Craft Beer Amerika - Berlin Beer Academy

Transcrição

Craft Beer Amerika - Berlin Beer Academy
Craft-Beer-Pavillon
17. Internationales Berliner Bierfestival
Craft Beer
aus
Amerika
1
Weitgereiste Raritäten
in bester Qualität
21 Tage lang waren die
10 000 Flaschen unterwegs – die größte Auswahl amerikanischer
Craft-Biere, die je nach
Europa transportiert
wurde. Einige Kisten
überquerten erst den
Sylvia Kopp, Berlin Beer Academy,
nordamerikanischen
www.berlinbeeracademy.de
Kontinent, bis alle zusammen im Hafen von
New Jersey verladen, über den Atlantik nach Hamburg verschifft
und dann per Spedition bis Berlin gebracht wurden. Die wertvolle
Fracht kam nur eine Stunde später an als geplant. Was für eine
logistische Leistung!
Transportiert wurden die geschmacksstarken Biere virtuoser Braukünstler in einer geschlossenen Kühlkette, dafür hat die Berlin
Beer Academy gesorgt. Denn nur so ist die erstklassige Qualität
der weitgereisten Ware sichergestellt.
Mit Stolz und Freude präsentieren Sylvia Kopp und Olav Strawe auf
der Biermeile somit fast 100 verschiedene feinste Spezialitäten von
19 qualitätsversessenen US-Brauereien. Der eigens dafür eingerichtete Craft-Beer-Pavillon mit Biergarten bietet zur Erkundung der neuen
Geschmackswelt den richtigen Rahmen. Die vorliegende kommentierte Bierliste soll bei der Entdeckungsreise Orientierung geben.
Mit dem Craft-Beer-Pavillon geben die Berliner Biersommelière
Sylvia Kopp und der in Kalifornien lebende deutsche Brauer Olav
Strawe den Startschuss für ihre neue Biergenussschule, die Berlin
Bier Academy – siehe die Rückseite dieser Broschüre.
In Kooperation mit dem Festivalveranstalter Präsenta und Dérer
Import wird der Craft-Beer-Pavillon fester Bestandteil der Berliner
Biermeile werden.
3
Ein Fest der Vielfalt –
mit Craft Beer erst recht
Spezialist für Besonderes
Die Dérer Import GmbH ist schon seit 1985 auf dem
Gastronomie- und Veranstaltungsmarkt tätig – zunächst als Spezialist für böhmische Speisen und
Getränke, dann auch mit einer eigenen Biermarke.
Im vorigen Jahr sind Anton und Jan Dérer auf den
Geschmack von Craft Beer gekommen und haben
es gleich in ihr Programm genommen. Als erstes
Unternehmen in Deutschland präsentiert die Dérer
Import GmbH solche anspruchsvollen Biere auf
großen Publikumsveranstaltungen, zum Beispiel beim
„Weihnachtszauber“ auf dem Gendarmenmarkt
oder jetzt beim Internationalen Berliner Bierfestival.
Zukünftig wollen Vater und Sohn Dérer ihr Angebot von Craft-Bieren aus aller Welt ausweiten. Mit
dem Import und Verkauf einiger Marken haben
sie bereits begonnen.
www.derer-bier.de
Dérer Import GmbH, Anton Dérer
[email protected]
4
Präsenta gestaltet und dekoriert Messen und Großveranstaltungen und stattet diese mit Equipment aus.
Seit 16 Jahren veranstaltet der Event-Dienstleister
mit Sitz in Köpenick auch das Internationale Berliner
Bierfestival, das jährlich rund 80 000 Besucher aus
aller Welt anzieht. Immer am ersten Wochenende im
August werden auf der Karl-Marx-Allee zwischen
Strausberger Platz und Frankfurter Tor gut 2000 Biere
von einigen hundert Brauereien ausgeschenkt. Mit
diesem Aufgebot ist die „Biermeile“, wie sie von den
Berlinern genannt wird, längst zum Spiegelbild der
Bierkultur avanciert. Da darf der neueste Trend nicht
fehlen: Geschäftsführer Lothar Grasnick war sofort
begeistert von der Idee, in einem Craft-Beer-Pavillon
die neuen, geschmacksstarken Kreationen innovativer
und qualitätsbewusster Brauer zu präsentieren. Er
hat dafür einen besonders schönen Platz freigeräumt:
Unter Bäumen und mit eigenem Biergarten lädt der
Craft-Beer-Pavillon, der in Kooperation mit der Berlin
Beer Academy und Dérer Import betrieben wird,
zum Verkosten ein. „Craft Beer bereichert unsere
Biermeile und trägt zur Vielfalt bei, die seit Anbeginn
der Biermeile unser wichtigstes Anliegen ist“, so
Grasnick. Ganz besonders froh ist er, dass Brauer aus
dem Mutterland der Craft-Beer-Bewegung, den
USA, den Auftakt bilden. Grasnick heißt die bisher
größte Auswahl amerikanischer Craft Beers auf einem
europäischen Festival herzlich willkommen und
freut sich, dem Biermeile-Publikum nahezu 100 Raritäten bieten zu können.
www.bierfestival-berlin.de
Präsenta GmbH
Geschäftsführer Lothar Grasnick
[email protected]
5
Die Brauereien und ihre Biere
Ballast Point Brewing Co.
8
Boulevard Brewing Company
10
Cisco Brewers
12
Epic Brewing Company
16
Firestone Walker Brewing Co.
18
Founders Brewing Co.
20
Green Flash Brewing Company
22
Lexington Brewing and Distilling Company
24
Maui Brewing Company
26
Odell Brewing Company
28
Oskar Blues Brewery
30
Rogue Ales
32
Shipyard Brewing
34
Sierra Nevada Brewing Co.
36
Sixpoint Brewing
38
Stone Brewing Company
40
Victory Brewing Company
42
Woodfour Brewing Company
44
7
Victory at Sea, 10 Vol.-%
Porter
Sculpin IPA, 7 Vol.-%, 70 Bittereinheiten
Ballast Point Brewing Co.
Gegründet: 1996
Standort: San Diego, Kalifornien
www.ballastpoint.com
Die Heimbrauer Jack White und Yuseff Cherney mussten sich die
Grundlagen für ihr Hobby erst selber schaffen. Sie eröffneten einen
Laden für Heimbrauerbedarf, der bald zum Treffpunkt der Brew Geeks
(Bierfreaks) in Südkalifornien avancierte. Der „Home Brew Mart“ ist
gleichsam auch die Wiege ihrer Brauerei. Heute wird dort immer noch
gebraut, doch den Hauptsitz haben sie längst nach Old Grove, einen
Vorort von San Diego, verlegt – und die Braustätte um ein Vielfaches
vergrößert. Dort betreiben sie außerdem eine Mikrodestillerie, in
der sie Gin, Rum und Wodka brennen. Ballast Point führt sechs Biere
im Standardsortiment und bietet zudem Saisonales an.
