wir bereits 15 Mitarbeiter und konnten
eines der größten Sortimente an Batterien und Zubehör auf dem deutschen
Markt anbieten. Heute verkaufen wir mit
30 Mitarbeitern rund 400.000 Batterien
im Jahr und können behaupten, dass wir
mit hundert Prozent Batterieabdeckung
das breiteste Sortiment in Deutschland
aufweisen“, fasst Keckeisen zusammen.
Im März 2006 wurde die eigene Industriebatterien-Abteilung „Inbatt“ gegründet. Unter der Marke „Inbatt“ werden
spezielle Akkumulatoren plus Serviceleistungen für industrielle Anwendungen
angeboten. Das Sortiment reicht über
Traktions-Batterien bis hin zu kompletten
Batterieanlagen für Notbeleuchtung und
Notstromversorgung. „Wir können unseren Kunden das komplette Produktprogramm aus einer Hand bieten, wobei
wir auf ein optimales Preisleistungsverhältnis großen Wert legen. Allerdings
ist Qualität und nicht Größe allein unser
74
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Unternehmensziel. Wir setzen nicht auf
schnelles Wachstum, sondern kontinuierliche Weiterentwicklung ist unser
Leitmotiv. Deshalb schreiben wir Service groß und bilden unsere Mitarbeiter
ständig weiter aus. Denn das A und O für
optimale Beratung ist unser Knowhow,“
macht der Unternehmensgründer deutlich. Die Stärken des Allgäuer Unternehmens sieht er in der intensiven Kundenberatung und Umsetzung individueller
Kundenwünsche. So könne man neue
Entwicklungen schnell aufgreifen und
umsetzen, führt er weiter aus.
„Mit der 4Load GmbH sind wir ein neuer, ernst
zu nehmender Rivale im Batterieladegerätesektor. Das gelungene Design sowie speziell die
technischen inneren Werte und das umfangreiche Zubehör inklusive der hochwertigen
Verpackung machen uns zur konkurrenzfähigen Marke“, sagt Michael Brandl, Geschäftsführer der neu gegründeten 4Load GmbH beim
Gespräch mit der amz.
Für Keckeisen gibt es keine StandardBatterien. Ob der Kunde die Batterien mit
seinem Logo möchte, oder ob der Versand direkt über das Allgäuer Unternehmen abgewickelt werden soll, das Memminger Team hat immer eine passende
Lösung parat. Die Zusammenarbeit mit
einem führenden Logistik-Partner ermöglicht die Lieferung des kompletten
Produktsortiments innerhalb von 24 bis
48 Stunden an die Kunden in ganz Europa. Die Lagerkapazität des erst 2007
erweiterten Lagerbereichs wuchs auf
2000 Palettenplätze mit Batterien aller
Art an. Rund 400.000 verlassen pro Jahr
das Unternehmen. Für den Kfz-Bereich
kommen in allen Personenkraftwagen,
Lastkraftwagen und Landmaschinen
Intact-Start-Power-Batterien zum Einsatz. Auch bei verschiedenen Erstausrüstern und Baumaschinen-Herstellern
werden diese Batterien verbaut. Die Batterien der Baureihe Intact-Start-Power
liegen laut Keckeisen in einem perfekten
Preis-Leistungsverhältnis und werden
in einem kompletten Produktsortiment
geführt. Sie sind sowohl gefüllt und geladen (Calcium/Calcium-Technologie), als
auch trocken vorgeladen (Hybrid-Technologie) lieferbar. Als kompromisslos in der
Haltbarkeit wie auch im Preis-Leistungsverhältnis bezeichnet er die neue IntactRace-Power Baureihe. Mit dem Einsatz
von fünf verschiedenen Kasten-Größen,
können bis zu 90 Prozent aller gängigen
Batterien ersetzt werden.
Die neue Premium-Power mit
Calcium+Technologie ist mit dem hochmodernen Sicherheitssystem M.A.S.S.
(Anti-Spilling-System) ausgestattet. Das
soll ein Auslaufen des Elektrolyts auch
bei längerer Kopflage verhindern. Das
umfangreiche Produktsortiment beinhaltet auch Batterien bis 225 Amperestunden (Ah), die ebenfalls in der neuen
Calcium+Technologie gefertigt werden.
Als das Kraftpaket unter den LonglifeBatterien wird die Intact-AGM-Power-
„Das komplette
Produktprogramm
aus einer Hand“
lautet die Maxime bei Keckeisen
Akkumulatoren.
Das Unternehmen
bietet laut Stefan
Keckeisen eines der
größten Sortimente
an Batterien und
Zubehör auf dem
deutschen Markt.
Fotos: Rinn
Baureihe geführt, die speziell für die
neueste Generation von Fahrzeugen mit
extrem hohem Energieverbrauch entwickelt wurden.
Von der Starterbatterie bis
zum kompletten Zubehör
Sichere Startkraft sowie maximale Versorgungsenergie für starke zyklische Beanspruchung gelten als Merkmale der
Intact-Gel-Power, die als idealer Puffer
bei ungleichmäßigen Lade- und Entladevorgängen wie zum Beispiel bei Solaranwendungen gilt. Auch wartungsfreie
Intact-Bike-Power-Motorradbatterien
beinhaltet das Angebot. Diese Batterien
werden ausschließlich trocken vorgeladen geliefert. Als Partner für Systemlösungen bietet das Unternehmen zudem
auch die geeigneten Ladegeräte zum
Wiederaufladen der geschlossenen Blei/
Säure-Batterien sowie ein breites Zubehörangebot vom Poladapter bis zu
Batterie-Test- und Ladegeräten. Aber das
ist noch nicht alles. Um das Angebotsprogramm weiter zu vervollständigen,
machte man sich auf die Suche nach einer neuen Lade-Generation für Fahrzeugbatterien. Mit Erfolg: Mit Gründung der
4Load GmbH etablierte man eine neue
Produktreihe im Batterieladegerätesektor. Dank gelungenem Design und modernsten technischen Merkmalen sowie
umfangreichem Zubehör entstand eine
konkurrenzfähige Marke.
Die neue Lade-Generation
Die 4Load-Ladegeräte sind primär geschaltete Ladegeräte mit Pulswartung.
Sie gewähren laut Hersteller eine maximale Lebensdauer der Batterie und sind
für alle Arten von Bleibatterien geeignet.
Durch die IU-Ladekennlinie und einer Impulsladung sind sie auch zur Ladeerhaltung geeignet „Mit unserer neuen HighEnd-Serie der 4Load-Generation wird das
Aufladen der Batterien so leicht und flexibel wie nie zuvor“, verspricht Michael
Brandl, Geschäftsführer der neu gegründeten 4Load GmbH. Die Ladegeräte werden in drei verschiedenen Versionen angeboten und bieten mit umfangreichem
Zubehör eine bequeme vollautomatische
Ladung inklusive Überhitzungs- und Verpolungsschutz. Die Charge Box 0.8, die
kleinste Version, ist ein so genannter Steckerlader und speziell für kleinere Batterien bis 20 Ah von Rollern und Motorrädern geeignet. Zusätzlich zum Bereich
der Motorradbatterien deckt die Charge
Box 3.6 mit ihren drei Lademodi auch den
Bereich der Autobatterien bis 120 Ah ab.
Die leistungsfähigste Version, die Charge
Box 7.0, eignet sich für Lastkraftwagen,
Omnibusse, Landmaschinen und Boote
mit Batterien bis zu 230 Ah. Als zusätzliches Feature wurde diesem Ladegerät
die Möglichkeit auch 24-Volt-Batterien
bis zu 120 Ah zu laden mit auf den Weg
gegeben.
Bereits auf der AMITEC 2009 in Leipzig wurden die 4Load-Ladegeräte dem
Fachpublikum präsentiert. Das Interesse
aus der Branche ließ nicht auf sich warten, so dass sich schnell der Erfolg einstellte und die 4Load GmbH in den Unternehmensräumlichkeiten bei Keckeisen
Akkumulatoren mit dem Vertrieb der
Batterieladegeräte durchstarten konnte.
Die Produktpalette ist in Deutschland
wie auch vielen anderen europäischen
Ländern über landeseigene Importeure
verfügbar. Seit dem Start der Firma im
Februar dieses Jahres wurden bereits
15.000 Geräte verkauft. Als langfristiges
Ziel sollen pro Jahr 50.000 bis 100.000
Geräte vermarktet werden, wenn denn
in allen europäischen Ländern Handelspartner aktiv sind. Das ist sicher ein
ehrgeiziges Ziel, der Anfangserfolg lässt
jedoch vermuten, dass es nicht in allzu
weiter Ferne liegt.
Jürgen Rinn
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Exide Technologies bringt
ein neues Exide Heavy
Batterieprogramm auf den
Markt und stellt es auf
der Equip Auto 2009 in
Paris vor.
Brummi-Batterien im Fokus
_ Auf der Equip Auto 2009 in Paris will Exide Technologies eine
starke Präsenz zeigen und die Position als weltweit führendes Unternehmen von elektrischen Energiespeicherlösungen darstellen.
A
ls besonderes Highlight auf
dem Stand in Halle 5, Gang N,
Stand Nr. 37 will man das neue
Nkw-Batterie-Programm
für
Europa vorstellen, das laut Hersteller mit den vier Produktsegmenten
Exide Expert Endurance, Exide Expert,
Exide Professional Power und Exide
Professional maßgeschneidert auf den
unterschiedlichen Energiebedarf heutiger Nutzkraftfahrzeuge zugeschnitten
ist. „Da die Haltbarkeit einer Batterie
stark von den Gebrauchsbedingungen
abhängt, haben wir das Exide Heavy
Batterie-Angebot entwickelt, um den
unterschiedlichen Energiebedarf des professionellen Anwenders zu decken“, sagt
Joseph L’Hostis, Vice President Aftermarket Sales and Marketing für Exide
Technologies: „Je höher der elektrische
Bedarf bei Nutzfahrzeugen, wie bei
Langstreckenfahrten, anspruchsvollen
Umweltbedingungen oder extremen
klimatischen Wetterbedingungen, desto
höher der Energieabzug aus der Batterie.
Durch die Auswahl der richtigen Batterie
gemäß den Leistungsanforderungen
nimmt der Kunde Einfluss auf die Haltbarkeit der Batterie und minimiert somit
sowohl die Service-Abstände als auch die
Austauschkosten.” Um die Suche nach der
richtigen Batterie einfach zu gestalten,
wird das Programm von Piktogrammen
begleitet, die auf einfache Art und Weise
zur geeigneten Batterie führen, indem
die Kriterien des Fahrzeuges wie Fahrzeugart, Fahreigenschaften und externen
Faktoren angegeben werden. Dieses Aus-
76
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
wahlinstrument führt den Käufer durch
eine Bewertung des Strom- und Ausrüstungsbedarfes des Fahrzeuges, Fahrbedingungen, wie auch Entfernungen
und Häufigkeit der Start und Stopps und
externen Betriebsfaktoren, wie Straßenverhältnisse und Wetterbedingungen.
„Der Batterieaustausch beim Nkw
bedeutet für den Anwender, dass er eine
Vielzahl von Faktoren berücksichtigen
muss, die die Leistungsfähigkeit und
Haltbarkeit der Batterie beeinträchtigen.
Das Exide Heavy Batterieprogramm
ist für die unterschiedlichsten Anwendungen ausgelegt und das Auswahlinstrument hilft dem Kunden dabei, die für
seinen speziellen Bedarf richtige Batterie
zu finden”, sagt Joseph L’Hostis. Das Heavy Batterie-Programm wird unter den
sechs führenden Marken des Unterneh-
mens (Exide, Tudor, Fulmen, Centra and
Sonnak, and Deta) europaweit ab September 2009 verfügbar sein.
Zudem wird über das Exide Evolution Programm informiert, das im letzten
Jahr eingeführt wurde und speziell auf
die Fahransprüche aller Pkw abgestimmt
ist. Dazu gibt es die zwei Produktreihen
Excell und Premium. Das Programm
soll dazu dienen, die passende Batterie
auszuwählen. Denn hier sind die vier
Pararmeter wie Motorgröße und -type,
Ausrüstung, Fahrbedingungen und Temperaturbedingungen zu berücksichtigen.
Auch das Exide Evolution Programme
wird unter den sechs europäischen Exide
Erstmarken vertrieben, wobei in Paris die
führende französische Marke Fulmen im
Fokus steht. jr.
Die Exide Expert Endurance für eine lange Lebensdauer der Batterie für vielfältigen Einsatz
der Fahrzeuge. Die Batterie wird mit Glassmat/Sb Technologie hergestellt, um ein hohes Qualitätsniveau zu erreichen. Fotos: Exide Technologies
Dritter Platz am
Nachrüstmarkt
Banner hat seine Produktpalette Starting
Bull modernisiert.
Jetzt sind bereits
zwölf Rennertypen
von 40 bis 100
Amperestunden
serienmäßig mit dem
Vier-Kammer-Auslaufschutz ausgerüstet.
Foto: Banner
_ Banner ist im turbulenten Markt­
umfeld weiterhin gut unterwegs
und kann seine Marktposition bei
Starterbatterien in Deutschland
behaupten.
Trotz Wirtschaftskrise, Abwrackprämie
und Turbulenzen im Aftersalesmarkt ist
das Familienunternehmen Banner-Batterien mit Hauptsitz im österreichischen
Linz für die künftigen Herausforderungen
gut gerüstet, stellte Günter Heimchen,
Geschäftsführer Banner Deutschland,
in München dar. So konnte das Unternehmen erneut die dritte Marktposition
bei Starterbatterien in Deutschland behaupten. Das macht auch die Position
des Unternehmens in der Nachrüstung
mit 80 Prozent Absatzanteil gegenüber
20 Prozent in der Erstausrüstung deutlich. Einen hohen Anteil an diesem Erfolg
schreibt Heimchen den Beratungs- und
Servicedienstleistungen seines Unternehmens in Deutschland mit den 65 Mitarbeitern, sechs Niederlassungen sowie
8500 Vertriebspartnern zu.
Mit knapp acht Millionen Batterien ist der deutsche Nachrüstmarkt für
Starterbatterien der größte in Europa.
