Erweiterte Arbeitsunterlagen zur Lernwerkstatt 7

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Erweiterte Arbeitsunterlagen zur Lernwerkstatt 7
Erweiterte
Arbeitsunterlagen zur
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Inhaltsverzeichnis
1.
Einführung des Programmes "Lernwerkstatt" an der Schule..................................... 3
2.
Einsatz im Unterricht ........................................................................................................ 4
3.
Programmübungen (Beispiele aus Klasse 4) ................................................................ 6
4.
Programmübungen ( Beispiele aus Klasse 1) ............................................................. 12
5.
Fazit .................................................................................................................................. 17
6.
Individuelle Übungseinstellungen für einzelne Kinder .............................................. 19
7.
Schnelles Auswählen von Übungen............................................................................. 20
8.
Erstellen eines animierten Mini-Films .......................................................................... 23
9.
Spielen von Pushy Bros. als Solospiel ........................................................................ 24
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1. Einführung des Programmes "Lernwerkstatt" an der Schule
Die schulinterne
Lehrerfortbildung
fördert die kollegiale
Zusammenarbeit bei der
Programmnutzung.
Unsere Schule arbeitet seit drei Jahren mit der Software "Lernwerkstatt", die
dem Kollegium von zwei schulinternen Administratoren im Rahmen einer
ganztägigen pädagogischen Konferenz vorgestellt wurde.
Im Anschluss an die pädagogische Konferenz wurden im Rahmen einer
Projektwoche (alle zur Verfügung stehenden PCs wurden in dieser Woche in
einem Klassenraum untergebracht) jeweils zwei Schüler je Klasse
exemplarisch in die Arbeit mit der "Lernwerkstatt" eingewiesen, um
anschließend als Multiplikatoren in einer Klasse fungieren zu können.
Seitdem wird die "Lernwerkstatt" in allen Klassen unserer Schule eingesetzt
und über das Netzwerk werden aktuell neu erstellte Übungsdateien auf den
einzelnen Klassenrechnern hinzugefügt, um z.B. im Förderunterricht
Rechtschreiben, der klassenübergreifend stattfindet, mit den Schülern das
aktuell zu übende Wortmaterial zur Verfügung zu haben.
Die neue Version 5.0 der Lernwerkstatt, die uns inzwischen auch zur
Verfügung steht, stellt den Kindern jetzt ein deutlich umfangreicheres
Angebot an Hilfestellungen zur Verfügung.
Zudem besteht nun auch die Möglichkeit, die selbst erstellten Übungen in
Form von Arbeitsblättern auszudrucken. Das macht das Lernen der Kinder
vieldimensionaler und nimmt der Lehrkraft zugleich eine Menge Arbeit ab.
Ein Knopfdruck genügt, und das fertige Arbeitsblatt mit einem Suchsel wird
ausgedruckt. Außerdem können die Textbausteine aller selbsterstellten
Übungsdateien nun auch im rtf-Format exportiert werden. Eine
Weiterbearbeitung z. B. in Word wird dadurch möglich.
Eine schulinterne
Vernetzung erleichtert
die Verteilung von
Übungsdateien
Auf den Klassenrechnern ist der Internet-Explorer auf eine kindgerechte
Homepage eingestellt. Außerdem wurde jeder Klasse eine eigene E-mailAdresse bei einem Freemail-Anbieter eingerichtet. Es besteht somit sowohl
für Lehrer als auch für Schüler die Möglichkeit, Dateien direkt zwischen den
einzelnen Klassen und dem Elternhaus auszutauschen. So können vom
Lehrer zusätzlich erstellte Übungen zur "Lernwerkstatt" per E-mail (oder falls
nicht vorhanden per Diskette) an das Elternhaus geschickt werden. Denn
nachdem die Software den Eltern im Rahmen eines Elternabends vorgestellt
wurde, haben sich viele Familien entschlossen, diese Software auch privat
anzuschaffen und einzusetzen.