8
Dunkelbraunes Imperial Porter, gebraut mit Vanille
und frischgebrühtem Kaffee der San Diegoer
Rösterei Caffè Calabria: reicher Duft von Karamell,
Nüssen, Schokolade, Getreide und Röstaromen,
samtiges Mundgefühl, komplexer Körper, mit röstaromatischem Finish.
IPA
Bernsteinoranges India Pale Ale, das legendäre erste
Bier der Brauerei. Fulminantes Bouquet von Aprikose,
Mango und Zitrone, starke, jedoch harmonisch
abgerundete Bittere, ausbalanciert durch den vollen
Malzkörper.
4,5 Vol.-%
Lager
Goldenes, glanzfeines Untergäriges mit leicht
blumigem Duft und süßem Malzaroma. Trockenes,
leicht bitteres Finish.
Big Eye, 7 Vol.-%, 75 Bittereinheiten
IPA
Kupferoranges IPA mit leichtem Trübungsschimmer,
kaltgehopft mit den amerikanischen Hopfensorten
Columbus und Centennial. Aromen von Zitrus, Pinie
und Grapefruit, prägnante Bittere im Geschmack –
kräuterig und pinienartig –, aufgefangen von süßen
Karamellmalzen.
9
Dark Truth Stout, 9,7 Vol.-%, 60 Bittereinheiten
Stout
Double-Wide I.P.A.
Boulevard Brewing Company
Gegründet: 1989
Standort: Kansas City, Missouri
www.boulevard.com
Schwarzbraunes Imperial Stout, gebraut mit Malz
aus Gerste, Weizen und Roggen sowie mit Hafer, belgischer Hefe und deutschem Aromahopfen. Aromen
von Espresso und gebranntem Zucker mischen sich
mit Fruchtnoten von der Hefe. Der Hopfen sorgt
für kräuterig-würzige Momente. Samtiges Mundgefühl,
trockenes, rauchiges Finale.
8,5 Vol.-%, 71 Bittereinheiten
IPA
Kupferbraunes Double India Pale Ale, Toffee und
Karamell vom Malzkörper balancieren die prägnante
Bittere gut aus. Minze, Zitrus und Pinie beschreiben
das herbe Hopfenaroma.
Tank 7 Farmhouse Ale
8,5 Vol.-%, 38 Bittereinheiten
In einem historischen Backsteingebäude auf dem Southwest
Boulevard in Kansas City installierte John McDonald ein gebrauchtes
Sudhaus aus Bayern. Das erste Bier, das Boulevard Pale Ale, wurde
im November 1989 ausgeschenkt. Mittlerweile hat das Start-up seine
Kapazitäten verhundertfacht. Und seit dem Verkauf von AnheuserBusch, dem Bierriesen aus St. Louis, an InBev darf sich Boulevard die
größte unabhängige Brauerei im Bundesstaat Missouri nennen.
10
Saison
Goldgelbes Ale im belgischen Saison-Stil, gebraut
mit belgischer Hefe und dem amerikanischen
Aromahopfen Amarillo. Die Nase erfreut sich an
Grapefruit-Duft, später setzen sich weiche Malzaromen durch. Das Finish ist trocken und würzig.
The Sixth Glass, 10,5 Vol.-%
Barley Wine
Dunkelbraunes, malzbetontes Ale nach belgischem
Vorbild, gebraut mit verschiedenen dunklen Malz- und
Zuckersorten. Die belgische Hefe liefert Aromen von
dunklen Früchten, der Malzkörper bietet reichhaltige
Karamellnoten, die Bittere bleibt im Hintergrund.
Komplex, vollmundig, wärmend.
11
Whale’s Tale Pale Ale, 5,6 Vol.-%
Cisco Brewers
Gegründet: 1995
Standort: Nantucket Island, Massachusetts
www.ciscobrewers.com
Pale Ale
Honigfarbenes englisches Ale, das Paradebier von Cisco,
gehopft mit der englischen Hopfensorte East Kent
Goldings und eingebraut mit den Malzsorten Maris
Otter und Crystal.
Sankaty Light Lager, 3,8 Vol.-%
Lager
Leichtes amerikanisches Golden Lager, das trotz des
geringen Alkoholgehaltes mit Aroma und Geschmack
aufzuwarten verspricht.
Indie Pale Ale, 6,5 Vol.-%
Den Grundstein legten Dean und Melissa Long 1981, als sie auf der
Insel vor Massachusetts die Winzerei Triple Eight gründeten. Allerdings wollte der Wein nicht wachsen. So kauften sie Trauben ein und
konzentrierten sich auf die Arbeit im Keller. Die Brauerei kam 1995
hinzu, als Wendy und Randy Hudson über jenem Weinkeller einzogen.
Wendy hatte schon in Kalifornien gebraut und schenkte ihrem
Mann eine Heimbrauerausrüstung, die er eifrig nutzte. Bald brauten
sie gemeinsam und starteten Cisco. Spätestens als die Anlage
erweitert werden musste, legten die beiden Paare ihre Geschäfte
zusammen. Brauerei, Winzerei und Destillerie ergänzen sich gut.
12
IPA
Orangerotes India Pale, kaltgehopft mit der Hopfensorte Summit, fruchtiges Aroma von Aprikose und
Grapefruit, getragen von vollmundigem Malzkörper.
Summer of Lager, 5,6 Vol.-%
Lager
Orangegelbes Untergäriges nach bayerischem Vorbild
mit getreidigem Malzkörper und hopfenaromatischem
Finish.
Grey Lady, 4,5 Vol.-%
Witbier
Weiße nach belgischem Vorbild, gebraut mit
Weizenmalz. Würziges, erdiges Aroma mischt sich
mit zitrusartigen Tönen, moussierend, mild.
13
90 Minute IPA, 9 Vol.-%, 90 Bittereinheiten
Gegründet: 1995
Standort: Milton, Delaware
www.dogfish.com
Brauereigründer Sam Callagione lernte die Biere amerikanischer
Mikrobrauereien in einer New Yorker Bar kennen, in der er arbeitete.
Seine Freude an diesem Genuss veranlasste ihn zur Gründung einer
eigenen Brauerei. Seitdem hat sich Callagione als „Extrembrauer“
einen Namen gemacht. Inspiration holt er sich vor allem außerhalb
der Bierbranche. So hat er ein Ale mit der Rockband Grateful Dead
entwickelt. Archäologische Entdeckungen führten ihn zur Kreation
der Ancient Ales, einer Reihe von Bieren nach frühgeschichtlichem
Vorbild. Das Aushängeschild der Brauerei sind jedoch die India Pale
Ales, „60 Minute“, „90 Minute“ und „120 Minute“, benannt nach
der Dauer des Kochens, während der kontinuierlich Hopfen beigegeben wird – mit zunehmender Kochzeit steigt daher die Hopfenmenge, und je länger der Hopfen kocht, desto mehr Bitterstoffe
lösen sich daraus in der Würze.