Das hat man bei Banner schon vor vielen Jahren erkannt und gründete bereits
im Jahr 1968 die erste Niederlassung in
München. In der konsequenten Serviceorientierung und zusätzlichen Leistungen,
wie eine zweijährige Mobilitätsgarantie,
die Banner-Batterien Deutschland gemeinsam mit dem Automobilclub von
Deutschland AvD anbietet oder eine
zweijährige
Schnuppermitgliedschaft
mit dem AvD, bezeichnet Heimchen als
wichtige Stellhebel für den Erfolgskurs
des Unternehmens.
Im Aftersalesbereich werden heute
immerhin bis zu 60 Prozent der Gewinn-
beiträge eingefahren. Studien belegen, integrierten Rückzündschutz und Zendass das Geschäft mit Starterbatterien tralgasung gewährleistet. Die neuen Pobei der Optimierung der Erträge im Er- labdeckungen sowie die durchgängige
satzteile- und Zubehörbereich einen we- Topetikettierung aller Typen sollen das
sentlichen Beitrag für den Fachhandel hochwertige Design der Batterien unleisten kann. In diesem Zusammenhang terstreichen. Um die systematische Zuhat Banner jetzt seine Produktpalette ordnung seiner Batterietypen auf FahrStarting Bull mit zwölf Rennertypen von zeugmodelle zu ermöglichen, stellt man
40 bis 100 Amperestunden, die serien- einfach gehaltene Typenbezeichnungen
mäßig mit dem Vier-Kammer-Auslauf- mit DIN- und UK-Nummern sowie einen
schutz ausgerüstet sind, modernisiert. umfangreichen Zuordnungskatalog beDie Labyrinthstruktur im Batteriedeckel reit. Dieser steht unter www.bannerbatjr.
soll dabei das unkontrollierte Auslaufen terien.com zur Verfügung. von Batteriesäure
bei starken Rüttelbeanspruchungen
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und Schräglagen
verhindern. Durch
die Anwendung
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„Banner gelang es 2005 erstmals den dritten Platz am deutschen
Nachrüstmarkt für Starterbatterien zu erlangen und seitdem zu hal­
ten“, verkündeten Günter Heimchen, Geschäftsführer Banner Deutschland (rechts) und Marketingleiter Günther Lemmerer kürzlich auf einer
Pressekonferenz in München.
Foto: Rinn
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77
betrieb
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Keine Angst vor
Frost
f
des Wassers zum Kühlen des Motors, sie ist ein synthetischer
Betriebsstoff. Moderne Frostschutzmittel schützen vor Überhitzung, Frostschäden und Rostbildung im Kühlsystem. Beim
Winter-Check gilt es jetzt auf den Kühlerschutz zu achten.
I
78
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
der Verbrennungswärme wird dabei vom
Kühlmittel an die Atmosphäre abgegeben. Dabei passiert das Kühlmittel
über 100 verschiedene Materialien und
muss mit diesen allen verträglich sein.
Nur ein vom Hersteller zugelassenes
Kühlmittel schützt den Motor nicht nur
im Sommer wirksam vor Überhitzung
und im Winter vor Frost, sondern das
ganze Jahr über vor Korrosion. Wird ein
nicht zugelassenes Mittel verwendet
oder mit einem zugelassenen Produkt
gemischt, können die metallischen Komponenten des Kühlsystems wie Kühler,
Wasserpumpe, Kurbelgehäuse und Zylinderkopf korrodieren. Zudem entstehen
Korrosionspartikel, welche die feinen
Kühlerkanäle verstopfen und die Kühlleistung herabsetzen.
Kühlmittel schützen vor
Hitze, Frost und Rostbildung
_ Kühlflüssigkeit ist heute weitaus mehr als eine Zumischung
n der kalten Jahreszeit steht der technische Organismus eines Autos schnell
vor dem Kältekollaps. Denn in seinem
Kühlkreislauf fließt Wasser, das normalerweise bei winterlichen Temperaturen zu Eis erstarrt. Das sich ausdehnende Eis sprengt im schlimmsten Fall
Kühler und Motorblock. Deshalb ist es
wieder an der Zeit, die Autos winterfit
zu machen. Ganz klar, dazu gehört in
erster Linie der Kühlerfrostschutz. Beim
Nachfüllen von Betriebsstoffen sollte
man grundsätzlich darauf achten, dass
die nachgefüllten Stoffe den Herstellervorgaben entsprechen. Das gilt besonders beim Kühlerfrostschutzmittel.
Diese sind in vielen Fällen speziell auf
die im Kühlkreislauf verwendeten Materialien abgestimmt. „Hier wird oft die
Bedeutung des Kühlmittels unterschätzt“, sagt Ralf Strauss, technischer
f
Kühlflüssigkeit: Weitaus mehr als
eine Zumischung des Wassers zum
Kühlen des Motors. Foto: Aral
Manager im Marketing Veredlungschemikalien für Kfz- und Ölindustrie der
BASF. Während viele Werkstätten beim
Ölwechsel darauf achten, eine möglichst
hochwertige und vom Hersteller zugelassene Sorte zu verwenden, wird der
Wahl des geeigneten Kühlmittels häufig
zu wenig Beachtung geschenkt. Wird bei
einem Kühlmittelwechsel ein nicht zugelassenes Produkt verwendet, kann es zu
einem Motorschaden kommen. Auch
vom Mischen verschiedener Kühlmittel
rät Strauss generell ab: „Kühlmittel sind
maßgeschneiderte Produkte, die nur
unvermischt ihre Wirkung voll entfalten
können.“ Eines sollte man nicht außer
Acht lassen: Ein Kühlerschutzmittel muss
einiges leisten. Im Durchschnitt werden
rund 150 Liter Kühlflüssigkeit pro Minute
durch den Kühlkreislauf eines durchschnittlichen Pkw gepumpt. Ein Drittel
„Nach wie vor schützt Glysantin vor Frost
und seinen Folgeschäden, zugleich aber
verhindert es Korrosion im Kühlsystem
und die Überhitzung des Motors. Deswegen sprechen wir auch nicht mehr vom
Frostschutz, sondern vom Kühlerschutz“,
führt Brandmanager Mike T. Freche aus.
Dabei erfüllt es drei wichtige Aufgaben.
Als Frostschutz verhindert es das Einfrieren des Kühlwassers bei winterlichen
Temperaturen. Das sich ausdehnende Eis
würde im schlimmsten Fall Kühler und
Motorblock sprengen. Ein geborstener
Kühler ist eine kostspielige Angelegenheit, ein geborstener Motor ist ein Totalschaden. Als Korrosionsschutz werden
alle im Kühlkreislauf vorkommenden
Werkstoffe wie Grauguss, Gussaluminium, Stahl und Messing vor Rostfraß
geschützt. Denn ohne Kühlerschutz herrschen im Kühlsystem durch Wasser und
hohe Temperaturen ideale Bedingungen
für Korrosion. Die entscheidenden Inhaltsstoffe sind dabei die so genannten
Korrosionsinhibitoren, die sich mit den
Metallen des Kühlsystems verbinden
und eine hauchdünne, aber sehr belastungsfähige Schutzschicht bilden. Nicht
zuletzt werden auch Bauteile aus Gummimaterialien und Kunststoffen, wie
zum Beispiel Dichtungen, Kühlmittelschläuche, Ausgleichsbehälter und Kühlerkästen geschützt. Insgesamt sind in
heutigen Kühlsystemen oft mehr als 100
verschiedene Materialien verbaut. Im Zu-
TOP Professional Line
Umwelt
Bundes
Amt
Das Vorbeugen gegen
Frost und Sieden sind
zwei Aufgaben eines
modernen Kühlerschutzmittels wie Glysantin,
doch es hat noch eine
dritte: den Schutz vor
Rost.
Foto: BASF
lassungsprozess werden Kühlmittel mit
jedem der Werkstoffe getestet.
Kühlmittelwechsel und
Mischungsverhältnisse
Als regelmäßigen Wechsel des Kühlerschutzmittels im Auto empfiehlt man
bei BASF je nach eingesetztem Produkt
alle zwei bis vier Jahre. Der allmähliche
Abbau der im Kühlerschutzmittel enthaltenen Korrosionsschutz-Inhibitoren
verursacht durch die hohen thermischen
Belastungen im Kühlkreislauf des Motors
und macht dies erforderlich. Es gibt zwei
verschiedene Kühlerschutzzusammensetzungen: Silikathaltige und silikatfreie
Kühlerschutzmittel. Die Wirkstoffe sind
f
dabei unterschiedlich. Je nach Kfz-Hersteller und den von diesen verwendeten
Kühlsystemkomponenten wird die eine
oder die andere Technologie bevorzugt.
Beide Arten sind in Europa anzutreffen.
Silikathaltige und silikatfreie Kühlerschutzmittel dürfen nicht miteinander
vermischt werden. Bei der Erstbefüllung
gilt zu beachten, dass nach der Entleerung des Kühlsystems eine einfache Spülung mit Wasser vorgenommen wird und
dann der Kühlerschutz neu eingefüllt
wird. Hierbei sind immer die Zulassungen
des Kfz-Herstellers zu beachten.
Beim Kühlerschutz denkt man zuerst an Frostschutzmittel für den Winter.
Aber auch im Sommer ist ein zuverlässiger Kühlerschutz dringend notwendig.
INFOS
Kühlerschutzmittel
• Regelmäßiger Wechsel des Kühlerschutzmittels im Automobil ist notwendig. Bei
BASF empfiehlt man je nach eingesetztem Produkt bei mehr als sechs Jahre
alten Autos alle zwei bis vier Jahre
das Kühlerschutzmittel auszutauschen.
Häufig ist jedoch nicht eindeutig festzustellen, welches Mittel zuvor aufgefüllt
war. Damit es nicht zur Vermischung
miteinander unverträglicher Produkte
kommt, sollte das Kühlsystem nach
der Entleerung mit Wasser gespült und
erst dann neu befüllt werden. Dabei ist
unbedingt die Zulassung des Kfz-Herstellers zu beachten.
• Zum Mischungsverhältnis empfehlen die
Kühlschutzhersteller ein Verhältnis von
40:60 für Temperaturen bis Minus 25
Grad Celsius oder 50:50 (bis minus 40
Grad Celsius). Eine minimale Konzentration von 33 Prozent Frostschutz sollte
auf keinen Fall unterschritten werden.
Umgekehrt können maximal 60 Prozent
Kühlerschutzmittel genutzt werden.
• Darauf gilt es in der Kfz-Werkstatt
zu achten: Bei jeder Reparatur am
Kühlsystem mit Teiletausch ist dringend zu empfehlen, das Kühlsystem zu
reinigen und den Kühlerschutz komplett auszutauschen. Nur so lässt es
sich verhindern, dass Fremdkörper wie
Rost, Schmutz oder Partikel im System
verbleiben und zu Schädigungen führen.
Offiziell zugelassene Kühlerschutzmittel
können auch während der Garantiezeit
gewechselt werden, ohne die Garantie
der Automobilhersteller zu beeinflussen.
Während der Garantiezeit eingefüllte,
nicht zugelassene Kühlerschutzmittel,
können dagegen zum sofortigen Verlust
der Garantieansprüche führen.
f
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Schützt die Autogasanlage,
schont die Umwelt.
•Reduziert den Verbrauch und die Schadstoffemissionen
•Schützt Ventile und Ventilsitze
•Reinigt Injektoren und Treibstoffsystem
•weniger Verschleiß und längere Lebensdauer
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Damit der Motor nicht überhitzt. Vielfach wird vergessen, dass der Sommer
mit seinen Temperaturen, sprich Hitze
und Staus, hohe Anforderungen an das
Kühlerschutzmittel stellt. Hier erhöht
Glysantin Wasser laut Hersteller im richtigen Mischungsverhältnis von 1 zu 1 mit
den Siedepunkt des Wassers auf circa
110 Grad Celsius. Das Kühlmittel kann im
Vergleich zu reinem Wasser mehr Wärme
aufnehmen, ohne dass es zu kochen anfängt. Außerdem wird verhindert, dass
sich im Kühler Ablagerungen bilden. Diese könnten die feinen Kühlkanäle im
Kühler schnell verstopfen und damit die
Abgabe der Wärme an die Luft stark beeinträchtigen.
Kühlflüssigkeit ist heute weitaus
mehr als eine Zumischung des Wassers
zum Kühlen des Motors, eben ein synthetischer Betriebsstoff, dem jetzt in der
Kfz-Werkstatt erhöhte Aufmerksamkeit
gebührt. Wer als Kfz-Werkstatt heute im
Markt bestehen will, braucht Qualitätsprodukte, mit denen sich das Serviceangebot und die sachkundige Beratung
ausbauen lassen. Dazu gehört auch die
aktive Beratung und Betreuung in Sachen Kühlerschutz.
Quelle. BASF-Merkblatt - www.glysantin.de
Jürgen Rinn
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
79
betrieb
fit für den winter
_ Trotz klimatischem
Wandel hin zum milderen
Winter bleibt der Verkauf
von Winterreifen auch in
der kommenden Wintersaison stabil. Davon sind
die meisten Reifenhersteller überzeugt.
Tendenz steigend
D
er nächste Winter kommt
bestimmt und mit ihm die
alljährlichen Probleme für die
Autofahrer: nasse, schneebedeckte oder glatte Straßen,
mit ihren vielfältigen Unwegsamkeiten
und dem Run auf die Werkstätten für
den schnellen Wechsel von Sommer- auf
Winterreifen. Vor dem Kauf neuer Winterreifen empfiehlt der BRV (Bundesverband Reifenhandel und VulkaniseurHandwerk e.V.), eine Bedarfsanalyse
durchzuführen. Immerhin gibt es ein
breites Angebot an Winterreifen: vom
ausgesprochenen Schneespezialisten bis
hin zum Allrounder. Winterpneus, so die
Empfehlung des Verbandes, der unteren
und mittleren Geschwindigkeits-Klassen
(etwa T-Reifen bis 190 km/h beziehungsweise H-Reifen bis 210 km/h) greifen im
Schnee besser als HochgeschwindigkeitsVersionen (V-Reifen bis 240 km/h). Diese
wiederum haben ihre Stärken auf nassen
und trockenen Fahrbahnen bei höheren
Geschwindigkeiten.
