Sartorius DAkkS/DKD Kalibrierlaboratorium D-K-17094

Transcrição

Sartorius DAkkS/DKD Kalibrierlaboratorium D-K-17094
Kalibrierlaboratorium DKD-K-10502 der Sartorius AG
Sartorius DAkkS/DKD
Kalibrierlaboratorium
D-K-17094-02
akkreditiert für :
Kalibrierung
von Waagen
bis zur Höchstlast
von 9.000 kg
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DKD Waagenkalibrierung
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Kalibrierlaboratorium DKD-K-10502 der Sartorius AG
Akkreditierungsumfang
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Kalibrierlaboratorium DKD-K-10502 der Sartorius AG
Kalibrierlaboratorium D-K-107094-02
- akkreditiert seit September 1994
DKD-K-10502
- seit Januar 2008 gemäß europäischer
Richtlinie EURAMET cg-18
- reakkreditiert im März von DAkkS
D-K-17094-02
- Kalibrierungen vor Ort beim Kunden
mit Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen
- tätig in 9 Ländern
(AT,BE,CH,DE,DK,FR,HR,IT,NL)
- Marktanteil in Deutschland von ca. 30%
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Messergebnisse ,
Messunsicherheiten
gemäß
EURAMET/cg-18 :
European Calibration
Guideline
for non-automatic Weighing
Instruments
Anforderungen der EURAMET cg 18
Aufteilung gemäß EURAMET cg 18 in
Offiziellen Teil des DKD Kalibrierscheins :
Kalibrierergebnisse
zum Zeitpunkt der Kalibrierung
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Freiwilligen Teil :
Anlagen mit weiteren Hinweisen ‚Interpretation der Messergebnisse‘
Standard : Unsicherheit im Gebrauch mit Beispiel für Mindesteinwaage
Option 1 : Mindesteinwaagezertifikat
Option 2 : Konformitätszertifikat
Messunsicherheitsbeiträge gemäß EURAMET/cg-18
Unsicherheitsbudget für den Zeitpunkt der Kalibrierung (Offizieller Teil)
A. Messunsicherheitsbeiträge der Waage :
- Rundungsfehler ( intern wird mit kleinerem Teilungswert gerechnet und
gerundet)
Rechenwert
Anzeige
0,0013 g (intern)
gerundet 0,001
0,0018 g (intern)
gerundet 0,002
- Wiederholbarkeit (wird aus Standardabweichung ermittelt)
- Außermittige Belastung (wird aus den Abweichungen bei außermittiger
Belastung ermittelt )
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Messunsicherheitsbeiträge gemäß EURAMET/cg-18
B1. Messunsicherheitsbeiträge der Gewichte < 10 kg (Prüfnormale) :
- Abweichung vom konventionellen Wägewert (bis zur Höchstlast 10 kg)
Berücksichtigung der Unsicherheit der verwendeten Prüfgewichte
Wird aus Kalibrierschein des verwendeten Gewichtsatzes ausgelesen.
Nominalwert | konv. Wägewert | Messunsicherheit
1000 g (E2) | 1000g - 0,3 mg | 0,5 mg
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Uncertainty amounts following EURAMET/cg-18
B1. Messunsicherheitsbeiträge der Gewichte >= 10 kg (Prüfnormale) :
- Nominelle Gewichtswerte gemäß OIML Klassen (über 10 kg Höchstlast)
Die maximalen Fehlergrenzen (gemäß OIML R111 Tabelle) der Prüflasten werden
als Unsicherheiten berücksichtigt.
Beispiel :
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Nominal Gewicht| Fehlergrenze
| Messunsicherheit
10000 g (F1)
| 50 mg
EA-10/18 New Calibration Guideline
|
50 mg
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Messunsicherheitsbeiträge gemäß EURAMET/cg-18
B2. Messunsicherheitsbeiträge der Gewichte (Prüfnormale) :
- Auftriebskorrektur
Berücksichtigung der Luftdichteschwankungen zum Zeitpunkt der Kalibrierung
bzw. Justierung der Waagen !
Wurde die Waage unmittelbar vor Kalibrierung justiert, dann ist dieser Anteil
sehr klein. Annahme : Luftdichteschwankungen < 10 %
Wurde die Waage nicht unmittelbar vor der Kalibrierung justiert, dann ist dieser
Unsicherheitsanteil verhältnismäßig groß. Denn die Luftdichte zum Zeitpunkt der
letzten Justage ist unbekannt !
Justierstatus der Waage ist deshalb sehr wichtig !
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Messunsicherheitsbeiträge gemäß EURAMET/cg-18
B3. Messunsicherheitsbeiträge der Gewichte (Prüfnormale) :
-
Langzeitdriftkorrektur
Veränderung der Prüfgewichte seit letzter Kalibrierung . Statistische
Auswertungen werden zugrunde gelegt.
-
Konvektionskorrektur
Berücksichtigung der Temperaturdifferenz von T- Gewichte zu T-Umgebung.
Kalte Gewichte erscheinen schwerer, warme Gewichte erscheinen leichter !
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Offizieller Teil des DKD Kalibrierscheins
Angaben im offiziellen Teil des DKD Kalibrierscheins ,
mit den Kalibrierergebnissen zum Zeitpunkt der Kalibrierung :
- Standardabweichung der Wiederholbarkeitsmessung
- Max. Abweichung aus Prüfung der außermittigen Belastung
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- Messergebnisse für diskrete Prüflasten (Linearität)
- Abweichung (E) der Anzeige gegenüber Prüflast
- Erweiterungsfaktor k (zur Erreichung von 95% Wahrscheinlichkeit)
- Erweiterte Messunsicherheit der Abweichungen U (E) = k * u
- Relative Messunsicherheit der Abweichungen U rel (E) = U(E) / Lx
Quotient aus U(E) und betreffender Last L ; Angabe in Prozent
Offizieller Teil des DKD Kalibrierscheins
Offizieller Teil des DKD Kalibrierscheins ,
mit den Kalibrierergebnissen zum Zeitpunkt der Kalibrierung :
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Offizieller Teil des DKD Kalibrierscheins
Warum wird der Erweiterungsfaktor k angegeben ?