Die an unserer Schule zu unserem Grundwortschatz angelegten Übungen
können auch über das hausinterne Netzwerk an alle Klassen weitergegeben
werden. So muss nicht jeder Lehrer und jede Lehrerin die Übungen neu
erstellen.
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"Experten" unter den
Schülern und "Hilfen"
durch die Software
entlasten die Lehrkräfte.
Neben dem Abakus, dem Zahlenstrahl und dem Tausenderbuch können die
Kinder nun auch den Mal-Winkel, die Mal-Hände, den Zahlenstrahl-Springer,
das Wörterbuch, eine Anlauttabelle und das Alphabet verwenden, um eine
Aufgabe oder ein Problem zu lösen.
2. Einsatz im Unterricht
Einfach zu bedienende
Benutzeroberfläche
und Konsistenz bei
den Übungen hilft den
Schülern.
Im Jahr 2001, als ich die Software
"Lernwerkstatt" und auch den PC
erstmals im Unterricht einsetzte, hatte
ich eine integrative Klasse (4.
Schuljahr ) mit 22 SchülerInnen. Den
Kindern standen drei PCs zur
Verfügung.
Pläne und Listen
regeln die
Computernutzung
Zwei Kinder aus meiner Klasse waren im Rahmen einer Projektwoche als
"Experten" ausgebildet worden. So stand nicht nur die Lehrkraft bei
Rückfragen zur Verfügung, sondern auch zwei SchülerInnen, was eine
erhebliche Entlastung bedeutete.
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Da die "Lernwerkstatt" eine sehr einfach zu bedienende Benutzeroberfläche
hat, war die Einführung in der Klasse unproblematisch und die Kinder lernten
schnell damit umzugehen. Zunächst wählte ich Übungen aus, die in einem
relativ kurzen Zeitraum zu lösen sind, damit alle Kinder möglichst oft
verschiedene Aufgaben bearbeiten konnten, und so schnell mit dem
Programm vertraut wurden.
Um zu erreichen, dass alle Kinder systematisch und regelmäßig mit der
Lernwerkstatt arbeiten können, hat es sich als sinnvoll herausgestellt, wenn
die Schüler nach ausgehängten Listen der Reihe nach arbeiten können.
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Beim nebenstehenden Beispiel haben jeweils zwei Kinder in Partnerarbeit am
PC gearbeitet und konnten sich gegenseitig helfen.
Mit Hilfe solcher Listen können die Übungen der Lernwerkstatt völlig
problemlos und ohne große Rückfragen seitens der Schüler in alle
Organisationsformen des Unterrichts einbezogen werden.
Integration der
Lernwerkstatt in
Wochenpläne
Beispiel für Klasse 4:
In einem Wochenplan für die 4. Klasse wurden die am Computer zu
bearbeitenden Aufgaben direkt in den Wochenplan aufgenommen.
Hausaufgaben mit der
Lernwerkstatt
Kooperation mit den
Eltern bei
individuellem
Förderbedarf
Da viele Familien, nach einer Vorstellung der Software Lernwerkstatt bei
einem Elternabend, dieses Programm erfreulicherweise auch privat
angeschafft haben, können die Kinder auch zu Hause den Grundwortschatz
(z.B. für das nächste Diktat ) ihrer Klasse selbständig am PC üben.
Erfahrungen aus der Praxis haben gezeigt (Eltern erhalten das zu übenden
Wortmaterial auf einer Diskette oder per E-mail und können den Kindern die
Übungen aus der Schule am PC einstellen), dass ein solches Üben im
Elternhaus weitaus motivierter abläuft, insbesondere wenn die Kinder nach
einer solchen Übung, einen weiteren Level des beliebten Logikspiels "Pushy"
spielen dürfen.