Vorsicht ist bei Billigangeboten geboten. Sie halten in der Praxis nicht, was der
äußere Eindruck verspricht. Hochwertige
und den Qualitätsstandards entsprechende Pneus sind allemal billiger als jeder noch so kleine Unfall, der durch die
falsche Wahl der Reifen entsteht. Nach
einer Statistik des BRV sind 70 Prozent
aller Autounfälle direkt oder indirekt mit
dem Reifen und dem Fahrbahnbelag in
Verbindung zu bringen. Am eindrucksvollsten lassen sich die Sicherheitsvorteile von Winterreifen beim Abbremsen
darstellen: Tests aller namhaften Reifenhersteller belegen, dass ein mit Sommerreifen bestückter Pkw auf schneebedeckter oder nasser Straße aus nur 50
km/h erst nach 43 Metern zum Stehen
kommt, während bei aufgezogenen Win-
Für jeden Geschmack und
jede Größe ist im Winterreifenangebot etwas dabei.
Foto: Dunlop
80
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
terreifen 35 Meter zum Anhalten ausreichen.
Experten sprechen von
einem stabilen Markt
Nach Marktanalysen der Reifenhersteller
Goodyear und Dunlop wuchs der Verkauf von Winterreifen von 21,6 Millionen
im Jahr 2007 auf 22,2 Millionen im Jahr
2009. Dabei gewinnen High Performence
Winterreifen der Geschwindigkeitseinstufung „H“ und „V“ immer mehr an Bedeutung. Gleichzeitig steigt aber auch
der Anteil im T-Segment, der zunächst
von einem hohen Niveau von 70,4 Prozent im Jahr 2007 auf 67,4 Prozent in
2008 zurückfiel, wieder an, und erreicht
2009 einen Anteil von 68 Prozent . Diese Renaissance im kleineren Segment
sei auch das Ergebnis der „Abwrackprämie“ und dem Run auf Klein- und Kompaktfahrzeuge mit dementsprechend
kleineren Reifengrößen. Goodyear und
Dunlop kommen zu dem Ergebnis, dass
inzwischen gut 80 Prozent der Autofahrer in der kalten Jahreszeit Winterreifen
aufziehen und zudem Ganzjahresreifen
als Alternative akzeptieren.
Der Reifenhandel behält weiter seine dominante Stellung mit 50 Prozent
Marktanteil beim Absatz. Allerdings zeige die aktive Verkaufs- und Servicepolitik
der Autohäuser und Werkstätten (32 Prozent Marktanteil, steigend) zunehmend
Erfolg, so die Statistik von Dunlop.
Was den Ganzjahresreifen betrifft, so
erwartet Goodyear als einer der ersten
Anbieter des Allrounders für die Zukunft
einen moderaten Anstieg des Marktanteils von Ganzjahresreifen. Treiber für
diese Tendenz sei der Umstand, dass die
Ganzjahresreifen der Premiumhersteller
mittlerweile neben der nur bedingt aussagekräftigen M+S-Markierung auch das
Schneeflockensymbol tragen, heißt es
dazu von der Pressestelle des Herstellers.
Das Schneeflockensymbol steht ja bekanntlich für gute Wintereigenschaften
und darf nur benutzt werden, wenn die
Wintertauglichkeit in einem genormten
Testverfahren nachgewiesen wurde.
Bislang noch immer kritisch betrachtet
schaffte es vor allem Goodyear durch
seine inzwischen auch in Fachkreisen anerkannte Qualität der Ganzjahresreifen,
dass im Jahr 2007 bereits 1,2 Millionen
dieser Pneus verkauft wurden. Tendenz
steigend.
Keine Alternative
zu Spezialisten
Auch bei Continental geht man davon
aus, dass sich der Winterreifenmarkt
in Deutschland in diesem Winter stabilisiert. „Dazu tragen die gestiegenen
Neuzulassungen wie auch der normale
Ersatzbedarf bei“, sagt Norbert Busch,
Leiter Marketing und Vertrieb PkwReifen Deutschland, Continental Reifen
Deutschland GmbH. „Bei den Ganzjahresreifen rechnen wir mit einem Marktanteil wie in den letzten Jahren – also
knapp zehn Prozent. Dabei muss man berücksichtigen, dass Ganzjahresreifen nur
dann Sinn machen, wenn man im städtischen Bereich auf geräumten Straßen
unterwegs ist. Autofahrer, die wirklich
mobil und sicher unterwegs sein wollen,
kommen daher an Winterreifen nicht
vorbei“, so Busch. Der Marketing- und
Vertriebschef ist davon überzeugt, dass
Ganzjahresreifen den Spezialisten auch
langfristig nicht verdrängen. „Sie sind
immer ein Kompromiss, entweder in den
Fahrleistungen im Winter oder im Sommer, oftmals in beiden Bereichen. Die Autofahrer wissen das und setzen unseren
Erfahrungen nach auf Sicherheit und
Qualität, und beides bieten eben nur die
Spezialisten für die jeweilige Jahreszeit“,
fügt Busch an. Den Reifenhändlern und
Werkstätten empfiehlt Continental, sich
auf einen Nachfrageanstieg einzustellen
und sich vor allem mit qualitativ guten
und bekannten Marken zu bevorraten.
Peter Rodenbüsch
Wichtig für die Kunden ist die garantierte
Allwettertauglichkeit des Reifens. Diese
Voraussetzungen bringt der Vector 4Seansons
offensichtlich mit. Grafik: Goodyear
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
81
betrieb
fit für den winter
Keine Alternative
_ Wir sprachen mit Norbert Busch, Leiter Marketing und
Vertrieb Pkw-Reifen Deutschland bei der Continental Reifen
Deutschland GmbH über Verkaufsstrategien und Trends im
Winterreifen-Geschäft. Das Gespräch führte Peter Rodenbüsch.
auf 14 Zoll standen, haben sie nun 15-Zöller montiert. Ganz klar wird das beim VW
Golf: Hier geht heute nichts mehr unter 16
Zoll, die vorletzte Generation kam im Winter zur Not noch mit 14 Zoll aus. Jedoch
sollten wir den Effekt der Abwrackprämie
speziell bei den Zulassungen von Kleinwagen nicht unterschätzen. Hier haben Fahrzeuge mit 13- und 14-Zollbereifung hoch
in der Käufergunst gestanden. Unser Außendienst hält dazu für unsere Handelspartner Informationen bereit.
Norbert Busch ist Leiter Marketing und
Vertrieb Pkw-Reifen Deutschland bei der Continental Reifen Deutschland GmbH. Er sieht
keine Alternative zum Spezialisten für Sommer
und Winter. Foto: Continental
amz: Herr Busch, Was empfiehlt Continental seinen Händlern bezüglich der
Verkaufsstrategien?
Busch: Wir empfehlen, sich vor allem mit
qualitativ guten und bekannten Marken
wie Continental, Uniroyal oder Semperit
zu bevorraten. Die Verbraucher werden vor
allem an solchen Produkten interessiert
sein, die in den Winterreifentests in ihren
Segmenten auf den vorderen Plätzen landen. Ganz klar: Wir raten dringend davon
ab, sich Billigware aus Ostasien ins Lager
zu legen. Das würde nur erboste Kunden
auf den Hof bringen, sobald der Autofahrer mit solchen Reifen das erste Mal auf
Nässe oder Schnee gefahren ist.
amz: Wohin geht der Trend bei Winterreifen bezüglich der Reifengröße?
Busch: Wir sehen bei den Reifengrößen
klar den Trend zu Formaten ab 16 Zoll und
bei Geschwindigkeitsfreigaben ab Tempo
210. Hier stehen die Zeichen auf Wachstum. Der Grund ist einleuchtend: Wenn
schon Kleinwagen der letzten Generation
Mühlburren 2 – 4
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82
amz: Gibt es Hochrechnungen bezüglich
der zu erwartenden Umsätze von Winterreifen für die Saison 2009/10?
Busch: Wir gehen davon aus, dass in diesem Winter knapp 24 Millionen Winterreifen für Pkw, SUV und Transporter
in Deutschland nachgefragt werden.
Das sind rund 600.000 mehr als im vergangenen Winter.
amz: Spielen künftig Winterreifen in den
prognostizierten gemäßigten Klimazonen in Europa noch eine Rolle?
Busch: Wir sehen zwar, dass es einen Klimawandel gibt, doch einen Verzicht auf
Winterreifen können wir nicht daraus ableiten. Eher wird das Wetter unkalkulierbarer und wechselhafter. Der letzte Winter hat klar gezeigt, dass weiterhin mit
Minustemperaturen, Schnee und Eis auch
in den Niederungen zu rechnen ist – und
das über Wochen hin. Wer aus dem Klimawandel den Verzicht auf Winterreifen ableitet, wird sich darauf einstellen müssen,
analog zur geänderten Straßenverkehrsordnung sein Auto stehen lassen zu müssen, wenn das Wetter winterlich wird.
amz: Herr Busch, vielen Dank für das Gespräch.
Telefon (0 75 74) 9 31 30
Telefax (0 75 74) 9 34 40
[email protected]
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Der eBay-MotorsMontageservice ermöglicht die Suche
nach qualifizierten
Fachbetrieben in
der Umgebung.
Foto: Ebay
_ Reifensuche im Web
Das eBay-Motors-Reifenportal (www.
reifen.ebay.de) bietet die Möglichkeit
nach passenden Reifen-, Komplettradund Felgenangeboten zu suchen und
weist den Weg zur schnellen sowie einfachen Recherche nach einem registrierten Montagebetrieb in der Nähe. Die auf
eBay-Motors gekauften Reifen können so
direkt zum Montagebetrieb in der Nähe
geliefert werden, sofern dies in der Werkstattbeschreibung unter Auslieferung
vermerkt ist. Montagebetriebe und KfzWerkstätten können sich kostenlos in die
eBay Motors Werkstattdatenbank eintragen lassen. Über 5500 Betriebe sind bereits in der Datenbank gelistet. Weitere
Werkstätten können sich jederzeit registrieren.
Im vergangenen Jahr wurden über
290.000 Reifen auf dem eBay-Reifenportal verkauft. Insgesamt handelt es sich
beim Bereich Autoreifen und Felgen um
die umsatzstärkste Kategorie auf eBayMotors (Stand 2008). Alle 54 Sekunden
geht dort ein Reifen über den virtuellen
Ladentisch und alle zwei Sekunden ein
Fahrzeugteil – Tendenz steigend. Zurzeit
gibt es auf eBay-Motors in der Kategorie
Reifen über 84.000 Angebote (Stand: 11.
März 2009). Mit monatlich 2,7 Millionen
(Nielsen//NetRatings, 01/2009) verschiedenen Besuchern erreichen Montageund Servicebetriebe viele Interessenten
und können so nicht nur vom Reifenverkauf, sondern auch vom Anbieten ihrer
Dienstleistungen profitieren. jr.
ervice:
Rund-um-die-Uhr-Bestells
Genug Platz für Kunden-Reifen
_ Die Reifeneinlagerung von Kundenrädern ist ein probates Mittel zur
Kundenbindung. Hierbei kommt es auch auf die entsprechende Lagertechnik sowie saubere und fachgerechte Lagerung an.
Durch die Reifeneinlagerung trifft der
Kfz-Betrieb auf jeden Fall zweimal im
Jahr auf seine Stammkunden, wogegen
die durchschnittliche Wartungshäufigkeit unter 0,9 Besuchen pro Jahr liegt.
Damit können im Rahmen des Serviceaufenthalts bei der Reifenmontage bei
Bedarf weitere Reparaturaufträge erfolgen, sodass die Reifenlagerung zu einem
Top-Umsatzbringer werden kann. Neben
der Erhöhung der Kundenfrequenz eignet sich die Reifenlagerung besonders für
die Kundenbindung: Denn dort, wo die
Reifenlagerung erfolgt, wird der Kunde
meist auch seinen Ersatzbedarf beschaffen. Wenn der Service zur Reifeneinlagerung zudem bezahlt wird, kann man von
einer kostenneutralen Werbemaßnahme
sprechen, die nach kurzer Amortisationsphase für die Lagertechnik zu einer interessanten zusätzlichen Einnahmequelle
werden kann.
Vorrausetzung für den Reifeneinlagerungs-Service ist die entsprechende
Lagertechnik, denn die Kunden erwarten
eine saubere und fachgerechte Lagerung.
Hier hat die Hacobau GmbH nach eigener Aussage für jeden Kfz-Betrieb das
passende Gesamtpaket parat, angefangen vom Reifencontainer für 200 bis 500
Stück Reifen, über Reifenlager-Schnellbauhallen für bis zu 2000 Einheiten bis
hin zu Systemhallen in jeder Größe, jeweils auf Wunsch mit einer optimierten
So sieht beispielsweise die Reifenlagerhalle des
Toyota Autohauses Nitschke in Wietmarschen
aus.
Foto: Hacobau
Reifenregallösung. Das LagertechnikProgramm von Hacobau ist so flexibel
ausgelegt, so dass der Kfz-Betrieb lediglich seinen Lagerbedarf und seine Platzmöglichkeiten beschreiben muss, um ein
Komplettangebot mit Festpreisgarantie
zu erhalten. jr.
www.hacobau.de
Schneekette mit neuer Technologie
_ In der pewag snox-Technologie steckt die lange Erfahrung von pewag.
Die patentierte snox-Box soll das Montieren dieser Schneeketten so einfach
wie nie machen.
Die neue Pkw-Schneekette von pewag gilt als
echter Fortschritt und vereinigt alle Eigenschaften einer vollwertigen Schneekette mit
hohem Komfort bei der Montage und Laufruhe. Foto: T. Rinn
Bereits Ende März wurde die Produktneuheit Händlern aus Deutschland und den
Niederlanden vorgestellt. Für die Testpersonen war es eine überraschende Erfahrung: „Keine Ösen, keine Haken, kein
Nachspannen beim Kettenmontieren,
wie ist das möglich?“ Die Lösung ist die
pewag snox-Box, deren Mechanismus für
die automatische Regulierung der Kettenspannung sorgt.
Das funktioniert so: Fährt das Auto,
sperrt die snox-Box den snox-Ring.
Stoppt das Fahrzeug, löst sich die Sperre
wieder. Dazu erläutert man beim pewagProduktentwicklungsteam: „Man glaubt
kaum, wie aufwändig eine gründliche
Neuentwicklung ist. Wir haben über drei
Jahre daran gearbeitet. Die technischen
Innovationen bei diesem Produkt waren
selbst für uns eine Herausforderung.
