schulprogramm theodor-mommsen

Transcrição

schulprogramm theodor-mommsen
SCHULPROGRAMM
THEODOR-MOMMSEN-SCHULE
BAD OLDESLOE
24.04.2009
INHALT:
LEITZIELE
Seite 2
— Was haben wir an der Schule bisher dafür getan?
— Was wollen wir als Schule bis wann erreichen?
SCHWERPUNKT: FREMDSPRACHEN
Seite 8
— Ziele
— Was haben wir als Fremdsprachengruppe bisher dafür getan?
— Was wollen wir als Fremdsprachengruppe bis wann erreichen?
SCHWERPUNKT: NATURWISSENSCHAFTEN
Seite 10
— Ziele
— Was haben wir als Naturwissenschaftler bislang dafür getan?
— Was wollen wir als Naturwissenschaftler bis wann erreichen?
SCHWERPUNKT: WIRTSCHAFT UND SCHULE
Seite 12
— Ziele
— Was haben wir als Mittler zwischen Wirtschaft und Schule bisher getan?
— Was wollen wir als Mittler zwischen Wirtschaft und Schule erreichen?
SCHWERPUNKT: SPORT
Seite 14
— Ziele
— Was haben wir als Sport-Fachschaft bisher dafür getan?
— Was wollen wir für den Sport bis wann erreichen?
SCHWERPUNKT: MUSIK UND KUNST
Seite 16
— Ziele
— Was haben wir in den Fachschaften bisher dafür getan?
— Was wollen wir bis wann erreichen?
DIE SCHÜLERSCHAFT
Seite 21
— Ziele
— Was haben wir als Schülervertretung bisher dafür getan?
— Was wollen wir bis wann erreichen?
DIE ELTERNSCHAFT
Seite 24
— Ziele
— Was haben wir als Elternschaft bisher dafür getan?
— Was wollen wir als Eltern bis wann erreichen?
– 2 –
DAS AUSBILDUNGSKONZEPT
Seite 26
DAS FÖRDERKONZEPT
Seite 30
– 3 –
„Die Menschen stärken,
die Sachen klären“
Hartmut von Hentig1), 1985
LEITZIELE:
I
Wir wollen uns alle für die Schule als Lern- und
Lebensraum einsetzen, in den wir gerne gehen, der uns
durch neue Erfahrungen und Kenntnisse bereichert und der
dazu motiviert, neue und andere Orte des Lernens
kennenzulernen.
II
Wir wollen eine Schule, die als offenes System angelegt ist,
das Entwicklungsdynamik ermöglicht und mit Sensibilität
auf sich ändernde Anforderungen reagiert.
III
Wir wollen als Ziel unserer schulischen Arbeit Bildung
durch reflektiertes Lernen erreichen, weil wir glauben, dass
Sinnhaftigkeit und Anwendungsbezug Grundlage einer
dauerhaften Bildung sind.
IV Wir wollen die Freiheitsrechte jedes einzelnen achten und
uns zur Übernahme sozialer Verantwortung bekennen, die
Kommunikation untereinander stärken, um so eine sichere
Basis für das Zusammenleben zu erreichen.
V
Wir fühlen uns einer stetigen Überprüfung
Weiterentwicklung unserer Ziele verpflichtet.
1)
Hartmut von Hentig, geb. 1925, Erziehungswissenschaftler,
Leiter der Bielefelder Laborschule
– 4 –
und
Was haben wir an der Schule bisher dafür getan?
Die TMS, 1950 benannt nach dem Historiker und Literaturnobelpreisträger Theodor
Mommsen (1817–1903), ging aus der Schroeterschen „Privat-Realschule zu Oldesloe―,
gegründet 1875, hervor. Heute ist die Schule, das einzige Gymnasium vor Ort, eingebettet in
eine sich ständig weiter entwickelnde Region. Ein langer wechselvoller und interessanter Weg
hin zu dem nunmehr größten Gymnasium Schleswig Holsteins liegt hinter uns. Seit 1909,
dem Jahr der Einweihung des Hauptgebäudes an der Hamburger Strasse, stieg die Schülerzahl
von 289 auf über 1300, und sie steigt nach den gegenwärtigen Prognosen noch weiter an.
Damit verbunden war und ist eine stetige bauliche Erweiterung, die nicht immer ohne
Probleme verlief. Finanzielle Engpässe des Schulträgers, aber auch fehlende Bauflächen sind
und waren immer wieder Ursache für intensive Diskussionen, verschiedenste Planungsansätze
und Lösungen. Aber viele Wünsche sind offen geblieben.
Als sehr hilfreich erweist sich hier die direkte Nachbarschaft zu der Theodor-Storm-Realschule und der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Bad Oldesloe, denn durch die gute Kooperation
kann so manches Problem innerhalb der Schulen gelöst werden.
Unsere Schule hat als Lern- und Lebensraum für unsere Schülerinnen und Schüler in der
jüngsten Vergangenheit viele positive Veränderungen erfahren. So wurde durch den Bau
neuer Klassenräume auch eine Pausenhalle geschaffen, die nicht nur durch den Kiosk zum
Besuch einlädt, sondern für Feiern, Tanzveranstaltungen und Basare Raum gibt. Zudem hat
der Schulträger unsere Initiative zur Einrichtung eines Internet-Cafés unterstützt, in dem eine
intensive Nutzung durch Oberstufenschüler beobachtet werden kann. Weiterhin wurden viele
Klassenräume mit Computerstationen inklusive Internetanbindung eingerichtet, die allen am
Unterricht Beteiligten den Umgang mit den neuen Medien ermöglicht und somit dazu
beiträgt, Kompetenzen zu erwerben, die die Kommunikation in der heutigen Zeit erleichtern.
Ein besonderes Ereignis war in diesem Zusammenhang für unsere Schule der Neubau des „KGebäudes―. Hier entstand nach langen Diskussionen 2004 der modernste Teil unserer Schule.
Die Naturwissenschaften, also die Physik, die Chemie und die Biologie erhielten Fachräume
und Sammlungen, wie sie in Schleswig-Holstein die Ausnahme sind. Beste Voraussetzungen
also für modernen Unterricht.
Das Miteinander an unserer Schule ist, was den zeitlichen Rahmen betrifft, sicher
überwiegend durch den klassischen Fachunterricht geprägt. Aber darüber hinaus hat sich ein
buntes Leben in Arbeitsgemeinschaften, Projekten und Initiativen entwickelt. Ob z.B. beim
Jazz, Basketball, dem Herausgeben einer Schülerzeitung, beim Buchbinden, im Orchester
oder Chor, bei der Theaterarbeit oder gar beim Ski-Langlauf, überall werden neue
Erfahrungen gemacht, Wissen erweitert und soziales Miteinander gelernt. Auch international
wurden viele Verbindungen geknüpft, Austauschfahrten organisiert oder gemeinsame
Projekte, z.B. im Rahmen von COMENIUS oder der Stiftung Erinnerung, Verantwortung,
Zukunft durchgeführt. Im Rahmen der Begabtenförderung nehmen jedes Jahr mehrere
Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen erfolgreich am Bundeswettbewerb
Fremdsprachen teil und haben schon häufig Landespreise gewonnen.
Die Schülerschaft, organisiert in der SV, bereichert unser Schulleben durch vielerlei
Aktivitäten. Verantwortungsbewusst und mit großem Engagement wird die Schüler-Schule
jedes Jahr realisiert, werden Spendenaktionen unterstützt, Nikolauspost bearbeitet,
– 5 –
Faschingsfeste gefeiert oder gar der große Weihnachtsbasar für einen wohltätigen Zweck
durchgeführt und manches mehr. Vor einiger Zeit konnte die erste Schülerfirma in
Zusammenarbeit mit der Elternschaft gegründet werden. Die kritische Auseinanderssetzung
mit dem Schulleben und der Gesellschaft wird deutlich in Diskussionen, in der Schülerzeitung
oder auch in der Teilnahme an Demonstrationen.