Es muss sichergestellt werden, dass 95% der zu erwartenden Messergebnisse
von der Messunsicherheitsberechnung erfasst werden.
Der Erweiterungsfaktor k ist abhängig von der Form der Verteilungsfunktion der
Standardmessunsicherheit u.
Wenn u normalverteilt ist (Gaußsche Glockenkurve), dann ist k = 2.
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Weicht die Verteilungsfunktion von der Normalverteilung ab, dann ist ein k > 2
nötig, damit die 95 prozentige Überdeckungswahrscheinlichkeit erreicht wird.
Da für jede Last der normalverteilte Unsicherheitsanteil des Gewichts
unterschiedlich ist (dieser nimmt mit steigender Last zu), verändert sich auch die
Verteilungsfunktion und damit der Erweiterungsfaktor k bei steigender Last.
Standardnormalverteilung (Gaußsche Glockenkurve)
So sieht die Dichtefunktion der Standardnormalverteilung aus.
Angegeben sind die Intervalle im Abstand 1, 2 und 3 Standardabweichungen
vom Erwartungswert 0, die rund 68 %, 95.5 % und 99.7 % der Fläche
unter der Glockenkurve umfassen.
Erwartungswert
95%
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Beispiel für andere Verteilungsfunktion
Die blaue Kurve zeigt zum Vergleich eine andere Verteilungsfunktion.
Hier ist ein k > 2 notwendig um eine Überdeckungswahrscheinlichkeit
von 95 % sicherzustellen.
Erwartungswert
95%
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Definition : Relative Messunsicherheit
Die relative Messunsicherheit wird ermittelt, indem die erweiterten
Messunsicherheiten durch die jeweiligen Testlasten dividiert werden.
U rel (E) = U(E) / Lx
Das Ergebnis wird in Prozent angegeben.
Im Gegensatz zu den Absolutwerten der Messunsicherheit
nimmt die relative Messunsicherheit mit steigender Nettolast ab.
Dieses Verhalten wird zum Berechnung der Mindesteinwaagen ausgenutzt.
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Anlage ‚ Unsicherheit im Gebrauch‘
Die angegebene Messunsicherheit im offiziellen Teil gilt nur, wenn
Abweichung E berücksichtigt wird !
Deshalb erstellt Sartorius grundsätzlich die
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Anlagen mit ‚weiteren Hinweisen‘ (Interpretation der Messergebnisse).
Angabe von :
Unsicherheit im Gebrauch
Temperaturschwankungen vor Ort
Approximationsgerade für Unsicherheit im Gebrauch
Messunsicherheiten gemäß EURAMET/cg-18
Darstellung der Messunsicherheit im Gebrauch als Anlage zum Kalibrierschein
‚Weitere Hinweise : Interpretation der Messergebnisse ‚
-
Für die Messunsicherheit im Gebrauch wird die Temperaturschwankung am
Gebrauchsort berücksichtigt.
-
Die Abweichungen (E) aus der Richtigkeitsprüfung werden berücksichtigt
-
Es wird eine lineare Funktion (Approximationsgerade) errechnet um eine
Gleichung für die Messunsicherheit des kompletten Wägebereichs zu
erhalten.
-
Dies entspricht der Darstellung wie sie früher im DKD Kalibrierschein erfolgte !
-
Weiterhin werden für fünf Nennwerte die Unsicherheiten errechnet Ugl(R).
-
Standardmäßig wird außerdem das Diagramm der relativen Messunsicherheit
ausgegeben.
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Darstellung in Anlage ‚Unsicherheit im Gebrauch‘
mit Gleichung der ‚Approximationsgeraden‘
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Graphische Umsetzung der Approximationsgeraden
Wird momentan nicht im Kalibrierschein abgedruckt.
5
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4
Unsicherheit
Ugl(R)
3
2
1
Last / Anzeige (R)
1
2
3
4
5
Vorschlag für eine Mindesteinwaage
Weiterhin wird standardmäßig der Vorschlag für eine Mindesteinwaage
für die dreifache relative Messunsicherheit (‚Prozessgenauigkeit ) von 1 % inkl.
des zugehörigen Diagramms angegeben.
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Kundenspezifische Mindesteinwaage ablesen
Für eine relative Messunsicherheit von 0,1% (ohne Sicherheitsfaktor)
ergibt sich eine Mindesteinwaage von ca.0,08 g.
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Weitere bestehende Optionen : Mindesteinwaagezertifikat
Vorteil: Mindesteinwaage nach Kundenwunsch auswählbar
und leicht aus Tabelle ablesbar
•
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Weitere bestehende Option : Konformitätszertifikat
Vorteil : Bestätigung der Kalibrierergebnisse
•
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Weitere bestehende Option : Konformitätszertifikat
Konformitätsaussage A bezieht sich auf die
Mindesteinwaagetabelle und das Ergebnis kann aus
dieser Tabelle abgelesen werden.
•
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Weitere bestehende Option : Konformitätszertifikat
Konformitätsaussage B bezieht sich auf die Messunsicherheit im
Gebrauch und kann aus Anlage Seite 1 errechnet bzw.
abgelesen werden.
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