14
IPA
Das erste und meistverkaufte IPA der Brauerei,
90 Minuten kontinuierlich gehopft und zudem kaltgehopft. Prägnante Bittere trifft auf zitrusartige
Aromen, getragen von einem kräftigen Malzkörper.
Midas Touch, 4,5 Vol.-%, 12 Bittereinheiten
Experimental
Das erste Bier aus der Ancient-Ale-Reihe, gebraut mit
Gerste, Honig, Trauben und Safran, Bierzutaten, die
in einem Gefäß von König Midas’ Grabkammer in der
Türkei festgestellt wurden. Süß und trocken zugleich.
Indian Brown Ale, 7,20 Vol.-%, 50 Bittereinheiten
Stilmix mit der dunkelbraunen Farbe eines amerikanischen Brown Ale, dem Karamellmalzkörper eines
schottischen Ale und der Hopfenbittere eines IPA.
Gebraut mit Spezialmalzen sowie braunem Zucker.
Sah’tea, 9 Vol.-%, 6 Bittereinheiten
Gewürzbier
Angelehnt an den finnischen Bierstil Sati, eingemaischt mit Hilfe von heißen Flusssteinen,
gebraut mit Wacholderbeeren und Chai (schwarzem
Tee mit orientalischen Gewürzen).
15
Brainless on Peaches, 10,2 Vol.-%
Veredelung des „Brainless“, eines belgischen Golden
Ale, gebraut mit typischen Malz- und Hopfensorten
und einer belgischen Ale-Hefe. Brainless on Peaches
ist unter Zugabe von Pfirsichpüree in französischen
Chardonnay-Fässern gereift.
Epic Brewing Company
Wit Beer, 4,9 Vol.-%
Gegründet: 2008
Standort: Salt Lake City, Utah
www.epicbrewing.com
Witbier
Strohblonde Weiße nach belgischem Vorbild, gebraut mit Weizen, Hafer, belgischer Witbier-Hefe,
wenig Hopfen sowie Koriander, Orangenschale und
Guineapfeffer.
8,4 Vol.-%
Die Kalifornier David Cole und Peter Erickson betrieben eine Fischzucht in Utah, als der Mormonenstaat die Alkoholgesetze lockerte
und das Brauen von Starkbieren erlaubte. Dies war der Startschuss
für Epic. Cole und Erickson wollten solche Biere brauen, wie sie
sie in ihrem Heimatbundesstaat so geschätzt hatten. Sie holten
den erfahrenen Brauer Kevin Crompton dazu und begannen gleich
mit sechs Gärtanks, die ihnen von Anfang an Flexibilität und
Variationsmöglichkeiten bei der Herstellung ihrer Biere erlaubten.
16
IPA
Jeder Sud ein anderes Rezept. Release #68 ist
gebraut mit Maris-Otter-Malz, Münchener Malz und
Karamellmalz, gehopft mit den amerikanischen
Hopfensorten Columbus, Chinook und Centennial. Die
beiden Letzteren sind auch im Gärtank kalt vorgelegt.
Spiral Jetty IPA, 6,6 Vol.-%
IPA
Orangefarbenes IPA, gewürzt mit fünf Hopfensorten,
zwei davon kalt vorgelegt im Gärtank. Komplexe
Aromatik von Zitrus, blumigen Noten, Harz und Pinie,
saubere Bittere im Finish.
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DBA (Double Barrel Ale)
5 Vol.-%, 30 Bittereinheiten
Firestone Walker Brewing Co.
Gegründet: 1996
Standort: Paso Robles, Kalifornien
www.firestonebeer.com
Pale Ale
Englisches Pale Ale, Bestseller und Flagschiff der Brauerei. Verschnitt aus 20 Prozent im Eichenfass fermentiertem Ale mit Ale aus der Stahltankproduktion. Kaltgehopft mit der englischen Sorte East Kent Goldings.
Vollmundig, mit harmonischem Hopfencharakter
und klarem, bitterem Finish. Nuancen von Rauch und
Vanille stammen von der Eichenfassfermentation.
Pale 31, 4,9 Vol.-%, 38 Bittereinheiten
Zwei Schwäger aus einer kalifornischen Winzerfamilie, Adam Firestone
und David Walker, gründeten die Brauerei 1996. Angeregt von der
Weinherstellung, aber ohne einen Schimmer von Fermentation, setzten
sie sich in den Kopf, ihr Bier in Holzfässern vergären zu lassen. Erste
Versuche missrieten, bis sie auf das „Burton Union“-System stießen,
ein englisches Heferückführungsverfahren aus dem 19. Jahrhundert,
basierend auf einer Fermentation in mehreren miteinander verbundenen Holzfässern, mit dem vor allem Pale Ales gut gelangen. Firestone
und Walker adaptierten das Prinzip: Über eine Leitung wird die aufsteigende Bierhefe aus jedem Fass ausgeschieden und in einem Trog
gesammelt. Dort setzt sich der aus unerwünschten Stoffen bestehende Schaum ab. Lediglich geklärtes Bier mit intakten Hefezellen
fließt zurück in die Holzfässer und regt die Fermentation erneut an.
Die Brauerei arbeitet mit 240-Liter-Fässern aus getoasteter amerikanischer Eiche. Sie ließ sich das System als „Firestone Union“ patentieren. 2012 erweiterte Firestone Walker seine Kapazitäten mit einer
neuen Anlage des bayerischen Herstellers Huppmann.
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Pale Ale
Kalifornisches Pale Ale, teilfermentiert im „Firestone
Union“-System, gebraut mit den Malzsorten Maris Otter,
Münchener Malz und Crystal, gehopft mit den Sorten
Fuggle, Cascade, Centennial, Chinook im Sudkessel –
mit den drei Letzteren zusätzlich kaltgehopft im Gärtank.
Union Jack, 7,5 Vol.-%, 70 Bittereinheiten
IPA
Amerikanisches IPA, 100 % Stahltankfermentation,
zweifach kaltgehopft mit Amarillo, Cascade,
Centennial, Citra, Chinook, Simcoe.
Wookey Jack, 8,3 Vol.-%, 80 Bittereinheiten
Black IPA
Schwarzbraunes, unfiltriertes Black IPA mit
Roggenmalzanteil, 100 % Stahltankfermentation,
zweifach kaltgehopft mit Citra und Amarillo.