Die Elternschaft der TMS ist immer wieder bereit, wie das Beispiel Schülerfirma zeigt, dabei
mitzuhelfen, die Schule weiter zu öffnen, neue Lernorte anzubieten. So konnte durch ihre
Initiative die Beteiligung an der Nutzung eines Schülerlabors in Zusammenarbeit mit dem
Forschungszentrum Borstel erreicht werden. Ebenfalls mit Unterstützung des Elternfonds
werden AGs zur Vorbereitung der internationalen Sprachdiplome moderner Fremdsprachen
(Englisch, Französisch, Spanisch) angeboten sowie Wirtschaftspraktika in Kooperation mit
spanischen Betrieben durchgeführt. Die großen KUMULUS-Konzerte und – Ausstellungen
wurden zum Wohle der Schule veranstaltet und waren stets ein großer Erfolg. Die
Bereitstellung finanzieller Mittel, entnommen dem Elternfonds, dienen nicht zuletzt der
Verbesserung und Anpassung der unterrichtlichen Bedingungen an sich ändernde Anforderungen.
Durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Lehrerinnen und Lehrer, sowohl
fachspezifisch als auch fächerübergreifend, ist eine gute und solide Basis dafür angelegt,
pädagogische Erfolge zu erzielen. Die sich verändernde Gesellschaft fordert eine veränderte
Lehrerrolle. Durch vielfältige Unterrichtsformen und Unterrichtsmethoden wird darauf
reagiert, um so bei den Schülerinnen und Schülern neben einer soliden Sachkompetenz, einer
zukunftsorientierten Methodenkompetenz, auch ihre Selbst- und Sozialkompetenz zu stärken.
Durch mehr Eigenverantwortlichkeit wird zudem die Team- und Kritikfähigkeit entwickelt
und gefördert. Besondere Schwerpunkte der fördernden Arbeit werden auch in unserem
Förderkonzept aufgezeigt und weiterentwickelt. Konfliktlotsen und Beratungslehrer
bereichern das Angebot.
Wir wissen, dass eine Weiterentwicklung von Unterricht auch eine neue Rhythmisierung der
Lernzeiten erfordert. Ergebnisse unserer eingesetzten Arbeitsgruppe zeigten z.B., dass eine
60-Minuten Stunde und längere Pausenzeiten Verbesserungen bringen würden. Durch die
Einführung von G8 und den schwierigen Verknüpfungen in der G9 Oberstufe werden wir an
eine Umsetzung eines neuen Konzeptes erst in zwei bis drei Jahren, also 2011, denken
können.
Ein großes Thema ist für uns die Gesundheitsvorsorge und die Suchtprävention an unserer
Schule. In Zusammenarbeit mit der Asklepios-Klinik in Bad Oldesloe wollen wir erreichen,
dass die Schülerinnen und Schüler den Weg zum gesundheitsbewussten Verhalten
beschreiten. Jährlich wird - unter dem Motto „Schule bewegt sich― - der jeweilige 7. Jahrgang
unterschiedlichsten Tests und Untersuchungen unterzogen. Die Ergebnisse wirken in den
unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Bereich hinein. Alle Beteiligten erarbeiten auf der
Grundlage der Ergebnisse Bausteine für die weitere Verbesserung der allgemeinen
Gesundheit.
Nicht zu vergessen sind unsere beiden Sekretärinnen und unser Hausmeister, die motiviert
und freundlich durch ihre Arbeit wesentlich dazu beitragen, dass das Leben an unserer Schule
seinen geregelten Gang nimmt. Für das leibliche Wohl aller setzt sich unser Kiosk-Team
engagiert ein.
– 6 –
Die besonderen fachlichen Schwerpunkte an der TMS, nämlich die Bereiche Fremdsprachen,
Naturwissenschaften, Schule und Wirtschaft, Musik und Kunst, sowie Sport werden auf den
nächsten Seiten genauso wie die Arbeit der Schüler- und der Elternschaft vorgestellt.
Die Ausbildung junger Referendarinnen und Referendare ist für uns nicht nur Pflicht, sondern
bereichert unsere pädagogische Arbeit und den pädagogischen Diskurs. Im Ausbildungskonzept sind sowohl die Grundsätze als auch die Form der Durchführung verankert.
Was wollen wir als Schule bis wann erreichen?
I
Wir wollen gemeinsam mit dem Schulträger bis zum Jahre 2010 eine schulbauliche
Entwicklung erreichen, durch die der Bedarf an zusätzlichen Sportflächen, hier
insbesondere weiterer Hallenflächen, gedeckt wird.
II
Das Internet-Café wird bis zum Schuljahr 2009/10 renoviert
III
Die Qualität des Unterrichts wird
durch vermehrte Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer erreicht
durch Verbesserung der äußeren Rahmenbedingungen unterstützt
durch konsequente Umsetzung der Lehrpläne gestärkt
jährlich evaluiert
IV
Der G8-Unterricht wird durch die Teilnahme am Mensabetrieb ab dem Schuljahr
2008/09 unterstützt. Bis zum Schuljahr 2010/11 soll die Mittagspause für alle in den
Ganztagesbetrieb integriert sein.
V
Der Ganztagesbetrieb wird stufenweise mit Angeboten ausgebaut.
VI Die Arbeit der vom Schulträger 2008 bereitgestellten Sozialpädagogen soll präventiv
wirken und in das aktuelle Schulleben durch entsprechende Trainingsprogramme für
auffällige Schülerinnen und Schüler hineinwirken. Eine Vernetzung mit den Einrichtungen der Schule soll bis zum Schuljahr 2009/10 erreicht werden.
VII Die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern wird durch die Weiterentwicklung des Förderkonzeptes realisiert.
VIII Ab dem Schuljahr 2011/2012 Einführung neuer Unterrichtszeiten mit 60 Min Takt
IX
Die Gesunderhaltung der Schülerinnen und Schüler soll durch die langfristige
Kooperation mit der Asklepios Klinik Bad Oldesloe gefördert und der Unterricht durch
Fachexperten unterstützt werden.
X
Die Ausbildung junger Lehrerinnen und Lehrer wird durch ein modernes
Ausbildungskonzept gesichert.
– 7 –
SCHWERPUNKT:
FREMDSPRACHEN
Ziele:
I
Wir, die Fremdsprachengruppe der TMS, streben eine schülerorientierte,
zukunftsbezogene Gestaltung des Lernprozesses an, der ausgerichtet ist auf
die europäische Dimension und die Schülerinnen und Schüler auf die
Anforderungen einer modernen, multikulturellen Gesellschaft vorbereitet.
II
Wir wollen eine Erziehung zu Mehrsprachigkeit, Toleranz, Offenheit und
sozialem Verantwortungsgefühl und einem kritischen Umgang mit eigenund fremdkulturellen Wertmaßstäben. In diesem Sinne fördern wir den
interkulturellen Perspektivenwechsel und erziehen zu einem friedlichen
Dialog der Kulturen.
Was haben wir als Fremdsprachengruppe bisher dafür getan?
Die Basis bildet ein kontinuierlicher, kompetent und engagiert erteilter
Fremdsprachenunterricht, der sich an den vier zu fördernden Kompetenzbereichen (Sach-,
Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz) orientiert.
Darüber hinaus wurden (und werden) durchgeführt:
Schüleraustausche mit Frankreich
Wirtschaftspraktika in spanischen Betrieben
Studienfahrten ins europäische Ausland
Besuche von Theater- und Filmaufführungen (Lernen am anderen Ort, z.B.
Cinéfête in Lübeck; The English Theatre und Kino 3001 in Hamburg,
fremdsprachige Originalfilme im OHO-Kino in Bad Oldesloe)
Vorbereitungen auf Sprachdiplome für Englisch, Französisch und Spanisch in
Arbeitsgruppen (Cambridge-AG, DELF-AG, DELE-AG)
Jährlich werden Fremdsprachenassistentinnen und -assistenten für alle drei modernen
Fremdsprachen beantragt.
