Literarische Zitate aus Sponsionsreden

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Literarische Zitate aus Sponsionsreden
Gerlinde Mautner
Institut für Englische Wirtschaftskommunikation
Wirtschaftsuniversität Wien
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Literarische Zitate aus Sponsionsreden
1) Nach einem französischen Gedicht (Autor anonym):
Nehmt Euch Zeit zu lesen,
das ist die Quelle der Weisheit.
Nehmt Euch Zeit nachzudenken,
das ist die Quelle des Handelns.
Nehmt Euch Zeit zu spielen,
das ist die Quelle ewiger Jugend.
Nehmt Euch Zeit zu reisen,
das ist die Belohnung für den Erfolg.
Nehmt Euch Zeit, Freunde zu gewinnen,
das ist der Weg des Glücks.
Nehmt Euch Zeit zu lieben und geliebt zu werden,
das ist eine Gnade Gottes.
Und nehmt Euch Zeit zu lachen,
denn das ist die Musik der Seele.
2) Aus Heinrich Heine, "Zur Teleologie":
Beine hat uns zwei gegeben
Gott der Herr, um fortzustreben,
Wollte nicht, dass an der Scholle
Unsere Menschheit kleben solle.
Um ein Stillstandsknecht zu sein,
Gnügte uns ein einzges Bein.
Augen gab uns Gott ein Paar,
Dass wir schauen rein und klar;
Um zu glauben was wir lesen,
Wär ein Auge g’nug gewesen.
Gott versah uns mit zwei Händen,
Dass wir doppelt Gutes spenden;
Nicht um doppelt zuzugreifen
Und die Beute aufzuhäufen
In den großen Eisentruhn,
Wie gewisse Leute tun.
3) Aus Charles Dickens, A Christmas Carol:
" 'Business!' cried the Ghost, wringing its hands again. 'Mankind was my business. The
common welfare was my business; charity, mercy, forbearance, and benevolence, were, all,
my business. The dealings of my trade were but a drop of water in the comprehensive ocean
of my business!' "
(à "Geschäft", rief der Geist. "Die Menschheit wär’ mein Geschäft gewesen; das Gemeinwohl, Nächstenliebe,
Gnade, Nachsicht, Güte, all das wäre mein Geschäft gewesen. Das bisschen Handel treiben war nur ein
Wassertropfen im riesigen Ozean meines Geschäfts“.)
4) Marie von Ebner-Eschenbach:
„Man bleibt jung, solange man lernen, neue Gewohnheiten annehmen und einen
Widerspruch ertragen kann.“