Kentucky Bourbon Barrel Stout, 8 Vol.-%
Tiefbraunes Stout, mit haitianischem Kaffee in
Bourbonfässern gereift. Dunkle Röstaromen von Kaffee
und Schokolade mit einem Anflug von Bourbon.
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Centennial, 7,2 Vol.-%, 65 Bittereinheiten
Founders Brewing Co.
Gegründet: 1997
Standort: Grand Rapids, Michigan
www.foundersbrewing.com
„Wir produzieren keine Massenware. Unsere Biere sind gebraut für
wenige Auserwählte, einen kleinen Kader von Abtrünnigen und
Rebellen, die Biere bevorzugen, die die Grenzen des geschmacklich
Akzeptierten verschieben“, so die Philosophie der Brauerei.
1996 hängten Mike Stevens und Dave Engbers ihre Jobs an den
Nagel und gründeten eine Brauerei. Nach schwierigen Anfängen mit
an den Mehrheitsgeschmack angepassten Bieren und einer BeinaheInsolvenz besannen sich die beiden auf das, was sie wirklich wollten:
komplexe Biere mit fulminanten Aromen, vollem Körper und viel
Geschmack. Heute gehört Founders zu den angesehensten Craft
Brewers der USA. Die Gruppe der Abtrünnigen und Rebellen wächst,
immer mehr „wenige Auserwählte“ trinken Founders-Biere: Die
Brauerei erwartet für 2013 eine Verdopplung ihres Jahresausstoßes
auf 150 000 Hektoliter.
20
IPA
Kupferfarbenes amerikanisches IPA, gilt als
Musterbeispiel seines Stils und ist Maßstab für die
Jurys amerikanischer Bierwettbewerbe. Komplexe
pinien- und zitrusartige sowie blumige Hopfenaromen,
moderat bitteres Finish.
Pale Ale, 5,4 Vol.-%, 35 Bittereinheiten
Pale Ale
Goldenes Pale Ale, gebraut mit der amerikanischen
Hopfensorte Cascade, die für ihre Grapefruit-Aromatik
bekannt ist. Bittersüßes Finish.
Porter, 6,5 Vol.-%, 45 Bittereinheiten
Porter
Tiefdunkles Porter mit schmeichelnden Kaffee- und
Karamellmalznoten, samtiges Mundgefühl, unterstützende Bittere.
Dirty Bastard, 8,5 Vol.-%, 50 Bittereinheiten
Scotch Ale
Dunkelrotes Scotch Ale, das Paradebier der Brauerei, gebraut mit sieben verschiedenen aus Europa importierten Spezialmalzen. Mit Nuancen von Rauch und Torf,
vollem Malzkörper und ausbalancierter Hopfenaromatik.
All Day IPA, 4,7 Vol.-%
IPA
Orangegoldenes India Pale Ale, aufgrund des
geringeren Alkoholgehalts ein guter Durstlöscher,
prägnante Hopfenaromatik, schlanker Körper,
sauberes bitteres Finale.
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West Coast IPA, 7,3 Vol.-%, 95 Bittereinheiten
IPA
Kupferrotes IPA, Namensgeber für die gesamte Stilkategorie, gehopft mit Simcoe, Columbus und Centennial:
komplexes Bouquet von Grapefruit, Pinie, Zitrus und
Blumigem, extrem bitter, aber auch extrem aromatisch.
Green Flash Brewing Company
Double Stout Black Ale
Gegründet: 2002
Standort: San Diego, Kalifornien
www.greenflashbrew.com
Schwarzbraunes Starkbier nach dem Vorbild
des „Foreign Stout“, einer Export-Variante, gebraut mit
Hafer, dunklem Crystalmalz und Röstmalzen, samtweiche Textur, körperreich, mit erdigen Hopfenaromen
und fruchtigen Noten von der obergärigen Hefe.
8,8 Vol.-%, 45 Bittereinheiten
Stout
7 Vol.-%, 70 Bittereinheiten
Hochwertige, geschmacksstarke Biere nach traditionellen Stilvorbildern mit modernem Einschlag – darauf hat sich Greenflash
von Anfang an spezialisiert. 2002 gründeten die Pub-Besitzer
Lisa und Mike Hinkley die Brauerei, die zuerst in Vista ansässig war,
bevor sie 2011 nach San Diego umzog. Seit 2004 führt der renommierte Braumeister Chuck Silva die Produktion. Greenflash bietet
Ales im West-Coast-Stil, belgisch inspirierte Ales sowie saisonale
und Sondereditionen an.
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Red IPA
Rotbraunes „Amber Ale“, auf vollmundige Malzsüße
folgen eine trockene Bittere und ein alkoholisch wärmender Eindruck. Extrem gehopft mit den Sorten
Columbus, Nugget und Amarillo, Letztere wurde auch
im Gärtank für ein fruchtig-blumiges Aroma vorgelegt.
Saison Diego, 4,2 Vol.-%, 20 Bittereinheiten
Gewürzbier
Belgisch inspiriertes Summer Ale, warmer Gelbton
mit feinem Trübungsschimmer. Gebraut mit
Orangenschale, Ingwer und Guineapfeffer. Trockenes,
spritziges Finish.
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Kentucky Ale, 5,3 Vol.-%
Stilistisch eine Mischung aus irischem Red Ale und
englischem Ale, bernsteinfarben mit akzentuiertem
Malzkörper, gebraut nicht nur aus Gersten-, sondern
auch aus Weizenmalz – für die weiche Textur.
Lexington Brewing
and Distilling Company
Gegründet: 2000
Standort: Lexington, Kentucky
www.kentuckyale.com
Kentucky Light, 4,2 Vol.-%
Kölsch
Kentucky IPA, 6,5 Vol.-%
IPA
Als die letzte Brauerei in Lexington 1999 ihren Betrieb aufgegeben
hatte, erfüllte sich Dr. Pearse Lyons, der Gründer und Geschäftsführer
des Futtermittelherstellers Alltech, einen Traum. Der damals 55-Jährige
startete die Lexington Brewing and Distilling Company und erweckte
die alte Braustätte zu neuem Leben. Schon immer hatte der gebürtige
Ire eine Leidenschaft fürs Brauen gehabt: In seiner Jugend arbeitete
er bei den irischen Brauereien Guinness und Harp und absolvierte
anschließend ein Braustudium an der British School of Malting and
Brewing in Birmingham. Seine Brauerei führt ein übersichtliches Portfolio von fünf Bieren, zwei Whiskeys und einem Whiskey-Mix.
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Angelehnt an das deutsche Kölsch, strohblondes,
naturtrübes obergäriges Bier, mild, hefearomatisch,
erfrischend spritzig.
Orangegoldenes India Pale Ale, Aromen von Pinie und
Zitrus, moderate Bittere – für Einsteiger ins extrem gehopfte Segment. Kaltgehopft mit den amerikanischen
Hopfensorten Centennial und Simcoe.