An unserer TMS gibt es künftig folgendes Fremdsprachenangebot:
– 8 –
5. Klasse
obligatorisch
Erste Fremdsprache Englisch
6. Klasse
obligatorisch
Zweite
Fremdsprache
Französisch/Latein
8. Klasse
fakultativ
Dritte
Fremdsprache
Französisch/Latein/
Spanisch
Was wollen wir als Fremdsprachengruppe bis wann erreichen?
I
Wir wollen in Zusammenarbeit mit der Schulleitung erreichen, dass der Fremdsprachenunterricht in allen Klassenstufen 2009/2010 ungekürzt erteilt wird. Wir möchten wieder
Fremdsprachenassistenten an unserer Schule einsetzen können. Wir möchten erreichen,
dass unsere Unterrichtsräume fest mit neuen Medien ausgestattet werden, um
zeitgemäßen und lehrplangerechten Unterricht geben zu können.
II
Wir wollen die Einrichtung eines regelmäßig durchgeführten Schüleraustausches mit
einer Schule aus dem englisch-, französisch und spanischsprachigen Europa bis zum
Ende des Schuljahres 2009/10 erreichen.
III
Wir wollen Wirtschaftspraktikumsplätze im Ausland auch für Englisch und Französisch
anbieten.
IV
Wir wollen die Einrichtung einer betreuten Präsenzbibliothek für Schülerinnen und
Schüler bis zum Ende des Schuljahres 2009/10.
– 9 –
SCHWERPUNKT:
NATURWISSENSCHAFTEN
Ziele:
I
Die naturwissenschaftlichen Fachschaften streben eine breit angelegte
naturwissenschaftliche Bildung unserer Schülerinnen und Schüler mit einer
Vernetzung des in den einzelnen Fächern gewonnenen Wissens an und
wollen eine Stärkung der Selbstkompetenz durch Anleitung zum
eigenständigen
Entwickeln
von
Problemlösungsstrategien
und
Experimenten.
II
Die Begegnung mit moderner Forschung sowie die kritische
Auseinandersetzung mit ihrer gesellschaftlichen Bedeutung hat auch in
Zukunft eine herausragende Stellung.
III
Die Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage versetzt werden, sich
kompetent und kritisch mit der biologischen, der stofflichen und der
technischen Umwelt auseinander zu setzen. Hierzu gehören auch Fragen
der Gesundheit und der Ernährung.
IV Der Erwerb der Medienkompetenz soll zu einem modernen
naturwissenschaftlichen Unterricht gehören, wobei das Experiment auch
weiterhin in einem forschenden Unterricht eine zentrale Stellung
einnehmen soll.
Was haben wir als Naturwissenschaftler bislang dafür getan?
Die Grundlage bildet ein fundierter naturwissenschaftlicher Fachunterricht in den
mathematischen und naturwissenschaftlichen Fächern. Der Erwerb naturwissenschaftlicher
Denkweisen und das Beherrschen der fachspezifischen Methoden stehen im Vordergrund.
Wichtig ist auch die kritische Auseinandersetzung mit den Anwendungsmöglichkeiten der
Naturwissenschaften, z.B. in der Gentechnik oder der Atomphysik und der
verantwortungsbewusste Umgang mit Gefahrstoffen.
Zwar hat sich die Raumsituation durch den Neubau deutlich verbessert, aber es gibt weiterhin
durch die Lehrerknappheit Engpässe in der Versorgung des Unterrichts. Dies wird natürlich
nur bedingt durch die hervorragende Sachausstattung der Fächer ausgeglichen, die es jetzt
ermöglicht, schüler- und handlungsorientierter zu arbeiten als bisher.
– 10 –
Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen und der Oberstufe werden in dem Schülerlabor des
Forschungszentrums Borstel in Projekten an naturwissenschaftliches Arbeiten heran geführt.
Hier kommt ein fächerübergreifender Unterrichtsansatz für die Fächer Biologie und Chemie
zum Tragen. Den Schülerinnen und Schülern wird exemplarisch ein Einblick in die
wissenschaftliche Arbeitswelt gewährt.
Oberstufenschülerinnen und -schülern steht zudem ein Analysenlabor mit Hightech-Geräten
in Räumen der TMS zur Verfügung.
Chemiekurse besuchen regelmäßig die chemischen Institute der Universität Kiel und die
Pharmazeutische Firma Glaxo Smith Kline in Bad Oldesloe. Es werden regelmäßig
Informationsfahrten zum Klärwerk Bad Oldesloe und zur Müllverbrennungsanlage Stapelfeld
durchgeführt, damit die Schülerinnen und Schüler moderne Umwelttechnologien kennen
lernen. Parallel zum Einführungsunterricht Physik werden Fahrten zur Phänomenta in
Flensburg angeboten. Oberstufenkurse besuchen jährlich in Hamburg die Universität und das
DESY und andere Fachunternehmen der chemischen Industrie.
Was wollen wir als Naturwissenschaftler bis wann erreichen?
I
Die vorhandene Software-Ausstattung soll bis zum Jahr 2009/10 weiter aktualisiert
werden (Computeralgebrasystem, Modellbildungssystem), damit den Oberstufenlehrplänen Rechnung getragen werden kann und z.B. eine computerunterstützte Erfassung
und Verarbeitung von Messwerten in der Physik möglich wird.
II
Simulationsprogramme wie z.B. Albert oder Crocodile Physics sollen vermehrt zum
Einsatz kommen
III
Die Fachattraktivität zur Fortentwicklung der Schule zu einem kreisübergreifenden
Kompetenzzentrum für Naturwissenschaften mit einem Schwerpunkt Chemie soll bis
2010 deutlich gesteigert werden, um das Chemie-Profil in Schleswig-Holstein zu stützen.
IV
Unterrichtseinheiten für das Lernen im offenen Unterricht bzw. an Stationen sollen bis
2012 entwickelt werden.
V
Initiativen für jahrgangsübergreifendes Lernen sollen verstärkt werden: Ältere Schüler
bereiten Stoff für jüngere Schüler auf und vermitteln ihn den jüngeren Schülern.
– 11 –
SCHWERPUNKT:
WIRTSCHAFT UND SCHULE
Ziele:
I
Die Schule soll als Ort des Lernens und Erfahrens von ökonomischen
Zusammenhängen verstanden werden.
II
Die Schülerinnen und Schüler sollen sich frühzeitig und reflektierend mit
der Wirtschaft, Arbeitswelt und Berufsperspektiven auseinandersetzen.
III
Die Schülerinnen und Schüler sollen insbesondere durch Praktika auch
Lernorte außerhalb der Schule kennen lernen.
IV Wir wollen eine ständige Überprüfung und Veränderung der Schwerpunkte
in schulischer und betrieblicher Hinsicht, da sich die Anforderungen in
dieser Gesellschaft stetig ändern.
V
Wir wollen den Schülerinnen und Schülern in diesem Aufgabenfeld in
besonderer Weise das Kennenlernen der eigenen Verantwortlichkeit und
der sozialen Interaktion über den engeren schulischen Bereich hinaus
ermöglichen, so dass sie angeregt werden, sich eine sichere Basis für das
Zusammenleben zu erarbeiten.
Was haben wir als Mittler zwischen Wirtschaft und Schule bisher getan?
Einige Schwerpunkte sind gesetzt worden:
In der 9. Klasse rückt die Auseinandersetzung mit Berufen und mit der Arbeitswelt zum
erstenmal in den Mittelpunkt. Kern ist ein zweiwöchiges Praktikum am Ende des Schuljahres,
an dem jeder Schüler, jede Schülerin teilnimmt. Diese beiden Wochen werden maßgeblich
durch die Klassenlehrerinnen und -lehrer und einige Fachlehrerinnen und -lehrer in engem
Kontakt mit den jeweiligen Betrieben begleitet.
Die Vorbereitung erfolgt möglichst fächerübergreifend, zum Teil an Projekttagen, verknüpft
mit Besuchen im BIZ der Agentur für Arbeit und mit Betriebserkundungen. Am Ende des
Praktikums fertigt jeder Schüler, jede Schülerin einen Praktikumsbericht an.
In der Sekundarstufe II ist die Begegnung mit der Wirtschaft und die Reflexion über künftige
Ausbildungswege breiter gefächert.
