Schottillion Ausgabe Nr. 17
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Schottillion Ausgabe Nr. 17
Rb.b.Verlagspostamt 1010 Wien, G Z 02Z031332 S ©Schottillion ausgabe siebzehn oktober 2006 das magozin für jung & alt-schotten koedukation eine bereicherung unseres schulischen lebens Seit zwei Jahren sind wir nun koedukativ, zu den „Schotten44 kamen „SchottinnenErfahrungen wurden gemacht, Fragestellungen haben sich ergeben, auch zukünftige Aufgaben resultieren aus der gemein samen Erziehung von Mädchen und Buben. jähre Die Schülerinnen haben unser schulisches lichen Leben vorfinden. Für Lehrerinnen und Leben um einen wesentlichen gesellschaftli Lehrer ergaben sich neue, interessante Aspekte chen Aspekt des Miteinander erweitert. Um ein des Lehrens und Lernens: Es hat sich gezeigt, Jugendlichen in neue Lebensabschnitte ein Miteinander, welches im Sinne eines gesell dass die Mädchen im Unterrichtsgeschehen treten. Aber wir werden gemeinsam Antworten schaftlichen Abbildes der Realität auch ihre sozialen und fachlichen Kompetenzen im darauf finden. Zum Wohle von uns allen. Konflikte nicht scheut. Wir alle, Lehrerinnen Regelfall unauffälliger einbringen als die Buben. und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, wurden E s liegt an der Sensibilität der Lehrenden, auf und sind damit konfrontiert. So manche dieses Verhalten auch methodisch und didak Bedenken — insbesondere von Lehrerinnen und tisch zu reagieren. Es wäre aber auch zu Eltern - lösten sich in Luft auf, Berührungs überlegen, inwiefern eigene Workshops zur ängste wichen einem neuen Gemeinschafts Geschlechterproblematik gefühl, welches Anlass bot, die eigene Rolle zu Unterrichts dazu beitragen könnten, den überdenken oder eventuell sogar neu zu defi koedukativen Erfahrungsprozess sinnvoll zu 4 mithelfen! nieren. Das Resultat dieser Neubestimmung begleiten und auf entstehende Problemfelder 5 europawoche im waldviertel kann durchaus als Bereicherung jenes Pro angemessen zu reagieren. im Gerhard Kohlmaier, Klassenvorstund inhalt Rahmen des zesses bezeichnet werden, der nie enden sollte 2 / 3 zwei j ä h r e koedukation 6/7 sportcamp 2(K)6 8 mit k.i.l.t. im a u s l a n d und unser eigentliches Menschsein im Wesent Schulische Erziehung findet grundsätzlich lichen ausmacht. Lernen, lebenslanges Lernen, zwischen bedeutet nun auch soziales Lernen unter ähn statt, die Koedukation stellt uns dabei mitunter lichen geschlechtsspezifischen Bedingungen, vor zusätzliche Fragen, sie wird das auch in wie sie die jungen Menschen im gesellschaft Zukunft tun, wenn die uns anvertrauten verschiedenen Spannungsfeldern 9 who is steinhauer? 10 die abtwahl I filmriss & lesezeichen der 2b editorial endlich mädchen! * f l | Endlich Mädchen, • - . 5 ^ -H endlich Koedukation, Ml ->fl| dachte ich hocherfreut, als ich vor eini•; | | gen Jahren erfuhr, t dass auch hei den I wRtm Schotten Koedukation eingeführt wird. Dass der Einführungs termin es mir ermöglichte, unsere Tochter in die erste, koedukativ geführte Klasse zu schicken, freute mich ganz besonders. Wie sind nun die Erfahrungen aus der Sicht der Eltern? Ich kann nur sagen: Es hat sich gelohnt! Es gibt nur wenige Probleme, unlösbare Probleme wurden mir überhaupt keine bekannt. Es ist viel' mehr so, wie von Seiten des Stiftes schon r im ersten Jahr der Koedukation festge stellt wurde: ,,Wie wenn die Mädchen immer schon da gewesen wären!" Mädchen und Buben vermischen sich im Alltag zwar (noch?) nicht in dem Ausmaß, wie von uns Eltern vielleicht oft erwünscht, doch mag dies auch daran liegen, dass wir bisher nur Erfahrungen mit den ersten beiden Klassen haben. Insgesamt bin ich überzeugt davon, dass die Koedukation bei den Schotten ein voller Erfolg ist und zu einer derartigen Selbstverständlichkeit geworden ist, dass bereits die Aufforderung an mich, über die Erfahrungen zu schreiben, fast überra schend war. Ich glaube, dass sowohl Mädchen als auch Buben von der Koedukation bereits jetzt profitieren und in den kommenden Jahren erhöhte soziale Kompetenz, welche neben der reinen Wissensvermittlung so unglaublich wichtig ist, gewinnen werden. Was würde es unseren Kindern nützen, wenn sie zwar mit Wissen „vollgestopft" sind, aber nicht über die sozialen Fähigkeiten verfügten, um dieses auch in Gemeinschaft mit anderen (beiderlei Geschlechts) anzuwenden?! Kommunika tion ohne überkommene Schranken wird immer wichtiger. geschlechterkampf?! Schon zwei Jahre lang gehen Mädchen ins Schottengymnasium. Am Anfang schienen die Buben nicht damit klarzukommen. neue Poster auf. Doch eines Tages ereignete sich Folgendes: Beim Herumtollen in der Klasse riss ein Bub ein Plakat der Mädchen von der Wand. Es war unabsichtlich, jedoch tat es dem Jungen nicht wirklich leid, was gerade geschehen war. Voller Wut und Zorn rissen die Mädchen auch Poster von der Wand der Buben. Am Ende der Pause lagen alle Plakate des Klassenzimmers zerknüllt oder zerfetzt auf dem Boden. So als wäre nichts geschehen, gingen die Schüler zum Raum des nächsten Gegenstandes. Doch unser Klassen vorstand entdeckte die Unordnung und jeder Immer wieder kam es zu Auseinandersetzungen. Im ersten Monat des neuen Schuljahres musste mithelfen, sie zu beseitigen. Aber in diesen zwei Jahren wurden schließlich schmückten wir unser Klassenzimmer mit viele Freundschaften geschlossen und nun gibt Postern und Plakaten. Die