Erstmals hat uns auch Simulations-Soft-
ware für das Produktdesign unterstützt,
eine Eigenentwicklung, auf die wir sehr
stolz sind.“ Die Freiräume in den Radkästen der Autos werden immer enger.
Also musste der Spann-Mechanismus in
einer stabilen Hülle untergebracht werden. Die pewag-Techniker weisen darauf
hin, dass die komplette Produktion, inklusive Oberflächenhärtung im eigenen
Haus entstand. Optimistisch zeigt sich
auch die Geschäftsleitung: „In diesen
turbulenten Zeiten ist die pewag snox
ein wichtiger Leistungsträger, weil damit
ein neuartiger Kundennutzen geboten
wird.“ tr.
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
83
betrieb
management
Werbas stellt Filme zum
besseren Verständnis zur Verfügung. Foto: Werbas AG
_ Beim Thema Weiter-
Alles im Netz
E-Learning: die Trends
G
84
erade Software-Anbieter tun
sich leicht damit, ihr Angebot
per E-Learning zu vermitteln. Ein Beispiel dafür: die
Werbas AG. Sie bietet ihren
Kunden schon seit geraumer Zeit ein so
genanntes virtuelles Klassenzimmer an.
Die Holzgerlinger Spezialisten für Werkstattsoftware haben eine ganze Reihe
von Internet-basierten Trainings im
Portfolio.
Genau wie die umfangreiche Software sind die Trainings modular aufgebaut. Nach einem „klassischen“ Basistraining in der Werbas-Zentrale oder vor
Ort im eigenen Unternehmen können die
Anwender ihr Wissen auch online vertiefen. Ziel ist es dabei, den Teilnehmern die
Nutzung verschiedener Ergänzungsmodule aufzuzeigen.
bindung (mindestens ISDN), einen PC mit
Soundkarte sowie ein Headset oder ein
Mikrofon und Lautsprecher.
Der Ablauf ist ansonsten ähnlich wie
bei den Präsenztrainings der Werbas AG.
Ein fachkundiger Moderator präsentiert
zunächst in Wort und Bild die zu erlernenden Inhalte. Wie in einem echten
Klassenraum haben die Teilnehmer während der Präsentation die Gelegenheit,
Fragen zu stellen oder Bemerkungen zu
machen.
Parallel dazu können die Lernenden
natürlich am System auf ihrem eigenen
PC üben und sich mit den anderen Teilnehmern austauschen. Denn alle sind
untereinander vernetzt und können so
nicht nur mit dem Moderator, sondern
auch untereinander kommunizieren,
ganz wie im richtigen Leben.
Virtuelles Klassenzimmer
Bosch setzt auf E-Learning
Zu vorher abgestimmten Zeiten versammeln sich die Lernenden vor ihren PCs
und arbeiten gemeinsam im so genannten „virtuellen Klassenzimmer“. Die technischen Voraussetzungen dafür sind laut
Angaben von Werbas denkbar gering.
Man benötigt lediglich eine Internetver-
Ein weiteres umfangreiches Angebot in
Sachen E-Learning kommt von der Firma
Bosch. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sind nach Ansicht von Bosch
unerlässlich, damit die Werkstatt-Mitarbeiter mit dem technischen Fortschritt
in der Kfz-Technik Schritt halten können.
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
bildung dreht sich derzeit alles um das moderne E-Learning. Welche
Möglichkeiten gibt es für
Kfz-Profis derzeit? Wir
haben uns umgeschaut.
Seit vielen Jahren unterstützen die Bosch
Service Training Center die Werkstätten
dabei mit einem umfassenden Programm
systembezogener Schulungen.
Im neuen Trainingsprogramm 2009
sind daher eine ganze Reihe neuer Schulungen enthalten. Neue technische Entwicklungen fließen regelmäßig in das
Kursprogramm ein. In über 100 Kursen
vermitteln erfahrene Trainer in Theorie
und Praxis Fachwissen aus den Bereichen
Kfz-Elektrik und -Elektronik, Diagnostics,
Benzin- und Dieseleinspritzung, Mechanik, Bremsanlagen und Service.
Zeit sparen mit E-Learning
Grundsätzlich verkürzt ein vorbereitendes Selbststudium, das E-Learning, die
Trainingszeit und ist sehr wirtschaftlich,
da Reise-, Hotel- und Spesenkosten eingespart werden sowie der Arbeitsausfall
reduziert wird. Auch bei Teilnahme an
dem zweitägigen Praxistraining in einem
Bosch Trainingscenter erspart man sich
den Zeitaufwand für den Theorieanteil in
einem Präsenztraining.
Mit dem so genannten Computer Based Training (CBT) auf CD können sich die
Werkstatt-Mitarbeiter zunächst theore-
tisch für ein Thema fit machen. Hierbei
ersetzt das selbständige Lernen am PC
den Theorieteil des Präsenztrainings und
verkürzt dadurch die Abwesenheit des
Mitarbeiters vom Betrieb. Die CBTs vermitteln schwerpunktmäßig Grund- und
Basiswissen.
Prüfungen gibt‘s auch
Am Ende der einzelnen Lernabschnitte
müssen Fragen beantwortet werden, um
zum nächsten Lernabschnitt zu gelangen.
Nach Bearbeitung aller Lernabschnitte
wird ein Gesamt-Test angeboten. Nach
erfolgreicher Durchführung und somit
bestandenem Test kann der Anwender
die original Bosch-Urkunde ausdrucken
und er erhält die Berechtigung zur Teilnahme am darauf aufbauenden Praxistraining.
Zudem werden von Bosch sogenannte Multimediavorträge zum Selbststudium angeboten zu VW Golf V, Renault
Megane, Opel Astra und dieses Jahr neu
Mercedes E-Klasse CDI. Diese ermöglichen dem Interessierten innerhalb von
nur rund 45 Minuten eine umfangreiche
Information über verschiedene aktuelle
Systeme in den Fahrzeugen sowie über
Bosch Diagnosegeräte und Diagnosemöglichkeiten.
Dargestellt wird in Multimediavorträgen Systemfunktionen, Einbaulage
der Komponenten, Prüfung von Komponenten, Auswertung von Messergebnissen durch Folien, Bildaufnahmen am und
im Fahrzeug bis hin zu Filmaufnahmen
vom Einsatz von Werkzeugen. Der Nutzer
wird mit dem Multimediavortrag in die
Lage versetzt Diagnose, Fehlersuche und
so weiter an den Fahrzeugen/Systemen
durchzuführen.
Nach Bearbeitung des Multimediavortrags kann für den Lernerfolg ein
Frage-Quiz bearbeitet werden. Es werden
für die Multimediavorträge zweitägige
Praxistrainings angeboten, bei denen
wie es schon der Name sagt, die Praxisarbeiten im Vordergrund stehen.
Der Multimediavortrag wie auch die
Computer Based Trainings haben keine
Begrenzung auf Anzahl der Nutzer. Dies
stellt noch einen weiteren großen Vorteil
für die Nutzung dieser Lernsysteme dar.
Gute Vorbereitung
Die E-Learningmethode ist eine ideale
Lösung für ein vorbereitendes Selbststudium. Aber nach wie vor steht bei allen
Bosch Service Trainings die praktische Arbeit in kleinen Gruppen an Funktionsmodellen, Motoren und unterschiedlichen
Fahrzeugen im Vordergrund. Die Trainer
kommen aus der Werkstattpraxis und
tauschen sich regelmäßig mit den Experten der technischen Hotline von Bosch
aus.
Aktuelle Probleme aus dem Werkstattalltag werden damit in den Schulungen
genauso berücksichtigt wie neueste
Informationen aus den Bosch-Entwicklungsabteilungen und der Erstausrüstung. So bleiben die Kfz-Mechaniker, die
an den Schulungen teilnehmen, auf dem
Laufenden und die Werkstätten sind in
der Lage, ihren Kunden erstklassigen und
effektiven Service zu bieten.
Derzeit untersucht man bei Bosch
die Möglichkeit, das E-Learning-Angebot
mittelfristig in ein Webportal zu integrieren und dort auch virtuelle Schulungsräume aufzubauen. Die bisherigen
Rückmeldungen aus dem Markt zeigten
jedoch, dass insbesondere aus Sicht der
Werkstatt die Schulung über CD/DVD
bisher das Vorzugsmedium war. Schulungen auf CD/DVD können unabhängig
von der Verfügbarkeit eines InternetZugangs durchgeführt werden und auch
außerhalb der Arbeitszeit stattfinden.
In Zeiten von E-Learning wird es bald weniger
solcher Präsenztrainings geben. Fotos (2): Bosch
Für Nfz-Profis
Auch beim Nutzfahrzeugspezialisten
Wabco stehen die Zeichen auf E-Learning. Dort kann man bereits auf eine lange Tradition als Anbieter professioneller
Trainings für die Nutzfahrzeugindustrie
zurückblicken. Bereits seit den frühen
1970er Jahren bietet Wabco ein umfassendes Trainings­programm für die Nutzfahrzeugindustrie an.
2006 wurde die Wabco University
als Kompetenzzentrum gegründet, um
dem vielfältigen Weiterbildungs­bedarf
der Kunden weltweit über verschiedene
Plattformen hinweg gerecht zu werden.
Das Wabco University Programm bietet
technisches Training, Business Training,
Consulting Services und E-Learning.
Alle Kurse werden in sieben Sprachen
angeboten, darunter Deutsch, Englisch
und Chinesisch. Die Teilnehmer können
die Kurse in einem der vierzehn Wabco
Trainings-Center weltweit besuchen. Auf
Wunsch werden die Trainingseinheiten
auch direkt vor Ort beim Kunden durchgeführt. Alle E-Learning Module können
online absolviert werden.
Das E-Learning Angebot wurde im
vergangenen Jahr weiter ausgebaut. Neu
hinzu gekommen sind zwei Online-Kurse
und drei zusätzliche Sprachen. Mehr
als 1100 registrierte Teilnehmer nutzen bereits dieses Angebot. E-Learning
bietet den Kunden maßgeschneiderte
Online-Kurse, zum Beispiel zu neuesten
Technologien, Wabco-Produkten und
den umfassenden branchenspezifischen
Kenntnissen des Unternehmens.
Das Werkstattportal von Bosch bietet viele Informationen und ist ansprechend aufgemacht.
E - L ear n i n g
Die Angebote
Werbas
Weitere Informationen zum Angebot von
Werbas gibt es unter http://www.werbasag.com/service/e-learning/
Bosch
Bosch liefert eine ausführliche Beschreibung seines Angebotes unter http://www.
werkstattportal.bosch.de/de/components/
schulungen/default.asp
Wabco
Wabco bietet weiterführende Informationen, Zugang zur Online-Kurssuche
sowie Testzugang zu E‑Learning Angeboten und Online-Registrierung unter www.
wabco-university.com/de
Die multimedialen Wabco-Trainings
sind sehr praxisnah und leicht zu bedienen. Sie werden durch die Person „Ralph“
aufgelockert, der immer wieder quasi
gemeinsam mit den E-Lernenden agiert.
Zahlreiche Prüffragen helfen dem Teilnehmer, sein Wissen gezielt zu vertiefen
und so einen echten Trainingserfolg zu
erleben.
fw
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
85
betrieb
management
Erfolgsfaktor DMS
_ Dealer Management Systeme unterstützen Kfz-Betriebe,
ihre Prozesse effektiver zu gestalten. Mit neuen Schnittstellen und Anwendungen will die Werbas AG auch kleine
Werkstätten von den Vorteilen der Lösungen für die „Großen“ profitieren lassen.
Z
ukunftsorientierte freie Werkstätten müssen sich langfristig
als ernstzunehmende Alternative
zu den Vertragswerkstätten der
Automobilhersteller am Markt
positionieren. Dazu reicht es längst
nicht mehr aus, nur technisch fit zu
sein und preiswert zu arbeiten. Unabhängig von der Betriebsgröße müssen
sich freie Werkstätten auch mit Blick auf
die Datenverwaltung, Organisation der
Betriebsabläufe und Kommunikationsprozesse aktuellen Branchenstandards
anpassen. Hier haben die Serviceorganisationen der Automobilhersteller die
Messlatte recht hoch gelegt. Das ist aber
kein Grund, die Flinte gleich ins Korn zu
werfen. Der freie Markt bietet zahlreiche
Hilfsmittel, um seinen Betrieb optimal
zu organisieren. Entscheidend ist jedoch
ein flexibles Dealer Management System
86
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
(DMS), das Informationen bündelt und
dort zur Verfügung stellt, wo sie benötigt werden.
Vernetzt arbeiten
Einer der führenden DMS-Anbieter für
den freien Markt ist die Werbas AG. Das
gleichnamige Softwareprodukt gibt es
für Pkw-Werkstätten in den Versionen
Werbas und Werbas Compact. Letztere
ist als Einstieg für kleinere Werkstätten
in die DMS-Welt konzipiert. Für beide
Versionen stehen zahlreiche Module zur
Verfügung, mit denen der Kfz-Betrieb die
Software ganz individuell an sein Dienstleistungsangebot anpassen kann.
„Wir wollen die kleinen Werkstätten
auf die gleiche Basis stellen wie die großen“, erklärt Harald Pfau, Vorstand der
Werbas AG. Um dieses Ziel zu erreichen,
Mit dem Angebot der DA&DG GmbH können
sich Werbas-Kunden zukünftig auch im Neuwagenverkauf etablieren. Foto: Werbas
hat das Holzgerlinger Softwarehaus die
zahlreichen Schnittstellen zu den unterschiedlichsten Teile- und Informationssystemen nochmals erweitert. Zudem
werden durch Kooperationen Lösungen
für Bereiche angeboten, die bisher von
Werbas nur teilweise abgedeckt waren.
Bezüglich der Schnittstellen-Funktionalität hat Werbas kürzlich neue Lösungsansätze vorgestellt, mit denen
Kfz-Werkstätten die Prozesse bei der
Schadensabwicklung deutlich verbessern
können. So gibt es nun die Möglichkeit,
bei der Schadenskalkulation aus Silverdat
anhand der Fahrgestellnummer die komplette Fahrzeugausstattung abzufragen
und benötigte Teile einschließlich der
Beschreibung in Werbas zu übernehmen.