BIZ-Besuche zu speziellen Fragestellungen, Universitätstage, die Teilnahme am WIWAG
(Unternehmensplanspiel Wirtschafts-Wochen-Aktien-Gesellschaft) und Börsenspiel, Vorträge
von Fachhochschul- und Hochschulvertreterinnen und -vertretern und andere Aktivitäten sind
seit Jahren integrative Bestandteile des Wirkens an der TMS.
– 12 –
Als zentrale Veranstaltung ist ebenfalls seit vielen Jahren das zweiwöchige
Wirtschaftspraktikum für den 12. Jahrgang, das durch den WIPO-Unterricht vor- und
nachbereitet wird, fest installiert.
Außerhalb des Unterrichts hatte sich im Jahr 2002 eine Schülerfirma etabliert, die im Rahmen
des Junior-Projektes des Institutes für Deutsche Wirtschaft Köln eigenständig als AG
wirtschaftete. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler arbeiteten eigenverantwortlich in
einer jahrgangsübergreifenden Gruppe (Klasse 9 bis 12. Jahrgang) und setzen sich realitätsnah
mit dem Betriebsleben auseinander.
Mit der Firma GLAXO wurde 2004 ein Partner in Bad Oldesloe gefunden, der die
Zusammenarbeit mit der Schule fördert und unterstützt.
Was wollen wir als Mittler zwischen Wirtschaft und Schule erreichen?
I
Das Bewerbungstraining soll im WIPO-Unterricht weiter fortgeführt und jährlich
evaluiert werden.
II
Es sollen weiterhin zusätzliche Universitätsbesuche durch Lerngruppen auch außerhalb
der Universitätstage durchgeführt werden.
III
Die schulinterne Datenbank mit Informationen über Praktikumsplätze soll weiter
ausgebaut und überarbeitet werden.
IV
Die Informationsmöglichkeiten über Berufe, Ausbildungswege und Chancen sollen
erweitert werden durch Gesprächskreise mit Eltern und/oder ehemaligen Schülerinnen
und Schülern in Abendveranstaltungen mit der Funktion einer Informationsbörse.
Eine jährliche Evaluation wird dazu stattfinden.
V
Es sollen Ideen für den Aufbau weiterer Schülerfirmen gefunden werden.
VI
Weitere Kooperationspartner sollen bis 2010 gefunden werden
– 13 –
SCHWERPUNKT:
SPORT
Ziele:
I
Mens sana in corpore sano1) (nicht neu, aber immer aktuell)
II
Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre körperliche Fitness erhalten und
verbessern, indem sie verschiedene Individual- und Mannschaftssportarten
in der Praxis kennenlernen.
III
Aktiver Sport soll als Beitrag zur Gesunderhaltung erfahren werden und
zwar in allen Altersstufen.
IV Es sollen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden, die es
ermöglichen auch nach dem Schulabschluss aktiv Sport zu treiben.
V
Die Schülerinnen und Schüler sollen ihr Wissen so erweitern, dass sie ihre
Leistungsfähigkeit realistisch einschätzen und durch gezieltes Training
sinnvoll steigern können.
VI Die Interaktion im Sport – besonders in den Sportspielen – soll als
besonders positives Erlebnis wahrgenommen werden.
VII Die Schülerinnen und Schüler sollen zur Verantwortung für sich und
andere durch die soziale Interaktion im Sport geführt werden und dies
durch Fairness praktisch umsetzen.
Was haben wir als Sport-Fachschaft bisher dafür getan?
An der TMS werden seit vielen Jahren Arbeitsgemeinschaften im Sport durchgeführt.
Schwerpunkte sind die Sportspiele, wobei Basketball und Fußball traditionell im Vordergrund
stehen. Auch andere Sportarten, wie neuerdings auch Ski-Langlauf, ergänzen das Angebot.
Zum Wettbewerb Jugend trainiert für Olympia begleiten Lehrerinnen und Lehrer der TMS
regelmäßig Mannschaften verschiedener Jahrgänge. Auf Kreis- und Bezirksebene gab es in
den letzten Jahren stets gute Platzierungen. In den Schwimmwettkämpfen konnte zweimal der
Landestitel errungen werden, so dass eine Teilnahme am Bundesfinale in Berlin möglich
wurde.
Die unterrichtliche Arbeit im Sport wird durch die Veranstaltung von schulinternen Turnieren
ergänzt. Das Basketballturnier für die 6. Klassen ist mittlerweile fester Bestandteil im
1)
Übers.: Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper
– 14 –
Winterhalbjahr. Mit den Nachbarschulen finden regelmäßig Vergleichswettkämpfe statt. So
wird der Vogler-Pokal der 10. Klassen seit 1983 zusammen mit der Theodor-Storm-Schule
ausgetragen. Am vorweihnachtlichen Fußballturnier der Integrierten Gesamtschule nimmt die
TMS seit Jahren teil. Das seit über 20 Jahren veranstaltete Herbstturnier für
Oberstufenmannschaften im Fußball wird von vielen Schulen über die Kreisgrenzen hinaus
gern besucht.
Die jährliche Durchführung von Bundesjugendspielen für die Klassenstufen 5 bis 10 in der
Leichtathletik bedeutet eine unterrichtliche Schwerpunktsetzung im Frühjahr und im
Frühsommer. Im Winter bildet das Turnen einen Schwerpunkt, insbesondere da die
Bundesjugendspiele im Turnen als neue Veranstaltung ins Leben gerufen worden sind. Die
Sport-Fachschaft sieht beide Sportarten als ideal geeignet an, die körperliche Fitness der
Kinder und Jugendlichen zu entwickeln.
Die körperliche Fitness hat für die Schülerinnen und Schüler der Studienstufe eine
herausgehobene Bedeutung. Durch Fach- und Projekttage, wie z.B. zum Thema Krafttraining
bzw. Triathlon, soll die Einstellung zu einer gesunden Lebensweise geweckt werden. Für
besonders sportinteressierte Schülerinnen und Schüler der Studienstufe wird das Sport-Abitur
im Grundkurs- und im Leistungskursbereich angeboten. Der dazu notwendige TheorieUnterricht im Grundkurs wird zusätzlich im 13. Jahrgang erteilt.
Was wollen wir für den Sport bis wann erreichen?
I
Der 3-stündige Sportunterricht soll ab dem Schuljahr 2008/09 für die Klassenstufen 5
bis 10 ohne Einschränkung erteilt werden.
II
Die Anzahl der Sportlehrkräfte soll ab dem Schuljahr 2008/09 erhöht werden.
III
In Zusammenarbeit mit der Schulleitung und dem Schulträger soll der Baubeginn für
die Umgestaltung des Sportplatzes im Jahre 2009 erreicht werden.
IV
In Zusammenarbeit mit der Schulleitung und dem Schulträger soll der Baubeginn für
eine Vierfelderhalle im Jahre 2010 erreicht werden.
V
Der halbjährige Schwimmunterricht für die Klassenstufe 6 soll im Schuljahr 2008/09
aufgenommen werden.
VI
Ein Sponsorenlauf soll alle drei Jahre wiederholt werden.
VII Die JtfO-Teilnahme soll auf noch mehr Sportarten erweitert werden.
VIII Ein Sportprofil sollte ab 2009/10 an der TMS angeboten werden können.
– 15 –
SCHWERPUNKT:
MUSIK UND KUNST
Ziele:
I
Die Fachschaften Musik und Kunst wollen durch mehr
eigenverantwortliches Handeln den Arbeitsplatz Schule für alle attraktiver
gestalten.
II
Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Schule durch
eigenverantwortliches Handeln für eigene Lerninhalte nutzen lernen, durch
Mitgestalten von Veranstaltungen praxisnahe Erfahrungen sammeln und im
Umgang mit Geräten und Räumlichkeiten lernen, Verantwortung zu
übernehmen.