Durch einen solchen möglichen kombinierten Einsatz der Lernwerkstatt
besteht auch eine zusätzliche Möglichkeit, den individuellen Förderbedarf
eines Kindes zu berücksichtigen und eine Zusammenarbeit zwischen Lehrern
und Eltern zu intensivieren.
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3. Programmübungen (Beispiele aus Klasse 4)
Viele Übungen
können inhaltlich
verändert,
ergänzt oder neu
erstellt werden
Zunächst nutzte ich in meiner vierten Klasse den Vorteil dieser Software, auch
eigene Übungen eingeben zu können und ergänzte im Bereich Wörterbuch den
Grundwortschatz.
Das Wörterbuch
Der Computer wählt ein Wort aus dem Wörterbuch. Dieses Wörterbuch kann die
Lehrkraft im Lehrkraft-Modus einsehen und erweitern. Auf der linken Seite des
Bildschirms ist das Wörterbuch abgebildet. Die Einträge sind alphabetisch
sortiert. Das vom Computer ausgewählte Wort muss das Kind nun innerhalb
dieses Wörterbuchs finden und in das große Textfeld eintippen. Als
Suchaufgabe gibt der Computer entweder das Wort vor oder das Wort hinter
dem gesuchten Wort an.
Auch entstanden ergänzende Übungen für die "Lernwerkstatt" zu einer
selbsterstellten Rechtschreibkartei, nachfolgend einige
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Beispiele zum Thema "Zootiere":
Suchselübungen
Der Computer versteckt die Buchstaben von Wörtern neben- oder untereinander
in einem Raster zufällig ausgewählter Buchstaben. Es ist Ziel, diese Wörter aus
dem Raster zu entfernen. Dies gelingt dem Kind, indem es die Buchstaben der
jeweiligen Wörter anklickt und sie auf diese Weise einfärbt. Sind alle Buchstaben
eines Wortes (und nur diese Buchstaben) eingefärbt, so verschwindet das Wort
aus dem Raster. Das Kind erhält den Stern, sobald es alle Wörter entfernt hat.
Die Lehrkraft kann die zu versteckenden Wörter im Lehrkraft-Modus eingeben.
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Lernwörter
Die Lehrkraft kann die Wörter für diese Übung im Lehrkraft-Modus eingeben. Sie
erscheinen dann in zufallsbedingter Reihenfolge auf der Übungsseite. Das Kind
kann sich ein Wort so lang ansehen, wie es mag. Sobald das Kind jedoch den
Stift anklickt, verschwindet das Wort. Zugleich öffnet sich ein Schreibfeld, in
welches das Kind das gemerkte Wort eintippt.
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Lückentexte
Je nach Einstellung der Lehrkraft im Lehrkraft-Modus erhält das Kind bei dieser
Übung einen Text mit einem (ebenfalls von der Lehrkraft) erstellten WörterSuch-Auftrag. Das Kind liest sich den Auftrag und den Text durch. Es markiert
sodann alle Wörter, die dem geforderten Such-Kriterium entsprechen. Die
Lehrkraft kann im Lehrkraft-Modus beliebig viele Texte mit unterschiedlichen
Suchaufträgen erzeugen.
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Kopfrechnen
Addition und Subtraktion
Die Übung stellt 20 zufällig ausgewählte Additions- und/oder SubtraktionsAufgaben, nachdem der große Start-Schalter angeklickt wurde. Das Kind klickt
möglichst schnell die Ergebnisse an. Der Computer misst die benötigte Zeit für
die 20 Aufgaben und speichert die persönliche Bestzeit. Wird ein Ergebnis falsch
angeklickt, so erhält das Kind 5 Strafsekunden. Das Kind kann wählen zwischen
dem 20er- und 100er-Raum. Die Art der vom Computer ausgewählten Aufgaben
wird festgelegt durch die Einstellungen im Lehrkraft-Modus, z.B. Addition,
Subtraktion, mit 10erÜberschreitung, ohne 10er-Überschreitung usw.