Mädchen durften es kaum noch, im Gegensatz zum ersten Jahr, ihre Bilder auf der rechten Hälfte der Wand einen „Geschlechterkampf". aufhängen, und uns, den Buben, stand die linke Hälfte zur Verfügung. Jeden Tag hängten wir Daniel Roden (3a) mädchen und buben im selben klassenzimmer Im ersten Jahr konnten die Buben die Mädchen nicht leiden, da sie ihre Schule besetzten. Alle sagten, dass Mädchen bevorzugt würden. Aber Mädchen hatten es auch nicht leicht. Die Mädchen waren in der Minderzahl, darum waren die Klassensprecher z.B. immer Buben. Während des Jahres wurde es nicht besser. Nur ein kleiner Fehltritt und alle lachten uns aus. Doch zwischendurch geschahen kleine Wunder und wir arbeiteten zusammen. U ber die Sommerferien vergaßen wir den Streit, aber das hielt nicht gerade lange an. Wir haben Jetzt können wir uns ganz gut vertragen. Wir zwar nicht viele Worte mit einander geredet, reden nicht mehr so wenig miteinander, aber Dem Stift und dem Lehrkörper kann nur laut und deutlich DANKE gesagt werden, dass die Entscheidung Mädchen aufzu nehmen getroffen und dann auch so selbstverständlich durchgeführt wurde! aber wir haben uns wenigstens nicht mehr auch nicht so viel. Außerdem haben die Buben gestritten, nur zwischendurch ein bisschen. Im den Mädchen beigebracht, dass Fußball nicht Unterricht gab es natürlich immer diese Aus blöd ist. Ich möchte bemerken, dass wir uns reden mit den Hausaufgaben und in diesem nicht so gut vertragen, dass wir zueinander nach Fall ließ keiner die Chance aus, den anderen Hause gehen, aber wir machen Fortschritte. Johannes Leon (MJ 77) bloßzustellen oder über den anderen zu lachen, wenn e r was falsch machte. Ksenija Terzic (3a) contra koedukation Seit September 2004 gibt es nun Mädchen am Schottengymnasium. seine letzte Bubenschule. Damals verlor Wien Ich finde es sehr schade, dass hier eine sehr lang bestehende Tradition verloren von Vorurteilen, die auf Unwissenheit ging. Wir Schüler wurden auch nicht in diese Willensbildung des Schulgremiums übereinander basieren, erleichtert. einbezogen, was ich sehr unklug fand, da die meisten Schüler das Die Schüler werden auch angeregt un Schottengymnasium bewusst als reine Bubenschule gewählt haben. An der abhängig Stimmung in den Pausen und auf den Gängen hat sich nicht wirklich viel ver Interesse füreinander zu haben. Dass ändert, außer dass man jetzt mehr bunte Mode sieht und mehr Gelächter hört. nun aber auch viele Alt-Schotten ihre Ob sich etwas Grundlegendes am Unterricht verändert hat, kann ich aus meiner Töchter in eine der besten Schulen Sicht nicht gut beurteilen, da ich zu den Schülern gehöre, die keine Mädchen in geben können, finde ich sehr gut. der Klasse haben. Ich kann an dieser Stelle nur anbringen, dass sich laut einer Außerdem bekamen wir wegen der Studie 70% aller Buben im Alter von 12 bis 16 von Mädchen im Unterricht ab Umstellung endlich unseren, mit gelenkt fühlen und sich das auf deren Leistungen auswirkt. großer Freude erwarteten, neuen Turnsaal. Dass das Schottengymnasium aber von ihrem Geschlecht durch die Aufnahme der Mädchen an seinem altehrwürdigen Flair einiges Aber Koedukation hat natürlich auch einige Vorteile: Außere Schranken werden eingebüßt hat, steht zweifellos außer Frage. durch Koedukation abgebaut. In der koedukativen Arbeit wird auch ein Abbau Markus-Peter Ramsauer (5b) p r o koedukation Lange bevor es Mädchen am Schottengymnasium gab, hörte man immer wieder Schüler klagen, wie sehr ihnen das andere Geschlecht fehle und was andere, koedukativ geführte Schulen nicht für Vorteile hätten. Als dann endlich die Mitteilung kursierte, dass weise nicht nur auf Seiten der Lehrer, sondern auch vermutlich noch einige Zeit gespalten sein, auch Mädchen aufgenommen werden sollten, waren die auf Seiten der Schüler. Man versuchte beispielsweise wenn Meinungen plötzlich massiv gespalten — erstaunlicher sogar, mit fragwürdigen Unterschriftensammlungen Diskussionen mehr darüber geführt werden. Die die Einführung der Koedukation zu verhindern. Einführung der Koedukation war für die Schule ohne Interessanterweise engagierten sich dabei unter an Zweifel eine Bereicherung. Einerseits sind die derem Schüler, die noch vor dem ersten Erscheinen Zeiten, in denen man sich um die Schülerzahlen am der Mädchen bereits maturiert haben würden. Jeder Schottengymnasium Sorgen machen musste, vermut von ihnen hatte sicherlich seine inneren Beweg lich endgültig vorbei; andererseits sollte man auch gründe für solches Verhalten - vielleicht lag es bei über die Frage des Niveaus nicht mehr diskutieren, manchen nur an ihrem Bedauern, selbst in keinem sondern in den letzten Jahresberichten einen Blick koedukativen System unterrichtet worden zu sein. auf die Zahl der Sternchen in den gemischten glücklicherweise keine auffallenden Klassen werfen. Außerdem sind die Mädchen einfach Mittlerweile gibt es die Koedukation an unserer nett, und ich beneide jene Kollegen ein wenig, die Schule seit drei Jahren. Die acht gemischten Klassen im Gegensatz zu mir noch einige Jahre mit ihnen gehören längst zum normalen Schulalltag. Die gemeinsam verbringen können. Meinungen zu diesem Thema werden im Hintergrund Johannes Hochgatterer Impressum Erscheinungsort: Wien P.b.b. Verlagspostamt: 1 0 1 0 Wien DVR: 0 2 2 4 9 9 5 Zulassungsnummer: GZ02Z031332S Name des Mediums: Schottillion. Das Magazin für Jung- und