III
Die Fächer Musik und Kunst sollen die Schülerinnen und Schüler dazu
motivieren, sich über die Unterrichtszeit und den Ort Schule hinaus für
Musik und Kunst zu interessieren und ihr gewonnenes Wissen, ihre
Erfahrungen und Kompetenzen in ihrer Umgebung anzuwenden.
IV Die Schülerinnen und Schüler sollen als Persönlichkeiten gefördert
gefordert werden und erfahren, inwiefern Musik, Musizieren
künstlerisch tätig zu sein zur Persönlichkeitsbildung und
Integrationsfähigkeit beitragen kann. Darüber hinaus sollen Musik
Kunst kommunikationsfördernd eingesetzt werden.
V
und
und
zur
und
Durch konkrete Zielsetzung und Orientierung an Erfolg und Misserfolg
sollen die Schülerinnen und Schüler ein Qualitätsbewusstsein entwickeln.
Die Qualität der Schülerleistung, wie auch die der Lehrer unterliegt der
Kontrolle der Betrachter der präsentierten Ergebnisse. Wir wollen so eine
ständige Überprüfung und Reflexion unseres Tuns erreichen.
Was haben wir in den Fachschaften bisher dafür getan?
In Musik wurde im Laufe der letzten 5 Jahre unter Mithilfe der Elternschaft, des Schulträgers
und der Konzerteinnahmen das Instrumentarium ständig erweitert und auf den neuesten Stand
der Technik gebracht, z.B. zwei E-Pianos, Verstärker, Orff-Instrumente, Percussioninstrumente, usw. Die Musikräume wurden durch Eigeninitiative der Musiklehrer erweitert und z.T.
neu gestaltet, renoviert und durch Regale ergänzt.
– 16 –
Schüler und Lehrer nutzen gemeinsam die Aula und die Musikräume für Proben und
Konzerte
des
Orchesters,
Chores,
der
Musicalgruppe
oder
für
andere
Unterrichtspräsentationen. Im Rahmen von Konzerten und Unterrichtspräsentationen lösen
die Schüler eigenverantwortlich organisatorische Aufgaben, wie z.B.:
Die Musikanlage/Beleuchtung der Aula und die unterschiedlichsten Medien (DVD, MC,
Video usw.) bedienen, Plakate entwerfen ( Werbung), Regie führen, inszenieren, sich in
Musikgruppen zu formieren, den Kontakt zu anderen Lehrern herstellen (bei
fächerübergreifendem Unterricht) usw.
Die Fachschaft Musik versucht die Gradwanderung zwischen Theorie und Praxis im
Unterricht herzustellen. Das gelingt besonders bei projektorientiertem Unterricht. So werden
im Rahmen von Themen, wie z.B. Musik in der Werbung, Filmmusik und Popmusik des
20. Jahrhunderts eigene Produkte (CDs) hergestellt, bei Musical auf der Bühne getanzt,
gesungen, musiziert und geschauspielert, bei Rhythmik im Stil von „Stomp―
Rhythmuschoreographien gestaltet, bei Noten- und Harmonielehre Klassenkonzerte
gegeben, bei Musik des 20. Jhdts. bzw. Komponieren eigene z.T. experimentelle Musik
komponiert und vorgetragen.
Um sich zu präsentieren werden regelmäßig im Jahr mehrere Konzerte veranstaltet, wie z.B.
die Winter- und Sommerkonzerte, die Musicalaufführungen und alle paar Jahre das
KUMULUS-Konzert (Kunst/Musik/Lust), das von den Eltern initiiert wird. Bei diesen
Konzerten treten natürlich die AG-Gruppen in den Vordergrund, wie das Orchester, die
Orffgruppe, die Percussiongruppe, der Unterstufenchor mit seinen Musicalproduktionen, der
Mittelstufenchor, der Soulchor und die Jazzband, sowie die Gruppe Musical & more, die es
jungen Solosängern ermöglicht, sich mit einer Band vor einem größeren Publikum zu
präsentieren. Hierbei ergeben sich Möglichkeiten, fächerübergreifend zusammen zu arbeiten.
So arbeiten für die Musicalproduktionen Kunst- und Musiklehrer zusammen (für
Textübersetzungen manchmal auch Englischlehrer). Mancher Lehrer wird sogar für
bestimmte Musicalrollen engagiert oder verstärkt den Soulchor bzw. das Orchester.
Immer wieder werden einzelne Gruppen auch zu Veranstaltungen außerhalb der Schule
eingeladen, wie z.B. der Soulchor zum „Konzert der Oldesloer Chöre― und zur
Schulkulturwoche. Die Jazzband bereist verschiedene Orte, um Konzerte zu geben. Um aber
auch von Profis etwas abzugucken oder einfach nur seinen musikalischen Horizont zu
erweitern, werden im Rahmen des Unterrichts und darüber hinaus mit den AGs, Klassen und
Oberstufenkursen Konzerte, Musicals und Gesprächskonzerte besucht.
In Kunst findet der Unterricht in den Jahrgangsstufen 5 und 6 zweistündig statt, in der
Mittelstufe können einzelne Jahrgänge nur halbjährlich oder einstündig unterrichtet werden.
Im 9. Jahrgang wird kein Kunstunterricht angeboten. In diesem Schuljahr 08/09 konnte
gemeinsam mit Schülern und Schülerinnen der IGS ein Leistungskurs im 12. Jahrgang
gebildet werden.
Eine Vielfalt von klassischen Arbeitstechniken im Bereich der Druckgrafik, Malerei, des
Produktdesigns und der Architektur wird vermittelt. Zunehmend setzen wir digitale Medien
im Bereich Fotografie, Grafikdesign und Video sowie bei der Präsentation von Kunstwerken
ein.
– 17 –
Die künstlerischen Produkte der Schülerinnen und Schüler werden in den verschiedenen
Schulgebäuden präsentiert und diese Ausstellungen regelmäßig erneuert.
Es existiert eine Bühnenbild AG und eine Freie Kunst AG, die ihre interessanten Ergebnisse
im Frühjahr 2008 in einer selbst organisierten Ausstellung im Rathaus in Bad Oldesloe
zeigten.
Wir besuchen Kunstausstellungen sowie Künstlerateliers und arbeiten in Werkstätten, z.B. im
Museum für Arbeit in Hamburg, um einen unmittelbaren Zugang zu künstlerischen
Ergebnissen zu ermöglichen und aktuellen Tendenzen nachzugehen.
Die Zusammenarbeit mit anderen Fächern verläuft produktiv. Bühnenstücke zur
Neuinterpretation der „Commedia dell´ arte“ entstanden aus einer gemeinsamen Projektidee
mit der Fachschaft Musik. Zu dem Thema: „Der Mensch als Betrachter von Schönheit und
Hässlichkeit“ arbeiteten die Schüler des Leistungskurses nach philosophischen und
bildnerischen Fragestellungen. Die Inszenierung des „Hobbit“ zeigte das aktive
Zusammenwirken der Fächer Kunst und Deutsch.
Eine aktive Teilnahme an ausgewählten Wettbewerben ist nachzuweisen. Z. B. arbeiteten
Schüler bei dem Filmwettbewerb „Prima Klima“, ausgeschrieben vom Kreisjugendring, und
bei einem Architekturwettbewerb der Stadt Oldesloe mit.
Das „Who ist Who“ zum Schuljahresende 2007/08 wurde von Schülerinnen und Schülern des
11. Jahrgangs und einigen Klassen der Mittelklasse erstellt.
Die Ausgestaltung unserer Fachräume und Werkstätten ist auch durch den persönlichen
Einsatz der Kollegen zu hochwertigen Arbeitsräumen fortgeschritten. Im Tonkeller wurde ein
neuer Brennofen installiert. Der Werkkeller ist mit mehreren Schraubstöcken durch neue
Werkzeuge vervollständigt worden. Alle Fachräume verfügen über große Regalflächen mit
Kästen zum Einsortieren und Aufbewahren von Schülerarbeiten und Materialien. In jedem
Raum befindet sich eine Leinwand. Der Zeichensaal 1 verfügt über eine mobile Einheit mit
Rechner, Beamer und Drucker. Ebenso ist ein großer Bildschirm dort installiert worden. In Z2
wurde an der Decke ein Beamer angebracht.