Die SchülerInnen machen sich oft auch einen Spaß daraus, ihre persönlichen
Bestzeiten beim Kopfrechnen zu notieren und miteinander zu vergleichen.
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Schriftlich
rechnen
Schriftliche Division
Auch die Übungen zu den schriftlichen Rechenverfahren können ganz gezielt
eingesetzt werden. Für das 4. Schuljahr ist besonders die Übung zur
schriftlichen Division sehr effektiv, da den Schülerinnen hier auch noch einmal
die richtige Schreibweise verdeutlicht wird.
Entsprechend des Normalverfahrens für die Division sind die leeren Felder der
Aufgabe auszufüllen. Wenn das Kind auf den Hilfe-Schalter klickt, öffnet sich ein
zusätzliches Hilfe-Fenster. Hier hat das Kind die Möglichkeit der Einsichtnahme
in die Malreihe des Divisors der aktuellen Aufgabe im Arbeitsbereich.
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4. Programmübungen ( Beispiele aus Klasse 1)
Herstellung
notwendiger
Voraussetzungen
und Beginn im
Förderunterricht
Im Schuljahr 2002/2003 übernahm ich eine 1. Klasse mit 30 SchülerInnen. Um
auch in dieser Klasse möglichst schnell die PCs einsetzen zu können, waren
zunächst einige Voraussetzungen erforderlich.
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Einführung der Unterrichtsformen Wochenplanarbeit und Freiarbeit
den eigenen Namen lesen oder wiedererkennen können
ankreuzen von erledigten Arbeiten in Klassenlisten
An- und Ausschalten des PC
Umgang mit der Mouse
Bedienung und Kennenlernen des Programmstruktur der Lernwerkstatt
Zunächst setzte ich die Lernwerkstatt im Förderunterricht in Kleingruppen ein,
um den SchülerInnen den Aufbau des Programms zu erklären und ihnen die
Möglichkeit zu geben, den Umgang mit der Mouse zu üben. Hier beschäftigten
sie sich zunächst mit Übungen aus dem Bereich Logik, da hier noch keine Leseund Rechenkenntnisse erforderlich sind.
Im Förderunterricht stellte sich heraus, dass viele SchülerInnen PC-Erfahrung
hatten und bereits über erstaunliche Kenntnisse verfügten. Lediglich 5
SchülerInnen hatten zu Hause keinen PC.
Die Kinder, die im Förderunterricht einige ausgewählte Übungen bearbeitet
haben, dienen anschließend im Unterricht als Multiplikatoren.
Symbole helfen
den Kindern
Unterrichtsorganisation mit Hilfe von Symbolen
Zu Beginn eines 1. Schuljahres ist es sehr hilfreich, jedem Kind zusätzlich zu
seinem Namensschild ein Symbol zuzuordnen, an dem die Kinder, die noch
Schwierigkeiten haben, ihren Namen zu erkennen, sich orientieren können. Mit
diesen Schildern beklebe ich alle Materialien der SchülerInnen und diese
Symbole füge ich dann auch in Listen für Computerarbeit, Milchlisten und Listen
zu Klassenämtern ein.
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Alle SchülerInnen müssen, um sich im Namensmenü der jeweiligen Klasse
unter ihrem Namen einzuwählen, zunächst einmal ihren Namen auch lesen
bzw. wiedererkennen können.
Mit Hilfe der Symbole in der abgebildeten Liste finden die SchülerInnen ihren
Namen am PC leichter wieder, zumal sie auch nur unter diesen 10
eingetragenen Namen wählen müssen; denn für eine Gruppe von jeweils 10
SchülerInnen steht ein PC zur Verfügung.
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Die Kinder, die bereits über recht umfangreiche Kenntnisse verfügten, setzte ich
als Helfer ein (jeweils das 1. Kind in der Liste).
Diese Kinder sind auch dafür verantwortlich morgens den PC einzuschalten und
ihn mittags nach Schulschluss wieder herunterzufahren.