Kentucky Bourbon Barrel, 8,2 Vol.-%
Kupferrotes Ale, sechs Monate lang gereift in frisch
dekantierten Bourbonfässern, prägnantes Aroma von
Eiche, Vanille und Whiskey, weiche Karbonisierung.
Kentucky Bourbon Barrel Stout, 8 Vol.-%
Tiefbraunes Stout mit haitianischem Kaffee, in Bourbonfässern gereift. Dunkle Röstaromen von Kaffee und
Schokolade mit einem Anflug von Whiskey.
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Bikini Blonde Lager, 5,1 Vol.-%
Lager
Goldenes amerikanisches Lager, inspiriert vom
Münchner Helles, gebraut aus hellem Gerstenmalz und
mit feinkräuterigem Aromahopfen. Der Malzkörper
zeigt Fülle und Würze. Dezente Bittere, mildes Finale.
Big Swell IPA, 6,8 Vol.-%, 65 Bittereinheiten
IPA
Orangegoldenes IPA, extrem gehopft und extrem
aromatisch: Noten von Pinie, Zitrus und Gras.
Coconut Porter, 6 Vol.-%, 30 Bittereinheiten
Maui Brewing Company
Gegründet: 2005
Standort: Lahaina, Hawaii
www.mauibrewingco.com
Garrett und Melanie Marrero haben Maui Brewing als Brewpub
gegründet. „Handgebraute Ales und Lagerbiere aus den besten
Zutaten“, lautet ihre Mission. Auch in ihrem Pub wird nur Hausgemachtes angeboten – sogar Ketchup und Senf stammen aus der
eigenen Küche. Dort wird gern mit Bier gekocht, und auf der Karte
stehen viele Biere, die nur im Brewpub verfügbar sind. Maui Brewing
füllt ihre Biere in Aluminiumdosen ab, die nach ihrer Ansicht die
umweltfreundlichste und produktgerechteste Verpackung darstellen,
da die Dosen recyclingfähig sind und weder Licht noch Luft
an den Inhalt kommen lassen. Für 2013 wurde der Bau einer neuen
Braustätte in Kihei angekündigt, die die Kapazitäten verfünffacht.
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Fruchtbier
Schwarzbraunes Porter, gebraut mit getoasteten
Kokosnüssen. Schon im Antrunk weiche Röstaromatik
mit Kokosnussnoten. Samtige Textur, dunkler
Malzkörper, Kokusnuss und Hopfenaroma im Finale.
Mana Wheat, 5,5 Vol.-%
Weizen
Hellorange amerikanisches Weizenbier,
gebraut mit Bio-Weizenmalz, Gerstenmalz und
frischen hawaiianischen Ananas.
Lemongrass Saison, 5 Vol.-%
Saison
Inspiriert vom belgischen Bierstil Saison, gebraut mit
Zitronengras aus Maui, Pilsener- und Wienermalz sowie
mit dem neuseeländischen Aromahopfen Nelson
Sauvin. Limitierte Sonderedition Frühling/Sommer 2013.
Aloha b’ak’tun, 7 Vol.-%
Gewürzbier
Schwarzbraunes Stout, limitierte Sonderedition 2012,
gebraut mit hawaiianischer Schokolade, ChipotleChillies und Zimt.
27
Odell Brewing Company
Gegründet: 1989
Standort: Fort Collins, Colorado
www.odellbrewing.com
Zehn Jahre lang hatte Doug Odell in seiner Küche in Seattle
experimentiert, bis die Rezepte für die ersten beiden Biere standen:
„90 Shilling“ und „Easy Street Wheat“. Zusammen mit seiner Frau
Wynne und seiner Schwester Corkie gründete er die Brauerei. Sie
starteten in einem umgebauten Getreidesilo außerhalb von Fort
Collins – und waren die zweite Mikrobrauerei im Bundesstaat Colorado
überhaupt. Damals wusste kaum einer, was Craft Beer bedeutet.
So bestand das Marketing hauptsächlich darin, die Leute aufzuklären:
Es gehe nicht etwa um Hobbysude aus Waschzubern, sondern
um handgebraute Biere in Kleinstmengen von einzigartiger Qualität.
Erst seit 1996 wird in Flaschen abgefüllt, mehrere Erweiterungen
standen an. Heute bietet die Brauerei ein reichhaltiges Sortiment
aus Klassikern, saisonalen sowie holzfassgereiften Bieren an.
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Odell IPA, 7 Vol.-%, 60 Bittereinheiten
IPA
Bernsteinfarbenes amerikanisches IPA, kräftiger,
aromatischer und bitterer als das englische Original.
Blumiger, zitrusartiger Duft, saftige Textur, Karamellnoten und pinienartige Bittere geleiten ins Finale.
90 Shilling Ale, 5,3 Vol.-%
Scottish Ale
Bernsteinbraunes Scottish Ale, malzbetont, körperreich
mit kräuteriger Hopfenbittere, in schottischer Tradition
benannt nach der Steuerklasse für dieses Bier.
Double Pilsener, 8,1 Vol.-%
Pilsener
Goldgelbe Starkbiervariante des Pilseners,
Aroma von Getreide und Brot, dezent fruchtig-erdiges
Hopfenaroma.
Cuthroat Porter, 5,1 Vol.-%
Porter
Tiefdunkles Porter mit komplexer Aromatik von dunklen Malzen: Schokolade und Kaffee, cremige Textur.
29
Dale’s Pale Ale, 6,5 Vol.-%
Pale
Amerikanische Pale Ale, das erste Bier der Brauerei,
gebraut mit europäischen Malzsorten und amerikanischem Aromahopfen. Besonders harmonisch.
Mama’s Little Yella Pil’s, 5,3 Vol.-%
Oskar Blues Brewery
Gegründet: 1997
Standort: Longmont, Colorado
www.oskarblues.com
Pils
Old Chub, 8 Vol.-%
Scotch Ale
Eine Mikrobrauerei mit Brewpub in Lyons vor den Rocky Mountains
war der Anfang. 2002 war Oskar Blues die erste amerikanische Craft
Brewery, die ihre Biere in Dosen abfüllte – damals noch per Hand.
Inzwischen ist die Braustätte nach Longmont verlegt. Inhaber und
Gründer Dale Katechis betreibt dort ein Restaurant mit 43 Zapfhähnen, einem Inhouse-Smoker für langzeitgegartes Barbecue und
einer Bühne für Live-Musik. An der Braustätte gibt es zudem einen
Tasting Room mit wöchentlich wechselnden Sondereditionen.
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Hellgoldenes Pilsener nach böhmischer
Art, hopfenbetontes Aroma, süßer Antrunk,
blumige Hopfenbittere, mittlerer Körper.