Zusätzlich verfügen wir über ein kleines Lehrerzimmer mit einer Diapositivsammlung. Drei
digitale Fotoapparate und zwei Digitalkamaras vervollständigen unseren Medienbestand.
Was wollen wir bis wann erreichen?
Als Musikfachschaft wollen wir bis Ende des Schuljahres 2011/12
I
durch eine verstärkte AG-Arbeit die Schülerinnen und Schüler noch mehr für Musik
interessieren und mit den damit verbundenen Konzerten eine breitere Außenwirkung
erreichen.
(Damit soll u.a. auch dem Abbau von Musikunterricht entgegengewirkt werden.)
– 18 –
II
das Instrumenten-Inventar durch Neuanschaffungen modernisieren und ergänzen, um
damit den Anforderungen der gestiegenen Schülerzahlen gerecht zu werden.
Als Kunstfachschaft wollen wir bis zum Ende des Schuljahres 2011/12
I
die gestalterischen Kompetenzen der Schüler ausbauen und verstärkt auf die
wirtschaftliche Bedeutung des Faches Bezug nehmen.
II
den rezeptiven und produktiven Umgang mit digitalen Medien intensivieren und
Zeichensaal drei mit einer mobilen Einheit von Computer/Beamer/Drucker sowie den
Zeichensaal zwei mit einem Computer und Drucker ausstatten.
Die Programme scribus, gimp und open office sowie ein Filmschneideprogramm auf
unsere Rechner sowie auf die Rechner im PC Raum installieren.
III ein differenzierteres und individuelleres künstlerisches Arbeiten ermöglichen und
unseren Bücherbestand inventarisieren und verfügbar machen:
- eine Kunstbibliothek, in der Fachbücher, Kunstlexikas sowie Künstlermonographien
eingeordnet sind, im Zeichensaal zwei aufbauen und durch neueste Fachzeitschriften und
Fachbücher den Bestand ergänzen und aktualisieren.
-eine Lehrbücherbibliothek für die tägliche unterrichtliche Arbeit in dem Raum zwischen
Zeichensaal eins und zwei einrichten.
-in Zeichensaal drei (Fluchtraum) eine Handbibliothek für unsere Schülerinnen und
Schüler aufstellen.
IV
eine Druckwerkstatt für Radierung im hinteren Bereich des Zeichensaales
zwei einrichten.
V
durch eine Erweiterung unseres AG-Angebotes dem Abbau des Kunstunterrichts
entgegenwirken und zusätzlich interessierten Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit
zur individuellen Förderung geben.
neben der Bühnenbild-AG ab dem 2. Halbjahr 2008/09 und mit Beginn des neuen
Schuljahres 2009/10 Kunst-AGs für die Orientierungsstufe und die Mittelstufe anbieten.
VI eine Website mit einer Ausstellung von gelungenen Schülerarbeiten ins Internet stellen.
VII die gelegentliche Nutzung öffentlicher Ausstellungsräume außerhalb der Schule
intensivieren.
VIII weiterhin im Schulgebäude in wechselnden Ausstellungen Schülerarbeiten präsentieren
und an besonderen kulturellen Schulveranstaltungen gestalterisch mitwirken.
IX
unsere Flur - Kunstgalerie mit einem Lichtsystem ausrüsten sowie im Hauptgebäude
ausgeleuchtete Präsentationsflächen für Bilder und Plastiken schaffen.
X
verstärkt fächerübergreifend und projektorientiert arbeiten und uns an Wettbewerben
Beteiligen.
– 19 –
XI die Schüler und Schülerinnen zu einer kritischen, heuristischen Betrachtung
künstlerischer Werke führen, indem wir Künstler, Galerien und Kunstausstellungen
besuchen.
Die Musik- und Kunstfachschaft wollen gemeinsam bis zum Ende des Schuljahres 2011/12
I
die Zusammenarbeit
Weihnachtskonzert).
bei
öffentlichen
II
das Musical-Projekt (Unterstufenchor) weiterhin gemeinsam gestalten:
Chor-AG, Band-AG, Bühnenbild-AG, Produktionen aus dem Klassenunterricht heraus:
Textübersetzung, Kulissen o.ä..
– 20 –
Konzerten
verstärken
(Sommer-,
DIE SCHÜLERSCHAFT
Ziele:
I
Die Kommunikation und der Meinungsaustausch zwischen allen an der
Schule beteiligten Gruppen und der Schülervertretung soll verbessert
werden. Die SV wird sich noch konkreter als Ansprechpartner für
Schülerinnen und Schüler verstehen und sich als bindendes Glied zur
Schulleitung und Lehrerschaft einbringen.
II
Wir wollen das Schulleben mit Veranstaltungen und Organisationen
bereichern und somit den kulturellen, sozialen und bildenden Charakter
unserer Schule fördern.
III
Die Schülerschaft soll motiviert werden, nicht nur an bereits gebotenen
Aktionen teilzunehmen, sondern eigenständig Vorschläge und Ideen
einzubringen und tatkräftig umzusetzen. Das Interesse am Schulleben, das
abseits des festen Stundenplans statt findet, muss geweckt werden und
Schüler durch Veranstaltungen und vielfältige Attraktionen angezogen
werden.
IV Das politische Bewusstsein und die Möglichkeit der Partizipation muss
weiterhin gefördert, gefordert und auch eingefordert werden.
Was haben wir als Schülervertretung bisher dafür getan?
Die Schülerschaft bringt sich fördernd in die Einhaltung der Ziele ein und leistet ihren Beitrag
zur Gestaltung des Schullebens. Um dieser Aufgabe effektiv nachzukommen, treffen wir uns
als Schülervertretung einmal wöchentlich zur konkreten Diskussion von Problemen und
Planung von Vorhaben. Zu diesen Versammlungen ist jede Schülerin und jeder Schüler, ohne
vorher vom Klassenverband gewählt worden zu sein, eingeladen.
Wir beginnen das Schuljahr mit einem Schülerparlament. Dies ist eine Vollversammlung
aller vorab gewählten Klassen- bzw. Kurssprecherinnen und -sprecher unter der Leitung der
amtierenden Schülersprecher, die zu Beginn vom letzten und über das kommende Jahr
berichten. Anschließend werden Schülersprecher bzw. Ansprechpartner, Vertrauenslehrer,
KSV- und LSV-Vertreter, Fach- und Schulkonferenz-Vertreter gewählt, sowie über
anstehende Entscheidungen abgestimmt.
Der permanente Austausch mit der Landes-SV und die regelmäßige Diskussion von
bildungspolitischen Entwicklungen sollen dazu beitragen, Schule mit zu gestalten und aktiv
für eine Verbesserung der Situation am Lernort sorgen.
– 21 –
Da wir jedes Jahr in den fünften Klassen neue Gesichter dazu bekommen, die unsere Schule
und die Kinder in ihrem Jahrgang noch gar nicht so genau kennen, veranstalten wir kurz nach
dem Schülerparlament einen Kennenlern-Nachmittag. Herzlich willkommen heißen wir
jedes Mal alle Fünftklässler und ihre Angehörigen, sowie alle Lehrer, um einen gemeinsamen
Nachmittag mit selbst gebackenem Kuchen, Musik und Spielen zu verbringen.
Mittlerweile hat sich die Halloweenparty im Oktober fest im Jahrablauf etabliert und ist sehr
beliebt bei den Schülerinnen und Schülern der Unterstufe.
Im Winter kündigt sich traditionell der Weihnachtsbasar an. Eltern, Lehrer und
willkommene Gäste haben die Möglichkeit, für ein wenig Geld und einen guten Zweck
selbstgemachte Weihnachts- und Adventsgeschenke zu erwerben. Die eingenommenen
Gelder kommen in jedem Jahr hilfsbedürftigen Gruppen zu Gute.
Am 6. Dezember verteilen SV-Mitglieder die Nikolauspost in den Klassen. Wochen vorher
schon verkaufen wir in den großen Pausen kleine, bunte Briefumschläge an die Schüler, die
sie an Freunde auf der TMS, der TSS und der IGS schicken können.