Wenn die SchülerInnen eine Arbeit beginnen, malen sie den jeweiligen Kreis am
rechten Rand des Wochenplans aus.
Erledigte Arbeiten werden am Schluss in den Kästchen angekreuzt. Die zu
bearbeitenden Übungen am PC befanden sich für die SchülerInnen ebenfalls im
aktuellen Wochenplan.
Wenn die SchülerInnen eine Arbeit beginnen, malen sie den jeweiligen Kreis am
rechten Rand des Wochenplans aus.
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Erledigte Arbeiten werden am Schluss in den Kästchen angekreuzt. Die zu
bearbeitenden Übungen am PC befanden sich für die SchülerInnen ebenfalls im
aktuellen Wochenplan.
Viele Übungen der Lernwerkstatt können schon ab Klasse 1 eingesetzt
werden.
Die Anlauttabelle
Auf der linken Seite des Arbeitsbereichs ist eine Buchstabentabelle mit
Anlautbildern und den dazugehörigen Lauten bzw. Buchstaben zu sehen. Das
Kind hat die Aufgabe, die vorgegebenen Laute den passenden Bildern der
Anlauttabelle zuzuordnen.
Indem das Kind auf den Lautsprecher-Schalter klickt, kann es einen
vorgegebenen Laut erneut anhören. Wenn das Kind alle Zuordnungen geschafft
hat, erhält es dafür einen Stern.
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Die Zahlen lernen
Zwanzigerzug
Es erscheinen in vermischter Reihenfolge 20 Eisenbahnwagen, auf denen die
Zahlen 1 bis 20 stehen. Die Wagen müssen in die richtige Reihenfolge gebracht
werden. Sie werden mit gedrückt gehaltener Maustaste bewegt. Die Wagen
müssen auf die beiden oberen Gleise abgestellt werden. Das unterste kleine
Gleis dient lediglich zum Rangieren. Auf dem obersten Gleis müssen am Ende
die Wagen 1 bis 10, auf dem unteren die Wagen 11 bis 20 stehen.
Übungsübersicht
Nachfolgend eine Übersicht, welche Übungen bereits in Klasse 1 - abhängig
vom Leistungsvermögen der SchülerInnen - bearbeitet werden können:
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Aufgrund der angebotenen Fülle von Übungen ist es möglich, differenzierte
Aufgaben für jeden Schüler anzubieten, so dass sowohl schneller lernende
Kinder als auch Kinder mit Lerndefiziten in bestimmten Lernbereichen speziell
für sie ausgesuchte Übungen bearbeiten.
Wenn die Symbole für die einzelnen Übungen in Listen eingefügt werden, ist ein
solches differenziertes Arbeiten schon im 1. Schuljahr möglich, wenn die Kinder
noch nicht lesen können.
So stellt die Lernwerkstatt eine weitere zusätzliche Möglichkeit dar, ganz gezielt
und ohne großen Aufwand im Unterricht zu differenzieren und den Schülern
motivierende Übungen anbieten.
Die Schüler
lernen und üben
selbstständig
Die SchülerInnen meiner ersten Klasse bearbeiten die Aufgaben, die in der
Lernwerkstatt gestellt werden mit großer Motivation in Einzel- und Partnerarbeit
und benötigen kaum noch Hilfe von Seiten des Lehrers, da inzwischen bekannt
ist, welche Kinder als "Experten" bei bestimmten Übungen herangezogen
werden können.
Erklärungen und Hilfen durch den Lehrer sind inzwischen kaum noch
erforderlich, die SchülerInnen erklären sich die Übungen gegenseitig.
Lediglich diverse Einstellungen im Lehrkraft-Modus müssen noch vorbereitend
vorgenommen werden.
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5. Fazit
Vielfältige
Integration
Im Hinblick auf die Erfahrungen zur Begeisterung der Schüler unserer
Grundschule mit diesem Programm zu arbeiten und die vielfältigen
Möglichkeiten, die Lernwerkstatt themenbezogen in den Unterricht zu integrieren,
möchte ich dieses Programm nicht mehr missen.