Nussbraunes schottisches Ale in der Starkbier-Variante,
gebraut mit sieben verschiedenen Spezialmalzen,
darunter Crystal- und Schokoladenmalz. Auch etwas
Bamberger Rauchmalz ist beigegeben.
Deviant Dale’s IPA, 8 Vol.-%, 85 Bittereinheiten
IPA
Bernsteinrotes amerikanisches IPA, aggressiver
als das harmonische Dale’s Pale Ale, kaltgehopft mit
der amerikanischen Hopfensorte Columbus.
G’Knight, 8,7 Vol.-%, 60 Bittereinheiten
IPA
Dunkelkupferrotes Imperial IPA, malzige Süße trifft
auf pikante Bittere.
31
6,2 Vol.-%, 33 Bitt.
Nach dem englischen Brown Ale, komplexer Körper
aus sieben Spezialmalzen, Aroma aus Haselnussextrakt,
dezent gehopft mit Hallertauer Perle und Sterling.
Dead Guy Ale, 6,5 Vol.-%, 40 Bittereinheiten
Ale
Obergäriges Bier in Anlehnung an den deutschen
Maibock, helles Bernsteinorange. Gebraut mit
Pilsener und Münchener Malz und der englischen
Hopfensorte Sterling.
Chocolate Stout, 6 Vol.-%, 69 Bittereinheiten
Rogue Ales
Ebenholzfarbenes amerikanisches Stout mit weichen
Aromen von Schokolade dank Spezialmalzen und
der Zugabe von Schokoladenaromen. Hopfen: Hallertauer Perle und Cascade für ein bittersüßes Finale.
Gegründet: 1988
Standort: Newport, Oregon
www.rogue.com
Brutal IPA, 5,8 Vol.-%, 59 Bittereinheiten
Mit kompromissloser Hingabe an Qualität und Braukunst die besten
Biere der Welt brauen – nicht weniger als das hat sich Rogue Ales vorgenommen. Dabei wollen sich die Brauer bewusst bleiben, „dass
es nicht um Profit geht, sondern wir eine in höchstem Maße von den
beteiligten Personen abhängige künstlerische Arbeit tun“. Jack Joyce,
Rob Strasser und Bob Woodell gründeten die Brauerei in Ashland
(Oregon) als Brewpub und eröffneten ein Jahr später einen weiteren
Pub in Newport, wo heute der Hauptsitz der Brauerei liegt. Der
Braukünstler kam gleich 1989 hinzu: John C. Maier hat, wenn man so
will, die Position des Art Directors im Sudhaus inne. Rogue führt
mehr als 40 Biere im Portfolio, und es kommen immer neue dazu.
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IPA
Gilt als amerikanisches IPA in abgemilderter Form.
Bernsteinbraun, dezentes grasiges Hopfenaroma von
den Sorten Hallertauer Perle und Crystal, mittlerer
Karamellmalzkörper, harmonisch abgerundeter Trunk.
Rogue Farms OREgasmic Ale
6 Vol.-%, 40 Bittereinheiten
Pale Ale
Bernsteinorange, Hopfen und Malz aus eigenem Anbau.
Harzige Hopfenaromen (Willamette, Sterling) getragen
von toffee-/toastartigen Malznoten. Trockenes Finish.
Chatoe Roguenbier, 6,6 Vol.-%
Roggenbier
Roggenbier mit Weißbier-Hefe, eingebraut mit neun
Rohstoffen aus eigenem Anbau, neben Roggenmalz auch Röst-, Rauch- und Karamellmalz. Eingeführt
im November 2012.
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Pumpkinhead, 4,7 Vol.-%
Goldenes Weizen-Ale, gebraut mit Pale-Ale- und Weizenmalz, den Hopfensorten Hallertauer Perle und Willamette
sowie englischer Ale-Hefe. Schmeckt nach Piment.
Shipyard Brewing
Gegründet: 1994
Standort: Portland, Maine
www.shipyard.com
Monkey Fist IPA, 6,9 Vol.-%
IPA
Kupferfarbenes amerikanisches IPA, extrem hopfenbetont, gewürzt mit den Hopfensorten Warrior, Glacier
und Cascade.
Blue Fin Stout, 4,7 Vol.-%
Shipyard ist die größte Brauerei im Bundesstaat Maine. Sie wurde
von den Unternehmern Fred Forsley und Alan Pugsley gegründet
und umfasst heute eine Unternehmensgruppe, zu der verschiedene
Braustätten, Bier- und Getränkemarken, Restaurants sowie Lohnbraukooperationen gehören.
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Stout
Dunkelbraunes irisches Stout, gebraut mit fünf Spezialmalzen, den Hopfensorten Warrior, Cascade, Tettnang
und Goldings sowie mit englischer Ale-Hefe.
Export Ale, 5,1 Vol.-%
Pale Ale
Orangegoldenes Ale, gebraut mit Pale-Ale- und
Crystalmalz und den Hopfensorten Cascade,
Willamette und Tettnang. Malzbetonter Geschmack.
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Pale Ale, 5,6 Vol.-%, 37 Bittereinheiten
Sierra Nevada Brewing Co.
Pale Ale
Gegründet: 1980
Standort: Chico, Kalifornien
www.sierranevada.com
Brauereichef Ken Grossman gehört zu den Veteranen der Craft-BeerBewegung. Das Heimbrauen lernte er als Jugendlicher beim Vater
eines Freundes. 1972 eröffnete er einen Laden für Hobbybrauerbedarf
und schenkte Selbstgebrautes aus. Ende der 70er Jahre begann
Grossman mit dem Bau des ersten Sudhauses. Er setzte es aus ausrangierten Gerätschaften zusammen – neue Anlagen waren nur für die
Großproduktion ausgelegt. 1980 nahm Sierra Nevada den Betrieb
auf, der erste Sud war das Stout, es folgten das berühmte Pale Ale und
das Porter. 1981 entstand ein Weihnachtsbier, das als eines der ersten
India Pale Ales nach amerikanischem Stil gilt. Grossman verwendete
reichlich Cascade-Hopfen – die blumige, grapefruitartige Aromasorte
wurde zum Markenzeichen seiner Brauerei und sollte den WestküstenStil prägen. Sierra Nevada wuchs rasant und stieß nach 13 Jahren bereits nahezu 120 000 Hektoliter aus. Heute ist sie die siebtgrößte Brauerei der USA, braut das beliebteste Pale Ale des Landes und bleibt
mit Erfindungen wie dem Hopfentorpedo an der Spitze der Innovation.
Gleichwohl hält Sierra Nevada an traditionellen Methoden wie der offenen Gärung oder der Verwendung von Naturhopfendolden fest. 2014
wird eine zusätzliche Brauerei in North Carolina in Betrieb genommen.