Alt-Schotten. Medieninhaber (Eigentümer, Herausgeber, Verleger): Alt-Schotten Vereinigung ehemaliger Schottengymnasiasten, 1 0 1 0 Wien, Freyung 6 / 2 , Telefon & Fax 5 3 3 5 9 5 1 Sekretariatszeiten: Montag und Freitag 16 bis 18 Uhr. Redaktion: Mag. Rudolf Mitlöhner, Dr. Edgar Weiland; siehe Seite 6. Hersteller: Ogilvy & Mather GmbH, Bachofengasse 8 , 1 1 9 0 Wien. Druck: Robitschek&Co Ges.m.b.H., Schlossgasse 10-12, 1 0 5 0 Wien. Gemäß § 2 5 Mediengesetz geben wir bekannt, dass die Zeitung „Schottillion" Mitteilungen über Veranstaltungen der Vereinigung sowie Nachrichten über das Schottenstift, das Gymnasium und Mitglieder der Vereinigung vermitteln soll. D i e grundlegende Richtung entspricht der Fortsetzung der Tradition der Schule und der Vereinigung. (8a) m aktion mithelfen make a wish A/s ich vor etwa zwei Jahren mit dem Unter richtspraktikum am Schottengymnasium begonnen hatte, wagte ich nicht davon zu träumen, dass ich auch jetzt - zwei Jah re später — noch in den altehrwürdigen Gemäuern dieser Schule unterrichten darf. Inzwischen habe ich das Vergnügen, Klassenvorstand einer fleißigen zweiten Klasse zu sein, und durfte im vergangenen Schuljahr viele Kleinprojekte und auch ein größeres mit ihnen erleben. Die Idee dieses Sozialprojektes war es, die integrative Schule Hernais (auch „Blaue Schule^genannt) durch ein Benefizkonzert finanziell zu unterstützen. Ich hatte anfänglich Bedenken, ob Zehnjährige die Probleme behinderter Kinder ihres Alters verstehen und mit dieser für sie fremden Welt umgehen können. Aber diese Bedenken wurden innerhalb kürzester Zeit zerstreut: Ich war erstaunt und erfreut über die Offenheit unserer Schülerinnen und ihre Begeisterung, diesen Kindern helfen zu können. Ich hatte das Gefühl, dass sie aus diesem Projekt einiges für das Leben mitgenom men haben: Umgang mit behinderten Kindern, Erkennen von Schwierigkeiten für Betroffene, Verständnis und Hilfe in solchen und ähnlichen Situationen sowie die langfristige Vermeidung von Konflik ten in zwischenmenschlichen Beziehungen, die oft auf Unverständnis, Unwissenheit und Vorurteilen basieren. Das Projekt mitHELFEN, das nun schon seit zwei Jahren für die dritten und sech sten Klassen organisiert wurde, ist eine tolle Initiative, unseren Schülerinnen soziale Kompetenz zu vermitteln und sie sensibel zu machen für die Probleme unserer Mitmenschen. Im Zuge des Sozialprojektes mit Helfen durfte ich, gemeinsam mit 16 anderen Schülern, im Pflegeheim St. Barbara pflegebedürftige Menschen betreuen und ihren oft tristen Alltag kennen lernen. Die tägliche Arbeit begann um 9 Uhr früh auf Tag mit einem Keyboard, diversen Rhythmus den jeweiligen Stationen, die von j e zwei instrumenten und einem Fagott die Ohren der Praktikanten besucht wurden, und bestand anwesenden meist darin, den Frühstückstisch zu bereiten Ueckerbissen verwöhnen. Den krönenden und gegebenen Falls auch Bedürftige zu füttern. Abschluss bot am letzten Tag des Projekts die Bis zum Mittagessen wurde dann meist disku stimmungsvolle Premiere des Liedes „Es gibt tiert. Unzählige Fragen wurden gestellt, etliche Reis!", zu dessen Klängen sämtliche fix ange Gespräche entstanden. Nach einer halbstündi stellten Pfleger sowie die Oberschwester und gen Mittagspause stand auf meiner Station ein sogar die Hausleiterin begeistert die Hüften ganz besonderes Highlight auf dem Programm. schwingen ließen. Eben Schule einmal anders! Gemeinsam mit 4 Mitschülern durfte ich jeden David Krammer (7b) sozialprojekt ITI hans-radl-schule lassen. Iris Ostermann Senioren mit musikalischen thelfen „Vincenz, du musst aufpassen! Wenn der Timi etwas will, dann bewegt er seinen Kopf7" Mit diesen Worten wurde mir von einer Lehrerin blind, konnten nicht sprechen und wurden ein Kind vorgestellt. In der Hans-Radl-Schule durch Magensonden ernährt. Nach dem ersten im 18. Wiener Gemeindebezirk werden Behin Eindruck wollte ich sogar die Klasse wechseln, derte, soweit es ihre geistige oder körperliche aber mit der Zeit bereute ich meine Ent Behinderung erlaubt, mit nicht behinderten scheidung keine Sekunde mehr. Als ich Timi, Jugendlichen gemeinsam in einer Volks- und ein 12jähriges im Rollstuhl sitzendes Kind, Hauptschule unterrichtet. Für schwerstbehin- fütterte, mit ihm spielte, spazieren ging und derte Kinder werden die Schulstunden in eige dabei seinen fröhlichen Gesichtsausdruck sah, nen Klassen gehalten. wurde mir bewusst, wie gut es meine Freunde und ich bis jetzt im Leben hatten und wie wenig Da ich aufgrund meiner Schnupperstunden wir dieses kostbare Gut schätzen. Für diese beim Malteser Hospitaldienst dachte, ein wenig wichtige Erfahrung möchte ich P. Christoph Erfahrung danken, ohne den das Projekt nicht zu Stande im Umgang mit behinderten Menschen zu haben, entschloss ich mich f ü r gekommen wäre. eine dieser Klassen. Ich wurde vollkommen Vincenz Waldstein-Wartenberg (7a) überwältigt. Die Kinder waren zum größten Teil Wir suchen talentierte j u n g e Wenn ich mir etwas wünschen könnte, so wäre dies im Sinne dieses Projekts. Eltern, Schüler, Kolleginnen, die sich neben dem alltäglichen Unterricht in der Schule auch mit den alltäglichen Problemen unserer Gesellschaft ernsthaft beschäfti gen und dies in den Unterricht einfließen anders! schule einmal J u r i s t i n n e n lind J u r i s t e n mit Teamgeist, Sprachgefühl und Allgemein bildung, unternehmerischem Denken, Kreativität und Interesse an strategischem Lösen komplexer Fragestellungen. Auslandserfahrung und große LU freuen uns. Unsere Kanzlei arbeitet gemeinsam mit unseren in- und ausländischen Mandanten auf unterschiedlichsten Rechtsgebieten zusammen (www.mahlerlaw.at). Daneben bieten wir auch Studentinnen und Studenten die Mög lichkeit, bei flexibler Arbeitszeit als Sollizitator erste Erfahrungen in einem rechtsberatenden Beruf zu sammeln. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung. mahlerlaw* [email protected] Frau Viktoria Kastelic-Gruber Rechtsanwälte n i schulevents euroDawoche in groß sieeharts Was stellt sich ein Jugendlicher unter dem Begriff Europa vor? Was verbindet er/sie mit diesem Wort, das uns heute überall in die Augen springt und das für viele zu einem Reizwort geworden ist? Europäischen Union und ihrer Institutionen, liegt jedoch falsch. Kritikfähigkeit kann - so glauben wir—erst einsetzen und wachsen, wenn ein gewisses Maß an Vorwissen verfügbar ist, wenn Oberflächlichkeit und Vorurteile gegen über tatsächlichem Wissen zurücktreten. Diese Fragestellungen waren der Ausgangspunkt für Überlegungen, die schlussendlich Unter diesem Blickwinkel hatten diese Tage im maßgeblich für Waldviertel den Sinn, das Thema Europa in Schülerinnen Europawochen anzu einer f ü r Jugendliche geeigneten Form auf bieten. mehrtägige zubereiten und sie dafür zu sensibilisieren. Workshops mit dem Schwerpunkt Nach dem Motto: Was Hänschen nicht lernt,... Europa, die von sachkundigen Georg Hellmayr dazu beigetragen Das sind haben, Betreuern in Groß Siegharts (Waldviertel) angeboten werden. Um jedoch die intensive Beschäftigung mit Europa und mit der Europäischen Union im Besonderen unterhalt samer zu machen, werden diese Tage durch Betriebsbesuche und Ausflüge in die nähere linz-exkursion der siebenten klassen und weitere Umgebung ergänzt. In unserem Fall war ein Besuch in der tschechi schen Stadt Krumau sicherlich ein Höhepunkt für die Schülerinnen und Schüler der 2B und Im Rahmen des Chemieunterrichtes ist die zweitägige Exkursion nach Linz bereits Tradition. Schon unser von vielen Anekdoten umwobener Pater Leander hatte damit begonnen, den Schülern die chemische Großindustrie auch in direkter Anschauung näherzubringen. der 3B Klasse. Andere Ausflüge führten in die Blockheide, zur Ruine Kollmitz und in eine alte So fuhren wir am Montag der letzten Schul stand ist, aber sich extra für uns Zeit genommen Schmiede im Nachbarort. woche mit dem Autobus nach Linz. Die hatte. Natürlich wurde das Produkt auch orga Werksführungen der VOEST wurden in den noleptisch ausgiebig untersucht. Wir hatten uns dazu entschieden, dieses letzten Jahrzehnten immer wieder verbessert. Unser Quartier im „Haagerhof" in Aigen ließ Angebot in Anspruch zu nehmen, weil wir der Unter Einsatz modernster Technik (Funkkopf mit guten Zimmern, hervorragender Küche, Ansicht sind, dass die europäische Idee sicher hörer, Video im Bus, Beamer etc.) werden die herrlicher Umgebung, Schwimmhalle und Sauna lich ein wichtiger Faktor im Leben der heutigen wichtigsten Stationen des Werkes präsentiert. eigentlich keine Wünsche offen. Schülerinnen ist und zunehmend sein wird. J e Leider fallen dabei einige eindrucksvolle früher die Jugendlichen mit der politischen Anlagen wie etwa Stahlwerk, Gesenkschmiede Der nächste Tag begann im Chemiepark Linz Ordnung Europas, den Traditionen und den oder Kokerei dem Umweltschutz zum Opfer: mit einer Führung durch den modernen Betrieb Strukturen vertraut gemacht werden, desto eher Durch Einhausungen und Absauganlagen ist der Nycomed-Pharma mit Produktion, Analytik werden sie Impulse, die sie in den Massen praktisch nichts mehr zu sehen. und Ampullenfertigung. Am Rückweg wurde Mauthausen besucht, was medien und im Unterricht bekommen, f ü r sich Nach einer Stärkung fuhren wir danach zur bei allen einen tiefen Eindruck hinterließ. Stiftsbrauerei Schlägl. Dort genossen wir eine Diese Exkursion stellt sicher eine Bereicherung Wer jetzt glaubt, diese Veranstaltung galt einem Führung durch Braumeister Wagner, der für den Schulalltag dar. unkritischen Einstimmen auf die Vorzüge der eigentlich bereits im wohlverdienten Ruhe fruchtbar machen können. Alfred Moser 6 7 Z?/m zweiten Mal gab es für unsere Schüler der Un terstufe das zweiwöchige Sportevent in Griechenland. Spiel & Spaß, Natur & Kultur, Ijind & Leute — alles im Zeichen von Sport & Bewegung. Das Epirus-Sportcamp gilt, unter dem Gesichtspunkt eines Sportmanagers und Videoproduzenten, als geni aler Prototyp einer medial unterstützen Kulturreise mit sportlichem Schwerpunkt und Eventcharakter. Wahrscheinlich die fortschrittlichste Schulreise ever! Christoph Tilley (MJ 03) (Tennis, Kameramann, Videoproduktion) Heuer wurde das Sportangebot unserer Schule zum zweiten Mal von einem Sportcamp in Griechenland ergänzt. Sport einmal anders - unter 'A griechischer Sonne, mit den Herausforderungen der griechischen Organisation, . . . Wieder etwas Neues versucht - mit allen Chancen und Gefahren. Das Verschieben der Grenzen ist nicht nur für die Sportler eine Herausforderung, sondern auch f ü r die Organisatoren. In der Basisarbeit auf Bewährtes setzen und sich trotzdem weiterent wickeln - das wäre mein Wunsch für die Zukunft an unsrer Schule! HJLMJh Rainer Worff (Sportliche Gesamtleitung) redaktionsteam schottillion