Im Lehrkraft-Modus habe ich jederzeit den Überblick über die Übungskonten der
einzelnen Kinder (bearbeitete Übungen, gewählter Schwierigkeitsgrad, Zeitraum
und Erfolg) und kann einzelne Übungen neu erstellen und ergänzen.
Kindgemässe
Textverarbeitung
Besonders gut gefällt mir in der Version 5.0 die Übung "Freies Schreiben", bei
der es sich um eine sehr motivierende kindgemäße Textverarbeitung handelt.
Der Bereich
Logik und
Konzentration
Das Programm Lernwerkstatt verfügt über ein beachtliches Angebot an Einzelund Partnerspielen, allesamt mit dem Ziel, die Konzentrations- und
Wahrnehmungsfähigkeit der Schüler zu trainieren und zu verbessern.
Ein absolutes Highlight bei diesem Angebot ist das Logikspiel "Pushy".
Da im Rahmen des Unterrichts am Vormittag für die Schüler wenig Gelegenheit
besteht, diese Spiele zu spielen, haben wir einmal am Nachmittag eine PushyRally durchgeführt, für die zuvor viele SchülerInnen zu Hause kräftig trainiert
hatten.
Mit Laufkarten ausgerüstet starteten die einzelnen Teams zunächst zum
Vorentscheid, bis nach vielen spannenden Levels endlich die Sieger feststanden.
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Es war eine gelungene
Nachmittagsveranstaltung, die wenig
Vorbereitung erforderte und den
Kindern großen Spaß gemacht hat.
Schülermeinungen einer 2. Klasse zur Lernwerkstatt
Autor: Maggie Fischer, 2004
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6. Individuelle Übungseinstellungen für einzelne Kinder
Die Übungseinstellungen, die Sie im Lehrkraft-Modus der Lernwerkstatt vornehmen, beziehen
sich immer auf die jeweils gewählte Klasse. Das heißt, dass die Einstellungen, die Sie
vornehmen (wie z.B. Auswahl der Lernwörter, Übungstexte usw.) immer für ALLE Kinder der
gewählten Klasse gelten.
Dadurch, dass Sie mit der Lernwerkstatt mehrere Klassen anlegen können, besteht die
Möglichkeit, einer zusätzlichen Unterteilung. Anstatt alle Kinder in die Beispiel-Klasse
„Musterklasse“ aufzunehmen, können Sie mehrere Klassen anlegen mit den Namen
„Musterklasse 1“, „Musterklasse 2“, „Musterklasse 3“ usw. In diese Teilklassen nehmen Sie
dann jeweils unterschiedliche Kinder auf.
Sie können dadurch den Kindern in „Musterklasse 1“ andere Übungseinstellungen zukommen
lassen als jenen in den anderen Musterklassen.
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7. Schnelles Auswählen von Übungen
Die Lernwerkstatt 7 verfügt in den Bereichen Mathematik, Deutsch, Wissen und Fremdsprachen
über drei verschiedene Kartenübungen:
1.) Aufgaben-Karten
2.) Zuordnungskarten
3.) Hot-Spot-Karten
Bei all diesen Kartenübungen sind bestimmte Übungsinhalte voreingestellt. Wenn Sie z. B. im
Fach Mathematik das Aufgaben-Karten-Set 1 wählen, so erscheint ein Übungsinhalt zum
Bestimmen von Zahlen, die in einem Hunderterfeld abgebildet werden.
Bitte lenken Sie Ihren Blick einmal in die linke obere Ecke des Bildschirms. Dort erkennen Sie
einen Button mit der so genannten Freigabe-Hand.
Wenn Sie diesen Button anklicken, haben Sie die Möglichkeit, schnell (also ohne in den LehrkraftModus wechseln zu müssen) einen anderen Übungsinhalt als den voreingestellten auszuwählen.