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Stilikone und Vorreiter der amerikanische Hopfenwelle. Kräftiger Malzkörper, schönes Bouquet.
Gehopft mit Magnum, Hallertauer Perle und Cascade.
Flaschengärung.
Torpedo Extra IPA, 7,2 Vol.-%
IPA
Rotgoldenes amerikanisches IPA, das im „Torpedo“
kaltgehopft wurde – einem mit Naturdolden angefüllten Zylinder, durch den das Bier während der
Fermentation zirkuliert. Voller Körper, kräftige Bittere,
fulminanter Strauß von Aromen: Zitrus, Pinie, Kräuter.
Kellerweis, 4,8 Vol.-%
Weizen
Orange mit naturtrübem Schimmer, Weizenbier, entwickelt mit der Brauerei Gutmann im bayerischen Titting.
Offene Gärung, Flaschenfermentation, mit den weizenbiertypischen Noten von Gewürznelke und Banane.
Bigfoot, 9,6 Vol.-%, 100 Bittereinheiten
Barley Wine
Kupferbraunes Starkbier mit robustem Malzkörper
und extremer Hopfenbittere und -aromatik. Gilt
als eines der ersten Extrembiere und besitzt Kultstatus
unter Kennern, die Bigfoot nicht zuletzt dank seiner
exzellenten Lagerfähigkeit schätzen.
Summerfest, 5 Vol.-%
Lager
Sonnengelbes Lager im Stil des böhmischen Pilseners,
gebraut mit Hallertauer Perle und Saazer Hopfen.
Feingebundene Kohlensäure, trocken mit blumiger
Hopfennote.
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Sixpoint Sweet Action
5,2 Vol.-%, 34 Bittereinheiten
Sixpoint Brewing
Gegründet: 2004
Standort: Brooklyn, New York
www.sixpoint.com
Cream Ale
Orangebraunes Bier im Stil eines Cream Ale, ein amerikanischer Bierstil, der sich vom hellen Lager ableitet
und sich durch einen leichten Körper auszeichnet.
Zarter Biskuitmalzkörper, gefolgt von fruchtig-blumigen
Aromen und Zitrus. Die Bittere bleibt im Hintergrund.
The Crisp, 5,4 Vol.-%, 42 Bittereinheiten
Pils
Goldgelbes Bier nach dem Vorbild des deutschen Pils.
Gebraut mit deutschen Hopfensorten.
Bengali Tiger, 6,4 Vol.-%, 62 Bittereinheiten
In einer ehemaligen Fabrik für staubtrockene Aktenschränke
stehen jetzt Maischbottich und Gärkessel: Zwei Studenten, Andrew
Bronstein und Shane Welch, haben ihre Brauerei in Red Hood, einem
bis vor kurzem verwahrlosten Stadtteil von Brooklyn, etabliert.
Der New Yorker Bronstein stellt die finanziellen Mittel zur Verfügung,
Welch aus New Berlin (Wisconsin) bringt seine Erfahrungen als
Hobbybrauer ein. Die Brauerei lieferte zunächst nur Fassbier aus.
Seit 2011 füllt Sixpoint auch in Flaschen ab.
38
IPA
Orangefarbenes amerikanisches IPA, der komplexe
Malzkörper stellt die Plattform für den Auftritt der
superaromatischen Hopfenbittere. Gebraut mit der
englischen Sorte East Kent Goldings.
Resin Double IPA, 9,1 Vol.-%, 103 Bittereinheiten
IPA
Orangefarbenes, extrem bitteres Bier mit vielen
harzigen Aromen und ultrahopfigem Ende.
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Arrogant Bastard Ale, 7,2 %
IPA
Ein „American Strong Ale“, das sich dank mutiger
Hopfengaben wie ein IPA trinkt. Röstbrot, Karamell und
Erdbeerfrucht im Aroma, der süße Antrunk geht über
in eine heftige Bittere: Pinie, Beerenfrucht, Grapefruit.
Stone India Pale Ale, 5,3 Vol.-%, 70 Bittereinh.
IPA
RuinTen IPA, 10,8 Vol.-%, 110 Bittereinheiten
Stone Brewing Company
Gegründet: 1996
Standort: Escondido, Kalifornien
www.stonebrewing.com
Bernsteinfarbenes amerikanisches India Pale Ale, gehopft mit Columbus, Centennial und Chinook. Herbe
Hopfenaromen wie Pinie, Minze, Harz und Grapefruit,
solider Malzkörper, trocken ausgebaut.
IPA
Orangefarbenes Double India Pale Ale anlässlich
des zehnjährigen Bestehens des Stone Ruination IPA,
nur noch mutiger gebraut: mehr Hopfen und Alkohol,
um die Fülle zum Ausdruck zu bringen.
Stone Smoked Porter
5,9 Vol.-%, 53 Bittereinheiten
Auf einem Lehrgang für Heimbrauer lernten sie sich kennen, gründeten Stone Brewing und brauen seitdem Biere, die „von vielen
gehasst, von wenigen geliebt“ (Motto) werden. Greg Koch und Steve
Wagner treffen allerdings den Geschmack von immer mehr Leuten.
Mit einem Ausstoß von rund 400 000 Hektolitern im 17. Jahr des
Bestehens gehört Stone Brewing zu den am schnellsten wachsenden
Brauereien der USA. Stone überrascht mit qualitätvollen und mutigen
Bierstilen und rangiert auf den Bierportalen BeerAdvocate und
Ratebeer unter „World Class“. Seit 2009 suchen Koch und Wagner
eine Braustätte in Europa, gleichzeitig expandieren sie in Südkalifornien: Inzwischen betreiben sie dort eine Farm, einen CateringService, zwei Restaurants mit Bar und Biergarten sowie ein Hotel.
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Porter
Schwarzbraunes Porter nach englischem Vorbild mit
einer Prise von schottischem Rauchmalz. Leichtgängig,
ausbalanciert, dezentes Aroma von verbranntem Torf.
Self-Righteous Ale, 8,7 Vol.-%, 90 Bittereinheiten
IPA
2007 erstmals ausgeschenkt, ist es das erste Black
IPA. Röstaromatik trifft auf fruchtige und pinienartige
Hopfennoten. Wunderbar komplex.
Levitation Ale, 4,4 Vol.-%, 45 Bittereinheiten
Amber Ale
Rotbraunes Ale mit leichtem, karamellartigem Malzkörper und tropisch-fruchtiger Hopfenkomponente,
die der Sorte Amarillo zu verdanken ist. Trocken ausgebaut mit Nuancen von Zitrus, die erfrischen.