Herausgeber: Mag. Rudolf Mitlöhner (MJ 83) Redaktion: CR Dr. Edgar Weiland (MJ 89), DI Peter Krall (MJ 72), Prof. Thomas Skrivanek, Prof. Martin Sehöffberger (Koordination und Redaktion Schule), Clemens-Johannes Haag, (Personalia, MJ Ol), Johannes Hochgatterer (Redaktion, 8b), Maximilian Alexander Trofaier (Termine, MJ Ol) Autoren dieser Ausgabe: Hans G. Drapela (MJ 61), Günter Egger (MJ 61), Oliver-Christoph Günther (MJ 02), Prof. Georg Hellmayr, Johannes Hochgatterer (8a), Prof. Gerhard Kohlmaier, David Krammer (7b), Johannes Leon (MJ 77), Prof. Alfred Moser, Prof. Iris Ostermann, MarkusPeter Ramsauer (5b), Elisabeth Reinisch, Daniel Roden (3a), Alexander Satek (5b), Ksenija Terzic (3a), Christoph Tilley (MJ 03), Vincenz Waldstein-Wartenberg (7a), Prof. Rainer Worff, Rafael Zhong (2c) Fotografen «lieser Ausgabe: Prof. P. Christoph Merth (MJ 78), Prof. Martin Sehöffberger, Schottengymnasium Archiv, Prof. Georg Hellmayr, Prof. Thomas Skrivanek DIE ABWEHR HATTE KEINE CHANCE SEGEN UNSERE STUERMER 1 AUCH DIE SIECHEN HABEN EINE STARKE LEISTUNG GEZEIGT/ . 7 dokumentation & weblog Die tägliche online-Berichterstattung wurde heuer um einige at traktive features erweitert: Die Blog-Feuilletons von Elisa Tilley, der Griechisch-Sprachcorn&L ypn Christoph Hanak und ein kleines „Sport-Lazarett'" ergänzten das wie im Vorjahr publizierte Epirus-Comic« & REVANCHE FUER'S VORJAHR.' Die vier Tagesausflüge ins Landesinnere - Yikos-Schlucht bei Ioannina, Rodia-See im Golf von Ambrakia, Insel Lefkada, AcheronFluss - ergänzten das reiche Sportprogramm um schöne Erlebnisse in der freien Natur mit interessanten Begegnungen mit Mensch und Tier. Zwei Fußball-Länderspiele Hellas-Österreich mit gleichaltrigen Griechen passten ganz zur aktuellen WM-Stimmung. EIN VERDIENTER 12:H SIES! All das wurde genauso wie die fast täglichen Rutschpartien in der Pool-Anlage und die Wellen- und Sandspiele am Meer in vielen Bildern und auf einer Video-DVD festgehalten. Am 12.9.2006 konnte man im Festsaal des Schottengymnasiums ein unterhaltsames flashback dieses Sommerevents miterleben. Murtin Sehöfjberger TOLL ©EKAEMPFT VON DEN OESTERREICHERN;, eXocTe! eXaTe! HAU REIN/ (Projektleitung und Reiseorgnnisution) 8 polen 2006 weiter geht's mit k. .t. im ausland Die im Sommer 2003 geborene Idee, Alt-Schotten im Rahmen von K.I.L.T. Auslandspraktika anzubieten, wurde heuer wieder erfolgreich fortgesetzt. Florian Stockert (MJ 78), Managing Director Bedingt durch die Fußball-Weltmeisterschaft von Mondi Packaging Paper Sales GmbH und im Nachbarland Deutschland, kam ich auch Vorstandsmitglied von Mondi Packaging Paper außerberuflich mit meinen Arbeitskollegen sofort Swiecie S.A., organisierte dieses Jahr ein in Kontakt... An den Wochenenden konnte ich Praktikum in Swiecie (Nordpolen). Mir - die nahe gelegenen Städte Chelmno, Danzig, Oliver-Christoph Günther (MJ 02) - wurde als Sopot und Toruri sowie die Ostseeküste erkunden. Erstem die Chance ermöglicht, diesen Sommer im Zuge eines fünfwöchigen Aufenthalts einen Ich hoffe, dass noch vielen anderen Alt-Schotten globalen Industriekonzern kennen zu lernen. diese Art der Förderung geboten werden kann und dass Auslandspraktika ein noch wichtigerer personalia w i r gratulieren Mondi Packaging Paper Swiecie S.A. beschäf Bestandteil von K.I.L.T. werden. Besonders tigt 8 5 0 Personen und ist in der Papier möchte produktion tätig. Die Beschäftigten zeichneten bedanken, der mir nach dem Praktikum in sich ihre Portugal bei Novartis Pharma SA im Sommer durch ihr Arbeitsengagement, ich mich bei Florian Stockert Englischkenntnisse und vor allem durch die 2004, organisiert durch Alexander Triebnigg Dipl.-Ing. Georg Czerny ME, MJ 96, zur Vermählung mit Sophie Kremslehner große Gastfreundschaft aus. Tätig war ich im (MJ 78), nun einen so interessanten Aufenthalt Sales Department, in dessen Arbeitsprozess ich ermöglicht und dabei keine Mühen gescheut hat. Mag. Dr. Albreclit Frischenschlager, MJ 90, zur Geburt seines Sohnes Parsa sofort eingebunden wurde. So konnte ich Ein Dr. Mag. Mathias Heikenwälder, MJ 94„ zur Verleihung des „EMPIRIS award 2006" Konzerns gewinnen. Stephan Hieke, MJ 99, zur Geburt seines Sohnes Benedict vorstandsausflug Dipl.-Ing. Dr. Peter Klein, MJ 87, zur Geburt seiner Tochter Caroline Victoria DDr. Clemens Klug, MJ 90, zur Habilitation an der Medizinischen Universität Wien Oliver-Christoph Günther (MJ 02) drücke von den Abläufen eines multinationalen pulkau und ein wm-fußball Unter der hervor am 11. Juni 2006 einen Familienausflug nach ragenden kunsthis Pulkau Mag. Severin Moritzer, MJ 90, zur Vermählung mit Theresa Fischer torischen Führung Gemeinsam - zu diesem Zeitpunkt den WM- von Frau Dr. Krall Fußball noch unter dem Arm - haben wir die Dr. Maximilian Obauer, MJ 73, zur Sponsion zum Magister der Philosophie hat der Vorstand Kirche und den Karner von Pulkau besichtigt. der Mit viel geschichtlichem Hintergrundwissen Mag. Bernliard Ral>erger LL.M., M.Sc., MJ 91, zur Geburt seiner Tochter Sophie Verena Marie Mag. Franz T. Schwarz LL.M., M.C.I., MJ 91, zur Vermählung mit Eva Helberger Alt-Schotten und Schöngrabern unternommen. ausgestattet fuhren wir dann nach Schöngrabern weiter und konnten dort dank der professionellen Orga nisation die romanische Fassaden architektur und -plastik im Detail Mag. Rupert Weiiimann, MJ 90, zur Geburt seines Sohnes Johannes Karl