Dabei bleibt die Möglichkeit offen, auch
Teile aus Katalogen des freien Marktes
einzubinden. In Zusammenarbeit mit der
Unabhängige Werkstätten müssen sich
bei der Betriebsorganissation aktuellen
Branchenstandards anpassen, wollen sie
eine ernstzunehmende Alternative am
Markt darstellen. Foto: Linzing
DAT hat Werbas darüber hinaus einen
Weg der elektronischen Rechnungsprüfung bei den Versicherungen geschaffen.
Hierbei werden Reparaturkalkulationen
im XML-Format digital an die Versicherung übermittelt, von wo aus sie auf die
gleiche Weise kontrolliert und freigegeben werden können. Damit könnten
Fahrzeuge schneller repariert werden
und Werkstätten bekämen früher ihr
Geld. Nun müssen nur noch die Versicherungen auf diesen Zug aufspringen.
Ein weiterer Ansatz der Werbas AG,
freie Werkstätten auf eine professionelle
Basis zu stellen, ist der Einstieg in den
Neuwagenverkauf. Für viele Werkstätten ist der Handel mit Fahrzeugen neben
dem Servicegeschäft längst zu einem
Unternehmensschwerpunkt geworden.
Doch bisher stand der Gebrauchtwagenmarkt im Fokus. Dank einer neuen Kooperation mit der DA&DG GmbH können
sich Werbas-Kunden zukünftig auch im
Neuwagenbereich etablieren und somit
das Leistungsspektrum gegenüber ihren
Kunden weiter ausbauen. Neben dem
Zugang zu interessanten Fahrzeugen
wird den Werbas-Kunden dabei auch die
Möglichkeit geboten, Fahrzeuge für ihre
Kunden nach deren individuellen Wünschen zu konfigurieren. Per Schnittstelle
können konfigurierte Fahrzeuge direkt
in das Werbas-Modul Fahrzeughandel
übernommen werden. In einem zweiten
Schritt soll im Laufe dieses Jahres zusammen mit DA&DG ein Zugang zu günstigen
Einkaufsquellen von bereits produzierten
Neu- und Jungwagen 14 verschiedener
Marken geschaffen werden.
Neben dem Einkauf hat die Werbas
AG mit einer neuen Schnittstelle auch
die Vermarktung von Fahrzeugen optimiert. Mit einem Klick können aus Werbas heraus Fahrzeuge in eine beliebig
definierbare Zahl von Fahrzeugbörsen
eingestellt werden. Außer den Einmalkosten von 150 Euro sowie den Gebühren
der jeweiligen Börsen entstehen keine
weitere Kosten.
professionell am Markt agieren wollen.
Nach den Worten von Werbas-Vorstand
Pfau haben sich die Lösungen von HRF
im Markt bestens bewährt und ergänzen
in verschiedenen Bereichen die Lösungen
der Werbas AG. In den vergangenen Monaten wurden deshalb Schnittstellen zu
den verschiedenen Lösungen geschaffen,
die in Werbas integriert sind.
So erhalten Kfz-Profis mit dem Werkstattplanungssystem WPS die Möglichkeit, Personal- und Sachressourcen optimal zu planen und effektiv einzusetzen.
Der vor einigen Jahren von der Werbas
AG selbst entwickelte Werkstattkalender
wird trotz der neuen Kooperation weitergepflegt und optimiert, jedoch nicht
mehr ausgebaut. Weitere Software-Bausteine von HRF, die mit Werbas genutzt
werden können, sind die Miet- und Ersatzfahrzeugvermittlung (MEV) und die
Provisionsabwicklung (PRV).
Mehr EDV fürs gleiche Geld
So gut sich die neuen Lösungen von Werbas auch anhören – die Sache hat doch
einen Haken: Alle neuen Möglichkeiten
der Professionalisierung können von
Anwendern der Werbas Classic-Version
nicht genutzt werden. Und davon gibt
es noch einen recht hohen Bestand. KfzBetriebe, welche die neuen Lösungen in
ihrem Betrieb umsetzen wollen und noch
mit Werbas Classic arbeiten, müssen also
auf Werbas umstellen. Diesen Schritt
versucht die Werbas AG ihren Kunden
so attraktiv wie möglich zu gestalten, indem beispielsweise die Lizenzgebühr für
die neue Softwareversion beim Umstieg
gleich bleibt. Damit eröffnet sich für den
Kfz-Betrieb der Einstieg in eine neue EDVWelt zum gleichen Preis. Bezahlen muss
die Werkstatt nur den Arbeitsaufwand
für die Umstellung, der laut der Werbas
AG im Durchschnitt drei bis vier Arbeitstage ausmacht. Hierfür bietet das Softwarehaus Pakete an, die flexibel genutzt
werden können. Beispielsweise kann die
Werkstatt das erworbene Zeitbudget je
nach Bedarf auf die Softwareumstellung,
S emi n ara n gebot
Digitale Betriebsprüfung
Die Grundsätze zum Datenzugriff und
zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen
(GDPdU) sind nicht neu. Bereits seit
2002 haben sie Gültigkeit. Doch erst
jetzt erreicht das Thema der digitalen
Betriebsprüfung auf breiter Front auch
die Inhaber von Autohäusern und
Werkstätten. Aus diesem Grund hat
die Werbas AG nun ihr Seminarangebot um dieses Thema erweitert. Mit
Heinrich Ferschmann steht dabei ein
ausgewiesener Spezialist als Referent
zur Verfügung, der als Betriebsprüfer
der Finanzverwaltung bestens mit dem
Thema vertraut ist.
Die Termine: 15. Oktober 2009 in
Holzgerlingen und 5. November 2009 in
Köln jeweils von 14:00 bis 17:00 Uhr.
Die Kostenbeteiligung beträgt 79 Euro
je Person. Weitere Infos und Anmeldung
unter: www.werbas-ag.com/aktuell.
Schulung der Mitarbeiter oder Lösung
von auftretenden Problemen aufteilen.
Mehr als Software
Über die reinen EDV-Dienstleistungen hinaus bietet die Werbas AG Seminare zur
digitalen Betriebsprüfung an, unterstützt
die Ausbildungsinitiative AutoAzubi und
hat eine kostengünstige Lösung zur Zertifizierung im Bereich des Qualitätsmanagements geschaffen. Zusammen mit
einem Partner hat die Softwareschmiede
ein Zertifizierungsverfahren entwickelt,
das allen Anforderungen der DIN EN ISO
9001-2000 gerecht wird und weniger als
4500 Euro kostet. Zweck dieses Engagements ist: „Wenn wir es schaffen, unsere
Kunden effektiv auf einer breiten Basis
zu unterstützen, können sie erfolgreich
arbeiten und bleiben uns als Kunden erhalten“, betont Pfau.
Richard Linzing
Dank der Kooperation mit HRF stehen
Werbas-Anwendern Lösungen für den
Arbeitsalltag zur Verfügung, die ursprünglich für die Bedürfnisse von Vertragshändlern entwickelt wurden. Bei
näherer Betrachtung unterscheiden sich
die Anforderungen letzterer aber nur wenig von denjenigen freier Betriebe, die
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
87
betrieb
management
_ Qualität in der Betreuung des
Kunden erreicht der Kfz-Betrieb
nur, wenn man dort den Menschen
in den Mittelpunkt stellt, sowohl
in der kommunikativen Ansprache
wie in der persönlichen Verhaltensweise. Deshalb gilt es die Qualitätskriterien auf die jeweiligen Anforderungen auszurichten.
A
lle Welt spricht von Qualität.
Doch was bedeutet Qualität
in diesem Zusammenhang? In
erster Linie wird sie mit dem
Fehlerlosem,
Zuverlässigem,
einwandfreien und Funktionierenden
gleichgesetzt. Das gilt insbesondere für
die Qualität von Werkstattarbeiten. Qualität lässt sich nur durch Anforderungen
an die Beschaffenheit eines Produktes
oder einer Dienstleistung und nicht durch
Wert, Preis oder Kosten beschreiben.
Daraus lässt sich erkennen, dass nicht
der Wert die Qualität bestimmt, sondern
die Qualität den Wert eines Produkts
oder einer Dienstleistung ausmacht. So
hat beispielsweise Toilettenpapier nicht
weniger Qualität als Schreibpapier, nur
weil man darauf eben nicht bequem
88
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Alles in
Ordnung?
schreiben kann. Die Anforderungen
und der Verwendungszweck von Toilettenpapier und Schreibpapier sind aber
total unterschiedlich. Um qualitative
Aussagen machen zu können, kann man
nur verschiedene Arten von Toilettenpapier vergleichen. Man kann auch nicht
behaupten, dass Qualität Geld kostet.
Aber die Erfüllung bestimmter Qualitätsstandards ist mit Kosten verbunden.
Denn sie werden vom Kunden vorausgesetzt. Als solche zählen beispielsweise:
Funktion, Aussehen, Preis, Lieferzeit und
Sicherheit.
Qualität wird vom Markt, also von
der Kundschaft und dem vergleichbaren
Angebot anderer Anbieter festgelegt. Für
den Werkstattbetrieb heißt es, die Qualitätsanforderungen klar zu definieren.
Nur dann lässt sich die tatsächlich vorhandene Qualität messen und beurteilen. Sowohl neue oder gebrauchte Autos
wie auch Werkstatt- und Kundendienstleistungen lassen sich mit Qualitätsmerkmalen bewerten. Aus diesen Merkmalen
werden Qualitätsanforderungen abgeleitet. Für unterschiedliche Produkte und
Dienstleistungen gelten somit jeweils
andere Qualitätsmerkmale.
Qualität darf kein
Lippenbekenntnis sein
Um dem Kunden die Qualität der Neuoder Gebrauchtwagen sowie Werkstattleistungen transparent zu machen, darf
man es nicht bei Lippenbekenntnissen
belassen. Aussagen wie: „Wir erbringen
permanente Qualität“ und „Unser Unternehmen steht für Qualität“ müssen mit
Leben erfüllt werden, ansonsten wirken
sie abgedroschen und leer. Dazu muss
ein effizientes Qualitätskonzept erarbeitet werden. Dabei darf es vordergründig
nicht darum gehen, allerhöchsten und
oft abstrakten Qualltätsanforderungen
genügen zu wollen. Im Rahmen des Qualität-Management (QM)-Prozesses muss
jeder Betrieb seine Qualitätsgrundsätze selbst herausfinden und umfassend
beschreiben. Mit diesem ersten Schritt
beginnt in der Regel die Installation des
QM-Prozesses. Nach dieser Qualitätspolitik wird dann der Betrieb ausgerichtet.
Die Werkstattleistung muss das erfüllen,
was sie verspricht. Dabei darf Kundenzufriedenheit nicht zum Zufallstreffer
ausarten. So setzen Kontrollen am Ende
einer Werkstattleistung oder vor der Auslieferung eines Kundenfahrzeugs ständige Qualitätsverbesserungen voraus.
Denn die subjektive Sicht des Kunden
ist die Meinung, die er weitergibt. Sie entscheidet über den nächsten Werkstattbesuch und einen künftigen Autokauf.
Zufriedene Kunden sind Garanten für
Werkstattauslastung und Arbeitsplatzsicherheit. Eine tragende Säule im Prozeß
der Kundenbindung ist die Motivation
und Leistung der Mitarbeiter. Diese und
das daraus resultierende Image sind die
Erfolgsfaktoren des Betriebes.
Alles muss stimmen:
Qualität, Preis, Leistung
Ist aber einmal eine Panne passiert, gilt
es zu handeln. Freundliche Reklamationsbehandlung ist heute für die meisten
Kundendienstmitarbeiter und Verkäufer
selbstverständlich. Doch freundlicher
Umgang alleine reicht nicht immer aus.
Entscheidend ist, wie schnell der Arger
für den Kunden wirklich erledigt ist.
Dabei zeigt sich häufig, dass viele Unternehmen ihre eigenen Probleme zu
Problemen des Kunden machen. Selbst
wenn der Kundenanforderung nach langem Hickhack entsprochen wird, bleibt
beim Kunden ein fader Beigeschmack. Im
immer härter werdenden Wettbewerb
kann der fatale Folgen haben. Denn leider ist es jedoch oft so, daß sich selbst in
juristisch eindeutigen Fällen eine Reklamation mit ihren Ansprüchen über Monate hinzieht und dabei der Kunde unter
bürokratischen Regelungen leidet. Welchen Schluss zieht der Kunde aus einer
solch schleppenden Abwicklung? Ganz
klar, die hausinternen Probleme seines
Vertragspartners sind für nebensächlich.
Er fühlt sich vernachlässigt, seine Interessen werden nicht in seinem Sinne vertreten. Dafür wird sich der Kunde rächen: Erstens, indem er bei diesem Unternehmen
nicht mehr kauft und zweitens, indem er
anderen seinen Ärger mitteilt. Der Schaden, der einem Betrieb durch negative
Mundpropaganda entstehen kann, ist
weitaus größer als der Verlust zukünftiger Aufträge.
Verborgene Leistungen für
Kunden sichtbar machen
Erst die Verbindung von Kundennähe
und Leistungsqualität bietet die Voraussetzung für eine dauerhafte Kundenbindung. Die Qualität in der Betreuung des
Kunden erreicht der Betrieb nur, wenn
man dort den Menschen in den Mittelpunkt stellt, und das sowohl in der kommunikativen Ansprache wie in der persönlichen Verhaltensweise. Denn eines
darf man dabei nie außer acht lassen; der
Kunde kommt wieder - nicht sein Auto
allein.
Wer in Deutschland sein Geschäft
betreibt, braucht nicht einmal die „große
Kür“, um seinen Kunden dieses Plus an
Zufriedenheit zu verschaffen. Die mangelnde
Dienstleistungsbereitschaft
der Deutschen ist inzwischen weltweit
sprichwörtlich. Jeder kennt das Bild von
Verkäuferinnen und Verkäufern, die - ins
private Gespräch vertieft - den Kunden
keines Blickes würdigen. Und auch die
Fragen „Womit kann ich Ihnen helfen?“
oder „Was interessiert Sie besonders?“
kommen nur wenigen über die Lippen.