Die Medienwerkstatt Mühlacker Schnelles Auswählen von Übungen folgende Abbildung
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verdeutlicht das. Hier wählt der Benutzer der Lernwerkstatt einen neuen Übungsinhalt aus, und
zwar zur Vertiefung und Festigung der Raumlage.
Durch einen Klick auf den Freigabe-Button und die die Auswahl des Übungsinhalts „GEO –
Raumlage (Autos)“ verschwindet der bisherige voreingestellte Übungsinhalt zum Hunderterfeld
und es erscheint der neue ausgewählte Übungsinhalt.
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Was für das Beispiel der hier abgebildeten Aufgaben-Karten gilt, gilt auch für die beiden weiteren
Karten-Formate „Zuordnungskarten“ und „Hot-Spot-Karten“.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Durchstöbern der zahlreichen verschiedenen Übungsinhalte
und vor allem ein gutes Händchen beim Aussuchen geeigneter Übungen für Ihr Kind!
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8. Erstellen eines animierten Mini-Films
Die Lernwerkstatt 7 verfügt im Bereich Deutsch in der Übung „Schreiben – Malen – Drucken“ über
ein tolles Werkzeug, mit dem Ihr Kind einen eigenen kleinen Film erstellen kann. Dazu malt es
zunächst
zwei oder noch mehr Bilder, wie das folgende Beispiel es zeigt:
Durch einen einfachen Mausklick auf den Mini-Film-Button öffnet sich sodann der Mini-Film-Editor.
Hier muss das Kind nun nur noch diejenigen Bilder auswählen, die es zu einem Mini-Film
aneinandergereiht haben möchte. Im rechten Teil des Fensters läuft dann der Film (in Form einer
Endlos-Schleife aus den erstellten Bildern) ab.
Im obigen Beispiel ist es ein Gesicht, das seinen Mund auf- und zusperrt, so dass es scheint, als
würde das Gesicht sprechen. Zeigen Sie einmal Ihrem Kind diese Möglichkeit der Filmerstellung. Ihr
Kind wird gewiss ganz viele spannende Filmideen entwickeln. Der Fantasie sind keine Grenzen
gesetzt, da beliebig viele Bilder zu einem Film aneinandergereiht werden können.
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9. Spielen von Pushy Bros. als Solospiel
Die Lernwerkstatt 7 verfügt im Bereich Logik über das kooperative Zwei-Personen-Spiel „Pushy
Bros“. Der gelbe Spieler lenkt den gelben Pushy, der grüne Spieler den grünen Pushy. Jeder Spieler
hat zu diesem Zweck seine eigenen Steuerungstasten zur Verfügung.
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Sollte Ihr Kind dieses Spiel zu Hause allein spielen wollen, da z. B. nicht immer ein Spielpartner in
Form eines Geschwisterkindes zur Verfügung steht, so können Sie im Lehrkraft-Modus der
Lernwerkstatt für „Pushy Bros.“ eine Ein-Spieler-Variante einstellen.
Klicken Sie dazu einfach in den Übungseinstellungen den Logik-Bereich an, dann den Bereich „2
Im sich sodann öffnenden Fenster nehmen Sie die gewünschte Einstellung, so wie es auch auf der
folgenden Abbildung zu sehen ist.
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Wenn Ihr Kind nun das nächste Mal „Pushy Bros.“ spielt, wird am unteren Bildschirmrand die gesamte
Lenkung nur mit den für den grünen Pushy relevanten Cursortasten möglich sein. Ein Wechseln
zwischen den beiden Pushys ist nun ganz leicht mit der Entertaste möglich.
Sollten die Kinder einmal in einem Level feststecken und keine Idee haben, wie es weitergehen
könnte, dann empfiehlt sich das Pushy-Forum. Unter www.pushy-forum.de findet man oft Hilfe.
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