Nikolaus kennenlernen. Hier kam der Fuß ball bereits zum Einsatz und schien wir trauern u m so manchen Kulturinteressierten Alfred Catharin, MJ 37, verstorben am 28. Mai 2006 Doch Walther Schwarz, MJ 37, verstorben am 22. Juni 2006 gelenkten Altschotten den WM- auf andere Gedanken zu bringen. erst beim Heurigen in Stammersdorf durften die so ab Spielstand erfahren. Elisabeth Reinisch alt-schotten w h o is w h o der alt-schotten Es muss ein grusliger Schulweg gewesen sein, einige Monate nach Kriegsende, vorbei an Bombentrichtern und Ruinen. Die Schule war zwar unversehrt, doch seit der Schließung im Jahre 1938 durch die Nazis war Steinbauers Klasse die erste im wiedereröffneten Haus. Dennoch sagt er heute: „Das Schottengymnasium gehört zu den wirklich wichtigen Stationen meines Lebens Und dieses Leben hatte viele leider oft bei Machthabern in Vergessenheit bemerkenswerte gerät: „An die Hebel der Macht gelangt, glauben Stationen! Nach dem Studium der Philo viele an die eigene Allmächtigkeit!" sophie, Psychologie und ver gleichenden Sprachwissen Leiter der Abteilung Politik der OVP-Bundes- schaften an den Unis Wien und parteileitung, Mediensprecher der OVP, Leiter Freiburg war des Büros von Mock, Wahlkampfleiter bei den Heribert Steinbauer in der Nationalratswahlen 1975, 1983 sowie 1986, Bundesrepublik Deutschland und Wahlkampfleiter bei den Bundespräsi in der Metallindustrie tätig. dentenwahlen 1974 und 1986 waren weitere Nach Wien zurückgekehrt, wo Highlights der Karriere Heribert Steinbauers, im Breisgau er nach der Heirat mit einem „US-Girl" (die ge dessen meinsame Tochter lebt in Los Angeles) Frau „Happiness!" ist. Seine politische Karriere ließ und Kind ernähren musste, heuerte er bei der er nach seinem Abschied aus dem Nationalrat OVP-Bundesparteileitung 1994 als als Leiter der „Markenzeichen" sein Gruß Bezirksvorsteher-Stellvertreter in Dokumentation an. Wien-Neubau ausklingen. Bei einer Gegenveranstaltung zur „Jahrhundert Doch geschäftlich gab der Unentwegte noch feier" der Professoren lernte er Gerd Bacher einmal Gas - er ging unter die Verleger. Seine kennen, und dieser berief Steinbauer kurz „Edition Steinbauer", ein kleiner, aber feiner danach zum ersten Generalsekretär in der Buchverlag, bietet ein überaus ansehnliches Geschichte des ORF. Nach neun Jahren beim Programm von Politik über gesellschaftskritische ORF wurde er in den Nationalrat gewählt, dem Werke bis zu Musikliteratur. So ist er weit genug e r insgesamt 2 0 Jahre angehörte. Gut zwei weg von einem beschaulichen Pensionärs Drittel dieser Zeit war die OVP in Opposition: dasein, das er sich als Angehöriger des „Ein hartes Brot, aber auch ein kreatives Brot!" Maturajahrgangs 1953 gewiss schon verdient urteilt er rückblickend und betont die Verant hätte. Ad multos annos, lieber Heribert, und wortlichkeit der Politiker für die Menschen, die „Happiness!" Hans G. Drapela editorial Als Anfang 2003 das Kapitel des Schottenstifts die bereits seit langem erwartete Ent scheidung fällte, ab dem Schuljahr 2004/05 am Schottengymnasium auch Mädchen zu unterrichten, löste dies sehr unterschied liche Reaktionen aus. Freudige Aufbruchstimmung stand dem Unverständnis gegenüber, wie man überhaupt auf den Gedanken kommen konnte, mit der liebgewordenen Tradition der reinen Bubenschule zu brechen. Seither hat sich vieles zum Positiven geändert, nicht nur in baulicher Hinsicht. Außer Diskussion steht auch, dass es ohne diesen Schritt nicht zum starken Anstieg der Anmeldungen gekommen wäre, der es problem los ermöglicht, die ersten Klassen zu füllen, und das nach einer Auswahl aus rund der doppelten Zahl an Aspirantinnen und Aspiranten! Zu die sen positiven Effekten zählt auch der frische Wind, der jetzt bei allen möglichen öffen tlichen Veranstaltungen der Schule, wie etwa Schüler konzerten, durch die unverändert ehrwürdigen, aber eben nicht verstaubten Hallen weht! Ich erinnere mich sehr gut an die „Tage der offenen Türen" bis 2002, während derer wir um Schüler warben, und vergleiche sie mit denen danach, an denen wir uns voll auf die Vermittlung dessen konzentrieren können, was wir mit unseren K.I.L.T.-Aktivitäten erreichen wollen. und in Gesprächen mit den Eltern künf tiger Schülerinnen und Schüler wertvolles Feedback und neue Ideen erhalten. Diese Möglichkeit, uns verstärkt mit der Zukunft unserer Jugend und damit unserer Vereinigung zu beschäftigen statt vorrangig mit der Lösung von Problemen, ist aus meiner Sicht einer der positivsten Effekte der Einführung der Koedukation am Schottengymnasium. (MJ 61) das musikkolleg-schotten mit günter egger Ich lade alle Freunde und Bekannten herzlich ein, in Werke der klassischen Musikliteratur etwas genauer hineinzuhören und kurz etwas über Entstehung, Komponisten und Umfeld der Musik zu erfahren. Unter dem Motto (in Abwandlung eines Goethe-Wortes) „Was ich nicht weiß, das höre ich nicht!". Das Nächste Treffen findet am 24. Oktober 2006 statt und widmet sich Mozarts „Die Entführung aus dem Serail" unter dem Blickpunkt „Eine Menge Noten! Aber keine zuviel!". Das Musikkolleg findet zu den angegebenen Terminen (siehe Terminübersicht, S. 12) jeweils um 14.30 Uhr und 18.30 Uhr im Musikzimmer des Schottengymnasiums statt. Auf Ihr / Euer Kommen freut sich Günter Egger (MJ 61) Natürlich tauchen auch besorgte Fragen auf wie: „Werden wir noch dieselben Alt-Schotten sein