Deshalb gilt: In dieser Wüste der KundenMissachtung eine Oase der Kunden- und
Dienstleistungsorientierung einrichten,
und man hat im Wettbewerb die Nase
vorn. Der kleine, aber feine Unterschied
in der Ausrichtung auf die Bedürfnisse
des Kunden liegt in der Beantwortung
folgender Fragen: Was wünschen sich
unsere Kunden, was sie aber nicht erwarten? Welche Leistungen können wir
unseren Kunden bieten, die für sie einen
geldwerten Vorteil bedeuten und uns
„nichts“ kosten? Welche Leistungen können wir unseren Kunden bieten, über die
sie sich sehr freuen, für die sie bereit sind,
Geld zu zahlen? Und last but not least
die „Gold-Reserve-Frage“: Welche verborgenen Leistungen erbringen wir für
unsere Kunden, die uns so zur Selbstverständlichkeit geworden sind, dass wir sie
nicht mehr aktiv verkaufen?
Es gibt eine Menge von Ansatzpunkten, den Kunden von der Kompetenz
und Leistungsfähigkeit der Werkstatt
zu überzeugen. Darüber hinaus sind es
auch prophylaktische Ansätze wie etwa
der regelmäßige Klimaservice, der sich
auf Wohlbefinden und Gesundheit des
Kunden auswirkt oder etwa die Nachrüstung von Dieselpartikelfiltern an Dieselfahrzeugen, die sich monentär und beim
Wiederverkauf des Fahrzeugs für den
Kunden positiv auswirkt. In allen Fällen
gilt, der Kunde muss die Kompetenz des
Betriebes eindeutig erkennen. Werden
die Argumente so präsentiert, wird sich
der Kunde sichtlich wohl fühlen, was sich
positiv auf sein gesamtes Befinden auswirkt.
Als Beziehungsmanager sollte man
spätestens jetzt versuchen, einen solchen Zustand beim Kunden herzustellen.
Ist erst einmal dieser gute Zustand erreicht, wird sich der Kunde auch entsprechend verhalten. Abschließend noch ein
Tipp, mit dem man sofort mehr verkau-
Den Preis vergisst man,
die Qualität bleibt.
Ein wichtiger Aspekt betrifft die Verfestigung von KundenzufriedenheitsUrteilen. Ein einmaliges Erlebnis mit
einem Produkt oder einer bestimmten
Dienstleistung führt nicht zu einer
hohen Verfestigung des Zufriedenheitsurteils. Je mehr Erfahrungen jedoch
hinter einem Urteil stehen, desto stärker
ist die Verfestigung und um so schwerer
wird es, ein solches Urteil zu korrigieren
(schlechte Arbeitsqualität beim Kundendienst etc.). Der Idealfall ist, wenn hohe
Kundenzufriedenheit mit hoher Verfestigung einhergehen. Umgekehrt hat
man heutzutage kaum noch Chancen,
unzufriedene Kunden zurückzugewinnen. Deshalb sollte das höchste Ziel im
modernen Kundendienst-Management
sein, diese Idealkombination anzustreben. Geht dagegen einmal etwa schief,
sind schnelle korrektive Maßnahmen
einzuleiten (z.B. Kulanz bei Reparaturen), um eine Verfestigung von
Kundenunzufriedenheit erst gar nicht
entstehen zu lassen.
fen oder erfolgreicher Geschäfte tätigen
kann. Es reicht nicht aus, dem Kunden zu
sagen, dass er das bekommt, was er sich
wünscht, wenn er mit zu uns kommt. Es
ist weitaus effektiver, ihm das Gefühl
(Illusion) zu geben, es schon (heute) zu
besitzen und in seiner Vorstellung den
Nutzen jetzt schon zu haben. Deshalb
sollte man versuchen, den Kunden dazu
zu veranlassen, sich heute schon ein Bild
der Vorteile zu verschaffen, die er von unserem Service haben wird. UR.
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
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betrieb
management
Mit Frust
fertig werden
_ Anlässe für Ärger und Verdruss kann es jeden Tag
geben. Manchmal kommen alle Probleme auf einmal – ein typisch schwarzer Tag. Aber es gibt ein paar
einfache Regeln, den Ärger zu verarbeiten.
D
as Ärgerliche am Ärger ist,
dass man sich schadet ohne
anderen zu nützen“, sagte
schon der deutsche Schriftsteller und Journalist Kurt
Tucholsky. Zuerst kommt die Aussprache.
Reden Sie mit jemandem über das Problem, das Sie belastet. Warten Sie damit
nicht bis zum Feierabend, das dauert viel
zu lange. Wenn Sie Frust spüren, teilen
Sie das einem Kollegen mit. Erwarten Sie
dann keine Patentrezepte. Wenn Sie sich
aussprechen, dürfen Sie den Tatbestand
gerne etwas übertreiben – Hauptsache
Sie sprechen sich den Kummer
von der Seele. Öffnen Sie das
Ventil, das befreit. Begrenzen
Sie aber Ihre Mitteilung auf ein
bis zwei Minuten, sonst steigern
Sie sich noch in die Sache hinein
und halten den Kollegen von der
Arbeit ab.
Das
Abreagieren
Kö r p e r l i c h e
Anspannung lenkt
vom Ärger,
der sich im Kopf befindet, ab. Machen Sie eine Faust,
natürlich in der Tasche. Zerknüllen Sie ein
paar Seiten Papier – ganz klein, mit viel
Kraft und Druck. Wenn Sie stehen, stützen Sie sich einfach fest ab mit der Hand
auf dem Tisch oder mit dem Fuß auf dem
Boden. Zählen Sie leise bis zwanzig und
wiederholen Sie das drei Mal.
Der Ausblick
Foto: Arpad Nagy-Bagoly
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
Denken Sie (direkt in der ärgerlichen Situation) mal an morgen oder an nächste Woche. Welche Bedeutung hat denn
noch der Ärger von jetzt? Wahrscheinlich
keine Bedeutung. Und warum sollen Sie
sich jetzt über etwas ärgern, von dem Sie
wissen, dass es morgen wertlos ist? Bei
sehr großem Ärger mit Langzeitwirkung
taugt diese Methode nichts. Bei kleineren
Pannen ist der Ausblick als Methode sehr
geeignet. Stellen Sie sich vor, Ihr Kopf ist
die Speicherplatte und Sie nehmen die
bei F rustsituatio n e n
Atemtechnik
In das Ein- und Ausatmen legen Sie
folgende gedanklichen Vorstellungen
1. Einatmen Ausatmen alles Positive
alles Negative
2. Einatmen Ausatmen Ruhe, Ruhe
alle Hektik
3. Einatmen Ausatmen Stärke, Stärke
alle Schwäche
4. Einatmen Ausatmen Erfolg, Erfolg
den Misserfolg
5. Einatmen Ausatmen Gesundheit
Unwohlsein
Quelle: Leicher
Maus und führen Sie auf „Löschen“. Dort
klicken Sie.
Der Ausgleich
Wenn es der Arbeitsablauf zulässt, machen Sie nach einer Enttäuschung etwas
Angenehmes, Hauptsache nicht zwei unangenehme Arbeiten direkt hintereinander. Denn das Risiko, dass Sie vielleicht die
zweite Aufgabe mit Unmut anpacken, ist
groß. Konzentrieren Sie sich auf den Erfolg von gestern, auf einen angenehmen
Menschen. Das gelingt erst nach einiger
Übung, nicht auf Anhieb. Denken Sie an
erfreuliche Aufgaben länger nach als an
schwierige. Was Sie erfreut, was gelingt
muss in Ihr Langzeitgedächtnis. Dann
sind Sie mental gut gerüstet für die Alltagsprobleme. Frust und Wut müssen sofort verarbeitet werden. Wenn das nicht
gelingt, sind Sie nicht voll leistungsfähig.
Sie bringen etwa zwanzig Prozent weniger an Leistung. Oft sind es auch einfach
nur negative Gedanken, die belasten.
Und dabei kommt es auf den Blickwinkel an, mit dem man die Sache sieht. Ein
Glas ist halbvoll oder halbleer – am Zustand ändert sich nichts, es ist nur eine
Frage wie man es sieht. Die meisten sind
ja stabil genug, um Probleme auch positiv zu sehen. Wenn es aber mal ganz dick
kommt, entsteht Frust.
ist, laut wird und persönlich. Die meisten sind nicht wegen Ihnen frustriert.
Sie kriegen es aber ab. Ist jemand mürrisch, denken Sie einfach nur: „Der meint
nicht mich“. Stellen Sie sich immer die
Frage: „Was habe ich persönlich falsch
gemacht?“
Urteile in Kürze
Akkuentladung schützt nicht vor Strafe
Ein verbotswidriges Benutzen eines Mobiltelefons liegt auch dann vor, wenn
der Fahrzeugführer das Gerät aufnimmt,
um dieses zum Telefonieren einzuschalten, das Einschalten aber am entladenen
Akku scheitert.
Negatives positiv denken
Negative Gedanken schleichen sich bei
Ermüdung, Unwohlsein oder als Reaktion
auf Enttäuschungen fast unmerklich ein.
Sie bleiben ohne negative Folgen, wenn
man sie erkennt und rechtzeitig positiv
„umpolt“, ehe sie ihre Wirkung entfalten
können. Natürlich sollen Sie nicht die rosarote Brille aufsetzen und alles schön
reden. Was Sie nicht positiv umdenken
können, darf zumindest nicht als störend
empfunden werden. Je weniger Sie Störungen empfinden, desto geringer wird
Frust und Ärger aufkommen. „Wenn du
dich ärgerst, denk’ daran: Der Ärger ist
ein blödes Vieh. Er fängt am falschen
Ende an und frisst nur dich – den Anlass
nie“, wird Karl-Heinz Söhler, ein deutscher Publizist zitiert.
Oberlandesgericht Köln, Az.: 83 Ss-OWi 32/09
Ersatznavibeschaffung nach Diebstahl
Einem diebstahlsgeschädigten Versicherungsnehmer (hier: entwendetes Navigationsgerät) kann von der Teilkaskoversicherung nicht vorgehalten werden, er
hätte sich das Ersatzgerät günstiger über
das Internet besorgen können, wenn
er über keinen Computer mit InternetAnschluss verfügt. Der Kauf eines Ersatzgerätes über das Internet ist aber
auch deshalb nicht zumutbar, weil dort
von Personen oder gewerblichen Anbietern verkauft wird, zu denen der Käufer
keinen persönlichen Kontakt hat und
von denen er sich deshalb, insbesondere in Bezug auf ihre Seriosität, kein Bild
machen kann. Zudem kann er den Kaufgegenstand vor Kaufvertragsabschluss
zumeist nicht in Augenschein nehmen,
es sei denn, der Verkäufer befindet sich
zufällig in der Nähe seines Wohn- und
Aufenthaltsortes.
Atemtechniken
Wie angespannt jemand ist, kann man
an der Atmung erkennen. Im Zustand der
Entspannung ist die Atmung langsam
und rhythmisch. Im Stress ist sie schnell
und flach. Ruhige Atmung wirkt entspannend. Sie bringt Sauerstoff und Energie
in den Körper und entschlackt den Organismus.
Beim Einatmen atmen Sie durch die
Nase ein. Beim Ausatmen atmen Sie
ebenfalls durch die Nase langsam und
konzentriert aus. Sprechen Sie dabei
in Gedanken langsam ein zweisilbiges
Wort, beispielsweise „Ruhe“. Wiederholen Sie diese Übung beliebig oft. Dabei ist
wichtig: Atmen Sie so schnell oder langsam, wie es für Sie am bequemsten ist.
Überall, wo Sie stehen, sitzen oder liegen,
können Sie sich beruhigen, entspannen
und neue Kraft holen, indem Sie einfach
ruhig und tief durchatmen.
Amtsgericht Düsseldorf, Az.: 27 C 5601/08
Sicherungsmaßnahmen in der Waschanlage
Den Betreiber einer Autowaschanlage trifft grundsätzlich die Pflicht, zum
Schutz des Eigentums der Waschanlagenbenutzer so umfassende Sicherungsmaßnahmen zu treffen, dass auch bei
fehlerhafter Benutzung der Anlage keine
Fahrzeugschäden entstehen. Eine Ausnahme gilt nur bei eklatanten Verstößen
des Nutzers. Der Betreiber muss so damit
rechnen, dass ein ungeübter Fahrer die
Leitschienen verfehlt und auf die scharfkantigen Laufschienen kommt. Der Kunde darf darauf vertrauen, dass keine Beschädigung am Fahrzeug entsteht, falls
er einen fahrlässigen Fehler macht. ( jlp)
Amtsgericht Braunschweig, Az.: 112 C 1721/07
Rolf Leicher
Der Frust anderer
Oft wissen Sie nicht, warum auch Kollegen oder Vorgesetzte frustriert sind. Sie
sind überrascht und verunsichert und gehen innerlich in Abwehrstellung. Dabei
sind Sie in einer Zwickmühle: eigentlich
möchten Sie gern „zurückschießen“, andererseits wissen Sie, dass es nicht geht.
Es ist also ziemlich schwierig, sich richtig
zu verhalten, wenn jemand vorwurfsvoll
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
91
betrieb
recht
Das Nichtfunktionieren des Partikelfilters im
Kurzstreckenbetrieb kann nicht als Mangel
bewertet werden, entschied kürzlich
der Bundesgerichtshof.
Fotos: Faurecia
Automotive
Verstopfung in
der Kurzstrecke
_ Laut BGH-Urteil sind durch extremen
Kurzstreckenbetrieb verstopfte Rußpartikelfilter kein Mangel, sondern Stand der
Technik. Autohäuser und Werkstätten
sollten deshalb potentielle Dieselkäufer
umfassend beraten.