Zum Abschluss des ersten Halbjahres, am Tag der Zeugnisausgabe, kommen die „alten
Hasen― unserer Schule voll auf ihre Kosten. Bei der Oberstufenparty kann sich jeder, der
über 16 Jahre alt ist, entweder über ein gelungenes Halbjahreszeugnis zu freuen oder sich den
Frust von der Seele zu tanzen. Mittlerweile sind diese Veranstaltungen, die immer eine gute
und sichere Einnahmequelle der SV war, leider nicht mehr möglich. Alternativ werden jetzt
die ersten Mittelstufenparties durchgeführt.
Den Start in das neue Halbjahr läutet das zweite Schülerparlament ein, bei dem wichtige
Ereignisse bekannt gegeben, Informationen ausgetauscht und eventuelle Neuwahlen
durchgeführt werden.
Im Februar verwandelt sich die Pausenhalle für einen Nachmittag in ein buntes Faschingsfest
mit Spielen, Musik, Getränken, Knabbereien und vielen bunten Kostümen.
Letztes Jahr wieder zum Leben erweckt und zumindest von den Realschülern gut
angenommen wurde die Schülerschule („Schüschu―). Nach einem lockeren Abendprogramm
am Freitag schlafen Jungen und Mädchen in getrennten Turnhallen. Am Samstagmorgen
bieten ältere Schüler nach dem Frühstück verschiedene Projekte an.
Den Abschluss des Jahres bildet das traditionelle Vogelschießen. Das am Nachmittag
stattfindende Sommerfest organisieren wir nicht selbst, jedoch steht die SV den damit
betrauten Lehrern hilfreich zur Seite und organisiert das SV-Café.
Weitere kulinarische Beiträge zur Schule leisten wir mit kalten Getränken und leckeren
Schnittchen, die wir bei Musical- und Theateraufführungen, bei Sommer- und
Weihnachtskonzerten in den Pausen bereitstellen.
Des Weiteren gibt es Anlässe und Ereignisse, bei denen wir spontan etwas auf die Beine
stellen. So zum Beispiel der Friedensmarsch anlässlich des 11. Septembers oder die
Einweihung des Internetcafés.
Ebenfalls aus aktuellem Anlass beteiligten sich rund 200 Schüler an einem spontanen
Demonstrationszug im November 2008 als es darum ging für bessere Bildung einzutreten.
– 22 –
Was wollen wir als Schülervertretung bis wann erreichen?
I
Innerhalb des nächsten Schuljahres erhofft sich die Schülervertretung eine
Ausbesserung des Schülerparkplatzes. Die Schlaglöcher auf der räumlich stark
begrenzten Sandfläche sind kaum noch hinnehmbar.
II
Das Internetcafé wurde 2008 renoviert und neu ausgestattet, dennoch erscheint die
momentane Lösung als nichts Endgültiges, da Vandalismus und Enge bisher nicht
behoben werden konnten.
III
Da das Thema Bildungspolitik in letzter Zeit immer aktueller und präsenter wurde,
arbeiten wir verstärkt mit der Landes SV zusammen und wollen einen regelmäßigen
Austausch und Kontakt zu Schulträger und Ministerium aufbauen.
IV
Ebenfalls wird ein zuverlässigerer und effizienterer Austausch von Informationen
angestrebt.
V
Im Rahmen des Konjunkturpakets II erhofft sich die Schülerschaft, dass ihr Ruf nach
einer größeren Mensa und Aufenthaltsräumen mit der Idee der Schulbibliothek
verknüpft wird und sehr bald Maßnahmen begonnen werden, unseren antizyklisch
permanent steigenden Schülerzahlen zu folgen.
VI
Das Aktionsbündnis der Schülerschaft für bessere Bildung an der TMS versucht sich
mit Verbesserungsvorschlägen und Aktionen die Profiloberstufe mit zu evaluieren und
die Schülerperspektive zu vertreten.
– 23 –
DIE ELTERNSCHAFT
Ziele:
I. Wir wollen unseren Erziehungsauftrag ernst nehmen, weil ein Schulerfolg wesentlich auch von den unterstützenden Bedingungen im Elternhaus abhängt.
II. Wir wollen uns aktiv in das Schulleben einbringen:
- durch Übernahme von Verantwortung in den Schulgremien
- durch Einbringen unserer Kenntnisse, Erfahrungen und Kontakte in
Unterrichtsprojekte, AGs und sonstige Aktivitäten
- durch Spenden und Initiieren von Sponsoring zur Verbesserung der
Schulausstattung zur Förderung der Schulgemeinschaft und zur
Vermeidung sozialer Notlagen
III. Wir wollen dafür Sorge tragen, dass auftretende Konflikte unter den
Eltern oder im Verhältnis zur Lehrerschaft offen und direkt zwischen
den Beteiligten angesprochen werden – geleitet von gegenseitigem
Respekt und dem Willen zur Einigung.
IV. Wir wollen durch die Festlegung von Arbeitsschwerpunkten und Zielen in der Elternarbeit unser Engagement transparent und überprüfbar machen - auch als Voraussetzung und Anreiz für eine breite Beteiligungsmöglichkeit aller anderen Partner an der Schule.
Was haben wir bisher dafür getan?
Im Rahmen unserer Aktivitäten laden wir die Eltern der 5. Klassen nach den ersten
„100 Tagen TMS― regelmäßig zu einem Erfahrungsaustausch ein.
Elternvertreterinnen und Elternvertreter nehmen regelmäßig an Sitzungen der Schulgremien
teil.
– 24 –
Eltern unterstützen die Arbeit in dem Chemie-Forschungslabor für Schulprojekte im
Forschungszentrum Borstel.
In Zusammenarbeit mit der Asklepios Klinik Bad Oldesloe wurde unter dem Motto „Schule
bewegt sich― ein Gesundheitstag für die jeweiligen 7. Klassen ins Leben gerufen.
Wir unterstützen die Asklepios Klinik bei Vorträgen über gesundheitsrelevante Themen an
unserer Schule.
Wir sind unterstützend tätig bei der Einrichtung eines Schulsanitätsdienstes.
Wir haben das neue Klassenfahrtkonzept und die Themen für die Vorhabenwochen
mitgestaltet.
Die Schulausstattung wird durch Gelder aus dem Elternfond entscheidend verbessert, z.B.
durch Anschaffung von Musikinstrumenten, Zubehör für Laborausstattung und die
Naturwissenschaften und vieles mehr.
Die Finanzierung von Begleitpersonen bei Klassenfahrten und Zuschüsse für die Kinder
stellen eine weitere Leistung des Elternfonds dar.
Über das schulische Mitteilungsblatt, durch einen Schaukasten in der Schule und durch die
eigene Website „Elternschaft― informiert die Elternschaft über ihre Aktivitäten.
Was wollen wir als Eltern bis wann erreichen?
I.
Wir setzen uns für eine bessere Lehrerversorgung für das kommene Schuljahr an unserer
Schule ein, z.B. durch die Mitarbeit in einem landesweiten Aktionsbündnis
II.
Wir setzen uns für eine sofortige Verbesserung des Raumangebotes in Qualität und
Quantität ein, sowie für die Schulhofgestaltung im Zusammenhang mit dem Schulzentrum Olivet-Allee. Wir setzen uns ein für den Neubau einer Sporthalle und den Ausbau des Sportplatzes an der TMS.
III. Mit dem Projekt „Schule bewegt sich― sollen neue Lernwege entwickelt und erprobt
werden
IV. Die Beteiligungsquote am Elternfonds soll auf mindestens 75% gesteigert werden und
zwar bis 2010 durch bessere Werbung und gezieltere Ansprache von neuen Eltern.