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6,7 Vol.-%
Victory Brewing Company
IPA
Gegründet: 1996
Standort: Downington, Pennsylvania
www.victorybeer.com
8,5 Vol.-%
IPA
Ron Barchet und Bill Covaleski, zwei alte Schulfreunde, brauten
nach dem College um die Wette, tauschten Tipps, Tricks und Rezepte.
Desillusioniert vom Geschäftsleben, beschlossen sie, das gemeinsame Hobby zum Beruf zu machen. Barchet schmiss seine Karriere als
Finanzanalyst hin und machte eine Lehre bei der Baltimore Brewing
Company (BBC). Danach schrieb er sich bei der TU München in Weihenstephan ein. Als er abreiste, übernahm Covaleski seine Stelle bei der
BBC und belegte anschließend einen Brauerlehrgang an der DoemensAkademie in München. Mit der deutschen Ausbildung und ausreichend
Praxiserfahrung war eine solide Grundlage für die Brauereigründung
geschaffen. Die beiden setzten von Anfang an auf traditionelle Methoden,
erlesene, zumeist importierte Rohstoffe, modernste Anlagentechnik
und künstlerische Freiheit. Victory startete mit 2800 Hektoliter
im ersten Jahr, einem Restaurant mit 144 Plätzen und einer 22 Meter
langen Bar. Heute finden 300 Personen Platz im Gastraum, und die
Brauerei stößt 150 000 Hektoliter pro Jahr aus. Demnächst sogar noch
mehr: Unweit des jetzigen Standorts baut Victory eine zweite Braustätte
in Pennsylvania, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
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Kupferoranges amerikanisches India Pale Ale, gebraut
aus deutschem Malz und amerikanischen Hopfensorten – wie alle Victory-Biere mit ganzen Naturdolden
gewürzt. Die Änderungen der Rezeptur geben ein
Abbild der Geschmacksevolution in den USA: Heute
wird 15-mal so viel Hopfen beigegeben wie 1996.
Orangegoldenes Double India Pale Ale, gebraut mit
amerikanischen und englischen Hopfensorten, die ein
eindrucksvolles Aroma von Minze und Pinie einbringen,
samtige, kräftige Malzbasis, kräftig bitteres Finale.
Storm King, 9,1 Vol.-%
Stout
Tiefdunkles Imperial Stout, massive Röstnoten von
Kaffee, Schokolade und Kakao verschmelzen mit
Orangenaromen aus dem Hopfen. Trocken ausgebaut,
wärmendes Finale.
Prima Pils, 5,3 Vol.-%
Pils
Goldgelbes Pils nach europäischem Vorbild,
gebraut mit Hopfen aus Deutschland und Tschechien.
Schlank, hopfenbetont, gradlinig.
Summer Love, 5,2 Vol.-%
Blond Ale
Sonnengelbes Blond Ale mit erfrischenden, zitrusartigen Hopfenaromen auf einer weichen Malzbasis,
leichtfüßiger, hopfenaromatischer Abgang.
5,1 Vol.%
Pale Ale
Kupferfarbenes Pale Ale mit viel Zitrus im Bouquet dank
des amerikanischen Aromahopfens Citra. Toastartige Noten im Malzkörper, frisches und bitteres Finale.
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Woodfour Brewing Company
Gegründet: 2011
Standort: Sebastopol, Kalifornien
www.woodfourbrewing.com
Sonoma Berliner Weisse, 4,1 Vol.-%
Woodfour Brewing ist die erste Craft Brewery in Kalifornien mit
deutschem Hintergrund.
Die Brauerei wurde von zwei Bierenthusiasten gegründet, Seth
Wood und Olav Vier Strawe. Seth Wood bringt mehr als zehn Jahre
Erfahrung als Brauer und Ingenieur für Vergärungstechnik ins
Unternehmen ein. Olav Vier Strawe ist erfolgreicher Telekommunikations-Unternehmer. Schon in seiner Heimat, der Eifel, hat er
eine Leidenschaft für interessante Biere entwickelt: Es waren gerade
mal 20 Kilometer bis nach Belgien, wo er die Vielfalt jenseits der
deutschen Braukultur kennenlernte. Wood und Strawe trafen sich 2010
in San Francisco und entdeckten die gemeinsame Liebe zum Bier.
Sie beschlossen, das Bierbrauen neu zu definieren, interessante, geschmackvolle Ales von Hand herzustellen und alte deutsche Bierstile wiederzubeleben. Daraus wurde die internationale Partnerschaft
Woodfour (Wood & Vier). Sie ist in der aktivsten Bierregion Kaliforniens, im Sonoma County, an den Start gegangen.
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Berliner Weiße
Die kalifornische Interpretation eines klassischen
deutschen Bierstils. Ein leichtes, herbes Weizen-Ale
mit Noten von Joghurt, Ananas und Aprikose und
einem zitronigen Abschluss. Spritzig und erfrischend.
Sebastopol Session Ale, 4,5 Vol.-%
Session Ale
Bier im Stil der englischen Session Ales, gebraut zu
100 Prozent mit Hopfen aus Sebastopol. Das malzige
Fundament kontrastiert das hopfige Finale mit
Noten von Kiefernnadel und Orangenschale. Trockener,
klarer, leichter Trunk.
Weizen Stout, 4,6 Vol.-%
Stout
Dunkles Stout, das mit 40 Prozent Weizenmalz gebraut wurde. Intensive Aromen von Espresso, Schokolade und gerösteter Gerste kennzeichnen dieses Bier.
Eine kräftige Dosis Cascade-Hopfen verleiht ihm einen
komplexen Abgang, das Weizenmalz sorgt für ein
überraschend sauberes Mundgefühl.
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Bilder links: Sylvia Kopp, Anton Dérer und sein Mitarbeiter
Marian Nodorf laden den Kühlcontainer aus.
Herausgeber: Berlin Beer Academy
Tel. 030 7012996-0, www.berlinbeeracademy.de
Redaktion: Sylvia Kopp
Fotos: Stephan Röhl (S. 3, 44), Brauereien
Lektorat: Sebastian Schulin
Layout: www.dashmedia.de, Daniela Schwebke
Druck: Frick Kreativbüro & Onlinedruckerei e.K.
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Die Berlin Beer Academy
bietet Verkostungen und Seminare zum Thema Stilkunde, Brauarten und
Biergeschmack für Amateure und Profis aus Handel und Gastronomie. Die
neue Genussschule versteht sich als internationale, unabhängige Plattform
für Bierkompetenz. Die Kurse werden auf Deutsch und Englisch gehalten.
Veranstaltungen mit spannenden Dozenten und interessanten Bieren werden
das Angebot bereichern.
Berlin Beer Academy
Sylvia Kopp
Tel. 030 7012996-0
www.berlinbeeracademy.de
Interessierte schreiben an [email protected] für weitere
Informationen zum kommenden Programm.
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