können, wenn 2012 erstmals Mädchen matu rieren?" Die Antwort ist einfach: Naturgemäß nicht dieselben, aber weiterhin eine auf stabilen Werten und einer lebendigen Tradition auf bauende Gemeinschaft, die offen für die Welt ist und diese, soweit es in ihrer Kraft steht, positiv mitgestaltet. Verantwortungsvolle, lebensfrohe Erneuerung auf dem Fundament einer lebendigen Tradition ist unsere Aufgabe, nicht das Ein zementieren äußerer Formen. In diesem Sinn war der Beginn der Koedukation an unserer Schule kein Bruch mit einer liebgewordenen Tradition sondern ein hilf reicher Anstoß zu Neuem. Peter Krall ( MJ 72) 0 1 die abtwahl - verbum bonum P. Johannes Jung OSB werden. Nun aber nehmen Dinge wie z. B. die Leben im Kloster als eine mögliche Option f ü r Finanzen, mit denen ich früher zum Glück ihr eigenes Leben nahe zu bringen. Wir müssen nichts unsere Aufgaben durchforsten — was lässt sich zu tun hatte, einen gewaltigen Stellenwert in meinem Zeitbudget ein. Wichtig mit d e n vorhandenen personellen Ressourcen Geboren 1952, matu ist dabei, dass man nie vergisst, weswegen man bewerkstelligen, was nicht mehr. Dabei ist es rierte eigentlich hier im Haus wichtig, dass das, was unter Abt Heinrich ge 1970 Peter am Schotten gymnasium. dem Jung Philologie und wurde 1975/76 Lehrer Gottesdienst und Feier der Liturgie. Nach Studium Deutschen ist: Gottsuche, der Geschichte wachsen ist — unsere Philosophie als „Kloster in der Stadt", die Pflege der Liturgie — fort Was hat e s z u b e d e u t e n , dass d e r gesetzt werden kann. K o n v e n t k e i n e n Abt, s o n d e r n „nur" e i n e n Administrator — also e i n e n Möchtest d u bestimmte D i n g e anders interimistischen Leiter - bestellt hat? gewichten, a n d e r e Prioritäten setzen? P. Johannes: Das mag damit zu tun haben, dass P. Johannes: Ich bin ein Mann d e s Klosters, ich Noviziat schloß er ein Theologiestudium Abt Heinrich eine sehr prägende Gestalt war habe - im Unterschied zu vielen Mitbrüdern — an. 1988 wurde er zum Prior des Stiftes und man nun auf eine Nachdenkzeit setzt. die meiste Zeit meines Klosterlebens im Haus, berufen, 2004 übernahm er die Leitung der Manche Persönlichkeiten in der Kirchen nicht auf Pfarren oder sonst wo außerhalb, ver Schule. Am 12. Juni 2006 wählte der geschichte, die als Ubergangsgestalten galten bracht. Das heißt, mir ist d i e Stärkung der Konvent P. Johannes auf drei Jahre zum — mit denen ich mich aber nicht vergleichen Gemeinschaft im Haus, die Förderung des Administrator des Schottenstiftes. will - sind dann allerdings sehr prägend Miteinanders sicher ein besonderes Anliegen. geworden, etwa Johannes XXIII Was nicht heißt, dass sich nicht Abt Heinrich er „Schotten". 1981 trat Jung Johannes ins Schottenstift bei den als Frater ein, nach dem Edgar Weiland (MJ 89) darum auch bemüht hätte. Dass das nicht immer Willst d u e i n „Konzil" e m b e r u f e n ? Vor 2 5 J a h r e n bist d u ins Schottenstift P. Johannes: Nein, deswegen sage ich j a , ich eingetreten; n u n stehst d u als will mich damit nicht vergleichen... ganz einfach ist, steht auf einem anderen Blatt. Hast d u als Administrator e i n e n e i g e n e n Wahlspruch? Administrator für d r e i Jahre a n d e r Spitze d e s K o n v e n t s u n d bist gleichzeitig In w e l c h e r Weise m ö c h t e s t d u i n d i e s e n P. Johannes: Nein, ich habe keinen. Aber als D i r e k t o r d e s Gymnasiums. W e n n d u d e n drei J a h r e n e i g e n e Akzente setzen? ich Direktor geworden bin, h a b e ich gesagt, ich B o g e n ü b e r diese 2 5 Jahre spaimst - wie P. Johannes: Wir sind personell aufgrund einer möchte „Verbum bonum" - ein gutes Wort f ü r siehst d u d e i n e j e t z i g e n Aufgaben u n d Reihe von Todesfällen älterer Mitbrüder in den j e de n zur Verfügung haben. A n das versuche Funktionen? letzten Jahren in einer schwierigen Situation. ich mich zu halten. P. Johannes: Wenn ich diesen Bogen spanne, Es geht also darum, jungen Menschen ein d en k e ich zunächst, d a s s ich natürlich nicht ins Kloster gegangen bin, u m Abt oder Direktor zu Schottenball9 13. Jänner 2007, Palais Auersperg Der alljährlich Auftakt und zugleich eigentliche Höhepunkt der | Ballsaison 2007, der Alt-Schottenball, findet dieses Jahr am 13. Jänner 2007 statt. Der Ball ist über die Jahre ein fixer Bestandteil des Vereinslebens der Alt-Schotten und Möglichkeit zu einem Wiedersehen mit den alten Schulkameraden und Lehrern geworden. Willkommen sind vor allem aber auch Freunde der Alt-Schotten und des Schottengymnasiums, die I einen fröhlichen ausgelassenen Ball im charmanten Palais Auersperg mitfeiern. Der \lt-Schotten Vorstand und das Ballkomitee freuen sich Puch zahlreich auf dem nächsten Ball begrüßen zu können! Hei Anfragen/Reservierung an [email protected] Das Gespräch führte Rudolf Mitlöhner (MJ 83) buch film & games film riss — das leben der anderen Es ist mit Sicherheit sinnvoll und notwendig, sich auch im Film mit der Geschichte der jüngeren Vergangenheit zu beschäftigen. Vorzugsweise wurde das bisher für die Zeit des Nationalsozialismus getan. Zuletzt beschäftigte sich der deutsche Auftrag, den beliebten Dramatiker Georg Florian Henckel von Donnersmarcks Regie Regisseur Oliver Hirschbiegel direkt mit der Dreyman (Sebastian Koch), der mit seiner debüt, zu dem er selbst das Drehbuch verfasste, Person Adolf Hitlers und schilderte dessen