– 25 –
Ausbildungskonzept der TMS
20.8.07
Grundsätze:
1. Die TMS ist bereit als Ausbildungsschule zu arbeiten, da sie
- an der Entwicklung von Schule allgemein teilnehmen möchte
- über die Ausbildung von Kolleginnen und Kollegen am Prozess
der Unterrichtsentwicklung und –gestaltung teilnehmen möchte
- die Qualität von Unterricht an der Schule befördern möchte
2. Die Ausbildung wird an der TMS von einem Ausbildungsteam betreut.
3. Die Schulleitung unterstützt das Team inhaltlich und organisatorisch und
hilft bei der Vernetzung der Abläufe
4. Das Ausbildungsteam(AT) der TMS setzt sich auf der Basis der Ausbildungsstandards für eine professionelle Ausbildung ein
5. Das AT strebt eine Vernetzung mit anderen Schulen an und unterstützt
vorrangig die Zusammenarbeit in gleichen Ausbildungsfächern
6. Die TMS evaluiert jährlich den Ausbildungsprozess
Durchführung:
1. Zuordnung
- Der auszubildenden Lehrkraft (LiA) wird eine Person je Fach aus dem
Ausbildungsteam zugeordnet.
- Der Stundenplaner schaltet die Stunden so, dass der LiA in einer
Klasse/Kurs des Ausbildungslehrers (AL) vollständig hospitieren kann,
um dort „Unterricht unter Anleitung― machen zu können.
- Der AL sollte mindestens in zwei Stunden der LiA hospitieren können
– 26 –
2. Orientierungsgespräche
- Zu Beginn der Ausbildung und nach Abschluss eines jeden Halbjahres
findet ein Orientierungsgespräch statt
- Pro Jahr soll ein Gespräch mit dem Schulleiter, den beiden AL und
der LiA stattfinden, das über den Stand der Ausbildung informiert
3. Lehrproben
Anzahl und Verteilung:
- Die LiA hält mindestens einmal im Halbjahr eine LP pro Fach
- Je eine LP pro Fach sollte in der Orient.-, Mittel- und Oberstufe gehalten
werden.
- Die Lehrproben im ersten Semester sollen in den Klassen /Kursen der LiA
gezeigt werden
Vorbereitung:
- Die LiA meldet nach Absprache mit seinem Fach-AL die LP etwa 3
Wochen vorher bei der Schulleitung und dem Stundenvertreter an.
- Eingeladen werden weitere LiA sowie AL und der Schulleiter
Durchführung:
- Die LiA soll dem AL mindestens 3 Tage vor der Lehrprobe einen Rohentwurf mit Angabe des Themas der Stunde und der Einheit sowie dem
Zeitraster und den methodischen und didaktischen Überlegungen zukommen
lassen.
- Endgültig ist ein Unterrichtsentwurf zu erstellen, der
Zielformulierungen
Bemerkungen zur Klasse/Kurs (1/2 Seite )
Didaktische und methodische Überlegungen (1 ½ Seiten) und
– 27 –
ein Stundenraster (Lübecker Modell) enthält
und vor der Stunde den Teilnehmern ausgehändigt wird.
- Ein Sitzplan sollte, wenn die Sitzordnung vorher bekannt ist, dem Entwurf
beigefügt werden.
- Bei den Lehrproben sollten beide AL möglichst anwesend sein
- Die Besprechung der LP-Stunde findet in der 6. Stunde des Tages
(o.n.Absprache) statt. Für die beteiligten AL und LiA wird Vertretungsunterricht organisiert.
- Zur LP können alle Beteiligten Stellung nehmen. Abschließend wird dann
daraus ein Gesamturteil mit einer Note durch den Schulleiter gebildet.
4. Unterricht unter Anleitung und eigenverantwortl. Unterricht
- In beiden Fächern soll der Unterricht unter Anleitung in enger Zusammenarbeit mit den AL mindestens eine Unterrichtseinheit (mindestens
4 Stunden) pro Jahr umfassen
- Die LiA plant pro Semester eine Unterrichtseinheit mit Angabe von
Lernzielen im eigenverantwortlichen Unterricht und bespricht sie mit dem AL.
5. Hospitationen
- Die Hospitationen sollten möglichst breit angelegt sein, d.h. möglichst
alle Stufen, GKs und auch LKs
- Das Ausbildungsteam setzt sich dafür ein, dass bei allen Kolleginnen und
Kollegen Hospitationen durch die LiAs gemacht werden können.
Dies sollte dann nach Absprache – auch kurzfristig – möglich sein.
6. Sonstiges
- Die LiAs informieren die AL über die Termine, Inhalte und Materialien
der belegten Module
- Die LiAs informieren die Dienststelle über Termine und erreichte Ergebnisse.
- Der Leitfaden für neue Kolleginnen und Kollegen (TMS von A bis Z) ist z.Zt.
– 28 –
bei Herrn Klemm einzusehen und sollte auch von den LiAs ergänzt
werden, um die Orientierung an unserer Schule zu erleichtern.
– 29 –
Förderkonzept der Theodor-Mommsen Schule:
Leitgedanke :
Mit der TMS in 8 Jahren zum Abitur,
individuell und nachhaltig zum Erfolg.
Die TMS ist sich ihrer großen Verantwortung bewusst, die ihr anvertrauten
jungen Menschen zu kritischen, selbstbewussten Bürgerinnen und Bürgern zu
erziehen und zu fördern.
Über den reinen Fachunterricht hinaus fördern wir
- soziale Kompetenzen durch
die Umsetzung des „LIONs QUEST― in der Orientierungsstufe,
die jährliche Ausbildung von Konfliktlotsen und Schulsanitätsdienst
- besondere sprachliche Begabungen und Interessen durch
die Teilnahme am Bundeswettbewerb Fremdsprachen,
Hinführung zum „Cambridge Certificate―,
regelmäßige Besuche des „English Theatre― in HH,
die Hinführung in Spanisch zum DELE Diplom,
Sprachkurse in Spanien über Leonardo da Vinci-Stipendien,
Hinführung in Französisch zum DELF/DALF Diplom,
Angebot von Austauschprogrammen
- mathematische Kompetenzen durch
die Teilnahme an Wettbewerben, z.B. „Känguru―
- naturwissenschaftliche Begabungen und Interessen durch
Praktika im Forschungslabor Borstel,
vermehrter Einsatz von Schülerexperimenten,
Einsatz von Simulationsprogrammen
Projektarbeit, z.B. Ansiedlung des Fischotters in Stormarn
- geschichtliches und politisches Interesse durch
– 30 –
die Teilnahme an Wettbewerben, z.B. „Geschichtswettbewerb des
Bundespräsidenten― oder
„intern. Schul- und Jugendwettbewerb des Fonds― Erinnerung u. Zukunft―,
alljährliche Teilnahme an MUNOL
- musikalische Begabungen und Interessen durch
das Angebot eines Unterstufenchors und eines Soulchors, Rock- und
Musical- AGs und der Möglichkeit im Schulorchester oder der Jazzband
mitzuwirken
- künstlerische Entwicklungen und Interessen durch
die Teilnahme an Theater-, Film- oder Bühnenbild- Ags
- den Weg zum gesundheitsbewussten Verhalten durch
das langfristige gemeinsame Konzept mit der ASKLEPIOS-Klinik in B.O.
unter dem Thema „Schule bewegt sich―
Ernährungsberatung, Drogen-Prävention,
Gesundheitsvorsorge
- leistungsschwache Schülerinnen und Schüler durch
„peer to peer― Unterricht, begleitet durch unsere Elterninitiative
- Legastheniker
durch
besonderen Förderunterricht
- berufliche Orientierung
durch
Praktika in der Klasse 9 und 12, Zusammenarbeit mit BIZ,
Bewerbungstraining,..
-
besondere Sportbegabungen und Interesse durch
Turniere, umfangreiche Angebote in AGs, Individualsportwettkämpfe
-
mediale Kompetenzen durch
– 31 –
Ausbildung in den Klassenstufen 5 und 8,
Mitarbeit im „TMS broadcasting team―
Video-, Audioschnitt u.a.
-
die Vermittlung von allgemeinen Wertvorstellungen für ein menschliches
Zusammenleben durch
Begegnungen mit Vertretern anderer Kulturen, Praktika im Ausland
– 32 –