N
obody is perfect. Diese Binsenweisheit gilt auch für Dieselfahrzeuge mit serienmäßigem
Rußpartikelfilter. Werden sie
ausschließlich für kurze Innerortsstrecken benutzt, setzt sich schon
nach wenigen hundert Kilometern der
Filter mit Ruß zu. Der Abgasgegendruck
steigt, ebenso der Kraftstoffverbrauch,
und der Motor droht, bildlich gesprochen, zu ersticken. Abhilfe schafft allein
eine längere Fahrt auf freier Strecke, bei
der die Abgastemperatur wenigstens 500
Grad Celsius erreicht und die Rußschicht
auf der Filteroberfläche, der so genannte
Filterkuchen, verbrennt. Weil er solche
ökonomisch wie ökologisch wenig sinnvolle Extrafahrten nicht akzeptieren
wollte, klagte der Fahrer eines Opel Zafira
1.9 CDTI auf Rücknahme seines Fahrzeugs wegen eines schwerwiegenden,
nicht abzustellenden Mangels. In letzter
Instanz zog er jedoch den Kürzeren: Das
Nichtfunktionieren des Partikelfilters im
Kurzstreckenbetrieb sei nicht als Mangel
zu werten, entschied kürzlich der Bundesgerichtshof (Aktenzeichen: VIII ZR
160/08).
Prüfstandsversuche des TÜV Süd haben inzwischen ergeben, dass sich bereits nach rund 200 Kilometern reinen
Stadtverkehrs der Filter zusetzt, was normalerweise den Regenerationsmodus
auslöst, der den Filter wieder freibrennt.
Je nach Filtersystem läuft er auf unterschiedliche Weise ab. Bei Selbstzündern
aus dem PSA-Konzern (Peugeot/Citroen),
die auch in zahlreichen Modellreihen von
Ford, Mazda, Volvo, Jaguar oder Land Rover Dienst tun, wird dem Dieselkraftstoff
aus einem separaten Behälter ein Additiv zugesetzt. Es senkt die Zündfähigkeit
des Rußes von 600 auf etwa 450 Grad
Celsius, eine Temperatur, die bereits bei
normalen Stadtfahrten erreicht werden
kann. Falls nicht, erfolgt über das Motormanagement eine kurzfristige Verschiebung des Einspritzzeitpunkts, wodurch
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
die Abgastemperatur ansteigt und der
Ruß verbrannt wird. Je nach Modell sehen die Wartungsintervalle zwischen
120.000 und 180.000 Kilometern einen
Ausbau des Partikelfilters und dessen
mechanische Reinigung vor.
Partikelfilter verstopfen im
Kurzstreckenverkehr
beiten intensiv daran, dieses Handikap
zu beseitigen“, versichert Lüder, „obwohl
es sich bei Licht besehen eher um ein
Randproblem für Brötchenholer handelt.“ Gefordert sind daher seiner Meinung nach vor allem die Verkaufsberater
in den Autohäusern und Werkstätten, die
Dieselkäufer vor Vertragsabschluß nach
ihren Fahrgewohnheiten befragen und
kompetent beraten müssten: „Hier sollte
eine sorgfältige Bedarfsanalyse erstellt
und dem Kunden im Zweifelsfall lieber
ein Modell mit Benzinmotor empfohlen
werden.“
Größeres Ungemach könnte nahezu allen Dieselfahrern drohen, wenn
der jüngste realitätsferne Vorschlag des
Umweltbundesamtes Wirklichkeit werden sollte. Weil sich die mit riesigem
bürokratischen Aufwand eingerichteten
Umweltzonen weitgehend als nutzloser
Aktionismus entpuppt haben, soll dem
Statt dieses passiven Regenerationsverfahrens bevorzugen vor allem deutsche
Dieselhersteller die aktive, wartungsfreie
Variante ohne Additiv. Dabei wird die Abbrandtemperatur durch innermotorische
Maßnahmen wie Nacheinspritzung,
Spätverschiebung der Haupteinspritzung
oder Drosselung der Ansaugluft erzielt.
Verstopfte Partikelfilter können im ausschließlichen Kurzstreckenverkehr bei
beiden Systemen auftreten. „Tendenziell
sind nach unseren Erkenntnissen Systeme
mit Additiv etwas weniger
anfällig“, berichtet Frederic
Lüder, Entwicklungsleiter „Im extremen
beim
Abgassystemher- Stop-and-gosteller Faurecia. „Entschei- Verkehr erreichen
Dieselmotoren
dend sind in beiden Fällen
keine 250 Grad
die Betriebsbedingungen, Celsius, so dass
also individuelle Fahrwei- eine Regeneration
se und Verkehrssituation. des Filters nicht
Im extremen Stop-and- stattfinden kann.“
go-Verkehr erreichen Die- Frederic Lüder,
selmotoren noch nicht Entwicklungsleiter
einmal 250 Grad Celsius, bei Abgassystemso dass eine Regeneration hersteller Faurecia.
des Filters nicht stattfinden
kann.“ Dieses Problem könnte sich mit Feinstaub jetzt mit flächendeckendem
Inkrafttreten der Abgasnorm Euro 5 im Tempo-30-Limit zu Leibe gerückt werSeptember dieses Jahres noch verschär- den. Bei dieser Geschwindigkeit erreicht
fen, weil dann der Partikelausstoß auf ein die Abgastemperatur von DieselfahrzeuFünftel des bisherigen Grenzwerts – von gen nur noch etwa 200 Grad Celsius, so
0,025 auf 0,005 Gramm pro Kilometer – dass sich bei ausschließlichen Innerortsfahrten die Verstopfungsintervalle des
sinken muss.
Das Fazit: Nach dem aktuellen Stand Partikelfilters drastisch verkürzen würder Technik sind Dieselautos für ständige den.
Kurzstreckenfahrten von nur wenigen
Hans W. Mayer
Kilometern schlicht untauglich. „Wir ar-
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Werkstattausrüstungen &
Service Handelsgesell. mbH
Dieselstr. 54, 06130 Halle/Saale
Tel.: 03 45-4 82 78 00
Fax: 03 45-4 82 78 49
www.adaugroshalle.de
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Pankoke & Roll GmbH & Co. KG
Autoteile • Industriebedarf
Stralsunder Str. 62
33605 Bielefeld
Telefon: 0521/29980-0
Fax: 0521/29980-90
PLZ 5
ELBE
Gelenkwellen
Service GmbH
Bleriotstr. 5
50827 Köln
Tel.: 0221 5974 0
Fax: 0221 5974 105
[email protected]
www.elbe-gmbh.de
PLZ 8
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PLZ 4
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PLZ 6
Ihr
Visitenkarteneintrag
der direkte Draht
zum Kunden
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CHRISTIAN LÜHMANN
GMBH & CO. KG
AUTORISIERTER
FUCHS PARTNER
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Damit auch Ihr Unternehmen mit aufgenommen wird, brauchen Sie uns nur ein Telefax
mit den notwendigen Daten zu faxen.
Die Kosten für diesen Eintrag (43 mm breit
x 25 mm hoch) belaufen sich auf 50 Euro je
Ausgabe.
Der Auftrag gilt ab der nächsten verfügbaren Ausgabe für das komplette Kalenderjahr
(10 Ausgaben).
Einsendeschluss für die Ausgabe 11/2009 ist am
15. Oktober 2009.
Telefon: 0511/8550 – 2647
Telefax: 0511/8550 – 2600
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PLZ 3
PLZ 9
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PLZ 1
Lange Straße 100-106
27318 Hoya
Telefon 04251 812-30
Telefax 04251 812-49
www.classic-oil.de
www.amz.de
profile
Just in time als Markenzeichen
_ Ob Marken- oder freie Werk-
statt, Lackiererei oder Karosseriefachwerkstatt, Motorradexperte
oder Nutzfahrzeug-Spezialist
– bei Förch hat man das passende
Teil optimal abgestimmt auf die
Anforderungen des modernen
Kfz-Betriebs aus einem umfangreichen Sortiment an bewährten
Produkten.
Die Erfolgsgeschichte begann 1963, als
der junge Ingenieur Theo Förch beim
legendären Motorenhersteller NSU beschäftigt war. Ein Gedanke ließ den Sohn
eines Landwirts aus Kochertürn nicht
mehr los: Wenn zunehmend mehr Autos
gebaut werden, dann haben auch immer
mehr Kfz-Werkstätten alle Hände voll zu
tun. Der Bedarf an Schrauben und anderen Kleinteilen wird drastisch ansteigen.
Theo Förch erkannte diese Chance war
ambitioniert genug, sie zu ergreifen. Zum
Unweit der Scheune, in der alles begann,
liegt heute die Zentrale des international
erfolgreichen Konzerns Förch.
94
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
1. Januar 1963 gründete er seine Schraubenhandlung, die Theo Förch OHG. Der
erste Firmensitz war eine Scheune auf
dem elterlichen Anwesen in Kochertürn,
Lagerraum und Büro zugleich. Harte
Zeiten brachen für ihn und seine Mitstreiter an. Aber die Rechnung ging, geht
auf: Die Schrauben fanden und finden
ihre Abnehmer, schwarze Zahlen werden
von Anfang an geschrieben. Unweit der
Scheune, in der alles begann, liegt heute die Zentrale eines international erfolgreichen Konzerns. 1850 Mitarbeiter,
davon 1150 im Außendienst, 19 Ländergesellschaften, rund 220 Millionen Euro
Umsatz sind die Eckdaten einer Erfolgsgeschichte.
Von der Spezialschraube bis hin zur
Werkstattchemie, bei Förch hat man es.
Beim Partner für das Handwerk kann
der Kunde aus Kfz-, Bau- und MetallHandwerk „just in time“ auf 40.000
lagernde Artikel zurückgreifen. Ein modernes Hochregallagersystem macht es
möglich, dass das Paket im Durchschnitt
bereits 20 Minuten nach Auftragseingang gepackt ist und meist am selben
Tag auf die Reise geht. Täglich verlassen
6000 Sendungen gefüllt mit 25.000 Artikeln die Förch-Zentrale in Neuenstadt.
Nach Unternehmensaussage vertrauen
mehr als 100.000 Stammkunden auf diesen Service und erhalten ihre Bestellung
meist 24 bis 48 Stunden später. Das hat
den Vorteil, dass man als Kfz-Werkstatt
lediglich das Nötigste an Betriebsmaterialien selbst vorrätig halten muss und
dennoch flexibel reagieren kann. Für
ganz eilige Fälle unterhält das Unternehmen zahlreiche Verkaufsniederlassungen
und übernimmt auf Wunsch kostenlos
auch die Bestandspflege. jr.
www.foerch.com
Händlerbörse ELN
kooperiert mit VmA
_ Wenn am am 17. und 18. Oktober die VmA Technika in Nürnberg
stattfindet, wird die Einkaufsbörse
ELN.de mit vier Autos auf ihrem
Messestand dort vertreten sein.
Die Autos stammen von ELN-Großhändlern und können direkt auf der Messe gekauft werden. Als erstes sichtbares Ergebnis einer Kooperation von ELN mit dem
VmA, dem Verbund mittelständischer
Autoteilegroßhändler, bezeichnet man
das Messeengagement. Durch die Kooperation sollen die von den VmA Gesellschaftern belieferten Werkstätten mit
Schwerpunkt Bosch Car Service Betriebe,
VmA Nürnberg, Geschäftsführer Stephan Herrler (links) und Walter Schiel, Geschäftsführer
S&S Internet Systeme GmbH: „Hinter dem
VmA stehen die Bosch Vertragsgroßhändler
Knoll, Küblbeck, Hüller & Brunn und Lorch
sowie die Coler GmbH in Münster.“ Foto: ELN
1a Autoservice Werkstätten und die Werkstätten, die sich dem VmA Werkstattkonzept „Freie Werkstatt“ angeschlossen haben, Zugang zum Fahrzeug-Einkaufspool
von ELN zu Vorzugskonditionen bekommen. Beim ELN-Konzept fallen keine
Mindestabnahme, keine Provisionen
und keine finanziellen Vorleistungen an.
Die rund 40 ausgesuchten ELN-Anbieter
leisten demgegenüber eine Premiumgarantie für sicheren Einkauf, verspricht
man bei der Fahrzeugbörse. Zudem können alle Fahrzeuge von den Teilnehmern
mit dem gewünschten Aufschlag versehen und zum Endkunden-Verkaufspreis
auf der eigenen Homepage angeboten
werden. Neu hinzukommende Angebote
und die vorgegebene Kalkulation werden automatisch übernommen, so dass
der Teilnehmer seinen Kunden einen
stets aktuellen Verkaufskatalog von über
20.000 Fahrzeugen präsentieren kann. jr.
www.ssis.de
Der 43-jährige Bernd
Seßner gilt als eines
der Gesichter, das den
Ausbau der Partnerschaft von Glasurit und
Flotten-Verantwortlichen
in die Praxis umsetzt.
Foto: Glasurit
Gelebte
Partnerschaft
_ Bernd Seßner treibt den Ausbau
des ColorMotion-Kunden-Netzwerks
voran.
„Auch bei diesem Projekt sieht man wieder, dass Glasurit ein echter Systemanbieter ist und längst nicht mehr nur einzig der Lacklieferant“, sagt Bernd Seßner.
„Die Erfolge unserer Kunden zeigen uns,
dass unser Weg der richtige und zukunftsträchtige ist“, fügt er an.
Bisherige Erfolge von Seßner, insbesondere die Anerkennung als Partner im
Bereich des Flotten-Managements und
im ColorMotion-Netzwerk, basieren auf
seiner soliden Ausbildung und Qualifikation. Als Fahrzeuglackierer bei Daimler erwarb er sich seine handwerkliche
Grundlage. Mit Kontakten am Kunden
ging es dann als Gebietsverkaufsleiter
von Renault Deutschland weiter, bis
er 1994 in die BASF Coatings eintrat,
zunächst als Neukundengebietsleiter
Glasurit-Wasserbasislacke. 1996 wurde
er Verkaufsleiter Glasurit-Autoreparaturlacke und 1998 Glasurit-Gebietsverkaufsleiter mit Sitz in Stuttgart für die
damalige ART-Autolacksysteme GmbH
(heute: BASF Coatings Services Deutschland). Von 2000 bis 2008 betreute er als
Gebietsleiter OEM der BASF Coatings
Services Neukunden mit Schwerpunkt
Daimler.
jr.
www.hoffmann-speedster.com
Bei Glasurit peilt man den Ausbau der
Kontakte zu Partnern wie Flottenbetreibern, Leasinggesellschaften und Versicherungen beim Kunden-Netzwerk ColorMotion an. Dazu legte Bernd Seßner
erste Erfolgszahlen vor, die zeigen, dass
man sich auf dem richtigen Weg befindet.