Freundin, der Schauspielerin Christa-Maria ist inhaltlich äußerst präzise und wirkt dank letzte Tage detailliert in seinem Film „Der Untergang". Die Geschichte, etwa Sieland (Martina Gedeck) zusammenlebt, zu genauer Recherchen über die Zeit um 1984 näher liegende überwachen. Tagtäglich hört Wiesler ihn ab, ist sehr wahrheitsgetreu und glaubhaft. Besonders des geteilten dabei Ohrenzeuge der intimsten Konversatio die nüchterne und zugleich düstere Atmosphäre Deutschland, wurde kaum bearbeitet. Bis vor nen und Handlungen. Als Dreyman beschließt, seiner Inszenierung überzeugt nachdrücklich. kurzem gab es darüber nur einen wirklich be für die Wochenzeitung „Der Spiegel" einen Am Ende versteht man als Betrachter die deutenden Film, nämlich „Good Bye, Lenin!" kritischen Text über die Verhältnisse in der Epoche der DDR als eine Zeit, die von von Wolfgang Becker (2003). Jetzt läuft DDR zu verfassen, gerät Wiesler in einen in Unsicherheit und Bedrohung gekennzeichnet „Das Leben der Anderen" in den Kinos. neren Konflikt. Er entscheidet sich, die war und in den Menschen, die in ihr lebten, Information seinen Auftraggebern nicht mit schwerwiegende Nachwirkungen hinterließ. noch jene In diesem Film geht es um die Einschrän zuteilen, sondern f ü r sich zu behalten, und setzt kungen, die die Menschen der DDR durch den sich damit bewusst der Gefahr aus, selbst Opfer Staatsicherheitsdienst (kurz: die Stasi) erfahren. der Stasi zu werden. Das tragische Ende ist Der Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler, grandios unvermeidlich. Johannes Hochgatterer (8b) dargestellt von Ulrich Mühe, erhält den wipe out pure gamezone Wipe Out Pure ist ein spannendes Rennspiel für die PSP (Play Station Portable). Dabei geht es um autoähnliche Fahrzeuge, so genannte „Schiffe", die in einem bestimmten Abstand über dem Boden schweben können. An Bord transportieren sie verschiedene Waffen, mit denen dem Gegner Lebenspunkte ichen: bartimäus abgezogen werden können. Das Spiel kann in mehreren Sprachen, z.B. Deutsch, Englisch und Französisch, und ver In den Ferien habe ich eine fesselnde Fantasy Erfahrung. Zusätzlich wird Nathanael Geschichte von Jonathan Stroud gelesen: Lovelance verprügelt. Seither lässt Nathanael Bartimäus. Es gibt 3 Bände, ich habe mit der Gedanke an Rache nicht mehr los. E r Band 1, „Das Amulett von Samarkand" beschwört den mächtigen Dschinn Bartimäus begonnen. und lässt ihn Simon Lovelances „Amulett von von Samarkand" stehlen. Dann läuft aber alles Die Geschichte erzählt von Nathanael, einem aus dem Ruder, denn Lovelance will mit Hilfe hochbegabten jungen Zaubererlehrling. Sein des Amuletts die Regierung stürzen... schiedenen „Modi" gespielt werden: • Einzelspielermodus: Turnier, Freispiel, Zone u.v.m. • Mehrspielermodus: ermöglicht kabelloses Spielen unter Freunden. • Demos: Trailer von „Medi Evil" und eine Kurzversion von „Fired Up". Meister sieht in ihm aber keinen Funken Begabung und behandelt ihn schlecht. Auch Wie alles ausgeht, erfahrt ihr nach 3 4 0 Seiten Besonders nützlich sind die downloads auf Zauberer aus dem Umfeld von Nathanaels voller Magie und Action. www.yourpsp.com. Dort könnt ihr euch andere Meister verachten ihn. Als Nathanael sich Alexander Satek (5b) Schiffe und Musik herunterladen. Tipp: Ihr für eine Demütigung am Zauberer Simon könnt euch die Musik unter „Optionen" Lovelance zu rächen versucht, versagt seine anhören und sie als Hintergrundmusik während Zauberkunst tatsächlich wegen mangelnder des Spiels laufen lassen. Rafael Zhong (2c) ••• •r I • t e r m i n e 2006 12 m C • H M H H H M M H I oktober 6.-20.10. november dezember Frankreich-Sprachaustausch der 7. Klassen 14.-28.10. Russland-Sprachaustausch der 7. Klassen 374.11. Autonom freie Tage 5.12. 6.45 Uhr: Rorate-Messe in der Johanneskapelle 5.12. 19.00 Uhr im Festsaal Informations abend zur Sprachwahl Russisch/Griechisch/Französisch 7.12. Benefizkonzert mit Friedrich Dolezal, MJ 65, zugunsten KILT 14.-23. 10. Griechenlandreise der 7. Klassen [ 15.-28. 10. Intensivsprachwochen der 6. Klassen in Canterbury ö 1 5 16.-20. 10. „English in Action" für die 3. Klassen r 23.-25. 10. 1.Klassen Projekttage in Plankenstein (NÖ) 9.11. 24.10. Rom-Projekt der 8. Klassen (bis 31.10.) 24.10. 14.30 und 18.30 Uhr: W. A. Mozart „Die Entführung als dem Serail" Querschnitt „Eine Menge Noten!" „Aber keine zu viel!" 15.11. 18.11. 19.00 Uhr: Besuch der Ausstellung „Bernini, Tizian, Giorgione" im Kunsthistorischen Museum Hl. Leopold, schulfrei 10.00 Uhr: Berufsberatung am Schottengymnasium 9.12. Schulfrei 19.12. 06.45 Uhr: Rorate-Messe in der J ohanneskapelle 1 22.12. ^ Termine Alt-Schotten I | 9 . 0 0 Uhr: Weihnachtsgottesdienst f ü r die 1.-3. Klassen 23.12. Weihnachtsferien (bis 7.1.2007) 25.12. 0 . 0 0 Uhr: Christmette in der Schottenkirche I M u s i k k o l l e g - Workshops f ü r alle Musikbegeisterten unter d e r Leitung von Günter Egger (MJ 61), im Musikzimmer d e s Gymnasiums Die Produktion des Schottillions wird gesponsert von: Deloitte. Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien Gassauen-Fleissner 5 R E C H T S A N W Ä L T E IA T T O R N E Y S A T L A W RECHTSANWALT DR. GEORG PRANTL DR. RONAY Schcellerbank Privatgeschäftsbank Aktiengesellschaft M i O t t O INSTITUTFÜR KIEFERORTHOPÄDIE & ZAHNREGULIERUNGEN K A T H R E I N <St C o . B A N K PRIVAT Immobilien REAL ESTATE SERVICES.WORLDWIDE