Die Zahl der ColorMotion-Mitglieder ist
auf rund 160 angestiegen. Auch bei den
Flotten-Verantwortlichen in Deutschland
sei man gern gesehener Partner, macht
Bernd Seßner deutlich. Seine Pläne sehen weiter eine Steigerung der Zahl der
ColorMotion-Mitglieder auf 230 bis 250
flächendeckend in Deutschland sowie
Kontakte und Festigungen der Partnerschaften zu Flotten- und Fuhrparkbetreibern, Leasing-Gesellschaften und
Versicherungen als klar definierten Ziele
vor. Auch für die Lackier- und Karosseriebetriebe gibt es Hilfe von Glasurit, weil
die Flotten-Betreiber Standards für die
Betriebe voraussetzen. Seßner kennt die
Kriterien der Flotten-Verantwortlichen.
Hier bringt er die Lackierbetriebe dann
mit den Glasurit-Betriebsberatern im
Rahmen des Ratio-Concept-plus zusammen, die wiederum den Betrieb systematisch weiter entwickeln sollen.
Suchmaschine
kommt in Fahrt
_ Mit A.T.U als Partner steigert
daparto seine Produktauswahl auf
über 1,5 Millionen Artikel.
Kurz nach seinem Start konnte daparto,
ein neuer Online-Marktplatz für Fahrzeugteile, Auto-Teile-Unger als Anbieter
für seine Plattform gewinnen. Neben der
Weidener Werkstattkette, die jetzt mit
ihrem kompletten Angebot an Ersatzund Verschleißteilen in der AutoteileSuchmaschine vertreten ist, entschieden
sich weitere namhafte Online-Shops wie
LS-Autoparts.de, Bremsen.com und Autoteilestore.com für daparto als Vertriebskanal. Damit erweiterte daparto das Sortiment auf mehr als 1,5 Millionen Artikel.
Qualitätsteile von Markenherstellern sind
ebenso im Angebot enthalten wie Alternativmarken. „A.T.U steht für automobile
Kompetenz, günstige Preise und große
Auswahl“, erläutert Christian Koeper,
Mitbegründer und Geschäftsführer der
magari internet GmbH, dem Betreiber
von daparto. Kaufinteressenten profitieren laut Koeper von großer Anbieterauswahl und den auf die Ersatzteil-Suche
zugeschnittenen Funktionalitäten. Professionelle Verkäufer können ihr Angebot
präsentieren und zusätzliche Nachfrage
für ihren Online-Shop erreichen.
jr.
www.daparto.de
Gerberstraße 138-142
D - 41748 Viersen
Tel.: + 49 / 21 62 / 9 32 60
Fax: + 49 / 21 62 / 3 36 48
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Anzeigenschluss
für die nächste Ausgabe ist am
15. Oktober 2009
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Alles für AUTOGAS-Umrüstung
Vogels Autogassysteme
53359 Rheinbach
Tel.: 02226-908517, Fax: 02226-908240
www.vogelsautogas.de, [email protected]
amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
95
profile
ISSN 0001-1983
Gegr. 1912 als „AUTO-Markt“
Franzensbad-Wien, 97. Jahrgang 2009
Offizielles Organ
des Gesamtverband
Autoteile-Handel e.V.
Das Kraftfahrzeug-Magazin für die Führungskräfte
aus Kfz-Handel, -Werkstätten, -Teilegroß- und Einzelhandel
sowie aus -Industrie und -Zulieferfirmen
Redaktion:
Jürgen Rinn (Chefredakteur)
Finkenstraße 2, 97264 Helmstadt
Telefon 09369 982171, Telefax 09369 982172
[email protected]
Richard Linzing (stellv. Chefredakteur)
Telefon 08261 7628983, Telefax 08261 7628984­
[email protected]
Dr. Frauke Weber (Redaktion)
Telefon 06432 988613, Telefax 06432 988614
[email protected]
Klaus Kuss (Redaktion)
Telefon 08342 9184190, Telefax 08342 9184192
[email protected]
Thomas Vahle (Chef vom Dienst)
Telefon 0511 8550-2615, [email protected]
www.kfz.schluetersche.de, [email protected]
Ständige redaktionelle Mitarbeiter:
Ute Kernbach (Automobil-Markt), Peter Rodenbüsch
(Automobil-Szene), Hans T. Rosarius (Recht),
Herausgeber und Verlag:
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Postanschrift: 30130 Hannover
Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600
Verlagsleitung: Klaus Krause
Verlagsbereich KFZ-Medien
Verlagsbereichsleitung:
Eckhard Schulte
Telefon 0511 8550-2610, [email protected]
Anzeigenleitung:
Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643, [email protected]
Anzeigenverkaufsleitung:
Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648, [email protected]
Anzeigenverkauf:
Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645, [email protected]
Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647,
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Derzeit gültige Preisliste: Nr. 47 vom 1.1.2009
Druckunterlagen:
[email protected]
Tel. 0511 8550-2521, Fax 0511 8550-2401
Producer:
Dirk Beinhorn
Vertrieb/Abonnement-Service:
Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405
[email protected]
Erscheinungsweise: 10 x jährlich
Bezugspreise: Jahresabonnement e 62,– jährl. Inland,
inkl. Versandkosten, inkl. MwSt., e 62,– jährl. Ausland, zuzüglich Versandkosten e 21,–, Einzelheft e 7,­– im
In- und Ausland zuzüglich Versandkosten (EU-Steuerregelung
wird berücksichtigt).
Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug der amz im
Mitgliedsbeitrag enthalten.
Bankverbindungen: Sparkasse Hannover
(BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur
Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)
Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter
ausführ­licher Quellenangabe gestattet.
Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht.
Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover
Druck: CW Niemeyer Druck GmbH, Böcklerstraße 13,
31789 Hameln/Wangelist
Beilagenhinweis: Diese Ausgabe enthält das amz-Sonderheft
„Der freie Kfz-ServiceMarkt 2009“. Ein Teil dieser Auflage
enthält eine Beilage der Stahlgruber GmbH. Wir bitten unsere
Leser um freundliche Beachtung.
Die Titel des Verlagsbereichs KFZ-Medien im Überblick:
• amz – auto motor zubehör • bfp fuhrpark + management
• Kfz-MeisterService (integriert in amz) • NKWpartner
• www.amz.de • www.NKWpartner.de • www.fuhrpark.de
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amz - auto | motor | zubehör Nr. 10-2009
40 Jahre Maha
_ Der Allgäuer Werkstatt-
ausrüs­ter Maha feierte kürzlich sein
40. Firmenjubiläum.
Die Maha Maschinenbau Haldenwang
GmbH wurde 1969 von Winfried Rauch
gegründet. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat sich das Unternehmen zu
einem weltweit führenden Werkstattausrüster entwickelt. Maha ist heute auf
fünf Kontinenten vertreten. Am Stammsitz in Haldenwang beschäftigt Maha
derzeit rund 650 Mitarbeiter.
Rund um den Globus setzen Kfz-Werkstätten, Prüforganisationen, Automobilhersteller, Regierungen und Behörden
die Produkte des Allgäuer Unternehmens
ein. Das aktuelle Produktprogramm ist
breit gefächert und bietet zum Beispiel
Bremsen- und Leistungsprüfstäden,
Hebetechnik aller Art, Abgastester, Kli-
Maha zählt heute zu den weltweit führenden Werkstattausrüstern. Das Unternehmen
war immer wieder an der Entwicklung
wegweisender Technologien beteiligt. Foto: Maha
ma- und Reifenservicegeräte und vieles
mehr.
Im Laufe seiner Unternehmensgeschichte sind die Produkte von Maha
mehrfach mit Innovationspreisen ausgezeichnet worden. Immer wieder waren
die Allgäuer an der Entwicklung wegweisenden Prüftechnologien beteiligt. Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit
sind der Achsdämpfungsprüfstand MSD
3000, der das Dämpfungsmaß Theta
des Fahrwerks ermittelt und das Partikelmessgerät MPM 4. Geleitet wird das
Unternehmen heute von Klaus Burger
(Vertrieb), Engelbert Keseberg (Entwicklung und Produktion) und Thomas Förg
(Finanzen und Controlling).
Richard Linzing
Auszeichnung für Qualität und Liefertreue
Die Schaeffler-Gruppe gehört zu den
zehn besten Lieferanten des Automobil- und Truckherstellers Volvo. Das wird
erstmals an das Zulieferunternehmen
mit Sitz in Herzogenaurach verliehene
Auszeichnung „Bester Zulieferer 2008“
zum Ausdruck gebracht. Schaeffler beliefert seit 15 Jahren weltweit als alleiniger
Lieferant die Lkw-Werke von Volvo und
weiterer angeschlossener Marken mit
Radlagereinheiten für die Vorder- und
Hinterachsen. Hergestellt werden die
Komponenten hauptsächlich im Werk in
Berndorf (Österreich). Voraussetzungen
für den Erhalt der Auszeichnung waren in
erster Linie hervorragende Qualität, Liefertreue, für den Kunden maßgeschneiderte Produktinnovationen, angemessene Kosten und eine kontinuierliche,
kreative und positive Zusammenarbeit.
„Wir sind sehr stolz auf diese Anerkennung“, freut sich Dr. Jürgen M. Geißinger,
Vorsitzender der Geschäftsleitung der
Schaeffler-Gruppe. „Sie zeigt, dass wir
nicht nur zu den besten Wälzlagerherstellern zählen, sondern es auch verstehen, als Systemlieferant mit Kompetenz
für komplexe technische Lösungen für
Motoren, Getriebe oder Fahrwerke einen
Mehrwert zu schaffen.“ jr.
Wir stehen jetzt online
amz.de/kba
rückspiegel
Qualitätssicherung bei
Kolbenschmidt
im Bereich
Großkolben.
Vergaser-Produktion bei
Kolben und Vergaser
als Erfolgsgeschichte
_ Steter Wandel prägt die Firmengeschichte: Pierburg und Kolbenschmidt begehen gemeinsam ihr einhundertjähriges Jubiläum.
W
ir sprechen hier von einem
echten Riesen mit einem
Jahresumsatz von rund
zwei Milliarden Euro, mit
11.000 Mitarbeitern und
Standorten in der ganzen Welt. Auch
wenn es angesichts der Wirtschaftskrise
nicht der feierlichste Moment zu sein
scheint, um einen Geburtstag zu feiern,
aber Fakt ist: Kolbenschmidt-Pierburg
wird 100 Jahre alt. Der Rückblick auf die
Unternehmensgeschichte der beiden
1998 unter dem Rheinmetall Konzern zur
Kolbenschmidt Pierburg Gruppe zusammengeführten
Automobilzulieferer
zeigt, dass die vergangenen Jahrzehnte
vor allem durch einen steten Wandel
geprägt sind. Zum einen bedingt durch
die politischen Ereignisse des Jahrhunderts, vor allem aber durch die umfassenden Veränderungen in der Motorentechnik. Die Unternehmensgeschichte
ist eng verknüpft mit der Entwicklung
des Automobils, insbesondere mit dem
Motor. Die beiden Unternehmen wurden
als separate Gesellschaften von Bernhard
Pierburg 1909 in Berlin und Karl Schmidt
1910, der Sohn des NSU-Gründers Christian Schmidt, als Deutsche Ölfeuerungswerke zu Heilbronn am Neckar
gegründet. Das Werk von Schmidt wird
mit den ersten produzierten Kolben und
dem Umzug nach Neckarsulm 1917 zu
„Kolbenschmidt“. Verlassen in den ersten
Jahren die gegossenen Kolben das Neckarsulmer Werk noch als Rohlinge, so wird
1934 zusätzlich eine Werkstatt zur Kolbenbearbeitung eingerichtet. Von nun
an liefert das Unternehmen die fertigen
Kolben direkt an die Automobilindustrie.
Unter einem Dach
Pierburg ist über viele Jahrzehnte des
vergangenen Jahrhunderts Synonym für
das Kernstück der Gemischbildung im
n.
Pierburg in den 1950er
Motor, dem Vergaser. Das Unternehmen
wird im Frühjahr 1909 gegründet, als Dr.
Bernhard Pierburg in Berlin sein Stahlhandelsunternehmen Gebrüder Pierburg
OHG anmeldet. 1928 fertigt Pierburg
den ersten Solex-Vergaser für Hanomag
und legt damit den Grundstein für das
später bekannteste und über viele Jahre zentrale Produkt. Obwohl die Werke
zu Kriegsende stark beschädigt und die
noch verbliebenen Anlagen zur Demontage vorgesehen sind, nimmt Alfred Pierburg, der Sohn des Firmengründers, 1947
die Produktion von Vergasern wieder auf.
Im gleichen Jahr kommt als neuer Standort die von Alfred Pierburg gegründete
Deutsche Vergaser Gesellschaft in Neuss
dazu. 1955 baut er den ersten Registervergaser. Im gleichen Jahr erwirbt das
Unternehmen ein Grundstück an der
Düsseldorfer Straße in Neuss, noch heute Hauptsitz von Pierburg. 1986 übernimmt die Rheinmetall AG 80 Prozent
von Pierburg. 1997 kauft der Konzern
auch die Mehrheit der Firma Kolbenschmidt. Ein knappes Jahr später werden
Kolbenschmidt und Pierburg dann unter
dem Dach der Rheinmetall zur Kolbenschmidt-Pierburg AG zusammengeführt.
2006 schließlich ist der Hauptsitz des Unternehmens an den größten Standort der
Gruppe, nach Neckarsulm, verlagert worden. Inzwischen ist das Unternehmen zu
100 Prozent in Rheinmetall-Hand, damit
entstand ein echter Riese.
jr.
Fertigungsbearbeitung der Motorblöcke
bei KS Aluminium
Technolgie GmbH.
Ein Blick in die Produktion bei Pierburg
von heute. Fotos: KSPG
„Die Fachmesse mit Drive“
Machen Sie sich fit für den Transporter-Service
bfp Transporter -FORUM
Fachmesse für gewerblich
genutzte Transporter
Das erste Transporter-FORUM
am 28. und 29. Oktober 2009
in den neuen Hallen am Nürburgring
Branchentreff, Gespräche, Ausstellung,
Fortbildung, Testfahrten ...
Weitere Infos unter transporter-forum.de
oder Hotline 06131/62776-16
Hella ist technischer Partner des
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